Selbstmord...

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  • Selbstmord darf nicht ohne Weiteres toleriert werden, doch man darf Selbstmörder auch nicht alleinschuldig daran sehen.
    Vergleicht man die Suizidraten verschiedener Länder, so erkennt man grobe Unterschiede, so ist sie in Russland fast dreimal höher als beispielsweise in Schweden. Sucht man jetzt nach den Gründen dafür, mag man vielleicht zu dem Schluss kommen, dass das Leben in Russland einfach schlechter ist. Das halte ich für einen Trugschluss, denn andere Möglichkeiten werden außen vorgelassen, so ist der Selbstmord in der westlichen Welt vielleicht einfach verpönter und wird hier deswegen nicht so häufig praktiziert. Ich bin kein Soziologe und habe auch keine Daten, um irgendetwas zu untermauern, deswegen werde ich das Ganze mal eher im generellen Maßstab halten.
    Ich denke, es ist im Interesse eine Gesellschaft, eine möglichst geringe Selbstmordquote zu haben. Die Selbstmorde sind das Symptom einer kaputten Gesellschaft, doch das Nichtvorhandensein hoher Selbstmordzahlen spricht nicht für eine glückliche Gesellschaft. Was ich damit sagen will ist zunächst folgendes: Gegen Selbstmörder vorzugehen, sie egoistisch und feige zu nennen, im allgemeinen eine ethische Grundsätze aufzustellen, die Selbstmorde verpönen, macht die Gesellschaft nicht besser. Es mag zwar helfen, die Rate zu verringern (wobei mir das angesichts einiger derer, die hier im Verlaufe der Zeit in diesen Thread gepostet haben fraglich erscheint, denn jemanden fertigzumachen und mit Hass zu überschütten, der kurz vorm Selbstmord steht und das hier liest, wird ihn wohl kaum von seinem Vorhaben abbringen), besser macht das die Gesellschaft jedoch nicht, da die Probleme nach wie vor da sind und nur totgeschwiegen werden.


    Was viel eher hilft, als diesen Leuten feindselig zu begegnen, wie es hier und auch außerhalb dieses Threads oft geschieht (bezeichnend hierfür ist alleine die Tatsache, dass in den USA Leute für einen Selbstmordversuch zum Tode verurteilt werden können), ist ihnen zu helfen, beispielsweise durch Seelsorge oder ähnliches, wie es heutzutage ya auch in recht großem Umfang geschieht. Ich bin zwar der Meinung, dass auch das lediglich eine Symptombehandlung darstellt, diese ist jedoch besser als bloße Hasstiraden zu schimpfen. Man sollte sich stets darüber im Klaren sein, dass ein Mensch auch dann Probleme haben kann, um die man sich kümmern muss, wenn er keinen Selbstmord begeht. Kommt dann doch jemand mal mit seinem Vorhaben durch und begeht einen Suizid, so schadet er damit seiner ganzen ehemaligen Umgebung, aber er hält den Menschen auch einen Spiegel vor und sagt ihnen somit ins Gesicht: "Du hast es nicht bemerkt, du hast versagt".
    Niemand will sich in einer solchen Situation befinden, und ich glaube, das trägt auch dazu bei, dass derart häufig gegen Selbstmord gewettert wird. Denn, wenn wir ehrlich sind, schafft ein Selbstmord immer mehr Probleme, als er löst. Deswegen ist es gerechtfertigt und richtig, gegen Selbstmorde vorzugehen, auch mal mit etwas schärferen Worten. Allerdings darf man hierbei nie in eine unreflektierte Anti-Haltung abrutschen, denn die hilft nicht weiter. Damit meine ich nicht, dass man ab und zu für Selbstmord sein sollte, ich empfinde diese "Lösung" als grundsätzlich falsch. Man muss das Ganze eben nur von Fall zu Fall unterschiedlich bewerten, um auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können. Durchaus gibt es Menschen, die einen Selbstmord ankündigen oder durchführen, um Mitleid zu erregen. In diesem Fall muss man den Menschen dann eben auch mal Mitleid schenken.
    Zusammengefasst: Selbstmord löst keine Probleme. Selbstmorde zu verhindern, indem man sie moralisch oder gar juristisch verbietet, löst auch nicht die Probleme der Betroffenen. Beide Ansätze dienen nur zur Flucht, der einzelne flieht vor Problemen, die sein persönliches Leben betreffen und die Gesellschaft versucht, die Probleme aus ihrem Sichtfeld zu schaffen, da sich die Zahlen der Selbstmörder und auch Selbstmörder im Bekanntenkreis schlechter totschweigen lassen, als die Schwierigkeitden dieser Menschen, während sie noch leben.
    Wie soll man dieser Problematik also begegnen? Zunächst mal finde ich es, auch wenn das vielleicht nicht den Eindruck gemacht hat, durchaus richtig, wenn man Selbstmorde moralisch verbietet, denn wie gesagt, Selbstmorde dadurch zu verhindern, dass man die Betroffenen toleranter gegenüber Leid macht, löst ihre eigenen Probleme nicht, doch die durch einen Selbstmord erst entstehenden Probleme werden schon gelöst, da sie ya auch überhaupt gar nicht erst auftreten würden. Hier kommt es logischerweise darauf an, wie ein Selbstmord verhindert wird. Ich rede jetzt davon, dass ein Mensch keinen Selbstmord begeht, weil er daran gehindert wird, ohne dass auf ihn besonders eingegangen wird. Sowas geschieht imho leider recht häufig.
    Anstelle an ihrer Ethik gegenüber Selbstmördern, sollte die Gesellschaft lieber daran arbeiten, dass Selbstmorde gar nicht mehr nötig werden - das geht vor allem politisch, indem man Maßnahmen für Sozialgerechtigkeit einführt, die Familien stärkt und die Bildung verbessert. Da das hier aber kein Politik-Thread ist, werde ich das nicht weiter ausführen an dieser Stelle.


