[Sinnoh-2] Teil I - Räuber der Mythen

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • JD immer noch stur konzentriert bereit für den Kampf gegen Albrecht nahm nun nichts mehr um sich wahr.


    In den Gesichtszügen von Kramurx und JD merkte man die hohe Anspannung beider.
    Für JD war dies nicht nur ein Test oder ein Spaßkampf, es ging hier wohl um mehr,....
    zu mindestens für Ihn.


    Der Schiedsrichter des Kampfes/Turnier winkte JD nach vorne, dieser trat in gewohnter lethargischer Art vor Richtung Kampfzone.
    Dabei bewegte sich Kramurx auf seiner Schulter keinen Millimeter und die Bälle an der Halterung schienen wie angewachsen zu sein.


    JD wusste er ist Herausforderer im weitesten Sinne und daher durfte er als zweites sein Startpokémon wählen.
    Er wusste auch das beide Trainer, Albrecht wie er je 3 Pokémon auswählen dürfen.
    Für Ihn stellte sich die Frage natürlich nicht, die große Auswahl hatte er nun nicht.
    Jedoch war im bewusst das seine Pokémon nicht nur wissen wie man überlebt sondern auch wie man Kämpft.


    Klar war aber auch, dass die Chance ein Top-Vier Mitglied zu besiegen ist gleich 0.
    Wichtig ist aber, für seine spätere Zukunft viele von der Art des Kampfes von Albrecht zu notieren und zu verinnerlichen, schließlich gehört Albrecht zu den besten Trainer der Welt.
    Dazu natürlich sich selbst gut zu verkaufen, JD wollte nach dem Kampf gerne gelobt werden.
    Auch wen es den Anschein macht, das JD sich wenig von Aussagen und Leuten macht, jedoch ist ein Lob eines solchen Trainer im doch wichtig.
    Es wäre eine Bestätigung für seinen Traum den er gerne irgendwann in die Wirklichkeit umsetzen möchte.


    JD sah Albrecht an und wartete auf ein zustimmendes Nicken oder eine Aussage das es nun los geht, bzw. das der Schiedsrichter den Kampf eröffnete.


    Er selbst nickte Albrecht zu und zupfte dabei an seinem Hut.



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    OT: Tut mir leid, ich hoffe greife Euren Handlungen nicht vor.
    Es muss aber auch mal weiter gehen Richtung des Hauptaktes ^^.



    ..lg Kramurx

  • Kai hatte sich etwas vom Buffet geholt, auch wenn nicht sonderlich viel, da er eigentlich nicht so sehr hungrig war. Aber da er bereits bezahlt hatte, wollte er sein Geld vollstens ausnützen, den immerhin hatte er kaum welches. Er setzte sich wieder zu den anderen und lauschte den anderen zu, während er seine Mahlzeit verzerrte. Neben ihm unterhielten sich die zwei Trainer die heute zugestoßen waren über das Trasla und über Johto. Über Johto wusste Kai kaum etwas aber über das Pokemon Trasla sehr wohl, nicht umsonst war er Züchter. Sogar in Sinnoh war dieses Pokemon in der Nähe des Kraterberges zu finden, auch wenn nur sehr selten. Doch er mischte sich nicht in ihr Gespräch ein, sonder verzehrte schweigend sein Essen. Nicht lange und sein Magen war bereits voll, sein Teller jedoch nicht ganz leer. Hatte wohl wieder mehr genommen, als er eigentlich essen konnte. Kai lehnte sich in seinem Sessel zurück und starrte etwas in die Luft, bis ihm einfiel, dass Vulpix und Glumanda sicher auch gerne etwas zu essen hätten. Er griff nach seinen zwei Pokebällen in der Tasche und entließ die Beiden wieder nach draußen. Die beiden Feuerpokemon schauten sich interessiert in ihrer neuen Umgebung um und nicht lange und sie hatten schon den appetitlichen Geruch von leckerem Essen erschnuppert. Bevor sie jedoch auf das Buffet zustürmen konnten, hielt sie ihr Trainer auf und stellte ihnen den Teller vor die Nase, auf dem noch mehr als genug Fleisch zu finden war.
    „Nehmt euch lieber etwas von hier“, meinte er und strich den Beiden kurz noch über den Kopf. Während er ihnen so beim Essen zusah, fragte er sich, ob er sie wirklich gegen Albrecht kämpfen lassen sollte. Immerhin war er aus den Top Vier und abgesehen von Absol war bestimmt keiner von ihnen so stark es mit ihm halbwegs aufzunehmen. Vulpix besaß ja vielleicht noch einen nötigen Kampfgeist aber Glumanda würde er bestimmt nicht kämpfen lassen, nicht gegen so einen mächtigen Gegner. Für so etwas hatte das junge Feuerpokemon einfach zu wenig Kampferfahrung. Rascher als er dachte hatten die Beiden den Teller leer gefuttert und tollten ausgelassen um seinen Sessel herum. Kai musste bei diesem Anblick etwas lachen, es sah einfach zu witzig aus. Schließlich stellte er seinen Teller auf einen der Tische und sagte an die anderen gewandt: „Ich werde mir mal ein paar Kämpfe gegen Albrecht anschauen, ist sicher ein aufregender dabei.“ Er wartete darauf, dass vielleicht ein anderer ihm sich anschließen würde, bevor er selbst mir Vulpix und Glumanda im Schlepptau los ging.



    OT: Nur sehr kurz, weiß aber nicht wirklich was ich sonst schreiben soll^^;

  • Cynthia lauschte interessiert der Konversation der drei neuen Trainer, die sie hier am Prachtsee kennengelernt hatte, doch als Kai schließlich aufstand und sie auf ihre Uhr blickte, stellte sie fest, dass die Mittagspause nun schon seit ein paar Minuten vorbei war. "Ja, lasst uns zu Albrecht gehen, die Kämpfe müssten jeden Moment beginnen!", schlug sie noch einmal in deutlicher Lautstärke vor, besonders an Shira, die mit ihr am Tisch saß. Doch auch Euphemia, Finn und Alja warf sie einen Blick zu, der sie deutlich dazu einlud, sie zum Kampfplatz zu begleiten.


    Beim Verlassen des Restaurants sah man schon an allen Aktionen die ersten begeisterten Trainer, doch wie zu erwarten war bei Albrecht am meisten los. Zwar hatte noch kein Kampf begonnen, doch es standen schon viele Menschen, darunter auch JD, um den mit kleinen Steinen abgegrenzten Kampfplatz, als das Top-Vier-Mitglied mit seiner Ansprache begann. "Erstmal Willkommen und vielen Dank für euer zahlreiches Interesse! Wie ihr sicher wisst, lasse ich mich heute von jedem Trainer herausfordern. Natürlich werde ich nicht die stärksten Pokémon einsetzen, mit denen ich in der Liga kämpfe, aber das heißt nicht, dass ich es euch einfach mache. Damit genug Zeit für jeden bleibt, kämpfe ich jeweils nur mit einem Pokémon, ihr dürft hingegen zwei in den Ring schicken. Unter allen, denen es gelingt, mich zu schlagen, werden zehn Gruppentickets für eine Schiffsfahrt von Sonnewik zum Kampfareal verlost. Daher allen viel Glück und Erfolg, und auf spannende und faire Pokémon-Kämpfe!"


    [Blockierte Grafik: http://www.pokecastle.de/media/Albrecht1a.png]
    Kampf vs Top Vier Albrecht[color=#663300]
    Battle Theme


    [color=#ff0000]OK, hier mal einige Details zum Kampf. Wer als erstes kämpfen möchte, möge bitte vortreten. Albrecht wird zuerst sein Pokémon einsetzen, ihr könnt dann zwei aus eurem Team wählen. Dieser Kampf wird nicht bevorzugt auf einen Sieg für euch hinauslaufen wie die meisten anderen. Ihr habt eine faire Chance, aber besonders alle die nicht Battler als Spezialisierung haben müssen schon sehr bedacht kämpfen um zu gewinnen. Daher könnt ihr den Kampf auch nicht eigenständig beschreiben. Die erste Möglichkeit ist, hier in Posts zu schreiben, das kann natürlich immer nur einer gleichzeitig, derjenige sollte dann auch sehr aktiv sein damit es nicht zu lange dauert. Die zweite ist, den Kampf mit mir per PN oder Messengar auszutragen und dann hier auszuformulieren und zu posten wenn die Zeit gekommen ist. Wenn ihr noch Fragen habt könnt ihr mich gerne anschreiben.


    Aura, Misty und Sys, ich habe euch mal die Wahl gelassen euch entweder noch weiter im Restaurant kennenzulernen oder dem Kampf beizutreten, aber ich konnte nicht noch länger warten. Als letztes noch ein besonderer Dank an [user]Mizu[/user] für die Zeichnung.


    Viel Spaß euch allen. ^^

  • JD vernahm nach der Ansprache von Albrecht ein nicken in seine Richtung und trat vor.


    Albrecht,


    wenn Ihr es Erlaubt wäre ich gern der Erste Gegner des heutigen Tages!
    Ich hoffe das mein Können ausreicht um mich als Trainer im “Battle“ gegen Euch beweisen zu können.


    Bedanken möchte ich mich noch gerne für die Chance gegen Euch antreten zu dürfen.


    JD nahm nach dem letzten Satz sogar sein Hut ab und verbeugte sich.
    Diese Geste zeigte wie dankbar und wichtig er dieses Kampf nahm und natürlich auch Albrecht.
    Man bemerke, das JD sonst seinen Hut nie abnimmt und auch Albrecht merkte, dass diese Geste von JD eine Rarität wahr.


    Nach einer kleinen Zögerung und Begrüßung Albrecht JD gegenüber wartete JD auf den Einsatz des Pokémon vom Mitglied der Top-Vier.


    Ich wünsche Euch so wie mir einen guten Kampf.
    Möge der bessere am heutigen Tage gewinnen.


    JD wahr nun wieder in seinem Element der Trance und wartete ganz konzentriert auf den Einsatz des Pokémon von Albrecht.
    Kramurx macht nebenbei wie JD vorhin einen Knicks und richtete sich genau wie JD danach wieder auf.
    Es sah fast wie einstudiert aus, genau wie Kramurx auch nun konzentriert wirkte.


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    OT: Tobi wir machen das wen's geht per PN.
    Bin nur temporär in mehreren Unterwallen online und daher wäre dies für mich angenehmer.



    ..lg Kramurx

  • Kampf Albrecht [def.] VS JD


    Der Kampf beginnt und Albrecht entscheidet sich für Noctuh.
    Worauf JD mit einem Sleima antwortet!


    Da Noctuh schneller als JD's Sleima ist, beginnt es den Kampf mit dem Versuch Sleima mit Hypnose in den Schlaf zu versetzen.


    Dieses klappt aber nicht und Sleima setzt im gegen zug Giftwolke ein!
    Noctuh kämpft ab nun an, mit einer Vergiftung da, es genau in die Giftwolke hinein fliegt.


    Albrecht befiehlt seinem Pokémon nochmal mit Hybnose Sleima in das Land der Träume zu schicken, was diesmal auch gelang.
    Daraufhin konnte Sleima nicht mehr angreifen und Noctuh nutzte dies um mit Traumfresser die kleinen stinkenden Träume des übelriechenden Freundes von JD zu essen.


    Sleima erwacht wieder und bewirft Noctuh mit Schlamm (Schlammbad).
    Nun wird Sleima von Sondersensor erfasst und kontert darauf wieder mit Schlammbad.


    Sichtbar erschöpft vom Kampf steht/sitzt Sleima im Kampfbereich, jedoch weiterhin bereit für JD alles zu geben.
    Noctuh macht nun Sleima mit Bodycheck ein Ende, musste jedoch noch etwas giftigen Schlamm im sein Gesicht in Kauf nehmen.


    Kramurx flatterte sofort in den Kampf nachdem Sleima zurück in den Pokéball ging und konnte Noctuh mit einem Konfustrahl überaschen der auch gleich Wirkung zeigte.


    Verwirrt landete das Pokémon von Albrecht neben Ihn und Kramurx macht weiterhin Druck und überraschte mit Flügelschlag das nun stehende Noctuh!
    Aber auch dieses wehrte sich mit einem Luftschnitt, nachdem es von den Flügeln von “Murx“ getroffen wurden war.


    Der Kampf war nun in die heiße Phase gekommen und Kramurx versuchte mit Nachtnebel die Eule im Dunkel sitzen zu lassen.
    Jedoch ließ sich Noctuh davon nicht beeindrucken und übertrug seine vergiftung auf Kramurx mit Psybann.


    Kramurx versuchte nun mit Erstauner Noctuh auf zu halten, dies bleib aber ohne Wirkung und Noctuh verletzte sich verwirrt selbst beim Gegenschlag!


    Nun hieß es Kramurx oder Noctuh, letzteres konzentrierte sich genau auf den Raben und stieg den Himmel empor.
    Kramurx schlug nun wieder mit seinen Flügel auf Noctuh ein (Flügelschlag).


    JD sah den starken Angriff von Albrechts Pokémon kommen und warnte sein heiß geliebtes Pokémon.


    Achtung Kramurx! Pass auf dich auf, versuch es mit deinem Konfustrahl auf zu halten!


    Kramurx setzte daraufhin nochmal Konfustrahl ein um Noctuh ein weiteres mal zu verwirren; was auch klappte.
    Jedoch traft Noctuh Kramurx mit Himmelsfeger und konnte somit den Kampf für sich Entscheiden.


    Beim freien Fall von Kramurx fing JD sein treuen Gefährten auf und fütterte Ihn mit einem speziellen Essen selbst von ihm kreiert.


    Albrecht kommentierte den Kampf wie folgt:


    Nicht schlecht, das muss ich sagen. Du hast einen sehr kreativen Kampfstil. Aber du solltest wissen dass Noctuh vom Typ Normal ist und sich auch allgemein in der Nacht sehr gut zurecht findet. Die Geister-Attacken deines Kramurx konnten ihm daher kaum etwas anhaben. Aber ich denke, wenn es weiter unter Druck gesetzt worden wäre, dann wäre es gegen Kramurx untergegangen, denn mit seinen antrainierten psychischen Kräften und dem Hypnose-Blick konnte es nichts dagegen ausrichten."


    JD bedankte sich bei Albrecht für die Worte und den Kampf und ging mit Kramurx auf den Arm zurück in das Hotel.
    Dort machte er sich einige Notizen und versorgte und besprach sich mit seinen Pokémon.


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    ..lg Kramurx

  • Wablu federte Aljas Pikachu weiter eifrig ein - das gelbe, gut gestriegelte Fell war einfach zu flauschig - bis sich die Maus mit einem Satz auf Euphemias Schulter niederließ. Vor Schreck ließ das Mädchen die Beere fallen, doch sie landete sicher auf Wablus zugegebenermaßen unsicher kugelrundem Rücken. "Hey..", stieß sie noch schnell aus, aber Pikachu und Wablu wechselten nur rasch ein paar Blicke und pokémonische Laute, deren Bedeutung für Euphie erst nach den entsprechenden Handlungen ersichtlich war - sie begaben sich schnurrstracks zurück zu dem Tisch, an dem Finn, Cynthia und das braunhaarige Mädchen saßen, dem das Pikachu zu gehören schien. Euphie hätte das Gespräch jetzt schon verfolgen können, um sich eine bessere Einstiegsgelegenheit zu suchen, doch ihr Gewissen kämpfte immer wieder mit ihrer Neugier - es ist unhöflich anderer Konversationen aus dem Geflimmer herauszuhören, auch wenn es sich oft nicht umgehen ließ. Vorsichtig (der unfallslose Sprint vorhin konnte nur ein seltener Glücksfall gewesen sein) folgte sie den lebhaften Pokémon durch die Tisch-Stuhl-Mensch-Konstellationen und landete schließlich bei dem richtigen Ziel. "Ent-Entschuldigung.. Euer Pokémon scheint diese ... Frucht sehr zu interessieren", sie deutete zaghaft auf das Pikachu und legte ihre Finger dann in Wablus Gefieder, um die Beere herauszuholen. Mit Erleichtern stellte sie fest, dass diese fast noch ordentlicher als in ihrer Tasche verstaut aussah - Wablu war nicht umsonst ein tip-top-blitzblankes-putzwütiges Geschöpf. "Ihr könnt sie gerne haben, ich weiß sowieso nicht.. wie ich sie zu verwenden habe. Entschuldigt mich", der flauschige Vogel setzte sich zurück in sein selbsternanntes Vogelnest auf Euphies Kopf, "ich meine, uns."


