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Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Name: Crimson


    Interpret Edge of Sanity


    Erscheinungsjahr: 1996


    Genre: Progressive Death Metal


    Tracklist:
    1. Crimson (40:00)


    Manch einer wird sich vielleicht wundern, aber es handelt sich nicht um einen Fehler: Das Album ist ein One-Track-Album. Lediglich in Japan erhielt das Album einen Bonustrack, auf den ich allerdings nicht eingehen möchte. Die Kunst ist es, einen solchen Track zu schreiben, ohne dass er nach wenigen Minuten langweilig wird. Das gelingt Dan Swanö einfach hervorragend, das Werk ist abwechslungsreich trotz der immer wiederkehrenden Themen. Ebenso beeindruckend ist der Nachfolger "Crimson II", welchen Dan Swanö vier Jahre nach der Auflösung der Band im Alleingang schrieb.
    Wer kein Problem damit hat auch mal etwas länger zuzuhören und auch für progressiven Death Metal etwas übrig hat, wird an diesem Album sicher seine Freude haben.



  • [Blockierte Grafik: http://assets-s3.rollingstone.…7f8f3115eb6a4a6f667c2.jpg]


    Titel: Back in Black
    Interpret: AC/DC
    Erscheinungsjahr: 1980
    Genre: Hard Rock




    Tracklist:


    1. Hells Bells
    Das düster gehaltene Anfangsstück mit so gutem Gitarrenriff, das es sogar Vitali Klitschko und der FC St.Pauli als Einlaufmusik benutzen. Allein das Glockengeläut baut eine derartige Atmosphäre auf wie kein anderes Lied dieser Band und wird nicht umsonst als Tribut an den damals (leider) verstorbenen Bon Scott verstanden. Meisterwerk. (:


    2. Shoot to Thrill
    Ein ziemlich flotter, jedoch recht einfach gehaltener Song, mit fantastischem Solo untermauert und durch den Gesang Brian Johnsons vollendet.


    3. What Do You Do for Money Honey
    Wie bei fast jedem Song dieses Albums : Einfach, kraftvoll und vor allem laut. Schade, dass dieses Lied nur so selten live gespielt wird.


    4. Givin' the Dog a Bone
    Wenn man sich die Lyrics vor Augen führt, erkennt man, dass es hier nicht um Hunde und Knochen geht, sondern um etwas ganz anderes. ^^" Davon mal abgesehen ziemlich mitreißend, hat mir immer schon gefallen.


    5. Let Me Put My Love into You
    Na ja, das extrem tiefe Riff, was durchaus hörenswert ist, wird leider durch einen mMn...durchwachsen vorgetragenen Refrain zerstört wird, trotzdem recht solide und definitiv nicht schlecht.


    6. Back in Black
    Das Titelstück, was mit typischer Hard Rock Performance aufwarten kann, sich jedoch durch seine schnell vorgetragenen Strophen und das Gitarrensolo irgendwie von den anderen Titeln unterscheidet. Übrigens mein Lieblingsstück des Albums.


    7. You Shook Me All Night Long
    Ein Klassiker, sollte eigentlich fast jeder kennen. AC/DC-typisch schlicht gehalten und perfekt vorgetragen, zählt zu meinen Lieblingen.


    8. Have a Drink on Me
    Der nächste Song ist ein Trinklied und handelt eigentlich von nichts anderem. Immer noch sehr kräftig und trocken mit Refrain der zum Mitsingen anstimmt, aber ernsthaft, von den Jungs aus Australien erwartet man nichts anderes.


    9. Shake a Leg
    "Shake a Leg" kann ich leider wenig abgewinnen, aber es passt grundsätzlich sehr gut in dieses Album, obwohl der Stil doch etwas gewöhnungsbedürftig ist.


    10. Rock and Roll Ain't Noise Pollution
    Eine Phrase die sich viele Leute zu Herzen nehmen. Weder Rock n' Roll noch dieses Werk wir niemals sterben! :D Abseits davon wirkt der Song etwas weicher und sanfter (wenn man das bei Hard Rock überhaupt behaupten kann) als die anderen Tracks. Schließt das Ganze doch recht gut ab.




    Kommen wir zu einem Fazit : "Back in Black" ist das Beste was AC/DC nach dem Tod von Bon Scott (dem Leadsänger) hätte passieren können. Abschließend lässt sich noch sagen, das dieses Album eines meiner absoluten Lieblinge ist und jeder der sich mit Gitarrenmusik auseinandersetzt wird hieran nicht vorbeikommen sein. Ansonsten braucht man nicht viel zu erwarten- trockene, eingängige Riffs treffen auf exzellente Solos von Angus Young mit nicht einem einzigen wirklich schlechten Song. Ein absoluter Meilenstein der Geschichte der Musik und nicht umsonst das 3. meist verkaufte Album aller Zeiten, mit welchem der Band damals auch der internationale Durchbruch gelang. Eigentlich klingen die meisten Songs von AC/DC sowieso nahezu gleich, aber trotzdem hat dieses Album irgendwie etwas Besonderes. x) Richtig tolle Platte mit großer Empfehlung, sonst hätte ich es hier wohl kaum vorgestellt, auch wenn dieses Album wohl jeder kennen sollte. ^^




  • Interpret: NMZS (Nemesis)
    Producer: Pitlab
    Genre: Rap
    Erscheinungsjahr: 2013


    Tracklist:
    01. Intro
    02. Der Ekelhafte
    03. Düsseldorf Skit
    04. 1984 I
    05. Frag mich nicht
    06. Amok Amok
    07. Tik Tok
    08. Nie so wie ihr
    09. 1984 II
    10. Siegen
    11. Zimmer aus Papier
    12. NMZS Skit
    13. NMZS 2
    14. Gazellenbande (feat. Panik Panzer, Danger Dan & Koljah)
    15. 1984 III
    16. Sarkophag
    17. Trance (feat. Illoyal)
    18. Jetzt ist es vorbei


    Der Ekelhafte. Jemand, der auch das Lied einfach nicht bis zur dritten Hook durchzieht, weil er keinen Bock hat. Jemand mit Tabak in der Federmappe. Ein Mensch ohne Zeit und jemand der viele Fragen stellt, die er nicht beantworten kann.
    ,,Voller Schädel. Uargh... Leere Flaschen. Yöah.´´ NMZS ist einer der ganz wenigen Rapper, bei dem ich das ,,Yeah´´ immer wieder hören könnte. Ich finde das tatsächlich sau-lustig. x)


    Das ganze Album ist eigentlich zur Hälfte gefüllt mit krass-verbotenen Songs. Ich bin jemand, der sich nicht voll und ganz hinter Deutschrap stellt. Deutschrap ist für mich die schönste Musikrichtung und zugleich die Schlimmste. Wäre Rap eine Frau, dann wäre es ein auf und ab mit ihr. Doch letzten Endes zeigt sie mir immer, wieder wieso sie mir soviel bedeutet. Ähh ja, auf jeden Fall kann ich mich mit dem Album nicht immer identifizieren und ich habe auch natürlich nicht immer die selbe Meinung wie ein Rapper, den ich feier. Logisch, oder? Dennoch gebe ich zu, dass NMZS einer der krassesten Rapper ist. Und ich sage, dass nicht, weil ich ihn zurzeit feier. Nein, ich habe ,,damals´´ die Lieder ,,Das ist meins´´ und ,,Viel zu viel´´ gefunden, als ich ziemlich deepe Rapmusik à la Amewu gehört habe. Wer ist dieser NMZS? Ist es das Datum, für das ich es halte, das bei den Videos dabei steht? Ist er auch so ein deeper Rapper? Die pure Neugier hat mich zu seiner Musik gebracht und auch immer wieder zurückgeführt. Normalerweise höre ich einzelne Songs immer solange bis ich sie ,,nicht mehr hören kann´´. Doch hier bin ich immer wieder zu einzelnen Songs, ja sogar zu einzelnen Lines zurückgekehrt, habe dann viele Sachen geskippt usw.


    Mit ,,Siegen´´ haben wir den wohl intensivsten Track des Album, der ganz schön unter die Haut geht. Dieses Lied besitzt keine Hook und besteht aus ziemlich aussagekräftigen Lines. In diesem Lied erzählt Jakob scheinbar viel aus seinem Leben. Dieses Lied ist sehr interessant und wirkt sogar ziemlich authentisch. Sehr viel Inhalt mit sehr guter Raptechnik.


    ,,Ich wohnte mal in einem Haus, in dem ich keinen kannte
    So wenig wie die Stadt, in der ich lebte, ich kannte
    die Tanke, den Supermarkt und den Weg zur Bahnhaltestelle
    Denn so oft es mir möglich war, wollte ich dort weg
    Ich wusste nicht mal, wo die Müllcontainer stehen´´


    Tik Tok ist auch ein Song, den ich erwähnen möchte. Es ist einer meiner Lieblingssongs von ihm und es pusht richtig! Hier spürt man auch wieder ausgereifte Raptechnik, Parts mit einer guten Message und eine Hook, die zum ziemlichen Ohrwurm werden kann.


    Beattechnisch gibt es an dem gesamten Album nichts auszusetzen. Besonders die 1984-Songs und der Ekelhafte haben extrem gute Beats, die man in so einer Form nicht oft im Genre findet. Der Sound wirkt sehr klar, die Drums gehen mir nicht auf die Nerven und man hört sich eigentlich nie so richtig satt.


    Würde mich nach einem Lieblingssong des Albums fragen, dann würde ich eindeutig sagen: Zimmer aus Papier! DAS LIED schlechthin. Zimmer aus Papier hat mich von Anfang mit seiner sehr simplen und eingängigen Hook gefangen. Die Aussagekraft des Tracks ist außerdem wohl besser versteckt als so manches Blatt im Zimmer aus Papier. Dieser Song macht süchtig und ließ mich immer wieder zurückkommen. Ich habe den Song nun schon so immens oft gehört, dass ich mir die Message des Tracks schon etwas vorstellen kann. NMZS' Vater scheint ein Messi zu sein, der sich nur schwer von materiellen Dingen losreißen kann. ,,Kniegelenke, Hüftgelenke mehrmals operiert. Doch er wird nie kapitulieren.´´ Trotz körperlichen Beschwerden scheint er nicht aufzugeben und vielleicht auch noch ziemlich stur zu sein. Jakob scheint seinen Vater aber sehr zu mögen, denn im Track kommen keine schlimmen Lines gegen ihn. ,,Und wenn er sich mal nicht mehr bewegen kann, lass ich klonen.´´
    Definitiv das beste Lied, das ich von ihm kenne. Und ich bin nicht der einzige, der das so sieht. Dieses Lied ist irgendwie einzigartig und faszinierend. Zimmer aus Papier


    Später erreicht das Album schon fast Storytelling, da 1984 III, Sarkophag, Trance und Jetzt Ist Es Vorbei ineinander greifen. Die ersten drei genannten Songs wirken sehr fiktiv, was durchaus passt. Zumindest lassen sich viele Sachen aus den Liedern interpretieren und man kann sich so manches ausmalen, wenn man sich Zeit nimmt.


    ,,Menschen laufen durch den Tag als gäbe es keine Nacht
    Aber sind dann überrascht und verstört, wenn sie erwacht
    Bauen Lampen und Laternen, machen alles nur noch schlimmer
    Bleibt der Tag doch immer schwächer als die Nacht und ihre Kinder´´


    Nach der unruhigen Trance wird es deutlich ruhiger und es wird zum letzten Mal wieder mehr persönlicher. Das Album endet mit einem wirklich sehr schönen Song. Jetzt ist es vorbei ist ein schönes Lied, das kann man auch zu Leuten sagen, die eigentlich nicht viel mit Rap anfangen können.
    Im ersten Part redet er scheinbar über eine schöne Zeit mit einem Mädchen und im zweiten über schöne Zeiten mit seinen Freunden.


    ,,Jetzt ist es vorbei, aber okay
    Ich kann damit leben, es tut halt noch weh
    Jetzt ist es vorbei, bin noch n bisschen benebelt
    Aber ich habs überlebt, hey, danke, das geht schon´´



    Fazit:

    Soundtechnisch gesehen, habe ich selten etwas so Klares und Hochqualitatives gehört. Die Antilopengang bietet das Album sogar zum Free Download an, obwohl man meinen könnte, dass es ein Album von einen bekannten Label sein könnte usw. Es ist fast schon eine Schande, dass viele NMZS erst letztes Jahr kennen gelernt haben. Wie fühlt es sich an dieses Album zu hören? Wie fühlt es sich an, es sich umsonst aus dem Netz zu ziehen? Also nur wegen der Realness? Wohl kaum. Danke NMZS für deine Musik. Musik lässt Menschen etwas mehr unendlich sein.
    Raptechnisch ganz objektiv gesehen ist er sehr, sehr gut und auch für mich ist er ein unglaublich interessanter Rapper, der mir viele Ohrwürmer bereitet hat.
    Rap ist seine Art sich auszudrücken, etwas zu sagen. Es ist interessant so einem Menschen zuzuhören, denn schließlich findet er oftmals richtige und kontroverse Worte. Das was er aussagt, muss nicht jedem gefallen, aber es steckt viel Leidenschaft in seinen Liedern. Ein sehr interessanter Musiker, der sich etwas traut. - Und damit für mich ein Wahnsinns-Rapper.


    Rest in peace.



    Download:
    http://antilopengang.de/

  • Es wundert mich, dass es bisher nicht gemacht wurde. Muss ich die Lyrics "zensieren"? Ich habs mal gemacht, da hier auch jüngere Mitglieder sind. Dann kann ich ja anfangen:


    Name:
    Sonny Black
    Interpreten: Bushido (eigentlich unter dem Künstlernamen Sonny Black, jedoch hat er aufgrund eines Fehlers von ITunes seinen normalen Künstlernamen genommen), außerdem Gastauftritte von Farid Bang, Kollegah und Shindy
    Erscheinungsdatum: 14. Februar 2014
    Genre: Gangster-Rap


    Tracklist:


    1. Fotzen


    Das wahrscheinlich beleidigendste Lied im Album. Er disst von Justin Bieber bis zu Y-Titty. Als ich den Beat das erste Mal gehört habe, war ich ein wenig überrascht, doch er wurde gut eingebaut, auch die Hook ist gelungen.



    Es ist eines der drei Raps, zu denen Bushido auf Youtube ein Video gemacht hat. Der Beat ist ganz gut, doch man hätte die Flötengeräusche etwas leiser machen sollen, da sie stören und lauter als der Rap sind. Die Hook finde ich perfekt und sie geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Auch diese beiden Stellen finde ich sehr gut:


    ,,N**te, halt die Fresse wenn der King rappt.
    Es ist Deep Impact, ich klatsch dich an die Wand wie ein Insekt (Yeah)"


    ,,Sonny Black, der Ruler, und dein Vater ist ein Schw***r.
    Ich häng' in den Straßen ab und ticke weißes Puder"


    3.Haifisch


    Gefällt mir leider nicht. Die Reime sind wie immer sehr gut, auch die Hook, aber der Gesang im Beat gefällt mir garnicht.



    Das zweite Lied mit einem Musikvideo. Die Hook ist so gut, besser als die von ,,Jeder meiner Freunde", weshalb ich sie mal hier herschreibe:


    ,,Es ist mitten in der Nacht, du hast Angst in Berlin.
    Ich schluck Tilidin und Amphetamin, yeah!
    Halt die Fresse, Junge guck auf den Boden,
    um Typen so wie mich machst du lieber einen Bogen, N**te"


    Außerdem gefällt mir diese tiefe Geige und der Beat, daher für mich ein Top-Rap.


    5.Crackdealer Sound


    Eines der Lieder, die einfach nur gut sind.


    6.Sporttasche


    ,,Berlin ist mein Block." Also mir gefällts. Er rappt über Berlin und seine Heimat, die Hook ist Bombe.


    7.Osama Flow


    Wie man schon am Titel erkennen kann, hat der Track mit Terroristen zu tun. Der Beat ist traurig und düster gehalten und Bushido rappt über Gewalt. Meine Gefühle zu dem Song sind gemischt, einerseits passen der Beat und die Lyrics zusammen, andererseits auch nicht.



    Das letzte Lied, zu dem es ein Musikvideo gibt und eines der zwei, in denen es Gastauftritte gibt. Der Song ist einer der besten Tracks des Albums, da gibt es nichts zu sagen, leider ist Farids Stelle nicht besonders gut gelungen, Kollegah und Bushido machen das aber weg.


    9.Messerstecherei


    Ein agressiver Track, der mir persönlich aber sehr gut gefällt.


    10.Blei-Patronen


    Auch so agressiv wie Messerstecherei, gefällt mir aber weniger gut.


    11.John Wayne


    Perfekt.


    Ich bin der letzte echte Cowboy - John Wayne.
    La Familia - Johnny Fontane.
    Meine Freunde haben Narben im Gesicht,
    zeig' mir deine Freunde und ich sag dir, wer du bist!


    12.Tausend Gründe


    Find es ganz gut. Ich glaube Bushido drück mit dem Track aus, dass man sich nicht besser stellen soll als man ist.


    13.Baseballschläger


    Weist große Ähnlichkeiten zu Jeder meiner Freunde auf, gefällt mir persönlich aber gleich gut.


    14.AMG (mit Shindy)


    Der Rap war so gut, aber die Hook und der Beat gehen garnicht. Schade!


    15.Nie ein Rapper II


    Kann mit gutem Gewissen sagen, dass das der beste Track des Albums ist. Den kann man sich auch anhören, wenn man keinen Gangster-Rap mag.


    +


    16.Polizeigriff


    Geil, besonders die Hook.


    Es macht klick klack badabada klick klack Boom!
    Ich fi** euch alle, nur dass ihr Bescheid wisst.
    Du hast eine große Fresse wie ein Haifisch.
    Dann frag' mal Olli Pocher nach dem Polizeigriff


    17.Sturmmaske


    Sehr gut, mehr kann ich nicht dazu sagen.


    18.Sonny


    Würdiger letzter Track, auch wenn der Stil dem von Shindy ziemlich ähnelt.


    Fazit:


    Alles in allem kann ich sagen, dass sich jeder, der Gangster-Rap hört, mindestens einen Track von dem Album anhören muss. Es hat seine Höhe- und Tiefpunkte, aber insgesamt ist das Album gut gelungen. Es wird von den Kritikern zu schlecht bewertet, was wahrscheinlich an den beleidigenden Songtexten liegt. Aber das ist Bushidos Stil und wer das nicht mag, soll es sich auch nicht anhören.

  • So, dann will ich mal wieder, diesmal werde ich gleich zwei Alben vorstellen.


    Name: White 1
    Interpret: Sunn O)))
    Erscheinungsjahr: 2003
    Genre: Drone Doom
    Tracklist
    1. My Wall 25:17
    Es beginnt mit einem Dröhnen und sofort lässt sich erahnen, was einen hier wohl erwartet. Es brummt und dröhnt und wer das nicht mag, wird schnell das Weite suchen. Wer es mag, kann zuhören, wie Julian Cope ein Gedicht rezitiert, begleitet von einem konstanten Dröhnen. Noch vor dem letzten Drittel des Songs ist der Gesang durch und nur noch das Riff ist zu hören.
    2. The Gates of Ballard 15:33
    Der Song beginnt, wie der vorige endete, diesmal singt Runhild Gammelsæter (ja, den Namen hab ich einfach kopiert) ein norwegisches Volkslied. Das Riff entstammt diesmal eher dem Stoner denn dem Drone Doom, was natürlich trotzdem noch einen tiefen, brummenden Klang bedeutet, nur dass es eben ein schnelleres Riff ist. Wobei schneller nicht schnell heißt.
    3. A shaving of the horn that speared you 17:52
    Drone Doom in Reinkultur. Es dröhnt und ist unfassbar langsam. Wunderschön.


    Fazit: Sunn O))) dürfte für die meisten Menschen einfach nur nach Dröhnen klingen, womit ich sehr gut leben kann. Es ist halt zunächst mal ein monotones Dröhnen. Wenn man sich daran gewöhnt hat, findet sich im Dröhnen sehr intensive, gefühlvolle und atmosphärische Musik mit einigen Experimenten im Klang. Zudem hab ich festgestellt, dass sich White 1 wunderbar zum Arbeiten eignet.


    Und zu Nummer 2:
    Name: Terrestrials
    Interpret: Sunn O))) und Ulver
    Erscheinungsjahr: 2014
    Genre: Ambient, Drone Doom, Experimental
    Tracklist
    1. Let there be light 11:27
    Sofort fällt auf: Es ist kein reines Sunn O))) Album. Die Kollaboration mit Ulver klingt deutlich weniger dröhnend, erinnert ein wenig an Earth. Gegen Ende hin klingt dann aber auch das typische Dröhnen durch.
    2. Western Horn 9:38
    Der Song, der wohl am deutlichsten nach Sunn O))) klingt. Er brummt wunderschön vor sich hin. Ich mag das. :)
    3. Eternal Return 14:09
    Der am stärksten durch Ulver beeinflusste Song und für mich auch das absolute Highlight des Albums. Er beginnt eigentlich recht typisch für Sunn O))), fällt jedoch durch eine ungewohnte klangliche Vielfalt auf. Das wird noch getoppt, als nach etwas über 7 Minuten der Klang plötzlich deutlich elektronischer wird und der Gesang einsetzt.


