Das 17. Fragment - Kapitel 3, Teil 2

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    ENDLICH FERIEN. Die Schule zapft mir alles ab - meine Zeit, meine Energie, meinen Schlaf. <.< Und die Ferien muss ich auch für die Schule nutzen. (Zumindest die zweite Woche, die erste wird erst einmal gefaulenzt geschrieben bzw. Tätigkeiten (besonders im Bisaboard >____<) nachgegangen, die ich schon längst hätte erledigen sollen... (Das gilt besonders für dich, Apri, dein Kommi liegt seit einer Ewigkeit unfertig rum. *in Ecke verkriech*)) Kommikommis mach ich später, wollt das hier nur schnell onstellen, weil ich eigentlich schon ein Kapitel weiter bin und das hier nur noch ein Anhängsel an das Aktuelle ist xD

    [tab=Teil 2]

    Am östlichen Rand Herzhofens, in Richtung Trostu, befand sich ein alter Bahnhof. Dieser war vor einem Vierteljahrhundert als Sammelpunkt für den Gütertransport kostspielig verbaut worden, doch inzwischen beinahe komplett zu einer Ruine verfallen, nachdem in Sinnoh der Zug- dem Schiffstransport gewichen war. Ausgediente und demolierte Wagons reihten sich zu Seiten des hallenartigen Backsteinbaus, von dem aus nur noch wenige Regionalbahnen fuhren, da die meisten Reisenden sich bei längeren Fahrten für den Hauptbahnhof im Stadtkern entschieden. Dieser war Angelpunkt der Schnelltrasse, die von Jubelstadt durch den Kratertunnel nach Sonnewik führte.
    Die Haltestation am Stadtrand bestand aus einem unauffälligen Empfangsgebäude, das jedoch stets verschlossen war, und einem mit Milchglas überdachten Unterstand, an dem sich schon viele Jugendliche nachts mit Graffiti verewigt hatten. Das Wohnviertel um den Bahnhof herum war von vielen brachliegenden Gleisen durchzogen, von denen die meisten genauso mit Unkraut überwuchert waren wie das flache Dach der Güterhalle, in der sich im Winter die Bidiza eines nahen Flusses einquartierten. Die Masten der Bahnstromleitung ragten wie Fichten in die Höhe, die Kabel, die sich zwischen ihnen spannten, warfen dunkle Schatten auf die rissigen Straßen, die sich durch die Blöcke an Einfamilienhäusern zogen.
    Vor einem dieser Masten, in Sichtweite des Bahnhofes, stand Vincent. Mit der einen Hand stützte er sich auf sein Ditto ab, das sich noch immer in der Gestalt eines Regenschirms befand, in der anderen hielt er eine selbstgedrehte Zigarette, die sanft vor sich hin qualmte. Er schaute mäßig interessiert an der Stahlkonstruktion herauf, auf deren Leitungen sich eine Horde Kramurx niedergelassen hatte, die ihn hämisch beobachteten. Der Asphalt war beinahe schon wieder trocken, als hätte der Regen einen Bogen um diese Gegend gemacht. Vincent nahm gerade einen tiefen Zug von seiner Zigarette, als Schritte am anderen Ende der Straße ertönten. Er machte sich nicht einmal die Mühe, sich nach ihrem Ursprung umzusehen, sondern atmete tief ein und schrie: „Verdammt noch mal Susanna, ich hab überall nach dir gesucht!“
    Diese blieb wenige Meter von ihm entfernt stehen, in ihren Armen trug sie Pantini, das wiederum Vincents Zylinder in seinen Händen hielt. Inzwischen hatte sie erneut ihre Kapuze aufgesetzt, aus dem ein wenig ihres braunen Haares hervorlugte, das sich im Reißverschluss ihrer Jacke verfangen hatte. „Ach ja?“, gab sie bissig zurück und ging mit schweren Schritten weiter, bis sie ihm direkt gegenüber stand. „Hättest du gewollt, dass ich zu dieser Kneipe finde, hättest du mir den Weg dahin sagen sollen!“, fauchte sie ihn an, woraufhin er Pantini, das leise vor sich hin kicherte, den Hut aus den kleinen Händen riss.
    Stumm setzte er ihn auf und schulterte seinen Regenschirm, der ihm vom Griff aus eingeschüchtert beobachtete. Es schien, als wollte er noch etwas sagen, aber sich dann doch dazu entschlossen, seine Worte lieber für sich zu behalten.
    „Ich war immerhin so vorrausschauend vorzuschlagen, einen Treffpunkt auszumachen, falls wir uns trennen sollten“, nuschelte sie selbstgefällig, aber dennoch beleidigt. Vincent gab ein leises „Tss“ von sich.
    „Und an dem warte ich schon seit einer halben Ewigkeit. Ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht!“, sagte er wütend, während Susanna Pantini auf dem Boden absetzte. „Hast du auf deinem nächtlichen Streifzug wenigstens irgendetwas…“, fügte er noch grantig hinzu, verstummte aber, als er Susannas nachdenklichen Gesichtsausdruck bemerkte. Selbst Pantini verhielt sich mit einem Schlag ungewöhnlich ruhig. „Was ist passiert?“, fragte Vincent, als ahnte er, was sie bedrückte. Seine Wut war wie ausgelöscht.
    „Wir nehmen den nächsten Zug“, antwortete sie schlicht. Einen Moment lang schwieg sie, bevor sie mit unruhiger Stimme fortfuhr: „Sie sind bereits hier, Vincent. Und sie machen Ernst.“
    Dieser seufzte leise, bevor er an ihr vorbei einen Blick in den Himmel warf, wo eine große, bauschige Wolke träge vor sich hin trieb. „Das ist natürlich Mist“, meinte er wenig seriös, bevor er ein letztes Mal an seiner Zigarette zog und diese auf den Asphalt warf, auf dem er sie laut aufstampfend austrat.
    Susanna, die scheinbar eine andere Antwort von ihm erwartet hatte, verzog schlechtgelaunt den Mund. „Eiskalt wie eh und je“, murmelte sie nun etwas ruhiger, bevor sie die Arme hinter dem Kopf verschränkte und mit schlendernden Schritten in Richtung des Bahnhofes ging. Pantini spurtete ihr hinterher, nicht ohne Vincent einen grinsenden Blick zuzuwerfen, als ahnte es, wie er versucht hatte, die Situation zu entspannen. Dieser sah noch einmal die Straße zurück, bevor er den beiden folgte.
    „Ich bin sowieso nicht gern in Herzhofen“, sagte Vincent zu Susanna, als er zu ihr aufgeholt hatte. Sie antwortete nicht, sondern starrte der Uhr über dem Eingang des Empfangsgebäudes entgegen, deren schwere Zeiger auf sieben und fünf zeigten.

