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    Rubinrot | Liebe geht durch alle Zeiten


    Genre/s: Fantasy, Romance, Zeitreisen
    Länge: 112 Min.
    Produktionsland: Deutschland
    Originalsprache: Deutsch
    Darsteller: Maria Ehrich (Gwendolyn Shepherd), Jannis Niewöhner (Gideon de Villiers), Josephine Preuß (Lucy Montrose), Laura Berlin (Charlotte Montrose), Jennifer Lotsi (Leslie Hay), Veronica Ferres (Grace Shepherd), Florian Bartholomäi (Paul de Villiers), Axel Milberg (Lucas Montrose), Rüdiger Vogler (Mr. George), Uwe Kockisch (Falk de Villiers), Gottfried John (Dr. White), Kostja Ullmann (James Pimplebottom), Justine del Corte (Madame Rossini), Katharina Thalbach (Madeleine Montrose), Peter Simonischek (Graf von St. Germain), Sibylle Canonica (Glenda Montrose), Johannes von Matuschka (William Whitman)
    Erscheinungsjahr: 2013
    Empfehlung: (weibliche) Jugendliche, Zeitreise-Fans, FSK 12
    Drehbuch: Katharina Schröde
    Regie: Felix Fuchssteiner


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    Was, wenn nicht Charlotte dieses Gen geerbt hat, sondern ich?


    Handlung


    Gwendolyns Familie hatte schon immer viele Geheimnisse. Angeblich hat ihre Cousine Charlotte sogar ein Gen geerbt, das sie in der Zeit reisen lässt! Als Gwen sich dann aber plötzlich in London irgendwann an der letzten Jahrhunderwende wiederfindet ahnt sie, dass die Geheimnisse noch viel größer sind, als sie dachte. Schnell wird klar - nicht Charlotte hat das Gen geerbt, sondern sie. Sie ist der Rubin, die letzte einer Reihe von 12 Zeitreisenden. Und nicht nur steht ihr der arrogante Gideon, der sie offensichtlich gar nicht leiden kann, zur Seite, sondern Gwen hat auch noch eine wichtige Mission...



    Bewertung


    Rubinrot ist einer dieser Filme, bei denen man sich wünscht, sie würden niemals enden...
    Zwar wurde sich nur sehr, sehr lose am Buch orientiert, ich kenne nur wenige Szenen - und das Buch kann ich mittlerweile auswendig, von daher glaube ich nicht, dass ich etwas vergessen habe -, auch ein paar Charaktere wurden verändert, Gwens kleine Schwester Caroline sogar ganz rausgeschnitten. (Und Whitman sah nicht aus wie ein Eichhörnchen, sondern wie ein Waschbär... Zumindest der Schauspieler.) Das hat allerdings überhaupt nicht gestört! Die letzte Szene des Buches kam im Film etwa in der Mitte. Das war auch ganz gut so, denn so hätte man einen Film, von dem noch nicht sicher ist, ob die Fortsetzungen verfilmt werden, niemals enden dürfen. Auch die weiteren Szenen waren einfach nur wunderbar. Einmal stürzt Gwen von einem Turm, die Szene gab's in keinem der drei Teile, aber sie hat sehr schön gepasst, vor allem zu dem Bild, das der Film erzeugt hat. Es waren traurige Szenen dabei, schöne, melancholische, lustige (oh ja, ich hab fast vor Lachen unter'm Stuhl gelegen), die ganze Bandbreite eben. Und ich war so traurig, als es dann vorbei war... Auch die Szenen mit Lucy und Paul am Anfang wurden super eingefangen. Die Schauspielerwahl fand ich persönlich gut, auch wenn es einige Leute gibt, die das anders sehen. Zwar hat mir Jannis Niewöhner als Gideon nicht unbedingt so toll gefallen, aber Maria Ehrich passt nun einmal super auf Gwen und auch die anderen haben meiner Vorstellung soweit entsprochen, wie es eben möglich ist. Außer Mr Whitman, aber wie gesagt, Waschbär... Allerdings wurde ja auch im Film nicht explizit gesagt, dass er wie ein Eichhörnchen aussieht.
    Was ich ein wenig schade fand, war, dass einige Nebencharaktere wie Dr White oder Glenda nicht viele Auftritte haben. Es wurde sich großteils auf Gwen konzentriert, wobei auch die Sichtweise hin und wieder auf Gideon oder Charlotte schwenkte. Das hat mir wiederum gut gefallen, da man ein wenig mehr Einsicht in die Charaktere bekam, als es im Buch der Fall war.
    Rubinrot bekommt von mir 10 von 10 Punkten. Nicht, weil es der überragendste Film ist, den es gibt. Nicht, weil die Effekte so toll waren. Sondern weil es einfach der Film war, der mich in letzter Zeit am meisten gefesselt, zum Lachen gebracht, mitfühlen lassen und traurig zurückgelassen hat, als es dann vorbei war. Er war einfach irgendwie magisch. ♥


  • Jackie Brown
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    Originaltitel: Jackie Brown
    Herstellungsland: USA
    Erscheinungsjahr: 1997
    Laufzeit: 148 Min.
    FSK: 16


    Regie: Quentin Tarantino
    Darsteller:
    Pam Grier ....als Jackie Brown
    Samuel L. Jackson ....als Ordell Robbie
    Robert Forster ....als Max Cherry
    Bridget Fonda ....als Melanie Ralston
    Michael Keaton ....als Ray Nicolette
    Robert De Niro ....als Louis Gara
    Michael Bowen ....als Mark Dargus
    Chris Tucker ....als Beaumont Livingston


    Handlung:
    Jackie Brown (Pam Grier) ist Flugbegleiterin und schmuggelt für ihren Boß Ordell Robbie (Samuel L.Jackson), einen Waffenschieber, Geld aus seinen Deals. Als sie von zwei Agenten der Bundesbehörden ertappt wird, hat sie die Wahl, Robbie zu verpfeifen und zu sterben oder in den Knast zu wandern.
    Als sie daraufhin Max Cherry (Robert Forster) kennenlernt, sieht sie in dem sympathischen Mann die Chance, beide Seiten gegeneinander auszuspielen und das Geld zu kassieren...


    Empfehlung:
    Nichts für Action oder Splatter fanatiker, eher für Leute die eine vorliebe für Krimis oder Tarantino-Streifen haben.


    Eigene Meinung:
    Mhmm... Hochgenuß. "Jackie Brown" ist zwar nicht unbedingt ein typischer "Tarantino", aber doch auf jedenfall genial. Samuel L. Jackson sollte sich zwar keine langen Haare wachsen lassen, spielt aber superb. Doch unübertroffen in diesem Movie bleibt Pam Grier als Hauptperson und Charme-Bombe Jackie Brown. Beste Szene des Films? Hmm ich würde mal sagen die Einkaufscenter-Szene aus drei Perspektiven. Mein Geheimtipp: Kifferin und Jeden-immer-gerne-zu-jeder-Zeit-fickende Bridget Fonda als Luder von Boß Ordell (Jackson). Insgesamt ein überordentlicher Film, den man sich gerne öfter hintereinander anguckt. 10/10


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  • Into the Wild «
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    FSK: 12
    Länge: 148 Minuten
    Genre: Drama, Roadmovie
    Produktionsland: USA
    Erscheinungsjahr: 2007
    Originalsprache: Englisch


    Handlung:
    Ich werde hier mit eigenen Worten versuchen, ob mir das gelingt könnt ihr ja dann durch Wikipedia & Co. herausfinden.
    Christopher führt eigentlich kein schlechtes Leben, er ist erfolgreich in der Schule und auch an Geld mangelt es ihm, durch seine Familie, keineswegs. Doch hinter der Fassade verbirgt sich mehr. Ein Familiendrama, welches das Fass eines Tages zum Überlaufen bringt. Christpoher, später Alexander Supertramp, begibt sich auf eine lange Reise, später in Richtung Alaska. Währenddessen gibt es immer wieder "Flashbacks" aus seiner Kindheit, Jugend etc. und seine Schwester kommentiert an einigen Stellen erlebtes aus der eben diesen Lebensabschnitten. Auch der Film ist in ein paar (weniger bedeutende) Abschnitte gegliedert. Er lernt auf seinem Weg nach Alaska die verschiedensten Orte kennen, bekommt Probleme mit der Polizei, hat keinen Unterschlupf etc. Ohne Geld gelangt er immer weiter an sein Ziel, jedoch muss er sich ab und an ein wenig Geld beschaffen, welches er durch kleine Jobs erledigt. In Alaska angekommen, findet er einen verlassen Bus, wie dieser dort hingekommen ist, bleibt ein Rätsel. Er richtet es sich häuslich ein, sammelt Beeren und ab und an erlegt er ein Tier. Das alles fügt sich zusammen zu seinem Leben.


    Darsteller:
    Emile Hirsch als |Christopher McCandless
    Vince Vaughn als |Wayne Westerberg
    Marcia Gay Harden als |Billie McCandless
    William Hurt als |Walt McCandless
    Jena Malone als |Carine McCandless
    Brian Dierker als |Rainey
    Ctherine Keener als |Jan Burres
    Kristen Stewart als |Tracy
    Hal Holbrook als |Ron Franz


    Hintergrund:
    ! Vorsicht: Letzter Satz beinhaltet Spoiler !
    
Möchte ich nur kurz erläutern, bei Interesse würde ich wieder das Internet empfehlen. Die Geschichte beruht, so wie ich es verstanden habe, auf wahren Ereignissen bzw. Geschehnissen. Die Hauptperson gab es wirklich, ob sie dies alles erlebt hat oder mehr, ist mir nicht klar. Am Ende wird ein Foto von Christopher McCandless (echter Name) gezeigt, der in Alaska, bei dem Bus gelebt hat. Die Todesursache im Film scheint Realität zu sein.


    Meinung:
    Hmm, wo fange ich am besten an. Anfangs war ich kritisch dem Film gegenüber, da ich nicht wusste ob er mich mit seinem Inhalt fesseln könne. Diese Sorge hat sich dann im Laufe als unbegründet herausgestellt. Der Film ist so anders, als alle die ich davor gesehen habe. Man bekommt so viel geboten, lustige Stellen, traurige Stellen, teils spannende Stellen. Gerade die traurigen fand ich wirklich klasse und haben mich zum Weinen gebracht. Man ist einfach berührt von den Menschen, von den Beziehungen die sich aufbauen und von der Einstellung des Hauptcharakters. Man hat selbst ein wenig Lust, einfach ohne etwas aufzubrechen und ein Abenteuer zu erleben. Auch Teils die Landschaften sind gut in Szene gesetzt, wobei dies bei dem Film fast nicht nötig gewesen wäre. Ich würde gerne so viel mehr gutes über diesen Film sagen, aber es fällt mir fast nichts ein. Eigentlich mag ich Dramen nicht so wirklich, aber hier hat die Thematik einfach ins Schwarze getroffen. Ich würde so ziemlich jeder Person diesen Streifen empfehlen, man wird zustimmen und den Kopf schütteln können, vielleicht ändert man im Bezug auf manche Dinge auch seine Meinung. Er ist einfach schön. Der Film kann einem auch Kraft und Mut schenken, er wirklich vieles und er wird mir lange in Erinnerung bleiben.
    Mit der FSK 12 sollte alles begründet sein, in einer Szene kommt es zu minimaler Gewalt und in einer anderen wird ein Tier gehäutet, was wirklich nicht sehr schön anzusehen war, da habe ich weggesehen, konnte ich mir einfach nicht geben. Und dann dieses Ende, das irgendwie plötzlich kommt und mit dem man einfach nicht rechnet. Ich war ein wenig geschockt, aber die letzten Sätze des Hauptdarstellers waren einfach schön. Was ich auch noch Anmerken möchte ist, dass der Film bei dieser Laufzeit von mehr als 2 Stunden durchaus seine Längen hat, aber nicht oft und wenn man gerade denkt, wann passiert denn wieder etwas, dann hat man auch schon sein Etwas.

  • Meine Frau, die Spartaner und Ich




    Film: Meet the Spartans
    FSK: 12
    Genre/s: Comedy
    Länge: 83 Minuten
    Produktionsland: USA
    Originalsprache: Englisch


    Handlung: 480 v. Chr. im verrohten Sparta: Der große Pinguin-Bezwinger und König von Sparta Leonidas, muss gegen die Perser und gegen ihren König Xerxes in den Krieg ziehen. Doch es haben sich keine 300 Krieger, sondern nur 13 gemeldet. Für die Perser ziehen allerdings Helden wie Rocky oder die Transformers in den Krieg. Während die Jungs ihr Leben riskieren, mischt die scharfe Königin Margo allerdings das spartanische Männerplenum auf...


