Gemeinsam einsam

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  • Hey, ihr beiden ^,^


    Da bin ich wieder, um mich euren Kapitels anzunehmen. Etwas spät zwar, aber die Schule schlägt wieder mit voller Wucht zu, weshalb es in nahender Zukunft wohl immer etwas später werden wird. Sorry >,<


    Kapitel VIII
    So, Wortlos heißt es also. Jetzt, bevor ich das Chapter lese (so ein commenting-while-reading-Kommi ist immer noch am besten), vermute ich mal, dass irgendetwas extrem Schlimmes passiert, was die liebe Realyn in einen richtigen Schock und sie quasi „wortlos“ werden lässt. Kann natürlich auch sein, dass sie auf Jurijo trifft und in ihm ihren Seelenverwandten findet, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben (für diejenigen, die es romantisch mögen xD). Mal sehen, ob ich richtig liege.
    Der Anfang beginnt mit einer wunderschönen Beschreibung, wie von euch gewohnt, diesmal an einem sehr mystischen (wenn auch offenbar nicht besonders hübschen) Ort. Der Nebel und die Wälder geben der Szenerie etwas sehr Geheimnisvolles und lassen einen sofort in das Kapitel eintauchen, was gut ist.
    Die Metallblume ist sehr, sehr interessant. Zuerst habe ich gedacht, sie wäre nur ein weiteres „Monster of the Week“ wie schon die anderen „Wesen“ zuvor, aber offenbar lag ich damit falsch. Sie scheint ja eine Art göttliches Wesen zu sein, welches entweder eine Blume ist oder durch jene Blume mit der Außenwelt kommunizieren kann. Die Geschichte der Metallwesen war auch sehr interessant, Vorgeschichte ist immer gut. Was ich nicht verstanden habe: Waren die Metallwesen zuerst da und die Dämonen haben sich durch ihr rücksichtsloses Verhalten nach Sorûn gebracht oder waren die Dämonen schon immer da und haben sich rücksichtslos den Weg ins Tal gebahnt? Wie dem auch sei, wie ich im vorherigen Post schon gesagt habe, scheinen die Dämonen süchtig nach Silberblut zu sein und sich dann, nachdem sie genug davon zu sich genommen haben, in die hässlichen Monster zu verwandeln (welche btw wie mir grad auffällt auch als Verkörperung der Sünde bzw des Wahnsinns der Dämonen stehen könnte, wenn man auf Symbolik steht). Realyn ist offenbar allerdings immun dagegen und deshalb natürlich perfekt dafür geeignet die Welt zusammen mit Jurijo zu retten, ohne ihn dabei zu töten. So haben beide besondere Fähigkeiten, Jurijo seine reinigende Lichtattacke (auch schöne Symbolik: Jurijo, die Verkörperung der Unschuld quasi reinigt durch sein Licht die von Wahnsinn zerfressenden „Sünder“, hat ein wenig was von Jesus xD) und Realyn ihr „Widerstehen der Sünde“. Außerdem stellt sich mir die Frage, warum die Blume Realyn „das Spiegelkind“ nennt. Als Erstes musste ich da an parallele Welten denken, ob das stimmt lese ich dann ja später.
    Offenbar wird Realyn beobachtet, hört sich für mich sehr nach einem alten Freund bzw. Diener der Metallblume an, der sich in Nebel hüllt, um nicht entdeckt zu werden. Tikou spürt ihn trotzdem und Realyn offenbar auch, aber anscheinend scheint er am Ende ja nicht mehr da zu sein, wenn ich denn richtig liege. Vielleicht begleitet er sie ja ab jetzt im Hintergrund, um ihre Bewegungen zu verfolgen? Außerdem spricht Realyn endlich aus, was ich mir schon immer gedacht habe: Warum müssen die Instruktionen zum Welten retten immer so ominös und vage sein? Könnten die weisen, alten Männer/Frauen/Wesen, die diese Aufträge verteilen, nicht einfach mal ganz pragmatisch sagen: „Gehe zu Berg X und besiege den finsteren Lord Y und dann ist gut“? Das wäre doch viel sinnvoller, da wissen die Helden wenigstens, was sie zu tun haben xD Naja und sonst lassen die Worte der Blume schließen, dass wir bald erfahren wie die Sorûn und die Wesen in ihr entstanden sind. Darauf freu ich mich schon.
    ____
    Ey, wie könnt ihr es wagen! xD Da habe ich grade nach langen Mühen den Kommi für Kapitel VIII zu Word gebracht und ihr haut mir eiskalt Kapitel IX raus? Fünf Minuten nachdem ich fertig war? Frechheit! xD Naja, dann bewerte ich das halt gleich mit.


    Kapitel IX
    „Darf ich mich vorstellen? Oder warte, wer bin ich?“ Netter Kapitelname, wirklich. Mein liebster bis jetzt, glaube ich xD Hat so ein wenig etwas Comedyhaftes und Lustiges an sich und solche Kapitel mag ich immer am meisten. Deutung des Namens: Jurijo verliert kurzzeitig das Gedächtnis, was zu vielen amüsanten Situationen führt.
    Doch achtete er weniger darauf, sondern fixierte das Katzenwesen, welches vergnügt auf dem Boden saß und verschmitzt lächelte. Das Blut tropfte noch von ihrem Kinn und er wusste nicht, wie er dies zuordnen sollte. <-- Beste Szene überhaupt! xD Ich habe so angefangen zu lachen, weil Shela da sitzt als wäre nichts und die beiden hätten grade ein lustiges Kaffekränzchen gehabt, während ihr noch das Blut das Kinn runterläuft. Einfach extrem amüsant. Dazu noch Jurijos Kommentar, dass er nicht genau wisse, wie er das zuordnen sollte. Einfach genial. Ansonsten scheint alles recht normal zu sein, wobei sich mehr und mehr zu meinem Lieblingscharakter entwickelt und Jurijo auch mehr Sympathiepunkte bekommt. In diesem Kapitel wirkt er endlich mal ein wenig taffer als sein sonstiges, im Selbstmitleid ertrinkendes Selbst. Jetzt braucht er nur noch ein wenig Humor oder einen lustigen Tick und er könnte es in die Reihe der geschätzteren Figuren schaffen. Aber Shela ist schon cool, wie sie mit Jurijo da einfach mal ein kleines Pläuschchen hält, als wäre nie etwas gewesen. Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass das Katzenwesen den lieben Jurijo bald unterrichten und ihn zu einem supertollen Kämpfer ausbilden wird. Das würde auf jeden Fall interessant und auch amüsant werden. Jetzt weiß ich auch, worauf sich der Titel bezieht: Jurijo weiß nicht was und wer er ist und Shela weiß offenbar etwas mehr. Ich wette er gehört zu irgendeiner längst ausgestorbenen Superrasse oder ist ein Auserwählter oder etwas Ähnliches. Würde auch die Frage mit dem Silberblut erklären, denn bis jetzt hatte ich angenommen, dass das normal für Metallwesen wäre.
    Aha, er ist also doch ein Auserwählter, wusste ich’s doch x3 Und die Monster sind also doch Verkörperungen einer Sünde wie ich vermutet hatte (ich bin gut) der Sünde Gier also. Fragt man sich, ob die anderen sechs Sünden auch noch Verwendung finden werden. Ich bin ja Fan von Themengruppen, das ist immer wieder interessant die verschiedenen Interpretationen der sieben Sünden zu begutachten. Und Jurijo ist dann der Heiland, der Auserwählte, die Verkörperung der Tugend. Ob es wohl auch andere wie ihn gibt. Schließlich gibt es ja auch sieben Tugenden, die den sieben Sünden gegenüberstehen. Naja, mal gucken. Das mit dem „Silberkönig“ ist auch interessant, erinnert mit ich irgendwie an den Sonnenkönig und die Auserwählten aus meiner eigenen Story.
    Am Ende kommt der ominöse Sturm des Bösen. Ich frage mich, was es damit auf sich hat. Ist es einfach nur ein starkes Gewitter oder steckt mehr dahinter? Eine Gottheit oder ein Teufel? Man weiß es nicht, die Antworten werden wohl erst übernächstes Chapter kommen. Ich frage mich, wo Jurijo abgeblieben, Metallwesen und Blitze geben vermutlich keine so gute Mischung ab. Hoffentlich findet Shela (die mit jedem Satz besser wird, großes Lob für das Erschaffen dieser Figur) ihn rechtzeitig, sonst…
    Wie dem auch sei, jetzt bin ich aber fertig! xD Ich freue mich auf mehr.


    lG der Grinsekater

  • Hey Noxa, Lynn. ^___^
    Da habt ihr ja wieder ganze Arbeit geleistet, wie ich sehe. Mal gucken.~


    Kapitel 9 - Darf ich mich vorstellen? Oder, warte, wer bin ich?
    Epic, epic, epic.
    Erst mal der Spruch ist echt... wow. Wie euch diese Aussagen immer aus dem Ärmel rutschen. Sicher macht ihr euch immer Gedanken darüber, aber für den Leser kommt es so rüber, als wenn ihr die Sprüche alle schon parat hättet und gar nicht erst groß nachdenken müsst. Einfach episch. <3
    Kommen wir zum Namen des Kapitels... ja. Erst ist lang, ne? Aber... wunderschön. So weit ich 'Gemeinsam Einsam' verfolgt habe, wissen Jurijo und Raelyn nicht wirklich, wer sie sind. Deswegen trifft der Titel so gut drauf zu. Ich bin gespannt, was so in der Geschichte passiert. Wo muss sich Jurijo vorstellen? Bei Shela, oder...? Mal schauen.


    Aww, Jurijo unser Held. >D Endlich kommt er mal aus sich heraus und zeigt Shela, was er drauf hat. Mahaha. Ja, Shela. Jetzt bekommst du einen starken Gegner. (was laber ich da? xD) Es freut mich irgendwie voll, dass Jurijo sich was traut und das Vieh, das ihn in diesem Zustand jeder Zeit töten könnte, so wacker gegenüber steht. Go, Jurijo, go, Jurijo! :D


    Jurijo, was machst du da? x_x Vertraust du Shela? Sie hat sicher nichts Gutes vor, wenn sie sagt, dass sie dieses Mal noch nichts mit ihm macht. Er ist bestimmt misstrauisch, weiß sich aber nicht zu helfen. Ich kenne so eine Situation. Und Shela hat ihn ja gefragt, woher er kommt, wer er überhaupt ist. daher also die Überschrift. Das Geheimnis ist entlüftet. :D


    ...puh. Also ich finde schon, dass Jurijo etwas Besonderes ist... nur weiß er es noch nicht oder will es nicht wahr haben. Mit so einer Vergangenheit würde ich auch nicht auf einmal glauben, dass ich so zusagen 'auserwählt' bin, aber ist halt anders und irgendwie hat Shela recht. Sie ist mir gerade sympatisch geworden. o: Sie scheint gar nicht so böse zu sein oder ist das wieder ein Trick um Jurijo aus zutricksen? Keine Ahnung. Meh... Wir werden sehen.


    Zitat

    „Tzz… dann will man einmal helfen und wird gleich gestraft“, seufzte Shela und löste sich mit ihrer Brust langsam von der Stirn des Jungen.


    Öhm, sieht so aus, als hätte sie die 'Hilfe' ernst genommen, denn würde sie das nicht getan haben, könnte sie das ja sagen, denn Jurijo schläft... scheint so, als wäre sie wirklich nett. Oder sie versucht erst nett zu sein, ihn zu beschützen usw und dann legt sie los. Ihr wisst das wahrscheinlich. Aww, das ist spannend. '_' Hört auf damit! /o Pfui!


    Du kannst Gewitter toll beschreiben, Noxa-senpai. *_* Du hast das so schön verglichen und... aww. Ich liebe ja Gewitter. Zumindest im Sommer und... weiß nicht. Ist da Sommer? Naja, ist ja auch egal. Das war auf jeden Fall toll beschrieben. Mal wieder zum Inhalt, ne?
    Der letzte richtige Satz:"Der Sturm... hatte also begonnen" ist klein, sagt aber viel aus. Okay, ein Sturm, aber was ist so schlimm an einem Sturm? Ist das nicht gut für Jurijo? Ist das in Sorûn bei diesen Wesen so? Das wirft wieder neue Fragen auf. Geschickt gemacht. Kein Wunder, dass ihr im Profi-Bereich seit. ^__^ Vielleicht habt ihr das schon erwähnt und ich hab eine für mich kleine Info die nachher nichts bedeutet überlesen. Vielleicht dachte ich ja, dass es dann keine Rolle spielt, aber vielleicht habt ihr ja noch gar nichts der gleichen erwähnt.~
    Spannend, spannend.


    Joa, ich hoffe, das Kommi ist mir einigermaßen gelungen. Ich fands jetzt nicht so überragend, aber naja...


    Liebe Grüße,
    Kotone ♥.

  • [font='Kristen ITC']

    Huhu meine Lieben ;3


    Kapitel IX - Darf ich mich vorstellen? Oder warte, wer bin ich?


    So, nun ist er wieder da - mein Kommi. Diesesmal habe ich mich dafür entschieden zu schreiben während ich lese, also nicht wundern, wenn manche Sachverhalte sich dann im Laufe des Kommentars von selbst klären ^-^
    Wow, der kleine Spruch am Start/Anfang ist ja mal wieder sehr episch. Mir gefällt er sehr gut, man kann vielleicht wieder auf Dinge der Vergangenheit schließen? Oder vielleicht doch eher der Zukunft? Nun ja, wenn man es genau nimmt, bezieht sich der Spruch eher auf Jurjios Vergangenheit, wobei es einen Bezug auf die Gegenwart hat - einfach nur klasse. Mir gefallen eure kleinen, gedankenvollen Sätze am Anfang jedes Kapitels sowieso immer. Wir kommt ihr nur immer auf solche Sätze/Gedanken ?
    Shela - mwah. Endlich kommt sie wieder vor. Es ist eigentlich nur verständlich, das der Junge sie runterschubst von sich - denn was soll man schon großratig davon halten, dass wenn ein 'Feind' oder besser gesagt 'Peiniger der nahen Vergangenheit', befleckt mit seinem eigenen Blut auf seinem Oberkörper liegt? Nicht allzuviel. Aber bevor Jurjio das genauer realsisiert bringst du, liebe Noxa, noch ein paar innerliche und äußerliche Beschreibungen - supi. Ich konnte mir schon sehr gut vorstellen, wie der arme Junge verstört zu Shela blickt, als er es genauer wahrnimmt. Wahrscheinlich auch umso größer die Verdutzung, als sie sagte, das sie ihm heute mal nichts tuhen will. Das zielt ja auch schon wieder auf zwei Fragen - 1. Heute, wow, wie großzügig die Katze doch angeblich ist? und 2. liegt die genaue Betonung auf 'heute' oder 'nichts' ? Sowieso ist Shelas gelassen-coole Art genial. Mir gefällt sie sehr gut, man schließt darauf, dass sie sich ihrer Sache sehr bewusst ist, was? Allein schon, das sie Jurijo Kleiner nennt, dass sagt mir doch schon so einiges *g* .
    Hm. Jurijo scheint immer noch ganz schönen Qualen ausgesetzt zu sein, mano oh man. Da kann er doch dem Leser nur Leit tun! Seine Schmerzen beschreibst du aber immer echt gut, man kann sich das richtig gut vorstellen, es wirkt auch nicht irgendwie 'Mitleids suchend' oder 'langweilig' - nein, es passt genau an die Stellen, wo du es auch erwähnst. Super. Der Gedanke, dass Shela mehr zu wissen scheint, als er selbst - auch interessant. Ich frage mich, ob da was wahres drann ist, denn die liebe Katze scheint ja wirklich großes Interesse an dem Jungen zu haben, soweit ich das beurteilen kann?
    Also... der Dialog der Beiden, anfangs musste ich ja grinsen. Shela scheint ihn ja zu verspotten, - ja, das tut sie. Nun gut, für sie ist es unerklärlich, warum er so schwach ist bzw sich zu peinigen lässt. Vielleicht, aber nur vielleicht entsteht ja doch noch sowas wie eine 'Freundschaft' zwischen den beiden. Natürlich erst im Laufe der Zeit aber die Idee und deren Umsetzungsmöglichkeiten gefällt mir sehr sehr doll. Es wäre wirklich interessant festzustellen, was zwischen den Beiden vielleicht noch passieren wird. ... Ich bin auf jeden Fall gespannt!!
    Wow, die Aktion auf Shela's Fell bzw Hals - überraschend. Ich muss gestehen das ich das überhaupt nicht erwartet hätte, also von Jurjio. Aber Shela's schnippische Art hat einfach perfekt dazu gepasst. Mir kam es ... irgendwie ungewöhnlich vor, was nicht heißen soll, dass ich es schlecht fand *g* Es war eine gute Abwechslung, die 'lustig' beschrieben wurde. Das folgende Gespräch ist wieder sehr mythisch gehalten und wirft, wieder einmal, viele Fragen für mich auf. Zum Beispiel wieso Shela sie beobachtet hat, wie konnte sie ihn wiederfinden? Oder, woher weiß sie die Dinge über andere Wesen? Und, was ist das blaue Licht? Was ich auch interessant fand, das Jurijo nicht das erste Mal davon gehört hat... Ach wie niedlich, Shela hält ihn für einen nichtswissenden Idioten. Passt ja *g* Aber ich persönlich finde das traurig, das er nichts über sich zu wissen scheint. Das muss echt trostlos sein...
    Aha? Fechterin des Friedens? Plage für das Dorf? Legende? - aber hallo. Was ist denn nun los? Das sind ja mal wieder ein Haufen Fragen. Ich freue mich schon auf deren Beantwortung ... man, ich kann es kaum erwarten! Das da Jurijo überfordert ist und nicht mehr kann ist ja nur verständlich. Aber das Shela dann auf ihn aufpasst in gewisser Maßen - wrr, süß!
    Das Gewitter - mano oh man, das scheint ja nicht vergleichbar mit unseren zu sein. ... das hört sich echt schlimm an und ich frage mich, ob das immer so war oder erst, seit dem die Welt auseinander bricht. Aber das die liebe Katze Jurjio mitnehmen will und somit versucht sie beide irgendwie aus der Situation zu bringen, ist wirklich...ganz anderst als ich es erwartet hätte! Das sie sich dabei selbst noch verletzt ist nicht ganz so schön - schade eigentlich ... und der Aspekt, das der Junge wieder verschwunden ist... das kann ja noch interessanr werden. Ich hoffe, bete, wünsche das sich die beiden wieder finden!!!


    [size=12]Anmerkungen:
    So. Nun komm ich mal zu zwei Sachen, die mir aufgefallen sind.

    Zitat von Noxa

    Wieder grub er die Finger in seine Kopfhaut und ließ sein Antlitz gebeugt vor dem Wesen, welches ihn für dumm zu halten schien. Wer war er? Was war er? Und wieso war er es? Minuten der Stille vergingen und beide [color=#ff0000]Wesen

    Zitat von Noxa

    bewegten sich kaum ein wenig.


    Nur eine unnötige Widerholung, ich denke, sie lässt sich schnell beseitigen, da man ja einmal einfach Shelas Namen nennen könnte.

    Zitat von Noxa

    „Wie ich mir dachte. [...]


    Mir kommt es so vor, als ob da ein Wort fehlt - 'es'? Ich finde es hört sich sonst ein wenig komisch an, ich bin darüber gestolpert beim Lesen.


    Mehr ist mir nicht aufgefallen, ich finde du kannst Sachen wirklich gut beschreiben, Noxa. Allein das Gewitter war wirklich sehr gut dargestellt, es hat mir sehr sehr zugesagt. Ich denke, dass man bei dir auch nicht wirklich was kritisieren kann. Ich finde/werde es auch weiterhin, dass du wirklich sehr gut bist!


    Nun denn, das war dann mein bescheidener Kommentar, ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel von dir Lynn!
    Bis dahin ♥


