Erdbeben/Tsunami in Japan.

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  • Ganz neutral betrachtet sollte die Situation in Lybien für uns wichtiger sein, als das ganze in Japan, denn selbst wenn unsere Wirtschaft unter den Sachen in Japan leidet, wird es ansonsten weniger auswirkungen auf uns haben, als wenn das ganze in Lybien eskaliert.


    Machst du Witze? Davon abgesehen, dass die Lage in Libyen bereits eskaliert ist, würde im schlimmsten Fall Gaddafi seine Macht behalten. Der Westen hätte in der arabischen Welt einen erheblichen Image Schaden (was aber auch durch ein militärisches Eingreifen der Fall wäre), auf Libyens Öl ist der Westen nicht angewiesen. Was in Libyen passiert ist selbst verschuldet und die Lage kann sich, wenn die Betroffenen es denn wollen, theoretisch jederzeit beruhigen, anders als in Japan. Und ob Libyen nach Gaddafi's Sturz zu einer echten Demokratie werden würde, ist fraglich. Ich bezweifle es. Was in Libyen passiert ist deren Sache und geht uns im Grunde nichts an. Neutral betrachtet ist Libyen scheiß egal, das einzige was uns direkt trifft sind eventuelle Flüchtlingsströme und etwas höhere Ölpreise.


    Im Gegensatz dazu hat das, was in Japan vorgeht, bereits große Auswirkungen auf den Rest der Welt. Neben wirtschaflichen, die im Moment nebensächlich (aber nicht zu unterschätzen!) sind, vor allem politische. In der Bevölkerung findet gerade ein radikales Umdenken zum Thema Atomenergie statt. Heute Nacht gingen zwei deutsche AKWs vom Netz, die Laufzeitverlängerungen wurde ausgesetzt. Weil die Frau Merkel so besorgt um die Sicherheit der Deutschen ist? Oder ist sie eher besorgt um die nächsten Wahlen?


    Und das sind nur die jetzigen Auswirkungen. Wenn es schlimmer kommt und größere Mengen Radioaktivität freigesetzt werden, dann ist nicht nur Japan davon betroffen. Die Auswirkungen wären für die ganze Welt fatal, wie fatal muss ich hoffentlich nicht erklären. In den USA sind Jodtabletten bereits ausverkauft, auch in anderen Ländern ist der Ansturm groß. Von der Libyen-Krise merkt man hingegen bisher kaum was!


    *hust* Libyen ist so interessant, dass du es nicht einmal richtig schreiben kannst. :whistling:

  • Wie wäre es mit: Sachlich berichten anstatt Neologismen wie "SUPERgau" und "MEGAbeben" zu erfinden, rumzuschreien "Die Welt wird untergehen!" und alles viel dramatischer zu machen, als es eigentlich ist.
    Ach ja, und vielleicht nicht ignorieren, dass im Rest der Welt auch schlimme Dinge passieren - ich sag nur Lybien.
    Das traurige an der Situation aktuell ist, selbst wenn ARD und ZDF in den Nachrichten zumindest nicht das andere ignorieren, sie genau so dazu neigen, alles dramatischer zu gestalten und diese SUPER und MEGA Begriffe zu verwenden... Gerade von der Tagesschau erwarte ich mir dann doch etwas anderes.


    Viel drastischer als die Dramatisierung sehe ich eher die Subjektivität, mit der die Medien das Thema angehen. Alle stürzen sich jetzt auf die pöse, pöse Atomenergie, ohne dabei Rücksicht auf energiepolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu nehmen, die man in einer sachlichen Betrachtung nicht außer Acht lassen sollte(und kann). Bei zahlreichen Redakteuren der Massenmedien kommt es mir aktuell so vor, als hätten sie sich den Spruch "Bilde dir meine Meinung" zum Leidsatz gemacht.


    Ansonsten hat Leviator weitgehend recht. Liben tangiert uns weder wirtschaftlich, noch politisch wirklich. Höchstens moralisch. Und Medien haben nicht die Aufgabe, die Moral der Leser zu prägen, sondern die, sachlich über relevante Geschehenisse zu berichten.


    edit möchte noch darauf hinweisen, dass Leitsatz absichtlich falsch geschrieben ist.

  • Viel drastischer als die Dramatisierung sehe ich eher die Subjektivität, mit der die Medien das Thema angehen. Alle stürzen sich jetzt auf die pöse, pöse Atomenergie, ohne dabei Rücksicht auf energiepolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu nehmen, die man in einer sachlichen Betrachtung nicht außer Acht lassen sollte(und kann).


