Glaubt ihr an Gott?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Ich bekenne mich zum Antitheismus. Einer verschärften Form des Atheismus. "Antitheismus ist die weltanschauliche Grundhaltung, die aktiv gegen jede Form von Theismus eintritt, also explizit die Existenz von Göttern verneint und den Glauben an sie als Schwäche ansieht". Um nicht missverstanden zu werden: ich lasse jedem seinen Glauben, egal ob Christ, Moslem oder Pastafari (Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters). Ich glaube einfach nicht daran und halte Religiöse Menschen für schwächer (um nicht zu sagen minderwertig).
    In dem Zusammenhang gefällt mir dieses Zitat von Rudolf von Delius "Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.". Denn sobald man an eine Kraft glaubt die größer als einer selbst ist und alles kontrolliert und überwacht ("Gott sieht alles") wozu hat man noch einen Lebensgrund?


    Inwiefern hat man denn keinen "Lebensgrund" mein Lieber?
    Meine Religion zum Beispiel gibt mir vielleicht "Vorschriften" wie du es sagen würdest. Aber meine Religion sagt, dass der Mensch ein freies Wesen ist, was sich selbst an nichts binden muss.
    Und meine "Vorschriften" sind es, dass ich keinen Rufmord, Mord, Ehebruch begehen soll und nicht stehlen soll. Und das nicht wegen "dem Allmächtigen" dort oben, nein sondern weil, man niemanden schaden soll.
    Alles ist optional. Keiner zwingt dich zu etwas. Ich hab nicht umsonst einen freien Willen.



    Ob es dir gefällt oder nicht, jeder hält sich an gewisse Normen, Vorschriften oder sonst was. Und da spielt es für mich keine Rolle ob wegen einer Gottheit, aus Selbstüberzeugung oder sonst was ist.

  • Nachdem ich jetzt 45 Minuten an einer Antwort geschrieben hab hab ich mich (durch das Eingehen auf einen Post der erst währenddessen erschienen ist) verklickt und alles ist weg. ... ganz toll. Sobald man etwas zum zweiten Mal schreibt kommt man niewieder an die ursprüngliche Version heran, aber ich werds trotzdem nochmal schreiben.
    War es Gott der mich davon abgehalten hat es zu schicken? Wohlkaum. Ich bin übermüdet und hab deshalb falsch geklickt und danach falsch reagiert.
    Also werd ich eben alles nochmal schreiben. (Man ist das schwer sich zu erinnern was man eben noch selbst geschrieben hat)


    Zuallererst möchte ich noch ein paar Sachen klarstellen (später verweise ich dann ab und zu auf die Stellen hier am Anfang)
    Ich wollte mit meinem anderen Post niemanden beleidigen oder gar als minderwertig bezeichnen. Ich habs ungut formuliert und eigentlich nicht das geschrieben was ich schreiben wollte.
    Was das “Schwächersein” angeht, so meine ich das wies dasteht. Wer Hilfe braucht ist schwächer als jemand anderer der für dasselbe keine Hilfe braucht. Ich will nicht alle beleidigen die Hilfe brauchen und es gibt in dem Fall verschiedene Arten von Schwäche. Manchmal körperliche Schwäche, manchmal fehlendes Wissen, etc.. Aber soweit kann mans nicht widerlegen.
    Nun zu dem Teil mit dem minderwertig: ich wollte eigentlich nicht religiöse Menschen als minderwertig bezeichnen, das ist durch meinen Fehler falsch rübergekommen. Ich bezeichne vielmehr das Denken als minderwertig. Weil das Denken und die Sichtweise vieler Religiöser durch Gott oder die Religion eingeschränkt ist. Das klingt zwar jetzt als wäre Religion eine gestige Behinderung - was ich eigentlich auch nicht so meine – aber zurzeit fällt mir keine bessere Formulierung ein.
    Bitte das jetzt nicht so verdrehen, dass Behinderte minderwertig sind; aber wenn man lang genug mit Aussagen rumjongliert stößt man immer auf irgendjemanden der unzufrieden ist


    Außerdem machen einige den Fehler Religion mit Gott gleichzusetzten.
    Gott wäre der Schöpfer. Die Religion(en) sind Organisationen die den Menschen den Glauben an Gott näher bringen wollen, dabei die Menschen ausbeuten und auch in vielen Fällen versucht haben (und teilweise nochimmer versuchen) Andersgläubige zu konvertieren, zu unterdrücken oder gar zu töten. Das trifft aufs Christentum genauso zu wie auf den Islam. Sooft heißt es die bösen Moslems, wenn ein paar wenige Radikale die Religion missbrauchen um ihre Interessen zu vertreten und ihre Handlungen rechtzufertigen. (Ein weiterer Grund weshalb ich Religionen verachte: Sie werden als Vorwand für Streiterein um Geld, Land und Macht missbraucht)
    Mit Religiösen meine ich nicht unbedingt Leute mit bestimmter Religion, sondern insbesondere Menschen die Religionen aktiv ausüben. Nur weil jemand getauft ist, später sich aber gegen den Glauben an Gott entscheidet ist es kein Religiöser für mich.
    Viele werden jetzt auch das pauschale Sehen von mir kritisieren. Natürlich gibt’s überall solche und solche. Nicht alle Gläubigen missachten Atheisten und umgekehrt. Aber die meisten die erfahren wie meine Einstellung ist versuchen mich zwanghaft von ihrem Glauben zu überzeugen, wodurch ich damit begonnen habe, wenn ich mit jemandem diskutiere, ebenfalls die Religion des anderen in Frage zu stellen.
    Ich lasse jedem seinen Glauben und versuche niemanden zwanghaft zu überzeugen, aber in einer Diskussion über Religionen vertrete ich meinen Standpunkt. Und am Ende flüchten sich die meisten dahin, dass sich der Ursprung aller Dinge nicht ohne Gott erklären lässt („Woher kommt der Urknall? – Gott“). Auf „und wer hat Gott erschaffen?“ kommt immer dasselbe: „Er war schon immer da“ Was solange es niemand anders beweisen kann genauso gute Erklärung liefert wie alle anderen Theorien.


    Ich hab zwar vorher noch mehr geschrieben, aber ich weiß nicht mehr was. Naja egal. Kommen wir mal zu meinen Statements zu euren Ergüssen:


    Wie oft hab ich diese langweilige Diskussion jetzt schon geführt? -.-


    Ich auch, weil viele mich zwanghaft davon überzeugen wollen, nicht mehr „den falschen Weg“ zu gehen. Ich persönlich zwinge niemanden seine Religion aufzugeben. Vergleichbar mit Schulnoten. Wenn jemand Fehler macht bekommt er eine 4. Ich kann ihn nicht zwingen keine Fehler zu machen. Ich kann ihn darauf aufmerksam machen, dass er Fehler macht und ihm zu helfen die Fehler nichtmehr zu machen, aber ich kanns ihm nicht verbieten und wenn er sich aktiv dazu entschließt die Fehler immer wieder zu machen kann ich ihn auch nicht davon abhalten (der Vergleich hinkt zwar ein bisschen, aber derzeit fällt mir nix besseres ein)



    Schwäche und Stärke eines Menschen lassen sich in der eigenen Interpretation und dem Umgang von Werten feststellen, nicht darin, dass wir nicht mit ihrer Meinung übereinstimmen.


    Schwächen und Stärken anderer Menschen muss jeder für sich selbst definieren. Gleiche Fähigkeiten werden von verschiedenen Menschen verschieden bewertet.
    Beispiel: Unnachgiebigkeit: Positive Betrachtung: Er gibt nicht auf bis er hat was er will. Negative Betrachtung: Er ist stur und versteift auf eines, womit er mit anderen Sachen nicht weiterkommt.
    Es gibt für alles (mindestens) zwei Ansichten und jeder muss selbst bestimmen wie er etwas sieht. Und es geht bei den religiösen Konflikten, bei denen die Religion nicht nur als Vorwand benutzt wird, genau darum, dass man die anderen bekämpft weil sie anderer Meinung sind



    Von einem Antitheisten hätte ich vielleicht noch eine Begründung erwartet, warum er Antitheist und nicht nur Atheist ist, es fällt nämlich den meisten schwer, nachzuvollziehen dass Antitheisten die Menschheit vor Religion zu schützen versuchen, jeder mit eigenen Mitteln, und es wäre vielleicht auch mal ganz interessant zu erfahren, wie du das machst, damit du auch den vollen Zweck dieses Topics ausschöpfst.


    Wie bereits gesagt ich lasse allen ihren Glauben wenn sie wollen.
    Abgesehen davon, dass ich die Existenz Gottes verneine, finde ich Religionen komplett sinnlos. Aus welchem Grund muss es eine eigene Kirche für Gott geben? Sollte es Gott geben wäre er mächtig genug die Menschen auch ohne einer Kirche an ihn glauben und zu ihm beten zu lassen. Am Ende ist die Kirche nur eine Organisation die sich mithilfe ihrer Anhänger bereichert um ihr eigenes unnötiges System zu finanzieren. Wer jetzt damit argumentiert, dass die Kirche sich um Arme und Schwache kümmert, dem kann ich sagen, dass das Geld nur von den Menschen kommt die ohnehin Geld spenden würden. Nur wird es, bevor es bei den Bedürftigen ankommt noch dazu verwendet die tausenden Mitarbeiter der Organisation zu finanzieren.

    Auch hier: nur weil du diese Frage nicht beantworten kannst, bedeutet das nicht zwingend für den Rest der Erde, dass es bei jedem so ist. […] Lebensgründe finden religiöse Menschen wahrscheinlich in den gleichen Dingen wie du, ob du das jetzt zugibst, oder nicht: auch religiöse Menschen haben noch annähernd so etwas wie eine Seele und rennen nicht träumend durchs Leben und sie sind - wie ich selbst beobachtet habe - sogar in mancher Hinsicht realistischer und deillusionierter als einige Atheisten.


    Ich sehe nicht ein wieso ich einen Lebenssinn finden sollte wenn ohnehin alles von einer übergeordneten Kraft vorbestimmt ist. Weil wenn etwas passiert heißts dann doch immer „weil Gott es so wollte“


    Es ist eigentlich allgemein bekannt, dass Gott nicht alles kontrolliert, so etwas wurde in keinem Jahrhundert in keinem Land behauptet.


