Für einen Tag ein echter Pokémon-Trainer sein

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Letzten Samstag, den 23. Juli 2016, fand in Essen ein Fan-Event die „GrugaLiga“ im Gruga Park statt. Damit ging das Fan-Event in seine offizielle zweite Runde. Eingeladen wurden interessierte Pokémon-Spieler, die schon immer mal ihren Kindheitstraum in der wirklichen Welt erleben wollten: Durch eine Region ziehen, Arenen herausfordern und anschließend um den Titel des Champions zu kämpfen. Ich war von Bisafans für euch auf diesem Fan-Event und möchte euch nun meine Eindrücke schildern. Und für die Video-Freunde unter euch gibt es auch bereits einen zusammengefassten Bericht auf unserem hauseigenen Youtube-Kanal!


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Pokémon GO ist weltweit in aller Munde und lässt uns auf die Straßen gehen, um unseren aller Traum zu leben: Pokémon fangen und Arenen bekämpfen. Wenn wir aber ganz ehrlich sind, so wie wir es aus den Spielen kennen ist es nicht. Es gibt nicht die 8 Arenen je Region und gegen andere Trainer außerhalb von Arenen kämpfen ist aktuell auch nicht so richtig möglich. Wir können uns zwar über zukünfitge Updates freuen, mit denen neue Funktionen in der App integriert werden sollen, aber dennoch kommt es nicht ganz an das ursprüngliche Gefühl heran.



Genau auf diese Grundkonzepte stützte sich nun ein Pokémon Fan-Event, die GrugaLiga, in Essen, welche am Samstag, den 23. Juli, stattfand. 300 Pokémon-Spieler konnten sich hierfür als Trainer anmelden und ihren Traum, ein echter Pokémon-Trainer zu sein, für einen Tag verwirklichen. Klassisch wurden alle Trainer vom Pokémon-Professor willkommen geheißen. Ausgestattet mit einem Stempel auf der Hand und einem eigenen Trainerpässen wurde sogleich die neue Region, der Gruga Park, erkundet und fand man eine Arena, konnte man den Arenaleiter zum Kampf herausfordern. Erspielte man den Sieg gegenüber den Arenaleiter, bekam man rechtmäßig seinen Orden Form eines Aufklebers in seinen Trainerpass. Meistens legten die Arenaleiter noch eine kleine Showeinlage ein, um diesen Moment noch etwas zu dramatisieren. Alle Trainer wurden in die 3 Klassen „Pokéball“, „Superball“ und „Hyperball“ unterteilt, sodass sowohl erfahrene Strategen als auch Neueinsteiger an diesem Fan-Event ihren Spaß fanden. Es gab auch nicht nur 8 Arenen, sondern für jeden Pokémon-Typ jeweils eine eigene Arena, sodass Trainer, die einen Arenakampf verloren haben, dennoch ihr Abenteuer fortsetzen konnten. Neben den Arenen gab es auch andere bekannte Einrichtungen, die man besuchten konnte wie eine Pokémon-Pension oder das Kampfhaus.
Während man auf seiner Reise war, begegnete man auch so manchen NPC oder Rüpel, die einen zum Kampf herausforderten. Bei Interesse konnten die Trainer an der optionalen Geschichte gegen die bösen Teams „Team Seed“ und „Team Deed“ teilnehmen. Hierbei mussten Passwörter von Rüpel und Vorstandsmitglied gesammelt werden, um schließlich den Boss herauszufordern und die üblen Machenschaften zu beenden. In Anlehnung an Giovanni aus den Klassikern Pokémon Rot und Blau, handelte es sich bei den Bossen um Arenaleiter. Die Geschichte um Team Seed und Team Deed gipfelte in einer kleinen Darstellung, bei der jene Trainer, welche die Passwörter komplettierten, den bösen Teams endgültig das Handwerk legten.