    [tab=Nachwort]

    FTW SEITE 2 >:'D & Kein Post in Miscellaneous seit zwanzig Tagen... Das gibt mir doch zu denken. /: LEUTE POSTET VERDAMMT ODER IHR ENDET EINES TAGES SO WIE ... ich. x:

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  • Entschuldige, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, doch der erste part alleine war mir zu kurz zum kommentieren.


    Part 1


    Der beinhaltet für mich eine gute und eine etwas weniger gut Sache. Als unverbesserlicher Optimist fange ich natürlich mit dem positiven an.^^
    Es ist ja immer so eine Sache, wenn jemand ermordet wird. Irgendwer bleibt dann immer zurück, mit nichts als Trauer im Herzen. An sich ja eigentlich nicht gerade eine Besonderheit, da sowas in etlichen Geschichten vorkommt. Nur langweilig wird es aus meiner Sicht irgendwie nie. So ein Todesfall bringt immerhin Spannung und Dramatik mit sich und vor allem die Handlung ein wenig mehr in Fahrt. Und dann zeigt er sich: der Meister der Zerrwelt...whooo
    Wie man Giratina hören kann, aber nicht sehen - zumindest in der realen Welt, sondern nur in einer Spiegelung - ist so ein schöner Aspekt. Dieses Übernatürliche gefällt mir immer und verdeutlicht auch, dass man es mit etwas sehr Mächtigem zu tun hat. Und dann kommt mit dem Angebot des göttlichen Wesens ein klassiker in der Geschichtenerzählung. Bin da mal gespannt, was sich daraus erbeben wird, denn ohne Folgen bleibt ein derartiger Handel ja nie, so lehren es uns immerhin Storys/Filme der Vergangenheit. :sarcastic:
    Was mir hier nur unlogisch vorkam war, wie sich Giratina sogleich vorgestellt hat. Als eine Gottheit sollte es Giratina vielleicht sogar egal sein, ob ein kleines Enton weiß wer es ist und mit dunkler Stimme sowas sagen wie "du weißt wer ich bin". Götter sind in meinen Augen eher egoistisch und kümmern sich weniger um die niederen Lebewesen. Naja, Geschmackssache würde ich sagen.


    Part 2


    Einmal mehr muss ich dich für deine Talent, die Umgebung detailreich vor Augen zu führen, loben. Du bist wortgewandt und lässt die Orte auf diese Weise lebendig wirken. Das kurze Gespräch zwischen Susanna und Vincent bringt leider ein bisschen wenig hervor. Erst ein bisschen zicken, sie gibt im Bescheid, dass wer auch immer genau da ist und die zwei verschwinden. Ich frage mich zunehmend, was genau die beiden eigentlich machen. Warum sind sie zusammen? Was haben sie für Ziele? Spannung Spannung :->


    Gerne würde ich mehr schreiben, aber dazu bräuchte ich noch etwas Lesestoff von dir. Fraue mich auf das nächte Kapi ;)


    so long

  • Hi Lumina^^


    Irgendwie hab ich diesmal erst spät bemerkt, dass du ein neues Kapitel geschrieben hast, bzw. einen neuen Teil eines Kapitels von deiner FF(vlt. liegt es daran, dass ich keine Benachrichtigung in meinem Postfach fand…) aber egal^^‘, ich hab ja trotzdem mehr oder weniger zeitnah den Post zu deinem neuen Werk gefunden :)