    ~ Rabenwächterin van Dan ~

  • [font=Tahoma][align=justify][tabmenu][tab='Nun ...']Ja, endlich. Endlich kommt die Fledermaus angeflogen. Nach sehr langer Zeit, deshalb versteckt sie mal alles in hübschen, übersichtlichen Tabs, um die Eule und das Noxahörnchen (?) nicht zu erschlagen. Sofern eine Fledermaus das kann, lal.[tab=Chapter V][subtab=Kritik]Über zwei Monate altes Kapitel! Ja, ich bin viel zu faul.
    Hm, grade war Miyuri freundlich, dann zeigt sie ein hämisches Gesicht - und anschließend zieht sie Jurijo durch die Gegend, obwohl er geschwächt ist. So viel also zum Thema "freundlich". Ja, man kann sich wohl deutlich in Wesen täuschen ... aber eines muss man Miyuri lassen - eine gute Schauspielerin ist sie zweifelsohne! Da fragt man sich nur, was sie mit dieser Seifenoper, die sie vorher abgezogen hat, bewirken will. Ich meine, weg kann er sowieso nicht, erstens ist er zu schwach und zweitens - sie sind auf einer schwebenden Insel, wo soll er da groß hin? Insofern versteh ich ihre plötzliche Eile nicht.
    Nun, alles wird klar, man muss nur warten. Eindeutig. Sie ist ein Blutsauger, von welcher Art auch immer. Das, muss ich zugeben, überrascht mich sehr. Zwar war zu erwarten, dass ihre Freundlichkeit nicht gar so wahr ist, wie es den Anschein hatte, aber das kam doch sehr überraschend. Vor allem, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass sich auch so etwas in eurer Welt findet. Wirklich faszinierend.
    Ja, Miyuri ist tatsächlich eine gute Schauspielerin - selbst, nachdem sie sein Blut getrunken hat (was wohl so besonders an dem silbrigen Lebenssaft ist?), kann sie in die "Ich bin ganz lieb und freundlich"-Rolle zurückkehren, gibt ihm sogar etwas zu essen, von dem er denkt, dass es ihm hilft - und in Wahrheit geschieht es einfach aus Berechnung. Das Mädchen hat was, ein wirklich interessanter, wenngleich sehr triebgesteuerter, Chara. Irgendwie wie ein kleines Kind, das immer Süßigkeiten haben will, fällt mir als Vergleich ein. Nur, dass ein kleines Kind kein Blutsauger ist - höchstens im Sinne von Geld brauchen, um Süßigkeiten zu kaufen.
    Und schon wieder trinkt sie, das Mädel kann sich ja wirklich nicht beherrschen ... ist ihr nicht klar, dass es viel länger so weitergehen kann, wenn sie einfach immer nur wenig trinkt? Wäre doch viel sinnvoller. Aber davon scheint sie nichts wissen zu wollen. Aber ja, sie scheint ja selbst keine Kontrolle mehr über ihren Körper zu haben, wenn sich ihre Augen verändern - das ist ja meist ein Zeichen von Besessenheit. Schon etwas klischeehaft, aber immer noch gut zu verwenden, weil man es dem Leser so einfach zu verstehen geben kann. Von daher überrascht mich auch der nächste Abschnitt nicht sehr, irgendwie war etwas Derartiges ja durch die Zeichen zu erahnen. Außerdem, wird Blut nicht oft für solche Zwecke verwendet? In früheren Zeiten gab es ja nicht umsonst auch Opferungen, und wenn es sich um solch besonderes Blut handelt, muss da auch etwas Nützliches dran sein, möchte ich meinen.
    Oh, mir gefällt es, dass die Materialisation - wunderbar beschrieben, nebenbei bemerkt! - praktisch zeitgleich mit der, die Raelyn beobachtet, abläuft, sofern ich da den Zeitplan recht verstanden habe. Denn das zeigt nur erneut, wie sehr ihrer beider Schicksale verbunden sind. Ja, solche kleinen Dinge sind es doch, die zeigen, dass es sich um eine Partner-FF handelt, und das ist es, was Gemeinsam einsam so interessant zu verfolgen macht. Man hat es hier bei euch wirklich aufgeschlüsselt, mal so, mal so. Und doch ähnlich, wenn wann anders wieder komplett anders. Gefällt mir wirklich ausgezeichnet.[subtab=Fehler]Weder strahlende Wesen, noch irgendwelche Himmelskörper waren zu erblicken, die dieses triste Schwarz womöglich hätten durchdringen können.
    Schlapp ließ er sich an der Wand herabsinken und kaum, dass er saß, schlossen sich seine schweren Lider und er versank in einen ruhigen - wenn auch nicht bequemen - Schlaf.
    Die weißen Blütenblätter begannen ebenso in einem trügerischen Rubinrot zu erstrahlen, sodass auch Miyuris pechschwarze Haare einen unheimlichen Schimmer annahmen.
    Jurijo wand sich nun hin und her, sein Atem war wieder angestiegen und glich nun mehr einem Keuchen.
    Zwischen den Steinen eingebettet lag also der braunhaarige Junge, dessen Haut selbst im Dunklen zu schimmern schien, sodass sich ein jeder an seinem hübschen Antlitz ergötzt hätte, wäre er ein Metallwesen wie jedes andere gewesen.
    Als Jurijo müde blinzelnd aufwachte, spürte er bereits das Mädchen, das sich an seinen kalten Körper gekuschelt hatte.
    Überall war er verbunden, auch an seinem rechten Arm, der ihm solchen Schmerz bereitet hatte. Auch als er versuchte, sich aufzusetzen, zuckte diese übermannende Schwäche durch all seine Glieder.
    Gerne hätte er mit dem liebreizenden Mädchen gesprochen, das ihn diese Nacht derart versorgt hatte, doch sein Hals schien wie ausgetrocknet, seine Stimme wie verstorben.
    Auch die grünen hatten es ihm angetan, denn im Gegensatz zu den roten, hatten sie einen frischen und kühlenden Geschmack, als würde sie zur Linderung der Schmerzen beitragen können.
    Dann war es schließlich soweit, sie schoss mit ihrem Mund vor, riss mit ihren Fingern den Verband seines rechten Armes beiseite und steckte die Zunge in die Wunde, die sich noch immer nicht vollkommen geschlossen hatte.
    Sie riss die Haut mit ihren Zähnen noch weiter auf, damit sie mehr seines frischen Blutes herausquellen konnte. Nun, wohl entweder "damit sie (...) heraussaugen konnte" oder "damit (...) herausquellen konnte". ^^
    Sofort packte sich Jurijo an den Arm, den er inzwischen kaum noch spürte und versuchte das Blut zu stoppen, das wie ein Strom aus seinen Adern floss.[tab=Chapter VI][subtab=Kritik]Blutrausch. Hach, Einworttitel, ich liebe sie. <3 Und dennoch, hier zeigt sich ja erneut die Verbundenheit der beiden Charas: Blut kommt zu Blut, so wie Materialisation zu Materialisation. Oder interpretiere ich hier zu viel hinein? Das kann natürlich auch sein, auch wenn ich mir hier recht sicher bin, dass ich mit meiner Idee nicht so falsch liege.
    Raelyn will gegen diesen übermächtigen Gegner kämpfen? Wenn ich mit vielem gerechnet habe, damit sicher nicht. Irgendwie passt das nicht ganz zu ihr, die gerade Tikou erklärt hat, dass er sich verstecken soll ... aber gut, wenn sie jetzt kämpfen will und vermutlich die Beherrschung verlieren wird, dann ist zumindest der Kapiteltitel (Ich liebe ihn, mehr noch als den von Kap 5 <3) geklärt. Wäre wegrennen nicht die sicherere Variante? Durch die Bäume wird ein so großes Wesen wie das materialisierte sicher gebremst. Während Raelyn und Tikou einfach zwischen den Bäumen hindurchschlüpfen können ... aber andererseits ist dann wieder das Unterholz. Gut, wegrennen ist vielleicht doch nicht so das Wahre. Kämpfen aber auch nicht, wenn sie dann die Beherrschung verliert. Nicht gerade gut für die beiden, die ganze Situation. Aber süß, wie sie sich dennoch um Tikou sorgt.
    Ja, irgendwie war es zu erwarten, dass Raelyn keine Chance hat. Der Kerl könnte sie locker erdrücken und dabei selbst fast nichts merken! Von daher erscheint es mir aber recht unlogisch, dass ihr Arm unter dem Fuß des Riesen nur abgequetscht wird, eher sollte der Knochen brechen. Oder sind Dämonenknochen stärker als Menschenknochen? Oder eher weicher, damit sie ein wenig biegsam sind.
    Oh, und jetzt verliert sie endgültig die Beherrschung. Kein Wunder, dass sich das auch an ihrem Äußeren abzeichnet, ich frage mich nur, ob das etwas Ähnliches wie eine Materialisation ist? Vom Prinzip ist es ja in etwa gleich, nur dass sie halt nicht auf Blut angewiesen ist - und dafür auch nicht so sehr wächst. Aber die Kontrolle über sich verliert sie ja dennoch ... Hm, ob es nicht doch etwas anderes ist? Ich bin sicher, dass wird noch einmal geklärt werden, wann aber, das ist die Frage. Nun, zumindest hat sie die Schwachstelle ihres Gegners ausgenutzt und macht ihn somit unschädlich. Nur frage ich mich, wie es aussieht, wenn er kleiner wird? Schrumpft er einfach, oder ist es so wie bei einem Luftballon, der einfach Luft verliert? Oder läuft die Materialisation praktisch rückwärts ab? Darauf hättest du ruhig etwas genauer eingehen können.
    Sie hört Stimmen? Wäre sie ein Mensch, würde ich sie spätestens jetzt in die Irrenanstalt einweisen lassen. So aber - wer weiß, was dahinter steckt? Vielleicht das, was Tikou gesehen hat? Ja, das ist gut möglich. Metallblumen klingt jedenfalls einmal hübsch, eine Paradoxie. Wie soll Metall wachsen? Schließlich laufen alle Vorgänge, auf denen das Leben gründet, durch Kohlenstoffverbindungen ab, meist in Verbindung mit Wasserstoff und Sauerstoff. Allesamt Nichtmetalle also, wie also soll eine Metallblume wachsen können? Ach ja, ich immer mit meinen seltsamen Fragen, ich weiß. Was soll ich dagegen tun? Jedenfalls macht das Lust auf Kapitel VIII, auch wenn davor noch ein Jurijo-Kapitel kommt. Man darf ja auch gespannt sein, was er tut, um sich der materialisierten Miyuri zu entledigen.[subtab=Fehler]Die Dämonin, viel flinker als der behäbige Feind, liess sich von ihren Bewegungen leiten, bekam seinen linken Arm zu fassen und umklammerte das grobhäutige und raue Fleisch mit beiden Händen, zog sich höher und bekam schließlich mit ihren Krallen in die Nähe seines Gesichts. Was macht das "mit" da bzw. macht die Formulierung keinen Sinn. ^^
    Die Flüssigkeit, jene ihn vorher rasend und unkontrolliert gemacht hatte, sickerte nun langsam aus ihm heraus, liess ihn kleiner werden und ihn schließlich ganz verschwinden, bis nur noch ein Hauch von Kleidung übrig blieb und ein letzter, markerschütternder Schrei den Waldboden erzittern ließ. Bzw. strenggenommen "ließ". ^^
    Ihre Hände fuhren nach oben und griffen nach den herabhängenden Lianen und Ästen die wir dürre Arme nach ihnen griffen.
    Kommt näher. Ihr habt es fast geschafft! ,rief die Stimme, die diesmal dröhnend laut erklang und Raelyn und den Tapir zu Tode erschreckte in ihrer Intensität. Leerzeichen falsch gesetzt ^^
    Sie blickte den kleinen Hügelhang hinab, doch ihre Augen erspähten nicht das, was sie erwartet hatte.[tab=Chapter VII][subtab=Kritik]Der Einstieg gefällt mir - das letzte Kapitel mit Jurijo endete so spannend, gefährlich aufgrund der Materialisation, und jetzt folgt eine ruhige Beschreibung. Umgebungen sind immer gut für den Einstieg geeignet, nur ist es doch recht ungewöhnlich, in einer solchen Situation einen Sprung zu wagen. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leser den ersten Absatz überspringt, doch recht groß.
    Die Monsterform von Miyuri ist wirklich gut beschrieben, überhaupt faszinierend, dass an ihr gar nichts "Liebes", "Freundliches" an ihr geblieben ist - jetzt könnte sie wohl niemanden hereinlegen. Nun, jetzt, da sie verwandelt ist, braucht sie es wohl auch nicht, denn jetzt ist sie da, wo sie ihre Triebe haben wollten: In der materialisierten Form. Und Jurijo damit arg in Bedrängnis, da er ja stark geschwächt ist - im Gegensatz zu Raelyn, die immerhin auf ihre Wut setzen konnte, als es darauf ankam. Mehr oder weniger. Wobei auch sie wohl nicht gegen Felsbrocken, die auf sie hinabstürzen, angekommen wäre, möchte ich meinen ... Und dennoch bleibt Jurijo so ruhig, als hätte er keine Gefühle. Schön und gut, wenn er eben so ist, aber das ist das Wesen, in das er vorher mehr als verschossen war, wenn man seine Handlungen richtig deutet. Und jetzt will es ihn umbringen, er sieht dem wieder einmal gelassen ins Auge. Es regt mich einfach auf, auch wenn er so rüberkommen soll.
    Das Licht wirkt auf mich sehr wie deus ex machina. Plötzlich, im entscheidenden Moment, da. Und alles wird in Licht gehüllt, dass man nicht weiß, was da abgeht, als es verschwindet, ist Miyuri wieder in ihrer wahren Form und tot, Jurijo zwar verletzt und entkräftet, aber am Leben ... mir ist das ein wenig zu einfach gemacht. Ich hoffe nur, ihr zeigt in dieser Hinsicht noch eine sehr gute Lösung, ansonsten stellt ihr mich sicherlich nicht zufrieden, da kann alles andere noch so gut durchdacht und fehlerfrei sein. Deus es machina ist eben etwas, das zeigt, dass man sich in eine Situation geschleust hat, aus der man nicht hinauskann, ohne dass man irgendwelche höheren Mächte eingreifen lässt. Und da kann ein Protagonist noch zehnmal auserwählt oder was weiß ich was sein, das ist einfach nur langweilig und regt den Leser - zumindest mich - beim Lesen sehr auf.
    Shela, Kätzchen, wo kommst du denn her? Wie schön, dass man auch sie wiedertrifft, mein Lieblingschara in eurer Story, um ehrlich zu sein ... aber was denkt sie da von einer "Seuche"? Wobei, wenn ich mich recht erinnere, hat sie von davon gesprochen, als sie ihm eröffnet hat, dass sie sein Shinigami sei. Was hat sie vor? Will sie ihn jetzt doch umbringen? Aber warum tut sie es nicht, wenn sie jetzt die Gelegenheit hat? Tut er ihr doch leid? Ach ja, ich sags ja Shela ist ein wirklich interessanter Chara.
    Die Nacht kommt mit der Macht der Beschreibung über alles. Wirklich, ich liebe die Worte, mit der die aufkommende Dunkelheit beschrieben wird - und mit ihr kommen doch gemeine Gedanken. Wie kommt sie darauf, dass sie plötzlich sein Blut kosten will? Und wie will sie sich daran halten, nur zu kosten? Am Ende geschieht ihr noch das Gleiche wie Miyuri, sie sollte eigentlich vorsichtig sein, sonst geht das schief. Und immerhin hat sie alles gesehen, da sollte sie es eigentlich besser wissen.
    Jedenfalls, ein guter Cliffhanger, dass Jurijo aufwacht. Wie gut, dass ich das neunte Kapitel noch vor mir habe.[subtab=Fehler]Ein Laut, wie der Ruf des Todes selbst, fraß sich durch einen jeden, der ihn hören musste.
    Ein trauriges Schicksal, das diese Welt schon von Beginn der Zeit umwob.
    Der Boden brach, von dem Schlag getroffen, auf, sprang auseinander (oder: "wurde auseinandergesprengt) und gab ein ohrenbetäubendes Geräusch von sich, das selbst das regelmäßige Stöhnen des Wesens übertönte.
    Ein kehliger Schrei entglitt dem Wesen, Jurijo jedoch blieb stumm und sah, wie das todbringende Metall abermals auf ihn zukam.
    Doch blitzartig zogen sich die Klänge und alles, was diese umfassten, wieder zurück, das Sichtfeld wurde wieder klarer und man konnte kaum erkennen, welches Szenario sich abgespielt haben musste.
    Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf Shelas Lippen, denn von Weitem hatte sie alles mit ihren scharfen Augen beobachtet.
    Erst achtete sie nicht darauf, sondern widmete sich nur dem Blut zu, welches dabei war, ihren Geist zu rauben. "wandte (...) zu" oder "widmete", keine Mischform. ^^[tab=Chapter VIII][subtab=Kritik]Und schon wieder ein Einworttitel. Lynn, willst du mich jetzt vollkommen begeistern? Oder auf den Geschmack dieser Titel gekommen? Jedenfalls gefällt mir der Titel, er passt auch zum Kapitel - weil eben niemand wirklich wortlos ist. Raelyn fragt nach, die Blume gibt ihr nur ausweichende Antworten, Tikou warnt. Daher haben wir hier eine nette Paradoxie: Ein Kapitel, in dem man nicht so viel Handlung hat, sondern gesprochen wird - und doch passt der Titel, weil die Charas in gewisser Hinsicht doch nicht wissen, was sie sagen sollen.
    Mir gefällt die Beschreibung der neuen Umgebung. Eigentlich ist es ja vollkommen logisch, dass nicht alles mehr leben kann, vor allem nicht, wenn die Welt selbst schon zerfällt. Aber selbst in einer intakten Umwelt gibt es immer abgestorbene Bäume, versteinerte Wälder und was weiß ich alles. Von daher gefällt es mir, dass du (bzw. ihr) das hier so einbau(s)t, zeigt wieder einmal deutlich, dass Sorûn nicht eine Friede-Freude-Eierkuchen-Welt ist.
    Oh ja, die Stimme. Die ist wirklich toll, und umso schöner, dass es sich hier um die Metallblume handelt. Was mir ja gar so daran gefällt, ist die Tatsache, dass sie mich an Rayquaza im EdD erinnert, wie ich dir schon mal gesagt hab. So á la "Ich sollte dir eigentlich recht viel Wichtiges mitteilen, aber hab keine Lust. Entweder löst du meine Rätsel oder du fragst öfters nach, vielleicht geb ich dir ja doch noch Hinweis." Oh ja, so etwas ist einfach nur faszinierend, ich mag solche Charas, so nervig sie auch für ihr Gegenüber sein mögen, sehr.
    Hm ... "Spiegelkind". Ich würde ja wetten, dass das wieder einmal ein Hinweis auf die Verbundenheit mit Jurijo ist. Immerhin gibt ein Spiegel praktisch ein "Duplikat" dessen was, was in den Spiegel schaut. Jurijo und Raelyn sind sich ja sehr ähnlich, auch in Bezug darauf, was ihnen so zustößt. Von daher würde es mich eigentlich nicht wundern, wenn Jurijo einen ähnlichen "Titel" erhält.
    Nebel? Das klingt eher unangenehm ... Wenn jemand die Eigenschaft hat, sich in Nebel zu hüllen, wird er vermutlich etwas zu verbergen haben. Ansonsten wäre die Fähigkeit wohl bereits verkümmert. Außerdem sind die Gedanken dieses Wesens ja bezeichnend genug. Was es wohl vorhat? Da dürfte Kapitel 11 ja wieder spannend werden.
    Mir kommt es irgendwie seltsam vor, dass sich Raelyn nicht über die Bezeichnung "Spiegelkind" wundert, sie es zu Ende des Kapitels sogar selbst verwendet, sogar in der Verbindung mit "weise" - und das einfach so annimmt, wenn sie zuerst doch etwas misstrauisch war. Ich hoffe nur, sie muss nicht wieder kämpfen, dass sie die Beherrschung verliert ... wäre wohl durchaus sehr unpraktisch, denke ich mal.[subtab=Fehler]Raelyns Blick folgte wortlos dem meterbreiten Stiel *Leerzeichen* - den man fast als Stamm hätte bezeichnen können *Leerzeichen* - und beobachtete ungläubig, wie sich das Ende des Gebildes in einer Blüte aus Metall ergoss, die, halb geöffnet, sehr hell in dieser tristen Umgebung wirkte.
    Tatsächlich aber hatte sich die Blüte etwas geneigt, nun erkannte Raelyn sogar im Sitzen, dass sie halb geöffnet war, auch im Innern aus glänzendem Metall, jedoch wirkte ihr Kern weich und gemütlich.
    Ja, die Dämonin hatte dies sehr genau wahrgenommen *Leerzeichen* - unter anderem war dies der Ursprung des Streites mit ihrer Schwester.
    Dies hier war einst ein heiliger Ort, den nur selten Fremde aufsuchten, da dieses Gebiet durch den Wald geschützt wurde *Leerzeichen* - dem Wald und seinem Gebieter.
    Im Innern einer Metallblume zu reifen ist ein Segen für das zerbrechliche System eines so stark wirkenden Wesens *Leerzeichen* - sie alle haben diesen Schutz dringend gebraucht.
    Besonders die Zerbrechlichen unter ihnen.
    Sich an den eigenen Fähigkeiten zu ergötzen *Leerzeichen* - widerwärtig!
    Trotzdem hatte sie es in Windeseile und unversehrt durch den Nebelwald geschafft *Leerzeichen* - wie konnte das sein?
    Nebelschwaden waberten um seinen Kopf, dessen vier kristallartigen Augen die Gegend ohne Mühe abgesucht hatten *Leerzeichen* - außer den beiden Fremdlingen schienen keine Eindringlinge anwesend zu sein.
    Solange der Tapir sich aber auch suchend zu ihm umblickte *Leerzeichen* - er würde die Gestalt am oberen Rand des Hanges nicht finden können, dafür sorgte das fremde Wesen ohne sich dabei zu bewegen.
    Nein, er würde sich erst einen Überblick verschaffen, bevor zu handeln war.
    Der gewohnte Klang von Tikous schlagenden Flügeln holte Raelyn sanft in die Realität zurück *Leerzeichen* - was beschäftigte den Tapir nur?
    Du musst den Ursprung finden *Leerzeichen* - dabei wirst du deinen kleinen Freund brauchen, noch ahnst du nicht, wie wichtig er dafür sein wird.
    Das Herz der Dämonin begann erneut zu rasen *Leerzeichen* - was ging hier vor?
    (...) ein ihr fremder Umriss sich verflüchtigte und nichts als einen kräftigen Wind aus eisigem Nebel durchs Tal jagen liess, der die Dämonin zwang, die Augen kurz zu schließen.[tab=Chapter IX][subtab=Kritik]Hm, ein recht langer Titel und damit steht er in starkem Kontrast zu dem des letzten Kapitels. Generell bin ich ja der Meinung, dass man eher keine ganzen Sätze als Titel verwenden sollte, da diese dann ausformuliert sind - und das drückt dann die Spannung, da es so verklemmt wirkt. Hier aber, vor allem, da du Fragen und keine normalen Sätze verwendet hast, wirkt es aber ganz gut und ist auch passend - schließlich beschäftigt sich das Kapitel mit Jurijos bisher unbekannter Vergangenheit.
    Oh, Shela~ Da sind wir wieder bei dir. Ich liebe dieses Kätzchen sehr, und das nicht nur ihres Namens wegen. Oder der Tatsache, dass es sich bei ihr um eine Rotfederkatze handelt. Nein, ich bin einfach fasziniert von ihrem Charakter, von ihrer Art. Sie ist niedlich, selbst wenn sie gerade Jurijos Blut gekostet hat. Sie hat sich zumindest zurückhalten können, mehr als Miyuri. Aber gut, sie scheint ja nicht ein solches Wesen zu sein, das zu einer Materialisation fähig ist. Zum Glück, eine mutierte Shela mag ich mir gar nicht vorstellen, um ehrlich zu sein. Wie auch immer. Sie tut ihm heute nichts? Dabei hat sie ihm ja schon etwas getan ... sein Blut getrunken. Mit der Wahrheit nimmt sie es wohl doch nicht so genau.
    Kein Wunder also, dass Jurijo ihr nicht vertraut, würde ich auch nicht, um ehrlich zu sein. Wer würde das in einer solchen Situation nicht tun? Seine Reaktion, anzugreifen, ist da nur verständlich, es handelt sich wohl um nichts anderes als einen Reflex. Ja, wirklich vollkommen verständlich ... egal, wie viele Schmerzen es ihm zufügt, wenn er (bzw. sein Körper) schneller handelt, als er denken kann, kann man es nicht ahnen. Und es sei ihm nicht verdacht: Wenn plötzlich das Wesen vor einem steht, das sich als sein Shinigami bezeichnet hat, dann reagiert man eben heftig, entweder mit Drohung, Flehen oder Wegrennen. Letzteres kann er schwer, zweites passt nicht zu ihm, also bleibt im nur die erste Variante.
    Oh, und jetzt fragt sie ihn aus, nachdem sie ihn gescholten hat. Ja, sie ist einfach niedlich, ich kann mir nicht helfen. Jedenfalls besitzt sie eine gute Beobachtungsgabe, wenn sie so viel - mehr, als er selbst über sich weiß - über ihn in Erfahrung gebracht hat, ohne ihn besonders lange zu kennen.
    Aber zumindest wissen wir, warum sie ihn umbringen wollte: Sie hat den Auftrag erhalten. Verfechterin des Friedens? Das kaufe ich ihr nicht ganz ab, dafür ist sie zu toll, als dass sie so 0815 sein könnte. Eher denke ich, dass sie eine Auftragsmörderin oder so ist, passt eher zu ihrem Charakter. Dann frage ich mich aber, warum sie den Auftrag so einfach aufgibt, immerhin wird sie in diesem Falle ja dafür bezahlt und ihre Statistik (Ja, ich bin ein Freak) leidet sicherlich auch darunter. Ein niedrigerer Prozentsatz an erledigten Arbeiten bedeutet schließlich weniger Vertrauen der Kunden - und damit in weiterer Folge weniger Verdienst. Wobei Shela sich wohl auch selbst um ihr Essen kümmern kann, möchte ich meinen.
    Jurijo soll also Teil einer Legende sein? Das ist ein netter Ansatz, wirklich. Erklärt vieles, denn dann ist Raelyn ebenso Teil dieser Legende. Nur - ist sie eine Verbündete oder seine Gegnerin? Ach, ich fiebere richtiggehend auf das erste Treffen zwischen den beiden hin, um ehrlich zu sein ... das kann nur spannend werden. Wenn sie sich überhaupt in Frieden treffen. Denn wenn sie Antagonisten sind, dann werden sie ja eher erst gegen Ende aufeinandertreffen. Wobei, so frage ich mich, wäre dann auch die ganze Atmosphäre der Partner-FF zerstört. Jedenfalls passt die Sache mit der Legende auf jeden Fall zu dem, was die Metallblume meinte.
    Hm, so plötzlich schläft Jurijo ein? Das erscheint mir eine Fähigkeit Shelas zu sein, etwas anderes kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das ihn so plötzlich einschlafen lässt. Hinzu kommt der Kristall, der leuchtet (hat, nebenbei bemerkt, jedes Wesen in Sorûn einen solchen Kristall?), wie es Kristalle generell nur tun, wenn ihre Kräfte freigesetzt werden. Passt sicherlich gut zu ihrer Aufgabe - sei es nun, eine Verfechterin des Friedens oder eine Auftragsmörderin zu sein. Da fällt mir ein, in ihrer Situation macht das nicht einmal einen besonderen Unterschied.
    Gut, Gewitter mögen schnell aufziehen, dagegen sagt ja niemand etwas. Aber so schnell, dass man nicht mal mitkriegt, wie schnell die Wolken aufziehen? Das kommt mir doch sehr unwahrscheinlich vor. Ebenso die Tatsache, dass sie beide vom Wind davongeblasen werden: Ich will gar nicht wissen, wie hoch die Windgeschwindigkeiten hierfür sein müssten. Sehr hoch jedenfalls. Aber warum stellt Shela zuerst ihr Gefieder auf? Eher sollte sie es so klein wie möglich machen, um dem Wind so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten. Wie auch immer, mir fehlen hier ein paar Beschreibungen. Wenn die beiden weggetragen werden, dann müssen ja auch durchaus große Felsen, Vegetation, soweit sie vorhanden ist, andere Geschöpfe, weggeweht werden. Davon aber erwähnst du nichts, obwohl es doch durchaus interessant zu wissen wäre und auch die Spannung steigern würde: Schließlich könnte dann leicht einer der beiden von einem Felsbrocken oder ähnlichem getroffen werden.
    Wenn sich Shela irgendwo im Gras wiederfindet, dann ist sie wohl bewusstlos geworden. Mir kommt es aber erneut seltsam vor, dass sie keine ernsthaften Verletzungen (scheinbar) davongetragen hat, obwohl sie durch die Luft gewirbelt worden ist. Bei Jurijo damals, schön und gut, sein Fall wurde mehr oder weniger durch den Flugrochen gebremst. Aber was ist jetzt mit Shela? Der Aufprall muss schließlich äußerst heftig gewesen sein, wenn Jurijo praktisch von der lieben Katze getrennt wurde. Denn gar so weit auseinander können sie nicht sein, wenn man bedenkt, dass sie doch mindestens eine Zeitlang zusammengehangen sind und Jurijo schließlich von Shela mitgezogen worden ist. Da muss das Körpergewicht ähnlich sein, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass die Distanz, die sie mit der Kraft des Windes bewältigen könnten, ähnlich sein muss. Aber auf was für einer Insel sie diesmal wohl gelandet sind? Darauf bin ich schon mal gespannt.[subtab=Fehler]Doch hob Shela vergnügt ihre Pfote, strich sich mit dieser über das mit Silber benetzte Fell und leckte sie daraufhin ab, um noch die letzten Reste des Blutes zu beseitigen.
    Als sie dem Gesicht von Jurijo ganz nah war, reckte sie ihre Nase und nahm den Duft des Jungen in sich auf.
    Blöd nur, dass dieses das schon zuvor wahrgenommen hatte. Denn zuvor ist vom "Katzenwesen" die Rede.
    (...) bei ihrem letzten Satz musste sie schmunzeln und ließ sich auf einem rauen Felsbrocken nieder.
    Minuten der Stille vergingen und beide Wesen bewegten sich kaum ein wenig. "kaum" drückt genau das Gleiche aus wie "ein wenig". Von daher reicht einer der Ausdrücke.
    Das nach wie vor laute Atmen des Jungen war zu vernehmen und auch das Heulen des Windes, das lauter geworden zu sein schien.
    Ihre Worte klangen ernst und in diesem Augenblick war sie wohl kaum zum Spaßen aufgelegt.
    Seltsamerweise gibt es aber eine Legende, die genau auf deine Wenigkeit drauf hinweisen könnte.
    Doch mit dem Erlischen des Lichtes verlosch auch ein Teil dieses Geschöpfes und alles war ihm vergessen und nur Hass bekam es zu spüren.
    Er musste wohl die Worte erst mal in sich aufnehmen, verkraften, was gesagt wurde.
    Das Antlitz schwarzer Wolken spiegelte sich in ihren Pupillen wieder.
    Und tatsächlich, die Lüfte sammelten zerrten an dem roten Gefieder wie an einem Schirm, wollten es hinwegtragen.
    Hastig löste sie eines der Bänder des Jungen, wickelte ihren Leib anschließend mit diesem ein und biss sich in diesem fest.
    Jedoch schnitt sein hartes Band Shela ins Fleisch, zog sie zusammen wie einen Schwamm und wog schwer an ihr.
    Die Entladung der Wolken offenbarte ein Gewirr aus Lichtblitzen, das sich rasend über die ganze Umgebung ausbreitete.
    So klein wirkte diese Welt plötzlich neben den Gewalten, die sie beherrschten.[tab='... denn!']*hust* Nun, das wäre dann auch mal geschafft, nach über zwei Monaten bin ich endlich wieder auf dem aktuellsten Stand. Ich hoffe nur, das kommt nicht nochmal vor. Im Zweifelsfalle hauen, dass ich was machen soll, ja? Danke.
    Oh, und Glückwunsch zu den Beförderungen euch beiden. Dass Kommi grade heute kommt, ist vollkommen ungeplant gewesen, denn seit Sonntag ist geplant, dass ich gestern mit der Tipperei anfange. Ich sag es ja immer wieder, es gibt keine Zufälle. Dennoch, spät bin ich dennoch dran, trotz allem.
    ~ Kommifledermaus

  • So, nachdem ich jetzt eine woche nicht ins internet konnte schreibe ich mal einen kommentar zu gemeinsam einsam.


    Am anfang des kapitels fand ich es beindruckend das Jurijo sich diesmal gewehrt hat als er meinte das Shela ihn verletzen will. Ich glaube das er vieleicht seinen lebenswillen zumindestens teilweise wiedergefunden hat. Wobei ich hoffe das seine verletzungen geheilt werden, sonst hält er warscheinlich nicht bis zum ende der story durch^^.
    Das shela mehr über jurijo weis als er selbst ist sehr interesannt. Ich frag mich nur wer jurijo ist oder war und wie er ihn diese situation gekommen ist und war genau ihn mit Raelyn verbindet. Ich freue mich jeden falls schon auf das nächste kapitel.


    P.S. herzlichen glückwunsch zum einzug in den Profi Bereich

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

    Einmal editiert, zuletzt von Plinfan ()

  • [tabmenu][tab=Huhu]Unser letztes Lebenszeichen ist schon ein Weilchen her, aber endlich ist es soweit und ich komme heute, an dem Tag, wo Lauriel sogar Geburtstag hat, endlich mal zu einem Re-Kommi. In ½ Wochen sind eh Ferien und dann ist wieder viel schreiben angesagt… <3


    Anyway, entschuldigt, dass ihr wieder so lange warten musstet, aber hier eure Antworten. ^^
    [tab=@Cheshire]
    Haha, das würde ich mal geniales Timing nennen. :D Aber es freut uns, dass du dann gleich beide Kapitel kommentiert hast. Dankeschön sei an der Seite schon mal gesagt.


    Finde es super, dass du auch gerade die ein wenig lustigen Stellen aus dem Kapitel herauslesen konntest. Ich liebe es, derartiges mehr versteckt einzubauen, aber dass es dich zum Lachen gebracht hat, freut mich. Und wie ich sagte, Ju-chan verändert sich noch und vermutlich dürfte er dann genau der Chara werden, den du dir eher vorstellen kannst als das kleine Häufchen Elend, richtig? ;D Jap, du hast meistens gute Ideen, wobei natürlich nicht alle ganz zutreffen. ;> Das mit Shela kannst du dir schon mal im Hinterkopf behalten, nur das mit den Sündiger und dem Heiland… ich verstehe zwar gut, was du meinst, aber so recht will es sich in meinen Augen noch nicht zuordnen lassen. Aber ich finde es sehr interessant, dass du das so herausliest. ^^ Ich denke, man kann Geschichten ja auch immer auf verschiedenen Wegen betrachten.
    Und ja, auch der Sturm ist mysteriös und das zurecht. <3
    [tab=@Kotone/Naya]
    Neuer Name ;> Vielen Dank auch für deinen Kommentar. <3


    Ja, Jurijo macht manchmal schon ein paar Sachen, nicht wahr? ;D Ein Held sagst du? Freut mich irgendwie, dass du das sagst, da er für mich auch so etwas Besonderes ist. Wieso also sollte er nicht etwas Heldenhaftes an sich haben? ;> Klar, die Geschichte, die Shela von sich gibt, spricht von einer Art Auserwählten, aber ob das auch so ist? Das darfst du in der Story herausfinden :3 (tihihi, wie gerne ich es verraten würde, aber nicht darf). Ob Shela gut oder böse ist, wage ich auch nicht zu verraten, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Kleine uns noch eine Weile auf den Pelz rücken wird. :3
    Vielen Dank für das Lob <3 War mir bei dem Gewitter irgendwie unsicher. Aber wahrscheinlich kann ich es doch einigermaßen reell wiedergeben, da ich selbst Gewitter hasse und von daher weiß, wie schrecklich es sich anhören kann. xD“
    [tab=@Kräme]
    Kommt noch <3
    [tab=@Maj] Kommt noch :3
    [tab=@Plinfan]
    Kommt auch noch c:
    [/tabmenu]


    Entschuldigt bitte, dass ich nun nicht geschafft habe, auf alle Kommentare einzugehen. Aber ich muss leider weg und bin die nächsten Tage wohl auch nicht da, wodurch ich wenigstens Lauriel endlich mal die Chance geben wollte, zu posten. Aber dennoch Danke und eure Antwort kommt dann auch so bald wie möglich. <3

  • Kapitel XAm Ende des Tages
    Die Scherben lassen mich fühlen, was ich nie sehen wollte ~Noxa


    Der Stamm des Baumes fühlte sich hart und uneben an. Auf Raelyns Haut würden sich sicherlich bald kleine, blaue Flecken abzeichnen, bliebe sie hier zu lange sitzen. Wie leuchtende, kleine Farbkleckse tanzten die kirschroten Blätter des Baumes im Wind und landeten schließlich auf dem erdigen, nassen Boden. Das Verweilen tat ihrem Körper gut und so liess sie es zu, sich ein wenig zu entspannen. Ein sachter Luftzug streifte ihr Gesicht, gierig sog sie die frische Luft ein und schloss dabei genüsslich die Augen. Ihre Lungen füllten sich mit dem lebenserhaltenden Sauerstoff und jenes Gefühl gab ihrem Körper sofort neue Lebenskraft. Zu ihrer Rechten spürte sie den Seelentapir, der es seiner Herrin gleich tat und sich zur Ruhe legte. Sein Fell, dessen Beschaffenheit sich leicht rau und doch vertraut und warm anfühlte, gab der Dämonin ein flüchtiges Gefühl von Heimat. Sie würde sich ein wenig Erholung gönnen, nach den Anstrengungen der letzten Tage, die wie eine Welle der Gefühle über ihr zusammenbrachen. Erschöpft wie sie sich auf einmal fühlte, atmete sie tief ein. Es würde sicherlich nur einige Minuten dauern, bis sie wieder fit war…


    Licht. Das blendende Gegenüber reflektierte sich über den ganzen Raum, verlor sich wieder und erstrahlte von Neuem. Langen Armen gleich, griff das helle Weiß um sich, wanderte nach oben in den leer erscheinenden Raum. Schatten, die sich wie Parasiten gegen das Licht stemmten, verdarben dem Lichtspektakel den Glanz und ließen den seltsamen Ort plötzlich düster und kalt erscheinen. Weder Geräusche noch Gerüche verrieten der Anwesenden etwas über die Existenz einer weiteren Gestalt, die sich nicht allzu weit entfernt aufhielt. Das Dämonenmädchen öffnete mühsam ihre schweren Augenlieder, doch sah sie nur helle Lichtblitze vor sich aufleuchten. Wie konnte ein einzelner Ort bloß düster und strahlend hell zur selben Zeit sein? Raelyns Gehirn schien unfähig die fliehenden Empfindungen in einer Reihe einzuordnen und so liess sie den Gedankensturm geschehen. Als ihr Blick langsam und unsicher nach unten wanderte, erkannte sie unter ihren Füssen spitze Glasscherben. Ihre Augen weiteten sich und der plötzliche Ruck eines immensen Schmerzes holte sie zurück in die Traumrealität. Sie stand mit beiden Füssen auf verschiedenen Scherben aus Glas, die ihr, bei jeder Bewegung die sie machte, tiefer ins Fleisch schnitten. Warum bloß waren ihre Füße nackt? Die dunklen Augen der Dämonin suchten erschrocken die Umgebung ab, aber sie konnte keine Bewegung eines Feindes ausmachen. Doch konnte sie auch Tikou nirgendwo entdecken und nach ihm zu rufen, wagte sie dennoch nicht. Zu fest schnürte ihr die Angst die Kehle zu. Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen, wobei sie nur das Geräusch der runter fallenden Scherben wahrnahm. Weitere Glasstücke bohrten sich bei jedem Schritt in ihre dickhäutigen Füße. Die Dämonin dankte sich selbst dafür, seit Geburt an immer in der Natur unterwegs gewesen zu sein, so schützte die Hornhaut sie vor unerträglichen Schmerzen. Plötzlich verschwand jedoch das grelle Licht und machte erneut einer immensen Düsternis Platz, die Raelyn sofort in sich einnahm.


