US-Präsidentschaftswahl 2012

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • anders als noch zu Zeiten Bush´s, wo Obama klar gewinnen konnte, da selbst den letzten Amis klar wurde wie scheisse Bush trotz allem war!


    Na ja, so sehr verallgemeinern würde ich nun auch wieder nicht. Sicher wollten die meisten Leute "Veränderung" und genau das gleiche wollen sie heute auch noch, weshalb Obama wieder das selbe verspricht wie vor 4 Jahren, nur haben mittlerweile viele Idealisten erkannt, dass Obama leider nicht übers Wasser laufen kann oder haben einfach den Glauben an ihn verloren.
    Aber auch damals gab es noch genug Leute, die Osama Hussein, den Großkommunisten, nicht wollten. Wegen eben jenen hat sich Romney auch den Rechtsaußen-Ryan ins Team Romney geholt und sich während seiner "Europa"-Reise so aufgeführt.
    Ich würde ja vermuten, dass Romney wesentlich mehr Chancen haben würde, wenn er mehr in die Mitte gerückt wäre, aber dann hätte er es wahrscheinlich nie durch die Rep-Vorwahlen geschafft. So rechts wie er sich jetzt gibt wird er aber sicher keinen Sieg erringen, nichtmal in den konservativen USA.


    Aber vielleicht bekommt Romney ja mit einem so verfassten Wahlprogramm noch ein paar Pokemon-Fans an die Urnen:


    "Wir wollen die Erde regieren!"
    "Und demnächst den Iran demokratisieren!"
    "Bildung und Sozialstaat verurteilen wir!"
    "Mehr und mehr Macht, ja das wollen wir!"
    "Mitt..."
    "...Und Paul!"
    "Team Romney, damit sich die Reichsten bald nicht mehr darüber beklagen..."
    "...Dass sich die Armen für sie noch zu wenig plagen!"


    ;D;D;D


    Da sehe ich eher das Problem, dass manche Leute andere Dinge im Kopf haben, als Wählen zu gehen.


    Stimmt, allerdings wählen die Demokraten grundsätzlich eher schon vor dem Super-Tuesday. Die meisten werden ihre Stimme bereits abgegeben haben und momentan sollen die Demokraten noch recht weit vorne liegen.


    Apropos "Super-Tuesday". Vergesst auch nicht, dass morgen nicht nur der Präsident, sondern auch ein Drittel des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt werden. Außerdem noch 13 Gouverneure und Regional-Kongresse. Ich find's eher bedenklich, dass so viele Wahlen immer an einem Tag stattfinden, aber am US-Wahlsystem gibt's ohnehin noch weitaus bedeutenderes zu kritisieren.


    Damit am Wahltag wieder etwas mehr Leute hier posten: Was glaubt ihr wie die nächsten 4 Jahre (und darüber hinaus) für die USA und eventuell auch für den Rest der Welt unter Obama/Romney aussehen werden? Glaubt ihr, dass sich im Kongress einiges ändern wird oder werden die Republikaner weiterhin dominieren? Wie sieht es mit den einzelnen Bundesstaaten aus?

  • So, bezüglich Streams.
    CNN streamt stündlich, wie anzunehmen war, zum Thema.
    Dieses Jahr gibt es außerdem einen extra reinen Stream, nur für die Wahl: http://www.ustream.tv/election2012
    Auf BBC sollte auch relativ viel gesendet werden: http://www.bbc.co.uk/iplayer/tv/bbc_one_london/watchlive



    Damit am Wahltag wieder etwas mehr Leute hier posten: Was glaubt ihr wie die nächsten 4 Jahre (und darüber hinaus) für die USA und eventuell auch für den Rest der Welt unter Obama/Romney aussehen werden? Glaubt ihr, dass sich im Kongress einiges ändern wird oder werden die Republikaner weiterhin dominieren? Wie sieht es mit den einzelnen Bundesstaaten aus?


    Ist schwer zu sagen.
    Ich denke, dass unter Romney die Wirtschaft von Amerika weiter leiden wird und der Unterschied zwischen Oberschicht und MIttelschicht größer, der Unterscheid zwischen Unterschicht und Mittelschicht kleiner werden wird. Seine Politik sorgt einfach dafür. Außerdem wird das Bildungssystem unter ihm noch mehr leiden, als es das ohnehin schon tut. Meine größte Sorge bei Romney ist allerdings, da er eben auch letzten Endes nur eine Marionette der Waffenhersteller ist, dass irgendwo wieder ein Krieg angefangen wird, und sei es nur unter dem Vorwand in den nordafrikanischen Konflikten zu "helfen". Eventuell kann seine Politik zwar Firmen helfen, aber ich fürchte den Bürgern so gar nicht.
    Das Problem ist, dass ich bei Obama nicht wirklich einschätzen kann, was dabei rauskommt. Ich denke nicht, dass sich groß etwas verschlechtert, nur was wird sich verbessern?



  • Spaß bei seite lol
    naja ich finde Obama sollte präsident bleiben vorallen wegen den Homos :'D nach romney dürfen die ja nicht
    ma heiraten und Nach Obama ebent schon wenn ich das nicht falsch verstanden habe lol
    aber 9 von 10 in deutschland sind für Obama lol
    naja romney is den weißer solln die schwarzen doch weiter regieren :c
    ich werde mir die wahl anschauen wann auch immer die Laüft LOL
    der beitrag wird bestimmt gelöscht :,c


  • Haha der war nicht schlecht, aber ich kann sowas auch:


    "Wir wollen die Erde regieren!"
    "Und demnächst die USA sozialisieren"
    "Waffen und Unabhängigkeit verurteilen wir!"
    "Mehr und mehr Europa, ja das wollen wir"!
    "Angela*..."
    "... Und François*!"
    "Team Europa, damit sich die Amerikaner bald nicht mehr darüber beklagen..."
    "...dass die Europäer über ihr Land klagen!"