    Fazit: Wie schon bei White 1 kann man auch hier sagen, das Album ist nichts für jedermann. Der Stil ist klar von Sunn O))) angeleitet, so dass Fans der Band sicher ihre Freude daran haben. Wer nur Ulver mag und Sunn O))) nicht kennt, sollte auf jeden Fall mal reinhören, Experimente sollten Ulverfans ja gewohnt sein. Wer beide Bands mag, kann recht bedenkenlos zugreifen, die Zusammenarbeit beider Bands lohnt sich wirklich, dass Ergebnis kann sich hören lassen. Ich mag es jedenfalls.

  • Mando Diao - ÆLITA


    [Blockierte Grafik: http://i1224.photobucket.com/albums/ee374/Gucky60/aelita.jpg]


    Erscheinungsjahr: 2014
    Gernre: Rock/Pop/Alternativ
    Titel: 10
    Chartplatzierung (D): 6



    Vorab:
    Wer hätte gedacht, dass meine zweite in diesem Jahr gekaufte CD von Mando Diao stammt? Ich jedenfalls nicht. *
    Ist denn das wirklich schon wieder fünf Jahre her, dass man an dem Megahit ‘Dance With Somebody’ nirgendwo vorbeikam? Anscheinend schon, obwohl ich mir dieses Lied auch heute noch nicht über gehört habe. Und yeahhh! die neue Single ‘Black Saturday’ erinnert doch extrem an den damaligen Stil. Hatte ich das damalige Album nicht gekauft, war mir diesmal klar: haben muss. Zumal laut verschiedener Reviews der Stil der Band sich vom Rock nun eher in Richtung Elektronik bewegt haben soll. Der Titel des Albums ist daher auch nicht völlig willkürlich gewählt ‘Aelita’ ist ein uralter russischer! Synthesizer, den die Band in einem Musikladen aufstöberte. Und was soll ich sagen ... fragt man sich schon beim Blick auf das Plattencover, ob das deren Ernst ist (weil bitte, seht euch das doch mal an!), wird man auch beim ersten anhören des gesamten Albums das Gefühl nicht los, dass hier weder Rücksicht auf alte Fans genommen wird, noch sonst welche Kompromisse gemacht wurden. Die neue alte Technik kommt bei so ziemlich jedem Titel zu Ensatz und verleiht dem Album ein ganz besonderes Feeling.


    Titelliste:
    Black Saturday
    Rooftop
    Money Doesn't Make You A Man
    Sweet Wet Dreams
    If I Don't Have You
    Baby
    Lonely Driver
    Child
    Romeo
    Make You Mine


    Meinung:
    ‘Black Saturday’ geht, wie schon erwähnt, als erster Titel super ab, gefällt mir total aber fällt so ziemlich aus der Reihe, wenn man den Rest betrachtet.
    Schon mit ‘Rooftop’ bekommt man eine recht ruhige Ballade vorgesetzt, die aber durchaus zu gefallen weiss, so ein bisschen mit Geigen im Hintergrund ist das wirklich gut gelungen.
    Spätestens beim dritten Titel ‘Money Doesn't Make You A Man’ geht’s dann aber eindeutig in die 80er Synthiepop-Richtung. Gefällt mir persönlich total.
    So richtig verfalle ich ihnen aber erst bei ‘Sweet Wet Dreams’. OMG, das kann ich gar nicht beschreiben, hört sich für mich wie die Begleitmusik zu irgendeinem 70er Jahre Film an (nicht, dass ich mich da auskennen würde). Aber irgendwie ist hier der Name des Titels wohl Programm und für mich das persönliche Highlight auf dem Album.
    Gut, zu den restlichen Titeln sage ich nichts, da sollte jeder mit Interesse selbst reinhören, z.B. beim ziemlich chilligen ‘Child’ oder das wirklich gelungene ’Romeo’.
    PS: weil ich es gerade höre, wem der Name Jean Michel Jarre etwas sagt, der MUSS! unbedingt in den letzten Titel reinhören. ‘Make You Mine’ ist eine klasse Hommage an dessen Musik.


    Für mich bleibt als Fazit eine Platte, die man keinesfalls nur wegen ’Black Saturday’ kaufen sollte und an die man sich vielleicht erst etwas gewöhnen muss, aber mittlerweile bin ich froh, sie zu haben und höre schon seit einer ganzen Weile kaum etwas anderes. Vom sonst oft zu hörenden Einheitsbrei hebt sie sich jedenfalls zweifellos ab.


    Zitat von Mando Diao im mbeat.

    Das Gerät (Aelita) ist sehr alt, sehr kompliziert zu bedienen und bietet unendliche Möglichkeiten sich auszutoben. Fast ist es wie ein eigener Organismus, wie ein Tier.



    * Meine erste CD in diesem Jahr war übrigens 'The Marshall Mathers LP 2' von Eminem und ich hoffe, dass Frau Nortia die endlich mal hier vorstellt, weil sie ganz sicher nicht möchte, dass ich das mache.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Dann will ich auch mal wieder, erneut mit zwei Alben. Ich beginne mit meiner jüngsten Errungenschaft:



    Name: The Serpent & the Sphere
    Interpret: Agalloch
    Erscheinungsjahr: 2014
    Genre: Metal


    Tracklist:
    1. Birth and Death of the Pillars of Creation 10:28
    Was für ein starker Einsteiger. Nach einem leichten Gitarrenintro werden die Klänge schwerer, metallischer, dicker. Daraufhin bricht es, lässt dem Hörer ein wenig Erholung durch einen akustischen Part, bevor wieder E-Gitarren einsetzen und das Riff fortsetzen. Dazu singt John Haughm, wenn man denn Screams als Gesang akzeptiert. Wer Agalloch kennt, den überrascht das wenig, was auch nicht schlimm ist, man erkennt die Band eben wieder. Ein im Stile des Doom Metals gehaltener Song, der mir sofort zu gefallen wusste.
    2. (serpens caput) 3:07
    3. The Astral Dialogue 5:12
    Nach einem ruhigen Zwischenspiel folgt dieses wuchtige Monster. The Astral Dialogue legt viel deutlich härter los, als noch Birth and Death of the Pillars of Creation. Auch erinnert der Song stark an das Vorgängeralbum "Marrow of the Spirit". Stilistisch bewegt er sich deutlich im Black Metal Bereich, es sägt und hämmert, ein Song ganz nach meinem Geschmack.
    4. Dark Matter Gods 8:36
    5. Celestial Effigy 6:59
    6. Cor Sperpentis (the sphere) 2:59
    7. Vales Beyond Dimension 6:48
    8. Plateau of the Ages 12:26
    Nachdem ich mal ein paar Songs übersprungen habe, wechsle ich kurz vors Ende: Ein fast viertelstündiges Instrumentalstück markiert das Ende des Albums (da der letzte Track ebenfalls ohne Gesang auskommt, ist der Ausklang komplett frei von Gesang). Der Song ist deutlich melodischer als die beiden erstgenannten, die Riffs gehen gut ins Ohr, beschäftigen gut, so dass der Gesang zu keiner Zeit fehlt. Laut Aussage Haughms (im Legacy, Ausgabe 90, Mai/Juni 2014) war auch zu keiner Zeit auch nur eine Zeile Text und damit auch keinerlei Gesang je angedacht in den 9 Jahren, die bis zur Fertigstellung des Songs vergingen. Musikalisch merkt man diese Zeit auch. So hat der Song merkbare Einflüsse sowohl aus Zeiten von "Ashes against the Grain" als auch von dessen Nachfolger "Marrow of the Spirit". Stilistisch wäre das wohl mit Post Black Metal zu beschreiben, vergleichbar vielleicht mit Alcest.
    9. (serpens cauda) 3:12


    Fazit: Eigentlich enthält dieses Album schon ziemlich gute Einzelsongs. Trotzdem ist es kein gutes Album. Gerade im Vergleich zum Vorgänger ist "The Serpent & the Sphere" einfach nur wenig überzeugend. Für mich fehlt das Konzept eines Albums, das Agalloch sonst immer so ausmachte. Das, was "Marrow of the Spirit" so unglaublich gut gemacht, es ist hier einfach nicht gut umgesetzt. Wirklich schade, das Potenzial wäre defintiv dagewesen.


    Und Nummer zwei ist auch noch recht neu:



    Name: Freiheit
    Interpret: Dornenreich
    Erscheinungsjahr: 2014
    Genre: Metal, Neofolk


    Traklist:
    1. Im ersten aller Spiele 5:21
    Das Album beginnt mit einem Track, der deutlich an "In Luft geritzt" erinnert: Akustische Gitarre und Violine spielen die Melodie, Schlagzeug fehlt komplett. Dazu flüsternder Gesang von Eviga.
    2. Von Kraft und Wunsch und jungen Federn 5:49
    Ein Lied vom Scheitern. Von Naivität und falscher Selbsteinschätzung. Musikalisch setzt sich der Neofolkstil des "In Luft geritzt" Albums fort. Im Song kommt vor allem Evigas Stimmdynamik zum tragen.
    3. Des Meeres Atem
    Noch immer der beschriebene Neofolkstil, diesmal sehr ruhig, als wollte er den Vorboten spielen, auf das was folgt.
    4. Das Licht vertraut der Nacht
    Dieser Song ließ mich aufhorchen. Er beginnt ruhig und dennoch kraftvoll, eh Eviga richtig loslegt. Er singt von "Freienden Kräften, lösenden Kräften/Bindenden Kräften, einenden Kräften", dazu setzen E-Gitarren ein, stilistisch erinnert es nun stark an den Vorgänger "Flammentriebe". Alles trägt die befreiende, aufbäumende Stimmung des Songs, Evigas Gesang wechselt vom flüsternden in einen Shoutinggesang, wodurch man förmlich die Befreiung fühlt.
    5. Aus Mut gewirkt
    Wieder so ein intensiver Song. Der Song bietet ein Riff, das zur Bewegung einlädt, im Melodiespiel wechseln sich E-Gitarre, Akustikgitarre und Violine ab. "Tut wilder Tanz so gut" ist abermals fühlbar.
    6. Im Fluss die Flammen
    Es wird wieder akustisch, mit Schlagzeug und Flüstergesang. Im Text spiegelt sich ein Kreislauf wieder, beginnend mit "Dein Mut ist dein Vertrauen", endend mit "Dein Mitgefühl ist/Dein Mut".
    7. Traumestraum
    Der Song beginnt mit einem leichten Mix aus Akustikgitarre, Violine und Schlagzeug, später setzen E-Gitarren ein. Sehr angenehm zu hören.
    8. Blume der Stille
    Ein Song, der ohne Text und mit nur ein wenig Gesang auskommt. Evigas Stimme begleitet sanft eine Akustikgitarre und bildet so einen angenehmen Abschluss dieses Albums.


    Fazit: "Freiheit" ist ein fantastisches Album, die Neofolkklänge werden regelmäßig mit metallischen Klängen zusammengeführt und geben ein wunderbares Klangbild. Mir gefällt es außerordentlich gut, obwohl ich das stilistisch recht ähnliche Album "In Luft geritzt" anfangs gar nicht mochte.


    Da zumindest aktuell weder einzelne Songs noch das ganze Album auf Youtube verfügbar sind, kann man sich anhand zweiter Trailer einen ersten Eindruck verschaffen.
    Trailer 1: Blume der Stille/Traumestraum/Im Fluss der Flammen/Aus Mut gewirkt/Das Licht vertraut der Nacht/Von Kraft und Wunsch und jungen Federn
    Trailer 2: Aus Mut gewirkt/Das Licht vertraut der Nacht/Traumestraum/Im ersten aller Spiele/Das Licht vertraut der Nacht/Im Fluss der Flammen/Des Meeres Atem/Blume der Stille


  • [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wi…a/en/5/53/Mpalircover.jpg]



    M A Y D A Y - P A R A D E
    A - L E S S O N - I N - R O M A N T I C S


    --Name: A Lesson In Romantics
    --Interpret: Mayday Parade
    --Erscheinungsdatum: 10. Juli 2007
    --Genre: Alternativer Rock, Pop, Punk
    --Label: Fearless Records
    --Länge: 45:32 Minuten


    Nach der EP Tales Told By Dead Friends, veröffentlicht 2006, folgte mit A Lesson In Romantics das erste vollständige Studioalbum der amerikanischen Rockband Mayday Parade. Veröffentlicht wurde es unter dem Label Fearless Records, welches schon Erfolge wie die Plain White T's, Sugarcult oder For All Those Sleeping unter ihre Fittiche nahm. Der zweite Leadsänger, Gitarrist und ebenso Autor beinahe aller Lieder, Jason Lancaster, verließ die Band kurz nach der Fertigstellung und vor der Veröffentlichung, weswegen er in keinem der Musikvideos zu sehen ist (dort wird er von anderen Bandmitgliedern synchronisiert). Statt ihm sang in den folgenden Alben Jake Bundrick den Lead, gemeinsam mit Derek Sanders, der von Anfang an Teil der Band war. Unter den Fans ist es eine weit verbreitete Meinung, dass Jason essentiell für die Band gewesen wäre, sowohl durch seine Texte als auch durch seine unverwechselbare Stimme, und dass das Album somit das beste von Mayday Parade sei. Es verkaufte mehr als 170,000 Kopien und erreichte Platz 8 der Billboard Heatseekers, dessen Rangliste es ganze fünfmal erklamm und 46 durchgängige Wochen hielt.
    Nun, um es kurz zu fassen, meine absolute Lieblingsband muss ich hier unbedingt einmal vorstellen!


    "If you're looking for fun music with catchy hooks, talented musicians, and vocalists who can actually sing well, this is a band you need to check out. The same energy and smart lyrics found on their 2006 EP [Tales told by dead friends] are present throughout the album. However, "A Lesson In Romantics" definitely sounds like a more mature record." - punknews.org
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    "After their unimpressive release of the EP "Tales Told By Dead Friends" in November, the band's back with their debut album that will surely become one of your most played of the Summer." - Joe DeAndrea, absolutepunk.net
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    "What really makes “A Lesson In Romantics” so fantastic is the emotion. You can feel the pain, joy, and love in every note." - Teen Ink
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    "Every song is spectacular on this album and is a potential hit." - Daniel Thompson , Music Emissions


    --Tracklist
    ---Hört euch das gesamte Album hier an!
    ---Wenn irgendwie möglich, habe ich entweder das entsprechende Musikvideo oder ein HD-Video für optimalen Klang herausgesucht - nutzt das am besten aus!

    • Jamie All Over
      please don't tell me that I'm dreaming when all I ever wanted was to dream another sunset with you.
      Eins der bekanntesten Lieder der Band, das auf YouTube schon über 5,5k Klicks erhielt. Somit wurde es auch zur zweiten Single. Es handelt sich um ein relativ klassisches Rocklied mit dominanter E-Gitarre und schnellem Rhythmus. Jasons und Dereks Stimmen ergänzen sich hier hervorragend und es eignet sich ziemlich gut als Konzertlied zum Hüpfen und Mitsingen, doch es ist nicht das stärkste Lied des Albums, sondern bewegt sich eher im Mittelfeld.

    • Black Cat
      close up, camera two, 'cause the hero dies in this scene.
      Dieses Lied vermittelt eine düstere, bedrohliche Stimmung. Der Text dreht sich ganz um eine Metapher - der Dreh eines klassischen Heldenfilms. Dabei wird die Spannung langsam aufgebaut - zu Beginn spielt nur die E-Gitarre, dann steigt das Schlagzeug ein und schließlich der Bass. Dieses Muster wird bei der Bridge wiederholt. Es gibt regelmäßige Wechsel zwischen tiefem, rauchigen Gesang und kraftvollen Vocals. Sehr hörenswert!

    • When I Get Home, You're So Dead
      am I just another scene from a movie that you've seen one hundred times?
      Ebenfalls ein recht bekanntes Lied und die erste Single der Band, das im Musikvideo manchmal Cuts erfährt. Dort wird die Band als gesuchte Verbrecherbande dargestellt. Ein recht typisch wütender Break-Up-Song, in dem die "Ex", die den Portagonisten scheinbar mehrfach betrogen hatte, nun ziemlich niedergemacht wird. Es beginnt mit einer simplen Gitarrenbegleitung, was den durchgängigen Sarkasmus im Text nur unterstreicht, baut dann jedoch recht schnell auf. Besonders geeignet zum Frustabbauen!

    • Jersey
      I'll be fine, I swear - I've just gone beyond repair.
      Dieses Lied wirft den Zuhörer direkt "ins kalte Wasser", auch wenn es eher ruhig beginnt - erst nach der ersten (oder sogar der zweiten) Gesangspassage geht es richtig los. Es wird eine eher ängstliche, verzweifelte Grundstimmung überbracht. Die beiden Leadsänger liefern wieder solide Harmonien und kraftvolle Töne. Teilweise wird die verzweifelte Stimmung des Liedes durch eine Metapher über das Songschreiben ausgedrückt ("let's write a song that we can sing to and you can lead he choir and put the hook where it hurts the most" etc.) Persönlich fehlt mir hier aber etwas die Abwechslung.

    • If You Wanted a Song Written About You, All You Had to Do Was Ask
      and it's cold in my apartment as i'm changing all the colors from the brightest reds to grays.
      Der zweite wütende Break-Up-Song, der "When I Get Home, You're So Dead" vom Inhalt her sehr ähnelt. Es beginnt mit einer dominanten Bassline, was bereits die bedrohliche Stimmung vorhersagt und im vollkommenen Kontrast zu den beinahe gerufenen Vocals steht, doch das Instrumental holt bald auf. Die Beziehung wird hier mit einem disharmonischen Lied verglichen ("you dropped the note and we changed key [...] you screamed the bridge and I cried the verse and our chorus came out unrehearsed"). Vom Instrumental her nicht gerade das anspruchsvollste Lied, sogar meine Band kriegt das hin, trotzdem sehr mitreißend und abwechslungsreich.

    • Miserable At Best
      everything I could give is everything you couldn't take.
      Die obligatorische Schluchzballade und dritte Single des Albums. Das Lied steht durch die ruhigen, schmerzerfüllt klingenden Vocals im kompletten Kontrast zum Großteil des restlichen Albums. Die Begleitung wird hier ausschließlich von einem Klavier gespielt. Vom Inhalt her ist der Text simpel, er vermisst eine verflogene Beziehung, doch das wird durch wunderschöne Wortmalerei ausgeschmückt. Besonders gefällt mir hier persönlich an den Lyrics, dass die Schuld weder dem Sänger selbst noch dem Mädchen zugeschrieben wird. Trotz dem durchgängig ruhigen Ton wird das Lied nicht langweilig. Ich persönlich halte es für eine der besseren Balladen und gut geeignet für melancholische, regnerische Abende.

    • Walk on Water or Drown
      you got here just in time to let me know I was worth saving.
      Dieses Lied habe ich selbst erst letztens entdeckt und es entwickelte sich zu einem meiner Favoriten! Besonders von dem Prechorus wird man sofort mitgerissen. Das Auf und Ab des Instrumentals und die E-Gitarre zieht sofort in den Bann, obwohl die Bridge hier nicht so sehr zieht wie der Rest. Vielleicht liegt es nur daran dass ich es erst letztens entdeckte, doch ich halte es für eins der besseren Lieder des Albums, trotz des vergleichsweise nicht allzu komplexen Textes.

    • Ocean and Atlantic
      cuts on paper hearts, they can be awful deep.
      Diesen Track habe ich ebenfalls erst vor Kurzem wirklich gehört, meiner Meinung nach ist er jedoch viel schwächer als "Walk on Water or Drown". Es beginnt verhältnismäßig ruhig und mit konsistenter Begleitung und hält diese Form für einen relativ langen Zeitraum, bis kurz vor dem Refrain eine 180°-Wende gezogen wird. Textmäßig gibt es nicht besonders viel Abwechslung und vom Gesang her glänzen die Leads besonders im zweiten Teil des Rerains nicht besonders, der erste Teil desselbigen ist hingegen umso hörenswerter. Eignet sich besonders für rebellische "screw it all"-Momente.

    • I'd Hate to Be You When People Find Out What This Song Is About
      now you're trying too desperately, but i'm tongue tied and terrified of what I'll say.
      Vom Titel her würde man wohl einen weiteren wütenden Break-Up-Song erwarten, doch hier handelt es sich eher um eine eher langsame Rockballade. Es beginnt langsam und melancholisch, mit tiefen Vocals und stimmigen Harmonien, und wird dann immer lauter und wütender, wobei die Melancholie jedoch nie verschwindet. Das Lied hat einen sehr verzweifelten Ton und ist meiner Meinung nach eins der emotionalsten des Albums, weswegen ich es empfehlen kann!

    • Take This To Heart
      and if you love me so, I'm gonna tell the whole world that it's the greatest thing that's happened to me.
      Um ein wirklich glückliches, optimistisches Lied dieser Band zu finden muss man schon gründlich suchen, doch hier haben wir eines entdeckt. Charakteristisch sind besonders die E-Gitarre, Jasons Begleitstimme im Prechorus ("be mine tonight") und die lang gehaltenen Töne in der Bridge. Es beginnt mit einem E-Gitarren-Solo, das noch öfter wiederholt wird, der Gesang wird jedoch zunächst nur mit dem Bass und dem Schlagzeug begleitet, die E-Gitarre setzt später ein. Von da an bleibt es durchgängig stark und auf hohem Niveau. Die kraftvollen Vocals stechen besonders heraus und ich kann das Lied guten Gewissens als eins meiner Favoriten bezeichnen.

