US-Präsidentschaftswahl 2012

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  • US-Präsidentschaftswahl 2012


    Edit nach der Wahl - Ergebnisse


    Da am 6. November dieses Jahres in den Vereinigten Staaten von Amerika der vermeintlich mächtigste Mensch der Erde gewählt wird und der republikanische Spitzenkandidat Mitt Romney heute beim Parteitag der Republikaner in Florida offiziell nominiert worden wäre, wenn nicht der Tropensturm "Isaac" dafür gesorgt hätte, dass der Parteitag auf morgen verschoben wird, erstelle ich mal das Thema dazu und hoffe, dass es hier auch ein paar Leute interessiert.


    Bevor ich aber zum eigentlichen Thema, nämlich der diesjährigen Wahl, komme, will ich kurz noch allgemeine Informationen zum Amt des US-Präsidenten geben:


    Die USA haben ein präsidiales Regierungssystem. Das heißt, dass der Präsident eine herausragende Stellung im Politischen System innehat. Er ist sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Das heißt, dass er die gesamte Exekutive in den USA verkörpert.
    Er ernennt sämtliche Minister und hochrangige Bundesbeamte, sowie die Richter im Obersten Gerichtshof. Diese im Übrigen auf Lebenszeit, was zur Folge hat, dass ein frisch gewählter Präsident stets dafür sorgt, dass politisch Gleichgesinnte im Supreme Court, also im Obersten Gerichtshof der USA tätig sind. Des Weiteren kann der Präsident seine Minister und auch den Vizepräsidenten jederzeit entlassen.
    Außerdem kann er jedes vom Kongress verabschiedete Gesetz, mit dem er nicht einverstanden ist, durch ein Veto verhindern. In dem Fall müssten sowohl der Senat als auch das Repräsentantenhaus das Veto mittels 2/3-Mehrheit zurückweisen, um das Gesetz durchbringen zu können.
    Als Oberbefehlshaber der Streitkräfte kann der Präsident seinen Truppen persönlich Befehle erteilen, auch wenn er nicht dazu befugt ist, einem anderen Staat den Krieg zu erklären.


    Der Präsident wird für vier Jahre gewählt und kann nach einer Amtzeit noch ein weiteres Mal für das Amt kandidieren. Er wird allerdings nicht direkt gewählt, sondern durch ein Wahlmännergremium, das von den Bürgern der einzelnen Bundesstaaten und Washington DC gewählt wird. Dabei hat jeder Bundesstaat verschieden viele Wahlmänner, je nach Einwohnerzahl. Um Präsident werden zu können braucht ein Kandidat mindestens 270 Wahlmännerstimmen. Die meisten Bundesstaaten sind entweder sehr demokratisch oder sehr republikanisch geprägt, allerdings gibt auch noch die sogenannten "Swing States", in denen die Wähler und Wählerinnen mal für die Demokraten, mal für die Grand Old Party stimmen. Klar, dass sich die Bewerber für das Amt besonders für diese Staaten interessieren und ihre Auftritte auch dementsprechend in diesen Bundesstaaten stattfinden.
    Der Staat mit den meisten Wahlmännern ist übrigens Kalifornien (55), welches sich fest in demokratischer Hand befindet.


    Seit dem 20. Januar 2009 ist Barack Obama der Präsident der Vereinigten Staaten. Er tritt dieses Jahr erneut zur Wahl an, sein größter Konkurrent und mittlerweile sicherer Thronanwärter in den Reihen der Republikaner ist der Multimillionär Mitt Romney.


    Der diesjährige Wahlkampf ist ganz besonders schmutzig. Immer wieder wettern Demokraten und Republikaner gegen Vertreter der anderen Partei, ganz besonders gegen Obama und Romney, und verbreiten dabei auch dreiste Lügen. Dass die Republikaniche Partei immer mehr nach rechts wandert, verschärft den Wahlkampf nur noch. Das grundsätzliche Haupttehma Wirtschaft, in dem laut Umfragen Romney mehr Kompetenz zugesprochen wird, wird von den Demokraten erfolgreich durch gesellschaftspolitische Themen wie Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehen und Verhütung verdrängt, um von der hohen Arbeitslosenrate abzulenken. Vor allem aber auch, da in sozialen Angelegenheiten und auch der Außenpolitik, für die meisten US-Bürger Obama mehr Kometenz aufweist.
    Zudem halten die meisten Bürger den charisamtischen Obama auch für wesentlich sympathischer als den steifen Romney. Auch das ist ein wichtiger Faktor in der Frage, wer demnächst im Weißen Haus wohnen darf.


    Um Rechtsaußenwähler zu begeistern hat sich Romney für Paul Ryan, einen als sehr radikal geltenden Abgeordneten, als seinen Vizepräsidentschaftskandidaten entschieden. Der wäre beispielsweise für Steuersenkungen für Reiche, für höhere Militärausgaben, für weniger Sozialleistungen und strikt gegen Abtreibung, selbst im Falle einer Vergewaltigung.
    Die unentschlossenen Wechselwähler dürfte ein solches Programm eher abschrecken. Von den Rechtskonservativen wird Ryan dafür gelobt.
    Generell dürfte diese Wahl äußerst knapp werden, da die meisten Bürger zwar einerseits mit Obamas Regierungsstil unzufrieden sind und ihm teilweise auch ankreiden, dass er diverse Versprechen wie die Schließung Guantanamos nicht halten konnte, andererseits aber auch die Republikaner kritisiert werden, weil sie seit sie wieder die Mehrheit im Kongress haben praktisch alles tun, um Obama am ordentlichen Regieren zu hindern.
    So einfach wie vor 4 Jahren wird es für Barack jedenfalls nicht werden.


    Jetzt habe ich aber langsam genug dazu geschrieben, daher seid jetzt erstmal ihr dran. ;)


    Glaubt ihr, dass Obama im Amt bestätigt wird oder denkt ihr, dass Romney ins Weiße Haus einziehen wird? Wieso?
    Zu wem würdet ihr eher tendieren? Beziehungsweise, wer von den beiden würde den Job des Präsidenten eurer Meinung nach wohl besser hinbekommen?
    Hat Obama seinen Job eurer Meinung nach gut gemacht? Wieso oder wieso nicht?
    Wie denkt ihr über das amerikanische Mehrheitswahlrecht?
    Ist euch das Amt des Präsidenten zu mächtig oder würdet ihr es eher befürworten, wenn dem Staatsoberhaupt auch in eurem Heimatland eine größere Bedeutung zukommen würde?
    Haltet ihr die gigantischen Spendengelder, die immer wieder in den Wahlkampf gesteckt werden für übertrieben? Inwiefern könnte die Finazierung des Wahlkampfs Auswirkungen auf die Wahl haben?
    Wie denkt ihr über diesen recht schmutzigen Wahlkampf?


    Natürlich könnt ihr auch allgemeines zur Wahl schreiben. Die Fragen sollen nur eine Art Orientierungshilfe sein.

  • Da am 6. November dieses Jahres in den Vereinigten Staaten von Amerika der vermeintlich mächtigste Mensch der Erde gewählt wird und der republikanische Spitzenkandidat Mitt Romney heute beim Parteitag der Republikaner in Florida offiziell nominiert worden wäre, wenn nicht der Tropensturm "Isaac" dafür gesorgt hätte, dass der Parteitag auf morgen verschoben wird, erstelle ich mal das Thema dazu und hoffe, dass es hier auch ein paar Leute interessiert.

    Mich interessiert es! *winke winke*

    Er ernennt sämtliche Minister und hochrangige Bundesbeamte, sowie die Richter im Obersten Gerichtshof. Diese im Übrigen auf Lebenszeit, was zur Folge hat, dass ein frisch gewählter Präsident stets dafür sorgt, dass politisch Gleichgesinnte im Supreme Court, also im Obersten Gerichtshof der USA tätig sind.

    Du hast vergessen, dass der Congress eine Möglichkeit besitzt, den vorgeschlagenen Kandidaten (in sehr sehr seltenen Fällen, zugegeben) abzulehnen. Inzwischen müssen die Kandidaten für den Supreme Court sich ja vorab durch rigorose Interviews kämpfen.

    Seit dem 20. Januar 2009 ist Barack Obama der Präsident der Vereinigten Staaten. Er tritt dieses Jahr erneut zur Wahl an, sein größter Konkurrent und mittlerweile sicherer Thronanwärter ist der Multimillionär Mitt Romney.

    Warte mal, was meinst du mit "sicherer Thronanwärter"? Für mich hat er den Thron erst dann "sicher", wenn er offiziel Präsident geworden ist (was eh nicht stattfinden wird, jedenfalls bezwifle ich das).