    also die Volksvertreter


    ___________________________________


    Das Thema hier ist so sehr klischeebehaftet, wie geschminkte Blondinen. Obama, so sehr ich mir seine Wiederwahl auch wünsche, ist nicht der edle Held, der die Welt vom bösen Romney und dessen republikanischen Freunden bewahren soll. Die Demokraten vertreten eher europäische Werte, als die Republikaner, das ist alles. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn Europäer die Demokraten favorisieren und in deutschen als auch österreichischen Medien so einseitig über diese Wahl berichtet wird. Ich schließe mich da nicht aus, auch ich bin kein Fan der Republikaner. Aber was heißt das schon für die USA? Die Amerikaner sind kein Stück dümmer als die Europäer. Viele wollen einfach nicht nach europäischem Vorbild leben, wieso sollten sie das auch? Diese Gruppe tendiert logischerweise eher zu den Republikanern. Genauso wie viele arabische Länder nicht nach westlichem Vorbild leben wollen. Ist das verwerflich? Leben und leben lassen.


    Letzten Endes ist für uns ohnehin nur die Außenpolitik und eine halbwegs gesunde US-Wirtschaft relevant. Der Iran-Krieg wird kommen, früher oder später, ob unter Obama oder Romney. Und dennoch, den will keiner von beiden, ja auch Romney nicht. Ein zweites Afghanistan kann sich die USA einfach nicht leisten, weder wirtschaftlich noch politisch. Auch wenn es Verschwörungstheoretiker gerne behaupten, solche Kriege bringen dem US-Staat keinen Cent. Davon profitieren nur private Rüstungskonzerne. Man sieht ja wo die kriegerische Politik von Bush letztlich geführt hat.


    Romney ist ein Geschäftsmann. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, Romney interessiert sich nicht im Geringsten für Außenpolitik. Das wollen seine Gläubiger aber nicht hören, deswegen ist er genötigt sich zu dem Thema zu äußern. Deshalb entstehen solche unsinnigen Aussagen wie "Russland ist unser geopolitischer Feind Nummer Eins", oder Jerusalem sei die Hauptstadt Israels. Unwissen resultiert meist aus Desinteresse. Was einen Iran-Krieg angeht, darüber entscheidet in erster Linie Israel, nicht die USA. Ich glaube, Romney würde tatsächlich versuchen die US-Wirtschaft zu heilen, indem er vor allem die sozial Leistungen kürzt, und keine unsinnigen Kriege führen. Dass er die Militärausgaben erhöhen "will", ist politisches Kalkül, ebenso wie die versprochenen Steuersenkungen. Irgendwie muss er es doch ins Weiße Haus schaffen.


    Obama hingegen würde versuchen den Sozialstaat auszubauen und die sozial Ausgaben zu erhöhen, auf ein Niveau, das sich die USA vermutlich nicht leisten können (also quasi Europa als Vorbild). Allerdings halte ich das für sinnvoller, als unnötig Geld ins Militär zu pumpen. Auf eine Homo-Ehe hat der Präsident übrigens überhaupt keinen Einfluss, das ist Sache der Bundesstaaten und was die Bildung angeht, die interessiert mich als Wiener herzlich wenig. In Obamas Wiederwahl sehe ich vor allem den Vorteil, dass die USA einen Präsidenten hätten, der sich um eine Wiederwahl keine Gedanken mehr machen muss. Wenn der Kongress allerdings weiterhin von den Republikanern dominiert wird und diese munter mit ihrer Blockadepolitik weiter machen, wird Obama kaum etwas erreichen können.


    Ich bin schon gespannt auf das Ergebnis, rechne stark mit einem Sieg Obamas. Für mich hat diese Wahl eher Unterhaltungswert.


    (übrigens ist der Posting eigentlich zu kurz... Ich frage mich etwas, warum er stehen geblieben ist).


    Genau deshalb habe ich ihn gepostet. :thumbsup:

  • Mal noch so eine ganz andere Frage/Meinung in den Raum werf (obwohl es jetzt vielleicht schon etwas spät ist, darüber nachzudenken)...
    Nachdem ich gestern noch den ein oder anderen Bericht über Obamas Wahlkampf gesehen habe, ich weiss nicht, wie ich es am besten sagen soll... er kommt mir nicht mehr so vor, als ob er wirklich bis zum letzten dafür kämpft, wiedergewählt zu werden. Fast nichts mehr von den kämpferischen Auftritten von vor vier Jahren. Beim ersten Fernsehduell wurde ihm das ja auch schon von allen Seiten angekreidet, dass er sich zu passiv verhält.
    Ich habe gerade keine Lust, das genauer zu recherchieren, vielleicht kennt sich jemand damit aus, aber ist es eigentlich zwangsläufig so, dass der amtierende Präsident um eine zweite Amtszeit kämpft oder haben früher auch manchmal welche gesagt: "mir reichts" und einem anderen aus den eigenen Reihen Platz gemacht? Klar, offiziell will er die zweite Amtszeit und er hat sicherlich noch viel vor, aber vielleicht ist er zumindest innerlich zwiegespalten und es wäre für Obama nicht das Schlimmste von der Welt, wenn er verliert. Wenn man sich die Bilder von damals ansieht und dann vergleicht, wie er heute aussieht, also dass dieser Job wohl zu den anstrengensten überhaupt gehört, sollte so ziemlich jedem klar sein. Und als Dank bekommt man von allen Seiten zu hören, man habe fast nichts erreicht.
    Naja, war nur so eine Idee bzw. mein Eindruck, der gestern nochmal so stark geworden ist, dass ich es hier noch reinschreiben wollte.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich habe gerade keine Lust, das genauer zu recherchieren, vielleicht kennt sich jemand damit aus, aber ist es eigentlich zwangsläufig so, dass der amtierende Präsident um eine zweite Amtszeit kämpft oder haben früher auch manchmal welche gesagt: "mir reichts" und einem anderen aus den eigenen Reihen Platz gemacht?