    Ich weiß. Und wie gesagt, leider machen da die öffentlich rechtlichen, von denen ich das ZUMINDEST IN DEUTSCHLAND erwarte, lustig mit. Ich mein, ich bin ja in Österreich gewohnt, das ZIB in etwa das Niveau der Pro7News hatte, aber jetzt wo die Tagesschau munter mitmacht und sagt "böse, böse Kernkraft" oder gestern bei Hart aber Fair alle auf "böse böse Kernkraft" gingen, ist das ganze echt nicht mehr kosche.
    Man glaubt schon fast, da fließen politische Bestechungsgelder...


    Ansonsten hat Leviator weitgehend recht. Liben tangiert uns weder wirtschaftlich, noch politisch wirklich. Höchstens moralisch. Und Medien haben nicht die Aufgabe, die Moral der Leser zu prägen, sondern die, sachlich über relevante Geschehenisse zu berichten.


    Sehe ich anders. Libyen geht uns insofern was an, dass sie doch wesentlich näher bei uns sind. Von der moralischen Verantwortung der UN und so mal abgesehen ist es nun mal so: Wenn Europa da helfen sollte mit Flugverbotszone und Gadaffi dann versucht wahr zu machen, was er droht, bezüglich Europa angreifen... Selbst wenn er keine Chance hat, in dem Moment wo er es versucht werden sehr wahrscheinlich auch hier Menschen sterben.
    Davon abgesehen, dass er ja nahezu drauf hofft, dass alle nur noch nach Japan sehen und ihn mal eben einen Völkermord begehen lassen, weil das in Japan ist ja so schlimm.
    Gut, geht jetzt etwas Off-Topic.


    Aber mich nervt es langsam, in der Tagesschau 7 Minuten lang zu hören, dass sie eigentlich nicht mehr wissen, als am Abend zu vor, aber: SOOOOO SCHLIIIIIMM!
    Es passieren wo anders auch noch schlimme Dinge. Woanders sterben auch Menschen.
    Ja, das in Japan ist schlimm, ohne Frage, aber gerade WEIL die Medien aktuell so eine Panikmache betreiben, schmeißen sich die Leute hier und in den USA ihr Jod rein und machen sich damit ihre Schilddrüse kaputt ohne das es dafür jetzt einen Grund gäbe.

  • Zitat von Leviator


    Machst du Witze? Davon abgesehen, dass die Lage in Libyen bereits eskaliert ist, würde im schlimmsten Fall Gaddafi seine Macht behalten. Der Westen hätte in der arabischen Welt einen erheblichen Image Schaden (was aber auch durch ein militärisches Eingreifen der Fall wäre), auf Libyens Öl ist der Westen nicht angewiesen. Was in Libyen passiert ist selbst verschuldet und die Lage kann sich, wenn die Betroffenen es denn wollen, theoretisch jederzeit beruhigen, anders als in Japan. Und ob Libyen nach Gaddafi's Sturz zu einer echten Demokratie werden würde, ist fraglich. Ich bezweifle es. Was in Libyen passiert ist deren Sache und geht uns im Grunde nichts an. Neutral betrachtet ist Libyen scheiß egal, das einzige was uns direkt trifft sind eventuelle Flüchtlingsströme und etwas höhere Ölpreise.


    Jein, auf Libyens Öl (Libyen? Lybien? kA, wenn ich ehrlich bin...) sind wir nicht angewiesen, aber man sieht, dass in der arabischen Welt eine "Kettenreaktion" im Gange ist und je mehr Länder es betrifft, desto weniger Öl fällt für Europa und den Rest der Welt ab. Mit Öl wird ja nicht nur gefahren, sogar Zahnbürsten und alles andere, das aus Kunststoff besteht, wird aus Öl produziert.
    Das war die objektive Betrachtung der Dinge.


    Subjektiv finde ich die Katastrophe in Japan und die politische Lage in Libyen und den anderen Ländern wegen den Menschen schrecklich und nicht, weil es der Wirtschaft kurzfristig schlecht gehen könnte.


    Außerdem: es trifft nicht nur auf die breite Masse zu, dass sie erst über Atomkraft redet, wenn schon etwas geschehen ist. Das Ganze trifft auch auf die Politik zu, die erst dann alte Atomkraftwerke abschaltet, wenn auf der anderen Seite der Erdkugel etwas geschieht - und nebenbei Gutpunkte für die nächste Wahl sammelt.