    Darsteller: Jim Piddock, Nicole Parker, Ike Barinholtz, Crista Flanagan, Emily Wilson, Thomas McKenna, Jonh Di Domenico, Jenny Costa, Tiffany Claus, Ryan Fraley, Nick Steele, Jim Nieb, Jean Cochran, Nate Haden


    Erscheinungsjahr: 2008


    Bewertung: Dieser Film ist mein absoluter Lieblings-Film. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, musste ich so lachen, dass mir die Tränen in die Augen stiegen. Allerdings braucht man auch Sinn für Humor.


    Empfehlung: Nichts für unlustige Charaktere. Ich würde diesen Film nur für Leute empfehlen, die wirklich auch in perversem Sinne den Witz gut finden.

  • Harry Potter und der Stein der Weisen


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    Genre: Fantasy, Abenteuer
    Filmlänge: 152 Minuten
    Produktionsland: Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten
    Erscheinungsjahr: 2001
    Altersfreigabe: 6


    »It does not do to dwell on dreams and forget to live.«


    Nach dem Tod seiner Eltern muss der junge Harry Potter bei den Dursleys wohnen. Für die zählt aber nur der eigene, etwas voluminös geratene Sohn Dudley, Harry ist nicht mehr als ein notwendiges Übel, wird schikaniert wo es nur geht. An seinem 11. Geburtstag erfährt er, dass seine Eltern berühmte Zauberer waren und auch er selbst über magische Kräfte verfügt. Er soll auf die Zaubererschule Hogwarts gehen, Onkel Vernon und Tante Petunia , die alles Magische hassen, jedoch versuchen mit allen Mitteln dies zu verhindern.


    Erst der einschüchternde Auftritt des riesenhaften, aber trotzdem liebenswürdigen Hagrid, dem Stallmeister Hogwarts, kann sie umstimmen. Er nimmt Harry auf seinem fliegenden Motorrad mit in den Tropfenden Kessel, eine Zauberer-Kneipe mitten in London. Hier gibt es auch eine geheime Tür zur Winkelgasse, eine versteckte Einkaufsstrasse für Zauberei-Bedarf, wo sich Harry mit Büchern, einer Posteule und natürlich einem Zauberstab eindecken kann. Weiter geht es zum Bahngleis 9 3/4, welches für Muggel unsichtbar ist und von dem der knallrote Hogwarts-Express die Schüler abholt. Hier lernt Harry auch seine beiden besten Freunde, den rotschöpfigen Ron und die strebsame Hermine, kennen.


    Im Internat angekommen, werden die Schüler erstmal von einem sprechenden Hut den verschiedenen Häusern zugewiesen: Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Schon bald beginnt der richtige Unterricht: Verwandeln bei Professor McGonagall , Zaubertränke beim zwieträchtigen Professor Snape und Verteidigung gegen die dunklen Künste beim stotternden Professor Quirell.
    Aber auch eine dunkle Macht scheint sich in Hogwarts eingenistet zu haben. Neugierig geworden, fangen Harry, Ron und Hermine an herumzuschnüffeln, aber schon bald wird aus dem Spiel blutiger Ernst, denn der böseste Magier aller Zeiten, Lord Voldemort, scheint etwas mit der Sache zu tun zu haben.


    »It takes a great deal of bravery to stand up to our enemies, but just as much to stand up to our friends.«


    Von der weltweiten Fangemeinde, 120 Millionen verkaufte Bücher können nicht lügen, heißersehnt, tritt die Verfilmung von Joanne K. Rowlings Fantasy-Abenteuer »Harry Potter und der Stein der Weisen« an, das Kinoereignis des Jahres zu werden. Doch schafft ausgerechnet Regisseur Chris Columbus, der bisher für seichte Familienunterhaltung wie »Kevin – Allein zu Haus« und »Mrs. Doubtfire« stand, den Spagat zwischen Vorlagentreue und Eigenständigkeit und macht »Harry Potter« zu einem Meisterwerk? Nein! Das bedeutet allerdings nicht, dass der Film enttäuscht. Im Gegenteil, »Harry Potter« ist dank seiner überbordenden Phantasie im großen und ganzen gut gelungen.


    Die Erwartungshaltung der Fans war immens, die Ausgangslage mit der allmächtigen Autorin Joanne K. Rowling im Hintergrund schwierig. Die Britin ließ sich ein weitreichendes Mitspracherecht einräumen, das war beispielsweise ein Grund, warum Steven Spielberg ablehnte, Regie zu führen. Zweieinhalb Stunden bombastisch ausgestattetes Fantasy-Kino mit liebevollem Hang zum Detail, aber ohne echte Ecken und Kanten. »Harry Potter und der Stein der Weisen« will es allen recht machen und schon gar niemandem weh tun. So werden praktisch alle Action beinhaltenden Szenen aus dem Buch übernommen, was aber dazu führt, dass der Film von Episode zu Episode hechelt ohne wirklich in die Tiefe zu gehen. Erst gegen Ende beginnt der Film wirklich eine Geschichte zu erzählen. Das liegt aber vor allem daran, dass Rowlings erstes der insgesamt auf sieben Bücher angelegten Saga der Einführung der Charaktere gilt.


    Allerdings drohen die Darsteller in dem Spezial-Effekt-Gewitter gelegentlich blass auszusehen. Überhaupt macht Hauptdarsteller Daniel Radcliffe seine Sache zwar recht ordentlich, mitreißend agiert er aber keineswegs. Zu brav interpretiert er seine Rolle. Für die launigen Oneliner ist ohnehin sein Sidekick Rupert Grint alias Ron Weasley zuständig. Und der heimliche Star ist eh die neunmalkluge, aber doch liebenswerte Hermine, die von Emma Watson mit großer Ausstrahlung gespielt wird.


    »What did you expect, turnips?«


    Der britische Produzent David Heyman suchte 1997 nach einem Kinderbuch, um es für einen familienfreundlichen Kinofilm zu adaptieren. Eine Mitarbeiterin seines Produktionsunternehmens Heyday Films schlug ihm das gerade erschienene Romandebüt von Joanne K. Rowling vor – ein Fantasybuch namens »Harry Potter und der Stein der Weisen«, das die Kritiker lobten und das im Begriff war, sich zu einem Bestseller zu entwickeln.


    Erst nach der Veröffentlichung des zweiten Romans im Juli 1998 schlug Heyman der US-amerikanischen Filmgesellschaft Warner Bros. die Verfilmung des ersten Buches vor. Weil Rowling die Kontrolle über ihr Werk nicht in fremde Hände geben wollte, lehnte sie ein Angebot von Warner ebenso wie die Offerten einiger anderer Unternehmen zunächst ab. Erst als ihr das Studio erhebliche Mitspracherechte bei der Umsetzung des Films, eventueller Nachfolger und der Merchandising-Produkte zusicherte, stimmte sie der Verfilmung zu.


    Den Einfluss, den Rowling letztlich auf die gesamte Produktion ausübte, bezeichnete Heyman als »tremendous« (deutsch: enorm). Sie war an allen wesentlichen Entscheidungen der Vorproduktion beteiligt. Dies umfasst die Personalien des Regisseurs, des Drehbuchschreibers und der wichtigsten Darsteller. Der Entwicklung des Drehbuchs stand sie außerdem als Beraterin zur Seite. Sie bestand darauf, dass alle Schauspieler Briten sein sollten und dass im Film britisches Englisch gesprochen wird. Auch den visuellen Stil des Films – beispielsweise das Aussehen von Szenenbild, Kostüme, Maske und Requisiten – bestimmte sie wesentlich mit.


    Allein für die Hauptrolle hatte es rund 40.000 Bewerbungen gegeben. Verschiedene bekannte US-amerikanische Jungdarsteller hatten ihr Interesse an der Rolle bekundet, darunter Haley Joel Osment, Eric Sullivan, Jerry Maguire und Liam Aiken, waren aber an Rowlings Vorgabe gescheitert, die Titelrolle mit einem Briten zu besetzen.


    Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2000 am Bahnhof Goathland. Wegen verschiedener Verzögerungen musste der Drehzeitraum mehrfach verlängert werden und endete schließlich im April 2001, im Juli wurden einige Nacharbeiten erledigt.


    Die Spezialeffekte wurden im Rahmen der Postproduktion durch eine Vielzahl computergenerierter visueller Effekte abgerundet. Die sich bewegenden Treppen von Hogwarts wurden teilweise im Studio gebaut und später digital nachbearbeitet. Insgesamt verfügt der Film über rund 500 bis 600 solcher Effekte, die von unterschiedlichen Spezialunternehmen beigesteuert wurden: Industrial Light & Magic modellierte das Gesicht Lord Voldemorts, für das kein eigener Schauspieler angeheuert wurde.


    Regisseur Columbus wusste, dass der Film ohne größere Auslassungen sehr lang werden würde. Er wollte sie dennoch nach Möglichkeit vermeiden, um die Fans nicht zu enttäuschen. Sein Argument war ein Vergleich mit dem vierten Buch der Reihe, dem im Juli 2000 erschienenen »Harry Potter und der Feuerkelch«. Dennoch wurden einige Szenen im Endschnitt entfernt, darunter die Auftritte des Poltergeists Peeves und die letzte Hürde auf dem Weg zum Stein der Weisen.


    In der Vorweihnachtszeit 2000 wurden erste Filmplakate aufgehängt. Der erste englischsprachige Trailer wurde am 1. März 2001 per Satellitenfernsehen veröffentlicht. Parallel dazu wurde eine internetbasierte Guerilla-Marketing-Kampagne mit dem Trailer gestartet. Die Welturaufführung des Films fand am 4. November 2001 in einem als Hogwarts umgestalteten Kino am Londoner Leicester Square vor geladenen Gästen statt.


    Die Produktionskosten des Films werden auf 150 Mio. $ geschätzt. Weitere 40 bis 50 Mio. $ sollen ausgegeben worden sein, um den Film zu bewerben. Der Kinostart war äußerst erfolgreich. Der Film stellte weltweit etliche Rekorde an den Kinokassen auf.


    Insgesamt sahen den Film mehr als 58,5 Millionen Menschen in den USA im Kino, über 17,5 Millionen in Großbritannien, über 12,5 Millionen in Deutschland und jeweils rund 1 Million in Österreich und der Schweiz. Er spielte in den USA und Kanada über 317 Mio. $, in Großbritannien über 66 Mio. £ und weltweit mehr als 974 Mio. $ ein.


    Damit war er weltweit die erfolgreichste Kinoproduktion des Jahres 2001. In deutschen Kinos war es der meistgesehenste Film des Jahrzehnts und rückte unter den meistgesehensten Filmen aller Zeiten auf den vierten Platz, den er seither hält. Heute - Februar 2013 - ist »Harry Potter und der Stein der Weisen« der 16. erfolgreichste Film aller Zeiten und der 2. erfolgreichste innerhalb der Saga.


    Die Einnahmen aus dem DVD-Vertrieb und dem Verkauf der Fernsehrechte werden auf jeweils 600 Mio. $ geschätzt. Der Verkauf von Merchandising-Lizenzen brachte rund 150 Mio. $ von Coca-Cola ein, weitere 50 Mio. $ vom Spielwarenhersteller Mattel. Zu den vielen anderen Lizenznehmern zählen Lego und Hasbro; in der Summe übersteigen die Einnahmen aus dem Lizenzverkauf 300 Mio. $.


    Erster offizieller Trailer [theatrical] // Zweiter offizieller Trailer [international]


    TV-Teaser [US-Fassung]


    WARNER BROS. PICTURES PRESENTS
    A
    HEYDAY FILMS/1492 PICTURES PRODUCTION A CHRIS COLUMBUS FILM »HARRY POTTER AND THE PHILOSOPHER'S STONE«
    DANIEL RADCLIFFE RUPERT GRINT EMMA WATSON STARRING JOHN CLEESE ROBBIE COLTRAINE WARWICK DAVIS RICHARD GRIFFITHS RICHARD HARRIS IAN HART JOHN HURT ALAN RICKMAN FIONA SHAW MAGGIE SMITH JULIE WALTERS
    MUSIC BY JOHN WILLIAMS EDITED BY RICHARD FRANCIS-BRUCE PRODUCTION DESIGNER STUART CRAIG DIRECTOR OF PHOTOGRAPHY ROGER PRATT EXECUTIVE PRODUCERS CHRIS COLUMBUS MARK RADCLIFFE MICHAEL BARMATHAN SCREENPLAY BY STEVE KLOVES BASED ON THE NOVEL BY J.K. ROWLING PRODUCED BY DAVID HEYMAN DIRECTED BY CHRIS COLUMBUS


    http://i.imgur.com/hYfdakN.jpg http://i.imgur.com/XabTgM9.jpg http://i.imgur.com/wIMkFnl.jpg http://i.imgur.com/MD5d2Gq.jpg http://i.imgur.com/zji4HAS.jpg http://i.imgur.com/do8kxTp.jpg http://i.imgur.com/x6YRLzC.jpg
    Kammer des Schreckens [2002] | Gefangene von Askaban [2004] | Feuerkelch [2005] | Orden des Phönix [2007] | Halbblutprinz [2009] | Heiligtümer des Todes - Teil 1 [2010] und Teil 2 [2011]

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

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  • Genre/s: Drama, Romantik, Musical
    Länge: 143 Minuten
    Produktionsland: Großbritannien, USA
    Originalsprache: Englisch
    Handlung: In
    der Pariser Oper geht es um: ein geheimnisvolles Phantom (Gerard Butler)
    hält sich unbemerkt hinter den Kulissen und Mauern des weitläufigen
    Gebäudes auf, um seiner Favoritin, der noch jungen Sängerin Christine
    (Emmy Rossum) eine Hauptrolle zu verschaffen. Tatsächlich treibt er den
    Terror soweit, daß Christine den begehrten Sopran singen darf, doch ihr
    Herz kann das Phantom nicht damit erobern, denn das gehört schon bald
    dem Adeligen Raoul (Patrick Wilson). Als die Zuneigung für den
    Maskierten deutlich wird, entführt er schließlich das junge Talent in
    die weitläufigen Katakomben des Gebäudes...