    • Champagne's for Celebrating (I'll Have a Martini)
      you're walking down a road that I can't go.
      Hier haben wir leider den meiner Meinung nach schwächsten Track des Albums - trotz des genialen Titels - jedoch an sich ein solides Lied und ebenfalls das einzige, das nicht zumindest teilweise von Jason geschrieben wurde. Obwohl es vielversprechend losgeht mit einem Instrumental, das für die Vocals beinahe stoppt, kann der Refrain nicht mitreißen. Der Text ist ferner nicht gerade der stärkste der Band und die Töne sind nicht besonders anspruchsvoll. Lediglich Jasons Harmonien sind noch bemerkenswert. Eine solide Leistung, die jedoch nicht besonders heraussticht.

    • You Be the Anchor That Keeps My Feet on the Ground, I'll Be the Wings That Keep Your Heart in the Clouds
      all my sand castles fall like the ashes of cigarettes and every wave drags me to sea.
      Ja, das Lied heißt tatsächlich so. :D Kein Mayday-Parade-Album wäre komplett ohne mindestens ein Lied mit einem absurd langen Titel. Dies ist die zweite und qualitativ definitiv bessere ruhige, traurige Ballade des Albums und von den Lyrics her ein Meisterwerk. Sie sticht besonders durch unglaubliche Wortmalerei heraus, die durch die ruhigen, melancholischen Stimmen der Beiden nur unterstrichen wird. Abwechslungsreich und einlullend gewinnt es vor allem durch große Emotionen, auch wenn diese mit Kraft verpackt werden können, wie zum Beispiel in der zweiten Bridge bewiesen wird. Besonders die letzten Töne bereiten einem Gänsehaut. Genau wie "Miserable at best" ist es sehr gut geeignet für einsame Regentage. Einer meiner absoluten persönlichen Favoriten des Albums!

    • Three Cheers For Five Years (Acoustic) [Bonus Track]
      it's just another night, another dream wasted on you.
      Einer von zwei Bonustracks, die nur auf der 2008 veröffentlichen Deluxe Version des Albums veröffentlicht wurden. Hierbei handelt es sich um eine Akustikversion des Liedes, dessen Original 2006 aufmit der EP Tales told by dead friends erschien. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist es eher ruhig. Hier wird es ausschließlich mit einem Klavier begleitet, mit Effekten wird gespart. Dies gibt dem Lied einen rohen, simpleren Anstrich, der jedoch nicht besser hätte passen können - als würde das Lied während des Singens geschrieben werden. Diese Stimmung passt sehr gut zum bittersüßen, melancholisch-verzweifeltem Klang. Wieder überzeugen Harmonien und malerische, persönliche Lyrics, besonders in der Bridge. Ein sehr gutes Lied zum Vermissen!

    • One Man Drinking Games [Bonus Track]
      for someone, you're an angel sent to save.
      Auch dieses Lied ist nur auf der Deluxeversion zu finden. Meiner Meinung nach hob man sich das Beste für den Schluss auf - One Man Drinking Games ist mein Lieblingslied der Band. Besonders punktet es mit den Lyrics, die eher einer Geschichte erzählen und viele Interpretationen zulassen - meine wäre, dass sich das Mädchen umgebracht hat. Begleitet wird es von ruhigen E-Gitarren-Soli und Vocals, die bis zur Bridge eher zart und melancholisch bleiben, bis sie dort vom Klang her vollkommen umschlagen. Kaum ein Lied des Albums zieht so sehr in seinen Bann und kann so starke Gefühle übermitteln.


    --Fazit
    Nun ja, das Fazit fällt hier immer etwas flacher aus. Natürlich empfehle ich das Album :D Sonst würde ich es kaum hier vorstellen. Es ist eins meiner Lieblingsalben und liegt mir wirklich am Herzen. Selbst Leuten, die sich normalerweise weniger für Punkrock/Softrock interessieren, kann ein Blick nicht schaden, da hier wirklich außergewöhnliche Lieder dieses Genres geboten werden. Zum Mitschreien, zum Tanzen, zum Frustabbauen, zum Nachdenken, zum melancholisch-aus-dem-Fenster-starren, zum Immerwiederhören - jeder findet hier seine Nische. Beinahe jedes Lied ist für sich ein Meisterwerk und fügt sich doch als Teil eines Ganzen. Unglaublich talentierte Sänger, Schreiber und Instrumentalisten haben das Potenzial zur Lieblingsband.
    Die Kritik der Fans, dass die Band mit Jason ein völlig anderes Gefühl vermittelte, kann ich so unterstreichen. Zwar gefallen mir die restlichen Alben - abgesehen vom diesem Desaster namens Anywhere But Here - auch sehr gut, doch das Niveau von A Lesson in Romantics wurde meiner Meinung nach nie wieder erreicht. Meiner Meinung nach ein unglaubliches Album, welches sehr viel bekannter sein sollte. Warnen sollte man nur vor akutem Herzschmerz, der sich durch das Anhören wahrscheinlich einschleicht!


    Weitere Alben von Mayday Parade:
    Tales Told by Dead Friends (EP || 2006)
    Anywhere But Here (2009)
    Valdosta (EP || 2011)
    Mayday Parade (2011)
    Monsters in the Closet (2013)







  • 3 0__S E C O N D S__T O__M A R S


    -
    A__B E A U T I F U L__L I E





    ---Name: A Beautiful Lie
    ---Interpret: 30 Seconds to Mars
    ---Erscheinungsdatum: 31. August 2005
    ---Genre: Alternative Rock, Post-Hardcore, Hard Rock
    ---Lable: Virgin Records
    ---Länge: 56:12


    "Some people believe in God, I believe in music. You know, some people pray, I turn up the radio"
    (aus dem 30STM Musik Video zu "Closer to the Edge" des Albums "This is War)



    Wenn ich an 30STM denke, eine meiner Alltimefavourites, wohl der Favourite überhaupt, fällt mir sofort das Album "A Beautiful Lie" ein, das mir mein Vater Ostern 2012 geschenkt hat. Schon damals hatte ich die Band durch "This is War", das darauffolgende Album, ins Herz geschlossen, allerdings fehlte noch ein gewisser "Klick", um sie wirklich zu meiner Lieblingsband zu küren, und dies sollte auch so geschehen, als ich die CD zum ersten Mal in meinen Computer einlegte, die Kopfhörer aufdrehte und wie Welt um mich herum ausschaltete.
    Zuerst war ich ein wenig überrascht, ich hatte 30 Seconds to Mars nie als "sanfte" Musik eingestuft, allerdings waren mir eben "alternativere" Tracks wie "Closer to the Edge" eher ein Begriff für die Band (ebenfalls ein Song aus "This is War"), doch die Überraschung nahm einen sehr positiven Mantel an, es war genau die Art von Musik, die ich liebe und die nach wie vor in meinem Herzen wohnt.
    A Beautiful Lie bedeutete für 30STM einen internationalen Erflog, mit Chartplatzierungen im UK, Deutschland, Österreich und der Schweiz, vor allem aber erhielt die Band für dieses Werk fünfmal Gold und zweimal Platin. Allerdings krönt diese Erfolge noch die Verkaufszahl - A Beautfiul Lie wurde fast 1.500.000 mal weltweit verkauft und ist damit das erfolgreichste Studioalbum der US-amerikanischen Rockband!



    --1. Attack
    Attack, der vor allem für den gekonnten Gesang des Singer-Songwriters Jared Leto, das energische Keyboard und die gut gespielten Gitarren gelobt wurde, wurde nach seiner Erscheinung am 25. Mai 2005 von "Alternative Radio" eine Woche lang der häufig gespielteste Song und zählt noch heute zu einem der bekanntesten Tracks der Band. Attack zählt zu einer von insgesamt vier Singles rund um A Beautiful Lie und erfreute sich somit schon im Vorfeld großer Beliebtheit auf der ganzen Welt.
    Der Text des Songs ist, ganz offensichtlich, von viel Wut, Trauer, Hass, was man an Zeilen wie "Run away, I'll attack" oder "I'm losing control now, without you I can finally see" unschwer erkennen kann. Der Song spielt damit schon auf einen Bestandteil des Albumtitels an "Lie", also Lügen, die in "Like a back that hides a knife" erwähnt werden, vor allem aber in "Your promises, they look like lies" betont werden und den Song sehr charakterisieren. Man kann natürlich viel in diesen Song hineininterpretieren - eine gescheiterte Beziehung, einen falschen Freund oder eine andere (soziale) Bindung, die gescheitert ist, und worin das Ich des Liedes endlich eine Lüge erkennt, sogar davon spricht, dass es von dieser Lüge geblendet wurde, nun, nach der Trennung, aber wieder sehen kann.


    --2. A Beautiful Lie
    Der Song zum gleichnamigen Album ist, wie der vorangegangene Track, bereits als Singleabkopplung zum Album erschienen, jedoch zeichnet ihn noch etwas ganz anderes als "guten" Song aus - das Thema, das in A Beautiful Lie thematisiert wird, nennt sich "Klimaerwärmung", ein Thema, das in den Vereinigten Staaten von Amerika oftmals überspielt wird, nicht als Problem abgetan wird, was übrigens auch durch das Musikvideo sehr deutlich wird, denn da sieht man die drei Jungs auf einer gigantischen Eisscholle ihren Song spielen, zuvor, noch vor dem Intro, sieht man einen Inuit, der aus Erfahrung berichtet, wie sehr die Menschen sich fürchten müssen, wenn das Eis durch die Erderwärmung schmelzen wird. Der Song ist, wie viele Titel der Band, vielseitig interpretierbar, wenn man ihn auf die Klimakatastrophe "anpasst", geht es einfach darum, dass dieses "This is just a game" ironisch zu verstehen ist, dass dieses Leben eben kein Spiel ist, das diese Welt echt ist und das uns Lügen letztendlich sterblich machen, verantwortungslos. Es kann, laut Song, zwar ein wunderschönes Gefühl sein, die Realität durch Lügen zu überspielen, dennoch ist diese Welt echt und nichts an ihr darf man so einfach überspielen. Wie die Klimaerwärmung.


    --3. The Kill (Bury Me)
    "Come, break me down, bury me, bury me, I am finished with you", passt perfekt zum ersten Track des Albums. Es geht hierbei (so meine Interpretation) um ein Ziel, das das Ich dieses Songs lange verfolgt hat, was ihn aber letztendlich so sehr eingenommen hat, dass es ihn zerstört hat. Dieses Ziel kann eine Person, ein Erfolg etc, das wird hierbei nicht genauer beschrieben, allerdings ist auch zu sehen, dass hierbei dieser Erzähle mit sich selbst zu kämpfen hat, er rebelliert gegen sich selbst, das ist auch indirekt eine zweite Art und Weise, auf die man diesen Song interpretieren kann, vor allem, wenn man das Musikvideo dazu kennt. Zu sehen sind dabei Jared, Tomo und Co. in einem Hotel, wobei ihnen Spiegelbilder ihrer Selbst begegnen, gegen die sie auch selbst kämpfen, sie schubsen etc. Es wird also auch symbolisiert, wie sehr dieses Ich durch dieses Ziel zerstört, eigentlich sogar verändert wurde. Durch den lauten Gesang von Jared bekommt dieser Song einen themenpassenden wütenden/energischen Klang, den ich persönlich am Song sehr liebe, auch die E-Gitarre finde ich wirklich klasse gespielt!


    --4. Was It A Dream
    "Yeah I'm a selfish bastard. But at least I'm not alone", singt Jared Leto im - mit seinen Vorgängern verglichen - eher ruhigen Stück "Was It A Dream". Der vierte Track des Albums verfügt über zwei Strophen, der Refrain, "Was it a dream? Was it a dream? Is the only evidence that proves it a photograph of you and I?" Mit "You" and "I" ist, wie in Attack oder The Kill höchstwahrscheinlich eine Beziehung, vielleicht auch eine Freundschaft gemeint, die komplett aus dem Leben des lyrischen Ichs getreten ist, als wäre ein Foto der einzige Beweis dafür, dass zwischen den beiden einmal etwas war, was schließen lässt, dass die Beziehung für das Ich (zumindest das Ich) schwierig gewesen sein muss, es aber mittlerweile damit abgeschlossen hat. Was mir persönlich am meisten am Stück gefällt, ist das von E-Gitarre und Schlagzeug geprägte Intro, aus dem ich meine sehr leise die Töne eines Gewitters rausfiltern zu können, die auch noch das ganze Stück über anhalten. Hier wird klar, dass 30STM sowohl wütend als auch gleichgültig/verzweifelt eine Trennung musikalisch darstellen können.


    --5. Fantasy
    "With the lights out it's a little less dangerous", singt Leadsänger Jared nach einem bassgeprägten kurzen Intro und dem Ertönen der E-Gitarre. Hier ist es, auch wenn natürlich wieder Lyrics vorhanden sind, schwierig herauszulesen/-hören, wovon der Track handelt, denn wie die meisten Songtexte der Band kann jeder Zuhörer sie ganz speziell für sich interpretieren, eine eigene Geschichte hinter einem solchen "Splitter" aus Gedanken und Gefühlen entdecken und für sich fortführen oder aufbauen. Ich persönlich kann es schwer abschätzen, um was es geht, das lyrische Ich spricht von einem "we", also entweder von einem Du und Ich oder einer gesamten Menschenmasse. Von der Fantasie, der Vorstellungskraft, vielleicht von einer Traumwelt, in die sich jeder von uns flüchtet, um der realen Welt zu entkommen? Würde auch als Anspielung auf A Beautiful Lie, also den Track Nummer zwei, passen.


    --6. Savior
    "Don't save me, don't save me, 'cause I don't care", thematisiert den sehr E-Gitarre geprägten und von einer gewissen Energik zeugenden Song "Savior" am besten. Hierbei singt Jared immer wieder (zu deutsch) "rette mich nicht, rette mich nicht, denn mir ist es egal". Welches Gefühl, also ob nun Gleichgültigkeit gegenüber der angesprochen Person oder letztendlich Selbstbewusstsein gegenüber der Welt, die uns Menschen verändern möchte, ist letztendlich für jeden Hörer frei wählbar, ich hingegen bevorzuge letztere Variante, nämlich dass diesem Ich egal ist, was andere von ihm denken, sondern dass es ganz alleine auf der Welt klarkommt, ohne auf die Hilfe von anderen Menschen angewiesen zu sein. Vielleicht aus Enttäuschung?


    --7. From Yesterday
    Es ist immer wieder interessant, wenn man einen Song hört, den man aufgrund seiner musikalischen und texttechnischen Eigenschaften wirklich liebt, und dann wegen einer CD Vorstellung jede Strophe auseinanderzieht, genau beleuchtet. Als würde ich mal wieder einen Kommentar zu einer Fanfiction schreiben, haha.
    Jedenfalls - From Yesterday ist nicht nur eins meiner liebsten Musikvideos des Albums, sondern ein Song, den ich immer wieder hören könnte. Jeden Tag höre. Besonders weil sich hier die Meinungen der Echelon - die Fanfamilie von 30 Seconds to Mars - spalten, was die Interpretation des Textes anbelangt. Möglichkeit eins wäre, dass der Text einen Soldaten beschreibt, den sein Handeln im Krieg verfolgt. Die zweite Möglichkeit ist, wenn man das Musikvideo zum Track zu Hilfe zieht, dass es sich hier um eine Reinkarnation (oder gar ihn selbst) Ghengis Khan handelt. Auch meinen einige, dass es von Gott handelt, der traurig auf die aus den Fassungen geratene Welt blickt, die er einst schuf. Zuletzt gibt es noch solche, die meinen, dass es sich auf keine Person bzw Personengruppe bezieht, sondern für all jene da ist, die von der Vergangenheit verfolgt werden, davonrennen. Vor etwas. Vor jemandem.


    --8. The Story
    The Story, ein Stück, welches mal wieder durch exellentes Zusammenspiel von E-Gitarre, Schlagzeug und E-Bass geprägt ist und leider eher zu den unbekannteren Liedern der Band zählt, bezieht sich erneut auf "Lügen", scheinbar ist genau das, was man unter "A Beautfiul Lie" alles zusammenfassen kann: die Lüge über sein Tun, das man falsch interpretiert hat und im Nachhinein bereut, das Verändern seines Ichs für jemand anderen, der Glaube an eine (Liebes-)Beziehung, die im Endeffekt auch nur eine Lüge war.
    "And I swear to God I will find myself in the end" zeugt davon, dass das Ich sich selbst in seinen Lügen verloren hat, dabei komplett verschwunden ist, von dem Menschen, der er einst war, sich hinter all den Lügen, die er jemandem antat, auch sich antat, nicht nur versteckt, sondern auch verloren hat, nun verzweifelt versucht, dieses einstige Ich wiederzufinden.
    Ein wirklich schöner Song, der mir in meinen schwersten Tagen stets ein guter Freund war, denn wenngleich es verrückt klingen mag, so lässt der Song beim Hörer die Hoffnung aufkommen, "This is the story of my life, these are the lies that I've created" noch einmal umschreiben zu dürfen.


    --9. R-Evolve
    Die Gitarre im Intro ist so unheimlich sanft und stimmt mich immer wieder glücklich, wenn ich den Song anhöre und auch die Lyrics bewegen in mir etwas, ich weiß nur nicht was, haha. Er macht mir Mut, indem er letztendlich zum Ausdruck bringt, dass jeder Mensch einmal darüber nachdenken sollte, was er im Leben getan hat. Auch sagt dieses lyrische Ich wieder, dass es sich für es anfühlt, als hätte es sich noch nie lebendig gefühlt. Im Umkehrschluss heißt es, dass es das nun endlich tut, dass etwas in dem Ich statt gefunden hat, das alle Steine ins Rollen bringt, eine Revolution im Herzen des Besingenden zum Anfang führt. Der Gedanke der Hoffnung, der im Gegensatz zu den Tracks vor "The Story" eher eine Nebensache war, teilweise auch nicht zu erkennen war, wird gegen Ende des Albums immer deutlicher und dieser Song bringt dieses Gefühl auf seinen Höhepunkt.


    --10. A Modern Myth & Praying For A Riot
    Dieses Stück ist unbestritten das sonderbarste der ganzen CD - es ist über zwölf Minuten lang, jedoch scheint es so, als würde der eigentliche Track nur um die drei Minuten ausmachen. Das tut er auch. Eigentlich. Gegen Ende der zwölften Minute setzt ein sogenannter "Hidden Track" ein, der sich "Praying For A Riot" nennt und desöfteren einfach übersehen wird, immerhin nennt es sich nicht umsonst "Hidden Track", also "versteckter Song/Track".
    An sich mag ich beide Stücke wirklich als Abrundung des Stücks, allerdings kann ich leider, im Gegensatz zu den anderen neun Tracks kein klares Thema daraus heraus lesen.


    ---Fazit: Ich liebe dieses Album, sonst hätte ich es wohl kaum vorgestellt, oder? Vor allem würde ich es jedem ans Herz legen, der "This is War", das dritte Album der Band, schätzt und dem "Love Lust Faith & Dreams" leider zu lasch war, wie mir.
    Es ist eines der beiden besten Alben der Band und wer sich für die Gruppe interessiert, sollte definitiv hier reinhören, bevor er sich komplett ursprungswidrige Tracks von ihnen wie "Up In The Air" anhört, da diese einfach nicht mehr der alte Stil ist.


    Amy over and out und Grüße an alle Echelons ♥





  • G R E E N__D A Y
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    2 1 S T__C E N T U R Y__B R E A K D O W N




    ---Name: 21st Century Breakdown
    ---Interpret: Green Day
    ---Erscheinungsdatum: 15. Mai 2009
    ---Genre: Pop-Punk, Alternative Rock, Punkrock
    ---Lable: Reprise Records
    ---Länge: 69: 10
    ---Titel: 18



    "History will tell if we were really a good band or just a one day fly."
    (Billie Joe Armstrong)


    "Hey, du stehst auf Green Day? Sollen ganz gut sein, kannst du mir ein paar Songs von denen empfehlen? :3"
    So fing damals alles an, als ich eine heute wirklich sehr enge Freundin, die ich liebevoll meine "Green Day Sis" nennen darf, nach einer Empfehlung zu Tracks der Band "Green Day" fragte und sie mir unterem anderem ihren Lieblingssong - ¿Viva La Gloria? (Little Girl) - linkte, den ich sofort in mein Herz schließen konnte. Dieser Song stammt aus der Rock Opera, 21st Century Breakdown, die ich heute gerne ein wenig näher vorstellen will, da American Idiot, ein weiteres geniales Album der Band um Billie Joe Armstrong ja leider schon weg war, haha.
    Warum ist Green Day eigentlich eine meiner Lieblingsbands überhaupt? Naja, ich liebe Billie Joe Armstrong's Haare!!!
    Nein, das wäre glaube ich doch etwas oberflächlich, oder? Ich liebe einfach die Vielfalt ihrer Songs, die Geschichten, die sie in diese verpacken (Jesus of Suburbia ♥) und vor allem die Kritik, die sie (geschickt) in ihren Tracks verpacken. Dazu würde ich jeden der drei Bandmitglieder als guten Musiker beschreiben, die ihr Talent über die Jahre nicht verloren, sondern viel eher noch gesteigert haben. Und Green Day ist bereits seit Beginn der 1990er Jahre aktiv, erreichten 1994 mit ihrem dritten Studioalbum "Dookie" ihren internationalen Durchbruch und sind noch heute in unterschiedlichen Altersklassen eine gefragte und geliebte Band (Stand 2009: 65 Millionen vekraufte Tonträger weltweit)
    Jedenfalls - eine geile Band, die definitiv verdient hat, dass ein weiteres ihrer Alben vorgestellt wird!



