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  • Gerade bei Kinderschändern, die es ohnehin im Knast bei den Mithäftlingen nicht leicht haben, finde ich es besser, wenn man die kastriert und diese am besten komplett entmannt. Mag bei manchen jetzt richtig grausam klingen, aber sowas finde ich persönlich besser, als solche softigen Maßnahmen wie Fußfessel mit Sensor oder sonstiges. Denn wenn das Glied inklusive Hoden nicht mehr vorhanden sind und und damit der Trieb unterdrückt wird, können die so auch nicht mehr rückfällig werden und andere missbrauchen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Gerade bei Kinderschändern, die es ohnehin im Knast bei den Mithäftlingen nicht leicht haben, finde ich es besser, wenn man die kastriert und diese am besten komplett entmannt. Mag bei manchen jetzt richtig grausam klingen, aber sowas finde ich persönlich besser, als solche softigen Maßnahmen wie Fußfessel mit Sensor oder sonstiges. Denn wenn das Glied inklusive Hoden nicht mehr vorhanden sind und und damit der Trieb unterdrückt wird, können die so auch nicht mehr rückfällig werden und andere missbrauchen.


    Ich hab es zweimal gelesen, mittlerweile dreimal, aber ich glaube immer noch nicht dass das ausgesprochen wurde. Himmel, so ein Unsinn.


    Was macht man bitte, wenn sich der Typ nachträglich als Unschuldig beweist? Tackern oder Uhu-Sekundenkleber? Und wie ist das bei Frauen? Es kommt wesentlich seltener vor, aber es gibt auch weibliche Vergewaltiger, auch weibliche Kinderschänder. Was willst du da bitte machen? So etwas wie kastrieren ist ein noch schwerwiegenderer Eingriff als bei einem Mann und eine "Beschneidung"... darüber will ich gar nicht reden.


    Außerdem: Du kastrierst einen Kinderschänder bzw. Vergewaltiger, lässt den frei und erwartest dass er für den Rest seines Lebens brav bleibt? Der schnallt sich eher einen Bombengürtel um oder fängt an Frauen/Männer/Kinder nur noch aus Spaß zu quälen. Das steht meiner Meinung nach sowieso bei so einer schrecklichen Tat für den Täter eher im Vordergrund, es geht diesen Menschen nicht primär um den Geschlechtsverkehr, sondern noch eher um die Schmerzen bzw. die Dominanz die sie gegen die Opfer ausüben. Also muss so ein "Kastrierter" sowieso überwacht bzw. eingesperrt bleiben, warum ihn dann vorher noch verstümmeln? Rache? Falsche Gerechtigkeit?


    Und jetzt mal etwas übergreifender gedacht: Wenn man schon anfängt gesetzlich das verstümmeln von Menschen zu erlauben, wie gut auch immer dass Motiv, dann dauert es nicht mehr lange bis ein Polizisten für ein geklautes Bonbon den Verbrecher legal noch auf der Straße erschießen darf. Der Zweck heiligt nicht die Mittel, und wer Gleiches mit ähnlich Gleichem vergelten will ist am Ende selbst das Monster. Außerdem gibst du dem System ein Mittel, mit dem reichlich Unfug getrieben werden kann. Denk darüber mal nach.

  • Aber hier wieder mal auf übertrieben linksradikal zu machen und die Moralkeule zu schwingen ist wieder mal typisch.


    Was hat gegen die Todesstrafe sein mit Linksradikalismus zu tun? Für mich ist es nunmal moralisch falsch einen Menschen zu töten, egal was er getan hat. Damit verbietet sich die Todesstrafe für mich. Dem musst du nicht zustimmen, aber das Gelaber von Mitleid für die Täter und Linksradikalismus kannst du dir sonstwohin stecken. Ich habe kein Mitleid mit irgendeinem Täter, ich weine den Opfern der Todesstrafe keine Träne nach. Es ist trotzdem falsch und diejenigen, die die Todesstrafe vollstrecken sind Mörder. Diejenigen, die sie verhängen, sind die Auftraggeber zu diesem Mord. Und dass man die Täter dann noch jahrelang hinter Gittern hält in dem Wissen, dass sie ermordet werden, kann man sogar als Folter einordnen. Alles Dinge, die ich von Grundauf verachte, genauso wie ich Kinderschänder (ekelhaftes, emotional aufgeladenes Wort, aber egal) und jegliche Schwerverbrecher verachte. In meinen Augen kann man sein Recht auf Leben nicht verwirken. Und niemand hat das Recht über das Leben eines anderen zu richten.


