Brennende Leidenschaft

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  • Brennende Leidenschaft
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    Quelle
    "When the sun goes down and the lights burned out, then it's time for you to shine.
    Brighter than a shooting star, shine no matter where you are."
    -Owl City, Shooting Star


    Vorwort
    Herzlich Willkommen zu meiner ersten Pokémon FF.
    Ich werde mich hier vor allem auf das Valetshipping (Perenus x Kattlea) konzentrieren, ein eher unbekanntes Shipping, das, soweit ich weiß, wenige direkte Anhänger hat.
    Anzumerken wäre vielleicht, dass diese Geschichte in der Kampfzone, der Insel nordöstlich von Sinnoh, spielt.
    Anders als im Spiel befinden sich die Einrichtungen nicht direkt in einem Areal zusammengefasst, sondern über die gesamte Insel verstreut.
    Auf eine Charaktervorstellung werde ich dieses Mal verzichten, da ich möchte, dass die Leser sie während der Geschichte näher kennenlernen.
    Ihre Persönlichkeit wird allerdings indirekt an den Manga angelehnt sein.
    Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!


    Genre
    Shipping - Drama - stellenweise Humor


    Inhalt
    Nachdem Lucia Team Galaktik zerschlagen die Herausforderung der Pokémon-Liga gemeistert hatte folgt sie dem Aufruf ihres Rivalen Barry und reist gemeinsam mit ihren Pokémon in die Kampfzone, einer Insel im Nordosten der Gewässer der Sinnohregion.
    Doch gerade als sie sich mitten im Kampf mit der Koryphäe des Kampfpalais, Perenus, befindet, unterbricht das scheinbar widerauferstandene Team Galaktik das Duell und versucht Lady Kattlea zu entführen.
    Trotz ihrer geschwächten Pokémon können die Beiden das Syndikat aufhalten und müssen feststellen, dass Team Galaktik einen weiteren schlimmen Plan verfolgt...


    Copyright
    Alle pokémonbezogenen Dinge sind rechtliches Eigentum von Nintendo, die Idee zu dieser Geschichte stammt jedoch von mir.


    Idee & Inspiration
    Die Idee kam mir, ehrlich gesagt, als ich mich mit einer sehr netten Userin über das Thema Pokémon unterhalten habe.
    Zunächst hatte ich vor, eine FF über Lapras zu schreiben, da fiel mir spontan die Insellandschaft der Kampfzone ein.
    Aus irgendeinem Grund habe ich dann wieder angefangen Pokémon Platin zu spielen, da fiel mir ein, dass ich vor langer Zeit ja mal Perenus gefangirlt hatte... Und so führte irgendwie eines zum anderen.


    Danksagung
    Ich möchte Snake dafür danken, dass sie mich auf diese Idee gebracht und mir immer wieder Mut gemacht hat.
    Zusätzlich möchte ich den Usern Rio und Sayi danken, die mich bisher tatkräftig unterstützt haben.
    Ihr drei seid spitze


    Benachrichtigungen
    Sayi


    Kapitelübersicht
    Kapitel 1: Eine neue Herausforderung
    Kapitel 2: Im Schatten

  • Kapitel 1: Eine neue Herausforderung


    Perenus fühlte sich kein bisschen erholt, als er um fünf Uhr morgens aufstand. Die ganze Nacht war er aufgeblieben und hatte sein Training mit seinen Pokémon pausenlos durchgeführt. Die Niederlage gegen den Jungen mit dem kurzen blonden Haar machte ihm immer noch schwer zu schaffen.
    Besonders der zornige und enttäuschte Blick Lady Kattleas war ihm nicht entgangen, immerhin hatte er ja stellvertretend für sie gekämpft.
    Die grauen Vorhänge seines Zimmers waren zugezogen und würden normalerweise das Licht der Sonne gedämpft durchbrechen lassen, doch um diese frühe Uhrzeit war sie bestimmt noch nicht aufgegangen. Benommen taumelte er zum nächsten Lichtschalter und knipste das Licht an.
    Das Zimmer war eher schlicht eingerichtet, wie es sich für einen Diener gehörte.
    Weiße Tapeten, ein relativ großes und doch überraschend bequemes Bett in der Mitte, der aus dunkelbraunem Holz gefertigte Wandschrank neben ihm und der weiße Tisch mit Spiegel direkt gegenüber seinem Bett. Auf ihm lagen seine Brille und seine vier Pokébälle.
    Direkt neben dem Schrank befand sich eine Tür, die in das Badezimmer führte. Mit einem tiefen und müden Seufzer fuhr sich der Kammerdiener durch seine nach hinten gekämmten, schwarzen Haare mit dem blonden Streifen in der Mitte.
    „Ich will nicht arbeiten…“, murmelte er, doch bisher hatte er noch nie seine Pflichten vernachlässigt. Also schnappte er sich seine Brille und strich noch einmal über seinen weißen Schlafanzug, ehe er übermüdet das Bad betrat.
    Einige Minuten später hatte er sich bereits zurechtgemacht und lief durch die Straßen des Erholungsgebiets, gekleidet in seinen schwarzen Frack mit dem weißen Hemd und der schwarzen Fliege. Zusätzlich trug er noch eine dunkelviolette Hose zusammen mit schwarzen Lederschuhen.
    Der Himmel war immer noch dunkel und die mit grauem Stein gepflasterten Wege wurden nur von dem kalten Licht der Straßenlaternen erhellt.
    Perenus musste aufgrund der Kälte ein wenig zittern. Lady Kattlea hatte verlangt nicht vor halb neun geweckt zu werden, deshalb hatte er noch Lust bekommen einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Aber die kalten Meeresströmungen, die von Blizzach stammten, machten die Nächte in dieser Region immer besonders kalt. Wenigstens hatte er jetzt genügend Zeit, um über sein kürzlich aufgetretenes Versagen nachzudenken.
    Vielleicht war er auch etwas zu streng mit sich selbst. Aber er durfte seine Herrin nicht erneut enttäuschen! Er wollte um jeden Preis, dass sie glücklich war. Immerhin hatte sie nur wenige Freunde und ihr Vater hatte schließlich auch kaum Zeit für sie…
    Der Weg endete an einem herabfallenden Grashang, den Perenus einige Schritte hinablief um anschließend in die Hocke zu gehen, damit er das sich vor ihm auftuende Spektakel sehen konnte. Vor ihm erstreckte sich der große See im Zentrum des Erholungsgebiets, über den eine große Holzbogenbrücke gespannt war.
    Am anderen Ufer konnte man den Beginn eines großen Waldes sehen. Hinter ihm verfärbte sich der Himmel zunächst hellviolett und anschließend dunkelrot, bis die ersten Sonnenstrahlen herausstachen. Daraufhin begann das zunächst dunkelblaue Wasser des Sees sich hellorange zu verfärben und kleine Lichtfunken tanzten auf der Wasseroberfläche wie Sterne bei einem Ballett. Bei diesem Anblick fühlte sich Perenus gleich viel wohler, es war fast so, als wäre sämtliche Kälte in der Umgebung mit einem Lidschlag verschwunden.
    Ein lauwarmer Wind erzeugte leichte Wellen auf der Oberfläche des Sees und brachte die Funken zum Hüpfen, als würden sie freudig den neuen Morgen begrüßen. Das Rascheln der Blätter in den Baumkronen am Rande der Wege erzeugte eine ruhige und entspannende Atmosphäre, sodass der Kammerdiener damit kämpfen musste, sich nicht gleich zurückzulegen und im Gras zu schlafen. Immerhin war dies gegen die Etikette und außerdem war es mit frischem Tau überzogen, der wie Goldstaub im Morgenrot glitzerte.
    Auf einmal hatte Perenus das Verlangen, diesen Moment mit seinen Pokémon zu teilen. Er erhob sich von seinem Platz und kramte seine vier Pokébälle aus der Tasche und warf sie beidhändig in die Luft. Sie öffneten sich mit einem knackenden Geräusch und vier Pokémon erschienen:
    Ein dunkler, durch seine nach hinten gebogenen Hörner dämonisch anmutender Hund mit dunkelorangener Schnauze, ein großes, pinguinartiges, blaues Wesen mit kristallener Panzerung und kaltem Blick, ein grauer Raubvogel mit selbstsicher hervorgehobener Brust und zu guter Letzt der weißgrüne, schlanke Kämpfer mit dem entschlossenen Blick. Allerdings schienen sie allesamt müde und ausgelaugt.
    „Hundemon, Impoleon, Staraptor und Galagladi…“, sprach er sie der Reihe nach an, sich leicht verlegen hinter dem Kopf kratzend, „es tut mir leid, dass ich gestern derart versagt und euch so viel zugemutet habe, ich werde mich in Zukunft bessern!“
    Die Pokémon fixierten ihren Trainer mit einem sanften, aber zugleich strengem Blick. Im nächsten Moment gaben sie ihm mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass sie sich ebenso hart anstrengen würden wie er.
    Perenus war erleichtert. Die nächsten Herausforderer des Kampfpalais würden ihn bestimmt nicht mehr in die Knie zwingen.


    Es war Mittag, als Lucia in einem Café des Erholungsgebiets ihren Latte genoss. Professor Eich hatte ihr den nationalen Pokédex anvertraut, in der Hoffnung, dass sie ihn füllen würde, doch im Moment gab es weitaus wichtigeres zu tun. Ihr Rivale und Freund aus Kindertagen, Barry, hatte ihr von diesem vulkanischen Eiland erzählt, auf dem es eine noch größere Herausforderung als die Pokémon-Liga gab, die verschiedenen Kampfeinrichtungen, die über die gesamte Insel verstreut waren.
    Natürlich war sie seiner indirekten Herausforderung gefolgt, und nun befand sie sich hier, in einem der drei großen Gebiete, dem Erholungsgebiet.
    Laut der Broschüre der Kampfzone gab es hier zwei Herausforderungen: das Kampfpalais, bei dem man Punkte gegen Items, Beeren und Informationen über den Gegner tauschen konnte und die Kampfarkaden, bei dem ein zufälliger durch ein Roulette bestimmter Effekt auf den Kampf Einfluss nahm. Nun blieb die Frage, was sie sich als nächstes vorknöpfen sollte…
    Plötzlich unterbrach das Ringen ihres Handys ihren Gedankengang. Als sie das rosafarbene Klappmodell hervorholte und den Bildschirm überprüfte sah sie, dass sie anscheinend eine neue SMS erhalten hatte. Neugierig öffnete sie das Textfenster und las eine mehr oder weniger erschütternde Nachricht:


    „Duuu, rate mal, wer gestern die Koryphäe des Palais erledigt hat?
    Ganz genau, ICH!!!
    -Barry“