    Ich habe jetzt keine Ahnung, wer schon einmal abgegeben hat (und bin gerade zu geschafft um nachzuschauen), aber zumindest vom Rechtlichen her kann ich dir sagen, dass du nicht dazu verpflichtet bist, dich nach einer Amtszeit noch einmal zur Wahl zu stellen. Es ist zwar im generellen so, dass deine Partei dich noch einmal aufstellt, sofern du keine zu große Scheiße gebaut hast, aber es sind generell immer mehrere Leute, die vorher vorausgewählt werden und unter denen dann entschieden wird, wer der Kandidat für die Partei ist. Allerdings ist es bisher mein Leben lang so gewesen, dass nach einer Amtszeit IMMER der aktuelle Präsident wieder aufgestellt wurdeu nd ich weiß zumindest bis zu den 70ern zurück, dass es da nur einen Fall gab, wo dem nicht so war und das hatte wohl Gesundheitliche Gründe.


  • Du solltest aber nicht meinen Spruch, sondern den der Rockets als Vorlage verwenden. :(


    Ist das verwerflich? Leben und leben lassen.


    Ja, weil das nichts mit Vorbild-Europa zu tun hat. Wenn Menschen auf der Straße krepieren, weil sie nicht krankenversichert sind und sich verständlicherweise keine teuren Behandlungen leisten können, dann ist das einfach nicht in Ordnung. Das ist eher "sterben lassen" und sowas kann kein normaler Mensch, der nicht von diesem unmenschlichen System profitiert (wie etwa Ärzte) wollen. Romney selbst will das ja anscheinend auch nicht, auch wenn er aus taktischen Gründen das Gegenteil behauptet, aber mehr als genug seiner Parteikollegen schon. Bei sowas mit "staatlichen Eingriffen" zu argumentieren ist nichts weiter als Irrsinn, so wie auch die ganze Tea-Party-Bewegung selbst.
    Frauen - Fremden - und Schwulenfeindlichkeit haben auch in Amerika nichts verloren, das steht auch in deren Verfassung. Um die Etablierung europäischer Verhältnisse geht es hierbei gar nicht, sondern um das Einhalten amerikanischer Grundrechte. Wenn sie DAS nicht wollen, dann sollen sie ihre Verfassung ändern oder am besten gleich ganz abschaffen.


    In Obamas Wiederwahl sehe ich vor allem den Vorteil, dass die USA einen Präsidenten hätten, der sich um eine Wiederwahl keine Gedanken mehr machen muss.


    Noch viel vorteilhafter wäre, dass er bald wieder weitere Oberste Richter einstellen könnte und sich das Kräfteverhältnis zwischen Liberalen und Konservativen somit nach langer Zeit wieder verschiebt.

  • Die Wahl läuft auf Hochtouren und es werden erste Unregelmäßigkeiten gemeldet.
    In einigen Städten sollen zum Teil die Toten gewählt haben, Schwarze werden an der Stimmabgabe gehindert und die größte Frechheit gibts in diesem Video zu sehen:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    "I see now that the Circumstances of one's birth are irrelevant.
    It's what you do with the gift of life that determines who You are."
    - Mewtwo

  • Ja, weil das nichts mit Vorbild-Europa zu tun hat. Wenn Menschen auf der Straße krepieren, weil sie nicht krankenversichert sind und sich verständlicherweise keine teuren Behandlungen leisten können, dann ist das einfach nicht in Ordnung. Das ist eher "sterben lassen" und sowas kann kein normaler Mensch, der nicht von diesem unmenschlichen System profitiert (wie etwa Ärzte) wollen.


    Bah, zwing mich jetzt bitte nicht gegen eine Krankenversicherung zu argumentieren. Die USA sind schon jetzt mehr Sozialstaat, als die Europäer denken und sie waren es auch vor dem Amtsantritt Obamas. Niemand wird in den USA einfach auf der Straße sterben gelassen. Wenn du plötzlich auf der Straße zusammenbrichst, wirst du auch dann behandelt, wenn du nicht krankenversichert bist, weil dich die Ambulanz behandeln muss. Behinderte und von Armut betroffene Menschen bekommen auch Hilfe vom Staat (Medicaid), ebenso wie Menschen ab 65 Jahren (Medicare).


    Die meisten Menschen ohne Krankenversicherung gehören zur Mittelschicht, weil sie sich eben keine leisten können oder viel mehr wollen. Ja, manche wollen es einfach nicht. Und da ist der Punkt, wo ich die Amerikaner sehr gut verstehen kann. Ich will selbst entscheiden, ob ich für eine Krankenversicherung zahle, oder mein Geld anderweitig ausgebe. Es soll meine Entscheidung sein, nicht die Entscheidung des Staates. Jeder soll für sich selbst verantwortlich sein. Ich will die Freiheit, mit meinem Geld das zu machen, was auch immer ich machen will. An dieser Denkweise ist gar nichts verwerflich.


    Von "Frauen - Fremden - und Schwulenfeindlichkeit" zu reden, finde ich etwas übertrieben. Sind die republikanischen Frauen auch frauenfeindlich? Oder die weiblichen Wähler der Republikaner? Gegen Abtreibung zu sein hat oft rein gar nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun (-> zu dem Thema gibt es, glaub ich, schon ein Topic). Was genau bedeutet "Fremdenfeindlichkeit" und ist man wirklich gleich schwulenfeindlich, weil man gegen Homo-Ehen ist? Ich sehe hier eher ein Problem bei der Religion und wenn eine Gesellschaft eine bestimmte Religion ausleben will... soll sie doch. Auch wenn ich selbst davon absolut nichts halte und von den Republikanern übrigens auch nicht - das möchte ich hier ausdrücklich erwähnen. Ich will sie nicht direkt in Schutz nehmen. Aber nicht alles was nicht den eigenen Werten entspricht, ist grundsätzlich böse, schlecht oder sonstwas.


    Du solltest aber nicht meinen Spruch, sondern den der Rockets als Vorlage verwenden.


    Wäre mir zu anstrengend. XD

  • Zitat von Leviator

    Von "Frauen - Fremden - und Schwulenfeindlichkeit" zu reden, finde ich etwas übertrieben. Sind die republikanischen Frauen auch frauenfeindlich? Oder die weiblichen Wähler der Republikaner?


