Während seines Paris-Besuchs am 01.11.2013 gab Junichi Masuda, der Direktor der Pokémon-Editionen, mehrere Interviews mit verschiedenen Pokémon-Fanseiten. Die Interviews wurden als Videos aufgenommen und erstmals am 29.01.2014 auf Youtube veröffentlicht. Vorwiegend handeln die Interviews rund um die aktuellen Pokémon-Spiele X & Y und enthalten spannendes Hintergrundwissen. Ein großes Dankeschön geht an Silverchen, welche eine deutsche Übersetzung der Interviews verfasst hat. Nachdem wir in den vergangenen Wochen die Übersetzung der Interviews von der Fanseite Eternia sowie der Fanseite Pokémon Espace veröffentlicht haben, folgt nun das Interview von der Fanseite PokéBip, welches ihr im Folgenden betrachten könnt:
Dragibus: Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir Sie ein zweites Mal treffen durften - wir hatten ja bereits die Autogrammstunde mit Ihnen im FNAC (frz. Buchhandelskette, ähnlich wie Mayersche oder Hugendubel) vor 15 Tagen. An dieser Stelle auch vielen Dank, dass Sie auf unsere Fragen antworten möchten.
Haben Sie im Rahmen der Veröffentlichung von Pokémon X/Y Ihre Begegnungen mit französischen Pokémon-Fans genossen? Was für Unterschiede bestehen zwischen japanischen und z.B. französischen Fans? Was haben sie alle gemein?
Masuda: Man könnte vielleicht sagten, dass die japanischen Fans wesentlich ruhiger sind als diejenigen aus dem Rest der Welt. Die machen viel Rummel und sind immer recht aufgeregt - aber im Grunde sind sich alle recht ähnlich in ihrem Verhalten.
Walker: Mit Pokémon Schwarz und Weiß, und später dann auch X und Y hat der Mehrspieleraspekt einen großen Schritt nach vorne getan. Denken Sie, dass man letzten Endes das ganze Abenteuer gemeinsam erleben können wird?
Masuda: Ich würde die Frage ein wenig anders formulieren - Ich denke nicht, dass das Abenteuer im Mehrspieler-Modus notwendigerweise interessanter würde. Dafür habe ich auch ein Beispiel: Ich habe mal eine junge Frau getroffen, die mir erzählt hat, dass sie ein wenig Hemmungen hat, den Touchscreen des DS zu verwenden, weil sie die Menüführung der Pokémon-Spiele etwas eingeschüchtert hat. Also habe ich daran gearbeitet, das Interface für das PSS soweit zu entwickeln, dass sich alle Leute davon angesprochen fühlen und motiviert sind, es auch zu benutzen und neue Dinge zu entdecken. Ich denke, dass die Methodik, die Spiele interessanter zu gestalten, nicht darin liegt, große Innovationen hineinzubringen, sondern kleinere Ideen. Deswegen glaube ich auch nicht, dass man durch eine große Änderung des Spielkonzepts oder die Einführung eines Mehrspielermodus' tatsächlich einen Fortschritt macht. Ich finde es interessanter, was man mit dem Einzelspieler-Modus alles machen kann.
Walker: Eine Anzahl besonders erfahrener Spieler können den Eindruck haben, dass es nur wenig neue Pokémon gibt - 69 derzeit bekannte - im Vergleich zu den alten Generationen, und dahingehend auch weniger legendäre Pokémon. Wie gestaltet sich der Schöpfungsprozess neuer Pokémon genau?
Masuda: Der Grund, warum es in Pokémon X/Y weniger neue Pokémon gibt als in Schwarz/Weiß, liegt darin, dass es zunächst eine Entscheidung nach dem zu erzielenden Eindruck ist, wenn man Pokémon entdeckt. In Schwarz und Weiß haben wir 155 neue Pokémon eingeführt, das heißt, die Spieler hatten eine sehr große Auswahl an neuen Pokémon zum Trainieren und Kennenlernen. In X/Y hingegen lag der Fokus darauf, dass erfahrene Spieler sowohl neue als auch alte Pokémon neu entdecken können - in dem Sinne, dass man sich mit ihnen vergnügen und neue Aktionen durchführen kann (wie zum Beispiel die Mega-Entwicklungen). Das war in X/Y ein Hauptaspekt, und wir von Game Freak haben alles daran gesetzt, die Interaktionsmöglichkeiten mit Pokémon zu erweitern. Anstatt möglichst viele neue Pokémon anzubieten, sollte man mehr Optionen erhalten, sich mit den alten zu beschäftigen.