    „Provokanter geht’s ja nicht!“, rief die Blauhaarige daraufhin und erntete einige konfuse Blicke der anderen Cafégäste. Es stand nun außer Frage, dass sie sich als erstes das Kampfpalais vornehmen würde. Hastig trank sie ihren Kaffee aus und bezahlte die Rechnung, anschließend schnappte sie sich ihren Beutel.
    Das Kampfpalais lag eher am Rande des Erholungsgebiets, doch dies hielt die verschiedenen Trainer nicht davon ab, in Scharen hierher zu schwärmen. Eine gigantische Schlange an Herausforderern befand sich vor dem villengroßen Gebäude, das leicht an ein Schloss erinnerte.
    Die Wände waren beige, während die Dächer der Zinnen grün gefärbt waren. Vor dem Tor standen die Mitarbeiter der Kampfzone in ihren grünen Uniformen und ließen immer eine bestimmte Anzahl an Trainern herein. In der Broschüre stand, dass die Herausforderer gegenseitig Kämpfe bestritten und bei einer Niederlage rausgeworfen wurden. Sobald ein Herausforderer 20 Kämpfe in Folge gewonnen hatte durfte er gegen die Kampfkoryphäe antreten. Diese Regelung galt für alle Einrichtungen der Kampfzone.
    Kaum hatte sich Lucia angestellt, bewegte sich die Schlange rasend schnell vorwärts. Es stürmten immer wieder traurige und enttäuschte Trainer heraus, die entweder von anderen Trainern oder von der Koryphäe selbst besiegt wurden.
    Schon nach wenigen Minuten wurde sie von den zwei Mitarbeitern nach ihrem Trainerpass zur Registrierung gefragt. Das Mädchen war alles andere als nervös. Wenn Barry so locker über diese Herausforderung schrieb, konnte es nur ein Klacks sein.
    Das Innere des Gebäudes raubte ihr jedoch den Atem. Die weißen Wände waren mit goldenen Ornamenten verziert und der Marmorboden mit einem teuer wirkenden roten Teppich ausgelegt. Zu ihrer rechten hingen Porträts der Besitzer dieser Einrichtung, insgesamt fünf Generationen.
    Sie reichten von einem älteren, grantig wirkenden Mann bis hin zu einem jungen Mädchen mit langem, goldbraunen Haar, das freundlich lächelte.
    Die Blauhaarige stellte sich vor, wie es wohl wäre, selbst Prinzessin in einem Schloss zu sein. Es wäre wundervoll, sich von Dienern von vorne bis hinten bedienen zu lassen und ein Luxusleben führen zu können. Bei diesem Gedanken musste sie wohlig seufzen. Leider sah die Realität im Moment anders aus.
    Kurz darauf wurde sie von einem auf sich aufmerksam machen wollenden Räuspern unterbrochen und drehte sich schlagartig um. Dort stand ein junger Mann, etwa um die zwanzig, der vornehm gekleidet war. Er rückte mit dem Zeigefinger an seinem Nasenrücken kurz seine Brille zurecht und sprach anschließend: „Mein Name lautet Perenus, ich bin der Kammerdiener von Lady Kattlea, der Besitzerin dieses Gebäudes.“
    Der Text klang emotionslos und einstudiert, mit einem müden Unterton. Lucia fragte sich insgeheim, wie viele Herausforderer dieser Mann heute bereits empfangen hatte. Seine Arme waren hinter seinem Rücken verschränkt, sein Blick eher sanft, aber auch ein wenig herablassend. Das Mädchen war sich nicht sicher, was sie von ihm halten sollte. Kurz darauf fuhr er fort: „Ich verwalte die Palaispunkte, auch PP genannt, und werde dich durch die Herausforderung begleiten. Folge mir bitte.“
    Ohne auf Lucias Reaktion zu achten drehte sich Perenus um und ging den Gang entlang. Ein wenig zögerlich folgte Lucia ihm. Vielleicht sollte sie etwas sagen, um die Spannung aus der Atmosphäre zu nehmen, aber sie wusste ja nicht, in welchem emotionalen Zustand ihr Gegenüber gerade war. Also hielt sie es für das Beste, zunächst zu schweigen.
    Der Kammerdiener führte sie in einen rechteckigen, fast Türbreiten Nebenraum, an dessen Wand sich ein rotes, gepolstertes Sofa war, neben dem sich ein in der Wand integrierter Computer befand. Die Ausstattung war aber in etwa zu vergleichen mit der Ausstattung der Gänge.
    Perenus tippte mit ein paar schnellen Fingerbewegungen etwas in den Computer ein und sprach anschließend: „Zu Beginn erhält jeder Herausforderer zehn PP, die für Verschiedenes genutzt werden können. Durch erfolgreiche Kämpfe kann der Stand erweitert werden. Sag mir bitte Bescheid, wenn du so weit bist.“ Nach diesen Worten stellte er sich neben die Tür und rieb sich mit einem müden Seufzer das rechte Auge. Entweder war er überarbeitet oder litt unter Schlafmangel.
    „Setzen Sie sich doch.“, bot Lucia dem Kammerdiener in einem leicht mitleidigen Ton an, bevor sie sich dem PC zuwandte. Dieser lehnte es allerdings peinlich berührt ab: „Tut mir leid, aber etwas derartiges kann ich mir selbst leider nicht gestatten.“
    Wenn du meinst, dachte das Mädchen daraufhin etwas abweisend. Sie hatte nicht viel für Workaholics übrig, die leichtfertig mit ihrer Gesundheit spielen. Auf dem PC waren der Name, die ID und ein Bild ihres Gegners abgebildet. Ein junger Mann mit kurzen, braunen Haaren, dessen Blick sanft und normal wirkte. Dasselbe drückte auch sein Name aus, Norman, was zwar eigentlich eher „Mann aus dem Norden“ hieß, aber stark wie „normal“ klang.
    Nebenan wurden die Optionen und ihre Kosten beschrieben. Das Team konnte man mit einem PP sehen, den Status der einzelnen Pokémon für zwei zusätzliche PP. Beeren konnte man sich für zwei bis fünf PP ausleihen, Items für zehn bis fünfzehn PP. Die Verwaltung dürfte nicht allzu schwer werden, dachte Lucia fröhlich in sich hinein.


    Perenus war beeindruckt. Bereits nach kurzer Zeit hatte die neue Herausforderin, ein junges Mädchen, das System der Palaispunkte vollkommen begriffen und besiegte mithilfe ihrer Pokémon jeden Gegner, dem sie gegenüberstand, in Windeseile. Langsam fühlte er sich persönlich angegriffen. Wenn das Mädchen so weitermachte, würde sie bald den 20. Kampf hinter sich gebracht haben, dann hieß es für den Kammerdiener alles oder nichts.
    Noch eine Niederlage vor Kattleas Augen durfte er sich nicht erlauben!

  • [tabmenu]
    [tab=Guten Abend]

    Hallo, Sound of Silence.
    Ich stöberte ein bisschen in den Bereichen nach noch umkommentierten Geschichten und deine fiel dann in meine Auswahl, weswegen ich gerne das erste Kommentar hinterlassen will. Ich hoffe, du wirst damit ansatzweise was anfangen können^^


    [tab=Startpost]

    Lugia ~ Startpost ~ Lugia



    Ein recht simpler Cover, der aber deine beiden Zentralpersonen in den Mittelpunkt darstellt und somit passend zur Geschichte ist. Mehr Worte will oder kann ich nicht darüber verlieren, wenn ich bedauern darf.


    Sonst ist dein Startpost in seinen Ausführungen super. Ein nettes Vorwort, was ich gerne sehe, und auch die Erwähnung von weggelassenen Charaktervorstellung. Auch das Copyright wurde vorbildlich eingehalten. Ich kann keine negative Kritik angeben, wenn ich das soweit bemerken darf. Optisch gefällt er mir auch soweit, sonst liegt der Rest in deinem Erdenken.


    [tab=Kapitel I]
    [subtab=Kommentar]

    Lugia ~ Kapitel I ~ Lugia



    An sich gefiel mir das Kapitel; warum gehe ich jetzt näher ein.


    Ersteinmal wirken deine Beschreibungen nicht zu ausschweifend und beschränken sich nur auf das Wichtigste. Mir gefällt, wie sich die Einrichtung auf den Alltag oder vielleicht auch allgemein sich auf das Wesen von Perenus bezieht. Da keine extravaganten Sachen erwähnt wurden - was bei dem Damenzimmer bestimmt anders der Fall ist, so nun meine Ansicht - so kann man wirklich schon den übermüdeten/überarbeiteten/überbeanspruchten Schlossempfänger vorstellen, was gut rübergebracht. Auch Auslassungen von Gefühlsbeschreibungen lassen auf eine gewisse Teilnahmslosigkeit schließen, die später auch begründet wird. Er ist niedergeschlagen, da er letztens eine Niederlage erlitten hat. Und deswegen ist er von sich selber enttäuscht und stellt sicht auch hohe Ansprüche; daher auch mein "überbeansprucht" von vorhin. Gerade dieser Charakterzug wird gerade am passendsten im ersten Kapitel zur Schau gestellt, was ich dir gerne hoch anrechne.


    Das Leben bekommt sprichwörtlich mehr Farbe, als sich Perenus mit seinen Pokémon den Sonnenuntergang ansieht. Hier gelingt dir der Umschwung der Empfindungen durch das Einwirken der Naturgeräusche gut, auch das - quasi - Zumutsprechen seiner Pokémon wird glaubhaft von dir rübergebracht. Als Kritik - keine Sorge, keine große - will ich deine monotone Nennung der Farben in Rechnung stellen. Mir gab man den Tipp, Farben mehr zu charakterisieren und sie nicht immer bei Namen zu nennen. Vielleicht gelingt es dir, das Farbenspiel an Sonnenaufgang so mehr zu verbildlichen. Ich spreche natürlich nur von einer Optimierung deiner Beschreibung, wohl kaum von einer Vebesserung, weil sie schlecht wäre.


    Lucia bringt sozusagen den ersten Humor mit in das Kapitel, was anhand ihrer Konkurrenz zu Barry bewiesen wird. Dass sie ihn übertrumpfen will und deshalb sich Richtung Kampfpalais aufmacht, erscheint mir durchaus logisch. Ihre Interaktion, soweit vorhanden, mit Perenus war ein bisschen oberflächlich. Ich spreche nicht unbedingt von schlechter Beschreibung, aber ein Vergleich davon, wie adrett das Aussehen von Perenus im Vergleich zu seiner Monotonheit und Müdigkeit erscheint, zieht nochmal Parallele zum ersten Abschnitt deines Kapitels. Aber es kommt dennoch zum Aufeinandertreffen ihrer beiden Welten, da der 20. Kampf für Lucia immer näher rückt. Man darf also gespannt sein.


    Dieser Herausforderer Norman, dessen Name so "normal" war ... ist das extra eine Anspielung auf den 5ten Arenaleiter aus den Advanced-Generation-Spielen, also der aus der Hoenn-Region? Fiel mir so nebenbei belustigt auf^^


    [subtab=Fehlerkorrektur]


    Ohne auf Lucias Reaktion zu achten, drehte sich Perenus um und ging den Gang entlang


    Der Kammerdiener führte sie in einen rechteckigen, fast Ttürbreiten Nebenraum, an dessen Wand sich ein rotes, gepolstertes Sofa war, neben dem sich ein in der Wand integrierter Computer befand.


    Mit der Kombination von "war" ist das "sich" überflüssig und fehl am Platz.


    [tab=Schluss]
    Ich hoffe, du konntest einiges mit meinem Kommentar anfangen.
    Liebe Grüße,


    Lugia~Silvers~Lugia

    [/tabmenu]

  • Boah Anna du Schnegge ♥
    Mann, ich brauch‘ doch sonst nicht so lange… Vielleicht lag es an den drei Arbeiten dieser Woche, vielleicht aber auch einfach daran, dass ich im RL (ja, sowas gibt’s, lol) zu viel zu tun hatte. Jedenfalls will ich das gerade mal ändern und dich nicht unkommentiert lassen. Und gerade fällt mir auf, dass Max mir zuvor gekommen ist. Nja, ich werde dir trotzdem mein Statement hinterlassen, weil du’s bist :* (Und wenn die Kritik hier und da mal etwas hart wirkt, verzeih‘ mir, aber sie soll dir nur helfen, weißt du ja ^^) Ich werde jetzt einfach mal alle meine Gedanken zu dem Kapitel niederschreiben; viel Spaß! :D


    Brennende Leidenschaft ist also der Titel, deines zweiten Projektes, welches dieses Mal im Pokémon Bereich, genauer gesagt im Shipping & Reise Bereich sein zuhause findet; interessant, interessant. Ich muss sagen, der Titel gefällt mir ganz gut; selbst wenn du es nicht wärst, hätte ich hier auf jeden Fall kommentiert, denn ich mag Liebesgeschichten sehr gerne und der Titel weißt ja ganz deutlich darauf hin. So, um mal was Sinnvolles zu schreiben: Ich würde sagen, dass dir der Titel gut gelungen ist; man kann einiges über ihn nachdenken und hat einige Interpretationsmöglichkeiten, die einem jeden offen stehen. Eines scheint festzustehen und zwar, dass es hier um Liebe geht. (Obwohl eine Leidenschaft allgemein ja nicht unbedingt etwas mit der Liebe zu tun haben muss, nur schätze ich das mal) Ja, also mir gefällt der Titel gut: Er verrät nicht direkt alles, aber doch schon ein bisschen. Ich bin gespannt in welcher Form sich diese Leidenschaft äußern wird und inwiefern das brennende gemeint ist; immerhin könnte das auch nur eine Metapher sein, oder? Nun gut, bevor ich hier noch zu viel Mist rumposaune, machen wir mal weiter:
    Zu deinem Startpost werde ich nicht viel sagen, außer dass er mir eigentlich recht gut gefällt. Ich sehe es als weniger nötig an, dass ich jetzt zu jedem Abschnitt was sage, wie ich das sonst öfters mache, weil du erstens schon was zum Startpost geschrieben bekommen hast und dieser zum anderen ja eher Unwesentlich ist, worauf es aufkommt ist das Geschriebene und diesem werde ich mich dann doch etwas genauer widmen. Öhm ja, so ein paar Sachen gibt’s aber trotzdem zu sagen: Zum einen kenne ich das Shipping leider nicht, ich bin also Neueinsteiger und bin schon gespannt, was dieses Paar (?) uns so bescheren wird. Dann möchte ich dir gerne zum wahrscheinlich tausensten Mal für die süße Danksagung danken. :* Gut, und das war es eigentlich auch schon. Schöner Startpost, gut gemacht!