    Erschrocken fuhr die Dämonin hoch. Das Licht des Tages hatte sich schlafen gelegt und die Dunkelheit der Nacht hüllte nun das ganze Gebiet ein. Tikou, der friedlich neben ihr weilte, blickte sie lange und stumm an, als spürte er das rasende Herz seiner Gefährtin. Als Raelyn sich schließlich stillschweigend erhob, dabei immer auf die Umgebung achtend, kam der Seelentapir nicht umhin, sich Sorgen zu machen.


    „Wohin gehen wir? Es ist spät, Ray!“, flüsterte er. In seiner Stimme lag nichts als blanke Müdigkeit und die Sorge um seine Freundin. Mehr noch, das Unwissen, um den wankelmütigen Zustand der Blauhaarigen.
    „Wir gehen weiter. Hier gibt es nichts mehr, was wir tun können und ich möchte hier weg, bevor der Tag anbricht. Frag nicht, ich möchte es einfach.“
    „Du erwartest, dass ich dir bedingungslos folge, wissend, dass wir in unser Unglück rennen?“, rief der Tapir, auf einmal in wütender Stimmung. In Raelyns Augen erkannte Tikou so wenig Angst und soviel mehr Wissen, dass er um das Band, dass sie zusammenhielt, zu fürchten begann.
    „…natürlich erwartest du das“, fügte er ergeben hinzu.
    „Du musst mir vertrauen Ku. Du würdest nicht verstehen, warum ich das tue, aber ich muss etwas finden und das möglichst schnell. Bitte vertraue mir einfach!“, flüsterte die Dämonin. Der Wind der Nacht wehte durch ihr Haar, trug den Duft frischer Erde und die Kühle des Nebelwaldes mit sich. Wie soll ich das Licht bei Tage finden, wenn es doch nur bei Nacht erst sichtbar wird?
    Die beiden Wandernden setzten sich in Bewegung und erst als die Nacht ihren weiteren Lauf nahm, erlaubte sich die Dämonin eine weitere Rast, um ihre geschwächten Glieder auszuruhen. Während sie ruhten, streifte der Wind durch die immer seltener werdenden Nadelbäume, den sandigen und fast weißlichen Boden, die vereinzelten Blütenpollen, die wie Sterne durch die Luft tanzten.


    „Hilf mir!“, rief die Stimme, die Raelyns Herz blitzartig einfror. Ihr war, als greife eine eiskalte Hand nach ihrem Innersten. Vertraut und doch erschreckend unbekannt klagte die wehleidige Stimme, flüsterte Worte die dem Dämonenmädchen unbekannt waren. Oder verlor sie bloß ihr feines Gehör? Verlor sie vielleicht bald ihre Sinne? „Hilf mir, komm her!“
    Die Dämonin hielt sich beide Hände an die Ohren, wollte sie doch endlich, dass es aufhörte. Warum bloß mussten sich immer alle in ihr Leben einmischen? Doch verleugnen konnte sie nicht, dass ihr Herz zu rasen begann, bei jedem Schluchzen, dass die Stimme noch markanter erscheinen liess. Tiefer als die eigene, warm und doch nicht im Geringsten liebevoll. Der Klang glich der eines eingesperrten Kindes, das aus seinem stählernen Käfig nicht mehr zu fliehen vermochte. Langsam liess Raelyn die Hände sinken, versuchte angestrengt zu lauschen. Ja, sie würde der Stimme folgen, wollte sie doch helfen, wo sie konnte. Für einen Moment fühlte sie sich wieder ruhig und sicher. Sie durfte einfach nicht die Kontrolle verlieren, dann würde alles gut werden.
    „Du musst mir helfen, komm!“, rief das unbekannte Wesen und Raelyn begriff, dass es die Düsternis selbst war, die sich langsam zu einer Gestalt verwandelte, die noch weit von ihr entfernt auf dem unsicheren Boden stand.. In sich zusammensackend verkrümmte sich das Wesen auf dem Boden, der spiegelglatt erschien ganz ohne Scherben - jedoch so unerreichbar für die Dämonin. So viele Schritte sie auch wagte und sich dabei immer mehr Schmerzen zufügte, desto weiter schien der Unbekannte sich zu entfernen. Warum bloß konnte sie ihn nicht erreichen? Plötzlich wanderte ein stechender Schmerz ihren Körper hinauf und bündelte sich in ihrem Herzen zu einem unerträglichen, pulsierenden Knäuel. Ihre Hände verkrallten sich in ihrer Brust, versuchend, den Schmerz aufzuhalten. Sie war in eine große Glasscherbe getreten, die eine tiefe Wunde in ihrem Fuß hinterließ. Dunkelrotes Blut floss aus der Wunde. Bestimmt hätte niemand verstanden warum, aber ihr war, als wäre sie dennoch auf dem richtigen Weg. Sie musste einfach weitermachen!


    Noch nie hatte sie sich nach einem kurzen Schlaf so müde gefühlt. Langsam wanderte ihre Hand an ihre glühende Stirn. Ja, sie musste einfach Fieber haben, weshalb sonst sollte sie so einen Blödsinn träumen? So etwas würde nicht wieder vorkommen, ab jetzt würde sie friedlich schlafen. Doch als die Dämonin sich leise und vorsichtig wieder hinlegte, sich langsam und bedacht neben Tikou kuschelte, spürte sie noch immer die Angst. Was bedeuteten diese Glasscherben wohl? Und warum träumte sie von einem blendenden Licht? Als hätten Traum und Wirklichkeit sich abgesprochen, erschien langsam der große Feuerball am Himmel, tauchte im alltäglichen Spektakel die Welt in goldenes Licht, liess ihre wärmenden Arme über das Land gleiten und erhellte selbst die dunkelsten Ecken mit gleißendem Tageslicht. Als wäre die Düsternis der Nacht nie da gewesen, ergoss sich das helle Spiel der Sonne nun auch über Raelyns Gesicht, entspannte ihre Gesichtszüge und entriss ihr die Angst vor ihren Träumen. Sie spürte, durchzuatmen tat ihr gut und so sog sie die Luft gierig ein. Neue Energie erfasste Raelyn und machte sie bereit, weiter zu wandern. Es war eine stille Zeit, eine Zeit des Nachdenkens. Tikou, der, der immer an ihrer Seite war, folgte ihr bedingungslos, wie er es schon immer getan hatte. Doch beide spürten die Kluft zwischen sich größer Werden. Das intime Band des Vertrauens bekam Risse. Und so schlich sich ein weiterer Tag davon, rollte sich auf den Rücken und legte sich schlafen.


    Immer mehr Scherben begannen an den Füssen der Dämonin kleben zu bleiben. Ein markerschütternder Schrei liess sie innehalten und aufhorchen. Erschrocken und aufgewühlt durch den Schrei, wurde die Dämonin unachtsam und rutschte auf den Scherben aus.
    Neben sich erblickte sie plötzlich Tikou, eingehüllt in viele blutrote Federn, unfähig sich zu bewegen. Was machte er bloß nun hier? Er sollte sich doch verstecken! Die Augen der Dämonin weiteten sich. Träumte sie, oder wachte sie?
    Fast am Ziel, spielte sich aber plötzlich ein Spektakel ab, welches Raelyn nur gebannt verfolgen konnte, geschah es doch binnen weniger Augenblicke. Ohne dass sie etwas tun konnte, musste sie mit weit geöffneten Augen mit ansehen, wie sich ihre Freude und Hoffnung in Luft auflösten. Eine große, unwirklich erscheinende Welle aus hellem Blut schwappte aus dem Nirgendwo über die Gestalt, umfing sie und hüllte sie ein. Ein wirbelnder Tanz, fast einem Tornado gleich, packte sie, die Gestalt schließlich und verschluckte sie vor den entsetzten Augen des Dämonenmädchens ganz. Ein letzter, markerschütternder Schrei, war alles, was blieb.
    „Du kamst zu spät, Spiegelkind.“


    Entsetzt und mit rasendem Herzen fuhr Raelyn hoch, griff sich verwirrt an den Kopf und strich sich die Haare aus der schweißnassen Stirn. Vorsichtig blickte sie um sich, versuchte zu schlucken um das Gefühl des trockenen Halses loszuwerden. Hastig untersuchte sie ihre Füße, fand jedoch nur die sonst so normale, weiche Haut vor. Was geschah hier bloß? Was immer es war, es machte ihr Angst. Sie spürte Tikous misstrauischen Blick auf ihr ruhen. Als sie dem Seelentapir in die Augen blickte, erkannte sie ein listiges Funkeln. Unsicherheit und das beklemmende Gefühl, bald gänzlich die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren, beschlichen die Dämonin.
    „Wenn du mir sagst, was mit dir los ist, dann werde ich dir helfen, Ray.“ Tikous leise Flügelschläge rissen das junge Mädchen aus ihren Gedanken. Der Seelentapir erschien auf ihrer Augenhöhe und blickte sie treu an. Seine leise, nasal klingende Stimme weckte traurige Gefühle in ihr. Sie schluckte, bevor sie zur Erklärung ansetzte, war sie sich doch unsicher, ob sie dieses Geheimnis verbreiten durfte.
    „Diese große Metallblume, Ku, sie hat mit mir gesprochen!“, platze sie heraus, und ihre Stimme zitterte dabei leicht. Die treue wich der Gütigkeit und die großen Augen des Tapirs erhellten sich.
    „Das weiss ich doch. Ich merke, wenn etwas mit dir nicht stimmt, und nur diese Blume konnte dich so verändert haben. Da ist aber noch etwas, was du mir verschweigst. Erzähl es mir.“
    Warum sie zögerte, wusste sie selbst nicht, verzweifelt gerne wäre sie ihrem langjährigen Freund um den Hals gefallen- doch etwas hinderte sie plötzlich daran.
    „Sie hat mir aufgetragen das Licht zu finden. Ich muss tun was sie sagt. So etwas spürt man einfach, nicht?“, gab sie schließlich zu.
    „Dann wird es Zeit, dass du mir folgst. Ich kann dir zeigen, wohin du gehen musst. Komm mit, Ray!“, stieß der Seelentapir schließlich erfreut hervor. Endlich konnte er etwas für seine Herrin tun, doch warum kniff sie plötzlich die Augen zusammen? Als erinnerte sie sich an etwas Vergangenes, schüttelte sie den Kopf und wandte sich ab. Bestimmt würde die Zeit kommen, in der sie ihm auch von ihren Alpträumen erzählen würde. Doch der Schmerz, der den Tapir umfing, darüber, dass sie ihm noch immer so vieles verschwieg, hüllte ihn ein. Langsam bahnte sich Tikou den Weg durch die Lüfte, kalt und windig, und spürte, wie Raelyn sich ihm schließlich zögernd anschloss. Es war an der Zeit, dass er die Führung übernahm.


    Wann immer die Dämonin die Zeit fand, grübelte sie über ihre Träume nach und versuchte verzweifelt, alle die ihr aufgetragenen Rätsel der Metallblume in ihrem Gedächtnis zu wahren. Der Regen, der an diesem Abend einsetzte, durchnässte die beiden Reisenden bis auf die Knochen, liess sie frösteln, in der sonst so trockenen Landschaft. Das kühle Nass herrschte vor und hüllte alles ein. Nichts als vertrocknete Bäume und sandiger Boden zeichneten das vorher so wäldliche Landschaftsbild. Die Sonne verbarg sich seit Tagen hinter grauen, schweren Wolken und liess sich nur selten blicken. Das bleiche Gesicht der Dämonin schrie förmlich nach Tageslicht, doch es sollte ihr verwehrt bleiben. Auch dem Seelentapir machte die Reise allmählich zu schaffen, neigten sich ihre Vorräte doch dem Ende zu und auch das Wasser, welches sie bisher aus Bächen bezogen hatten, wurde knapp.
    Bald jedoch, stießen beide auf die lang erwartete Zonengrenze, wie sie beide noch nie zuvor von Nahem gesehen hatten.


    Die kleine, graue Steinmauer, in deren Ritzen Moos wuchs, ragte nur wenige Zoll aus dem Boden zu ihren Füssen. Raelyn betrachtete erschrocken das Bild, welches sich vor ihr abzeichnete. Die langen, feingliedrigen und durchsichtigen Flügel ragten bis auf den Boden, das scharfkantige Gesicht, zu dessen Vollendung lange, spitze Ohren gehörten. Die leicht geschwungenen, perfekt anmutenden Augenbrauen, die sich plötzlich leicht hoben und den Blick auf zwei große, blitzende Augen freigaben. Die rauen, verfilzten und tiefschwarzen Haare, die wie ein Teppich und als scheinbarer Schutz dienten, wallten sich über den Rücken des kleinen Wesens. Raelyns Blick blieb an den kleinen Händen haften, deren lange, spitze Fingernägel bedrohlich in der Abendsonne blitzten. Ungewöhnlich lange Arme und eher kurze Beine rundeten das seltsame Erscheinungsbild ab, als sich das Wesen leicht reckte. Den Kopf schief gelegt, gab es ein klickendes Geräusch von sich. Ein Schweif, gänzlich mit spitzen Federn bestückt, peitschte ihm um den Körper und versuchte so, die Balance zu wahren. Raue, schuppige Haut waren Zeichen genug, dass es sich um ein dämonisches Wesen handeln musste, doch etwas störte Raelyn noch immer. Warum hatte sie es nicht gerochen? Gehen meine Sinne zur Neige?
    Vorsichtig blickte sie zu Tikou, doch auch ihr Begleiter schien viel zu fasziniert von der kleinen Gestalt, die bodentief vor ihnen auf der Mauer hockte und die Gefährten tonlos musterte. In seinen Augen lag tiefes Vertrauen darin, seinem Gegenüber überlegen zu sein. Obwohl er viel kleiner war, schien der kleine Dämon nicht die geringste Angst zu verspüren. Das Licht, welches imposant hinter der Mauer thronte, spiegelte sich in einer dünnen Wand, die nur bei genauer Betrachtung von der Umgebung zu unterscheiden war. Gerade als Raelyn geglaubt hatte, endlich die Zonengrenze passieren zu können, wurde ihr bewusst, dass dies nicht ohne Umwege möglich war. Sie schluckte. Nun öffnete das Wesen leicht den Mund und gab kleine, spitze Zähne preis. Das zischende Geräusch jagte der Dämonin Schauer über den Rücken und liess sie zurückweichen. „Das ist ein Gnarf. Ein Zonenwächter. Ich dachte, diese Wesen gibt es nicht mehr, ich dachte… man erzählt sich Mythen, aber ich…“, Tikous Stimme versagte, als ihn das Wesen plötzlich anstarrte und von Raelyn abließ. Die listigen Augen glitten über den schwebenden Körper des kleinen Seelentapirs. Raelyns Stimme klang mehr wie ein Flüstern im Wind, als sie zeitgleich mit Tikou einige Schritte zurück wich. Der Mut verließ sie. „Was ist das?“ Ihr Blick hatte etwas Haltloses an sich und selbst Tikou wirkte nun längst nicht mehr stark neben ihr. Als hätte das fremde Wesen Gefallen an der nagenden Angst seines Gegenübers gefunden, streckte es sich leicht und zeigte dabei viele, scharfkantige Schuppen an seinem Bauch. Das feurige Rot seiner sonst ledrigen Haut wirkte warnend auf seine Betrachter.
    „Seid gegrüßt, Fremde. Eine Dämonenbrut und ein Haustapir, sagt mir nicht, dass ihr Freunde seid? Eure schöne und bestimmt faszinierende Reise ist hier jedoch leider zu Ende. Ohne meine Erlaubnis, kommt hier niemand vorbei.“ Die Stimme des Gnarfs klang unwirklich tief, für seine kleine Gestalt.


    Raelyn erschauderte. Nicht nur, dass die Hoffnung auf das Finden des Lichts ihr entglitt, auch der letzte Satz des Alptraumes haftete ihr an und hallte in ihrem Geiste wieder. Du kamst zu spät.

  • Hey Lynn. <3
    Ich bin da, mit einem neuen Kommi im Gepäck. Mal sehen, was mich heute so erwartet. Freu mich schon!



    Kapitel 10 - Am Ende des Tages
    Ja, der Titel ist eigentlich recht schlicht gehalten, was mich wundert, da ihr euch sonst so ausgefallene Namen ausdenkt, aber ich weiß ja nicht, was mich dahinter erwartet. Wahrscheinlich ist es anders gemeint als die Bedeutung eigentlich. Ihr tanzt ja immer ein bisschen aus der Reihe - im Positiven Sinne. ^-^ Es wird sicher episch. x3


    *hust* du Poetin. Von dir erwarte ich eigentlich nichts anderes als einen tollen Spruch. Du hast mich wieder voll weggehauen mit deinen Künsten. Echt unfassbar. Klasse. <3 Ich denke mal, er hat auch eine gewisse Bedeutung. Echt schön, wie ihr euch immerzu die Kunstwerke ausdenkt. Ein tolles Duo! *-*


    scheint ja ein recht langes Kapi zu sein. Schön. :>
    Boah, Lynn! Du bist fies. Kaum einen Satz geschrieben, bin ich schon wieder begeistert. Ein sehr schöner Anfang, wie ich finde.

    Zitat

    Wie leuchtende, kleine Farbkleckse tanzten die kirschroten Blätter des Baumes im Wind und landeten schließlich auf dem erdigen, nassen Boden.

    Uiii, was für ein schöner Vergleich. Farbkleckse = rote Blätter? ^__^ Gute Idee, wirklich. Kein Wunder, dass man euch nur noch im Profibereich findet. Ihr habts echt drauf. Ich kenne deinen Schriftstil ja schon länger und im ersten Absatz merkt man total, dass du das geschrieben hast. Du schreibst gern Fantasy, nicht wahr? Das merkt man. Einfach Lynn-stil. ;3


    Okay, jetzt verstehe ich auch die Bedeutung von deinem Spruch, Noxa. ^^
    Echt interessant, wie du das ganze immer beschreibst. Das ganze würde mir gar nicht einfallen, daher kann ich eigentlich auch ncihts Schlechtes sagen, da ich es selber nicht besser mache. Einfach beeindruckend. Auch die Art, in der du einen darauf aufmerksam machts, dass sie sich in ihrer sogenannten Traumwelt befindet fesselt den Leser. Kursiv, hm? Das gibst du gut zu verstehen. Gefällt mir sehr. ♥


    Er würde es nicht wollen? Nicht verstehen? Gott, wo will Raelyn hin? Was hat sie vor? Sie riskiert etwas, das merke ich. Sie ist müde, macht sich aber trotzdem auf den Weg wohin. Mah, ich will wissen, was mit ihr los ist und was in ihrem Kopf los ist. xD
    Das hört sich ja nicht gerade gut an, Lynn. Was hast DU vor?
    Im Übrigen weißt du ja, dass ich Tikou mag. x3 Tikou, Tikou, Tikou. Er ist so treu und selbst wenn seine Partnerin etwas Wahnsinniges, Riskantes vor hat, macht er mit. Wow... c:


    Okay, wenn ich richtig verstanden habe... Moment, ich verstehe nichts. Ich hoffe das klärt sich noch, denn ich weiß nicht was los ist, wahrscheinlich gehts allen so und es soll auch so sein. Raelyn will also jemanden helfen? Kennt sie den Jemanden oder ist es ein Fremder? Hm. Ich weiß es nicht, aber so wie es aussieht, empfindet sie keine Emotionen mehr. Es muss irgendwas dahinter stecken wenn sie nicht mal merkt, dass sie nicht mehr kann. So ein ehrgeiziges Ding! und ich bin so neugierig! x3

    Die Verschmelzung von Traum und Wirklichkeit, was? Hast du schön gesagt. "Als hätten Traum und Wirklichkeit sich abgesprochen..." Aber so wie es aussieht stimmt es wirklich. Und sowas lässt Raelyn lächeln? Ich lächle bei ganz anderen Dingen. Sie vergisst alles, wenn "gleißendes Tageslicht" ins Spiel kommt. Schön, dass sie überhaupt noch lächeln kann. Bei solchen Träumen würde ich mich auch nicht wirklich wohlfühlen. An meine Träume kann ich mich fast nie erinnern. x3 Aber sowas ist ja eigentlich... unvergesslich. Das kann man nicht vergessen. >__< Raelyn...


    Oh nein. .__. Träumt sie irgendwie die Zukunft? Wenn ja, dann war die Entscheidung nicht gut, die sie gewählt hat. Das Leben meines treusten Begleiters würde ich nie gefährden. Vorallem nicht für... keine Ahnung, was sie vorhat, aber ich würde das nicht zulassen. Nie im Leben. Ich hoffe, Tikou ist noch am Leben, er ist mir ans Herz gewachsen. Als ich das gelesen habe, musste ich erstmal schlucken, aber ich weiß nicht. Hoffen wir mal, dass es nur ein Traum war und Raelyn eine andere "Lösung" findet. Zum Wohl von Tikou. <3


    Anscheinend lebt er noch, aber was hatte der Traum auf sich? Ist es wirklich die richtige Entscheidung oder setzt Raelyn Tikous Leben aufs Spiel? ich hoffe doch, dass der Traum nichts zu bedeuten hat. x__x Sie sollte ihm erzählen, was sie gesehen hat, oder? Er merkt schließlich, wie es ihr geht und er merkt sicher auch, dass ihr noch etwas auf dem Herzen liegt. Wieso hat sie nichts erzählt? Angst? Nya, hätte ich auch, wenn ich geträumt hätte, dass mein Freund sterben würde. Ihm das zu sagen? Hm.


    *schauder* Vertrauter Blick heißt was? Tikou kennt diesen Gnarf oder hab ich mich verlesen? Wie dem auch sei, fande ich den letzten Abschnitt sehr... sagen wir gruselig. Aber so ein bisschen schaurig ist schön. Ich liebe das. Wie bei Gruselgeschichten die teilweise nicht wahr sind. Die sind auch geil. x3 Nur macht mir die Tatsache, dass Gnarf irgendwas mit den beiden vorhat, Angst. Es hat mich auch daran erinnert, dass Raelyn zu spät war. Diese eine Stelle. Mal sehen, im nächsten Kapitel.
    Vorher hab ich aber noch etwas gefunden. x3

    Zitat

    Warum hatte sie es nicht gerochen? Gehen meine Sinne zur Neige?

    Vielleicht habe ich es auch falsch verstaden, aber wieso erst in der "Erzähler-Form" und dann in der "Ich-Form"? :3 War das extra oder bin cih gerade zu blöd? ;D



    Zitat

    Raelyns Stimme klang mehr wie ein Flüstern im Wind, als sie zeitgleich mit Tikou einige Schritte zurück_wich.

    Soweit ich weiß, wird "zurückweichen" zusammen geschrieben. ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube. x3

    Ich bin sehr auf das nächste Kapitel gespannt. Schön gemacht, Liebes. ^__^


    Liebe Grüße,
    Naya.

