Der moralische Aspekt von Videospielen

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  • Zitat von *LugiA~FaN*

    Roach: Genau, immer auf uns arme Männer :(


    Ist halt prinzipell die Wahrheit. Frauen und Kinder wurden verschont, weil früher die Männer gekämpft hatten und Frauen und Kinder (und einige Männer) nichts für den Krieg konnten. Aber heutzutage könnte man dieses Sprichwort eigentlich streichen, wenn wir alle schon so ganz gesellschaftlich "vernünftig" sein wollen.

  • Da hast du Recht, aber trotzdem, warum gilt eigentlich immer diese allgemeine Frauenbevorzugung? Okay, man könnte meinen, dass die Männer jetzt alles zurück bezahlt bekommen, was sie bis zum späten Mittelalter den Frauen an Verhalten entgegen brachten, aber was solln zum Beispiel immer diese Sätze in Filmen wie "Frauen und Kinder zuerst"? Was soll denn daran besser sein, wenn Frauen überleben und die Männer nicht? Genauso würde ich das auch andersrum meinen, aber wenn Männer UND Frauen überleben würden, ergebe das doch viel mehr Sinn, denn irgendwie muss man sich ja auch Fortpflanzen. :/


    Hm eigentlich machen wir hier doch gerade nur einen Übergang, während wir darauf warten, dass Bananaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa was Neues schreibt, oder? ;D

  • Oh Mann, haben wir hier jetzt auch diese leidige Diskussion?


    Erstmal: Infinity Wards sind der letzte Abschaum im Videospiele-Business. Effekthascherei für Profit auf Kosten von gutem Geschmack und dem Image eines ganzen Hobbies mit Millionen von Anhängern...


    Die eben erwähnte Szene ist in meinen Augen schlichtweg das Letzte und dermaßen unnötig. Der gesamte Level zielt nur auf die niedersten Instinkte im Menschen ab, die volle Machtausübung über Wehrlose und Unschuldige und so etwas ist in meinen Augen jenseits des guten Geschmacks. Wer so etwas als Unterhaltung empfindet, bei dem läuft irgendwas falsch. Ich würde ihn nicht als gestörten Psychopath einstufen, aber durchaus abgestumpft.
    Ich habe lediglich youtube-Videos gesehen und die tatsächlich nach kurzer Zeit abgebrochen, weil ich es abstoßend fand. Dabei bin ich keinesfalls zimperlich, was Gewalt angeht und zocke selbst Spiele, die durchaus gewalttätiger sind, wie z.B. Madworld. Dennoch sehe ich zwischen dem Airport-Level in MW2 und anderen Spielen, die Gewalt darstellen einen gehörigen Unterschied, gerade im Eindruck den es hinterlässt und auch auf moralischer Basis. So hat man in den meisten anderen Spielen Gegner, die sich mit Waffen wehren bzw. den Spieler selber töten, wenn er sie nicht tötet. Gerade bei Spielen mit extremer Gewaltdarstellung und hohem Gore wird eben diese Gewalt auch ziemlich ins Lächerliche gezogen (siehe Madworld, siehe No More Heroes). Infinity Wards drücken dem Spieler im Airport-Level ne dicke Wumme in die Hand, stecken ihn in ein Rudel Terroristen, das wahllos auf Zivilisten schießt und lassen ihn dann von der Leine, Rennen verboten, denn langsames, ruhiges gehen demonstriert noch viel mehr die Macht und Überlegenheit gegenüber den Opfern. Das, meine Damen und Herren, ist gemeinhin als Hinrichtung bekannt. Ich kann da wahrlich kein positives Spielerlebnis erkennen...
    Der pseudo-moralische Hinweis, man könne den nachfolgenden Abschnitt überspringen, weil einige Leute ihn u.U. als "anstößig" empfinden könnten (wobei "anstößig" ein echt netter Euphemismus ist) ist auch nichts weiter als ne Alibi-Warnung vor nem Abschnitt der cineastisch inszenierte Grausamkeit darstellt, die nicht nur anstößig ist, sondern durchaus verstörend sein kann. Wenn man bei Infinity Wards Anstand besessen hätte, hätte man - da man ja scheinbar erkannt hat, dass der Level grenzwertig ist - den gesamten Airport-Level weggelassen bzw. gar nicht erst die Idee gehabt, so etwas in ein Spiel einzubinden.
    Und da kann man mir nicht mit dem Bewusstsein von der Grenze zwischen Spiel und Realität kommen, wenn ein Spiel dermaßen realistisch und visuell aufwendig ein Massaker präsentiert. Solche Bilder haben Einfluss auf die Menschliche Psyche und das ist auch in etlichen Studien nachgewiesen, auf normale Menschen wirken sie sogar verstörend ;D


    Ich bin auch kein Freund von übertriebener Zensur oder anderem USK-Wahnsinn, aber in diesem Falle hätte ich sogar ein Verkaufsverbot für das Spiel für angemessen gehalten, schlichtweg weil der Level menschenverachtend und hart unmoralisch ist, dadurch dass man primitiv Macht über andere ausübt. In anderen Spielen hat man irgendeine Rechtfertigung oder Begründung dafür, dass man Menschen tötet, meist das eigene Überleben. Hier tötet man Menschen...weil man kann. Tatsächlich, man tötet schlichtweg weil man es kann! Und da macht der Witz von der Alibi-Story von einem Terror-Angriff nichts besser...als ob Terror das besser machen würde...