    Meiner Meinung nach gibt es kein Problem, das nur durch einen Selbstmord gelöst werden kann, abgesehen von wirklich harten medizinischen Ausnahmefällen, wie beispielsweise von Vinum benannt - hier muss man dann aber ein anderes Thema besprechen, nämlich das der Sterbehilfe, um das es hier aber nicht geht. Viel eher geht es hier um den "typischen" Selbstmörder, der diese Maßnahme vornimmt, weil er aus psychischen und nicht aus physischen Gründen oder körperlichen Krankheiten in die Lage versetzt wird, diese Ausflucht ergreifen zu wollen. Ist dies nicht der Fall, bedeutet es, dass die Lage, in der sich der Betroffene sieht, aufgrund seiner persönlichen Natur als ausweglos eingeschätzt wird und nicht, weil sie es tatsächlich ist. Für jeden Menschen haben bestimmte Dinge einen anderen Stellenwert, deswegen nimmt es den einen auch mehr mit als den anderen, wenn er oder sie sich in einer schwierigen Lage befindet. Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, da man an dieser Stelle in diesem Thread schon genug dazu gelesen hat. Lediglich möchte ich mich auf die Seite derer stellen, die behaupten, ein Selbstmord sei zu keiner Zeit die einzige Lösung und niemals die vorzuziehende.
    Und bevor mir jetzt vorgeworfen wird, dass ich keine Ahnung habe, wie es ist, in einer solchen Situation zu sein, wie ich es leider in diesem Thread schon öfter lesen musste, will ich nur anmerken, dass man mit solchen Vorwürfen wirklich außerordentlich vorsichtig sein sollte, nicht nur deswegen, weil man da wirklich tief ins Fettnäpfchen treten kann, sondern vor allem, weil es der Diskussion überhaupt nicht hilft. Denn dann impliziert man, dass man der Meinung ist, nur Leute, die schon einmal Selbstmordgedanken gehabt haben, hätten das Recht, sich kritisch über Selbstmord zu äußern, und außerdem führt das dann zu einer dieser abscheulichen Formen von Wettstreiten, in denen Menschen mit einander debattieren, wer denn nun im Leben mehr Leid erlebt hat und sich dann völlig fehl am Platze in einem Sieg sonnen. Glaubt mir. Es gibt genügend Menschen, auch in eurem direkten Umfeld, die diesen "Wettstreit" gegen euch gewinnen würden. Ya, auch dann wenn ihr gerade gedacht habt "Nein, das glaube ich nicht."
    Das ist eben einfach keine sinnvolle Basis für eine vernünftige Diskussion. Anstelle anderen vorzuwerfen, dass sie zu glücklich sind, sollte man lieber konkrete Beispiele nennen von Menschen, die sich in einer scheinbar unlösbaren Situation befinden/befanden, und dann gemeinsam mit der Gegenseite mögliche Lösungsansätze erörtern. Das bringt in jedem Fall mehr als ein kindisches "du hast ya keine Ahnung, wie man sich fühlt". Ich würde fast sagen, ein Großteil der Leute, die dieses Thema überhaupt erst öffnen, wissen relativ genau, wie man sich da fühlt.


    Noch ein paar Worte zu denen, die Selbstmorde verteidigen:
    So etwas kann die Zahl der Selbstmorde erhöhen, da sie sich dadurch in ihrem Vorhaben bestätigt fühlen und somit auch die Hemmschwelle einer Person sinkt, es in die Tat umzusetzen. Das finde ich, gelinde gesagt, scheiße. Auch wenn ich sagte, Selbstmorde moralisch zu verbieten löst die Probleme der Betroffenen nicht, so löst es die Probleme noch viel weniger, sie zu unterstützen.

  • Vergleicht man die Suizidraten verschiedener Länder, so erkennt man grobe Unterschiede, so ist sie in Russland fast dreimal höher als beispielsweise in Schweden. Sucht man jetzt nach den Gründen dafür, mag man vielleicht zu dem Schluss kommen, dass das Leben in Russland einfach schlechter ist. Das halte ich für einen Trugschluss, denn andere Möglichkeiten werden außen vorgelassen, so ist der Selbstmord in der westlichen Welt vielleicht einfach verpönter und wird hier deswegen nicht so häufig praktiziert. Ich bin kein Soziologe und habe auch keine Daten, um irgendetwas zu untermauern, deswegen werde ich das Ganze mal eher im generellen Maßstab halten.



    Du bist da nicht ganz im Recht bzw. Unrecht. Nur hast du soeben 2 perfekte Beispiele genommen, was Suizidraten angeht.


    Dieser krasse Unterschied erklärt sich mehr, wenn man die 2 Länder genau anschaut.


    Russland ist ein Land, dass schon seit längerer Zeit an mehreren Pronlemen leidet. Namentlich hätten wir den neuen, alten Kreml-Chef Putin, der mit eiserner Faust sein Land regiert und sogar sein Comeback geplant hat. Ein grosser Teil der Bevölkerung wollte ihn gar nicht mehr haben bw. nicht wiederwählen. Und wenn jemand mit der Aussage kommt, dass meine Aussage falsch ist, da er WIEDERGEWÄHLT worden ist: Die meisten vernünftigen Kandidaten die mal nebst Grips auch gegebenenfalls Volksliebe hätten, wurde die Kandidatur entzogen bzw. verboten und es wurden bewusst radikale Kandidaten reingestellt. Wenn man die Wahl zwischen 2 Übeln hat, nimmt man logischerweise das kleinere davon...auch wenns immernoch recht gross ist. Man kennt es, also kann man sich das wieder ergehen lassen. Eine korrekte Demokratie gibt es dort nicht. Ein anderer Punkt ist, dass dort der Graben zwischen reich und arm sehr gross ist. Fast schon gigantisch. Moskau ist eine Stadt wo man solche Gegensätze alle 5 Meter sehen kann. Und nur wer eine sozial recht hohe Position hat lebt gut genug um keine Sorgen zu haben. Und das sind meistens gut gebildete Menschen, Erben oder doch in seltenen Fällen jemand der ne Chance wahrnahm und ein gutes Geschäftsmodell besass. Der Rest bleibt arm. Das deprimiert und schlägt aufs Gemüt, nicht das es schon genug ist wieder diesen Putin da ganz oben thronen zu sehen.