    Eine neue Herausforderung
    Wenden wir uns nun also dem ersten Kapitel zu, welches den Titel „eine neue Herausforderung“ trägt. Das ist ja mal ganzschön Starwars-like, aber gut, dass muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Ich will aber ehrlich sein, ich fand den Titel schon beim Film Starwars nicht so schön, und joa, das ist auch leider hier der Fall. Ich finde, dass er ein Wenig aussagelos ist und trotzdem zu viel verrät. Ersteres bezieht sich auf die Interpretation: Ich finde, es gibt kaum Möglichkeiten diesen Titel verschieden zu interpretieren, es ist einfach so, dass dort jemand herausgefordert wird. Tja, und das ist auch schon alles: Man kann nicht viel drüber nachdenken und das gefällt mir eben nicht so gut. Letzteres ist eben genau dieser Effekt, dass ich schon alles weiß eigentlich (zumindest die „Was?-Frage“ ist jetzt schon offengelegt) und das ist auch nicht so schön. Nicht nur bei dem Titel der Geschichte, sondern auch bei den Kapiteltiteln solltest du dir Gedanken machen und dir Mühe geben, den richtigen zu finde; denn ein Kapiteltitel ist genauso wichtig wie alles andere auch (:
    Das Kapitel beginnt bei Perenus (der laut meinen Recherchen und deinen Aussagen ein Teil dieses Shippings ist) welcher soeben aufgestanden ist. Ich habe direkt zu den ersten paar Sätzen mal etwas zu sagen: Zunächst mal ist deine Formulierung dass er die Nacht durchgemacht hat, weil er trainiert hat ziemlich unlogisch: Wenn man morgens aufsteht, hat man davor geschlafen, was laut der Beschreibung nicht der Fall ist. Ich denke ich weiß was du meinst, nur solltest du es anders formulieren. Gut, was du aber vor allem hättest tun sollen? Den Prozess des Aufstehens mal richtig beschreiben. Hier hättest du ruhig etwas ausschweifen können, wie die Sonnenstrahlen sein Körper streicheln und er sanft aus dem Schlaf gerufen wird. Und selbst wenn dem nicht so ist, könntest du genauso gut einen unangenehmen Morgen beschreiben. Was du schon etwas besser machst, sind dann seine Gefühle zu beschreiben. Dass er nicht arbeiten will, das versteht man dann schon ganz gut, aber er hat nun mal einen Job (was ja auch gut ist) also muss er raus; das Gefühl sollten alle kennen, auch in Verbindung mit der Schule. Was interessant ist, ist die kleine Randbemerkung, die du zunächst mal gar nicht groß zum Elefanten machst: Er hat gegen einen Jungen gekämpft (und zwar an Stelle von Lady Kattlea, die ebenfalls Teil des Shippings zu sein scheint) und verloren… Kein Wunder, dass sie ihn dann zornig und empört ansieht, das hätte ich wohl nicht anders gemacht. Es ist interessant zu lesen, wie er sich für seine Niederlage offenbar selbst bestrafen könnte, doch ist es noch viel spannender darüber nachzudenken, warum er sich überhaupt selbst bestrafen könnte? Ist es seine Ehre, die von seiner Arbeit ausgeht? Oder ist da vielleicht ein anderer Faktor? Ohne mal um den heißen Brei herum zu reden, würde ich sagen, dass er sich eher schämt, für seine Angebetete verloren zu haben. Hier habe ich dann noch etwas am Startpost zu bemängeln, was aber gleichermaßen hierher passt: Es ist klar, dass eine Shipping Geschichte zu 99% auf Liebe hinausläuft, irgendwann werden die Beiden sicherlich ein Paar werden… Die Magie der Ungewissheit über den Verbleib von einem der Beiden (oder von den Zweien gleichzeitig) geht dadurch etwas verloren, dass du im Startpost sagst, was und dass es (für) ein Shipping ist. Deshalb sind Liebesgeschichten mit OC‘s (=Own Characters) meiner Meinung nach meistens interessanter. Aber gut, das heißt nicht, dass deine Geschichte langweilig ist, wer weiß was mit den Beiden so passiert. Nur ist mir das gerade so eingefallen, durch diesen Hinweis kann man nämlich als aufmerksamer Leser recht schnell Dinge vorausahnen, was ja in gewissermaßen schade ist. Aber nun gut, ich verliere schon wieder viel zu viele Worte.
    Als sich der Gute dann auf den Weg raus macht, fällt ihm ein dass Lady Kattlea ja erst später geweckt werden wollte, daher macht er einen Spaziergang. Ohne diesen Abschnitt zuvor gelesen zu haben: Ich hoffe inständig darauf, dass du uns durch diesen Spaziergang gleich mal den ein oder anderen Charakterzug des Jungen deuten wirst; da du im Startpost keine Charaktere vorstellst ist es umso wichtiger, dass diese in den Texten massig und gut beschrieben werden. Aber es kommt zumindest zu Beginn gleich mal ganz anders, er macht sich erstmal Gedanken um Lady Kattlea und du bietest uns damit schon die erste Gelegenheit uns ei erstes Bild von ihr zu machen (Alles was ich bis dato sehe, ist ein reiches, verzogenes Gör *lach*) Na ja, offenbar hat sie es doch nicht so leicht, immerhin hat sie scheinbar keine Freunde und ihr Vater ist kaum da; schlimm, schlimm. Sie kann einem richtig Leid tun, mit den 10-20 Dienern, die ihr bestimmt die ganze Zeit um den Körper tanzen. Das ist so meine erste Meinung von ihr, mehr gibt es da auch nicht, denn jetzt gehst du im Text dann etwas mehr auf etwas anderes ein, als da wäre: Die Umgebung. Zwar hatte ich das nicht erwartet, aber das ist ja nicht schlimm. Hierbei muss ich dich aber gleich mal loben, diese Beschreibung ist dir wirklich gut gelungen. Ausführlich, kompakt und recht malerisch konntest du uns den Anblick hier vor Augen führen, das hat mir gut gefallen. Hier konntest du natürlich auch mit der passenden Wortwahl punkten; am Wortschatz scheint es dir offenbar nicht zu fehlen. Dann geht’s weiter mit Perenus Pokémon, diese möchte er in diesem Augenblick raus lassen, was er auch tut. Interessant, dass wir gleich so früh seine Pokémon kennen lernen dürfen, aber warum schließlich nicht? Und ich muss ihn loben, er hat wirklich tolle Pokémon, es wundert mich, dass er verloren hat. Woran du an dieser Stelle noch arbeiten solltest, sind die Beschreibungen der Pokémon an sich. Ich finde, diese sind dir hier noch nicht allzu gut gelungen, da solltest du noch etwas nachlegen: Genauer und vielleicht auch etwas mehr schreiben, das ist gar nicht schlimm. Wo wir das gerade erwähnen: Bitte mach dir keine Sorgen, dass ein Kapitel mal zu lang wird! Das ist gar nicht schlimm, wenn man deine Geschichte gerne liest, freut man sich über lange Kapitel eher umso mehr und zur Not kannst du lange Kapitel ja immer noch in Parts teilen. Aber dass nur so am Rande bemerkt. Gut, was mir jetzt ganz am Ende dieses Abschnittes noch auffällt: Er ist einer der Kämpfer im Kampfpalais? So, so, interessant. Du hast mich ja gestern oder so gefragt, ob ich den Manga gelesen habe, darauf musste ich mit nein antworten, daher weiß ich wirklich nicht, wer die Leute da alle so sind. Ich bin gespannt, was er also nun so als nächstes tun wird. Ein gelungener erster Abschnitt, Alles in Allem.
    Sodele, weiter geht’s nun im zweiten Abschnitt, dieser spielt offenbar bei Lucia. Hätte gar nicht erwartet, meinen Lieblingspokémoncharakter in deiner Fanfiction anzutreffen (bitte paar sie doch mit Ash? :3) aber das ist doch umso schöner. Sie befindet sich also in einem Café, welches laut deiner Aussage gar nicht so weit entfernt ist, von Perenus aktuellen Standpunkt, daher gehe ich mal von einem baldigen Zusammentreffen der Beiden aus. In diesem Abschnitt beschreibst du, wie sie sich über die Kampfzone informiert; also wird sie höchstwahrscheinlich gegen Perenus kämpfen, was wohl auch das Zusammentreffen sein könnte. Was aber viel interessanter ist: Die Identität des zuvor erwähnten, blonden Jungens wird schon aufgeklärt: Es war wohl Barry. Mhm, gut zu wissen, dass er auch dabei ist. Mir hat die Ausführung dieses Abschnittes im Allgemeinen recht gut gefallen. Ihr Antwort auf die SMS, die sie lauthals durch das gesamte Café brüllt, wofür sie selbstverständlich verwirrte Blicke erntet, das passt alles ganz gut und hat mich schön amüsiert.
    Ja, im weiteren Verlauf passiert ja nicht mehr allzu viel, jedenfalls steht Lucia schon bald Perenus gegenüber. Den Weg von dort nach hier hast du gut beschrieben und auch ihre Vorstellung zum Beispiel des Prinzessin Seins, hat mir an dieser Stelle recht gut gefallen. Dass sie sich vor ihrem ersten, wichtigen Kampf ablenken möchte (in diesem Fall mit diesen anderweitigen Gedanken) ist doch mehr als natürlich, daher ist das kein Problem. – :O Tut mir Leid, aber das musste jetzt gerade sein. Anscheinend arbeitet Perenus doch nicht in den Kampfpalais als Kämpfer, sondern eher als „Helfer“, wenn ich mir das so anschaue… Ist ja interessant, dabei hat er doch so starke Pokémon. Aber gut, es geht weiter und Lucia überlegt sich schonmal eine passende Strategie gegen Norman. Einen Kampf hingegen kriegen wir gar nicht zu sehen – schade. Nein, du beschreibst nur, dass sie ziemlich schnell ziemlich viele Gegner besiegt hat und schon bald den 20. besiegen wird, wenn das so weiter geht. Und am Ende heißt es dann, dass Perenus doch an den Mann muss, wenn sie 20 Trainer besiegt hat. Also da bin ich jetzt etwas verwirrt. Vielleicht hab ich es auch einfach überlesen, aber für einen Nicht-Manga-Leser solltest du solche Dinge meiner Meinung nach etwas genauer schildern.


    Das Kapitel hat mir gut gefallen, das hast du gut gemacht (: Dein Schreibstil gefällt mir ebenfalls ganz gut und ich bin bisher wirklich sehr positiv überrascht, von „Brennende Leidenschaft“. Für das nächste Kapitel kannst du mich gerne über mein Gästebuch benachrichtigen, das würde mich sehr freuen <3 (Und sorry für diese Menge an Text, es ist halt aus mir rausgesprudelt *lach*)
    Man schreibt sich und dir viel Spaß beim Weiterschreiben.
    Hab dich lieb -Adri ♥

  • Hi SoS^^,


    du beginnst ne neue FF und ich bemerke es so spät? Sry, da hab ich schlampig gearbeitet, aber jetzt hab ich das Topic ja endlich gefunden und kann wieder was von dir Lesen^^


    Startpost
    Der Titel klingt schon mal sehr spannend und nach typisch Liebesgeschichte. Das Zitat passt sehr gut zu den Charakteren und dem Bild wie ich finde. Kattlea und Perenus wirken wie "Shooting stars" bzw. sind ja auch Berühmtheiten der Pokemonwelt. Dass du dich neben deiner Mario FF nun auch mal an eine Pokemon FF wagst, zeugt mal wieder von deinem breitgefächertem Talent, was ich dir schon oft in meinen Kommis verdeutlicht habe. Ich finde, du hast im Vorwort alles wichtige genannt, kurz und knapp, aber durchaus informativ so wie es sein sollte. Du beziehst dich wohl diesmal auf den Manga, der ja im Gegensatz zum Anime und gerade zu den Spielen weniger Aufmerksamkeit der Fans erhält, schade eigtl., ich kenne ihn auch nicht, aber vlt. bekomm ich ja während des Lesens Lust drauf, ihn mir doch mal anzusehen.

