Kuscheljustiz Deutschland?

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  • Es ist doch die Sache, dass mir niemand versichern kann, dass ein Straftäter keine weitere Straftat mehr verübt [...]


    Deswegen ist er ja auf Bewährung frei. Außerdem kann mir niemand versichern, dass du niemals eine Straftat begehen wirst. Sollte man dich also auch einsperren, oder wie? Ansonsten hab' ich nichts von Gerechtigkeit gesagt, es geht darum die Gesellschaft vor Straftätern zu schützen. Um das zu erreichen, sollen Straftäter resozialisiert werden. Härtere Strafen bewirken nachweislich keine Senkung der Rückfallquote (siehe Post #239).


  • Mit Gesetzen zu arbeiten die bestimmt schon 50 Jahre alt sind in der heutigen Welt geht nicht.Vor allem darf jemand,der so ein Verbrechen begangen hat,nicht einfach mit dem erhobenen Zeigefinger bestraft werden "Du bist aber ein ganz Böser. Man tut niemanden vergewaltigen.Das tust du aber nicht wieder.".Leider können solche Sachen nämlich dann so Enden wie Pika Pila erzählt hat.Ich will nicht die Todesstrafe oder sowas für Vergewaltiger. Aber eine Gefängnisstrafe sollte meiner Meinung nach das Mindeste sein.


    Es ist aber nicht der Fall, dass mit veralteten Gesetzen gearbeitet wird. Wer sich vor ein - zwei Jahren ein beliebiges Gesetzbuch zugelegt wird, der wird wissen, dass es dazu mittlerweile eine wieder neuere Ausgabe gibt, weil ständig irgendwo aktualisiert wird. Ist nicht so als hätte man vor 50 Jahren gesagt "Das ist richtig und das ist falsch" und hätte das bis heute beibehalten.


    Und du weißt woher, dass hier nur "mit erhobenem Zeigefinger" gestraft wird? Ist nicht so als hieße Bewährungsstrafe soviel wie "mit einem blauen Auge davongekommen". Ihr tut so als wäre von vorneherein Bewährungsstrafe soviel wie keine Strafe. Es ist eben nicht so, dass man sobald das Urteil "Bewährung" fällt, der Täter aus dem Gericht rausgeht und alles genauso weiter geht, wie vor der Tat, Stichwort Bewährungshelfer bzw. - auflagen. Die Leute zerreißen sich über sowas das Maul, jeder weiß, dass man vorbestraft ist und mit Vorstrafen, je nachdem, einen Job zu finden, stell ich mir dann auch nicht gerade leicht vor.
    Wenn Bewährungsstrafen so nutzlos wären, wie das hier teilweise hingestellt wird, wieso haben wir sie dann?


    Sicher kommt es immer auf die Tat an und bei Vergewaltigung seh ich das auch kritisch.
    Deswegen aber zu sagen, dass unser Rechtssystem nicht funktioniere, ist doch blödsinnig. Es wird immer Fehlentscheidungen geben und es wird kein System je geben, dass Straftaten zuverlässig verhindert oder 100% gerecht für alle Seiten beurteilt. Es ist einfach zu sagen "Der Täter muss bestraft werden", aber eine gerechte Lösung für Täter- und Opferseite zu finden, eben nicht mehr.

  • Härtere Strafen bewirken nachweislich keine Senkung der Rückfallquote

    Bewährungsstrafen aber auch nicht.

    Wenn Bewährungsstrafen so nutzlos wären, wie das hier teilweise hingestellt wird, wieso haben wir sie dann?

    Bei einigen mag das sicher seine abschreckende Wirkung haben, aber was ist mit den wirklich Unverbesserlichen?
    Sollen die nun auch noch von dem geringfügigen Prozentsatz an echten Reumütigen ihre Vorteile ziehen können?
    Die sitzen ihre Bewährung auf der linken Pobacke ab und machen dann, ohne mit der Wimper zu zucken, genau da weiter wo sie, vor der ausgesetzten Bewährung aufgehört haben.


    Leutz, sorry,, nehmt es mir nicht übel, aber ich hänge da emotional viel zu sehr drin, weil ich es immer noch nicht verwinden kann, wie die Justiz mit meiner Bekannten damals umgegangen ist und den Täter quasi einen freibrief fürsein Tun ausgestellt hat.
    Wahrscheinlich bin ich deshalb nicht in der Lage objektiv zu bleiben.

  • Bei einigen mag das sicher seine abschreckende Wirkung haben, aber was ist mit den wirklich Unverbesserlichen?
    Sollen die nun auch noch von dem geringfügigen Prozentsatz an echten Reumütigen ihre Vorteile ziehen können?
    Die sitzen ihre Bewährung auf der linken Pobacke ab und machen dann, ohne mit der Wimper zu zucken, genau da weiter wo sie, vor der ausgesetzten Bewährung aufgehört haben.


    Du ziehst hier einen falschen Schluss. Person A und B haben beide, unabhängig voneinander Tat X begangen. Person A erhält dafür eine Bewährungsstrafe, Person B eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren.
    Woran liegt das? Daran, dass unser Rechtssystem unter anderemm auf dem Grundsatz der Billigkeit urteilt - dass zwar Person A und B erstmal die gleiche Tat X begangen haben, Person A aber ehrliche Reue zeigt, sonst nie negativ aufgefallen ist und Person B aber eben nicht. Genau deswegen wirst du nicht einen Paragraphen in irgendwelchen Gesetzbüchern finden, der besagt, dass es für Tat X immer und ausschließlich Strafe Y gibt, sondern meist einen Strafrahmen von mindestens bis höchstens. Innerhalb dieses Strafrahmens zu urteilen, fällt dann unter das sogenannte Richterrecht. (Wobei wir uns da hier in Deutschland wirklich glücklich schätzen können, denn bezüglich Richterrecht sind die hier bei uns an einer wirklich kurzen Leine.)
    Deswegen können Unverbesserliche eben nicht ihre Vorteile daraus ziehen.


    Außerdem, was heißt denn hier geringfügiger Prozentsatz an wirklich Reumütigen? Wenn der Prozentsatz wirklich so gering wäre, müssten wir alle jeden Tag eine Heidenangst haben vor die Tür zu gehen.


    Leutz, sorry,, nehmt es mir nicht übel, aber ich hänge da emotional viel zu sehr drin, weil ich es immer noch nicht verwinden kann, wie die Justiz mit meiner Bekannten damals umgegangen ist und den Täter quasi einen freibrief fürsein Tun ausgestellt hat.
    Wahrscheinlich bin ich deshalb nicht in der Lage objektiv zu bleiben.[/quote]
    Ich versteh das und mir tut Leid, was da passiert ist.


    Wenn ich es aber trotzdem sagen darf, solche Fälle, die in den Medien auftauchen (Was ja oft extrem krasse sind bzw. welche, wo das Urteil lächerlich wirkt), verzerren einfach die Wirklichkeit. Sieht man ja hier, wegen einem Fall, zu dem nichts an Hintergründen bekannt ist (damit meine ich nicht deinen, Pika), wird gleich das ganze Rechtsystem infrage gestellt. All die Fälle, in denen aber "korrekt" geurteilt wurde, die eben nicht in den Medien auftauchen, an die denkt aber keiner.

  • Leviator


    Hui, das wird eine Weile dauern, ehe ich mich durch die ganze Lektüre gearbeitet habe.
    Aber ich lasse mich ja immer gern eines Besseren belehren.


    Anemone


    Deine Sicht der Dinge ist sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, aber Richter können nun mal nicht in die Köpfe der Täter gucken..Ebensowenig wie Psychologen, die sich mit den fehlgeleiteten Hirnen in Therapien auseinandersetzen.
    Daher sehe ich das ein wenig anders.
    Ich finde unser Rechtssystem weist sowieso viel zu viele Lücken auf. Ein Paragraph hebelt den anderen aus.
    Da ist es doch ein leichtes immer mal ein Schlupfloch für solche Menschen zu finden.

  • Bei einigen mag das sicher seine abschreckende Wirkung haben, aber was ist mit den wirklich Unverbesserlichen?


    Du scheinst den Sinn der Bewährungsstrafe nicht zu verstehen. Der Sinn hier ist keineswegs Abschreckung, sondern eben, dass der Strafvollzug ausgesetzt wird, wenn das Gericht feststellt, dass der Täter schon die Verurteilung als solchen Warnschuss ansieht, dass der Täter ohne den Vollzug keine weiteren Straftaten begehen wird. Hierbei muss das Gericht eine Prognose aufstellen, was ausschließt, dass der Täter schädliche Neigungen in sich trägt. Das schließt auch aus, dass der Täter unverbesserlich ist, weil das Gericht bei wiederholter Straftat schädliche Neigungen in der Regel erkennt, wodurch es keine Bewährungsstrafen mehr geben kann. Sie dient eig. primär den Menschen, die mal in ihrem Leben eine kleine Dummheit gemacht haben, das wirklich bereuen und nie wieder machen werden. Zusätzlich gibt es Auflagen, die man erfüllen muss, bei erneuter Straftat im Bewährungszeitraum wird die Bewährung auch wiederrufen und man wandert ein.


    Zumal ihr mal hier runterkommen solltet, ihr habt doch wirklich keine Ahnung was vorgefallen ist und dann immer gleich die Justiz in Frage zu stellen ist mehr als lächerlich. Er hat sich an dem Mädchen vergangen, aber das kann so viel bedeuten, von über dem Hintern streicheln, bis hin zum Beischlaf, wo dann die Mindeststrafe zwei Jahre beträgt, wo mehr als nur ein Geständnis von Nöten ist, um hier ne Bewährung zu erlangen. Etwas genauer recherchieren sollte man eben schon und gerade eben auch versuchen mit Quellen zu belegen, denn ohne sowas hat eine Diskussion auf sachlicher Ebene eh keinen Sinn. Für eine Beurteilung eines Verbrechens muss man eben genau wissen, was, wann, wie und aus welchem Grund passierte, ohne dieses Wissen ist jedwede Diskussion sinnlos, zumal man sich hier auf Einzelfälle bezieht und primär mit Negativbeispielen argumentiert, weil die guten einem nicht auffallen, weil man von denen nichts hört. Ist wie im Thread der ach so verdorbenen Jugend.

