Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Ah ja, der Lauf der Natur ist also absurd und wer das gegenteil behauptet wird mit einem wahnsinnigen volksverhetzenden Massenmörder verglichen. Sehr nett, wirklich.
    Wenn hier wirklich etwas lächerlich ist, dann ist es dieser Vergleich von dir.


    Kosten senken um den Preis zu senken... Wann in der Geschichte des Kapitalismus hat ein senken von Kosten mal die Preise gesenkt? Es hat immer nur die gewinne gesteigert, mehr nicht.


    und was Tieger und Löwen mit Menschen zu tun haben? (auf Tieger hab ich mich nie bezogen, aber egal)
    Sie töten Auch um zu leben. Da sie sich auch von Fleisch ernähren. Nur dass sie sich eben gänzlich auf Fleisch spezialisiert haben.


    btw: Protein ist Eiweiß.

  • Zitat von Dead Icaros

    Das ist doch absurd. Mit diesem Argument, hat Hitler auch vieles begründet. Wie z.B. die angebliche minderwertigkeit aller anderen "Rassen" außer den europiden Ariern... Wie Lächerlich.

    Ich möchte mich mal in diese sachliche Diskussion einbringen da man den oben zitierten Satz nicht so stehen lassen darf.
    Denn hier hat man zwei Dinge miteinander verglichen die man so nicht vergleichen kann, da sie nicht dieselbe Sache darstellen. Warum? Weil Hitler irgendwann einmal paar Sicherungen durchgebracht sind und er dachte das die "Minderwertigkeit aller anderen Rassen" ein sogenannter Lauf der Natur wäre bzw. ich nenne es mal ein Gesetz der Natur. Aber heute weiß ja selbst jedes Schulkind das diese ..."Theorie" der "Minderwertigkeit aller anderer Rassen ausser Arier" auf überhaupt keinem Fakt besteht und kurz gesagt geistiger Dünnschiss ist. Aber gewaltiger mit Sahne obendrauf.
    Was der User Van_Cliff hingegen meinte ist das der Satz "Fressen oder Gefressen werden" etwas völlig normales in der Natur ist (-> Lauf der Natur). Wenn man sich in diesem Zusammenhang die Nahrungskette aufruft spricht das eigentlich gegen Fressen oder Gefressen werden. Jetzt kann man sich das so interpretieren das die Tiere sich gegenseitig fressen um zu überleben, zu vermehren und das Sprichwort "Survival of the Fittest" gilt. Oder aber mit der gewagten These das ein Tier fressen muss um zu überleben und sich gegebenfalls weiterzuentwickeln, wie es beim Menschen der Fall war. Am Anfang der Evolution als Affeähnliches Tier noch von jedem Löwen getötet geworden und heute geht der Spanische König aus Spaß Löwen schießen. :patsch:

  • Und andere Raubtiere führen also keinen "Krieg" gegen ihre Beute? Jagen nicht regelmäßig und töten keine anderen Tiere? Das ist nun einmal der lauf der Natur. Fressen und gefressen werden.


    Zugegeben, "Krieg" ist wohl nicht ganz der richtige Begriff bzw. unterscheidet sich dieser "Krieg" wohl eher in der Systematik. Auch, wenn es politisch nicht ganz korrekt sein mag, aber selbst KZs waren nicht so durchdacht und (ich wage es kaum zu sagen) effizient wie die heutige Massentierhaltung. (Bitte nicht in den falschen Hals kriegen.) Die Massentierhaltung zielt darauf ab, so viele Tiere wie möglich so stark wie möglich auszubeuten und am Rande des Lebens zu halten, damit eben der größtmögliche Output entsteht.


    Was deine Aufzählung von "Nett" betrifft, erfüllt sogar die Massenhaltung mindestens die hälfte davon.


    Welcher Punkt außer Schutz vor Gefahren von Außen trifft zu? Die Tiere werden nicht gepflegt, sie haben keinerlei Freiheiten außer vielleicht den Kopf nach rechts und links zu schwenken und zu atmen, sie haben sicherlich kein angenehmes Leben und einen schnellen, quallosen Tod haben sie auch nicht garantiert, wobei es beim letzten Punkt sicherlich deutliche Unterschiede zwischen Geflügel und anderen Nutztieren gibt.


    Kälber werden den Kühen noch vor dem Abstillen entrissen und geschlachtet?


    Hatte ich geschrieben, sie werden geschlachtet? Wenn ja, dann stimmt das natürlich nur teilweise. Einige werden geschlachtet, der Rest kommt nach wenigen tagen zu den restlichen Kühen, die als Fleischlieferant dienen und werden da mit den anderen Futtermitteln aufgezogen. Von Kuhmilch haben die wie gesagt kaum was.


    Was deine Gegenfrage betrifft: glaubst du, dass es jemanden von denen interessiert, ob du Milch trinkst oder nicht? Die machen trotz dem weiter.


    Das ist das Problem, aber ich kann mich immer noch entscheiden, ob ich Teil der Maschinerie sein will oder nicht. Ob das am Ende nur moralischen Wert für mich hat, sei dahingestellt, aber ich habe die Wahl.


    In 5 Jahren wirst du auf dem Gebiet keine Steigerung von mehr als 1% erreichen. Schon gar keine 300%, wie du behauptest.


    Ich behaupte nicht, ich werfe beliebige Zahlen in den Raum. Es ist nun nichjt wirklich entscheidend, welche Steigerung in welcher Zeit erzielt wird, es ging mir eben nur darum, will ich, daß es so weitergeht oder will ich es nicht?


    Wenn du genug zusammen bekommst, die das interessiert UND die bereit sind etwas dagegen zu tun UND genug sind, oder genug Einfluss haben, etwas zu bewirken, mache ich mit. Vorher hat das keinen Sinn.


    Auf diesem Weg befinden wir uns hoffentlich. Aber wenn keiner anfängt, tut sich nunmal nichts. ;)


    Aber meinen Fleischappetit lasse ich mir davon dennoch nicht verderben.


    Falls es untergegangen ist, das war nicht mein Anliegen.


    Und das einseitige Ernährung für den menschlichen Organismus ungesund ist, ist nicht bloß eine Behauptung. Es ist ein Fakt. Egal wie du es verdrehen und wenden willst.