    Shipping - Drama - stellenweise Humor


    Dazu sag ich mal nichts, denn deinen Humor kenne ich ja bereits, da freut es mich, dass du den Stil beibehälst (mal sehen, ob auch wieder solche merkwürdigen Kommentare heruaskommen xD).
    Beim Inhalt habe ich mich jedoch gefragt, warum du den Ausgang des Kampfes zwischen den Protagonisten und Team Galaktik bereits verraten hast, ok vlt. weil es jedem klar sein dürfte, dass die Guten immer gewinnen, doch du hättest es meiner Meinung nach auch weglassen können und lieber eine Frage ans Ende dieses kurzen Ausblicks auf den Inhalt der FF setzen können, um die Spannung nochmal zu erhöhen.
    Ansonsten hast du aber an alles gedacht und den Startpost insgesamt auch optisch ansprechend gestaltet.
    Auch ein Danke zurück wegen der Danksagung^^ Freut mich, solch ein Feedback zu erhalten :)
    Dann werde ich mal mein Bestes geben und dir weiterhin tatkräftig, hoffentlich hilfreiche Tipps geben...


    Kapitel 1
    Als ich das gesehen habe, fragte ich mich: Wo ist der Prolog abgeblieben? Bei "Remember me" hattest du ja einen kleinen eingefügt, aber ok, langsam sollte ich bei dir daran gewöhnt sein, dass das Motto ist:
    "Öfter mal was Neues!"
    Dass der Prolog fehlt ist aber nciht schlimm oder so, denn es ist immer noch frei wählbar, ob man mit einem Prolog oder einem Kapitel anfängt, ich persönlich finde, dass es dort stark auf die Handlung ankommt und wie der erste Teil des Textes, den man hier postet aussieht und aufgebaut ist. Wenn ich mir deinen Text so ansehe, war die Entscheidung mit einem Kapitel anzufangen, vollkommen in Ordnung, da der Prolog dann wohl etwas lang geworden wäre für einen Prolog, der ja von Natur aus kürzer ist und auch stärker von der nachfolgenden Story abgekapselt werden kann.
    Der Titel des Kapitels wirkt für mich etwas zu allgemein gehalten wie Sayi es schon ähnlich sagte. Zwar bin ich der Meinung, dass man schon bestimmte Fragen im Kopf hat, wenn man ihn liest(z.B. wer fordert wen heraus und zu was?, das kann man eben nur durch den Startpost erraten). Er klingt aber wie mein Vorposter es schon sagte aussageloser, du hattest sonst immer ein gutes Händchen für Titelwahl, aber hier sagt dieser lediglich aus, dass eine Herausforderung gibt und das wars. Wo sind die Gefühle und das Besondere, was du immer bringst? Der Punkt ist, dass der Titel auch in jeder Pokemon-FF einmal Verwendung hätte finden können und vlt. hilft dir dies, wenn du demnächst vor der Titelwahl stehst. Überprüfe, wie individuell dein Titel ist und warum er gerade zu diesem Kapitel gehört bzw. nur zu diesem Kapitel passt. Du könntest auch Metaphern als Titel nutzen, aber ich will mich jetzt nicht länger daran aufhalten, denn der Titel ist nur ein Punkt des Kapitels, der nicht alles gleich herunterreißen kann, also fruste dich nicht damit, ich weiß ja das du es besser kannst^^


    Als ich deinen ersten Satz gelesen hatte, befürchtete ich schlimmes, da er nach diesem typischen, einfachem "Erzählen" als Stil klang, der mir persönlich nicht so gefällt, deshalb leg ich auch so viel Wert auf Beschreibungen, die dann mehr oder weniger folgten. Vlt. hättest du mit Perenus Aussehen beginnen können oder mit Gestiken.
    Der angesprochene Logikfehler ist mir dann auch aufgefallen, ist aber etwas schneller zu korrigieren wie ich finde. Ersetze einfach das "ganze Nacht" durch "halbe Nacht", so klingt es immer noch extrem genug und das Aufstehen, welches mind. einen kurzen Schlaf voraussetzt, wäre genug begründet.
    Ansonsten folgt dann ja zeit nah die Beschreibung des Zimmers, die dir gut gelungen ist, da ich genau eine solche Einrichtung vor Augen hatte, wenn ich an Perenus dachte. Es folgen daraufhin auch wieder bessere Textpassagen als der Anfang, du beschreibst wieder die Umgebung, die Gestik, Mimik, die Atmosphäre und Perenus' Aussehen nun auch, wobei du zwischendurch mit Gedankenzügen den Text auflockerst, sprich mal wieder abwechslungsreich schreibst und viele verschiedene Dinge berücksichtigst.


    Daraufhin begann das zunächst dunkelblaue Wasser des Sees sich hellorange zu verfärben und kleine Lichtfunken tanzten auf der Wasseroberfläche wie Sterne bei einem Ballett.


    Diesen Vergleich find ich besonders gut und hoffe, dass du weiterhin so nette Einfälle hast, wie du etwas noch besser umschreiben kannst, d.h. mit Vergleichen und Metaphern.
    Ich finde es ürbigens genial wie du im folgenden Teil die Atmossphäre durch die Umgebung so stark ausdrückst, das gefällt mir wirklich sehr, denn es entspannt mich irgendwie auch und damit hast du etwas erreicht, was das Ziel vieler Autoren ist: den Leser mitfühlen zu lassen.
    Was ich allerdings etwas schade finde ist, dass du dann die Pokemon so kurz und knapp am Rande erwähnt hast, als wäre es nur reine Formsache. Vielleicht hättest du diese Aktion auch weglassen sollen, denn ich nehme mal stark an, dass du die Pokemon noch während dem Kampf, der folgen wird, genügend in Szene setzen wirst, doch so ein kurzer Ausblick klingt für mich erzwungen, d.h. überlege dir, ob du ihn nicht hättest weglassen können oder ausbauen, indem du die Pokemon mit jeweils einem weiteren Satz oder so beschrieben hättest. Damit dass nicht zu viel auf einmal gewesen wäre, hättest du auch nur zwei Pokemon erscheinen lassen können und die anderen zwei später, aber ich denke, dass deine jetzige Lösung in Bezug auf die Stelle etwas suboptimal ist.


    Wie ich aber widerrum lachen musste bei der Nachricht von Barry haha, die war echt gut und "Barry-like", wie er auch in den Games herüberkommt. Der lange erklärungsreiche Part zuvor ist da mal schnell vergessen, dennoch hier auch ein Tipp: Du könntest auch hier mit ein paar Gestiken oder der Umgebung von Lucia anfangen anstatt erneut so zu erzählen, denn spätestens jetzt wirkt es nicht mehr so gut, da es nun an zwei Stellen auftrat, am Anfang und jetzt. Das hast du bei deiner anderen FF besser hinbekommen, daher weiß ich, dass du es auch kannst.
    Während du am Anfang beim Auftreten von Lucia mir zu viel erzählst, wechselst du bei der Ankunft am und im Kampfpalais wieder besser zwischen Umgebung und Wissenswertes ab. Zwar benutzt du manchmal so umgangssprachliche Ausdrücke wie "Klacks" und bei Lucia "Latte", die du vlt. entfernen solltest, es sei denn du steckst die Ausdrücke in Gedankengänge von Lucia hinein, dann wäre es passender, aber ansonsten fühlt man den Kampfpalast und dessen Wirkung sehr gut. Die Situation mit Perenus hast du auch wieder lustig hinbekommen. Diese gegensätzliche Art von Lucia und Perenus ist eine gute Basis für sowas und das hast du wohl auch erkannt.
    Das Ende hast du dann etwas unspannend gemacht, find ich. Man weiß nun wie das Prinzip läuft und das Perenus gegen Lucia kämpfen wird, aber es fehlt irgendwie die Überraschung am Ende, die du sonst immer einfügst. Vlt. hättest du hier bereits den Gang zum Kampffeld oder so noch mitnehmen können oder so.


    Schluss
    Ich war jetzt an manchen Stellen kein großer Fan von diesem Kapitel von dir, obwohl ich die Idee und die lustigen Sequenzen richtig gut finde, waren ein paar "ermüdende" Stellen dabei, die du aber besser machen kannst, das weiß ich von deiner anderen FF. Mit dem nächsten Kapitel erhoffe ich mir dann einen spannenden Kampf zwischen den beiden mit lustigen Aspekten, aber auch ausführlichen Beschreibungen und pls falle nicht allzu oft in dieses reine "Erzählen" hinein.
    Ich hoffe, dass dir meine Kritik auch bei deiner neuen FF weiterhilft und bin schon gespannt auf deine nächstes Kapitel von deinen FFs^^



    P.S.:

    Und am Ende heißt es dann, dass Perenus doch an den Mann muss, wenn sie 20 Trainer besiegt hat. Also da bin ich jetzt etwas verwirrt. Vielleicht hab ich es auch einfach überlesen, aber für einen Nicht-Manga-Leser solltest du solche Dinge meiner Meinung nach etwas genauer schildern.


    Dazu:

    Sobald ein Herausforderer 20 Kämpfe in Folge gewonnen hatte durfte er gegen die Kampfkoryphäe antreten. Diese Regelung galt für alle Einrichtungen der Kampfzone.


    Und btw ist das auch in den Games so, aber natürlich ist es für die, die nicht die Games spielen und den Manga lesen erstmal neu, dennoch kann man mal davon ausgehen, dass dieses Prinzip bei einer Mehrheit hier bekannt sein dürfte. Näher Schilderungen würde ich daher nicht unbedingt machen, sondern höchstens im Startpost mal nen Link für ne Seite angeben, die den Kampfpalast erklärt oder so.