  • Du scheinst den Sinn der Bewährungsstrafe nicht zu verstehen.

    Deswegen werde ich mir jetzt mal genau die Lektüre zu Gemüte führen, die Leviator mir per Link gegeben hat. :)
    Weil ich es verstehen will.
    Und nun werde ich mich endgültig aus dem Thema ausklinken hier.
    Vorher möchte ich mich aber nochmal dafür entschuldigen, falls ich irgendjemanden auf den Schlips getreten bin, mit meiner aggressiven Art.

  • Zitat

    Ist nicht so als hieße Bewährungsstrafe soviel wie "mit einem blauen Auge davongekommen". Ihr tut so als wäre von vorneherein Bewährungsstrafe soviel wie keine Strafe. Es ist eben nicht so, dass man sobald das Urteil "Bewährung" fällt, der Täter aus dem Gericht rausgeht und alles genauso weiter geht, wie vor der Tat, Stichwort Bewährungshelfer bzw. - auflagen.


    Er ist aber noch immer auf freiem Fuß und hat somit wieder Möglichkeiten, wieder Straften zu begehen.


    Zitat

    Zitat von »Bastet«
    Es ist doch die Sache, dass mir niemand versichern kann, dass ein Straftäter keine weitere Straftat mehr verübt [...]


    Deswegen ist er ja auf Bewährung frei. Außerdem kann mir niemand versichern, dass du niemals eine Straftat begehen wirst. Sollte man dich also auch einsperren, oder wie?


    Es gibt einen Unterschied zwischen jemanden der schon mal Straffällig geworden ist und jemand er nie etwas getan hat und wenn jemand schon eine so schwere Straftat wie Vergewaltigung begangen hat sehe ich keinen Grund ihn dann noch wieder "Frei" zu lassen und das ist er mit Bewährung.Er ist frei und kann somit wieder einem Unschuldigen Menschen das Leben zerstören.


    Zitat

    Härtere Strafen bewirken nachweislich keine Senkung der Rückfallquote


    Mag sein, aber sie schützen die Gesellschaft wenn man Menschen, die sich so Strafbar gemacht haben, nicht mehr auf freien Fuß lässt. Oder wenigstens für einige Jahre wegsperrt. Sorry aber Bewährung ist für mich bei einem Vergewaltiger einfach keine angemessene Strafe.


    Zitat

    Das schließt auch aus, dass der Täter unverbesserlich ist, weil das Gericht bei wiederholter Straftat schädliche Neigungen in der Regel erkennt, wodurch es keine Bewährungsstrafen mehr geben kann.


    Heißt also es muss, wie so oft in Deutschland, erst wieder ein weiteres Leben zerstört oder sogar ausgelöscht werden damit der Täter endlich ins Gefängnis kommt.Ich finde das traurig das es erst immer so weit kommen muss damit die Gerichte sagen "Och der ist ja doch so Böse.Na dann sperren wir ihn doch lieber mal Weg".Wieso muss es erst immer soweit kommen damit was getan wird?


    Zitat

    Du scheinst den Sinn der Bewährungsstrafe nicht zu verstehen.


    Ich brauch mir die Lektüre nicht durchzulesen um den Sinn der Bewährung zu verstehen. Aber sie soll auch dort eingesetzt werden wo sie was bringt und das tut sie für mich bei solchen Taten nicht.


    Zitat

    Zumal ihr mal hier runterkommen solltet, ihr habt doch wirklich keine Ahnung was vorgefallen ist und dann immer gleich die Justiz in Frage zu stellen ist mehr als lächerlich. Er hat sich an dem Mädchen vergangen, aber das kann so viel bedeuten, von über dem Hintern streicheln, bis hin zum Beischlaf, wo dann die Mindeststrafe zwei Jahre beträgt, wo mehr als nur ein Geständnis von Nöten ist, um hier ne Bewährung zu erlangen. Etwas genauer recherchieren sollte man eben schon und gerade eben auch versuchen mit Quellen zu belegen, denn ohne sowas hat eine Diskussion auf sachlicher Ebene eh keinen Sinn. Für eine Beurteilung eines Verbrechens muss man eben genau wissen, was, wann, wie und aus welchem Grund passierte, ohne dieses Wissen ist jedwede Diskussion sinnlos, zumal man sich hier auf Einzelfälle bezieht und primär mit Negativbeispielen argumentiert, weil die guten einem nicht auffallen, weil man von denen nichts hört. Ist wie im Thread der ach so verdorbenen Jugend.


    Ich habe jetzt mehrmals das Internet durchsucht aber den Bericht, mit welchem ich diese Diskussion ausgelöst habe, finde ich leider nicht mehr.Aber wie in dem Ausschnitt aus dem Strafgesetzbuch sieht man ja das eine Bewährungsstrafe eigentlich nicht möglich ist.In dem Zeitungsbericht ging es um einen Mann,der ein kleines Mädchen sogar mehrmals vergewaltigt hat.Aber man muss nur Vergewaltigung und Bewährung bei Google eingeben und man sieht das es leider wohl mehrmals vorkommt das Vergewaltiger vor Gericht mit Bewährung davonkommt. Allgemein finde ich das unsere Justiz mit der Bewährung etwas zu leicht umgeht.Nicht jeder der Bewährung kriegt nutzt diese auch.Wie dem auch seih.In einem Punkt muss ich kleiner Domi zustimmen.So lange ich nicht genau diesen Bericht wiederfinde bringt das hier nichts.Aber es reichen auch all die anderen die man bei Google findet.Aber es ist nicht nur diese Tat.Man Braucht nur in die Vergangenheit zu Blicken um zu sehen das unsere Justiz Lücken hat,sehr viele sogar.Das beste Beispiel für mich ist immer noch die Freilassung der ganzen Sicherheitsverwahrten wegen "Freiheitsberaubung".Bevor jemand gleich die Grundrechtskeule rausholt, natürlich haben auch diese "Leute" ihre Rechte.Aber ich sehe das einfach so das sie nicht ohne Grund in die Sicherheitsverwahrung gesperrt wurden.Sondern weil sie eine Gefahr für jeden Menschen auf der Straße darstellen.Wie oft hat man seid dem davon gehört das diese "Menschen"wieder Verbrechen begangen haben,trotz der auch so tollen Fußfesseln.Deutschland ist eine Tätergesellschaft,so ist es nun mal.

  • Vielleicht kann ich ja mal mit ein paar Beispielartikeln aushelfen:
    Nr. 1:
    Nr. 2:
    Nr. 3:
    Nr. 4:


    Also mir geht bei jedem einzelnen der Berichte der Hut hoch, vor allem aber bei Nr. 4.#Obwohl ich mich jetzt wirklich mehrfach schlau gelesen habe über Sinn und Zweck der Bewährung, so komme ich dennoch zu dem ernüchternden Schluss,das Bewährung bei derartigen Straftaten kein adäquates Mittel ist, um dem Herr zu werden.
    Was nicht heißen soll, das ein solcher Täter durch absitzen einer Gefängnisstrafe oder Therapie auf den Pfad der Tugend zurückfindet.
    Für mich sind und bleiben solche Menschen einfach nicht rehabilitierbar/resozialisierbar.


    Hmm, jetzt habe ich mich schon wieder hinreißen lassen, mich zu diesem Thema zu äußern, dabei wollte ich doch eigentlich gar nichts mehr dazu sagen. :rolleyes:


  • Er ist aber noch immer auf freiem Fuß und hat somit wieder Möglichkeiten, wieder Straften zu begehen.
    [...]
    Es gibt einen Unterschied zwischen jemanden der schon mal Straffällig geworden ist und jemand er nie etwas getan hat und wenn jemand schon eine so schwere Straftat wie Vergewaltigung begangen hat sehe ich keinen Grund ihn dann noch wieder "Frei" zu lassen und das ist er mit Bewährung.Er ist frei und kann somit wieder einem Unschuldigen Menschen das Leben zerstören.


    Wirklich "lebenslänglich" kann man ihn aber auch nicht wegsperren. Was soll man denn dann mit ihnen machen?
    Kommt prinzipiell auf's selber raus, denn wenn ich das von der BMJ Statistik recht in Erinnerung habe, neigen Täter aus dem Strafvollzug eher zu einem Rückfall, als Täter, die eine Bewährungsstrafe hatten.
    Liegt denke ich daran, dass Bewährungsauflagen technisch so Sachen wie Therapie da aktiver und im engeren Zeitraum stattfinden, als im Strafvollzug, gerade weil der Täter ja quasi frei ist.


    Aber "auf freiem Fuß" heißt deswegen trotzdem nicht, dass sie tun und lassen können, was sie wollen. Ein "freies Leben" führen sie deswegen trotzdem nicht, die Einschränkungen sind trotz allem da.


    Zummal man sagen muss, dass es wohl bei etwa Phädophilie sowieso schwierig ist, da es dabei nicht einfach um "Täter sein" geht und die Entscheidung, ob man eine Tat nun begeht oder nicht, sondern es sich dabei wohl um krankhaftes Verhalten bzw. eben (psychische) Krankeit handelt (was aber nichts mit Unzurechnungsfähigkeit etc. zu tun hat!)
    Und wie soll man so jemanden, der generell weiß, dass das, was er tut, falsch ist, denn behandeln? Die Gefahr, dass er es wieder tut, ist immer irgendwo da, genauso wie man bei allen anderen (psychosomatischen) Krankheiten ein immerwährendes Rückfallrisiko hat. Ihn wegsperren? Wäre so gesehen zweckfrei, da eine reine, absolute Straftheorie in Deutschland nicht praktiziert wird.