    Es gibt auch Frauen, die von sich selbst der Meinung sind, dass ihnen nichts anderes zusteht, als Kinder großzuziehen und hinter'm Herd zu stehen. Nicht, weil sie sich bewusst für ihr Leben entscheiden "ICH will Hausfrau und Mutter sein, weil ICH das schön finde" (wenn eine Frau das wirklich will, finde ich das in Ordnung und bewunderswert, dass sie es sich auszusprechen traut, sofern es nur und wirklich nur von ihr selbst kommt), sondern weil es sich "eben so gehört", nicht "ich mach das so", sondern "MAN macht das so als Frau". Und daran ist nicht nur der männliche Teil der Bevölkerung Schuld. Ich meine, meine Oma hat früher, jetzt nicht mehr, ist ihr irgendwie egal geworden XD, immer gesagt: "Du kannst nicht stricken (insert diverse "Frauensachen" here), was bist du für ein Madl (Mädchen)!" Das hat sie nicht böse gemeint, aber sie kennt es so. Also ja, es gibt auch Frauen, die gewissermaßen "frauenfeindlich" sein können - oder stoppen zumindest die Entwicklung der Gleichstellung.


    Zitat von Leviator

    Gegen Abtreibung zu sein hat oft rein gar nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun (-> zu dem Thema gibt es, glaub ich, schon ein Topic).


    Doch, du nimmst der Frau alle Entscheidungsgewalt. Steht aber auch in dem dementsprechenden Thema schon~


    Zitat von Leviator

    ist man wirklich gleich schwulenfeindlich, weil man gegen Homo-Ehen ist?


    Ja, eindeutig. Ich hab noch nie ein (intelligentes!) Argument gegen die Heirat homosexueller Paare an sich. Ich hätte zwar Argumente, die generell gegen Heirat wären Anwaltskosten bei der Scheidung! Ne joke ^^, aber nicht gegen homosexuelle Ehelichungen an sich.
    Meistens läuft es nur darauf hinaus "Gott hat nicht Adam und Evan erschaffen, sondern Adam und Eva!" oder "aus einer homosexuellen Ehe gehen keine Kinder heraus!" oder "Ehe ist nur für Verschiedengeschlichtliche" oder "Homosexuelle Ehen machen den Wert der "normalen" Ehe zunichte" oder so ein Gewäsch. Und das ist genau das, was es ist: Ein dummes, unzurechnungsfähiges Gewäsch und keine Argumente.


    Zitat von Vinum


    Ja, weil das nichts mit Vorbild-Europa zu tun hat. Wenn Menschen auf der Straße krepieren, weil sie nicht krankenversichert sind und sich verständlicherweise keine teuren Behandlungen leisten können, dann ist das einfach nicht in Ordnung. Das ist eher "sterben lassen"


    ^ this, thx.

  • So, ich lasse es mir natürlich nicht nehmen vor dem Ende der Wahlen auch noch meine Meinung los zu werden. Danach wird man wohl eher plötzlich vieles anders sehen.


    Ein Punkt, der hier noch nicht gefallen ist (glaube ich zumindest) ist die Symbolik der Wiederwahl Obamas. Bei seinem ersten Wahlkampf hatte er einen interessanten Vorteil dadurch, dass er schwarz war. Der demographische Wandel Amerikas ist nicht zu leugnen und gerade die großen Staaten weisen fast schon schwarze Mehrheiten auf. Ich glaube laut den letzten Statistiken ist z. B. Texas auf dem besten Weg dorthin mehrheitlich schwarz zu werden (lol, gerade Texas). Sein Sieg 2008 war symbolisch ein großer Schritt für Amerika.
    Dem möchte ich noch hinzufügen, dass seit Jahrzehnten nur zwei Präsidenten ihre zweite Amtszeit nicht angetreten sind, weil sie nicht wiedergewählt wurden. Die Regel ist also, dass man dem Präsidenten die zweite Amtszeit gönnt. Wenn jetzt Obama verliert, dann steht er nicht einfach als Verlierer da, dann hat es symbolisch die Aussage "Der Schwarze hat es nicht geschafft". Und dass das Futter für rassistische Bewegungen ist, kann man kaum leugnen.


    Aber gut, mal eher zu der politischen Seite.
    Obama hat bei seinem letzten Wahlkampf viel Wert auf die Worte "Change" und "Hope" gesetzt und sehr viel in dem Sinne versprochen. Ich nehme es ihm nicht übel, auch wenn er natürlich ein Volk und einen Teil der Welt enttäuscht hat. Aber seien wir doch ehrlich, seine Versprechen waren zu hoch angesetzt. Er wollte die Arbeitslosenquote zu stark senken und hat die versprochene Zahl nicht erreicht. Aber er hat die Arbeitslosenquote um einen signifikanten Teil gesenkt. Er wollte das verhasste Gefängnis schließen und hat das nicht durchgebracht. Aber in seiner Amtszeit sank die Gefangenenquote um knapp ein Drittel. Er hat umwelttechnisch einiges voran getrieben. Er hat die gesetzliche Krankenversicherung durchgebracht. Er hat schon einiges getan, wenn auch nichts weltbewegendes großes.


    Was ich an ihm kritisiere ist, dass er sich nicht so durchsetzungsfähig gezeigt hat, wie er bei seinem letzten Wahlkampf gewirkt hat. Es ist Politik, es ist Amerika und Obama hat seinen "Feinden" zu sehr die Möglichkeit gelassen sich zu stärken. Er wollte zu sehr Kompromisse eingehen. Er hat so ein verdammt tolles rhetorisches Talent und hat es während seiner Amtzeit nicht ausgeschöpft. Und das finde ich schade, er muss einfach lernen sich auch durchzubeissen. Auch deswegen würde ich ihm die zweite Amtszeit gönnen. Damit er jetzt, wo er es womöglich besser weiß, es vielleicht auch besser machen kann.