    Ich habe nicht vor etwas zu verdrehen, nur habe ich auf deine Äußerung reagiert, daß einseitig pflanzlich schlechter sein soll als einseitig tierisch. Wenn ich mir die typischen Volkskrankheiten wie z.B. Diabetes angucke, dann ist diese Aussage einfach nicht haltbar. Einseitige Ernährung = schlecht, kann ich annehmen, aber qualitative Aussagen bezüglich der verschiedenen Weisen sind einfach nur gewagt.


    Nur dass von, wie viel waren das, 0,5m² (?) Getreide maximal einer satt wird. Von einem Schwein, kann man für einen allein alleine genug Wurst für ein Jahr herstellen.


    Ich mag mich irren, aber eine Kalorie Getreide entspricht einer Kalorie Schweinefleisch, was den Nährwert angeht. Daß eine Kalorie Schweinefleisch von der Masse oder dem Volumen her kleiner ist als eine Kalorie Getreide ändert nichts daran, daß jedes Glas Wurst (in Kalorien gerechnet) einem Glas Wurst plus x m² Getreide entspricht. Wenn ich also nur x m² Getreide verzehre, spar ich mir zumindest das Glas Wurst. ;)


    Aber gehen wir das mal ein Stück weiter. Was passiert dann mit dem ehemaligen Ackerland? Abgesehen davon, dass Viehzüchter und auch einige andere Bauern wahrscheinlich ruiniert währen?


    Steht unser Wirtschaftssystem hier wirklich zur Debatte? Bzw. sollte klar sein, daß sich einiges mehr ändern müßte an unserer Lebensweise als der bloße Verzicht auf Fleisch. Du brauchst mir den Kapitalismus nicht erklären, deswegen sind wir ja überhaupt erst in dieser Situation. Und es mag zynisch klingen, aber dann müssen diese Viehzüchter und Bauern sich eben einen anderen Lebensunterhalt suchen. Natürlich kollidieren tiefgreifende Änderungen mit den bisherigen Gegebenheiten. Es wäre ja zudem auch nicht das erste Mal, daß bestimmte Wirtschaftszweige vom Abbau betroffen sind und Leute ihrer bisherigen Tätigkeit beraubt werden. Auch hier heißt es fressen und gefressen werden.


    Ich persönlich werde nicht auf mein Fleisch verzichten, egal wie die militanten Fleischhasser hetzen.


    Wie gesagt, ich versage dir dein Fleisch nicht.


    Aber solange ihr keine Lösung findet, die mir mein Fleisch, euch eure Ruhe und den Konzernen ihr Geld bringt, werdet ihr eh keine Chance haben.


    Mit dem Satz klingst du jetzt allerdings eher militant finde ich. ;) Dennoch, ich fand deinen Beitrag insgesamt besser als den ersten. Wenn da nicht ein paar Dinge drin wären, die mir sauer aufstoßen, hätte ich mich definitiv bedankt. :)


    Ohne jetzt mal die vor mir geschrieben Posts zu lesen:


    Hättest du es mal getan, dann wäre da nicht so ein doch sehr sinnfreier Beitrag draus geworden. (Das sag ich jetzt nur, weil all deine Argumente schon behandelt wurden und gut widerlegt.)

  • btw: Protein ist Eiweiß.


    Deshalb sagte ich doch, dass pflanzliche Eiweiße die Amino-Strukturen ergänzen können, wenn sie mit Proteinen (Eiweißen v.a. aus Getreide) kombiniert werden und somit dieselbe Funktion wie tierische Eiweiße erreichen.


    Aber heute weiß ja selbst jedes Schulkind das diese ..."Theorie" der "Minderwertigkeit aller anderer Rassen ausser Arier" auf überhaupt keinem Fakt besteht und kurz gesagt geistiger Dünnschiss ist. Aber gewaltiger mit Sahne obendrauf.


    Das habe ich doch gesagt.


    Wann in der Geschichte des Kapitalismus hat ein senken von Kosten mal die Preise gesenkt? Es hat immer nur die gewinne gesteigert, mehr nicht.


    Ja, das ist traurig und es stimmt oft auch, vgl. Kaffeebohnen in Südamerika, welche in den Ozean geschüttet werden um den Preis zu halten. Aber sowas ist doch definitiv nicht richtig. Wer an keine bessere Welt glaubt geschweige denn sie zu verbessern, hat sowieso nichts auf ihr verloren.



    Zum Lauf der Natur, wir WAREN mal an den Lauf der Natur gebunden, sind wir aber nicht mehr. Natur, wie du sie hier mit uns verbindest ist nicht moralisch hinnehmbar. Zum Glück haben wir ja diese Moralvorstellung die uns von Tieren unterscheidet, oder hast du die nicht? :D Abgesehen davon denke ich nicht, dass Hier in Europa irgendwer angst haben muss gefressen zu werden, was diesen Ansatz unnötig macht, zumindest hier in der westlichen Welt. Wer in einer europ. Großstadt sitzt und vom Lauf der Natur redet, ist fehl am Platz, nicht dass ich dir unterstelle du würdest in einer Stadt leben, aber viele haben ähnliche Ansichten und wohnen in einer bevölkerungsdichten Zone fast ohne Natur. Ich verstehe sowieso nicht, warum man Fleischessen mit dem Lauf der Natur begründen soll, schließlich ist es doch auch nicht von "der Natur" 5 Stunden am Tag vor dem PC zu sitzen und einen totalen Buckel zu bekommen. Oder ganz banal, Kleider sind auch nicht Natur, trotzdem rennt (fast) keiner Nackt herum.


    Und ja "Survival of the Fittest" stimmt, aber beschränkt auf die Natur ohne Mensch. Schließlich überlebt ja bei uns eine Frühgeburt auch normalerweise, aber eben nur durch medizinische Eingriffe, Brutkasten etc. Was natürlich in der Natur nicht der Fall gewesen wäre, nicht um zu sagen wir seien der Natur fremd, aber wir haben sie uns zum Untertanen gemacht und müssen nicht mehr besonders auf ihre Gesetze achten.


    Das unpassende Beispiel das ich angeführt habe, war wirklich nicht sehr eloquent. Ich habe mir da eher in rage geredet, sollte keine offensive gewesen sein, Entschuldigung.


    Greetz

    Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
    Ironie mein Schild.


    "A los bobos se les aparece la madre de Dios."

  • Natur, wie du sie hier mit uns verbindest ist nicht moralisch hinnehmbar.