    Das grundsätzliche Haupttehma Wirtschaft, in dem laut Umfragen Romney mehr Kompetenz zugesprochen wird, wird von den Demokraten erfolgreich durch gesellschaftspolitische Themen wie Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehen und Verhütung verdrängt, um von der hohen Arbeitslosenrate abzulenken. Vor allem aber auch, da in sozialen Angelegenheiten und auch der Außenpolitik, für die meisten US-Bürger Obama mehr Kometenz aufweist.
    Zudem halten die meisten Bürger den charisamtischen Obama auch für wesentlich sympathischer als den steifen Romney. Auch das ist ein wichtiger Faktor in der Frage, wer demnächst im Weißen Haus wohnen darf.

    Okay, du hast recht damit, dass die Demokraten mit dem Gerede über Abtreibung etc. ein wenig von der Wirtschaftslage ablenken wollen, aber andererseits muss ich ehrlich sagen: Ich denke nicht, dass, wenn vor vier Jahren anstelle von Obama irgendein Republikaner gewählt worden wäre, dieser es fertig gebracht hätte, die Wirtschaft tiptop anzukurbeln. Das waren halt schwere Jahre, ich finde, dahingehend hat Obama sich ganz gut geschlagen.
    Außerdem MUSS man die Fragen um Homo-Ehen und Abtreibung ja wohl irgendwann mal klären. Ich hab langsam genug davon, dass Schwulenehen nur in manchen Staaten erlaubt sind, und dann auf einmal sogar dort wieder abgeschafft werden könnten! Ich will, dass sich was verändert, und auch wenn er erst ziemlich spät damit rausrückt und ich mir nicht mal zu 100% sicher bin, ob Obama Homo-Ehen persönlich unterstützt (da hat ja seine Religion ein Problem mit :P ), ist es mir egal was er darüber denkt, solange er sich für Gleichberechtigung einsetzt. Ich messe Menschen an ihren Taten, und wenigstens macht er ein Bisschen was in die (in meinen Augen) richtige Richtung.


    Ganz zu schweigen davon, dass ich mir nicht sicher bin, wie man Romney für wirtschaftlich kompetenter halten kann. Wie genau stand es diesbezüglich eigentlich in den Umfragen für Romney? 60-40? Oder gar 70-30? Ich habe im Web einige Sachen über den Mann gelesen, und mir erscheint es so, als wären für ihn nur die reichen Leute wirklich wichtig. Die Art wie der sich manchmal über ärmere Leute geäußert hat ist ja echt freaky teilweise. Ich denke, viel besser als Obamas Pläne wäre seine Wirtschaftspolitik auch nicht, jedenfalls nicht für das amerikanische Volk allgemein. ^^"

    Um Rechtsaußenwähler zu begeistern hat sich Romney für Paul Ryan, einen als sehr radikal geltenden Abgeordneten, als seinen Vizepräsidentschaftskandidaten entschieden. Der wäre beispielsweise für Steuersenkungen für Reiche, für höhere Militärausgaben, für weniger Sozialleistungen und strikt gegen Abtreibung, selbst im Falle einer Vergewaltigung.
    Die unentschlossenen Wechselwähler dürfte ein solches Programm eher abschrecken. Von den Rechtskonservativen wird Ryan dafür gelobt.
    Generell dürfte diese Wahl äußerst knapp werden, da die meisten Bürger zwar einerseits mit Obamas Regierungsstil unzufrieden sind und ihm teilweise auch ankreiden, dass er diverse Versprechen wie die Schließung Guantanamos nicht halten konnte, andererseits aber auch die Republikaner kritisiert werden, weil sie seit sie wieder die Mehrheit im Kongress haben praktisch alles tun, um Obama am ordentlichen Regieren zu hindern.
    So einfach wie vor 4 Jahren wird es für Barack jedenfalls nicht werden.

    Das wird ja immer besser hier. ^^" Republikaner sind auch nur Menschen. Verdammt, Eral Warren war auch Republikaner, und den schätze ich sehr. Wieso muss Romney dann ausgerechnet einen Fanatiker (jedenfalls klingt deine Beschreibung für mich so)vorschlagen? Ich würde gern wissen, was manchmal im Kopf von dem Mann vor sich geht.


    Zur Sache mit den nicht eingehaltenen Versprechen: Ja, Obama hat mehr versprochen als er halten konnte, aber davon abgesehen, dass große Veränderungen eben nicht von heute auf Morgen kommen, und, dass die Republikaner meiner Meinung nach wirklich absolut alles in ihrer Macht stehende getan haben um ihm seine Arbeit zu erschweren (die sollten nicht auf das Wohl ihrer Partei, sondern auf das der USA schauen!), finde ich, dass Obama sich immerhin in die richtige Richtung bewegt. Was ist mit Obamacare? Jemand musste mal anfangen, dort so was einzuführen, und von Romney würde ich das bestimmt nicht erwarten.

  • Warte mal, was meinst du mit "sicherer Thronanwärter"?


    Pardon, ich meinte natürlich sicherer Gegner Obamas.


    Ich denke nicht, dass, wenn vor vier Jahren anstelle von Obama irgendein Republikaner gewählt worden wäre, dieser es fertig gebracht hätte, die Wirtschaft tiptop anzukurbeln. Das waren halt schwere Jahre, ich finde, dahingehend hat Obama sich ganz gut geschlagen.


    Da hast du Recht. Ich halte Romney für alles andere als geeignet, ein solches Amt auszuüben. (Aber ich wollte den Startpost eben möglichst neutral gestalten. :P )
    Obama hat die miserable Wirtschaft von Bush geerbt bekommen, dessen Kriege die USA finanziell ruiniert haben. Allerdings sehen das viele nicht ein oder wollen es nicht einsehen. Viele sehen nur die hohe Arbeitslosenquote und denken sich, dass es so nicht weitergehen kann. Sicher hat Obama einiges falsch gemacht, aber man kann ihn nicht für die Fehler seines Vorgängers verantwortlich machen.


    Ich hab langsam genug davon, dass Schwulenehen nur in manchen Staaten erlaubt sind, und dann auf einmal sogar dort wieder abgeschafft werden könnten!


    Das kannst du leider vergessen. Die USA sind extrem föderalistisch. Selbst der Präsident hätte niemals die Macht einen Bundesstaat wie Texas derart zu liberalisieren. Sowas könnten nur die einzelnen Kongresse und Gouverneure bewerkstelligen und in republikanischen Bundesstaaten werden eben die Republikaner gewählt. Jemand, der da für die Rechte der Schwulen kämpft, hat in solchen Staaten keine Chance.


    Es gibt nunmal riesengroße Unterschiede zwischen dem Mittleren Westen und der Ostküste. Und daran wird sich auch in nächster Zeit so schnell nichts ändern.

    Wie genau stand es diesbezüglich eigentlich in den Umfragen für Romney? 60-40? Oder gar 70-30?


    Eher 55 zu 45.


    Was ist mit Obamacare? Jemand musste mal anfangen, dort so was einzuführen, und von Romney würde ich das bestimmt nicht erwarten.


    Ironischerweise wollte Romney, als er noch Gouverneur von Massachusets war, ebenfalls eine deratige Gesundheitsreform. Als Gegenspieler Obamas muss er natürlich, wie auch seine Parteikollegen, auf dessen Gesundheitsreform einhacken, auch wenn er eine solche Reform vermutlich befürwortet. Das lässt ihn als ziemlichen Wendehals dastehen.

  • Da hast du Recht. Ich halte Romney für alles andere als geeignet, ein solches Amt auszuüben. (Aber ich wollte den Startpost eben möglichst neutral gestalten. )
    Obama hat die miserable Wirtschaft von Bush geerbt bekommen, dessen Kriege die USA finanziell ruiniert haben. Allerdings sehen das viele nicht ein oder wollen es nicht einsehen. Viele sehen nur die hohe Arbeitslosenquote und denken sich, dass es so nicht weitergehen kann. Sicher hat Obama einiges falsch gemacht, aber man kann ihn nicht für die Fehler seines Vorgängers verantwortlich machen.

    Uwah, ich hoffe, es ist nicht so rübergekommen, als ob ich dich für einen Republikaner gehalten hätte. So war das nicht gemeint. Ich bin nur selber halt total für die Demokraten, weshalb ich bei dem Thema (vielleicht ein wenig ZU) emotional reagiert habe. ^^" Es gibt einfach bestimmte Themen die mir wichtig sind, und bei denen sich dann meine kratzbürstige Seite offenbart. Aber ich wollte dir ehrlich nie was unterstellen, Alki-kun :kiss: !