    Was den Gegenkandidaten angeht ... um so viel unterscheidet er sich nicht von Obama. Zumindest nicht für uns. Seine Außenpolitik ist genauso; zumindest sagt er, dass er Wert legt auf eine gute außenpolitische Zusammenarbeit. Seine Innenpolitik ... keine Ahnung, hab jetzt auch nicht viel Unterschied dazu bemerkt, was er besser machen will als Obama. Etwas konkretes hat er nie benannt, außer keine Steuererhöhung für die Wohlhabenden ( lol, ob er damit nur seine Tea-Party-Anhänger beruhigen wollte?) und Jobs, Jobs und nochmal Jobs. Und gerade die werden durch Wirtschaft bestimmt und nicht durch ihn. So viel Einfluss kann er auf die Wirtschaft gar nicht nehmen.


    Naja, die Republikaner sind eh so ne Sache. Deren richtige Wählerschaft stirbt aus (und nicht nur, weil es Rentner sind ^-^). Für was standen den die Republikaner immer? Für den weißen (reichen) Mann. Und der stirbt nun mal aus. Es wird Zeit etwas mehr in die Mitte zu gehen. Wenn nicht, dann wird das wohl die letzte Chance auf einen republikanischen Präsidenten sein. Dass die Republikaner nicht dumm sind, haben sie ja schon dadurch gezeigt, dass sie Romney aufgestellt haben. Der hatte noch die größten Chancen die Mitte zu mobilisieren. Und er wirkt doch zuverlässig, was gut ist nach den Obama-Enttäuschungen. Gerade mit seinem Job-Versprechen kriegt er halt auch Wähler wie Frauen, Minderheiten und die Mittelschicht mit rein, was halt ein durch und durch Republikaner nie geschafft hätte.


    Jetzt sind die beiden fast gleich auf, wobei laut aktuellen Kalkulationen hat Obama um die 220 Stimmen, Romney 205. Und die Republikaner brauchen irgendwie Ohio, sonst wird das megaknapp. Nun, ich persönlich drück die Daumen eher für Obama. Weil ich glaube er kann einiges besser machen beim zweiten Mal und weil er sich keine Gedanken mehr um eine Wiederwahl machen muss.

  • Bah, zwing mich jetzt bitte nicht gegen eine Krankenversicherung zu argumentieren.


    Das hast du dir aber selbst eingebrockt. Du willst ja immer widersprechen, selbst wenn du prinzipiell der selben Meinung bist wie der Threadersteller. :P
    Umso besser für mich (und den Diskussionsbereich), denn ich sehne mich schon lange nach einer Diskussion mit dir.


    Niemand wird in den USA einfach auf der Straße sterben gelassen. Wenn du plötzlich auf der Straße zusammenbrichst, wirst du auch dann behandelt, wenn du nicht krankenversichert bist, weil dich die Ambulanz behandeln muss.


    Das ist mir klar und die "Straße" war auch eine Überspitzung, zu denen ich gerne mal neige.
    Trotzdem ist es nicht ungewöhnlich, dass Leute ihr gesamtes Hab und Gut verscherbeln, um sich auf eine tödliche Krankheit untersuchen lassen zu können. Und wenn es dann heißt, dass man Krebs hat, dann hat man bereits sein ganzes Geld ausgegeben und sein Haus der Bank überlassen und kann sich eine Behandlung absolut nicht mehr leisten. Und stirbt dann schließlich sprichwörtlich an Armut.
    Von den ganzen Fällen, in denen Leute ohne Versicherung aus einem Krankenhaus geworfen wurden, will ich gar nicht erst anfangen.


    Die meisten Menschen ohne Krankenversicherung gehören zur Mittelschicht, weil sie sich eben keine leisten können oder viel mehr wollen. Ja, manche wollen es einfach nicht.


    Viele "wollen" es sich schlicht und einfach nicht leisten, weil sie gerade in den Zeiten der Finanzkrise, die ja die Mittelschicht besonders hart getroffen hat, ihr Geld lieber in die Ausbildung ihrer Kinder investieren wollen, statt in eine Versicherung. Das heißt noch lange nicht, dass sie nicht gerne trotzdem eine hätten. Tatsächlich sind Jobs, in denen man automatisch versichert ist begehrt wie sonst nichts in den USA. Es ist nämlich absolut keine Selbstverständlichkeit, dass einem der Arbeitgeber die Versicherung zahlt.
    Die Leute, die gegen eine bundesweite Versicherungspflicht sind, sind vor allem jene, die eh mehr als genug Geld haben, um sich eine zu leisten und sich meiner Ansicht nach um das Wohlergehen ihrer Mitbürger nicht ein bisschen scheren. Aber ganz sicher nicht die normale, unversicherte Mittelschicht.


    An dieser Denkweise ist gar nichts verwerflich.


    Außer der pure Egoismus der oben erwähnten, denen es völlig egal ist, dass die ärmeren Mitbürger unter diesem System leiden müssen.
    Versteh mich nicht falsch, ich bin selbst sehr liberal und kann es auch überhaupt nicht leiden, wenn der Staat die Freiheiten seiner Büger einschränkt. Daher kann ich diese Denkweise auch sehr gut nachvollziehen. Aber es muss einem klar sein, dass man in diesem Fall mit dieser Denkweise die Menschen einschränkt, die gerne eine Versicherung hätten, aber keine Möglichkeit haben an eine zu kommen. Eine Gesellschaft, in der den Schwachen mit der "Ihr seid selbst Schuld an eurem Elend"-Einstellung begegnet wird, kann auf Dauer nicht funktionierern und steht dem sozialen Frieden im Weg.


    Sind die republikanischen Frauen auch frauenfeindlich?