    Zitat von Mella

    Zu dem AKW-Thema hier zu Lande: Boaaaah X_X Die Ökis gehen mir momentan total auf den Kecks (darunter auch meine Ausbilderin), weil sie einfach MAßLOS ÜBERTREIBEN!!!! Von wegen: "In der Zukunft gibt es kein Japan mehr", "man könne auch von erneuerbaren Energien leben" - NEIN, das geht halt eben nicht so einfach!, "Österreich hat auch keine Atomkraftwerke und kommt klar" - Ja, ABER nur weil sie ATOMSTROM importieren!!!... und was bringt es uns die Kraftwerke komplett abzuschaffen??? Wenn in einem Nachbarland was hochgeht sind wir genauso dran!!! Was mich auch so sehr aufregt ist, dass die Ökis nur Schwarz und Weiß sehen können - also entweder Atombefürworter oder Atomgegner - sie sehen einfach nicht, dass es auch was dazwischen gibt!!!! Ich bin doch auch froh, wenn die alten AKWs abgeschaltet werden und wenn man in der Zukunft eine Alternative entwicklen könnte, die nicht so gefährlich ist, ABER man muss schon so realistisch sein zu sehen, dass man durch die jetztigen Methoden einfach keinen guten Ersatz liefern kann... Windkrafträder bringen schon mal fast gar nix... Solaranlagen würden nur funktionieren wenn man rießige Felder in der Sahara damit bepflastert, was aber auch wieder vieeel zu teuer ist!!! Was bleibt einem dann noch??


    Einerseits hast du ja Recht. Wenn rund um Österreich ein AKW in die Luft fliegt, sind wir auch schlecht dran. Sah man schon bei Tschernobyl. Kenne jemanden aus der Verwandtschaft, der heute mit Dickdarmkrebs zu kämpfen hat. Ein paar Jahre danach ging es los. Könnte Zufall sein, muss aber nicht.
    Natürlich beziehen wir auch Atomstrom aus dem Ausland und das wird nicht gerne verkündet.
    Allerdings tragen wir nicht dazu bei.
    Deutschland ist es sicher auch möglich alle Atomkraftwerke abzuschalten, wenn Österreich es schafft, keine zu betreiben. Schließlich verfügt Deutschland über ganz ähnliche, wenn nicht gleiche, Resourcen. Das Ganze hat nichts mit der höheren Einwohnerzahl Deutschlands zu tun, sondern wie flächendeckend man Energie erzeugen kann. Klar ist aber auch, dass das nicht dieses Jahr und vielleicht/sicherlich auch noch nicht in zehn Jahren geschehen wird. Das wäre eine viel zu große, wirtschaftliche Belastung.
    Du stellst Atomkraft fast als "Energie der Zukunft" dar. Solange man den Abfall dieser Technologie nicht sicher lagern kann, entstehen alleine dadurch schon große Schäden.


    Zur Solarenergie: An sich eine sehr gute Sache, allerdings entsteht innerhalb der Zelle eine große Reibung, die einen erheblichen Anteil der Energie wieder verloren gehen lässt. Daran muss man eben noch forschen. Vor allem südliche Länder könnten daraus profitieren.


    Fazit: Man kann nicht alle AKWs von heute auf morgen abschalten, aber auf seiner Technologie sollte man sich auch nicht ausruhen - das wird ja auch nicht gemacht.
    Genauso wie Öl. Sicher nicht eine Lösung für die nächsten Jahrhunderte, schließlich gehen die Reserven auch langsam aber doch zu Grunde. Momentan kann die Menschheit trotzdem nicht auf Öl verzichten.


  • Ihr wisst schon das Deutschland deutlich mehr Energie benötigt als euer Össi-Land, oder? Ich hab ja nichts gegen das schöne Land südlich von uns, aber ihr lebt doch größtenteils von Dienstleistungen und noch weniger von der Industrie als wir Deutschen, oder? Außerdem ist das mit dem Krebs zwar tragisch, aber warscheinlich nicht von Tschernobyl ausgelöst, den meine Großeltern sind beide an Krebs gestorben und das vor Tschernobyl, den die Mehrbelastung in DE/Ö war nicht gerade viel höher wenn man nicht gerade nur Pilze gegessen hat.

  • Ich finde das Schrecklich,
    in jedem Bericht heißt es das noch mehr Tote gefunden worden sind.
    Und als ob das nicht schon genug wäre sind die Medizinvorräte aufgebraucht und es gibt immer neue Verletzte.
    Und von Minute zu Minute geht es schlimmer zu...
    Die armen Menschen die zur Zeit dort Leben hoffentlich halten viele durch,wie kann man ihnen bloß helfen?