    Das kannst du leider vergessen. Die USA sind extrem föderalistisch. Selbst der Präsident hätte niemals die Macht einen Bundesstaat wie Texas derart zu liberalisieren. Sowas könnten nur die einzelnen Kongresse und Gouverneure bewerkstelligen und in republikanischen Bundesstaaten werden eben die Republikaner gewählt. Jemand, der da für die Rechte der Schwulen kämpft, hat in solchen Staaten keine Chance.

    Hahaha, ich werde es aber nicht "vergessen" :P !
    Außerdem finde ich, dass du hier ein wenig zu sehr vereinfachst: Wir haben uns im Englisch-Kurs eine Reprtage angesehen, in der ausgebildete Akteure in zwei öffentlichen Lokalen (eines im tiefsten Texas und eines in NY) Diskriminierung gegenüber Homo-Pärchen gespielt haben, um dann die Reaktionen der Anwesenden (die nicht wussten, dass das gestellt war) vergleichen zu können.
    Wie es abgelaufen ist: Sowohl das Pärchen (zwei Frauen mit zwei Kindern) als auch die bedienende Kellnerin waren also Schauspieler, und die "Kellnerin" hat das Pärchen angesprochen und so getan, als ob sie sie nur für Freundinnen halten würde, aber als sie ihr erklärt haben, dass sie zusammen sind, hat sie angefangen schwulenfeindliches Zeug zu labern und sich schließlich geweigert die Familie zu bedienen.
    Die Reaktionen: In der texanischen Kleinstadt, ist ein erstaunlich großer Teil der anderen Gäste der Kellnerin fast an die Gurgel gegangen, haben die Frau sogar angeschrien (die arme Schauspielerin ^^"), dass sie so ein Verhalten in ihrer Stadt nicht dulden, und sich auch noch haufenweise bei ihrem Vorgesetzten beschwert. Allerdings gab es auch so einen alten Greis, der sie heimlich gelobt und ihr ein wenig Trinkgeld zugesteckt hat (nicht, dass das der Kamera entgangen wäre).


    In New York hingegen hat niemand auf die Kellnerin reagiert oder ist sonst irgendwie eingeschritten, auch wenn wenigstens eine tapfere Seele sich ein Herz gefasst und sich beim Leiter des Lokals beschwert hat.


    Worauf ich damit hinaus will: Nur weil irgendwelche Staaten hauptsächlich aus konservativen Wählern bestehen, bedeutet das nicht, dass gar keine Veränderung möglich ist, und mit Verlaub, "Vergessen" werde ich die Werte für die ich einstehe, bestimmt nicht :P ! Ja, du hast Recht, dass es sehr lange dauern könnte, aber unmöglich ist es nicht. Sieh es mal so: Republikaner sind auch nur Menschen, und viele treten denen nur bei, weil sie bestimmte Teile ihres Programms (wie zum Beispiel die Unterstützung des Waffenrechts) wichtig finden, denen die Demokraten eben negativ gegenüber stehen. Nicht alle konservativen Leute sind schwulenfeindliche Öl-Millionäre. Nicht, dass du so was behauptet hättest, ich will dir (erneut) nichts unterstellen, aber ich hatte eben echt schon mit Leuten zu tun, die gerne so getan haben als ob absolut alle Republikaner (und ihre Wähler) das pure Böse wären. ^^"

    Es gibt nunmal riesengroße Unterschiede zwischen dem Mittleren Westen und der Ostküste. Und daran wird sich auch in nächster Zeit so schnell nichts ändern.

    Der Satz gefällt mir schon besser, und ist auch realistisch. Veränderungen haben sich noch nie schnell ergeben, so was braucht immer Zeit. Würde Obama mehr Zeit bekommen (und die Reps sich ein klein wenig mit dem Boykottieren zurückhalten), würde er es garantiert schaffen, die Veränderungen die er versprochen hat auch herbeizuführen.

    Eher 55 zu 45.

    Ach so! Puh, damit kann ich leben. ^^
    Ich dachte echt, dass es irgendein klarer Vorteil für Romney gewesen wäre, 10%, das geht ja noch.

    Ironischerweise wollte Romney, als er noch Gouverneur von Massachusets war, ebenfalls eine deratige Gesundheitsreform. Als Gegenspieler Obamas muss er natürlich, wie auch seine Parteikollegen, auf dessen Gesundheitsreform einhacken, auch wenn er eine solche Reform vermutlich befürwortet. Das lässt ihn als ziemlichen Wendehals dastehen.

    Wow. Das wusste ich bisher nicht. Ich muss zugeben, dass ich jetzt einerseits positiv überrascht bin von Romney (auch wenn ich Obama trotzdem wesentlich lieber erneut als Präsidenten sehen würde), aber andererseits von der Republikaner-Partei allgemein enttäuschter als vorher.
    Politiker sind Staats-Diener. Die sollten tun was das beste für den Staat als solchen ist, und nicht ständig auf ihr eigenes Wohl schauen (nicht, dass unsere Regierung da perfekt wäre)! Hätten Politiker allgemein kleinere Egos und größere Weitsicht, wäre die Welt ein besserer Ort. Und, ganz ehrlich, ich bezweifle, dass sich daran jemals was ändern wird :( . (außer Roboter unterwerfen uns und übernehmen die Herrschaft, aber dann hätten wir andere Probleme xD)

  • außer Roboter unterwerfen uns und übernehmen die Herrschaft, aber dann hätten wir andere Probleme)


    Zuviel Terminator schädigt halt schon, gelle?



    BTT:


    Ich bin dafür dass Obama wieder Präsident wird, da er meiner Meinung nach einen Guten Job macht, und die Umstrittene "Obamacare" ist ein wichtiges innenpolitisches und sozialpolitisches Ziel, welches er erreicht hat und weiterhin schützen muss, denn nicht jeder kann sich ne KV etc. in den USA bzw. konnte sich eine KV bisher leisten (wird auch in Scrubs immer mal wieder angesprochen!).
    Ebenso sind die Töne der Reps einfach nur selten dämlich - ich verweise hier auf den netten Herrn der Vergewaltigungsopfern quasi das recht auf Abtreibung nehmen will - sowas geht einfach nicht!!


    Und wenn wir schon beim Thema Krieg sind: Obama hat sein Wahlversprechen "We bring them home!" eingehalten.....klar längst sind noch nicht alle Truppen zurück in den Staaten, aber das kommt freilich noch!
    Desweiteren ist er eher wie sein Vorgänger Clinton, was Kriege angeht, er droht eher als dass er gleich nen Marschbefehl rausgibt so wie es ein gewisser Bush-Clan getan hat!


    Ich hoffe ja nur dass selbst der dümmste Hillbilly einsieht dass ein Romney nur ne verschwendete Wählerstimme ist, und Obama wieder im amt bestätigt wird!

  • Mich interessiert das Thema sehr, dieses Jahr noch mehr als sonst, da ich, wenn ich mein Stipendium bekomme, mein Masterstudium in den USA machen werde und es mich daher persönlich betrifft, wie dann die politische Situation dort aussehen wird.
    Davon abgesehen habe ich einige Freunde drüben. Teilweise Leute, die ich über das Internet kennen gelernt habe, aber auch so Freunde, die irgendwann einmal rübergezogen sein. Mein bester Freund aus Kindheitstagen wohnt seit 4 Jahren in Kalifornien. Aber auch so habe ich eine Freunde, die ich durch das Internet kennen gelernt habe. Unter anderem eine Politikstudentin aus den USA, die sich immer die Mühe macht gewisse Sondersituationen der amerikansichen Politik genaustens zu erklären.
    Und ja, alles sind Demokraten-Wähler. Einige der amerikanischen Freunde haben sogar, als es noch nicht klar war wer Nominee wird, gesagt: Sollte Rick Santorum gewählt werden, wandern wir aus. Wer den Wahlkampf von Santorum verfolgt hat, weiß denke ich warum.


    Doch bevor ich auf die zentralen Fragen eingehe, kann ich mich nicht zurückhalten und muss - mal wieder - ein Extra 3 Video zum Thema posten ;P

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    Die Präsidentschaftswahl habe ich schon letztes Mal mit einer Freundin gespannt verfolgt. Wir waren die ganze Nacht vorm Fernseher und haben gejubelt, als das Ergebnis feststand. Allein weil wir schlimmeres befürchtet hätten, würden die Republikaner gewinnen.


