Zitat
Ich frage mich jetzt ehrlich, was so schwer am Gymnasium sein soll, dass
man es gar nicht schafft. Dann setzt man sich eben einen Nachmittag
mehr auf seine vier Buchstaben hin und geht einmal weniger Party machen,
als der Real- oder Hauptschüler. Man weiß ja (hoffentlich) auch, wofür
man lernt.
Meine Güte, hau doch nicht immer mit deinen dummen Vorurteilen rum, das tut ja richtig weh.
Erstmal solltest du mal bedenken, dass jeder Schüler mehr oder minder intelligent ist. Dadurch lernt der eine Schüler schneller theoretische Sachen auswendig als ein anderer Schüler. Demnach ist es für viele Schüler nicht so leicht einfach mal Abitur zu machen, weil sowas mal nicht schnell an einem Nachmittag erledigt ist, sondern eben etwas länger dauert um die Sachen in den Kopf reinzubekommen, manchmal schafft man es gar net.
Und ich finde es fragwürdig auf Teufel komm raus Abitur machen zu müssen, weil intelligenz nunmal auch Sache der Gene ist, genauso wie besondere Begabungen etc.. Manche kriegen kein Mathe auf die Reihe, obwohl sie es wollen, Nachhilfe nehmen und pauken wie die blöden. Dafür sind diese aber meist besonders begabt in Sprachen. So einfach, dass es mit lernen erledigt ist, ist es meistens nicht. Zumal man auch mal diverse Studien nicht vergessen sollte, die belegen, dass bei der Empfehlung für den weiteren Schulverlauf auch gerne mal der soziale Stand berücksichtig wird.
Zumal ich mich frage, was Partymachen mit dem Schulabschluss zu tun hat?
Die meisten Jugendlichen gehen nur am WE feiern und das tun auch
Gymnasiasten im übertriebenen Maße. Und das Partywütigste Volk sollen ja Studenten sein und die haben ja alle Abitur. :x
Man hat ja auch ohne Abi genug Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sie sind nur eingeschränkter, aber als Lagerist, Koch, Bäckereifachverkäuferin, Tischler, Maurer brauchst es eben kein Abitur und meist neigen Ausbildungsbetriebe dazu auch Schüler mit Hauptschulabschluss zu nehmen, eben weil gewisse Berufe nunmal auch Handwerkliches Geschick voraussetzen, was man komischer Weise nicht aus einem Buch lernen kann. ;)
Zumal man diese einfachen Berufe immer brauchen wird, oder bringst du deinen Müll notfalls selber zu Müllverbrennungsanlage und schneidest dir selbst die Haare. Deshalb sollte nicht jeder Abitur haben.
ZitatAlles anzeigenJoa, sehe ich eigentlich auch so. Dummerweise werden aber bei vielen
Ausbildungsberufen, die eigentlich kein Abi voraussetzen natürlich
Abiturienten bevorzugt (was auch irgendwie logisch ist) und so hat man
kaum eine Wahl länger zur Schule zu gehen, als man eigentlich muss/will.
Einen guten bis sehr guten Realschulabschluss würde ich einem miesen
Abi (sehr lustig, wenn man sogar nochmal widerholen musste) jedenfalls
vorziehen, wenn ich Lehrlinge suchen würde. Natürlich würde es auch auf
weitere Punkte ankommen, aber egal, ich bin ja niemand, der Lehrlinge
auswählt.
Ein wesentlicher Punkt bei der Lehrlingsauswahl ist auch gerne mal das Alter. Da wir nunmal nicht in einer friede-freude-Eierkuchen-Welt leben, sondern im Kapitalismus, sind Lehrlinge auch billige Arbeitskräfte. Und Abiturienten sind nunmal immer 18 oder Älter und unterliegen auch nicht mehr dem Jugendarbeitsschutzgesetz. Sprich, der Azubi mit Abi darf auch mal länger als 40 Stunden die Woche arbeiten. Ein Azubi unter 18 darf 8h maximal 8,5 h am Tag arbeiten. Und wenn ein Lehrling mal Überstunden machen muss, dann muss das wieder ausgeglichen werden.