    Darsteller: Das Phantom: Gerard Butler/ Christine Daaé: Emmy Rossum/ Raoul, Vicomte de Chagny: Patrick Wilson
    Erscheinungsjahr: 2004
    Bewertung: Ich finde dieses Film wirklich klasse. Die Schauspieler sind klasse und die Songs auch. Ich finde es interessant, dass Gerard Butler darauf bestand, die Lieder selbst zu singen und es hört sich, im englischen Original, auch wirklich sehr gut an! Dennoch muss ich sagen, dass auch hier wieder das Buch besser ist, als der Film. Weil im Buch wichtige Charaktere, wie Daroga vorkommen, die im Film weggelassen wurden.
    Empfehlung: Der Film ist ab 6 Jahre, aber eine völlige Fehentscheidung. Bei einigen Filmen und Serien wird sich deswegen so angestellt und Filme, die "nicht schlimm sind", zensiert, etc. Das Phantom der Oper ist auch nicht schlimm, bis vllt. auf die eine Szene, wo das Phantom den einen Typen erhängt und der, bei einer Vorführung, von der Decke baumelt. Ich glaube aber, dass Kinder diesen Film noch nicht verstehen. Wegen der Liebesgeschichte und auch vom Zeitalter her, denn es wirkt zu anspruchsvoll.


    Regisseure/Produzenten: Joel Schuhmacher, Andrew Llyod Webber
    Budget: 60 Mio. US-Dollar
    Einnahmen: 51,3 Mio. US-Dollar
    Öffentliche Bewertung: „Dabei überzeugt die im Pariser Opern-Milieu des späten 19. Jahrhunderts
    angesiedelte Geschichte allenfalls durch ihre opulente Ausstattung -
    die Inszenierung indes ist einfallslos, die Hauptdarsteller sind
    schauspielerisch wie gesanglich überfordert (wobei Letzteres durch die
    deutsche Synchronisation etwas gemildert wird). Die aus Pop-Klängen und
    romantischer Oper versiert, aber seelenlos abgekupferte Musik lässt
    wehmütig an die vergangenen Zeiten großer Musicals und künstlerisch
    inspirierter Regisseure zurückdenken.“
    -Lexikon des internationalen Films-


    Besonderes: Ich mag dramatische Filme gerne, weshalb ich auch von diesem hier begeistert bin. Außerdem ist Erik (das Phantom) ein sehr interessanter Charakter, der mir von seiner Persönlichkeit ähnelt (Zum Nachlesen: "Das Phantom" - Susan Kay)
    Auszeichnungen:

    • 2005

      • Golden Globe-Nominierungen:

        • Bester Film (Komödie/Musical)
        • Beste Hauptdarstellerin (Komödie/Musical)
        • Bester Original Song


      • Oscar-Nominierungen:

        • Beste Ausstattung
        • Beste Kamera
        • Bester Original Song



    • 2006

      • DVD Champion in der Kategorie Internationaler Film



    Trailer:


    Soundtrack: Hier habe ich einmal zwei Songs aus der englischen Version des Filmes.




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    Film: Hancock
    Genre/s: Superhelden-Komödie,
    Action, Drama
    Länge: 92 Minuten
    Produktionsland: USA
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 2008
    FSK/JMK: ab 12 Jahren


    I II


    Darsteller:
    Will Smith als John Hancock
    Jason Bateman als Ray Embrey
    Charlize Theron als Mary Embrey
    Jae Head als Aaron Embrey
    Eddie Marsan als Kenneth „Red“ Parker Jr.
    David Mattey als Man Mountain
    Maetrix Fitten als Matrix

    Regie: Peter Berg
    Drehbuch: Vince Gilligan, Vincent Ngo
    Produzenten: Akiva Goldsman, James Lassiter,
    Produzenten: Michael Mann, Will Smith


    Budget: 150 Millionen Dollar
    Einnahmen: 625 Millionen Dollar


    Handlung:
    John Hancock ist ein Superheld der etwas anderen Art; alkoholabhängig, immer mies gelaunt und höchst unmotiviert, wenn es darum geht Verbrecher zu jagen. Wiederwillig macht er zwar seinen "Job", dabei verursacht er jedoch solche Kollateralschäden, dass die Einwohner von Los Angeles ihn nicht leiden können und schließlich sogar fordern, dass er die Stadt verlässt bzw. ins Gefängsnis geht.
    Schließlich rettet er dem PR-Berater Ray Embrey das Leben, der sich darauf hin sehr dankbar zeigt und meint, dass Hancock eigentlich einen anderen Ruf haben sollte, woraufhin er beschließt, dessen ramponiertes Image wieder aufzupolieren. Ganz zum Ärger seiner Frau Mary, die ihm gegenüber deutlich macht, dass sie nicht glaubt, dass er Erfolg haben wird (und Hancock nicht leiden kann). Dennoch nimmt Ray Embrey sich ihm an und überredet Hancock schließlich, wie der Staatsanwalt es verlangt, ins Gefängnis zu gehen, da der PR-Berater fest davon überzeugt ist, dass die Einwohner von L. A. nur so merken, dass sie Hancock eigentlich brauchen. [...]



    Bewertung:
    Hancock ist einer der wenigen Filme, die ich mir gerne ein zweites, drittes und viertes Mal ansehe, denn er tut genau das, was er tun soll: unterhalten. Der untypische, vielleicht gerade deshalb sympatische Hancock ist dabei mit seiner Art für zahlreiche Lacher verantwortlich, obwohl einige der Gags bereits im Trailer vorweg genommen werden, wie es ja so oft der Fall ist. Zu Anfang ist der Film eindeutig eine (meiner Meinung nach sehr gelungene) Komödie, gemixt mit mehr oder weniger typischen Superhelden-Actionszenen, wenn sich auch verstecke Andeutungen auf etwas tiefgründigeres finden lassen. Spätestens im letzten Drittel des Films geht der Film dann aber auf dramatische Weise auf Hancock und seine Vergangenheit ein, was oft als unpassend betitelt und als störend empfunden wurde. Für mich tut das aber der Unterhaltung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil empfand ich es als recht spannend, als Hancocks rätselhafte Vergangenheit etwas beleuchtet wurde und generell ist auch die Entwicklung des Superhelden im Verlaufe des Films sehr schön anzusehen.
    Im Großen und Ganzen ist Hancock für mich einfach ein klasse Film, der jedes Mal aufs neue zu unterhalten vermag und genau deshalb zu meinen Lieblingsfilmen gehört.



    Empfehlung:
    Hancock ist ein abwechslungsreicher Superheldenfilm und für Liebhaber solcher, genau wie für Action-, Comedy- und Drama-Fans zu empfehlen. Jedoch sei noch erwähnt, dass sich jemand, der nur lachen möchte, wohl eher weniger mit dem letzten Teil des Films anfreunden können wird.
    Ansehen kann man sich den Film definitv ab 12 Jahren.

  • [Blockierte Grafik: http://themusenet.com/wp-conte…/05/The-Great-Gatsby3.jpg]
    Love Is Blindness...


    [tabmenu][tab=Allgemeines]
    Regie: Baz Luhrmann
    Schauspieler: Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire, Carey Mulligan, etc.
    Genres: Drama, Romantik


    [tab=Handlung]

    1920er: Die Börse erlebt ihren Höhepunkt, die Partys der Reichen sind wild und ausgelassen.
    Mittendrinnen ist Nick Carradine, ein erfolgloser Schriftsteller, der an die Börse gegangen ist.
    Sein Nachbar ist der mysteriöse Millionär Gatsby. Es ranken sich viele Gerüchte um ihn, ob Mythos oder Wahrheit, das scheint nur er selbst zu wissen.
    Dieser liebt Nicks Cousine noch aus alten Tagen, die er beim Militär zubrachte, doch die ist verheiratet ... mit einem ehemaligen Polo-Spieler, der eine Affäre pflegt.
    [...]


    [tab=Eigene Meinung - VORSICHT SPOILER!]

    Ich finde den Film großartig, obwohl mir das Ein oder Andere seltsam vorkam, aber dazu später.
    Der Film ist fast atemberaubend aufgezogen, vor allem am Anfang und am Ende. Nicht zuletzt ist das Setting wirklich toll. Das Setting von Gatsbys Villa, den großen Partys und dann erst die wunderschönen Kleider der Frauen.
    Und die Schauspieler erfüllen das, was sie versprechen. Es sind schließlich Maguire und DiCaprio, auch wenn ich Maguire noch nie wirklich unbedingt mochte.
    Achja und die Musik war toll, vor allem eben die beiden Titeln aus dem Trailer =)
    No Church In The Wild
    Love Is Blindness


    Kritik? Uhm ... so wie die gefahren sind, hätte man meinen können, die hätten 100 km/h draufgehabt. Mit einem Auto aus den 20ern, alles klar! XD Aber ich will mich hier nicht über unrealistische Autos auslassen. ^^
    An sich kam der Film mir an manchen Stellen auch ... etwas überdreht vor. Aber gestört hat es nicht so wirklich.


    Um Gatsby ranken so viele Legenden, aber die Wahrheit ist eigentlich sehr einfach. Ihm wird Mord und alles, was es so mit sich bringt, vorgeworfen, aber eigentlich ist er neben Nick doch noch der Beste von allen. Er liebt Daisy so sehr, aber die zeigt ihm am Ende die kalte Schulter, obwohl sie ihn vorher hoffen ließ. Dabei hat er sich im Grunde alles für sie aufgebaut und sie möchte ihren ohnehin treulosen und falschen Gatten verlassen, aber sie ist zu feige dazu. Und ich saß am Ende nur da und dachte: Miststück.
    Ihr Ehemann unterhält sich eine Konkubine, die am Ende des Films von Daisy in einem Unfall überfahren wird. Aber die saß mit Gatsby im Auto, der die Schuld auf sich nimmt, obwohl er nicht am Steuer saß. Der treulose Ehemann schiebt Gatsby die Affäre zu (und haftet ihm einen Mord an), anstatt sie selbst einzugestehen und so kommt eins zum Anderen, dass Gatsby vom gehörnten und trauerden Ehemann der überfahrenen Geliebten erschossen wird, während er sehnlich auf Daisys Antwort wartet.
    Und am Ende erscheint niemand zu Gatsbys Beerdigung. Nicht einer der tausend Gäste, die bei ihm von Wochenende zu Wochenende eingeladen waren, nicht seine Geschäftspartner, niemand. Außer Nick. Den hat es am Ende am meisten gekümmert.
    Zu seiner Vergangenheit: Er erzählt jedem, er sei aus einer reichen Familie und in Oxford gewesen. Dabei stammt er aus einer bettelarmen Familie und hat es selbst zu etwas gebracht und immer gehofft hat, dass aus ihm was werden würde. Sein Geld scheint er zwar im Endeffekt mit Schmuggel verdient zu haben, aber er war wohl nicht so schlecht wie die Gerüchte, die über ihn in die Welt gesetzt wurden.