    Es heißt immer „Gott sieht alles. Gott weiß alles. Gott ist allmächtig.“ „Gott weiß ob du brav oder böse bist“…no wait das ist der Weihnachtsmann, aber Gott garantiert auch. Außerdem sieht man wenn man die Bibel so anschaut wo sich Gott gerne mal einmischt. Und hier das Argument zu bringen, dass in der Bibel nur Metaphern sind und dass man sie nicht wörtlich nehmen soll greift auch nicht wirklich, weil wenns dann passt wird durchaus 1:1 zitiert.


    Es ist ein Fakt dass sich kein religionsfreiher Jugendlicher unter normalen Umständen für eine Religion entscheidet, generell bleiben sie das, was sie von Anfang an waren, meistens aus Faulheit.


    Ich hab mich durchaus mit vielen Religionen beschäftigt. Hab geschaut welche Erklärung für alles mir am logischten erscheint und mir so meine eigene Meinung gebildet mit der nicht alle zufrieden sind.
    Hätte es eine Religion gegeben die mich überzeugt hätte, wäre ich (wenn möglich) konvertiert, weil das ist ja eigentlich bei den meisten Religionen kein Problem. Hat in meinem Fall nichts mit Faulheit zu tun


    Dann unterscheide doch bitte zwischen Religion und Religiösen. Du beziehst dich hier ausschließlich auf die "minderwertigen" Menschen, die einer Religion angehören und stellst diese als dumm und feige dar.


    Hab ich bereits oben dazu Stellung genommen, dass das eigentlich anders rübergekommen ist als ich es ursprünglich gemeint habe.
    Dumm: NEIN. Eingeschränktes Denken trifft es eher. Außerdem gibt’s immer solche und solche. Egal wo man hinschaut.
    Feige ist so eine Sache: Wer sich komplett in Religion flüchtet kann durchaus als feige bezeichnet werden. „Nur Gott kann mich richten“ wird von mir als „ich kann nicht mit Kritik umgehen“ interpretiert. Außerdem ist es eindeutig feige, wenn man einen Fehler macht und sich dann auf Gottes Wille beruft.



    Ich bin auch nicht religiös erzogen, bin katholisch getauft, war seit zwei Jahren nicht in der Kirche und bete auch nicht jeden Abend oder so. Aber generell verteidige ich jede Religion, wenn die Gläubigen dabei angegriffen und beschuldigt werden, das ist nämlich etwas komplett anderes und das ist für mich wahre Schwäche.


    Wie gesagt Schwäche wird von jedem anders definiert.
    Und das du alle Religionen die angegriffen werden automatisch verteidigst glaub ich kann auch nicht zu 100% stimmen.
    Ich bin mir sicher jeder hat über eine andere Religion schonmal gedacht, was es für ein Schwachsinn ist. Weil v.a. Gläubige der großen Glaubensgemeinschaften oft auch auf z.B. Naturreligionen herabblicken.


    Warum sollte ich minderwertiger sein als du, weil ich gläubig bin? Das will ich genauer, wenn du schon so herablassend bist.


    Hab ich schon gesagt hab ich falsch formuliert.


    Hmmm... Aber ist nicht gerade das Schicksal auch etwas, das, ähnlich wie Gott, über uns steht? Oder wird es nicht oft sogar so gesehen, dass es uns von Gott auferlegt wurde? Dann würde das aber irgendendwie nicht so richtig zusammenpassen, wenn man einerseits Gott ablehnt aber gleichzeitig an ein Schicksal glaubt.


    Schicksal kann von jedem anders definiert werden. Manche glauben daran als bestimmter Weg der 1:1 so beschritten wird. Andere, dass der Weg egal ist und am Ende immer das gleiche rauskommt.
    Mir persönlich missfällt die Idee, dass ich meines freien Willens beraubt werde. Für mich ist das Schicksal der Weg, der durch den freien Willen und den Zufall bestimmt wird. Jeder hat die Fähigkeit sein Leben jederzeit zu beenden.

    Huja, der Satz hat es in sich. Du darfst gerne an nichts glauben aber niemals dich über andere Stellen nur weil sie einer anderen Religion/ anderen Glaubensrichtung angehören. Dieser Satz beinhaltet das du als "nicht-religiöser" Mensch mehr Wert hast. Bist du mehr Wert als die anderen?


    Naja ich finde das darf ich schon. Umgekehrt stellen sich ja viele Christen über den Islam und andere Religionen mischen da auch noch mit. Wahrscheinlich halten 60% aller Gläubigen ihre Religion für die beste; womöglich für die einzig richtige. Ich stelle alle Religionen auf eine Stufe. Egal ob Christentum, Islam , Judentum, oder ob man blau-grün-gestreifte Cola-Flasche anbetet. Alle Religionen sind am Ende gleich. Sie wollen Dinge erklären die für einfache Menschen nicht erklärbar sind.
    Das Zitat von Darwin erinnert mich an die Futurama-Folge „Uhrwerk Original“ (S06E09)

    Vielleicht ist das auch einfach etwas drastisch ausgedrückt? ^^"


    Ja ist es. Mein Fehler. Ich überlege wegen einer passenden Formulierung, aber besser als das was ich jetzt da so verzapft hab bisher in diesem Post hier wird’s derzeit nicht.

    Allerdings kommt man doch nicht umhin zu sagen: Gott vereinfacht Vieles. Wenn man als Beispiel etwas Schlechtes nimmt, Naturkatastrophen von mir aus, dann hat Gott es angeblich so gewollt, wird schon seine Gründe gehabt haben.


    Natürlich ist alles leichter mit Gott erklärt. Wenn man nicht weiß wie was funktioniert, dann wars eine Kraft die größer ist als der Mensch. Solange man etwas erforscht wofür es keine andere Erklärung gibt ist es ja auch halbwegs okay, dass Leute die nicht direkt mit dem Thema zu tun haben sich da in Gott und Religion flüchten. Aber wenn es bereits Beweise für bestimmte Dinge gibt, sollte man nicht trotzdem darauf beharren, dass es Gott war. Forscher selbst werden sich wohl kaum einen Gott ausdenken weil sie etwas nicht erklären können, sie forschen weiter bis sie den wahren Ursprung haben.


    Deshalb sollten so stark religiöse Menschen auch nicht in höheren Regierungspositionen stehen, also wirklich fanatische, denn ich gehe nicht davon aus, dass dann etwas getan würde, dergleichen beim nächsten Mal zu verhindern. Ist ja von Gott gewollt :rolleyes:


    Der islamische Gottesstaat Islam ist hier wahrscheinlich eh eins der besten Beispiele. Hinter Ahmadinedschad (Gesundheit) und hinter dem neuen Maxerl da (keine Ahnung wies heißt und zu faul zum schnell googlen) stehen hohe Geistliche die die Regierungsführer nur als Marionetten gebrauchen.



    Meine Religion zum Beispiel gibt mir vielleicht "Vorschriften" wie du es sagen würdest. Aber meine Religion sagt, dass der Mensch ein freies Wesen ist, was sich selbst an nichts binden muss.
    Und meine "Vorschriften" sind es, dass ich keinen Rufmord, Mord, Ehebruch begehen soll und nicht stehlen soll. Und das nicht wegen "dem Allmächtigen" dort oben, nein sondern weil, man niemanden schaden soll.
    Alles ist optional. Keiner zwingt dich zu etwas. Ich hab nicht umsonst einen freien Willen.


    Ob es dir gefällt oder nicht, jeder hält sich an gewisse Normen, Vorschriften oder sonst was. Und da spielt es für mich keine Rolle ob wegen einer Gottheit, aus Selbstüberzeugung oder sonst was ist.


    Genau das ist es. Man sollte sich daran halten. Unabhängig von Religion, Glaube oder sonst was. Daher ist die Frage wofür die Religion eigentlich da ist. Nur um Leuten die schwach sind eine Anlaufstelle zu geben. Das könnte der Staat auch und zwar mit einem Bruchteil des Geldes der von Glaubensgemeinschaften verschlungen wird.
    Außerdem kommt noch dazu, dass sich viele Religionen dann auch noch in laizistischen Ländern glaub sich einmischen zu müssen.


    Wenn man Leute fragt wieso sie an Gott glauben kommen meistens folgende 3 Antworten:
    1) Weils ihn gibt ... tolle Begründung
    2) Der Glaube an ihn hat mir durch schwere Zeiten geholfen Womit wir wieder bei der SChwäche sind
    3) Weil ich so erzogen wurde ist klar, dass die meisten die an Gott glauben auch so erzogen wurden. Man wird als Religiöser genausowenig geboren wie als Rassist. Beides ist nur angelernt (der Vegleich ist zwar nicht ganz treffend und wieder recht stark gegen Religiöse, aber ich lass das mal so stehn)


    Wenn ich gefragt werde und sage, dass ich nicht an Gott glaube kommt als erste Aussagen oft "und wie ist dann alles entstanden? wer hat das Universum geschaffen? Der Urknall? Wer hat den gemacht?"
    Aber auf die Frage "Woher kommt Gott?" antworten alle stur "der war schon immer da"


    Als Abschluss möchte ich mich noch entschuldigen falls sich irgendjemand durch meine Aussagen beleidigt gefühlt hat. Ich vertrete hier meine Prinzipien, manchen mögens nicht gefallen, ist aber nicht mein Probelm. Mein Ziel ist es nicht irgendjemanden zwanghaft zu überzeugen oder andersgläubigen zu beleidigen. Falls es teilweise so rüberkommt möchte ich nur sagen, dass es nicht meine Absicht war.

  • Huja, der Satz hat es in sich. Du darfst gerne an nichts glauben aber niemals dich über andere Stellen nur weil sie einer anderen Religion/ anderen Glaubensrichtung angehören. Dieser Satz beinhaltet das du als "nicht-religiöser" Mensch mehr Wert hast. Bist du mehr Wert als die anderen?


    Ich bin Agnostiker und habe meinen Glauben eher in der Wissenschaft aber wie schon ein großer der Wissenschaft sagte:

    Eine theistische Person ist nicht unbedingt eine religiöse Person - klarer Unterschied.
    Eine religiöse Person "unterwirft" sich vorgeschriebenen Prinzipien

    Das Problem liegt darin, dass du bei all dem was du tust, abwägst, ob es mit den religiösen Vorschriften vereinbar ist und dich dann _frei_ entscheidest, aber unter Druck in Form von "göttlicher Ehrfurcht" und daraus resultierender Angst von diesem bestraft zu werden.
    Du tust nicht das, was du tun würdest, wenn Gott diese heilige Regeln nicht aufgestellt hätte bzw. du an keinen Gott glauben würdest.
    Und das ist der Dorn für Hoktar, mit Religion verneinst du das Leben, deine eigene Vernunft ist egal, da man göttliche Regeln ggf. blind übernimmt.
    Das Leben verneinen in dem Sinne, dass es im Islam, Christentum, Judentum usw. so vorgeschrieben ist, dass das "wahre" Leben erst nach dem Tod eintrifft und dass hier nur vorübergehend ist. Nietzsche und ein orientalischer Kollege von ihm sagten dazu immer gerne "Glaube an das Leben".
    Feigheit vor dem Schicksal ist so gemeint, dass man die Religion dazu gebraucht, um sich das böse Schicksal gut zu gestalten und das eben ja fast schon neurotisch (vgl. Freud).
    Aber Hoktar hyperventiliert hiet etwas mit seinem Antitheismus...

  • Zitat von Hoktar

    Ich bekenne mich zum Antitheismus. Einer verschärften Form des Atheismus. "Antitheismus ist die weltanschauliche Grundhaltung, die aktiv gegen jede Form von Theismus eintritt, also explizit die Existenz von Göttern verneint und den Glauben an sie als Schwäche ansieht". Um nicht missverstanden zu werden: ich lasse jedem seinen Glauben, egal ob Christ, Moslem oder Pastafari (Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters). Ich glaube einfach nicht daran und halte Religiöse Menschen für schwächer (um nicht zu sagen minderwertig).


    Zitat

    Und bevor irgendjemand glaub, dass meine Eltern mich religionsfeindlich aufgezogen haben: Mein Vater war auf einer katholischen Schule. Beide Elternteile glauben an Gott. Ich wurde nicht getauft, da meine Eltern mir die Möglichkeit geben wollten mir selbst eine Meinung zu bilden. Und das hab ich dann auch gemacht.
    Seit ich14-15 war, hab ich nun diese Einstellung zur Religion.


    Wow, so einen Sohn würde ich mir auch wünschen, der mich aufgrund für so einer Lappalie für minderwertig hält. Liebevolles Kind *_*
    (Vielleicht ist ja nicht so, aber du siehst, was ich ganz logisch betrachtet aus deiner "Argumentation" für einen Schlussstrich ziehen kann)


    Eine so dreiste Arroganz ist übrigens auch eine Schwäche - und zwar eine schwerwiegendere. Wenn man andere Menschen wegen nichts als minderwertig bezeichnet, sollte man sich vielleicht einmal in Ruhe hinsetzen und drüber nachdenken, wohin das führt.


    Da (fremd)schäm ich mich ja fast Atheistin zu sein. lol


    Zitat von Hoktar

    Wer Hilfe braucht ist schwächer als jemand anderer der für dasselbe keine Hilfe braucht.


    Nein, wer Hilfe ablehnt, ist schwach. Ganz einfach. Ganz abseits von der Gott-Diskussion.
    Mal davon abgesehen, dass religiöse Freunde, die ich habe, sich gar keine Hilfe von Gott erhoffen.



  • Was für Antworten erwartest du denn, wenn du jemanden fragst ob Er an Gott glaubt? Und was soll man denn überhaupt antworten mein Freund?
    Würdest du mich fragen warum, würde ich sagen "Weil es für mich logisch erscheint". Dies ist eine genauso "dumme" Antwort wie die, die du oben aufgelistet hast. Dennoch, was erwartest du denn als Antwort?


    Und die ach so schöne Urknall Theorie hat genauso Makel wie die Existenz eines Gottes. Da entstehen sozusagen die gleichen Fragen. Und diese wären : "Wer hat den Urknall/Gott erschaffen?", "Warum hat diese Person/dieses Geschehen das Universum erschaffen?" wie ich es schon vorher im Thread gesagt habe.


    Und übrigens, mein Vater, der als ein "orthodoxer" Alevite gelten würde, ist ein sehr großer Darwin fan. Er besitzt genug Bücher über Kultur, Politik und Religion um solche "Antitheisten" wie dich zu unterhalten. Bedeutet aber nicht, dass Er Antitheist ist.


    Das Problem liegt darin, dass du bei all dem was du tust, abwägst, ob es mit den religiösen Vorschriften vereinbar ist und dich dann _frei_ entscheidest, aber unter Druck in Form von "göttlicher Ehrfurcht" und daraus resultierender Angst von diesem bestraft zu werden.
    Du tust nicht das, was du tun würdest, wenn Gott diese heilige Regeln nicht aufgestellt hätte bzw. du an keinen Gott glauben würdest.
    Und das ist der Dorn für Hoktar, mit Religion verneinst du das Leben, deine eigene Vernunft ist egal, da man göttliche Regeln ggf. blind übernimmt.
    Das Leben verneinen in dem Sinne, dass es im Islam, Christentum, Judentum usw. so vorgeschrieben ist, dass das "wahre" Leben erst nach dem Tod eintrifft und dass hier nur vorübergehend ist. Nietzsche und ein orientalischer Kollege von ihm sagten dazu immer gerne "Glaube an das Leben".
    Feigheit vor dem Schicksal ist so gemeint, dass man die Religion dazu gebraucht, um sich das böse Schicksal gut zu gestalten und das eben ja fast schon neurotisch (vgl. Freud).
    Aber Hoktar hyperventiliert hiet etwas mit seinem Antitheismus...


    Nein eben nicht. Ich tue dies all nicht aus >>Angst<<. Lies über meine Religion und du würdest sehen, dass der Mensch als Individuum frei entscheiden kann was Er will.
    Eigentlich bin ich ja auch ein agnostischer Theist. Ich glaube an einen Gott, bin mir aber über dessen Existenz nicht 100% sicher. Denn immerhin ist alles möglich.


    Und wie es mein guter, deutscher Freund einmal gesagt hatte. Der Mensch ist ein Diamant auf Erden. Er muss erst einmal geschliffen werden. bedeutet aber nicht, dass ich mich 24 am Tag und 7 Tage in der Woche mich auf das "Paradies"/Hölle vorbereite. Ich lebe mein Leben genauso wie du und der, der dies gerade liest.

  • Zitat von Hoktar

    Was das “Schwächersein” angeht, so meine ich das wies dasteht. Wer Hilfe braucht ist schwächer als jemand anderer der für dasselbe keine Hilfe braucht. Ich will nicht alle beleidigen die Hilfe brauchen und es gibt in dem Fall verschiedene Arten von Schwäche. Manchmal körperliche Schwäche, manchmal fehlendes Wissen, etc.. Aber soweit kann mans nicht widerlegen.

    Glaube fängt da an wo das Wissen aufhört. Du bist mit deinem Wissen genau so minderwertig und schwach wie ich. Nur weil ich mir die religiöse Theorie des Ursprungs ausgesucht habe und du dir die wissenschaftliche, heißt das nicht, dass deine wahrscheinlicher und besser ist, dich klüger macht und dich auf eine höhere Stufe stellt als ich.


    Zitat von Hoktar

    Ich bezeichne vielmehr das Denken als minderwertig. Weil das Denken und die Sichtweise vieler Religiöser durch Gott oder die Religion eingeschränkt ist. Das klingt zwar jetzt als wäre Religion eine gestige Behinderung - was ich eigentlich auch nicht so meine – aber zurzeit fällt mir keine bessere Formulierung ein.

    Ohje, du kannst noch so oft schreiben, dass du niemanden beleidigen willst, es ändert nichts daran, dass das was du schreibst, beleidigend ist. Mal abgesehen davon, dass es wenig unterschied macht, ob du mich oder mein Denken als minderwertig bezeichnest, bleibt es herablassend. Ich hab leider nicht herauslesen können inwiefern ich in meinem Denken jetzt benachteiligt bin, tut mir leid, ich denke, weil du meinst, alle die an einen Gott glauben, wären konservative, nichtstolerierende Vollidioten. Vielleicht hast du da einfach die falschen Erfahrungen mit Gläubigen gemacht.


    Zitat von Hoktar

    Außerdem machen einige den Fehler Religion mit Gott gleichzusetzten.

    Wie du zum Beispiel. Deiner Meinung nach ist der Glaube an Gott schlecht, da ihn manche als Vorwand für Attentate oder sonstige böse Machenschaften nutzen. Das stimmt, ich will das gar nicht abstreiten, aber das Internet wird auch für böse Machenschaften genutzt, z.B. massenhaftes File-Sharing, ist das Internet jetzt böse oder was?


    Außerdem glaubst du es gibt nur Leute, die an Gott glauben und es nur deshalb tun um eine einfache Antwort auf die ungeklärten Fragen zu haben. In erster Linie gibt es deshalb Religionen, aber es gibt auch Leute, die gläubig sind, weil es ihnen, ich sag mal, in irgendeiner weise gut geht und sie den Drang haben sich irgendwie zu bedanken. Oder es gefällt ihnen einfach, der Glaube an Himmel und Seele ist halt romantischer als das wissenschaftliche. Sind die Leute jetzt schwächer und dümmer, weil sie mit den wissenschaftlichen Thesen nicht klarkommen würden? Ich glaube, am Ende ist es doch egal, es bleiben Thesen. Soll doch jeder Glauben womit er gut Leben kann und sich gut fühlt.


  • Wow, so einen Sohn würde ich mir auch wünschen, der mich aufgrund für so einer Lappalie für minderwertig hält. Liebevolles Kind *_*
    (Vielleicht ist ja nicht so, aber du siehst, was ich ganz logisch betrachtet aus deiner "Argumentation" für einen Schlussstrich ziehen kann)


    Wie oft soll ichs denn noch schreiben, dass das nicht ganz so gemeint ist wies dann dagestanden ist. Manches klingt in meinem Kopf besser als es dann am Ende ausschaut.
    Und ja meine Mutter ist auch nicht besonders froh. Wenn sie so Sachen sagt wie "ich bete dafür, dass es dir wieder besser geht" antworte ich halt "ja mach wennst dich besser fühlst, aber ich glaub an so an Schwachsinn net."


    Eine so dreiste Arroganz ist übrigens auch eine Schwäche - und zwar eine schwerwiegendere.