    Schweden kann man als Gegenteil bezeichnen. Sie verdienen an sich nicht unbedingt viel, haben aber auch nicht sehr hohe Ausgaben, ein gutes Bildungssystem und eine soziale Gesellschaft die nicht wirklich auf das Portemonaie achtet. Dort werden zwar nebst menschlichen Werten auch Arbeitswilligkeit und Lernbereitschaft erwartet. Aber trotzdem sind sie zufrieden. Sie haben eine, für die schwedische Bevölkerung, gute Regierung, gutes Bildungssystem und gute finanzielle Lage im Haushalt als auch gute sozialgesellschaftlichen Werte. Das ist wichtig für die Bevölkerung. Wenn alles stimmt, ist das normale Volk zufrieden. Wenns nicht stimmt, kann sehr leicht Kollektivdepression entstehen die sich eben bemerkbar macht in solchen Aktionen wie Selbstmord, Protestaufrufen und was sonstnoch.



    Das wars mal von meiner Seite.

  • Das weiß ich, die beiden Länder habe ich auch absichtlich so gewählt, damit der "Trugschluss" leichter fällt. Das Problem ist, dass du nicht ausschließen kannst, dass der Unterschied nicht auch durch eine andere Moralvorstellung oder Lebenseinstellung der Menschen insgesamt begründet ist. Dass die Lebensqualitäten in den beiden Ländern sehr unterschiedlich ist, weiß ich sehr genau, und dass das auch die Selbstmordraten beeinflusst, ist völlig logisch. Das allein muss aber nicht der Grund für die hohe Differenz sein. Das zeigt sich auch, wenn wir andere Länder in den Vergleich einbeziehen, ich beziehe mich jetzt mal der Einfachheit halber auf die Suizidraten nach der Wikipedia. Wie erklärst du dir die Suizidrate von Finnland, die deutlich höher liegt als die von Schweden und sogar fast doppelt so hoch wie die von Norwegen? Wegen der Diktatur in Finnland und den vielen Menschenrechtsverletzungen dort? Und wie kommt es dann, dass die Rate in Norwegen noch doppelt so hoch ist wie die von Mexiko, wo doch die Mexikaner angeblich alle wegen ihres schlechten Lebens nach Amerika zu fliehen versuchen, wo die Suizidrate doppelt so hoch ist? Im Übrigen habe ich gerade gesehen, dass die aktuelle Suizidrate von Russland innerhalb der letzten 5 Jahre um 30% zurückgegangen ist (und nun "nur noch" doppelt so hoch wie in Schweden), ist es da in den letzten fünf Jahren jetzt 30% lebensfroher geworden? Ich glaube kaum.
    Anhand einer bloßen Statistik kann man nichts erkennen, deswegen brachte ich das Beispiel. Die Rechnung oppressives Regime und schlechte Lebensqualität = mehr Selbstmorde geht nur teilweise auf. Und deshalb wollte ich dazu anregen, auch über andere Faktoren nachzudenken, wie eben die Moralvorstellungen, die eventuell schlechte Lebensumstände kaschieren und so ein Problem aus dem Fokus der Gesellschaft rücken, das es eigentlich durch andere Mittel als diese bloße, oftmals unreflektierte Symptombehandlung "Selbstmord ist feige" zu bekämpfen gilt.

  • Alice:
    In Mexiko sowie in diversen anderen Ländern, lebt man zwar nicht gut,
    aber man ist viel Religiöser.
    z.B. in Arabien, weil dort ale leute Moslime sind, und wenn man sich als Muslim selbst umbringt, kommt man in die Hölle oder so.
    Zumindest ist es ziemlich ähnlich wie im Christentum.
    Da man das von Gott "geschenkte" Leben, einfach zerstört.

  • selbst mord ist schlimm finde ich. ich kann mir kaum vorstellen das jemand so verzweifelt ist das er sich umbringen muss. ich meine das leben ist doch schön. warum sollte man sich das leben nehmen??? der tod kommt später noch wie ein tornado, man sollte die Zeit Vorher geniesen finde ich. meine mama meint im leben gibt es höhen und tiefen und ich glaube das sie recht hat. doch man sollte sich wegen tiefen nicht das leben nehmen finde ich. denn es kann auch wieder höher gehen wenn ihr versteht was ich meine. das ist meine meinung. :thumbup:




    @unter mir: loooool deswegen sind das hier doch diskussionen!!! hier in diesem Bereich hat Gar Nichts mit Pokemon Zu Tun !!!

  • Erstmal mein allerherzlichstes Beileid an euch alle!
    Vor allem an dich ditto!
    Die klasse die das Mädchen nach dem tot immer noch ausgelacht haben sind nur herzlose Monster!
    Ich habe Gott sei dank noch niemanden erlebt der selbstmord begannen hat!


    Ja ja das typische Thema....Selbstmord...
    Fast jeder hat schon mal mit diesem Gedanken gespielt...
    Auch ich muss ich zugeben.


    Ich wurde seit der 1 klasse gemobbt getreten (...). Ich glaube Ich wäre heute nicht mehr hier waren da nicht meine Familie!
    Aber der ausschlaggebende Punkt weshalb ich mit nicht ermordet hab in der Grundschule war Pokémon. Ja ich habt richtig gelesen Pokémon.
    Ohne Pokémon hätte ich nie diesen Beitrag schreiben können....


    Und in der 5 klasse als ich dann meine neue Klasse bekam und ich eigentlich dachte das ich jetzt wieder
    friedlich wie In dem kindi weiterleben konnte ging dass Mobbing weiter...
    Jetzt bin ich IN der 6 klasse und seit dem letzten vorfall als wir in Sport Mädchen junge spielen mussten und nur noch ich un ein anderes Mädchen und zwei Jungs übrig waren haben die beiden Jungs sich gestritten wer jetzt mit mir machen MUSS und wer mit dem anderen Mädchen darf und Lauter so einen Dreck!
    Das war vor ca. 1 woche seit dem fühle ich mich überhaupt nicht mehr in meiner Klasse wohl. Ich red kaum noch mit meiner Klasse bin immer zickig und tottraurig,... Ich habe schon überlegt die klasse zu wechseln aber meine Mutter will das ich da bleib ;(
    Ich spiele momentan immer noch mit dem Gedanken selbstmord aber werde es wahrscheinlich nicht machen weil ich nicht weis was nach dem tot kommt..
    Ich frage mch ob ich dann in den Himmel oder hölle komm oder obs Puff macht und ich einfach verschwinde oder so was.