    -- Song Of The Century
    Der erste Track des Albums ("Lied des Jahrhunderts") ist zwar nur 0:57 Minuten lang, jedoch bildet er eine schöne Einleitung und Hinführung zum Album selbst. Besonders charakteristisch für den Song ist zum einen, dass keine Instrumente spielen, Billie Joe Armstrong also nur singend zu hören ist. Auch klingt es für die Zuhörer wie die Aufnahme einer alten Radioshow, da bewusst ein "nostalgisches" Rauschen eingebaut ist, das sozusagen das "alte Jahrhundert" symbolisiert, ein Zeitalter, das mit dem Anbruch des einundzwanzigsten Jahrhunderts vorbei ist. Ein schöner Einstieg für das Album!


    A C T__O N E__:__H E R O E S__A N D__C O N S


    --1. 21st Century Breakdown
    Der gleichnamige Song zum Album beginnt mit einem Keyboardintro, ehe das Schlagzeug nach ca. 17 Sekunden einsetzt und nach 34 Sekunden "Uuuuh" gesungen wird, ehe Billie Joe Armstrong nach 42 Sekunden Intro beginnt zu singen. Was er singt, also welche Geschichte er musikalisch versucht zu erzählen, ist ein wenig ausführlich zu erklären: wie in vielen Songs von Green Day wird Politik, Gesellschaft etc kritisiert, immerhin bezeichnen sie sich als Punk-Band, für deren Stil das ganz charakteristische Merkmale sind. Im Song geht es um einen Jungen (Christian), der sein Leben als Amerikaner beschreibt. Viele politische Aspekte spielen dabei eine wichtige Rolle, von Clinton über Kennedy und Roosevelt, bis hin zum Fall des U.S Dollars, den er kommen sieht. Auch thematisiert er immer wieder, dass sich Amerika verändert habe, gar zerstört werde von verschiedenen Gruppen, vor allem den Politikern. Deswegen lässt Christian sein Werkzeug fallen, schreitet zu den Waffen und kämpft einen "war that can't be won". Auch wird von einem Mädchen namens Gloria gesprochen, die eine Widerstandbewegung gegen die Regierung der vereinigten Staaten führt und das "alte" Amerika ("Born into Nixon", geboren als Nixon Präsident war) wieder gewinnen möchte. Christians ganzes Leben wird von diesem Untergang durch das Jahrhundert geprägt, so der Songext.


    --2. Know Your Enemy
    "Kennst du deinen Feind? Kennst du deinen Feind? Gut, dann lern' deinen Feind kennen!", wird immer wieder im Songext zu "Know Your Enemy" gesagt, doch was ist eigentlich mit dem Feind gemeint? Die Medien - Internet, Fernsehen, all solche Feinde, die uns meinen, uns unser Leben vorschreiben zu müssen. Es ist ein Aufruf der Band endlich aufzuwachen, sein eigenes Leben nicht mehr von Medien abhängig zu machen, die uns tagein, tagaus manipulieren. Dieses Ideal wird ganz stark thematisiert, und auch anderen Bands wie Rise Against haben bereits über solche Revolutionen gesprochen, dass man seine Meinung frei heraussagen soll, egal was andere Menschen dazu sagen - diese Idee unerstützt Green Day intensiv in diesem Song.
    Spielen die Medien auch eine Rolle beim eben beschriebenen Untergang Amerikas?


    --3. ¡Viva La Gloria!
    Christian, der Protagonist dieses Albums, lobt in diesem Song Gloria, die Rebellenführerin und motiviert sie, und auch alle Zuhörer, immer dafür zu kämpfen, was man denkt, fühlt und glaubt, egal, was andere denken. Der Song spielt chornologisch gesehen nach dem Rebellenkampf gegen die Regierung, da sie nun eine alte Dame ist, genauso wie Christian. In welcher Beziehung die beiden dabei stehen, also Liebe, Freundschaft, Teamkollegen, ist dabei nicht einfach einzusehen. Klar ist jedoch, dass er große Ehrfrucht vor ihrem Tun und ihrem Rebellionswillen hat, den sie an den Tag gelegt hat. Sie spielt deshalb auch im weiteren Verlauf des Albums, ist für Christian eine wichtige Rolle in seinem Leben, das er in 21st Century Breakdown beschrieben hat.
    Vor allem liebe ich am Song diese Ehrung Glorias, die im Album noch als "Last of the American Girls" beschrieben wird, ihre Person hat mich zutiefst inspiriert und ich sehe sie, wenn sie auch nicht real sein mag, als eine starke Persönlichkeit an, von der jeder Mensch etwas lernen kann.


    --4. Before the Lobotomy
    Unter einer "Lobotomie" bezeichnete man früher einen Vorgang, bei dem ein Stück des Gehirns eines Menschen entfernt wurde, weil man glaubte, so den Störsender für psychische Erkrankungen ausmerzen zu können, auch wenn das zu Todesfällen, schweren Hirn- und Verhaltensstörungen führte und man letztendlich kränker ist, als vor diesem Eingriff. Allerdings hat dieser Song nichts mit diesem Eingriff zu tun, viel eher ist dieser Begriff eine Metapher für die Wandlung Amerikas und erzählt zudem Glorias Geschichte - im Song davor heißt es am Ende "tell me the story of your life", und auch wenn es chronologisch eigentlich falsch ist (Glorias Lebenswerk von Christian zusammengefasst, im nächsten Song dann die Meinung und der Blick aus Glorias Perspektive) antwortet Gloria Christian in diesem Lied auf seine bitte, ihm ihre Geschichte zu erzählen. Das einzige Problem ist, dass Gloria sich nicht mehr genau daran erinnern kann, deswegen wird immer wieder "Dreaming, I was only dreaming" gesungen. Glorias "Before the Lobotomy" ist sozusagen ihr "21st Century" Allerdings gibt es auch negative Aspekte in diesem Song - Gloria fühlt sich von Christian verändert, liebt ihn nicht mehr, denn seit dem Tag, an dem sie einander trafen, hat sich Gloria sehr stark gewandelt. Der Text des Intros ist übrigens auch gleichzeitig das Outro, wobei letzteres von einer wunderbar gespielten E-Gitarre begleitet wird.


    __5. Christian's Inferno
    Ein heftiges Zusammenspiel aus E-Bass und Schlagzeug bilden einen sehr dramatischen und wilden Einstieg in den fünften Song des ersten Acts von 21st Century Breakdown, in dem wieder Christian die Hauptrolle spielt und sich somit wieder von Gloria entfernt wird, die in den letzten Stücken eine sehr wichtige Rolle gespielt hat. Hierbei wird eher weniger der Wunsch nach dem alten Amerika ausgedrückt, sondern der Wut auf die Politik und den Staat der USA. Der Song ist durch raueren Gesang von Billie geprägt, vor allem durch die Gitarre die sich unter seine Stimme legt und eher aggressiver gespielt wird.


    __6. Last Night On Earth
    Last Night On Earth, die letzte Nacht auf Erden, schließt den ersten Act "Heroes And Cons" ab mit einer eher ungewöhnlich sanft und poppigen Kombination aus Keyboard, Bass und Schlagzeug. Die Geschichte, die in diesem Song beschrieben wird, ist ein "Liebesgeständnis" von Christian an Gloria, der sich für seine Wut in "Christian's Inferno" entschuldigt, da er sie wirklich liebt (wie in Zeilen wie "You are the moonlight of my every night" klar wird) und sie in diesem Song erneut ehren möchte, wie bereits in Viva la Gloria!, auch wird nun klar, wer die beiden Liebenden auf dem Cover des Albums sein sollen - Christian und Gloria, die sich leidenschaftlich küssen und einander in den Armen liegen. In diesen beiden Songs - also "Christian's Inferno" und "Last Night On Earth" werden zwei Extremen seines Charakters klar: der Hass auf die Regierung und die tiefe Liebe für Gloria. Wie man den Titel nun interpretieren will, also den Tod/Selbstmord Christian's oder ihre Trennung etc. ist dabei dem Zuhörer selbst überlassen.



    A C T__T W O__:__C H A R L A T A N S__A N D__S A I N T S


    __1. East Jesus Nowhere
    Der erste Act dieses Opera Rocks zeigte Christian, Gloria, Amerika vor dem Untergang und die Beziehung der beiden, dieser Act hingegen beginnt jedoch mit einem Song, der gute Laune bereitet, da er ein wenig hoffnungserfüllter zu sein scheint, als Act eins, denn hier geht es nicht mehr um die Hintergründe, die sozusagen im Vorfeld abgeklärt werden, sondern hier scheint es so, als würde Christian's und Glorias Revolution endlich beginnen, was auch durch die Hintergrundeinrufe, die wie eine große Menschenmenge, die um ihn versammelt sind, verstärkt wird. Auch Kirche und Staat in Kombination werden hier zum ersten Mal angesprochen, Christian wendet sich hier zum ersten Mal sogar direkt an Gott.


    __2. Peacemaker
    In Peacemaker, zu Deutsch Friedensstifter, geht es um die Romanze zwischen Gloria und Christian nach dem "Last Day On Earth", also dem neuen Amerika. Christian geht nach East Jesus Nowhere zur Army und die beiden führen ein gemeinsames Leben, in denen sie zwar wissen, dass ihr Land in Schwierigkeiten steckt, jedoch werden sie beide nichts dagegen tun. Als Christian dann von der Army heim kommt, trifft ihn zum einen der Schlag, weil die Hölle über seine Heimat eingebrochen ist (was in Murder City genauer besungen wird) und beginnt für sein Volk zu kämpfen (American Euology).


    __3. Last Of The American Girls
    "Das letzte der amerikanischen Mädchen" bezeichnet Gloria als das letzte Mädchen, das wirklich amerikanisch lebt, denkt, handelt und spielt wieder aus der Sicht von Christian, der den Charakter Glorias für den Zuhörer sozusagen näher beschreibt und sie somit, wie in einigen vorangegangen Songs, lobt, ehrt und liebt. Im Übrigen erinnert viele Green Day Fans "Last Of The American Girls" ein bisschen an "She's a Rebel", einen Track aus "American Idiot", jedoch finden sie diesen textmäßig besser.


    __4. Murder City
    Murder City behandelt, wie bereits gesagt, das Heimkommen Christians nachdem er in die Army getreten ist, in dem er sein Umfeld vorfindet, als wäre die Hölle aufgegangen - gigantisches Chaos, freilaufende Mörder etc. Übrigens: Christian hat von seiner Artikulation her viele Green Day Fans an Billie selbst erinnert. Beispielsweise erinnert die Zeile "desperate but not hopeless" an einen Erzähler, der sich sehr um eine Veränderung bemüht, gerade wie Billie, der dafür bekannt ist/war, dass er gerne mal einen zuviel trinkt und kifft.


    __5. ¿Viva la Gloria? (Little Girl)
    "Little girl, litte girl why are you crying? Inside your restless soul your heart is dying" ist die liebste Zeile aus dem Lied, für mich zumindest. "Renn weg, vom Fluss auf die Straße" wird von vielen Hörern als eine Art Aufforderung des Erzählers an ein Mädchen, vermutlich wieder Gloria, betrachtet, die Kirche zu verlassen, da diese oftmals als Fluss bezeichnet wird (Taufen etc.) und die Straße bezeichnet hierbei eben das Gegenteil, den Leben ohne Glauben, was wohl auch eine Rolle hinsichtlich Staat&Kirche spielen mag. Der Erzähler bezeichnet allerdings dieses Mädchen, das er anspricht, immer wieder als "little girl", also "kleines Mädchen", woraus man durchaus interpretieren kann, dass hierbei wieder Christian erzählt, der die gemeinsame Tochter mit Gloria anspricht.


    __6. Restless Heart Syndrome
    "Inside your restless soul your heart is dying" sang Billie Joe Armstrong bereits im Track zuvor, hier hedoch beginnt das Lied mit einem wunderschönen Klavierintro und wird durchgehend von einem Klavier begleitet. Um was es hier geht ist leider, im Gegensatz zu den restlichen Songs des Acts, schwer zu bestimmen, manche meinen, der Erzähler ist hier einfach auf Droge, andere meinen, er fechtet einen inneren Konflikt mit sich selbst aus. Zum anderen ist es vielleicht einfach ein Abschluss des mittlerweile sehr gefrusteten Billie's *lacht*




    A C T__T H R E E__:__H O R S E S H O E S__A N D__H A N D G R A N A D E S


    __1. Horseshoes and Handgrenades
    Handgranaten sind spätestens seit "American Idiot" ein Zeichen für Green Day.
    Der Song beginnt, klangtechnisch, ein wenig wie "Know The Enemy", hat im Intro ein wenig was von einem Kriegsmarsch, den der Erzähler besingt. Außerdem wird wieder ein wenig aggressiver gesungen, sogar geschrien, was ein wenig mehr von Hard Rock, als von Punkrock hat. Um was es geht lässt sich auch hier schlecht herausfiltern, es ist wohl erneut ein Aufruf in einen Kampf zu ziehen - einen innerlichen, einen äußerlichen, es ist nicht so leicht zu differenzieren.


    __2. The Static Age
    Billie Joe Armstrong sagte auf der 21st Century Breakdown Tour in Albanien genauer, was der Song bedeutet, hier einmal die Bedeutung einer Lyrics-Bedeutungs-Page entnommen: "He said to throw your hands up if you were tired of your boss, your job, being stuck behind a computer, hearing and seeing the same recycled songs, shows, commercials, and being bombarded with corporate, political, and religious messages every hour of the day at every corner. Then he said that he was sick of it too, and that it never seems to end because we live in 'The Static Age'."
    Das bedeutet auf Deutsch also: Er sagte, dass wir unsere Hände erheben sollen (zur Rebellion, sozusagen), wenn wir keinen Bock mehr auf unseren Chef/Vorgesetzten, Job, das Sitzen hinterm Computer, das Hören und Sehen immer wieder derselben, aufbereiteten Songs, Shows, Werbungen und das Bombadiertwerden mit religiösen, kommerziellen und politischen Nachrichten, an jeder Ecke, jeden Tag, haben. Dann sagte er, dass er das alles auch satt hatte, dass es nicht so scheint, als würde es enden, da wir in einem "starren Zeitalter" leben würden.


    __3. 21 Guns
    21 Guns zählt zu einem der Green Day Songs, die wahrscheinlich jeder schon einmal gehört hat, im Radio, in Fernsehsendungen etc.
    21 Guns - hier findet sich übrigens die 21 wieder im Titel - ist die wohl größte Ehre, die man erhalten kann, oftmals auf Beerdigungen, meistens im Kontext mit dem Militär. Auch dieser Song kann sehr hoffnungsvoll und ehrend interpretiert werden, dieser Song sagt, dass man nicht agnostisch leben soll, sondern an etwas glauben soll, an die Hoffnung, an Gott, die Liebe, den Frieden...egal, wie banal es sei, aber jeder Mensch sollte etwas für sich finden, an das er sich im Leben halten kann um nicht verloren gehen zu können. Siehe auch "do you know what's worth fighting for, when it's not worth dying for?"


    __4. American Eulogy
    Der Anfang des Songs kommt uns bekannt - "Sing us the song of the century", doch hier heißt es dann stattdessen: "That sings like American eulogy", auch wenn der Ende dieses Intros wieder endet wie "Song Of The Century".
    "American Eulogy" besteht aus zwei Teilen, einmal "Mass Hysteria" und "Modern World" und macht vielen Green Day Hörern Mut, dass sich die momentane Gesellschaft eines Tages vielleicht ändern wird, wenn wir alle nur laut genug sind, um endlich erhört zu werden. Im Song wird es als "Chor" beschrieben.


    __5. See The Light
    "Why not end off with a revelation?", das ist das Fazit eines Fans, was ungefähr "Warum also nicht auch mit einer Offenbarung enden?", ähnlich wie die Bibel, die bekanntlich ja auch durch das Buch der Offenbarung geschlossen wird.
    Der letzte Song der Opera schließt das Album ab - die Protagonisten bitten um die Wahrheit, frei von der geblendeten Gesellschaft, ihren fucked up ideals und der Wandlung der Menschen.
    Im übrigen beginnt der Song wie der zweite Track des Albums "21st Century Breakdown"
    Warum nicht aufhören, wie alles begonnen hat?


    ---Fazit
    Ähnlich wie es mir bei "A Beautiful Lie" ging, so liebt man einen Song oder ein ganzes Album vielleicht noch mehr, als eh schon, wenn man die Bedeutung und die Geschichte dahinter kennt. Und mir geht es definitiv so. Green Day ist eine meiner Lieblingsbands überhaupt und ich bezweifel, dass ich ohne Billie's Stimme leben könnte, haha. Okay, das war jetzt sehr dramatisch '-'
    Jedenfalls spenden auch mir die Songs der Band, gerade die in diesem Album, sehr viel Hoffnung, Perspektive etc. Dass ich nicht alleine bin, mit meinen Gedanken, ist ein unendlich gutes Gefühl. Danke dafür, Billie, Mike und Tré.


    Amy over and out und einen gigantischen Knutscher an Sleepy Ash, haha ♥


    Noch bevor ichs vergesse: Warum dieses Zitat, ganz oben? Nun, Green Day will in diesem Album ja die Geschichte/Gesellschaft ändern. Und wenn sie eine gute Band sind, die die Menschen bewegen, dann schaffen sie das auch, deswegen eben: "Die Geschichte wird zeigen, ob wir eine wirklich gute Band oder nur eine Eintagsfliege waren."


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    Name: Biography of Heartbreak
    Interpret: This Century
    Genre: Pop Rock, Powerpop
    Erscheinungsdatum: 14. Mai 2013
    Dauer: 45:18 min


    Tracklist


    1. Slow Dance Night
    “Get me up and get me out,
    Running in the city with a brand new sound,
    They got it figured out,
    Burning up in smoke, talking slow as they spin around.”

    Das erste Lied kündigt in den lyrics schon direkt den "brand new sound" an, was ich auch so halb unterschreiben würde. Zwar ist es doch anders als deren altes Zeugs, aber trotzdem hat's immer noch einfach dieses etwas, das This Century ausmacht. Was im Endeffekt halt echt perfekt ist und das 1a Beispiel für wie man seinen Sound als Band weiterentwickeln kann ohne das zu verlieren, was einen definiert. Ebenso auch ein 1a Lied, meine #1 für dieses Album.


    2. Love Killer
    “Bombs overhead, do you wanna start a war?
    Was everything you needed worth fighting for?
    I treat you like a princess, go ahead and wear the crown,
    A feeling so high, then you went and shot me down.”

    Nicht so das nonplus ultra ehrlich gesagt, erinnert mich auch (nicht zuletzt wegen des fast identischen Titels) ein bisschen an The Ready Set's song Killer, zumindest im Refrain ein wenig. Von den lyrics her allerdings ein klasse Song, richtig gut geschrieben, außer (mal wieder) der Refrain, der ja doch etwas simpel und einfach gehalten wurde, sowohl von den lyrics als auch von der Musik her.


    3. Bleach Blonde
    “She was this and that and everything in between,
    A secret word and I know the meaning,
    How could I go for so long without her?”

    Den Song hatte ich schon gekannt bevor das Album rauskam, war ja auch als Single vorher erschienen, und hab den auch schon damals direkt auf Anhieb gemocht. Wieder eher etwas mehr in Richtung Pop und auch eher wieder so 'ne Art "Party Song", einfach einer, den man normal auf voller Lautstärke hört, mitsingt und evtl sogar bei tanzt (wenn man drauf steht, anders wie ich).


    4. Tip Toe
    “A million ways, a million stories,
    They all end the same,
    But I can't have you leave me.”

    Von den lyrics her, ähnlich wie Bleach Blonde, nicht so das philosophischste ever, auch wieder eher simpel und mainstream, allerdings find ich das Lied vom Sound her einfach mal so richtig nice. Mein 3. Lieblingslied des Albums, vor allem die vocals und harmonies sind hier spot-on (das Ende <3).


    5. My Weakness
    “Why don't you leave me here?
    Leave me with the broken memories on the floor?
    Don't tell me you need me,
    I left your empty promises at the door.”

    Jaja, das Album hat's jetzt nicht mit überkreativen, deepen lyrics, das geb' ich wohl mal zu, denn dieses Lied ist keine Ausnahme, der Refrain wiederholt mal wieder ein und denselben Satz des öfteren, aber ... vom Sound her auch wieder sehr ansprechend. Ebenfalls etwas auf der pop-igen Seite, aber wie schon angedeutet, das ist halt einfach This Century.