    Nachdem sie die Beere sicher auf dem Tisch vor der Trainerin mit dem gelben Gewand abgelegt hatte, versuchte sie sich in einem tänzelnden Schwung zu entfernen - dessen Geplante-180°-Drehung endete jedoch schnell, als sie gegen die Glasplatte des daneben gelegenen Tisches stieß. Ein Glas mit dem besten frisch gepressten Orangensaft, welches das Hotel Prachtsee zu bieten hatte, zitterte risikobereit an der Ecke des Tisches, bevor Euphie das Geklapper mit einem gezielten Handgriff beendete. "Au..", murmelte sie kurz, atmete aus und hob ihren Kopf. Der Ruhemoment ging rasch vorüber. Zu viele Stimmen auf einmal. Zu viele Existenzen, die sie selbst in ihr Blickfeld rückte.. ! "I-Ich bi-te-tte um Verzeihung", sie verbeugte sich leicht beschämt, "essen Sie.. essen Sie doch ruhig weiter." Sie erwartete keine Reaktion und wollte schon verschwinden, doch der dunkelhaarige Junge hob seine Stimme. "Hat sie mich gerade mit 'Sie' angesprochen" - er murmelte es kurz zu sich selbst, aber Euphie konnte es dank ihres Gehörs mehr als gut hören - "Nicht doch", ein bisschen ihrer Verlegenheit spiegelte sich in Form einer Rötung im Gesicht des Jungens - "Es war meine Schuld, dass das Glas fast runter gefallen wäre. Was stelle ich es auch so weit an die Tischkante." Ihr Gegenüber kratzte sich kurz am Kopf und nannte seinen Namen. "Ich bin übrigens Akuro. Wie ist.. Darf ich dich.. eh, Sie.. duzen?" Euphie schüttelte aufgeregt den Kopf. Als sie bemerkte, dass das Nein dem Duzen gelten könnte, nickte sie plötzlich und nahm ihre Stimme dazu. "Neinein.. ich meine natürlich, Ja! Gerne darfst du mich Duzen. Es tut mir Leid. Ich bin etwas... durch den Wind?" Sie versuchte halbwegs zu lächeln. "Mein Name ist Euphemia Nome. Darf ich Eu.. ehm dich fragen, was dich hierher führt?" "Also ich …", begann Akuro seine Erklärung, "Ehe, ja. Bin mit meiner Schwester, ihr Name ist übrigens Ako, hierher gereist da, wir uns die Gegend von Sinnoh anschauen wollten. Hier soll es viele, seltene und unterschiedliche Pokemonarten geben, die es bei uns zuhause nicht gibt." Er legte eine kurze Pause ein, aber Euphie feuerte ihn mit eifrigem Nicken zum Fortführen seiner Geschichte an. "Ach, ja genau. Wir waren schon eine Zeit lang unterwegs, bis wir uns schließlich verlaufen hatten. Bis wir zwei auf eure Gruppe gestoßen sind und von da an mit euch gereist sind. Mehr war glaub' ich noch nicht passiert." Während die Trainerin noch den Worten des jungen Mannes zuhörte, hob sich Cynthias Stimme aus der Geräuschkulisse.


    "Hast du das gehört?", sagte das Mädchen aufgeregt und griff ihre Tasche etwas fester. "Sie.. sie kämpfen jetzt wirklich gegen ein Top 4 Mitglied, das ist.." Das Glänzen in den rotbraunen Augen verschwand etwas, als sie sich verlegen zu Akuro wandte. "E-Es tut mir Leid, dass ich so aufgeregt bin, aber ich würde Cynthia gerne kämpfen sehen weil.. sie ist wirklich gut!" Erfolgreich sich selbst bestärkend verbeugte sie sich noch kurz freundlich vor ihrer neuen Bekanntschaft und stürmte hinaus - nicht ohne einmal fast eine ahnungslose dekorative Pflanze mitzunehmen - Wablu flog vorraus. Wablu flog in die falsche Richtung! Vorsichtig schlung sie die Arme um das nicht minder aufgeregte Flugpokémon. "Wir können nicht in die 'Pokémon-Spiel-und-Knuddelecke' Wablu, die ist nur für Kinder unter acht Jahren bestimmt! Es tut mir Leid.." Die schwarzen Kulleraugen musterten sie kurz und ein höhnisches Lächeln schien sich über den Schnabel zu ziehen - insofern ein Schnabel ein höhnisches Lächeln formen kann. "Hey, ich sehe überhaupt nicht aus wie Acht! Bitte sei nicht so gemein zu mir, Wablu, ich fühle mich verletzt." Sie drückte es etwas fester an sich und wagte sich mit leisen Schritten vor in das Gemenge um den Kampfplatz. 'Der erste Kampf ist mir wohl schon entgangen..mh', dachte sie sich und versuchte leicht zu hüpfen, um über die Trainermenge vor ihr schauen zu können, doch mit ihrer Körpergröße war das mehr als vergebens. "A.. Aber.. wenigstens einen Kampf möchte ich sehen!"

  • Nachdem Saru mitten während einer der Vorlesungen spur – und wortlos verschwunden war, trieb es ihn durch das Gebäude, stets auf der Suche nach lohnender Beute. Mit beinahe lethargischer Gelassenheit schlurfte er durch den Gang, den Blick stets auf das kleine Dusselgurr gerichtet, dass vor seiner Nase umherflatterte. Irgendwann verlor er das Zeitgefühl. Vielleicht irrte er stundenlang durch die Gänge, vielleicht auch nur ein paar Minuten. Jedenfalls war es lang genug, um den Vorlesungsraum erst wieder zu erreichen, als dieser beinahe gänzlich geleert war. Wahrscheinlich waren die Leute draußen und bereiteten sich auf ihre Kämpfe gegen Albrecht von den Top 4 vor oder brachten ihre Kinder zum Pokemon-Streichelzoo.


    Jedenfalls kam die Leere einem Flinkfinger wie Saru gelegen. Er drehte zwei Runden durch den Saal, ehe er sich Richtung Gebäudeausgung aufmachte, neugierig was für Trainer und Pokemon so ein Top 4-Kampf anziehen würde. Vielleicht würde sich sogar eine Chance eröffnen, seine neueste Errungenschaft auszutesten. Einen Top 4 bestehlen? Die Lippen des Gauners formten sich zu einem garstigen, gar wölfischen Lächeln. Das wäre, insbesondere mit einem schwachen Team wie Saru es hat, eine schier nicht zu bewältigende Aufgabe. Nach einigem Hin und her versetzte ihm das letzte bisschen Vernunft, dass noch durch sein Hinterstübchen geisterte, einen Tritt und ihm wurde klar, dass der erzielbare Gewinn niemals das enorme Risiko rechtfertigen würde. Diesmal müsse er sich wohl mit der Ausbeute von Eben zufrieden geben... Einem Kugelschreiber und dem Inhalt einer, von den Speisen reichlich mitgenommenen, Geldbörse. Gut, genau genommen war der Kugelschreiber ein Werbegeschenk des Hotelbetreibers und das erhaschte Geld reichte mit Müh und Not für eine Mahlzeit. Aber hey, immerhin eine Mahlzeit, die Saru nicht finanziell belasten würde!


    Einige Minuten später erreichte er den Platz, auf dem sich die Leute tummelten um sich mit Albrecht zu messen. Saru kam gerade richtig, um die letzten Momente des Kramurx eines scheinbar völlig überforderten Jungtrainers zu erleben. Erneut wurden seine Züge von einem wölfischen Grinsen umspielt. Wäre es nicht an der Zeit, seine neuen Pokemon auf ihre Kampftauglichkeit zu prüfen? Und wer wäre dafür besser geeignet als ein Mitglied der besten Trainergruppe ganz Sinnohs? Von seiner Idee überzeugt bahnte er sich einen Weg durch die Menge, bishin zur ersten Reihe. Dort machte er mit einem dezenten Handwink auf sich und sein übereifriges Vogelpokemon Aufmerksam. Wenige Augenblicke später stand er dann auch Albrecht gegenüber.


    „Dann lassen sie uns anfangen, Herr...?“ .“van Gurr. Johnson van Gurr.“ ergänzte Saru den Satz Albrechts mit einem derart schmalspurigen und scheinheiligen Gutmütigkeit, dass Schwiergermütter ihm sofort zu Füßen liegen würden. Albrecht wirkte gleichermaßen irritiert und ungläubig ob des Namens und der Art, wie der Mann ihn geäußert hatte. Jedoch ließ er sich nicht lange beirren und wählte das Pokemon, gegen das Saru antreten sollte. „Komm raus, Granbull!“ rief Albrecht vorfreudig, während er geschickt zu seinen Pokebällen griff, genau den richtigen zückte und ihn in die Arena warf. Und das alles, ohne hinzusehen! Kaum berührte der Ball den Boden, schoss ein roter Lichtblitz aus ihm heraus und das violette Hundepokemon materialisierte sich aus selbigem.


    Mit halbgeschlossenen Augen musterte Saru das Granbull ausgiebig, ehe er ebenfalls zu einem seiner Pokebälle griff und seinerseits ein violettes Pokemon in den Kampf rief. „Traunfugil, du bist am Zug!“. Granbull begrüßte das kleine Geisterpokemon mit einem bedrohlichen fletschen seiner großen, spitzen Zähne, musikalisch untermalt durch ein tiefes Knurren. Durchaus beängstigt wich das Geisterpokemon ein Stück zurück und blickte gen Saru, einen Befehl seines Trainers abwartend. „Traunfugil, erschaffe mit deinem Horrorblick eine Symphonie aus Realität und Illusion!“
    „Trauuuuuuuuuuun!“ Die Augen des kleinen Traunfugil leuchteten grell auf und um die beiden Kontrahenten herum legte sich ein dünner, geisterhafter Schleier in dem schemenhafte Augen zu erkennen waren, die jeden Schritt Granbulls zu verfolgen schienen. Nun seinerseits eingeschüchtert wich Granbull zurück. Geistrhafte Erscheinungen waren wohl selbst diesem massiven Hund nicht geheuer. Albrecht reagierte schnell und befahl seinem Pokemon mit einer Grimasse das gewonnene Handicap auszugleichen. Granbulls ohnehin schon hässliche Fratze verzerrte sich zunehmend und er starrte das Traunfugil zähneknirschend an.


    Ehe Traunfugil sich von dieser garstigen Angriffe auf seine Sehnerven erholen konnte, stürmte Granbull auf den Geist zu. „Los, setz deine Bissattacke ein!“ rief Albrecht ihm zu. Während der Hund sein Maul weit öffnete, zückte Saru seinen Pokeball und rief Traunfugil zurück. „Jetzt, wo wir uns einen Vorteil erarbeitet haben, liegt es an dir ihn zu nutzen. Komm raus, Cassandra!“
    Saru schickte nun sein Dusselgurr in den Kampf. Der kleine Vogel raste umgehend auf das Granbull zu, dass sich gerade in der Luft verbissen hatte.
    „Ruckzuckhieb!“.
    Dusselgurr bestätigte des Kommando mit einem herzhaften Gurren, während es einmal kräftig mit den Flügeln schlug und diese dann an den Körper legte. Wie eine Rakete raste es unaufhaltbar auf den bulligen Köter zu und schafft es ihm einen Volltreffer zu verpassen. Kaum, dass der Angriff erfolgreich war, breitete es wieder seine Flügel aus um mit der Geschwindigkeit des Ruckzuckhiebs direkt wieder die Fliege zu machen. Jedoch waren sowohl Albrecht als auch sein Pokemon schnell genug, um sich der Situation anzupassen und sein Granbull streifte den schnellen Vogel knapp mit einem Donnerzahn. Direkt darauf schreckte der Hund jedoch einen Schritt zurück, da eines der geisterhaften Augen, die Traunfugil zurückgelassen hatte, ihn direkt anzustarren schien. Saru und Dusselgurr nutzten die Irritation des Gegners umgehend aus und der kleine Vogel attackierte das Granbull mit einem Windstoß, der zwar nicht all zu viel Schaden verursachte, aber dem Vogel half Distanz aufzubauen und den Hund, der ihm bereits wieder mit einem Bodycheck nachsetzte, zu verlangsem. Während Granbulls Angriff ins Leere ging, konnte Dusselgurr sofort nachsetzen und erschuf mit eifrigem Schlagen seiner Flügel zwei grellleuchtende Klingen aus Schall, die auf das Granbull herabregneten. Ein erfolgreicher Windschnitt!


    Von diesem feigen Angriff erbost vergewaltigte Granbull unter dem Kommando Albrechts diesmal die Augen Dusselgurrs mit seiner gefärhlichen Grimasse! Von dem entsetzlichen Anblick geschwächt, musste der arme Vogel umgehend wieder ausgewechselt werden und Traunfugil nahm seinen Platz ein. Jedoch wurde der Geist direkt in einen Donnerzahn gerufen, der wohl für Dusselgurr bestimmt war. Aufgrund der Typenneutralität nahm Traunfugil jedoch signifikant weniger Schaden, als Dusselgurr es getan hätte. Sogleich schwebte Sarus Pokemon rückwärts durch eines der geisterhaften Augen. Erneut verängstigt wurde das Granbull in dem Ausführen seiner nächsten Bissattacke behindert und musste von einer Welle aus psychokinetischer Energie getroffen werden, um wieder zu Sinnen zu kommen und dem angreifenden Traunfugil erfolgreich nachzusetzen, während die geisterhaften Augen des Horrorblick sich allmählich auflösten. Doch kaum hatte er den gegnerischen Geist eingeholt, versetzte dieser ihm einen Konfustrahl, der Granbulls Wahrnehmung trübte und den Biss ins Leere gehen ließ. Ehe das verwirrte Hundepokemon wusste, wie ihm geschieht, feuerte Traunfugil ihm eine weitere Psiwelle in den Rücken. Wutentbrannt drehte sich Granbull um und setzte auf die grässlichen Blicke nun auch noch sexuelle Belästigung drauf! Er schleckte den armen, weiblichen Geist ab!


    Darüber entsetzt, dass der Schlabber Granbulls Traunfugils Frisur ruinierte, stimmte der Geist einen rekordverdächtigen Heuler an, der Granbulls nächsten Biss signifikant abschwächte und den Hund daran hinderte, fest zuzubeißen. Immerhin ist es für einen dicken Hund nicht leicht, das Gleichgewicht zu halten, während die Forderpfoten die langen Ohren bedeckten!