  • So, dann mache ich mich auch einmal ans Werk. Die erste andere Fanfiction die ich hier auf dem Bisa Board gelesen habe und, du darfst dich freuen, auch weiterhin verfolgen werde. Das erste Kapitel hat mir auf jeden Fall schon einmal wirklich gut gefallen. Doch fangen wir zuallererst von ganz Vorne an: Dem Titel. Wenn ich einen Kritikpunkte nennen müsste, dann ist es wohl der Titel. "Brennende Leidenschaft" klingt zwar schön, aber auch etwas generisch. Zwar wird dadurch verraten dass wir es hier mit einer Liebesgeschichte zu tun haben, womöglich auch einem Liebesdrama, mehr können wir dadurch auch nicht daraus lesen. Man könnte sagen... Es fehlt ein wenig die eigene Handschrift dabei, denn, seien wir mal ehrlich, der Titel zeugt nicht gerade von der größten Kreativität auf dem Erden, sondern klingt wie der Titel der nächsten Liebesschnulze die im Kino läuft. Aber nun gut, letztendlich sagt der Titel ja auch nichts über den Inhalt aus, der mir ja, wie schon gesagt, gut gefallen hat. Ich finde übrigens interessant dass du über ein so ungewöhnliches Pairing schreibst und ehrlich gesagt habe ich auch nie davon gehört, aber ich denke dass ich es in Zukunft noch sehr gern haben werde, zu mindestens sieht es mir danach aus, von daher freue ich mich schon auf die nächsten Kapitel. Im ersten Kapitel ist zwar noch nicht sonderlich viel passiert, aber ich werde versuchen mir ein paar Punkte, die ich gerne erwähnen möchte, heraus zu picken. Zu erst Mal: Dein Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Du beschreibst die Umgebung in der sich die Charaktere befinden und lenkst dadurch auch den allgemeinen Erzählfluss, sodass beispielsweise die Szene zu Anfang, in der Perenus am See entlang läuft, richtig auf den Leser wirkt und er sich die Szenerie gut vorstellen kann. Genauso verhält es sich auf mit dem Zeitgefühl, dass das Kapitel vermittelt. Es passiert nicht viel, weswegen hier ein eher gemächliches und ruhiges Tempo zu bevorzugen ist, was dir in deinem Fall auch gelungen ist. Lucias Part, hat mir etwas weniger gefallen, da die verschiedenen Reaktionen und Handlungen ihrerseits, etwas aufeinander gequetscht wirkten und ich auch den Eindruck hatte, dass man, als Leser, insgesamt plötzlich ein schlechteres Bild von der gesamten Situation hatte. Das ist jetzt nur halb so wild, würde ich aber in Zukunft etwas drauf Acht geben. Am wohl positivsten hervorzuheben in dem Kapitel ist jedoch, sind die einzelnen Charaktere. Gut, im Grunde haben wir jetzt nur Perenus und Lucia näher kennengelernt, so viel besser ist es dafür doch, dass mir die beiden auf Anhieb sympathisch waren. Lucia als Hauptcharakterin hat eindeutig eine heroische Ader, wie es sich für die Retterin Sinnohs gehört und wird wohl noch sehr viel Energie in die Geschichte reinbringen. Viel mehr kann ich aber auch noch nicht zu ihr sagen, abgesehen davon dass ich selbstbewusste Charaktere wie sie, in der Regeln immer gern habe. Perenus hat mir aber auch hier noch ein Stück besser gefallen, was wohl daran liegt, dass du hier besonders stark auf seine Gedanken und Gefühlswelt eingegangen bist. Da er ja der eigentliche männliche Protagonist ist, ist das natürlich positiv zu werten. Ich muss aber auch sagen, dass Kattlea eine verdammt schlechte Verliererin ist, dass Perenus sich jetzt so ins Zeug legen muss, aber da es sich hier ja um eine Fanfiction mit Shipping im Mittelpunkt handelt, wissen wir ja alle auch wieso Perenus der nächste Sieg so wichtig ist.


    Insgesamt also ein positives erstes Kapitel und ich freue mich schon sehr auf das nächste. Mach weiter so!

  • Kapitel 2: Im Schatten


    Der Kampf gegen Norman verlief alles andere als fordernd. Der junge Mann hatte kein voll entwickeltes Pokémon, ein gefundenes Fressen für Lucias Scherox. Die schnellen und starken Attacken des roten Käferpokémon entschieden den Kampf bald für sich, mit einer Kombination aus Schwerttanz, der Attacke Doppelhieb und der Fähigkeit Techniker dauerte das Duell nicht länger als vier Minuten, wie sie später von Perenus erfuhr.
    Der Kammerdiener hatte während des gesamten Schlagabtausches seinen Blick nicht vom Geschehen gewendet, er hatte nur ein paar Male auf das Ziffernblatt seiner goldenen Taschenuhr geschaut oder auf die Reaktionen des Mädchens geachtet, das über dem Kampffeld auf einem thronartigen, mit rotem Futter gepolsterten, Sessel saß.
    Anscheinend war dies Lady Kattlea, das Mädchen, das Lucia auf einem der Porträts gesehen hatte. In der Realität wirkte sie noch bezaubernder. Ihr langes, goldbraunes Haar besaß einen leichten Wellenstich und war mit vier weißen, flügelartigen Haarklammern versehen.
    Ihre hellgrünen Augen schillerten wie Smaragde und waren voll und ganz auf das Geschehen konzentriert, bei dem sie allerdings keine Miene verzog. Sie saß ruhig und konzentriert da. Im Gegensatz zu ihrem Status war ihre Kleidung äußerst schlicht, ein blassrosa Kleid zusammen mit einem weißen Jäckchen.
    Nach dem Kampf wies sie Perenus kurz und knapp an, Lucias PP zu erweitern, was dieser mit einer leichten Verbeugung zur Kenntnis nahm. Anscheinend richtete sie über die genaue Anzahl der PP, wie eine Schiedsrichterin. Für die Blauhaarige stand nun fest, dass sie die Koryphäe dieses Palais sein musste, immerhin gehörte ihr dieser Ort und ihre Aufgabe brachte wohl ein großes Verständnis für Pokémonkämpfe mit.
    Im Übrigen war die gesamte Kampfarena äußerst extravagant. Der aus poliertem Sandstein gefertigte Boden zeigte das übliche Pokéball-Symbol in der Mitte des Kampffeldes.
    Außerhalb war der Grund aus azurblauen Fliesen, die die Treppen und Wege einrahmten, die mit einem golden schillernden Teppich ausgelegt waren.
    Später musste Lucia erkennen, dass die Kämpfe weitaus schwieriger wurden. Die Trainer setzten nun auch entwickelte Pokémon ein und besaßen überhaupt eine weitaus bessere Technik. Das war ja auch kein Wunder, immerhin waren sie ja auch nicht durch Zufall so weit gekommen.
    Da reichte ihr Scherox allein nicht mehr aus, so musste sie auch ihre beiden anderen Pokémon, Chelterrar und Guardevoir, in den Kampf schicken. Mit zunehmender Zeit wurden auch ihre PP knapp. Immerhin schnitt sie in den Kämpfen deutlich schlechter ab und erhielt so weniger Punkte, brauchte aber dafür umso mehr. Trotzdem musste sie sich Punkte für die Vorbereitungen auf den Kampf mit der Koryphäe der Einrichtung aufheben.


    Ein kurzer Freudenschrei entglitt ihr, als sie auch den zwanzigsten Kampf hinter sich gebracht hatte. Mit geballten Fäusten machte sie riesige Freudensprünge und umarmte ihr Guardevoir, das den Kampf noch hatte entscheiden können.
    Das Pokémon der Klasse Umarmung glich einer schlanken Frau in einem weißen Kleid mit grünen Haaren. Seine großen roten Augen besaßen eine besänftigende Tiefe, die durch seine gesamte Erscheinung noch untermalt wurde. Aber auch dies hielt es nicht davon ab die Freude seines Trainers zu erwidern und ebenfalls seine Arme um ihn zu legen.
    Doch im nächsten Moment blickte sich Lucia fragend um. Normalerweise würde Kattlea nun „Perenus, PP für diesen Trainer!“ rufen und der Kammerdiener würde angelaufen kommen und dem Herausforderer zu seinem Sieg gratulieren.
    Aber im Moment war dies nicht der Fall. Wann hatte sich Perenus denn dem Geschehen entzogen? „Mach dir keine Sorgen.“, sprach Kattlea von oberhalb, als hätte sie Lucias Gedanken erraten, „Du hast deine PP bekommen. Das Perenus im Moment nicht da ist, ist ganz normal.“
    Aha, ganz normal also, dachte die Trainerin daraufhin etwas ironisch und legte ihre Hände an ihre Hüften. Dafür, dass Lady Kattlea nun eigentlich kämpfen müsste, war sie ziemlich gelassen. Vielleicht, weil sie bei jedem Kampf zugesehen hatte und nun alle Strategien ihres Gegners kannte. Aber darüber wollte Lucia nun nicht allzu sehr nachdenken, es galt nun, Vorbereitungen zu treffen.
    Als sie wieder im Nebenzimmer war, bemerkte sie einen kleinen, weißen Zettel, der auf der Tastatur des Computers lag. Darauf stand etwas geschrieben. Die Schrift war leicht geschwungen und wirkte sehr weiblich, doch als sie die Nachricht las, wurde ihr erster Eindruck widerlegt: „Herzlichen Glückwunsch! Du hast 26 PP erhalten.“
    „Perenus…“, murmelte Lucia, begleitet von einem „Ist doch mal wieder typisch“-Seufzer. Trotz der kurzen Zeit, die sie bisher miteinander verbracht hatten, hatte sie bereits eine Menge über diesen Mann erfahren. Vor allem, dass er einstudierte Sätze über alles liebte.