    Und ja, ich denke man merkt es schon: Ich bin absolut gegen die Republikaner.
    Man kann an sich darüber streiten, ob es jetzt an den Republikanern liegt oder am System der USA.
    Denn ja, ich bin absolut kein Fan des politischen Systems der USA (und hey, da stimmt mir besagte Politikstudentin auch zu). Das Problem ist der Lobbyismus (auch wenn in dem Thread dazu niemand postet *hust* *hust*), der in den USA nun einmal sehr ausgeprägt ist. Der Grund findet sich im Video oben: Da ist diese Sache mit den Millionen, die jeweils für die Wahlen rausgeschmissen werden. Und zwar in Summe, wogegen unsere Wahlen in Deutschland (bei der NRW-Wahl hatte die SPD 800 000€ laut meinem Wissen investiert) sehr billig ablaufen. Und dieses Geld muss ja irgendwoeher kommen, nicht? Und da kommt die Lobby ins Spiel, die in den USA nicht "Die Vereinigung der Bauern" ist, sondern vorrangig irgendwelche Firmen. Bei den Republikanern nicht zuletzt die großen Waffenkonzerne. Die einzigen, die von den Kriegen, die Bush damals angefangen hatte, profitiert hatten.


    Dazu kommt es eben, dass die Republikaner (eben nicht zuletzt WEGEN der Lobby, aber auch weil die Politiker selbst davon profitieren) eben immer "Pro Reich, gegen Arm", also frei nach dem Motto "lasst uns den Unterschied zwischen Arm und Reich noch vergrößern."
    Dann kommt natürlich noch das sehr rechte und teilweise einfach nur Frauenfeindliche Programm dazu, was ich einfach nur furchtbar finde und wozu ich, denke ich, nichts sagen muss.
    Zuletzt etwas, was hier nicht mal so großartig von den Republikanern angekommen ist, weil es uns ja nicht direkt betrifft. Das Bildungswesen der USA. Da habe ich eingie Sachen von besagter Brieffreundin aus New York gehört. Bush hat damals wohl einige Einschnitte gemacht (nicht zuletzt um Geld zu sparen), was Lehrkräfte angeht. Die Sache ist, dass die Ostküste offenbar immer dazu geneigt hat an den Schulen mehr Lehrer anzustellen, als benötigt. Zum einen, um zu gewährleisten, dass wenig Unterricht ausfällt. Zum anderen aber auch, damit die Lehrer weniger gestresst sind und dadurch mehr auf die Schüler eingehen können, um an den Schulen für bessere Sozialstruktur zu Sorgen. Da hat Bush damals Einschnitte gemacht und durch die Republikaner wurde während Bush Präsident war auch einiges an den Lehrplänen geändert. Seitdem, so wurde mir gesagt, sind die Oststaaten auch ein ganzes Stück im Nationalen Vergleich runtergerutscht.


    Also ja, ich bin kein Republikaner-Fan. ^^"
    Ich hoffe sehr, dass Obama gewinnt, allein damit eben die Sachen, die nicht von jetzt auf gleich gingen verwirklicht werden können. Zumindest zum Teil. Zumal ich finde, dass Obama sich bisher sehr gut schlägt. Ich fand auch den Friedensnobellpreis übertrieben und alles. Aber er hat die richtigen Ideen und versucht diese auch durchzusetzen.


    Zu guter Letzt muss ich aber trotzdem noch eine Sache feststellen: Generell finde ich das US-Wahlsystem wenig demokratisch. Es ist mehr oder weniger doppelt indirekte Demokratie. Ja, es wird gewählt, aber was gewählt wird... Naja.
    Dazu kommt eben das Problem, dass es nur diese zwei Parteien gibt. Naja, also theoretisch gibt es noch andere. Wusstet ihr, dass es die Piratenpartei auch in den USA gibt? Ja, ich weiß es schon. Aber selbst die Politikstudentin war davon überrascht, da sie vorher noch nie von denen gehört hatte. Durch den Lobbyismus, dadurch dass die Wahlen so viel kosten und durch die Tatsache, dass eben nur diese beiden Partein etabliert sind, haben sämtliche andere Partein keine Chance, irgendetwas zu machen.
    Es ist nicht wie bei uns... Ich mein, sicher, bei uns bleiben auch CDU und SPD die stärksten Partein. Aber man hat ja gesehen, dass diese aktuell, wo es mit der Wirtschaft sehr holperig zugeht und alles, eben verlieren und die ganzen kleineren Partein an Stimmen gewinnen. Sie können so vielleicht nicht regieren, aber sie können eine gute Opposition bilden und damit auch Interessen von Minderheiten vertreten, was in den USA oftmals untergeht.

  • Mitt Romney ist jetzt endlich offizieller Herausforderer Obamas. Damit beginnt jetzt der eigentliche Wahlkampf.


    Uwah, ich hoffe, es ist nicht so rübergekommen, als ob ich dich für einen Republikaner gehalten hätte. So war das nicht gemeint. Ich bin nur selber halt total für die Demokraten, weshalb ich bei dem Thema (vielleicht ein wenig ZU) emotional reagiert habe. ^^"


    Na ja, ich habe auch einiges an den Demokraten zu kritisieren, aber sie sind mir tausendmal lieber als die christlich-fundamentalistische, turbokapitalistische Republikanische Partei.
    Es wundert mich, dass so viele diese Partei wählen, obwohl sie die Bürger ausquetscht wie eine Zitrone und daraus nichtmal ein Geheimnis macht. Du sagtest, dass nicht jeder Republikaner so ist, worin ich dir natürlich zustimme. Allerdings driften sie in den letzten Jahren, nicht zuletzt dank der radikalen Tea-Party, immer weiter nach rechts ab, mittlerweile wäre dem Durchschnittsrepublikaner selbst der früher hochgelobte Ronald Reagan nicht mehr konservativ genug, was einem schon zu denken geben kann. Erst Recht einem liberalen Europäer. - Also einem Kommunisten.


    Und die Demokraten sind größtenteils auch nicht gegen den Waffenbesitz. Das wäre in diesem Land auch das Ende für die Partei. Sind sind nur dagegen, dass die Leute täglich mit Sturmgewehren in ihre Stammkneipe marschieren. Zumindest interpretiere ich Obamas Worte so. Aber gut, wer sich mit der NRA anlegt, scheitert sowieso unweigerlich, da ist es klar, dass Obama sich da zurückhält.


    Würde Obama mehr Zeit bekommen (und die Reps sich ein klein wenig mit dem Boykottieren zurückhalten), würde er es garantiert schaffen, die Veränderungen die er versprochen hat auch herbeizuführen.


    Das würde er bestimmt, wenn der Kongress wieder demokratischer wird. Leider darf die fast völlig demokratische Bevölkerung von Washington D.C. hier nicht mitentscheiden.


    Hätten Politiker allgemein kleinere Egos und größere Weitsicht, wäre die Welt ein besserer Ort. Und, ganz ehrlich, ich bezweifle, dass sich daran jemals was ändern wird


    Das stimmt. Leider werden unsere Politiker von den Wirtschaftslobbyisten kontrolliert - nicht beraten, sondern kontrolliert.
    Trotzdem kann man als Bürger etwas bewirken, wenn man sich für seine Ideale einsetzt.


    Allein weil wir schlimmeres befürchtet hätten, würden die Republikaner gewinnen.


    Wobei 2008 eigentlich recht klar war, dass Obama gewinnen würde. 8 Jahre Bush waren selbst den Amis wirklich mehr als genug, leider sind diese Zeiten mittlerweile scheinbar schon wieder vergessen und Obama muss um seine Wiederwahl bangen, trotz Amtsbonus.
    Der Grund, weshalb ich trotzdem sicher bin, dass er Präsident bleibt, ist, dass er dieses Jahr nur ca. 30 Wahlmänner braucht, um zu gewinnen. Romney bräuchte doppelt so viele, also würde ihm der Sieg - im Gegensatz zu Obama - nicht einmal dann sicher sein, wenn er die beiden stärksten Swing States Florida und Ohio gewinnen würde. Dank Kalifornien und den dicht besiedelten Städten im Osten sind die Demokraten inzwischen schon klar im Vorteil, zumindest bei der Präsidentschaftswahl.


    Es ist nicht wie bei uns... Ich mein, sicher, bei uns bleiben auch CDU und SPD die stärksten Partein. Aber man hat ja gesehen, dass diese aktuell, wo es mit der Wirtschaft sehr holperig zugeht und alles, eben verlieren und die ganzen kleineren Partein an Stimmen gewinnen. Sie können so vielleicht nicht regieren, aber sie können eine gute Opposition bilden und damit auch Interessen von Minderheiten vertreten, was in den USA oftmals untergeht.