    [/tabmenu]

  • Possession - Die Angst stirbt nie


    [Blockierte Grafik: http://data6.blog.de/media/438/4638438_3c4e6e6b44_m.jpeg]


    FSK: 16
    Länge: 80 Minuten
    Produktionsland: USA
    Erscheinungsjahr: 2008
    Originalsprache: Englisch
    Genre: (Mystery-)Thriller


    Darsteller:
    Sarah Michelle Gellar als Jessica
    Michael Landes als Ryan
    Lee Pace als Roman
    Tuva Novontny als Casey
    Chelah Horsdal als Miranda



    Handlung:
    Die Ehe zwischen Jessica und ihrem Mann Ryan scheint perfekt, wenn die beiden vor kurzem nicht Ryan‘s Bruder Roman bei sich aufgenommen hätten, denn dieser ist das genaue Gegenteil zu ihrem Mann. Vorbestraft, unsympathisch und gewalttätig. Eines Tages werden die beiden in einen Autounfall verwickelt und landen im Koma. Nach einigen Monaten erwacht Roman jedoch und Jessica soll ihn erneut bei sich zu Hause aufnehmen. Das merkwürdige ist aber, dass Roman sich für Ryan hält und Jessica liebt. Nach dem anfänglichen Misstrauen entwickelt sie aber eine Faszination für ihn, denn er weiß Dinge über ihr Leben, die nur Ryan wissen kann. Es dauert nicht lange, Vertrauen baut sich zu ihm auf und auch sie entwickelt eine Liebe zu ihm. Doch die junge Frau spürt, dass irgendetwas nicht stimmt und sie von etwas Bösem umgeben ist.

    Bewertung & Empfehlung:
    Zu Beginn des Filmes taucht man langsam in den Alltag des Ehepaares ein, doch der Unfall lässt nicht lange auf sich warten, was einen bei der sehr kurzen Laufzeit nicht verwundert. Und auch durch diese entwickelte der Film, bei mir, keine unschönen Längen. Als Zuschauer macht man sich natürlich Gedanken, wie Roman all diese Dingen wissen kann und meine Theorie, lies den Film irgendwie... unrealistisch erscheinen, ob dies am Ende auch wirklich so ist, sei mal so hingestellt. Schockmomente vermisst man bei diesem Film, sollte man Fan von ihnen sein, sind aber nicht notwendig. Ob man die Entwicklung der Charaktere gut heißt, ist ein weiterer Punkt über den man sich streiten kann, ich war aber entsetzt und so wurde mir Jessica nach und nach unsympathisch, liegt ihr richtiger Mann immerhin noch im Koma. Was die beiden Brüder anbelangt, so sind diese Anfangs sehr schwarz/weiß gehalten und man hätte garantiert mehr Tiefe einbauen können. Der Film bleibt weitestgehend oberflächlich und mehr als ein bisschen Rätseln baut sich nicht auf, nur gegen Ende ist ein kleiner Funke Spannung dabei, doch dieser verschwindet schnell. Die Empfehlung geht, wenn man überhaupt von einer Empfehlung sprechen kann, natürlich an Fans des entsprechenden Genres. Die FSK 16 verwundert mich nicht, allerdings kann man sich, in meinen Augen, diesen Film auch schon mit 14 ansehen, denn schreckliche Bilder bekommt man als Zuschauer nicht zu sehen.
    Somit bleibt zu sagen, dass Possession gar nicht aus den anderen Mysterythrillern heraussticht, es ist ein weiterer Film den man sich ansieht und nach wenigen Wochen wieder vergessen hat. Mehr als einen (fast unter-)durchschnittlichen Streifen, sollte man hier also nicht erwarten.



  • [Blockierte Grafik: http://www.moviepilot.de/files…8/Das_Leben_des_Brian.jpg]



    Film: Das Leben des Brian
    Genre: Comedy
    Länge: 90 Minuten
    Produktionsland: Großbritanien
    Originalsprache: Englisch
    Handlung:
    Brian, das Ergebnis einer außerehelichen Affäre der Jüdin Mandy Cohen mit einem römischen Soldaten, Nixus Minimax, kommt im Stall neben dem von Jesus zur Welt. Von der herrischen Mutter dominiert, wächst er in Judäa zu einem farblosen Mann heran. Er verliebt sich in die idealistische Judith, die sich in der Volksfront von Judäa, einer jüdischen Widerstandsgruppe, gegen die römischen Besatzer engagiert. Brian bemüht sich als stolzer Jude erfolgreich um die Aufnahme in diese Gruppe verbohrter Intellektueller und beteiligt sich an deren Einbruch in den Palast von Pontius Pilatus: Dort wollen die Freiheitskämpfer die Frau des Statthalters entführen und so das römische Imperium in wenigen Tagen zu Fall bringen.


    Die Entführung scheitert, weil eine weitere der zahlreichen untereinander zutiefst verfeindeten Widerstands-Splittergruppen, die Kampagne für ein freies Galiläa, zur selben Zeit dasselbe Ziel mit dem gleichen Plan verfolgt. Brian wird im Palast verhaftet und zur Anhörung vor den dekadenten Pontius Pilatus gezerrt. Dank eines Lachanfalls der Palastgarde und eines außerirdischen Raumschiffes, das zufällig vorbeikommt, entkommt Brian der drohenden Verurteilung durch die Flucht aus dem Palast. Um am belebten Marktplatz dem römischen Suchtrupp nicht aufzufallen, muss er in die Rolle eines der zahlreichen Propheten schlüpfen. Sein unbeholfenes Gestotter gibt den wenigen Zuhörern Rätsel auf, die das Interesse an ihm wachsen lassen, und so hat er bald eine große Gefolgschaft hinter sich, die sich von ihm Antworten auf alle Fragen des Lebens erhofft.



    Darsteller:
    Graham Chapman:Brian Cohen, Schwanzus Longus, Weiser aus dem Morgenland
    Michael Palin: Pontius Pilatus, Francis, Ex-Leprakranker, „Rübennase“, langweiliger Prophet, Nisus Wettus, Weiser aus dem Morgenland u. a.
    John Cleese: Reg, Centurio, Hohepriester, Weiser aus dem Morgenland u. a.
    Terry Jones: Mutter Cohen, Eremit, Simon von Cyrene u. a.
    Eric Idle: Stan (genannt „Loretta“), Mr. Cheeky, Bartverkäufer, Gefängniswärter u. a.
    Terry Gilliam: Blut-und-Donner-Prophet, Gefängniswärter u. a.
    Sue Jones-Davies: Judith Ischariot
    Kenneth Colley: Jesus
    Terence Bayler: Mr. Gregory, 2. Centurio u. a.
    John Young: Matthias, Verurteilter bei Steinigung u. a.
    Carol Cleveland: Mrs. Gregory
    Neil Innes: Verurteilter Samariter
    Spike Milligan: Schlichter (Cameo)
    George Harrison: Mr. Papadopoulos (Cameo)


    Erscheinungsjahr: 1979
    Bewertung: 10/10 Mein absoluter Lieblingsfilm :yeah:
    Empfehlung: FSK 12, von mir aus auch Leute darunter :) Geeignet für Fans von britischem Humor. Nicht geeignet für Christen oder Juden.



    Regisseur: Terry Jones
    Produktion: John Goldstone
    Drehbuch: Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Leben_des_Brian


    Trailer: Der Trailer ist zwar totaler Bockmist, aber der Film ist einfach nur Genial :)

  • Ich habe heute Nachmittag frei und wollte hier mal wieder einen Film vorstellen, den ich hier gerade gucke. Und zwar:


    Ottos Eleven





    [align=center]Film: Otto´s Eleven
    Genre/s: Komedie
    Länge: 86 Minuten
    Produktionsland: Deutschland
    Originalsprache: Deutsch
    Handlung:
    Otto lebt mit seinen Freunden Arthur, Mike, Oskar und Pit auf dem schönen friesischen Spiegeleiland in der Nordsee. Da sich ihre Verdienste durch den Tourismus nicht gerade sehr gut bezahlt machen, planen sie mit einem selbsterstellten Werbespot im Internet mehr Besucher auf die Insel zu locken. Da Otto Maler ist und in einem ihrer Spots ein wertvolles Gemälde eines holländischen Künstlers zu sehen ist, lockt dies den kunstverliebten Casinobetreiber Jean Du Merzac mit seiner Assistentin Erika Rossdal auf die Insel. Sie lenken Otto ab und stehlen das Gemälde, nachdem sich Otto geweigert hat, das Familienerbstück zu verkaufen. Als Otto den Diebstahl bemerkt, macht er sich mit seinen Freunden zum Festland nach Bad Reibach auf, um sein Gemälde von Du Merzac wiederzubekommen.


    In Du Merzacs Casino treffen die fünf Freunde auf Corinna, Ling-Lu und Jenny, die ihnen bei ihrer Suche nach dem Gemälde hilfreich zur Seite stehen. Es stellt sich heraus, dass es in Du Merzacs Büro im ersten Stock über dem Casino in einem Safe aufbewahrt wird. Um unbemerkt in die Büroräume zu gelangen, entschließen sich die Männer um Otto, einen Tunnel von einem gegenüber dem Casino liegenden Keller zu graben. Der Keller gehört zu Tantchens Wohnung, bei der sich Otto als Geisterjäger vorstellt, um so in den Keller zu gelangen. Seine Mitstreiter werden als Tantchens Neffen präsentiert. Die durchschaut bald den Trick und steht den fünf Männern danach hilfreich zur Seite.


    Der Tunnelbau scheitert am Material und so wird ein neuer Plan gemacht: Der Reporter Harry Hirsch will das neue Gemälde im Fernsehen zeigen und reist daher mit Kameramann zu Du Merzac. Es gelingt, Harry Hirsch nach seiner Anreise per Hubschrauber vor dem Casino festzuhalten und den Kameramann durch Ling-Lus Hilfe abzulenken. Als Harry Hirsch tritt nun Otto auf, Pit gibt den Kameramann und schließlich gelingt es allen über einige Umwege, das Bild an sich zu nehmen. Im Tresor lagerten zudem Du Merzacs hinterzogene Steuergelder in Höhe von 11 Millionen Euro, die Pit mitnimmt. Alle elf Freunde sind nun Millionäre und leben auf Spiegeleiland im Überfluss.


    Darsteller: Otto Walkes, Mirco Nontschew, Rick Kavanian, Sky Du Mont, etc.
    Erscheinungsjahr: 2010
    Bewertung: Ich finde den Film genial! Er ist lustig und sein Soundtrack ist der pure Ohrwurm! =D Damals sah ich ihn mit Freunden zusammen im Kino und wir alle waren total begeistert davon, also guckt den Film, Leute! Ihr werdet es nicht bereuen, wenn ihr auf Comedy steht.^^


    Empfehlung: Komedie, wie ich schon oben nannte. Und ab 6 Jahren ist der Film, aber ich finde, dass er für alle Altersklassen geeignet ist. :)


    Regisseure/Produzenten: Swen Unterwaldt
    Budget: Unbekannt
    Einnahmen: Unbekannt
    Öffentliche Bewertung: Die Deutsche Film- und Medienbewertung zeichnete Otto's Eleven mit dem Prädikat „wertvoll“ aus.
    Besonderes: Endlich mal ein neuer Film von Otto, wo er mal selbst mitspielt und nicht nur synchronisiert (wie bei Ice Age z.B.). Ein Film für die ganze Familie! :)
    Auszeichnungen: Unbekannt
    Trailer:

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    Soundtrack: Otto´s Eleven - Watt

  • [Blockierte Grafik: http://www.moviepilot.de/files/images/0250/9009/glorhalu.jpg]


    Film: Zwei Glorreiche Halunken
    Genre: Western
    Länge: 171 Minuten
    Produktionsland: Italien, Spanien, Deutschland
    Originalsprache: Englisch
    Handlung:
    Während des amerikanischen Bürgerkrieges herrschen unsichere Zeiten, in denen zahlreiche Schurken ihr Unwesen treiben. Der Blonde (Clint Eastwood) und Tuco (Eli Wallach) machen sich den Wunsch des Staates zu Nutze, den gesuchten Tuco aus dem Verkehr zu ziehen. Der Blonde liefert Tuco immer wieder beim Sheriff ab, kassiert das Kopfgeld und befreit Tuco bei der anschließend anberaumten Hinrichtung. Die Geschäftsbeziehung bricht jedoch auseinander, als Tuco einen höheren Anteil fordert. Ohne Wasser lässt ihn der Blonde in der Wüste zurück und versucht sein Glück alleine. Dabei stößt er auf Hinweise über einen Goldschatz, der sich in einem Grab auf einem Soldatenfriedhof befinden soll. Da nur der Blonde die entscheidende Information kennt, mit der das Grab identifiziert werden kann, muss Tuco, der den Blonden inzwischen in seine Gewalt bringen konnte, seine Rache hinten anstellen. Aber die beiden sind nicht die einzigen, die den Schatz jagen. Der zwielichtige Kopfgeldjäger Sentenza (Lee van Cleef) will den beiden den Schatz streitig machen.