    6. Run and Hide
    “I could put you in the sunshine hoping for the daylight,
    But you say "no way, I'm not going out there,"
    You could play it back real slow until you hear an echo,
    All I wanted was you at my side.”

    Gespielt mit hauptsächlich Akustik Instrumenten handelt es sich bei diesem Song um den obligatorischen Schnulzentrack des Albums. Herzschmerz lyrics von wegen “Why you gotta run, why you gotta run and hide?”, den Liebeskummer in der Stimme des Sängers, und eben, wie gesagt, der acoustic sound. Die Melodie hört sich allerdings meiner Meinung nach auch ein wenig sorglos und lebensfroh an, dank des Banjos (? ich weiß es nicht, aber es muss irgendwas in der Art sein). Aber ultimativ mag ich das Lied trotzdem irgendwo.


    7. Footsteps
    “Footsteps in the dark,
    I want to be right where you are,
    And wash away the fears so I can hear.”

    Wir kommen wieder zu einem der bessereren Songs (wobei alle natürlich mega gut sind, sonst würd ich das Album kaum vorstellen). Ebenfalls eher langsamer gehalten, diesmal allerdings nicht nur acoustic und klingt auch gar nicht mehr so farbenfroh wie das vorherige, sondern doch eher schon etwas "seriöser," was auch zum Songtext passt, die mal wieder zugegeben kein lyrisches Meisterwerk sind, aber was soll's. Kann ja nicht jeder ein Songschreibe-Genie sein.


    8. Skeletons
    “You got the shackles on me,
    But I just wanna be free,
    Don't need an expert to see,
    That it's time to shake your skeletons.”

    Wieder eine frohere Melodie! Auch wenn sie fetzig ist (vor allem im Chorus), ist sie trotzdem noch etwas dezent und monoton gehalten, mit vielen sich wiederholenden beats und während der verses klingt's auch nicht mehr ganz so pop-ig. Passt aber extrem gut zu den lyrics, wie ich finde und generell find ich den Song echt gelungen.


    9. Forbidden
    “But I've been waiting for you to forget,
    The past is running wild in your head,
    No, I could never,
    I could never say good night.”

    Mal wieder eher nur im Refrain wirklich stark von den Instrumenten her, die verses sind wieder eher zurückhaltend und dezent gestaltet, erneut im Einklang mit den lyrics, die sich weitestgehend auch dauernd wiederholen, wenn nicht Wort zu Wort dann aber doch sehr ähnlich vom Satzbau und Syntax her.


    10. Sideways
    “You were the colours and the lights,
    Fire red and burning bright,
    Ever since that flame,
    I will never be the same, I will never be the same.”

    Wir sind wieder so einigermaßen im lebensfrohen Bereich angelangt. Der Trend des Albums erstreckt sich auch in diesem Lied wieder mit vielen Wiederholungen oder Ähnlichkeiten in sowohl Text als auch Melodie/Instrumenten, was sich allerdings in diesem Song besonders gut anhört und irgendwie echt gut passt. Ich mag das Lied jedenfalls sehr.


    11. Fool's Game
    “So if we're gonna play,
    Don't take it personal,
    You know we'll never be responsible or rational,
    Love is a fool's game.”

    Mehr jedoch mag ich dieses, welches meine Nummer #2 ist in Sachen Lieblingslieder diesen Albums. Die Melodie ist einfach richtig nice und mitreißend, der sound sagt mir mega zu und beim Refrain hat man einfach das Bedürfnis, sofort mitzusingen, sogar, wenn man das Lied zum ersten Mal hört — so war's zumindest bei mir so. Extrem pop-ig und fetzig das Lied, und gut so. Dieser Song ist absolut perfekt, ich habe nichts daran auszusetzen.


    12. Biography of Heartbreak
    “Turn it to the first page,
    Tell me what your story's all about,
    Saying all the wrong things,
    I'm reading through your lies and I'm tearing them out.”

    Ich musste mich jetzt erstmal richtig von Fool's Game wegreißen. Der Titel, der dem Album seinen Namen verpasst hat. Find ich auch so halbwegs verdient, zwar hätte ich wahrscheinlich eher den tatsächlichen ersten Song, Slow Dance Night, als quasi "Kopf des Albums" genommen, aber naja, macht ja jetzt auch nicht so viel aus. Anyways, von den lyrics her diesmal sogar echt schön und nicht ganz so 0815 (im Chorus schon o'n bisschen mal wieder...) und die Melodie ist erneut echt mitreißend. Ist halt einfach so'n Ohrwurm Song, der wohl jedem in irgendeiner Weise gefällt. Mir gefällt er jedenfalls.


    13. Deadly Weapon
    “I'm at the edge of nowhere,
    And nothing you say can bring me down,
    I know you're hiding out there,
    Somewhere between the lines you will be found.”

    Willkommen zur Ballade des Albums! Again, ist ja schon irgendwo obligatorisch, nicht wahr? Ich mein, welches Album hat denn heutzutage keine Ballade? Ich glaube echt gar keines, ich kann mich jedenfalls an keins entsinnen. Ja, typisch halt der langsamere Rhythmus, der einfach gehaltene sound generell, wobei man sagen muss, dass der Chorus dann doch schon wieder recht "schnell" ist, dafür dass es ja die Ballade sein soll. Bzw. eigentlich sind die verses auch gar nicht mal sooo langsam vom Rhythmus her, zumindest wenn man das mal alles auf einer größeren Ebene her betrachtet, denn im Gegensatz zu manch anderer Ballade könnte man fast schon meinen, es handle sich bei diesem Lied nicht um eine. Allerdings verglichen zum Rest des Albums kann man, find ich, doch schon sagen, dass es das Lied hier ist für dieses Albums. Naja, jedenfalls ein schöner Abschluss zu einem echt guten Album.


    Fazit: Nicht mein absolut lieblings Album ever, aber definitiv eines das ich sehr, sehr gemocht und genossen habe. Diese Band hat einfach nen geilen overall sound, der zwar in Richtung Punk geht, aber da fließen auch viele Pop Einflüsse mit ein, und ist meiner Meinung nach einfach so ne perfekte Mischung aus beiden — the best of both worlds. Für jemanden wie mich, der mainstream bzw. Pop generell auch gerne mal als guilty pleasure hört, dessen Lieblings- und Standardgenre aber (Pop) Punk ist, ist's einfach perfekt, sowohl die Band an sich als auch das Album, wobei ich sagen würde, das Album mehr so. Das ältere Zeug von This Century hat diese Qualität in gewisser Weise zwar auch, aber da war der Pop Aspekt, wie ich finde, noch nicht ganz so ausgeprägt. Für dieses Album fing's schon mit Bleach Blonde, der ersten Single an, wo man schon direkt gemerkt hat, dass es doch pop-iger als sonst ist. Was aber auch echt geklappt hat, auch wenn es eventuell den Anschein haben mag, dass ich die Hälfte des Albums nicht mögen würde — ich weiß auch nicht wieso es so klingt, als würde ich die Songs alle irgendwie runtermachen, ich hab' bloß versucht, mehr oder weniger objektiv an die Sache ranzugehen. Sollte es also so klingen, als würde ich den Song eigentlich gar nicht so wirklich mögen, dann ist's eher ungewollt, im Großen und Ganzen mag ich das ganze Album echt gern.


    Quelle: last.fm
    (Wer hat gemerkt, dass ich einmal exakt dasselbe Wort gesagt hab? "Satzbau und Syntax")

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    Titel: 5 Seconds of Summer
    Interpret: 5 Seconds of Summer
    Erscheinungsdatum: 27. Juni 2014
    Genre: Pop Punk
    Label: Capitol Records
    Dauer: 43:43 min


    Tracklist


    1. She Looks So Perfect / acoustic
    “They say we're too young now to amount to anything else,
    But look around,
    We worked too damn hard for this just to give it up now.”

    Ja, ich weiß, das Lied ist eigentlich ne Art Liebeslied, was man dem Titel ja unschwer entnehmen kann, aber die lyrics, zumindest die in den verses, sprechen auch von der Band selbst, und deren Erfahrungen mit den Medien imo. Da ja jeder so schnell ist sie als "Boyband" zu betiteln und im selben Atemzug vom Tisch zu räumen und als "scheiße" abzustempeln... was einfach nur falsch ist, und das wird hier auch ausgedrückt. Mit klasse vocals (aber das ist ja nichts neues und der Trend "himmlischer Gesang" zieht sich das ganze Album fort) und ner Melodie die man nicht vergessen kann, ist das ein super Ohrwurm Track — ist nicht umsonst, dass das eben die Hit Single war, mit der sie auch international durchgestartet sind.


    2. Don't Stop
    “Don't stop, 'cause you know that I like it,
    Every time you walk in the room,
    You got all eyes on you,
    And you know it, know it, know it.”

    Vom sound her insofern dem ersten Titel ähnlich dass beides schnelle, mitreißende Lieder sind. Ich persönlich mag Don't Stop glaub ich mehr, ist auch unter anderem eines meiner Lieblingslieder des gesamten Albums. Außerdem bin ich der absolut festen Meinung, dass man dieses Lied nur auf voller Lautstärke hören kann. Alles andere ist undenkbar und unakzeptabel.


    3. Good Girls
    “She said to me:
    Forget what you thought,
    'Cause good girls are bad girls that haven't been caught,
    So just turn around and forget what you saw.”

    Naja, eigentlich könnte ich jetzt die ganze Zeit sagen, dass es weiterhin frisch und breezy bleibt, denn auch dieser Song ist pop-ig und punk-ig, generell einfach das ganze Album ist so'n Gute Laune Soundtrack, wenn ich ehrlich bin. Wie Gitarrist Michael Clifford mal in nem Interview sagte, “The album is like a nice boyfriend.” Good Girls mag zwar nicht eines meiner absoluten Lieblingslieder des Albums sein, aber ich mag die lyrics echt gern und den Song an sich auch.


    4. Kiss Me Kiss Me
    “Close your eyes, you'll be mine and it's alright,
    Take a breath, no rest till the sunrise,
    Heartbeat so sweet, when your lips touch mine,
    We don't have to go home right now,
    We're never gonna stop 'cause we're dreaming out loud.”

    Der Song wurde zusammen geschrieben mit Alex Gaskarth. Und wenn ich könnte, würde ich den Song küssen. 'Nuff said.


    5. 18
    “You got me waiting in a queue,
    For a bar I can't get into,
    I'm not old enough for you,
    I'm just waiting 'til I'm eighteen.”

    Ich geb' zu, dass ich den Song mehr gemocht hatte, als ich ihn die ersten paar Male gehört hatte, was allerdings nicht heißt, dass ich ihn gar nicht mehr mag. Der spricht mir momentan auch irgendwie so'n bisschen aus der Seele, da ich auch endlich 18 sein will. :x


    6. Everything I Didn't Say
    “Taking every breath away,
    With all of the mistakes I've made,
    From all the letters that I've saved,
    This is everything I didn't say.”

    Ebenfalls einer der Songs, die mir beim ersten Durchhören des Albums so direkt auf Anhieb gefallen haben, bei mehrerem Durchhören sogar noch mehr, mittlerweile hab' ich dann paar Songs dieser Band entdeckt, die mir dann doch sogar noch besser gefallen, aber es ist trotzdem immer noch 'n verdammt guter Song.


    7. Beside You
    “When we both fall asleep underneath the same sky,
    To the beat of our hearts at the same time,
    So close but so far away.”

    Etwas balladenartig, zumindest vom Songtext her, von der Melodie und vom Rhythmus allerdings normal punk gehalten. Vielleicht nicht ganz so stark mit den Drums untersetzt wie sonst, aber immer noch 'n relativ schneller Song. I like.


    8. End Up Here
    “How did we end up talking in the first place?
    You said you liked my Cobain shirt.
    I'm pretty sure that we're halfway there,
    And when I wake up next to you I wonder how,
    How did we end up here?”

    Ebenfalls co-written mit Alex Gaskarth, und hier hängt mal wieder die Liebe für Nirvana raus, die die Jungs hegen und pflegen. Wie alle anderen Songs auch, ein schneller, Gute Laune Pop Punk Song erster Sahne.


    9. Long Way Home
    “Now we’re stuck in the middle of nowhere,
    Yeah, you know we took our time to get there,
    We’re hiding out in a dream,
    Catching fire like kerosene,
    And you know I’d never let you down.”

    *räusper* wieder zusammen geschrieben mit Alex Gaskarth. *hust* Sorry, ich muss das nur mal eben so anmerken. Ich find allerdings, bei diesem Song merkt man besonders, dass Alex da irgendwie seine Finger mit drin hatte, weil ich mir den auch echt extrem gut als All Time Low Song vorstellen könnte. Generell erinnert mich das Lied sehr an deren sound und so, allerdings auch nicht zu sehr sodass es schon wieder unoriginell oder so wär; ne, 5sos lassen trotzdem auch ihren eigenen sound miteinfließen.


    10. Heartbreak Girl
    “Hold you tight straight through the daylight,
    I'm right here, when you gonna realize
    That I'm your cure, heartbreak girl?”

    Wohl der Song, den ich bisher auf'm Album am wenigsten gehört hab, was allerdings nicht wirklich am Lied selber liegt. Es gibt einfach noch so viele andere extrem gute Lieder von denen, die ich erst noch tot hören muss, bevor ich mich den anderen mega guten zuwenden kann. Diese beinhalten dann auch eben Heartbreak Girl.


    11. English Love Affair (European Exclusive Track)
    “The storyline was so ridiculous,
    Every single step had me begging for the next,
    Before I knew it, it was serious,
    Dragged me up the stairs and it wasn’t ending there.”

    Mein. Absoluter. Lieblingssong. Des Albums, und der Band auch. Auch nach 400+ mal Hören ist er immer noch so richtig, richtig mega geil und ich glaube, das ist der Typ Song, den man tatsächlich ne Million mal hören kann und der trotzdem immer noch gut. Perfekte Konditionen sind übrigens dabei ein leeres Haus nachmittags und Lautsprecher, auf denen man das Lied dann auch lautstark 2h non-stop blasten kann. <3 Bonus: Luke's vocals sind absolut perfekt in diesem Song. Und ich meine echt perfekt. Seine Aussprache (australische Akzente ♥), sein Gesang, seine Betonung — göttlich. (Luke's solo ist der zweite verse, btw)


    12. Amnesia / (VMA live performance)
    “And the dreams you left behind, you didn't need them,
    Like every single wish we ever made,
    I wish that I could wake up with amnesia,
    And forget about the stupid little things.”

    Die Ballade des Albums! Sehr herzzereißend, sehr rührend, echt schön und toll gemacht. Ich geb zu, dass ich den Song gar nicht mal so ultra krass doll liebe, wie der Rest der Welt es tut, aber das hat ja nichts zu bedeuten, und am Ende des Tages find' ich das Lied ja auch so mega genial. Ach ja, und geschrieben von den Madden Brüdern von Good Charlotte.


    13. Social Casualty (European Bonus Track) (kein Link vorhanden)
    “Just a kid, it's all the same,
    Growing up, it doesn't change,
    Who are they to try and put us down?
    Had enough of what they say.”

    1+ lyrics. Ehrlich gesagt das Lied, das ich vom gesamten Album am wenigsten mag, aber das hat relativ wenig zu bedeuten, da es sich hierbei sowieso um eine Ansammlung von Liedern handelt, die ich auf irgendne Weise trotzdem super gerne höre. Und, wie auch bei Heartbreak Girl hat das gewissermaßen auch einfach damit zutun, dass es auch noch so viele andere gute Songs von denen gibt. Hört sich aber auch sehr nach Green Day an, welche ja auch eine Einflussband für die Jungs ist.


    14. Never Be (European Bonus Track)
    “We'll never be as young as we are now,
    It's time to leave this old black and white town,
    Let's seize the day, let's run away,
    Don't let the colors fade to grey.”

    Auch etwas balladenartig, in den verses sehr dezent und schlicht gehalten bei den Instrumenten, im Chorus gibt's zwar auch wieder mehr drums, aber alles in allem definitiv nicht so fetzig wie der Rest des Albums (mit Ausnahme von Amnesia, natürlich), was allerdings auch echt gut zu den lyrics passt.


    15. Voodoo Doll (European Bonus Track)
    “Every time you're near me,
    Suddenly my heart begins to race.
    Every time I leave,
    I don't know why my heart begins to break.”

    Ebenfalls einer dieser Songs, die ich sofort zu meiner playlist hinzugefügt hab, absolut wunderbare vocals auf Seiten aller Jungs hier, dazu mit rockigem sound und mitreißendem Chorus, die Bridge ist einfach genial, die lyrics sind auch ... mal was anderes. Im Sinne von, es ist nicht das gleiche Herzschmerz Why-did-you-leave-me oder so das man sonst immer hört. ^_^


    16. Lost Boy / live (Australian Exclusive Track)
    “Is anybody there who can rescue,
    Somebody like me?
    'Cause I'm just waiting,
    For somebody like you.”

    Ich glaub, so ziemlich meine Nummer #3 in Sachen Lieblingslieder des Albums, wobei es nach English Love Affair eigentlich echt schon schwammig wird was das angeht. Erinnert mich auch wieder so ein bisschen an All Time Low, hauptsächlich allerdings wegen des Titels, da ich dabei sofort an deren Somewhere in Neverland dachte — das Lied von 5sos hat allerdings, anders als das von atl, eher weniger mit Peter Pan zutun, es hat sich nur den Namen geklaut. Allerdings ist's vom Sound her auch wieder ein klein bisschen ähnlich wie atl, was ich aber gut find'.


    17. Tomorrow Never Dies (American Target Bonus Track)
    “It's hard to see the enemy,
    When you're looking at yourself,
    Maybe your reflection shows you,
    Screaming out for help.”

    Alter, es war echt richtig, richtig schwer hier irgendnen Ausschnitt der lyrics zu finden, den ich hier jetzt hinschreibe, weil ich am liebsten echt den ganzen Songtext hier reinschreiben würde. Der GESAMTE Song ist einfach mal so RICHTIG hammer. Das Intro fängt ja schon so mega episch an, und der Chorus ist echt bombe. Und, joa, wie gesagt, die lyrics sind absolut spitze. Lieblingssong #2, schade dass es den Song nur auf der amerikanischen Target Edition des Albums gibt, den hätten sie echt auch auf's Album für die Normalsterblichen machen sollen, so genial wie der ist. Ich mein, hallo? Der Song ist so hammer.


    Fazit: Wie ich schon in meiner Vorstellung der Band erwähnte, so habe auch ich am Anfang echt nen extrem großen Bogen um diese Band gemacht und bin eher vor denen weggeschreckt, wann auch immer ich in Kontakt mit News von ihnen kam. Ich schnaubte, setzte meinen Bitch Blick auf und dachte mir, "Pah. Blöde Boyband, ist ja sowieso nur ein dummer One Direction Abklatsch." Ich glaube, viele haben dasselbe anfangs gedacht. Ist aber — zum Glück! — überhaupt nicht der Fall, und ich hab dann auch mal Gott sei Dank festgestellt, dass die Jungs hier eigentlich Pop Punk betreiben, mein Lieblings Genre, und keine Boyband sind; sie spielen ihre eigenen Instrumente, tanzen nicht und schreiben ihre Songs auch weitestgehend selber, hin und wieder auch mal mit anderen bekannten Persönlichkeiten (*hust*) zusammen. Und sie sind verdammt gut in dem, was sie machen. Dass das hier deren Debütalbum ist und die auch erst seit knappen 3 Jahren Musik machen, ist fast schon kaum zu glauben, wenn man mal bedenkt, wie gut die wirklich sind. Wenn ich mir So Wrong, It's Right von All Time Low, oder auch From Under The Cork Tree von Fall Out Boy anhöre, da merke ich doch sofort, dass das noch sie frühen Anfänge der Karriere waren, wo alles noch eher einem Gewusel ähnelte, und die vocals von sowohl Gaskarth als auch Stump relativ rau und uneben klangen. 5 Seconds of Summer hingegen haben's jetzt schon total raus, und ich könnte echt nicht stolzer (stölzer?) sein. Dieses Album ist einfach nur genial, und mit jedem Mal hören liebe ich es nur umso mehr. Ich persönlich werde diese Band definitiv weiterhin verfolgen und kann's schon kaum aufs nächste Album abwarten — jaja, das hier kam grad erst vor nem Monat raus, aber so viel, wie die Jungs schreiben und so fleißig wie die sind, könnte ich mir fast schon vorstellen, dass es eventuell nächstes Jahr schon ein zweites geben wird ... hoffentlich. Wer weiß. Ich werde es mir auf jeden fall anhören, wann immer es eins geben wird.