    Die geringe Distanz zwischen beiden Pokemon ausnutzend, setzte Granbull zu einem verheerenden Knirscher an, der aufgrund eines raschen Auswechselns Sarus jedoch Dusselgurr traf, anstelle Traunfugil den Rest zu geben. Erneut plante Saru mittels eines Windstoßes Distanz aufzubauen. Diesmal kam ihm Albrecht, der bereits damit gerechnet hatte, jedoch zuvor und befahl Granbull Brüller einzusetzen. Vermutlich wäre Jauler treffender gewesen, aber das Gebrüll Granbulls war einschüchternd genug, um Dusselgurr die Flügen in die Hand nehmen zu lassen und von dannen zu flattern.


    Gezwungenermaßen setzte Saru wieder sein Traunfugil ein. Umgehend begrüßte der flinke Geist seinen Kontrahenten mit einem grellen, irritierenden Lichtblitz, dem Konfustrahl! Nichts desto trotz gelang es Granbull seine Zähne in Traunfugil zu versenken und dem Geist beträchtlichen Schaden zuzufügen. Vergebens versuchte Sarus Pokemon erneut distanz aufzubauen und feuerte noch eine Psiwelle ab, die das heranstürmende Granbull jedoch nur unwesentlich zu verlangsamen wusste. Nach einer weiteren Bissattacke ging Traunfugil jedoch die Puste aus und es war Kampfunfähig.


    Saru plante jedoch etwas anderes. Entzückt pfeifte er, als sein Plan zu gelingen schien. Dusselgurr kehrte zurück und besser noch, das abgelenkte und erschöpfte Granbull bemerkte es nicht. Die Gelegenheit am Schopfe packend stürzte der kleine Vogel sich wie ein Pfeil mit seinem Ruckzuckhieb herab und wurde sogar schnell genug, um einen kleinen Schweif hinter sich herzuziehen. Gerade als Granbull den heranpfeifenden Vogel bemerkte, knallte dieser ihm in einem Sturzflug direkt ins Gesicht, brachte das Hundepokemon aus dem Gleichgewicht und nutze den Auftrieb um schnell wieder davon zu flattern. Das sichtlich angeschlagene Granbull geriet in unkontrollierte Rage und um seinen Körper bildete sich ein rötlicher Schleier aus purer Energie, die seinem Körper entwich. Das war der gefürchtete Wutanfall! Eine Attacke für die Drachenpokemon berühmt waren! Bevor Granbull dem Gegner jedoch nachsetzen konnte, wurde er wieder von zwei Windklingen erwischt. Ein weiterer, erfolgreicher Windschnitt Dusselgurrs! Granbull nahm all seine Kraft zusammen und entlockte den Zuschauern ein überraschtes „Ohhhhhhhhhhhhh“, als es hoch genug sprang um Dusselgurr mit einem schweren Schlag zu treffen, Jedoch forderte der Sprung einiges an Kraft und Genauigkeit, so blieb der Schaden für den finalen Stoß aus. Während Granbull wieder auf den Füßen landete, kassierte er einen letzten Windschnitt Dusselgurrs. Obwohl das Pokemon bereits bewusstlos war, führte sein Wutanfall dazu, dass es noch einige Augenblicke brüllend im Kreis rannte, ehe es letztlich zusammensackte.


    Albrecht wirkte von der Härte seines Gegners ein wenig überrascht, wenn nicht sogar überrumpelt und kommentierte den Ausgang des Kampfes: “Sehr schöner Kampf, Sie scheinen schon etwas Erfahrung zu haben. Wenn ich das vorausgesehen hätte, dann hätte ich wohl eher ein schnelleres und geschickteres Pokémon eingesetzt. Nun, Sie haben die rohe Kraft meines Granbulls erfolgreich ausgespielt, herzlichen Glückwunsch. Damit gibt es nun einen Weiteren Kandidaten für die Tickets zum Kampfareal.". Saru erwiderte die netten Worte mit einer dezenten Verbeugung, gepaart mit dem Ziehen seines nicht imaginären Hutes. „Ich habe ihnen zu Danken, Albrecht. Das war ein harter und faszinierender Kampf. Wären meine Pokemon nicht in der Überzahl gewesen, hätten sie kein Land gegen ihr exzellent trainiertes Granbull gesehen.“

  • Auf dem Zimmer angekommen versorgte JD Kramurx und Sleima.
    Danach beziehungsweise gleichzeitig mit der Versorgung seiner Pokémon machte sich JD seine Notizen und öffnete das Fenster.
    Dabei verfolgte er die anderen Kämpfe und machte sich ebenso dazu Notizen.


    Er schaute zu seinen Pokémon lächelnt.


    Ihr wart klasse, tut mir leid das meine Erfahrungen in dem Gebiet der Pokémonkämpfe noch nicht zu ausgereift sind wie im Gebiet der Technik.
    Ich verspreche Euch aber mich zu verbessern.


    Dennoch sollten wir hart gemeinsam Trainieren um unsere Ziele zu erreichen.


    JD lernte nun fleißig mit seinen drei Pokémon im Zimmer verschieden Sachen um gewappnet auf den nächsten Kampf zu sein.
    Natürlich immer ein Auge auf das Areal wo die Kämpfe stattfinden um darauf auch seine Erfahrungen zu bekommen.


    Natürlich war das Training im Zimmer Zielorientiert und im Verhältnis der Räumlichkeiten angepasst.
    Ziel war es im Kampf vorausschauender zu agieren und ein, zwei neue Sachen zu erlenen.


    JD war sehr darauf erpicht sich, wie sein Kampf-style und seine Pokémon best möglich auf kommende Ereignisse vorzubereiten.


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    OT: Sollte nur ein Lückenfüller werden :D


    ..lg Kramurx

  • “Wirklich unglaublich. Und faszinierend.
    Du musst ein reines Herz haben…”
    Die Worte Aljas überkamen Finn unvorbereitet. Das Gespräch wir bis jetzt zwar durchweg mit einer positiven unterschwelligen Anspannung verlaufen, doch Finn nahm ihre Interesse eher als Zeichen eines gesunden Integrationswunsches für die Gruppe wahr. Plötzlich schwang diese Allgemeinheit in ein Band um, das sich Finn aus dem regionalen Ursprung erklärten wollte. Er fand es auch unglaublich faszinierend, eine Johtostämmige Person hier im fernen Sinnoh anzutreffen! Und.. und die Sache mit dem reinen Herz hatte sie sicher aus einem Pokédexeintrag über Trasla herausgelesen!
    Reines Herz...reiner Verstand und genug taktisches Vermögen sollten ausreichen, sich eines Pokémons als würdig zu erweisen…das kleine hier versucht ohnehin nichts anderes als eine ständige Intervention gegen meine Gedankengänge und Vorhaben anzuführen! Schnüffelst du wieder in meinen Gedanken rum? Geschieht dir recht!


    Peinlichen berührt lächelnd musste es den Anschein haben, als wäre Finn über ihre Bemerkung geschmeichelt. Dem geneigten allwissenden Beobachter jedoch war das Lächeln als klare Reaktion auf die unbewusste Naivität Aljas Vorstellungen vom Verhältnis zwischen Trasla und ihm bewusst! Gleichzeitig schien Trasla Finn mit einem untersetzten Schmollen klarmachen zu wollen, dass es seine Emotionen nicht gerade als höflich empfand. Er ging geflissentlich darüber hinweg.
    Finn entschloss, es bei diesem Verlegenheitslächeln zu belassen und für einen Moment den Augenkontakt abzulenken, bevor er sich seiner Gesprächspartnerin wieder zuwandte. Die Unterredung hatte eine interessante Wende genommen..


    „Ich stamme aus eben jener Stadt. Teak City. Sagen wir, ich kenne mich ein wenig in unserer Landesgeschichte aus. Deshalb bin ich auf dein Emblem aufmerksam geworden. Und dann auch noch Anemonia. Ich bin überrascht, dass ich überhaupt Parallelitäten zu den Emblemen des Festlands festellen konnte. Inselstädte neigen ja für gewöhnlich zu einer leicht abgeänderten Landeskultur..
    Das heißt also, du gehörst einer älteren Familie an, nicht wahr? Nun, ich bewundere das. Familien, die eine lange Linie ihr Eigen nennen können, sind meist mit der Landesgeschichte verknüpft.“
    Finn schweifte mal wieder in seinen folklorischen Monologen ab, die er systematisch und unter Eindrücke all seiner Erinnerungen an seine Heimat herausbringen konnte, dergestalt dass, unter all dem was zu erzählen war, die Umgebung plötzlich nach Spannung geradezu auszubrechen drohte. Dies wurde durch Cynthias lautstarker Aufforderung nur untermauert.


    „Sieht aus, als würden wir unser Gespräch vertagen müssen. Trasla.“
    Allein die Aussicht nach einer Auseinandersetzung mit einem der Großen Sinnohs ließ Finns Blut Adrenalin in rauen Mengen zirkulieren. Fight or Flight? Finn war dermaßen Fight, dass er es kaum abwarten konnte. Da half auch die sympathische Anwesenheit seiner Landsleute nicht. Seine Unterbrechung war harsch und abrupt, doch es durfte bezweifelt werden, dass Finn das auch nur die Bohne kümmerte. Trasla sprang, deutlich berauscht vom schockierenden Gefühlsumschwung seines Trainers, auf Finns Schulter, und folgte gemeinsam der Gruppe nach draußen.


    Verdammt, dachte sich Finn, als der Junge mit dem Kramurxhut das Recht des ersten Kampfes für sich beanspruchte. Ihm blieb nichts anderes als abzuwarten. Allgemein war die Niederlage Sleimas keine Schande, hatte er gegen den psychisch begabten Vogel doch von vornerein keine Chance gehabt. Taktischer Nachteil durch Attackentypus
    Mit Eingang von Kramurx unterliefen dem jungen Trainer jedoch eindeutig entscheidende Fehler, die nichtmehr gutzumachen wahren. Finn notierte sich jede Besonderheit des Kampfes, um möglichst auf das Kampfschema des Top4-Mitglieds vorbereitet zu sein. Seine Pokémon schienen untypische Attacken draufzuhaben, welche die Berechenbarkeit seiner Pokémon um ein Vielfaches erschwerte.


    Nach dem Kampf war nun Finn an der Reihe. Unbedingt! Sein Körper platzte vor Vorfreude. Er wollte bereits vortreten, aber ach! Dieser Tumult. Überall schaulustige Zuschauer, die selbst nicht den Hauch des know-hows besäßen, ihm auch nur gefährlich zu werden. Kaum hatte er sich durch dezente Schübe nach vorne gearbeitet, war doch tatsächlich dieser Suspekte Vertreter oder Ganove, der Unterschied war nun nicht so gravierend, in den Ring getreten. Einen inneren Verzweiflungsschrei später befanden die beiden sich im Kampf. Eins musste Finn zugeben, der Vertretet schien Tricks mit seinen Pokémon draufzuhaben, die er so nicht für möglich gehalten hätte. Der Horrorblick hielt extra-lange an, und auch die Finesse seiner Pokémon war überraschend. Granbull erhielt so gut wie keine Möglichkeit, ihnen Schaden zuzufügen. Somit war der erste Sieger dieses Tages der Herr mit dem Dusselgurr. Finn hatte ihm gefälligst in nichts nachzustehen!


    Endlich hatte er seine Chance. Ohne zu zögern stampfte Finn entschlossen auf den Platz des Herausforderers. Wären wir in einem Anime, würde sich eine deutliche Krampfader-ähnliche Symbolik knapp links von seiner Stirn befinden, die die immense Anspannung und Entnervtheit ausdrücken würde. Finn strahlte Attitüden eines Rasaff aus.


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    „Albrecht! Es ist mir eine Ehre. Ihr Kampfstil ist herausstechend. Das bezeugt ihre elitäre Angehörigkeit voll und ganz. Den Teufel werde ich tun, es Ihnen zu leicht zu machen.“
    Einem anerkennenden Nicken und Grinsen Albrechts folgte der Kampfbeginn.


    Mit einem zielgenauen Griff in sein Repertoire schickte Albrecht Ambidiffel in den Kampf.
    Finn war bereits durch seine Ansprache vom hitzigen Gemüt in seine kühle, berechnende Kampfform gewechselt. Seine Schaltzentrale versuchte von nun an jeden Schritt mit seiner empirischen Wissensbasis um Albrecht selbst, sowie den Fähigkeiten seiner Pokémon zu prognostizieren.
    Er schickte Riolu in den Kampf, das sich in schierer Freude über seinen Einsatz wie ein geölter Blitz von Finn löste, und trotz seiner relativen Mickrigkeit Ambidiffel mit Drohgebärden nur so zumüllte. Ambidiffel kratzte sich mit seinem Schweif am Kopf.
    „Kraftwelle“ ordnete Finn Riolu an, worauf sich der kleine blau-schwarze Ball zum Angriff vorbereitete. Bevor die Energiewelle Ambidiffel treffen konnte, entkam dem Affen ein Kreideschrei, der Riolu sowieso der gesamten Audienz das Blut in den Adern erstarren lies. Nur durch Disziplin und Konzentration konnte Riolu seine Kraftwelle vollständig abschießen, die Ambidiffel durch seinen Typennachteil härter traf, als es für gewöhnlich der Fall gewesen sein wäre. Genau darauf hatte Finn abgezielt. Und dass Ambidiffel die Initiative besaß, wurde ihm zu einer essentiellen Information. Er wartete den nächsten Angriff ab. Albrecht ließ sich nicht beirren und befahl dem Affen, Riolu mit einer Art Ball zu beschießen. Noch im Schleudervorgang rief Finn Riolu einen Konterbefehl zu, der sich als die perfekte Attackenwahl herausstellte. Der Ball traf Riolu hart, doch das Pokémon ignorierte seine Verletzung und schleuderte den Ball mit der gesamten Kraft seines kleinen Körpers zurück auf Ambidiffel, das sichtlich überrascht großen Schaden davonnahm.
    „Sehr gut Riolu, dominiere mit Gegenschlag!“
    Riolus Kampfeswillen, durch den gesamten Kampfverlauf auf ein Lohfeuer angewachsen, ließ es in Siegesabsicht einen Gegenschlag vorbereiten. Doch es kam anders. Das flinke Ambidiffel bot dem Publikum eine Darstellung seiner gewandtesten Akrobatik, die Riolu mit Heftigkeit traf. Verzweifelt versuchte Riolu, sich auf den Beinen zu halten, doch die Schmerzen übermannten es. Resolut ließ Finn es in seinen Ball zurückkehren. Bisher hatte Finn nur mit Trasla und Riolu interagiert. Doch nicht alle seine Pokémon waren so freiläufig wie die beiden Sturköpfe. Nein. Es gab durchaus Pokémon, die sich schon länger im Besitz Finns befanden, und sich in der heimeligen Geborgenheit eines technischen Tierkorbes wohl fühlen. Finn warf einen Ball in die Arena, der sich beim Öffnen in ein gleißendes Licht gebar, und ein Sheinux offenbarte. Ein Sheinux, das sich auch noch durch eine außergewöhnliche Farbe auszeichnete!
    The Show must go on. Das kleine, süße, gelbschwarz funkelnde Sheinux blickte Ambidiffel mit seinen Kulleraugen dermaßen bedrohlich an, dass es leicht zurückschreckte, und einen Teil seiner vollen Angriffskraft einbüßte. Das kleine Kätzchen war aber auch die Geißel jeder Alpträume!
    Ambidiffel ging mit seinen Schweif auf Sheinux los, doch die perfide Finesse seines Sheinux ließ den Doppelschlag Albrechts‘ Affen zu einem Einzelschlag werden, den Sheinux einsteckte, nicht ohne Ambidiffel mit einem gekonnten Funkensprung zu Schocken. Dies vermochte es zwar nicht zu verlangsamen, doch einen wichtigen Schlag in die Energiefestung dieses starken Wesens zu schlagen. Aus dem rumhampelnden, beunruhigend grinsenden Klammeraffen war ein ruhigeres Pokémon geworden, es musste deutlich geschwächt sein. Sein Blick strahlte starke Konzentration aus, und Finn kam nicht umher, sich leicht bedrohter zu fühlen als zuvor.
    Geschockt musste Finn zusehen, wie Ambidiffel vollkommen irritierend direkt auf Sheinux zulief, das es nur groß ansah. Mit einem mächtigen Schlag schleuderte es Sheinux wenige Meter von sich weg, es konnte sich aufrappeln, zeigte sich nun jedoch sichtlich geschwächt. Auch Ambidiffel schnaufte konzentriert. Finns Nackenhaare stellten sich auf.
    „Sheinux, schocke es noch einmal!“
    Und es gelang. Der kleine Goldschwarze Blitz griff sich in das Fell des Affen und verpasste ihm einen Schlag, der seine gesamten Bewegungen verlangsamte. Die Wut des Affen war so absurd, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Niederlage immer größer wurde. Unwohlsein machte sich breit.
    „Beende diese Angelegenheit mit einer weiteren Zuflucht, Ambidiffel!“ rief Albrecht seinem Pokémon sichtlich angespannt zu. Finn musste sich zurückhalten, nicht ebenso gestresst zu wirken. „Setze dem ein Ende. Biss-Attacke, Sheinux!“
    Die beiden Pokémon näherten sich einander zu. Doch der entscheidende Vorteil entstand durch Ambidiffels Lähmung. Bevor es zu einem sicheren Vernichtungsschlag ausholen konnte, vergrub Sheinux seine Fangzähne tief im Fell eines Schweifes. Genau in die empfindlichen Nervenenden des sensiblen Organs! Mit einem letzten Aufheulen fiel Ambidiffel ohnmächtig in den Sand. Das schnaufende Sheinux war deutlich Stolz auf seinen Erfolg, voller Freude drehte es sich zu seinem Partner um und jaulte ihm zu. Finn schnaufte kurz aus. Die gesamte Anspannung des Kampfes löste sich und wandelte sich in Erleichterung.
    „Das hast du sehr gut gemacht, Sheinux. Ich bin sehr stolz auf dich. Und auf unseren kleinen Haudegen natürlich auch.“ Lächelte Finn seinem Pokéball an und ließ ebenso Sheinux in seinem Ball verschwinden. Trasla jauchzte vor Freude, die es selbst und durch seinen Trainer verspürte. Sie hatten es geschafft. Natürlich war davon auszugehen. Aber sie hatten es geschafft! Albrecht kommentierte den Kampf trotz seiner langjährigen Erfahrung mit der gleichen Erleichterung wie Finn selbst. Ein Kampf war doch immer wieder etwas Besonderes.