    Hier ist die USA meilenweit Europa voraus, die es nicht mal auf die Reihe kriegen anständige Gesetze und Strafen zu machen, aber schön die Todesstrafen anderen änder kritisieren.


    Die Todesstrafe ist alles andere als fortschrittlich. Sie ist das Gegenteil davon.
    Davon abgesehen, was bewirkt die Todesstrafe? Volker Pispers (jaja, ein Linksradikaler, blabla) sagte mal so schön: "Die Amerikaner haben ja nur deshalb so friedliche Innenstädte, weil die Todesstrafe alle abschreckt."
    Tatsächlich ist die Todesstrafe nicht abschreckend, da die Taten, die geplant sind, nicht die Höhe des Strafmaßes in den Überlegungen mit einschließen, sondern die Wahrscheinlichkeit der Aufklärung. Wer also ein Verbrechen plant, denkt nicht "für 15 Jahre mach ichs, für 20 nicht", er überlegt, ob sein Plan so durchdacht ist, dass er nicht erwischt wird.
    In Kanada ist beispielsweise die Zahl von Tötungsdelikten mit Abschaffung der Todesstrafe stark gesunken. In den USA ist sie dagegen stagnierend hoch bis steigend.
    Die Todesstrafe ist auch deshalb rückschrittlich, weil sie nur den Anschein weckt, man würde etwas gegen Verbrechen tun. Die tatsächlichen Ursachen für Verbrechen müssen so nicht bedacht werden. Zudem ist eine "Auge um Auge"-Mentalität einfach nur extrem rückschrittlich.


    Zuletzt ist die Unumkehrbarkeit der Todesstrafe ein zweifelsfreier Kritikpunkt. Ist ein unschuldig Verurteilter erstmal getötet, kann man ihn nicht wiederbeleben, wenn sich herausstellt, dass er unschuldig war. Und da entsprechende Fehler in der Justiz nicht vollständig auszuschließen sind (nichtmal bei einem Geständnis), ist jede Vollstreckung des Todesurteils mit einem Restrisiko verbunden.

  • Es ist ein wenig lächerlich, wie viele jetzt schon von "Mitleid" geredet haben, wenn man gegen die Todesstrafe ist.
    Es geht um Grundsätze, rechtliche, moralische und ethische - nicht gefühlsmäßige!


    Ich halte eine Todesstrafe eben grundsätzlich für nicht vertretbar - aus Gründen, die auch schon genannt wurden. In ertser Linie wegen dem Töten an sich: Niemand ist dazu berechtigt, einen Menschen zu töten, egal aus welchem Grund. Deswegen sollten diese, die dagegen verstoßen, Strafe erhalten. Ist die Strafe aber eine Tötung, handelt derjenige, der die Strafe berechtigt, auch gegen den Grundsatz, dass es kein Recht gibt, einen Menschen zu töten.


    Die Todesstrafe ist also ein Teufelskreis aus ethischem (und in vielen Ländern gesetzlichem) Unrecht, der weder den Opfern noch der Gesellschaft hilft.


    Damit hat man niemandem etwas voraus, es zeigt nur, dass moralische und ethische Grundsätze eben in anderen Ländern nicht durchweg eingehalten oder verbogen werden.


    Dass das Rechtssystem (hier wie auch anderswo) aber darüber hinaus verbesserungswürdig ist, liegt auf der Hand. Das ist aber ein anderes Thema.


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  • Naja, Notwehr und Nothilfe halte ich auch moralisch für rechtfertigende Gründe. Wie sagt man so schön "Recht muss dem Unrecht nicht weichen" :)


    Notwehr/Nothilfe ist ein gemeines Thema. Hier gilt immer die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Als verhältnismäßig gilt üblicherweise immer eine Eskalationsstufe höher als der Angreifer/Täter. Die Notwehr muss zum Ziel haben die Gefahr abzuwenden, nicht denjenigen, von dem die Gefahr ausgeht, zu töten. Deshalb ist es zulässig dich gegen einen Menschen, der dich mit den Fäusten angreift, mit einem Knüppel zu erwehren. Nicht zulässig ist auf dieselbe Person einzuprügeln, bis der Kopf platzt. Selbst wenn ich auf einen Menschen schieße, weil dieser mit einer Schusswaffe bewaffnet ist, sollte mein Ziel nicht sein ihn zu töten, sondern lediglich ihn daran zu hindern jemand anderen zu erschießen.