    Lg.

  • Jeder hat eine andere Meinung aber ich selbst wurde mich nicht umbringen die meisten sagen die sich umbringen es gibt keinen anderen weg aber es gibt immer einen anderen weg also redet euch auch nicht ein das es keinen anderen weg ich erinnere euch nur daran es ist kein weg sich um zu bringen. Also. Bringt euch nicht um gar nicht um

  • Selbstmord ist kein ausweg.
    Um welche probleme es sich auch handelt man sollte kein selbstmord begehen.
    Es wären doch keinem Geholfen wenn jetzt mal ein krasses Beispiel man Vergewaltigt wurde.
    Dann könnte man doch den/die Täter mit einer viel geringeren warscheinlichkeit festnehmen und sie könnten immer mehr vergewaltigen
    und wenn man mit jemanden sprichst und irgendwann auch mal vor Gericht oder zur Polizei geht dann können sie vielleicht geschnappt und eingebuchtet werden.
    Doch dass war nur ein sehr krasses Beispiel manche bringen sich ja schon um weil ihr/e Freund/in schluss gemacht hat man muss irgendwie doch über so
    etwas hinwegkommen und wer schluss macht hat die liebe erst gar nicht verdient.

  • Ja ich habe auch schon solche Erfahrungen gehabt, ich wohne vlt in einem kleinen Kaff aber es kommt eign kein Jahr wo sich nicht mindestens 4 das Leben nehmen...


    Viel interessanter finde ich mehr wie man selber überhaupt zu dem Thema steht.
    Bei mir ist das Recht schwer. Ich persönlich bin gegen Selbstmord aber auch für.
    Bei uns ist letztens ein 15 jähriger wegen Liebeskummer vor einen Zug gesprungen.
    Das ist ein Grund wo ich mir denke: Ne sry, aber das Leben geht weiter, das war einfach ne dumme Idee.
    Wenn aber jedoch ein Mensch erfährt das er nur noch 3 Monate zu Leben hat und diese Monate von
    Schmerzen noch schlimmer gemacht werden dann kann ich es wohl verstehen. Dann habe ich
    auch kein Problem damit.


    Und was ich generell hasse sind dann diese Leute die dann andere Menschen mit einbeziehen müssen,
    zum Beispiel wenn jemand vor einen Zug springt. Der Zugführer kann man dann gleich in eine
    Psychatrie einweisen weil er das nicht so schnell vergessen wird. Genauso wenn welche
    auf der Autobahn extra in ein anderes Auto fährt und dabei beide Autofahrer umkommen.
    Da denke ich mir: Toll, Super Leistung, jetzt haste dich und nen anderen umgebracht, der hatte
    wetten noch Kinder und ne Familie und was kann er jetzt dafür das es dir scheiße geht?.


    Es ist halt ein schwieriges Thema, das ist wenigstens mein Standpunkt dazu.

  • Erst ein mal mein Beileid für alle, die schon so eine Erfahrung gemacht haben, das muss sehr schlimm sein :(.


    Ja ich habe auch schon solche Erfahrungen gehabt, ich wohne vlt in einem kleinen Kaff aber es kommt eign kein Jahr wo sich nicht mindestens 4 das Leben nehmen...


    Echt?!
    Krass...bei uns hat sich meines Wissens nach bis jetzt "nur" einer umgebracht.


    Naja, zum Thema Selbstmord:
    Ich würde nie im Traum daran denken, Selbstmord zu begehen, mein Leben ist zwar jetzt nicht das schönste, aber es gibt so viele schöne, interessante Dinge, für die es sich zu leben lohnt^^.
    Aber die Leute die das tun müssen ja ziemlich down sein.
    Ich finde, Leuten die jetzt z.B. ein einschneidenes Erlebnis hatten und deshalb stark depressiv sind nd deshalb ihrem Leben ein Ende setzen wollen, sollte geholfen werden.


    Besonders fasziniert bin ich ja von der Hunde-Therapie^^.
    Diese Tiere schaffen es einfach, einem vom Suizid abzubringen, deshalb bewundere ich sie so~.


    Was ich wiederum nicht toleriere sind, so hart es auch klingt, vor sich hin pubertierende Kinder, die Suizid begehen wollen, ohne ersichtlichen Grund.
    Das beste Beispiel sind ja zwei Mädchen bei mir in der Parallelklasse:


    Das eine Mädel will suizid begehen, weil sie findet, ihre Eltern währen scheiße und -und ich zitiere hiermit- ihr nicht genug Geschenke geben.
    Tut mir leid, aber die bekommt von ihren Eltern wirklich alles in den Arsch geschoben:
    Sie hat zwei Ponys, 2 Katzen, ein Mega-Zimmer (laut ihren FReundinnen ist ihr Zimmer so groß, dass ca. 5 Betten und 3 Wandschränke reinpassen), bekommt die schönsten Klamotten...also ich weiß echt nicht, was die hat ôo.


    Und bei dem anderen Mädchen ist es einfach de Härte:
    Se will sich umbringen, weil sie ihre Tage hat!
    Liegt das nur an mir oder ist das extrem lächerlich?
    Die hockt dann immer vor der Schule heulend im Klassenzimmer und versucht sich mit der Schere die Pulzadern zu durchtrennen ಠ_ಠ.


    Also, tut mir leid, aber bei solchen Gestalten wie oben genannt hab ich kein Mitleid, wenn sie sich selbst was antuhn würden.


    Ohne jetzt ma deine Seite besucht zu haben, in welcher Klasse bist du bzw ist dieses Mädchen dann? x3


    Wir beide gehen in die 7 Klasse.


    Wenn ich ehrlich bin, bezweifle ich sehr stark, dass sie das einfach nur deswegen macht. Bzw. schon, jedoch verbindet sie diese vielleicht mit etwas schlimmen, was sie erlebt hat oder was auch immer. Und auch das andere Mädchen wird ihre Gründe wohl nicht so genau geschildert haben.