    Nach ihren Vorbereitungen betrat sie schließlich entgegen ihrer vorigen Einstelung das Kampffeld leicht nervös. Hatte sie an alles gedacht? Heilen, Items, Infos über den Gegner…
    Laut der Anzeige des Computers würde Kattlea Galagladi, Hundemon und Impoleon verwenden. Den Klingenkämpfer und den Kaiserpinguin blendete sie fürs Erste aus, das ernstere Problem war das Hundemon. Mit seinen Feuer- und Unlichtattacken hatte es große Effektivität gegenüber ihrem gesamten Team und besaß zudem auch noch eine hohe Initiative, Chelterrars Erdbeben würde da bestimmt nicht ausreichen. Sie konnte nur hoffen, dass Guardevoir mit Fokusstoß schnell genug war.
    Bevor sie die Standmarkierung des Kampffeldes betrat atmete sie noch einmal tief durch. Dieser Sieg würde beweisen, dass sie auf jeden Fall mit ihrem Freund und Rivalen Barry mithalten konnte. Zudem war sie nun so weit gekommen, sie durfte nun auf gar keinen Fall verlieren!
    Entschlossen blickte sie auf die Gegenüberliegende Feldseite und erwartete, dort ihre Gegnerin zu sehen. Aber dort stand niemand. Irritiert blickte sie auf die Anhöhe und sah, dass Kattlea nach wie vor auf ihrem Stuhl saß. Wer war dann die Koryphäe des Palais?
    In dem Moment konnte sie erkennen, dass die Lady amüsiert in sich hineinlächelte. Was für ein Spiel wurde hier getrieben? Lucia wendete sich in Richtung des Ganges, aus dem sonst immer ihre Gegner getreten waren. Aus dem Schatten der tiefroten Vorhänge schien nun eine Person zu treten. Mit einer klaren Stimme sprach sie: „Nun denn, Lucia. Bist du bereit?“
    Perenus. Die Kinnlade der Blauhaarigen klappte nach unten und das Gefühl des Erstaunens spiegelte sich deutlich in ihrem Gesicht wieder. „Warte mal… Du bist die Koryphäe des Kampfpalais?“
    Daraufhin legte der Kammerdiener seine rechte Hand auf seine Brust und machte eine kurze Verbeugung. Kurz darauf wurde sein Gesicht von einem hinterhältigen Grinsen geprägt und kaum hörbar sprach er: „Exakt.“
    Kurz darauf riss er die goldene Taschenuhr aus seiner Fracktasche, klappte sie auf und rief nun deutlich hörbarer: „Ich, Perenus, werde auf gar keinen Fall gegen dich verlieren! Also los, lass uns kämpfen!“
    Lucia war von der plötzlichen Motivation des Kammerdieners verwirrt und überhaupt von der Tatsache, dass er die Kampfkoryphäe war. Bisher hatte sie ihn als einen eher stillen und zurückhaltenden Menschen wahrgenommen, aber sie hatte schon viele Personen gesehen, die während eines Kampfes ihre Persönlichkeit um 180 Grad drehten. Perenus schien ebenfalls zu denen zu gehören, und die wilde Entschlossenheit in seinem Blick deutete fast schon an, dass es sich hierbei um etwas Persönliches handelte.
    Aber sie dachte schon wieder zu viel nach. Immerhin war sie der Champ der Pokémon-Liga und hatte sogar Cynthia bezwungen! Wenn sie auf ihrer Reise eins gelernt hatte, dann war es, auf ihr Herz und ihre Pokémon zu vertrauen.
    Also kramte sie ebenso entschlossen wie ihr Gegenüber den Pokéball aus ihrer Tasche, der sich kurz darauf mit einem Klicken in ihrer Hand öffnete. Aus dem Lichtblitz erschien ihr Scherox. Der rote Panzer des Käferpokémon glännzte dank der guten Pflege, die ihm zugekommen war.
    Es öffnete und schloss immer wieder Kampfbereit seine dicken Klauen, die zur Einschüchterung des Gegners mit einem gelben Augenmuster versehen waren. Der kalte Blick seiner gelben Augen verriet einem, dass es nur darauf wartete, etwas zwischen seine Scheren zu bekommen.
    Doch Perenus ließ sein Gegenüber eher kalt. Er gab nur einen unbeeindruckten Laut von sich und holte ebenfalls einen Pokéball hervor. Bevor er das darin enthaltene Wesen in die Freiheit entließ, rief er für einen Butler fast schon zu ungehobelt: „Jetzt bin ich mal gespannt, ob du danach auch noch so heiß auf den Sieg sein wirst! En garde! Galagladi!“
    Der Kämpfer erschien aus dem weißen Lichtblitz und gab einen übermotivierten Kampfschrei von sich. Lucia hatte ein unangenehmes Gefühl im Bauch. Perenus schien es mehr als nur ernst zu meinen. Aber warum hatte er nicht gleich sein Hundemon in den Kampf geschickt? Immerhin hatte dieses einen vierfachen Typenvorteil gegen ihr Scherox. Doch spekulieren allein half nichts, er würde sich schon etwas dabei gedacht haben. Also eröffnete sie den Kampf mit einer ersten Attacke: „Scherox, Schwerttanz!“
    Der gepanzerte Käfer sammelte nach diesem Befehl seine Energien und wurde von blauen, schwertförmigen Strahlen umgeben, die kurz darauf verschwanden. Aber ihr Gegner war in der Zwischenzeit nicht tatenlos geblieben. Nach einem lautstarken „Psychoklinge!“ fuhr Galagladi die Schwerter an seinen Ellbogen aus und feuerte mit einem Schwung dieser einen hellvioletten Strahl ab.
    Wieso setzt er eine ineffektive Attacke ein, fuhr es durch Lucias Kopf. Sie befahl ihrem Pokémon auszuweichen. Dieses sprang daraufhin elegant nach oben und entkam so dem Angriff. Als nächstes befahl der Trainer ihm eine Metallklaue. Die Scheren des Käferpokémon begannen silbern zu strahlen und mit einem gefechtshitzigen Schrei stürzte es die Klauen nach vorne gerichtet auf den Gegner hinab.
    Aber Galagladi schien dieses Manöver bereits vorhergesehen zu haben und konnte mit einem Satz zur Seite ausweichen. Daraufhin landete die Attacke ungebremst im Boden.
    Der Sandstein gab nach und die Scheren des Käferpokémon blieben im Kampffeld stecken. Auch wenn es mit aller Macht daran zog, es schien festzusitzen.
    „Oh nein!“, entwich es Lucia geschockt. „Der Hochmut kommt nun einmal vor dem Fall!“, antwortete Perenus herablassend auf ihre Reaktion, als hätte er schon lange auf dieses Wortspiel hin gefiebert. Mit ausgestrecktem Arm befahl er Galagladi nun, die Attacke Feuerschlag einzusetzen.
    „Galagladi beherrscht Feuerschlag?!?“ Schon mehrmals war die Blauhaarige an diesem Tag durch die Vorgänge in diesem Gebäude überrascht worden, doch dies setzte dem ganzen nun die Krone auf. Nun wurde ihr auch bewusst, was sie vergessen hatte: die Attacken der gegnerischen Pokémon zu überprüfen. Und schon im nächsten Moment wurde Scherox von dem in Flammen gehüllten Arm des Klingenkämpfers getroffen. Purer Schmerz spiegelte sich beim Zusammentreffen mit der Attacke im Gesicht des gepanzerten Insekts wieder, bis es schließlich mit einem Stöhnen kampfunfähig zusammenbrach und Lucia nun gezwungen war, es zurückzuziehen.
    Perenus brach in Gelächter aus und deutete auf seine Taschenuhr. „Dein erstes Pokémon ist in gerade mal zwei Minuten kampfunfähig zu Boden gegangen! Bitte seht zu, Lady Kattleaaa!!! Ich werde diesen Kampf für Euch gewinnen!“ Angesprochene schien das aber nur leicht genervt zur Seite blickend wahrzunehmen.
    Will er etwa eine Gehaltserhöhung von seiner Chefin, spekulierte die Blauhaarige dataufhin in Gedanken, na ja, mir ist das einerlei, jetzt wird er sein blaues Wunder erleben!
    Im nächsten Moment zückte sie den Pokéball ihres Guardevoir und entließ die kühle Schönheit in das Gefecht. „Ein Guardevoir?“ Perenus hob eine Augenbraue und schüttelte daraufhin herablassend den Kopf. „Ist das alles, was du hast? Galagladi, Nachthieb!“
    „Das wird dir wohl so passen!“, ging Lucia dazwischen, „Anziehung!“
    Das weibliche Psychopokémon zwinkerte verführerisch und die daraufhin entstehenden Herzen schienen Galagladi von seinem Angriff abzuhalten. Betört von den Reizen seines Gegenübers ging es vor diesem in die Knie, legte seine rechte Hand auf seine Brust, als wolle es Guardevoir nun einen Handkuss geben. Dieses errötete daraufhin leicht und ließ es geschehen.
    „…Gott.“, war alles, was Perenus in diesem Moment hervorbringen konnte. Schamerfüllt ließ er seine Schultern hängen, sogar seine Brille war verrutscht.
    Ebenso wie Guardevoir zuvor zwinkerte Lucia ihm verschwörerisch zu. „Unterschätze niemals die Kraft der Liebe! Spukball!“
    Noch bevor Galagladi merken konnte, was geschah, sammelte Guardevoir zwischen ihren dünnen Händen eine Ladung finsterer Energie und feuerter sie auf den Klingenkämpfer. Durch den Typennachteil überwältigt fiel dieses daraufhin kampfunfähig um und wurde von Perenus zurückgerufen.
    Kattlea lächelte daraufhin amüsiert. Ihr schien diese Wendung zu gefallen.
    Der Kammerdiener räusperte sich, rückte seine Brille zurecht und holte nun sein nächstes Pokémon hervor. Ihm schien es in etwa die Sprache verschlagen zu haben, jedenfalls wirkte er deutlich kleinlauter. Wortlos schickte er sein Hundemon in den Kampf.
    „Wie erwartet.“, murmelte Lucia kurz darauf. Jetzt lag alles an Guardevoir, Chelterrar war dafür leider viel zu langsam. Bedrohlich knurrte der Höllenhund und fletschte die Zähne. Laut dem Bericht war es ebenfalls weiblich, also würde Anziehung wohl nicht mehr funktionieren.
    „Fokusstoß!“, befahl die Trainerin kurz und knapp. Wie beim Spukball zuvor konzentrierte ihr Pokémon eine Menge an Energie zwischen seinen Händen, die jedoch nicht schwarz sondern rot leuchtete. Mit einem motivierten Kampfschrei entfesselte es diese gegen seinen Gegner. Doch Hundemon schien noch weitaus schneller zu sein, als man vermuten konnte. Es sprang mit einem gewieften Satz zur Seite, noch bevor es von der Attacke getroffen wurde.
    Die Trainerin knirschte daraufhin ihre Zähne aufeinander. Wenn Guardevoir das nicht schaffen würde, dann hätte sie ein gewaltiges Problem.
    Im nächsten Moment befahl Perenus seinem Pokémon, Finsteraura zu verwenden. Es nahm eine stabile Haltung ein und jaulte auf, woraufhin das gesamte Feld von einer Welle düsterer Energie überflutet wurde, die aus dem Körper des schwarzen Hundes zu stammen schien.
    Guardevoir wurde von dieser Energie erfasst, die ihren Körper zu lähmen schien. Funken dunkler Energie zwangen es in die Knie, doch es ging noch nicht K.O.
    „Gut so!“, wurde sie daraufhin von Lucia motiviert, „Lass dich nicht kleinkriegen! Versuche es noch einmal mit Fokusstoß!“
    Das Pokémon der Kategorie Umarmung entfesselte erneut eine rote Energiekugel gegen seinen Gegner. Dieser war noch von der Anstrengung seiner vorherigen Attacke an seinen Platz gebunden und konnte somit nicht ausweichen. Mit voller Wucht wurde Hundemon daraufhin durch die Kugel nach hinten geschleudert, konnte sich im Flug aber noch fangen und landete schwer erschöpft auf seinen vier Pfoten.
    „Haha, glaubst du, dass du uns damit beeindrucken kannst!“, spottete Perenus kurz darauf. Er schien wieder etwas mehr Selbstvertrauen gefasst zu haben, obwohl sein Pokémon trotzdem kurz vor dem Zusammenbruch stand.
    Plötzlich hallte ein weiblicher Schrei durch die Mauern. Lucia blickte erschrocken auf die Anhöhe, auf der Kattle saß. Zwei Gestalten standen dort und versuchten, sie stillzukriegen, doch sie wehrte sich, indem sie versuchte, sich aus dem Griff der beiden zu winden. Eine Person sah aus wie ein junger Mann in einer Art grauem Raumfahreranzug und einem türkisfarbenen Bobschnitt, während die andere Person von weiblicher Natur schien.
    Ihre Haare waren kinnlang und feuerrot, an ihrem Körper trug sie eion schwarzweißes, Hüftlanges Kleid, dessen Ende versteift zu sein schien und weiße Strümpfe.
    „Mars!“, zischte Lucia ihr entgegen, „Was machst du hier? Hat sich Team Galaktik nicht aufgelöst?!?“
    „Du bist viel zu naiv.“, antwortete die Frau in kühlem Ton und überließ Kattlea dem Rüpel, „Saturm mag sich zwar geändert haben, doch ich und Jupiter haben jetzt etwas Eigenes in Planung!“
    Die Blauhaarige wollte etwas erwidern, doch im nächsten Moment schrie Perenus wutentbrannt: „Ihr Barbaren! Ich weiß zwar nicht, was ihr von Lady Kattlea wollt, doch lasst sie auf der Stelle gehen!“
    „Sonst was?“, kicherte Mars ihm entgegen, „Wird dein Hündchen mich sonst beißen?“
    „Es wird noch ganz andere Dinge tun, wenn ich erst einmal mit euch fertig bin!“, brüllte der Kammerdiener noch gereizter als zuvor. Aber in seiner Haltung lag auch ein Anflug von Bedauern. Er schien zu wissen, dass Hundemon nicht mehr stark genug war, um den Beiden etwas entgegenzusetzen. Und wer konnte schon wissen, was Mars Kattlea antun würde, wenn er seinen anderen Pokéball hervorholte?
    Für Lucia schien die Situation so gut wie Aussichtslos. Hatte sich Team Galaktik im Verborgenen gehalten und auf einen solchen Moment gewartet? Was sollte sie nun machen?


    [tabmenu][tab=~]Puh, eigentlich wollte ich dieses Kapitel schon viel früher posten, aber leider kam etwas dazwischen.^^' Wie dem auch sei, ich hoffe, es hat euch gefallen. ^-^[tab=Silvers]Es freut mich sehr, dass dir mein Startpost gefällt.^^ Ja, die Farben haben tatsächlich weniger Lebendigkeit hineingebracht als ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte, daran muss ich wohl noch feilen. Ob Norman eine Anspielung war bleibt mein Geheimnis. xD[tab=Sayi]Schnegge? xD Dein Kommi freut mich jedenfalls total ♥ Es macht mich froh, dass Startpost und Titel dich ansprechen, das hört man gern.^^
    Joa, der Titel des ersten Kapi... Er ist wirklich sehr stumpf, leider muss ich mehr Kreativität in das Schreiben von Pokémon FFs reinlegen, ich habe mich leider noch nicht ganz an dieses Thema gewöhnt. ^^'
    Jaa, ob ich Lucia mit Ash paare? Umpf, omg, tut mir leid, aber so etwas kommt für mich nicht wirklich direkt infrage, solltest du ja eigentlich wissen. x3 Nein, Ash wird nicht in der Story auftauchen. Überhaupt lehnt diese Lucia nicht an den Anime, sondern viel mehr an die Spiele und ein wenig an Platina Berlitz an. ;) Übrigens, wenn du wegen der Kampfsituation des Palais ein wenig überfordert bist, würde ich dir empfehlen die Editionen Platin/HG/SS zu spielen, da kannst du dir vielleicht dann ein besseres Bild machen. ;)
    Ansonsten hat mir deine Meinung wirklich sehr geholfen! Hab dich lieb ♥[tab=Rio]Es hat mich sehr gefreut, dass du auch diese FF von mir kommentierst!^^
    Du sagst, ich hätte ein breitgefächertes Talent? Wow, das freut mich gleich umso mehr!^^ Und dieses Mal habe ich mir vorgenommen, nicht zu viele "Rasenmähen-Modeorgien"-Dinge in den falschen Situationen zu platzieren. x3
    Ja, der Titel ist mir nicht so gut gelungen... Vielleicht liegt es ja daran, dass dies hier meine erste Poké-FF ist, jedenfalls bin ich schon ein kleines bisschen enttäuscht von mir selbst. Aber wie du gesagt hast, es soll mich ja nicht allzu sehr herunterziehen. :>
    Die Pokémon wurden wirklich etwas zu hektisch und monoton beschrieben, das muss ich wohl noch üben... Aber in dem Moment fiel mir leider nichts Besseres ein.^^' Den Rest werde ich auch weiter ausbauen, wenn es mir etwas besser geht.^^ Im Moment stehe ich leider etwas auf dem Schlauch, aber ich hoffe, dass es sich wieder bessert!
    Ansonsten noch ein großes Dankeschön! ♥[tab=Yura]Du hast dir als Erstes meine FF ausgesucht? Das ehrt mich jetzt wirklich! :3
    Ja, mein Titel mag auf den ersten Blick etwas allgemein wirken, aber wenn man dann näher auf die Geschichte eingeht... Das wirst du mit der Zeit dann selbst erfahren. ;)
    Es macht mich sehr glücklich, dass dir mein Schreibstil gefällt.^^ Es freut mich immer wieder, wenn ich andere für die Shippings begeistern kann, die mir selbst am Herzen liegen. :3 Aber ja, mit Lucia wurde das alles etwas zu hektisch, aber ansonsten noch einmal Danke, dass du mir einen Kommentar hinterlassen hast.^-^ [/tabmenu]

  • Joo! Yura meldet sich zur Stelle!