  • Notwehr/Nothilfe ist ein gemeines Thema. Hier gilt immer die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Als verhältnismäßig gilt üblicherweise immer eine Eskalationsstufe höher als der Angreifer/Täter. Die Notwehr muss zum Ziel haben die Gefahr abzuwenden, nicht denjenigen, von dem die Gefahr ausgeht, zu töten. Deshalb ist es zulässig dich gegen einen Menschen, der dich mit den Fäusten angreift, mit einem Knüppel zu erwehren. Nicht zulässig ist auf dieselbe Person einzuprügeln, bis der Kopf platzt. Selbst wenn ich auf einen Menschen schieße, weil dieser mit einer Schusswaffe bewaffnet ist, sollte mein Ziel nicht sein ihn zu töten, sondern lediglich ihn daran zu hindern jemand anderen zu erschießen.


    Ersten Satz besonders hervorgehoben - die Notwehrüberschreitung gibt's da nämlich auch noch, die sich auf deine Fälle anwenden ließe. Das ist dann die Notwehr, die in erster Linie der Notwehr diente, die aber mit "milderen" Mitteln auch hätte erreicht werden können, der betroffene in dieser Schock und Stresssituation aber überreagiert hat. Ist irgendwo auslegungssache - wie du sagst, gemeines Thema ;)


    Was ich zur Todesstrafe an sich gern noch loswerden würde, gab ja aktuell erst wieder einen Fall, dass die Hinrichtung an sich und das drumherum ziemlich verlogen ist, wenn man das Mal bedenkt.
    Selbst wenn man den Grundgedanken der Todesstrafe nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn" nachvollziehen kann, bleibt ja jedem selbst überlassen - aufgeschrien wird dann nur, wenn, wie esjetzt erst wieder der Fall war, die Hinrichtung für die Anwesenden, das "Publikum", hässlich zum Anschauen wird, etwa weil der Hingerichtete über mehrere Minuten nach Luft schnappt.
    DANN gerät das Ganze plötzlich in die Kritik - die Tatsache, dass aber jeder Hingerichtete während dieses Vorgangs der Hinrichtung mit der Giftmischung nach Luft schnappen würde, wenn er könnte (Was defacto der Fall wäre, diese Funktion des Körpers, eben sich etwa irgendwie zu regen nur medikamentös quasi abgestellt wird), vergisst man dabei wohl ganz gerne - nämlich genau so lange, wie das ganze nach friedlichem Sterben aussieht.

  • Ich bin gegen die Todesstrafe auch wenn ich die Menschheit nicht sonderlich leiden kann!
    Es werden immer Kriege geben,Kinderschänder,Mörder oder sonst was.
    Aber wenn es auf der ganzen Welt erlaubt ist die Todestrafe einzusetzen dann würde es viele Menschen nicht geben.
    Die Todesstrafe ist keine Lösung jemanden das Leben zu rauben ist das schlimmste was es gibt.
    Lieber sollte man die Menschen schmerzen bei bereiten.
    Eines Tages verschimmelt die Welt wegen dem ganzen Abschaum der hier rum läuft.
    Wenn es nach der Menschheit ginge würden nur Katzen und Hund Leben.
    Es gibt nicht nut Kinderschänder oder so es gibt auch Tierquäler und daran denken die meisten nicht.
    Sind ja nur Tiere die ihr Leben lang in Angst leben müssen weil die Menschheit nichts besseres zu tun hat
    als die aufzufressen oder aus spaß zu töten.
    Besonders Südländer finden es "Geil" Kleine Tiere wie Katzen Mäuse Hunde zu verbrennen
    Menschen die Tieren sowas antun sollte man den das an tun.
    Was bringt es einen jemanden zu töten der villeicht 1-2 Sekunden ein kleinen Schmerz empfunden hat
    der warscheinlich sowieso wieder als Mensch geboren wird!?

  • ich finde die todesstrafe schon sehr hart andererseits was die einzelnen häftlinge zum teil begangen haben ist auch grausam
    mann sollte die täter einfach lebenslänglich wegsperren das haben sie zum teil nicht anders verdient aber das was in den USA passiert ist
    ist schon krass dieser mann bekam die spritze und rang 25 minuten um sein leben das ist mehr folter..

  • Zitat

    Es ist ein wenig lächerlich, wie viele jetzt schon von "Mitleid" geredet haben, wenn man gegen die Todesstrafe ist.
    Es geht um Grundsätze, rechtliche, moralische und ethische - nicht gefühlsmäßige!