    Was die frage aufwirft was Moral ist und wer bestimmt was Moralisch richtig ist.
    Fleisch zu essen, selbst wenn dafür ein Tier sterben muss, ist für mich keines Falls moralisch bedenklich oder auf irgendeine Art und Weise falsch. (Was die Art der Haltung betrifft, kann man sich streiten)
    Für manche hier scheint es jedoch so zu sein und ich verstehe es genau so wenig, wie man etwas so normales so verteufeln kann, wie ein Vegetarier vielleicht meinen Fleischappetit nicht versteht.
    Was wiederum zeigt, dass diese Diskussion zu nichts führt.
    Daher, wie schon im ersten Post geschrieben: Ich esse gerne Fleisch, aber nicht nur, und wer vegetarisch oder vegan leben will, kann dies gerne tun. Aber ich hasse es, wenn mir irgendwer einreden will, wie ich mich zu ernähren habe.
    Schließlich zwinge ich auch niemandem ein Steak auf... Währ auch blöd, das esse ich nämlich lieber selber :essen:


    Wer an keine bessere Welt glaubt geschweige denn sie zu verbessern, hat sowieso nichts auf ihr verloren.


    Tja, an eine bessere Welt glauben und eine bessere Welt formen, sind zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe.
    Gehe in die Wirtschaft und versuche es ohne pleite zu gehen oder aufgekauft zu werden oder gehe in die Politik und versuche es dort. Vielleicht überstehst du das Mobbing, das dort von vielen politischen Idealisten ertragen werden musste und sie schließlich zerbrach.
    Aber sag dann bescheid, dass wir dich alle wählen können^^


    aber selbst KZs waren nicht so durchdacht und (ich wage es kaum zu sagen) effizient wie die heutige Massentierhaltung.


    Jetzt wird es echt absurd. KZs waren wesentlich besser durchdacht. Es gab welche, die so strukturiert waren, dass man sie von 1 Wachturm aus kontrollieren konnte und mehrere hundert Menschen täglich ermordet werden konnten. Sie heißen nicht umsonst auch "Vernichtungslager". Außerdem finde ich solch einen Vergleich doch sehr stark übertrieben.


    einen schnellen, quallosen Tod haben sie auch nicht garantiert, wobei es beim letzten Punkt sicherlich deutliche Unterschiede zwischen Geflügel und anderen Nutztieren gibt.


    Wie es bei Geflügel abläuft, kann ich nicht sagen. Schweine z.B. werden in einer Schlachterei vorher erst einmal betäubt und erst dann geschlachtet. Vom Wagen bis zum Tod läuft alles so stressfrei wie möglich ab.
    Beim Biobauern, bzw. privaten Schlachtungen geht das nicht so einfach und quallos.


    Das ist das Problem, aber ich kann mich immer noch entscheiden, ob ich Teil der Maschinerie sein will oder nicht. Ob das am Ende nur moralischen Wert für mich hat, sei dahingestellt, aber ich habe die Wahl.


    Ich könnte ja jetzt gemein sein und dir Mittäterschaft durch Unterlassen oder stillschweigende Duldung vorwerfen. Aber lassen wir das. :P


    Ich habe nicht vor etwas zu verdrehen, nur habe ich auf deine Äußerung reagiert, daß einseitig pflanzlich schlechter sein soll als einseitig tierisch. Wenn ich mir die typischen Volkskrankheiten wie z.B. Diabetes angucke, dann ist diese Aussage einfach nicht haltbar. Einseitige Ernährung = schlecht, kann ich annehmen, aber qualitative Aussagen bezüglich der verschiedenen Weisen sind einfach nur gewagt.


    Ok, es mag gewagt sein es vergleichen zu wollen, aber Diabetis hier aufzuführen? Die hat damit herzlich wenig zu tun. Denn bei Diabetis kommt es auf Kolehydrate an. Die sind in vielen Pflanzen aber in keinem Fleisch vorhanden. Dazu kommt, dass die häufigste Art die Altersbedingte Diabetis ist und sogar vererbbar sein kann. Unabhängig von der Ernährung. Mich wird es auch um die 50 rum erwischen. Wie jeden in meiner Familie auf väterlicher Seite. Fleisch ist da dann kein Problem. Aber Getreideprodukte, Kartoffeln, Weintrauben oder Obst im allgemeinen, das wird dann problematisch. Genau wie alles andere was Zucker oder Stärke enthält.


    Mit dem Satz klingst du jetzt allerdings eher militant finde ich. Dennoch, ich fand deinen Beitrag insgesamt besser als den ersten. Wenn da nicht ein paar Dinge drin wären, die mir sauer aufstoßen, hätte ich mich definitiv bedankt.

    Ich sage nur wie es ist. Betrachte es einfach als "to-do-Liste" :P. Hast ja selber gesagt, dass ich dir den Kapitalismus nicht erklären brauch.

  • Okay, da muss ich selbst als Vegetarier noch etwas dazu sagen:
    Massentierhaltung (obwohl diese grausam und furchtbar ist, ohne Frage) mit KZs zu vergleichen, das nimmt schon einen besonders schweren leicht fanatischen Charakter an. Auch, die Erwähnung in diesem Thread, da beides nichts miteinander zu tun hat.
    Da bin ich erstmal baff, dass jemand überhaupt auf einen solchen Vergleich kommt. Bevor man übereilt mit Vergleichen aus dem Nationalsozialismus kommt, bei dem fast jeder, der das liest, erstmal heftig schlucken muss, sollte man vielleicht dreimal überlegen, ob man den Post abschickt. Zudem so etwas meist als letztes "Totschlagargument" genutzt wird.


    Zitat von Dead Icaros

    Wer an keine bessere Welt glaubt geschweige denn sie zu verbessern, hat sowieso nichts auf ihr verloren.


    No comment left ... zu manchen Dingen sollte ich in Zukunft nur noch headdesken und überhaupt nichts mehr sagen.

  • Zitat von Van_Cliff

    Wenn ihr Eiweiß in Pulverform zu euch nehmt, weil ihr kein Fleisch, oder Eier haben wollt, dann denkt mal drüber nach, woher das Zeug kommt.
    Es wird Chemisch aus Eiern extrahiert Bäh!