    Wie gesagt das muss jeder für sich selbst definieren. Die meisten werden dir da in dem Fall zustimmen, andererseits sind Menschen die nicht arrogant sind weniger von sich selbst überzeugt, wodurch ihr Wohlbefinden durch ihr soziales Umfeld und die Meinung von anderen Leuten abhängig wird. (ob die Selbstüberzeugung gerechtfertigt ist oder nicht ist ein anderes Thema. Es gibt auch Menschen die zurecht arrogant sind.
    Aber in dem Fall gibt es kein Schwarz-Weiß-Denken. Nicht dass es dann wieder heißt, dass nur arrogante Menschen Selbstvertrauen haben.


    Da (fremd)schäm ich mich ja fast Atheistin zu sein. lol


    Gibt überall verschiedene Ausprägungen. Immer Leute die im Grundsatz zwar ähnlich sind, aber von der Ausführung und bei bestimmten Details sich dann doch sehr unterscheiden.



    Nein, wer Hilfe ablehnt, ist schwach. Ganz einfach. Ganz abseits von der Gott-Diskussion.


    Dann hast du da was falsch verstanden. Es geht in dem Fall nicht darum ob man Hilfe annimmt oder nicht, sondern ob man sie braucht oder nicht.
    Nehmen wir ein Beispiel: (gleich mal mit physischer Kraft)
    Zwei Personen wollen zwei gleichschwere Kisten tragen. Einer kann sie tragen, der andere nicht. Der der sie nicht tragen kann braucht Hilfe dabei, weil er zu schwach ist. Ist der andere, der es alleine schafft, schwach weil er sich nicht helfen lasst obwohl er keine Hilfe braucht?
    Ansonsten stimm ich dir in dem Fall voll und ganz zu. Man sollte nie zu stolz sein um Hilfe die man benötigt abzulehnen.


    Mal davon abgesehen, dass religiöse Freunde, die ich habe, sich gar keine Hilfe von Gott erhoffen.


    Ja ok. Ich hab auch nie behauptet alle würden Hilfe bei gut suchen. Du wirfst mir in dem Fall vor, dass ich nur unterscheide zwischen Atheisten und Hardcore-Christen. So ist es nicht.



    Was für Antworten erwartest du denn, wenn du jemanden fragst ob Er an Gott glaubt? Und was soll man denn überhaupt antworten mein Freund?
    Würdest du mich fragen warum, würde ich sagen "Weil es für mich logisch erscheint". Dies ist eine genauso "dumme" Antwort wie die, die du oben aufgelistet hast. Dennoch, was erwartest du denn als Antwort?


    Bitte jetzt nicht vorstellen, dass ich zu meinen Freunden hingeh und frag wieso er an Gott glaubt. Jedem sein Ding ob er dran glaubt oder nicht. Bei langjährigen Freunden ergibts sich nuneinmal, dass man früher oder später darüber redet. Vor allem wenn man Unterschiede zwischen Religionen im Unterricht durchmacht.
    Und die Antwort "Weil es für mich logisch erscheint" ist keine dumme Antwort. Wenn ich gefragt werde wieso ich nicht an Gott glaube sag ich auch nicht "weil es ihn nicht gibt", ich sage, dass für mich die logischte Erklärung des Universums ohne eine Gottheit auskommt und ich den Glauben daran deshalb als unnötig empfinde; weil wieso sollte ich an etwas glauben, wenn es keinerlei Beweis für die Existenz gibt und eigentlich auch alles ohne funktioniert.



    Und die ach so schöne Urknall Theorie hat genauso Makel wie die Existenz eines Gottes. Da entstehen sozusagen die gleichen Fragen. Und diese wären : "Wer hat den Urknall/Gott erschaffen?", "Warum hat diese Person/dieses Geschehen das Universum erschaffen?" wie ich es schon vorher im Thread gesagt habe.


    Streite ich garnicht ab. Im ersten Entwurf meines letzten Posts bin ich stärker darauf eingegangen, aber hab mir dann überlegt, dass es eigentlich unnötig ist zu erwähnen.
    Aber dann hol ichs mal nach: Bis der Beweis erbracht ist sind beide Theorien als gleichwertig anzusehen. Und solange man Gott nicht mit dem Urknall gleichsetzt (was keinen Sinn ergeben würde) wird sich nur eine Theorie als richtig erweisen. Außerdem ist es (vor allem was Gott angeht) unmöglich dessen Nicht-Existenz nachzuweisen. Man kann immer noch sagen er sei dort wo man nicht nachgeschaut hat (oder nicht nachschauen kann)



    Und übrigens, mein Vater, der als ein "orthodoxer" Alevite gelten würde, ist ein sehr großer Darwin fan. Er besitzt genug Bücher über Kultur, Politik und Religion um solche "Antitheisten" wie dich zu unterhalten. Bedeutet aber nicht, dass Er Antitheist ist.


    Habe ich auch nie behauptet. Religion und Wissenschaft sind (bis zu einem gewissen Grad) ohne Probleme miteinander vereinbar. Manche Dinge können klar wiederlegt werden (Kreationismus mit Mensch und Tieren in heutiger Form). Evolution kann nicht abgestritten werden. (ich verweise hier nochmal auf die Futurama-Folge S06E09, weil das einfach sehr treffend ist in diesem Fall, vor allem wen man Darwin in die ganze Sache mir Theismus vs. Atheismus bringt.



    Ohje, du kannst noch so oft schreiben, dass du niemanden beleidigen willst, es ändert nichts daran, dass das was du schreibst, beleidigend ist.


    Das was ich schreibe ist nicht beleidigend, es klingt teilweise zwar ziemlich danach, aber es ist nicht meine Absicht und wenn es jemand so auffasst ist es nicht meine Schuld. Wenn ich jemandem ein Messer geb bin nicht ich schuld wenn er sich damit verletzt.


    Mal abgesehen davon, dass es wenig unterschied macht, ob du mich oder mein Denken als minderwertig bezeichnest, bleibt es herablassend.


    Es macht einen großen Unterschied. Es ist ein Unterschied ob man dumm ist, oder nur dummes denkt. Intelligente Menschen können auch schwachsinnige Gedanken haben (ich seh schon wie das wieder welche auffassen als würde ich Religiöse als dumm bezeichnen)


    Wie du zum Beispiel.

    fällt mir jetzt grad nicht auf ... wo z.B.? Ich bin zwar gegenüber dem einen feindlich gesinnt und glaub nicht an das andere, aber gleichgesetzt hab ichs nur in dem Zusammenhang, dass religiöse Menschen an Gott (oder von mir aus auch an Götter) glauben; was ja dann doch immer so ist.

    Deiner Meinung nach ist der Glaube an Gott schlecht, da ihn manche als Vorwand für Attentate oder sonstige böse Machenschaften nutzen. Das stimmt, ich will das gar nicht abstreiten, aber das Internet wird auch für böse Machenschaften genutzt, z.B. massenhaftes File-Sharing, ist das Internet jetzt böse oder was?


    Endlich mal ein Vergleich der nicht passt und nicht von mir ist ;)
    Gott mit dem Internet zu vergleich ist eher weniger gut, weil man ja nicht über Gott an Religionen kommt, sondern eher umgekehrt.
    Außerdem ist der Vorwand eher selten, dass Gott es befohlen hat, sondern das es die Religion im Namen Gottes sagt. Es gibt auch genug Menschen die an Gott glauben und Religionen (vor allem aber den Kirchen die diese "vertreten") feindlich gegenüberstehen
    Wenn du einen Vergleich mir File-Sharing (was übrigens nicht zwangsweise gleich illegal ist) willst, dann am besten so:
    Die Filmindustrie ist eine radikale Gruppierung innerhalb einer Religionsgemeinschaft. File-Sharing ist ihnen ein Dorn im Auge, weil es den Gewinn vermindert, also nimmt man sich das Urheberrecht (=die Religion) als Ausrede um das Vorgehen gegen die User (=Anhänger anderer Glaubensrichtungen) zu rechtfertigen. Eigentlich gehts nur ums Geld, aber man muss einen Vorwand suchen. Wäre das Beispiel von einer religiösen Person wäre Gott der Strom, der alles erst möglich macht.
    In meinem Fall spielt Gott hier keine Rolle, da es die Streitigkeiten auch gibt, wenn es ihn nicht gibt. Am ehesten noch wäre er in diesem Fall das Gesetz. Die Filmindustrie beruft sich darauf, obwohls ihnen in erster Linie eigentlich nicht darum geht.



    Außerdem glaubst du es gibt nur Leute, die an Gott glauben und es nur deshalb tun um eine einfache Antwort auf die ungeklärten Fragen zu haben. In erster Linie gibt es deshalb Religionen, aber es gibt auch Leute, die gläubig sind, weil es ihnen, ich sag mal, in irgendeiner weise gut geht und sie den Drang haben sich irgendwie zu bedanken. Oder es gefällt ihnen einfach, der Glaube an Himmel und Seele ist halt romantischer als das wissenschaftliche. Sind die Leute jetzt schwächer und dümmer, weil sie mit den wissenschaftlichen Thesen nicht klarkommen würden? Ich glaube, am Ende ist es doch egal, es bleiben Thesen. Soll doch jeder Glauben womit er gut Leben kann und sich gut fühlt.


    Nein, weil mir hier wieder das SChwarz-Weiß-Denken vorgeworfen wird. Natürlcih gibt es auch Abstufungen in alle Richtungen

  • Ohje, da wundere Ich mich warum mein Lieblingsthread in den Abos so oft aufploppt, nur um dann einen kleinen privaten Kreuzzug nachlesen zu können...


    2) Der Glaube an ihn hat mir durch schwere Zeiten geholfen Womit wir wieder bei der SChwäche sind


    Ich nutze diese Textstelle mal repräsentativ für deine "Minderwertigkeits"-Argumentation, die Ich mit einer kleinen, hypothetischen Frage starte:
    Wer ist "stärker"? Der Mensch, der sich seine "Schwäche" eingesteht und in seinem Glauben nach Stärke sucht oder der Mensch, der seine Schwächen akribisch ignoriert?
    Meiner Ansicht nach ist ersterer der "stärkere" Mensch, sowohl auf emotionaler als auch auf rationaler Ebene. Jeder Mensch braucht einen externen, emotionalen Anker für seine moralischen Werte. Für den einen ist das die Familie, für den anderen die Religion und wieder ein ein anderer Mensch könnte die subjektive "Dummheit" der Mennscheit als grund für eher misantropisch geneigte Weltanschauungen benennen. Es ist vollkommen egal welchen Anker man sich aussucht, allein die Tatsache sich einzugestehen einen zu benötigen zeugt von charakterlicher Stärke.


    Außerdem sollte man zwischen Religiosität und Fanatismus unterscheiden. Ein religiöser Mensch gliedert seinen Glauben in sein Weltbild ein und versucht eine Harmonie zwischen Glauben und Wissen zu finden, mit der er sein Leben leben kann. Ein fanatischer Mensch definiert sein Weltbild primär durch seine Religion. Glaube ist in der Lage zu blenden und den Menschen von Wissen abzugrenzen, dass sein Weltbild "erschüttern" könnte. Wissen wiederum ist Macht. Und Macht korrumpiert bekanntermaßen. Im Falle des Wissens äußert sich diese Korruption in einem übermäßigen Selbstwertgefühl und der Diskreditierung "dümmerer" Weltanschauungen.


    Wie gesagt das muss jeder für sich selbst definieren. Die meisten werden dir da in dem Fall zustimmen, andererseits sind Menschen die nicht arrogant sind weniger von sich selbst überzeugt, wodurch ihr Wohlbefinden durch ihr soziales Umfeld und die Meinung von anderen Leuten abhängig wird. (ob die Selbstüberzeugung gerechtfertigt ist oder nicht ist ein anderes Thema. Es gibt auch Menschen die zurecht arrogant sind.
    Aber in dem Fall gibt es kein Schwarz-Weiß-Denken. Nicht dass es dann wieder heißt, dass nur arrogante Menschen Selbstvertrauen haben.


    Ich muss dir da widersprechen. Arroganz ist der Gegenpol zur Naivität. Beides sind charakteristische Extreme. Zumal Arroganz alles andere als ein Idikator von Selbstwertgefühl ist. Es gibt extrem viele, arrogante Menschen, die so arrogant sind, eben WEIL sie ein mangelndes Selbstwertgefühl durch externe Profilation kompensieren wollen. Genauso wie Naivität dafür sorgt, dass die Selbstfindung zu stark durch äußere Einflüsse gesteuert wird, verlieren arrogante Menschen zunehmend die Fähigkeit die Meinungen anderer auf sich einwirken zu lassen. Das ist ein gewaltiges Zeichen der Schwäche und schränkt die persönliche Entwicklung ungemein ein. Ein Mensch, der sich wirklich gefunden hat und sowohl auf charakterlicher als auch auf intellektueller Ebene "gereift" ist, hat eine Balance zwischen Naivität und Arroganz gefunden. Sowohl die Fremdwahrnehmung als auch die Selbstwahrnehmung sind wichtige Indikatoren und Steuerelemente der Selbstfindung und Persönlichkeitsprägung. Extreme Prägung in die eine oder andere Richtung ist ein Zeichen von Unreife, die wiederum nichts weiter als eine Form der Schwäche ist.


    Zwei Personen wollen zwei gleichschwere Kisten tragen. Einer kann sie tragen, der andere nicht. Der der sie nicht tragen kann braucht Hilfe dabei, weil er zu schwach ist. Ist der andere, der es alleine schafft, schwach weil er sich nicht helfen lasst obwohl er keine Hilfe braucht?


    Nein, aber er ist schwach weil er nicht mit dem anderen zusammenarbeitet und Ihm das Gefühl vermittelt minderwertig zu sein. Mal ganz davon abgesehen, dass die Befähigung die Kiste allein zu schleppen kein Grund dafür ist, es zu tun. In Kooperation mit dem Schwächeren geht die Arbeit noch immer schneller voran als beim Alleine schleppen. Der einzige Vorteil des letzteren ist die Selbstbefriedigung des Egos.


    Das was ich schreibe ist nicht beleidigend, es klingt teilweise zwar ziemlich danach, aber es ist nicht meine Absicht und wenn es jemand so auffasst ist es nicht meine Schuld. Wenn ich jemandem ein Messer geb bin nicht ich schuld wenn er sich damit verletzt.


    Es liegt in deiner Verantwortung deinen Fähigkeiten entsprechend festzustellen, ob die Person in der Lage ist mit einem Messer umzugehen... oder ob sie kein psychotischer Massenmörder ist. Genauso liegt es in deiner Verantwortung deine Aussagen so zu formulieren, dass du keine aktiv beleidigenden Aussagen verwendest. Zu behaupten religiöse Menschen seinen "schwach" und "minderwertig" ist eine direkte Beleidigung einer jeden Person, die soetwas wie Gottesliebe oder ein religiös-gestütztes Weltbild hat. Trotzdem exakt diese beleidigende Wortwahl zu treffen ist entweder ein Zeichen der "Schwäche" sich nicht besser ausdrücken zu können oder der ignoranten Dreistigkeit es sich "erlauben" zu können. So oder so läuft es auf ein Zeichen charakterlicher Schwäche hin. Nicht, dass Ich in dem Kontext besser wäre als du.... Ich beleidige nur subtiler.


    Was auch immer ich mit diesem Post sagen wollte... Ich habe irgendwie den Faden verloren...

  • Zitat von Holtar

    Habe ich auch nie behauptet. Religion und Wissenschaft sind (bis zu einem gewissen Grad) ohne Probleme miteinander vereinbar. Manche Dinge können klar wiederlegt werden (Kreationismus mit Mensch und Tieren in heutiger Form). Evolution kann nicht abgestritten werden. (ich verweise hier nochmal auf die Futurama-Folge S06E09, weil das einfach sehr treffend ist in diesem Fall, vor allem wen man Darwin in die ganze Sache mir Theismus vs. Atheismus bringt.

    Es ist zwar nicht an mich gerichtet, aber ich will trotzdem indirekt drauf Antworten. Ja, Kreismus mit Mensch und Tieren in heutiger Form, aber nicht die des Universums oder von Gott (einer höheren Macht) selbst. Heute hatte ich wieder eine Interrasante Reli-Stunde (ein Fach, das ich eigentlich unnötig nenne). In der Bibel steht wörtlich übersetzt "Im Anfang schuf Gott die Welt..." damit war gemeint, dass Gott durch die Erschaffung von Allem auch sich selbst erschaffen hat. Nur um mal bisschen Philosophie in die Ursprungstheorie und zum Thema "Gott war schon immer da" zu packen. Übrigens wenn wir hier schon auf Futurama-Folgen verweisen dann schau dir mal S08E04 an, die ist auch ganz interessant.


    Zitat von Hoktar

    Das was ich schreibe ist nicht beleidigend, es klingt teilweise zwar ziemlich danach, aber es ist nicht meine Absicht und wenn es jemand so auffasst ist es nicht meine Schuld. Wenn ich jemandem ein Messer geb bin nicht ich schuld wenn er sich damit verletzt.

    Sorry, aber "dein Glaube an Gott ist eine mentale Behinderung" ist eine Beleidigung. Du hast es zwar mehr oder weniger in Watte verpackt, aber die Kernaussage bleibt. Wie hört sich das für dich an: "Eh, ich will dich nicht beleidigen, aber du bist dumm" Das "ich will dich nicht beleidigen" nehme ich dann einfach nicht ernst.


    Zitat von Hoktar

    Es macht einen großen Unterschied. Es ist ein Unterschied ob man dumm ist, oder nur dummes denkt. Intelligente Menschen können auch schwachsinnige Gedanken haben (ich seh schon wie das wieder welche auffassen als würde ich Religiöse als dumm bezeichnen)

    Ja, nur dass ich permanent an Gott glaube und ich somit permanent dumm denken würde. Immer dumm denken und dumm sein. Da ist für mich kein großer Unterschied.


    Zitat von Hoktar

    fällt mir jetzt grad nicht auf ... wo z.B.?

    Hab ich doch in den darauf folgenden Zeilen.


    Zitat von Hoktar

    Endlich mal ein Vergleich der nicht passt und nicht von mir ist ;)

    Ich meinte nicht Gott steht für das Internet, sondern der Glaube an Gott. Das hast du falsch verstanden. Und das nicht so spezifisch, sondern als Sache, die neutral ist, man aber böse Sachen mit machen kann. Ich hätte jetzt auch Messer oder Kommunismus nehmen können.


    Zitat von Hoktar

    Nein, weil mir hier wieder das SChwarz-Weiß-Denken vorgeworfen wird. Natürlcih gibt es auch Abstufungen in alle Richtungen

    Weil du immer allgemein von Religionen gesprochen hast. "Religionen sind..." somit redest du auch von allen Religiösen und allen die an Gott glauben.

  • Naia ob es Gott wirklich gibt hängt davon ab wie man es divinier immerhin hat es Jesues gegeben und der ist Gottes hälfer.
    Aber es gibt auch sehr viel Unerklärliches, die Welt bbestät aus Wissenschaft und sehr viele unterschiedliche glaubens arten und alle Kirchen haben etwas gemeinsam. Und die Menschen Glauben schon an Gott seit die Leben.
    Also müsste es dann nicht ein Gott geben.

  • Hi, Feuermew,
    du meinst definiert, oder? ^^
    Sry, aber ich musste dass drei mal lesen. Klar, ist das alles nur eine Definition der eigenen Einstellung und Lebensart.



    Ob es dir gefällt oder nicht, jeder hält sich an gewisse Normen, Vorschriften oder sonst was. Und da spielt es für mich keine Rolle ob wegen einer Gottheit, aus Selbstüberzeugung oder sonst was ist.


    Ja, so ist es! So kann ein Massenmörder durchaus seine Eltern pflegen oder ein Assi einem Rentner aufhelfen, wenn dieser hin fällt - jeder setzt seine Moral und Ethik woanders, hat aber generell eine, ob nun durch Erziehung oder Kirche oder Lebenserfahrung.


    Nur psychisch kranke Menschen haben gar kein Sozialverständnis. =/
    (Nicht alle! Aber eben die, die es nicht haben, sind meistens psychisch krank.)



    Ich wurde nicht getauft, da meine Eltern mir die Möglichkeit geben wollten mir selbst eine Meinung zu bilden. Und das hab ich dann auch gemacht.


    Geht es denn besser?