Dragibus: In den ersten drei Generationen haben Sie sich ganz klar von den japanischen Regionen inspirieren lassen. Dieses Mal aber beruht Kalos auf Frankreich und Einall auf den großen amerikanischen Städten. Kann man in Zukunft weitere Regionen erwarten, die auf Ländern in der ganzen Welt beruhen?
Masuda: Es ist eigentlich einfach so, dass der Handlungsort für Schwarz und Weiß nach dem Thema - Vielfalt - ausgewählt wurde. Dafür haben wir die großen amerikanischen Städte ausgewählt, die dafür ein gutes Symbol sind. Was Pokémon X/Y angeht, so haben wir uns deshalb für Frankreich entschieden, weil das leitende Thema eben Schönheit war. Das ist also eher eine Frage des gedanklichen Sinns. Das wird auch von den zukünftigen Themen abhängen, die wir in den Spielen verwenden werden, es kann also vorkommen, dass es eine Region ausserhalb Japans sein wird, muss aber nicht. Das wissen wir noch nicht.
Walker: Welche Faktoren beeinflussen Ihre Wahl, wenn es darum geht, einem Pokémon bestimmte Statuswerte zuzuordnen? Gehen Sie dabei nach Aussehen, eigenem Geschmack oder etwas ganz anderem vor?
Masuda: Primär entscheiden wir tatsächlich nach persönlichen Vorlieben, wenn es zu diesem Aspekt kommt. Welche Stärke möchten wir diesem oder jenem Pokémon geben, ganz einfach. Dabei betrachten wir das Aussehen nicht nur aus einem Winkel, sondern da haben wir mehrere Sichtweisen. Man muss ja einem Pokémon, was mächtig aussieht, nicht notwendigerweise auch viel Kraft verpassen. Es wäre zum Beispiel mal interessant ein optisch sehr eindrucksvolles Pokémon sehr schwach zu machen.
Dragibus: Dann noch eine letzte, augenzwinkernde Frage: In Kalos hat man die Möglichkeit, verschiedenen Leuten nach einer Serviceleistung ein Trinkgeld geben zu können. Ist das mit einer bestimmten Erfahrung verbunden, die Sie bei Ihren verschiedenen Besuchen in Frankreich gemacht haben?
Masuda: Ich war nicht wirklich an das Prinzip des Trinkgelds gewöhnt, als ich die Vereinigten Staaten, Frankreich oder andere Länder besucht habe (anm.: In Asien ist Trinkgeld nicht üblich). Als ich das erste Mal in Frankreich war, bin ich in ein Auto gestiegen und eine Service-Kraft hat mir meinen Rucksack abgenommen. Später hat derjenige dann um ein Trinkgeld gebeten, und ich war von der Situation völlig überrascht, weil ich nicht wusste, was ich darauf sagen sollte (lacht).
Original-Text
Dragibus: Donc on est trés honoré de vous rencontrer une deuxième fois, puisque on avait déjà levé (?) la séance de dedicaces à la fnac il y a 15 jours et on vous remercie beaucoup de bien vouloir repondre à nos questions.
Avez-vous apprecié votre rencontre avec les fans francophones de Pokémon à l'occasion du lancement de ces jeux X/Y et quelle difference et points communs y a-t-il entre des fans japonais et des fans français par exemple?
Masuda: Alors, vous pouvez peut-être voir que les fans japonais sont beaucoup plus calmes que les fans du reste du monde, ils font beaucoup de bruit, beaucoup d'incitations; C'est effectivement un des points communs entre les fans japonais et les fans francophones - ils ont plus ou moins le même comportement.
Walker: Avec Pokémon Noir et Blanc, puis Pokémon X/Y l'aspect de la connectivité des jeux a monté d'un cran. Pensez-vous qu'on pourra ultérieurement vivre l'aventure ensemble?
Masuda: Je voudrait poser la question un petit peu à l'inverse: Je ne pense pas que simplement la quête multi-joueur rendra le jeu plus intéressant - pour cela, j'ai un bon exemple: J'ai rencontré un jour un mannequin qui m'a confié qu'elle hésitait à toucher l'écran tactile de la DS parce que le menu dans les jeux Pokémon ne lui donnait pas de confiance. Donc effectivement j'ai travaillé à changer l'interface pour le PSS la manière tout types des personnes se sentent intéressé de jouer avec l'interface, de découvrir des choses,d'utiliser la fonctionnalité et je pense vraiment que rendre le jeu Pokémon plus intéressant, ça passe par ces petits idées et d'autres innovations et pas forcement par changer le concepte du jeu, de le rendre multi-joueur. Moi, je ne trouve cela pas forcément plus intéressant,je trouve moins intéressant ce qu'on peux faire avec le mode multi-joueur qu'avec le mode un joueur. C'est ça surtout la question.