    Na ja, das Problem ist hier wieder der Föderalismus. Die einzelnen Staaten bestimmen über ihr Wahlsystem und da ist das Mehrheitswahlrecht natürlich noch am Vorteilhaftesten, da dadurch die Bundesstaaten zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Dass Minderheiten keine Chance haben, zu gewinnen, ist natürlich ein Problem, vor allem weil man quasi dazu gezwungen ist, entweder den Esel oder den Elefanten zu wählen, wenn man nicht will, dass seine Stimme verloren geht.
    Viel schlimmer finde ich allerdings, dass durch das Wahlmännersystem nicht automatisch der gewinnt, der die meisten Stimmen hat. Sondern eben der mit den wichtigsten Swing States. Bush W. wäre uns erspart geblieben, wenn das System wirklich demokratisch wäre, da Al Gore eine halbe Millionen mehr Stimmen als er hatte und trotzdem verloren hat, weil Bush ein paar Wahlmänner mehr hatte.


    In Österreich ist das übrigens noch etwas fieser als in Deutschland. Da warte ich schon sehnsüchtig auf eine Regierung, die mal keine Große Koalition ist. ;D

  • Naja, soviel vornweg: ich befasse mich damit nicht soviel wie mit deutscher Politik (und schon da bin ich jetzt nicht gerade eine Leuchte) aber ein bisschen was kann ich dazu trotzdem sagen.
    Erstmal finde ich die "Demokratie" der USA ziemlich für den A.... Ich weiss nicht, ich kann mich dem gesamten undurchsichtigen Wahlsystem überhaupt nicht anfreunen. Ich habe da immernoch da Bild vor Augen, wie Wahlhelfer die Stimmzettel gegen das Licht halten, um zu erkennen, wo nun gelocht ist. Um Himmelswillen, wenn dann noch eine knappe Entscheidung fällt, ist es irgendwie schon fast ein Glücksspiel, wer gewinnt.
    Egal. Mit Obama konnte ich mich vor vier Jahren garnicht anfreunden. Da war mir die Clinton echt lieber und sogar mir den Vertretern der Republikaner hätte ich mich besser anfreunden können. Dieser ganze hysterische Wahn, erster schwarzer Präsident, nun wird alles gut, blabla... Er verspricht und so wird es geschehen... Und er war ja ein Mann aus dem Volk usw. Nur weil man ein netter Mensch ist, kann man aber in den USA jedenfalls nicht das ausreichende Geld, das benötigt wird auftreiben, also war das für mich sowieso nur Augenwischerei. Und überall hat man nur noch gehört Bush-bähh, dabei hat zumindest in Deutschland ein Grossteil der Bevölkerung eh keine Ahnung, was in den USA wie abläuft. Und dass Bush z.B. mehr Geld in die AIDS-Forschung, als alle anderen Präsidenten (incl. die demokratischen) gesteckt hat, hat man auch nicht an die grosse Glocke gehangen. Aber was solls, er hatte seine zwei Amtszeiten und ist sowieso nicht das Thema.
    Obama wurde jedenfalls von der Realität eingeholt. So gehts halt den meisten Politikern. Und wenn dann die Versprechen nicht eingehalten werden können (was er sicherlich wusste), dann wird es zurecht schwer bei der Wiederwahl. Klar, ein paar Dinge wurden tatsächlich von ihm geschafft, aber das Gesundheitssystem der USA war ja gelinde gesagt auch unter aller Sau. Allerdings weiss ich nicht, inwieweit es nun wirklich verbessert ist und was die Menschen davon auch spüren.
    Trotzdem hoffe ich nun, dass Obama eine zweite Amtszeit schafft weil, bitte, der Romney ist doch wohl eine Person, die mal so garnicht geht. Wenn ich schon seine Auftritte sehe, denke ich nur, Gott bewahre uns alle vor diesem Typen und hoffentlich findet sich in vier Jahren ein besserer Kandidat weil ich denke, dass es die Demokraten dann wohl kaum nochmal schaffen. Ausser Obama leistet in den kommenden Jahren wirklich aussergewöhnliches.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich verstehe ehrlich nicht wieso man Obama auf einmal wegen diesem Romney loswerden will. Alle von euch sollten wissen, wie die Präsidenschaftswahl von Obama gefeiert wurde, er wurde der erste starkpegementierte Präsident der Verienigten Staaten. Auf einal wollen die Amis den für mich besten Präsident den sie je hatten loswerden. Ich muss die Amis wohl nicht daran erinnern wie Bush war oder? Vielleicht wird Romney genau so ein Reinfall. Obama ist gut, er ist das was man sich mal von einem Präsident gewünscht hat. Leute wollen nach ein paar Jahren immer was Neues. Wir sind alle von den Medien und so geblendet.

  • Zitat


    Ich verstehe ehrlich nicht wieso man Obama auf einmal wegen diesem Romney loswerden will. Alle von euch sollten wissen, wie die Präsidenschaftswahl von Obama gefeiert wurde, er wurde der erste starkpegementierte Präsident der Verienigten Staaten. Auf einal wollen die Amis den für mich besten Präsident den sie je hatten loswerden. Ich muss die Amis wohl nicht daran erinnern wie Bush war oder? Vielleicht wird Romney genau so ein Reinfall. Obama ist gut, er ist das was man sich mal von einem Präsident gewünscht hat. Leute wollen nach ein paar Jahren immer was Neues. Wir sind alle von den Medien und so geblendet.


    Erstmal darf man "schwarz" sagen^^
    Und man will ihn nicht wegen diesem Romney los werden, sondern Romney kanditiert für eine andere Partei.
    Wählt das Volk Obama erneut, ist er weiterhin Präsident.
    Ausserdem hat Obama bisher kaum etwas geleistet(bis auf den Versuch das Gesunheitssystem zu verbessern),
    und hat auch kaum "Changes" gebracht.
    Ehrlich gesagt, ist das einzige was ihn herausstechen lässt seine dunkle Hautfarbe und sein Charisma.
    Präsidenten wie Lincoln, Roosevelt und Konsorten haben viel mehr geleistet.
    Für mich ist Obama einfach der JFK des 21. Jahrhunderts.
    Overhyped weil er Jung ist (und schwarz).
    Nur hat Obama (noch) keinen Krieg angefangen^^
    Tja sonst sehe ich am Ende noch eine kleine verkümmerte "Fuck the System"-Parole.
    Ehrlich gesagt, willst du nicht wissen was die US-Regierung so alles geheim hält.
    Dagegen sind so manche Enthüllungsberichte aus Zeitschriften Peanuts.


    B2T:
    Ich spreche Obama gute Chancen zu,
    da Romney dafür bekannt ist, Konzerne saniert zu haben(d.h. er feuert ne Menge Arbeiter etc) und daher unbeliebt bei den Arbeitern bleibt.
    Auch seine Raubkapitalistischen Ansichten, bzw. die Ansichten seiner Fraktion machen viele Leute stutsig.
    Die Demokraten können jedoch, dank der Mehrzahl der Republikaner recht wenig "ändern".
    Mit den Schulden die George Bush Junior wegen den Kriegen gemacht hat, gibt's für jeden, egal wer gewinnt, eine schlechte finanzielle Situation.
    Doch hier kommt eines der Pro-Romney-Argumente dazu:
    Er kennt sich mit Wirtschaft aus und hat so ein großes Vermögen angehäuft.
    Man kann einfach mal gespannt bleiben wie sich die Bevölkerung von der USA (trotz nicht so toller Wahlbeteiligung) entscheidet.

  • Erstmal ein Bild, das ich auf dA gefunden habe~ (Spoiler = Titel des Comics)


    Dieser Comic mag zwar einseitig und meinungsbildend sein, ich möchte aber auf die linke Seite hinweisen. Obama mag nicht so viel erreicht haben, trotzdem ist während seiner Regierungszeit Gutes passiert. (Wenn man den Tod als etwas Gutes ansieht. Osama war zwar kein netter Mensch, aber immer noch ein Mensch - ohne seine Taten rechtfertigen zu wollen, aber das ist was anderes.)
    Wenn man mal auf die amerikanische Geschichte sieht, entdeckt man auch das, was einer von euch (Ich kann es grade nicht entdecken, sorry) schon erwähnt hat: Bush hat in den Kriegen ziemlich viel Geld verbraten. Natürlich ist das Wirtschaftssystem danach nicht wirklich ein Traum, das wird er auch realisiert haben und natürlich kann er dann auch nicht alle Wahlversprechen wahr machen. Ich vermute einfach mal, dass er das zu erfüllen versucht hat, was ihn als am wichtigsten erschien, also die (zugegebenermaßen Zwangs-) Krankenversicherung, die mMn auch nötig war, der partielle Abzug der Truppen usw. Damit möchte ich auch zur Frage kommen, ob Obama seine Sache gut gemacht hat: Ich finde, er hat sie so gut erledigt, wie er's eben konnte. Was wollte er auch mehr mit dem Rohmaterial machen? Das it, als würde man vo ihm fordern, gleich ne Skulptur aus nem zermatschten Tonhaufen zu formen. Und ich wage zu bezweifeln, dass es viel bringt, wenn Romney heimlich für das Krankensystem ist; wenn er Präsident wird (bitte nicht), muss er vermutlich seine Versprechen teilweise einhalten - und eventuell auch gegen seinen Willen handeln und das System wieder abschaffen. Deswegen sollte auch Obama sein Amt fortführen, da er seine Pläne fertigstellen könnte; Hr. Romney müsste andere Sachen tun.
    Was mich Hrn. Romney auch anzweifeln lässt, ist die Wahl seines Vizepräsidenten, bzw. die Befürworter seiner Pläne.
    Das Wahlrecht... gab es bei uns im Mittelalter nicht was ähnliches oder bin ich mit meinem bröckeligen Geschichtswissen wieder ganz weit weg? Jedenfalls gab es auch mal ein Wahlsystem, bei dem bestimmte Bürger die Repräsentanten wählten, die nochmals Wahlmänner festlegten, die dann erst das Staatsoberhaupt wählten. Ich sollte in Geschichte vielleicht mehr aufpassen, aber es ist halt stellenweise langweilig. B2T: Wenn dieses System funktioniert - gerecht funktioniert - können sie's ja beibehalten (Was vermutlich auch der Grund ist, warum sie's immer noch haben), aber vielleicht, offenbahrt sich irgendwann eine Schwäche, wegen der sie umdenken müssen. Mal schaun.