    Vermutlich? Frauen sind nicht selten die größten Frauenfeinde. Und gerade bei den Tea-Party-RepublikanerInnen, bei denen fast schon regelmäßig Abtreibung als Teufelszeug, auch im Falle einer Vergewaltigung, bezeichnet wird, würde es mich nicht wundern, wenn auch die diversen Frauen, die ja nicht ohne Grund da mitmachen, gegen die Gleichbehandlung von Mann und Frau sind. Gegen Abtreibung und Schwule sind sie ja sowieso alle. Also die Tea Party! Nicht die Republikaner allgemein. In "linken" Gegenden wie der Ost - und der Westküste sind natürlich auch die RepublikanerInnen gemäßigter, so wie die DemokratInnen im mittleren Westen wesentlich konservativer sind. Man muss sich ja der Landschaft anpassen. Alle über einen Kamm scheren kann man natürlich nicht, besonders nicht in den USA.


    Aber ich rede ja auch die ganze Zeit von der Tea Party. Ist ja nicht so, als würde ich glauben, dass alle Republikaner grundsätzlich rassistische, homophobe Verrückte sind. Bei der Tea-Party sage ich das hingegen aber in aller Offenheit und es ist sehr bedenklich, dass diese Radikalen immer mehr an Einfluss bei den Republikanern - und somit auch im Kongress - gewinnen.


    Gegen Abtreibung zu sein hat oft rein gar nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun


    Meiner Meinung nach hat es das, zumindest die republikanische Argumentation. Genauso wie unsere Wehrpflicht für mich auch männerfeindlich ist. Einem bestimmten Geschlecht, oder generell einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, einem Zwang zu unterwerfen ist nichts weiter als diskriminierend. Wenn man schon - aus welchen Gründen auch immer - gegen Abtreibung ist, dann sollte man trotzdem einsichtig sein, wenn es um Vergewaltigungen geht. Unser Herr Ryan tut das - wie auch seine Vorgängerin - zumindest nicht, und der könnte immerhin mal selbst regieren, sollte Romney etwas zustoßen.


    Es ist auch lustig zu sehen, wie Ultrakonservative gerne Abtreibung als Mord bezeichnen, aber nichts gegen die Todesstrafe einzuwenden haben. Sehr konsequent und bibeltreu, nicht wahr?


    ist man wirklich gleich schwulenfeindlich, weil man gegen Homo-Ehen ist?


    Kommt darauf an aus welchen Gründen man dagegen ist. Wobei es mir nicht um die Schwulenehe geht, sondern um die Behandlung Homosexueller durch rechtsradikale Republikaner generell. Nicht wenige sehen Homosexualität noch immer als Krankheit an und die Don't ask, don't tell - Regel im Militär, die von Obama abgeschafft wurde stellte auch eine heftige Diskriminierung Homosexueller dar. Solche Gesetze werden nicht von Demokraten gemacht. ;)
    Ganz schlimm ist es, wenn Homosexuelle in erzkonservativen Staaten händchenhaltend durch die Straßen gehen. Dann kann es durchaus mal sein, dass ein Tea-Party-Irrer seine Waffe holt und schießt.


    Aber nicht alles was nicht den eigenen Werten entspricht, ist grundsätzlich böse, schlecht oder sonstwas.


    Habe ich auch nicht gesagt. Ich sagte, dass die Gleichbehandlung aller Menschen auch in der amerikanischen Verfassung garantiert ist. Wenn also ca. 50% eine Partei wählen, die offensichtlich gegen die Verfassung ist, dann sollte einem das schon zu denken geben.

  • Daher kann ich diese Denkweise auch sehr gut nachvollziehen.


    Dann brauch ich nicht weiter darauf eingehen, nur darum ging es mir nämlich. Ich finde diese Denkweise übrigens auch nicht gut (genauso wenig wie ich sie schlecht finde).


    Ist ja nicht so, als würde ich glauben, dass alle Republikaner grundsätzlich rassistische, homophobe Verrückte sind.


    Gut so. Genau das versuche ich mit meinen Beiträgen zu widerlegen. Denn das sind sie wirklich nicht und die Tea Party ist nicht repräsentativ für die Republikaner.


    Einem bestimmten Geschlecht, oder generell einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, einem Zwang zu unterwerfen ist nichts weiter als diskriminierend.


    Na ja, es widerspricht zumindest der Gleichberechtigung. Nur... beim Thema Abtreibung gibt es ein kleines Problem: Männer bekommen keine Kinder, also kann man ihnen die Abtreibung nicht verbieten, man kann es ihnen aber auch nicht erlauben. Und, nein, wenn man aus bestimmten Gründen gegen Abtreibung ist, spielt es keine Rolle ob die Frau vergewaltigt wurde (-> siehe Gästebuch von Bastet). Mit der Todesstrafe ist das nicht vergleichbar. Ich habe kaum eine Ahnung von Religionen, aber im alten Testament heißt es doch "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Die Mörder haben ihre Unschuld verloren, wer tötet soll getötet werden. So argumentieren ja auch die Republikaner. So funktioniert auch das Justizsystem der USA.


    Auch hier sage ich ganz klar: a) ich bin nicht gegen Abtreibung b) ich bin gegen die Todesstrafe,


    Kommt darauf an aus welchen Gründen man dagegen ist.


    Genau! Genauso wie beim Thema Abtreibung und Frauenfeindlichkeit. :)


    Zitat

    Das hast du dir aber selbst eingebrockt. Du willst ja immer widersprechen, selbst wenn du prinzipiell der selben Meinung bist wie der Threadersteller.


    Das Gesundheitssystem habe ich gar nicht einmal erwähnt. Außerdem habe ich nur dein Team Rocket-Spruch zitiert, der Beitrag ging nicht direkt an dich. :wasp:

  • Denn das sind sie wirklich nicht und die Tea Party ist nicht repräsentativ für die Republikaner.


    Das sehe ich aber anders. Immer mehr Republikaner treten der Tea-Party bei, sie und ihre Ideen verbreiten sich weiter im Kongress und der eventuelle zukünftige Vizepräsident ist ebenfalls Mitglied. Weshalb die also deiner Ansicht nach nicht auch für die immer weiter nach rechts rückende GOP im Generellen repräsentativ sein sollte, verstehe ich nicht.