    DISCLAIMER:
    Puh, ich glaub' ich hab' dann auch mal fertig. Ich hab bei weitem noch nicht alle Bonus/Exclusive/whatever tracks abgeklappert, es gibt noch ein paar mehr, und dadurch ist die Trackfolge auch nicht ganz komplett richtig, so wäre zB Lost Boy auf der australischen Edition des Albums Track #11 anstatt English Love Affair, und in der amerikanischen Version ist #11 auch Mrs All American. Ich hab jetzt mal nur Lost Boy & Tomorrow Never Dies mit reingenommen, die einzigen beiden Tracks die nicht auch auf meiner eigenen europäischen Deluxe sind, weil die eben — meiner Meinung nach — die besten sind, nicht nur von den Bonus Tracks sondern allgemein auch, ich weiß echt nicht wieso die Jungs die beiden nicht aufs normale Album draufgeklatscht haben, wie schon gesagt. Echt ne Verschwendung...
    NAJA, DAS EIGENTLICHE DISCLAIMER: Die Songlinks sind eigentlich alle (mit Ausnahme von Don't Stop, glaube ich) entweder live Versionen oder gepitchte Versionen, die in irgendeiner Weise schneller oder langsamer gemacht wurden, um Copyright Infringements zu vermeiden, damit das Video eben nicht entfernt und gesperrt wird. Leider gibt's also für uns Deutsche dank GEMA nur diese scheiß gepitchten Versionen, und aus diesem Grund würde ich echt jedem ans Herz legen, sich das Album irgendwie unbearbeitet anzuhören, Spotify wäre da eine perfekte Möglichkeit für (kostenlos), oder am besten: Kauft euch das Album einfach direkt im Laden. Die Investition lohnt sich (macht jetzt zwar sowieso keiner, aber ich wollt's mal gesagt haben).


    Weitere Bonus Tracks: Close as Strangers, Mrs All American, Greenlight, Independence Day, Don't Stop Acoustic

  • Name: Reign Of Suffering
    Interpret: Malevolence
    Erscheinungsjahr: 2013
    Genre: Beatdown / Hardcore / Groove Metal


    1. In The Face Of Death: Dieser Song tritt gleich voll auf's Gas und zeigt, dass das hier kein Spaziergang wird. Direkt zum Anfang wird man zur Bewegung gebracht, 2-Step ist angesagt. Lyrisch düster gehalten ''If you're against the world seems colder, but in the face of death I am stronger!'' gefolgt von einem moshlastigen Part, in welchen man so einiges an Aggression rauslassen kann.


    2. Condemned To Misery: Dieses Lied beginnt scheinbar ruhig, doch setzt nach einem kurzen ruhigen Intro direkt wieder schnelles und fieses Riffing ein, welches man so aus dem Beatdown-Genre nicht kennt. Lyrisch bleibt es düster: ''Black demons encompass me, serpents eyes always watching me. I'm broken, I've failed, condemned to misery!'' Welches dann direkt in einem fiesen Breakdown übergeht.


    3. Serpent's Chokehold: Wie man es von den vorigen Liedern kennt, ist auch dieser von sehr melodischem Riffing dominiert. Es wird versucht den Gesang in kurzen Passagen melodischer zu halten und es gibt wieder einen moshlastigen Part, welcher zum ''Side-to-Side'' anregt.


    4. Eternal Torment: Ein sehr schneller Song (und auch der kürzeste) mit kleinem Solo. Diesmal wird fast gänzlich auf Hardcore verzichtet. Hier hört man wirklich die Metal-Schiene raus. Lyrisch bleibts düster: ''With my hands around the throat of the world, I want to choke all of humanity.''


    5. Reign Of Suffering: Der fünfte Track ist der Namensgeber des Albums. Es beginnt sehr schnell, wandert über in einen fiesen Breakdown mit dem im Hardcore obligatorischen ''Bleargh!'', geht wieder über in schnelles Riffing und endet schließlich in einem langen, ruhigen Outro. Lyrisch... düster (wer hat es kommen sehen?): ''Cast yourself to the fire below, there's no escaping this hell!''


    6. Delusions Of Fear (feat. Matthi from Nasty): Hier wird die Beatdown-Keule rausgeholt. Sänger Alex Taylor holt sich nämlich Unterstützung von keinem geringeren als Matthi von DER Beatdown-Kombo ''Nasty''. Es wird deutlich, hier ist wer wütend: ''You took it too far, you passed over the limit. Greedy motherfucker. Now you're gonna' get it.'' Trotz Beatdown wird es allerdings nicht stumpf. Das Riffing sorgt für melodische Begleitung.


    7. Turn To Stone: Nun wirds ruhig. Turn To Stone ist eine rockig-metallische Ballade, welche allerdings durch massive Überlänge irgendwie langweilig wirkt. Wenigstens hat man nun ganze 7 Minuten Zeit zu verschnaufen, bis es dann zum letzen Song übergeht...


    8. Wraith: Das Ende des Albums ist wie man es von den 6 ersten Songs bereits kennt ein wahres Riffmassaker und auch der Standpunkt wird klar vertreten: ''You mean nothing to me. You’re fucking dead to us.'' Zum Abschluss gibt es nochmal einen richtig schönen Moshpart der auf einem Konzert Gewalt garantiert, also lieber nicht am Rande des Pits stehen.


    Fazit: Wer das Genre Beatdown kennt, der wird vielleicht wissen, dass die Musik meistens sehr stumpf ist und eigentlich nur dazu da ist seine Krate-Kicks im Pit zu zeigen und am besten dem gegenüber die Nase oder gleich das Gesicht zu brechen. Doch Malevolence schaffen es eben dieses stumpfharte Genre mit melodischen Metalriffs und einer Prise Rock zu verbinden und erschaffen so ein Album, welches mit keinem einzigen der Beatdownszene zu vergleichen ist. Da ich ein Fan von negativen Lyrics bin, gefallen mir die Texte dieses Albums sehr gut. Es ist eine reine Kampf und Hassansage an die Menschheit (und das zum Teil mit gutem Grund). Einziges Manko: Auch wenn die Riffs und Solos alle eigen sind und sie in anderen Songs nicht wieder recyclet werden, klingt es so, als hätte man sie bereits gehört, so
    klingen sie doch zum Teil ähnlich und man kann die Lieder schlecht auseinander halten. Da ich die Band schon einige Male Live erleben durfte, kann ich sagen, dass die Lieder auf einem Konzert sehr viel Spaß machen. Selbst wenn man dazu nicht ''tanzen'' mag, so klingen sie doch einfach genial. Dies ist wahrlich eines meiner Top-Alben 2013!

  • Nach langer Zeit wieder ein Album von mir, diesmal das bis heute weltweit meistverkaufte Metal-Album.


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/bd/Metallica_-_Metallica.jpg]


    Name: Metallica (The Black Album)
    Interpret: Metallica
    Veröffentlichung: 1991
    Genre: Heavy Metal
    Laufzeit: 62:16

    Titelliste:


    1. Enter Sandman
    Das perfekte Intro für dieses Album. Zunächst wird Druck aufgebaut und nur ein Teil des Riffs gespielt, bis es dann explosionsartig losgeht (ja, nicht unbedingt ein einzigartiges Konzept, aber hier perfekt umgesetzt). Der Track handelt von einem Kind, das Albträume hat. Diese düstere Geschichte bildet einen herrlichen Kontrast zum Riff, welcher sich, verglichen mit anderen Riffs von Metallica, relativ "fröhlich" anhört. Klingt ein wenig so, als würde ein amüsierter Teufel zu einem Kind sprechen. Der ursprüngliche Text sollte übrigens noch düsterer werden, er wurde aber abgeändert, um die Single besser verkaufen zu können. Nichtsdestotrotz ein zweifellos böser Track, der mitterweile von unzähligen Künstlern gecovert wurde und jedem Metal/Hard Rock-Fan bekannt sein müsste. Für mich einer der besten Songs auf dem Album.


    2. Sad but True
    Der zweite Song auf dem Album hat einen nicht weniger düsteren Text, hier geht es darum, wie eine Person eine andere kontrolliert bzw. versucht zu kontrollieren. Ein eher langsamer Track, der sich extrem druckvoll und "schwer" anhört. Weniger massentauglich als Enter Sandman, aber ich mag's trotzdem.


    3. Holier than Thou
    Der kürzeste Track auf dem Album (trotzdem länger als der durchschnittliche Pop-Song im Radio). Ist halt ein klassisches Lied von Metallica. Ein durchgehender, harter Metal-Riff, ein Wah-Wah Solo von Kirk Hammett, und dazu ein recht düsterer Text, gesungen von James Hetfield.


    4. The Unforgiven
    Die erste von insgesamt 2 Balladen auf dem Album. Ich bin ja ein riesiger Fan von Rockballaden, und finde diesen Song dementsprechend klasse. The Unforgiven hat eine sehr einprägsame Melodie, und die Strophen, die hart und energiegeladen sind, bilden einen Kontrast zum relativ ruhigen Refrain. Dieses Lied hat übrigens 2 Fortsetzungen, die auf den Alben "ReLoad" und "Death Magnetic" enthalten sind. Das Gitarrensolo ist auch sehr schön und klingt gar nicht mal so nach Metallica (also ohne Wah-Wah-Pedal :P). "The Unforgiven" kommt meiner Meinung nach nicht an "Fade to Black" und "Nothing Else Matters" ran, ist aber trotzdem eine sehr gelungene Ballade.


    5. Wherever I May Roam
    Wieder ein druckvoller Heavy Metal-Track mit einem einprägsamen Riff. Gefällt mir persönlich besser als "Sad But True". Mit einer Laufzeit von 6:23 einer der längsten Songs auf dem Album und er erinnert ein wenig an ältere Lieder von Metallica. Mir ist dieser Song fast zu lang, um ehrlich zu sein. Eine Bridge wie bei Master of Puppets würde hier sehr gut passen, finde ich.


    6. Don’t Tread on Me
    Ein sehr rhythmischer Song, der wieder recht langsam und druckvoll ist. Das (übliche) Wah-Wah-Solo von Hammett passt hier sehr gut.


    7. Through the Never
    Endlich wieder ein wenig schnellerer Song (trotzdem sehr druckvoll) mit einem tollen Solo und einer passenden Länge. Auf jeden Fall eins der besseren Lieder auf dem Album.


    8. Nothing Else Matters
    So close, no matter how far
    Couldn't be much more from the heart
    Forever trust in who we are
    And nothing else matters


    Jo, wo soll ich anfangen? Eins meiner Lieblingslieder, mit "Bohemian Rhapsody" meine Lieblingsballade. Hier scheint einfach alles perfekt zu sein, das langsame und für Metallica untypisch sanfte Intro, die Strophen, der Refrain, die gefühlsvolle Bridge, das druckvolle Solo und das lange Outro. Hetfields tiefe Stimme eignet sich auch perfekt für diesen Song.
    Das Intro ist übrigens rein zufällig bei einem Telefonat entstanden, Hetfield hielt mit einer Hand das Telefon und mit der anderen Hand spielte er einen E-Moll-Akkord, da man bei diesem Akkord die linke Hand nicht braucht, wenn man die 4. und 5. Seite auf der Gitarre auslässt. Für Hetfield war dieser Song ursprünglich zu persönlich für Metallica, Ulrich konnte ihn (zum Glück) jedoch dazu überreden, "Nothing Else Matters" ins Black Album zu packen.
    Wie schon gesagt, für mich ist dieses Lied perfekt. Er ist bei weitem nicht so kitschig wie manch andere Liebeslieder, und dennoch sieht man, dass "Nothing Else Matters" vom Herzen kommt und nicht geschrieben wurde, um möglichst viele Einheiten zu verkaufen.


    9. Of Wolf and Man
    Erinnert ein wenig an "Don't tread on Me", wieder sehr rhythmisch und mit einem sehr langen Solo von Hammett.


    10. The God That Failed
    Jo, auch dieser Song ist recht langsam, schafft es jedoch nicht so gut, Druck aufzubauen. Für mich einer der schwächeren Songs auf dem Album, da er keinen einprägsamen Riff hat und sich irgendwie nicht von den restlichen Tracks abhebt.


    11. My Friend of Misery
    Ich weiß nicht, ob man diesen Track als Ballade bezeichnen kann, er erinnert auf jeden Fall ein wenig an "The Unforgiven", auch wenn er deutlich härter ist. Erwähnenswert ist das zunächst absolut geniale Solo, und dann eine Überleitung bei der man (mal wieder) ein Wah-Wah-Pedal benutzt hat.^^


    12. The Struggle Within
    Letzter Track, der wieder ein wenig schneller ist. Gibt ein schönes Metal-Solo. Solider Abschluss.



    Sooo, kommen wir mal zum Fazit.
    Manche werden es ein wenig nervig finden, dass Hammett mit seinem Wah-Wah-Pedal maßlos übertreibt, aber das gehört eben zum Stil dieser Band. Leute, die mit Metal gar nichts anfangen können, werden auch mit diesem Album nichts anfangen. Aber irgendetwas hat "The Black Album" , was es besonders macht, es ist immerhin das meistverkaufte Metal-Album weltweit. Vielleicht ist es der Status der Band, Metallica ist so gut wie jedem ein Begriff und sie spielen stets legendäre und musikalisch hochwertige Konzerte. Man muss ja bedenken, dass das Album mittlerweile 20 Jahre alt ist und natürlich mehrere Exemplare erst später verkauft wurden. "Enter Sandman" und "Nothing Else Matters" sind absolute Klassiker in diesem Genre und zeigen, dass Hetfield, Hamett und Ulrich außergewöhnlich talentierte Songwriter sind. Es gibt aber auch paar Tracks, die sich nicht großartig von der breiten Masse abheben und einfach nur zum "Headbangen" geeignet sind, so wie tausende Songs von unzähligen anderen Künstlern auch. Insgesamt ist "Metallica" von Metallica aber ein gelungenes und wegweisendes Album, welches auf jeden Fall für alle Hard Rock und Metal-Fans empfehlenswert ist.


  • [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/4/42/Relapse_(album).jpg]






    Name: Relapse
    Interpret: Eminem
    Erscheinungsdatum: 15. Mai 2009
    Genre: Rap
    Länge: 76:06
    Titel: 20






    [color=#000000]Und mit diesem Album möchte ich meine Eminem-Vorstellungskette beginnen. Ich weiß es noch, als wäre es erst gestern gewesen.. dass ich das Datum bekam, an dem ich mein Eminem Referat halten sollte. 19. Mai 2009 und wie es das Schicksal wollte, kam an diesem Tag das Comeback-Album von Eminem heraus. Nach der Schule und meinem Referat natürlich direkt ins Geschäft gelaufen und mir die CD geholt. Konnte es gar nicht erwarten, all die Lieder endlich zu hören, die ich nach so vielen Jahren des Wartens bekommen sollte. Ich habe oft gehört, dass Fans das Album nicht so wirklich mögen und es ist tatsächlich anders als alles anderen. Relapse, das sechste Soloalbum des Rapiers Eminem, ist das erste Album, welches er nach seiner Entziehungskur, also fast komplett clean, geschrieben hat. Fast komplett, weil ein Lied (Beautiful) noch aus der Zeit seiner Reha stammt. Zum Intro und den Skits werde ich allerdings nichts weiter schreiben, weil ich diese immer gekonnt überspringe, allerdings werde ich sie hier aufführen.


    1. Dr. West (Intro)


    2. 3 a.m.

    'Bodies layin' all over the floor and
    I don't remember how they got there
    but I guess I must've killed em'


    Die dritte Singleauskopplung, hat mir schon richtig gut gefallen und konnte ich schon bald perfekt mitrappen, haha. Das Lied liegt nahe am Horrorcore Genre, da es hauptsächlich um Verbrechen eines Serienmörders geht. Am Ende des Liedes fragt er sich, wann diese Phase endlich enden wird, in der er Drogen nimmt, sich selbst verletzt und Leute systematisch ermordet. Am Ende des Liedes sagt er, dass es erneut 3 Uhr Morgens ist und er nicht weiß, wo die Leichen herkommen (Refrain, siehe Zitat).


    3. My Mom
    Ein Lied, welches mir persönlich eher weniger zusagt, und bei dem ich nur mit dem Refrain etwas anfangen kann. Geht Hauptsächlich um eine ironische Geschichte die von seiner Mutter handelt. Dass sie Drogen nahm und diese liebte und er deswegen so ist, wie er nun mal ist, weil er seine Mutter ist (Refrain). Mit einer Laufzeit von 5:20 für mich einfach zu lang geraten. Wäre es etwas kürzer, fände ich es vielleicht ansprechender.


    4. Insane

    'Is he nuts? No, he's insane'


    Das Lied ist schon irgendwie ziemlich krank und in Ironie getränkt, aber so krass es auch sein mag, es hört sich einfach gut an, zumindest für meine Ohren. Hat auch eine bessere Länge mit 3 Minuten abbekommen und ist richtig knackig. Der Refrain geht ins Ohr und bleibt auch da. Hat eine angenehme Geschwindigkeit und man versteht so gut wie das meiste, da hört man, dass Eminem deutlich Rappen kann. Einfach mal anhören. (;


    5. Bagpipes from Baghdad
    Ein Lied das eigentlich komplett von Mariah Carey handelt. Zwischen den beiden gab es mal eine Geschichte und anschließend auch etwas Beef. So genau habe ich mir die Hintergründe aber nie durchgelesen, weil ich das Weib einfach nicht ausstehen kann. Die Frau Carey hat auch mal eine Antwort darauf gegeben, das Lied hieß im Obsessed und war für meine Ohren ziemlich schlecht (man merkt wohl auf welcher 'Seite' ich da bin). Eminem zeigt mit dem Instrumental (wie im Titel schon genannt Dudelsäcke), dass es auch mal etwas ganz anderes sein kann und so schlecht hört es sich auch nicht an, allerdings merkt man, zumindest ich, dass in dem Lied auch irgendwo Ernsthaftigkeit mitschwingt und es dadurch keine enorme Unterhaltung ist, wenn jemand versteht was ich meine, lol.


    6. Hello
    Hab ich eine Zeit lang ziemlich gehyped und war einige Monate mein Klingelton. Refrain ist nett und passt in diese Klingelton Richtung, wenn ihr es euch mal anhört, werdet ihr merken was ich meine. Viel mehr kann ich zu dem Track auch fast nicht sagen, da imo keine größere Bedeutung dahinter steckt. Ist nett, kann man sich ein paar mal anhören, aber was wirklich großes ist es nicht.


    7. Tonya (Skit)


    8. Same Song and Dance
    Ein Lied, bei dem man zu interpretieren anfangen kann. Ich habe es bislang so gehört, dass es vor allem an die jungen Stars, damals noch al a Lindsay Lohan, Britney Spears (werden erwähnt) und Miley Cyrus, gerichtet ist, die eigentlich noch alles vor sich haben, es aber es sehr schwer haben werden. Die Atmosphäre geht auch deutlich ins.. mir fällt gerade kein passendes Wort ein, Verständnisvolle? Hört es euch mal an und ihr werdet hören was ich meine. Gefällt mir jedenfalls auch ziemlich gut.


    9. We Made You

    'You're the one they adore
    Who they came to see
    You're a rockstar
    Everybody wants you
    Playa, who could really blame you?
    We're the ones who made you'


    Gott wie habe ich diese zweite Single geliebt. Sie hat mir das Warten einerseits erträglich gemacht, weil ich etwas richtig geniales von Eminem hatte, gleichzeitig hats es die Zeit auch erschwert, weil ich endlich mehr von diesem Album wollte. Ich bin mir sicher, dass fast jeder dieses Lied schon einmal gehört hat. Srsly, ich liebe es abgöttisch, auch wenn ich es in letzter Zeit gar nicht mehr so oft höre. Ist imo einziemlich typisches ironisches Lied von Eminem. Einige Stars werden auf die Schippe genommen, im Video zum Lied unter anderem auch der Film Rain Man. Pure Liebe ♥


    10. Medicine Ball
    Ich finde den Refrain so gut, ich feier den wirklich ziemlich. Wir sind alle im Medizinball von Eminem. Interpretiere dass so, dass er machen kann was er will und wir können einfach nichts gegen ihn machen. Deswegen im Refrain auch "Ich denke es ist an der Zeit für dich, mich wieder zu hassen". Ich denke Eminem kann wirklich machen, was er will, vor allem wird es immer mindestens eine Person feiern. Wieder ein schnelleres Lied, das mir aber, wie erwähnt, zusagt.


    11. Paul (Skit)


    12. Stay Wide Awake
    Hat wieder eine ganz eigene spezielle Atmosphäre, weder spaßig noch traurig, hört sich teilweise ernst an, hat aber keine tiefere Bedeutung - man soll Eminem auf die dunkle Seite folgen. Hat mit 5:20 wieder eine Länge, die mir einen Ticken zu lang geraten ist. Ist kein schlechter Song, allerdings fehlt dem das gewisse Etwas. Eine Stelle mag ich, weil sie sich in dem Lied einfach gut anhört, ansonsten aber kein sehr starkes Lied, zumindest für mich persönlich.


    13. Old Time's Sake
    Die vierte Singleauskopplung, auf der auch Dr. Dre zu hören ist. Im Track thematisieren Eminem und Dr. Dre vor allem ihre jahrelange und erfolgreiche Zusammenarbeit sowie den Konsum von Drogen.


    14. Must be the Ganja
    Auch hier geht es wieder in großen Teilen um Drogen. Hier finde ich den Refrain wieder richtig gut, perfekt um mal ein bisschen mitzusingen. Teilweise geht es auch hier wieder um Mörder, die Eminem faszinieren zu scheinen.