    Vermillion - Wir hingen mit aller Kraft am Leben, aber...
    Vermillion - ... wir haben nie daran gedacht, dass das etwas Schlechtes sein könnte.

  • Dieser ganze hysterische Wahn, erster schwarzer Präsident, nun wird alles gut,


    Also, dass in einem Land, in dem es vor ein paar Jahrzehnten noch die Apartheid gab, ein Schwarzer Staatsoberhaupt wird, ist für mich schon ziemlich beeindruckend. Ich war allein schon deshalb optimistisch. Warum du aber für Hilary gewesen wärst, musst du mir allerdings erklären...


    Wo wir gerade bei Rassismus im Land der Freiheit sind: Auf dem Republikaner-Parteitag wurde gestern eine schwarze Kamerafrau vom Sender CNN von zwei Leuten mit Nüssen beworfen und als "Tier" bezeichnet.
    http://derstandard.at/13451655…eitag-der-US-Republikaner
    http://www.spiegel.de/panorama…-kamerafrau-a-852840.html


    Nur hat Obama (noch) keinen Krieg angefangen^^


    Drohnenkrieg in Pakistan. *Hust*


    Wenn man den Tod als etwas Gutes ansieht. Osama war zwar kein netter Mensch, aber immer noch ein Mensch - ohne seine Taten rechtfertigen zu wollen, aber das ist was anderes.


    Es würde mich nicht wundern, wenn sie Osama einfach nur tot aufgefunden hätten und es dann als Sieg des großen Kriegsherren (gegen den Terror) Obama verkauft hätten. Immerhin war Bin Laden bereits vor mehr als 10 Jahren todkrank. Aber gut, dazu gibt's ja bereits einen Thread.


    Natürlich ist das Wirtschaftssystem danach nicht wirklich ein Traum, das wird er auch realisiert haben und natürlich kann er dann auch nicht alle Wahlversprechen wahr machen.


    "Nicht wirklich ein Traum" ist schon stark euphemistisch gesagt. Die USA haben ein gigantisches Defizit, das in etwa doppelt so hoch ist wie das Europäische. Wegen Bushs Kriegen und seiner Steuersenkung stiegen die Schulden um ganze 173%! Dank Obama hat sich da zwar immerhin schon etwas getan, aber trotzdem dürfte Amerika bald italienische Verhältnisse haben.
    Um den Haushalt wieder in Ordnung bringen zu können, müsste man erstmal Einsparungen beim Militär vornehmen. Ryan und Romney wollen das genaue Gegenteil tun. Es ist für mich wirklich unbegreiflich, warum in den USA dauernd die Demokraten als die großen Schuldenmacher dargestellt werden.


    Jedenfalls gab es auch mal ein Wahlsystem, bei dem bestimmte Bürger die Repräsentanten wählten, die nochmals Wahlmänner festlegten, die dann erst das Staatsoberhaupt wählten. Ich sollte in Geschichte vielleicht mehr aufpassen, aber es ist halt stellenweise langweilig.


    In Deutschland wird der Bundespräsident auch nicht direkt gewählt. Das wird durch eine vom Volk gewählte Bundesversammlung erledigt. Wobei der Deutsche Bundespräsident vollkommen machtlos ist. Das Amt könnte man eigentlich auch gleich abschaffen.


    aber vielleicht, offenbahrt sich irgendwann eine Schwäche, wegen der sie umdenken müssen. Mal schaun.


    Die hat sich schon vor 12 Jahren, als Bush Junior die Wahl gegen Gore gewonnen hat, offenbart, siehe mein oberer Beitrag.

  • Dieser ganze hysterische Wahn, erster schwarzer Präsident, nun wird alles gut, blabla... Er verspricht und so wird es geschehen... Und er war ja ein Mann aus dem Volk usw. Nur weil man ein netter Mensch ist, kann man aber in den USA jedenfalls nicht das ausreichende Geld, das benötigt wird auftreiben, also war das für mich sowieso nur Augenwischerei.


    Das stimmt soweit nicht ganz. Das Problem ist, wie schon gesagt wurde, dass in Amerika das Spiel immer dasselbe ist. Veränderungen brauchen Zeit. Alle Veränderungen. Und das Demokraten-Republikaner-Spiel sieht so aus, dass immer wenn der Präsident was verändern will, die Senatoren der Opposition versuchen es zu verhindern. Wenn es denn dann mal durchkommt, dann sieht man die Effekte zum Beispiel oft erst nach ein paar Jahren und bis dahin hat die Opposition ihr bestes getan die Idee der veränderung erst mal mithilfe des Fernsehens schlecht zu machen. Ich sage nur Fox.
    Das Problem mit der Clington war für mich, dass ihr vom Auftreten her das Rückrat fehlte. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie mit gewissen politischen Sachen fertig geworden wäre. Und noch eine Amtszeit Republikaner und die Löcher im US-Haushalt wären noch größer geworden.


    Und überall hat man nur noch gehört Bush-bähh, dabei hat zumindest in Deutschland ein Grossteil der Bevölkerung eh keine Ahnung, was in den USA wie abläuft. Und dass Bush z.B. mehr Geld in die AIDS-Forschung, als alle anderen Präsidenten (incl. die demokratischen) gesteckt hat, hat man auch nicht an die grosse Glocke gehangen. Aber was solls, er hatte seine zwei Amtszeiten und ist sowieso nicht das Thema.


    Mal sehen: Bush hat unnötige Kriege angefangen, hat sich teilweise recht rassistisch gegen manche Sachen geäußert, hat die Wirtschaft in vielen Bereichen kaputt gemacht und hat das Bildungssystem und das öffentliche Gesundheitssystem heruntergedrückt. Bushs Antwort auf das Problem: "Das Bildungssystem zwischen den Staaten ist ja so unterschiedlich und in der Qualität zu verschiedenW war: Na, dann gleichen wir es an, indem wir die Staaten mit guten Bildungssystem schlechter machen.
    Und wenn ich mich nicht komplett Irre war das mit der AIDS-Forschung damals im Wahlkampf zur Wiederwahl und wurde von FOX sehr wohl an die große Glocke gehangen.


    Obama wurde jedenfalls von der Realität eingeholt. So gehts halt den meisten Politikern. Und wenn dann die Versprechen nicht eingehalten werden können (was er sicherlich wusste), dann wird es zurecht schwer bei der Wiederwahl. Klar, ein paar Dinge wurden tatsächlich von ihm geschafft, aber das Gesundheitssystem der USA war ja gelinde gesagt auch unter aller Sau. Allerdings weiss ich nicht, inwieweit es nun wirklich verbessert ist und was die Menschen davon auch spüren.


    Erneut: Das Problem ist die Opposition.
    Und im Moment spürt man noch nicht so viel davon, jedenfalls nicht in der Mittelschicht, aber alle Leute die verstehen davon wissen, dass so ein System ein paar Jahre braucht, bis es läuft. Wie gesag. Veränderungen brauchen Zeit. Man kann nicht alles von jetzt auf gleich umschmeißen. Für die Unterschied hat sich dadurch einiges gebessert, sei dazu gesagt. Dummerweise gibt es da die Leute in der Mittel- und vor allem Oberschicht, die nicht drüber nachdenken, wie so etwas funktionieren, und bei denen hört es sich noch immer so an.