    Moral basiert am Ende doch auch immer nur auf Gefühle. Die Menschheit besteht nicht aus Maschinen, wir handeln am Ende immer nach unserer Emotion, wenn wir von etwas tief betroffen sind.
    Aber mir ging's da nicht darum, sondern um die reißerischen Adjektive im Newspost.

  • Moral basiert am Ende doch auch immer nur auf Gefühle. [...] wir handeln am Ende immer nach unserer Emotion, wenn wir von etwas tief betroffen sind.


    Und am Ende sind wir doch alle egoistische Wesen. Unpersönliche Ereignisse lösen bei uns viel weniger Gefühle aus, als persönliche. Wenn der Vater von Person A aus niederen Beweggründen tötet, wird das Mordopfer in der Gefühlswelt des A nur eine untergeordnete Rolle spielen. Im Mittelpunkt wird der Vater stehen, die Enttäuschung darüber, dass der Vater ein schlechter Mensch ist. Die Ratlosigkeit, wie man damit ungehen sollte. Die Ungewissheit, wie das eigene Leben weiter gehen wird etc. Das Opfer, das man nicht kannte, womöglich auch nie gesehen hat, wird zum Objekt. Das gerade, weil Emotionen uns in solchen Situationen steuern. Ist wohl auch evolutionsbedingt, weil es uns egal sein kann, ob irgendeine für unser Leben bzw. für unsere Selbsterhaltung irrelevnate Person stirbt.


    Dass das Mordopfer einem "Leid tut", dass man die Tat überhaupt als moralisch verwerflich betrachtet, basiert hingegen auf rationales Denken. Gefühle dem Opfer gegenüber kommen vielleicht, wenn man mit dessen Angehörigen zu tun bekommt. In jedem Fall ist die Bindung zum Vater stärker, als jene zum Mordopfer. Wenn man sich vom Vater abwendet, weil er einen Mord begangen hat, dann i.d.R. aufgrund der "rationalen Moral", nicht aufgrund von Gefühlen, zumindest wenn du ihn vor der Tat geliebt hast. Dann wirst du ihn auch nach der Tat (vermutlich) lieben, jedenfalls wird dich sein Tod nicht kalt lassen und du wirst dir auch nicht wünschen, dass er stirbt. Weil er für dich wichtiger ist bzw. war, als die Person, die er getötet hat.


    Genauso ist es rationales Denken, wenn man Hinrichtungen verurteilt. Mit Gefühlen hat das nichts zu tun. Ich finde es auch verwerflich, wie der Typ hingerichtet wurde, aber gefühlsmäßig lässt mich sein Schicksal, genauso wie das Schicksal seiner Familie, absolut kalt. Ich würde heucheln, wenn ich sagen würde, dass mich das gefühlsmäßig irgendwie tangiert.

  • Es geht mir um die Berechtigung zum Töten eines Menschen - die meiner Meinung nach nie gegeben ist.
    Notwehr/Nothilfe berechtigt nicht zum Töten.


    Oder wäre es vertretbar zu behaupten, dass man jemanden töten darf, weil er einen angegriffen hat?
    Wenn es nun ungewollt passiert, ist es eine andere Sache.


    Allerdings ist es ethisch vertretbar, wenn man ungewollt, nur um sich (oder andere) zu retten, einen Menschen getötet hat.
    Nimmt man sich aber das Recht, aus welchem Grund auch immer, einen Menschen töten zu dürfen, ist dies für mich nicht vertretbar.
    (Da bleibt ein winziger Hauch von Grauzone, die überaus kompliziert wird, aber mit der Todesstrafe nichts zu tun hat, da diese in letztere Kategorie fällt.)


    Bastet:
    Dass einige reißerisch werden, auf beiden Seiten, liegt in der Natur der Sache^^ (aber es stört mich auch - beidseitig, wie gesagt)
    Aber Moral ist durchaus rational begründbar, auch wenn ihr Ursprung in Emotionen liegt.


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  • Nimmt man sich aber das Recht, aus welchem Grund auch immer, einen Menschen töten zu dürfen, ist dies für mich nicht vertretbar.


    Von "Recht" zu reden ist hier etwas irreführend. Ob man ein "Recht" auf etwas hat, entscheidet der Gesetzgeber. Notwehr und Nothilfe berechtigten sehr wohl zum Töten, rechtlich, wie moralisch. Wenn eine Gefahr nicht anders als durch den Tod des Angreifers abzuwenden ist, kann ich auch gewollt töten. Nicht weil jemand "angegriffen" hat, "angegriffen" impliziert, dass die Handlung bereits abgeschlossen ist, das wäre keine Notwehr und auch keine Nothilfe. Sondern weil ich angegriffen werde und mein Leben durch den Angriff unmittelbar gefährdet ist.