    Habe ich doch gleich mal das zweite Kapitel gelesen, als ich gesehen habe, dass du es nun fertiggestellt hat. Wie schon das erste Kapitel, hat mir das Aktuelle sehr gut gefallen, auch wenn eigentlich nur gekämpft wurde. Von daher wird der Kommentar diesmal wohl nicht ganz so lang werden. Erst einmal ist positiv anzumerken, dass du die wahrscheinlich wichtigste Regel wenn man von einem Kampf schreibt, beachtet hast. Und zwar, dass man das Geschehen bestmöglich dem Leser vermittelt und beschreibt, da in solchen Szenen häufig viele Dinge auf einmal und sehr schnell passieren, sodass man als Leser gerne einmal nicht mehr ganz mitkommt. Hier hast du diese Hürde aber sehr gut bewältigt, wodurch der Kampf sehr lebendig und vor meinen innerem Auge vorstellbar war. Es fällt auf, dass deine Kämpfe sehr stark an den Stil der Spiele angelehnt sind und das Aussehen bestimmter Attacken direkt übernimmt. Ob ich das nun gut oder schlecht finden soll, bin ich mir gerade nicht ganz sicher, aber es gibt dem Ganzen auf jeden Fall etwas Farbe und Abwechslung, weswegen ich es auch nicht kritisieren möchte. Letztendlich hängt es hier ja auch von den eigenen Vorstellungen ab, welche bei mir manchmal etwas weniger... bunt ausfallen ;). Kattlea haben wir nun auch zum ersten Mal zu Gesicht bekommen, wenn auch nicht sonderlich ausgiebig. Zu mindestens ist sie aber schon einmal so wie ich sie mir ungefähr vorgestellt habe: Eine erhabene, elegante, aber leicht arrogante Prinzessin und das ist nicht einmal negativ gemeint. Das was ich bisher von ihr gesehen habe gefällt mir sogar. Eher weniger hat mir Perenus "Gier" nach Kattleas Aufmerksamkeit gefallen. Ich weiß nicht, es wirkte hier so... als würde er wirklich nur mehr Gehalt wollen, wie Lucia schon vermutete. Außerdem fehlt es bisher ein wenig an Romantik. Wir wissen schon aus dem ersten Kapitel dass Kattlea, Perenus sehr wichtig ist. Aber wie steht es mit ihr? In dem aktuellen Kapitel schien sie ja so gut wie gar kein Gefallen in diesen zu haben, oder liege ich falsch? Da nun aber ihre Entführung stattfindet, bin ich mal guter Dinge, dass der Romantik Part in den nächsten Kapiteln noch ordentlich nachgeholt wird. :)


    Insgesamt also wieder ein interessantes und gutes Kapitel und ich freue mich schon auf das Nächste.

  • [tabmenu][tab=1]
    Huhu Anna ♥
    Und hier bin ich wieder und hinterlasse dir meine Meinung zum zweiten Kapitel von Brennende Leidenschaft. Schön, dass du so schnell weiter geschrieben hast. (:
    [tab=2]
    [subtab=Kapitel 2]
    Im Schatten
    Das Kapitel beginnt am selben Ort wo das letzte aufgehört hat, mit denselben Charakteren und derselben Handlung. Lucia kämpft gegen Norman und wie du schreibst sogar recht kompromisslos, sie scheint also eine starke Trainerin zu sein; so ein Scherox sieht man ja auch nicht alle Tage und überall, was? Den Kampf an sich beschreibst du aber gar nicht, du erzählst das Ganze viel mehr wie eine kurze Art Rückblende, als würde es nicht im erzählerischen Jetzt geschehen, das hat mir gut gefallen. Auf diese Weise lassen sich Kapitel gut einleiten, da hast du einen schönen Weg gefunden das zweite Kapitel anzufangen; gute Arbeit. Die Beschreibung von Kattlea fand ich allerdings etwas mager. Vielleicht hättest du das Ganze etwas lebhafter gestalten können, und auch Lucias Empfindungen dazu mehr einbinden können. Ist sie beeindruckt oder überrascht? Kann sie gar nicht glauben, dass jemand zum Beispiel so hübsch ist? Oder was ist der Punkt? Du beschreibst die Frau ohne auf die Gefühle und Gedanken der Leute einzugehen, die sie sich ansehen und das wirkt dadurch etwas passiv, zumal die Beschreibung auch einen Tick detaillierter hätte sein können, aber das nur am Rande. Solche Beschreibungen solltest du lebhafter und spannender gestalten, indem du auch andere Charaktere einbeziehst und das ganze so interaktiver gestaltest, weißt du? Wenn du diesbezüglich noch Fragen hast, weißt du ja, wie du mich erreichen kannst. (:
    Auch die Beschreibung des Kampffeldes und der Umgebung außenherum könnte noch viel deutlicher und detaillierter sein; ich denke da könntest du auch noch ein bisschen zulegen. Bei Beschreibungen der Umgebung kann man gut mit der Wirkung dieser Dinge auf die Charaktere spielen um so einen noch lebhafteren Eindruck der Umgebung zu schaffen. Aber gut, nachdem Lucia alle Kämpfe bewältigt hat, sollte sie gemäß der Regeln gegen Kattlea antreten. Lucias Gedanken zu der Frau kann ich teils nachvollziehen, teils aber auch nicht. Du sagst zum Beispiel, dass sie sich fragt warum Kattlea nicht nervös vor dem Kampf ist… Dazu kann ich nur sagen: Sie tut das wahrscheinlich jeden Tag. Sie durfte ihrer baldigen Gegnerin zwanzig Mal zugucken und ist einfach nur von sich selbst überzeugt, wie ich sie momentan so einschätze. Wie auch immer; dass Perenus zurzeit dann nicht da ist, ist schon etwas seltsam, mal sehen, was der so macht. (Interessant fand ich übrigens Lucias Bemerkung zu Perenus, dass sie nun schon viel über ihn wusste… Wenn ich mich recht entsinne, dann hat sie doch gar nicht richtig mit ihm geredet, oder? Vielleicht ist sie ja sowas wie ein guter Menschenkenner? Oder sie überschätzt sich? Möglicherweise trifft sogar beides zu, aber wer weiß…) Nachdem sie sich dann vorbereitet hat, geht’s dann endlich los. Vielleicht hättest zu Beginn, also vor dem Kampf, die Nervosität noch etwas beschreiben können, anstatt dieses Gefühl mit einem Satz abzuharken. Noch schlimmer ist es dann allerdings, wenn du wenige Sätze später noch dazu ohne triftigen Grund das komplette Gegenteil dessen, nämlich eine geballte Entschlossenheit beschreibst. Bei den Gefühlen ist es so eine Sache; du solltest aufpassen, dass sie sich nicht überlappen und dann keinen Sinn mehr ergeben, weißt du? Der Übergang von Trauer zu Freude muss flüssig sein. (Nur als Beispiel) Zwischen Nervosität und Selbstbewusstsein liegen Berge und diese Berge sollte man auch beschreiben und anhand von Handlungen und Geschehnissen unterstreichen, sodass die Wandlung der Emotionslage auch einen Sinn für den Leser ergibt. Was dir gut gelungen ist, wäre zum Beispiel die Wende, dass Perenus gegen Lucia antritt. Das musste er doch letztes Mal schon machen? (Und da hatte er ja verloren, oder?) Warum lässt Kattlea ihn erneut kämpfen, wenn doch eigentlich sie dort stehen würde. Wenn er verliert hat sie ja sozusagen verloren. Möchte sie gar nicht gewinnen? Was sind ihre Beweggründe dafür? Andererseits scheinst du dieses Kapitel ja mehr aus der Sicht von Lucia zu schreiben und deshalb wäre eine Beschreibung dessen eher ungünstig; viel mehr wäre es aber interessant zu erfahren was genau diese jetzt denkt. Überrascht scheint sie zu sein, aber wie ist das genau? Worüber würde man sich in so einem Moment Gedanken machen? Stimmt die Anzeige der Pokémon für die sie immerhin ihre PP ausgegeben hatte dann noch oder waren das auch die Pokémon die Perenus benutzen wird? Sowas würde zumindest ich mir überlegen. Interessant aber, dass sie sich um seine Art und Weise wie er so ist Sorgen macht. :3 Mhm… aber mal sehen wie der Kampf läuft.
    Moment! Sie ist was? Der Champ der Pokémon-Liga? … Also wenn Cynthia da aufgekreuzt wäre hätte man wahrscheinlich den roten Teppich ausgerollt und ihr erstmal einen Diener zur Verfügung gestellt; immerhin ist der Champ eine wichtige Persönlichkeit! Natürlich ist das maßlos übertrieben, jedoch in gewisser Maßen auf jeden Fall wichtig, denn bisher ist mir noch nicht wirklich klar geworden, dass Lucia der Champ ist und so. Sowas ändert doch einfach noch mal einiges (und noch dazu meine Meinung von ihren Kampfkünsten, von denen man ja bis zu der Stelle aufgrund mangelnder Beschreibungen (was aber gewollt scheint) nicht viel weiß) und schafft einem einfach ein gänzlich neues Bild von dem Charakter „Lucia“ finde ich. Solche wichtigen Dinge solltest du stärker ausarbeiten und zwar schon früher, meiner Meinung nach. Aber gut, der Kampf dauert ja nicht allzu lange da ziemlich plötzlich Team Galaktik auftaucht und ordentlich Ärger macht, denn sie wollen Kattlea entführen. Auch hier hättest du viel mehr beschreiben sollen; die beiden Leute von Team Galaktik, vor allem aber Mars, konnte ich mir leider nicht so gut vorstellen, wie ich es gerne hätte, was schade ist. Ich weiß ja, dass du es kannst; ich habe es immerhin schon gesehen. Also mach es doch auch! Inhaltlich haben mir der Kampf und dessen „Ausgang“ aber gut gefallen. So kommt es zum Ende zu einer spannenden Wendung und auch der Kampf an sich, bevor Team Galaktik aufgetaucht ist, wurde meiner Meinung nach recht gut – wenn auch noch nicht perfekt; detailliert hätte es an einigen Stellen noch sein können, aber es war auf jeden Fall okay – beschrieben und geschrieben. Was ich aber auch etwas fragwürdig fand, war die Umsetzung des plötzlichen Auftauchens seitens Team Galaktik. Auf einmal die Frauenstimme und peng, da sind sie. Das hätte man meiner Meinung nach etwas schöner ausschmücken können. Der Schluss bleibt dann mit vielen Fragen und einem Cliffhänger offen und im Allgemeinen kann ich nur sagen: Schönes Kapitel! Du hast tolle Ideen, könntest aber noch viel mehr aus ihnen raus holen. Ich weiß du hast das nötige Potenzial – du kannst ja, was gefordert wird – also tue es auch! :* (Im subtab „Zitate“ habe ich Fehler und komische Formulierungen aufgelistet ^^)
    [subtab=Zitate]

    Zitat

    Nach ihren Vorbereitungen betrat sie schließlich entgegen ihrer vorigen Einstelung das Kampffeld leicht nervös.