    Und, nein, wenn man aus bestimmten Gründen gegen Abtreibung ist, spielt es keine Rolle ob die Frau vergewaltigt wurde


    Doch, das tut es. Ja, man kann Abtreibung vielleicht moralisch als Mord empfinden, aber es sollte jedem bewusst sein, was für ein Leid die Mutter durchleben muss, wann immer sie ihr durch Vergewaltigung gezeugtes Kind sieht. Es wird für sie immer mit den Erlebnissen verbunden sein. So jemanden noch als Mörderin zu bezeichnen empfinde ich einfach nur als krank.


    Ich habe kaum eine Ahnung von Religionen, aber im alten Testament heißt es doch "Auge um Auge, Zahn um Zahn".


    Ja, das stimmt. Jesus selbst aber sprach sich gegen diese schon damals antiquierte Einstellung aus und das sollte für einen sehr gläubigen Christen eigentlich ein Argument gegen diese Einstellung sein. Aber es ist typisch, dass sich die unchristlichsten oft auf christliche Moral berufen.


    Genauso wie beim Thema Abtreibung und Frauenfeindlichkeit.


    Nein, denn wie schon gesagt, habe ich mich auf Tea-Party-Positionen bezogen. Und die sind frauenfeindlich wie schwulenfeindlich, siehe oben.


    Außerdem habe ich nur dein Team Rocket-Spruch zitiert, der Beitrag ging nicht direkt an dich.


    Wenn du mich als einzigen zitierst und gerade in meinem Thema Einseitigkeit kritisierst, nehme ich schon an, dass dein Beitrag eher mir gilt. ;)

  • Das sehe ich aber anders. Immer mehr Republikaner treten der Tea-Party bei, sie und ihre Ideen verbreiten sich weiter im Kongress und der eventuelle zukünftige Vizepräsident ist ebenfalls Mitglied. Weshalb die also deiner Ansicht nach nicht auch für die immer weiter nach rechts rückende GOP im Generellen repräsentativ sein sollte, verstehe ich nicht.


    Die Tea-Party stirbt aus ... Selbst Romney sprang nur von "Ich bin dabei - ich bin nicht dabei" nur um diese Wähler nicht zu verlieren. Aber die Tea-Party ist ein recht fanatischer Haufen, der in der Zukunft keine Chance mehr hat und das wissen die Republikaner. Es ist etwas zu viel sie als repräsentativ zu bezeichnen. Ehrlich gesagt, ist es tatsächlich eher die externe Meinung; die Amerikaner selber beachten diese Bewegung weniger und verbinden sie nicht direkt (nicht direkt heißt, man weiß zwar, dass es die gibt und sie in die Ecke der Republikaner gehören, aber man betrachtet sie trotzdem mehr separat) mit den Republikanern.
    Nur für uns Außenstehende ist gerade diese Bewegung interessant, weswegen sie so betont wird. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die Republikaner gleich Tea-Party Movement sind, bzw. das letzteres repräsentativ für Romney ist.


    Das ist nicht nur Leviators Meinung. Ich hab heut auch von nem Amerikaner, sowie zahlreichen deutschen Politikwissenschaftlern ebenfalls solche Aussagen gehört bei einem Vortrag zu den Wahlen. Gerade Europa solle etwas zu extrem auf dieser Bewegung rumreiten.


    Edit: Oh wait, meine letzte Bemerkung klingt wien Totschlagargument, haha. War nicht so gemeint. Wollte bloß sagen, dass das auch so Leute sehen, die sich intensiv mit Amerika auseinandersetzen. Ich persönlich habe da nämlich nicht die Masse an Infos, um dir wirklich fundiert zu widersprechen XD

  • Die Tea-Party stirbt aus ...


    Ja, aber gleichzeitig wird die Republikanische Partei selbst immer rechter. In der gesamten Geschichte der USA war diese Partei noch nie auch nur annähernd so rechts wie heute. Die ganzen fragwürdigen Aussagen, die bei denen immer wieder getätigt werden, sind da nur das i-Tüpfelchen. Dabei war sie ursprünglich sogar die progressivere der beiden Parteien...


    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Na wie auch immer, die Wahl ist vorbei. Und wie nicht anders zu erwarten war hat Obama haushoch gewonnen, was Romney, der seine Niederlage bereits eingestanden hat, anscheinend nur sehr schwer verkraften konnte, da er wohl tatsächlich an einen sicheren Sieg geglaubt hatte.
    Obama hat 303, Romney 206 Wahlmänner erhalten, wobei Florida noch nicht fertig ausgezählt wurde, weil Obama so oder so der Sieger ist. Ohio, Nevada, Wisconsin, Iowa, Colorado und sogar Virginia heißen die Staaten, die Obama zu diesem Sieg verholfen haben.
    Am 20. Jänner, dem Tag, an dem hier in Österreich die Volksbefragung zur Wehrpflicht stattfindet, wird Obama dann offiziell als neuer und alter Präsident vereidgt.
    Hier könnt ihr euch die Swing-State-Karte und die Ergebnisse der Wahl genauer ansehen.


    Im Kongress hat sich nicht viel geändert. Der Senat wird weiterhin von den Demokraten, das Repräsentantenhaus weiterhin von den Republikanern kontrolliert, was es Obama nicht leicht machen wird, seine Reformen diesmal durchzubringen. Vor allem da der Sprecher des Repräsentantenhauses bereits klar gemacht hat, dass er jede Reform der Demokraten blockieren wird.
    Aber zumindest beim Haushaltsbudget müssen die Regierung und das Parlament so schnell wie möglich einen gemeinsamen Konsens finden, sonst droht dem Land eine schwere Rezession.


    Ach und nebenbei wurden in den Bundesstaaten Washington und Colorado per Volksabstimmung Marihuana legalisiert. ;D


    Nachtrag: In Maryland und Maine wurden, ebenfalls durch Volksabstimmungen, die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt und in Kalifornien wurde die Abschaffung der Todesstrafe von knapp 54% abgelehnt.