    Nö, stimmt so nicht, da es eben auch Proteinpulver gibt, welches aus Sojaproteinen gewonnen wird, was also rein pflanzlich ist. Zumal selbst der Veganer, wenn er Ahnung von seiner Ernährung hat, nicht zusätzliches Eiweißpulver zu sich nehmen muss. Proteine findest du in vielen pflanzlichen Produkten, gerade Hülsenfrüchte wie Erbsen und Sojabohnen können viel pflanzliches Eiweiß enthalten.


    Zitat von Van_Cliff

    Alternative =/= Ersatz.
    Zwischen Alternativen kann man frei wählen, ein Ersatz kommt dann, wenn das, was er ersetzt, nicht mehr zur Verfügung steht. Sofern es sich dabei nicht um genormte Ersatzteile handelt, ist er selten gleichwertig.
    Dein B12, das nicht von Tieren stammt ist in dem Fall dann die Alternative, für die du dich aus freien Stücken entschieden hast. Nicht der Ersatz, den du nehmen musst, weil anderes nicht zur Verfügung steht.


    Nach deiner Definition ist das Vitamin B12 in Tablettenform aber nunmal ein Ersatz. Vitamin B12 ist essentiell für den Körper, befindet sich aber nur in tierischer Nahrung, da dieses Vitamin von Mikroorganismen produziert wird. Herbivore decken ihren Bedarf an Vitamin B12 durch den Verzehr ungewaschener pflanzlicher Nahrung, Carnivoren durch das Fressen von Fleisch und Innereien. Da wir unsere pflanzlichen Erzeugnisse immer gewaschen verzehren, ist so nichts mit Vitamin B12 aus pflanzlicher Nahrung.
    Das tückische am Vitamin B12 ist seine hohe biologische Stabilität, wodurch die Halbwertszeit gut mehrere 100 Tage beträgt und man es eben erst relativ spät merkt, man aber über die Jahre glaubte sich gesund zu ernähren. Probleme können dann zum Beispiel in der Leukocytensynthese sein.^^


    Zitat von Van_Cliff

    Vielleicht nutzen reine Pflanzenfresser, die nicht genug Eiweiß über ihre Nahrung aufnehmen ähnliche biochemische Prozesse um selber Eiweiß zu produzieren. Ein Lebewesen, das jedoch genug Eiweiß über seine Nahrung aufnehmen kann (Wozu der Mensch als Allesfresser auch zählen dürfte)
    Sollte so einen Mechanismus aber nicht benötigen und dementsprechend auch nicht besitzen. Wodurch es bei falscher Ernährung zu Mangelerscheinungen kommen kann. Wenn ihr meint, alles, was wir aus dem Fleisch brauchen, auch aus Pflanzen gewinnen zu können, verzichtet auf Fleisch und Tierprodukte. Die natur war der Meinung es ginge nicht und hat uns zu Allesfressern gemacht. Aber Natur und Evolution sind uns Menschen ja schon immer egal gewesen, nicht? ^^


    Zur Info, wir brauchen Eiweiße nicht als Ersatz für unsere Eiweiße, sondern wir benötigen schlichtweg die Aminosäuren. Proteine werden im Darm zu ihren Wasserlöslichen Bestandteilen zerlegt. Unsere Proteine synthetisieren wir in der Zelle durch die Proteinbiosynthese selbst. Und auch Pflanzen produzieren selber Proteine und pflanzliche Nahrung kann unter Umständen viel Protein enthalten. Ansonsten wäre zum Beispiel die Keimung von Samen gar nicht möglich.^^


    Apropos Eiweiße, in Milch, Ei und Co. sind auch tierische Eiweiße drinnen. Und den pflanzlichen Eiweiße fehlt es lediglich an einer kompletten Amino-Struktur die durch ein wenig Protein (Getreide) genau dieselbe Struktur und Funktion erreichen wie ein tierisches Eiweiß. Pflanzliche Eiweiße werden außerdem 70 % besser vom Körper aufgenommen.


    Hier wüsste ich wirklich gerne mal die Quelle, weil erstens ist eine Aminostruktur, sprich die Aminogruppe nur -NH2. Gerade ich als Biochemiker frage mich, was du damit meinst. Zumal Getreide auch pflanzlich ist und demnach pflanzliches Protein. Klingt so erstmal völlig unlogisch. Zumal wir keine Eiweiße komplett aufnehmen, wir zerlegen die im Darm in ihre Aminosäuren, eben weil wir mit pflanzlichen Enzymen, wie zum der Ribulose 1,5-Bisphosphat-Carboxylase/Oxygenase, immerhin das abundanteste Protein der Welt, so nichts anfangen können.
    Klingt iwie so, als hättest du das mal irgendwo raus geschrieben, wüsstest aber nicht genau worum es da genau geht. :'D

  • Domi, warum ist mir dann beigebracht worden, dass pflanzliche Eiweiße nicht vollständige Amino-Strukturen besitzen, diese kann man doch mit anderen pflanzlichen Proteinen "aufwerten" sodass sie die tierischen Eiweiße ersetzen können? Und dass die Teile der anderen sozusagen den "Part" einnehmen was der Amino-Struktur fehlt und somit eine art gleichwertiges EW entsteht? So dachte ich das zumindest.


    No comment left ... zu manchen Dingen sollte ich in Zukunft nur noch headdesken und überhaupt nichts mehr sagen.


    Na da tu dir bitte keinen Zwang an.


    wie schon im ersten Post geschrieben: Ich esse gerne Fleisch, aber nicht nur, und wer vegetarisch oder vegan leben will, kann dies gerne tun. Aber ich hasse es, wenn mir irgendwer einreden will, wie ich mich zu ernähren habe.


    Ich dachte die ganze Zeit, du wolltest überzeugen wie ungesund eine vegetarische Ernährung ist und wie unnormal es ist? Ich hab hier bei meinem ersten Kommentar einfach meine Meinung gesagt und warum ich überzeugt bin, dann ist alles scheinbar aus dem Ruder geraten. :patsch:


    Was die frage aufwirft was Moral ist und wer bestimmt was Moralisch richtig ist.
    Fleisch zu essen, selbst wenn dafür ein Tier sterben muss, ist für mich keines Falls moralisch bedenklich oder auf irgendeine Art und Weise falsch. (Was die Art der Haltung betrifft, kann man sich streiten)
    Für manche hier scheint es jedoch so zu sein und ich verstehe es genau so wenig, wie man etwas so normales so verteufeln kann, wie ein Vegetarier vielleicht meinen Fleischappetit nicht versteht.
    Was wiederum zeigt, dass diese Diskussion zu nichts führt.