    Ich bin evangelisch, gehe aber nicht zur Kirche, will meinen Glauben aber auch nicht ablegen - Mann ist Atheist... Taufe fürs Kind okay - soll er selber entscheiden, wenn er so alt ist.
    Er hat entschieden! Er geht auch nicht zur Kirche. ^^ Aber bisher würde er seine Konfession auch nicht ablegen.


    Naja, es lässt sich schlecht erkären, wie man etwas glaubt, aber nicht überzeugt ist, dennoch nicht überzeugt werden kann, dass es nicht falsch ist, obwohl man weiß, dass es nicht möglich ist.
    ... ;D geiler Satz. xD


    Ich glaube an die Natur und die Hoffnung, und wenn nichts mehr geht, dann sage ich " Mein Gott! Hilf mir!" Warum?


    Weil man hofft, dass es jemanden geben könnte, der einen vielleicht helfen kann.
    Ich weiss, dass ich nur allein das kann, aber es gibt Hoffnung und Kraft, auch wenn ich nicht in die Kirche gehe oder bete.


    Und ich möchte den von euch hier sehen, der beim Tod eines Angehörigen rum gähnt und sagt: "Iss mir doch Latte - Tot ist tot!"


    In dem Moment denkt jeder Mensch darüber nach!

  • Und ich möchte den von euch hier sehen, der beim Tod eines Angehörigen rum gähnt und sagt: "Iss mir doch Latte - Tot ist tot!"

    Und was willst du jetzt damit sagen? Ob man über den Tod eines verstorbenen Angehörigen trauert, hat doch überhaupt nichts damit zu tun, ob man an ein Leben nach dem Tod glaubt oder nicht. Schließlich "verliert" man in beiden Fällen einen Menschen, der einem nahe stand.
    Ich habe diese Situation auch selbst schon durchlebt und dennoch hat mich das nie veranlasst, zu glauben, dass, oder darüber nachzudenken, ob es nicht vielleicht doch ein Leben nach dem Tod geben könnte. Mir persönlich käme das einfach nur vor, als würde ich mich selbst belügen, um eine unangenehme Wahrheit (in diesem Fall den Tod des Angehörigen) schönzureden, weil ich eben nicht wirklich davon überzeugt bin. Und das hilft mir dann halt auch nicht.
    Das gilt bei mir auch generell für den Glauben an irgendwelche Gottheiten oder Ähnliches; der Glaube gibt mir keinen Halt, keine Hilfe und generell kommt mir das alles wie Zeitverschwendung vor, weil ich wie gesagt nicht überzeugt bin, nicht an die Existenz eines Gottes glaube.

  • Ohje, da wundere Ich mich warum mein Lieblingsthread in den Abos so oft aufploppt, nur um dann einen kleinen privaten Kreuzzug nachlesen zu können...

    Nur haben Atheisten/Antitheisten nicht die Angewohnheit sich zu militarisieren und einfach andersgläubige direkt physisch zu attackieren



    Ich nutze diese Textstelle mal repräsentativ für deine "Minderwertigkeits"-Argumentation, die Ich mit einer kleinen, hypothetischen Frage starte:
    Wer ist "stärker"? Der Mensch, der sich seine "Schwäche" eingesteht und in seinem Glauben nach Stärke sucht oder der Mensch, der seine Schwächen akribisch ignoriert?


    Ich ignoriere meine Schwächen nicht, mir ist durchaus klar, dass ich nicht perfekt bin und Schwächen habe. Und Schwächen sind nicht gleich Schwächen. Mit einer Leseschwäche wird man sich nicht an Gott richten. Man darf hier nicht verallgemeinern.


    Außerdem sollte man zwischen Religiosität und Fanatismus unterscheiden. Ein religiöser Mensch gliedert seinen Glauben in sein Weltbild ein und versucht eine Harmonie zwischen Glauben und Wissen zu finden, mit der er sein Leben leben kann. Ein fanatischer Mensch definiert sein Weltbild primär durch seine Religion. Glaube ist in der Lage zu blenden und den Menschen von Wissen abzugrenzen, dass sein Weltbild "erschüttern" könnte. Wissen wiederum ist Macht. Und Macht korrumpiert bekanntermaßen. Im Falle des Wissens äußert sich diese Korruption in einem übermäßigen Selbstwertgefühl und der Diskreditierung "dümmerer" Weltanschauungen.

    Das mit dem Unterscheiden stimmt. Man muss sogar noch mehr unterscheiden: gläubig, religiös, theistisch und fanatisch religiös (eventuell auch noch militant religiös erwähnbar, dass die meisten Negativ-Beispiele für religiösen Terrorismus von militanten Gruppen ausgeführt werden. In dem Fall ist die Religion aber (wie bereits erwähnt wurde) nur ein Vorwand, wodurch ich das keinesfalls mit den anderen in eine Schublade stecken würde)


    Ich muss dir da widersprechen. Arroganz ist der Gegenpol zur Naivität. Beides sind charakteristische Extreme. Zumal Arroganz alles andere als ein Idikator von Selbstwertgefühl ist. Es gibt extrem viele, arrogante Menschen, die so arrogant sind, eben WEIL sie ein mangelndes Selbstwertgefühl durch externe Profilation kompensieren wollen. Genauso wie Naivität dafür sorgt, dass die Selbstfindung zu stark durch äußere Einflüsse gesteuert wird, verlieren arrogante Menschen zunehmend die Fähigkeit die Meinungen anderer auf sich einwirken zu lassen. Das ist ein gewaltiges Zeichen der Schwäche und schränkt die persönliche Entwicklung ungemein ein. Ein Mensch, der sich wirklich gefunden hat und sowohl auf charakterlicher als auch auf intellektueller Ebene "gereift" ist, hat eine Balance zwischen Naivität und Arroganz gefunden. Sowohl die Fremdwahrnehmung als auch die Selbstwahrnehmung sind wichtige Indikatoren und Steuerelemente der Selbstfindung und Persönlichkeitsprägung. Extreme Prägung in die eine oder andere Richtung ist ein Zeichen von Unreife, die wiederum nichts weiter als eine Form der Schwäche ist.


    Arroganz soll der Gegenpol zur Naivität sein? Ganz und Garnicht. Durch Arroganz kann eventuell Naivität „hervorgerufen“ werden, aber Gegenpol ganz sicher nicht. Es sind zwar beides charakteristische Extreme, aber schließen sich nicht gegenseitig aus (wies bei Gegenpolen halt so der Fall ist) und können auch durchaus bei der gleichen Person auftreten.
    Ich stimme zu, dass es sehr viele Menschen gibt, die ihren eigenen Mangel an Selbstbewusstsein - und Selbstwertgefühl hinter Arroganz verstecken. Wie ich auch (sogar in dem Teil den du zitiert hast) gesagt hab. Es gibt auch Menschen die zurecht arrogant sind. (was natürlich auch umgekehrt gilt) und es gibt kein Schwarz-Weiß-Denken in diesem Fall.
    Arroganz kann in diesem Fall ein Indikator sein, muss sie aber nicht. Fakt ist, dass Leute mit hohem Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein dies auch wissen und nicht selten auch arroganze Züge haben. Zumindest im Vergleich zu Menschen ohne/mit geringe(re)m Selbstwertgefühl.
    Das Verleugnen von Schwächen und das Ignorieren von Kritik (aufgrund der eigenen Arroganz) beeinträchtigt die persönliche Entwicklung.
    „Gereifte“ Menschen haben nicht nur eine Balance zwischen Naivität und Arroganz, sondern auch anderen Charakterzügen gefunden, wobei es hier nicht „das richtige Maß“ gibt, sondern einen „Bereich“ der „sozialverträglich“ ist. Extreme Prägungen sind nicht unbedingt ein Zeichen von Unreife. Unreife ist aber eindeutig eine Schwäche, noch dazu eine die sich Leute besonders selten eingestehen; allerdings auch eine mit der man sich eher nicht an Gott richtet.
    Hier wären es eher drastischere Probleme mit denen Menschen zur Kirche gehen (starke Selbstzweifel, Minderwertigkeitskomplexe, etc.). Wenn man diese „Schwächen“ hat und sich nicht helfen lässt ist man dumm. Das sag ich so. Das mein ich so. Man muss sich die „Hilfe“ nicht unbedingt in der Religion holen, da es da wesentlich bessere Hilfen gibt.


    Nein, aber er ist schwach weil er nicht mit dem anderen zusammenarbeitet und Ihm das Gefühl vermittelt minderwertig zu sein. Mal ganz davon abgesehen, dass die Befähigung die Kiste allein zu schleppen kein Grund dafür ist, es zu tun. In Kooperation mit dem Schwächeren geht die Arbeit noch immer schneller voran als beim Alleine schleppen. Der einzige Vorteil des letzteren ist die Selbstbefriedigung des Egos.


    Ich habe hier nie gesagt, dass man verweigert mit jemand anderem zusammenzuarbeiten. Durch Teamwork wäre die Arbeit hier schneller, es geht aber um den direkten, aber unabhängigen Vergleich.
    Wäre dann: Zwei voneinander unabhängige Menschen in zwei getrennten Räumen wollen zwei gleichschwere Kisten tragen. Einer kann sie tragen, der andere nicht. Jegliche zusätzliche Hilfe kostet Geld, das bei beiden Menschen knapp ist. Einer schafft es ohne Hilfe die Kiste zu tragen, der andere benötigt Hilfe, da er das Problem ohne Hilfe nicht lösen kann. Allein rein physisch ist die erste Person ohnehin stärker. Er lehnt die Hilfe anderer nicht ab, sondern nimmt sie nicht in Anspruch. Hier hast du also mein Beispiel missinterpretiert.


    Es liegt in deiner Verantwortung deinen Fähigkeiten entsprechend festzustellen, ob die Person in der Lage ist mit einem Messer umzugehen... oder ob sie kein psychotischer Massenmörder ist. Genauso liegt es in deiner Verantwortung deine Aussagen so zu formulieren, dass du keine aktiv beleidigenden Aussagen verwendest. Zu behaupten religiöse Menschen seinen "schwach" und "minderwertig" ist eine direkte Beleidigung einer jeden Person, die soetwas wie Gottesliebe oder ein religiös-gestütztes Weltbild hat. Trotzdem exakt diese beleidigende Wortwahl zu treffen ist entweder ein Zeichen der "Schwäche" sich nicht besser ausdrücken zu können oder der ignoranten Dreistigkeit es sich "erlauben" zu können. So oder so läuft es auf ein Zeichen charakterlicher Schwäche hin. Nicht, dass Ich in dem Kontext besser wäre als du.... Ich beleidige nur subtiler.