    "Wow, das war knapp! Gut gemacht, von allem dein Riolu hat einige Tricks drauf, mit denen du es nochmal weit bringen wirst. Vielleicht sehen wir uns eines Tages zu einem noch viel größeren Kampf in der Pokémon-Liga. Aber erstmal herzlichen Glückwunsch, du nimmst nun auch an der Verlosung der Tickets zum Kampfareal teil."


    Finn war sichtlich geschmeichtelt ob der Worte eines ebenso begabten wie jungen Trainers. Er würde ihn sicherlich wiedersehen. Unter härteren Umständen.
    „Ich danke Ihnen. Ich bin sehr viel erfahrener aus diesem Kampf hervorgegangen, als ich es zuvor war. Ihre Pokémon sind unglaublich gut trainiert. Das gibt mir Motivation, beim unserem nächsten Kampf auf einer höheren Ebene zu kämpfen. Habt vielen Dank.“


    Das gedankliche Kabinett Finns bestand im Augenblick nur aus einem unbeschriebenen Blatt. Das war das gute nach jedem fordernden Kampf: Die totale Erleichterung und Ruhe im Kopf. Ein Segen. Finn gesellte sich wieder in die Runde der Zuschauer, wo ihm fremde Personen anerkennend auf die Schulter klopften. Und da war schon wieder der altgewohnte Zustand. Wie würden sich die anderen schlagen?

  • Hoppla, hatte Alja den letzten Satz wirklich laut ausgesprochen?
    Du musst ein reines Herz haben…”
    Ja, keinen Zweifel. Finns Lächeln bestätigte Aljas Vermutung. Eigentlich hatte sie nicht geplant, diesen Gedanken Finn gegenüber zu äußern; der Gedanke, der in der hintersten Ecke ihres Kopfes geisterte, seitdem sie erfahren hatte, dass Trasla zu ihm gehörte. Und auch Finns Worte während des Gesprächs untermauerten ihren Eindruck immer weiter: Trasla ist ein Psychopokemon…fühlt Sie sich auch positiven Auren eher zugezogen als negativen…
    Aber genauso verfestigte Finns Lächeln Aljas eigentlichen Entschluss, ebendiesen Gedanken nicht laut auszusprechen. Er schien zwar zu lächeln, doch dahinter verbarg sich mehr. Die junge Trainerin konnte es nicht so recht in Worte fassen, dennoch fühlte sie sich mit einem Mal nicht mehr ernst genommen...und wenn es etwas gab, was sie hasste, dann war es genau dies.
    „Teak City, soso. Eine ebenso traditionsreiche Stadt wie Anemonia. Und so unerwartet ist es gar nicht, dass sich das Emblem meiner Familie nicht stark von Emblemen der Familien des Festlandes unterscheidet. Vielleicht ist es dir nicht geläufig, oder vielleicht ist es dir gerade entfallen, jedoch gab es in Johto einst zwei Familien, die sich auf die Pharmazie spezialisiert haben. Der Ursprung liegt gar in Teak City, damals führten zwei Brüder diese Apotheke, soweit man es heute so nennen mag. Einer der Brüder zog sich dann nach Anemonia City zurück. Daher ähneln sich diese Embleme also.“
    Bevor Finn jedoch wieder mit einem weiteren Monolog beginnen konnte, ergriff die Frau mit den goldfarbenen Haaren das Wort, die sich nicht von ihrem Gespräch hat stören lassen.
    Die Kämpfe sollten beginnen. Doch bevor Alja sich überhaupt orientieren konnte, wo denn der Kampfplatz ist, ertönte eine Alja noch unbekannte Stimme hinter ihrem Rücken. Gleichzeitig spürte Alja einen leichten Windhauch, als Pikachu voller Elan auf den Tisch sprang und ihr wie wild gestikulierte, sie solle ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Mädchen richten.
    Sie tat wie ihr geheißen und musterte das grünhaarige, hübsche Mädchen, welches in den...Federn? Oder waren es Wolken? Vielleicht auch sowas wie Rauch?...eines Pokémons herumkramte.
    Dieses Pokémon kam Alja bekannt vor. Sie könnte schwören, dass sie eines seiner Art schon einmal gesehen hatte, wo und wann und vorallem welchen Namen dieses Wesen hatte, das konnte sie jedoch nicht mehr zusammenkriegen.
    In der nächsten Sekunde war dies allerdings auch nicht mehr von Interesse. Ein süßer Duft und eine Violette Gestalt drängten sich in Aljas Sinneswahrnehmung. Mit einer schnellen Bewegung ergriff sie die Beere des jungen Mädchens, ihre Worte völlig aus ihrer Wahrnehmung gestrichen. Mit einer zweiten Bewegung zückte die junge Frau eine kleine Lupe aus ihrer Gürteltasche, während Pikachu, welcher in Aljas Umhängetasche gehüpft war, nun mit einem botanischen Bestimmungsbuch wieder heraussprang und das Buch vor Alja auf dem Tisch aufschlug.
    Ein paar Minuten vergingen (Alja hatte gar nicht gemerkt, dass das junge Mädchen bereits verschwunden war), bis sie sich endlich sicher war. „Eine unreife Sinelbeere! Wächst in Hoenn und in Sinnoh. Leicht violett gefärbt, da noch nicht völlig reif, allerdings scheint sie schon kleine, blaue Flecken auszubilden. Es ist zwar keine seltene Beere, aber dennoch nicht nutzlos, äh...huch?“ Alja hatte ihren Kopf wieder dem Mädchen zugewendet und schaute nun ein wenig orientierungslos im Raum herum, bis ihr Pikachu in ihre Richtung zeigte. „Oh je, es ist wieder mit mir durchgegangen. Nun ja. Pikachu!“ Wie auf Kommando spitzte die gelbe Maus ihre Ohren. „Hast du Lust, nach den Kämpfen mit mir etwas für deinen neuen Pokémonfreund zuzubereiten?“
    „Pika!“



    Wieder sicher auf Aljas Schulter platziert verließen Trainer und Pokémon die nun fast leere Halle, um sich zum Kampfplatz zu begeben. Die Bestimmung der Beere und die daraus resultierende Faszination hatten sie schon mindestens einen Kampf gekostet, der gerade vorbei gegangen war. Die Zeit, während der sich Trainer und Pokémon von Albrecht verabschiedeten und das Feld für den nächsten Herausforderer freiräumten, nutzte Pikachu für einen kurzen Sprint zu den Resten des Buffets, um sich und seiner Trainerin, die BEIDE das Frühstück verschlafen hatten, noch etwas essbares aufzutreiben.
    Ausgerüstet mit belegten Broten, Fruchtsäften und sogar einem Stück Kuchen ließen die beiden sich nun am Rande des Platzes nieder, um die nächsten Trainer bei den Kämpfen zu beobachten.
    Wie es das Schicksal wollte, war Finn der nächste Herausforderer Albrechts, was Alja ihrerseits nur mit einem Augenrollen kommentierte. Und auch am Ende des Kampfes, als Finn und Albrecht sich voneinander verabschiedeten, konnte sie ein Augenrollen nicht unterlassen.
    Mensch, redet der geschwollen...
    „Pika.“
    ...aber ich muss leider zugeben, er ist ziemlich gut...
    „Pika!“
    ...ob Trasla sowas wie sein Schoßpokémon ist? Schließlich hat er es nicht eingesetzt. Oder wäre es ein Elementnachteil gegen dieses...Ambidiffel?..gewesen? Moment mal, irgendwie erinnert das doch an Griff-...
    „PIKA!“
    „WAS DENN?“
    Einige Trainer wandten den Blick ungehalten zu Alja hinüber, welche jedoch darüber hinwegsah und ihre Aufmerksamkeit Pikachu zuwandte.
    Dieser hatte ein Glitzern in den Augen, welches sie nur allzugut kannte.
    „Du willst auch Kämpfen?“
    „Chu!“
    „Pikachu, du weißt doch, ich bin in Kämpfen wirklich unerfahren...deswegen mach ich die Reise doch.“
    „Pika Pikachu. Chu, Pika!“
    „'Und deswegen ist es gerade wichtig, dass ich Albrecht herausfordere'? Gut, du hast gewonnen...aber einen Kampf von ihm möchte ich mir vorher noch ansehen...“
    Und während sie sich entschloss, Albrecht bei der nächsten Gelegenheit herauszufordern, kehrten sich ihr vor Aufregung alle Innereien um.

  • Euphie brauchte einen ganzen Kampfverlauf durch eine ganze Horde entscheidungsschwacher Leute, die sie hin und wieder in der Menge vor- und zurückwarfen. Es war eine laute Menschenmasse, und das machte ihr zu schaffen. Mit Wablus immer mehr einem Tinnitus ähnelnden Fiepen und den Geräuschen, welche eine große Ansammlung noch mit sich brachte - Geklacker von Pokébällen, ein Schmatzen da, Maschinen oder Metall das von den verschiedensten Gerätschaften stammen könnte, Kleidung die sich wie die Ihrige ihren Weg durch andere Stoffe erkämpfte. Mit viel Mühe und Not - und viel Hilfe ihres blauweißen Gesellen - konnte sie schließlich einen Platz ergattern, von dem aus sie das Geschehen beobachten konnte.


    "Ah!" Wablu setzte sich vorsichtig auf Euphies Schulter, nachdem sie bemerkt hatte, dass Finn als nächstes zum Kampf gegen Albrecht antrat. Sie konnte kaum fassen, dass er so mithalten konnte! Mehr noch, Finns Pokémon waren so unglaublich schnell, wendig und aufmerksam, ihr Respekt gegenüber dem Top 4 Mitglied stieg ein weiteres Mal - obwohl dieser nicht seine besten Pokémon einsetze, konnte er seine Gegner so oft treffen, dass es ein sehr knappes Endspiel wurde. "Sie müssen schwer zu fangen gewesen sein..", überlegte das Mädchen beim Gedanken an die flinken Schützlinge, ".. oder liegt es am Trainer?"


    Sie versuchte sich auf Zehenspitzen zu stellen, um vielleicht Cynthia zu entdecken, aber ihr fiel von den blonden Mähnen nur die der jungen Frau auf, der sie die merkwürdige Beere überlassen hatte. Aber Cynthia war auf jeden Fall in Richtung des Kampffeldes gegangen.. sie würde ihren Kampf eigentlich zu gerne sehen. Mit den Füßen hin- und herwippend reihte sie sich in den Applaus der Leute für Finns Sieg ein.


    Kurz, aber im nächsten Post gehts weiter... damdam daaam.

  • Nachdem er seinen Kampf gegen Albrecht abgeschlossen hatte, machte Saru sich auf dem Weg zurück zum Hotel. Wenn er schon einen Kugelschreiber hatte, könne er genauso gut ein Handtch und Duschbad klauen. Denn, wie jeder weiß, sind Handtücher von enormen, psychologischen Wert. Wie dem auch sei, er würde jedenfalls noch ein paar Dinge zu erledigen haben, bevor er sich zur nächsten Stadt aufmachen würde.


    Die Kämpfe der anderen Trainer tangierten ihn im Grund eher geringfügig, jedoch zogen die Pokemon seines Nachfolgers Sarus Aufmerksamkeit auf sich. Ein Riolu? Und ein Trasla? Interessante, seltene und zugleich gefährliche Pokemon, mögen sie doch in der Lage sein die wahre Natur des Diebes zu entdecken.


    Nach Ende des Kampfes verschwand Saru letztlich wieder in der Hotelanlage


    Euphie klatschte noch einmal für den letzten Kontrahentmn und wurde dann von den kampfwütigen Trainern hin- und hergestoßen, die noch eine Rechnung mit Albrecht schreiben wollten. Nur leise Quietschlaute drängten sich noch aus dem zierlichen Körper, glücklicherweise flog Wablu vorran.. diesmal in die richtige Richtung?


    Endlich fand Euphie ihren Weg aus der Masse und richtete ihre Haare. Vor blauen Flecken war sie nicht zu retten, aber Hauptsache es wird sich um die Mähne gekümmert, die kurze Zeit später wieder als Vogelnest fungieren wird... Sie würde das Setzen der Prioritäten noch üben müssen. Verschnaufend hörte sie für einen Moment, die Hände auf den Knien, nur ihr eigenes Ein- und Ausatmen, bis ihr Gehör sie dazu drängte, einen Impuls aufzunehmen. Es treibte ihr abermals die Rastlosigkeit ins Blut. Warum suchte etwas in ihr nach dem Unbekannten? Euphie fühlte sich mit Geräuschen, die sie zuordnen konnte doch viel sicherer.