    15. Mr. Mathers (Skit)


    16. Déjà Vu
    Tiel ist hier (zumindest im Refrain) Programm. Wenn ich jetzt perfekt Englisch könnte, würde ich hier vielleicht eine ziemlich gute Interpretation abgeben, so muss ich mich teilweise auf mein Gefühl und auf einzelne Worte verlassen. Das Wegkommen von der Sucht (Drogen und Alkohol) ist schwer und es ist immer das selbe, er möchte es versuchen, aber er macht es nicht und fühlt sich allein gelassen. So wie man sich in einer Sucht fühlen mag, wenn man versucht gegen sie anzukämpfen.


    17. Beautiful

    'Don't let them say you ain't beautiful
    They can all get fucked, just stay true to you'


    Ich finde dieses Lied richtig stark und es ist wohl nicht umsonst eine weitere Single aus diesem Album. Es mag zwar eine traurige Atmosphäre haben, aber dennoch gibt es einem Mut weiter zu machen, egal was die anderen sagen (siehe Refrain, Zitat) 'just stay true to you'. Das Lied kann man ziemlich oft hören, natürlich auch ein Dauerschleife, es weckt in mir zwar irgendwo etwas Melancholisches, aber ich liebe es. Wie gesagt, entstand dieses Lied während seiner Entziehungskur.


    18. Crack a Bottle
    Die erste Single, die nicht mal so mega stark war, wie ich mir damals erhoffte. Kann man sich natürlich mal anhören, aber auch nicht zu oft. - Ach ja, auf diesem Lied 50 Cent und Dr. Dre zu hören. - Ich meine nicht, dass das Lied schlecht ist, aber es dient eben hauptsächlich zur kleinen Unterhaltung und ist nicht weiter super. Soll keiner sagen ich feier alles was Eminem macht, bin auch ab und zu mal kritisch.


    19. Steve Berman (Skit)


    20. Underground
    Ein episches Ende für diese CD, zumindest möchte das Lied stellenweise episch sein, das merkt man, wenn man sich den Refrain mal anhört. Für mich ist es jetzt kein mega Abschluss, aber durchaus gut und es hat seine Daseinsberechtigung. Nach Beautiful das längste Lied (6:12) und es fühlt sich nicht mal so lang an, was schon mal ein positiver Punkt ist.



    Fazit
    Ich zähle jetzt nicht nach zu wie vielen Liedern ich positives oder eher neutrales gesagt habe, denn Alles in Allem weiß ich, das ich das Album liebe (wie jedes andere auch, lol). Es hat seine Stärken mit vereinzelten Lieder, die mehr als gut sind. Ich würde nie erwarten, dass jedes Lied für mich so ein Hit ist, wie z.B. We Made You oder Beautiful, diese beiden sind mir von diesem Album wohl die Liebsten. Ich finde das Comeback gut und das Warten hat sich, wie man auch an den Nachfolgern sehen kann, mehr als ausgezahlt. Eminem ist für mich nicht nur der größte Rapper der Geschichte, sondern der beste Künstler aller Zeiten. Keinen anderen Interpreten habe ich so lieben gelernt. Für jede Gefühlslage gibt es mindestens ein Lied von ihm, dass ich mir gerne anhöre. Ich könnte wahrscheinlich auch nur mit seinen Liedern auskommen. Der Beste für immer, tut mir Leid für das Fangirlen - obwohl, eigentlich nicht, denn bei ihm ist es mehr als verdient.
    Man sieht sich hier beim nächsten Eminem Album ~


  • [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/6/60/Recovery_Album_Cover.jpg]





    Name: Recovery
    Interpret: Eminem
    Erscheinungsdatum: 18.Juni 2010
    Genre: Rap
    Länge: 77:08
    Titel: 17







    Das zweite Album meiner kleinen Vorstellungsrunde von Eminem. Leider kann ich mich nicht mehr so gut an den Kauf und die Warterei bei diesem Album erinnern und so wird eine kleine Vorgeschichte auf weitergehen ausbleiben, aber ich weiß noch dass ich die erste Single während dem Warten so oft gehört habe. Ich habe mich fast schon ein bisschen daran satt gehört. Auch bei diesem Album ist es wieder so, dass nicht alle Fans so überzeugt von der Platte sind, denn irgendwie geht er auch bei dieser Scheibe wieder in eine etwas andere Richtung, ich würde sogar sagen, dass Album einige Schritte in Richtung Rock geht, zum Beispiel Cinderella Man ist so ein Lied, das kann man mit keinem anderen imo vergleichen. Bevor ich jetzt aber doch noch weiter um den heißen Brei rede, beginne ich lieber mit der eigentlichen Vorstellung.


    1. Cold wind blows
    Meiner Meinung nach ein "typischer" Start für ein Eminem Album, denn es geht in weiten Teilen darum, dass er wieder zurück ist im Geschäft und das war er mit dem Album tatsächlich. Konnte ja immerhin einige Erfolge damit verzeichnen (erreichte Platin in mehreren Ländern). Ich mag das Lied und der Refrain bleibt irgendwie im Ohr hängen.


    2. Talking 2 myself
    Wieder ein Lied welches im Bezug zu Drogen steht, aber eher kritisierend, so entschuldigt er sich schon fast für die Vorgängeralben, da sie unter Drogeneinfluss entstanden. Gefällt mir persönlich weniger, aber man merkt beim hören auf jeden Fall, dass er mit dem Lied einiges erzählen möchte. Außerdem besitzt es ein Feature mit Kobe.


    3. On Fire
    Dieses Lied könnte man beim ersten Hören vielleicht irgendwie als depressiv interpretieren, empfinde jedenfalls ich so. Allerdings sind hier eher Übertreibungen (und Metaphern) vertreten. Ist eigentlich ein ganz akzeptables Lied, hat aber keinen Ohrwurmeffekt.


    4. Won't back down

    'You can sound the alarm
    you can call out your guards
    you can fence in your yard
    you can hold all the cards
    but I won't back down'


    Das Feature mit P!nk, srsly, ich liebe ihn und sie dafür, das Lied ist richtig cool und knüpft irgendwo an an 'Till I collapse an. P!nk finde ich im Refrain richtig gut und da ich eben beide recht gerne mag, gab es eine Zeit, in der ich das Lied ziemlich gefeiert habe. Ist ganz cool und war imo wieder ein Lied dass zur Werbung eines Shooters diente.


    5. W.T.P.
    Steht für White Trash Party und beschreibt schon ganz gut, dass es eher ein Partylied ist und verdammt, finde ich das cool. Dieses poppige gefällt mir da echt wirklich gut und ich find den Refrain spitze. Wenn ich das Lied höre bekomme ich ja schon Partystimmung haha, solltet ihr euch srsly mal anhören, wenn ich euch denkt, hört sich doch ganz nett an. ^^


    6. Going through Changes
    Dass dieses Lied direkt auf W.T.P. folgt finde ich zwar fraglich, weil die beiden mal sowas von überhaupt nicht zusammen passen, aber trotzdem mag ich das eigentlich ganz gern. Hiermit geht Eminem wieder ins ernste und das wird beim Hören mehr als deutlich, selbst wenn man immer nur wieder einzelne Liedfetzen versteht.


    7. Not afraid
    Kommen wir zur ersten Single. In diesem Lied berichtet er über die Schwierigkeiten der vergangenen Jahre und wie er seine Drogenabhängigkeit überwunden hat. Außerdem verspricht Eminem seinen Fans, dass es von nun an immer weiter aufwärts geht, was er mir mit MMLP2 auch gezeigt hat. Man merkt also, direkt ein nächstes ernstes Lied. Dass er ein solches als erste Single gewählt hat, zeigt wohl auch, dass er eine Veränderung durchgemacht hat. Das Lied ist ziemlich persönlich und ich finde es noch immer großartig. <3


    8. Seduction

    'Cause one minute she loves you, the next she don't
    She's been stolen from you'


    Ein eher unscheinbares Lied, dass rein vom Hören auch eher auf der emotionalen Schiene bleibt. Ich selbst habe mich noch nicht weiter mit diesem Song beschäftigt und ich finde ihn auch nicht so stark, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es einem durch schwere Zeiten hilft.


    9. No Love
    Die dritte Single aus diesem Album und gleichzeitig ein Feature mit Lil Wayne (und Haddaway ^^). Ich mag das Sample. :3 Mit diesem Lied rechnen die beiden Rapper mit Kritikern, Verrätern und Personen, die sie enttäuscht haben, weitestgehend ab. So gern ich das Original No Love auch mag, so ganz überzeugt mich das Lied von den beiden Herren nicht. Es hat seine Stärken, aber gleichzeitig könnte es auch kürzer und knackiger sind. Da es aber um etwas persönliches geht, lasse ich das Lied mal so lang bleiben und sage nur, dass es besser sein könnte.


    10. Space Bound

    'And I would've did anything for you
    to show you how much I adored you
    But it's over now, it's too late to save our love
    Just promise me you'll think of me
    Every time you look up in the sky and see a star'


    Mir persönlich bedeutet das Lied einiges, vor allem gezeigtes Zitat trage ich in gewisser Weise immer in meinem Herzen. Ich selbst sehe das Lied als Abschluss einer Liebe an und ich finde, dieses Lied sollte jeder für sich hören und interpretieren. Es ist sehr gefühlvoll und wie gesagt, ich liebe es. "Offiziell" ist zu sagen, dass es in dem Lied um eine gescheiterten und enttäuschten Liebe geht, die im Selbstmord endet. Wenn ich den Song höre, habe ich ein ganz bestimmtes Gefühl und ich finde, es ist etwas ganz besonderes. <3


    11. Cinderella Man
    Das habe ich imo schon im Intro angesprochen. Ist rockig und mir gefällt es. Bei diesem Lied benutzt er überwiegend Wortspiele, Vergleiche und Metaphern, um sein Comeback nach der Karrierepause zu beschreiben und es passt einfach, haha.


    12. 25 to Life
    Auch wieder ein gefühlvolles Lied, was man direkt am Refrain merkt, auch wenn es hier eher um die Liebe zum Rap geht, was ich selbst irgendwie nie so interpretiert hätte, haha. Wie man langsam gemerkt haben könnte, stehe ich auf gefühlvolle Lieder und sag mag ich dieses eigentlich auch. ^-^


    13. So bad
    Dieses Lied gefällt mir eher weniger, es hat was träges und irgendwie kommt es einfach nicht in Fahrt. Das kann meinetwegen auch gewollt sein, mir sagt es im Gesamtbild einfach nicht so zu und das Lied zählt eher zu den schwächeren des Albums.


    14. Almost Famous
    Ist wieder eher ein rockiges Lied, den Refrain finde ich ganz cool, der hat irgendwie was.. auch wenn ich nicht sagen kann was, klingt fast irgendwie.. verrückt angehaucht, hat Style, haha. Durchschnittlicher Song wenn man mich fragt, geht aber eher in positive.


    15. Love the Way you lie
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier jemanden gibt, der dieses Lied nicht kennt. Ich will nicht wissen wie viele blöde Teenager Eminem nur für dieses Lied gehyped haben, denn ich finde es natürlich auch gut, zählt zu meinen Lieblingsliedern, aber trotzdem enttäuscht es mich auch irgendwie. Jedenfalls könnte ich hier fast das ganze Lied als Zitat bringen, denn der Song bietet so viele erwähnenswerte Stellen. Das Lied trifft einen gefühlsmäßig einfach und ich liebe es verdammt. Das Lied ist so stark, so viel Gefühl steckt da drin..


    16. You're never over
    Dieses Lied ist ein Tribut-Song an seinen verstorbenen Freund Proof bzw. ihm gewidmet. Ich selbst kann dem nicht so viel abfinden, aber er wird sicher einiges mit diesem Lied sagen.


    17. Untitled
    Ist ein hidden Track auf diesem Album und hat wieder tolle Übertreibungen etc. Ist schon ganz cool, aber mehr steckt da nicht hinter, ist aber irgendwie ein typisches Lied für Eminem. Ich finde irgendwie, dass es ein ganz guter Abschluss für das Album ist.


    Fazit
    Für mich persönlich gerade auf der gefühlvollen und emotionalen Ebene ein starkes Album. Shady Facetten bleiben imo aus, geht für mich, wie am Anfang schon erwähnt eben ganz schön ins rockige. Er erzählt einiges mit dem Album und ich mag es, natürlich, ebenfalls sehr. Meine liebsten Lieder sind Love the Way you Lie & Space Bound, was Gefühle angeht, aber auch die coolen Lieder wie W.T.P., Won't back down und Cinderella Man finde ich stark. Ist stark was anderes als Relapse aber ich mag die Vielseitigkeit von Eminem und wie jeder weiß Eminem allgemein einfach sehr. Freue mich ehrlich gesagt schon auf meine nächste Vorstellung, da ich mich gerne, wenn hier eigentlich auch nur oberflächlich, mit ihm und seinen Alben auseinander setze, außerdem höre ich die in letzter Zeit viel zu wenig und so bekomme ich wieder Lust auf einige Lieder. Ach ja, irgendwie sind die Kommentare kurz geworden, Entschuldigung dafür. d:
    Man sieht sich hier beim nächsten Eminem Album ~


  • Ich bins mal wieder mit einer Albenvorstellung.
    Diesmal dieses Werk:


    Name: Ótta
    Interpret: Sólstafir
    Erscheinungsdatum: 29.08.2014
    Genre: Post Metal
    Tracklist:


    1. Lágnætti 8:44
    Schon der erste Song lässt erahnen, wo die Reise hingeht: nach dem ruhigen Start wechseln sich immer wieder kraftvolle Gitarrenriffs mit ruhigen Klangpassagen ab. Begleitet wird das von dem recht eigenartigen, aber schönen Gesang von Aðalbjörn Tryggvason (Ja, den Namen hab ich einfach kopiert).
    2. Ótta 9:38
    Wie schon beim ersten Song wechseln sich ruhige Teile mit kraftvolleren Teilen ab, hier sticht jedoch das starke Mainriff ins Ohr. Allein dieser Song würde eine Empfehlung absolut rechtfertigen.
    3. Rismál 4:24
    Einer der kürzeren Songs des Albums, jedoch keineswegs schlechter.
    4. Dagmál 5:39
    Dieser Song fällt ein wenig aus der Reihe, ist er klanglich deutlich konstanter als seine Vorgänger.
    5. Miðdegi 4:18
    6. Nón 7:47
    Der Song beginnt recht unscheinbar, wird jedoch nach einer kleinen Ruhepause nach dem ersten Drittel richtig stark und auffällig. Definitiv einer der herausragenden Songs des Albums
    7. Miðaftann 5:39
    Als ich den Song das erste Mal gehört habe, war ich überzeugt davon, er würde das Ende des Albums markieren. Sehr ruhig, als wollte man zu einem Abschluss finden. Er klingt irgendwie, wie ein letzter Song. Dass er nicht der letzte Song ist, stört allerdings überhaupt nicht.
    8. Náttmál 11:15
    Wie man sich schon denken kann, hat mich der Song beim ersten Hören überrascht durch die Tatsache, dass es ihn gibt. Sein Vorgänger wirkt wie ein Ausklang und ist es doch nicht. Nun könnte man vermuten, dass ein weiterer Song dann unpassend ist und womöglich überflüssig oder wie ein falsches Ende wirkt. Doch weit gefehlt, Náttmál ist das richtige Ende des Albums. Genau so klingt er auch. Ohne den Song würde das Album wohl nicht so komplett klingen.


    Fazit:
    Ótta fand ich schwer zu rezensieren, denn es ist ein herausragendes Album, mein persönlicher Favorit diesen Jahres (und das, obwohl Dornenreichs "Freiheit" stark vorgelegt hatte), trotzdem ist es sehr schwer festzumachen, warum dieses Album so stark ist. Es wirkt in sich geschlossen, zusammenhängend, genau diese Dinge, die für mich ein richtig gutes Album ausmachen. Die Geschlossenheit spiegelt sich dann auch in der Songbenennung wieder, die übersetzt "Mitternacht", "Nacht", "Dämmerung", "Morgen", "Mittag", "Nachmittag", "Abend" und "Spätabend" heißen. Auf jeden Fall kann ich das Album nur wärmstens empfehlen.



  • [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/laPQQUv.png]




    D E P E C H E -M O D E- - -S O N G S -O F -F A I T H -A N D -D E V O T I O N




    --Name: Songs of Faith and Devotion
    --Interpret: Depeche Mode
    --Veröffentlichung: 22. März 1993
    --Genre: Synthie Pop, Synth Rock, New Wave, Alternative Rock, Rock industriell, Rock, Grunge
    --Label: Mute Records
    --Laufzeit: 47:26
    --Titelanzahl: 10




    Habe irgendwie die nötige Motivation gefunden, diese Album hier mal vorzustellen, hatte das ehrlich gesagt schon etwas länger vor. Dann wollen wir mal. :smalleyes:
    Dieses Album stellt eine Abkehr von der reinen elektronischen Musik dar, vor allem Frontmann Dave Gahan wollte, dass die Band mit SOFAD eine rockigere Richtung einschlägt als es bei den Alben zuvor der Fall war. Die Band benutzte hier unter anderem das erste Mal ein akustisches Schlagzeug und rockigere Gitarren. (Wobei diese bereits bei Personal Jesus Verwendung fand, bei Songs wie Never Let Me Down Again war die Gitarre allerdings noch extrem verzerrt zu hören.) Im Übrigen das letzte Album mit Alan Wilder, der die Band 1995 verließ. Alle Kompositionen entstammen (wie damals üblich) der Feder von Martin L. Gore, der auch die Lieder Judas und One Caress singt. Alle anderen Songs werden von Dave Gahan gesungen.
    Bevor ich mich hier allerdings bereits im Vorwort verliere möchte ich umgehend zur Tracklist dieses Albums übergehen, welche auch unten verlinkt ist. (Ein paar der Lieder sind von der GEMA gesperrt, though. Müsst ihr dann im Ernstfall selber suchen, sollte euch eines der besagten Lieder interessieren. Und ja, laut Wikipedia sind wirklich so viele Genres, wobei ich das auch irgendwie nachvollziehen kann. :( )

    Tracklist:

    • I Feel You


      Der Ton gleich am Anfang, haha. Als ich dieses Lied zum ersten Mal gehört habe dachte ich irgendwie, dass meine Boxen abgeschmiert wären, aber egal. :( (Habe mal irgendwo gelesen, dass das ein verzerrter Zahnarztbohrer sein soll, aber egal.) Gerade dieses Lied verdeutlicht den Einfluss von damals populären Bands wie Nirvana, der sich eigentlich durch das gesamte Album zieht und klingt - im Vergleich zu den früheren Alben - eigentlich gar nicht nach DM. (Und schon gar nicht wie ein Liebeslied, was die Lyrics zeigen.) Das Gitarrenriff ist extrem eingängig und erinnert mich an das grandiose Personal Jesus, könnte irgendwie die kleine Schwester davon sein. Und was rede ich hier eigentlich so lange, ich liebe es. (Beste Stelle ist btw bei 2:00 Min. Wobei das ganze Lied eigentlich eine "beste Stelle" ist. :B)
      Ist übrigens im etwas unüblichen 6/8 Takt geschrieben und fällt damit etwas aus dem Raster der anderen Pop/Rock-Songs, diese Tatsache macht das Lied aber keineswegs schlechter. Btw auch erste Single.


    • Walking in My Shoes


      Die zweite Single "Walking In My Shoes" ist in meinen Augen einer der besten Titel der Band überhaupt und demnach wahrscheinlich auch das beste auf Platte. Das Lied hat etwas sehr emotionales, die Geräusche im Hintergrund passen ebenso immer gut ins Gesamtgefüge. Ist auch vom Text her sehr schön, obwohl ich da normalerweise nicht so penibel darauf achte. Die Lied kritisiert die Leute, die anderen sagen, was sie an ihrer Stelle tun würden, aber keine richtigen Lösungsansätze dafür haben - würde ich jetzt jedenfalls sagen. Vielleicht passt da der Spruch "Es ist nicht leicht, ich zu sein.", oder so. Finde es eigentlich schade, dass mir hier nichts mehr zum Schreiben hier einfällt, da das Lied so extrem toll ist. Kann es jedenfalls jedem ans Herz legen.


    • Condemnation


      Singleauskopplung Nr. 3 und gleichzeitig eines der Lieblingslieder Dave Gahans von DM. (Zumindest hat er einmal erwähnt, dass er diesen Song sehr gerne mag.) Wie der Titel des Albums ja eigentlich schon erahnen lässt, setzt sich es sich überwiegend mit religiösen und spirituellen Themen auseinander, was mit dem gospelartigen Sound wohl hier seinen Höhepunkt findet. Dave legt hier wirklich viel Kraft in seine Stimme - ist relativ schwierig zu beschreiben, sollte man sich also am besten selbst anhören. Außerdem gibt es hier zum ersten Mal Background-Sängerinnen. :v (Die Single-Version finde ich im Übrigen besser als die hier vertretene Album-Version, lohnt sich also diese mal anzuhören. :D )


    • Mercy in You


      Ist irgendwie so ein Lied, dass ich mir öfters anhören musste, bevor ich Gefallen daran fand. Hat anfangs auf mich eher wie ein Filler für das Album gewirkt, mittlerweile höre ich es mir aber ganz gerne an. Vor allem der Beat und die funkige Gitarre klingen ganz interessant, reißt mich alles in Allem aber nicht so wirklich vom Hocker und ist imo auch einer der schwächeren Songs auf dem Album.