  • Ja, aber gleichzeitig wird die Republikanische Partei selbst immer rechter. In der gesamten Geschichte der USA war diese Partei noch nie auch nur annähernd so rechts wie heute.


    Im Kongress hat sich nicht viel geändert. Der Senat wird weiterhin von den Demokraten, das Repräsentantenhaus weiterhin von den Republikanern kontrolliert, was es Obama nicht leicht machen wird, seine Reformen diesmal durchzubringen. Vor allem da der Sprecher des Repräsentantenhauses bereits klar gemacht hat, dass er jede Reform der Demokraten blockieren wird.


    Wobei sie sich aber vielleicht mal anfangen sollten zu fragen, ob sie weiterhin so rechts bleiben wollen und auch weiterhin alles blockieren wollen, was die Demokraten durchsetzen wollen. Viel gebracht hat es ihnen, wie man sieht, nicht und ich denke, dass viele US-Bürger das auch gemerkt haben und auch deswegen Obama eine zweite Chance geben wollten.
    Zumindest kann er jetzt ohne an eine Wiederwahl denken zu müssen regieren und möglicherweise spielen die Republikaner sogar ein bisschen mit, weil sie wissen, dass nicht alles schlecht ist (und die nächste Wahl eh in weiter Ferne ist). In zwei, drei Jahren kanns dann natürlich schon wieder ganz anders aussehen, weil Obama dann ein Auslaufmodell ist.


    Ansonsten Glückwunsch, dass er es doch so deutlich geschafft hat. :sekt:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich bin sehr froh darüber, dass Obama "uns" als Präsident der vereinigten Staaten erhalten bleibt. Ich finde seine Ziele sehr sinnvoll, z.B. den geplanten Rückzug der Truppen aus dem nahen Osten, aber auch das so umstrittene Health Care System ist für mich ein wesentlich Pluspunkt, da es endlich an der Zeit war die USA auch im Gesundheitswesen zu revolutionieren. Romney war mir ziemlich unsympathisch und auch seine Ideale (keine Homo-Ehe, keine Abtreibung, Wiederabschaffung des neuen Gesundheitswesens) finde ich recht fragwürdig. Auch hatte ich die Befürchtung, dass Romney, falls er denn Präsident werden sollte, vieles nur aufgrund seines strengen Glaubens (-> Mormone) entschieden hätte.
    Naja, Obama bleibt für weitere vier Jahre und ich hoffe das Beste für ihn. :)

  • Ich muss zugeben, dass ich so meine Zweifel hatte, dass Obama es schafft aber ich bin dann doch sehr erleichtert. Auch ich fand Romney eher unsympathisch und konnte seine Ziele nicht wirklich nachvollziehen. Jetzt war man schon so weit, dass man endlich nen schwarzen Präsidenten hatte (was ich auch sehr gut fand/ finde) und dann will er Homo-Ehen abschaffen und somit wieder Menschen diskriminieren? Ich frag mich ehrlich gesagt, warum er recht ''viele'' Anhänger fand. Im Endeffekt denk ich aber, dass Obama das schon ganz gut regeln wird in den nächsten vier Jahren. :D

  • Ich bin froh, dass der Rummel um diese überwichtige Wahl endlich vorbei ist. War ja schlimm, wie die Medien darüber so extrem berichtet haben. Mitlerweile weiß wahrscheinlich jeder wie alt die Kandidaten sind, woher sie kommen, wie die Frau aussieht, wie viele Kinder sie haben, wie super sie in Fernsehduellen ihre Stimmen verwenden können und, dass Obama wiedergewählt wird, aber noch alles offen und unsicher ist! Wow! Das alles jeden Tag in jeder Nachrichtensendung in jedem deutschen Fernsehkanal.
    Für die US-Amerikaner ist diese Information sicherlich mehr wert als für uns. Wofür die Kandidaten politisch stehen, was uns sicherlich mehr interessieren sollte, wurde nur selten genannt, wenn dann nur nebenbei als Kommentar. Es kann aber auch sein, dass ich das im Fernsehen gar nicht gesehen habe, da ich eigentlich wenig Lust hatte mir überhaupt Nachrichten anzusehen wo ich überall die gleichen Dinge über den Megawahlkampf höre und die gleichen freudeskämpfenden Bilder sehe.
    Übringens fand ich es respektlos gegenüber den Opfern und Betroffenen des Hurricans an der Ostküste, wie im Fernsehen über die Ereignisse berichtet wurde. Die Berichterstattung in der einige Bilder der Katastrophe, samt Interviews Betroffener gezeigt wurde, aber dann hauptsächlich über die Auswirkungen des Sturms auf den Wahlkampf berichtet wurde, finde ich falsch. Dass der Hurricane Auswirkungen auf den Wahlkampf hat ist logisch, aber deswegen sollte man trotzdem den Fokus auf die Katastrophe richten, und nebenbei erklären, was dadurch bei der Wahl durcheinander gebracht werden kann.


    Obama war kein schlechter Präsident, sondern hat auch wirklich etwas durchgeführt, jedoch auch viel versprochen. Es gibt ihm natürlich den Vorteil, dass er den Leuten bereits bekannt ist. Irgendwie fand ich ihn auch volksnäher als Romney, da er nicht auf irgendwelchen Partys scheiße über das mittlere Volk laberte (lol) und selbst eine superreiche Person ist. Für mich war es eigentlich schon die ganze Zeit klar, dass Obama wiedergewählt wird. Daher war ich auch nicht sonderlich überrascht, als ich das Ergebnis heute morgen im Radio hörte.


    Am interessantesten bei der ganzen Wahl ist aber natürlich dieser übertriebene Wahlkampf, welcher bestimmt einzigartig ist und mit keinem anderen auf der Welt zu vergleichen ist. Es kommt einem bald so vor, dass die Bürger der Vereinigten Staaten zum Wahlkampf richtig bissig und kampflustig werden.
    Wer etwas lustiges über den US-Wahlkampf sehen möchte, dem kann ich nur einen Beitrag der heute-show empfehlen: