Ich meine - wenn die Mehrheit des Volkes in der Türkei dem Staat erlauben feindliche, staatsfeindliche, unangemeldete Demonstrationen mit Gewalt niederzuschlagen(oder eben in Österreich das Verhaften von verfassungsfeindlichen Terroristen), dann hat die Minderheit eben Pech gehabt.
Prinzip des Utilitarismus.
Bitte informiere dich erstmal über die skandalösen Tierschützerprozesse in Österreich, bevor du so einen Schwachsinn postest! Die Tierschützer wurden zu Unrecht mittels eines "Mafiaparagraphen" verfolgt und später auch freigesprochen. Wenn überhaupt irgendetwas an der Sache verfassungsfeindlich war, dann wohl eher das Gesetz, das es ermöglicht hat, Unschuldige strafrechtlich zu verfolgen und sie finanziell zu ruinieren.
Für dich ist es also in Ordnung, wenn eine Regierung mit Gewalt gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, so lange sie von der Bevölkerung gewählt wurde?
Ich sage dir mal etwas: Demokratie definiert sich nicht dadurch, dass man alle paar Jahre einen Diktator wählen darf, der während seiner Regierungszeit alles tun darf, was ihm so in den Sinn kommt. In einer Demokratie herrscht das Volk und nicht derjenige, der eigentlich eingesetzt wurde, um dem Volk zu dienen. Demonstrationen gegen die Regierung, die du hier mit Terrorismus gleichsetzt, sind wichtige Prozesse eines demokratischen Staates, mit der ein Teil der Bevölkerung seine Unzufriedenheit äußern kann, was vollkommen legitim ist, sofern die Demonstrationen friedlich ablaufen. Sie mögen den Regierenden vielleicht nicht in den Kram passen, trotzdem muss man sie akzeptieren und zur Kentniss nehmen und nicht mit Wasserwerfern und Tränengas gegen sie vorgehen.