    • Judas


      Kommen wir zum ersten Song, der nur von Martin gesungen wird. Lustigerweise werden hier sogar Dudelsäcke benutzt, die man im Hintergrund hören kann. Kann da jetzt auch gar nicht so viel zu schreiben, muss sich am besten jeder selbst ein Bild davon machen, ist jedenfalls nicht so ganz mein Fall, was bei "Martin-Songs" aber nicht so ganz unüblich ist.


    • In Your Room


      Dieses Lied beginnt zunächst relativ und ruhig und nimmt erst später Fahrt auf, gerade den Refrain finde ich so unglaublich schön und es lohnt sich wirklich, dieses Lied mal anzuhören. Tbh würde ich sogar sagen, dass dieses Lied den perfekten Kontrast zum "früheren" Depeche Mode aus den Achtzigern darstellt. Die Album-Version unterscheidet sich aber maßgeblich von der Single-Version, welche ich sogar ehrlich gesagt um ein gutes Stück besser finde.


    • Get Right with Me


      Wieder relativ schwer zu beschreiben, hat auch eine tolle Stimmung und durch die Background-Sängerinnen bekommt das Lied noch einmal seinen ganz eigenen Flair verpasst. War anfangs nie einer meiner Favoriten, was sich aber mittlerweile komplett geändert hat. Ist (wenn man von den Singleauskopplungen mal absieht) wahrscheinlich sogar mein Lieblingslied hier, gerade der Beat sagt mir sehr zu.
      Am Ende befindet sich noch versteckt Interlude #4, ein Ausschnitt des Swamp Mix von I Feel You. (Welcher btw bei Konzerten als Intro zum Song genutzt wird.)


    • Rush


      Beginnt relativ energiegeladen, wird zum Mittelteil hin aber relativ ruhig, um dann aber gleich wieder da weiterzumachen, wo es vorher aufgehört hat. Mag ich persönlich relativ gerne, sagt mir aber nicht ganz so zu wie andere hier aufgezählte Lieder. Ist durch den leicht maschinellen Sound wahrscheinlich das Lied, das noch die stärkste Verbindung zu den vorherigen DM-Alben hat.


    • One Caress


      Wieder Martin. Gefällt mir ausnahmsweise sogar richtig gut, was bei den Liedern, die von ihm gesungen werden eigentlich seltener der Fall ist. :D Martins Stimme wird in dieser Ballade nur von Geigen begleitet, welche hier ungewöhnlicherweise verwendet wurden. Wirkt in gewisser Weise sogar ziemlich beruhigend, gleichzeitig aber auch sehr melancholisch. Keine Ahnung, vielleicht mag ich auch einfach nur das Streichquartett im Hintergrund. :c Ist in meinen Augen ein wirklich gutes Lied, sogar die Lyrics gefallen mir hier irgendwie, haha.


    • Higher Love


      Und damit wären wir auch schon beim letzten Lied angelangt. Sticht für mich unter den ganzen anderen Liedern auf der Platte nicht so wirklich heraus, hat aber durchaus seine Daseinsberechtigung und viele mögen das Lied auch gerne. Nimmt erst ab der zweiten Hälfte so wirklich Fahrt auf und hat in gewisser Weise etwas von einer beruhigenden Hymne, wurde bei der Devotional-Tour außerdem als Opener verwendet.


    Fazit:
    Ich habe mir das Album letztens wieder einmal angehört und habe mich irgendwie (wieder) komplett darin verloren. Es ist schwierig zu beschreiben, jeder Song verbreitet irgendwie seine ganz eigene Stimmung und die meisten kann man sich immer wieder anhören, ohne dass sie langweilig werden. Manche Fans waren anfangs vielleicht etwas schockiert, da sich der Sound der Band hier wirklich sehr stark verändert hat. Teilweise erkennt man allerdings schon die wachsende Drogenproblematik und Spannungen in der Band. (Notiz am Rande: Nach der bislang größten Live-Tour war die Band praktisch am Ende, Alan Wilder verließ kurz darauf die Band und Sänger Dave Gahan war infolge eines Selbstmordversuches im Jahre 1996 für zwei Minuten klinisch tot, konnte jedoch erfolgreich wiederbelebt werden.) Vielleicht entstehen in den schwierigsten Zeiten auch die besten Werke, wer weiß.
    Mich auf ein Lieblingsalbum von DM festzulegen grenzt an ein Ding der Unmöglichkeit, aber dieses hier spielt sicher ganz oben mit und ist in gewisser Hinsicht auch unübertroffen. Gerade die Singleauskopplungen I Feel You, Walking In My Shoes, In Your Room und vielleicht noch Condemnation sollte man sich unbedingt mal angehört haben, wenn man mit dieser Art von Musik irgendetwas anfangen kann. Oder um es kurz und knapp in einem BB-Smiley auszudrücken: :love:
    Ach ja, ich empfehle das Album.


    Diesen Beitrag widme ich @Gucky, der das mit Sicherheit besser gekonnt hätte. :sekt:
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  • D E P E C H E -M O D E- - -S O N G S -O F -F A I T H -A N D -D E V O T I O N- - -Live





    --Name: Songs of Faith and Devotion - Live
    --Interpret: Depeche Mode
    --Veröffentlichung: 06. Dezember 1993
    --Genre: Synthie Pop, Synth Rock, New Wave, Alternative Rock, Rock industriell, Rock, Grunge
    --Label: Mute Records
    --Laufzeit: 52:47
    --Titelanzahl: 10




    Weil ich hier kein Zitat einfügen möchte und weil man von der Pinnwand sowieso nicht mehr zitieren kann, sag ich so, was Innuendo mir antwortete als ich ihm für die obenstehende Albumvorstellung dankte: “Dann will ich aber auch wissen, was du denkst.”
    Und ja klar könnte man hier auf einen anderen Post eingehen, hab ich ja auch schon gemacht, aber warum sollte ich, wenn viel eleganter geht? Schließlich haben Depeche Mode ebendieses Album auch als Live-Album veröffentlicht. Viel zu den einzelnen Titeln muss ich ja nun eigentlich nicht mehr sagen, aber mal sehen, was mir sonst noch so einfällt, ich bin selbst gespannt. :D


    1. I Feel You
    Was soll ich zu diesem Lied noch sagen? Viele Fans konnten es gar nicht glauben, als sie das Video zum ersten Mal sahen, weil klar war: das ist NICHT Depeche Mode und schon gar nicht hat Dave Gahan lange Haare! Ich glaube, dass es wohl keinen Zeitpunkt in der langen Geschichte der Band gab, der die Fangemeinde mehr gespaltet hat. Wie schon gesagt, wurde Jahre zuvor mit Personal Jesus nur angedeutet, was nun mehr und mehr zur Realität wurde: die Abkehr vom der eher poppigen Synthie-Musik Stil.
    Und was passiert nach vielen Jahren mit solchen Werken? Sie werden rückblickend natürlich als das geschätzt, was sie sind: genial, unerreicht. Heute ist dieses Lied natürlich fester Bestandteil der Setlist jeder Tour und die Fans lieben es. Mich kann es live auch immer wieder aufs neue begeistern, mittlerweile habe ich es auf jeder Menge Konzerte gesehen und es kommt live gespielt wirklich sehr gut rüber. Gefällt mir auf dieser Live CD auch etwas besser als das Original, klingt kraftvoller und noch mitreißender.


    2. Walking In My Shoes
    War die zweite Single und passte schon wieder eher in den von früher gewohnten Stil. Ich höre es sehr gerne und klar, auch dieses Lied wird heute noch regelmäßig gespielt. Damals gab es bei der Tour Background Sängerinnen, die dem Lied eine ganz besondere Stimmung verliehen.
    Wenn ich an das Lied denke, fällt mir als erstes diese Gestalt auf dem Singlecover ein, die (soviel ich weiß) in Anlehnung an das Bild “Der Garten der Lüste” entstand, kann man googeln und irgendwie kann man sich in diesem Bild genauso verlieren wie in dem Lied.


    3. Condemnation
    Wie Innuendo schon anmerkte, eines der Lieblingslieder von Dave. Um so interessanter, dass er das Video dazu gar nicht mag. Es wurde auch damals von der Best Of DVD verbannt bzw. durch einen Liveauftritt ersetzt.
    Auch hier wieder live von den Background Sängerinnen begleitet, gefällt es mir ausgesprochen gut. Obwohl ich diese dramatischen Lieder ansonsten eigentlich eher nicht so mag.


    4. Mercy In You
    Wie mir gerade auffällt, dass ich die CD zu lange nicht mehr gehört habe. Dabei ist der Anfang live doch so super und während ich weiterhöre… der Rest vom Lied ists auch. Ich kann mich gar nicht erinnern, ob sie das später noch mal live gespielt haben. Schade eigentlich, wobei man sich vielleicht wirklich erst eine Weile reinhören muss, aber dann…


    5. Judas
    Ja, bei den Liedern von Martin war ich schon immer zwiegespalten. Die sind mir zu oft auf dem schmalen Grad zwischen angenehm dramatisch und zu kitschig. Früher mochte ich das Lied gar nicht. Spätestens bei der Tour im vorigen Jahr hat sich das geändert, da habe ich speziell dieses Lied lieben gelernt (ich werde wohl wirklich alt) und fands so genial, dass die Fans noch minutenlang nach dem Ende des Liedes weitergesummt bzw. gejammert haben.


    6. In Your Room
    Ja, das bekommt man mit Glück heute auch hin und wieder noch zu hören. Leider hatte ich bei der vergangenen Tour dieses Glück nicht. Richtig schön düster und wenn man sich das Video anschaut, dann wirkt das zu dem Zeitpunkt auch schon alles ziemlich kaputt. In dieser Live-Version kommt es leider nicht ganz so kraftvoll herüber, wie ich es mir wünschen würde, aber die Version an sich mag ich total. Wirklich eines der stärksten Lieder der CD.


    7. Get Right With Me
    Erstmal nachguckt, was Innuendo dazu geschrieben hat… okay… also für mich eigentlich eines der Lieder, die man überspringt. Gut, ein bisschen Unrecht tue ich ihm dabei womöglich, aber zumindest sage ich nicht zuviel, wenn ich behaupte, dass man sich daran gewöhnen muss. Hört man heute auf keinem Konzert mehr, aber irgendwie hats trotzdem was.


    8. Rush
    Hat damals als Opener des zweiten Teils der Tour gedient und ist heute vielleicht auch einer der Kandidaten, der etwas in Vergessenheit geraten ist. Das hat nicht mal etwas damit zu tun, dass das Lied nicht so gut ist, aber die anderen sind teilweise wirklich besser. Trotzdem ist es eines der schnellsten Lieder des Albums und kommt gerade als Live-Version sehr gut herüber.


    9. One Caress
    Wie schon gesagt, das zweite Lied von Martin. Gefällt mir persönlich nicht ganz so sehr wie Judas, aber mann, wie mir gerade mal wieder auffällt, dass seine Stimme so gut klingt. Kommt hier nicht ganz so ruhig und melancholisch daher wie im Original, aber das muss nicht unbedingt schlecht sein.


    10. Higher Love
    Man stelle sich die dunkle Konzerthalle vor Beginn des ersten Tons vor: Anspannung, vereinzelte Rufe… Dann flackernde Scheinwerfer auf der Bühne, der Donner eines Gewitters und die ersten Töne, die das Konzert ankündigen. Das Ganze zieht sich natürlich, um die Spannung weiter zu steigern. Währenddessen kristallisiert sich immer mehr eine Melodie, ein Rhythmus heraus. Und dann die ersten gesungenen Worte von Dave: “I can taste more than feel, This burning inside is so real“. Natürlich kann man nur seinen Schatten sehen, weil die Bühne mit halbtransparentem Stoff verhangen ist. Und wenn man ganz genau hinhört, dann bemerkt man am Jubel der Fans, dass bei etwa 5:08 endgültig der Blick auf die Band freigegeben wird.
    Für mich noch immer der beste Beginn eines Depeche Mode Konzerts und mit Higher Love wurde hier das perfekte Lied gefunden. Später wurde es dann nie wieder gespielt (was schon irgendwie als Tradition bezeichnet werden kann bei den Openern) und ich hätte nicht erwartet, es einmal live zu hören, bis… ja bis zur Tour im vorigen Jahr, als ich da erstmals las, dass sie es wieder spielen und diesmal von Martin gesungen, dachte ich nur: ‚bitte, bitte auch auf einem Konzert, das ich besuche‘. Und ja, es hat geklappt, es war unbeschreiblich. Hätte es in Berlin damals nicht in Strömen geregnet, hätte ich fast gemeint, Tränen in den Augen zu haben, aber es war wirklich nur der Regen. Für mich persönlich eines der besten Lieder überhaupt PUNKT.



    Fazit
    Ja, was bleibt als Fazit? Ein Live-Album, das eigentlich keins ist. Leider hat die Idee nicht funktioniert, es so zu versuchen, weil die Stimmung eines Konzertes auf diese Weise nicht transportiert werden kann. Dementsprechend waren auch die Verkäufe alles andere als gut, und man hat es in dieser Form nie wieder gemacht. Heute gibt’s nach jeder Tour Live-Alben, die ein ganzes Konzert präsentieren und das ist letztendlich auch besser so. Zumindest gab es von der Devotional-Tour eine DVD mit einem kompletten Konzert, die ich nur empfehlen kann.
    Trotzdem mag ich diese CD. Nicht als Gesamtwerk, aber zumindest doch für die einzelnen Lieder.


    So, ich hab fertig und bedanke mich nochmals bei @Innuendo, dass er sich an das Album herangewagt hat und es auch noch so gut gemacht hat. :sekt:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!


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    Name: Bad Blood
    Interpret: Bastille
    Erscheinungsjahr: 2013
    Genre: Indie-Pop, Indie-Rock, Synthpop



    Tracklist


    Pompeii - Bad Blood findet mit Pompeii einen eindrucksvollen und kraftvollen Einstieg, die ziemlich vordergründig stehenden, pochenden Drums begleiten uns ab Sekunde eins durch das Album und verleihen schon dem ersten Titel neben der eher weichen und trotzdem heftigen Stimme von Sänger Dan Smith eine gewisse "Schärfe" (mir fehlt ein besseres Wort). Bemerkenswert ist auch Dans Leistung beim Writing, der Typ spart nicht an Sinnbildern und gerade Pompeii ist eine einzige riesige Metapher.


    Things We Lost In The Fire - Nach der "Einführung" in den Titel ohne Instrument begrüßen uns wieder die in den Ohren wallenden Trommeln - ich liebe das abgöttisch - und verleihen dem Song einen ganz speziellen Rhythmus. Eine weitere bunte Mischung an Instrumenten, die wirklich fabelhaft zusammen passen, sorgen für eine tonliche Wonne der Harmonie und mit Dans Stimme verleihen sie dem Text des Liedes enormen Nachdruck. Besonders zu beachten sind auch die Kleinigkeiten, wie die Background stimmen, die nicht nur Things We Lost In The Fire, sondern auch allen anderen Titeln des Albums noch mehr Tiefe verleihen. Im Allgemeinen ist auch dieser Song sehr eingängig, vielleicht weil er mal eine frische Abwechslung ist.


    Bad Blood - Der dritte Track des Albums fängt etwas düsterer als die vorangegangen an, eigentlich bleibt diese Stimmung während des gesamten Titels auch erhalten. Neben den Drums steht hier eindeutig Dans Stimme ganz weit im Vordergrund, andere Instrumente halten sich in Bad Blood eher zurück, trotzdem ist auch Lied numero drei kraftvoll und kann durchaus für sich alleine stehen.


    Overjoyed - Das ist einer meiner Lieblingstitel vom Album. "Words are all we have, we'll be talking, we'll be talking", heißt es in der Bridge, für mich ist das die beste Line im ganzen Album. Du kannst alles verlieren, aber deine Worte kann die keiner nehmen, mit ihnen kannst du kämpfen.
    Das Lied geht ruhig mit Klavier und Dans Stimme los, viel mehr kommt für eine Weile nicht mehr dazu, bis es sich am Ende steigert und der Song den Klimax erreicht. Die gewaltige Stimme von Dan zeigt hier, was sie wirklich drauf hat und ich weiß nicht, es klingt einfach so verzweifelt. Trifft direkt ins Herz.


    These Streets - Titel fünf beginnt mit "Uuuhhuuu"und ich mag das. Das Lied hat wieder eine Menge Rhythmus und Backgroundgesang und sorgt dafür, dass man sich bewegen möchte. Diese natürliche Rohheit liegt dem ganzen Album inne, doch gerade in These Streets am meisten. Der Refrain lässt sich sehr gut mitsingen und geht einem nicht so leicht aus dem Kopf - also ein Song mit Ohrwurmpotenzial.


    Weight Of Living, Pt. II - "Do you like the person you've become ... under the weight of living?", fragen wir uns das nicht irgendwann alle? Bastille tut es allemal. Was soll ich sagen, es ist schon ein bisschen pompös, viele Töne werden hier ziemlich langgezogen, der Backgroundgesang ist schon lang nicht mehr im Hintergrund und trotz der Natürlichkeit wird musikalisch hier an nichts gespart. Haut rein und bleibt drin - bis zum nächsten Titel.


    Icarus - Okay, hands off, hier haben wir den besten Track des Albums. Wer sich ein bisschen mit Mythologie auskennt, weiß, dass Icarus von seinem Vater Flügel aus Wachs und Federn erhalten hatte, mit denen er fliegen konnte. Dabei beachtete er aber nicht die Regel seines Vaters, der Sonne nicht zu nahe zu kommen, so dass das Wachs schmolz, die Federn sich lösten und Icarus ins Meer stürzte (und starb). Dieser Mythos wurde von Bastille aufgegriffen, natürlich im metaphorischen Sinne. Der Übermut führt zum Fall.
    Passend zum Hintergrund der Lyrics beginnt Icarus ziemlich mystisch, Dan summt uns eine Melodie, die dann mit Drums, welche in diesem Song wieder für viel Rhythmus sorgen, verstärkt wird. Man hört hier wie in Things We Lost In The Fire auch mal Streicher, sie wurden an den richtigen Stellen passend eingesetzt und sorgen für ein noch besseres Gesamtpaket.


    Oblivion - Hier handelt es sich um ein eher ruhiges Lied, weniger Rhythmus, umso mehr Herz. "Are you going to age with grace? Only to wake and hide your face?", das sind Zeilen, die mich eine ganze Weile verfolgt haben.
    Wir haben hier nur Dans Stimme, Streicher und minimale Drums. Der Gesang ist hier äußerst vordergründig und gefühvoll, selbst wenn man sich an ein paar ziemlich hohe Töne vielleicht erst gewöhnen muss. Was soll ich sagen, Oblivion liegt irgendwo zwischen groß und klein, ist aber auf alle Fälle fein.


    Flaws - Dieser Titel besitzt eine sehr eingängige Melodie und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich Flaws vor mir hinträllere. Hier wird viel mit dem Synthesizer gearbeitet, was mir an diesem Titel aber ganz besonders gefällt. Natürlich fehlen auch in diesem Song die tollen Hintergrund stimmen nicht, genauso wie die kräftigen Drums. Ein schönes Lied, das immer passt.


    Daniel In The Den - Viel habe ich zu diesem Song nicht, ich hab mein Herz daran verloren. Man muss sich ausgiebig mit dem Text beschäftigen, aber man lernt ihn auch schon so lieben. Manchmal möchte man auch gar nicht hinter die Fassade eines Liedes.


    Laura Palmer - Ja, die aus Twin Peaks, das Lied greift ihre Geschichte auf. Wir haben schöne, schnelle Strophen und einen heftig einschlagenden Refrain, der wie Wellen über einem zusammenschlägt. Dieser Song ist kurz und heftig, für mich trotz allem der unscheinbarste auf Bad Blood.


    Get Home - Ein klasse Ende für ein grandioses Album. Im Hintergrund ein Herzschlag, Atmen, mehr nicht. Man fokussiert sich nur auf die Stimme und ich kann nicht sagen wieso, aber sobald ich Get Home höre, habe ich das Gefühl es wäre Nacht und ich spaziere alleine eine Straße entlang. Diese Bildmalerei findet man auch in anderen Liedern, Dans Texte reizen die eigene Fantasie, aber in Get Home fällt mir das am stärksten auf.



    Fazit
    Ich weiß nicht, ob das durch meine bisherigen Ausführungen deutlich wird, aber Bad Blood ist für mich eines der genialsten Alben ever. Der Sound hat sich samt Lyrics in mein Herz geschlichen und krallt sich seit dem an meinen roten Blutkörperchen fest. Wenn ich auch für nichts Zeit habe, ich werde immer 43 Minuten (ohne den Hidden Track Weight Of Living, Pt. I) für dieses Album finden. Für mich ist Bad Blood, aber auch Bastille an sich etwas total erfrischendes und mir gefällt diese natürliche Spannung in den einzelnen Songs. Jedes Lied kann auch für sich alleine stehen, aber zusammen sind sie eine Wucht, die einem im besten Sinne des Wortes erschlägt.