    Ein großes Problem ist allgemein, wie Vinum schon gesagt hat, das große Loch mit dem Echo, dass Bush in die US-Wirtschaft gerissen hat. Und das lässt sich nicht so einfach stopfen. Und wenn jetzt wieder Republikaner an die Macht kämen, würde es nur noch größer werden. Ich sag nur Abschaffung der Reichtumssteuer und dergleichen.


    Übrigens, was mir gerade so einfällt: Was ich an Obama wirklich Loben muss, ist dass er sich für bestimmte Sachen einsetzt, auch wenn er nicht wirklich von seinem persönlichen Glauben her dahinter steht, weil er einsieht, dass es so das richtige ist... Eben zum Beispiel bezüglich Homosexualität. Anders als unsere liebe Frau Merkel, die sich international recht unbeliebt gemacht hat vor zwei Moanten wegen ihrem Verhalten dahingehend.


  • Also, dass in einem Land, in dem es vor ein paar Jahrzehnten noch die Apartheid gab, ein Schwarzer Staatsoberhaupt wird, ist für mich schon ziemlich beeindruckend. Ich war allein schon deshalb optimistisch. Warum du aber für Hilary gewesen wärst, musst du mir allerdings erklären...


    Wo wir gerade bei Rassismus im Land der Freiheit sind: Auf dem Republikaner-Parteitag wurde gestern eine schwarze Kamerafrau vom Sender CNN von zwei Leuten mit Nüssen beworfen und als "Tier" bezeichnet.
    http://derstandard.at/13451655…eitag-der-US-Republikaner
    http://www.spiegel.de/panorama…-kamerafrau-a-852840.html


    Ich habe mal einen Vortrag über die Politik in den USA gehört, in dem es darum ging, wie der Großteil der Republikaner die US-amerikanische Politik nur zum Ausleben ihres Rassismus nutzen, von daher sind die aus mitteleuropäischer Sicht kaum wählbar und die Demokraten das kleinere Übel, wenngleich auch die genug Geschmackloses zustande brachten. Allgemein kommen mir die USA aber "schwer regierbar" vor, was nicht zuletzt am Zweiparteiensystem liegen dürfte. Ein schreckliches System in einer Demokratie.

  • Zitat von Gucky

    Obama wurde jedenfalls von der Realität eingeholt. So gehts halt den meisten Politikern. Und wenn dann die Versprechen nicht eingehalten werden können (was er sicherlich wusste), dann wird es zurecht schwer bei der Wiederwahl. Klar, ein paar Dinge wurden tatsächlich von ihm geschafft, aber das Gesundheitssystem der USA war ja gelinde gesagt auch unter aller Sau. Allerdings weiss ich nicht, inwieweit es nun wirklich verbessert ist und was die Menschen davon auch spüren.


    Ich glaube, dass Obama im Gegensatz zu seinem Vorgänger viel mehr Menschlichkeit besitzt und tatsächlich hinter seinem Projekt gestanden ist. Allerdings ist er Präsident und kein Herrscher, daher kann er nicht immer seinen Willen durchsetzen. Bei schlechten Präsidenten würde man sich auf diese Art "absichern" (obwohl Bush immer seine Kriege führen durfte, anscheinend wurde da nicht protestiert), Präsidenten wie Obama, die eine Verbesserung herbeiführen wollen, legt man so einen Riegel vor. Das Problem lag ja nicht einmal alleinig bei den Republikanern, auch aus seinen eigenen Reihen haben ihm nicht alle Loyalität bewiesen.


    Zitat von Gucky

    Dieser ganze hysterische Wahn, erster schwarzer Präsident, nun wird alles gut


    Nur darum geht's nicht. Der nächste Präsident könnte genauso eine Frau sein, oder jemand im Rollstuhl oder was weiß ich, von mir aus ein Alien. Die Hautfarbe darf kein "Argument" sein, für beide Seiten nicht. Kein Grund ihn nicht zu wählen, aber auch keiner ihn zu wählen.
    Allerdings ist Obama wirklich um Welten besser.


    Zitat von Emerald

    Außerdem MUSS man die Fragen um Homo-Ehen und Abtreibung ja wohl irgendwann mal klären. Ich hab langsam genug davon, dass Schwulenehen nur in manchen Staaten erlaubt sind, und dann auf einmal sogar dort wieder abgeschafft werden könnten! Ich will, dass sich was verändert, und auch wenn er erst ziemlich spät damit rausrückt und ich mir nicht mal zu 100% sicher bin, ob Obama Homo-Ehen persönlich unterstützt (da hat ja seine Religion ein Problem mit :P ), ist es mir egal was er darüber denkt, solange er sich für Gleichberechtigung einsetzt. Ich messe Menschen an ihren Taten, und wenigstens macht er ein Bisschen was in die (in meinen Augen) richtige Richtung.


    True ^


    Ganz zu schweigen, was in letzter Zeit von der Gegenseite über Abtreibung so vom Zaun gelassen wurde. Eine Frau könne bei einer "richtigen" Vergewaltigung doch gar nicht schwanger werden, etc ... da muss man schonmal schwer schlucken, wenn man so einen (sorry) Sch... Dreck hört.

  • Warum du aber für Hilary gewesen wärst, musst du mir allerdings erklären...


    Ganz ehrlich? Kann ich heute gar nicht mehr. Vor vier Jahren hätte ich es dir noch sagen können. Aber in dieser Zeit vergisst man so vieles (jedenfalls geht es mir so). Heute weiss ich eigentlich nur noch, dass ich sie sympathischer finde (lach mich doch aus, stört mich gar nicht). Den Rest muss ich dir wohl schuldig bleiben...



    Das Problem ist, wie schon gesagt wurde, dass in Amerika das Spiel immer dasselbe ist. Veränderungen brauchen Zeit. Alle Veränderungen. Und das Demokraten-Republikaner-Spiel sieht so aus, dass immer wenn der Präsident was verändern will, die Senatoren der Opposition versuchen es zu verhindern. Wenn es denn dann mal durchkommt, dann sieht man die Effekte zum Beispiel oft erst nach ein paar Jahren und bis dahin hat die Opposition ihr bestes getan die Idee der veränderung erst mal mithilfe des Fernsehens schlecht zu machen.


    Wobei sich die Parteien da aber wohl kaum voneinander unterscheiden. Und auch in Deutschland versucht jeder all das, was besser wird, für sich zu verbuchen. Ist mir auch klar, dass das so ist, aber damit müssen die Präsidenten leben (sie wissen selbst am besten, was ihre Versprechen kurzfristig gesehen wert sind).
    Hatte Obama nicht hoch und heilig versprochen, dass er sofort das Gefangenenlager in Guantanamo schliessen würde?



    Mal sehen: Bush hat unnötige Kriege angefangen...


    Mal sehen: wie hätte ein anderer Präsident der USA denn nach 9/11 reagiert? Oder anders gefragt, hätte man es der Bevölkerung verständlich machen können, keinen Krieg nach dieser Sache zu führen? ok, dass das alles nicht so gelaufen ist, wie geplant und dass sie sich auf den verschiedensten Kriegsschauplätzen irgendwann komplett verzettelt haben... ich weiss nicht, inwieweit sowas vermeidbar war. Tatsache ist doch, dass Kriege für die USA irgendwie dazugehören. Ich habe nicht deren komplette Geschichte im Kopf, bin mir aber relativ sicher, dass da auch die Demokraten ihren Teil beigetragen haben. Dass die USA seit '45 keinen Krieg mehr wirklich gewonnen haben, interessiert die Verantwortlichen sowieso eher weniger. Und ob die gesamte Bevölkerung das checkt, weiss ich auch nicht.



    Und wenn ich mich nicht komplett Irre war das mit der AIDS-Forschung damals im Wahlkampf zur Wiederwahl und wurde von FOX sehr wohl an die große Glocke gehangen.


    Ich bezog mich auf das Bild von Bush, das uns hier, in Deutschland, vermittelt wurde und wird. Und da weiss davon fast niemand etwas.



    Anders als unsere liebe Frau Merkel, die sich international recht unbeliebt gemacht hat vor zwei Moanten wegen ihrem Verhalten dahingehend.


    Aber was soll ich sagen... in Deutschland läufts. Merkel ist (trotzalledem) relativ beliebt beim Volk und man kann sich sogar mit der (eigentlich sowieso nicht mehr stattfindenden) FDP arrangieren. Ich würde sie ehrlich gesagt nicht eintauschen wollen.



    Ich glaube, dass Obama im Gegensatz zu seinem Vorgänger viel mehr Menschlichkeit besitzt und tatsächlich hinter seinem Projekt gestanden ist.


    Aber in der Beziehung messe ich ihn an seinem demokratischen Vorgänger. Und dem kann ich (soweit ich es beurteilen kann) nicht weniger Menschlichkeit, als Obama zusprechen.