    *Lach* ich hoffe, dass das was du sagst stimmt, weil sonst wäre das echt heftig.
    Dass das Mädchen das mit einem schlimmen Erlebnis verbindet erscheint mir dabei am logischsten.
    Wer weiß, vllt. hat sie mal 'nen Unfall miterlebt und kann des halb kein Blut mehr sehn :/.


    Bei dem zweiten Mädchen bin ich mir ebenfalls nicht sicher, ich gehe aber davon aus, dass sie einfach eine verwöhnte Göre ist.

  • Und bei dem anderen Mädchen ist es einfach de Härte:
    Se will sich umbringen, weil sie ihre Tage hat!
    Liegt das nur an mir oder ist das extrem lächerlich?

    Ohne jetzt ma deine Seite besucht zu haben, in welcher Klasse bist du bzw ist dieses Mädchen dann? x3
    Sowas ist natürlich kein Grund für nen Suizid, das toleriere ich auch nicht unbedingt, und ebenso wenig Liebeskummer. Es ist bewiesen, so laut meiner Ärztin, dass Mädchen gerade vor und auch während ihrer Tage eher zu "
    Depressionen" oder schlechter/aggressiver Stimmungslage, sprich da auch ma zu extremen Reaktionen neigen, aber das ist wirklich... habt ihr sie ma drauf angesprochen? Ich war auch nicht gerade erfreut, als das bei mir angefangen hat, umbringen ist aber garantiert keine Lösung. Dann gäbe es ja fast gar keine weiblichen Wesen mehr auf dieser Welt ~

    Und wie bleibt das überhaupt unbemerkt, also auch von Lehrern und so, wenn sie das in der Schule macht (was ohnehin etwas... seltsam, um nicht zu sagen unsinnig, ist) ? Was ich mich auch frage, ist, wieso solche Absichten sag ich ma, hier häufiger von jüngeren Usern kommen, die theoretisch noch gar nicht so viel erlebt und, solange es sich nicht um sehr starkes Mobbing oder Ähnliches handelt, prinzipiell gar keinen Grund für Selbstmord haben...


    LG


    Namine ~

  • Und bei dem anderen Mädchen ist es einfach de Härte:
    Se will sich umbringen, weil sie ihre Tage hat!
    Liegt das nur an mir oder ist das extrem lächerlich?

    Wenn ich ehrlich bin, bezweifle ich sehr stark, dass sie das einfach nur deswegen macht. Bzw. schon, jedoch verbindet sie diese vielleicht mit etwas schlimmen, was sie erlebt hat oder was auch immer. Und auch das andere Mädchen wird ihre Gründe wohl nicht so genau geschildert haben.


    Übrigens, auch meine Umgebung und mich bezogen, kann ich euch mit erleichtert mitteilen, dass hier keiner zu Selbstmord neigt oder es gar getan hat. Jedenfalls bekomme ich davon nichts mit. Selbst habe ich auch keine derartigen Probleme. Sicher, dann und wann war ich mal weniger glücklich, seine gewissen Tiefpunkte hat jeder, so schlimm war es jedoch nie. Eventuell liegt es darin, dass ich immer positiv in die Zukunft schaue, wenn mich mal schlechtere Zeiten erreichen. An schöne Ereignisse der Vergangenheit denke ich aber nicht, denn dann wünsche ich sie mir nur zurück. :C


    Ach ja und mein Beileid schicke ich hier mal keinem, auch wenn ich es eventuell ein wenig empfinde. Es hilft nur niemandem, wenn tausend Menschen einem hinterherheulen, wie viel Mitleid sie mit dieser Person doch haben. Dafür gebe ich jedoch jedem, der den tatsächlichen, bestimmten Gedanken hat: Mach's nicht! Sondern suche Dir einen anderen Weg, der da rausführt und wenn Du der Meinung bist, es gäbe keinen, machst Du Dir eben einen. Aber bitte einen friedlichen, der weder Dir noch anderen schadet. :3 (Ich bin mir sicher, 90% der Leute, die das lesen, stempeln mich jetzt als A**** ab.)

  • Uh, Selbstmord. Ein ziemlich schwieriges Thema. Zu allererst möchte ich jedoch mein herzlichstes Beileid für alle aussprechen, die jemanden auf diese schreckliche Weise verloren haben.


    Ich habe glücklicherweise noch niemanden durch Suizid verloren, zwei Klassenkameradinnen von mir aber schon. Die eine hat ihre Mutter auf diese Weise verloren und bei der anderen war es ihr bester Freund, in den sie auch noch verliebt war. Und aufgrund dieser Tatsache und ihrem Brustkrebs, hatte sie auch selbst schon einmal versucht, sich das Leben zu nehmen.
    Ich muss zugeben, auch ich habe mal eine Zeit lang daran gedacht, Suizid zu begehen. Von der fünften bis zur siebten Klasse hatten meine Eltern einen gewissen Druck auf mich ausgeübt: Ich musste ständig lernen, gute Noten schreiben und hatte dabei kaum noch Zeit für Freunde und Hobbys. Außerdem hatte ich zu dieser Zeit auch keinen Halt in meiner Klasse, meine damaligen Schulfreunde wollten nach einer Weile auch nichts mehr von mir wissen, ich war unzufrieden mit mir selbst und wurde immer mehr zum Außenseiter. Irgendwann konnte ich dem psychischen Druck nicht mehr standhalten, meine Noten sanken völlig in den Keller und ich musste letztendlich vom Gymnasium auf die Realschule wechseln, weshalb ganz besonders mein Vater eine ganze Weile lang ziemlich wütend auf mich war. Auf der Realschule ging es mir dann auch nicht wirklich besser, auch wenn ich dieses Mal mit meiner Klasse gut zurechtkam und auch Freunde hatte. Zu dieser Zeit litt ich ziemlich unter Depressionen und habe praktisch jeden Tag an Selbstmord gedacht, aber ich hatte mich nie getraut, mir auch wirklich etwas anzutun. In der neunten Klasse habe ich schließlich die Schule gewechselt und seitdem ging es mir immer besser und besser. Heute gibt es aber auch noch Momente, in denen es mir lieber wäre einfach nur tot zu sein. Allerdings kostet es einen verdammt viel Überwindungskraft, sich etwas anzutun. Und diese Überwindungskraft werde ich hoffentlich niemals aufbringen können!