    Tahaky

  • Ähm, bitte? Wenn Supermärkte leer gekauft werden und man sich womöglich noch um die letzten Produkte kloppt, dann weiß ich auch nicht, Du. :P Und das mit Libyen ist ja wohl kein Vergleich, Dicker... Die haben keine Naturkatastrophe mit Folgen, die haben einen vermaledeiten Bürgerkrieg.


    Beitrag kann von mir aus später gelöscht werden, wollte es nur gesagt haben.

  • Was ich sehr erstaunlich finde:
    Die Japaner haben null Panik. Die kaufen die Supermärkte leer - und stellen sich sauber und ohne irgendwelche Ausschreitungen oder Plündereien an. Libyen und Ägypten sollten sich ein Beispiel daran nehmen.


    Super Beitrag. Du hast dein Gehirn perfekt ausgelastet bevor du diesen Post von dir gegeben hast.
    NOT.
    Du erzählst vollkommenen Bullshit. In Japan war es ein Tsunami/ Erdbeben, zwar ein schlimmes Thema, aber in Japan gibt es ständig Erdbeben, es wird ständig der Ernstfall geprobt. Außerdem ist Japan eine Industrienation, ergo gibt es hier immer genügend zu essen.
    In Ägypten bzw. in Libyen wird/ wurde ein diktatorisches Regime gestürzt, welches seine Bürger unterdrückte/ unterdrückt. Das ist etwas vollkommen anderes.

  • Jo, Fatum. Dicker. In Ägypten, vor allem da, und Libyen gab es Ausschreitungen und die haben Autos in Brand gesteckt, Läden eingeschmissen etc. Und die Japaner haben lange nicht so eine Panik, obwohl sie so schwer betroffen sind. Ich wollte nur mal darlegen, wie gelassen die Japaner doch sind, und die Nordafrikaner sich bei einer unzufriedenen, politischen Lage schon so aufführen, wobei das immer bei Revolutionen passiert.


    Samurai
    Ich gebe dir Recht. Scheiß Vergleich. Wollte, wie bereits oben erwähnt, nur mal darlegen, dass die Japaner, im Vergleich zu anderen Ländern, mit ihrer Situation recht gelassen umgehen. Klar haben die Angst, aber in vielen anderen Ländern würden viele Menschen, bei einer drohenden atomaren Katastrophe die Supermärkte stürmen und nicht, wie die Japaner, es "normal" leer kaufen.

  • Ersteinmal, da es hier wirklich NIEMAND zu verstehen scheint. SuperGAU ist KEINE mediale Erfindung. Diesen Begriff verwenden auch Physiker ganz regulär (und ja, das hat mir ein Diplom Physiker, der sich, bevor er seinen Abschluss gemacht hat, auf Atomphysik spezialisiert hat, gesagt) Und es gibt tatsächlich einen Unterschied zwischen GAU und SuperGAU.
    Ersteinmal steckt in der Abkürzung GAU nicht schon das "super" drin. GAU ausgeschrieben bedeutet: Größter Anzunehmender Unfall. Wenn man das "super" direkt aus dem lateinischen (wo es herkommt) übersetzt, dann bedeutet das "über" also würde dann SuperGAU "über größter anzunehmender Unfall" bedeuten.


    Und jetzt zu dem Unterschied zwischen GAU und SuperGAU.


    Bei einem GAU tritt der Reaktorkern in einen überkritischen Zustand ein, was heißt, dass die Kettenreaktion, die im Kern stattfindet, nicht mehr kontrolliert werden kann. Bei einem GAU besteht aber noch die Möglichkeit, diese Kontrolle wieder zurück zu bekommen.


    Bei einem SuperGAU ist es unmöglich, diese Kontrolle zurück zu bekommen.


    Und bevor jemand das "kritisch" anspricht. "Kritisch" wird in der Fachsprache bei den Atomphysikern der Normalzustand bei einem Atomkraftwerk genannt, weil der schon so schwer zu kontrollieren ist und sehr instabil.