    Darsteller:


    Clint Eastwood: Der Blonde
    Lee Van Cleef: Sentenza
    Eli Wallach: Tuco
    Aldo Giuffrè: Betrunkener Hauptmann
    Mario Brega: Corporal Wallace
    Antonio Casas: Stevens
    Chelo Alonso: Mrs. Stevens
    Antoñito Ruiz: Stevens jüngster Sohn
    Livio Lorenzon: Baker
    Luigi Pistilli: Pater Pablo Ramirez
    Rada Rassimov: María
    Lorenzo Robledo: Clem
    Al Mulock: Elam
    John Bartha: Sheriff
    Antonio Molino Rojo: Captain Harper
    Víctor Israel: Corporal beim Lager der Konföderierten
    Antonio Casale: Jackson / Bill Carson



    Erscheinungsjahr: 1966
    Bewertung: 10/10 Bester Western aller Zeiten :D Super gespielt, spannungsgeladene Atmosphäre und hammergeile Musik mit Ohrwurmqualität.
    Empfehlung: Genau das richtige für Fans von Western, Clint Eastwood oder Ennio Morricone (Kommponierte die Musik)



    Regisseur: Sergio Leone
    Produktion: Alberto Grimaldi
    Musik: Ennio Morricone
    Drehbuch: Agenore Incrocci, Furio Scarpelli, Luciano Vincenzoni, Sergio Leone


    Trailer:


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  • WARM BODIES



    Genre: Horror, Komödie, Romance
    Vorlage: Buchverfilmung des Romans von Isaac Marion
    Länge: 97 Minuten
    Produktionsland: Veeinigte Staaten
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 2013
    Empfehlung: FSK 12
    Budget: 35 Millionen US-Dollar
    Einnahmen: Rund 117 Millionen US-Dollar
    Regisseur und Drehbuchautor: Jonathan Levine


    Darsteller:
    Nicholas Hoult als R
    Teresa Palmer als Julie Grigio
    John Malkovich als Colonel Grigio
    Dave Franco als Perry Kelvin
    Rob Corddry als M
    Analeigh Tipton als Nora



    Handlung:


    "What am I doing with my life? I’m so pale, I should get out more, I should eat better. My posture’s terrible, I should stand up straighter. People would respect me more if I stood up straighter. What’s wrong with me? I just wanna connect. Why can’t I connect with people? Oh, right. It’s because I’m dead." - R


    Für Zombie R, der sich nur noch an den ersten Buchstaben seines Namens erinnern kann, ist der Flughafen am Rande einer Großstadt sein zu Hause. Für ihn besteht der Alltag darin durch die Gegend zu schlürfen, Rolltreppen rauf und runter zu fahren, in seiner Boing 747 Musik zu hören und ab und an einen Menschen zu fressen. Neben den torkelten Zombies leben auch die sogenannten Bonies ("Knochen"), die aus den Zombies entstanden sind und alle Hoffnung verloren haben, auf dem Flughafengelände. Eines Tages, auf einem Streifzug in der Stadt, begegnet R's Gruppe, unter denen auch sein bester Freund M ist, einer Menschengruppe. Die Jugendlichen wurden aus den abgeschotteten Gebiet ausgesahnt um weitere Nahrung und Medikamente zu suchen. Sie werden von den Zombies überrascht und angefallen. R erwischt den Jungen Perry, dessen Gehirn er sofort isst. Dabei durchlebt R Perrys Erinnerungen und Gefühle. Dadurch fängt er an Gefühle für Perrys Freundin Julie zu entwickeln, die ebenfalls auf diesen Streifzug dabei ist. R will fortan alles dafür tun um sie zu beschützen und nimmt sie mit in sein Flugzeug. Durch Julies Nähe fängt er Schritt für Schritt an wieder lebendig zu werden.

    Bewertung:


    "You should always be taking pictures, if not with a camera then with your mind. Memories you capture on purpose are always more vivid than the ones you pick up by accident.” - Julie


    Die ersten Gedanken, die man eventuell bekommen könnte, dass es sich um Twilight mit Zombies handelt. Bis auf die Tatsache, dass hier etwas Übernatürliches und ein Mädchen zusammenkommt, haben die Geschichten nicht viel gemein. In Wirklichkeit besitzt die Geschichte eine Anleihe an eine sehr berühmte Liebesgeschichte und spätestens nach der Balkonszene sollte klar sein, dass es sich um R[omeo] and Julie[t] handelt.
    Das Besondere ist wohl, dass sowohl das Buch als auch der Film aus der Sicht eines Zombies erzählt wird. Lediglich im Film werden einige zusätzliche Szenen aus Julies Sicht gezeigt. Man durchlebt völlig R's Gedankenwelt und seine Off-Kommentare sind wunderbar selbstironisch und bringen die meisten Lacher. Wie können sie nicht sein, wenn es sich um eine Leiche handelt, die keine sein will?


    "Keep you safe." - R


    Zum Thema Buchvergleich muss ich sagen, dass es zwiegespalten ist. Einerseits ist das wichtigste drinne um die Geschichte zu erzählen, andererseits sehen die Charaktere teilweise anders aus und die zweite Hälfte besitzt quasi nur die notwendigen Handlungsabschnitte. Trotzdem ist genau diese Hälfte ein wenig anders. Das Aussehen der Charaktere stimmt auch nur teilweise überein. Das einzige, was Buch!R und Film!R gemeinsam haben ist die Farbe rot (Buch!R trägt eine rote Krawatte und wirkt wie ein Geschäftsmann). Auch Julies Freundin Nora sieht völlig anders aus. Dieses Kriterium stört natürlich nur den Buchleser und ist an sich unwichtig, um den Film einfach nur zu genießen.
    Die Aufmachung des Film (Drehorte, Kostüme, Make-Up) kann gesagt werden, es ist sehr gut gewählt. Die Zombies kommen absolut authenitsch rüber. Lediglich die Animationen der Bonies wirken künstlich. Ansonsten wurde fast gar nicht auf CGI zurück gegriffen.


    "This date isn't going well. I want to die all over again." - R


    Die Schauspieler verkörpern größtenteils die Charaktere hevorragend. Besonders Nicholas Hoult ("About a boy") nimmt man seine Rolle als R voll ab. Auch Teresa Palmer ("I am Number Four") macht als Zombiefreundin eine gute Figur. John Malkovich ("Transformers 3") wirkt dagegen etwas unterfordert für die Rolle des Vaters von Julie. Es wäre sicher besser gewesen hätte man die Buchrolle so gelassen und nicht einiges weggekürzt.
    Die Musik stammt von Marco Beltrami, der einen wunderbar in sich stimmigen Soundtrack geschaffen hat. Besonders die ruhigen Tracks punkten und es ist oft ein bestimmtes Theme herauszuhören. Die eingespielten Songs passen wie die Faust aufs Auge auf die entsprechende Szene. Kein Wunder, so manche Titel werden auch im Buch erwähnt. Es gibt die eine ironische Szene, wo R mit Schminke zureht gemacht wird, damit er unter Leute kann während im Hintergrund der Titelsong zu "Pretty Woman" läuft.


    "There you go again. Shrugging! Stop… shrugging, shrugger. It’s a very noncommittal gesture." - Julie


    Schlusswort: Der Film besitzt einige Logikfehler. Auch kann man dem Genre Horror nicht richtig ernst nehmen. Außerdem ist er vorhersehbar. Und wenn man den Trailer gesehen hat, hat man eine sehr grobe Zusammenfassung des Films, weshalb ich mich entschied ihn hier nicht zu posten. Das alles ziehe ich in die Bewertung mit ein und bringt ein paar Minuspunkte, auch nachdem ich das Buch las, finde ich es schade, dass einige Szenen fehlen. Ich mag den Film trotzdem und sehe ihn mehr als schöne Ergänzung zum Buch. Nicholas Hoult macht die Negativpunkte fast schon ganz weg und die witzigen Szenen sitzen.
    Außerdem empfehle ich jeden, der doch Gefallen daran gewonnen hat, das Buch zu lesen.



    Quellen: Wikipedia (für Darstellerliste) und boxofficemojo.com (für Budget und Einnahmen)

  • Halloween



    [tabmenu][tab=Allgemein]
    Produktionsland: USA
    Genre: Horror
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 2007
    Länge: 105 Minuten
    FSK: 18
    Regisseur: Rob Zombie
    [tab=Handlung]

    In der Nacht von Halloween ermordet der junge Michael Myers in der Kleinstadt Haddenfield seine ältere Schwester Judith und seinen Stiefvater Ronnie. Michael wird darauf hin in eine Anstalt eingeliefert und psychologisch betreut. Der Arzt Dr. Loomis kümmert sich aufopferungsvoll um den Jungen, dringt jedoch nicht zu ihm durch ...
    Jahre später ist Michael Myers zu einem Hünen von Mann herangewachsen, der unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in der Anstalt festgehalten wird. Nachdem sich seine Mutter Deborah Jahre zuvor das Leben nahm, sind seine einzigen Bezugspersonen Dr. Loomis und der Wärter Danny. Der völlig apathische Michael hat schon seit Jahren nicht mehr gesprochen. Doch am Vorabend von Halloween erwacht er aus seiner Starre, überwältigt mehrere Wärter und bricht aus der Anstalt aus, um seine Schwester zu suchen.


    [tab=Darsteller]

    Malcolm McDowell (Dr. Loomis), Brad Dourif (Sheriff Leigh Brackett), Daeg Faerch (Michael Myers als Kind), Sheri Moon (Deborah Myers), Scout Taylor-Compton (Laurie Strode), Danielle Harris (Annie Brackett), Tyler Mane (Michael Myers als Erwachsener), William Forsythe (Ronnie White), Kristina Klebe (Lynda van der Klok), Udo Kier (Doctor Morgan Walker), Tom Towles (Larry Redgrave), Danny Trejo (Ismael Cruz), Clint Howard (Dr. Kopelson), Lew Temple (Nole Kluggs), Ken Foree (Big Joe Grizzley)


    [tab=Meinung]

    Da der ursprüngliche Halloween-Film meine absolute Begeisterung erhielt, entschied ich mich auch den Remake davon zu sehen. Meistens werden Remakes von Kritikern als schlecht eingestuft, obwohl ich da meist anderer Meinung bin. Rob Zombie hat hier an einem Klassiker der Horrorfilm-Geschichte zugewandt, obwohl ihm bewusst war, dass er heiligen Boden betrat. Meiner Meinung nach ist dies ihm leider nur teilweise gelungen, was ich persönlich schade finde. Im Gegensatz zum Original wird relativ viel Michaels Vergangenheit gezeigt. Der Anfang finde ich deshalb ein wenig verstörend und auch danach, als die Handlung richtig beginnt, war ich eigentlich ganz gut gelaunt vom Film. Schockmomente sind wenig enthalten und wer schon das Original gesehen hat, wird sich hier eher weniger gruseln, beim Erscheinen des Michael Mysers. Trotzdem habe ich mich bei einer Szene wirklich erschreckt. Der Anfang ist da wirklich gut, nicht herausragend wie das Original, aber gut. Gegen Ende wird die Handlung aber etwas lächerlich und manche Ideen von Zombie, die er in Szene setzte, verstehe ich einfach nicht. Die Charakter haben keine richtige Persönlichkeit, die sie voneinander unterscheiden, was ich sehr schade finde, trotz der Tatsache, dass die Mädchen wesentlich hübscher als die im Original sind. Anfangs fand ich es sogar noch ein wenig lustig, doch dann nervte mich die Tatsache, dass die Mädchen alle gleich sind. Auch Dr. Loomis Charakter enttäuscht mich. Das Ende verstehe ich aber nicht wirklich und glaube, dass Zombie es da richtig verkackt hat.


    Mein Fazit ist, dass sich der Film definitiv sehen lassen kann, aber an das Original kommt er leider und niemals ran. Gruselige Atmosphäre ist teilweise vorhanden, aber ich finde dass man ein paar der legendären Soundtracks von Michael Myers ein wenig vernachlässigt hat. Schade, sehr schade, da ich mir da mehr verhofft habe und ich eigentlich kein Remake-Hater bin, auch das Extrablut und die Brutalität macht's nicht wirklich besser.