    Da hast du recht, ich meinte das aber eher in Bezug auf Natur in Verbindung zum Menschen. Für mich hat es sich so angehört als wolltest du uns mit Tieren auf eine Ebene stellen, deshalb.


    Wer bestimmt was Moralisch richtig ist? Ich weiß nicht ob man sagen kann dass Moral instinktiv ist, auf jeden Fall kann ich dir sagen, es ist nicht das Gewissen das uns sagt, richtig oder falsch. Das wird ja maßgeblich durch Erziehung bestimmt. Wäre die Moral instinktiv vorgegeben, würde es auch erklären, warum viele ohne bedenken Fleisch essen. Dann könnte man sich aber wieder Fragen, ob wir Menschen nicht doch in der Lage sind den Instinkt "auszublenden"


    Nietzsche schrieb dazu:

    Zitat

    Der Mensch sei nicht dazu da, nach Maßgabe seiner Instinkte zu leben, wie das Tier; sondern er solle seine Instinkte dadurch adeln, dass er sie in den Dienst höherer Zwecke stelle.


    Ich kann dir dazu keine Antwort geben, nur dass es sie gibt und eigentlich nicht direkt mit dem Thema zu tun hat.


    Tja, an eine bessere Welt glauben und eine bessere Welt formen, sind zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe.
    Gehe in die Wirtschaft und versuche es ohne pleite zu gehen oder aufgekauft zu werden oder gehe in die Politik und versuche es dort. Vielleicht überstehst du das Mobbing, das dort von vielen politischen Idealisten ertragen werden musste und sie schließlich zerbrach.
    Aber sag dann bescheid, dass wir dich alle wählen können^^


    Ich sage ja nur, es wäre doch nicht vertretbar, wenn man nicht lebt um seine Ziele zu verwirklichen. Was letztendlich gut oder schlecht ist, muss jeder selbst für sich entscheiden. Was auch dir Bastet einiges erklären dürfte -.-

    Zitat

    Denn an sich ist nichts weder gut noch böse das Denken macht es erst dazu


    - Shakespeare


    greetz

    Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
    Ironie mein Schild.


    "A los bobos se les aparece la madre de Dios."

  • Zitat von Dead Icaros

    Domi, warum ist mir dann beigebracht worden, dass pflanzliche Eiweiße nicht vollständige Amino-Strukturen besitzen, diese kann man doch mit anderen pflanzlichen Proteinen "aufwerten" sodass sie die tierischen Eiweiße ersetzen können? Und dass die Teile der anderen sozusagen den "Part" einnehmen was der Amino-Struktur fehlt und somit eine art gleichwertiges EW entsteht? So dachte ich das zumindest.


    Ich glaub, ich weiß, was du meinst. Kurz gefasst: Nicht jedes Lebensmittel enthält die selben Aminosäuren (vor allem nicht in einer gleich hohen Konzentration), sodass es sinnlos ist, nur einen Eiweislieferanten zu Rate zu ziehen, beispielsweise ausschließlich Milch - was du eh kaum schaffen wirst, da ein ziemlich breites Spektrum an Lebensmittel Proteine liefert. Somit hat jedes Lebensmittel eine Art biologische Wertigkeit für den Körper, was aber nicht speziell mit tierischem oder pflanzlichen Eiweis zu tun hat. Viele Aminosäuren findest du sowohl hier als auch da, in unterschiedlicher Konzentration, aber dennoch.


    Zitat von Dead Icaros


    Na da tu dir bitte keinen Zwang an.


    Doch, dazu ist mir mein Kopf zu schade.


    Zitat von Dead Icaros

    Ich sage ja nur, es wäre doch nicht vertretbar, wenn man nicht lebt um seine Ziele zu verwirklichen. Was letztendlich gut oder schlecht ist, muss jeder selbst für sich entscheiden. Was auch dir Bastet einiges erklären dürfte -.-


    Dass du mit schlauen Zitaten von anderen Leuten um dich wirfst, erklärt gar nichts.
    Natürlich ist es vertretbar zu leben, ohne Ziele zu verwirklichen, zumindest wenn diese etwas "Großes" verändern soll.

  • Also könnte eine ausgewogene pflanzliche Ernährung eine tierische ersetzen, so habe ich das jetzt verstanden. Warum aber sollten dann tierische Eiweiße eine höhere Wertigkeit besitzen, wie viele sagen? Ich meine, gibt es dann Aminosäuren in pflanzlichen Lebensmitteln die die gleiche Funktion erfüllen wie in tierischen Eiweißen? Dann hätte wir zumindest das geklärt, dass die vegetarischen Ernährung ungesund sei aufgrund mangelnder Eiweiße.


    Dass du mit schlauen Zitaten von anderen Leuten um dich wirfst, erklärt gar nichts.
    Natürlich ist es vertretbar zu leben, ohne Ziele zu verwirklichen, zumindest wenn diese etwas "Großes" verändern soll.


    Ich hab auch nie gesagt, es seien Begründungen für das was ich sage, nur hab ich mir die sozusagen als "Unterstützung" geholt, fühlte mich auf verlorenem Postet. Ich meine aber nicht zwanghaft etwas großes. Ohne diese Herausforderungen ist das Leben einfach nicht lebenswert. Man muss doch immer das Gefühl haben etwas zu bewerkstelligen, sonst ist man nicht zufrieden.

    Zitat von »Dead Icaros«
    Zitat von »Bastet«
    No comment left ... zu manchen Dingen sollte ich in Zukunft nur noch headdesken und überhaupt nichts mehr sagen.


    Na da tu dir bitte keinen Zwang an.


    Doch, dazu ist mir mein Kopf zu schade.


    Dann pranger doch nicht mit sowas herum?^^


    Naja Greetz

    Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
    Ironie mein Schild.


    "A los bobos se les aparece la madre de Dios."

  • Domi, warum ist mir dann beigebracht worden, dass pflanzliche Eiweiße nicht vollständige Amino-Strukturen besitzen, diese kann man doch mit anderen pflanzlichen Proteinen "aufwerten" sodass sie die tierischen Eiweiße ersetzen können? Und dass die Teile der anderen sozusagen den "Part" einnehmen was der Amino-Struktur fehlt und somit eine art gleichwertiges EW entsteht? So dachte ich das zumindest.


    Jetzt verstehe ich was du meinst. Vergiss das mit der Aminostruktur als Begriff besser schnell, denn das ist so nicht richtig. Jedes Protein besteht aus Bausteinen, den Aminosäuren, diese haben eine Carboxylgruppe, eine Aminogruppe und einen Rest, der spezifisch für dir Aminosäuren ist. Ein Protein besteht aus einer Kette von Aminosäuren, die durch intra- und intermolekulare Wechselwirkungen komplexe dreidimensionale Strukturen ausbilden und dann als jeweiliges Enzym eine Funktion im Organismus ausüben. Die Kette der Aminosäuren bildet sich durch die Reaktion der Carboxylgruppe der einen Aminosäure mit der Aminogruppe einer anderen Aminosäure. Demnach ist das Wort unvollständige Aminostruktur so erstmal verwirrend und eigentlich sogar falsch, weil ohne Aminogruppe in der Aminosäure, kann sich eben die Polypeptidkette nicht ausbilden.^^
    Was deine Lehrerin meinte, ist die Aminosäure-Zusammensetzung, die sich vom Blatt, dem Fruchtkörper vom Samen unterscheiden können. Bei Getreideprodukten frisst du ja nicht die Blätter, sondern die verarbeiteten Samen und gerade den Samen wird ein Speicherdepot an Aminosäuren geboten, inwiefern diese Aminosäuren gebunden sind, müsst ich nachschauen. ^^
    Und bitte wegkommen von der Ansicht, dass wir Proteine in den Körper aufnehmen, das können wir so nämlich gar nicht. Wir brauchen lediglich die Aminosäuren, eben weil wir selber bestimmte Aminosäuren, wie Lysin, Leucin, Cystein etc. nicht selber herstellen können, demnach müssen wir diese durch die Nahrung aufnehmen.
    Pflanzen können als autotroph lebende Organismen alle Aminosäuren selber herstellen, demnach kann eine Kombination aus Früchten und Co, gekoppelt mit Getreideprodukten und Hülsenfrüchten den kompletten Aminosäurebedarf decken. Ich denke mal, dass meinte mal dein Lehrer so in irgendeiner Art und Weise und demnach ist es ein Trugschluss zu glauben, dass Veganer sich hinsichtlich ihrer Ernährung nicht ausreichend mit den Aminosäuren ernähren können.


    Also könnte eine ausgewogene pflanzliche Ernährung eine tierische ersetzen, so habe ich das jetzt verstanden. Warum aber sollten dann tierische Eiweiße eine höhere Wertigkeit besitzen, wie viele sagen? Ich meine, gibt es dann Aminosäuren in pflanzlichen Lebensmitteln die die gleiche Funktion erfüllen wie in tierischen Eiweißen? Dann hätte wir zumindest das geklärt, dass die vegetarischen Ernährung ungesund sei aufgrund mangelnder Eiweiße.


    Nein, weil du durch rein pflanzliche Nahrung eben deinen Vitamin B12-Bedarf nicht decken kannst, dieses müsste man dann als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.
    Tierische Eiweiße sind nunmal den unseren ähnlicher als pflanzliche Eiweiße, deswegen werden diese leichter verstoffwechselt, da weniger Energie benötigt wird. Zudem ist es eben oftmals so, dass tierische Proteine eben oftmals mit den essentiellen Aminosäuren angereichert sein sein können. Casein, welches zu 80 % in der Milch enthalten sein kann, soll zu knapp 40% aus essentiellen Aminosäuren bestehen. Unser Körper kann nun mal auch die Qualität der Proteine beurteilen. Ich habe sogar in einer Vorlesung gehört, dass es im Körper ein bestimmtes Verhältnis der Aminosäuren zueinander geben muss, ansonsten kommt es zum Abbau der entsprechenden Aminosäuren.
    Folgendes zu den Aminosäuren: Es gibt 20 Aminosäuren, wenn man mal das exotische Selenocystein außen vor lässt. Diese Aminosäuren besitzen allesamt eine Carboxylgruppe und eine Aminogruppe, sie unterscheiden sich lediglich in ihrem Rest, schau dir da einfach mal einen Artikel bei Wiki an, da sind die glaube alle aufgelistet. Die Funktion der AMinosäure kann vielseitig sein im Protein, manche sind für Katalyse wichtig, manche für die Faltung und damit für die 3D-Struktur. Welche Funktion die Aminosäure im jeweiligen Protein erfüllt hängt vom jeweiligen Protein ab und damit von unserer DNA-Sequenz.
    Der Mensch kann aber nur einen Teil der Aminosäuren selber synthetisieren, alle anderen muss er mit der Nahrung aufnehmen. Diese Aminosäuren nennt man essentielle Aminosäuren. Ein paar habe ich genannt. Pflanzen produzieren jede Aminosäure, demnach kann man durch eine vegane/vegetarische Ernährung den gesamten Aminosäurebedarf decken. Problematisch wird es dann eben nur bei den Leuten, die sich auf Fallobst beschränken.^^

  • Also zusammenfassend gesagt, kann eine rein Pflanzliche Ernährung den Aminosäurenhaushalt decken, Aminosäuren aus Fleisch sind aber "Energie sparender"?
    Und Vitamin B12 gibt es nicht aus pflanzlicher Nahrung? Woher stammt dann das B12 für die Nahrungsergänzungsstoffe, wenn nicht aus Fleisch? Das würde mich dann auch mal interessieren.

  • Also zusammenfassend gesagt, kann eine rein Pflanzliche Ernährung den Aminosäurenhaushalt decken, Aminosäuren aus Fleisch sind aber "Energie sparender"?


    Nein, der Abbau tierischer Proteine ist eben energiesparender, weil sie eben unter Umständen eine für uns optimalere Aminosäurezusammensetzung als pflanzliche haben.


    Und Vitamin B12 gibt es nur aus Tierischer Nahrung? Woher stammt dann das B12 für die Nahrungsergänzungsstoffe, wenn nicht aus Fleisch? Das würde mich dann auch mal interessieren.