    Kapitel

    Titel bleibt gleich, passt aufgrund der Mysteriösität dieses Kapitels jedoch ein weiteres Mal. Dafür aber ein neuer Anfang, der naja, meiner Meinung nach etwas danebenging, was ich von dir nicht so gewöhnt bin. Der erste Satz klingt zu allgemein, ich denke, dass du das gut nachvollziehen wirst, wenn du dahingegen den dritten Satz liest, der als Anfangssatz wesentlich interessanter gewesen wäre. Der zweite Satz würde sich danach anreihen, der erste zum dritten Satz werden, so wäre mein Vorschlag der Satzreihenfolge, um den Anfang im mysteriösen Stil deiner FF zu gestalten. Zum restlichen Absatz kann ich einfach keinen einzigen Kritikpunkt finden, weil er die perfekte Beschreibung eines Ortes darstellt, so unheimlich ausführlich, aber dennoch nicht langweilig, mit Vergleichen und längeren Sätzen, wie es deinem Stil entspricht. Die Veränderungen in Sinnoh erklärst du auch genau so, dass ein Leser sie nachvollziehen kann. Man ist wirklich gut im Bilde, was den Ort und sogar seine Geschichte angeht.
    Dann bringst du mit einem schönen, knappen Übergang Vincent ins Spiel. Ich weiß, dass ich bei dir mal die Übergänge kritisiert habe, und hier hast du es wirklich gut hinbekommen, ich finde es bemerkenswert, wie du die Kritik so schnell und leicht von der Hand umsetzen kannst. Ohne die Ebene der Beschreibung zu verlassen, integrierst du Vincent dann quasi in den Ort und die Stimmung hinein, bringst seine Gestik und Mimik mit ein und lässt in einer coolen Szene, die zu beiden Charakteren wie die Faust aufs Auge passt, Susanna erscheinen. Dort hätte ich mir etwas mehr zu Susanna gewünscht, da diese an der Stelle im Gegensatz zum langen Teil von Vincent davor, etwas untergeht, aber hier handelt es sich lediglich um ca. zwei Sätze, die die beiden Charaktere wieder ausgeglichen hätten. Nun folgt mal wieder ein Dialog, du weißt ja wie genau ich dort immer hinschaue und bemängele, wenn nicht genügend Platz zwischen der wörtlichen Rede gegeben ist. An manchen Stellen ist das hier überhaupt nicht der Fall, an anderen hätte ich mir dann schon noch eine etwas längere Beschreibung der Gestik und Mimik in einer Art Redepause gewünscht, aber das ist jetzt schon sehr perfektionistisch gedacht. Genauso gut, wäre auch eine weitere Bemerkung zu der Umgebung oder Stimmung gewesen.
    Was ich besonders genial finde, ist wieder dieses konsequente Einbringen der Pokémon in die Unterhaltung, obwohl dies gerade bei Ditto als Schirm doch unheimlich schwer fallen muss (oder vielleicht deswegen so leicht?).
    Auf jeden Fall steckt auch wieder im Inhalt der wörtlichen Reden nur das Nötigste und damit das Beste, so mysteriös wie deine Charaktere sind, so ist auch ihre Wortwahl und deine Wortwahl ebenfalls. Die Harmonie stimmt einfach bei diesem Kapitel. Beim Schluss bringst du dann wieder eine Szene hinein, die die Beziehung zwischen Vincent und Susanna deutlich hervorbringt, mir scheint es so, dass Vincent trotz seiner lässigen Art einen Beschützer-Instinkt gegenüber Susanna besitzt. Der Blick auf die Uhr als Ende, was soll man dazu sagen, mal wieder ein symbolisches Ende wahrscheinlich. Eine Uhr steht für Zeit, vielleicht in diesem Fall für davonlaufende Zeit? Ich vermute, dass es bald zur Lüftung von Geheimnissen in deiner FF kommen wird, denn die Uhr ist ein entscheidender Hinweis darauf, solltest du dies beabsichtigt haben^^‘

    Schluss

    Du dürftest bemerkt haben, dass ich bei deinen Kapiteln langsam nicht mehr viel auszusetzen habe, lediglich Kritik gebe, die auf einem sehr hohen Niveau liegt und schwer nochmal umsetzbar ist, aber ich denke, dass du irgendwann auch ein Kapitel schreiben wirst, wo ich nichts mehr finden kann, rein gar nichts mehr^^‘
    Schade, dass dieser Teil nur so kurz war und lediglich einen neuen Ort sowie eine Unterhaltung implizierte, denn ich hätte gerne wieder mehr von dir gelesen, allerdings kann ich es gut nachvollziehen, war ja nur ein Teil eines Kapitels. Vor allem wegen dem Schulstress hoffe ich, dass bald ruhigere Tage kommen (wo man viel Schreiben kann :D )
    Ich hoffe, dass der Kommi (trotz der Kürze mal wieder^^‘) dir geholfen hat und bin schon auf die vermuteten Enthüllungen gespannt und falls sie nicht auftreten, mit was du mich dann überraschst :)