    6/10
    [tab=Trailer]

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  • The Wolverine
    Wolverine - Weg des Kriegers


    [Blockierte Grafik: http://i7.minus.com/ibkc43M9whtpwI.jpg]


    Staff & Eckdaten:
    Regie: James Mangold
    Drehbuch: Mark Bomback, Scott Frank & Christopher McQuarrie
    Basierend auf dem gleichnamigen Comic von Chris Claremont & Frank Miller
    Soundtrack: Marco Beltrami
    Cinematographie: Amir Mokri
    Erscheinungsjahr: 2013
    Produktionsland: USA, Australien
    Originalsprache: Englisch & Japanisch
    Länge: 126 Minuten
    Budget: ca. 115 Mio. USD


    Darsteller:
    Logan (The Wolverine) - Hugh Jackman
    Mariko Yashida - Tao Okamoto
    Yukio - Rila Fukushima
    Ichiro Yashida - Haruhiko Yamanouchi
    Shingen Yashida - Hiroyuki Sanada
    Kenuichio Harada - Will Yun Lee
    Viper - Svetlana Khodchenkova
    Jean Grey - Famke Janssen



    Handlung:
    Der Film spielt eine unbestimmte Zeit nach dem dritten X-Men Film (deutscher Titel: „X-Men: Der letzte Widerstand“). Logan hat sich nach dem Tod von Jean Grey geschworen nicht mehr der „Wolverine“ zu sein, nicht mehr dem Tier nachzugeben und nicht mehr zu töten. Er lebt als Obdachloser und die meiste Zeit betrunken in einer Höhle im Wald seiner Heimat Kanada, als die junge Japanerin Yukio ihn aufsucht und ihn bittet, sie nach Japan zu begleiten. Im zweiten Weltkrieg hat er dem japanischen Soldat Yashida das Leben gerettet, der nun jedoch mit Krebs im Sterben liegt und sich bei Logan persönlich bedanken will. So überredet Yukio Logan nach Japan zu kommen, wo sich jedoch herausstellt, dass Yashida mehr will, als sich nur zu bedanken und von ihm zu verabschieden: Er macht Logan das Angebot, dessen Heilkraft auf sich zu übertragen, so dass Logan endlich sterben kann. Logan, der sich zwar nach dem Tod sehnt, lehnt ab. Doch nachdem Yashida in der folgenden Nacht stirbt, beginnt die Yakuza Mariko, die Enkelin Yashidas zu jagen. Logan beschützt sie und flieht mit ihr, nur um festzustellen, dass seine Selbstheilungskräfte schwinden.



    Bewertung:
    Ich sage es ganz offen und ehrlich: Ich glaube nicht, dass dieser Film so gut funktioniert hätte, hätte man sich nicht doch noch beschlossen, ihn in das X-Men-Filmfranchise einzureihen. Immerhin ging der Film ursprünglich als ein ernsthafterer Wolverine-Film ohne Filmcanon-Bezug in Planung. Aber ich denke, dass genau die Tatsache, dass eben dieser Bezug vorhanden war, dafür sorgte, dass dieser Film gut funktionierte.


    Lasst mich das genauer erklären: Was an diesem Film gut funktionierte war Logan als Charakter. Die Charakterentwicklung war sehr gelungen dargestellt und gut nachvollziehbar. Dies funktionierte aber eben nur, weil wir bereits Logans Vorgeschichte kannten. Wir kannten seine Dämonen schon aus den ersten Filmteilen und aus dem Origin. Wir haben gesehen, wie er Jean töten musste. Und deswegen musste dies alles nicht mehr etabliert werden. Und weil das alles nicht mehr etabliert werden musste, konnte man viel mehr Augenmerk auf die eigentliche Charakterentwicklung legen.
    Tatsächlich muss ich sagen, dass dahingehend der deutsche Titel (auch wenn ich ihn albern finde) „Weg des Kriegers“ gar nicht mal so schlecht finde, weil der Film am Ende tatsächlich einen „Weg“ als solchen darstellt. Insofern war auch die ganze übermäßig dargestellte Ronin und Samurai Analogie, die sich durch den Film zog, nicht so schlecht, wenngleich sie meiner Meinung nach zu sehr „In your Face“ war... Doch das mag auch daran liegen, dass ich von vorn herein wusste, was ein Ronin und was ein Samurai ist.


    Was mich vielleicht zu einem anderen inhaltlichen Punkt bringt: JAPANER!
    Ich gebe offen zu: Das war eben das, worüber ich mich persönlich herrlich amüsiert habe. Japanische Awkwardness. Der Film spielt fast ausschließlich in Japan und hat es in meinen Augen wirklich sehr gut geschafft, ein wenig die japanischen Eigenheiten einzubringen.
    Die Mischung aus Traditionellem und Futuristik wurde einem praktisch auf die Nase gebunden, aber auch so diverse andere Sachen wurden eingebracht. Von diversen Thematiken in Richtung Familienehre, Respekt und dergleichen, hin zu dem seltsamen Modernen Japan, inklusive Love Hotel.
    Dabei wurde sehr viel Japanisch gesprochen und dieses sehr oft nicht untertitelt. Ich weiß nicht, ob es an der deutschen Version lag, ob man sich dachte, dass man es dann nicht untertitelt, wenn der Zuschauer Logans Verwirrung teilen soll oder was auch immer, aber ja, es gibt viele, viele Szenen, wo einfach mal Japanisch geredet wird, Logan dumm dreinschaut und das Publikum im Kino mitfühlen kann, da es keine Untertitel gibt. Ich habe sie geliebt und über einige Sachen herrlich gelacht und das waren eben die Szenen, wo ich als einzige im Kinosaal lachte...
    Gut, und ansonsten waren es auch meist Szenen, die mit Japan zu tun hatten. Denn viele Szenen waren im Sinne: „Logan, der Klischee-Gaijin“ lustig. Japaner machen japanische Dinge, Logan sitzt da und ich darüber verwirrt und tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Auch wieder Comedy, über die man eher lacht, wenn man sieht, dass es ein Fettnäpfchen ist, bevor Logan drauf aufmerksam gemacht wird.


    Doch ja, wie gesagt: Inhaltlich ist es vor allem ein Film über einen Charakter, der zwar in den Rahmen einer Story präsentiert wird, wobei aber das Hauptaugenmerk eben auf dem Charakter liegt und nicht auf der Story. Die Story war absolut in Ordnung (mit dem kleinen Problem, dass nie so ganz erklärt wird, wieso Logan zu Beginn in Japan war) und funktionierte so, war aber eben nie das Zentrum des Films.
    Wie schon gesagt war Logan in meinen Augen sehr gut dargestellt, was jedoch nur der Fall war, weil man eben die Vorgeschichte kannte.
    Und dies hat sich dann auch auf das Pacing ausgewirkt: Der Film ist relativ schnell zur Sache gekommen, hatte dafür aber einige langsame Teile in der Mitte, da hier eben der Charakterschwerpunkt lag. Viele Filme - wie zum Beispiel „Der Hobbit - Eine unerwartete Reise“ - haben diesen extrem langsamen Einstieg, da sie erst einmal die Charaktere vorstellen müssen, was sich dieser Film größtenteils schenkt. Dafür sind die langsamen Teile eben die Szenen, in denen die Charakterentwicklung stattfindet und davon gibt es in der Mitte sehr viel. Allerdings fand ich dies tatsächlich - auch wenn der Film den Bogen vielleicht etwas überspannt hat - gar nicht so schlimm. Es war zwar teilweise vielleicht etwas zu viel, aber es funktionierte.


    Kommen wir zu den anderen Charakteren und damit gleich auch zu den Schauspielern.


    Über Logan als Charakter habe ich schon geredet und ich denke, darüber, dass ich Hugh Jackman in der Rolle sehr gut fand, muss ich auch nicht großartig sprechen, oder? Man kann es an dieser Stelle eigentlich ganz einfach sagen: Wenn man Jackman bisher in der Rolle mochte, mag man ihn auch in diesem Film in der Rolle.
    Dahingehend also keine großartige Überraschung.
    Dafür war ich jedoch von Mariko und Yukio überrascht. Denn ich gebe zu: Ich mochte Mariko rein von den Comics und Animationsserien genau in einem Universum: Und das war in einem der alternativen Comicuniversen! Ansonsten variierte sie immer zwischen „ist mir egal“ und „ist nervig“ in meinen Augen, weshalb ich hier auch sehr misstrauisch war, da sie auch noch von einem Modell gespielt wurde. Aber tatsächlich muss ich sagen TAO (wie die Dame sich nennt) hat mich da doch positiv überrascht. Sie hat soweit ziemlich überzeugend gespielt und Mariko war soweit tatsächlich ein runder und vor allem auch selbstständiger Charakter, der nicht nur gerettet werden musste. Sie war keine reine Damsel in Distress.
    Noch lieber mochte ich allerdings Rila Fukushima als Yukio. Sie fand ich tatsächlich sehr gut, gerade vom Schauspielerischen her. Sie hat es wirklich geschafft Variation in die Figur zu bringen, was mir sehr zugesagt hat. Allgemein mochte ich Yukio, weil sie wirklich, wirklich Badass war und irgendwie die Powerfrau war, die mir in den letzten beiden X-Men Filmen fehlte.


    Das war es allerdings dann praktisch auch, was man groß zu dem Cast sagen kann. Vor allem positiv. Denn während die Bösewichte nicht schlecht gespielt waren, so waren sie als Charaktere doch sehr einseitig und flach. Gerade Shingen, aber auch Viper waren sehr eindimensional und waren vielleicht als Antagonisten nicht langweilig, doch als Charaktere eben schon.
    Und dann war da noch Harada, bei dem ich zwar auch nicht Schauspielerisch auszusetzen habe, jedoch am Charakter, wie er geschrieben war. Irgendwie denke ich (zumal ich den Charakter ja auch aus den Comics kenne), dass man seine Rolle zugunsten des Einbringens der Filmvorgeschichte, zurückgeschrieben hat, so dass er hier im Film zwar Dinge macht, man jedoch sich oft fragt, warum er dies oder jenes nun tut. Er war eher undurchschaubar und wirkte teilweise mehr wie ein Mittel zum Zweck.


    Ansonsten kann ich Inhaltlich eventuell anmerken, dass die Ninja in dem Film auf mich etwa so wirkten, als hätte man sich die Ninjas aus Samstag-Morgens-Catoons genommen, mit Assassin's Creed in einen Mixer gesteckt und ordentlich durchgemixt. Sprich: Sie waren sehr Klischee und haben viele, coole, aber irgendwie auch übertriebene Freerunning Sequenzen gehabt, was ich dann schon teilweise lächerlich fand.


    Davon abgesehen muss ich gar nicht sagen, dass die Actionsequenzen teilweise natürlich etwas Over The Top waren - teilweise auch etwas sehr - was allerdings in meinen Augen nicht übermäßig negativ auffiel, da es nicht schlimmer war, als in den anderen Superheldenfilmen der letzten Jahre.


    Was mich denke ich zu den technischen Aspekten bringt, und direkt zur Cinematographie, also zur Kameraführung, da bei Actionsequenzen natürlich wieder eins zu sagen ist: „SHAKY CAM!“
    Ja, Shaky Cam gab es in den Sequenzen hier öfter, wobei es nur in einer Sequenz sehr schlimm war und über das Actionfilm-Übliche hinausging. In der einen Szene lasse ich es als Stilmittel durchgehen, da es wohl wirklich das Chaos und die allgemeine Verwirrung verdeutlichen sollte.
    Dennoch war ich von der Cinematographie auch ansonsten weniger begeistert. Ich weiß nicht, ob man die Schuld dafür nun auf James Mangold oder Amir Mokri schieben muss, aber der Film hatte eine Schwäche, die ich zuletzt so schlimm bei Shyamalans unsäglichem „The last Airbender“ gesehen habe: Extreme Closeup. Sprich: Die Kamera geht so nah ans Gesicht heran, dass man die Poren auf den Gesichtern zählen kann. Das ist schon bei normalen Filmen mehr als seltsam. In 3D Convertierung aber grauenvoll. Und es ist etwas, dass sowohl Regisseur, als auch Kameracrew wissen sollten, dass es einfach nicht gut wirkt im Kino. Und leider war dies nicht etwas, das nur ab und zu vorkam, sondern wirklich alle paar Szenen und wenn dann gleich mehrfach. Nein, sowas sollte man lassen.


    Und wo ich schon das 3D angesprochen habe: Klassische Nachconvertierung. In den meisten Szenen konnte man sich die Brille auch sparen, da allerhöchstens ein paar Sachen im extremen Vordergrund oder im extremen Hintergrund verschwommen schienen. Ansonsten aber sehr wenig rausgearbeitet und nicht mal überzeugende Pappaufstellereffekte.


    Dafür war die CGI soweit ganz annehmbar, vor allem wenn man bedenkt, dass sowohl in Origins Wolverine, als auch bei First Class die CGI eher schlecht als recht war. Zwar war es bei weitem nicht auf dem Level, wie Pacific Rim letzte Woche, doch schlecht war es auf keinen Fall.
    An dieser Stelle muss ich auch Loben, dass tatsächlich zu meiner großen Überraschung sehr viele Animatronics (sprich: Roboterpuppen) verwendet wurden, anstatt es sich mit Computereffekten an den Stellen einfacher zu machen. Zuerst war ich am Anfang, wo man einen Bären im kanadischen Wald sieht, irritiert, weil ich mir dachte: „Für CGI bewegt der sich aber ziemlich mies.“ Dann sah ich dank den Credits jedoch, dass der Bär eine Puppe war und dafür wiederum waren die Bewegungen und alles sehr gut gelungen. Sehr schön zu sehen, dass es hier noch Regisseure gibt, die so etwas verwenden! :)


    Ansonsten muss ich sagen, dass mir der Soundtrack gefallen hat, der durchaus einen japanischen Klang mit sich brachte, ohne „Klischee“ zu wirken. Es war auf jeden Fall ein Soundtrack, der mir mal wieder Positiv aufgefallen ist. Der Soundtrack war durchaus abwechselungsreich und atmosphärisch und hat sich einfach ein wenig angepasst, was mir gefiel. Er hat mir auch mehr zugesagt, als die bisherigen Werke von Marco Beltrami, die ich kenne.