    Also wenn ich die Wahl habe, töten, oder getötet zu werden. Auch wenn das Töten der Selbsterhaltung dient, kann das unter Umständen moralisch gerechtfertigt sein. Ich verweise da einfach mal auf folgendes Topic: Moralische Dilemmata [Neue Dilemmata hinzugefügt / 01.05.].

  • Ob man ein "Recht" auf etwas hat, entscheidet der Gesetzgeber. Notwehr und Nothilfe berechtigten sehr wohl zum Töten, rechtlich, wie moralisch. Wenn eine Gefahr nicht anders als durch den Tod des Angreifers abzuwenden ist, kann ich auch gewollt töten.


    Ich wüsste allerdings keine Situation, in der beispielsweise Bewusstlosigkeit Bewusstlosigkeit nicht den gleichen Zweck erfüllen würde. Die Intention der Notwehr muss sein, den Angriff wirksam zu unterbinden, nicht den Angreifer zu töten. Man hätte also nicht das Recht den Angreifer zu töten, lediglich würde hingenommen, wenn die Abwehrmaßnahme (sofern sie angemessen war) den Tod zur Folge hätte.

  • Ich bin absolut gegen die Todesstrafe. Mal abgesehen davon, dass es Menschenverachtend ist, ist es auch noch ziemlich schlecht durchdacht und primitiv. Man kann sich nie zu 100% sicher sein. Was wenn die Person doch nicht schuldig war, obwohl alles dagen gesprochen hat und vielleicht sogar, wenn die Person es gestanden hat? Den Tod kann man nicht rückgängig machen. Außerdem wissen wir nicht ob der Tod wirklich eine Strafe ist. Lebenslang tut es auch, wenn die Strafe wirklich schlimm war.

  • Man hätte also nicht das Recht den Angreifer zu töten, lediglich würde hingenommen, wenn die Abwehrmaßnahme (sofern sie angemessen war) den Tod zur Folge hätte.


    Doch. Das Recht hätte man. Selbst wenn die Tötung nicht verhältnismäßig ist, hat man das Recht den Angreifer zu töten. Solange die Tötung gerechtfertigt erscheint, weil ein Angriff nicht anders ohne Risken hätte abgewendet werden können. Natürlich ist die Intention der Notwehr den Angreifer lediglich anzuwehren, nicht zu töten. Aber wenn die Abwehr nur darin bestehen kann, zu töten, dann habe ich dieses Recht. Bewusstlosigkeit schön und gut, in der Praxis kann es sehr viele Situationen geben, in der man gar nicht die Möglichkeit hat die Bewusstlosigkeit des Angreifers herbeizuführen, schon gar nicht mit 100%iger Sicherheit.


    Klassisches Beispiel, das man von Hollywood-Filmen kennt: Jemand sticht vor deinen Augen mit einem Messer auf deine Freundin ein, du hast 'ne Schusswaffe in der Hand. Was würdest du tun?


    Ihr tut gerade so, als würde ich sagen Notwehr und Nothilfe seien ein Freibrief zum Töten. :wtf:

  • Zitat

    "Die Amerikaner haben ja nur deshalb so friedliche Innenstädte, weil die Todesstrafe alle abschreckt."


    Ja, Detriot , Chicaco, Beispiele des Friedens.


    Strafe dient nicht zur Abschreckung, sondern dazu Veränderungen an den Bestraften zuerzielen. Ziel sollte eine Integration des Sträflings in die Gesellschaft sein, wobei er keine Gefahre für diese mehr darstellt. Im schlimmsten Falle in wenigstens eine Gefägniss Gemeindschaft, falls die Strafe lebenslänglich ist. Dies fällt bei der Todesstrafe weg.


    Ein auf moralischer Ebene stellt sich natürlich die Frage:
    'Was ist der Unterschied zwischem einem Mörder und einem Henker? - Wieso sollte der Tod als Strafe toliert sein aber sonst unter Strafe stehen?'
    Man kann viel von Zahn um Zahn erzählen, aber aus dem Dilemma, dass man sich auf eine Ebene mit dem Sträfling stellt, kommt man nicht raus.