  • [align=justify][font=Tahoma]Huhu, Lynnka~
    Wie angedrohtkündigt, kommt hier einmal das Kommi~

    Der Titel sagt mir sehr zu - vor allem impliziert das Ende des Tages auch die Nacht und damit den Schlaf, insofern auch das Träumen, um das es ja hauptsächlich geht. Das "Ende" kann man dann auch auf den Schluss des Kapitels übertragen, der ja scheinbar ein Ende des Weges ankündigt. Aber ja, dazu dann nachher, zu Noxas Zitat sage ich auch erst etwas, wenn es vom Zusammenhang her passt.
    Irgendwie hat der Anfang einen zu starken Bruch drin - die ersten beiden Sätze sprichst du über Raelyn, dann plötzlich über die Umgebung. Ich denke, ein Absatz würde sich da ganz gut machen, immerhin wechselst du ja das Thema. So - ich kann mir nicht helfen - wirkt alles irgendwie halbherzig, als hättest du mitten in der Beschreibung Raelyns abgebrochen. Nicht, dass ein Absatz da mehr Text draus machen würde, aber zumindest würde es dann anders wirklich, nicht so abrupt. Ist irgendwie nur die Wirkung. Oder liegt es an mir?
    Und dann träumt sie. Irgendwie ist das Traummotiv an sich abgedroschen als Zukunftsvorhersage, eigentlich sind Träume ja dafür da, die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten oder Verdrängtes, Unbewusstes hervorzuholen. Aber du schaffst es irgendwie, den Träumen eine eigene Wirklichkeit zu geben, mit Scherben hab ich irgendwie bisher noch nichts entdeckt. Irgendwie muss ich da an 666 Satan denken, wenn Ruby sich in Jios Seele rumtreibt oder so - schließlich muss sie da über Dornen laufen. Aber ich schweife ab. Ich frage mich nur, wenn ihre Füße nackt sind, wie sieht es dann mit ihrem restlichen Körper aus? Geprägt vom vorher genannten Manga hab ich es eher im Kopf, dass Raelyn dann komplett nackt ist. Was mir aber gesamt ein wenig fehlt, ist die Erwähnung von Blut - schließlich hätte man eine passende Schilderung von roten Tropfen einbauen können, irgendwie als Gegensatz zu den roten Herbstblättern. Oder eben eine Frage, weshalb es kein Blut gibt, im Traum ist das ja schließlich auch möglich. Aber dennoch, was wohl diese Lichtblitze bedeuten? Konflikte, die auftauchen werden oder doch eher Verbündete, die Chance, auf Gleichgesinnte zu treffen? Aber warum wird dann alles dunkel? Oh, so viele Fragen!
    Ich finde es irgendwie süß, wie sie sich nicht Tikou anvertrauen will. Erinnert mich irgendwie an meine Maj, sie hasst es auch, ihre Sorgen jemandem anzuvertrauen. Von daher kann ich Raelyn sehr gut verstehen, immerhin setze ich mich beim Schreiben mit ähnlichen Gedanken auseinander. Mir erscheint es nur etwas seltsam, dass Tikou zuerst wütend ist, dann aber ergeben - eher hätte an dieser Stelle ein Adjektiv wie "widerstrebend" (oder etwas anderes, das mir grade auf der Zunge liegt) gepasst, denn ich bezweifle, dass sich seine Meinung derart schnell ändert.
    Und erneut träumt sie, diesmal sogar von einer Gestalt - Jurijo? Ich habe leider nicht mehr im Kopf, was genau er so gedacht hat, als die ganze Sache mit Miyuri abgelaufen ist - aber gut möglich würde ich sagen, dass das gleichzeitig damit abläuft, schließlich ist bei Raelyn doch eine andere Zeit vergangen als bei Jurijo. Oder ist es das große Ziel, dass ihnen zu zweit zu erstreben auferlegt ist? Dann passt es zumindest, dass alles noch namenlos gehalten wird. Und die große Glasscherbe passt auch in meine Theorie - immerhin werden auf dem "richtigen" Weg bei egal was für einer Story immer Steine, Schwierigkeiten in den Weg gelegt, die eben von solchem Ausmaß sind. Wäre sie weggangen, wäre das nicht passiert, weil sie sich den Gefahren nicht hätte stellen müssen. Oder wäre es ihr überhaupt möglich gewesen? Wenn ich da an die Geschehnisse denke, anfangs, mit den Kristallen - war nicht da alles schon vorgeschrieben? Immerhin hat alles sein Schicksal zu erfüllen, vor dem man nicht weglaufen kann. Von dieser Meinung kann man nicht nicht abbringen! xD
    Von Fragen zerfressen, ja, es ist nur verständlich, wie sich Raelyn fühlt. Sicherlich wäre es hier aber möglich gewesen, ihre Überlegungen irgendwie mit einer näheren Betrachtung der Sonne zu vergleichen, die Umgebung auf diese Weise einzubeziehen. Zumindest ich hätte das gemacht, aber ja, das Farbenspiel der Sonne, wenn sie sich dem Horizont nähert, egal, in welche Richtung, ist eben etwas, das mich anzieht, ich kann mir nicht helfen. Von daher finde ich die Beschreibung ein wenig kurz, in einen Sonnenaufgang kann man schließlich sehr gut die Umgebung an sich einbauen. Läuft alles ineinander und Gedanken kann man so auch gut spinnen - nur so mal als Denkansatz, vielleicht versuchst du es ja mal. ;)
    Die Scherben bleiben kleben? Dann muss sie ja ordentlich bluten, aber wieder auch nicht so stark, dass ständig neues Blut nachkommt, sonst könnte es nicht trocknen ... was hier aber ein wenig fehlt, ist der sicherlich beständige Schmerz. Oder sind ihre Wunden schon dermaßen schmerzhaft, dass sie das nicht einmal mehr wahrnimmt? Dann sollte sie sich zumindest neue Schnitte zufügen, wenn sie ausrutscht - mal abgesehen davon, dass es ohnehin schon wehtut, wenn man so hinfällt. Aber was macht Tikou dort? Soll es ein Wink sein, dass er Schaden erleiden wird, wenn er ihr weiter folgt? Oder wird in ihm eine andere Seite erwachen, die ihn dermaßen in Blut hüllen wird? Sind es vielleicht Shelas Federn? Alles, nur das nicht, das Kätzchen ist zu niedlich dafür. Aber wer weiß, vielleicht sind die ja Fressfeinde oder so? Könnte jedenfalls einen guten Konflikt bieten.
    Oh ja, irgendwie hab ich es ja erwartet, dass dieser Traum sie dazu bringt, sich nun doch Tikou anzuvertrauen. Solche Traumbilder sind ja meist sehr aussagekräftig, aber wer weiß, vielleicht entwickelt sich alles in einem eher ungute Richtung? Blut bedeutet ja eher selten etwas Gutes, vor allem, wenn sie es eh schon überall kleben hat wegen dieser Scherben. Und die können ja nicht an Tikous Zustand im Traum schuld gewesen sein, er kann ja fliegen. Aber dass er den Weg kennt, ist schon etwas überraschend. Hier fehlt mir aber eine etwas, nun, deutlicher gezeigte Verbindung. Das Band zwischen ihnen hat schließlich schon zu bröckeln begonnen, da würde es mich als Leserin sehr interessieren, ob das gereicht hat, um die Verbindung wieder zu verbessern.
    Eine Zonengrenze? Das klingt irgendwie nach Scherereien. Grenzen implizieren ja immer Kontrollen (außer in der EU, aber da sind wir ja nicht in Sorûn) und daher könnte es etwas haarig werden. Die Steinmauer hat ja einen nur das unterstreichenden Charakter. Und die Nervosität, die die beiden befällt.
    Gnarf? Ein interessanter Name für ein Wesen, lässt mich aber irgendwie an Gnom denken. Wenn der fliegen kann, ist das jedenfalls eher unpraktisch, kann man ihm wohl nicht so leicht entkommen - und wer weiß, was er so mit seinen Federn am Schweif anstellen kann. Sicherlich kann das gut als Waffe gebraucht werden, umsonst werden die Federn nicht spitz sein. Aber was wohl geschehen ist, dass man glaubt, Gnarfe/Gnarfs/Gnarfen (?) nur in Mythen existieren? Entweder wird die Existenz absichtlich verschwiegen oder es ist irgendetwas passiert, wo nur wenige entkommen konnten. Hm, die Mythologie Sorûns wäre sicherlich interessant, wenn ihr die einbauen könntet. ^^ Was ihr euch da so überlegt habt und wie Dinge so ihren Lauf genommen haben. Handle es sich nun um diese Zonengrenzen, Raelyns Stadt unter Wasser oder Wesen wie Miyuri.
    Aber dass er sie gar nicht rüberlassen will? Nach was geht er dann? Unsympath, der Kerl. Hoffentlich lässt er sich überzeugen, Raelyn ist wohl kaum in der körperlichen Verfassung zu kämpfen. Und wenn Tikou ... der Traum? Ist es das, woauf das hinausläuft? Die Federn hätten wir, ebenso das Potenzial. Nur der Satz von wegen zu spät kommen nicht. Aber das könnte sich ja auch auf etwas anderes beziehen. Jedenfalls hoffe ich für die beiden, dass es eher nicht auf Gewalt hinausläuft, aber andererseits schwebt das Zuspätkommen des "Spiegelkindes" wie ein Damoklesschwert über dem Ganzen. Sollte es zu einem Treffen mit Jurijo kommen sollen, aber wie geht es ihm und Shela jetzt, nach der dem unfreiwilligen Flug durch die Lüfte? So viele Fragen, so viele Cliffhanger, das ist gemein, ich les lieber doch immer nur mehrere Kapitel. Aber dann hab ich zuerst länger die Cliffhanger, auch nicht das Wahre. Hm, bleib ich doch lieber auf diese Art dabei.


    Nun denn.
    ~ Fledermaus

  • Mensch, schon wieder bin ich so spät dran. Hoffentlich schaffe ich es diesmal noch Veröffentlichung des neuen Kapitels >,<

    Kapitel X
    Netter Einstieg, sehr plastisch (muss ich das eigentlich noch erwähnen? Mittlerweile ist ja klar, dass ihr beide zu den Autoren mit den sehr viel besseren Schreibstilen gehört). Der Name des Kapitels ist auch schön, hat was von Verabschiedung oder einem Wendepunkt, etc. Realyn gehört ja sowieso zu meinen Lieblingsfiguren, finde es immer wieder schön aus ihrer Sicht zu lesen. Liegt vermutlich daran, dass sie mich sehr stark an meine eigene weibliche Hauptfigur erinnert, haben beide einen recht ähnlichen Charaktertyp.
    Träume sind eine ziemlich zwiespältige Sache, je nachdem wie man sie einsetzt, kann es gut oder eher klischeehaft sein, wobei man sich da bei euch eigentlich nicht großartig Gedanken machen muss. Ich selbst setze auch Träume ein, obwohl es, wie gesagt, recht schwierig ist, dass Ganze gut rüberzubringen. In eurem Fall fand ich vor allem die auf das Anfangszitat bezogenen Glasscherben eine äußerst hübsche Idee, hat ja auch versteckte Symbolik inne. Etwas Zerbrochenes bzw. Zerstörtes ist ja nicht unbedingt gut, kann für Streit, Gewalt oder allgemein Unglück und Trauer stehen. Auch dass die Scherben Realyn in die Füße stechen, kann gut interpretieren, zum Beispiel, dass zuvor etwas in ihr oder etwas, das mit ihr zu tun hatte, sich ins Negative gewandelt hatte und sie immer noch an den Konsequenzen oder Erinnerungen leidet. Dass sie eine sehr dicke Hornhaut hat, die sie vor dem Schmerz schützt, bedeutet vermutlich, dass sie sich emotional von Anderen abschottet, wenn es denn ein persönlicher Verlust war, und versucht sich so gut es geht vor diesem Schmerz zu schützen. Ich kann natürlich (und werde vermutlich) vollkommen falsch liegen, aber naja…
    Der Dialog zwischen Tikou und Realyn war auch schön, auch wenn ich ihn vielleicht etwas gestreckt hätte, denn so erschien er mir ein wenig zu schnell abgehandelt, aber er war dennoch nicht schlecht. Der jetzt folgende Traum wirft meine Theorie etwas über den Haufen (was ich allerdings erwartet hatte), dafür tut sich aber eine andere auf. Die Scherben stehen für Gefahren und Aufgaben, die Realyn überstehen muss, bis sie zu der Schattengestalt (mit höchster Wahrscheinlichkeit Jurijo) gelangt. Der glatte Boden unter ihm könnte bedeuten, dass sie dort endlich Frieden haben wird, wenn sie mit ihm vereint ist. Oder ich bin einfach ein hoffnungsloser Romantiker xD
    Nächste Traumanalyse: Tikou stirbt, nachdem er und Realyn sich immer weiter und weiter auseinanderleben, wie du bereits vorher im Dialog subtil und danach etwas offensichtlicher angedeutet hast. Vielleicht ist das auch einfach nur eine Vision von dem, was passieren könnte, sollte sie versagen, aber die Sache mit Tikou ist doch ziemlich klares Foreshadowing.
    Und dann kam die große Versöhnung, wenn auch nicht ganz, wenn man bedenkt, dass Realyn ihm ja immer noch einiges verschweigt. Aber woher weiß Tikou eigentlich was „das Licht“ ist? Oder folgt er einfach seiner Intuition, es kam nämlich so rüber als wüsste er etwas, dass Realyn nicht weiß. Außerdem wundere ich mich etwas darüber, dass es jetzt irgendwie mit Tikous Sicht weitergeht, aber egal.
    Ist das Licht etwa eine Zone? xD So hab ich das verstanden, oder hab ich mich nur verlesen bzw. es zuvor überlesen? Und dieses kleine Viech scheint nicht besonders freundlich zu sein… Mal gucken was da noch kommt. Ich freue mich auf mehr =D

    lG der Grinsekater (mal wieder viel zu kurz <,<)

  • [font='Kristen ITC'][size=8][color=#999999]

    Hey c:


    da kommt die kleine Rabenwächterin auch mal wieder hergeflatterert und zwitschert euch ein kleines Kommentar zu. Wirklich was Neues kann ich nicht mehr ergänzen, (da man Bummelletzte ist *grummel*), aber ich hoffe ihr freut euch dennoch über ein paar Worte meinerseits.
    Als Erstes muss ich sagen, dass mir das ganze Kapitel wie ein Traum vorkam. Ich weiß nicht recht warum aber die Aschnitte, die wirklich die Träume von Ray darstellten waren so.. mystisch. Man kennt ja solche Stilmittel aus anderen Büchern oder Filmen. Hach, es macht das Ganze so unsagbar spannend! Was bedeuten die Scherben? Warum träumt die Dämonin von solchen Sachen? Was ist das für ein Wesen? Und warum, vedammt, sagt es, sie sei zu spät? Mein Kopf dreht fast durch, so angestrengt grübelt er darüber nach, wie das alles zusammen passt. Ich glaube, genauso muss das sein; den Leser packen, verückt machen und erreichen, dass er das nächste Kapitel nicht mehr abwarten kann. Diese Träume.. ich frage mich, ob mein kleiner Jurjio im nächsten Kapitel oder allgemein auch solche Träume bekommt? In gewisser Weise könnte man ja davon ausgehen. (Btw, ich frage mich zudem auch, ob und wann sich Ray und der Kleine treffen?)
    Tikou. Ja. Auch so ein kleiner Liebling von mir. Ich finde es so niedlich, wie er treu und ergeben seiner Freundin folgt. Ich will auch so einen kleinen Seelentapir! Was ich interessant fand, dass er dann denkt, es würde Zeit, dass er die Führung übernimmt. Scheinbar hat er das noch nie gemacht und es kam für ihn auch nicht in Frage. Das sich die Beiden voneinander entfernen finde ich traurig, ich hoffe, das das nur zeitbegrenzt ist und wirlich ander Blume lag. ...Apropo Blume, sie muss ja irgendwas bewirkt haben, davor hatte die Dämonin ja keine Albtäume und auch keine Geheimnise vor Tikou, oder? Man oh man, ich will das endlich wissen. *lach* Das Tikou irgendwie geknickt deswegen ist, kann ich gut nachvollziehen, immerhin geht man ja als Freund davon aus, dass der andere einem alles sagt. Ich glaube aber, dass die liebe Ray sebst nicht so genau weiß, was sie denken und verstehen soll.
    Diese Grenze ist auch wieder interessant. Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist bei einer Welt, die auseinander bricht. Aber die Vorstellung gefällt mir. Was sich dahinter verbirgt scheint auch nicht ganz Ohne zu sein, sonst bräuchte man ja wohl kaum einen Wächter. Dieser ist übrigens wieder gut beschrieben und scheint auch gefährlich zu sein. Da scheinen die beiden Freunde vor einem Problem zu stehen. Ich frage mich, wie du, liebe Lynn, sie da durchschmuggeln willst. Wenn Tikou einen oder den Weg kennt (was nebenbeibemerkt auch wieder so eine Sache ist...), dann müsste er ja vielleicht auch einen Parallelweg kennen? Ich frage mich zudem auch, ob das der richtige Weg ist und auch, ob er ihnen etwas nützt, nicht das sie umsonst an dem Wächtergetier vorbei gegangen sind.


    Von deinem Schreibstil her. Mensch, man merkt deutlich warum ihr beide im Profibereich seit. Viele Fehler sind nicht drinngewesen und wenn, wurden sie schon von Maj herausgefischt und eleminiert. Lynn, du benutzt Worte für die Beschreibung, auf die ich nie gekommen wäre, auch wenn sie so gesehen eigentlich gar nicht schwer sind. Es gefällt mir wirklich gut! Das Beispiel was Naya schon erwähnt hat - Farbkleckse, die wie Blätter auf den Boden trudeln. Traumhaft. Oder auch wie du den Sonnenaufgang beschreibst. Es gleicht wirklich einem Taum, nicht weil es unwirklich wirkt, nein, weil es so fantastisch und traumhaft dargestellt ist wie in einem Traum! (Solche Träume möcht' ich mal haben *lach*).
    Gut, mehr kann man kaum sagen, wenn die anderen einem schon sprichwörtlich die Worte aus dem Mund genommen haben. Ich freue mich schon wie verrückt auf die nächsten Kapitel. <3


    ~ Rabenwächterin.

  • Seid gegrüßt, edle Elfenkäuzin und schlaue Füchsin. *verbeug*
    Komme ich auch endlich mal dazu euer Werk zu lesen und die Welt Sorûn kennenzulernen. Hat leider ja etwas gedauert, aber ich war am Anfang etwas skeptisch, ob das doch wirklich etwas für mich ist.
    Hauptsächlich interessiere ich mich ja für die Pokémon FFs, einfach aus dem Grund, weil mich hier im allgemeinen Bereich weniger anspricht.
    Aber eure gemeinsame Story, hat ja schon einiges mitgemacht und ich finde, ihr beide gebt euch unglaublich viel Mühe. Deshalb möchte ich mich - vor allem aber auch als Anerkennung für eure wundervoll aufbauenden Kommentare bei EgA - erkenntlich zeigen und euch regelmäßig etwas Feedback dalassen. ^^
    Ich hoffe, ihr könnt damit etwas anfangen. Und die Verschiebung in den Profi Bereich habt ihr beide euch verdient. Congratulations. ^^


    Inhaltsverzeichnis:
    - Startpost und Titel
    - Prolog I - Jurijo
    - Prolog II - Raelyn
    - Kapitel I - Ein Stück schmerzende Vergangenheit


    Startpost und Titel
    Gemeinsam einsam - ein ziemlich gegensätzlicher Titel, den ihr euch da ausgedacht habt. Wenn man zusammen ist, kann man selten einsam sein, aber auch das ist möglich, denn viele Menschen fühlen sich unter vielen Leuten eher einsam. Aber ich glaube ihr spielt hier nicht darauf an, dass ihr von zwei Personen spricht, die, obwohl sie zusammen sind, einsam sind, nein ich glaube eher ihr meint, dass zwei Personen gleichsam einsam sind und das ein Treffen, vielleicht beiden Abhilfe schaffen könnte. Sie sind gemeinsam einsam, jeder für sich, auf den anderen wartend. So verstehe ich jetzt den Titel, es kann richtig sein, es kann falsch sein, es ist nur meine Interpretation. ^^ Ihr beide habt diesen Titel sicherlich nicht leichtfertig gewählt, dass kann ich mir bei euch nicht vorstellen.
    Aber verratet mir - der Feuermaus - doch eines: war die Idee zuerst da und dann kam der Titel oder hattet ihr zuerst den Titel im Kopf und dann kam die Idee? ^^ Das interessiert mich brennend, denn bei EgA ist es so gewesen, dass ich den Titel relativ spontan zu meinem Prolog gewählt hatte, später ihn aber nicht mehr ändern konnte. Deshalb interessiert es mich, wie es bei euch war. :3


    Der Startpost ist schön gegliedert, aber was erwartet man auch von einer Autorin mit einiger Erfahrung und einer Künstlerin, die selbst eine FF schreibt? ^^ Nichts anderes. Das Bild ist wahnsinnig schön und wenn Sorûn sich in diesem Cover widerspiegelt, dann habe ich bereits ein traumhaftes Bild von eurer Welt. Fliegende Kontinente? Was gibt es interessanteres und aufregenderes?
    Euer Vorwort ist einladend und freundlich. Das Ereignis, wie die Welt Sorûn entstand, möchte ihr also am besten für euch behalten? Nun gut, das macht mich zwar um so neugieriger - I‘m a very curious Cynda -, aber ihr habt sicherlich eure Gründe und uns Lesern sollte es ja vorerst reichen, das Ergebnis bestaunen zu dürfen. ;)
    Eine kleine Vorstellung habt ihr beide auch noch parat, sehr schön. Da ich Lynn ja etwas länger kenne als Noxa, kann ich sagen, dass ihre Beschreibung sehr gut zutrifft, aber ich weiß auch von Noxa genug, als dass ich aus diesen wenigen Informationen sie erkennen kann. Es ist schön, dass ihr euch auch persönlich vorstellt, das macht die FF irgendwie gleich sympathisch.
    Euer Klappentext gefällt mir wahnsinnig gut, das muss ich schon sagen. Ihr macht wirklich Lust auf eure Fanfiction - die ja eigentlich gar keine solche ist, sondern ein vollständiges, freiesWerk. Eine Welt liegt im Sterben, aber niemand kümmert sich darum?
    Hört sich ziemlich spannend an, vor allem muss man ja den Titel im Auge behalten, also sind es vielleicht sogar zwei Helden? Aber werden sie direkt zu welchen oder müssen sie sich hocharbeiten? Ja, da werden schon einige Fragen aufgeworfen und ich bin schon ziemlich gespannt, vor allem diese Kristalle. Das erinnert mich fast an Final Fantasy Crystal Chronicles, auch wenn dort die Storyline vollkommen anders war, aber Kristalle faszinieren mich. ^^
    Schöne Formulierung von eurem Urheberrecht, gefällt mir und ja, ihr habt da 100%iges Urheberrecht auf die Idee, die Geschichte, die Charaktere und überhaupt sogar auf die Zeichnungen. Das nenne ich mal ein freies Werk.
    Zu euren Genres könnt ihr wirklich ohne Bedenken noch „High-Fantasy“ editieren, denn ich glaube damit haben wir es hier zu tun. Schlagt ruhig mal in Wikipedia nach, was sich hinter diesem Begriff und „Low-Fantasy“ verbirgt. Wenn ihr in der deutschen nicht fündig werdet, versucht die englische. ;)
    Ja, eure Warnung muss ich sagen, hat mich zuerst etwas abgeschreckt, ich hab Blut in Stories nur in Maßen gerne und Todesfälle müssen oftmals sein, aber es kommt eben darauf an, wie das beschrieben wird. Ich hoffe ihr bleibt da innerhalb des guten Geschmacks und vor allem aber innerhalb der Forenregeln, aber da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, ihr seid ja beide vernünftig. =)


    Die Widmung, in meinen Augen oftmals das Herzstück eines Buches. Viele Autoren oder auch Illustratoren schreiben da manchmal kurze, kleine Gedanken hin, die nur eine Person auf der Welt versteht. Aber trotzdem freut sich jeder Leser so eine kleine Nachricht zu lesen, selbst, wenn sie nicht einem selbst betrifft. Bei euch beiden erkennt man eindeutig, dass ihr diese Widmung nicht leichtfertig geschrieben habt und da schon etwas dahinter ist. Falls euch mit der Zeit noch mehr Leute einfallen, könnt ihr am Ende eurer FF immer noch eine Danksagung hinschreiben, das werde ich tun und diese wird lang werden, sehr lang sogar. ^^
    Lynn-san, ich konnte es wirklich nicht glauben, dass du deinen Teil mir widmest! Mir, einem kleinen Cyndaquil, welches du noch gar nicht so lange kennst. Es ist eine große Ehre für mich, das kannst du mir glauben. Vielen Dank dafür. <3
    Bei dem Satz „Wind der Veränderung“ musste ich an zwei Dinge denken, an das Lied von den Scorpions und an mein Kapitel in EgA. ^^ Ich habe da nämlich auch mal eines danach benannt... :3


    Euer zweiter Startpost erinnert mich sehr gut an einige letzte Seiten von Büchern, in denen oftmals Glossare und solche Dinge stehen. =)
    Ihr erklärt noch einmal die Welt in der das alles spielt - wisst ihr, dass dieses Auseinanderdriften der Kontinente mich an Golden Sun erinnert? Dort wurde die Welt auch immer kleiner, allerdings schwebten dort die Kontinente nicht und es hatte wohl einen komplett anderen Grund. Man erkennt ein paar ähnliche Elemente, aber ich glaube kaum, dass ihr beide Golden Sun kennt. Falls doch, habt ihr das sicherlich nicht absichtlich eingebaut. Wir können uns von manchem Einfluss eben nicht schützen. ;)
    Ich hoffe natürlich, dass Sorûn gerettet werden kann, aber das liegt sicherlich noch in ferner Zukunft. Dass ihr die Charaktere nicht vorstellt, finde ich sogar sehr gut. Später könnten solche Steckbriefe sehr nützlich sein, aber anfangs braucht es die eigentlich nicht.
    Sogar ein Lexikon habt ihr, da merkt man, was da alles drin steckt.


    Es gibt also Dämonische Wesen und Metallische Wesen. Da müsste wohl das Wort metallische noch groß geschrieben werden oder dämonische klein, aber so ist es etwas disharmonisch. Des Weiteren schaut euch noch mal die Texte an, ein paar kleinere Rechtschreibfehler finden sich in den anderen Untertabs. Schaut doch da noch mal drüber. =)


    Benachrichtigung und Inhaltsverzeichnis habt ihr auch, sehr schön. Regelmäßiges Kontrollieren der Links ist auch immer angebracht, die machen teilweise ganz schöne Zicken, da lohnt sich das Durchklicken auf jeden Fall.
    Was soll ich noch großartiges sagen? Ihr wisst einfach wie man einen Startpost gestaltet, aber eine Autorin und eine Künstlerin, da kann ja nur etwas Gutes dabei herauskommen, wenn jede der beiden ihre Stärken ausspielt und soweit ich weiß, gestaltet und schreibt ihr beide sehr gerne. Also die perfekte Mischung.


    Sou, ich möchte euch hier nichts vormachen, der obere Teil um Startpost existiert schon etwas länger, aber ich denke, das macht nichts. Mit dem eigentlichen Lesen habe ich nämlich erst gestern Abend - so gegen halb elf - begonnen und bin echt fast nicht mehr weggekommen. Selbst als der Kirchturm zwölf schlug, habe ich noch gelesen und bin bis Kapitel sieben gekommen. Gestern hatte ich mir nämlich eure FF auch ausgedruckt, die ich einige Tage vorher in Pages kopiert hatte. Und ich kann nur sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Und eines kann ich euch sagen, ich bin begeistert!
    Wirklich, ich habe ja immer schon ein paar Bruchstücke gelesen oder durch Skypegespräche ein bisschen was erfahren - die Stelle mit der Treppe ins Meer ist dir im Übrigen sehr gut gelungen, Lynn-san -, aber ich muss gestehen, ich hätte nicht erwartet, dass es so gut ist. ^^ Da habe ich euch beide wohl sehr unterschätzt und das obwohl ich Noxas Schreibstil ja kenne… Aber genug davon, ihr habt mich auf jeden Fall überzeugt, diese FF ist schlicht und ergreifend episch!


    Aber gut, ihr wollt sicherlich genaueres wissen, also fange ich mal Kapitel für Kapitel an.


    Jurijo

    (Ich hoffe ich liege mit der Aussprache: Ju-ri-djo (also ein „sanftes“ j, so eine Art Mischung aus d und j wie in jonglieren) richtig, ansonsten, bitte belehrt mich eines besseren ^^)
    Ein wundervoller Einstieg in diese Story - das Wort Fanfiction werde ich hier jetzt getrost weglassen, bei so einem eigenständigen Fantasyepos - und mir gefallen vor allem die Beschreibungen am Anfang sehr gut. Man wird langsam an den Charakter herangeführt, der da wohl vollkommen verloren herumsteht - seltsamerweise dachte ich ständig, er würde liegen, dabei ist das ja erst später. ^^“ Die kurze Beschreibung zeigt dann gleich mal, wen wir vor uns haben eine Gestalt, die es so nirgendwo auf der Welt gibt. Besonders schön fand ich hier die Darstellung der Haare und der Vergleich mit edlem Aluminium, sehr schön, solche Vergleiche liebe ich. Auch etwas von der Welt bekommen wir gleich im zweiten Absatz zu lesen, diese Zerstörung hört sich alles andere als schön an. Gerade der letzte Satz hier, lässt einen wirklich nachdenken. Wird diese Welt überhaupt überleben? Oder sind wir alle Zuschauer ihres Untergangs?
    Was? Nein, oder? Tägliche Portion Hass? Da bekommt man es ja fast mit der Angst zu tun, was wird den jetzt passieren?
    Mh… vielleicht war ich mit meiner Vorstellung, dass er „liegt“ gar nicht mal so falsch, denn in einem Satz heißt es, dass er aufsteht. Wäre vielleicht noch schön zu erwähnen, ob er vorher gesessen oder gelegen hat. Liegen wäre aufgrund der Beschreibung im ersten Abschnitt irgendwie etwas unlogisch, denn das Licht der Sonne scheint ja dann schon die ganze Zeit auf sein Gesicht, weshalb das mit dem Kitzeln - eine tolle Beschreibung anyway - dann etwas merkwürdig klingt. Dann müsste man eher eine gewisse Form von „Kühle“ erwähnen, da er sich ja selbst etwas Schatten gibt. Ist mir hier so aufgefallen.
    Was? Sie bewerfen ihn mit Steinen? *Da jetzt schon Wut kriegt* Okay, wo sind diese Bakas, lasst mich ihnen zeigen, dass man so etwas nicht macht! *Feuer aus dem Rücken schießt* Ich werde ihnen buchstäblich Feuer unterm Hintern machen. Das ist ja wohl… argh! Unbeschreiblich… Der Arme, man fühlt sich so wahnsinnig hilflos beim Lesen, weil man gar nichts tun kann… Und dieses Gefühl bekommt man schon im ersten Prolog, so ein Gefühl hatte ich bisher eigentlich selten, obwohl, doch als ich Eragon gelesen habe, da hatte ich auch so ein Gefühl, als Durza hinterlistig Arya und ihre Begleiter angegriffen hat. Man, mir tun die Pferde immer noch leid… *Durza auch gerne abgefackelt hätte* Na, wenigstens bekommt er am Ende seine Strafe, als Eragon ihn tötet.
    Irgendwie erinnert mich Jurijo schon fast etwas an „mein“ Riolu. Auch wenn dieser im Gegensatz zu Jurijo wenigstens einer Person auf der Welt sich anvertraut - zumindest bevor er Yune kennenlernt. (Ich sollte aufhören meine Leser zu spoilern, während ich einen Kommentar für sie schreibe, ja das sollte ich wirklich aufhören ^^“)
    Dieser Schrei und Jurijo dabei als personifizierte Verzweiflung, das war wirklich wundervoll dargestellt und hat mir sehr gut gefallen. Die Idee mit den Kristallen auf der Stirn ist im Übrigen auch ziemlich gut. Dieser Strahl scheint also etwas gefunden zu haben… Interessant, auch wenn ich sagen muss, dass ich hier etwas Probleme mit der Vorstellung hatte, was vielleicht an den „fliegenden“ Kontinenten liegt.