  • Ehrlich ich finde es furchtbar, was gerade in Japan passiert. Zuerst Erdbeben, dann Tsunami und jetzt Radioaktive Verseuchung.
    Und das "tolle" an der Sache ist, wir können mehr oder weniger nichts machen. Gut Spenden, aber ich denke Japan könnte es auch ohne jene Spenden wieder auf die Beine kommen... Wäre es nur bei einem Erdbeben geblieben. Das wohl größte Problem ist mittlerweile die Radioaktivität rund um Fukushima. Ich meine Japan ist was Technik etc angeht eines der Top Länder und nun haben selbst sie Probleme diese Katastrophe in den Griff zu bekommen, wie sollen dann andere Länder groß helfen können?
    Viele Sorgen sich um die Auswirkungen in unserer Wirtschaft und so aber wenn ich das mal so sagen darf: Das ist mir momentan scheiß egal. Mag sein dass es in Folge vielen Betrieben schlecht gehen wird und was weiß ich für uns teurer wird, aber Menschenleben haben eben für MICH mehr wert. Mag sein dass diese Ansicht von mir etwas Naiv ist, aber dass ist eben mal meine Meinung. Tausende Menschen haben ihr Leben beim Erdbeben und Tsunami verloren, viele sind Verstrahlt und einige Techniker und Arbeiter haben sich freiwillig gemeldet zu versuchen, der Radioaktiven Strahlung ausgesetzt, die Kühlung wieder intakt zu bekommen oder sonst wie im die Reaktoren wieder in den Griff zu bekommen. Um diese Menschen mache ich mir Sorgen, aber was bedeutet das leider schon viel.


    Und dass nun auch bei uns die Themen Atomkraftwerke wieder aktuell werden ist ja kein Wunder. Bloß, wir haben kaum Alternativen. Ich bin Österreicher (ja das hängt wohl den meisten schon zum Halse raus) wir haben keine Atomkraftwerke, beziehen aber Atomstrom aus dem Ausland und wären bei einer Katastrophe genau so wie der Rest von Europa geliefert. Was ich mir wünschen würde, wäre dass man einfach versucht bessere Alternativen zu suchen, keine Ahnung wie viel da seit Tschernobyl getan wurde. Es sollte mehr Geld in Forschung invitiert werden und die EU, Europa sollte gemeinsam vorgehen. Wenn ein einziges Land es schafft ohne Atomkraft aus zu kommen, bedeutet das gar nichts wie man sieht....
    Fürs erste sollte aber dennoch die Sicherheit der AKWs in Europa geprüft werden, ich bezweifle nämlich das diese Erdbeben sicher sind.
    Erdbeben in Europe unwahrscheinlich? Ein Erdbeben der Stärke 9 auch.


    Allgemein hoffe ich das Japan die ganze Katastrophe wieder in den Griff zu bekommen. Wir können ja nichts anderes tun, als hoffen...

  • Ich wollte nur mal darlegen, wie gelassen die Japaner doch sind, und die Nordafrikaner sich bei einer unzufriedenen, politischen Lage schon so aufführen, wobei das immer bei Revolutionen passiert.

    Und damit haste das Argument auch ganz selbstständig disqualifiziert. In Japan gibt's nunmal keinen politischen Krach, also ist das ein Vergleich eines Wurmapfels mit 'ner Matschbirne.


    So, jetzt aber zurück zum Ernst hier.

  • Ich möchte hier mal kurz was klarstellen ^.^ Die Japaner sind arm dran, ja ja, aber jetzt zu was anderem:


    Alle meinen auf einmal Atomkraft ist so pöhse, nur weil in Japan ein Atomkraftwerk in die Luft geflogen ist. Auch unsere liebe ehrenwerte geschätze einen guten tollen Job machende schöne Bundeskanzler(in) und ihre Freunde sind nun dieser Meinung. Erst ne schöne Laufzeitverlängerung machen, juhuu, in Deutschland ist alles so sicher. Dann passiert am anderen ende der Welt was und schon werden die ersten Kraftwerke abgeschalter, na klar. Obwohl alles so sicher ist? Sowohl Erdbeben als auch Tsunamiwahrscheinlichkeit in Deutschland kann man nicht vergleichen mit der von Japan und Vulkane oder sonstige Gefahen sind praktisch nicht vorhanden. Aber das sieht Frau Merkel wohl anders. Aber lassen wir das, wir wissen alle, das die deutsche Bundesregierung schlecht ist. Btw, in China wäre ich jetzt verhaftet worden.