    Desweiteren ist ein Argument gegen die Todesstrafe die Beobachtung, dass Mitglieder bestimmter ethnischen Gruppen ehr zum Tod verurteilt werden als Mitglieder anderer ethnischen Gruppen. Die Beführworter der Todesstrafe versuchen damit zu erklären, dass es mehr Straftaten in eben diesen ethnischen Gruppen gibt, als in anderen. Trotzdem fällt auf, dass die Todesstrafe scheinbar öfter und schneller gegen Latinos bzw. Afroamerikaner verhängt wird.


    Ein Argument für die Todesstrafe wäre zB. das man Häftlinge die zu lebenslanger Haft verurteilt werden auf Kosten des Staates verpflegt. In Anbetracht dessen, dass es durch mangelnde Sozialhilfe in den USA viele Menschen am absolutem Überlebenslimit gibt, sieht man diese 'gratis' Verpflegung als unangemessen an.
    Problem hierbei ist, dass nicht das Sozialsystem angezweifelt wird, sondern die Verpflegung der Häftlinge - wobei ich stärkstens davon abraten würde ein amerikanisches Gefängniss als wünschenswerten Lebensstandart anzusehen.
    In Anbetrach dessen, dass ein durchschnittlicher Todeskandidat(Texas, Bundesstaat der USA mit den meisten Hinrichtungen jährlich) 2010 14,3 Jahre im Todestrakt auf seine Execution gewartet hat, in der er auch verpflegt wurde, kann man sagen, dass es keinen wirtschaftlichen Vorteil gibt. Ganz im Gegenteil, ein zum Tod Verurteilter kostet zB. die USA mehr als ein Häftling mit lebenslanger Haftstrafe.
    Zu beachten ist hierbei auch, dass ein Hierzu natürlich noch die abschließende Moral-Keule:
    'Kann man ein Menschenleben, so viel Schuld es auch aufsich geladen hat, mit einem Geldbetrag beziffern?
    1 Mord, zahlen wir max. 4000$ für, danach wird es entsorgt, wird sonst zu teuer.'


    Ein anderes scheinbar starkes Argument für die Todesstrafe ist, der Abschreck-Effekt.
    Wie oben erläutert sollten Strafen zwar nicht zur Abschreckung dienen, dennoch lässt sich nicht abstreiten, dass sie eine abschreckende Wirkung haben.
    -Könnte man glauben. Doch mehrere Studien belegen keinen Zuwachs an Straftaten die unter die Todesstrafe fallen würden nach Abschaffung dieser.
    Andere Studien zeigen, dass harte und lange Strafen zum Teil zu mehr Gewalt führen. Dies ist jedoch auf eine gescheiterte Integration und Rehabilitation des Häftlings zurück zu führen. Der Tod sollte deshalb keine einfache Lösung sein, Problemfälle mit höhrem Rückfall Risiko auszuschalten.


    Zum Abschluss ist es unmöglich die Todesstrafe rückgänig zu machen, sobald sie ausgeführt wurde. Es gibt keine Entschädigung, keine Möglichkeit für Wiedergutmachung.
    Die Todesstrafe ist endgültig, demzufolge wäre ein Fehler unverzeilich. Doch Menschen machen Fehler und werden stets Fehler machen, sie können nur versuchen aus ihnen zu lernen und sobald der Schaden angerichtet ist um Verzeihung zu bitten.


    Zusammenfassend ist die Todesstrafe sowohl aus ethischer, sowie praktischer und sogar wirtschaftlicher Sicht untragbar. So sehr sich viele von Rachegefühlen leiten lassen, sollte man doch immer im Hinterkopf behalten, dass Rache nur zu noch mehr Leid führt.


    Grüße Semperƒi
    /thread

  • Naja, du fasst da viele gute Argumente zusammen getragen, aber so ganz kann ich dir nicht zu stimmen.

    Zusammenfassend ist die Todesstrafe sowohl aus ethischer, sowie praktischer und sogar wirtschaftlicher Sicht untragbar. So sehr sich viele von Rachegefühlen leiten lassen, sollte man doch immer im Hinterkopf behalten, dass Rache nur zu noch mehr Leid führt.


    Du argumentierst aus erster Linie aus amerikanischer Sicht, die aber nicht die einzigen sind, die die Todesstrafe vollziehen.
    Asiatische Regionen schicken den Angehörigen noch die Rechnung für die Kugel.


    Und....

    sieht man diese 'gratis' Verpflegung als unangemessen an.