    Und letztendlich kann ich Vappo nur zustimmen: Am Ende läuft wieder irgendein Wirrkopf Amok und man wird bei ihm MW2 finden und dann ist man als Gamer schlichtweg in Verlegenheit einer sinnvollen Argumentation. Konnte man noch argumentieren, dass Counter Strike milde Gewaltdarstellung aufweist und auch ansonsten moralisch wenig bedenklich ist, da man nur Terroristen/bewafnette Spezialeinheiten töten darf und für das Töten von Zivilisten bestraft wird, so hat man jetzt mit MW2 eine LKW-Ladung an Unmoralitäten und Grausamkeit. Danke, Infinity Ward...

    "In a closed society where everybody's guilty, the only crime is getting caught. In a world of thieves the only final sin is stupidity."


    ~Hunter S. Thompson

  • Bei GTA ist sowas Gang und Gebe, da hat sich bisher noch niemand so draufgeschmissen.


    Nein. Die Botschaft die GTA vermittelt ist eine völlig andere. Wenn du unschuldige Zivilisten tötest, hast du die Polizei am Hals, außerdem ist es für ein Weiterkommen vollkommen unnötig Zivilisten zu töten:


    GTA: "Töte Unschuldige und wir bringen dich um!"
    MW2: "Töte Unschuldige, um Weiterzukommen, keine negativen Kosequenzen!"


    Spielerisch war die Flughafenszene absolut unnötig und langweilg, sie hat aber marketingtechnisch Wunder vollbracht, wenn man sich die Verkaufszahlen ansieht. Scheinbar steht die Masse auf sowas... Call of Duty wurde einst als eine Anti-Kriegsshooter-Reihe kreiert, mittlerweile ist eher das Gegenteil daraus geworden.

  • 1. Ja, jedes Spiel hat eine Darstellung von Gewalt, aber es gibt so große Unterschiede. Prügeln bei Street Fighter und Gumbas plattstampfen in Mario ist eig. noch in Ordnung. Ich spiele alles bis zu Mortal Kombat. Ist im Endeffekt Street Fighter mit viel Blut und FATALITIES kann man sich auch sparen! ;)


    2. MW2 finde ich auch übertrieben... Halo geht vlt. noch, aber ich hasse CoD. Dafür brauch ich es nicht spielen, denn solang mir Gameplay/Thematik nicht gefällt, spiel ichs auch nicht.


    3. Gläubige sollten auch mal drüber nachdenken... In manchen Spielen stecken Sünden drin. Viele Sünden... Auch ich frage mich, was ich spiele und wie...
    Was Artheisten zu dieser Meinung hier sagen ist mir egal. Jeder denkt anders und im Prinzip denkt niemand falsch...


    4. Ich finde den Beitrag von dem mit dem besten Avatar, Vappo, sehr gut. Mich nervts auch immer wenn Leute "uns Gamer" verantwortlich machen...

  • Gut, diese Szene ist schon gestört und man hätte sie weglassen können. Aber extra dafür bekommt man vor der Mission einen hübschen Hinweis, ob man die überspringen will. Dies hat keine Auswirkungen auf den restlichen Spielstand. Die Missionen gehen einfach ab dem Ende des "Flughafenlevels" weiter. Es ist gestört, aber falls ihr es noch nicht gemerkt habt, die Welt ist gestört. Ob man nun Kriege um Öl führt oder dioxinverseuchtes Fett in Tierfutter mischt, alles dreht sich eben heute um das liebe Geld. In der Spieleindustrie ist das nunmal nicht anders: Hauptsache irgendwas krankes, hirnloses, das st nunmal das, was Leute sehen wollen. Oder was glaubt ihr, wieso sich so viele Leute SAW oder anderen kranken Müll anschauen? Wegen der geistreichen Dialoge? lol

  • Also Soap ich werde in den nächsten Stunden/Tagen den Startpost überarbeiten und auch über andere
    Spiele noch diskutieren aber auch Allgemein.

    Nette Sache, brauchst ud aber nicht. :P

    Nein. Die Botschaft die GTA vermittelt ist eine völlig andere. Wenn du unschuldige Zivilisten tötest, hast du die Polizei am Hals, außerdem ist es für ein Weiterkommen vollkommen unnötig Zivilisten zu töten:

    Zweifel ich an. Bei GTA ist das genauso skrupellos, wenn du einfach rumrennst und Massen an Menschen abknallst. Zumal die Polizei nicht wirklich ein Hindernis ist, viel mehr ein Spaßfaktor.
    In der Mission wird auch nirgendwo explizit gefordert, dass man selbst Hand anlegt. Du kommst durch ohne einen Schuss auf wehrlose abzugeben. Gleiches Prinzip also?
    Ich sage auch gar nicht, dass es nötig gewesen wäre, so eine Mission einzubauen, ich will viel mehr zum Ausdruck bringen, dass es vollkommen blödsinnig ist, sich über sowas Gedanken zu machen. Im Fernsehen wird sowas als DER FILM DES JAHRTAUSENDS verkauft, man kennt ja die netten Blockbusterwerbungen von Pro7 und Co. Macht sich keiner nen Kopf drüber.
    Mich stört bei der Sache einfach nur, wie sich darum gerissen wird. Ist genau wie die Werbekampagne von Dead Space 2 (Schockreaktionen von Müttern nach dem Zeigen von Splatterszenen).