    Ein metallisches Klackern. "Eh.." Sie konnte sich erinnern, es in einer leiseren Form in der Geräuschkulisse irgendwann entdeckt zu haben, doch es war so fragil und zerbrechlich, dass sie die Fährte gar nicht erst aufgenommen hatte. Doch dieses Metall war präsent. Es war real und greifbar. Sie ballte ihre Hand aufbruchsbestimmt zur Faust, was bei ihr ein bisschen hilflos aussah. "Kannst du das hören, Wablu?" Das blaue Federvieh fiepte verwirrt. "Na gut.. dann muss ich uns diesmal anleiten!" Die Grünhaarige beschleunigte ihre Schritte und richtete ihren Brustkorb auf. Es wird Zeit! Sie stolperte. Das wurde auch mal Zeit.


    Den Staub vom weißen Kleid klopfend schaute sie wieder auf - das Geräusch war leiser geworden, aber sie hatte die Orientierung nicht verloren. Mit etwas vorsichtigerem Gang als vorher trat Euphie in einen Teil der Hotelanlage weit fern von dem Kampfplatz.


    Saru schlenderte die Gänge entlang, öffnete eine Tür mit einer Aufschrift, die eindeutig implizierte, dass er keinen Zutritt habe. Er hatte weder Zugriff noch Handtuch? Frevelhaft! Unbesonnen öffnete er die Tür und schlenderte in das dunkle Innere, dass wohl eine Treppe herab in den Heizungskeller oder so war.


    Wissend, dass ihm jemand zu folgen schien, schlenderte er die Treppe herunter und nutzte die gedämmte Sicht, um sich hinter der nächstbesten Ecke zu positionieren und auf seinen vermeidlichen Verfolger zu warten.


    Euphie schlenderte aufgeregt durch die Gänge. Es bewegte sich und machte metallische Geräusche. Vielleicht ein Stahlpokémon? Oder doch nur ein ziemlich verrosteter Speisewagen? Aus der Richtung, aus der das Klappern kam, hörte sie laut eine Tür zuschlagen. Unverzüglich verschnellerte sie ihre Schritte und kam vor Worten zum Stehen, die ihre mentale Entschlossenheit urplötzlich in die tiefsten Tiefen der Tiefenheit katapultierte. "Heeeh.. " Wablu konnte seine Geschwindigkeit nicht so schnell zügeln und knallte gegen das Schild, viel beinahe kampfunfähig in Euphies Arme. "Oh... Das tut mir Leid!" Ihre rotbraunen Augen wanderten wieder nach oben. Eintritt. Verboten. Auf jeden Fall war Eintritt nicht gut. Aber sie musste es wissen! Das Klackern war verstummt. Es konnte sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben? Vielleicht würde das Pokémon schlafen? Wenn sie sich erklärte.. vielleicht.. wäre es okay.. nur einen Blick zu wagen. Sie konnte jetzt nicht aufgeben! "Also wenn ich Ärger kriege... mache ich das nie wieder." Sie schüttelte kurz ihren Kopf richtete sich wieder auf. Ein großes Seufzen. "Ohh... Ich muss es wissen!" Sie öffnete forsch - insofern man irgendeine Tat dieser Finger forsch nennen konnte - die Tür.


    Knarrend fiel die Tür hinter Euphie zu und sie befand sich in absoluter Dunkelheit. Vorsichtig folgte sie dem einzigen Weg, den Treppen nach unten. Ihre Schritte brachten eine alte, dämmrige Lampe an der Decke zum Leuchten.


    Saru, der eine ungefähre Idee hatte, wie sich sein Verfolger zurecht fand, klopfte mit seiner Hand leise die Wand entlang, als würde jemand mit Hilfe eben jener Wand den Weg zu finden versuchen. Von dem Geräusch gelockt bog Euphie am Fuße der Treppe um eine Ecke, wo Saru sie bereits erwartete, mit einer Hand schroff an der Schulter packte und an die Wand presste, „Was schleichst du mir nach, kleines Mädchen?“ fragte er mit gedrungener, leiser Stimme. „Was ist es, dass dich den Pfad der Hölle entlang in die Schatten der Gesellschaft herab drängt? Herab zu meinesgleichen?“


    Nachdem sie vor Schreck einen kurzen Schrei ausstieß und Wablu aus ihren Händen gefallen war, blickte sie mit geweiteten Augen zu dem nicht ganz so unbekannten Mann empor. Sie brauchte eine ganze Weile, um überhaupt den Mut zu finden, Worte entweichen zu lassen. "E-Es tut mir Leid Ich.. bin hier her gekommen weil.." Das Mädchen biss sich ängstlich auf die Unterlippe und legte ihren Kopf zur Seite, wo ihr Wablu sich schwach an ihren Beinen herraufbauschte, ohne viel Fortschritt zu machen. ".. Ich habe ein ungewöhnliches Geräusch gehört und.. und.." Die Stimme verstummte fast, wurde nur noch zu einem leisen Murmeln. "Als ihr Euch bewegt habt, da habe ich es wieder gehört.. das Metall."


    Saru, der trotz seines eher aufdringlichen Auftrittes noch immer das freundliche Vertreterschmunzeln aufgesetzt hatte, warf seinen Hut einzig und allein des Zweckes der Dramatik zu Boden, fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht als würde er eine Maske ablegen und starrte das Mädchen anschließend aus finster funkelnden Augen an. „Das Metall?“ fragte er zweifelnd. „Natürlich, das Metall. Es macht dich verrückt, nicht wahr?“ Saru schmunzelte wissend..
    „Es ist, wie diese eine nasse Stelle an deinem Rücken. Egal wie sehr du dich wendest und räkelst.“ setzte er an, rückte mit seinem Gesicht dem Euphies näher. Erneut senkte sich seine Stimme um eine weitere Oktave. „Egal wie sehr du zu rubbeln und zu schrubben versuchst. Und egal wie groß das Handtuch ist, die Stelle wird einfach nicht trocken.“. Seinen Lippen entdrang ein trockenes Lachen. „Obwohl es eigentlich egal ist, treibt es dich in den Wahnsinn. Nicht wahr?“


    Euphie lehnte sich so weit wie es ging zurück, aber da ihr Gegenüber bereits derjenige war, der sie an die Wand drückte, konnte sie den Abstand nur noch minimal vergrößern. Was machste sie hier? Sie musste weg? Doch keine Überlebensinstinkte schlugen an. Erst die Worte des vornehm anmutenden Mannes rissen sie aus der Starre. Ein Handtuch... was der Mann für Probleme hatte! Eine Stimme in ihr schrie verzweifelt auf. Euphie hatte keine Probleme mit Handtüchern! Jedes Handtuch schien groß genug um ihren Körper zu trocknen.. die Haare waren das Problem, das immer nass blieb. Da half nur noch der längste Sonnentag. Aber da sich die Gedanken in der hintersten Ecke ihres Kopfes abspielten, halfen sie dem jungen Mädchen in der Situation so unglaublich wenig. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie versteckte ihr Gesicht mit der nicht vorm Braunhaarigen fixierten Hand. "E-Es.. tut.. mir Leid.." Sie holte kurz Luft, "Ich habe ... das Metall w-wirklich gehört.. i-ich weiß doch ni.. L-Lasst mich bitte gehen!" Was musste sie so hilflos sein? Andere Leute hätten an ihrer Stelle schon Tische oder Sonstiges, alles mögliche was sie in die Hand bekommen könnten, umgeschmissen...


    „Dich gehen lassen?“ fragte Saru besonnen.
    „DICH GEHEN LASSEN!?“ wiederholte er die Frage, nur blieben Besonnenheit und Selbstkontrolle irgendwie auf der Strecke, als er mit der freien Hand gegen die Wand hämmerte. Das hilf – und vermutlich auch planlose Mädchen zuckte erschrocken zusammen. Erneut konnte Euphie das Geräusch des Metalls hören. „Meinst du dieses Metall?“ raunte er argwöhnisch. „Das meinst du ganz bestimmt. Das ist der Klang einer Krallmaschine mit der ich dir, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, all deine Pokemon stehlen könnte, so wie einem Rentner seinen Griespudding.“ erklärte Saru mit einer beunruhigenden Ruhe in der Stimme. „Magst du Griespudding?“. Immer noch die Hand über die Augenlieder gelegt schüttelte Euphie ihren gesenkten Kopf, außer klaren Worten nur unterdrückte Laute des Missfallens. „Ich auch nicht“ gestand Saru nach einer Weile der Stille. Stirnrunzelnd legte er den Kopf schief. „Genauso wenig, wie ich neugierige Plappermäuler mag. Weißt du, ich habe mal einem Plaudergei das Genick gebrochen, als er meinen geheimen Schwarm in der Schule herausgeplaudert hatte.“ erzählte Saru melancholisch. „Du willst doch sicher nicht, dass ich einem Plaudergei das Genick breche, wenn du geierst...“. Erneut zogen einige Sekunden ins Land, ehe Saru seinen Fehler realisierte. „ich meine natürlich,wenn du plauderst. Also, sei still über das, was du hier erlebt hast und weder du noch deine Pokemon kommen zu Schaden. Und vermutlich auch keine Plaudergei.“ Der Mann löste den beengenden Griff und trat einen Schritt zurück.


    „Und nun geh, bevor ich es mir anders überlege.“


    Als sich die Hand von ihrer Schulter löste, wagte Euphie es, die Hand von ihrem Gesicht zu senken, hielt ihre Arme aber immer noch dicht am Körper. Panisch blickte sie sich um und schloss das Wablu an ihren Oberkörper. Immer noch verängstigt ging sie langsam an der Wand entlang, bis sie die Augen zusammenkniff und mit einem verzweifelten Schrei die Steintreppen hochrannte. Das Zufallen der Tür hinter ihr löste ein kurzes Verschnaufen aus, aber bald lief sie schnell weiter - Hauptsache raus aus dieser Halle. Würde sie die Bedeutung des Griespuddings je erfahren?


    Kaum war das Geräusch der sich schließenden Tür verklungen, sammelte Saru lachend seinen Hut auf, klopfte den Staub von ihm und setzte sich das elegante Stück Mode wieder auf den Kopf. „Ich liebe diese Psychonummer. Die Leute fallen immer drauf ran. Griespudding, haha. Da habe ich mich selbst übertroffen.“
    Mit diesen Worten machte Saru sich auf die Suche nach frischen Handtüchern. Denn einen nassen Rücken konnte er wirklich nicht leiden!