    Neeee! Im türkischem Knast verhungerst du! Wenn deine Angehörigen dich nicht versorgen, dann hast du mal echt die Arschkarte gezogen.
    Natürlich gibt es dort heute auch ein Minimum an Nahrung, wegen EU und so, aber davor war das denen ziemlich Latte.



    Ver

    'Was ist der Unterschied zwischem einem Mörder und einem Henker? - Wieso sollte der Tod als Strafe toliert sein aber sonst unter Strafe stehen?'


    Na, der Unterschied ist die Achtung des Lebens anderer.
    Achte ich anderes Leben?


    Warum tötet man dann wegen Geld?
    Vergewaltigung?
    Kinderschändung und teils Tötung?


    Wo ist die Grenze, wenn ein Massenmörder auf den Plan schlägt, der vielleicht erst 21 ist, aber schon 12 Kinder geschändet und getötet hat?
    Der soll nun wirklich noch 60 Jahre therapiert werden, während der Pädophile, der es sich verkneifen kann, von keiner Seite Unterstützung bekommt, weil er sich nicht mal traut, darüber zu reden, obwohl es eine Krankheit ist?


    Ob mit Kindern, Toten oder Tieren - das ist alles KRANK!


    Aber manche können es im Griff haben, andere nicht - und, auch wenn es krank ist - ich kann das Töten deren Opfer nicht unterstützen, weil das auch deren Grenzen überschreitet, was die Krankheit anbelangt - das ist nur Egoismus, um nicht gefasst zu werden.


    Solche Leute, auch wenn krank, die gehören nicht in die Zivilisation und die kann auch kein Therapeut heilen - wie sollen sie Strafe erfahren, wenn sie dies alles für richtig empfinden?


    Wie sollen denn die Angehörigen der Opfer jemals Trost gespendet finden, für den Verlust ihrer Angehörigen, wenn man einfach nur sagt "Ei, ei, du bist ja krank, wir kümmern dich die nächsten 60 Jahre auf Staatskosten um dich, damit es dir besser geht!"


    Nichts für ungut, aber würde mein Kind missbraucht und ermordet werden, dann möchte ich nicht, dass der erfasste Täter lustig auf Staatskosten sein Leben lang therapiert wird, während meine Krankenkasse mir irgendwann mal erzählt, ich müsste nun darüber hinweg sein.


    Sicherlich! Fehlurteile können nicht revidiert werden, nach Vollzug, aber dies dauert generell, besonders in Amerika, ja etliche Jahre.
    Damit hat man noch viel Zeit, Ungereichtigkeit geltend zumachen.


    Und die Toten - die haben überhaupt kein Recht mehr - würden die noch mitrede können ...

  • Klassisches Beispiel, das man von Hollywood-Filmen kennt: Jemand sticht vor deinen Augen mit einem Messer auf deine Freundin ein, du hast 'ne Schusswaffe in der Hand. Was würdest du tun?


    Natürlich würde ich wohl auf die Person schießen und damit auch höchstwahrscheinlich den Tod herbeiführen. Doch das ist nicht der Punkt. Angenommen, ich habe eben keine Schusswaffe, sondern "nur" einen großen Knüppel. Dann habe ich im Sinne der Notwehr das Recht der Person diesen Knüppel über den Kopf zu ziehen. Ich habe jedoch nicht das Recht seinen Schädel zu zertrümmern, wenn er danach bereits bewusstlos auf dem Boden liegt. Das ist der Unterschied, den ich meine, wenn ich betone, dass es hinnehmbar ist, wenn Notwehr Todesfolge hat, aber nicht das Ziel haben darf zu töten.
    Und nein, ich tue nicht so, als sei Notwehr/Nothilfe ein Freibrief zum Töten. Mir geht es lediglich um das Rechts- bzw Unrechtsbewusstsein: Eine Abwehrmaßnahme, die vorrangig den Tod des Angreifers zum Ziel hat, ist nunmal aus meiner Sicht moralisch falsch.


    Warum tötet man dann wegen Geld?


    Böse gesagt, das ist genau das, was ein Henker tut. Aber nun gut, die Gründe dafür sind vielfältig.


    Ich versuch mal aus dem folgenden die emotional aufgeladenen Abschnitte etwas auf die wichtigen Punkte zu reduzieren.

    Wie sollen denn die Angehörigen der Opfer jemals Trost gespendet finden, für den Verlust ihrer Angehörigen, wenn man einfach nur sagt "Ei, ei, du bist ja krank, wir kümmern dich die nächsten 60 Jahre auf Staatskosten um dich, damit es dir besser geht!"