    Dieser letzte Satz… sind das Jurijos Gedanken? Gut möglich, möchte ich meinen, es könnten aber auch die Gedanken des Wesens sein, das er gefunden hat. Jedenfalls bin ich gespannt, wen er gefunden hat - auch wenn ich es bereits weiß -, aber ihr habt das hier sehr schön gemacht, ein toller Einstieg in die Story.


    Raelyn

    (Auch hier möchte ich bei der Aussprache richtig liegen, ich hoffe Ra-e-lün ist korrekt. ^^“)
    Aww, auch hier verzaubert einen gleich der erste Satz. Wir lernen also Raelyn kennen, eine ganz andere Persönlichkeit als Jurijo, das merkt man gleich. Sie befindet sich also mitten in der Stadt, kurz nach einem Einkauf - irgendwie mag ich es, wenn so alltägliche Dinge eingebaut werden, vor allem nachdem es bei Jurijo so anders aussah. ^^ Die Stadt an sich scheint wohl nicht wahnsinnig interessant zu sein, ansonsten hätte sie wohl noch mehr Beschreibungen bekommen, dafür ist der Sonnenuntergang allgegenwärtig. Okay, jetzt komm ich mit meiner Vorstellung nicht mehr so ganz mit.
    Bisher hatte ich geglaubt, dass die Kontinente in der Luft schweben, was hat dann aber das Meer damit zu tun? Oder gibt es größere Platten in denen das Meer ist, diese schweben aber selbst auch wieder? ^^“ Ja, ich bin schwer von Begriff hierbei, wirklich… *schämt sich schon*
    Mh…? Hört sich ja fast so an, als ob jemand dieses kleine Erdbeben verursacht hat, zumindest verstehe ich da Raelyns Ärger darüber. Ich meine, wenn so etwas nicht sein muss, dann kann man es ja auch lassen! Oder sind das etwa Leute die sie kennt und die es mögen sie zu ärgern? Das interessiert mich irgendwie schon sehr, vor allem, da das wunderbar zu Jurijo passen würde, wenn es dort auch eine Gruppe von Deppen gäbe… Aber hey, sie teilt meine Meinung im Bezug auf die Idioten, das gefällt mir. :)
    Oh, da kommt so ein starker Strahl, der anscheinend mit dem vorherigen Leuchten nichts zu tun hat… Ist das der von Jurijo? Es scheint fast so, denn Raelyn trägt ebenfalls einen kleinen Kristall auf der Stirn - ist wohl eine Besonderheit in Sorûn. Man sieht sie richtig vor sich, wie sie total gebannt dieses Licht verfolgt und dabei instinktiv ihr Haarband abnimmt.
    Also trifft der Strahl von Jurijo auf den Kristall von Raelyn und man hört schon wieder diese Stimme. Leider weiß man immer noch nicht, ob es jetzt Jurijos ist oder doch Raelyns, da die beiden Ereignisse ja eigentlich gleichzeitig stattfinden. Das lässt einen schon grübeln, aber was das Interessante ist, ist ja, dass beide eigentlich zwei verschiedenen Rassen angehören, die sich, laut eurem Glossar, eigentlich gar nicht leiden können. Ob beide dann nicht etwas enttäuscht sein werden, wenn sie einander sehen? Oder macht gerade das den Reiz aus? Und warum denke ich ständig an eine Liebesgeschichte? ^^“
    Anyway, man lernt Raelyn etwas kennen - wenn auch nicht so sehr wie in den nächsten Kapiteln, aber in einem Prolog soll das ja auch so sein.



    Beide Prologe haben meine Neugierde geweckt und machen Lust auf mehr. =)
    Deshalb mache ich auch gleich mal weiter mit dem ersten Kapitel.


    Kapitel I - Ein Stück schmerzende Vergangenheit

    Allein schon der Titel macht einem Angst und irgendwie kann man zuerst nicht ganz zuordnen, wem dieses Kapitel denn gelten wird, aber schon im ersten Satz wird klar, dass es sich um Jurijo handelt, der jetzt wieder aufwacht. Der arme, er hat es wohl echt nicht leicht, aber der Titel lässt vermuten, dass er es nicht leicht gehabt hat. Auch das Zitat darunter gefällt mir hier sehr gut, es ist so wundervoll wahr.
    Schauen wir erstmal weiter. Mir gefällt dieser Anfang hier sehr gut, man merkt schon, dass er wohl immer noch verletzt ist und auch ziemlich benebelt, aber das Gefühl fällt ihm wieder ein und das empfinde ich als gutes Zeichen. Und dann schleppt er sich also einsam und verlassen, alles als zu schwer empfindend durch die Landschaft. Ach, er tut mir echt leid… Kann man denn da gar nichts tun?
    Er möchte sich also im Wald zurückziehen, damit er sich ausruhen kann, aber für wie lange? Würden diese Idioten dann nicht wiederkommen und ihn erneut verletzen? Ah, das hört sich ja wie ein ewiger Kreislauf an, den er ertragen muss, die Frage ist nur, wie lange noch? Wohl nicht mehr sehr lange, wenn sein Körper schon so zugerichtet ist, würde ihn wohl nur ein starker Geist am Leben erhalten, aber selbst den hat er nicht mehr. Da sieht man dann doch irgendwie schwarz. Mh? Er wird beobachtet? Interessant, was könnte das sein?


    Ach, die Beschreibungen hier sind einfach herrlich, man fühlt sich sofort an den Ort versetzt, an dem die Szene spielt und der Wald hört sich auch wirklich wunderbar an, besonders nachdem es die letzten Tage so heiß waren, muss es im Wald sehr angenehm gewesen sein. Eine Ruine? Mh… Es wird gesagt, die Stadt habe sich zerstört. Hat sie sich tatsächlich selbst zerstört oder waren es die Bewohner selbst, die geflohen sind und dadurch die Stadt verwahrloste? Andererseits halte ich in Sorûn ja momentan alles für möglich, warum sollte sich also eine Stadt - die Gebäude - nicht selbst zerstören? Hat irgendwie etwas, aber vielleicht interpretiere ich das auch falsch. Jurijo wird also immer noch verfolgt, aber er bekommt davon überhaupt nichts mit. Dabei kann es doch immer gut sein, dass gerade, wenn man nicht aufpasst, etwas passiert.
    Aww, es ist Shela! :3 Irgendwie habe ich mich auf diesen Auftritt gefreut und er ist auch sehr gelungen, verständlich, dass Jurijo da kurz verzaubert ist, das wäre wohl jeder, schließlich ist sie eine Schönheit. Aber irgendwie ist sie nicht die, die ich dachte kennenzulernen, sie wirkt so feindselig. Dabei ist sie doch auch ein metallisches Wesen, sollte die einander nicht helfen? Aber sie scheint mir irgendwie auf Jurijo eifersüchtig zu sein, weil er besonders ist? Auch der Ausspruch, eines nutzlosen Metallwesens ist hier irgendwie interessant, weil sie doch selbst eines ist. Alles sehr mysteriös… Aber gut, vielleicht hab ich auch eher gedacht, sie wäre total freundlich. ^^“ Das Aussehen täuscht halt doch.


    Ein Kampf? Das hätte ich jetzt als letztes erwartet, dass sie gleich kämpfen, aber man merkt schon, diese Wesen können mehr, als man ihnen zutraut. Und dann sind sie auch schon mittendrin. Wow, Jurijo hat ja sogar richtige Waffen, also diese stählernen Bänder. Kann ich mir das ähnlich wie die von Suicune vorstellen? ^^ Eine Mischung aus hart und biegsam? Ich finde es faszinierend, dass ihr euch so etwas habt einfallen lassen und die wundervolle Erwähnung des Windes als etwas allgegenwärtiges. So langsam glaube ich, der Wind ist Jurijos einziger Freund, doch der weiß es nicht einmal.
    Ah! Er geht in die Knie. Nein, nein nein! D:
    Ein Abgrund? Und sie treibt ihn direkt darauf zu? Wie viele Feinde hat der arme Kerl eigentlich, sagt mir das mal?
    Und dann stößt sie ihn auch noch in den Abgrund, in den Tod! Wie viel Grausamkeit herrscht in dieser Welt eigentlich. Ganz ehrlich, dass war so die Stelle wo ich mir dachte, der arme Charakter, was muss er nur alles mitmachen. Da wird man ja fast depressiv, wenn man Jurijos Geschichte liest…
    Eine kursiv geschriebene Textstelle? Interessant, das scheint die im Titel erwähnte Vergangenheit zu sein. Man sagt ja, dass man kurz bevor man stirbt, sein Leben an sich vorbeiziehen sieht. Auch in so todesnahen Zuständen. Das scheint hier so der Fall zu sein.
    Was?!? Kindesmisshandlung?
    Diese Stelle musste ich ein paar Mal lesen, um sie zu verstehen, ganz ehrlich, aber ich glaube nicht, dass ich mir wirklich vorstellen möchte, was sie ihm antun. Das ist ja grausam, wenn ich mir vorstellen, dass so etwas auch bei uns tagtäglich vorkommen kann. Da wird einem Angst und Bange. Vielleicht frage ich einen von euch mal persönlich was ihr damit genau gemeint habt, aber im Moment reicht es mir, mit ihm Mitleid zu haben. Das etwas in ihm zerstört wurde ist da kein Wunder wirklich nicht. Jetzt scheint es vorbei mit ihm zu sein, jetzt ist so der Moment gekommen, wo eigentlich alle Charaktere irgendwie sterben. Das komische ist nur, wir sind im ersten Kapitel und er ist dem Tode nahe? Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ihr ihn so schnell sterben lasst, also müsst ihr - vor allem nach dem letzten Satz, noch ein Ass im Ärmel haben. Welches? Das werde ich wohl noch erfahren. =)


    Sou, erstmal bis hierher. ^^ Der Kommentar ist schon etwas älter, aber ich dachte mir, heute passt es gut, dass ich ihn zumindest bis hierher poste. Wollte eigentlich noch mehr Kapitel kommentieren, aber das nehme ich mir dann für nächstes Mal vor. :>
    Macht weiter so ihr zwei!


    ~ Cynda

  • [font='Calibri']
    Naya
    Echt, findest du den so schlicht? Ich finde im Nachhinein, dass er zwar etwas verraten mag, aber so schlicht fand ich ihn nicht ^^“
    Ich denke, kursiv hilft besser zu trennen und zu verstehen, sonst wärs vermutlich etwas verwirrend, jap. Was hast du nicht verstanden Liebes, ich kann dir nicht folgen. Ob sie diese Person kennt das wirst du noch erfahren, keine Sorge. Ja, Tikou ist wirklich treu aber ein heikler Zeitgenosse, er ist so klein und zierlich…sie sollte gut auf ihn aufpassen, hm? ^^“
    Extra setzt sie nichts aufs Spiel, nein. Sie ist bloss angezogen von diesem Traum und allem anderen, sie kann nicht anders. Leider…Tikou weiss, was ein Gnarf ist, das bedeutet, er ist weltgewandter als Raelyn.
    Danke dir für dein liebes Feedback.


    Maj(iata)
    Jup, richtig erfasst, Sinn des Titels <3
    Danke an dieser Stelle mal jedenfalls, fürs Fehler finden- wir beide sind manchmal sehr vertieft ins Lesen des anderen Chaps, da übersieht man so kleines Zeugs schon mal. Aber irgendwie musst du dich ja ernähren xD Nun, du hast vollkommen recht, ich she es im Nachhinein auch (immer) anders. Ist echt ein Bruch, aber das liegt vermutlich daran, dass ich bei diesem Chap echte Mühe hatte. Das dürfte man aber nicht merken…
    Nun also von wem sie träumt, das kann ich dir ja natürlich nicht sagen. Es sind irgendwie Zukunftsträume- und irgendwie nicht…mal sehen ;3
    Schonmal über Glas gelaufen? Die bleiben tatsächlich kurz „kleben“ sie fallen natürlich wieder ab, aber vom Schweiss des Fusses, die bleiben da kurz dran. Ein Gnarf, welches auch die Mehrzahl ist (herrlich wenn man was erfindet, man kann einfach iwas behaupten :‘D ) kann fliegen und ja, so entkommt man dem nie. Und die Federn an seinem Schweif, die will niemand näher kennen lernen, nein. Danke auch dir!


    Cheshire
    Oh danke ^^
    Ja, Träume sind wirklich zwiespältig. Gerade ich träume oft wirr und denke dann, was soll das denn jetzt? Raelyn weiss einfach nicht, wie sie dies einordnen soll und ob sie Tikou dies sagen kann. Er weiss ja selbst nicht weiter, der Arme xD
    Oh du interpretierst diesmal sogar ziemlich treffsicher. Es stimmt tatsächlich, was die Scherben in ihrem Fuss da deiner Meinung nach symbolisieren. Nur weiter so.
    Oh, Tikou weiss einiges ;‘D Aber ob er stirbt, also das wäre dann doch etwas weitgegriffen, da werde ich nicht antworten bzw kann ich schonmal vorwegnehmen, es geht ihm gut, keine Sorge ^^“
    Nein, das Viech ist gar nicht nett, das ist wahr. Es ist sogar ausgesprochen böse. Auch dir danke wie immer!<3

    Liz

    Oh danke again ^^“ ihr macht uns ja ganz verlegen.
    Nun, dass es mystisch rüberkommt ist super, das sollte auch so sein. Wäre schade, wenn es total banal rübergekommen wäre. Man hat ja immer eine fixe Vorstellung und hofft, dass diese auch ankommt.
    Du fragst dich, wann Ray du Jurijo sich treffen? Nun, ob sie sich treffen, wer weiss? Immerhin heisst die FF ja gemeinsam einsam. Wer weiss, ob sie dies ewig bleiben…oder nicht. Lass dich überraschen<3
    Oh ich weiss, wie ich sie da durchschmuggle (tolles Wort xD) nun, es wird aber nicht einfach, das merkt ihr ja alle richtig. Sie sind da an ein sehr böses und altes Wesen geraten ;o


    Cynda, die Epische
    Deine Wall of Text ist ja wahnsinn, du ahnst bestimmt, wie wir uns beide, Noxa und ich, gefreut haben, da kann ich ruhig in unser beider Namen sprechen ^^
    Also mal zu deinen vielen Fragen: Zuerst kamen die Ideen und dann kam der Name. Wenn ich mich recht erinnere, war es Noxa, die den Einfall hatte- geniales Ding- und die Ideen waren Monate vorher schon da. Die Story, wie wir auf GE kamen ist so lustig, dass wir sie da nicht gepostet haben, aber wenn du sie hören willst...per Skype, gern ^^
    Nun, für dein Fehlerfinden allegmein Danke, du weisst ja, wir sind doch alle Perfektionisten und dankbar fürs Ausbessern<3 Auf die Regeln wird geachtet, gerade die schlimme Szene mit Jurijo- wir sprechen es nicht aus- auf die haben wir geachtet und drüber nachgedacht, wie wir es formulieren um es posten zu können. Einerseits will man etwas erzählen, aber man muss nicht immer erklären. Manchmal reichen ein paar Andeutungen vollkommen! Da hast du recht.
    Wie man Jurijo ausspricht, das könnten wir tatsächlich noch einfügen, danke! Aber ich finde du bist da schon nahe dran, ich sprach es erst in gedanken (ju-ru-jo) aus aber wenn mans bedenkt klingt deins fast besser. Raelyn "spreche" ich (Ra-e-lin bzw Lynn spreche ich auch Linn). ^^
    Ja, Ju hat es echt schwer, er kriegt viel Hass ab. Am Anfang dachten viele Leser vermutlich, dass dies "überzogen" sei, aber wir haben dahinter einen Grund eingebaut, keine Sorge also, es wird alles irgendwann erklärt, warum unser armer epischer Ju so leiden muss. Auch Rayray (wie wir Raelyn nennen ^^") hats nicht leicht, sie wohnt da noch an einem ihr etwas unheimlichen Ort zu Anfang. Und das Licht, ja, es ist mysteriös und...dies passiert gleichzeitig, jap ;'D
    Shela ist wirklich ein spezieller Chara, gut ausgearbeitet und gut eingeplant. Wir lieben sie alle. Du hast so viele Fragen gestellt dass ich jetzt sicher dreiviertel vergessen habe. Aber ich hoffe, das Wichtigste ist beantwortet und sonst frag uns nochmal, wir reden immer gern über GE :')
    Danke danke danke ♥



  • Nur wer mit dem Rücken zur Wand steht kann durch den ganzen Raum schauen. ~Eryn



    Kapitel XI Das Gesicht des Sturms



    Noch immer durchflutete die Panik ihren ganzen Körper und sie spürte, wie sehr ihr Atem raste. Wie gefesselt war sie von den Blitzen, die vor ihren Augen auf die Erde niederregneten. Niemand konnte sie aufhalten; sie stoppen. Diese Macht, die dahinter steckte, war einfach zu stark. Ihren Katzenkörper hatte sie eng an den Boden gepresst und versuchte sich instinktiv noch kleiner zu machen, selbst wenn es nichts half. Sie hoffte darauf, dass das hohe Gras und die grünen Blätter, die sie umgaben, sie schützten, doch sie wusste selbst, dass das unmöglich war. Diese donnernden Ungeheuer trafen alles, wenn sie es nur wollten. Sie musste fliehen. Wie all die Wesen, die wegflogen oder von Insel zu Insel sprangen, musste sie flüchten. Hauptsache weg von diesem grausigen Sturm. Doch ihr Körper war zu schwach und auch die Angst schien sie zu fesseln, sodass sie nicht von Ort und Stelle kam. Ihre roten Federn hatte sie eng um ihren Leib geschlossen, verbarg ihr blutbenetztes Antlitz, ähnlich wie ihre spitzen Ohren, die sie zurückgelegt hatte. Wieso wollte sich ihr Körper nur nicht regen? Irgendetwas schien sie davon abzuhalten. Auch ihre Gedanken waren wie leer gefegt, als könne sie keine Ideen mehr fassen. Sollte dies wirklich das Ende sein?


    Plötzlich ergriff sie etwas und mit einem Mal war sie wieder hellwach. Irgendetwas packte sie am Schweif, zog sie über den von Grün bedeckten Boden, ohne dass sie sich wehren konnte. Allein bei dem Gedanken, dass jemand sie an ihrem Schwanz packte, schmerzte sie und brachte sie regelrecht in Rage. Als ihr Körper stoppte, spürte sie, dass der Angreifer direkt hinter ihr stand sie vernahm seine Gegenwart. Mit einer blitzartigen Bewegung drehte sie sich um, stützte sich mit ihren Hinterläufen vom Boden ab und sprang laut fauchend auf den Gegner zu. Ihre Augen wiederspiegelten Wut und ihre Krallen waren für ihre grausige Tat bereit. Doch gerade, als sie dem hinterhältigen Angreifer das Gesicht massakrieren wollte, schreckte sie zusammen. Mitten im Flug erkannte sie diesen eintönigen und emotionslosen Ausdruck… Jurijo! Doch es war zu spät, sie konnte nicht mehr abbremsen, sodass sie mit einem entsetzten Schrei auf den Jungen fiel, der verdutzt und vollkommen ahnungslos erschien. Mit einem dumpfen Laut landete das Katzenwesen auf ihm – oder viel mehr auf seinem Gesicht - sodass er rücklings umfiel und Bekanntschaft mit dem harten Erdboden machte. Er hatte keine Zeit dazu gehabt; nicht mal ein Ton war seinem Mund entglitten. Schließlich sah sich Shela mit ihrem feuchten und Blut bedecktem Fell auf dem Jungen, der nun ein leichtes Stöhnen von sich gab.
    „Stell dich nicht so an. Ist doch nichts Ungewöhnliches dabei, dass eine Katze auf deinem Kopf liegt und du deshalb keine Luft mehr bekommst…“, sagte sie zu ihrer Entschuldigung und stand dann etwas unbeholfen auf. Eine Pfote landete aus Versehen im Mund von Jurijo, sodass dieser erneut einen anklagenden Laut von sich gab. Letztendlich schaffte es die Katze aber, ihre Beine zu sortieren und von dem „Angreifer“ herunter zu gehen. Als wäre nichts gewesen, setzte sie sich mit eleganter Pose ins Gras, legte den Schweif um ihren Leib und leckte seelenruhig ihre Vorderpfote.
    „Puh, willst du mich etwa auch umbringen?“, keuchte der Junge und setzte sich langsam auf. Dabei spuckte er noch ein paar schwarze Haare aus, die bei dem Zusammenstoß den Weg in seine Atemwege gefunden. Als Shela ihn betrachtete, machte sie ein wehmütiges Gesicht. Fast hatte sie vergessen, wie schlecht es dem Jungen ging. Noch immer hing seine Haut voll Dreck, Blut und Schweiß. Ob er wohl Fieber hatte? Leise vernahm sie seinen Atem und spürte, wie sehr er doch rasselte. Seine Kleider waren in Fetzen und zahlreiche Wunden sowie Bandagen zierten seinen Leib. Die Metallbänder hatte er wieder eingezogen. Sein gesamter Körper war – ebenso wie ihrer – durchnässt, was seine Glieder zum Zittern brachte. Auch seine Miene zeigte, dass es ihm nicht gut ging und die ihm wirr ins Gesicht hängenden Haare verstärkten dieses Bild nur noch.
    Lautes Donnergrollen riss Shela jäh aus ihren Gedanken, brachte sie jedoch wieder in die Situation zurück, in der sie sich momentan befand. Jedoch ohne dass sie es wirklich kontrollieren konnte, warf sich ihr gesamter Körper wieder auf den Erdboden. Auch der Junge zuckte sichtlich zusammen. Als der Laut abgeklungen war, zuckten abermals etliche Blitze über das Firmament und tauchten alles in ein helles aggressives Licht. Selbst die pechschwarzen Wolken waren für einen Augenblick wie erhellt. Die vom Regen befeuchteten Pflanzen wiederspiegelten dieses blitzende Schauspiel ebenfalls. Das Katzenwesen spürte wieder diese einnehmende Angst durch ihren Leib pochen. Sie hasste es, wenn sie sich nicht kontrollieren konnte. Letztendlich war sie nicht mehr, wie all die wilden Wesen, die sie umgaben. Ihr Instinkt hatte sie fest im Griff, wieso nur? Wusste sie, dass es nun aussichtslos war, noch zu fliehen? Gepeinigt von ihrem eigenen Selbst, vergrub sie ihr Gesicht beschämt unter ihren dunklen Vorderpfoten und hoffte, sie könne sich so vor der ganzen Welt verbergen. Was für ein jämmerliches Häufchen musste sie wohl darstellen?
    Unerwartet spürte sie einen Griff um ihren Körper und mit einem Ruck hob sie etwas hoch. Sofort zog ihr wieder der Geruch des Jungen und dessen Blut durch die Nase, intensiver als zuvor. Ehe sie sich versah, hatte Jurijo sie auf ihren Arm gehoben und legte seine Hände schützend um sie. Auch wenn sie es nicht zugegeben hätte, so war sie froh über diese Berührung. Die Nähe gab ihr Sicherheit, gab ihr das, was sie brauchte, auch wenn es nur eine Geborgenheit war, die nicht lange anhalten konnte. Ohne, dass es ihr wirklich bewusst war, entspannte sie ihre Glieder und legte ihren Kopf auf die Schulter des Jungen, der sie soeben hochgehoben hatte. Was brachte ihn wohl dazu, plötzlich so zärtlich zu sein? Machte er sich wohlmöglich Sorgen um die Katze? Doch sonst schien er doch nur wie eine leblose Hülle…


    Schließlich setzte sich Jurijo in Bewegung. Aus seinem unsicheren Taumeln wurde immer mehr ein aufrechtes Gehen, auch wenn sein Körper geschwächt war. Er spürte dieses Unwetter in seinem Nacken und auch, wie unwohl ihm damit war. ‚Weg‘, das war sein einziger Gedanke und er glaubte auch, dass Shela den selbigen hatte, auch wenn sie nun geborgen in seinen Armen lag. Also lag es nun an ihm allein, das Katzenwesen zu retten.
    Immer schneller trugen ihn seine Beine. Der unebene Boden, der ihn oft zum Stolpern brachte, interessierte ihn nicht. Auch die Ranken, Blätter und Äste, die ihm ständig ins Gesicht schlugen, störten ihn wenig. Ein modriger und nasser Geruch wohnte dem Wald bei, wiederspiegelte, in was der Sturm diese trübselige Welt getaucht hatte. Ohne jegliche Orientierung jagte der Junge durch die Dichte des Waldes, ließ dicke Baumstämme sowie Felsbrocken hinter sich, ohne sie überhaupt zu mustern. Kein Wesen schien weit und breit zu existieren. Alle hatten sie sich vor diesem Unwetter in Sicherheit gebracht, was nun wieder mit lautem Krachen seinen Zorn walten ließ. Abermals durchkreuzte der Schrecken das Katzenwesen, welches sich bisher schweigend von Jurijo hatte tragen lassen. Doch wenn der Donner sprach, konnte sie sich einfach nicht bändigen und so auch nun nicht. Ihre Krallen fuhren aus und ohne dass sie es hätte vermeiden können, gruben sie sich tief in das Fleisch des Jungen. Dieser blieb entsetzt stehen und schrie auf, als der Schmerz seine Glieder durchfuhr. Mit schmerzerfülltem Ausdruck sackte er auf die Knie, ließ die Katze jedoch weiterhin in seinen Armen, als wäre sie nicht Ursache dieser Qualen gewesen. Stattdessen hielt er sie weiterhin sanft umschlossen, was wäre sie ein zerbrechliches Geschöpf. Shela hätte gern etwas gesagt, sich entschuldigt, doch über ihre Lippen wollte kein Wort gehen. Beide schwiegen. Sonst zeigte sie immer ihre starke Seite, doch in diesem Fall wurde ihr bewusst, wie kraftlos sie doch sein konnte. Plötzlich kämpfte sich der Hänfling wieder auf die zitternden Beine und auch wenn er es kaum schaffte, gerade zu stehen, so rannte er einfach drauf los, wollte aus diesem dichten Grün entfliehen, welches sie umgab. Plötzlich konnte er einen Schein erkennen. Das sonst durch den Wald gedämmte Licht schien stärker zu werden und tatsächlich, durch eine Schneise fiel das Tageslicht, auch wenn dieses am heutigen Tag nicht besonders vielversprechend war. Doch Jurijo machte es klar, wie nah sie ihrem Ziel waren, vor diesem grausigen Sturm [zu] fliehen. Noch einmal packte er seine gering verbliebene Kraft zusammen, um den Armen der Schlingen und Blätter zu entfliehen. Und tatsächlich, mit einem letzten Satz seiner wackeligen Beine hatte er es endlichen aus dem dichten Gehölz geschafft. Gerade als er erleichtert ausatmen wollte, offenbarte es ihm, dass die Situation anders war, als er es sich ausgemalt hatte. Während Shela weiterhin nichts ahnend an seiner Brust kauerte, blickte er dem Auge des Abgrunds entgegen und der Schwung, der seinem Körper voran verhalf, brachte ihn wohl kaum zum Stoppen. Ehe er sich versah, rutschten seine Zehen über den matschigen Erdrand hinaus, seine ihm schweren Glieder rissen ihn förmlich herab und er hatte keine Arme parat, mit denen er sich hätte ausbalancieren können. Es blieben ihm nur Sekunden zum Handeln.