  • Finns Kampf war nun etwa fünf Minuten her und die Diskussionen und Unterhaltungen um diesen Kampf waren langsam verstummt. Albrecht nutzte die Gunst der Stunde, dass nur noch einzelnes Flüstern zu vernehmen waren, und wandte sich nun wieder an die Masse.
    „Sonst möchte niemand gegen mich Kämpfen?“Albrecht schaute mit fragendem Blick in die Runde.
    Auch Alja schaute sich nun interessiert in der Menge um. Sie sah einige Trainer, denen der Respekt vor Albrecht und seinen Herausforderern ins Gesicht geschrieben stand. Andere wiederum haderten mit sich, ob sie ebenfalls den Mut aufbringen sollten, ein Top Vier Mitglied herauszufordern.
    Eine Person jedoch sprang Albrecht kampfeslustig entgegen. Besser gesagt, ein Pokémon.
    „Pika!“, rief die kleine gelbe Maus freudig, als sie von Aljas Schulter durch die Menge auf den Kampfbereich hüpfte. Der Menge bot sich nun ein überaus unterhaltsames Bild: Auf einer Seite Albrecht, der ohnehin hoch gewachsen war, und auf der anderen Seite Pikachu, welches im Verhältnis zu dem Mann geradezu winzig erschien.
    „Ein Pikachu fordert mich heraus? So etwas erlebe ich auch selten“, erwiderte er Pikachus Kampfansage grinsend, „und wie ich sehe, gibt es sogar einen Trainer zu diesem Pikachu“, fügte er hinzu, als Alja nun den Kampfplatz betrat und Pikachu mit einem Nicken zu sich rief.
    „Dieses Pikachu gehört zu mir“, meldete sich die braunhaarige junge Frau nun zu Wort, „Es hat Ihren Kampf mitangesehen und ist nun Feuer und Flamme, selbst zu kämpfen. Falls es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich nun gegen Sie kämpfen.“
    Albrecht erwiderte Aljas Herausforderung lächelnd mit einem Kopfnicken und zückte mit einer fließenden Handbewegung einen Pokéball, den er sogleich zum Kampffeld warf. Ebenso geschmeidig wie seine Bewegung erschien die weiße Silhouette eines Pokémons, seine Pfoten landeten weich und lautlos auf dem Boden. Aufrecht und voller Stolz saß ein Snobilikat auf der anderen Seite des Felds.
    Alja musterte die ockerfarbene Katze, teilweise auch mit einem sehnsuchtsvollen Blick.
    Ich liebe Katzen! Dieses Snobilikat hat ein wirklich wunderschönes Fell...aber egal, jetzt zählt der Kampf! Snobilikat ist vom Typ normal. Pikachu besitzt dagegen keine nennenswerten Vorteile. Aber auch keine Nachteile. Vielleicht kann ich Pikachus Schnelligkeit ausspielen, es ist doch ein gutes Stück kleiner und somit leichter als Snobilikat!
    „Pikachu, Ruckzuckhieb!“
    Mit dieser Attacke leitete Alja den Kampf ein. Doch Albrecht und Snobilikat schliefen nicht: Kaum hatte die junge Frau das Kommando ausgesprochen, pirschte sich Snobilikat an Pikachu heran.
    „Mogelhieb!“, wies Albrecht seine Katze an, jedoch war diese einen Bruchteil einer Sekunde langsamer als Pikachu: Während Pikachu Snobilikats Rumpf traf, konnte dieser mit einer Pfote noch Pikachus Kopf treffen, bevor beide Pokémon im Abstand von einigen Metern auf dem Boden landeten.
    Alja schluckte. Dies war einer ihrer wenigen, ernsthaften Kämpfe. Von Kämpfen gegen wilde Pokémon abgesehen kämpfte sie lediglich wenige Male im Jahr gegen ihren Bruder. Und auch wenn ihr Bruder ein sehr begabter Trainer war (schließlich landete er nicht einmal unter den Top Vier der Silberkonferenz und der Liga auf dem Indigoplateau), Alja hatte bei ihm immer den „Kleine-Schwester-Bonus“, weswegen er sie hin und wieder doch einen Kampf gewinnen ließ.
    Doch das hier war anders: Es war echt, unberechenbar und so ein ungewöhnliches Gefühl für sie. Und wahnsinnig stressig dazu.
    Auch Pikachu war deutlich gestresst. Nachdem beide Pokémon gelandet waren, hatte Snobilikat es sich zur Aufgabe gemacht, Pikachu wie einen Schatten zu verfolgen und wartete den entscheidenden Moment ab, indem Pikachu unaufmerksam wurde: Sogleich versenkten Snobilikats spitze Zähne sich im Fleisch der Elektromaus, eine erfolgreiche Biss-Attacke.
    Pikachu piepste kurz vor Schmerz auf und gleichzeitig entluden sich seine Elektrowangen, wodurch ein kurzer, doch kräftiger Donnerschock frei wurde, welcher Snobilikats Gebissmuskeln zur Relaxion zwangen.
    Kaum hatte sich Pikachu aus Snobilikats Biss befreit, wies Alja ihn an, eine Donnerwelle zu benutzen.
    Pikachu tat wie ihm geheißen, doch es nutzte nichts: Snobilikat wich den Blitzen geschickt aus, fast zu geschickt (Hatte es etwa eine Fähigkeit, welche es ihm erlaubte, die Donnerwelle so spielerisch zu umgehen?), um dann auf einmal im Nichts zu verschwinden.
    Alja und Pikachu blickten sich panisch um, aus ihren Augenwinkeln erkannte die junge Frau, dass auch einige Trainer am Rande des Spielfelds den Platz verwundert und aufgeregt mit den Augen absuchten.
    Da tauchte die große Katze wieder hinter Pikachu auf.
    „Vorsicht, hinter dir!“, schrie Alja ihrem gelben Fellball noch zu, doch viel zu langsam: Snobilikat hatte Pikachu schon mit einer starken Finte zu Boden gedrückt.
    „Pikachu, noch einmal Donnerschock!“ Dieser Befehl kam zum Glück rechtzeitig, denn kurz, nachdem Snobilikat Pikachus Rücken getroffen hat, setzte es nach und versuchte, Pikachu mit einer Kratzfurie zu erledigen. Doch bevor es so weit kommen konnte, wurde die Mieze von einem deutlich stärkeren Donnerschock als bisher durchströmt.
    Die zusätzliche Stärke des Stroms hatte allerdings seinen Preis: Pikachu keuchte und bevorzugte es nun, sich auf seinen vier Pfoten zu stützen. Natürlich registrierten auch Albrecht und Snobilikat diesen Umstand, weswegen Snobilikat nicht abließ und einen weiteren Angriff startete. Alja hatte nicht viel Zeit zu überlegen und musste nun hoffen, dass Pikachu seinen kleinen Rest an Stärke in die nächste Attacke stecken konnte.
    „Ruckzuckhieb!“ Es glückte. Pikachu traf Snobilikat. Der Katze war deutlich anzusehen, dass auch ihre katzenhaften, sanften Landungen nun langsam schroffer und angestrengter wurden. Dennoch konnte sie nach dem Ruckzuckhieb noch spielend zurückschlagen und traf Pikachu mit einem vernichtenden Schlitzer.
    „Pikachu!“ Wie versteinert starrte Alja die kleine, gelbe Maus an, die nun am Rande des Kampffeldes auf dem Bauch lag, alle Viere von sich gestreckt. Es dauerte einige Sekunden, bis Alja sich wieder fangen konnte und ein wenig gedrückt Pikachus Pokéball erhob, um den Elektronager zurückzurufen.
    Vorsichtig ließ Alja den Pokéball in ihre Gürteltasche gleiten. Zugleich jedoch fischte sie mit zwei Fingern einen weiteren der drei Bälle aus dieser Tasche heraus.
    „Fukano!“
    Ein groß-gewachsener, orange-schwarz-gelber Hund tauchte aus dem weißen Schein des Pokéballs auf.
    „Los, setz deine Biss-Attacke ein!“
    Voller Energie und Elan sprintete Fukano auf Snobilikat los und versuchte, diesen zu beißen. Snobilikat wich der Attacke jedoch geschickt aus und biss sich in Fukanos Schwanz fest. Alja zuckte ebenso wie ihr treues Hundepokémon zusammen, als sie den Biss beobachtete. So weit es ging drehte Fukano seinen Kopf zur Seite und antwortete Snobilikat mit einer Glutattacke, welche der Katze einige Schnurrhaare ansengte. Sie ließ von Fukano ab, allerdings nur, um mit einer Kratzfurie zu kontern.
    Nach einigen schmerzhaften Kratzern konnte Fukano sich endlich losreißen, um Snobilikat mit einer weiteren Glutattacke, wie ihm von Alja befohlen, zu schwächen.
    Die Katze stand mittlerweile auf zittrigen Beinen da, die Glut hatte ihr so einige Kraft geraubt. Doch auch Fukano war das Kämpfen ebenso wie Pikachu wenig gewöhnt: Er begann stark nach Luft zu schnappen.
    Wenn ich gewinnen möchte, muss ich mich beeilen.
    „Fukano, noch einmal, Glut!“
    Fukano nahm tief Luft und schleuderte eine starke Glutattacke gegen die Katze...nur war die Katze bereits verschwunden.
    Oh nein...
    „Fukano, schau dich um, Snobilikat könnte jeden Moment hinter dir auftauchen!“
    Doch es half nichts. Auch diesmal war die Mieze in der Lage, eine starke Finte einzusetzen, sogar noch stärker als gegen Pikachu. Fukano war sofort kampfunfähig.
    Einige wenige, anstrengende Atemzüge blieben Snobilikat noch, dann aber sank auf die Katze auf ihren Bauch und legte den Kopf erschöpft auf ihre Vorderpfoten.
    Alja hatte den Kampf verloren.
    „Das war nicht schlecht, doch Sie müssen aufpassen.“, sprach Albrecht Alja an, während beide ihre Pokémon zurückriefen. „Manchmal ist es nicht der richtige Weg, einen Kampf möglichst schnell zu beenden. Dennoch sehe ich in Ihnen Potential, welches Sie gewiss ausbauen können. Snobilikat ist ziemlich fertig, daran sieht man, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Viel Glück für Sie...und natürlich für Ihr Pikachu“, fügte er mit einem Zwinkern hinzu, während er nun Aljas Hand ergriff und diese schüttelte.
    Mit einigen Worten und einer leichten Verbeugung bedankte Alja sich bei Albrecht, doch schnell zog sie sich in die Menge der Trainer und aus dieser hoch in ihr Zimmer zurück. Sie musste so schnell wie möglich Fukano und Pikachu behandeln...

  • JD trainierte immer noch fleißig mit seinen Pokémon.
    Er nutzt dabei alles was er bisher gesehen und erlebt hatte.
    Dabei versuchte er sämtliche Möglichkeiten zu nutzen die ihm zur Verfügung standen.


    Nach einiger Zeit und viele Schweiß und Arbeitsstunden später machte sich JD samt Anhang wieder auf Richtung Lobby und nach den anderen zu sehen.
    Da er bereits wusste wie sämtliche Kämpfe ausgegangen waren,
    (durch die Beobachtung aus dem Fenster und die dazu gehörigen Notizen) wollte er nun Fragen was Sie nun vor hatten.


    Er selbst hat nach seinem ermessen viel mitnehmen können und erwartete durch Gespräche etc.pp auch bald wieder um neue Erfahrungen reicher zu werden.
    Seine Hoffnung standen darin noch mehr zu erleben und zu erfahren was Thema Pokémon-Kampf angeht und natürlich seine geliebte Forschung.


    An der Lobby angekommen, sah er sich nach einigen IT-Ständen die am Hotel standen um.
    Er wollte noch ein Schnäppchen machen, da meist an solchen Ereignissen wie so Eines am Hotel dafür wie gemacht sind.


    Sein blick schweifte über die gesamte Verkaufsfläche aller Stände und er blieb stehen bei einem bestimmten kleinen Stand.
    Kramurx flatterte sofort darauf zu und machte halt auf dem Dach des Zeltes.
    JD ging zielstrebig und lethargisch wie es seine Art war darauf zu und schaute nun genauer hin.
    Im Augenwinkel beobachtete er immer noch die Lobby in der man einsehen konnte ob die anderen schon dort standen.
    Da dies aber noch nicht der Fall war sah er sich weiter genussvoll um.


    Sein Ziel was zu erhaschen war ungenau, seine Hoffnungen was zu finden groß.
    Er erkannte schnell das der Händler sichtlich gute Ware hatte, jedoch leider dafür einen viel zu hohen Preis haben wollte.
    In einem kurzen Dialog merkte er auch die Fachkompetenz des Händler, sein Blick war jedoch immer noch suchend über das Warenangebot.
    Einige guten Preise waren sicherlich dabei, jedoch suchte JD keine 0-8-15 Ware
    (Auch wen 0-8-15 Ware in unserem Sinne mit der Preisleistung und Produkttablette des Händlers nichts zu tun hatte).


    Plötzlich sah JD das wonach er auf der Suche war, nach einem ganz speziellen Lap-Top.
    Dieser war nicht ein Lap-Top von vielen sondern ein Sondermodel welches nur auf geringe Stückzahl produziert wurden war.
    Er schien wohl etwas gebraucht, wohl gebraucht gekauft/gefunden oder sogar geklaut.
    Dies schien ihn nicht zu interessieren, der Preis war mehr als nur gering für dieses Exemplar.
    Er sah den Händler an und Fragte ob er ihn kurz probieren könnte.
    Dieser stimmte zu und alles funktionierte tadellos.
    Nur die Außenhülle das sogenannte “Case“ war etwas zerkratzt.
    Allerdings war dies natürlich zu verkraften, JD hätte auch das 10000x zahlen wollen für dieses Meisterwerk.


    Er fragte den Händler nichts ahnend ob an dem Preis noch etwas zu machen ist, wegen den Kratzern und dieser meinte
    Wir Runden das ab, die Leute kaufen eh nur glänzende neue Sachen“.


    Bei diesen Worten machte JD innerlich Luftsprünge, er war zwar kein Millionär und ein Lap-Top kostete auch Geld.
    Doch seine “Eisernen Reserven“ die er sich über Jahre verdiente in allerlei Arbeiten waren schon zu einer stattlichen Summe herangewachsen.


    Zusammen mit einer passenden Tasche für das Gerät und seinem Allzweck-Outfit ging er nun wieder Richtung Lobby.
    Tasche sowie eingepackten Lap-Top trug er sehr eng an sich, man könnte meinen es sei eine größere Tasche an seiner Jacke.
    Sofern man nicht auf den Gurt an der Schulter achtete, der auch kaum auffällig war.
    Die Tasche war wie für JD's Kleidungssytle gemacht.


    JD versah nur noch fix einen Druckknopf an Tasche und Jacke, so dass diese nicht verrutschte und er sofort merkte das sie sich von ihm entfernen würde.
    Er war halt ein wenig Paranoid was so etwas anging.......


    Aber nun hieß es für ihn erst mal die Anderen finden und mit Ihnen besprechen was nun bevorsteht.


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    ..lg Kramurx

  • "Ich möchte noch gegen sie antreten". Kam es plötzlich aus Akuros Mund heraus." Nur, wenn ich noch darf versteht sich.“ Albrecht schaute den Jungen Trainer mit einer freundlichen Miene an. Dann willigte Albrecht dem Kampf zu und zeigte Akuro, wo er sich hinstellen sollte. Akuro musste nicht lange überlegen, welches Pokemon er als ersten für den Kampf gegen Albrecht wählen würde. Er warf seinen Pokeball hoch in die Luft. Der Ball ging auf und heraus kam ein schwarzes Hunde ähnliches Pokemon. „Hey, Hunduster“ , rief Akuro seinem Pokemon zu. „Du hast heute die Ehre gegen einen der Top Vier zu Kämpfen. Also streng dich an.“ Hunduster nickte seinem Trainer zu, bevor es sich in Kampfposition begab.
    Auch Albrecht warf seinen Pokeball. Aus dem hellen Licht was aus dem Ball hervor trat, erschien vor Hunduster ein riesieger Schatten der sich schnell als ein Kangama herausstellte. „KANGAMA“ , brüllte es laut. „Ach, du …“ , Akuro fehlten die Worte. Mit so einem Pokemon hatte er nun doch nicht gerechnet. „Wie ich sehe überrascht dich mein Pokemon wohl etwas. Keine Sorge. Es wird nicht zu hart zu dir sein“, gab der Top Vier von sich. „Dann wollen wir mal Hunduster. Setz deine Bis ….“ , Doch, bevor Akuro auch nur die Attacke aussprechen konnte, wurde sein Partner von einem kräftigen Mogelhieb erwischt. Hunduster schreckte zurück und konnte nicht angreifen. „Was war das eben?“ , wollte der junge Trainer wissen.“ Doch so schnell konnte Akuro nicht schauen schon setzte Albrecht Pokemon die nächste Attacke ein. Dieses Mal wurde das Hundepokemon von einem Irrschlag getroffen. Es taumelte etwas rum doch fasste schnell wieder festen Boden unter seinen Füßen. „Hunduster versuch die Attacke Smog bei Kangama mal.“ Hunduster schloss sein Maul sprang auf das gegnerische Pokemon zu, öffnete wieder sein Maul, hauchte eine Lila Giftwolke Richtung Kangamas Gesicht und vergiftete es somit. „Das war ein guter Treffer“ , rief Akuro seinem Partner zu. Doch die Freude wirkte nicht lange.
    Denn schon hatte Hunduster einen netten aber sehr effektiven Kometenhieb in den Magen gerammt bekommen. „Oh, das hat sicher weh getan. Geht es dir gut Hunduster?“ , wollte Akuro wissen. „Das lassen wir nicht auf uns sitzen. Setz Biss ein!“ , befahl Akuro. Hunduster rannte auf Kangama zu, riss sein Maul auf und rammte seine Zähne in Kangamas linken Arm hinein. Kangama schreckte etwas zurück, war aber nicht sonderlich beeindruck gewesen von dieser Attacke. Es setzte zum Gegenschlag an. Mit seiner letzten Attacke dem Hammerarm gab es Hunduster somit den Rest.


    „Diese Runde ging erst mal an Albrecht“, musste Akuro leider fest stellen. „Du warst super Hunduster. Komm zurück. Die Pause hast du dir verdient. Das Pokemon verschwand in seinem Ball. „Na ja, ein Pokemon hab ich noch. Aber ob es diesen Kampf noch rum reisen wird?“ „Mein nächstes Pokemon wird …“ , Akuro warf seinen zweiten Pokeball in die Luft. Heraus kam dieses mal ein kleines, blaues Kröten ähnliches Pokemon zum vorschein. Kangama, was schon etwas mit genommen aussah. Es lag wohl an dem Gift. Betrachtete Schiggy mit funkelden Augen an. Dann began auch schon der Kampf. Kangama griff sofort an. Mit einem Megahieb landete es sogleich seinen ersten Treffer. Schiggy flog erst einmal ein paar Meter quwer über das Kampffeld, bevor es sich wieder aufrichten konnte. „Uhh“ , gab Akuro von sich. „Das war vielleicht ein Treffer. Komm schiggy, zeig Kangama mal deine Aquacknarre.“ Gesagt, getan. Aus dem Mund von Schiggy, schoss ein kleiner Wasserstahl. Er traff Kangama aber nur von der Seite, so das die Attacke kaum Wirkung zeigte. Just, Kangama rannte nun auf schiggy zu. Es stampfte dabei so sehr, dass der Boden, unter Schiggys Füßen zu beben anfing. „Schiggy!“ , rief Akuro. „Pass auf seine Zäh …“ Doch zu spät. Kangama hatte bereits Knirscher eingesetzt. Schiggy sah nun deutlich mitgenommen aus, wehrt sich aber seinerseits mit Biss. Auch Kangama spürte wieder, wie das Gift seinem Körper deutlisch zu schaffen machte. Es hatte schon eingies abbekommen. Schiggy setzte abermals seine Aquaknarre ein. Es gab noch mal alles. Leider reicht es nicht aus um Kangama zu besiegen. Dieses setzte als Finalschlag einen Gegenschlag ein. Somit, war auch Schiggy besiegt. Akuro rannte zu seinem Pokemon hin. „Das hast du gut gemacht. Wir haben zwar nicht diesen Kampf gewonnen. Doch haben wir an Erfahrung dazu gewonnen. Du kannst dich jetzt erst mal so richtig ausruhen Schiggy.“ Albrecht: "Gut gekämpft, wieder eine sehr knappe und spannende Begegnung. Hätte nicht gedacht, dass ich heute von so vielen Trainern so sehr gefordert werde."