    Nicht falsch verstehen, ich möchte hier niemanden verteidigen, einfach nur Denkanstöße bringen. Ich finde hier generell weder das eine noch komplett richtig oder falsch.



    Zitat

    "Och der ist ja doch so Böse.Na dann sperren wir ihn doch lieber mal Weg".Wieso muss es erst immer soweit kommen damit was getan wird?


    Ich würde deinen Standpunkt da generell auch vertreten - mal weg von Vergewaltigungen - generell musst du dir aber auch die andere Seite dabei ansehen. Wenn man die jetzt generell, ohne den individuellen Fall anzusehen, einfach für X Jahre wegsperrt, dann hat man vielleicht weniger "Folgeopfer", aber trotzdem noch genauso viele "Opfer", die dann fälschlicherweise im Vollzug landen. Und ob das so viel besser ist, ist eine ebenso kontroverse Frage.
    Dazu würd ich gern einen Vergleich bringen, kam auch in der Todesstrafen Diskussion auf: Die Vollstreckung der Todesstrafe kostet einen Staat mehr Geld, als den Täter wirklich bis ans Ende seines Lebens einzusperren. Das liegt daran, dass man fälschlicherweise jemanden zum Tode verurteilt und dann tötet, was entsprechende (zeit)aufwendige Prüfverfahren notwendig macht.


    Und da wage ich eben zu bezweifeln, generell bei Bewährungsstrafen, dass man so quasi hergeht und sagt "Ach ja, so dramatisch war's nicht, Bewährung geht schon.". Sicher hat Pika auch recht, niemand kann in den Kopf des Täters schauen, aber ich denke, beurteilende Personen werden da auch eine gewisse Erfarung und Handlungs- bzw. Entscheidungsgrundlage haben. Sonst würde man sicher viel öfter von Fällen ala "auf Bewährung freier Straftäter schlägt erneut zu" hören. Wobei man da auch wieder beim Thema MEdien wäre - schwieriges Thema.



    Zitat

    Ich habe jetzt mehrmals das Internet durchsucht aber den Bericht, mit welchem ich diese Diskussion ausgelöst habe, finde ich leider nicht mehr.Aber wie in dem Ausschnitt aus dem Strafgesetzbuch sieht man ja das eine Bewährungsstrafe eigentlich nicht möglich ist.In dem Zeitungsbericht ging es um einen Mann,der ein kleines Mädchen sogar mehrmals vergewaltigt hat.Aber man muss nur Vergewaltigung und Bewährung bei Google eingeben und man sieht das es leider wohl mehrmals vorkommt das Vergewaltiger vor Gericht mit Bewährung davonkommt. Allgemein finde ich das unsere Justiz mit der Bewährung etwas zu leicht umgeht.Nicht jeder der Bewährung kriegt nutzt diese auch.Wie dem auch seih.In einem Punkt muss ich kleiner Domi zustimmen.So lange ich nicht genau diesen Bericht wiederfinde bringt das hier nichts.Aber es reichen auch all die anderen die man bei Google findet.Aber es ist nicht nur diese Tat.Man Braucht nur in die Vergangenheit zu Blicken um zu sehen das unsere Justiz Lücken hat,sehr viele sogar.Das beste Beispiel für mich ist immer noch die Freilassung der ganzen Sicherheitsverwahrten wegen "Freiheitsberaubung".Bevor jemand gleich die Grundrechtskeule rausholt, natürlich haben auch diese "Leute" ihre Rechte.Aber ich sehe das einfach so das sie nicht ohne Grund in die Sicherheitsverwahrung gesperrt wurden.Sondern weil sie eine Gefahr für jeden Menschen auf der Straße darstellen.Wie oft hat man seid dem davon gehört das diese "Menschen"wieder Verbrechen begangen haben,trotz der auch so tollen Fußfesseln.Deutschland ist eine Tätergesellschaft,so ist es nun mal.


    Trotzallem wär ich mit Zeitungsberichten bzw. Medienberichten und auch mit Gesetzestexten vorsichtig.
    Anhand dieser oft kurzen und nicht allzu detailreichen Berichte kann man dann auch anhand des Gesetzestextes kein Urteil fällen, weil da einfach mehr Info dazu gehört. Über viele Sachen, vor allem Einzelheiten (Stichwort "Juristendeutsch") liest man als "Laie" gern drüber bzw. versteht man anders, als es in der Fallprüfung anhand des Gesetzestextes dann angewandt wird, drum wär ich mit Aussagen, dass ja aufgrund § xy die und die Strafe nicht möglich wäre, vorsichtig.


    Ich bin jetzt generell kein bedingungsloser Befürworter, wenn es um unser Rechtssystem geht, gerade Vergewaltigung ist eine extreme Kontroverse (Wäre nett wenn man das bei einem Beitrag beachtet, ich habe so gut es geht versucht mich da allgemein zu halten).
    Generell muss ich aber sagen, ist mir unser extrem bürokratisches Rechtssystem dann doch lieber, als z.B. das Amerikanische, wo etwa das Richterrecht (habe ich weiter oben erklärt, falls das wem nichts sagt) praktiziert wird, man sich dort eher auf Präzedensfälle beruft, was bei uns eher selten der Fall ist.

  • Aber wie in dem Ausschnitt aus dem Strafgesetzbuch sieht man ja das eine Bewährungsstrafe eigentlich nicht möglich ist


    Nö, das ist schon möglich, du hast nur einfach keine Ahnung von unserer Rechtsprechung, weil du dich anscheinend nicht mit den ursachen von kriminalität und allgemein den Gesetzen auseinanderzusetzen scheinst. Eine Freiheitsstrafe kann zur Bewährung ausgesetzt werden, wenn für die begangene Tat eine Freiheitsstrafe von nicht mehr als zwei Jahren in betracht kommt, bei einer typischen Vergewaltigung fängt das ganze mit zwei Jahren Mindeststrafe an, sprich, wenn der Geschlechtsakt vollzogen wurde. Gerade bei deinem genannten Beispiel, wo er mehrmals ein Kind in deinen Augen vergewaltigt haben soll, wird kein Richter (zumal hier ein Richter nicht mehr alleine Entscheidet), wird kein Gericht bei mehrmaliger Ausübung des Geschlechtsverkehrs nur die Mindeststrafe geben, da reicht selbst ein Geständnis nicht. Bei mehrmaligem Vollzug des Geschlechtsverkehrs liegen eindeutig schädliche Neigungen vor, zumal ich mich frage, wieviele Jahre der gekriegt hat? Oder geht dein Ursprünglicher Text mal wieder nur auf Dummfang, lässt genaue Details der Tat weg, auch die Umstände einer Tat und vom Strafmaß sagt man mal wieder nix?

    In dem Zeitungsbericht ging es um einen Mann,der ein kleines Mädchen sogar mehrmals vergewaltigt hat.


    Wage ich so, wie du es schilderst zu bezweifeln, wenn dann muss es noch andere mildernde Umstände für die Tat gegeben haben und ohne die, ist eine Diskussion einfach sinnlos. ;)


    Zitat

    Mag sein, aber sie schützen die Gesellschaft wenn man Menschen, die sich so Strafbar gemacht haben, nicht mehr auf freien Fuß lässt. Oder wenigstens für einige Jahre wegsperrt. Sorry aber Bewährung ist für mich bei einem Vergewaltiger einfach keine angemessene Strafe.


    "Och der ist ja doch so Böse.Na dann sperren wir ihn doch lieber mal Weg".Wieso muss es erst immer soweit kommen damit was getan wird?