    Natürlich muss ich einschätzen können wie Menschen meine Aussagen aufnehmen (wer mit dem Messer umgehen kann und wer nicht). Ich wusste nicht wie meine Aussagen aufgenommen werden (ihr alle psychotische Massenmörder seit …. Deine Worte, nicht meine).
    Hätte ich gewusst wie es in der Formulierung hier ankommt, hätte ich versucht es umzuformulieren, oder auszulassen. Ich habe bereits in dem Zusammenhang gesagt, dass es ein Formulierungsfehler war, also in der Tat eine Schwäche in der Formulierung. Auch im Nachhinein wollte mir nichts besseres in dem Zusammenhang mehr einfallen und nur für Posts bei denen mir ohnehin die Worte im Mund verdreht werden wollte ich auch keine großartige Suche nach der perfekten Formulierung starten.


    Was auch immer ich mit diesem Post sagen wollte... Ich habe irgendwie den Faden verloren...


    Du wolltest wahrscheinlich klarstellen, dass ein Schwarz-Weiß-Denken und ein Abdriften in charakteristische Extreme nicht gut für die Betroffenen sind und zuviel von etwas genauso schlimm sein kann wie zuwenig von etwas (nach Paracelsus: Die Dosis macht das Gift.)


    Es ist zwar nicht an mich gerichtet, aber ich will trotzdem indirekt drauf Antworten. Ja, Kreismus mit Mensch und Tieren in heutiger Form, aber nicht die des Universums oder von Gott (einer höheren Macht) selbst. Heute hatte ich wieder eine Interrasante Reli-Stunde (ein Fach, das ich eigentlich unnötig nenne). In der Bibel steht wörtlich übersetzt "Im Anfang schuf Gott die Welt..." damit war gemeint, dass Gott durch die Erschaffung von Allem auch sich selbst erschaffen hat. Nur um mal bisschen Philosophie in die Ursprungstheorie und zum Thema "Gott war schon immer da" zu packen. Übrigens wenn wir hier schon auf Futurama-Folgen verweisen dann schau dir mal S08E04 an, die ist auch ganz interessant.


    Es ist hier ja nicht so, dass ich nur an den schreibe den ich zitiere. Ich nehm Stellung zum Gesagten. Jeder kann seinen Senf dazugeben bis die Tube leer is.
    Wenn gesagt wird „Gott hat sich selbst und alles erschaffen, und so ist es.“ ist es kein Problem, aber wenns dann heißt „In der Theorie ist Raum, Zeit und Materie aus einer ursprünglichen Singularität entstanden, wir wissen aber nicht obs stimmt und haben keine Ahnung was vorher war, aber wir arbeiten dran“ dann ist es plötzlich ein Problem. Vor Gott hingegen muss nichts gewesen sein, wenns nach dessen Anhängern geht. Der kann seine Über-Skills verwenden um sich selbst zu erschaffen.



    Sorry, aber "dein Glaube an Gott ist eine mentale Behinderung" ist eine Beleidigung. Du hast es zwar mehr oder weniger in Watte verpackt, aber die Kernaussage bleibt. Wie hört sich das für dich an: "Eh, ich will dich nicht beleidigen, aber du bist dumm" Das "ich will dich nicht beleidigen" nehme ich dann einfach nicht ernst.


    Genau das hab ich geschrieben soll nicht aus der Aussage gemacht werden. Die Kernaussage bleibt, hab ich aber bereits klargestellt, dass es anders gemeint war.
    Und es wäre eher „Ich will dich nicht beleidigen, aber ich finde deine Gedanken in dem Zusammenhang sind dumm“

    Ja, nur dass ich permanent an Gott glaube und ich somit permanent dumm denken würde. Immer dumm denken und dumm sein. Da ist für mich kein großer Unterschied.


    Dumm denken und dumm sein ist ein Unterschied. („Dumm ist der der Dummes tut.“ - Forrest Gumps Mutter)
    Wenn ein Fußballspieler ans Tore schießen denkt, hat er noch lange keins geschossen. Also wenn man dummes denkt, macht man noch lange nichts dummes und ist auch nicht dumm.

    Ich meinte nicht Gott steht für das Internet, sondern der Glaube an Gott. Das hast du falsch verstanden. Und das nicht so spezifisch, sondern als Sache, die neutral ist, man aber böse Sachen mit machen kann. Ich hätte jetzt auch Messer oder Kommunismus nehmen können.


    Ist mir schon klar wie dus gemeint hast. Es geht ja immer darum was die Menschen daraus machen. In beide Richtungen werden gute Dinge für böse Zwecke verwendet und umgekehrt.
    (Kommunismus halte ich persönlich allerdings nicht für funktionsfähig, was sich ja auch in einigen Beispielen gezeigt hat, aber das ist ein anderes Thema)


    Weil du immer allgemein von Religionen gesprochen hast. "Religionen sind..." somit redest du auch von allen Religiösen und allen die an Gott glauben.


    Das ist wegen den verschiedenen Definitionen der einzelnen Begriffe. Wenn ich die Organisation selbst meine die dahinter steht rede ich von „der Religion“, andere sprechen dann von „der Kirche“ die wiederum für andere nur für das Gebäude selbst steht.
    Wenn ich von Religion rede, rede ich nicht von allen Religiösen und allen die an Gott glauben, sondern vom System des Vatikans und deren „Tochterfirmen“ (im Fall des Christentums)

    Naia ob es Gott wirklich gibt hängt davon ab wie man es divinier immerhin hat es Jesues gegeben und der ist Gottes hälfer.
    Aber es gibt auch sehr viel Unerklärliches, die Welt bbestät aus Wissenschaft und sehr viele unterschiedliche glaubens arten und alle Kirchen haben etwas gemeinsam. Und die Menschen Glauben schon an Gott seit die Leben.
    Also müsste es dann nicht ein Gott geben.


    Mal schaun ob ich das hier richtig entziffern kann. Ich weiß zwar das Internet ist der falsche Platz für korrekte Grammatik, Rechtschreibung und Groß-Klein-Schreibung, alle machen Fehler und man muss ja nicht absolut korrekt sein, aber zumindest sollte sich doch der Sinn ergeben ohne dass man mehrmals drüberlesen muss.
    Jesus hat es gegeben. Das ist bewiesen. Jesus war je nach Religion(steil) war er Gottes Helfer, Gottes Sohn, Gott selbst, Prophet, etc.
    Nur weil es ihn gab heißt es nicht, dass auch alles stimmt, oder gar, dass es deshalb Gott gibt. Das Maria Jungfrau war hat sich ja inzwischen als Übersetzungsfehler herrausgestellt, also muss es nicht die „göttliche Empfängnis“ gewesen sein. Jesus war ein Wanderprediger, soll angeblich ein paar Wunder vollbracht haben. Beweisen kann mans nicht. Alle Glaubensrichtungen haben Gemeinsamkeiten. Manche mehr manche weniger. Islam, Christentum und Judentum unterscheidet sich ja (hauptsächlich) nur durch den Propheten. Es geht immer um den gleichen Gott. Allah ist ja (was oft verwechselt wird) nicht der „islamisch Gott“ sondern einfach „Gott“ auf Arabisch. Die Götterwelt des antiken Roms ist annähernd dieselbe wie die des antiken Griechenlands.
    Und am Ende wollen sie (wie die Wissenschaft) den Ursprung aller Dinge erklären, machen sichs dabei aber mit einem Gott (oder auch mehreren) leichter. Die Wissenschaft „erfindet“ zwar auch Kräfte, versucht aber sie zu beweisen. Gott hingegen muss, laut dessen Anhängern, nicht beweisen.
    Und die Menschen glauben nicht an Gott seitdem sie leben. Egal ob du meinst seitdem es Menschen gibt, oder von Geburt an. Wenn du nicht Anhänger des Kreationismus bist (was ich dann in Europa doch hoffe was du nicht bist), dann gab es genug Gruppen die polytheistische Glauben oder Naturreligionen hatten bevor die Idee eines „allmächtigen“ Gottes auch nur irgendwie aufkam.
    Und angeboren ist der Glaube an Gott auch keinesfalls.
    Und nur weil jemand an etwas glaubt muss es nicht wirklich existieren. Viele Menschen glauben Bigfoot existiert, aber deshalb muss es ihn nicht geben. Millionen von Kindern glauben an den Weihnachtsmann, aber es muss ihn deshalb nicht geben.
    ]

    Und ich möchte den von euch hier sehen, der beim Tod eines Angehörigen rum gähnt und sagt: "Iss mir doch Latte - Tot ist tot!"


    Was hat der Tod einer Person mit Religion zu tun? Man hat trotzdem einen Menschen verloren der einem wahrscheinlich wichtig war, egal ob man an ein Leben nach dem Tod glaubt oder nicht.
    Ich hab selbst dieses Jahr zwei Verwandte verloren, wobei ich froh bin, dass es erst mit 18 passiert ist, weil ich nicht sicher bin, ob ich es viel früher verkraftet hätte, vor allem weil es mir sehr nahestehende Personen waren. Egal wie man zur Religion steht, man betrauert den Tod anderer. Menschen und Tiere sind auch schon gestorben bevor es irgendwelche Glaubensrichtungen gab.


    Und was willst du jetzt damit sagen? Ob man über den Tod eines verstorbenen Angehörigen trauert, hat doch überhaupt nichts damit zu tun, ob man an ein Leben nach dem Tod glaubt oder nicht. Schließlich "verliert" man in beiden Fällen einen Menschen, der einem nahe stand.
    Ich habe diese Situation auch selbst schon durchlebt und dennoch hat mich das nie veranlasst, zu glauben, dass, oder darüber nachzudenken, ob es nicht vielleicht doch ein Leben nach dem Tod geben könnte. Mir persönlich käme das einfach nur vor, als würde ich mich selbst belügen, um eine unangenehme Wahrheit (in diesem Fall den Tod des Angehörigen) schönzureden, weil ich eben nicht wirklich davon überzeugt bin. Und das hilft mir dann halt auch nicht.
    Das gilt bei mir auch generell für den Glauben an irgendwelche Gottheiten oder Ähnliches; der Glaube gibt mir keinen Halt, keine Hilfe und generell kommt mir das alles wie Zeitverschwendung vor, weil ich wie gesagt nicht überzeugt bin, nicht an die Existenz eines Gottes glaube.