    Jedenfalls bin ich für Atomkraft, ich sehe keinen Grund, warum die deutschen AKWs abgeschaltet werden sollten. Natürlich wäre irgendwas mit Solar oder so besser, aber momentan gibts keine bessere und vor allem AUSGEREIFTE Methode. Windkraft muss sich noch entwickeln (Atomkraft digitiert zuuuu...Windkraft...?). Und Solar ist imo nur als Zusatz sinnvoll, geht halt nur bei Sonne und so viel Strom kommt nicht bei rum. Ausserdem: Wenn dann in einem umliegenden Land (z.B. Frankreich) was hochgeht, sind wir doch genauso dran.

  • Und damit haste das Argument auch ganz selbstständig disqualifiziert. In Japan gibt's nunmal keinen politischen Krach, also ist das ein Vergleich eines Wurmapfels mit 'ner Matschbirne.


    So, jetzt aber zurück zum Ernst hier.

    Ja, dass es in Japan keinen politischen Krach gibt ist mir auch klar, ich habe auch gesagt, dass es ein scheiß Vergleich war.
    Damit wäre, denke ich, die Sache gegessen. Ich war dumm und doof. Kommt vor.

  • Zitat

    Angst vor AKW Temelin „überflüssige Hysterie“
    SN-Lokalaugenschein. Politik und Atomlobby suggerieren der tschechischen Bevölkerung Sicherheit und warnen vor Panikmache...klick

    Ein Bericht der Salzburger Nachrichten indem unter anderem die Sprecher des Temelin AKWs interviewt werden. Interessante Meinung die Tschechien vertritt.
    Die beiden Reaktoren in Temelin schaffen ~2000MW/h, angenommen der Durchschnitt der Deutschen Windkrafträder beträgt 1,3 MW/h (1,26 laut Wiki) bräuchte Tschechien allein um das Abschalten Temelins zu regulieren ~1500 Windräder. Auch müsste zuerst einmal ein geeigneter Standpunkt für die Kraftwerke gefunden werden, von den Kosten ganz zu schweigen. Mal ganz davon abgesehen das es auch Tage gibt an denen wenig bzw. kein Wind weht.
    Mich wundert es immer wieder wenn Leute der Meinung sind Windenergie ist DIE Zukunft.


    PS: Isar 1 das nun für 3 Monate heruntergefahren bzw. gedrosselt wurde hat eine Leistung von ~850MW/h oder anders gesagt 650 Windkrafträder bei einem Durchschnitt von 1,3MW/h


    Edit: Fukushima ~4500 MW/h (die Gesamten Reaktoren) bei Deutschem Durchschnitt ~3400 Windkrafträder :!:


    Edit²: Der Platz den Windräder benötigen (klick) wird im Link mit 500 m² pro Rad angegeben. Angenommen man rechnet die verlorene Energie von ISAR1 in Windräder um (Rechne hier mit 300m² und 600 Rädern ) wären wir bei einer Fläche >180.000 m² Mehr als das 2-fache von Österreich!

  • Wie sollten die Medien deiner Meinung nach mit dem Unfall umgehen? Totschweigen? Einmal kurz erwähnen und danach nie wieder?


    Die Medien könnten sachlich, ohne Horrorszenarien und ohne die Japaner zu kritisieren in angemessener Länge berichten. Aber für die Medien ist dieses Thema ein gefundenes Fressen. Sie dramatisieren um Leser zu bekommen. Das finde ich zwar nicht schön, aber irgendwie nachvollziehbar. Ich kritisiere nicht die Medien, sondern die Leser die da mitmachen.


    Jeder Reaktorunfall ist gefährlich und da wird meiner Meinung nach nichts dramatisiert.


    Das ist keine Meinungssache. Wenn Unwahrheiten und extrem unwahrscheinliche bis unmögliche Horrorszenarien als wahrscheinlich verbreitet werden, ist das Dramatisierung, da gibt es nichts zu diskutieren. Ich könnte dir etliche unwiderlegbare Beispiele zeigen, wenn du das unbedingt willst tue ich das auch. Jetzt zeige ich dir aber erst einmal nur die Worte einer Japanerin, die sich über die Reaktion im Ausland äußert und hoffe, dass dir das ein bisschen zu denken gibt.


  • Ich frage mich wirklich was einige hier Denken wenn sie schreiben. Ich habe mir nur die letzte und die erste Seite durchgelesen, von dem, was hier geschrieben wurde und schon brodelt in mir eine Aggression Hoch, die ihres gleichen sucht.


