Ich bekenne mich zum Antitheismus. Einer verschärften Form des Atheismus. "Antitheismus ist die weltanschauliche Grundhaltung, die aktiv gegen jede Form von Theismus eintritt, also explizit die Existenz von Göttern verneint und den Glauben an sie als Schwäche ansieht". Um nicht missverstanden zu werden: ich lasse jedem seinen Glauben, egal ob Christ, Moslem oder Pastafari (Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters). Ich glaube einfach nicht daran und halte Religiöse Menschen für schwächer (um nicht zu sagen minderwertig).
In dem Zusammenhang gefällt mir dieses Zitat von Rudolf von Delius "Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.". Denn sobald man an eine Kraft glaubt die größer als einer selbst ist und alles kontrolliert und überwacht ("Gott sieht alles") wozu hat man noch einen Lebensgrund?
Inwiefern hat man denn keinen "Lebensgrund" mein Lieber?
Meine Religion zum Beispiel gibt mir vielleicht "Vorschriften" wie du es sagen würdest. Aber meine Religion sagt, dass der Mensch ein freies Wesen ist, was sich selbst an nichts binden muss.
Und meine "Vorschriften" sind es, dass ich keinen Rufmord, Mord, Ehebruch begehen soll und nicht stehlen soll. Und das nicht wegen "dem Allmächtigen" dort oben, nein sondern weil, man niemanden schaden soll.
Alles ist optional. Keiner zwingt dich zu etwas. Ich hab nicht umsonst einen freien Willen.
Ob es dir gefällt oder nicht, jeder hält sich an gewisse Normen, Vorschriften oder sonst was. Und da spielt es für mich keine Rolle ob wegen einer Gottheit, aus Selbstüberzeugung oder sonst was ist.