    Ähnlich geht es mir auch. Der Verlust eines Familienmitglieds ist tragisch und ich war froh, dass der Rest meiner Familie mir beistand (und umgekehrt). Aber mir wäre nie in den Sinn gekommen mich an irgendeinen Gott zu wenden. In dem Fall finde ich es besser es zu sehen wie es ist als es schönzureden (er/sie ist jetzt bei Gott im Himmel etc.).

  • Ähm. Also.
    Standardantwort:
    Ich wurde dazu erzogen, an Gott zu glauben.
    Oder eben...
    Glaube ich, dass Gott existiert oder Glaube ich an Gott?
    Muss Gott existieren, um an ihn zu glauben?
    Heißt Glauben, sich etwas vorzustellen, das nur in meinen Gedanken existiert, oder heißt es, zu wissen, dass Gott wirklich existiert?
    Existiert Gott?
    Existiert er nur in den Gedanken?


    Kann man nur Glauben, wenn Gott existiert?
    Existiert Gott schon, wenn jemand daran glaubt?


    Vielleicht existiert Gott gar nicht. Vielleicht glauben alle an eine fiktive Figur. Ein Jahrtausende altes Märchen?
    Aber wir glauben daran, ob real oder nicht, und Gott existiert daher zumindest im Glauben.
    Also gibt es ihn, egal ob man ihn beweisen oder wiederlegen kann.


    Ich glaube nicht, dass dieser Gott-Kerl existiert.
    Aber ich glaube an Gott.


    Blickt noch einer durch? Ich nicht.

  • Glaube ich an Gott?


    Yep.


    Lasse ich mich von religiösen Fanatikern einschränken, richte ich mein ganzes Weltbild nach einem ollen Buch, akzeptiere ich jeden Mist den man mir auftischt nur damit ich nicht in die Hölle muss, und vor allem: Lasse ich mir meine Art des Glaubens von anderen vorschreiben die meinen, sie wüssten es besser weil sie sich "Kirche" nennen?


    Nope.


    Es gibt etwas. Nennt es Gott, nennt es anders. Aber Religionen sind in der aktuellen Form zu oft mehr Hindernis als Weg. Es geht um nichts anderes mehr als darum, wer den besseren imaginären Freund hat. Und dafür sprengen sich Leute in die Luft und nehmen so viele Leben mit wie möglich. Dafür wollte andere damals ihr "Heiliges Land" zurück und sind auf blutigen Kreuzzug gegangen. Und was weiß ich nicht alles, wenn man den Weg zurück blickt sieht man vor lauter Blut und Leichen nichts mehr. Der Glaube ist richtig und die guten Worte lobenswert, das hervorgerufene Elend für mich aber zu belastend um jeden Sonntag still in der Kirche zu sitzen.


    Man kann glauben und versuchen ein guter Mensch zu sein ohne dafür einer großen Gruppe anzugehören und sein Denkstübchen einzumotten.


    Es gibt Gott. Er/Sie/Es hat die Gesichtspalme erfunden und immer wieder erneut angewandt, als Er/Sie/Es sah wie die so raffiniert vollbrachten Taten verstanden wurden. Ein Beispiel, Er/Sie/Es denkt sich: "Warum kaufen die Dussel mir die Evolutionstheorie nicht ab? Dafür hab ich ewig gebracht, bis ihr Primaten so weit gekommen seit! Was denkt ihr denn bitte? Das ich euch aus dem nichts gezaubert habe!? Wer bin ich, die bezaubernde Jeannie? Ich tanze, verkreuze die Arme, nicke mit dem Kopf und plötzlich erscheinen Sachen, einfach so? Ihr schusseligen Affen!". *FACEPALM*


    Wer blind auf Gott vertraut, ist Blind. Ich glaube nicht nur an Gott, ich glaube daran das sich dieses Wesen etwas dabei gedacht hat als es uns das Hirn in den Schädel gepflanzt hat. Das ist zum Denken da, nicht zum stumpfen Nachplappern.


    Und sollte ich für diese Einstellung tatsächlich in der Hölle landen.. tja, da unten ist es wenigstens immer Warm und Satan soll ja angeblich bissigen Humor gut leiden können.

  • Über das Thema kann man lange streiten....


    Ich glaube nicht an Gott selbst. Ich wurde zwar von meiner Oma und meinem Vater sehr religiös erzogen, aber die haben es übertrieben und ich habe meine eigene Meinung entwickelt, god ;) bless die Scheidung.
    Es ist für uns Menschen schwer vorstellbar, aber irgendwann gab es nichts. Aber wer hat das Nichts erschaffen? Wer hat denjenigen erschaffen der das nichts erschaffen hat? Wenn es Gott gibt...wer hat ihn dann erschaffen? Mit dieser Frage hab ich 2 Religionslehrer an den Rand des heulens gebracht ^^
    Ich glaube irgendwas ist da, aber was? Das ist eine seeeeeeeehhhhrrr schwere Frage, irgendwas muss uns erschaffen haben, aber wer hat den erschaffen? Diese Diskussion ist eine Endlosschleife, ich zitiere Luna Lovegood aus Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Frage vom Türklopfer des Ravenclaw Gemeinschaftsraum: Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? >>Ich würde sagen, ein Kreis hat keinen Anfang<<
    An ein Leben nach dem Tod in irgendeiner Form glaube ich schon, ich kann und will mir einfach nicht vorstellen das mein ganzes ICH einfach mit dem Körper verfällt...das wäre grauenhaft, jedenfalls für mich wenn ich darüber nachdenke

  • Ein Leben nach dem Tod kann es nicht geben, weil Das Leben ja mit dem Tod beendet ist.


    Seelenwanderung vielleicht, aber es gibt keinen Ort, der physisch möglich ist, wo Milliarden von Seelen sich tummeln und es immer mehr werden - wandern sie, dann können sie dort ja nicht ihren Vorfahren und Nachkommen begegnen und... was für ein Gewusel muss das sein, um dort überhaupt jemanden finden zu können. 8|


    @ Mercury und Hektor:
    Mein Beileid, für euren Verlust, auch ich verlor schon viele nahe stehende Menschen.


    Das der Verlust durch nichts wett zu machen ist, weiß wohl jeder, aber es hilft einem, wenn man noch mal, und sei es nur in Gedanken, noch mal der Person was sagt, sei es auch nur in Gedanken.
    Das setzt voraus, dass man hofft, derjenige würde es noch wahrnehmen. Zu hinterfragen, warum das geschah. Das ist eben das glauben daran.


    Ich ziehe meinen Hut vor allen, die mit Trauer umgehen können, in dem sie das als - Cut! Ende! - betrachten können.
    Dem ist so, ja!


    Aber Trost bekommt man dadurch nicht, es sind die Mitmenschen, Familien, die mittrauern, ja.


    ... aber nachts allein im Bett, da rede ich Gedanken immer noch mit meinem Opa oder meinem Vater, auch wenn sie das nicht hören können - ich fühle mich dadurch besser. Ich glaube nicht wirklich, dass sie mich hören können, aber es wäre schön, wenn sie es könnten.


    Kein Mensch weiß, was nach dem Tod ist, wie werden es alle erst erfahren, wenn es soweit ist.
    Und sollte da vielleicht doch ein Tribunal stehen und über mein Leben urteilen, dann will ich gut dastehen. Werde ich nur von Würmern gefressen, damit das ökologische System ihren Gang geht, dann ist das auch in Ordnung.


    Glaube ist nun mal wie Kunst oder Liebe keine Wissenschaft.
    Kunst ist Ansichtssache, Liebe eine Emotion, anfangs auf chemische Reaktionen zurückzuführen und der Glaube ist das, woran man eben glaubt. Und sei es ein Gott, so glaubt man eben an den, oder an eine bessere Zeit, oder an die Liebe!

  • Ich glaube ja persönlich, dass diese Angewohnheit an Verstorbene zu denken und mit ihnen zu reden, wenig mit dem Glaube an das Leben danach oder gar Gott selber zu tun hat. Die meisten von uns werden als Kinder im Fernseher oder von den Eltern/Großeltern Dinge wie "Er/sie ist jetzt im Himmel", "Er/sie passt auf dich als Engel auf" etc. zu hören bekommen haben. Selbst wenn man nicht daran glaubt, kann man durchaus die Angewohnheit entwickeln "so zu tun als ob". Zudem tun Selbstgespräche immer gut und noch mehr, wenn man diese mit jemand Vertrautem oder Abstraktem führt. Für mich hängt es wenig mit einem ewigen Leben zusammen, wenn ich eine bestimmte Person als Gesprächspartner im Kopf wähle. Selbiges gilt, wenn ich anstelle eines Monologs einen Dialog mit einem "abstraktem" Wesen führen möchte. Ich habe Tagebucheinträge, die direkt an "Gott" adressiert sind, obwohl ich an diesen nicht glaube. In Wahrheit sind das alles nichts als Gespräche mit sich selber, aber so kriegt man nun mal eine gewisse Distanz, die man manchmal zu sich selber braucht. Und bei vertrauten, verstorbenen Personen ist es möglicherweise die Geborgenheit, die man in diesem Moment kriegt. Für mich ist das alles wenig religiös oder mit dem Gottesglauben zusammengehörig. Ich habe kein Problem zu sagen, dass ein verstorbener Mensch einfach weg ist. Für uns ist er das schließlich, abgesehen von unseren Erinnerungen und diese sind ja nachweisbar.

  • Glaubst du an Gott?


    Nein.


    Warum?


    Einfach zu schreiben, wieso zur Hölle sollte es jemanden geben der angeblich da irgentwo oben ist und irgentwas tuht, haha wo leben wir? Märchenwelt?
    Wohl kaum. Im Mittelalter hat man die Kirche auch benutzt um Geld zu verdienen.. Ich weiß noch als ich in der Schule
    Religion hatte, ich habe nach einem Jahr auf Werte und Normen umgestiegen, dieses "Gott-Gelabber" kann ich einfach nicht ab, dazu noch
    so einen Unsinn. :blush:
    Meinentwegen kann Religion abgeschafft werden würde mich nicht ziehen.


    ~Flunkifer Flunkifer