    Mit Ausnahme der Beiträge von Fafnir und dem Beitrag von Scept, der sehr sinnvolle Beiträge beigesteuert hat, habe ich selten so viel Mist gelesen. Gut wer meckert sollte auch Begründen:


    Der Vergleich Libyen und Japan


    Was das in diesem Thema zu suchen hat, ist mir völlig schleierhaft. Natürlich ist es Schlimm, was in Libyen passiert. Aber dies ist eine Situation, in der kaum etwas neues passiert, verglichen mit Japan. Daher finde ich, es reicht dort völlig wenn man in den normalen Nachrichten davon berichtet, wie es ntv auch tut. Da sie allerdings ein Nachrichtensender sind, ist es nur normal das dort fast dauerhaft Berichte zum Zustand in Japan kommen.


    Falls es euch entgangen ist, es sind noch Deutsche dort. Es leben Japaner in Deutschland, die dort Verwandte haben. Und es gibt Deutsche, die Freunde unter den Japanern haben. Wenn ihr zu einer dieser Gruppen gehören würdet, wie würdet ihr es finden wenn darüber Berichtet wird, wie die Lage in Libyen ist, wenn dort ein mal in zwei Tagen etwas wirklich gravierendes passiert, während in Japan jederzeit ein GAU zu einem Super Gau werden könnte, der dann selbst die Leute in Tokio und dem Süden Japans stark betreffen könnte?



    Abgesehen davon, dürfte der Ausgang dieser Katastrophe deutlich die Atompolitik auf der ganzen Welt beeinflussen. Venezuela hat zum Beispiel schon seinen Ausstieg aus der Atompolitik bekannt gegeben. Das ist in sofern wichtig, da Venezuela starke Kontakte zum Iran hat. Und was dieses Land mit noch mehr Uran anfangen würde, auf die es evtl. Über Venezuela zugreifen könnte, überlasse ich eurer Allgemeinbildung.


    In Deutschland dürfte das ganze das Barometer wieder auf Ausstieg drücken, was ich nur befürworten kann. Ich bin seit ich mich für Politik interessiere ein Gegner der Atompolitik, daher hat es nichts mit dem Unfall zu tun. Für mich war es ehrlich gesagt nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert.


    Den so gerne auch die Erneuerbaren Energien schlecht geredet werden, wir könnten schon längst 10 AKW´s ausgeschaltet haben, wenn die Schwarz-Gelbe Politik regieren könnte. Unter Rot-Grün wurde der Ausstieg beschlossen, unter Schwarz-Rot voran getrieben. Doch als Schwarz-Gelb an die macht kam, wurde die Förderung für Photovoltaik gestrichen, einer der zwei Zweige der Solarenergie. Auch Biogasanlagen wurden nicht weiter gefördert. Die Atompolitik wurde wieder ins Leben gerufen um mehr Geld in die Kassen zu spülen. Da dieses Geld aber nicht mal Sinnvoll genutzt wird, z.B. im Bereich der Bildung, kann ich das nicht verstehen.


    Das Fraunhofer Institut hat nämlich belegt, das Deutschland nicht auf die Atomkraftwerke angewiesen ist. Eine Studie, die unsere Regierung erst auf Grund von Druck seitens der Grünen überhaupt öffentlich bekannt gab zeigte dies. Den ganzen Inhalt der Studie habe ich noch nicht gelesen, aber auf der Homepage der Grünen findet ihr diese recht leicht und könnt sie euch selbst durchlesen.


    Das Problem ist nämlich nicht wirklich die Unreife der Erneuerbaren Energien, sondern die 4 großen Energieriesen und unsere Regierung stoppen diesen Ausbau. 22,6% unserer Energie wird zur Zeit von Atomkraftwerken produziert. Mit der Abschaltung dürfte fast die Hälfte weg gefallen sein. Warum wir nichts merken? Deutschland Exportiert Strom. Wir haben genug, um zu verkaufen! Mit Sicht auf die Risiken die ein Atomkraftwerk hat ist das eine der widerlichsten formen von Porfitgewinung die ich jemals erlebt habe.