    Und tut mir einen Gefallen und nennt es nur einen schlechten Geschmack, wenn ihr Filmen wie SAW usw auch nichts abgewöhnen könnt. Die finde ich hingegen nämlich recht erbärmlich, ist aber ja eigentlich die gleiche Ebene.
    Mag sein, dass jetzt hier die Rolle eines absoluten Verfechters solcher Gewaltszenen und eines CoD-Fanboys darstelle, aber ich muss dazu mal anmerken, dass ich das Level auch nur als Unterhaltung (wo es unterhaltungsmäßig ein Tiefpunkt des Spiels war) gesehen habe und seit Black Ops schaue ich auch ziemlich kritisch auf Call of Duty. Denke ich jedenfalls. :whistling:

  • Soweit ich besagte Szene noch in Erinnerung habe finde bzw. fand ich sie doch sehr zur Stimmung beitragend. Gerade die letzte Szene als man von der Kugel getroffen wurde fand ich sehr gut Insziniert.


    Über denn Sinn lässt sich zwar streiten, doch finde ich sollte man das Spiel doch mindestens bis zu dieser Mission hin verfolgt haben, um sich überhaupt eine Meinung über den Storytechnischen Inhalt bilden zu können.

    YT Videos vermitteln einen nur die Gewalt und nicht den Hintergrund ;)

  • Ich sage auch gar nicht, dass es nötig gewesen wäre, so eine Mission einzubauen, ich will viel mehr zum Ausdruck bringen, dass es vollkommen blödsinnig ist, sich über sowas Gedanken zu machen. Im Fernsehen wird sowas als DER FILM DES JAHRTAUSENDS verkauft, man kennt ja die netten Blockbusterwerbungen von Pro7 und Co. Macht sich keiner nen Kopf drüber.

    Auch wenn du natürlich recht damit hast, dass so etwas im Fernsehen nicht so stark diskutiert wird, muss man auch bedenken, dass man in einem Spiel immer versucht ein möglichst starke Identifikation zwischen Spieler und Spielfigur zu schaffen um die Spannung und die Kämpfe, die ein Protagonist ausfechtet besser nachempfinden zu können. Während ich in einem Film nuir Zuschauer bin, spiele ich in einem Spiel die Hauptfigur. Deshalb halte ich es durchaus für richtig sich sarüber Gedanken zu machen. Auch wenn man das Level nur als Unterhaltung sieht, muss ich dennoch sagen, dass mir das definitiv als moralisch bedenklich betrachte so eine Mission in ein Spiel einzubauen. Man hätte das ganze auch lassen können, da die Atmo im zweiten Teil das Spiels in den zerstörten US-Städten um Welten besser war. Das Spiel ist zwar echt gut, aber es stimmt schon, dass man den Gegnern von "Killerspielen" damit eine echt gute Vorlage geliefert hat. Man hätte auch einfach nur das Ende gut inszenieren können, indem man den Undercoveragenten erst nach dem Gemetzel auf dem Flugplatz spielt, wie er geschockt auf das Chaos start und so nur sieht wie man erschossen wird.

  • Zitat von Gnomtöter

    Man hätte auch einfach nur das Ende gut inszenieren können, indem man den Undercoveragenten erst nach dem Gemetzel auf dem Flugplatz spielt, wie er geschockt auf das Chaos start und so nur sieht wie man erschossen wird.


    "...besonders die kurze Spielzeit ist an dem Spiel zu merken [...] einfach furchtbar..."


    Ne...Was habt ihr gegen die Szene? Ich fand die Mission wirklich gut inszeniert. Dadurch wird ja im Spiel auch noch einmal die Kaltblütig der Russen unterstrichen, in einer Zwischensequenz wäre das nie so echt rübergekommen.
    Zudem hatte die Mission echte Atmosphäre; mal so einen Anschlag mitzuerleben war eigentlich richtig cool. Und zu den Vorlagen. Natürlich bietet das Spiel perfekte Vorlagen für Presse und co. Aber es ist leicht, etwas zu kritisieren, schwerer, es zu verstehen.

  • Wieder so eine Diskussion........


    Spiel bleibt Spiel egal wie "real" es aussieht.
    Der Threadersteller hat sicherlich nur das Youtube Video gesehn...........
    Und wie ich sehe sind viele die sagen, dass CoD scheiße ist noch ziemlich jung.
    Bei CoD MW 2 war es die Airport-Mission und bei CoD Black Ops ist es die Folterszene.
    In Deutschland wird gezielt in jedem Spiel irgendso eine Szene gesucht, dass man dann darüber herziehen kann.
    Ich bin mir sicher, dass viele Leute, die etwas in diesem Thread gepostet, sich Elfenlied oder SAW angesehen haben.
    Die Airport-Mission ist nichts im Gegensatz zu Elfenlied oder SAW.
    Außerdem ist SAW ein Film und sieht wirklich real aus.
    Ich frage mich immer warum in Deutschland, alle über Spiele herziehen und nicht über Filme........


    Die Bayrischen "Politiker" haben schon ein neues Spiel über das es vielleicht wieder eine Debatte geben wird und zwar Dead Space 2.
    Ich wette, in den nächsten Tagen wird ein Thread über Dead Space 2 erstellt.