    Mit einer rasanten Bewegung drehte er seinen Körper in der Luft, mit einem Ruck löste er seine Arme und warf das Katzenwesen auf die Insel zurück, welches sanft und unversehrt im Dickicht landete. Der Junge jedoch schaffte es nicht mehr, einen Halt zu fassen. Sein Leib riss ihn nach unten, was der brausende Wind nur noch unterstützte. Ein letztes Mal schaute er Shela mit seinen tiefgrünen Augen an, ehe er sich seinem Sturz annahm und herabfiel. Die Katze war wie erstarrt. Während der Regen noch immer auf die Welt niederprasselte und die grellen Blitze nach wie vor über den Himmel zuckten, kehrte bei ihr plötzlich vollkommene Stille ein. Auch das Donnergrollen schien sie nicht zu vernehmen, sondern sah nun wie in Zeitlupe, wie der Junge herabfiel. Sie war die meiste Zeit gemein zu ihm gewesen, doch er hatte ihr letztendlich geholfen, sie aus ihrer aussichtslosen Situation hinfort getragen, um schließlich zu sterben? Nein, das konnte sie nicht hinnehmen. Sie würde ewig in seiner Schuld stehen. Und mit einem Mal war all ihre Angst egal. Sie sprang kraftvoll mit ihren Hinterläufen ab, schwang mit gestrecktem Körper dem Himmel entgegen und legte ihre prachtvollen roten Federn eng an ihren Körper. Das Licht der Blitze spiegelte sich auf ihrem nachtschwarzen glänzenden Fell. Ihre dunklen Augen fixierten ihr Ziel und ihr Ausdruck wirkte nun ernst sowie entschlossen. Sie würde nicht mehr zögern!
    Mit rasanter Geschwindigkeit näherte sie sich dem Jungen. Der pfeifende Flugwind umgab sie, brachte sie zum Blinzeln, sodass sie den Jungen nur noch schwer sehen konnte. Doch sie hatte eine Idee. Sie machte sich schmiegsam und klein, sodass der Widerstand zur Luft so gering war, dass sie schneller fallen würde als zuvor. Es musste einfach klappen! Sie strengte sich an, eins mit dem Wind zu werden, um Jurijo erreichen zu können. Stückweit kam sie ihm näher. Als sie jedoch mit ihren scharfen Augen herabsah, erschrak sie. Eine große Insel… und sie war direkt unter ihnen. Würde sie den Jungen nicht bald zu fassen bekommen, dann würden er auf dem Boden aufschlagen. Schnell verdrängte sie den Gedanken wieder und endlich, sie erreichte die hagere Gestalt mit ihren Pfoten, umfasste sie so gut es ging und breitete schwungvoll ihre Federn aus, um den Sturz etwas abzufangen. Doch es war zu spät, die Insel war zu nah, sodass sie trotz ihrer Anstrengung noch ein schnelles Tempo draufhatten. Dann ging alles ganz schnell. Ein Sturz, die Erde, der Aufschlag. Jäh fielen beide in die dichten Büsche und Shela spürte nur noch, wie sie durchgerüttelt wurde, bis sie schließlich auf einem grasbedeckten Boden aufschlug. Alles um sie herum drehte sich und sie spürte, wie all ihre Glieder schmerzten. Letztendlich hatte sie Jurijo also doch nur zu einer Bruchlandung verholfen.
    „Jurijo“, schrie sie plötzlich auf, als ihr bewusst wurde, dass sie ihn aus den Augen verloren hatte. Sie tastete mit ihrem Blick die Umgebung ab und Panik durchzog sie, als sie ihn erst nicht sehen konnte. Jedoch fand sie ihn auf der gegenüberliegenden Seite des verwachsenen Grüns wieder. Er lag auf der Seite und drehte ihr somit den Rücken zu, jedoch hörte sie bereits seinen schweren Atem. Sie hechtete los und lief um ihn herum, bis sie schließlich in sein vor Schmerz verzerrtes Gesicht blicken konnte. Schuldgefühle stiegen in ihr hoch, die sie versuchte zu verdrängen. Die Arme hatte er um seinen Leib geschlossen und sein ganzer Körper war zusammengekrümmt. Er hatte die letzte Zeit viel ertragen müssen, da war es nur absehbar, dass er es irgendwann nicht mehr ertragen konnte. Behutsam schmiegte sie ihren Kopf gegen den des Jungen und nahm wahr, dass er Fieber hatte. Seine Stirn kochte förmlich. Seine Augen waren geschlossen und sein ganzer Leib bebte. Shela kam sich hilflos vor. Was konnte sie nur tun? Der Regen begrub die beiden in ihrem Elend und sie spürte, wie matschig der Boden unter ihren Pfoten mittlerweile war. Der Sturm würde so schnell auch nicht ruhen. Was konnte sie nur tun, um dem Jungen zu helfen? Plötzlich kochten die Emotionen in ihr auf, sie konnte es nicht länger unterdrücken. Die Situation war ausweglos und sie selbst konnte nichts dagegen unternehmen, da der Instinkt Kontrolle über ihren Körper zu haben schien. Mit einem klagenden Laut entlud sie schließlich all die Gefühle, die ihren Geist in diesem Moment fluteten. Wie ein einsames Lied im Unwetter zog der Klang ihrer Stimme durch die Luft, kämpfte gegen den Wind und die unzählbaren Regentropfen an. Vielleicht hörte ja irgendwer, dass sie Hilfe brauchte, auch wenn sie es bezweifelte. Bei diesen Witterungsbedingungen konnte man auf kein zuverlässiges Wegen hoffen. Also war ihr Schrei mehr eine Melodie der Sorge, die im eisigen Schlund der Vergessenheit erlöschen würde.


    Doch plötzlich passierte etwas Ungewöhnliches. Die Wolken am Himmel, zu denen Shela nun hinaufstarrte, schienen sich auszudehnen. Es sah so aus, als würde sich ein Teil der dunklen Wolkenmasse abtrennen, vom Himmel herab durch die Luft wandern, als wäre es ein grazil schwebendes Lebewesen. Bildete sie sich das wohlmöglich nur ein? Aber nein, auch als sie genauer hinsah, war es ein dunkles Gebilde, eine von Blitzen umzüngelte Masse, die zu ihr herab kam. Sie spürte, wie mulmig ihr ums Herz wurde und schluckte hörbar auf. Doch sie wollte sich nicht abermals von ihren Instinkten einnehmen lassen, sich wegen Angst verstecken oder sogar davonlaufen. Schließlich war es sie, die Jurijo etwas schuldig war, wie konnte sie ihn dann einfach so da liegen lassen und das Weite suchen? Jegliche Versuche, ihn wegzuziehen, wären umsonst gewesen, da war sie sich sicher. Es gab nun kein Zurück mehr vor dem Ungewissen. Ihre Augen fixierten die dunklen Dünste misstrauisch. Was würde sie wohl erwarten? Die gelben Blitze zuckten wilder um die Wolke herum und plötzlich sah sie schemenhaft eine Gestalt, die sich aus diesem Gebilde abhob. Tatsächlich, da war etwas. Schnell wie ein zischender Lichstrahl kam schließlich zum Vorschein, was sich zuvor nur als ein Schatten gezeigt hatte. Ein weißer Fuchs mit zwei spitzen, glühend gelben Augen sprang hervor. Auf seinem samtenen Fell zeichneten sich mehrere hieroglyphenartige blaue Zeichnungen ab, die sich über seinen ganzen Körper erstreckten. Der Bauch und das Kinn waren von grauem Fell und etwas zotteliger als das normale. Auf der Brust prangte ein heller Seelenstein, dessen kristallförmiges Aussehen ein edles Erscheinungsbild trug. An seinen schlanken Pfoten sichtete sie spitze klingenähnliche Krallen. Auch wenn er nicht viel größer war als Shela, so wirkte er doch um einiges majestätischer und edler. Zudem zeigte sein ernster Blick auch, dass das fuchsartige Wesen wohl kaum zum Spaßen auferlegt war. Erst jetzt bemerkte Shela, dass sein Körper nicht reell zu sein schien. Mehr wie ein flimmerndes Schemen, durch das man durschauen konnte, erschien es ihr. Ein Geist? Auch konnte dieses Wesen wohl spielerisch leicht schweben, ohne das es zu Boden fiel.
    Auch wenn viele Fragen sie durchkreuzten, so wagte Shela es nicht, ihren Mund zu öffnen. Sie spürte, dass es nicht ratsam war, das Wort gegen diese Gestalt zu erheben. Doch plötzlich fing dieses fremde Wesen an, zu reden und dabei zuckten wilde Blitze um es herum:
    „Du wagst es, mein Schauspiel zu unterbrechen? Bist du auch eines dieser törichten Wesen, was es wagt, meine Region mit Verachtung zu strafen. Bekannt für ihr Alter, bekannt für ihren historischen Wert… ich lasse euch Kreaturen nicht machen, was ihr wollt! Zerstörung ist nicht das, was mein Haupt gestatten wird!“ Seine Stimme stieg an und verlor sich schließlich in einem hallenden Knurren. Shela spürte, wie ihr gesamter Körper allein durch diese Worte zitterte.
    „Meinen Zorn, ja meinen Zorn wirst du spüren, törichtes Wesen! Die Zerstörung die du… ihr alle vollstreckt werdet ihr am eigenen Leibe erfahren müssen!“, schallte es erneut aus dem Maul des von Licht umwaberten Fuchses. Der Katze stieg der Puls, denn sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie stand nur da und schaute ungläubig das Geschöpf an, welches so machtvoll und erzürnt schien, dass sie es sich nicht traute, sich einen Millimeter zu bewegen. Starr und still verharrte sie und hoffte darauf, dass irgendein Wunder geschah… irgendeine Rettung. Vergebens.

    Sie hörte, wie Jurijo hinter ihr sich regte. Am liebsten hätte sie ihn gestoppt, denn jede Bewegung konnte bei diesem Wesen ein Fehler sein, dass merkte sie. Wenn es wirklich die Kreatur war, die diese ganzen Blitze verursacht hatte, den gesamten Sturm, dann war sie in der Tat angsteinflößend. Aber wieso besaß der Fuchs eine solche Kraft? Sowas Mächtiges hatte sie noch nie zuvor gesehen. Ein Stöhnen ging schließlich von dem Jungen aus, der langsam wieder zur Besinnung kam und es schaffte, seine geschundenen Glieder zu regen. Sofort ruhte der durchdringende Blick der mächtigen Gestalt auf ihm. Das Zischen der hellen Blitze lag in der Luft und man fühlte regelrecht, wie angespannt der Fuchs war.
    „Wer bist du?“, fragte die fremde Kreatur schließlich. Jurijo hatte sich allmählich wieder aufgerappelt, schaffe es jedoch nicht, sich auf die Beine zu kämpfen. Sein Atem war schleppend und seine zerrissene Kleidung prägte sein jämmerliches Bild. Die Haare hingen ihm nass ins Gesicht und ständig zerrte der raue Wind an seinem hageren Leib. Wie lange würde er das wohl noch durchstehen? Er versuchte zu antworten, doch seine Stimme versagte. Auch Shela schaffte es nicht, sich zu äußern. Sie war wie eingefroren von dem ungewöhnlichen Fuchs, der diesen fürchterlichen Sturm heraufbeschworen hatte. Dieser jedoch schwebte plötzlich langsam auf den Jungen zu, der dort kümmerlich auf dem Boden lag. Der Blick der Kreatur sah nun weniger erbost aus, mehr ernst und nachdenklich. Elegant landete der Fuchs auf dem nassen Gras, ohne das es so schien, als würde er es wirklich berühren. Es wirkte magisch, wie er eine Pfote vor die andere setzte, grazil auf Jurijo zuging und dabei unabänderlich von Blitzen umgeben wurde. Das Katzenwesen ging ehrfürchtig ein paar Schritte zurück. Auch wenn sie den Jungen gerne unterstützt hätte, so wollte ihr Körper ihr nicht recht gehorchen. „Weg“, waren wieder ihre einzigen Gedanken, so sehr sie auch versuchte, das zu verhindern. Das Klima, was seine Anwesenheit verspürte, nahm Shela regelrecht ein, wie ein Knäul, was sich in ihrer Brust nach und nach zusammenzog und sie somit zum Erschaudern brachte. Neben dem Treiben des Wetters herrschte Stille und auch die Schritte des Fuchses waren nicht zu vernehmen, als hätte er kein Gewicht. Jedoch beugte sich dieser nun zu Jurijo hinunter, sein Stein begann zu leuchten und allmählich senkte er seine Brust.
    „Erzähl mir deine Geschichte“, wisperte die fremde Kreatur und legte schließlich ihren Seelenkristall gegen den des Jungen. Die Umgebung wurde urplötzlich in ein gleißendes blaues Licht getaucht. Wie flimmernde Strahlen zischte die Helligkeit durch die Luft. Gleich ein lebendiges Wesen dehnte sich der Schein immer mehr aus und umgab alles mit seiner bläulichen Färbung. Shela versuchte zwanghaft die Augen offen zu lassen, jedoch blendete sie das Licht zu sehr, als dass sie erkennen konnte, was vor sich ging. Plötzlich jagten ihr Bilder durch den Kopf, die sie noch nie zu vor gesehen hatte. Erinnerungen durchfluteten sie, doch sie kannte sie nicht. Ein Junge, eine Gasse. Er lag auf den Boden und sah so verletzlich, so zerstört aus. Tränen rollten ihm über die Wangen und sein Gesicht war zu einem Schrei verzogen, jedoch konnte sie keine Stimme vernehmen, als wäre diese Gestalt lautlos am Leiden. Plötzlich verschwamm das Bild wieder, als hätte es jemand mit der Hand weggewischt und stattdessen bildete sich ein neues Schemen vor ihr. Es war ihr, als würde sie selbst den Schmerz spüren, der sich vor ihr manifestierte. Ein Pochen durchdrang ihren gesamten Körper und sie krümmte sich, als wäre ihr selbst wiederfahren, was sie nun sah. Drei schallend lachende Gestalten mit spitzen Zähnen sowie Hörnern schienen sich auf jeweils zwei Beinen vor jemanden aufgerichtet zu haben. Doch wer war dieser jemand? War sie es selbst? Plötzlich – ohne auch nur einen Laut zu sagen – hoben sie kantige Felsbrocken auf, um sie schließlich auf ihren Gegenüber zu werfen? Auf Shela? Qualen durchzogen sie, als sie die harten Objekte trafen; ihren Körper schunden. Doch schließlich löste sich auch diese Vorstellung wieder in Luft auf und sie war erleichtert, als sich somit auch die Schmerzen aufhoben, die sie für einen kurzen Moment verspürt hatte. Kalter Schweiß des Schreckens perlte auf ihrem rabenschwarzen Fell. Es waren die Erinnerungen von Jurijo, da war sie sich jetzt sicher. Doch es war zu verwirrend, zu fern, sodass sie all die Darstellungen, die zu jenem Zeitpunkt die Luft durchfluteten, nicht genau erfassen konnte. Was bedeutete als dies nur und wieso geschah es vor ihren Augen, als wäre sie dabei gewesen?
    Schließlich erlosch der Schein wieder, genauso schnell, wie er gekommen war. Das Katzenwesen schloss blitzartig die Augen. Sie war zu verwirrt, als dass sie wirklich verstand, was genau vor sich ging. Als sie langsam wieder ihre Lider öffnete, sah sie den Fuchs. Er ging davon. Seelenruhig, als wäre nie etwas geschehen. Jurijo hingegen lag im Gras und regte sich nicht mehr. Entsetzen durchflutete ihren Geist und sofort rannte sie auf den Jungen zu.
    „Für heute endet der Sturm“, sprach die fremde Gestalt und verschwand wieder zwischen den Dünsten der Wolken wie ein nie da gewesener Schatten. Shela hatte jedoch nur Augen für den, der da lag und dessen Atem sie nicht mehr vernehmen konnte…

  • Kapitel XII - Hüter der Seelen
    Auch wenn manche Erinnerungen schmerzhaft sind, so zeigen sie nur, welches Gesicht sich in uns verbirgt. ~Noxa



    Arroganz.
    Neid.
    Hass.
    Zwietracht.
    Er hatte genug davon, die Augen brennend und juckend, konnte er nicht mehr ertragen, was er tagtäglich sehen musste. Als seien die Sünden der Welt alleine sein Verdienst, lastete das Gewicht der Hilflosigkeit und die Sehnsucht nach Erlösung auf seinen Schultern. Die Welt im Einklang, das war etwas, was zu vollbringen er nicht mehr fähig war. Seine Macht schien zu schwinden, das Flackern, welches sich vor seinem geistigen Auge abzeichnete – die Zeichen standen schlecht. Würde es wirklich nur diesen einen Ausweg für ihn geben, der Welt noch einmal die letzte Rettung zu schenken? Konnte er nur so sein Vermächtnis schützen? Er würde ein letztes Mal seine Kraft bündeln – ein anderer würde sein Werk beenden. Das Schicksal der Welt lag nun nicht mehr in seiner Macht.
    Das drohende Unheil, welches so stark schien wie nie, konnte es aufgehalten werden? Würde er den Ursprung des reinen Bösen finden, oder war dazu seine Zeit zu knapp? Er hatte schon so viele Kämpfe gewonnen, doch dieser würde den Tropfen auf dem heissen Stein bilden. Wo seine Reise der Rache zu beginnen war, dessen war er sich sicher…


    Der Gnarf, welcher sich vor den beiden Reisenden postiert hatte, brach beinahe in Gelächter aus, so sinnlos erschien ihm die Situation.
    „Die Lage sieht prekär aus für euch, denn es ist meiner Wenigkeit nicht gestattet, Fremde einfach so passieren zu lassen. Hattet ihr wirklich gedacht, eine Zone, ein heiliges Stück Kultur dieser Welt, einfach überqueren zu können, ohne dabei auf Schwierigkeiten zu stossen? Wie närrisch diese kleinen Haustapire werden können, kann ich mir lebhaft vorstellen, aber du?“, der Blick des Gnarfs glitt abschätzig über den geschundenen Körper des Dämonenmädchens. Die dunkelblauen, langen Haare waren zerzaust und mit kleinen Blättern und Zweigen versehen. Die vielen kleinen Narben an Händen, Armen und Beinen, fielen dem Dämon besonders ins Auge, denn sie zeigten ihm den Kampfeswillen des fremden Mädchens. Ihre Kleidung schien fremd, als entspringe sie direkt dem Unterwasser Imperium Aryens. Spitze Katzenartige Ohren zierten ihr Gesicht, doch für den Gnarf waren sie ein Dorn im Auge. Eine Arienerin! Welch lächerliches Geschöpf. War dem vielleicht sogar so? Sie war nicht von hier, war keine Bedrohung, dessen war er sich sicher. „Von dir hätte ich Anderes, Grösseres erwartet. Bist du ein Dämon, bist den Spiegeln der Welt entsprungen oder bist gar du eine Ausgestossene?“
    Was meint er damit?, schoss es Raelyn durch den Kopf.
    „Meine Heimat ist das ehrenvolle und mächtige Unterwasserreich Aryen, welches du bestimmt nie zu Gesicht bekommen wirst, einfältiger Wicht!“, spie die Dämonin plötzlich aus, ihre Gefühle anscheinend nicht mehr sicher unter Kontrolle bringend. „…ich werde euch allerdings gestatten zu passieren, wenn ihr es schafft, das Rätsel zu lösen.“ Ein Lachen entglitt der Kehle des Gnarfs, er legte den Kopf dabei weit in den Nacken und das Geräusch, welches entstand, glich einem Knacken, gleich des Brechens eines Knochens. Sein ganzer Körper schien versteift und uralt. Sogar seine Augen strahlten immenses Wissen aus. Die Bemerkung Raelyns überging er kalt. „Jedoch- bisher hat keiner es geschafft mir die richtige Antwort auf meine Frage zu geben. Wenn auch hier selten überhaupt jemand durchkommt, so stelle ich dennoch allen Reisenden dieselbe Frage. Wer auch immer an meine Zonenpforten gelangt muss erst an mir vorbei“, zischte der kleine Dämon. Seine kleinen Augen glitzerten dabei listig, als sei das Bewachen der Zone der einzige Spass im tristen und grauen Leben des Wichts. Die spitzen Ohren richteten sich plötzlich auf, so als hörten sie etwas nur für ihn wahrnehmbares, was sonst keiner zu vernehmen mochte. Seine Augen, stetig auf der Suche nach Bewegungen, nach möglichen Angriffen von Aussen. Wovor er diese Zone jedoch schützte, war vermutlich nur ihm bewusst, kam in diesen Tagen doch kaum jemand aus seinem Unterschlupf hervor. Eine kalte Zeit bahnte sich ihren Weg tonlos durch die Gegend und riss schonungslos alles mit sich, was ihrer Macht nicht standhalten konnte.


    Das seltsam anmutende Licht der Zonengrenze, die sich dicht hinter der kleinen Mauer befand spiegelte sich am Himmel, als sei dieser bloss eine Masse aus klarem Wasser. Der Wind, der mit den Wolken spielte, an ihnen zupfte und zerrte, tat sein Übriges, um die mystische Stimmung am Leben zu halten. Üppige, kleinere und grössere Pflanzen rankten sich um den alten Stein und haben dem trockenen Boden ein lebendigeres Aussehen.
    „Wie viele Antworten dürfen wir dir geben, falls unsere erste nicht die Richtige ist? Oder, was viel wichtiger ist, was willst du uns denn anbieten, wenn wir falsch liegen?“, spie Raelyn geradezu aus, wütend über die Arroganz und Kaltschnäuzigkeit des Gnarfs. Der kleine Dämon ging ihr gehörig auf die Nerven und hinderte sie daran ihrem Ziel näher zu kommen. Was bildete er sich bloss ein! Ihr Gesicht kam dem des kleinen Dämons gefährlich nahe und so sog sie den süsslichen, betörenden Duft seiner Haare ein und wich erschrocken zurück. Ein betäubendes Gefühl. Die Dämonin erschreckte, aus Angst, von diesem verstörenden Geruch eingefangen zu werden.
    „Ihr werdet mir nur eine Antwort geben dürfen. Um den Rest macht euch keine Sorgen, den wird die Zeit erledigen“, sagte ihr kleines Gegenüber und blickte dabei in die klaren Augen des verängstigten Seelentapirs, der auf Augenhöhe seiner Gefährtin wie erstarrt in der Luft hing, leide mit den Flügeln flatternd. Als wüsste Tikou, was nun kommen würde, stellten sich seine Nackenhaare automatisch auf. Er witterte die Wankelmütigkeit des Gnarfs.
    „Was willst du damit sagen? Sprich nicht so undeutlich, wenn wir nur eine Antwort übrig haben, sollst du auch nur ein Rätsel preisgeben!“ erboste Tikou sich dann jedoch mutig. Diese Aussage hatte ihn viel mehr Kraft gekostet, als man dem kleinen Tapir ansah. Er atmete tief durch, sog die wohltuende, kühle Luft ein, kostete den Duft wilder und ihm unbekannter Blumen. Raelyn blickte unauffällig zu ihrem Gefährten und war ihm insgeheim dankbarer denn je, bei ihr zu sein. Mit ihren Gesten wirkte sie jedoch vorsichtig [und] bedacht, wollte sie dem Gnom doch keine Möglichkeit mehr geben, die beiden anzugreifen.
    „Nun denn, ihr habt eine Möglichkeit mich zu überzeugen. Dazu gebe ich euch eine Chance des Rätsels Ursprung zu finden und wenn ihr jenen nicht erkennt oder mir die falsche Antwort gebt, müsst ihr gehen. Ihr werdet niemals finden was ihr sucht und werdet, an eurer eigenen Verzweiflung nagend, irgendwann untergehen. Ist euch das deutlich genug?“, antwortete der Dämon. Seine Stimme, die tiefer klang als seine Gestalt vermuten liess, klang kratzig und missgelaunt. Selbst die Sonne, die sich langsam aber stetig durch die Wolkenfetzen kämpfte, konnte an seiner Stimmung nicht rütteln. Die langen Jahre alleine Herrschaft über die Zone und die innere Ruhe, die er dabei bewahren musste, hatte ihn verbittern und resignieren lassen. Kein Fremder konnte sein Herz mehr erreichen.


    Tikous Blick streifte vorsichtig Raelyns Gesicht, tastete ihre Züge nach Gefühlen ab und erkannte schliesslich das entschlossene, mutige Funkeln in ihren Augen.
    „…stell uns die Frage, wir werden sie beantworten können“, stiess das Dämonenmädchen schliesslich entschlossen hervor. Ihre Stimme zitterte leicht, jedoch schien nur ihr Gefährte dies wahrzunehmen. Nur er kannte ihre Stimme gut genug, um zu spüren, wann sie ihren Mut nur vortäuschte. Die ganze Anspannung der letzten vergangenen Augenblicke bündelte sich nun in einem einzigen Knäuel pulsierenden Nervenflatterns.
    Bitte lass mich die Antwort wissen!, ging es Raelyn durch den Kopf. Sie war nervös, gewiss, doch wenn alles schief ging, würde sie den Wicht einfach in Stücke reissen.
    Was, wenn ich uns hier nicht weiterhelfen kann?, dachte der kleine Tapir unschlüssig. Noch immer gab er den Worten seiner Herrin mehr Gewicht als den seinen.
    Der Gnarf richtete sich belustigt etwas auf und gab seine roten Bauschuppen preis. Die Farbe blitzte warnend hervor und das raschelnde Geräusch jagte den Gegenübern erneut Schauer über den Rücken. Siegessicher glitt ein schmutziges Lachen über das vom Wetter gezeichnete Gesicht des kleinen Dämons, ehe er mit gekünstelter Stimme zu Sprechen begann: "Einst war es Silber, welches vom Himmel floss, nieder auf ihre Häupter goss. Sie bannte, von jenem Ort, der so verloren, denn nur durch ihn wurden neue Seelen geboren. Die Schuld, die man den Sechsen zwang, sie schließlich auch in die Knie rang, sodass auch sie bald waren fort und zurück blieb allein, dieser einsame Ort. Wovon spreche ich, ihr Zwei? Könnt ihr es lösen, so lasse ich euch vorbei.“
    Dem Seelentapir war, als greife eine kalte Hand nach seinem Geist, hüllte ihn ein und zwang ihn in eine Trance, wie er sie nur bei seiner Herrin beobachtet hatte. Die kleinen, blauen Flügel stellten sich auf, einzelne Federn standen hervor und zitterten mit dem Wiegegang des Windes. Tikou sank plötzlich langsam, wie eine Feder, zu Boden. Raelyns Blick streifte verängstigt ihren Gefährten, der sich offensichtlich, nicht mehr ansprechbar, in einem Strudel seiner eigenen Gedankenstürme befand.


    Das Eisblau dieser mythischen Umgebung spiegelte sich in den vielen tausenden Kristallen wieder, bildete eine Atmosphäre, wie es sie nirgends sonst geben sollte. Sein Blick streifte die Bäume, deren Stämme verkristallisiert und endlos hoch zu sein schienen. Kleine Zapfen aus dem edlen Gestein hingen vom Dach des Waldes, wiegten geräuschlos mit dem sachten Wind, gestreift vom Duft frischen Torfbodens. Die einzelnen, eisblauen Linien, die sich hell leuchtend und pulsierend am Stamm jenes einen Baumes empor schlängelten- sie waren das Zeugnis ewigen Lebens . Des Baumes Lebenselixier, welcher so zerbrechlich und stark zugleich jenes mythische Wesen nährte. Der sachte Nebel, der sich auf den Kronen des Walldaches niedergelegt hatte. Ein fast nicht wahrnehmbarer Gesang, leise Stimmen, fast nur das Flüstern des Windes. Das Klagelied der Toten, das hoffnungsvolle Singen der noch Lebenden und die geflüsterten Wünsche der noch nicht Geborenen. Tikous Ohren vernahmen genüsslich jene Stimmen, die er so vermisst hatte. Doch war er wirklich hier, träumte oder wachte er?
    Er konnte nicht fassen, dies alles in Gefahr sehen zu müssen. Einzelne, hell bis dunkelblaue Blätter fielen mit einem klirrenden Geräusch zu Boden, zerbrachen in ihre sensiblen Einzelteile. Tikous entsetzter Blick glitt weiter nach oben, zu den so gut behüteten Nestern, welche plötzlich nur noch verschwommene Umrisse zu sein schienen. Was stimmte bloss mit seinen Augen nicht? Trog ihn sein Verstand?
    „Wo seid ihr?“, rief der Seelentapir, in der Hoffnung, dies alles doch noch retten zu können. Mit einigen, kräftigen Flügelstössen hob er sich vom Boden ab, spürte den kurz anhaltenden Rausch, wenn seine Füsse den sicheren Boden verliessen, sog den aufkommenden Wind tief in seine Lungen ein und schraubte sich langsam höher. Der kleine, helle Kristall an seinem Schweif diente dabei der Balance, half ihm, andere Seelenkristalle auf weite Strecken zu spüren. Auch andere Flugtapire wurden von ihm in Windeseile aufgespürt, musste er doch immer wissen, wo seine Gefährten sich befanden. Schliesslich war er es, der den ganzen Clan zusammenhielt. Doch was er sah, als sein Blickfeld endlich in höhere Gefilde kam, schockte ihn sosehr, dass ihm die Luft zum Atmen beinahe verwehrt blieb.