    Ich gebe dir einen Tipp, lese dich bitte mal in Theorien der Entstehung von Kriminalität ein, bevor du über Rückfallquoten und andere Sachen zu "diskutieren" versucht. Diese Theorie, dass Menschen bereits Kriminell geboren werden ist mittlerweile sowas von veraltet und findet heutzutage kaum noch zuspruch unter Wissenschaftlern. Kriminalität hat seine Ursachen, auch das Rückfällig werden hat Ursachen.
    Schutz der Bevölkerung wird niemals durch längere Haftsstrafen erreicht, da nunmal Menschen irgendwann wieder aus dem Knast herauskommen und dort dann wieder Straftaten begehen können, ob ich dem Täter dafür auf Bewährung setze und er nach der Bewährung wieder straffällig wird oder der Täter im Knast saß, spielt für die Möglichkeit einer evtl. Rückfälligkeit keine große Rolle.
    Schau dir die USA an, die verdammt hohe Strafen haben, die Rückfallquoten sind wesentlich höher als im Wischiwaschi Deutschland. Höhrere Strafen bewirken keine verminderte Rückfallquote, was wichtig ist, inwiefern die Täter resozialisiert sind, sprich, wie im Gefängnis mit ihnen umgegangen wird, was man ihnen für Möglichkeiten einräumt und wo man sie nach dem Gefängnisaufenthalt hinsteckt, wo auch ein Menschenwürdiger Umgang hinzugehört, sorry, Verhältnisse in Amerikanischen Gefängnissen sind erniedrigend für die Häftlinge, aber wie soll ein Täter lernen Respektvoll mit anderen umzugehen, wenn man ihn selber wie ein Stück Vieh behandelt? Soziale Verhaltensweise werden durch den Umgang mit anderen Menschen erlernt, dinge wie Empathie lernt durch den Umgang mit anderen Menschen, primär, dass man mit einem so umgeht. Ein Mensch, der gedemütigt, geschlagen, getreten und unter unmenschlichen Dingen sein Dasein fristen muss, lernt die Vorzüge von einem Respektvollen miteinander nicht, wie denn auch, wenn er nicht mal lernt, wie es aussehen soll. In der Hinsicht sind mir unsere Gefängnisse, wo man nach jahren und mit Hilfe von Verwandten eben doch einen fernseher, Bücher etc. pp. auf der Zelle haben kann lieber, zumal dadurch nicht den Anschluss zur Außenwelt und damit der Gesellschaft verliert. AUch Freigänge gehören dazu, Täter sollen schließlich nicht den Bezug zur Gesellschaft verlieren, denn sie sollen sich ja in ihr nach ihrer Haftstrafe darin frei Bewegen können.
    Es ist schon richtig, dass man Jugendlichen im Gefängnis die Möglichkeit gibt, Abschlüsse nachzuholen oder gar eine Ausbildung machen zu lassen, auch Menschen auf Bewährung rauszulassen mit Auflagen und einem Bewährungshelfer an der Seite ist sinnvoller, als jemanden x Jahre wegzusperren und dann rauszulassen und sie auf sich alleine gestellt zu lassen. Das Problem ist am Rückfällig werden oftmals nicht, dass die Täter alle den Knast und die Leute in den Schwarzen Roben so toll fanden, dass sie das nochmal haben müssen, das Problem ist, dass viele oftmals mit den selben Problemen wie vor der Straftat konfrontiert werden, sprich Perspektivlosigkeit, Frustration und Langeweile, weil die Menschen unter Umständen wieder genau an den selben Ort oder einen ähnlichen Ort zurückkehren, dort mit den selben Problemen wie vorher konfrontiert werden und die selben Falschen Freunde haben. Das wird dann wieder dazu führen, dass man in den Alten trott zurückfällt und wieder Straftaten begehen kann. Nur eine gute Resozialisation, auch bei Vergewaltigern mit Therapie, Zukunftsaussichten kann helfen, dass diese Menschen nicht mehr Rückfällig werden. Auch bei vergewaltigern gibt es für die Taten immer Ursachen, die nicht mal nur alleine in den Genen liegen können. Wichtig auch der Sozialisationsprozess, der bei der Ausbildung eine funktionierenden Gewissens essentiell ist, eine Verurteilung von menschen kann in einem Rechtsstaat eben nur dann erfolgen, wenn eben die Ursachen der tat genaustens geklärt, weil man nur so die Richtigen Maßnahmen ergreifen kann, den Menschen später resozialisieren, dass das bei jedem nicht klappt, ist soweit logisch, aber kannst du denn genau bestätigen, dass jeder, der mal vergewaltigt hat, wieder rückfällig wird? Du kennst doch nur die reißerischen Berichte aus den Schmierblättern unseres Landes. ;)

  • Zunächst einmal eine Frage: warum hackt ihr alle auf Rick herum?
    Darf er seine Meinung etwa nicht kundtun und vertreten?
    Selten sind Menschen einer Meinung und das ist auch mal gut so.
    Gerade bei so einem sensiblen Thema wie diesem hier.


    Nö, das ist schon möglich, du hast nur einfach keine Ahnung von unserer Rechtsprechung, weil du dich anscheinend nicht mit den ursachen von kriminalität und allgemein den Gesetzen auseinanderzusetzen scheinst.

    Ich gebe dir einen Tipp, lese dich bitte mal in Theorien der Entstehung von Kriminalität ein, bevor du über Rückfallquoten und andere Sachen zu "diskutieren" versucht. Diese Theorie, dass Menschen bereits Kriminell geboren werden ist mittlerweile sowas von veraltet und findet heutzutage kaum noch zuspruch unter Wissenschaftlern. Kriminalität hat seine Ursachen, auch das Rückfällig werden hat Ursachen


    Wen interessieren denn schon Ursache und Wirkung? Fragt der Täter seine Opfer denn danach?


    bei einer typischen Vergewaltigung fängt das ganze mit zwei Jahren Mindeststrafe an, sprich, wenn der Geschlechtsakt vollzogen wurde.


    Krass....erst dann wird es zu einer Vergewaltigung?
    Würde mich echt mal interessieren ob die Opfer sexueller Übergriffigkeit das auch so sehen.



    was wichtig ist, inwiefern die Täter resozialisiert sind, sprich, wie im Gefängnis mit ihnen umgegangen wird, was man ihnen für Möglichkeiten einräumt und wo man sie nach dem Gefängnisaufenthalt hinsteckt, wo auch ein Menschenwürdiger Umgang hinzugehört

    aber wie soll ein Täter lernen Respektvoll mit anderen umzugehen, wenn man ihn selber wie ein Stück Vieh behandelt?


    Resozialisert? Lol, das entlockt mir jetzt doch ein leises Kichern...
    Und
    welche Möglichkeiten haben die Täter ihren Opfern eingeräumt? Und haben die Täter sich den Opfern gegenüber menschenwürdig und respektvoll verhalten?
    Wie kann so jemand dann von der Justiz erwarten, eine Sonderbehandlung zu bekommen und mit Wattehandschüchen angepackt zu werden.?


    Schutz der Bevölkerung wird niemals durch längere Haftsstrafen erreicht, da nunmal Menschen irgendwann wieder aus dem Knast herauskommen und dort dann wieder Straftaten begehen können, ob ich dem Täter dafür auf Bewährung setze und er nach der Bewährung wieder straffällig wird oder der Täter im Knast saß, spielt für die Möglichkeit einer evtl. Rückfälligkeit keine große Rolle.


    Das mag durchaus sein, aber wenn man eben straffällig wird , muss man auch die Konsequenzen daraus ertragen. Egal ob man nun Sexualstraftäter, Mörder oder Bankräuber ist. Aber zumindest sind die dann erstmal für einen längeren Zeitraum weg vom Fenster und die Bürger für diesen Zeitraum geschützt.
    Die meisten Kriminellen sind sowieso unbelehrbar. Und wenn dann jemand doch mal wegen guter Führung vorzeitig entlassen wird, so doch wohl nur, weil der Kriminelle schnell gelernt hat, diese Wischiwaschi-Gesetze hier zu seinem Vorteil zu nutzen.
    Was nun nicht heißen soll, das ich besser wüsste, wie man mit solchen fehlgeleiteten Individuen verfahren sollte..
    Das will ich mir auch gar nicht anmassen, da ich ja leider nur eine kleine Stimme aus dem Volk bin.

  • Zitat

    Nö, das ist schon möglich, du hast nur einfach keine Ahnung von unserer Rechtsprechung, weil du dich anscheinend nicht mit den ursachen von kriminalität und allgemein den Gesetzen auseinanderzusetzen scheinst. Eine Freiheitsstrafe kann zur Bewährung ausgesetzt werden, wenn für die begangene Tat eine Freiheitsstrafe von nicht mehr als zwei Jahren in betracht kommt, bei einer typischen Vergewaltigung fängt das ganze mit zwei Jahren Mindeststrafe an, sprich, wenn der Geschlechtsakt vollzogen wurde. Gerade bei deinem genannten Beispiel, wo er mehrmals ein Kind in deinen Augen vergewaltigt haben soll, wird kein Richter (zumal hier ein Richter nicht mehr alleine Entscheidet), wird kein Gericht bei mehrmaliger Ausübung des Geschlechtsverkehrs nur die Mindeststrafe geben, da reicht selbst ein Geständnis nicht. Bei mehrmaligem Vollzug des Geschlechtsverkehrs liegen eindeutig schädliche Neigungen vor, zumal ich mich frage, wieviele Jahre der gekriegt hat? Oder geht dein Ursprünglicher Text mal wieder nur auf Dummfang, lässt genaue Details der Tat weg, auch die Umstände einer Tat und vom Strafmaß sagt man mal wieder nix?


    Sorry das ich nicht im Gerichtssaal saß und Detailliert mit geschrieben habe.Ich kann nur das sagen was ich aus der Zeitung an Informationen bekommen habe und das dieser Artikel nichts ins Internet gestellt wurde kann ich auch nichts führ.Ich finde es aber immer wieder toll wie man hier als unwissender Vollpfosten dargestellt wird nur weil man mal keinen detaillierten Post mit Statistiken und Daten macht. Alles was ich aus dem Artikel entnehmen konnte habe ich hier rein geschrieben. Ein Mann wurde zu 2 Jahren Bewährung verurteilt obwohl er ein Mädchen mehrmals vergewaltigt hat. Aber es ist nicht das erste mal das man von solchen Verhandlungen hört.Als nicht Beteiligter bekommt man keine Details über die Verhandlungen, nur das fertige Urteil.Aber was soll man sich dann für ein Bild von unserem Justizsystem, wenn man nur solche Informationen bekommt.Das Täter die schlimmsten Taten begehen und dann nur mit einem erhobenen Zeigefinger davonkommen. Auch ein gutes Beispiel ist für mich ist immer wieder das was man von Jugendlichen hört.Die Abend auf ihren Touren Sachbeschädigungen begehen, Menschen belästigen-bedrohen oder sogar verletzen.Dann kommen sie auf die Polizeiwache, es werden die Personalien aufgenommen und dann können sie wieder gehen. Was soll man als Zivilst, der jeder Zeit Opfer von solchen Tätern werden kann, davon halten?


    Zitat

    Ich gebe dir einen Tipp, lese dich bitte mal in Theorien der Entstehung von Kriminalität ein, bevor du über Rückfallquoten und andere Sachen zu "diskutieren" versucht. Diese Theorie, dass Menschen bereits Kriminell geboren werden ist mittlerweile sowas von veraltet und findet heutzutage kaum noch zuspruch unter Wissenschaftlern. Kriminalität hat seine Ursachen, auch das Rückfällig werden hat Ursachen.


    Wo habe ich gesagt das Menschen kriminell geboren werden? ?(
    Ein Mensch entscheidet sich kriminell zu werden, er bekommt es nicht angeboren. Höchstens anerzogen.


    Zitat

    Schutz der Bevölkerung wird niemals durch längere Haftsstrafen erreicht, da nunmal Menschen irgendwann wieder aus dem Knast herauskommen und dort dann wieder Straftaten begehen können, ob ich dem Täter dafür auf Bewährung setze und er nach der Bewährung wieder straffällig wird oder der Täter im Knast saß, spielt für die Möglichkeit einer evtl. Rückfälligkeit keine große Rolle.