    Allerdings sehe auch ich ein das man nicht alle sofort abstellen kann. Es müssen Umschulungen stattfinden, damit die Arbeiter der AKW´s nicht arbeitslos werden. Das Netz muss endlich umgestellt werden, die Speichertechnologie mehr gefördert werden. Den eins steht fest: Deutschland kann alleine von Erneuerbaren Energien Leben – wenn man es richtig angeht. Das es damit sogar günstiger werden kann zeigt Norwegen – 98% der Stroms werden dort von Wasserkraftwerken generiert, der Strom ist mit 7 Cent pro Kwh im Gegensatz zu Deutschland (16 Cent pro Kwh) sehr günstig. Natürlich hat Deutschland nicht die Möglichkeit, die Wasserkraft so zu nutzen. Dafür wäre die Windkraft bei uns eine durchaus umsetzbare Möglichkeit, die AKW´s zu ersetzen. Den Windparks in der Nord und Ostsee gefährden Menschen und Umwelt nur Minimal, besonders im Vergleich zu einem AKW, in dem ein einziger Fehler, durch einen MENSCHEN nicht durch eine Naturkatastrophe, vermutlich ein ganzes Bundesland unbewohnbar macht und zwar für eine Zeit die Niemand von uns überdauert – 24.000 Jahre. Den das ist die Halbwertszeit von Plutonium, einem der häufigsten Stoffe in AKW´s.



    Auch in Fukushima befindet sich Plutonium – vielleicht bringt euch das mal zum Nachdenken, welches Ausmaß die Katastrophe durchaus noch erreichen kann, auch wenn nun die Stromversorgung teilweise wieder hergestellt wurde.


    Kurze Anmerkung zum Thema Kunststoff aus Öl
    Ja man kann Kunsstoff aus Öl herstellen. Und ja es wird auch heute noch getan. Da man allerdings auch aus Kohle, Gummi, Kautschuk und Erdgas Kunststoff herstellen kann, ist dies kein Problem für den Fall, das Libyen kein Öl mehr
    liefert. Zudem Gadafi Deutschland noch als eines der wenigen Länder hier im Westen schätzt, da wir nicht für die Sperrung des Luftraums gestimmt haben.


    Verlorener:


    Japan mag zwar Stolz sein, aber nicht Dumm. Die sind zu Zeit dankbar über jede Form von Hilfe die sie bekommen. Daher würde ich Sagen das Spenden durchaus Helfen. Am besten spendet ihr über Organisationen wie de Roten Kreuz, da kann man sich sicher sein das die Spenden ankommen. Wenn ihr schon über einen Fernsehsender spendet, tut das über Ntv, N24, oder die öffentlichen Sender wie ARD und ZDF. Auch hier kommt das Geld sicher an.



    @Dickfetteler:


    Ich finde es schade das du deine Meinung so schnell Aufgegeben hast. Den es war schon richtig was du meinst. Es ist mehr als beeindruckend wir ruhig die Menschen in Japan bleiben.


    Während sie in Libyen einfach ruhig bleiben KÖNNTEN und somit nicht in das Visier der Soldaten Gaddafis kommen, kannst du in Japan nichts dagegen tun. Entweder ist deine ganze Existenz vernichtet, deine Freunde und Verwandten werden vermisst oder sind Tot und dein ganzes Land KÖNNTE immer noch Radioaktiv verseucht werden. Da die Leute sich eben nicht um die letzten Lebensmittel schlagen, wie es Fatum als evtl. Möglich geschrieben hat, ist es bewundernswert wie Ruhig sie sind. Sie Hoffen einfach nur und folgen ruhig den Anweisungen der Regierung, obwohl jeder von ihnen Sterben könnte.


    Samurai:


    Komisch das du sagst dort gibt es genug zu Essen. Gerade Wasser und Essen sind extrem knapp in den Katastrophen Regionen. Den ein Nachteil hat eine Industrieregion: Ohne Strom und Infrastruktur, geht da gar nichts.


    Zumal die Ernährung auf lange Sicht bedroht ist. Da Japan von der Fischerei lebt sehe ich Rot wenn der Super GAU eintritt.



    Tüpfelblatt:


    Du hast den Vulkanausbruch vergessen ;)


  • Samurai:
    Komisch das du sagst dort gibt es genug zu Essen. Gerade Wasser und Essen sind extrem knapp in den Katastrophen Regionen. Den ein Nachteil hat eine Industrieregion:
    Ohne Strom und Infrastruktur, geht da gar nichts. Zumal die Ernährung auf lange Sicht bedroht ist. Da Japan von der Fischerei lebt sehe ich Rot wenn der Super GAU eintritt.)


    1. Mich nervt dein Schreibstil. Musst du alle 30 Zeichen unbedingt eine Leerzeile setzen?
    2. Ja, die Nahrung ist knapp, aber nur in Regionen die zerstört wurden, der Rest hat Nahrung (Kyushu und Hokkaido). Und der Import von Nahrungsmitteln ist zwar teuer, aber gut zu bewerkstelligen, aber ja, die Fischer werden für ein paar Monate arbeitslos sein.