Was für ein Pokémon bist du? #25: Pikachu

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Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.




Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Was für ein Pokémon bist du? Um genau zu sein, zur bereits 25. Ausgabe unserer kleinen Videokolumne. Kaum zu glauben, dass ich schon so lange dran bin – da bahnt sich in naher Zukunft ja auch schon das Jubiläum an! Heute jedoch möchte ich die Nummer der Folge zum Aufhänger für unser vorgestelltes Pokémon machen: Denn wenn ich „fünfundzwanzig“ und „Pokémon“ höre, kommt mir dabei nur eines in den Sinn. Und jaja, ich weiß, viele von euch stöhnen jetzt gleich genervt auf, weil sie es nicht mehr sehen können; ich weiß aber auch, dass dieses Taschenmonster aus der ersten Generation nach wie vor sehr viele Fans hat. Anlässlich der Ausgabe Nummer 25 präsentiere ich euch also:


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#025 Pikachu


Diese Elektro-Maus ist, wie die meisten von euch sicher wissen, das Maskottchen des gesamten Pokémon-Franchise. Und dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Pikachu zahlreiche Auftritte und auch Formen hat – zum Beispiel die Cosplay-Pikachu aus den Spielen, Surfer-Pikachu von den Sammelkarten oder Weihnachtsmützen-Pikachu aus Pokémon GO – und es daher viel mehr zu erzählen gibt, als ich jemals in einer Folge unterbringen könnte. Ihr werdet mir also nachsehen müssen, dass ich mich heute ein bisschen aufs Wesentliche beschränke.


Das wesentlichste und wohl berühmteste Pikachu kommt aus dem Anime, wo es unseren Protagonisten Ash Ketchum seit bereits der ersten Folge begleitet. Auch wenn es ihm damals etwas widerwillig übergeben wurde, konnte der Junge aus Alabastia das Elektro-Pokémon doch noch für sich gewinnen. Zusammen bilden beide ein mächtiges Team und es ist ihnen kaum anzusehen, dass sie nun bereits seit zwanzig Jahren gemeinsam unterwegs sind.
Diese geeinte Stärke ruft allerdings auch Neider auf den Plan, meist in Form von Team Rockets Jessie und James, die ihrerseits seit nun bereits zwanzig Jahren Ash und seinem Starter erfolglos hinterherjagen, aber nimmer müde wurde, stets neue Pläne auszuhecken, um das kleine, gelbe Pokémon in ihre Gewalt zu bringen. Und es ist hier übrigens wohl kein Zufall, dass ihr Mauzi – ganz passend zum Thema „Katz und Maus“ –mit seiner Nummer 52 eine Art Gegenpart zu Pikachus 25 bildet.
Unschlagbar ist das Ash-Pikachu-Duo trotzdem nicht und musste durchaus auch schon Niederlagen einstecken. Dass Pikachu sich konsequent weigert, sich zu Raichu weiterzuentwickeln (genauso wie es sich außerdem weigert, sein Dasein in einem Pokéball zu fristen), ist dabei natürlich nicht immer hilfreich. Doch am Ende berappelt sich unser Team immer wieder und macht die Not zur Tugend: Pikachu ist nämlich klein und wendig und hat mit seiner unglaublichen Geschwindigkeit und Agilität schon mehr als einen Gegner ausmanövriert. Seine Schnelligkeit ist sogar solch ein Markenzeichen geworden, dass japanische Forscher sich dazu bewogen sahen, ein besonders schnell agierendes Protein, das elektrische Impulse weiterleitet nach dem Pokémon zu benennen. Das sogenannte Pikachurin ist besonders wichtig bei der visuellen Wahrnehmung von Bewegungen.