    Aber der ausschlaggebende Punkt weshalb ich mit nicht ermordet hab in der Grundschule war Pokémon. Ja ich habt richtig gelesen Pokémon.
    Ohne Pokémon hätte ich nie diesen Beitrag schreiben können....

    Da kann ich Glaziola Fan gewissermaßen recht geben. Für mich persönlich sind es die kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen. So bescheuert es für manche auch klingen und so offensichtlich es auch sein mag, wenn man tot ist kann man schließlich nicht mehr mit Freunden shoppen gehen, Weihnachten mit der Familie feiern oder eben Pokémon gucken/spielen. Solche Gedanken gehen mir immer wieder durch den Kopf, wenn ich mal wieder an Suizid denke. Es gibt immer eine Zukunft und diese Zukunft kann man für sich selbst besser gestalten. Ob es später auch wirklich besser sein wird, ist eine ganz andere Frage.
    Dass aber schon Kinder an Suizid denken, halte ich für wirklich übertrieben. Auch wenn man in der Schule stark gemobbt wird, ist das in meinen Augen noch lange kein Grund, um sich selbst das Leben zu nehmen. Für solche Probleme gibt es immer eine Lösung, auch wenn es einem aussichtslos erscheint.

  • Erstmal herzliches Beileid an alle, die jemanden durch Selbstmord verloren haben. Umso mutiger, darüber zu reden.


    Ich selbst stehe dazu, dass ich im letzten Sommer und Frühjahr diesen Jahres vermehrt darüber nachgedacht habe, Selbstmord zu begehen.
    Es war so, dass meine Eltern sich scheiden ließen, als ich drei war. Meine Mutter und ich zogen zu dem Ehemann meiner verstorbenen Tante und meine Mum heiratete diesen Kerl dann. Ich mochte ihn nicht. Er wollte keine Kinder, die nervig waren und dass spürte man sofort. Ich durfte, wenn er Mittagsschlaf hielt, nie laut sein und immer in meinem Zimmer bleiben. Keine Freunde mit Nachhause. Keine laute Musik, keine Klamotten, die mir gefielen. Nur Regeln. Meine Mum veränderte sich, wurde krank und blass und traurig. Irgendwann musste ich auf eine andere Schule: Da ging der nächste Horror los. Mobbing, von hinten bis vorne. Gewalt, körperlich und seelisch, dann noch die Lehrer, die mich als das absolute "Problemkind" abstempelten und mir nicht halfen. Meine Noten wurden schlechter und schlechter, mein Stiefvater wütender und wütender. Er verlangte, dass ich die Beste sein sollte, in allem.
    Meine Mum ging nach acht Jahren daran kaputt; sie war zur Alkoholikerin geworden. Ich selbst musste mitansehen, wie der Mann, der sich ihr Ehemann nannte, sie dahinschieden ließ.


    Ich zog zu meinem Vater und seiner neuen Frau, doch ich versuchte sofort, meine Vergangenheit abzuschütteln. Ich weigerte mich, zur Beerdigung oder dergleichen zu gehen, lebte einfach nur weiter. Ein schwerer Fehler, wie mir nun bewusst wird.
    Denn ich war mittlerweile so kaputt, dass ich an Albträumen, Schlafproblemen, Stimmungsschwankungen und seltsamen Verhalten litt. Dass irgendwann zu Depressionen führte.
    Ich wollte sterben, nur noch vergessen und alles lassen. Ich überlegte, wie es wohl am Besten gehen würde. Schlaftabletten.
    Zum Glück war da meine beste Freundin und meine ältere Schwester, die mir wieder aufhalfen. Und meine großartige Familie. Ohne sie wäre ich jetzt nicht mehr hier...


    Mittlerweile geht es mir wieder gut; ich bin in Theraphie und kann so langsam, aber sicher alles verarbeiten. Deshalb weiß ich, wie sich jemand, der keinen Ausweg mehr sieht, fühlen muss. Es ist etwas, was Außenstehende oftmals nicht verstehen können, obwohl sie es gerne wollen. Aber es hat viel mit der Psyche des Menschen zutun.
    Ich selbst hab jetzt eine Freundin, die schon mehrere Suizidversuche hinter sich hat... Nun jedoch ist sie in einer Klinik, die ihr hilft.
    Ich bin froh, es damals nicht durchgezogen zu haben.


    LG, Cassia

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Erstmal auch ein ganz großes Lob an die jenigen die mit suizid gedanken gespielt haben.
    Auch ein Lob an die die hier darüber reden das sie einen Freund/Freundin oder ein Familienmitglied durch Selbstmord verloren haben.


    Ich persöhnlich bin betroffen von letzterem.
    Wobei das schon in ,hoffe ich (denn das wünsche ich echt keinem), sehr extremem Maße.
    Einer meiner besten Freunde hat lange Zeit extreme Probleme gehabt und die haben sich auch noch dadurch gestapelt das keiner ihm wirklich zuhören wollte und weder seine Eltern noch Lehrer noch Familie wollte ihn ernstnehmen.
    Es ist von uns (also mir und meinem/seinem Freundeskreis) keiner auf die Idee gekommen das es ihm schlecht ging da er wie gewohnt seine Späße machte und fröhlich wirkte.
    Ich bin nur darauf gekommen das er Porbleme haben könnte ,weil ich in einer Zeitung gelesen hatte das sein kleiner Bruder ertrunken war, natürlich ein Schock für mich aber ihn gleich angerufen und danach zu ihm gefahren.
    "Wahrscheinlich hätte er sich umgebracht" hatte er mir dann erzählt.
    Jetz ist er gerade frisch raus aus der Klinik und ist runter auf die Reallschule (wegen weniger Stress) und anscheinend hat er das überwunden aber irgendwie bleibt da immer ein mulmiges Gefühl...
    Und danach kam ähnliches wie bei Ditto´s Fall passiert es hieß darauf hin "Wasn Lappen sich wegen sowas umbringen, ahahaha" etc.
    Und die Lehrer hats n Scheißdreck interresiert... Naja hat sich derweil alles beruhigt.