    Wenn er, wie du in einem Text angesprochen hast, im Gefängnis Förderungen und Hilfe bekommt, hat er bessere Chancen wenn er raus kommt. Da kann eine längere Haftstrafe schon helfen weil er dann länger Hilfe bekommt.Sicher kann niemand versichern das eine längere Strafe mehr bringt als eine Bewährung. Aber man sollte bei den Urteilen mal daran denken das sie auch für die Opfer eine Bedeutung haben.Ich will damit nicht sagen das man die Urteile davon abhängig machen sollte ob sie für die Opfer gut genug sind.Aber es unterstreicht einfach den Titel "Tätergesellschaft" wenn Menschen aufs schlimmste traumatisiert werden und Leben zerstört oder sogar ausgelöscht werden und dann steht unsere Justiz da und denkt sich "Bloß keine lange Gefängnisstrafe weil man ja darauf achten muss das der Arme Täter ja resozialisiert werden muss.


    Um jetzt mal ein wenig was vorlegen zu können damit diverse User hier zufrieden sind zitiere ich mal ein wenig was:


    Zitat

    Wikipedia: In der Hauptsache besteht Rechtspflege in der Tätigkeit der Gerichte aller Gerichtszweige, die dem Schutz und der Durchsetzung von Rechten und der Abwehr und Ahndung von Unrecht dient.


    Sprich die Aufgabe der Justiz ist es Rechte zu Schützen und Unrecht zu bekämpfen.


    Zitat

    Art. 1 des Grundgesetzes: (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.


    (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.


    Dann haben wir Fälle wie eine Vergewaltigung wo die Rechte des Opfers aufs übelste missachtet wurden. Somit ist es jetzt die Aufgabe der Justiz die Rechte des Opfers zu schützen. Sicher hat auch der Täter Rechte und genau das ist der Punkt. Was man bei Gerichten am meisten sieht ist das die Rechte des Täters über die des Opfers gestellt werden. Ich erzähle es mal so wie ich es verstehe. Die Aufgabe der Justiz währe es jetzt das Unrecht zu ahnden was begangen wurde.Sprich den Täter zu bestrafen der die Rechte des Opfers verletzt hat.Oder irre ich mich da?


    Zitat

    chau dir die USA an, die verdammt hohe Strafen haben, die Rückfallquoten sind wesentlich höher als im Wischiwaschi Deutschland.


    USA und Deutschland kann man allein aus dem Grund schon nicht vergleichen weil es 2 total unterschiedliche Gesellschaften sind.Auch wenn manche Teile einiger Städte Aussehen wie Amerikanische Ghettos.
    Allein der Unterschied das hier nicht jeder mit einer Waffe am Gürtel durch die Straßen laufen darf, oder bei sich zu Hause ein Waffenarsenal besitzt das für die halbe Bundeswehr reichen würde.


    Zitat

    Höhrere Strafen bewirken keine verminderte Rückfallquote, was wichtig ist, inwiefern die Täter resozialisiert sind, sprich, wie im Gefängnis mit ihnen umgegangen wird, was man ihnen für Möglichkeiten einräumt und wo man sie nach dem Gefängnisaufenthalt hinsteckt, wo auch ein Menschenwürdiger Umgang hinzugehört, sorry, Verhältnisse in Amerikanischen Gefängnissen sind erniedrigend für die Häftlinge, aber wie soll ein Täter lernen Respektvoll mit anderen umzugehen, wenn man ihn selber wie ein Stück Vieh behandelt?


    Deswegen bin ich froh das es in deutschen Gefängnissen nicht so ist wie in der USA.Das in einem Gefängnis ein Menschenwürdiger Umgang mit den Insassen herrscht ist die Aufgabe der Gefängnisleitung. Da haben unsere Gerichte weniger mit zu tuen. Wie schon gesagt weis ich selber das eine höhere Strafe die Rückfallquote nicht mindert, obwohl das auch nicht immer stimmt.Es gibt Fälle wo Menschen sich ändern ebbend weil sie einige Jahre im Gefängnis saßen und ebbend die vergangene Zeit sie am meisten geprägt hat.Das macht schließlich auch was aus wenn man weis das man für eine lange Zeit seine Familie nicht sieht, man Feiertage (Geburtstage, Weihnachten u.s.w) nicht mit Familie und Freunden feiern kann und gegeben falls seine Kinder nicht aufwachsen sieht. All sowas kann auch dazu führen das ein Mensch seine Fehler einsieht und nicht mehr straffällig wird.So gesehen haben auch hohe Strafen eine Wirkung.


    Zitat

    Soziale Verhaltensweise werden durch den Umgang mit anderen Menschen erlernt, dinge wie Empathie lernt durch den Umgang mit anderen Menschen, primär, dass man mit einem so umgeht.


    Auch im Gefängnis hat man mit anderen Menschen zu tun.Also könnte man auch da den richtigen Umgang lernen. Dafür muss man nicht auf die Zivilbevölkerung losgelassen werden, mit der man vor der Tat sowieso umgegangen ist wie mit einem Stück Dreck. Auch zu dem Satz oben mit dem behandeln wie ein Stück Vieh. Es ist nun einmal so das es, mal nur die Heutige Jugend als Beispiel, schwer ist Menschen die so weit gekommen sind das sie vor Gericht landen, ein Therapeut oder sowas nicht mehr viel bringt. Ein Jugendlicher von sagen wir mal 17 Jahren, der die letzten 5 Jahre damit verbracht hat so ziemlich alles zu machen was das Strafgesetzbuch hergibt. Raub,Drogen,Körperverletzung und so weiter. Dann kommt er vor Gericht. Was steht jetzt an erster Stelle? Wie oben genannt "Unrecht zu ahnend" oder den Armen Jugendlichen zu helfen das er einsieht das es doch nicht so richtig war den die Seniorin auf offener Straße zu Boden zu stoßen und ihr das Geld zu klauen?


    Zitat

    Es ist schon richtig, dass man Jugendlichen im Gefängnis die Möglichkeit gibt, Abschlüsse nachzuholen oder gar eine Ausbildung machen zu lassen, auch Menschen auf Bewährung rauszulassen mit Auflagen und einem Bewährungshelfer an der Seite ist sinnvoller, als jemanden x Jahre wegzusperren und dann rauszulassen und sie auf sich alleine gestellt zu lassen.


    Ich sage ja nicht das sie im Gefängnis keine Hilfe bekommen sollen.Ganz im Gegenteil. Aber es soll für mich doch auch wie eine Strafe aussehen und ab einen bestimmten Punkt tut das eine Bewährung für mich nicht.Ein Täter auf Bewährung hat, trotz Auflagen, immer noch seine Freiheit. Er ist auf freiem Fuß und hat sein Umfeld mit seinen "falschen Freunden".Da ist ein Gefängnis schon sinnvoller damit sie halt auch mal aus dem Umfeld rauskommen.


    Zitat

    Das Problem ist am Rückfällig werden oftmals nicht, dass die Täter alle den Knast und die Leute in den Schwarzen Roben so toll fanden, dass sie das nochmal haben müssen, das Problem ist, dass viele oftmals mit den selben Problemen wie vor der Straftat konfrontiert werden, sprich Perspektivlosigkeit, Frustration und Langeweile, weil die Menschen unter Umständen wieder genau an den selben Ort oder einen ähnlichen Ort zurückkehren, dort mit den selben Problemen wie vorher konfrontiert werden und die selben Falschen Freunde haben.


    Irgendwo muss da aber auch von dem Täter aus was kommen.Es bringt nichts wenn man dem Menschen zich Hände reicht wenn er sie nicht annimmt. Wer die Freilassung aus dem Gefängnis nicht als Neustart ansieht, einsieht das er was falsch gemacht hat und von sich aus jetzt alles neu machen möchte, da bringt es auch nichts ihm Hilfe anzubieten. Es braucht auch etwas von Seiten des Täters aus und das ist bei viele das Problem. Das sie gar nichts ändern wollen.


    Zitat

    ur eine gute Resozialisation, auch bei Vergewaltigern mit Therapie, Zukunftsaussichten kann helfen, dass diese Menschen nicht mehr Rückfällig werden. Auch bei vergewaltigern gibt es für die Taten immer Ursachen, die nicht mal nur alleine in den Genen liegen können.


    Sicher, sehe ich genau so. Sie sollen auhc ihre Therapie bekommen um ihre Zukunft in den Griff zu kriegen. Aber sie können auch im Gefängnis eine Therapie bekommen. Es sollte auch beachtet werden das Opfer eine Therapie braucht um sein Leben wider in den Griff zu kriegen und es würde ihm viel leichter fallen wenn es weis das es, wenigstens für eine gewisse Zeit, vor dem Täter in Sicherheit ist.


    Zitat

    Wichtig auch der Sozialisationsprozess, der bei der Ausbildung eine funktionierenden Gewissens essentiell ist, eine Verurteilung von menschen kann in einem Rechtsstaat eben nur dann erfolgen, wenn eben die Ursachen der tat genaustens geklärt, weil man nur so die Richtigen Maßnahmen ergreifen kann, den Menschen später resozialisieren, dass das bei jedem nicht klappt, ist soweit logisch, aber kannst du denn genau bestätigen, dass jeder, der mal vergewaltigt hat, wieder rückfällig wird? Du kennst doch nur die reißerischen Berichte aus den Schmierblättern unseres Landes.