  • Aufmerksam lauschte Shira den Gesprächen und Ereignissen um sich herum. Plötzlich kam unerwartetes Leben in den Saal. Sie glaubte Albrecht erkannt zu haben, der sich mit einigen anderen Leuten, die offenbar zu den Organisatoren gehörten, zum Podium ausserhalb des Speisesaales begab. Leicht skeptisch zog sie die Augenbrauen nach oben,als sie Cynthia ansprach und meinte, man solle losgehen, da die Kämpfe nun beginnen würden.


    Shira war etwas mulmig zu mute. Zum einen hatte sie ehe kaum Erfahrungen mit Kämpfen - Lido war zwar eine Kämpfernatur, aber mit Felidas Schreckhaftigkeit hatte sie wohl kaum eine Chance und ihr Hippo hatte sie ja erst seit gestern, da war sie nicht mal sicher, ob es nicht einfach abhauen würde, wenn ihm der Sinn danach war.


    Dennoch begab sie sich mit den anderen zum Kampfbereich und verfolgte gebannt die Kämpfe, die sie dort zu sehen bekam.
    Nach dem fast alle aus ihrer Gruppe fertig waren, hatte sie das Gefühl, dass Albrecht sie ansah.
    Mit leicht rotem Kopf holte sie tief Luft und dachte sich: "Was soll's? Mehr als mich blamieren kann ich ja nicht," und betrat das Podium.


    Albrecht schickt Geradaks in den Kampf. Es versprüht einige silberne Funken und sein Fell glänzt rötlich.
    Shira schickt Hippopotas in den Kampf, es wirbelt sofort etwas Sand auf.
    Albrecht bemerkte: "Oh, du hast also auch ein Shiny-Pokémon? Ich hätte den Glitzerstaub, den diese versprühen, wegen dem ganzen Sand beinahe nicht erkannt, aber die ungewöhnliche Farbe sagt alles. Solche Pokémon sind sehr selten, wo hast du es denn gefangen?"


    Shira freute sich: "Das war in der Höhle einiger Gauner, etwas nördlich von hier... bis heute war auch noch gar nicht klar, ob es ein Shiny ist, da wohl auch die Weibchen anders aussehen als die Männchen.
    Lieben Dank, dass ich nun endlich die Bestätigung habe"
    , bedankte sie sich mit einem zufriedenen Lächeln.


    Albrecht: "Kein Problem. Ich habe mich auch erst damit beschäftigt, als ich durch Zufall ein Zigzachs mit rötlichem Fell gefunden hatte. Aber nun zum Kampf."
    Geradachs setzte Bauchtrommel ein. Bum bum bum ertönte es dumpf. Es verzehrte eine Beere und wurde dadurch etwas schneller.
    Hippopotas gähnt laut und macht Geradaks schläfrig.
    Shira war sich unschlüssig, was ihr Hippo nun als nächstes machen würde, da die beiden ja auch noch nicht so lange vertraut waren und sie auch nicht wirklich davon überzeugt war, ob diese Attacke was gebracht hatte. Darum schickte sie schnell Lido in den Kampf.
    Hippo trottete brav in seinen Ball zurück und Lido machte ein unzufriedenes Gesicht, als ihm der immer noch umherwirbelende Sand ins Gesicht flog. Das steigerte seinen Kampfgeist nur noch mehr.
    Karnimani kassierte erstmal ne heftige Kopfnuss, durch die es schon fast am Ende war durch den hohen Angriff von Geradaks. Danach wurde es allerdings müde und schlief ein.
    Bevor Shira noch was sagen konnte, holte Lido tief Luft und prustete mit voller Kraft seine Aquaknarre von sich. Erst der Sand und dann die Kopfnuss, beflügelten ihn offenkundig. Karnimani schoss eine durch seine brenzlige Lage eine noch verstärkte Attacke auf seinen Gegner ab. Dieser wurde davon jedoch nicht aufgeweckt und schnarcht weiter gemütlich.
    Immer noch wütend starrte Lido erst seinen friedlich schlummernden Gegner an, dann zu Shira. Shira biss sich auf die Unterlippe. Durch die Bauchtrommel und die starke Aquaknarre, müsste das Geradaks fast schon am Ende sein.
    Sie sah, wie Lido von dem Sandsturm getroffen wurde und nun ebenfalls am Ende seiner Kräfte war.
    "Lido!", rief sie ihm zu. "Versuch es noch einmal! Wenn du alles gibst, dann kannst du es vielleicht schaffen!"
    Lido trat zuversichtlich einen Schritt auf Geradaks zu, dann beginnt es weiß aufzuleuchten und zu wachsen. *düdeldüdeldü* Gespannt sehen beide Trainer zu, aus dem Publikum ist hin und wieder ein "oooh!" zu hören. Als das Leuchten erlöscht kann man durch den Sandsturm verschwommen ein Tyracroc erkennen, das mit einer weiteren Aquaknarre angreift.
    Geradaks ist deutlich geschwächt, doch leider hat auch diese Attacke nicht ganz gereicht und es antwortet mit einem Schlitzer um Tyracroc den Rest zu geben.


    Shira war bekam riesige Augen, als sie sah, wie Lido sich entwickelte. Fassungslos starrte sie seien neue Gestalt an, dann übermannte sie die Freunde darüber. Allerdings wurde sie wieder traurig, als sie ihr Lido besiegt sah. Nicht so sehr, wegen der Niederlage, sondern ehr, weil sie fürchtete, das Lido dies schlecht verkraftet würde. Nun hatte es die Betätigung, ein wirklicher Kämpfer zu sein und musste dies gleich mit einer Niederlage einstecken.
    Dennoch blieb ihr keine andere Wahl, als Hippo wieder heraus zu holen.


    Treu-dumm blickte es sich um, stellte fest, hier schon gewesen zu sein und sah dann Shira wieder fragend an, als wolle es wissen, was das ganz nun soll.
    "Hippo, versuch das Geradaks mit einem Biss zu besiegen", sprach sie ruhig, aber eindringlich auf ihn ein.
    Hippo blickt zum Geradaks und machte einen verwunderten Eindruck. Aber es tat, worum er gebeten wurde - es machte einen Satz auf das Geradaks zu und Biss einmal kräftig zu.
    Gespannt blickten alle das Geradaks an, aber mit knapper Müh und Not konnte es auch diesen Angriff noch so gerade überstehen. Es setzte Dreschflegel ein und onehittet Hippopotas.
    Albrecht: "Wow, das war knapp. Hätte dein Hipopotas die Attacke überlebt, wäre es wohl als Sieger hervorgegangen. Aber es scheint noch ein wenig unsicher zu sein, du hast es noch nicht lange, oder? Nun, mein Shiny Zigzachs fing auch einmal so an, ich denke, ich denke durchaus, dass deine Pokémon noch sehr stark werden."
    Shira verfrachtete Hippo wieder in seinen sicheren Ball und freute sich über Albrechts lobende Worte.
    "Ich habe es erst seit gestern und war mir nicht einmal so sicher, ob es überhaupt etwas von dem macht, was ich ihm sage. Wir müssen uns erst noch richtig kennen lernen, wenn ich vor lauter saubermachen jemals dazu komme", erwiderte sie, während sie wahr nahm, dass von Organisations-Helfern sofort ein knappes halbes Dutzend auf das Podium kam und in Windeseile anfing, den überall verteilten Sand aufzukehren.

  • Viele Trainer hatten inzwischen den großen Albrecht herausgefordert, und gut ein Viertel von ihnen, darunter auch zwei der bekannten Trainergruppe, schafften es, einen Sieg davonzutragen. Als nächstes war nun Cynthia an der Reihe, die sich als leidenschaftliche Pokémon-Trainerin besonders darauf freute, sich mit einem starken Gegner zu messen. "Nun... Cynthia, nicht wahr? Ein vielversprechendes Nachwuchstalent, wie ich gehört habe. Ich bin wirklich gespannt auf deinen Kampfstil", begrüßte er das sechszehnjährige, blonde Mädchen. Er nahm einen der nur noch sehr wenigen übrigen Pokébälle heraus und warf direkt über sich in die Luft. Er platze auf und ein beeindruckendes Schwalboss stieß in die Lüfte empor, bevor es dann mit einem steilen Sturzflug direkt vor seinem Trainer landete.


    Cynthia überlegte kurz, bevor sie sich für Kaumalat als ihr erstes Pokémon entschied. Angriffslustig betrachtete es seinen überlegenen Gegner, der auf den Befehl seines Trainers wartete. "Flieg hoch, Schwalboss, und komm zurück, wenn die Flamme entzündet ist!" Der Vogel schoss fast wie eine Rakete in die Luft, unerreichbar für Kaumalat, doch für dieses hatte Cynthia ohnehin erstmal etwas anderes geplant. Um es herum begann plötzlich eine Menge Sand aufzuwirbeln, der sich zu einem kleinen, aber dichten Sandsturm entwickelte. Viele der Zuschauer wichen einen Schritt zurück, um nichts davon in die Augen zu bekommen. Cynthia hingegen setzte eine dunkle Sonnenbrille auf und reichte ihrem Gegner ebenfalls eine, da beide Kontrahenten dem Sandsturm selbst ausgesetzt waren. Unfähig, von so weit oben sein Ziel noch zu erkennen, stürzte Schwalboss nun nach unten verfehlte das an die derzeiten Bedingungen perfekt angepasste Drachen-Pokémon.


    "Nicht schlecht", erkannte Albrecht an, "aber auf so etwas ist mein Pokémon vorbereitet. Aero-Ass!" Die Attacke war dafür bekannt, dass Pokémon sie mit einer hohen Zielgenauigkeit ausführen konnten, und so half es Kaumalat auch nicht, im Sandsturm verschleiert zu sein. Wohl oder übel bekam es sie scharfen Klauen von Schwalboss zu spüren. Erst jetzt konnte man auch durch den dichten Sandsturm sehen, dass sich etwas an dem Flug-Pokémon verändert hatte - es leuchtete rötlich auf, fast so, als würde seine Gefieder glühen. Cynthia hatte bereits von einem Item gehört, das sich Heiß-Orb nannte und so etwas bewirkte, aber warum sollte Albrecht sein eigenes Pokémon verbrennen wollen? Im Moment war sie jedenfalls froh darüber, dass es nun sowohl davon als auch von ihrem Sandsturm stetig verletzt werden würde. Kaumalat hingegen wehrte sich mit einer Drachenwut-Attacke und stieß mächtige Flammen in die Richtung seines Gegners.


    Nun war Cynthia sichtlich angespannt und überlegte längere Zeit, was sie und ihr Pokémon nun tun sollten. Vor Aero-Ass konnte sie sich nicht verstecken, und dieses Schwalboss war für einen normalen Vogel ziemlich stark und schnell - es musste irgendwo eine Schwachstelle haben. Seine Fähigkeit, das musste es sein - darum hat er es verbrannt. Adrenalin - es machte Pokémon stärker, wenn sie unter anderem unter Gift oder Brand leiden. "Gut gemacht, Kaumalat, komm zurück!", rief sie ihrem Pokémon zu. Das musste jetzt klappen, sonst würde sie sich lächerlich machen. "Los, Knospi!" Soweit man es durch den Sandsturm und die Sonnenbrille erkennen konnte, war Albrecht schon verwundert, weshalb Cynthia nun so ein schwaches Pflanzen-Pokémon einsetzte, denn es war auch typenmäßig deutlich im Nachteil. Irgendetwas musste sie vorhaben - Schwalboss irgendwie zu verlangsamen? Das würde nicht passieren. "Agilität, und dann Flügelschlag!" Sein Pokémon beschleunigte so sehr, dass es gerade durch den Sandsturm fast gar nicht mehr zu sehen war, und anschließend brauchte ein Flattern seiner kräftigen Flügel die kleine Knospe fast an den Rand des Zusammenbruchs. Doch Cynthia gelang es noch, ihren Plan auszuführen. "Sorgsamen, jetzt!" Es verschoss kleine, aber effektive Samen, welche eine seltsame Wirkung auf Schwalboss hatten. Sie ersetzten sein Adrenalin durch eine andere Substanz, die es nun am Einschlafen hinderte.


    Zwar hatte Schwalboss keine Probleme damit, Knospi mit einem Luftschnitt auszuschalten, doch an seinem kreischenden Ton erkannte Albrecht nun, was Cynthia getan hatte. Die Verbrennung stärkte es nun nicht mehr, sondern fügte ihm Schmerzen zu und verminderte damit seine Angriffskraft. Zuversichtlich brachte Cynthia Kaumalat zurück in den Kampf. Es war zwar angeschlagen, doch auch Schwalboss hatte von der Drachenwut, dem Sandsturm und seiner Verbrennung schon einiges abbekommen. Es versuchte nun mit Fassade noch das beste aus seinem Zustand zu machen, doch war seine Durchschlagskraft bei weitem nicht mehr so stark wie vorher. "Nur nicht locker lassen", rief Cynthia aufgeregt, "greif mit Bodycheck an!" Prompt folgte das Pokémon dem Befehl und warf sich mit aller Wucht gegen seinen Widersacher, dessen Kampfkraft immer mehr nachließ. Es wagte noch als letzten Versuch einen mächtigen Sturzflug, doch wurde der durch den zwar langsam nachlassenden, aber immer noch nicht ganz verschwundenen Sandsturm genug abgeschwächt, dass Kaumalat überleben und zurückschlagen konnte. Nun war Albrechts Pokémon endgültig besiegt und landete erschöpft auf dem Boden, doch bevor es ganz zusammenbrach, rief sein Trainer es in den Pokéball zurück.


    Cynthia wollte dies ebenfalls tun, doch bemerkte sie, dass Kaumalat sie mit scharfen Augen anfunkelte. Nur wenige Sekunden später begann es in einem weißen Licht zu erstrahlen, seine Größe wuchs und seine Form veränderte sich langsam. Erstaunt und zugleich erfreut beobachtete Cynthia, wie sich ihr stärkstes Pokémon weiterentwickelte, bis ihr schließlich, genau in dem Moment, wo auch das letzte Sandkorn des Sturms zu Boden gefallen war, ein Knarksel gegenüberstand. Überglücklich lief sie auf es zu und klopfte ihm stolz auf die Schulter, bevor sie es dann in seinen Pokéball zurückrief und dann wieder zu Albrecht sah. "Erstaunlich", kommentierte dieser ihre Leistung im Kampf, "an meinem Schwalboss sind schon viele gescheitert, doch du hast es souverän ausgekontert. Sicherlich wirst du es noch einmal sehr weit bringen als Trainerin, und wenn du so weit bist, dann hoffe ich, dass wir einen ebenso tollen Kampf wie diesen auch in der Liga bestreiten werden." Die blonde Trainerin bedankte sich und verließ zufrieden den Kampfplatz.


    Nach ihr traten nur noch wenige andere an, bis letztendlich eine lange, spannende Serie von Kämpfen zuende ging. Eine Mitarbeiterin des Prachtsee-Hotels betrat nun als Glücksfee den Kampfplatz und mischte die Zettel mit den Namen, die Albrecht nach den Kämpfen in eine Box geworfen hatte, gut durch. Der Reihe nach zog sie aus den knapp Siegern zehn heraus und las ihre Namen laut vor. Viele von ihnen waren den Trainern der Gruppe nicht bekannt, doch Finn und Saru lächelte das Glück zu, als ihre Namen aufgerufen wurden. Zusammen mit den acht anderen Gewinnern wurden sie zu Albrecht gebeten, um ihren Sonderpreis entgegen zu nehmen.