Die Trainer bekamen einen ungefähren Zeitplan von 8 Stunden, in denen sie sich die heißbegehrten 8 Orden sichern konnten. Da im vergangenen Jahr nach 8 Stunden lediglich 2 Trainer 8 Orden gesammelt hatten, wurde in diesem Jahr die Anzahl der Arenaleiter verdoppelt, teilweise sogar verdreifacht. Zwar bildeten sich immer noch längere Schlangen und die Trainer mussten einiges an Wartezeit einplanen bis auch sie einen der Arenaleiter herausfordern konnten, aber nach nicht mal 4 Stunden hatten die ersten Trainer 8 Orden gesammelt und konnten sich für das anschließende Turnier anmelden. Die restliche freie Zeit wurde hauptsächlich damit verbracht, sich untereinander auszutauschen, sich zu stärken, Karten zu spielen oder Pokémon mit Pokémon GO zu fangen. Denn abseits des Fan-Events ist der Gruga Park auch eine beliebte Anlaufstelle für zahlreiche Pokémon GO-Spieler.
Die jeweils ersten 64 Teilnehmer der Superball und Hyperball Klasse mit 8 Orden qualifizierten sich für ein abschließendes Turnier, um den Titel des Champions. Den Turniersiegern winkten auch mehrere grandiose Sachpreise und Medaillen. In der Superball-Liga gewann der Trainer Jens L. mit seinem Team Rotom-Waschmaschine Wasch-Rotom, Nachtara Nachtara, Serpiroyal Serpiroyal, Knakrack Knakrack, Scherox Scherox und Mega-Guardevoir Mega-Guardevoir. In der Hyperball-Liga sicherte sich @CaptainCrinch mit seinem Team Quajutsu Quajutsu, Chaneira Chaneira, Serpiroyal Serpiroyal, Pixi Pixi, Fiaro Fiaro und Meistagrif Meistagrif den Titel des Champions. Für die Neueinsteiger in der Pokéball-Liga wurden zusätzlich Top4-Mitglieder und ein Champion aufgestellt, die man herausfordern konnte wie man es aus den Spielen gewohnt ist.



Generell kann man sagen, dass die Organisation ein Auge für das Detail hatte und die Liebe, welche in das Projekt gesteckt wurde, gut sichtbar war. Alle NPC's, Rüpel und Arenaleiter trugen zu ihrer Rolle passend ein Cosplay und wirkten in ihrem Auftreten sehr überzeugend, sodass die Atmosphäre einem echten Pokémon-Abenteuer verblüffend nahe kam. Der Gruga Park war zudem eine sehr gute Wahl der Location, sodass dem Fan-Event noch ein idyllischer Aspekt hinzugefügt wurde. Unbedingt verbessert werden müssen jedoch zweifelsfrei einige technische Aspekte. Die Lautstärke der Mikrofone war viel zu gering bzw. die verwendeten Boxen nicht für diesen Zweck ausgelegt. Vermutlich haben nur die Besucher in der ersten Reihe deutlich die Ansagen verstanden. Bevor das abschließende Turnier begann, stellten sich die Moderatoren in das Publikum und erhoben lauter ihre Stimme. Zudem wurde kurzzeitig ein Megafon verwendet. Das Turnier am Ende selbst war für Zuschauer allerdings recht langweilig, weil man den Teilnehmern nicht wirklich über die Schulter gucken konnte. Zwar wurde eine Zeitbegrenzung der Kämpfe bereits auf 15 Minuten gesetzt, dennoch war die Veranstaltung für Zuschauer ab diesem Zeitpunkt uninteressant und beendet. Eine Leinwand hätte hier Abhilfe getan, zumal offensichtlich genügend 3DS Systeme mit Capture Card entweder zur Verfügung gestellt werden konnten bzw. die Organisation von 3DS Systemen mit Capture Card laut den Organisatoren durchaus möglich gewesen wäre. Beim Ticket-Kauf konnte man zwar eine Powerbank mitbestellen, aber eine generelle Anlaufstelle würde das Fan-Event sicherlich noch weiter aufwerten.


Zusammenfassend kann man sagen, dass die GrugaLiga ein sehr liebevolles Fan-Projekt ist, welches das Fanherz höher schlagen lässt. Sicherlich ist noch Potential nach oben vorhanden, aber alles in allem macht die GrugaLiga schon sehr viel richtig. Ich bin zumindest schon sehr auf die GrugaLiga im nächsten Jahr gespannt und möchte mich an dieser Stelle nochmal für dieses tolle Erlebnis und das herzliche Willkommen bedanken.

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