    Es sollte aber nicht immer nur die Resozialisierung im Vordergrund stehen.Denn das unterstreicht dann wirklich Tätergesellsschaft wenn man noch vor der Verurteilung des Täters sich schon Gedanken darum macht wie man ihm helfen kann um wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Sollte nicht im Vordergrund die Aufgabe der Justiz stehen "Unrecht zu ahnend"?Ebbend erstmal dafür zu Sorgen das die Straftat, die begannen wurde, durch die Verurteilung des Täters gesühnt wird?Dann wenn der Täter zu seiner Strafte verurteilt wurde, vielleicht eine Gefängnisstrafe, kann man sich darum kümmern das er entsprechende Hilfe bekommt.Therapie, Förderung und so weiter.Aber in erster Linie sollte erstmal die Verurteilung stehen.Denn schlussendlich ist der Mann nicht ohne Grund auf der Anklagebank.


    Zitat

    Zunächst einmal eine Frage: warum hackt ihr alle auf Rick herum?
    Darf er seine Meinung etwa nicht kundtun und vertreten?
    Selten sind Menschen einer Meinung und das ist auch mal gut so.
    Gerade bei so einem sensiblen Thema wie diesem hier.


    Danke für die Unterstützung PikaPika.
    Ich denke einfach anders,das kenne ich zur genüge.
    Weil ich nun mal nicht so ticke wie andere, oder wie andere es gerne hätten, sehen einige meine Aussagen nun mal als weniger wehrt an.



    Gründe, Hilfe und so weiter. Ich bin immer noch der Meinung das man kein Anwalt sein muss um zu sehen das in unserem Land was falsch läuft.Es ist einfach Fakt das Deutschland eine Tätergesellschafft ist. Ich will hier niemanden was vorwerfen aber das sieht man doch allein an einigen der Posts hier. Wie viele hier sich vor die Täter stellen und sagen "Ja aber die sind ja nicht immer Schuld und die haben ja auch oft eine schwere Zeit und die brauchen ja auch Hilfe und die haben ja auch Rechte". Kann alles stimmen aber dennoch läuft einiges falsch. Wenn ich vor Gericht bin und auf der Anklagebank sitzt ein 16 Jähriger Möchtegern der eine 82 jährige Seniorin überfallen hat und dabei sie so stark verletzt hat das sie fast gestorben ist nur um an ein paar Euro für seine Zigaretten zu kommen und dann kommt noch die Jugendgerichtshilfe und mit den Sätzen "Er hatte es ja auch so schwer und seine Eltern kümmern sich ja nicht so um ihn und dann hat er noch die falschen Freunde und dann wurde er in der Schule noch gemobbt".Da krieg ich nen Hals wie eine Giraffe. Meine Jugend war auch nicht die beste.Ich könnte hier jetzt so einiges erzählen. Und? Ich bin weder Straftäter noch Amokläufer geworden. Es liegt auch an den verdammten Menschen selber ob er es überhaupt zulässt das es soweit kommt. Nicht immer spielt das Umfeld eine Rolle. Wenn der Jugendliche mit 3 Freunden am Straßenrand steht und sieht wie die Senioren grade aus der Bank kommt ist es seine Entscheidung ob er nun zu ihr hingeht und sie umhaut oder ob er sagt "Nein das mache ich nicht" und wenn er es dann tut dann brauch er es nicht wundern wenn er vor Gericht landet und der Richter nun einmal keine Bewährung gibt sondern ihn vor 3 Jahre in den Bunker schickt.Denn dann kann es auch vorkommen das so mancher Jugendlicher denkt "Mist, ist doch nicht so cool im Knast".Kein Smartphone, kein Internet, keine Partys, kein Alkohol, keine Zigaretten und so weiter. Allein das wird schon bei so manchen Möchtegern was bewirken.


    Und was die Vergewaltiger angeht. Ich kenne mich da besser mit aus als einige hier vielleicht denken aber ich lege hier nun einmal nicht mein ganzes Privatleben offen. So manches was ich schreibe mag vielleicht nicht so besonders aussehen weil ich keine Fachausdrücke verwende oder mit irgendwelchen Zitaten oder Statistiken komme, aber ob ihr es glaubt oder nicht, das ein oder andere was ich sage kann schon stimmen.Naja wie dem auch seih, ich brauch mich hier eigentlich nicht rechtfertigen. Aber ich finde es einfach nicht richtig wenn man mich hier wie ein unwissendes Kleinkind behandelt das keine Ahnung von nichts hat nur weil ich nicht so Fachmännisch schreibe wie andere hier.Ich brauche keine Fachausdrücke um meine Meinung vertreten nur um schlauer zu klingen.Soviel dazu.

  • Aber ich finde es einfach nicht richtig wenn man mich hier wie ein unwissendes Kleinkind behandelt das keine Ahnung von nichts hat nur weil ich nicht so Fachmännisch schreibe wie andere hier.Ich brauche keine Fachausdrücke um meine Meinung vertreten nur um schlauer zu klingen.Soviel dazu.


    Dann argumentiere auch mal bitte mit Fakten. Eine Diskussion ist nicht "Wir klatschen unsere Meinung hin", eine Diskussion ist der Austausch von Argumenten und ein Argument ist schlichtweg ein Beleg für eine Behauptung. Du und Pika Pika behauptet lediglich nur, worauf ich gleich näher eingehen werden, diskutieren tut ihr stellenweise nur im Ansatz. Und da Argumente Belege, sind, müssen sie auch fundiert sein, sprich auf Tatsachen beruhen.
    Hier mal ein Beispiel:

    Die meisten Kriminellen sind sowieso unbelehrbar. Und wenn dann jemand doch mal wegen guter Führung vorzeitig entlassen wird, so doch wohl nur, weil der Kriminelle schnell gelernt hat, diese Wischiwaschi-Gesetze hier zu seinem Vorteil zu nutzen.


    Bei diesem Zitat frage ich mich hier, wo der Beleg für diese Behauptung ist. Google ich mal "Rückfallquote Deutschland", erhalte ich gänzlich andere Informationen. Die Rückfallquote betrug im Zeitraum von 2004 bis 2007 nur ca. 33%. Ist erstmal nicht das meiste, sondern nur ein drittel. Aber Rückfallquote ist nicht gleich Rückfallquote. Die geringsten Rückfallquoten hast bei besonders schweren Verbrechen. Bei denjenigen, die zu Mord und Totschlag verurteilt wurden, sind gerade mal nur 23% erneut straffällig geworden. Bevor jetzt wieder das Große Rummosern angeht, erneut getötet haben nur 0,3%. Alles andere waren eher kleiner Kapitaldelikte. Bei Sexualverbrechen verhält es sich ähnlich. Die wenigsten der rückfällig gewordenen Täter sind erneut wegen Sexualdelikten straffällig geworden, es sind eher Kapitalverbrechen. Was sagt uns das? Erstmal sind anscheinend doch auch Sexualstraftäter in der Lage sich zu ändern, zweitens scheinen solche Leute auch Resozialisierbar zu sein. Warum denken aber alle Leute, dass Sexualstraftäter immer Rückfällig werden, weil ihr in den Medien nur von den bösen Menschen hört, von denen, die daraus ihre Lehren ziehen hört ihr nix. Und die Masse scheint es ja doch zu begreifen.


    Sorry das ich nicht im Gerichtssaal saß und Detailliert mit geschrieben habe.Ich kann nur das sagen was ich aus der Zeitung an Informationen bekommen habe und das dieser Artikel nichts ins Internet gestellt wurde kann ich auch nichts führ.Ich finde es aber immer wieder toll wie man hier als unwissender Vollpfosten dargestellt wird nur weil man mal keinen detaillierten Post mit Statistiken und Daten macht.


    Dich stellt keiner als Vollpfosten hin, nur wenn du eben Sachen postet, die man so nicht belegen kann, gerade Zeitungsartikel sind immer so ne Sache, weil da auch viel Mist geschrieben wird, dann brauchst du dich nicht wundern und ja, Fakten und Daten gehören nunmal zu einer Diskussion. Und wenn du über das Rechtsystem in Deutschland diskutieren willst, dann muss man eben sich auch eine Meinung bilden, was allerdings nicht heißt, dass man nur auf seine eigenen Erfahrungen schauen sollte, sondern dass man sich eben auch mit Kriminalität, deren Ursachen, der Prävention etc. pp. auseinander setzt. Macht man das nicht, dann wiederholt man nur seine eigenen Erfahrungen und steht logischerweise dumm da, wenn einer mit Fakten ankommt und sagt "Moment, anhand deiner Erfahrung ist das evtl. so, aber die Fakten sagen was anderes".

    Ein Mensch entscheidet sich kriminell zu werden, er bekommt es nicht angeboren. Höchstens anerzogen.


    Es gibt, und da sind sich Psychologen einig bestimmte genetische Präferenzen, allerdings ist die Entstehung von Kriminalität ein ziemlich komplexe Angelegenheit, das fängt bei manchen schon beim Sozialisationsprozess an.

    Da kann eine längere Haftstrafe schon helfen weil er dann länger Hilfe bekommt.


    Das ist Quark, sorry. Wenn ein mensch länger im Gefängnis hockt, bedeutet das auch längeren Ausschluss aus der Gesellschaft, das heißt, er hat es dadurch auch schwieriger sich im normalen gesellschaftlichen Leben zurecht zu finden, außerdem begegnet er auch mehr Vorurteilen in der Bevölkerung, was letztendlich die Wahrscheinlichkeit zur sozialen Isolation erhöht. Nebenbei, je größer das Loch im lebenslauf, umso unwahrscheinlicher auch die Aussicht auf einen Job, weil man nunmal bei höheren Strafen auch denkt, dass er was schlimmeres begangen hat. Hohe Strafen mindern keine Rückfallquote, siehe andere Staaten.

    Aber man sollte bei den Urteilen mal daran denken das sie auch für die Opfer eine Bedeutung haben


    Es geht aber nicht um die Opfer, es geht darum, dass der Täter sühnt für seine Schuld vor der Gesellschaft tut und das er resozialisiert werden kann, was ja anscheinend doch klappt.