    Er spürte ihre Hände, sie hielten ihn, tasteten sein Gesicht ab, die Worte, diese warme, sanfte Stimme, sie drang in seine Ohren, doch erreichten sie seinen Geist nur schwach. Tikou öffnete langsam die Augen und blickte in Raelyns besorgtes und wütendes Gesicht.
    „Was machst du denn, Ku? Was soll das, wieso machst du mir denn unnötige solche Sorgen?“, flüsterte sie und biss sich dabei auf die Lippen. Schweiss hatte sich auf ihrer Stirn gebildet. Behutsam zog sie einen Arm etwas zurück, sodass der Seelentapir, sich ausbreiten konnte, seine eingeknickten Flügel mehr Platz erhielten und er seine langen Ohren wieder aufrichten konnte.
    „Ich…ich habe plötzlich Erinnerungen“, flüsterte er, immer darauf bedacht, dem alles beobachtenden Gnarf nicht zu viele Informationen preiszugeben. Jener sass noch immer auf seiner kleinen Mauer und betrachtete das Schauspiel, welches vor ihm stattfand. Es wirkte, als sei dies auch nicht mehr für ihn- bloss zwei weitere Marionetten in seinem Theaterstück. Er schien kein Gefühl für Mitleid, Sorge oder Gnade zu empfinden. Viel mehr interessierte ihn die Antwort, auf die er, so war er sich sicher, nicht allzu lange warten würde!


    „Was für Erinnerungen? Wovon sprichst du? Wenn du dich an etwas erinnerst, was uns hier weiterhilft, dann sag es dem Gnom da hinten doch einfach…“, flüsterte nun auch Raelyn, sensibel genug zu spüren, dass dies der sicherste Weg war. Heftiger Wind kam auf und zerzauste die Haare der Dämonin noch mehr, sodass sie bald einer Wilden glich. Aus Wut über die gesamte Misere, spürte sie ihr Blut in Wallungen geraten und biss sich noch heftiger auf die Lippe. Sie durfte nicht immer gleich ein Blutbad anrichten, sie musste lernen sich zu beherrschen! Sie sah in Tikous Augen die Angst, er musste sich an etwas erinnert haben, wovon sie noch nichts wusste. Als ich den Kleinen damals fand, war sein Körper geschunden und er schien verwirrt. Aber er hatte mir nie gesagt, weshalb…
    Die Stimme des Seelentapirs wirkte fahrig und nach Wasser dürstend, als er zu erklären versuchte: „Da war einfach nichts mehr! Es war alles weg, verstehst du?“ Seine Augen waren weit aufgerissen, die Angst überkam ihn und ehe er begriff, dass nur er wusste, was damals geschehen war, begann sein Körper zu zittern. „Es… es wird nun alles deutlicher.“ Raelyns verstörten und verängstigten Blick nahm er nicht mehr richtig war- zu sehr hatten ihn seine Erinnerungen unter Kontrolle. Die Dämonin war sich bisher der Freundschaft und Stabilität des Tapirs sicher gewesen, doch nun, ihn so zerbrechlich und desorientiert zu erleben, schüchterte sie ein. Tikou schien ihr nie ein Rätsel gewesen zu sein, doch nun, als sie ihn, verstört im Arm hielt, wagte sie den bisher verwehrten Blick in seine Vergangenheit mit anzusehen. Was sie aufdecken würde, war ihr jedoch nicht bewusst.
    Sein Kopf schnellte nach hinten und die Augenlieder, welche er vor ergriffener Panik schloss, zuckten hin und her, so als suchten sie verzweifelt den Auslöser für seine Gefühle.

    Die zarte Hülle, bestehend aus zerbrechlichem Glaskristall, war aufgebrochen. Die bisher gut behütete, junge Seele, war entwischt. In die Weiten der Welt entlassen, schutzlos den Gezeiten und dem ewigen Strudel der Verdammnis ausgeliefert. Die Erinnerungen an die guten Tage der Tapire rissen ein grosses, entsetzlich schmerzendes Loch in sein Herz- was war aus dem sicheren, behüteten Ort bloss geworden? Wer konnte es wagen, die wachsenden und gerade erst zum Leben erweckten Seelen zu stören? Die vielen Kristalle, die in warmen Nestern verteilt auf den Kristallbäumen lagen, schienen alle angegriffen worden zu sein, sodass die Augen des Tapirs sich, seit Langem, mit Tränen füllten. Der Kristallwald, von Nebel und bläulichem Licht durchzogen, war attackiert worden. Die sonst so sensiblen und mit Vorsicht behandelten Kristalle, die an und um die gläsernen Bäume wuchsen, schienen zersplittert und teilweise ganz dieser Welt entschwunden.
    Tikou sah sich umgeben von seinen Verwandten, seinen besorgten Freunden die wild und aufgescheucht um die Kristalle herumflogen und versuchten, die Seelen, die ihnen entwischt waren, schnell wieder in Sicherheit zu bringen. Er beobachtete zwei noch sehr junge Tapire, denen er selbst beigebracht hatte, ihr Werk zu vollbringen. Sie flogen gemeinsam, verzweifelt und panisch um die Wette, versuchten ihr Bestes, doch schien es zu misslingen.
    „Es wird ihnen nicht gelingen!“, schoss es Tikou entsetzt durch den Kopf. Fassungslos starrte der Tapir auf das grausame Schauspiel, welches ihn bisher nur in seinen schlimmsten Alpträumen heimgesucht hatte. Oft hatte er geträumt, dass dies geschehen würde. Doch dass es einmal Wirklichkeit sein könnte, damit hatte er in seinen schlimmsten tagen nicht gerechnet. Hektisch blickte er um sich, die kleinen Flügel trugen ihn beinahe automatisch, ohne Kraftanstrengung konnte er sich, erfüllt durch Wut und Angst, mühelos lange in der Luft halten. Doch war dies der sicherste Weg? Was war das wohl Schlimmste, was einem Gebieter der Luft passieren konnte? Gerade als Tikou dies erkannte und sich entschied, nach oben zu blicken, geschah das Unfassbare.


    Erschrocken fuhr Tikou hoch und sah sich schweissgebadet in Raelyns Armen liegend. Seine Gefährtin schien noch immer nicht zu ahnen, was sich in seinem Kopf abgespielt hatte.
    „Was auch immer es ist, soll nun Vergangenheit sein, niemand kann dir mehr etwas tun, hörst du?“, sagte sie leise und drückte ihre Hand vorsichtig gegen seinen Rücken. Die hellen Streifen auf seinem grauen Fell leuchteten dabei sacht pulsierend auf. Ein Blick in die Augen des Gnarfs und die beinahe zurückgekehrte Ruhe des Tapirs war entschwunden. Was geschieht mit dir, Ku?
    „Wollt ihr traurigen Gestalten nicht antworten oder könnt ihr etwa nicht? So schert euch und verlasst diesen Ort!“, war dessen kühle Bemerkung, jene/die nicht nur den Tapir erstarren liess. Doch die Dämonin wusste bei Weitem noch immer nicht, wovon der Zonenwächter gesprochen hatte, sie war des Rätsels Lösung noch immer nicht auf die Schliche gekommen. So viel sie von ihrer Heimat zu benennen wusste, konnte sie jedoch die Weiten Sorûns nicht im Geringsten so gut deuten wie ihr Gefährte. Die letzte Hoffnung des Weiterkommens lag- da war sie sich sicher- alleine auf Tikous Schultern.


    „Der Herr Gnom hat uns keine zeitliche Begrenzung genannt, so bitte lass uns nachdenken!“, spie Raelyn aus und fügte ihrer Stimme dabei genug des gefährlichen Untertons bei. Der Gnarf beobachtete beinahe belustigt wie die Fingernägel der Dämonin wuchsen, er spürte, dass auch sie sich nicht ewig vor dem Verwandeln würde schützen können.
    „Du bist ein Jundämon, was weißt du denn von der Welt da draussen? Du besitzt keine Macht, die mich einschüchtern würde und dir ist nicht das Wissen zuteil, welches du brauchst um es mit mir aufzunehmen. Ich werde meine Zeit nicht mit einem einfältigen Wurm verschwenden!“, erklang tief und donnernd die Stimme des Gnarfs, der sich plötzlich aufrichtete, die warnend rote Farbe seines beschuppten Bauches freigab und dann wie von Zauberhand zu enormer Grösse anschwoll. Aus dem kleinen Wicht wurde ein auf Augenhöhe sitzender Riesengnarf.. Raelyn wich ehrfürchtig zurück und legte schützend die Arme über den benommenen Seelentapir, der das Geschehen nur aus geistiger Ferne betrachtete. „Du bist nicht durch Jahrhunderte langen Lebens gewandert, junge Dämonin. Du hast nicht die Stärke, die von Nöten ist, dir fehlt es an Allem, was einen richtigen Dämon ausmacht. Begib dich also nicht auf dieses gefährliches Terrain und halte deine Zunge im Zaun!“, fuhr der Gnom tobend fort. Seine Stimme klang dabei so schrill und laut, dass es dem Dämonenmädchen zuviel für ihre sensiblen Ohren wurde. Sie hätte ihn niemals beleidigen dürfen! Hektisch legte sie beide Hände an ihre spitzen Ohren und liess dabei zu, dass Tikou von ihren sicheren Armen herab auf ihre Knie purzelte.
    „Du kannst mir keine Angst einjagen, Gnom! Ich besitze etwas, was du niemals haben wirst. Ich habe Freunde.“ Die Stimme Raelyns zitterte leicht, jene Gefühle, die sie unterdrücken musste, brodelten zu sehr in ihr. Das schiefe Grinsen im Gesicht ihres Gegenübers brachte das Fass beinahe zum Überlaufen. Sie konnte nicht fassen, wie einfältig dieses Wesen doch war. Und doch ahnte die Dämonin nicht, mit ihren Worten den wunden Punkt ihres scheinbar gefühlskalten Gegenübers getroffen zu haben.


    Über den Köpfen der Streitenden, in den Wieten des Himmels, kreisten, unbeachtet, eine grosse Schule an jungen Kyarûn- jene Flugselgelrochen, die, waren sie einmal ausgewachsen, beinahe niemanden mehr zu fürchten hatten. Das intensive, dunkle Blau ihrer massigen Körper glitzerte im schwachen Sonnenlicht und die Flecken, die sich erst noch vollständig ausbildeten, zierten die ledrige Haut. Sie zogen, ohne dem Schauspiel unter ihnen Beachtung zu schenken, ruhig und gelassen Richtung Süden, immer ihrer Bestimmung folgend, dort neuen Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Die Sonne, welche sich noch immer erfolglos durch die Wolkenfetzen kämpfte, spiegelte sich auf ihrer feucht- nassen Haut und der Wind, der sein Übriges für ihre Reise tat, blies ihnen in den Nacken.

    Eine helle, riesige Lichtgestalt, in silbernes und scheinbar flüssiges Metall gehüllt, breitete sich drohend und kreisend über dem Kristallwald aus. Das Licht blendete die Seelentapire, sodass sie alle die Köpfe hastig senkten und ihren Blick zu Boden richteten. Einzig und alleine Tikou, ihr Anführer, blieb standhaft und mutig in der Luft flattern, fixierte die unbekannte Gestalt, die mächtig, heroisch und prunkvoll vom Himmel herab zu gleiten schien. Den Ausgangsort ihrer Herkunft war nicht auszumachen- sie war mit einem Augenaufschlag einfach erschienen. Als das Blenden des alles umhüllenden Lichts nachliess, wanderte Tikous Blick erschrocken und verstört über seine Verwandten. Grosse und kleine Seelentapire, jene grauen Felles, andere mit schwarzem und weissem Gewand, gestreifte unter ihnen und jene, die nur mit einem einzigen Schmuck- ihrem seltenen Seelenstein- verziert waren. Sie alle neigten ihr Haupt und Tikou tat es ihnen ehrfürchtig gleich. Die fremde Gestalt liess sich in langsamen Bewegungen hernieder, metallisch glänzend und doch beinahe durchsichtig, ohne erkennbares Gesicht und doch markant, geruchlos, geräuschlos, und ohne sichtbare Gefühlsregungen. Die Gestalt, die vor ihnen stand, schien keine Seele zu besitzen.
    „Das Sterben durchzieht Sorûn. Euch wart die Lebenslange Aufgabe gegeben, jene zu schützen, die den stärksten Schutz so dringend brauchen. So zerbrechlich, die Seele…so zerbrechlich auch ihr Schutz!“ Die durchdringende, alles beherrschende Stimme des Fremden drang seltsam verzerrt in Tikous Ohren, jenes feine Gehör, welches sonst jede noch so kleinste Bewegung sofort registrierte, hatte jenen Fremden nicht kommen hören. Tikou legte die Ohren an den Kopf und blickte beinahe verschüchtert hinauf, wagte jedoch nicht, den Augenkontakt zu suchen. War er es wirklich? Jene Gestalt, von der alle sprachen und doch keiner es wagte, seinen Namen auszusprechen? „Mit angesehen habe ich lange genug, dulden werde ich jenes Unheil nicht mehr, welches namenlos und ohne Gesicht durch die Welt zieht. Es hat begonnen, hat angefangen mit seiner zerstörerischen Kraft und ich werde es aufhalten, mit aller Macht, die mir zusteht.“
    Seine Stimme, die so donnernd und doch so zart zugleich in den Köpfen aller widerhallte, drang tief in Tikous Geist und liess sein Herz rasen. Sprach er von der wertvollen Aufgabe, die er und seine Angehörigen seit Anbeginn der Zeit so gewissenhaft verfolgten? War der Mächtige hier, weil Seelen sich auflösten? Ihre Hüllen einfach zerbrachen?
    Eine seltsame Macht verzerrte und vernebelte den Geist des Seelentapirs, liess seine Gedanken wirr werden. Ehe er es verhindern konnte, blickte er um sich, hörte die gemurmelten Worte des Fremden, der dabei war, seinen Verstand zu vergiften, aber mit welch Zauber auch immer- er durfte sich nicht so leicht dem Bann eines närrischen Unwissenden hingeben, er musste doch kämpfen! Seine Beine schienen mit einem Mal unendlich schwer, nicht fortzubewegen, seine Flügel, die sich nicht mehr ausfahren liessen und die Gedanken, jene nur schnell und ohne Rast durch sein Gedächtnis rasten. Tikou sah Jahre seines Daseins an sich vorbeiziehen, hörte verzweifelte Rufe. „Nein…nein!“, schrie der Flugtapir, wollte sich rühren, versuchte seinen Freunden zu helfen, doch fiel er kraftlos zu Boden. Die Stärke, welcher er sich immer sicher sein konnte, hatte ihn verlassen- einzig und allein sein Augenlicht schien ihm treu ergeben zu sein, war er doch noch fähig, alles zu beobachten. Doch bevor sich die Bilder des Schreckens und die Rufe und Schreie seiner Freunde für immer in sein Erinnerungsvermögen, wie Säure in Metall einbrennen konnte, verlor der Tapir, wie von fremder Hand geführt, sein Bewusstsein und damit all dies, was niemals hätte in Vergessenheit geraten dürfen, durch diese seltsame Macht aber getätigt wurde.


    Tikous zuckender Körper schnellte hoch, die grossen Augen weiteten sich. Er erhob sich mit einigen kräftigen Flügelschlägen aus Raelyns schützendem Griff und liess sich auf einem weiter entfernten Stein nieder. Sein Blick zeugte von seinen wirren Erinnerungen, war er doch in die Ferne gerichtet, kühl und von Verzweiflung durchzogen. Wie ein Meer aus Erinnerungen, Gedanken und tosenden Gefühlen, spiegelte sich in den Iriden seiner Augen all jenes wieder, woran er sich endlich erinnerte. Seine Stimme klang heiser und von fremden Welten her, als wäre ein Teil seines Selbst in den Strömen seiner Vergangenheit hängen geblieben.
    „Das Rätsel, welches du uns aufgetragen hast- ich kann es lösen. Die Antwort darauf war mir fremd, sie schien weit entfernt, doch ich erinnere mich.“ Tikous Augen füllten sich mit Tränen- Zeugnis tiefer Trauer um die Zerstörungswut der Vergangenheit. Alles, was er wollte war, so schnell als möglich seine Verwandten zu retten. Er musste sie finden! Jetzt, nachdem er zurück zu seinen Erinnerungen gefunden hatte, gab es nichts mehr, was er dringender wollte. Seine Aufgabe erschien ihm klarer denn je. Raelyn hielt den Atem an, war sie sich doch im Bewusstsein darüber, was geschehen würde, welch Schicksal sie beide ereilte, wenn die Antwort des Tapirs die Falsche sein würde. Wie viel wirklich davon abhing, war ihr in vollem Ausmasse jedoch noch nicht bewusst.
    „So antworte mir, Hüter der Seelen“, sprach der kleine Dämon, den Angesprochenen immer genau beobachtend. Seine Stimme klang erneut hämisch und zischend, doch Tikous Gefühlswallungen liessen ihn diese Tatsache ignorieren. Nichts und niemand konnte ihn jetzt noch davon abhalten die Grenze endlich zu passieren. Raelyns linke Augenbraue schnellte nach oben, als sie den Gnarf sprechen hörte. Wieso um alles in der Welt benannte er ihren Freund und Weggefährten als „Hüter der Seelen“? Wusste er etwas, wovon sie keine Kenntnisse hatte? Dann sah sie, wie auch der Tapir tief Luft holte, wissend, seine Worte wohlbedacht wählen zu müssen.
    „Die Antwort, auf das von dir gestellte Rätsel lautet Kristallwald. Der Ort, an dem ich einst geboren wurde…“



  • Huhu Noxa und Erny,
    lange Zeit ist es her das ich einen Kommentar abgebe, aber heute ist es wieder so weit.


    Sieht so aus als würden sich Shela jetzt mit Jurijo herumreisen. Das kapitel wirft auf alle fälle schon einige fragen auf. Der Fuchs scheint ja ziemlich mächtig zu sein aber so recht hiefreich war er auch nicht. Ich hatte gehoft das Jurijo geheilt wird, da er ja immer noch die Wunden und Verletzungen vom ersten Kapitel hat und sich kontinuirlich mehr Wunden zu zieht. Oder vieleicht wurde er geheilt und ich hab das nur noch nicht mit bekommen. Tod wird er warscheinlich nicht sein.


    So wie es aussieht steckt in Tikou doch mehr als es den Anschein hat. Jetzt wo sein gedächtnis wiederhergestellt wurde kann das ja noch sehr spannend werden. Ich hoffe ja immer noch das sich Tikou und Raelyn sich auf die Rettung von Jurijo begeben, denn ich bin gespannt auf das Zusammentreffen. Aber ich glaube es wird noch ein zeitchen dauern bis es so weit ist.


    Ich freue mich jetzt schon auf weitere Kapitel. :D

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

  • Hey ♥


    *flatter, flatter - guck - hinsetz* Da will ich mal wieder einen Kommi los werden, es brennt mir förmlich unter den Fingernägeln (*hust* Krallen *hust*). Da habt ihr aber eine ganz schöne ... na ja, sagen wir mal; glorreiche Neuigkeit. Gleich zwei Kapitel. Wuhu, endlich meehr zum Lesen :'D Ich freue mich darüber wirklich sehr, weil ich diese FF einfach liebe. (Jaa, ich hör ja schon auf.) Übrigens lese ich und screibe nebenbei den Kommi, also nicht wundern, wenn ich Fragen stelle, die sich dann im Laufe von selbst beantworten. ^^' Also, dann wollen wir mal.


    [tabmenu]
    [tab='~']
    Tabmenu ist doch immer schön & übersichtlich ;3
    [tab='Das Gesicht des Sturms']
    [subtab='Allgemein']


    Ich war verblüfft, dass es gar nicht mit Jurijo losging, sondern mit Shela'lein. Aber gefallen tut es mir troztdem sehr, hehe.Der erste Teil sagt einem ja schon mal viel; erstens: Sturm = böse & gefährlich; zweitens: Shela in Gefahr. Ich muss sagen, dass es mir fast einen Schauer über de Rücken gejagt hat, als ich von den Blitzen gelesen hab. Normalerweise mag ich Gewitter, nein, ich liebe es sogar. Aber dieses? Definitiv nicht. Es scheint viel mehr als nur ein Gewitter zu sein, hab ich Recht? Der Titel lässt einen ja schon auf soetwas schließen. Das Gesicht des Sturms - für mich haben eigentlich nur Lebewesen Gesichter, daher vergleichst du dieses Naturschauspiel ja gerade zu damit. Find' ich interessant die Idee & sie sagt mir auch sehr zu. Etwas scheinbar Unmenschliches bzw. Nichtlebendiges lebendig zu machen. Fantastisch, dass läd ja geradezu zum denken/ träumen ein. IDer letzte Satz des Abschnitts hat etwas lyrisches an sich. Man hört es ja doch schon etwas öfter & doch hast du etwas ganz eigenes draus gemacht. Ich finde solche Fragen erzielen irgendwo den Effekt beim Leser, dass er sich um seinen kleinen Prota-/ oder Antagonisten sorgen sollte. Spannend, spannend. Ich bin gespannt was aus dem Kapitel noch so alles hervorgeht.
    Also ich muss schon sagen, erst dachte ich das da sonst wer nach Shela greift und dann ist es nur der Kleine, der helfen möchte. *grins* Das der Katzendämon so auf Angriff geht, kann ich vertehen, wer rechnet schon damit, dass einem der 'zur Hilfe' kommt, den man als verschwunden abgestempelt hat. Ich fand die Stelle übrigens auch niedlich. Das was die Katze als Entschuldigung nennt, erinnert mich irgendwie an mich. Sakastisch die Peinlichkeit oder den Scham übespielen? Wirklich süß. Man merkt deutlich, anhand deiner Beschreibungen - übrigens, dass es Jurijo wirlich nicht gut geht. Wie er mit seinen Wunden und Badagen aussehen muss(te)? Ich will es mir ehrlich nicht vorstellen, er muss ja schrecklich mitgenommen worden sein. Klar, dass was er bis jetzt alles erlebt hatte...war sicherlich kein wirkliches Glück, so viel steht fest. Schon wieder wird die Stärke und Bedrohung des Sturms deutlich. Ich frage mich, warum?! Ist dort jeder Sturm so? Oder ist es eine spezielle Art? Shela und der Kleine...oh je, die tun mir wirklich Leid. Sie haben ja wirklich keine Gelegenheit, sich in Schutz zu bringen. *Schmunzel* wieder so eine niedliche Vorstellung, Jurjio trägt Shela. Und sie versteht nicht warum er so zärtlich ist. Vielleicht ist er einfach jemand, der immer an das Gute in einem glaubt?
    Ja, ich hatte Recht. Er will die kleine Katze einfach mit retten. Hach, ich mag den Kleinen immer mehr! Es ist fast schon herzzerreißend, wenn man liest, wie es den Jungen quält. Dann scheint jedoch die ganze Handlung ein 'Guten Verlauf' zu nehmen, ja, haha, bis man dann einen Satz weiterliest & feststellt das es überhaupt nicht der Fall ist. Menschenskind, was ist das nur für ein Tag? Also ich muss schon sagen, Jurijo ist heldenhaft - er würde sein Leben opfern, um Shela zu retten, omg. Er schmeißt sie mit dem letzten Quentchen Kraft auf die Insel und fällt selbst in die unendlich erscheinende Tiefe. Ich hätte fast erwartet, dass das Kapitel so endet - Gott sei dank war dem nicht so! Shela springt hinterher und versucht ihm zu helfen, dass es ihr nicht ganz gelinkt ist mir fast schon egal, der Wille - dass ist es. Sie scheint auch eine gute Seele zu haben. Und das gefällt mir- vielleicht wird aus den beiden auch noch ein Team? Sowas wie Freunde...? Die Idee würde mir gefallen, sehr sogar. Shela und der Kleine scheine komplett am Ende zu sein, als sie aufgeschlagen sind - was ja auch verständlich ist; wer will schon mehrere hundert Meter in die Tiefe fallen und dann unsanft aufschlagen? *seufzt*
    Ach du lieber Himmel. Weißer Fuchs? Klingt ja wirklich geil. Nein, im ernst. Die Vorstellung eines weißen Fuchses, der auf die Erde schwebt. Wow. Aber er ist nicht der nette Nachbar nebenan, nehme ich an. Er scheint erzürnt zu sein, von den Wesen - die die Welt zerstörten. Ok, schön und gut, aber dann soll er Shela und den Kleinen in Ruhe lassen! *Faust schwelg* Nein, also ich finde es mystisch, dass er anscheinend das Gesicht ist. Auf soetwas wäre meine bescheidene Wenigkeit nie gekommen. Junge, Junge. Shela hat sein 'Schauspiel' unterbrochen, weil sie ihren Gefühlen freien Lauf gelassen hat? Oh man. Schlimme Zeiten herrschen dort. Also. Mir fehlen grad die Worte. Was hat der Fuchs mit dem Kleinen gemacht? Ok, er hatte sich seine Erinnerungen angesehen - und Shela hatte sie auch mitbekomme; aber warum? Normalerweise geschieht soetwas ja nur zwischen zwei Personen. Ich finde es sagenhaft. Der Fuchs weckt mein Interesse. Ob er wieder kommt? Und sein letzer Satz - geheimnisvoll. Als würde er Gnade walten lassen. ...sah er wie sehr Jurijo vereletzt ist/war? Und wieso atmet der Kleine nicht mehr? Man. So spannend wie es angefangen hat, hört es auch wieder auf. Schreib bitte schnell das nächste Kapitel!
    [subtab='Fazit']


    Ja, viel kann ich dazu nicht sagen. Fehler sind mir keine aufgefallen. (Fallen mir eigentlich nie *pfeif*) Und an deiner Beschreibungskunst muss ich ja nicht viel erläutern. *lach*
    Ich kann nur sagen, dass mich dieses Kapitel erstaunt, erschreckt, geschockt, berührt und begeistert hat. Ich freue mich sehr auf das nächste Kapitel & ich hoffe es erscheint bald! Ich will nämlich wissen was es mit diesem Fuchs auf sich hat & was aus dem Kleinen wird! Es bleibt auf jeden Fall spannend. <3
    [tab='Hüter der Seelen']
    [subtab='Allgemein']


    Nun zu dir, liebe Lynn. <3
    Der Titel. Also ohne das ich jetzt irgendwas gelesen hab...ich mag das Kapitel. *lach* Hüter der Seelen - wenn man sich mal etwas länger darüber Gedanken macht...na da kann ich mir aber viiiel ausdenken. Ich mag es, wenn in irgendeiner Geschichte, irgendjemand Seelen hütet. Ich weiß nicht recht warum, aber ich liebe es. Vielleicht ist es ja der Wächter, der am Ende deines letzen Kapitels den Weg versperrt? Der ja nicht ei Freund zu sein scheint. ...die kursiv geschrieben Zeilen. Sie stammen von jemand ganz anderem, hab ich Recht? Sind es Gedanken? Ist es ein Traum? Egal was es ist, es ist mystisch und sagt mit im Moment überhaupt nichts. Aber ... irgendjemand hat eine Aufgabe, die nicht mehr seine zu sein scheint. Irgendjemand macht sich Sorgen über die Welt, irgendjemand...der das Böse aufhalten will. Man, Lynn, wer ist das *lach* ?! Es verspricht spannend zu sein, egal wo oder was er ist. Realyn braucht ihn...?
    Der Gnarf scheint sich ja seiner Macht bewusst zu sein und auch, dass er mächtiger als Realyn und Tikou ist. Irgendwie erscheint er mir jedoch sympatisch. Natürlich nicht 'gut' sympatisch sondern...eine Mischung aus 'Angst-Sympatisch' und 'Böse-Sympatisch'. Geht das überhaupt? Na ja, egal. Jedenfalls finde ich es sehr interessant, was er denkt bzw. was er zu der Dämonin sagt. Aus den Spiegeln der Welt entsprungen - haleluja. Deine Scheibweise gefällt mir. Man muss sich über sehr viele Sätze, die du verfasst, meine Liebe - Gedanken machen, sonst versteht man es nicht. Das sagt mir sehr zu. Eine so komplexe Story, wie diese, findet man selten. Der Wächter bezeichnet Raelyn zudem als lächerlich. ...hm. Ich glaube, er unterschätzt sie dann doch ein wenig. Ich glaube nicht, dass die Dämonin schwach ist, ganz im Gegenteil - sie ist stark, ist sich dessen nur noch nicht bewusst. Eine Frage beantworten? Eine Frage, die er jedem stellte, welche jedoch fast keiner beantworten konnte? Mystisch und genial. Ehrlich gesagt hätte ich erwartet, dass er einfach angreift...aber so. Ja, so, geht das natürlich auch. Nur er weiß, vor was er die Zone schützte... - aha? Interessant, scheint als wenn es Dinge/Wesen gab, die nichts gutes im Schilde führten, jedoch so oft vorkamen wie eine Nadel im Heuhaufen. Also wenn der liebe Gnarf das sogar schon als Hobby ansieht...dann scheint er da schon sehr, sehr lange zu sitzen. Ich frage mich, ob sei imenses Wissen, nicht der Schlüssel zum Sieg ist. Das Gespräch was nun folgt ist auch seh interessant; zum einen scheinen beide - Reay, sowohl Tikou, trozdem tapfer und mutig genug zu sein, dem Gnarf entgegen zu treten. Zum anderen, weiß man nun, warum er so verbitter, arrogant undkaltherzig rüberkommt - er macht das schon zu lange. Vielleicht hatte man ihn früher nicht gefragt, ob er wollte, er es jedoch als Ehre angesehen hatte? (Ich mach mir mehr Gedanken über die Vergangenheit als über die Gegenwart in der Story, lol.) Das Rätzel an sich ist ja schon ein Rätzel. Hammer. Ich finde, es gehört schon einiges dazu, sich sowas auszudenken, liebe Lynn. Hut ab. Die Dämonin gibt vor mutig zu sein. Würde das nicht jeder? Also ich würde, glaube ich, nicht Mut vortäuschen können ... Gut, da ich das Rätzel nun gelesen hab - wow. Ich kenne keine Antwort darauf und da Tikou dann diese Art Trance hat - mystisch! Gefällt, gefällt, gefällt!
    Tikou erinnert sich also an etwas... egal was es ist, es gefällt mir nicht und es ist schrecklich. Warum hat er denn die Erinnerungen verloren und warum fallen sie ihm gerade jetzt ein? Was hat es mit den Seelen auf sich, die die Seelentapire in den Nestern verlieren und versuchen einzufangen? Kommt daher der Name Seelentapir? Was geschieht dort mit seinen Freunden und Verwandten? Wieso, verdammt, kann er nicht helfen? Dieser Fremde...kann es sein, dass es er ist, der am Anfang die Worte äußert? Ist er es, der nun merkt, es liegt nicht mehr an ihm, die Welt zu retten, es aber damals noch dachte? Er ist erzürnt, ... was ist mit den Familienangehörigen geschehen von Tikou? Sind sie tot...? Tikou war ihr Anführer und konnte nichts machen ... es tut einem wirklich im Herzen weh. *seufzt* Warum hat er, dessen Name nicht bekannt ist (lol), Tikous Gedächtnis ausgelöscht? Weil er scheiterte? Weil er ...ja, warum?! So viele Fragen... ich hoffe die kannst du mir irgendwann beantworten.
    Nun, Tikou ist der Hüter der Seelen und anscheinend wichtiger als man erst denkt. Er kennt die Antwort auf die Frage..lies sich vermuten, aber warum er sie weiß...lässt einen erschaudern. Ich frage mich, ob er noch eine Chanze hat seine Familie zu retten. Ich hoffe es inständig! Es wäre nicht fair... (obwohl es zur Storylein passen würde). Realyn scheint selbst sehr überrascht zu sein. Nun, dass wäre ich auch, würde ich feststelle, dann mein bester Freund aufeinmal ein Hüter der Seelen ist und sich an etwas erinnert, was er hätte nie vergessen dürfen. Es verspricht sehr spannend zu bleiben. Ob es der gleiche Weg ist, den die beiden gehen werden? Ist es das gleiche Schicksal, was die beiden vereint hat? War es reiner Zufall, dass die beiden sich getroffen haben? ...ich denke nicht.
    Wunderbar! <3
    [subtab='Fazit']