    Der 2te Fall ist etwas kürzer.
    Eine gute Freundin von mir hat sich vor den Zug geworfen.
    Mehr weiß ich nicht. Sie hat nie von irgendwelchen Problemen geredet sie war selbst die letzten paar Stunden noch sehr fröhlich gewesen. Sie wollte mitm Zug zu mir hochfahren (also in den Norden), weil wir meinen Geburtstag feiern wollten.
    Kurz vorher noch mit ihr telefoniert.
    Und das letzte was ich dann von ihr gehört hab war "Oh. Der Zug kommt gleich. Wir sehen uns. Tschüüs" .
    Das nagt irgendwie immernoch an mir. Könnte daran liegen das das anfang der Sommerferien war.
    Und ein paar Wochen davor die Geschichte mit meinem Kumpel war.
    Sowas nagt schon an einem...


    Aber wer mich etwas besser kennt der weiß das mir das Leben viel zu wertvoll ist.



    Ich hatte auch mal einige Momente in denen ich mich umbringen wollte.
    Es war einfach zu verlockend und mein Leben war schon echt bescheiden aber dann musst ich mir vorstellen was ich damit den anderen antuen würde,da ich dieses Gefühl ,wenn sich ein Freund umbringt, ja kenne wollte ich es jedem anderen ersparen.
    Und ditte war auch gut so. Das Leben is ja wieder rosig. :)



    Mfg,
    Darian


    Ps: Tut mir Leid aber an all die "Selbstmord ist keine Lösung" -Sager es gibt nunmal in den Augen vieler Leute keinen anderen Weg. Und da nütz es nicht nur einfach zu sagen Selbstmord ist doch auch keine Lösung. Da müssen Lösungsvorschläge her und ein son Vorschlag kann sein das ihr euch dann um diese Menschen kümmert. Aber nur "Selbstmord ist keine Lösung" ist eben keine Lösung.

  • Suizid ist ein Thema, dass uns alle betrifft. Aber die meisten wissen nicht einmal, was Suizid überhaupt ist. Dass man das mit 12 Jahren nicht wissen muss, ist klar. Aber wenn mich eine 39-jährige total verdutzt anschaut und "Hääää?" fragt, wenn ich das Wort "Suizid" statt "Selbstmord" verwende, finde ich traurig. Aber genau diese Frau hat mich erst mit dem Thema in engste Berührung gebracht.


    Ich war 10 Jahre alt, als ich meine zukünftige Stiefmutter kennengelernt habe. Sie war unglaublich nett zu mir und hat mir alles geschenkt, was ich mir gewünscht habe. Sie ist mit mir in Freizeitparks gegangen, hat mit mir gespielt, ... Dafür hatten meine leiblichen Eltern nie Zeit oder Lust. Sie war praktisch das, was ich mir immer gewünscht habe. Mein Papa wollte aber eigentlich nichts von ihr, war nicht an einer Beziehung interessiert. Ich war die einzige "Frau", die er noch in seinem Leben haben wollte. Aber ich habe darauf gedrängt, dass sie zusammen kommen. Das hat irgendwann funktioniert.
    Als die Frau dann aber bei uns gewohnt hat, war alles anders. Sie war nur noch zu meinem Vater freundlich, ich stand ihr im Weg. Und immer, wenn meine Stiefbrüder - ihre Söhne - etwas verbockt haben, haben sie es auf mich geschoben. Ihnen hat sie geglaubt, mir nicht. Deswegen hat sie mich oft geschlagen, mit der flachen Hand - mitten ins Gesicht. Ich hatte nie zuvor Gewalt ertragen müssen, war mit Liebe großgezogen wurden. Vor ihr hat mich nie jemand geschlagen. Ich wurde depressiv.
    Papa hätte mir gerne geholfen, aber er hat ein gutes Herz: Er wollte weder mich noch sie verletzen. Also hat er tatenlos zugesehen. Mit der Zeit ist es immer schlimmer geworden, und ich war so dumm und habe Dinge ausprobiert.. "Viele ritzen sich, wenn sie Kummer haben.. Hilft das wirklich?", habe ich mich gefragt... Habe nur noch schwarz getragen... War psychisch total labil. Oft habe ich meinen Kopf gegen die Wand geschlagen, in der Hoffnung, es würde alles einfach vorbei sein. Selbstmord ist keine Lösung für Probleme. Aber er beendet sie. Was, wenn deine Probleme bei dir wohnen? Wenn sie deine Stiefmutter sind? Wenn du nicht gehen kannst, weil du unter dem selben Dach wohnst wie sie? Ich war beim Psychologen, viele Jahre. Nichts hat geholfen. Dann habe ich ihr den Kampf angesagt. Bevor sie mich weiter zerstört, zerstöre ich sie.
    Einen Menschen zu hassen, ist nichts, was ich gerne tue. Und es gibt nur einen einzigen Menschen, den ich wirklich hasse: Sie. Das einzige, was mich vom Selbstmord abgehalten hat, war die Liebe, die ich noch empfunden habe. Ich habe jemanden geliebt, der mich nicht geliebt hat. Und nur dieser Schmerz war ein Zeichen für mich, dass ich immer noch am Leben bin.
    Jetzt wohnt diese Frau nicht mehr bei uns, aber mein Vater ist noch immer mit ihr zusammen. Und ich bin ehrlich - wenn sie sterben würde, wäre ich nicht traurig. Das ist krank. Ich hasse es, zu hassen. Aber diese Frau hat mich zerstört, ich werde ihr niemals verzeihen.


    Jetzt bin ich wieder gesund, nicht mehr selbstmordgefährdet. Was ich hier erzählt habe, war übrigens nur die halbe Geschichte. Was noch passiert ist, in dieser Zeit, war viel schlimmer... >_<
    Ich kann nur sagen: Die Selbstmordgefährdeten dürfen nie aufgeben. Mobbing? Schule wechseln! Ein Familienmitglied/guter Freund stirbt? Sich einreden, dass derjenige es nicht wollen würde, wenn man selbst auch stirbt! Sonstiges? Es findet sich ein Ausweg - irgendwie! Hoffnung ist manchmal alles, was einem noch bleibt. Und sie ist sehr wertvoll.