    USA und Deutschland kann man allein aus dem Grund schon nicht vergleichen weil es 2 total unterschiedliche Gesellschaften sind.Auch wenn manche Teile einiger Städte Aussehen wie Amerikanische Ghettos.


    Nein, man kann sie vergleichen, zumal sich unsere Gesellschaften, gerade im Bereich der sozialen Probleme nicht unerheblich von einander unterschieden. Viele Straftäter kommen sowohl in Deutschland als auch den USA aus sozial schwachen Schichten in den Frust, Aggression, falsche Werte und Erziehung, Arbeitslosigkeit, Elend etc. pp. an der Tagesordnung sind. Kriminalität hat seine Ursachen, gerade in sozial schwachen Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit, wachsen selbst Kleinkinder schon mit Gewalt auf, selbst im so wichtigen Prozess der Sozialisation werden sie mit Aggression und Gewalt konfrontiert, was dazu führt, dass sich Dinge wie ein Gewissen, Empathie etc. pp. sich gar bzw. falsch entwickeln. All dies sorgt für geringere Hemmschwellen zu Verbrechen, die Menschen finden das letztendlich richtig. Das muss man ändern, das erreicht man nicht durch hohe Strafe, sondern durch eine Intensive Betreuung der Kinder schon in den Gebieten bevor sie Straftaten begehen, während sie im Vollzug sitzen und nachdem sie aus dem Vollzug entlassen werden. Gravierender Unterschied zwischen DL und den USA ist die Auffassung von Recht, denn das Rechtssystem der USA setzt nicht auf Resozialisation, sondern primär auf Rache, darum gibt es dort stellenweise noch die Todesstrafe. Waffen erhöhen auch nicht die Gefahr neue Straftaten zu begehen, sie sorgen lediglich dafür, dass es mehr Delikte mit tödlichen Ausgang gibt. Mit der Rückfallquote hat das in sofern wenig zu tun, weil die Ursachen von Gewalt und Kriminalität oftmals soziale Problemen sind. Zum Beispiel sind der Großteil der Tötungsdelikte in DL eher Beziehungstaten, die im Streit stattgefunden, also im Affekt geschehen sind.

    Sprich die Aufgabe der Justiz ist es Rechte zu Schützen und Unrecht zu bekämpfen.


    Die Aufgabe der Justiz ist es die Rechte aller Bürger, also auch von Verbrechern zu schützen und diese abzuwehren, also auch zu verhindern. Verhindern tut man Verbrechen nie durch Überzogene Strafen, siehe andere Ländern, sondern nur durch Resozialisation, was ich schon erklärt habe.

    Dann haben wir Fälle wie eine Vergewaltigung wo die Rechte des Opfers aufs übelste missachtet wurden. Somit ist es jetzt die Aufgabe der Justiz die Rechte des Opfers zu schützen. Sicher hat auch der Täter Rechte und genau das ist der Punkt. Was man bei Gerichten am meisten sieht ist das die Rechte des Täters über die des Opfers gestellt werden.


    Hast du für diese Behauptung auch Beweise? Sorry, aber das was du da immer in der Presse liest entspricht nicht der Realität, weil all die Fälle, wo es richtig läuft nicht aufgezählt werden, zumal man bei der heutigen Presse eh aufpassen muss, da werden gerne mal Fakten weggelassen oder Dinge extra schwammig formuliert, damit es besonders reißerisch klingt, die sachlich nüchternen Artikel liest ja kaum einer. :(

    Auch im Gefängnis hat man mit anderen Menschen zu tun.Also könnte man auch da den richtigen Umgang lernen.


    Ich sage es mal so, ein Knast ist nicht Ringelpietz mit anfassen. Richtigen sozialen Umgang lernt man da von den Häftlingen nur bedingt, da zählt auch primär das Recht des stärkeren und ja, ich habe schon mit dem ein oder anderen geredet, der dann auf der Dusche vergewaltigt wurde. Mit alle essen an einem Tisch und all der Familienromantik, die man sich da vorstellen mag, hat das nichts zu tun. Den Umgang mit der Gesellschaft lernt man nur außerhalb des Vollzugs.

    Aber es soll für mich doch auch wie eine Strafe aussehen und ab einen bestimmten Punkt tut das eine Bewährung für mich nicht.Ein Täter auf Bewährung hat, trotz Auflagen, immer noch seine Freiheit.


    Das ist ja auch Sinn an einer Bewährung, aber dafür muss es nunmal günstige Prognosen geben, was unsere Gerichet iwie gut feststellen, weil von den Bewährungsmenschen auch nur gerade mal 38% wieder straffällig wurden. Und das bedeutet nicht, dass es sich um unverbesserliche Menschen handelt, straffällig wird man schon beim Schwarzfahren. :P

    Es sollte aber nicht immer nur die Resozialisierung im Vordergrund stehen.


    Jetzt fass ich mich gleich an den Kopf. Die steht gar nicht Vordergrund, die Aufgabe der Justiz ist zu Strafen UND zu Resozialisieren. Das da natürlich auf Prognosen in der Entwicklung des Täters in der Verhandlung eingegangen wird ist wirklich normal. Tatmotive, Lebensumstände gehört nun mal dazu und hat maßgeblich zur Entwicklung der Person und damit zur Tat beigetragen, demnach muss das berücksichtigt werden. Zumal von resozialisierten Täter eben weniger Gefahr ausgeht, was ich hoffentlich nicht erklären muss.

  • Bei diesem Zitat frage ich mich hier, wo der Beleg für diese Behauptung ist. Google ich mal "Rückfallquote Deutschland", erhalte ich gänzlich andere Informationen. Die Rückfallquote betrug im Zeitraum von 2004 bis 2007 nur ca. 33%. Ist erstmal nicht das meiste, sondern nur ein drittel.


    Gut, dass die Zahlen von dir kommen. :D
    Dass jeder dritte rückfällig wird ist in meinen Augen sogar recht viel. Ohne mich so genau damit zu beschäftigen, hätte ich wirklich mit weniger gerechnet, wo die Resozialisierung in Deutschland doch angeblich so gut funktioniert.



    Die geringsten Rückfallquoten hast bei besonders schweren Verbrechen. Bei denjenigen, die zu Mord und Totschlag verurteilt wurden, sind gerade mal nur 77% erneut straffällig geworden. Bevor jetzt wieder das Große Rummosern angeht, erneut getötet haben nur 0,3%. Alles andere waren eher kleiner Kapitaldelikte.


    Bei zu Mord und Totschlag Verurteilten sind gerade mal 77% sind erneut straffällig geworden!? :wtf:
    Hast du dich da verschrieben oder siehst du das wirklich als positiv an? Und schön, dass von dreihundert verurteilten Mördern "nur" einer wieder einen Mord begeht und die anderen "nur" alten Omas das Geld klauen (oder was auch immer alles unter kleine Kapitaldelikte in unserem Land zählt). :thumbup:




    Nein, man kann sie vergleichen, zumal sich unsere Gesellschaften, gerade im Bereich der sozialen Probleme nicht unerheblich von einander unterschieden. Viele Straftäter kommen sowohl in Deutschland als auch den USA aus sozial schwachen Schichten in den Frust, Aggression, falsche Werte und Erziehung, Arbeitslosigkeit, Elend etc. pp. an der Tagesordnung sind.


    Da muss ich Rick Recht geben, man kann uns kaum bis garnicht mit den USA vergleichen. Die sozialen Probleme, die es dort gibt, haben wir zum Glück (noch?) nicht. Und wo bitte ist bei uns Elend an der Tagesordnung? Wenn du Elend sehen willst, dann würde ich mal einen Blick nach z.B. Syrien, Irak, Iran oder teilweise Afrika sowie ein paar andere Gebiete auf der Welt werfen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!


  • Tragisch an solchen Statistiken ist ja, das die "aufgeklärte und moderne Zivilisation" darin die Begründung unseres Rechtssystems sieht und diesem ganzen wissenschaftlichen Quatsch auch noch Glauben schenkt.
    Statistiken spiegeln niemals die Realität wieder und dienen nur dazu uns zu beruhigen.


    Warum denken aber alle Leute, dass Sexualstraftäter immer Rückfällig werden, weil ihr in den Medien nur von den bösen Menschen hört, von denen, die daraus ihre Lehren ziehen hört ihr nix. Und die Masse scheint es ja doch zu begreifen.


    Ein Glück, das ich nicht zu dieser Masse gehöre, sonst wäre ich jetzt ernsthaft beleidigt. ;)
    Nee, mal im Ernst jetzt:
    Wir hören deshalb nichts davon, weil es sich nicht gut an der breiten Öffentlichkeit macht den mickrigen Prozentsatz echter Reumütiger gegenüber der Rückfallquote zu veröffentlichen.Womöglich wird das blöde Volk ja sonst doch noch hellhörig und fordert Reformen. :D


    Danke für die Unterstützung PikaPika.


    Ich denke einfach anders,das kenne ich zur genüge.


    Weil ich nun mal nicht so ticke wie andere, oder wie andere es gerne hätten, sehen einige meine Aussagen nun mal als weniger wehrt an.


    Keine Sache. Dieses Problem schleppe ich auch schon mein Leben lang mit mir herum.^^



    So ist es...:thumbup:

  • Statistiken spiegeln niemals die Realität wieder und dienen nur dazu uns zu beruhigen.