Auch in den Spielen ist die Geschwindigkeit, sprich Initiative, Pikachus höchster Statuswert. Ob das nun allerdings ausreicht, fragt ihr am besten Spieler der Gelben Edition. Diese war besonders animenah gehalten, so dass man dort Pikachu als Starter-Pokémon bekam. Schön daran war, dass auch dieses Pikachu sich weigerte, in seinem Ball zu sitzen, und der Spielfigur daher immerzu hinterherlief; es wurde sogar wie im Anime synchronisiert und sagte seinen Namen, wenn man es ansprach. Allerdings – und auch das war dem Anime entnommen – weigerte sich auch dieses Pikachu, einen Donnerstein anzunehmen, den es für die Entwicklung zu Raichu gebraucht hätte. Als unentwickeltes Pokémon fehlten ihm am Ende des Spiels dann doch ein bisschen die Statuswerte. Und besondere Gimmicks wie zum Beispiel seine Spezialattacke Volttacke kamen erst mit späteren Spielen und zugehörigen Events.
Und apropos Neuerungen: Mit der zweiten Generation stieß zu Pikachus-Entwicklungsreihe noch das niedliche Baby-Pokémon Pichu hinzu. Beide Taschenmonster haben sogar Seite an Seite (oder auch gegeneinander, ja nach dem) in Super Smash Bros. Melee gekämpft. Dort setzt Pikachu auch heute noch Angriffe wie Donnerschleuder oder Schädelwumme ein. Pichu gibt es mittlerweile als Kämpfer nicht mehr, dafür aber ein weiteres Pokémon, zu dem Pikachu eine besondere Beziehung hat: Pummeluff! Wusstet ihr nämlich, dass ursprünglich Pummeluff eigentlich das Pokémon-Maskottchen werden sollte? Vermutlich war es dann irgendeine Marketing-Abteilung, der aufgefallen ist, dass man mit rosa Flauschbällen beim westlichen Publikum nicht so viel reißen kann. Trotzdem aber hat Pummeluff eine wichtige Rolle im Anime erhalten und ist nach wie vor im Intro zu Pokémon Blau zu sehen.


Mittlerweile allerdings täte dem Franchise ein bisschen mehr Abwechslung und ein bisschen weniger Pikachu vielleicht sogar gut. Viele Fans können das gelbe Mäuschen, das ja nun wirklich in jedem Pokémon-Ableger auftaucht, einfach nicht mehr sehen. Und als sei das nicht genug, bringt Pikachu mit jeder Generation auch noch einen „Klon“, eine immer gleiche Wiederholung seines Designprinzips auf die Welt: Da war erst Pichu, dann Plusle und Minun, Pachirisu, Emolga, Dedenne und jetzt mit der neuesten Generation Togedemaru. Alles kleine, auf besonders putzig gemachte Elektro-Nagetiere, die Pikachus elektrisch geladene Backentäschchen haben und deren Namen aus Marketinggründen in allen Sprachen gleich gehalten werden. Und natürlich bekommt jedes von ihnen immer auch eine Paraderolle im Anime. Da hätte man Pikachu ja gleich rauswerfen und jedes Mal durch den neuen Elektro-Nager ersetzen können.
Immerhin aber hat die siebte Generation hier auch noch eine verspielte, ja beinahe parodistische Variation auf das Thema gebracht: Mimigma (wir sprachen drüber!), ein Geist-Pokémon, das sich als Pikachu verkleidet, um auch mal so richtig beliebt zu sein. Und das Exemplar aus dem Anime kann – genau wie viele von euch – Pikachu auf den Tod nicht ausstehen. Wie passend, dass es da gleich in seiner ersten Folge auf Team Rocket trifft und Partner im Kampf gegen diese gelbe Pest findet.




Und das war’s mal wieder. Wie steht ihr zu Pikachu? Ist es Fluch oder Segen? Durchaus einige von euch haben es ja auch zum unbeliebtesten Pokémon nominiert – warum? Und wie sehen die anderen das? Findet ihr seine vielen Auftritte einfach nur nervig oder gibt es durchaus welche, die euch gefallen haben? Ich freue mich wie immer auf eure Meinungen und Kommentare!


Bis in zwei Wochen,
euer Wenlok




Was für ein Pokémon bist du? wird euch vom YouTube-Team im Rahmen der Bisatainment-Aktionen präsentiert.


Audio: Wenlok Holmes
Aufnahme / Material: Wenlok Holmes & @blechkitti
Schnitt: @blechkitti
Text: Wenlok Holmes

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