    Achja, und: Mein Beileid, an alle, die jemals in nähere Berührung mit dem Suizid gekommen sind. Ich bewundere deren Stärke.
    YumiLou

  • Hm, komisch, heute erst wieder dran gedacht (nicht, dass ich Selbstmord machen möchte, sondern über eine Person, die es vor fast genau einem Jahr getan hat) und schon findet man das Topic hier.
    Selbstmord... ich persönlich fürchte mich schon vor dem Wort. Ich selbst bin ein ziemlich lebensfroher Mensch und kann es einfach nicht verstehen, wie man sich selbst das Leben nehmen kann. Für mich persönlich (und ich denke, es geht vielen so) ist es aber auch ein Thema, wo man immer denkt "Das passiert eh nur Anderen und auch nur ganz weit weg von mir". Umso schlimmer, wenn es einen selbst dann betrifft.
    Es war vor fast einem Jahr, eine Klassenkameradin. Hübsches, nettes Mädchen, immer für alle da. Wirkte ziemlich stark und dann kam der Anruf durch den ich dann zusammen gebrochen bin. Es schockierte mich persönlich und ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, obwohl die Gründe für diese Tat bekannt sind. Es war Anfangs ziemlich schlimm für mich, auch die Trauerfeier war echt schwierig, aber nach einiger Zeit war der Alltag wieder da. Trotzdem denke ich seitdem öfter darüber nach, was Jemanden dazu treibt.
    Ich denke, dass Selbstmord eine ziemlich sinnlose Sache ist. Man weiß nie, was einem im Leben noch erwartet, wenn es einem im Moment schlecht geht, sollte man vielleicht mit einer Person des Vertrauens (Ja, ich weiß, dass es einige Menschen gibt, die meinen keine solche Person zu haben) darüber reden und versuchen das beste aus der Situation zu machen. Ich denke, wer den Schritt machen kann, sich selbst das Leben zu nehmen, müsste auch noch genug Stärke haben, das Leben und die momentane Situation zu meistern (nur meine Meinung). Ich finde es einfach schade, wenn sich Jemand so schlecht fühlt, dass er diesen Schritt wagt.

  • [...]


    Man bringt sich ja nicht um, "nur" weil es einem mal schlecht geht. Hinter einem Suizid oder überhaupt hinter suizidalen Gedankengänge stecken sehr komplexe ineinander verkettete Ereignisse und Emotionen.
    Meine Erfahrung ist, dass sich suizidgefährdete Personen nicht wirklich um die ferne Zukunft kümmern. Sie sehen das Jetzt, welches beschissen ist und dass es in sich so schnell auch nicht ändern wird.

  • Man bringt sich ja nicht um, "nur" weil es einem mal schlecht geht. Hinter einem Suizid oder überhaupt hinter suizidalen Gedankengänge stecken sehr komplexe ineinander verkettete Ereignisse und Emotionen.


    So war es auch nicht gemeint. Ich hab es halt so ausgedrückt, weil ich diese Menschen nunmal selbst nicht verstehen kann, vorallen, wenn z.B. nur Gründe bekannt sind, für die es sich nicht lohnt, sich umzubringen, beispielsweise Liebeskummer oder so. Dass da viel mehr hinter stecken muss, ist mir wohl bekannt.

  • Es war vor fast einem Jahr, eine Klassenkameradin. Hübsches, nettes Mädchen, immer für alle da. Wirkte ziemlich stark und dann kam der Anruf durch den ich dann zusammen gebrochen bin. Es schockierte mich persönlich und ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, obwohl die Gründe für diese Tat bekannt sind.

    Darf man erfahren, was die Gründe waren oder ist das zu persönlich? Meiner Meinung nach ist gerade das, was einen zum Suizid treibt - die Gründe und die Motivation - sehr wichtig, um zu verstehen, warum jemand diesen allerletzten, drastischen Schritt geht.


    Ich denke, dass Selbstmord eine ziemlich sinnlose Sache ist. Man weiß nie, was einem im Leben noch erwartet, wenn es einem im Moment schlecht geht, sollte man vielleicht mit einer Person des Vertrauens (Ja, ich weiß, dass es einige Menschen gibt, die meinen keine solche Person zu haben) darüber reden und versuchen das beste aus der Situation zu machen. Ich denke, wer den Schritt machen kann, sich selbst das Leben zu nehmen, müsste auch noch genug Stärke haben, das Leben und die momentane Situation zu meistern (nur meine Meinung). Ich finde es einfach schade, wenn sich Jemand so schlecht fühlt, dass er diesen Schritt wagt.

    Für Außenstehende mag es zwar sinnlos erscheinen, aber für die Betroffenen ist es wirklich der letzte Ausweg, da sie in ihrem Leben schreckliche Qualen erleiden und es zu wenig gutes gibt, um das auch nur annähernd auszugleichen. Jeder Mensch hat einen angeborenen Überlebenswillen und wenn ich daran denke, dass es Menschen gibt, denen es so schlecht geht, dass sie diesen Willen verlieren, finde ich das nicht nur schade, es macht mich wahrhaft traurig.
    Jemandem, der ernsthaft darüber nachdenkt sich umzubringen, geht es nicht nur eine kurze Weile schlecht. Dafür muss es schon mehrere, dauerhafte Faktoren geben die denjenigen sehr belasten. Diese kommen ja nicht von irgendwo, sondern haben einen Grund und Ursprung. Wer sich umbringen möchte (bzw. das tut), sieht in seinem Leben nichts lebenswertes mehr und häufig ist es wirklich so, dass es keine Person gibt, der man solche Gedanken, Probleme, Sorgen, Ängste usw. mitteilen kann - in vielen Fällen können da weder Freunde noch Familie oder Psychologen helfen, weil man einfach keine Hoffnung mehr hat.
    Suizid zeugt meiner Meinung nach nicht wirklich von Stärke - aber auch nicht von Schwäche (!) - sondern ist in jedem Falle eine Verzweiflungstat.