    Das machen Mikroorganismen im Bioreaktor. Pseudomonas denitrificans und Propionicaterium shermanii bilden Cobalamin, welches von den Organismen ins Kulturmedium abgegeben wird. Durch Erhitzung der Kultur in Gegenwart von Cyanid erhält man Vitamin B12. Aus Fleisch gewinnt man sowas gar nicht, ist nicht wirtschaftlich genug.^^

  • Für manche hier scheint es jedoch so zu sein und ich verstehe es genau so wenig


    Das liegt halt daran, daß wir keine universelle Moral haben.


    wie ein Vegetarier vielleicht meinen Fleischappetit nicht versteht.


    Ich schätze, die meisten Vegetarier verstehen deinen Appetit auf Fleisch, zumindest wenn sie vorher auch gern welches gegessen haben. ;)


    Was wiederum zeigt, dass diese Diskussion zu nichts führt.


    Was wiederum schade wäre, wenn es so wäre. Ich nehm schon das ein oder andere mit und hoffe doch auch, daß andere wenigstens mal die eine oder andere Sache überdenken. Mir gehts ja eher darum, daß man nicht alles so selbstverständlich nimmt.


    KZs waren wesentlich besser durchdacht. Es gab welche, die so strukturiert waren, dass man sie von 1 Wachturm aus kontrollieren konnte und mehrere hundert Menschen täglich ermordet werden konnten. Sie heißen nicht umsonst auch "Vernichtungslager"


    Den Punkt finde ich halt streitbar. Losgelöst vom Kontext sind Massentierhaltungsbetriebe auch nicht mehr als Vernichtungslager, nur daß dabei noch das Produkt Fleisch abspringt.


    Außerdem finde ich solch einen Vergleich doch sehr stark übertrieben.


    Massentierhaltung (obwohl diese grausam und furchtbar ist, ohne Frage) mit KZs zu vergleichen, das nimmt schon einen besonders schweren leicht fanatischen Charakter an. Auch, die Erwähnung in diesem Thread, da beides nichts miteinander zu tun hat.


    Wie ich schon dazu schrieb, bat ich darum, es nicht in den falschen Hals zu kriegen. Mein Fehler, daß ich es überhaupt gebracht habe, obwohl ich selber gezweifelt hatte. Von daher einfach den Part streichen, es kommt eh nur zu weiteren Mißverständnissen, wenn ich versuchen müßte, mich zu erklären.


    Zudem so etwas meist als letztes "Totschlagargument" genutzt wird.


    Als das wars sicher nicht gedacht, wobei ich streng genommen auch diese Reaktion als Totschlagargument benennen könnte, wenn es dann heißt "sowas darf man nicht vergleichen". Aber seis drum, ich habs ja selbst heraufbeschworen. Keine böse Absicht meinerseits.


    Schweine z.B. werden in einer Schlachterei vorher erst einmal betäubt und erst dann geschlachtet. Vom Wagen bis zum Tod läuft alles so stressfrei wie möglich ab.


    So sollte es nach Plan laufen, so ist es aber auch nicht immer, auch, wenn die Ausnahmen sicher in der deutlichen Unterzahl sind. Aber darüber hinaus die bisherige Haltung vernachlässigen? Den Transport? Ich finde es irgendwie daneben zu sagen: Klar, haben sie gelitten bis zum Geht nicht mehr und kommen völlig verstört hier an, aber wenigstens bereiten wir ihnen ein würdiges Ende fast ohne Streß...


    (Bei Hühnern läuft es so ab, daß sie lebend kopfüber aufgehängt werden, durch ein Wasserbecken unter Strom gezogen werden, um betäubt zu werden und dann wird die Kehle durchgeschlitzt. Leider sind die Tiere nach dem becken nicht immer (ausreichend) betäubt bzw. arbeiten die Schlitzer auch nicht so zuverlässig, daß immer sauber durchgetrennt wird. Und hier haben wir ne deutlich höhrere Fehlerquote.)


    Ich könnte ja jetzt gemein sein und dir Mittäterschaft durch Unterlassen oder stillschweigende Duldung vorwerfen. Aber lassen wir das


    Das würde vorraussetzen, daß ich unterlasse und stillschweigend dulde.



    Zur Diabetes: Mein Fehler, wenn ich so viele Dinge im Kopf habe, die ich loswerden will und mit dem Schreiben nicht hinterherkomme. Ging eher um Diabetis in Verbindung mit Milch(produkten), mit Fleisch hat das natürlich weniger zu tun. Ist auch nicht so, daß ich sage, Milch löst definitiv Diabetis aus, aber ich bin shcon etwas ins Zweifeln gekommen. Es ist zumindest auffällig, daß im asiatischen Raum, in dem es üblicherweise keine Milchprodukte aufgrund der bekannten Unverträglichkeit im Speiseplan gab, in dem die Ernährung nun aber verwestlicht wird, solche Krankheiten wie Diabetis oder Osteoporose rasant zugenommen haben und sie vorher praktisch nicht existent waren. Die Frage ist halt, wie stark sind die Zusammenhänge oder welche Faktoren spielen da noch mit rein. Aber wenn man bedenkt, daß der überwiegende Teil der Welt laktoseintolerant ist, schwindet die Wichtigkeit von Milchprodukten, würde ich sagen.

  • Zitat von kleiner Domi

    Das machen Mikroorganismen im Bioreaktor. Pseudomonas denitrificans und Propionicaterium shermanii bilden Cobalamin, welches von den Organismen ins Kulturmedium abgegeben wird. Durch Erhitzung der Kultur in Gegenwart von Cyanid erhält man Vitamin B12. Aus Fleisch gewinnt man sowas gar nicht, ist nicht wirtschaftlich genug.^^


    Ich hätte noch zu ergänzen, dass B12 nicht nur übers Fleischessen aufgenommen wird, sondern auch in natürlicher Form in tierischen Produkten wie Käse und Eiern zu finden ist. Auch kann in einzelnen Meeresalgen wie ,z.B. Nori, erhebliche Mengen B12 nachgewiesen werden, jedoch ist bei dieser pflanzlichen Form noch nicht bewiesen, ob sie überhaupt nutzbar für den Menschen ist.
    Vegetarier können also B12 auch ohne Ergänzungsmittel bekommen.
    Wer sich zu B12 informieren möchte, dem kann ich diese Seite empfehlen: Link


    Ich bin beim recherchieren für ein Referat über dieses Thema auf folgende Satire gestoßen. Wer Lust hat, kann sie sich ja mal durchlesen.
    Satire

  • Ich bin Fleischesserin, war aber letztes Jahr mal drei Monate lang Vegetarierin. Meine Eltern haben mir ziemlichen Stress deswegen gemacht, weil sie dachten Vegetarier=magersüchtig... Daher musste ich, um weiteren Streit zu vermeiden, irgendwann wieder Fleisch essen.
    Und, zugegeben: Ich esse gerne Fleisch, wirklich sehr gerne. Auch Fast Food und sonstigen Kram lehne ich nicht ab, aber ich kann dennoch auf Fleisch verzichten. Warum genau ich damals Vegetarierin war, weiß ich nicht genau (was mich irgendwie wundert).... Vermutlich lag es daran, dass ich zwei Freunde hatte, die ebenfalls Vegetarier waren und mich ständig dazu überreden wollten.