    Damit komme ich dann auch zum Ende des Reviews.
    Kurz gesagt: Ich fand den Film gut, würde ihm auch ohne zu Zögern eine 8/10 Punkten geben. :)
    Ich empfehle den Film jedoch nur an diejenigen, die zumindest die ersten drei X-Men Filme gesehen haben, da ihr sonst im Film sitzt und ständig eure Sitznachbarn fragen müsst - wie der junge Herr, der im Kino hinter mir saß.
    Außerdem, auch wenn das natürlich klar sein sollte: Man muss, damit man den Film mag, Jackmans Logan mögen. Wer mit Jackmans Darstellung des Charakters bisher nicht warm wurde, wird an dem Film wenig finden.



    Ach ja: Und bleibt in den Credits sitzen, da es noch eine Mid-Credit-Scene gibt ;) Eine Mid-Credit-Scene, die mir den Rest gegeben hat und mir ein quietschen entlockt hat, da ich wirklich nicht mit einer „Days of Future's Past“-Einleitung an dieser Stelle gerechnet habe!


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    "Soll ich so einer werden, der nie was sagt, obwohl er permanent redet?"



    Daten
    Deutscher Titel: Von Löwen und Lämmern
    Originaltitel: Lions for Lambs
    Produktionsland: USA
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 2007
    Länge: 88 Minuten
    Altersfreigabe: FSK 12
    Regie: Robert Redford
    Drehbuch: Matthew Michael Carnahan
    Besetzung: Robert Redford: Stephen Malley, Meryl Streep: Janine Roth, Tom Cruise: Senator Jasper Irving, ua.
    Daten von Wikipedia


    Inhalt
    Der Film besteht aus drei parallelen Handlungssträngen.
    Handlung 1
    Der charismatische Senator lädt die Journalistin Janine Roth zu sich auf ein Interview ein. Er möchte der Presse schmackhaft einen neuen, angeblich großarigten Plan verkaufen, wie dem Terrorismus in Afghanistan beizukommen ist. Sie jedoch ist keinesfalls naiv und hinterfragt sein Vorhaben.
    Handlung 2
    Währenddessen in Afghanistan: US-Soldaten werden unter Beschuss genommen, als sie die geplanten, angepriesenen Operation des Senators umsetzen sollen. Möglicherweise bezahlen sie mit ihrem Leben.
    Es sind die beiden Soldaten, die damals...
    Handlung 3
    ...von ihrem ehemaligen Professor gebeten wurden nicht in den Krieg zu ziehen. Nun jedoch führt er mit einem Studenten ein hitziges Gespräch über Moral und den Krieg, fragt, weshalb er nicht einzieht.


    Bewertung
    Mehr möchte ich nicht von der Handlung verraten, mehr braucht man auch nicht wissen, ohne gespoilert zu werden. ^^
    Ich fand den Film großartig mit den drei ineinandergreifenden Handlungen aufgezogen.
    Auch wenn ich Tom Cruise nicht so ganz mag, mag ich Maryl Streep umso mehr. Die Frau ist halt großartig. Aber es spielt jeder der Schauspieler seine Rolle sehr glaubwürdig.
    Während man sich als Zuschauer über die großen Töne des scheinheiligen Senators aufregt, fürchten die Soldaten im Krieg um ihr Leben. Die Journalistin hadert selbst mit ihrem Gewissen, da sie nicht sein "Nachrichtenwerkzeug" mehr sein möchte, die die falschen Aussagen in die Welt trägt.
    Währenddessen jedoch verfolgt man auch den Dialog des Profs und seinem Studenten, der mir übrigens sehr sympathisch war. Von ihm stammt übrigens auch das obrige Zitat. Und Zitate wie diese greifen wieder wunderbar den Senator auf.


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    Ein kleiner Teil des Dialogs zwischen Prof und Student, weil der Typ halt geil ist. :D

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    Serie: Fringe – Grenzfälle des FBI (Originaltitel: Fringe)
    Genres: Abenteuer, Action, Drama, Mystery, Science Fiction
    Länge/Episode: 1.Folge: 81 Minuten, restliche Folgen der 1.Staffel: 50 Minuten, alle anderen Folgen: 43 Minuten
    Staffeln: 5
    Erschienen in: USA auf FOX
    Originalsprache: Englisch
    Handlung: Die Handlung ändert sich wärend den Staffeln, wird jedoch immer verstrickter und ergibt zum Schluss ein nachvollziehbares Gesamtbild. Wärend der ersten Staffel geht es Hauptsächlich um mysteriöse Todesfälle die meist nur durch die Hife der FBI-Agentin Olivia Dunham geklärt werden können. Aber natürlich benötigt sie dabei Hilfe, die einzige Person die ihr aber helfen kann ist ein "verrückter Wissenschaftler" namens Dr.Walter Bishop, welcher jedoch seit bereits 17 Jahren in der geschlossenen Psychiatrie sitzt. Da Olivia ihn nicht allein dort herausbekommt benötigt sie die Hilfe von Walters Sohn, Peter Bishop. Diesen findet sie in Bankok nachdem er gerade ein paar Leute hereingelegt hat, durch eine Erpressung schaft sie es ihn zu überreden mitzukommen. Nach anfänglichem zögern von Peter (der seinen Vater hasst weil seine Mutter wegen ihm Selbstmord begangen hat) weerden sie Teil der neu gegründeten Fringe-Division. Mit der Zeit stellen sie fest das alle Fringe-Fälle etwas mit "dem Schema" zutun haben und bemerken die "Beobachter". Wärend der Staffel vergeht Peters Zorn aus Walter immer mehr. In der zweiten Staffel geht es hauptsächlich um Gestaltwandler aus der Parallelwelt und um das (dunkle) Geheimniss von Walter, welches Peter betrifft. In der dritten Staffel geht es Hauptsächlich um die Parallelwelt und die Entführung von Olivia durch Bolivia (die Olivia aus der Parallelwelt). In der vierte Staffel wird dem Zuseher eine alternative Welt gezeigt in der Peter (zweimal) gestorben ist am Ende der Staffel erfährt man das die Beobachter etwas schrekliches planen. Die fünfte und letzte Staffel spielt 36 Jahre in der Zukunft, die Beobachter haben die Weltherrschaft übernommen und die Fringe-Division die genausolange in Bernstein eingeschlossen war muss die Welt retten und dabei mehrere Opfer leisten.


    Ich beschreibe hier die Handlung absichtlich sehr kurz da es sonst (falls ihr die Serie nocht nicht gesehen habt) ihr die Spannung nehmen würde. Falls ihr jedoch trotzdem ein paar Geheimnisse der Serie wissen wollt klickt auf den Spoiler.


    Darsteller:

    • Special Agent Olivia Dunham/(B)Olivia-Anna Torv
    • Peter Bishop-Joshua Jackson
    • Dr. Walter Bishop/Walternativ-John Noble
    • Special Agent Astrid Farnsworth-Jasika Nicole
    • Phillip Broyles/Colonel Phillip Broyles-Lance Reddick
    • Nina Sharp-Blair Brown
    • Special Agent Charles „Charlie“ Francis-Kirk Acevedo
    • Special Agent Lincoln Tyrone Lee/Captain Agent Lincoln Tyrone Lee-Seth Gabel
    • September/Donald-Michael Cerveris



    Erscheinungsjahr: 2008 (USA), 2009 (DE)
    Bewertung: Ich finde die Serie ist sehr gut, jedoch ist es schade das sie nur sowenig Zuseher hatte. Wenn ich sie mit Sternen beurteilen müsste würde ich ihr 5 von 5 Sternen geben. Denn in ihr findet man Action, Spannung, eine Love-Story und jede Menge Humor.
    Empfehlung: Die Serie hat leider FSK16 aber ich finde man kann sie ohne weiteres auch mit FSK12 einstufen. Ich empfehle sie grundsätzlich jeden da ich die Serie schon vielen meiner Freunde gezeigt habe, die fast nur auf SitComs und HIMYM stehen, und sie jetzt total begeistert sind obwohl sie zuerst Zweifel hatten. Also egal welche Art von Serie man mag, man sollte sich wenigstens einmal zumindest die erste Folge Fringe angesehen haben.


    Besonderes: Die Serie hat viele Besonderheiten wie z.B. der Vorspann der sich je nach Universum o. Zeitlinie ändert, ein verschlüsseltes Wort in jeder Folge, Walters-Humor, usw.



    Anmerkung : Ich würde mich freuen wenn ihr euch die Serie mal anschauen würdet.

  • Batman Begins


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    Genre: Abenteuer, Action, Superhero
    Filmlänge: 141 Minuten
    Produktionsland: Vereinigte Staaten
    Erscheinungsjahr: 2005
    Altersfreigabe: 12


    »When I traveled, I learned the fear before a crime and the thrill of success. But I never became one of them.«


    Auch Jahre nach dem gewaltsamen Tod seiner Eltern hat der Millionen-Erbe Bruce Wayne dieses tragische Erlebnis noch immer nicht verarbeitet. Er wandert auf der Suche nach Antworten durch die Welt und landet schließlich im Tempel von Ra's Al Ghul in Tibet.


    Dort wird er von seinem zwielichtigen Lehrmeister Henri Ducard zu einem Krieger der »League Of Shadow« ausgebildet. Am Ende seiner Ausbildung weigert sich Bruce, den blutigen Pfad der Schattenkrieger zu beschreiten und flieht. Wieder in Gotham angekommen, beschließt er, das Verbrechen auf seine Art zu bekämpfen.


    Mit Hilfe von High-Tech-Waffen aus der Rüstungsfirma seines Vaters und einer geheimen Höhle unter dem Wayne-Anwesen nimmt er die Identität einer Fledermaus an - und ist schon bald als Batman gefürchtet. Batman verbündet sich mit Jim Gordon, einem der wenigen aufrechten Cops von Gotham City, und zieht gegen den alles korrumpierenden Unterweltboss Carmine Falcone und Super-Schurke Scarecrow, der mit Angstgas Menschen vergiftet, in den Kampf.


    »Don't turn around. You're a good cop, one of the few.«


    Die Erwartungen an »Batman Begins« waren hoch. Die vollmundige Ankündigung der Verantwortlichen: Der »Batman«-Saga sollte zu einem Neuanfang verholfen werden. Der Film ist nicht an diesem Erwartungsdruck zerbrochen. Eine Leistung, nahe der Meisterlichkeit. Hartgesottene Fans sowie Mainstream-Kinogänger sollten und wollten gleichermaßen zufrieden gestellt werden. Beide Zuschauergruppen werden bestens bedient. Wenn sich jemand beschwert, dann eher die Anhänger actionreicher, tempogeladener Kino-Unterhaltung. »Batman Begins« ist dem psychologischen Charakterdrama oftmals näher als dem Blockbuster-Kracher.


    Der ehemalige Independent-Regisseur Christopher Nolan setzte gezielt auf Realismus. Was der Zuschauer sieht, wirkt nie übertrieben oder künstlich und lässt so auch weit her geholte Geschehnisse lebensnah wirken. Zu dieser Tonart passt denn auch das neue, zweckmäßige Batmobil, eine Mischung aus Lamborghini und Humvee, welches sich nahtlos und überzeugend in die Geschichte einfügt.


    Ein leiser Kritikpunkt: Die Geschichte von »Batman Begins« ist nicht gerade die Originellste. Die verschiedenen Comicvorlagen hätten durchaus mehr hergegeben. Trotzdem werden gerade Kenner der Comics auf ihre Kosten kommen, da mehrere Szenen direkt den gezeichneten Vorlagen entnommen wurden. Beispielsweise die Panoramasicht auf Gotham City, die im Computer aus Bildern von New York und Chicago erzeugt wurde. Oder der aus Frank Millers »Batman: The Dark Knight Returns« entliehene Fall des jungen Bruce Wayne in die Höhle. Aus »Batman: Year One« entliehen: Der eingekesselte Held entkommt einem angreifenden S.W.A.T.-Team mit Hilfe Heerscharen von Fledermäusen. »Batman Begins« erlaubt sich, wie seine Vorgänger, auch Freiheiten, was den Transfer von Comics auf Leinwand angeht. Das ist nur legitim, da auch neue Ideen bereichernd sein können. Und in diesem Fall sind sie es jederzeit.