    Zitat

    man erkennt kaum noch Unterschiede zur Realen Welt und der Modern Warfare Welt


    Also ich würde raten, besuche deinen Optiker und frag nach der stärksten Brille die man dort hat ;)

  • Aber es ist leicht, etwas zu kritisieren, schwerer, es zu verstehen.


    Was gibt es da großartig zu verstehen? Man spielt ne Mission in der man auf grausamste Weise einen Terroranschlag ausübt und selbst wenn es im Kontext der Story "Sinn" macht, mindert das den Sachverhalt in keinster Weise ab.
    Bevor du nicht halbwegs mal den moralischen Aspekt auch nur ansatzweise nachvollziehst, würde ich mich auch mit solchen vollkommen nichtssagenden und neunmalklugen Aussagen einfach zurückhalten. Der Gegenseite in einer Argumentation Unverständnis vorzuwerfen ist so ziemlich eines der schwächsten Argumente, das man hervorbringen kann, vor allem, wenn die Gegenseite tatsächlich sinnvolle Argumente jenseits von "Ist doch harmlos, ist doch nur ein Spiel..." bringt.


    Und wie ich sehe sind viele die sagen, dass CoD scheiße ist noch ziemlich jung.


    Ich würde ja glatt behaupten, dass gerade diejenigen, die diese Szene grausam finden alt genug sind, wohingegen Befürworter des Levels größtenteils noch nicht einmal das Spiel spielen dürften...am Alter scheint es ja mal primär nicht zu liegen.



    Zitat

    Die Airport-Mission ist nichts im Gegensatz zu Elfenlied oder SAW.
    Außerdem ist SAW ein Film und sieht wirklich real aus.


    OK....wo soll ich anfangen, objektiver Vergleich oder moralischer Vergleich...beides ;D
    Objektiv: In jedem Saw-Film sterben eine Handvoll Personen, in einem Zeitraum von über einer Stunde. In der Airport-Mission sterben die Zivilisten im Sekundentakt. Wo ist da jetzt Saw bitte schlimmer?
    Moralisch: In Saw ist die Erzählperspektive grundsätzlich die, dass sowohl Opfer, als auch Ermittler versuchen Leben zu retten. In CoD muss man als verdeckter Ermittler, der Teil der Terrorgruppe ist Zivilisten umbringen. Man hat die Wahl aktiv mitzutöten oder tatenlos zuzusehen, ich weiß es zwar nicht sicher, aber kann mir gut vorstellen, dass die Mission sogar scheitert, wenn man Terroristen angreift. Hier liegen auch vom moralischen Aspekt Welten dazwischen. Hinzu kommt, dass in Saw der Mörder gezielt Personen heraussucht, die er töten möchte wohingegen in CoD vollkommen wahllos Menschen getötet werde, was deutlich kaltblütiger ist.
    Was das real aussehen angeht: Nur weil CoD keine 100%ig fotorealistische Grafik hat, heißt es nicht, dass es minder real wirkt. Wenn ich panische Leute sehe, die um ihr Leben retten, verwundet am Boden herumstolpern und nur wegwollen ist das ebenfalls ziemlich realitätsnah.


    Soweit ich besagte Szene noch in Erinnerung habe finde bzw. fand ich sie doch sehr zur Stimmung beitragend.


    Wenn ich auf einer Versammlung islamistischer Terroristen amerikanische Geiseln hinrichte, trägt das sicherlich auch zur guten Stimmung dort bei und dennoch ist es nicht so ganz astrein. Es gibt schlichtweg moralische Tabus und was man in CoD sieht, ist imo schon ein Tabubruch.
    Massenmord an Zivilisten gilt als Kriegsverbrechen und ist international geächtet. Selbst wenn man es nicht als Kriegsakt sieht, ist es Terrorismus, was ebenfalls geächtet ist.
    Wieso muss man jetzt etwas, das schlichtweg als tierisch unmoralisch gilt zu Unterhaltungszwecken in ein Videospiel integrieren? Es gibt doch auch aus gutem Grund keine Videospiele, in denen man Frauen vergewaltigt, schlichtweg weil es Grenzen des guten Geschmacks gibt.


    Zweifel ich an. Bei GTA ist das genauso skrupellos, wenn du einfach rumrennst und Massen an Menschen abknallst. Zumal die Polizei nicht wirklich ein Hindernis ist, viel mehr ein Spaßfaktor.


    Ob man jetzt das Töten von Zivilisten und Polizisten als Spaßfaktor sieht, sei jetzt mal dahingestellt...Ich habe es jedenfalls nicht zur Belustigung getan.
    Der Unterschied bei GTA ist aber, dass das Spiel ein gewisses Werte-System hat und da hat Zivilistentöten schlichtweg negative Konsequenzen, auch wenn du scheinbar die Polizei eher als Erheiterung siehst. Auch hat man während des gesamten Spiels nicht einmal das Ziel Zivilisten zu töten und muss auch nicht ruhigen Beobachter dabei spielen. Tatsächlich tötet man in GTA IV (wenn ich mich recht erinnere) im Storyverlauf nur bewaffnete Gegner und Gangster. Man kann das gesamte Spiel durchspielen, ohne auch nur einen Zivilisten zu töten.


    Zitat

    In der Mission wird auch nirgendwo explizit gefordert, dass man selbst Hand anlegt. Du kommst durch ohne einen Schuss auf wehrlose abzugeben. Gleiches Prinzip also?