    Ich finde es aber übrigens hirnrissig, wenn ein Fleischesser über Vegetarier herzieht. Solche Sprüche wie "Wenn es kein Fleisch mehr gibt, dann esse ich Vegetarier" sind mir ein Gräuel.

  • Ich finde es aber übrigens hirnrissig, wenn ein Fleischesser über Vegetarier herzieht. Solche Sprüche wie "Wenn es kein Fleisch mehr gibt, dann esse ich Vegetarier" sind mir ein Gräuel.


    Eigentlich ist das mit dem "Herziehen" eher andersrum der Fall. Sind es nicht einige der Vegetarier die sich für was besseres halten und so verhalten, als wären sie the chosen ones? Es sind eher die Vegetarier/Ökos, die sagen "Mimimi, die armen Tiere, das ist sooo brutal" und andere belehren wollen und nicht die Fleischesser, die sagen könnten "Menno, ihr Vegetarier macht voll einen Teil der Wirtschaft kaputt. :("
    Zumal dein fragwürdiges Zitat nicht mal Sinn ergibt..Wenn's kein Fleisch mehr geben würde, könnte ein Mensch, der, welch grooooße Überraschung, auch aus Fleisch besteht sowas gar nicht mal sagen. ^-^

  • Eigentlich ist das mit dem "Herziehen" eher andersrum der Fall. Sind es nicht einige der Vegetarier die sich für was besseres halten und so verhalten, als wären sie the chosen ones? Es sind eher die Vegetarier/Ökos, die sagen "Mimimi, die armen Tiere, das ist sooo brutal" und andere belehren wollen und nicht die Fleischesser, die sagen könnten "Menno, ihr Vegetarier macht voll einen Teil der Wirtschaft kaputt. :("
    Zumal dein fragwürdiges Zitat nicht mal Sinn ergibt..Wenn's kein Fleisch mehr geben würde, könnte ein Mensch, der, welch grooooße Überraschung, auch aus Fleisch besteht sowas gar nicht mal sagen. ^-^


    Nein, nicht zwangsläufig. Menschen sind alle doof, egal ob Fleisch oder Grünzeug :) Ich erlebe genug Fleischesser (z. B. auch hier im Thread), die irgendwie meinen was besseres zu sein und das Gleichgewicht des Lebens erkannt zu haben, genauso wie Nichtfleischesser, die sowas reden, wie du als Beispiel gebracht hast. Ich denke es ist ausgewogen, vor allem mittlerweile, wo Vegetarier sein nicht mehr so "selten" ist. Als das erst in Mode kam, war es aber wirklich eher überwiegend so wie du es beschreibst; anscheinend deswegen weil man damals als Fleischesser noch nicht genug Argumente für sich hatte und weil das plötzlich was "anderes" und "cooles" war dem Tier zuliebe sich nicht mehr vom Fleisch zu ernähren. Mittlerweile hält es sich wohl eher im Gleichgewicht.


    Das Zitat ist auch nicht vom User, sondern existiert so in der Form, lol. Solche Sprüche müssen ja nicht durch und durch logisch sein.
    "Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg :(" und so, lol.

  • Bei uns wird das gegessen, was auf den Tisch kommt, basta xD
    Nein, ich und meine Familie essen Fleisch und Fisch mit Gemüse und anderen Beilagen. Ich hatte mal mit 7 so eine Phase, da fand ich es sehr abstoßend Fleisch zu essen, aber meine Eltern haben mir sehr oft gesagt, dass die Tiere jetzt schon tot sind und es vielen sicher jetzt auch besser geht. (<- Mit sieben zieht der Spruch total, vorallem wenn man damit zugenervt wird). Meine beste Freundin ist da schon etwas hartnäckiger, die hat jetzt sicher schon seit sieben Jahren diesen Vegetariar Vorsatz und wir unterhalten uns oft darüber. Ihr scheint nichts zu fehlen und sie hat nur ein einziges mal eine Tablette angerührt. Danach nie wieder und es geht ihr super. Niemand zwingt sie dazu, aber sie macht es halt.
    Ich schätze bei mir wäre es anders, wenn ich bsw. ein Huhn hätte. Das Schlachten und Essen, oh gott, niemals. Aber ich hab kein Huhn oder eine Kuh und meinen Vogel oder Hund werde ich sicher nicht braten. In sofern, Fleisch immergern.


    Gruß~

  • ich persönlich bin fleischesser und esse auch gerne obst und gemüse, ich hab auch nichts gegen vegetrarier denn meiner meinung
    nach sollte jeder dass essen was er persönlich für ihn am besten findet! ich kann es jedoch nicht haben wenn ein vegetarier oder ein
    Frutaner versucht einem einzureden, mit dem fleischessen aufzühoren weil die armen tier ja nichts dafür können!
    Denn wenn sich vegetarier dafpr entschlossen haben kei fleisch zu essen weil ihnen die tiere leid tun finde ich sollten
    sie nicht anderen dass essen schlecht machen. Oft finde ich die ausrede (von einigen ,bestimmt nicht alle!) vegetrarier
    recht sinnlos ,denn die wo ich kenne meinen immer:"wenn ich kein Fleisch esse dann kann das tier weiterleben".
    das stimmt einfach nicht denn wenn man als einziger in dem haus das fleisch nicht essen will ,das
    fleisch aber schon verarbeitet worden ist dann bringt es dem tier auch nichts mehr!
    Fazit: jeder sollte essen was er für richtig hält solange er andere nicht damit belästigt!


    LG xarxes