    Zitat

    Als nächstes befahl der Trainer ihm eine Metallklaue.

    Lucia ist männlich? ^^'

    Zitat

    Die Angesprochene schien das aber nur leicht genervt zur Seite blickend wahrzunehmen.

    Zitat

    Ihm schien es in etwa die Sprache verschlagen zu haben, jedenfalls wirkte er deutlich kleinlauter.

    Bitte was? Vielleicht meinst du eher offenbar?

    Zitat

    Die Trainerin knirschte daraufhin ihre Zähne aufeinander.

    Man knirscht mit den Zähnen oder man reibt seine Zähne aufeinander, aber seine Zähne aufeinander knirschen gibt es nicht.

    Zitat

    Im nächsten Moment befahl Perenus seinem Pokémon, Finsteraura zu verwenden.

    Zitat

    Das Pokémon der Kategorie Umarmung entfesselte erneut eine rote Energiekugel gegen seinen Gegner.

    Ich finde die Umschreibung von Guardevoir etwas seltsam. Psychopokémon hätte es doch auch getan? ^^

    Zitat

    „Haha, glaubst du, dass du uns damit beeindrucken kannst! ?“, spottete Perenus kurz darauf.

    Statt kurz darauf vielleicht lieber daraufhin? Ersteres klingt ein bisschen nach TickTackTickTack -> Kurz darauf. You know?

    Zitat

    Zwei Gestalten standen dort und versuchten, sie stillzukriegen, doch sie wehrte sich, indem sie versuchte, sich aus dem Griff der beiden zu winden.

    Oder vielleicht befreien? Winden klingt meiner Meinung nach nicht so kräftig wie das eben erwähnte befreien. Aber das ist deine Entscheidung. ^^'

    Zitat

    „Du bist viel zu naiv.“, antwortete die Frau in kühlem Ton (Ja hier ist der Punkt rot. In der wörtlichen Rede, sollte ein Begeleitsatz auf diese folgen (!), schreibt man nur Ausrufezeichen oder Fragezeichen)

    Zitat

    Saturm mag sich zwar geändert haben, doch ich und Jupiter haben jetzt etwas Eigenes in Planung!“ <- girls are evil *haha*


    [tab=3]
    Ich hoffe, ich konnte dir helfen, Süße <3 Man schreibt sich wieder und joa.
    Hab dich lieb ♥
    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=The same procedure as yesterday]
    Hi SoS^^‘
    irgendwie habe ich das Gefühl, dies seit kurzem schon mal geschrieben zu haben... Da der Kommentar zu deiner Mario FF bereits gekommen ist, folgt nun der Kommentar zur nächsten FF. Ich bin schon auf den Kampf zwischen Lucia und Perenus gespannt :)


    [tab=Kapitel]
    Ein sehr aussagekräftiger Titel, der den Anschein erweckt, dass eine Person vermutlich in den Schatten gestellt wird. Ist es Lucia oder Perenus? Genauso gut könnte auch etwas gemeint sein, was versteckt in diesem Kapitel liegt oder sich in der Handlung selbst nicht enthüllt. Eine Intrige? Der Titel ist zumindest sehr geheimnisvoll und wirft einige Fragen auf.
    Gut, dass du nochmal kurz auf den Kampf gegen Norman eingehst und somit an dein letztes Kapitel den Anschluss findest, aber ich hätte es besser gefunden, wenn du vielleicht mit dem letzten Angriff gegen das letzte Pokémon von Norman begonnen hättest. Dies hätte dir auch eine geeignete Grundlage für eine kurze Beschreibung zum Anfang gegeben, der so, wie er jetzt ist, erzählerisch klingt und nicht wirklich die Aufmerksamkeit des Lesers erregt. Dafür gehst du recht schnell auf Perenus und Lady Kattlea ein, was sich nach einer Kampfszene noch besser gemacht hätte, gerade wegen des Gegensatzes von Beobachter des Geschehens (Perenus) und Akteur (Lucia). Dafür bekommt man rasch ein detailliertes Bild von Lady Kattlea, da du deren Aussehen gut beschrieben hast. Die Erklärung, wer Kattlea genau ist und was sie in dem Palast darstellt, hast du zudem passend in diese Stelle eingebaut. Dann habe ich wieder mal eines deiner plötzlich beliebten Wortkonstruktionen gesehen, wie „im Übrigen“. Es ist genauso wie bei deiner anderen FF, solche Wörter wie „auf jeden Fall und „im Übrigen“ klingen vulgär und bei analytischen Texten vielleicht intellektuell, aber in lyrischen Werken empfinde ich sie eher als unnötige Puffer, dies habe ich dir ja schon bei deiner anderen FF mitgeteilt, vermeide einfach solche Ausdrücke, auch wenn es einem manchmal herausrutscht, schaffst du das schon. Sollte es dir immer noch schwer fallen, kannst du dort auch einfach einen Absatz einbauen, um einen Themawechsel oder allgemein einen Wechsel deutlich zu machen. Die Umgebung wirkt genau wie in den Spielen sehr majestätisch, das hast du realistisch beschrieben, genauso habe ich mir das Gebäude immer vorgestellt bzw. in den Spielen wiedergefunden.
    Du setzt mit dem Ergebnis des Kampfes fort, von dem man relativ wenig lesen konnte. Wie bereits gesagt, hätte mein Anfangsvorschlag dort entgegengewirkt, aber du hast dich vermutlich dafür entschieden, vom Kampf zwischen Lucia und Perenus detaillierter zu berichten. Dennoch wäre ein kleiner Auszug vom Kampf, auch um die Beschreibung Guardevoirs besser in die Handlung einzubinden, vermutlich eleganter gewesen. Als du sagst, dass Perenus verschwunden sei, ahnte ich bereits, dass er sich für den Kampf vorbereitet und nun dieser folgt.
    Diesen Kampf hast du passend eingeleitet. Lucias Irritation wird durch die Gestik und Mimik passend untermalt, zudem gefällt mir der Dialog zwischen den beiden Kontrahenten, wobei du Perenus‘ Auftritt noch spektakulärer/ epischer hättest darstellen können. Zudem hättest du Lucias Aufregung mit ein paar Sätzchen noch verdeutlichen können (z.B.: „sie hörte ihren Herzschlag“, „ihr Puls raste“, o.Ä.). Nun gut, die Aufregung verschwand daraufhin auch wieder, denn Lucia erinnerte sich daran, Champ zu sein. Sie ist der Champ? Ich kann mir sie nicht so recht als Champ vorstellen, aber rein objektiv betrachtet stimmt dies, denn, wenn sie Cynthia besiegt hat, ist sie der neue Champ. Diese plötzliche Wandlung zur Entschlossenheit hätte ich lieber während des Kampfes gesehen, da es dort meiner Meinung nach trotz Champ-sein nicht besser zu dem Charakter Lucia passt, aber dies ist vermutlich Geschmackssache.
    Beim folgenden Kampf war ich dafür schwer beeindruckt. Du hast perfekt beschrieben, nicht zu kleinlich, aber genau genug, um sich die Attacken vorstellen zu können, die Bewegungen der Trainer erwähnt und Dialoge eingebaut. Was mich nur noch gestört hat, ist eine Art von dir zu schreiben, die mir schon in deiner anderen FF aufgefallen ist. Du schreibst Gedanken nicht in Anführungszeichen, was mich als Leser irritiert, weil du auch ein redeanzeigendes Verb verwendest. Genauso wie die Füllwörter solltest du dies wieder ablegen, in deinen vorherigen Kapiteln hast du es auch nicht so getan (es sei denn, ich habe es nicht bemerkt…). An dem 0HTKO merkt man, dass du dich bei den Kämpfen an den Spielen orientierst, aber Ausweichmanöver aus dem Anime ergänzt hast. Diese Balance ist meiner Meinung nach eine optimale Lösung, es sei denn, man möchte die Kämpfe hervorheben, aber da du dich auf die Beziehungen konzentrieren möchtest, ist diese Darstellungsweise der Kämpfe eine gute Wahl. Perenus hätte ich persönlich nicht so eingeschätzt, wie du ihn im Kampf darstellst. Ich weiß jetzt nicht bzw. nicht mehr, ob dies irgendwo in der wirklichen Pokémon-Story auch so ist, dennoch bleibt es für mich irgendwie unrealistisch, ich hätte einen ruhigen und vornehmen Perenus im Kampf wie außerhalb des Kampfes erwartet. Allerdings ist es vom anderen Blickwinkel aus betrachtet eine neue Erfahrung für mich oder vielleicht auch für andere Leser, eine neue Interpretation von einem Charakter, wenn sie nicht irgendwo belegbar ist.
    Der Verlauf des Kampfes ist gut zu verfolgen, die Attacken machen Sinn, die Aktion mit der Anziehung war recht unterhaltsam und insgesamt war der Kampf sehr spannend gemacht. Kattlea als passive Teilhaberin hätte ich gerne noch öfters im Text wiedergefunden, aber die Konzentration wurde rechtmäßig auf den Kampf gelegt, der dir insgesamt durch viel Beschreibung der Attacken, Pokémon und der Gestikulation der Kontrahenten gelungen ist. Auch die Länge ist vollkommen ausreichend gewesen, der Abbruch durch das Auftreten von Team Plasma kam für meinen Geschmack genau im richtigen Moment, zumal der Kampf zwischen Guardevoir und Hundemon eigentlich leichter für Hundemon hätte enden sollen. Der Abbruch brachte eine neue Spannung zum Ende herein, Mars hast du auch schön beschrieben, doch nach dem Kampf fällt es erst recht auf, dass du nun weniger Gestik und Mimik verwendest. Es wäre schön gewesen, wenn du zusammen mit den diversen redeanzeigenden Verben Beschreibungen der Mimik und Gestik angewendet hättest, um das Auftreten der Charaktere zu untermalen. Inhaltlich hast du jedoch sauber gearbeitet, der Dialog wirkt für die Pokémon-Welt realistisch und das Ende ist spannend, interessant, aber zeigt nicht zu offensichtlich das Ende des Kapitels an, genau das, was ich von einem Kapitelende erwarte. Hier ist auch die Reaktion von Perenus, die nicht seiner vornehmen Art entspricht viel leichter nachzuvollziehen, als an der anderen Stelle.
    [tab=Zitat]

    Will er etwa eine Gehaltserhöhung von seiner Chefin, spekulierte die Blauhaarige dataufhin in Gedanken, na ja, mir ist das einerlei, jetzt wird er sein blaues Wunder erleben!


    An dieser Stelle wird nochmal deutlich, dass Gedanken wirklich in Anführungszeichen gehören, deshalb habe ich hier dieses Zitat eingebaut. So müsste es korrekter Weise aussehen:
    „Will er etwas eine Gehaltserhöhung von seiner Chefin?“, spekulierte die Blauhaarige daraufhin in Gedanken, „naja, mir ist das einerlei, jetzt wird er sein blaues Wunder erleben!“


    [tab=Schluss]
    Du hast dir ein paar „Unarten“ angeeignet, seit ich deine letzten Kapitel lesen durfte (Gedanken und diese unnötigen Ausdrücke), aber im Gegensatz zu dem Kapitel deiner Mario-FF, ist dir dieses hier noch ein Stück besser gelungen, vor allem aufgrund des Kampfes, welcher mich in seinen Bann gezogen hat. Behalte dieses Niveau bei, eliminiere die „Unarten“ ganz schnell wieder und du wirst meines Erachtens phänomenale Texte schreiben können.
    Ich hoffe, dass dieser Kommentar hilfreich für dich war und dich weiterbringen wird.
    Des Weiteren bin ich schon gespannt auf die nächsten Handlungsschritte: Wird Lucia noch etwas gegen Mars unternehmen können oder gelingt die Entführung Kattleas zunächst einmal? Mal sehen…
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