    Nur darum geht's nicht. Der nächste Präsident könnte genauso eine Frau sein, oder jemand im Rollstuhl oder was weiß ich, von mir aus ein Alien. Die Hautfarbe darf kein "Argument" sein, für beide Seiten nicht. Kein Grund ihn nicht zu wählen, aber auch keiner ihn zu wählen.


    Ja eben, darf nicht, wurde dafür aber ziemlich viel thematisiert. Als Frau Merkel Kanzlerin wurde, war das ja auch etwas Neues, wurde aber noch lange nicht so breit ausgewalzt. Und ich glaube, dass die Demokraten vor vier Jahren auch bewusst auf diese Karte gesetzt haben. Jeder nutzt jeden Vorteil für sich. Ich kenne mich zu wenig aus, aber die Staaten, in denen Schwarze eher keine Chancen haben würden zu gewinnen, sind wohl auch eher die Staaten, die sowieso von den Republikanern gewonnen werden, also konnte man die getrost sowieso abschreiben.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • aber die Staaten, in denen Schwarze eher keine Chancen haben würden zu gewinnen, sind wohl auch eher die Staaten, die sowieso von den Republikanern gewonnen werden, also konnte man die getrost sowieso abschreiben.


    Machst du dir das hier nicht etwas zu einfach.....Menschen können sich ändern, und nicht alle Amerikaner sind dumme, kleine, rassistische Fettklöschen und gehn heimlich zu den Treffen des KKK!
    Klar sind die Südstaaten generell eher die Hochburgen der Republikaner, aber auch dort wird sich was ändern müssen! ;)

  • obwohl Bush immer seine Kriege führen durfte, anscheinend wurde da nicht protestiert)


    Klar durfte er seine völkerrechtswidrigen Kriege führen. Wer sollte ihn denn aufhalten? Die UNO, die größtenteils von den USA finanziert wird? Oder vielleicht die "mitfühlende" EU, der größte Lakai der Staaten.
    Faktisch kann der US-Präsident seine Truppen in jedes Land der Erde einmarschieren lassen, wer sollte ihn denn daran hindern? Dass das geht haben sowohl Bush als auch Obama eindrucksvoll bewiesen. Aber wenn es dann um die wesentlich wichtigere Innen - und Sozialpolitik geht, dann kann der Präsident natürlich schon gestoppt werden: Vom Kongress.


    Der nächste Präsident könnte genauso eine Frau sein, oder jemand im Rollstuhl oder was weiß ich, von mir aus ein Alien. Die Hautfarbe darf kein "Argument" sein, für beide Seiten nicht.


    Ich hätte Obama nicht bloß wegen seiner Hautfarbe gewählt. Ich meinte nur, dass es recht bemerkenswert ist, dass in einem Land mit einer solchen Geschichte tatsächlich ein Schwarzer ins Weiße Haus gelangen konnte.


    lach mich doch aus, stört mich gar nicht


    Aber ich lach doch gar nicht. ;D


    Hatte Obama nicht hoch und heilig versprochen, dass er sofort das Gefangenenlager in Guantanamo schliessen würde?


    Ja, das würde ich ihm auch sehr stark ankreiden. Würde ich, wenn er es nicht wirklich versucht hätte. Aber wie immer haben die Republikaner mit aller Macht dafür gekämpft, dass das Lager geöffnet bleibt. Viel schlimmer finde ich, dass Obama den Patriot Act, der die Bürgerrechte der US-Bevölkerung schon seit dem 11. September stark einschränkt, verlängert hat, und noch dazu ein Gesetz unterzeichnet hat, das es den US-Behörden und auch dem Präsidenten selbst ermöglicht, jeden Menschen ohne Gerichtsverhandlung und auf unbestimmte Zeit zu inhaftieren.
    Schon traurig, dass aus dem sogenannten Vertreter der "Achse des Guten" immer mehr ein "Schurkenstaat" wird.


    Mal sehen: wie hätte ein anderer Präsident der USA denn nach 9/11 reagiert? Oder anders gefragt, hätte man es der Bevölkerung verständlich machen können, keinen Krieg nach dieser Sache zu führen?


    Ob eine andere (bessere) Regierung die Lüge mit den Massenvernichtungswaffen im Irak erfunden hätte und nebenbei derart schwerwiegend auf die Menschenrechte gespuckt hätte, wage ich jedenfalls zu bezweifeln.


    Merkel ist (trotzalledem) relativ beliebt beim Volk und man kann sich sogar mit der (eigentlich sowieso nicht mehr stattfindenden) FDP arrangieren. Ich würde sie ehrlich gesagt nicht eintauschen wollen.


    Ist es nicht eher so, dass die anderen Alternativen einfach zu unbeliebt sind? :P


    Machst du dir das hier nicht etwas zu einfach


    Nein, er hat schon recht. Klar gibt es immer wieder Unentschlossene und Wechselwähler, aber die meisten Staaten kann man in republikanisch und demokratisch unterteilen. So weit ich weiß sind in der Vergangenheit schon einige Präsidentschaftskandidaten gescheitert, weil sie dachten, sie könnten in diesen strikt anders wählenden Staaten gewinnen.

  • Mal sehen: wie hätte ein anderer Präsident der USA denn nach 9/11 reagiert? Oder anders gefragt, hätte man es der Bevölkerung verständlich machen können, keinen Krieg nach dieser Sache zu führen?


    Moooooment. Du tust gerade so, als hätte das amerikanische Volk "Krieg! Krieg! Krieg!" geschrien, was nicht der Fall war. Ja, die üblichen verdächtigen, also viele Südstaatler, Rassisten und die extremen Christen, die schon, aber denen war es nur recht, dass man ihnen einen Grund dafür geliefert hatte, es zu schreien. Ein guter Teil der amerikanischen Bevölkerung fand die Aktion genau so scheiße, wie der Rest der Welt. Es war in erster Linie eine Aktion, die durch die Waffenlobby kam, nicht durch Volkswünsche oder ähnlichem. Ich weiß, dass die Medien hier es so gerne dargestellt haben, aber es ist blödsinn. Ich war damals schon auf amerikanischen Webseiten unterwegs und habe es damals schon mitbekommen und auch die Leute in Amerika, mit denen ich heute schreibe, bestätigen es mir immer wieder.

  • Machst du dir das hier nicht etwas zu einfach.....Menschen können sich ändern, und nicht alle Amerikaner sind dumme, kleine, rassistische Fettklöschen und gehn heimlich zu den Treffen des KKK!
    Klar sind die Südstaaten generell eher die Hochburgen der Republikaner, aber auch dort wird sich was ändern müssen!


    Wie eben schon von Vinum gesagt wurde...
    Langfristig gesehen gebe ich dir völlig recht. Aber bei einer Wahl entscheidet nun mal der aktuelle Stand und da muss man halt einsehen, dass es in bestimmten Staaten (noch) nichts zu holen gibt.



    Ob eine andere (bessere) Regierung die Lüge mit den Massenvernichtungswaffen im Irak erfunden hätte und nebenbei derart schwerwiegend auf die Menschenrechte gespuckt hätte, wage ich jedenfalls zu bezweifeln.


    Ja stimmt schon, man hätte wohl eine bessere Lüge erfinden können. Und das mit den Menschenrechten... naja, hatten wir im Zusammenhang mit Kriegen usw. auch schon (glaube ich).



    Ist es nicht eher so, dass die anderen Alternativen einfach zu unbeliebt sind?


    Was ist der Unterschied? :D Aber ich glaube wirklich, dass es schon Kanzler gab, die um einiges unbeliebter waren.



    Moooooment. Du tust gerade so, als hätte das amerikanische Volk "Krieg! Krieg! Krieg!" geschrien, was nicht der Fall war. Ja, die üblichen verdächtigen, also viele Südstaatler, Rassisten und die extremen Christen, die schon, aber denen war es nur recht, dass man ihnen einen Grund dafür geliefert hatte, es zu schreien. Ein guter Teil der amerikanischen Bevölkerung fand die Aktion genau so scheiße, wie der Rest der Welt.


    Nö, tu ich gar nicht.
    Und die Sache ist (und daran kann ich mich z.B. wieder sehr gut erinnern), dass er eben nicht direkt "irgendeinen Krieg" begonnen hat, obwohl man an diesen Tagen wirklich alles für möglich gehalten hätte, sondern dass dier Krieg tatsächlich zu Beginn ein Überlegter war. Diese Tatsache hat man ihm eigentlich überall (auch in Deutschland) positiv angerechnet.
    Naja, später dann halt nicht mehr... Und das mit den Massenvernichtungswaffen usw. war auch nicht ok. Aber wo hätte man sonst ansetzen sollen?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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