  • Behutsam legte Alja ihre Armreife, ihr Armband sowie ihre langen Armstulpen zur Seite, um sich ein Paar steril verpackte Vinylhandschuhe anzuziehen. Mit den nun behandschuhten Fingern tastete sie vorsichtig Pikachus Körper ab. Erleichtert seufzte die Braunhaarige auf: Sie konnte keine schwerwiegenden Verletzungen im Inneren des kleinen Nagers spüren. Die äußeren Verletzungen versorgte sie nun mit einer selbsterstellten Heilpaste - streng geheim und nach altem, überlieferten Familienrezept - bevor sie ein paar Mullbinden um den Körper des Nagers schlang. Kaum war der letzte Verband befestigt, kletterte Pikachu ein wenig schwerfällig auf sein Kissen (Alja musste es auf Reisen immer mitnehmen!), um sich in dieses zu Kuscheln. Nun wiederholte sie die gleiche Prozedur auch bei Fukano; auch hier waren keine schwerwiegenden Verletzungen zu ertasten. Das Hundepokémon zog sich im Gegensatz zu seinem Kumpel direkt wieder in den Pokéball zurück, um in Ruhe ausschlafen zu können...Pikachu hatte die Angewohnheit, ein wenig zu schnarchen.
    Lächelnd beobachtete Alja ihre kleine Maus, während sie Fukanos Pokéball schützend in ihren Händen hielt. Und wie sie so in der Stille (sofern man Pikachus gelegentliche Schnarcher vernachlässigen möchte) saß und abwechselnd den ruhenden Pokéball und den sich leicht hebenden und senkenden Körper der Maus anschaute, hatte Alja das Gefühl, dass ihr Kopf sich langsam leerte und schließlich gähnende Leere in ebendiesem herrschte.


    Bis auf ein großes Fragezeichen.


    Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Bis gestern hatte Alja noch starke Zweifel, ob das Reisen wirklich das Richtige für sie war. Keine Frage, es war schön, eine längere Zeit mal an der frischen Luft zu sein statt ständig im Arzneilabor zu werkeln und natürlich war es auch schön, mehr gesunde als kranke Pokémon zu treffen. Aber dennoch sehnte sie sich ein Stückchen weit nach dieser - ihrer - Normalität zurück. Zusätzlich kam Frust auf: So sollte diese Reise eine Wissensreise werden. Natürlich hatte sie neue Menschen und ihr unbekannte Pokémon getroffen...und von dem jungen Mädchen hatte sie sogar unfreiwillig eine Beere stibitzt ("Die muss ich ihr auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit wieder geben!"), doch es war nicht das, was Alja erwartet hatte.
    Ein Seufzer überkam die junge Frau.
    Vielleicht hatte sie einfach zu hohe Erwartungen an das Reisen selbst, so hochtrabend und ekstatisch ihr Bruder doch immer davon berichtete...
    Und doch hatte er recht.
    Ein wenig verwundert legte die braunhaarige, junge Frau ihre rechte Hand auf ihre linke Brust und spürte, dass ihr Herz noch immer ein wenig unruhig und schnell schlug. So war es nun seit dem Kampf gegen Albrecht. Sie hatte sich nie großartig für Pokémonkämpfe interessiert. Klar, wenn gerade wieder die Silberkonferenz live übertragen wurde, hat man diese natürlich mit seinen Freunden zusammen angesehen und gefachsimpelt, sogar die untalentiertesten und unerfahrendsten Zuschauer wussten immer, was ein Trainer in welcher Situation wieder falsch gemacht hatte.
    Doch bisher konnte diese Begeisterung für die Kämpfe sie nur einmal im Jahr hinterm Ofen hervorlocken.
    Aber heute war es anders. Es war, als hätte sie ein Feuer gespürt, einen Strom durch ihren ganzen Körper, anders als jegliche Attacke von Pikachu und doch ebenso erweckend und erquickend. Und sie verspürte noch was, als sie sich an die gute Leistung von Finn erinnerte: Ehrgeiz.


    Es wurmte sie irgendwo, dass sie gegen Albrecht verloren hatte! Alja war klar, dass es ein Top Vier Mitglied war und er somit ganz natürlich gegen eine sehr unerfahrene Trainerin wie Alja gewonnen hatte. Und doch versetzte es ihr, je länger dieser Gedanke andauerte, immer mehr Stiche, dass sie keine bessere Leistung abgegeben hatte.
    Das musste sie ändern.
    Und kaum hatte sie diesen Gedanken gefasst, so war nun auch Aljas neues Ziel fest: Sie würde weiter die Augen offen halten, um Objekte für ihre eigentlichen Studien nicht zu verfehlen, doch nun wollte sie sich ebenso mit dem Kämpfen an sich beschäftigen. Der Reiz der Aufregung, des Kribbelns im Bauch, des Lampenfiebers und, ja, sogar der Inneren Ruhe, die sie gerade durchströmte, nachdem sie ihr Ziel neu definiert hat; das musste sein, was ihr Bruder so sehr am Pokémontraining liebte.


    Mit ihrem neuen Ziel vor Augen rief Alja Pikachu zurück in seinen Pokéball und packte ihre letzten Habseligkeiten, die noch im Zimmer verteilt waren, zusammen.
    Einer weiteren Sache war sie sich bewusst: Wirklich Fortschritte gerade am Anfang konnte sie nur machen, wenn sie sich anderen, erfahrenen Trainern anschloss. Also machte sie sich flink auf den Weg nach unten, zurück zu den Kämpfen.
    Mit einigem Bedauern stellte sie fest, dass sie einen weiteren, sicherlich interessanten Kampf verpasst hatte; die junge Frau mit den goldblonden Haaren, die an ihrem Tisch gesessen hatte, verbeugte sich gerade vor Albrecht. Dennoch ließ Alja sich nun nieder und beobachtete die restlichen Kämpfe und versuchte, sich bei den Kämpfen möglichst viel Wissen einzuprägen, bis schließlich die Preisverleihung anfing.

  • Gespannt verfolgte Kai einige der Kämpfe gegen Albrech. Er war wirklich fasziniert von den spannenden Kämpfen, selbst er als Züchter. Pokemonkämpfe lagen ihm nicht ganz zu sehr, wie so manchen anderen Trainern, auch wenn er nicht so schlecht darin wäre. Innerlich schüttelte Kai den Kopf. Nein, das stimmte nicht ganz. Eigentlich waren seine Pokemon diejenigen, die kämpften und nicht er. Ein erfahrender Battler konnte wenigstens seinen Partnern von hinten leiten, in seinem Fall kämpften Vulpix und Absol oft auf eigene Faust. Aus diesem Grund war er auch sich nicht wirklich sicher, ob er gegen Albrecht antreten sollte. Er fühlte sich nicht ganz wohl dabei, zudem war Absol noch immer abgänig, den trotz allem konnte er schwer nur mit zwei Feuerpokemon gewinnen, besonders mit seinem noch so jungen Glumanda. Für einen Moment wandte Kai seinen Blick von dem Kampfgeschehen ab und ließ seinen Blick über die Zuschauermenge schweifen. Alle beobachteten gebannt den Kampf und schienen durch nichts abgelenkt werden zu können. Von einem weißen Pokemon, mit schwarzem Horn war hingegen nichts zu entdecken. Seufzend warf Kai noch einen kurzen Blick zu dem gerade laufenden Kampf und entfernte sich schließlich etwas von der Menge. Es wurde wirklich wieder Zeit dass er Absol wieder fand, nach der Peinlichen Bühnenaktion war es einfach wieder Spurlos verschwunden. Immerhin würden die Kämpfe auch nicht ewig andauern und er wusste nicht genau, was die Reisegruppe anschließend machen würde. Jedenfalls war es nicht seine Absicht, Absol zurück zu lassen.


    Suchend marschierte er über das Hotelgelände, und umrundete dabei jeden einzelnen Bungalow doch von seinem Pokemon war nirgendwo zu finden. „So weit konnte sich doch Absol nicht entfernt haben“, dachte Kai während er an Lobby vorbei kam, „Vielleicht sollte ich nachfragen…“
    Sein Blick viel dabei auf die vielen Verkaufsstände, hier aufgebaut waren. Bei den meisten handelte es sich um Händler die Sachen im IT-bereich verkauften, sei es Laptops, verschiedene PC-Softwares und sogar so manch alten Pokedex konnte er darunter erkennen. Auch waren andere Händler vertreten, doch fielen sie nicht allzu sehr auf, nur einer stach Kai sofort ins Auge. Im Gegensatz zu den anderen Verkaufständen bot er Bücher an. Neugierig näherte sich Kai etwas und begutachtete die Einbände der Bücher. Als er die Titeln erblickte, wollte fast schon vor Freude aufschreien, jedoch konnte er sich das gerade noch verkneifen. Sämtliche Bücher befassten sich nämlich mit der Aufzucht von Pokemon, genau seinem Bereich. Interessiert begann er etwas in den Büchern herum zu blättern und sich einzelne Abschnitte durch zu lesen. Sofort erkannte er, dass dies wirklich Bücher waren, die an Züchter und nicht an "normale" Trainer gerichtet waren, den es z.B. gab Informationen über verschiedene Attacken, von denen man herausgefunden hatte, dass sie über Genetik vererbbar waren oder was man beachten sollte, bei der Aufzucht eines Babypokemon. Einiges von dem Wissen kannte Kai bereits, doch einige was er darin lass, war doch neu für ihm, zum Beispiel der Faktum, das sich rein theoretisch ein Glurak und ein Turtok paaren konnten.


    „Na, an einem der Bücher Interesse?“, fragte der Verkäufer, der zuvor in seiner Zeitung herumgeblättert hatte. Damit begann das Gespräch. Kai erklärte, dass er ein Züchter aus Trostu, wodurch er erfuhr, dass der Händler selbst ein erfahrener Züchter war und in seiner Kindheit ebenfalls in Trostu gelebt hatte. Sie begannen ein Weilchen über das Thema Pokemonaufzucht zu sprechen, was Kai doch sehr glücklich machten, denn er war schon eine Zeit lang keinem Züchter mehr begegnet.
    „… Für Züchter sind solche umfangreichen Lexika noch immer das wahre.“, erzählte der Verkäufer, „Diese digitalen Pokedex sind einfach zu Mainstream, sie haben nur die nötigsten Daten über Pokemon, die man in einem Pokemonkampf braucht. Sie erklären nicht einmal, welche Ei-Gruppe das Pokemon angehört.“
    Dabei deutete er auf eines seiner Bücher, die er zum Verkauf anbot. Kai stimmte ihm zu und meinte, wenn er Geld hätte, würde er sich sicher eines der Bücher kaufen. Der Verkäufer reagierte recht stutzig darauf, denn er konnte sich nicht vorstellen, wie ein Mensch ohne Geld auf die Reise gehen konnte, jedoch begründete Kai es einfach damit, dass er was Geld anbelangte eher ein Pechvogel war. Nachdenklich fuhr sich der Händler durchs Haar und zog schließlich ein etwas kleineres Buch unter dem Tisch hervorr.
    „Ist doch Schade wenn ein aufsteigender Züchter nichts zur Hand hat, worin er nachschlagen könnte“, meinte er und drückte dem erstaunten Kai das Buch in die Hand. Überrascht wollte Kai ablehnen, doch der Verkäufer meinte einfach, dass dieses Buch sowieso kaum noch verkaufen konnte, da es nur um die 145 Sinnoh-Pokemon umfasste. Die meisten wollte nur noch die neue Auflage, in der alle 203 bekannten Sinnoh Pokemon existieren. Kai blickte auf den grünen Einband, der von einem weißen Pokeball geziert wurde. „Sinnoh Pokemon Diamantauflage“ war der Titel in roter Schrift zu lesen. Kai bedankte sich viel mal bei dem Mann, unterhielten sich noch etwas, bis er plötzlich aus dem Augenwinkel Absol entdeckte, der Richtung Kampfgeschehen eilte. Damit verabschiedet sich Kai von dem Händler und eilte Absol nach, bis zu dem Kampffeld, wo scheinbar gerade alle Kämpfe zu ende gegangen waren und nun einer Verlosung veranstaltet wurde. Absol hatte sich gähnend hinter die Menschenmenge gelegt und blickte nun seinen Trainer mit müden, aber zufriedenen Augen an, als ob er sagen wollte, er würde jetzt gerne ein Schläfchen machen. Seufzend schickte ihm Kai damit in seinen Pokeball und suchte wieder die anderen auf. Es wurde auch mal Zeit, dass er sich mit den anderen etwas unterhielt, war ja Sinn und Zweck einer Gruppe, oder?

  • JD sah sich nach den anderen dir mit Ihm gereist sind um.
    Er selbst wandelte in seiner alt bekannter Art und Weise um her und beobachtete die Leute vor Ort.


    Warum JD die Personen musterte weiß man und sogar er zum Teil nicht genau.
    Es war einfach seine schwäche, jedoch schien es als würde er nicht nur nach den Leuten sich umschaue, sondern auch nach irgendwas bestimmtes.


    Dies könnte aber auch täuschen, da JD eh immer etwas merkwürdig war, mal zurückhalten, mal interessiert aber meist jedoch etwas schräg was seine Art angeht.


    Immer noch suchend nach “seinen Leuten“ hörte sich JD auch um, was die Preise waren und was z.B mit den Tickets ist für die Gewinner, wohin diese führten und was vor Ort für eine Infrastruktur ist.
    Neben den Fragen an den Hostessen schweifte dauert sein Blick durch die Korridore des Hotels, er wollte auf keinen Fall jemanden übersehen.
    Schließlich war JD vor Ort nicht und hatte sein Kampf verloren, was verhinderte allein weiter zu reisen.
    Dies ärgerte ihn zu tiefst, da er lieber selbst diese Möglichkeit verdient hätte.
    Abhängig zu sein von Fremden passte ihn gar nicht, jedoch versuchte er sich das nicht anmerken zu lassen.
    Er versuchte auch seinen Frust und Ärger mit der Vorfreude zu übertrumpfen was ihn noch erwartete.


    Ihm war klar, das wen er weiter Pokémpnkämpfe machen wollen würde, woran er wieder Geschmack gefunden hat müsste er nun mehr an sich und seinem Team arbeiten.


    Sein Interesse an Forschungen und IT war aber nicht gehemmt dadurch, er hat nun eher mehr Interesse beides zu verbinden.
    Er schmiedete während er aus schau hielt, weitere Pläne und warf Gedanken um sich zwecks seiner Zukunft.


    Nun aber hoffte er auf die anderen zu treffen, den ein oder anderen sah er schon in der Lobby und nun machte er sich auch auf zu ihnen.
    Er befragte sie, wie war und heuchelte wirkliches Interesse vor.
    Jedoch fand er die Antworten der erfolgreichen Herausforderer von Albrecht Interessant.
    Sowie natürlich auch die Bemerkungen von Albrecht selbst.
    Dazu wollte und machte er sich auch zu einem späteren Zeitpunkt Notizen.


    Er fragte auch in die Runde was nun bevor steht und wohin es die Gruppe nun treibt.
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    OT: Hoffe hab nicht zu weit vorgegriffen, aber sonst wüsste ich nicht wie lang JD noch warten soll ^^


    ..lg Kramurx