    Und diese Aussage beruht auf welchen Tatsachen? Natürlich gibt es Statistiken, die etwas schön malen sollen, gerade Politik und Wirtschaft machen davon Gebrauch. Allerdings ist es nicht allzu schwierig diese zu durchschauen, wenn man sich in diesem Gebiet auskennt. Zum Beispiel, wenn uns erzählt wird, dass die Arbeitslosenquote gesunken ist, aber im Hintergrund der Statistik 1€-Jobs und ähnliches lauert. Der Otto-Normal-Verbraucher wird wohl nicht so schnell dahinter steigen, aber jeder,d er sich etwas auskennt wird sich näher informieren. Statistiken fälschen ist nicht so einfach wie sich das viele gerne zurecht legen, wenn ihnen die Zahlen mal nicht passen. Statistiken ins hübsche Licht rücken ist das einfache and er Sache. Aber dem kann man entgegenwirken, wenn man sich näher mit diesen Statistiken auseinandersetzt, anstatt jede in ihrer Seriosität zu untergraben. Und die Rückfallquote ist statistisch detailliert aufgeführt und keine Schönmalerei zur Beruhigung. Denn so beruhigend ist sie gar nicht. Aber sie zeigt dennoch auf, dass hier übertrieben über das Rechtssystem hergezogen wird.


    Wir hören deshalb nichts davon, weil es sich nicht gut an der breiten Öffentlichkeit macht den mickrigen Prozentsatz echter Reumütiger gegenüber der Rückfallquote zu veröffentlichen.

    Aber gut, dass es Menschen wie dich gibt, die genau Bescheid wissen, hm? Also entschuldigt bitte, aber wenn man bloß mit leeren Aussagen um sich schmeißt, werden sie auch nicht wahrer. Die Zahl ist alles andere als mickrig und zeigt eher, dass die Forschung bezüglich Resozialisierung auch auf dem guten Weg ist. Und definiere bitte "echt reumütig". Niemand kann in die Köpfe von anderen Menschen sehen (noch nicht, lol). Wer nicht rückfällig wird kann das natürlich aus verschiedenen Gründen sein. Manche aus Reue, manche aus Angst vor erneuter Strafe. Für das Endergebnis ist das weniger relevant und vor allem aber auch, kann man jetzt nicht daherkommen und behaupten, dass die meisten keine Reue empfinden. Mal davon abgesehen, dass Reue eh ein schwammiges Wort ist und man es nicht genau definieren kann, wird auch jeder individuell Reue zeigen.


    Aber ich finde es einfach nicht richtig wenn man mich hier wie ein unwissendes Kleinkind behandelt das keine Ahnung von nichts hat nur weil ich nicht so Fachmännisch schreibe wie andere hier

    (Zitat von Rick, nicht Pika Pika, bin jetzt bloß zu faul es rauszusuchen, lol)
    Das ist einfach nicht wahr. Es kommt nur allzu oft vor, dass du falsche Daten von dir gibst oder Zusammenhänge so interpretierst, wie du lustig bist und wie es dir gerade in deinen Kontext passt. Man muss sich hier nicht fachmännisch ausdrücken oder jedesmal Quellen etc. angeben. Wenn man aber etwas behauptet, dass allgemein keinen Rückhalt findet, dann sollte man natürlich gute Gründe liefern warum man so denkt. Gute Gründe sind aber nicht die eigene Meinung alleine. Das kann man in der Kneipe am Stammtisch bringen, wo gerne einfach nur über Politik, Wirtschaft und Gott und die Welt gelästert wird, aber hier legen einige doch Wert drauf, dass Meinung nicht als Tatsache verkauft wird. Und das ist gar nicht böse gemeint, denn man lässt sich gerne eines besseren belehren, wenn tatsächlich unabhängige Befunde für deine Meinung sprechen. Die persönliche Erfahrung kann sehr individuell geprägt sein und eine Ausnahme bilden, deswegen verzeih, wenn du Erfahrung zum Thema hast, aber diese nicht für "Beweise" angesehen wird. Aber wenn ich dir jetzt mit einer gegensätzlichen Erfahrung ankomme, wirst du ja deine Meinung auch nicht plötzlich ändern. Allein deswegen sind halt Daten, Quellen und unabhängige Meinungen essentiell für Diskussionen. Wer sich davon verletzt oder untergraben fühlt, weil er nichts davon liefern kann, aber auf seine Meinung bestehen möchte, sollte sich doch überlegen, ob er an solchen Diskussionen überhaupt teilnehmen will.

  • Ich finde es aber immer wieder toll wie man hier als unwissender Vollpfosten dargestellt wird nur weil man mal keinen detaillierten Post mit Statistiken und Daten macht.


    Lieber Rick!


    Hör bitte auf, dich als Opfer darzustellen, dessen Beiträge hier nur deshalb runtergeputzt werden, weil sie eine andere, unpopuläre Meinung vertreten. Vielleicht merkst du es wirklich nicht, aber deine Beiträge strotzen nur so vor Ignoranz und Unsinnigkeiten, dass sie mich ehrlich gesagt etwas aufregen. Du zitierst andere Beiträge und antwortest auf selbige, ohne jedoch auf deren Inhalt einzugehen. Trotz Beitrag #258 beharrst du z.B. immer noch drauf, dass eine "Bewährungsstrafe für Vergewaltiger laut Strafgesetzbuch gar nicht möglich ist". Solche Aussagen haben rein gar nichts mit der eigenen Meinung zu tun, das ist einfach nur eine falsche Behauptung. Du solltest überhaupt damit aufhören mit irgendwelchen Paragrafen um dich zu werfen, wenn du offenkundig keine Ahnung von unserem (bzw. dem deutschen) Rechtssystem hast. Durch einzelne (isolierte) Rechtsvorschriften lassen sich i.d.R. keine Rechtsfolgen ableiten. Dazu muss man schon eine Vielzahl von (zusammenhängender) Rechtsvorschriften beachten. Daher sind deine "§-Argumente" unsinnig. Wobei das an sich nicht schlimm ist. Das machen viele. Ich sehe es als normal an, wenn man als Laie so mit Paragrafen argumentiert. Das Schlimme ist nur, dass du dich nicht von anderen belehren lässt. Dass du nicht bereit bist Aussagen, die faktisch einfach nur falsch sind, zurückzunehmen, sondern sie stattdessen als "eigene Meinung" verteidigst.


    Im Übrigen lassen sich die Rückfallquoten In Deutschland sehr wohl relativ gut mit jenen der USA vergleichen. Post #242 scheint für dich wohl auch unsichtbar zu sein. Natürlich wäre es in Ordnung meiner Argumentation mit den Rückfallquoten zu widersprechen. Aber bitte mit Argumenten, die sich auf eben jener Argumentation beziehen (sowas nennt man diskutieren). Nicht einfach den Post "überlesen" und immer wieder denselben Quark behaupten. Dass ist es, was mich an deinen Posts immer wieder (leicht) aufregt. Dass du in deinem letzten Post wieder mit Aussagen wie "Ich kann nur das sagen was ich aus der Zeitung an Informationen bekommen habe" bestätigt die Meinung, die ich mittlerweile von dir habe: du bist absolut nicht in der Lage zu diskutieren, kannst scheinbar nicht sinnerfassend lesen.


    Um an der Zeitungs-Sache anzuknüpfen: Ja, auch das wurde hier mittlerweile unzählige Male gesagt, die Justiz arbeitet nicht fehlerfrei. Das wird sie auch nicht, solange die Rechtssprechung von menschlichen Wesen ausgeht. Aber das ist kein Grund die ganze Justiz in den Dreck zu ziehen. Weißt du, wie viele Gerichtsverfahren es in Deutschland jährlich gibt? Die Zahl geht in die Millionen, davon hundert tausende Strafverfahren. Und jetzt überleg mal, wie viele reißerische Zeitungsartikel du über scheinbare "Kuschelurteile" liest. Achte dann auch auf Zeitungsartikel, die über scheinbar unfaire, weil zu harte, Urteile aufzuklären versuchen. Jetzt zähl eins und eins zusammen!

    Dass jeder dritte rückfällig wird ist in meinen Augen sogar recht viel. Ohne mich so genau damit zu beschäftigen, hätte ich wirklich mit weniger gerechnet, wo die Resozialisierung in Deutschland doch angeblich so gut funktioniert.


    In den USA sind es mehr.


  • Gut, dass die Zahlen von dir kommen. :D
    Dass jeder dritte rückfällig wird ist in meinen Augen sogar recht viel. Ohne mich so genau damit zu beschäftigen, hätte ich wirklich mit weniger gerechnet, wo die Resozialisierung in Deutschland doch angeblich so gut funktioniert.


    Thema Rückfallquoten darf man aber auch nicht die Zahl die an sich sehen, sondern bezogen auf das Delikt. Ich wei´jetzt nicht welchhe Statistik Domi da zu Rate gezogen hat.



    Zitat

    Bei zu Mord und Totschlag Verurteilten sind gerade mal 77% sind erneut straffällig geworden!? :wtf:
    Hast du dich da verschrieben oder siehst du das wirklich als positiv an? Und schön, dass von dreihundert verurteilten Mördern "nur" einer wieder einen Mord begeht und die anderen "nur" alten Omas das Geld klauen (oder was auch immer alles unter kleine Kapitaldelikte in unserem Land zählt).


    Siehe oben - an die 77% glaub ich aber auch nicht. Wenn ich das recht in Erinnerung habe, dann waren gerade bei Mord die Rückfallquoten eher gering, weil viele Morddelikte Fälle ala "Frau bringt Mann im Affekt um" oder sowas - klingt so jetzt blöd, geht aber nur darum, dass sehr viele da wirkliche Einzeltäter sind und das nicht aus Mordlust tun, wie vielleicht ein psyopathischer Massenmöder, um's mal ganz platt zu sagen.


    Thema "Tätergesellschaft" würd ich - abgesehen von der aktuellen Diskussion über spezielles - einfach gerne mal in den Raum werfen, dass sich da doch mehr getan hat in der Vergangenheit, als man meint.
    Stichwort "Weißer Ring", eine Vereinigung/Gesellschaft, ich weiß es nicht genau, die sich für Opferinteressen stark einsetzen. Klingt schön, ist es sogar auch, weil die, auch wenn man es vielleicht nicht meint, 19xx (Ich wei´das Jahr nicht mehr genau, sorry) hat sich das sogar in den aktuell praktizierten Straftheorien durchgesetzt.