    Eingehend beschäftigt sich die Geschichte mit der Psyche seines Helden und dessen Werdegang zum dunklen Ritter. Dieser Weg, den Bruce Wayne im Laufe des Films zurücklegt, bleibt immer plausibel und glaubhaft. Wie versprochen haben Christopher Nolan und Drehbuchautor David S. Goyer kein Detail ausgelassen. Hier wird wirklich erklärt, wie Bruce Wayne tatsächlich zu Batman geworden ist. Das führt zwar einerseits zur höchstmöglichen Realitätsnähe, entmystifiziert seinen Helden aber gleichzeitig. Das muss »Batman Begins« aber nicht nachteilig ausgelegt werden. Christian Bale kann wieder erheblich zur Legendenbildung beitragen. Er deckt all die Facetten seines Charakters glaubhaft ab.


    »I want to know how you're gonna convince me to keep my mouth shut.«


    Nach einer Reihe von nicht erfolgreichen Filmprojekten Batman zurück auf die Leinwand zu bringen - zuletzt 1997 mit »Batman & Robin«, welcher in der Kritik unterging - began Nolan im Frühjahr 2003 mit dem Film. Ziel war es, einen dunkleren und realistischeren Film zu produzieren.


    Die Dreharbeiten begannen im März 2004 in Island, wo eigens ein komplettes Dorf gebaut wurde. Ende 2004 endeten schließlich die Dreharbeiten mit den letzten Aufnahmen.


    Die Suche nach einem Batman-Darsteller gestaltete sich ziemlich schwierig und es kamen immer wieder neue Namen ins Gespräch. Letzten Endes entschied man sich für Christian Bale, der in erster Linie als Charakterdarsteller gilt und dem Titelhelden die nötige Tiefe geben sollte.
    Auf Zuraten von Nolan so viel zuzunehmen wie möglich, brachte es Bale nach einer Ernährungsumstellung und ausgiebigem Training schlussendlich auf 110 kg, was ihm unter Crewmitgliedern den Spitznamen »Fatman« bescherte.


    Auch die Nebenrollen wurden mit etablierten Schauspielern besetzt, darunter Morgan Freeman, Liam Neeson, Rutger Hauer, Michael Caine, Katie Holmes und Gary Oldman.


    Gotham City sollte nach Vorstellungen von Christopher Nolan und Produktionsdesigner Nathan Crowley wie eine überzogene Version von New York wirken. Die Totalen der Stadt sind Kombinationen aus Modellen und computergenerierten Aufnahmen. Die 3D-Modelle wurden durch tausende Fotos von Chicago texturiert.


    »Batman Begins« startete am 17. Juni 2005 in den USA und Kanada und brach seinerzeit zahlreiche Rekorde, weltweit wurden 372,710,015 Mio. $ eingenommen. Damit ist »Batman Begins« der 4. erfolgreichste »Batman«-Film, sowohl hinter Tim Burtons »Batman«, welcher 411,348,924 Mio. $ einnahm, als auch hinter seinen beiden Sequels »The Dark Knight« und »The Dark Knight Rises«, welche beide jeweils über 1 Milliarde US-Dollar einspielten.


    Die DVD von »Batman Begins« erschien am 18. Oktober 2005, sowohl als Einzeldisc, als auch in der Zweidisc-Deluxe-Edition und wurde zur meistverkauftesten DVD im 4. Quartal 2005. Die Blu-ray erschien am 8. Juli 2008. Bis August 2006 werden die DVD-Einnahmen auf 167,000,000 Mio. $ geschätzt, was den Film auf ein totales Einspielergebnis von 539,853,783 Mio. $ bringt. Durch den bahnbrechenden Erfolg von »The Dark Knight« wurden seitdem die DVD-Verkäufe von »Batman Begins« wieder angekurbelt.


    Erster offizieller Teaser [international] // Erster offizieller Trailer [theatrical]


    WARNER BROS. PICTURES PRESENTS
    IN ASSOCIATION WITH
    LEGENDARY PICTURES A SYNCOPY PRODUCTION A FILM BY CHRISTOPHER NOLAN CHRISTIAN BALE »BATMAN BEGINS«
    MICHAEL CAINE LIAM NEESON KATIE HOLMES GARY OLDMAN CILLIAN MURPHY TOM WILKINSON RUTGER HAUER KEN WATANABE AND MORGAN FREEMANMUSIC BY HANS ZIMMER JAMES NEWTON HOWARD COSTUME DESIGNER LINDY HEMMING EDITED BY LEE SMITH PRODUCTION DESIGNER NATHAN CROWLEY DIRECTOR OF PHOTOGRAPHY WILLY PFISTER EXECUTIVE PRODUCERS BENJAMIN MELNIKER AND MICHAEL E. USLAN BASED UPON BATMAN CHARACTERS CREATED BY BOB KANE AND PUBLISHED BY DC COMICS STORY BY DAVID S. GOYER SCREENPLAY BY CHRISTOPHER NOLAN AND DAVID S. GOYER PRODUCED BY CHARLES ROVEN EMMA THOMAS LARRY FRANCO DIRECTED BY CHRISTOPHER NOLAN


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    The Dark Knight [2008] | The Dark Knight Rises [2012]

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    12 Mal editiert, zuletzt von Holmes ()

  • Die Frau in Schwarz



    Genre: Horror
    Vorlage: Buchverfilmung des gleichnamigen Romans von Susan Hill
    Länge: 95 Minuten
    Produktionsland: Veeinigtes Königreich
    Originalsprache: Englisch
    Erscheinungsjahr: 2012
    Empfehlung: FSK 16
    Budget: Keine Angabe
    Einnahmen: Rund 127 Millionen US-Dollar
    Regisseur: James Watkins
    Drehbuchautor: Jane Goldman
    Musik: Marco Beltrami


    Darsteller:
    Daniel Radcliffe als Arthur Kipps
    Ciarán Hinds als Samuel Daily
    Janet McTeer als Elizabeth Daily
    Sophie Stuckey als Stella Kipps
    Misha Handley als Joseph Kipps
    Liz White als Jennet Humfrye, Die Frau in Schwarz


    Handlung:
    Der Londoner Anwalt Arthur Kipps muss den Nachlass der verstorbenen Alice Drablow regeln und begibt sich auf die Reise zu einem Küstendorf, wo er den Bestand und die Papiere des Hauses vor Ort überprüft. Angekommen bemerkt Kipps, dass die wenigen Einwohner sich merkwürdig verhalten. Sie schenken ihm feindselige Blicke und meiden seine Anwesenheit so weit wie möglich. Andere raten ihm umzukehren, besonders als sie mitbekommen, dass er sich das verlassene Haus, das man nur bei Ebbe erreichen kann, ansehen will. Nur der Einwohner Sam Daily verhält sich freundlich. Als Kipps schließlich ankommt und das Haus im Augenschein nimmt, geschehen aufsteigend seltsame Dinge um ihn herum, die immer im Verbindung mit einer in schwarz gekleideten Frau stehen.


    Bewertung:

    "You don't believe in ghosts, do you?" - Mr. Daily (zu Arthur Kipps)


    Erstmal eins vor weg. Ich kenne weder das Buch noch die erste Verfilmung, also kann ich keine Vergleiche anstellen.
    Bei diesem Film werd wohl nicht nur ich gedacht haben, dass "Harry Potter" neuerdings seinen Zauberstab gegen Kerzen eingetauscht hat und damit Geister bekkämpft. Offentsichtlich wollte Daniel Radciffe einen Sprung in ein anderes Setting wagen um ein wenig von seinem Potter-Image loszuwerden. Leider klappt das nur bedingt, da ich trotzdem immer noch seine alte Rolle im Kopf habe. Auch Schauspielerisch hat sich nicht viel geändert. Der Film lebt darum nicht sehr von seinem Hauptcharakter sondern durch die Atmosphäre. Die Sets sind wundervoll und liebevoll im Detail gestalltet. Die Effekte können sich sehen lassen, auch weil nur selten von ihnen in Gebrauch genommen wurde.


    "You could have saved him."


    Der Film glänzt mit einfachen, aber effektiven Schockmomenten. Die zur Zeit beliebten Jump Scares tauchen allerdings erst nach ungefähr einer halbe Stunde auf, wo Kipps endlich im Haus ankommt. Dafür wird man mit guten Erschreckszenen belohnt.
    Ein Minuspunkt, der sich in vielen Horrofilmen finden lässt, ist die Dummheit des Hauptcharakters. Selbstverständlich muss man nochmal bestimmte Dinge nachschauen, auch wenn genau in diesem Raum eine gruslige Frau zu sehen war. Und natürlich geht man nur mit einer Kerze bewaffnet den Geräuschen nach (er hat die Kerze im Laufe des Films gegen eine Axt ausgetauscht, will ich anmerken). Wenn man davon absieht oder schon daran gewöhnt ist, hat der Film keine weiteren großen Kopfschüttler.


    "I believe even the most rational mind can play tricks in the dark." - Mr. Daily


    Die Handlung ist spannend mitzuverfolgen. Was geht in diesem Dorf vor und was verschweigen die Dorfbewohner? Wer ist die Frau in Schwarz und warum kommt es immer wieder zu Todesfällen? Das Ende will ich nicht verraten, aber mir hat es gefallen und es mal etwas anderes.
    Zum Thema Altersfreigabe: Die Uncut Version im Vergleich zu der geschnitten Version ist ein Witz. Der Unterschied beträgt sechs Sekunden. Im Kino lief nur die FSK 12 Version, aber auch die ist schon heftig. Ich würde es mir zweimal überlegen einem Kind, was jünger ist, den Film sehen zu lassen. Es geht nicht nur um den Gruselfaktor und die Tatsache, dass Kinder sterben, sondern man muss auch die Handlung mitverfolgen können.
    Schlusswort: "Die Frau in Schwarz" eignet sich wunderbar um sich mal wieder richtig zu Erschrecken und eine spannende Geschichte zu genießen. Und schaltet man ab, dass es sich um den Hauptcharakter um den Zauberlehrling handelt, dann kann ich den Film nur empfehlen (nicht alleine) zu gucken.



    Quellen: Wikipedia (für die Darstellerlste) und boxofficemojo (für Einspielerergebnisse)

    "Es ist nicht so wie du denkst, wenn du denkst, was ich denke, was du denkst."

    Einmal editiert, zuletzt von Paradox ()

  • House at the End of the Street


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    FSK: 16
    Länge: 101 Minuten
    Erscheinungsjahr: 2012
    Originalsprache: Englisch
    Genres: Horror, Psychothriller
    Produktionsland: Vereinigte Staaten


    Darsteller:
    Jennifer Lawrence als Elissa
    Max Thieriot als Ryan
    Eva Link als Carrie Ann
    Gil Bellows als Danny Peters
    Elisabeth Shue als Sarah



    Handlung: Elissa zieht mir ihrer Mutter Sarah in einen tolles Haus, welches in einem kleinen ländlichen Dorf steht. Die beiden wissen, dass in dem Haus nebenan vor einigen Jahren eine Tochter ihre beiden Eltern getötet hat und anschließend verschwand. Der Bruder des Mädchen wohnte zu diesem Zeitpunkt nicht in dem Haus, aufgrund familiärer Probleme, wohnt mittlerweile aber alleine dort. Elissa freundet sich, gegen den Willen ihrer Mutter - welche sie nur beschützen will - mit dem Bruder, Ryan an. Sie entwickeln Gefühle füreinander, doch ein merkwürdiges Ereignis lässt Elissa stutzig werden und schon bald wird sie mit einem Geheimnis konfrontiert.


    Bewertung: Entweder ist es so lange her, dass ich einen einigermaßen guten Film gesehen habe und deswegen beeindruckt mit dieser so sehr, oder er ist wirklich richtig klasse und sehenswert. Ich fand den Film wirklich spannend, die ganze Zeit über rätselt man mit, was als nächstes passiert. Die Schauspieler machen ihren Job wirklich gut und auch die Charaktere wissen zu gefallen. House at the End of the Street hat mit seinen 101 Minuten eine durchschnittliche Länge und die Zeit passt wirklich gut. Es gab für mich keine langweiligen Passagen und auch der ein oder andere Schockmoment lässt sich finden und erfüllt seinen Job prima. Im Nachhinein gibt es für mich persönlich nur einen Logik-Fehler bzw. bekommt man auf etwas keine Antwort, worauf man gerne eine hätte, aber da sehe ich drüber hinweg. Der Film hat sehr nette Twists mit denen ich keine Sekunde lang gerechnet hätte. Gegen Ende halten zwei Darsteller etwas zu viel aus und leben weiter, aber auch das soll mir recht sein, da ich von dem Film sehr positiv überrascht war und ihn mir, zu gegebener Zeit, auch ein zweites Mal ansehen würde.


    Empfehlung: FSK 16 ist hier berechtigt, aber mit 14 hätte ich mir den Film wahrscheinlich auch schon angesehen. Horror- und Thriller Fans kommen imo voll auf ihre Kosten und jeder der gerne mal wieder einen spannenden Film - u.a. zum mitdenken - sehen möchte, sollte sich diesen wirklich anschauen.