    Was gefordert wird oder jemandem mehr oder minder subtil nahegelegt wird, ist dann auch kaum mehr ein großer Unterschied. Fakt ist, dass man eine vollautomatische Waffe in die Hand gedrückt bekommt und sämtliche Teammitglieder kurz nach Beginn der Mission beginnen wahllos auf Zivilisten zu schießen. Klar wird man nicht explizit aufgefordert, mitzumorden, aber das Spiel impliziert dennoch genau das.


    Zitat

    Im Fernsehen wird sowas als DER FILM DES JAHRTAUSENDS verkauft, man kennt ja die netten Blockbusterwerbungen von Pro7 und Co. Macht sich keiner nen Kopf drüber.


    Du kannst mich gerne mit konkreten Beispielen vom Gegenteil überzeugen, aber ich habe bisher keinen Fernsehfilm gesehen, der beworben wurde und auf vergleichbare Weise Gewalt darstellt, einen ansatzweise vergleichbaren Body Count an Zivilopfern aufweist und moralisch ähnlich bedenklich ist...


    Zitat

    Und tut mir einen Gefallen und nennt es nur einen schlechten Geschmack, wenn ihr Filmen wie SAW usw auch nichts abgewöhnen könnt. Die finde ich hingegen nämlich recht erbärmlich, ist aber ja eigentlich die gleiche Ebene.


    Wie oben schon abgehandelt, liegt Saw meilenweit auf einer anderen Ebene als die Airport-Mission von CoD...



    Ansonsten würde ich jetzt doch gerne mal von den CoD-Anhängern wissen, inwiefern der besagte Abschnitt, in dem man hoch bewaffnet durch ein Flughafenterminal läuft und wahllos haufenweise Zivilisten über den Haufen schießt, so dass sich die Leichen tatsächlich türmen, irgendwie zur eigenen Unterhaltung beiträgt? Ist so etwas tatsächlich unterhaltsam? Erzeugt es in euch irgendeine positive Emotion? Die Antwort auf diese Frage seid ihr mir schlichtweg schuldig, denn ich sehe nach wie vor nicht ein, wieso eine dermaßen grenzwertige Szene Teil eines Unterhaltungsmediums sein soll oder muss.
    Ich muss da ehrlich sagen, da spiele ich ehrlich lieber Pokemon oder Mario, die meinetwegen kindisch und kunterbunt sind, aber bei denen ich Freude und Spaß empfinde, wohingegen ich bei der der Airport-Mission nur Unbehagen empfinde.
    Und auch der Hinweis vor der Mission macht deutlich, dass den Entwicklern absolut klar sein dürfte, dass diese Szene für manche Leute anstößig sein dürfte. Jetzt stellt sich mir schlichtweg die Frage, weshalb einige Leute diese Szene als anstößig empfinden und andere wiederum nicht? Sind die einen nur verweichlicht oder sind die anderen hingegen abgestumpft? Sind die Leute, die diese Szene in Ordnung finden vielleicht durch jahrelangen Konsum von brutalen Videospielen wirklich soweit abgestumpft?
    Dass die dauerhafte Wahrnehmung von Gewalt, dafür sorgt, dass man Gewalt als weniger verstörend empfindet und auch weniger Mitleid für die Opfer empfindet, ist schlichtweg wissenschaftlich nachgewiesen.
    Bewegt sich nun die Videospieleindustrie in einer Spirale nach oben, wo sich die Gewalt immer weiter aufschaukelt, weil bereits bekannte Gewaltdarstellung nur noch als "harmlos" empfunden wird?

    "In a closed society where everybody's guilty, the only crime is getting caught. In a world of thieves the only final sin is stupidity."


    ~Hunter S. Thompson

  • Ansonsten würde ich jetzt doch gerne mal von den CoD-Anhängern wissen, inwiefern der besagte Abschnitt, in dem man hoch bewaffnet durch ein Flughafenterminal läuft und wahllos haufenweise Zivilisten über den Haufen schießt, so dass sich die Leichen tatsächlich türmen, irgendwie zur eigenen Unterhaltung beiträgt? Ist so etwas tatsächlich unterhaltsam? Erzeugt es in euch irgendeine positive Emotion? Die Antwort auf diese Frage seid ihr mir schlichtweg schuldig, denn ich sehe nach wie vor nicht ein, wieso eine dermaßen grenzwertige Szene Teil eines Unterhaltungsmediums sein soll oder muss.
    Ich muss da ehrlich sagen, da spiele ich ehrlich lieber Pokemon oder Mario, die meinetwegen kindisch und kunterbunt sind, aber bei denen ich Freude und Spaß empfinde, wohingegen ich bei der der Airport-Mission nur Unbehagen empfinde.
    Und auch der Hinweis vor der Mission macht deutlich, dass den Entwicklern absolut klar sein dürfte, dass diese Szene für manche Leute anstößig sein dürfte. Jetzt stellt sich mir schlichtweg die Frage, weshalb einige Leute diese Szene als anstößig empfinden und andere wiederum nicht? Sind die einen nur verweichlicht oder sind die anderen hingegen abgestumpft? Sind die Leute, die diese Szene in Ordnung finden vielleicht durch jahrelangen Konsum von brutalen Videospielen wirklich soweit abgestumpft?
    Dass die dauerhafte Wahrnehmung von Gewalt, dafür sorgt, dass man Gewalt als weniger verstörend empfindet und auch weniger Mitleid für die Opfer empfindet, ist schlichtweg wissenschaftlich nachgewiesen.
    Bewegt sich nun die Videospieleindustrie in einer Spirale nach oben, wo sich die Gewalt immer weiter aufschaukelt, weil bereits bekannte Gewaltdarstellung nur noch als "harmlos" empfunden wird?

    Ich geh mal gar nicht auf das andere ein. Für mich ist es nicht zu verneinen, dass viele Leute GTA einfach nur spielen, um riesige Amokläufe zu begehen oder sich SAW angucken, nur weil sie es lustig finden wie die Leute verstümmelt werden.
    Als erstes merke ich am besten noch mal an, dass ich die Mission auch nicht umbedingt für den Höhepunkt des Spiels halte und auch kein Problem damit gehabt hätte, wenn sie gestrichen worden wäre. Fakt ist für mich einfach, dass ich schon meinen Spaß an der Mission selber hatte. Mag vielleicht etwas krank rüberkommen, aber seis drum. Ich ekel mich trotzdem vor SAW und ich lass auch die Fliege leben, die mich grade nervt. Für mich zählt so ein Leben mehr als das vermeintliche eines Haufen Polygone. Lag vielleicht einfach dran, dass man mal runterkommen konnte, man musste nicht aufpassen, dass man erschossen wird. Wär der Abschnitt länger gewesen, wäre er aber auch viel langweiliger.
    VERSTEHEN, kann ich aber trotzdem diese, die meinen, die Mission sei moralisch verwerflich. Ist sie auch. Stört mich in diesem Fall aber nicht, ich spiele einfach, wenn ich es nicht langweilig finde und damit hat sich die Sache für mich gegessen. Muss halt jeder selber wissen, wie sehr in sowas berührt. Was das Medium Spiele angeht bin ich scheinbar wirklich abgestumpft. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich mich bei Filmen wie SAW sowas von dermaßen vor dieser übertriebenen Gewalt ekel und auch nicht daran, dass ich ECHTES Leben wahrscheinlich mehr respektier als der Durchschnittsuser hier.


    Whatever, die Diskussion hätte ich wahrscheinlich gar nicht so verfolgt, wenn ich mich nicht damit angriffen gefühlt hätte, dass man kein Mensch mehr ist, wenn man sowas spielt. :(

  • Zitat

    Whatever, die Diskussion hätte ich wahrscheinlich gar nicht so verfolgt, wenn ich mich nicht damit angriffen gefühlt hätte, dass man kein Mensch mehr ist, wenn man sowas spielt.


    Ich glaube, jeder Spieler, der Ego-Shooter usw. spielt, wird sich dadurch angegriffen fühlen....
    Ich hatte jetzt nicht wirklich Spaß an der Mission, aber mir war es ziemlich egal ob ich die jetzt töte, weil ich weiß dass es nur ein Spiel ist und nichts mit der Realität zu tun hat.
    Dass manche Leute sagen, dass man keine Mensch mehr ist wenn man sowas spielt, finde ich schon extrem.


    Zitat

    Ansonsten würde ich jetzt doch gerne mal von den CoD-Anhängern wissen, inwiefern der besagte Abschnitt, in dem man hoch bewaffnet durch ein Flughafenterminal läuft und wahllos haufenweise Zivilisten über den Haufen schießt, so dass sich die Leichen tatsächlich türmen, irgendwie zur eigenen Unterhaltung beiträgt?


    Es trägt garnicht zur Unterhaltung bei.
    CoD ist ein Multiplayer-Spiel und der größte Spaß liegt meiner Meinung nach im Multiplayer und nicht im Singleplayer, außerdem ist die Mission ziemlich Lahm.


    Zitat

    Ich würde ja glatt behaupten, dass gerade diejenigen, die diese Szene grausam finden alt genug sind, wohingegen Befürworter des Levels größtenteils noch nicht einmal das Spiel spielen dürften...am Alter scheint es ja mal primär nicht zu liegen.


    Ich meinte auch nicht die Mission, sondern dass viele die sagen dass das Spiel CoD scheiße ist noch ziemlich jung sind.


    Zitat

    Dass die dauerhafte Wahrnehmung von Gewalt, dafür sorgt, dass man Gewalt als weniger verstörend empfindet und auch weniger Mitleid für die Opfer empfindet, ist schlichtweg wissenschaftlich nachgewiesen


    Was soll ich jetzt Mitleid für Polygon empfinden ?
    Ich glaube, dass du ein sehr guter Politiker in Bayern wärst.
    Wenn du Ego-Shooter usw. so verabscheust, wirst du wohl noch nie soetwas gespielt haben, aber dich trotzdem aufspielen......genauso wie die Bayrischen Politiker.


    God of War, Dead Rising, Resident Evil wäre nach euren Vorstellungen wohl auch unmoralisch oder ?


    Ich finde es schrecklich, dass es Leute gibt die das Attentat in Moskau mit der Airport-Mission in MW 2 vergleichen.
    Das ist eine erneute Hetzaktion gegen Shooter.


    Und das manche Leute tatsächlich noch behaupten, dass Ego-Shooter usw. zu einem Amoklauf beitragen, finde ich traurig.
    Meiner Meinung nach ist das eigentlich nichts anderes als Rassismus, nur das es gegen Gamer geht und nicht gegen ein anderes Volk.


  • Es trägt garnicht zur Unterhaltung bei.
    CoD ist ein Multiplayer-Spiel und der größte Spaß liegt meiner Meinung nach im Multiplayer und nicht im Singleplayer, außerdem ist die Mission ziemlich Lahm.


    Und gerade wenn die Mission "lahm" ist wäre sie sowas von entbehrlich gewesen und genau das regt mich so auf. Diese Mission ist unnötig und bringt eben nur Probleme für uns Gamer mit sich, da sie nur weiter Wasser auf die Mühlräder der Kritiker und Verbotsforderer gibt - und in diesem Fall sogar berechtigterweise, wie ich finde.
    Und gerade wenn diese Mission scheinbar niemand wirklich toll oder nötig findet, warum nimmt sie dann bitte nahezu jeder CoD-Gamer in Schutz?


    Zitat

    God of War, Dead Rising, Resident Evil wäre nach euren Vorstellungen wohl auch unmoralisch oder?


    Lern du erstmal den Unterschied zwischen unmoralisch und brutal. Ich habe tbh kein Problem, wenn in einem Spiel Fontänen von Blut spritzen oder der Gore-Faktor im roten Bereich ist, aber ich finde es hingegen schwer bedenklich, wenn das Töten von Zivilisten als Unterhaltung verkauft wird.


    Zitat

    Ich finde es schrecklich, dass es Leute gibt die das Attentat in Moskau mit der Airport-Mission in MW 2 vergleichen.
    Das ist eine erneute Hetzaktion gegen Shooter.


    Naja...MW2 macht es den Hetzern ja auch nicht gerade schwer... ist halt einfach tierisch dumm, wenn man einen realitätsnahen Terroranschlag in einem Spiel darstellt...


    Zitat

    Und das manche Leute tatsächlich noch behaupten, dass Ego-Shooter usw. zu einem Amoklauf beitragen, finde ich traurig.
    Meiner Meinung nach ist das eigentlich nichts anderes als Rassismus, nur das es gegen Gamer geht und nicht gegen ein anderes Volk.


    Es liegen Welten dazwischen, ob man jemanden diskriminiert wegen dem was er ist und wofür er nichts kann oder ob man ihn diskriminiert wegen dem was er macht und zu dem er sich mit freiem Willen entschlossen hat.
    Ich halte auch nichts von den ganzen Hetzaktionen gegen Gewaltspiele und dass diese zu Amokläufen ermutigen sollen, aber letztendlich fordert die Videospieleindustrie es auch immer mehr heraus, eben durch solche Dinge wie dem Airport-Level.
    Das Ende vom Lied wird vermutlich irgendwann sein, dass wir in Deutschland am Ende tatsächlich ein Verbot von jeglichen Spielen mit Gewaltdarstellung haben, nur weil ein paar dämliche Entwickler wie Infinity Wards den Bogen immer weiter spannen mussten. Man sollte die Grenzen kennen und diese nicht überstrapazieren...

    "In a closed society where everybody's guilty, the only crime is getting caught. In a world of thieves the only final sin is stupidity."


    ~Hunter S. Thompson

  • Zitat

    Und gerade wenn die Mission "lahm" ist wäre sie sowas von entbehrlich gewesen und genau das regt mich so auf. Diese Mission ist unnötig und bringt eben nur Probleme für uns Gamer mit sich, da sie nur weiter Wasser auf die Mühlräder der Kritiker und Verbotsforderer gibt - und in diesem Fall sogar berechtigterweise, wie ich finde.
    Und gerade wenn diese Mission scheinbar niemand wirklich toll oder nötig findet, warum nimmt sie dann bitte nahezu jeder CoD-Gamer in Schutz?


    Die Mission ist total unnötig und vollkommen entbehrlich
    Viele Leute sagen wegen dieser Mission, dass solche Spiele so brutal sind und verboten werden sollten und deswegen verteidigt man die Mission.
    Die Entwickler haben versucht, wie weit sie gehen können.
    Sie haben sozusagen die Grenzen getestet.
    Bei Black Ops ist so eine Szene auch nicht mehr vorgekommen.
    Wahrscheinlich hat Activision, wegen der Aufregung um diese Mission, das Studio gewechselt.
    Treyarch hat die Folterszene gemacht, die meiner Meinung nach nicht unmoralisch oder soetwas ist.


    Zitat

    Ich habe tbh kein Problem, wenn in einem Spiel Fontänen von Blut spritzen oder der Gore-Faktor im roten Bereich ist, aber ich finde es hingegen schwer bedenklich, wenn das Töten von Zivilisten als Unterhaltung verkauft wird.


    Sorry, ich habe das falsch aufgefasst.

  • Zitat von Hilikus

    Was gibt es da großartig zu verstehen? Man spielt ne Mission in der man auf grausamste Weise einen Terroranschlag ausübt und selbst wenn es im Kontext der Story "Sinn" macht, mindert das den Sachverhalt in keinster Weise ab.
    Bevor du nicht halbwegs mal den moralischen Aspekt auch nur ansatzweise nachvollziehst, würde ich mich auch mit solchen vollkommen nichtssagenden und neunmalklugen Aussagen einfach zurückhalten. Der Gegenseite in einer Argumentation Unverständnis vorzuwerfen ist so ziemlich eines der schwächsten Argumente, das man hervorbringen kann, vor allem, wenn die Gegenseite tatsächlich sinnvolle Argumente jenseits von "Ist doch harmlos, ist doch nur ein Spiel..." bringt.