    Wow. Noch ein so spektakuläres Kapitel. Menschenskinder. Mir gefällt die FF immer mehr. Die ganzen Ideen, die ihr da reingesteckt habt - sagenhaft. Wie alles nach und nach, zusammen zu passen scheint. Ich kann gar nicht sagen, wie unglaublich das ist. Nicht nur, dass du dir mal eben ein Rätzel ausgedacht hast, sondern auch wie du es rübergebracht hast - die Erinnerungen von Tikou, Realyn, die vollkommen verwirrt zu sein scheint. Einfach nur wow.
    Ich kann wirklich nur sagen, dass ich mich auf eure nächsten Kapitel freue, sehr sehr sehr freue. ! <3
    [/tabmenu]


    So, das war's von dem kleinen Raben. Ich hoffe euch gefällt mein kleiner Kommi!
    Bis zum nächsten Kapitel <3
    *hochhüpf, flatter, flatter*

  • Hallo,
    mehrfach empfolen wurde mir eure Fs, und meiner Meinung nach haben die Empfelungen nicht zugetroffen, ddiese Fs ist nich gut - sie ist einfach genial!
    Vorneweg: meine kommis ergeben nich immer soviel Sinn :D, da ich ohne Punkt und Komma, zwar mit Punkt und Komma schreibe, aber vom redeschwall her total zusammenhanglos manchmal - naja :D
    Die 2te Fs aus dem Board, die nich im Pokemonbereich chillt und die ich lese. Schon mal die Sache, dass ihr gemeinsam schreibt, gibt der Fs 'ne ganz andere Note, nicht nur, dass sie auch theoretisch schneller vorangeht, nein - die verschiedenen Perspektiven und Schreibstile (heißt des so?) beeindrucken. Am Anfang war Ernys (ich mach den Dreher bewusst!) Kapitelchen spannender, mitlerweile hamm sie etwa eine gleiche Spannung erreicht (man nennt das überspannung :D), aber Ernys Kaps sagen mir ein Hauch mehr zu, da sie - hmja ihr Stil mir nicht sehr viel, aber doch 'n bisschen mehr gefällt, was nich heißt, dass Noxa nciht genial ist, ist eben Ansichtssache :D
    Zum Inhalt: FANTASY! yeaaaaaaah! :D - ich mag Fantasy ja, also unzusammenhängend ma was von mir: diese Wasserstadt, Arien oda so, erinnert mich an Atlantis in Artemis Fowl, wer das kennt wird bestimmt ebenfalls eine Verbindung herstellen, da auch über der Stadt Atlantis diese Kuppel ist :D
    was für ein Daemonentyp (wtf, der Name?) dieses Hauptcharamädchen von Erny nur ist? Sry, eure Namen gehn nciht in meinen Kopf, Erny und Bert würde reichen (muhahaha) :D, ich weis, wenn Name da steht, wers ist, aber ausm Kopf? nö :D
    Dämonen sind ja bekannt, aber eure Metallwesen, was der männliche Hauptchara von Noxa ja darstellt, sind nich so verbreitet :D - sehr gute Ideen, die ihr habt. Ich will ja auch 'ne Pkmn-Ff schreiben, aber entweder mangelts an Ideen oder ich find Reisestorys total lw, da ich zwar die Gsk-Story nacherzählen kann, aber zB Eagles Pflicht und Ehre eine Ideenfielfalt enthält, wogegen ich aussehe wie das Pottrott, was versucht ohne Tr Deoxys(E) zu overspeeden (unmöglich) :D, selbst ein paralysiertes Deoxys ist noch schneller als max spd jolly pottrott :D - ich will mit diesem competitiven Vergleich nur sagen, dass ich von eurer Ideenvielfalt total begeistert bin - weiter so!
    Ihr seit mir nicht böse, wenn ich ein non-standard-kommentator bin - also den Fehler-Punkt weglasse, Tabmenüs nich raffe und fertig bin? :D
    So, hoffe dass mein Kommi sinn ergeben hat, zmd genug um nciht gelöscht zu werden^^ (wehe Eryn, da kann ich dich sogar richtig schreiben :D - nich löschen, sonnst traurig) - darf ich eine Pn- oder GB-Benachrichtigung, was ihr liber mögt, erhalten?
    Lg, Carter

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.

  • [tabmenu][tab='Vorwort']Schande über mich, dass ich vier Kapitel verpasst habe und jetzt leider Gottes nachlesen muss. :/ Es tut mir Leid, Noxa und Lynn, dass ich Gemeinsam einsam nicht mehr kommentiert habe. Irgendwie ging es mir in den letzten Monaten nicht gut; meine Aktivität ist zurückgegangen und hatte kaum Motivation überhaupt online zu kommen und so weiter.
    Jetzt fühle ich mich wesentlich besser (was man wohl an meinen bisherigen elf Kommentaren, mit diesem zwölf, sieht. xD). Ich hoffe, ihr freut euch über meine Worte, die ich wieder an euch richte. Gut, dass ich die vier Kapitel schon heute Morgen auf meinem iPod nachgelesen habe. xD" Erspart mir wesentlich mehr Zeit. ^__^


    [tab='Kapitel IX'][subtab='Lob/Kritik']Darf ich mich vorstellen? Oder warte, wer bin ich? - ein sehr interessanter Titel meiner Meinung nach. Wie Cheshire schon sagte, hat er etwas Lustiges an sich. Doch schwingt auch ein ernster Beiklang mit: Jurijo hat seine Erinnerungen verloren und kann sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnern. Schon etwas Tragisches, wenn man nicht weiß, wer man ist und warum man überhaupt existiert, vor allem was man in der Welt zu erfüllen hat.
    Was mir besonders immer wieder den Atem verschlägt, sind eure eigenen Zitate. Sie sind so wunderbar poetisch, wohl bedacht und entsprechen oft der Wahrheit.


    Hm, ich stell mir gerade vor wie Shela vor Jurijo sitzt und ihn angrinst. Ein sehr amüsanter Gedanke, wenn du mich fragst. Wirklich toll die Szene eingefangen. Und wie sie ihn dann immer als (Voll-)Trottel bezeichnet, ist echt genial. xD Ich mag das freche und vorlaute Wesen von Shela, passt zu einer Katze. Ich frage mich, ob sie Jurijo wirklich helfen möchte, mehr zu lernen von der Welt.
    Die Legende ist wirklich interessant. Jurijo scheint in ihr noch eine tragende Rolle zu spielen. Immerhin trägt er silbernes Blut in sich und hat jenes Licht auf irgendeine Art und Weise, die ihm nicht sonderlich klar zu sein scheint, heraufbeschworen. Gleichzeitig frage ich mich, welche Rolle Raelyn in dieser Handlung haben mag... Ich werde es irgendwann erfahren.


    Jedenfalls ist mein Mitleid, bezogen auf Jurijo, immer noch vorhanden. Er tut mir wirklich Leid, dass ihm so viele schlechte Ereignisse widerfahren sind, noch dazu seine körperlichen und geistigen Schmerzen. Ich frage mich, wann er mal endlich genügend Zeit findet, um sich zu kurieren. Irgendwann bringen die Verletzungen ihn noch um.


    Während des Gewitters bekommt man wirklich den Eindruck, als würde sich Shela um Jurijo wirklich Sorgen machen. Mir wird die Katze immer sympathischer. Ich mag sie wirklich total gern. <3


    [subtab='Fehler und Sonstiges']Tadellos. Auch wenn ich nicht sonderlich nach Fehlern Ausschau gehalten habe, bin ich nicht zufälligerweise über sie gestolpert. Vielleicht haben sie sich nur gut vor mir versteckt oder es sind wirklich keine Fehler vorhanden. Jedenfalls... Dein Schreibstil, Noxa, ist unglaublich. Mir haben unzählige Beschreibungen gefallen. Ich kann es immer wieder sagen, wie beeindruckt ich von dir - oder euch - bin. Ihr harmoniert sehr gut miteinander, wisst ihr das?


    [tab='Kapitel X'][subtab='Lob/Kritik']Träume... Sie haben etwas Beängstigendes an sich. Manchmal weiß man nach dem Erwachen nicht mehr, ob es die Realität oder ein Traum gewesen war. Dieses Gefühl habe ich oft und manchmal ertappe ich mich wirklich bei einem Déjà-vu-Erlebnis. Schon seltsam...


    An sich hat das Kapitel wenig Handlung, allerdings machen Raelyns Träume dies wieder wett. Ich kann Raelyn gut verstehen, dass sie sich fürchtet und nicht weiß, was sie tun soll. Die Scherben haben etwas Beängstigendes an sich, nicht nur die Schmerzen, sondern auch das Unbekannte, das Fremde, was vor ihr liegt. Vor allem aber warum die Gestalt um Hilfe fleht. Und was bedeutet das Licht? Dennoch... Die Gestalt kann nicht wirklich Jurijo sein, wie ich als erstes gedacht hatte. Jurijo hat silbernes Blut, aber die Erscheinung verliert dunkelrotes.
    Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie groß die Schmerzen sind, die Raelyn auf den Scherben gehend erdulden muss. Wenn sie schon am Fuß kleben bleiben, dann muss es ja schnell trocken, aber da immer neues Blut durch neue Wunden nachfließt, kann es eigentlich nicht trocken. Ob dann eine "Klebwirkung" eintritt? Hm... :/
    Du kamst zu spät, Spiegelkind. - Ein epischer Satz, habe gerade wirklich eine Gänsehaut bekommen. Krass. xD


    Tikou ist immer wieder total niedlich, besonders seine Spitznamen, die Raelyn ihm gibt. <3 Ich mag die unsichere und fast feige Art des Seelentapirs. Schade, dass Raelyn die Bindung zueinander so willentlich aufs Spiel setzt. Doch sie hat Recht: Tikou sollte ihr vertrauen. Schließlich würde Raelyn nichts tun, was ihren Gefährten in Gefahr bringen würde.
    Umso schlimmer finde ich aber, dass Raelyn sich ihm nicht anvertrauen möchte. Ich mein, sie sind Freunde. Warum sollte sie ihm etwas verschweigen? Sie mag wohl einen guten Grund dafür haben, dass sie Tikou nichts von ihren Träumen erzählen möchte. Vielleicht will sie ihn auch einfach schützen und keine Sorgen bereiten. Gut, ich kann es irgendwie verstehen, dass man anderen nichts von seinen Sorgen erzählt. Ich hab ja selbst lange über meine Probleme geschwiegen, weiß aber dementsprechend auch wie schwer solch ein Verschweigen auf der Seele lastet.


    Huh, ein Gnarf? Ein interessanter Name, erinnert mich an Gnom. xD Nach dem Aussehen zu urteilen, möchte man sich nicht mit dem Vieh anlegen. Seinen Schweif würde es wohl als Waffe einsetzen, aber umso wichtiger ist es, was die Kreatur von Raelyn und Tikou möchte. Interessant finde ich hier noch, wie verwirrt Tikou auf den Gnarf reagiert...


    [subtab='Fehler und Sonstiges']So, liebe Lynn, du hast ja deine Schwäche so treffend erkennt: Kommas. Ich hab ein paar Stellen gesehen, an denen Kommas Fehler, kann aber nur eine einzige wiederfinden leider.

    Zitat

    „Du musst mir vertrauen, Ku.[...]“


    Und sonst... Wie auch bei Noxa sind deine Beschreibungen toll. Ich liebe dein Schreibstil wirklich sehr. :) Einfach wow.


    [tab='Kapitel XI'][subtab='Lob/Kritik']Huh, das erste Kapitel des Doppelupdates. :) Mit diesem Kapitel fehlt mir nur noch eins und dann bin ich wieder auf'm neusten Stand. *tanz*


    Shela tut mir Leid; sie ist eine Sklavin ihres eigenes Instinktes und kann sich nicht gegen ihre Angst wehren. Ich hätte aber nicht erwartet, dass Jurijo es wagt, sie am Schwanz zu fassen. Ich habs einmal bei Gretchen getan und hatte ihre Krallen in der Hand. Daher finde ich ihre Gegenwehr nur eine natürliche Reaktion einer Katze. Ihre darauffolgende Bemerkung finde ich sehr passend. Shela ist so schön sarkastisch. <3


    Und aww, wie süss! Jurijo nimmt sie auf den Arm und schützt Shela. *im Dreieck hops* Die Umgebungsbeschreibung bei der Flucht ist wirklich detailliert geworden. Nicht überrascht war ich, dass die Flucht ein abruptes Ende nahm und Jurijo und Shela am Abgrund standen. Gut, dass Shela gerettet werden konnte, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie Jurijo vor dem Sturz bewahren will. Und dann... Sie bezwingt ihre Angst. Eine wahrliche Überwindung und eine große Charakterentwicklung. Find ich gut
    Nur etwas seltsam und auch etwas unlogisch ist, dass sich beide scheinbar bei dem Sturz aus höchster Höhe nichts getan haben. Eigentlich müssten Knochen brechen, eigentlich müssten beide tot sein.


    Wow, nette Idee: Ein Gewitterfuchs. XD Die Beschreibung ist dir gut gelungen. Ich hatte ihn direkt vor Augen und dieses Aussehen verleiht dem Fuchs eine gefährliche Ausstrahlung und auch die Art wie er spricht, gefällt mir. Nun... Durch den Fuchs erfährt man endlich etwas mehr über Jurijo, zwar nicht viel, aber eben so viel, dass man über ihn urteilen vermag. Sein Dasein wurde von Schmerz geprägt. Hat der Fuchs seinem Leben aus diesem Grund einem Ende bereitet? Wohl kaum. Dann würde Gemeinsam einsam ja sehr rasch enden. Dennoch... Shelas Sorge, die zwar knapp beschrieben wurde, ist so greifbar, so nah. Ich bete mit ihr, dass ihr neuer Freund noch am Leben ist.


    [subtab='Fehler']

    Zitat

    Doch Jurijo machte es klar, wie nah sie ihrem Ziel waren, vor diesem grausigen Sturm [zu] ? fliehen.

    Ist das eine Korrektur? Wenn ja, sie wurde nicht berichtigt. xD Und ein "zu" fehlt da in der Tat. xD


    [tab='Kapitel XII'][subtab='Lob/Kritik']Als erstes möchte ich anmerken, dass ich fast am Ende bin (Juhuuu!) und dass mir hier leider einige Fehler begegnet sind. Hoffentlich finde ich sie jetzt noch, aber findest du im nächsten Subtab dann. :)


    Die Antwort auf sein Rätsel will der Gnarf also haben? Erinnert mich an eine Sage, die wir in Latein mal übersetzen mussten, ich weiß nur nicht mehr, um was es ging. Jedenfalls... Schöne Idee.

    Zitat

    "Einst war es Silber, welches vom Himmel floss, nieder auf ihre Häupter goss. Sie bannte, von jenem Ort, der so verloren, denn nur durch ihn wurden neue Seelen geboren. Die Schuld, die man den Sechsen zwang, sie schließlich auch in die Knie rang, sodass auch sie bald waren fort und zurück blieb allein, dieser einsame Ort. Wovon spreche ich, ihr Zwei? Könnt ihr es lösen, so lasse ich euch vorbei.“

    Gänsehaut! Super toll geschrieben das Rätsel. <3
    Die Arroganz des Gnarfs geht mir allerdings auf den Keks. *knurr* Er glaubt so viel Macht zu besitzen, glaubt wohl noch, dass Raelyn und Tikou das Rätsel nicht zu lösen vermögen. Zudem glaubt er noch, dass er stärker ist als die beiden ist. Bah.


    Endlich erfährt man mehr über Tikou. Er war vorher so unscheinbar, wirkte schwach und spielte eher in meinen Augen eine Nebenrolle. Nun scheint er eine große Bedeutung zu bekommen. Doch dass er einst stark war, hätte man ihm nicht zugetraut, aber von seiner eigenen Kraft und Erinnerungen beraubt, empfinde ich als schreckliches Dasein, im Wissen, dass man seine Freunde nicht helfen konnte. Deswegen deute ich es mal so, dass er das einzige Seelentapir ist, das noch am Leben ist? Welch schreckliche Tatsache... Erinnert mich an The Last Unicorn. ;____;
    Wirklich toll, dass in diesem Kapitel Tikou so viel Aufmerksamkeit erhalten hat. ^__^ Als Hüter der Seelen ist der kleine Kerl wichtiger als man zuerst denkt. Vielleicht lässt sich sogar eine Möglichkeit finden, um seine Familienangehörigen zu retten.
    Vorallem gut, dass Raelyn über die Tatsache auch überrascht zu sein scheint - gefällt mir! (Leicht Facebook gestört, argh. x.x)


    Super Cliffhanger. Mich würde es nicht überraschen, wenn der Gnarf/Gnom/Wicht/whatever aus Enttäuschung angreift - oder einfach aus List. Freu mich aufs nächste Kapitel!


    [subtab='Fehler']

    Zitat

    Spitze katzenartige Ohren zierten ihr Gesicht,[...].

    "katzenartig" ist ein Adjektiv und daher klein. ^^

    Zitat

    „[...]“, spie die Dämonin plötzlich aus,[...]

    Du hast oft das Wort "spie" geschrieben, wenn Raelyn zu dem Gnarf gesprochen hat. Es verleiht dem Gesagtem etwas mehr Schärfe, aber irgendwann werden die Wortwiederholungen etwas auffallend, nicht unbedingt nervig, aber sie fallen halt negativ auf.

    Zitat

    „[...]“, sagte ihr kleines Gegenüber

    Irgendwie klingt "kleines Gegenüber" so holprig, deswegen hab ich es einfach mal weggestrichen, okay?

    Zitat

    „Was willst du damit sagen? Sprich nicht so undeutlich, wenn wir nur eine Antwort übrig haben, sollst du auch nur ein Rätsel preisgeben!“ erboste Tikou sich dann jedoch mutig.

    Komma fehlte hier nur. Allgemein solltest du bisschen mehr auf Kommas achten, hab wiederum ein paar fehlende Kommas gesehen, aber mir nicht gemerkt, wo sie waren. ^^"

    Zitat

    Mit ihren Gesten wirkte sie jedoch vorsichtig [und] bedacht, wollte sie dem Gnom doch keine Möglichkeit mehr geben, die beiden anzugreifen.

    Vergessene Korrektur. xD

    Zitat

    „[...]“, war dessen kühle Bemerkung, jene/die nicht nur den Tapir erstarren liess

    Wieder vergessene Korrektur. Anstatt die oder jene würde ich hier mal welche nehmen. ^^

    Zitat

    „Du bist ein Jungdämon, [...]“,[...].

    Ein "g" fehlt.

    Zitat

    „[...] Euch wart die Lebenslange Aufgabe gegeben, [...]!“

    Klein geschrieben. :)


    [tab='Nachwort']Endlich bin ich fertig und bin wieder auf dem neusten Stand! *freu* Und wisst ihr, dass ich immer, wenn ich Gemeinsam einsam lese, selbst das Bedürfnis verspüre, etwas zu schreiben, was nichts mit Pokémon zutun hat? Ich hätte zwar eine Idee, aber ich fürchte mich davor, die Geschichte niederzuschreiben, vor allem weil sie seit sieben Jahren in meinem Kopf herangereift ist. D: Ich glaub, ich könnte meine Gedankenbilder gar nicht in Worte fassen...
    Nun gut, Schluss mit dm Geschwafel. Ich hoffe, ihr freut euch über meinen Kommentar. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Das Doppelupdate ist euch super gelungen. :)
    Bis zum nächsten Kapitel! ♥[/tabmenu]
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  • Auch Schande über mein Haupt, nicht nur über Akis! ^^"


    [tabmenu][tab=IX - Darf ich mich vorstellen? Oder, warte, wer bin ich? ]
    Ich finde es komisch, dass er in einer solchen Situation an Essen denkt. Ich meine, ich denk ja auch oft an Essen. Aber in einer solchen Situation ist ordentlich Adrenalin im Körper, ich denke, da spürt man den Hunger einfach nicht. Jedenfalls wirkt das einfach fehl am Platz. ^^"
    Was ich allerdings gut finde ist, dass sich Jurijo wehrt und kämpft, nicht einfach passiv daliegt und auf seinen Tod wartet. Da ist schon eine deutliche Charakterentwicklung zu sehen, das find ich gut <3


    Dann alle Begebenheiten von Shela zu erfahren, das ist interessant. Und sie ist nicht gerade nett zu Jurijo, was aus ihrer Sicht und für ihre Verhältnisse ja irgendwo verständlich ist, aber irgendwie ist sie ja doch sympathisch. Klar, in ihren Augen ist er schwach. Demnach, was man hier erfährt, ist der Titel auch nicht mehr verwunderlich. Ohje, der arme Jurijo. Aber das kenn ich, tat ich meinen Charas auch schon öfters an. Die Armen. ^^"
    Verfechterin des Friedens also, so? Und sie scheint auch viel mehr zu wissen, als er selbst, was aber kein Kunstwerk zu sein scheint. Warum ist er eine Plage für's Dorf? Und was hat es mit dieser Legende auf sich? So viele Fragen, Fragen über Fragen. <3


    Das anschließende Gewitter ist sehr gut beschrieben, mitreißend und der letzte Satz macht wirklich Lust auf mehr. <3


    [tab=X- Am Ende des Tages]
    Sehr harmonisch, der Anfang.^^
    Ach, weißt du, ich bin endlich draufgekommen, an wen oder besser gesagt was, mich dieser Seelentapir erinnert. Schon vom Namen her. Tada, an Tapirmon! XD Irgendwie hab ich mich schon gefragt, warum mir sowas wohl bekannt vorkommen mag lol ^^


    Ich würde aber auch sehr gerne wissen, was dieser eigenartige Traum(?) zu bedeuten hat. Und auch gleich nach dem kurzen Dialog mit Tikou: Ich frag mich schon, wer das sein mag oder hab ich etwas nicht mitbekommen? ^^" Zusammen mit all den anderen, seltsamen Träumen, hab ich sogar die komische Ahnung, dass es vielleicht etwas mit Jurijo zu tun haben könnte, da sie sicher mal aufeinander treffen werden, daher ... aber ich hab keine Ahnung. Jedenfalls verständlich, dass die Träume verstörend sind. Scherben können ja für etwas stehen, das entweder bereits zerbrochen ist, nicht zerbrechen darf oder noch zerbrechen wird.
    Aber in Verbindung mit den Scherben versteh ich Noxas Zitat sehr gut. ^^


    Tikou ist aber auch eine treue Seele, wenn ich nur daran hier denke:

    Zitat

    „Du erwartest, dass ich dir bedingungslos folge, wissend, dass wir in unser Unglück rennen?“, rief der Tapir, auf einmal in wütender Stimmung. In Raelyns Augen erkannte Tikou so wenig Angst und soviel mehr Wissen, dass er um das Band, dass sie zusammenhielt, zu fürchten begann.
    „…natürlich erwartest du das“, fügte er ergeben hinzu.


    Und er folgt ihr natürlich.
    Aber da fragt man sich natürlich auch, was sie vorhat.


    Gnarf, cooler Name. XD Mal sehen, was aus dem noch wird. ^^


    [tab=XI - Das Gesicht des Sturms]Shela und Jurijo, ein seltsames und lustiges Team. :D
    Schön, dass der Anfang aus Shelas Sicht kommt.
    Und wie süß, er versucht sie zu retten. Daraus kann wirklich noch so etwas wie Freundschaft werden.


    Hier kommt wieder Jurijos lieber, aufopferungsvoller Charakter zum Vorschein, hach, ich liebe den Jungen. Er fällt und an wen denkt er zuerst? Wohl nicht an sich, sonden an Shela. Wenn das Kapitel so geendet wäre, ogott. Dann hätte ich mir die ganze Zeit über Sorgen um ihn gemacht. Aber Shela rettet ihn schließlich, ihre Angst ist auch unwichtig, und hat auch schlechtes Gewissen. Das macht sie noch sympathischer.


    Ein Gewitterfuchs! *___*" Er ist das Gesicht des Sturms sicherlich. Also schöner Kapitelname. Sein Auftritt ist so episch, sein Aussehen und seine Art und Weise, wie er spricht und wie er sich gibt. Das verleiht ihm halt eine gewisse Ehrfurcht, die man vor ihm hat, auch wenn er nur auf Papier ... äh Pixel (XD) steht. Ich versteh zwar die Ereignisse noch nicht, aber ich denke, das beabsichtigt ihr auch.


    [tab=XII - Hüter der Seelen]
    Hüter der Seelen, das ist also der Name eures neuen Kapis.
    Der Gnarf ... ich würd ihn nicht unbedingt als "böse" bezeichnen, sondern als bitter und streng. Er muss hart sein, er hat ja etwas zu beschützen und seine Aufgabe zu erfüllen. Daher ist er mir auf diese Art und Weise sympathisch. Er tut seinen Job.
    Ich denke, das lässt ihn bitter werden. Aber Raelyn kann sich zum Glück auch gut verteidigen *g*


    Ihr kleiner Freund, der Seelentapir, ist auf einmal des Rätsels Lösung. Sehr interessant. Vor allem, weil der Kleine mir immer etwas unscheinbar wirkte und auf einmal bezeichnet ihn der Gnarf als Hüter der Seelen. Daher auch der Name *g*
    Ich liebe diese Wendungen bei euch, immer was Spannendes. ^^
    Und man erfährt auch mehr von Tikou, das ist ja auch sehr viel wert. <3 Deine Beschreibung zB. des Kristallwaldes ist so schön, alleine der Name, aww!


    [tab=Nachwort oder wie man das sonstige blabla so nennt]
    Kennt ihr das Buch Spiegelzwillinge zufällig? Auf eine seltsame Art und Weise, mit all den mytischen Wesen, der wirklich komplexen Story und den beiden Handlungssträngen, die irgendwann zueinander finden. Jedenfalls seid ihr noch besser. ^^
    [/tabmenu]


    Chari <3