    So kann es den Opfern vorkommen, doch die Wahrheit sieht leider oftmals noch schlechter aus: Weder um die Angehörigen der Opfer noch um die Täter wird sich tatsächlich hinreichend gekümmert. So werden in Gerichtsverfahren gegen Vergewaltiger nur selten Gutachten über die Täter erstellt und wenn doch, dann geht es in diesen Gutachten fast ausschließlich um die Frage, ob der Täter schuldfähig ist oder nicht. Ob vom Täter weiterhin eine Gefahr ausgeht und wie man diese Gefahr womöglich mindern kann, wird nur mangelhaft behandelt. Entsprechend mangelt es dann auch an Therapierung während der Haft, was wiederum zur Verschärfung des Problems beim Inhaftierten führt. Sprich: Wenn der nicht therapierte Täter aus der Haft entlassen wird, ist er gefährlicher denn je. Erst bei der Entlassung wird oft überhaupt erstmal geschaut, wies psychisch um den Täter steht. Das ist ein klares Versäumnis des deutschen Strafrechts. Es ließen sich sicher vor allem Wiederholungstaten verhindern, wenn man von Beginn an im Strafvollzug auch therapieren würde. Aber das kostet natürlich Geld und bei Geld findet Menschlichkeit leider oft ihr jähes Ende.


    während meine Krankenkasse mir irgendwann mal erzählt, ich müsste nun darüber hinweg sein.


    Da ich zum ersten Teil bereits was gesagt habe, nur zu diesem Teil etwas: Ja, das ist ein Problem, aber auch hier: Das kostet Geld und das sind die Menschen leider nicht bereit zu zahlen. Und das Geld für die notwendige Therapie würdest du auch im Fall einer Todesstrafe nicht bekommen. Weil es die meisten Menschen einen Dreck kümmert, wies dir tatsächlich geht, die sehen nur, dass du Geld kostest und dazu sagte ich bereits etwas weiter oben etwas. Im Übrigen zahlt die Krankenkasse auch nicht für Hilfesuchende, die noch nicht Täter geworden sind.


    Damit hat man noch viel Zeit, Ungereichtigkeit geltend zumachen.


    Aber irgendwann ist es halt zu spät. Da kannst du dich gleich fragen, ob du den Haufen Kohle für die Inhaftierung des Todeskandidaten bezahlst oder gleich für seine Therapierung und die der Angehörigen der Opfer. Alternativ kann man das türkische Modell anstreben, bei dem der Unschuldige halt im Knast verhungert, weil seine Familie das Geld für die Haft nicht bezahlen kann.


    Ebenfalls gebe ich dir Recht, dass es unverantwortlich ist, dass Hilfesuchende leider überwiegend ignoriert werden. Sowohl bevor sie zu Tätern wurden, aber auch wenn sie in Haft sind, muss man ihnen Hilfe zugestehen, erst recht, wenn sie danach suchen.


    Fakt ist für mich: Die Todesstrafe verhindert diese Verbrechen nicht, weckt aber den Anschein es würde etwas getan, selbst wenn man eigentlich überhaupt nichts macht.

  • Doch das ist nicht der Punkt. Angenommen, ich habe eben keine Schusswaffe, sondern "nur" einen großen Knüppel. [...] Eine Abwehrmaßnahme, die vorrangig den Tod des Angreifers zum Ziel hat, ist nunmal aus meiner Sicht moralisch falsch.


    Ich sagte wenn mir die Situation keine andere Wahl lässt. Wieso kommst du jetzt mit Gegenbeispielen, die zeigen dass man nicht töten muss? Ja, wenn man nicht töten muss, sollte man das auch nicht. Absolut korrekt. Wenn ich aber töten muss, um einen Angreifer effektiv abzuwehren, wenn mich die Notlage dazu zwingt zu töten, dann darf ich das. Dann ist es auch moralisch nicht verwerflich. Du sagtest selbst, du würdest auf die Person schießen. Würdest du extra darauf Rücksicht nehmen, dass sie durch die Schüsse nicht stirbt? Würdest du riskieren, dass deine Freundin stirbt, nur damit der Angreifer überlebt? Das fände ich moralisch nicht in Ordnung, da würde das Recht nämlich dem Unrecht weichen.


    Es gibt nunmal Situationen die es erforden, jemanden zu töten um das eigene Leben oder das eines Dritten zu schützen. Wer das nicht versteht, der lebt in einer Traumwelt.