    Na gut. Da magst du vielleicht recht haben. Trotzdem wirst du zugeben müssen, das jeder andere, moralische Ansätze vorzuweisen hat. Und es liegt eigentlich nie in der Natur eines Menschen, sich in andere reinzuversetzen...Aber was soll es. Jeder hat eine andere Erziehung genossen und verhält sich anders. Es gibt Menschen, bei denen darf man alles machen, solange man es sich logisch erklären kann. Andere hingegen dulden nur ihre Meinung. Was gibt es da nicht zu verstehen? hm... Ich würde mal sagen, das rund 3/4 der Kritiker solcher "Killerspiele" diese nie gespielt haben. Freut mich wirklich falls du es hast - dann fühl dich nicht angesprochen. :[


    Und zu deiner Frage an die CoD Fanboys, Hilikus, Ja. Die Mission ist vom Anfang bis zum Ende unterhaltsam. Und ja, es erzeugt auch positive Emotionen. Nicht etwa das Töten der Zivilisten. Eher die Stimmung währenddessen. Nur ist das nicht der Höhepunkt der Mission. Der liegt eher am Schluss. Weil nunmal Niemand erwartet hätte, das man von seinen "Kameraden" niedergeschossen wird. Zudem der Kampf gegen die Polizei bzw. Armee am Flughafen mit ihrer Ausrüstung... hm, ja, ich fand die Mission sehr unterhaltsam. Nicht so gut wie manch andere, aber gut.

  • Zitat

    Ich halte auch nichts von den ganzen Hetzaktionen gegen Gewaltspiele und dass diese zu Amokläufen ermutigen sollen, aber letztendlich fordert die Videospieleindustrie es auch immer mehr heraus, eben durch solche Dinge wie dem Airport-Level.
    Das Ende vom Lied wird vermutlich irgendwann sein, dass wir in Deutschland am Ende tatsächlich ein Verbot von jeglichen Spielen mit Gewaltdarstellung haben


    Ja bei euch in Deutschland wird es wohl wirklich so weit kommen.
    Spätestens wenn die "Spezialisten" der bayrischen Politik meinen, einen tollen Bericht im Fernsehen über Dead Space 2 zu bringen.
    Und man weiß ja, dass es Leute gibt, die alles was in den Medien gesagt wird glauben.
    In Deutschland gehts schon fast so zu wie in China.


    Zitat

    Ich würde mal sagen, das rund 3/4 der Kritiker solcher "Killerspiele" diese nie gespielt haben. Freut mich wirklich falls du es hast - dann fühl dich nicht angesprochen. :[


    Nein.
    Ich glaube, dass 99% der Kritiker noch im Mittelalter leben und deswegen auch noch nie ein derartiges Spiel in der Hand gehabt haben.
    "Killerspiele" (ich hasse diesen Ausdruck) sind nur Sündenböcke der Politik.
    Nach einem Amoklauf, muss man einen schuldigen finden und es ist am leichtesten Spiele zu beschuldigen, weil wir Gamer uns eigentlich nicht wehren können.


    Zitat

    Und zu deiner Frage an die CoD Fanboys, Hilikus, Ja. Die Mission ist vom Anfang bis zum Ende unterhaltsam. Und ja, es erzeugt auch positive Emotionen


    Unterhaltsam ?
    Was soll an der Mission unterhaltsam sein ?
    Leute töten die sich nicht einmal wehren können, nennst du das unterhaltsam ?
    Wenn statt den Zivilisten, die US-Army stehen würde und auf dich schießen würde, dann wäre es unterhaltsam.
    Infinity Wards richtet diese Mission gezielt an Leute wie dich, die Spaß daran haben "Wehrloses" Polygon zu töten.



    Hilikus
    Hast du schon mal einen Ego-Shooter gespielt ?

  • Mann Leute, lasst doch mal die Mission von Modern Warfare 2 ... regt sich ja bei Left4Dead, Killing Floor oder Resident Evil auf (gerade du Hilikus ...), schließlich bringt man da auch Menschen (oder welche die es mal waren) um. Von daher müsst ihr hier gar nicht rummaulen, dass ModernWarfare2 eure Spielerehre kaputt macht oder so. oO


    Abgesehen davon war die Mission halt wirklich bisschen zu brutal .. ändert aber nichts daran, dass sie gut inszeniert war.


  • *räusper*



    Mal ehrlich, ich halte nichts von dieser Killerspieldebatte. Ich kenne Modern Warfire nicht, ist nicht mein Genre. Aber gerade wo Spielentwickler aus Werbezwecken (ich bin mir nicht sicher ob Bioshock da auch dazugehört) moralisch völlig verwerfliche Szenen einbringt, wie bspw das Töten von Zivilisten oder Kindern, kann ich nur noch die Augen verdrehen. Muss denn sowas sein?
    Allerdings halte ich auch übertriebenes rumgezicke seitens Staat für völlig unnötig. Da hätten sie das Blut der Ziegebockdämonen in Devil May Cry 2 durchaus rot lassen können. (Grund der Farbänderung war zu humanes Aussehen und Klebenbleiben des Blutes an der Wand)