Walker: Un certain nombre de joueurs véterans peut avoir l'impréssion qu'il y a peu de nouveaux Pokémon - 69 connus en ce moment - comparé aux anciennes génerations, et également nettement moins de Pokémon légendaires. Comment se font vos choix lors de la création des Pokémon?
Masuda: En fait, la raison pour laquelle dans Pokémon X/Y il y a moins de Pokémon qu'on Noir et Blanc, c'est d'abord effectivement un choix de manière d'impression, en fait/on fait la découvert des Pokémon. Dans Pokémon Noir et Blanc, on introduit 155 nouveaux Pokémon effectivement, quand les gens vont découvrir et entrainer beaucoup de Pokémon nouveaux. La chose que était mis en avant dans Pokémon X/Y c'est le fait que les personnes qui on joué tout les génerations, qui ont joué les anciennes jeux, peuvent découvrir une varieté des Pokémon - des anciens comme des nouveaux - et que ces Pokémon en fait, la manière de s'amuser avec eux, et pousser (?) à ses actions, notamment à travers les Méga-Evolutions, et c'est que s'est passé dans Pokémon X/Y ce que Game Freak a tout essayé d'enrichir la manière comme on s'amuse avec les Pokémon a travers les Mega-Evolutions. Plutôt que d'essayer proposer plus de Pokémon, et un choix plus large, voilà c'est juste une différente manière de conjuger en fait l'amusement avec les Pokémon.
Dragibus: Depuis trois générations, vous vous êtes inspirés par la région japonaise. Et cette fois-ci, Kalos s'inspire de la France et Unis s'inspirait des grands villes américaines. Est-ce qu'à l'avenir, on peut s'attendre à d'autres régions avec des inspirations internationales?
Masuda: C'est simplement: le lieu pour Pokémon Noir et Blanc était choisit car le thème était la diversité. On a choisit les grands villes américaines qui sont un bon symbole de diversité. Pour ce qui concerne Pokémon X/Y, le théme était la beauté, donc on a choisi la France effectivement et ce qui peut l'expliquer la question de profondeure plutôt que nombre. Cela dépendra du thème dans le prochain jeu - effectivement ça pourrait arriver ou pas, je ne sais pas.
Walker: Lorsque vous choisissez quelle statistique sera attribués à quel Pokémon - en fonction de quoi prenez-vous votre décision? Est-ce que c'est son apparence, votre préférence ou d'autres facteurs?
Masuda: Le premièr facteur de choix est effectivement ... au moment que cela arrive, c'est effectivement le goût personnel, le choix personnel... ce qu'on a envie d'en mettre, quelle est la force qu'on a envie de mettre à tel ou tel Pokémon ... simplement. Et l'apparence pas seulement dans celle angle mais une varieté d'angles - - - on ne doit pas necessairement donner une très grande force à une présentation très forte. P.E. il serait très intéressant de rendre un Pokémon qui est très impressionant, qui a l'air très fort, extrèmement faible.
Dragibus: Donc une autre, dernière question; une question d'un clin d'oeuil; Dans Kalos, beaucoup de personnes, après un service, demandent un pourboire. Alors est-ce que c'est lié à une certaine éxperience que vous avez eu vous-mêmes dans vos différentes visites en France?
Masuda: Je n'étais pas vraiment habitué au pourboire en France, aux États-Unis ou dans autres pays, ce qui est arrivé quand j'ai été en France pour la première fois, ce que j'ai monté dans une voiture et quelqu'un a pris mon sac et effectivement, il l'a entrainé (?) dans la voiture et il ne savait absolument pas du tout ce fait à dire après "un pourboire s'il vous plaît". Cela m'a surpris.
Diese Übersetzung ist, genauso wie das französische Original, ohne Gewähr. Sowohl der Japanisch/Französisch-Dolmetscher als auch Silverchen sind keine Vollprofis und können Fehler gemacht haben. Behandelt dieses Interview bitte entsprechend und legt nicht jedes Wort auf die Goldwaage. Silverchen hat zwar ihr Bestes gegeben, kann aber auch nur mit dem Material arbeiten, das der Dolmetscher uns geboten hat.
Wenn jemand sehr gute Französisch-Kenntnisse besitzt, kann er die Übersetzung gerne kontrollieren und uns auf eventuell vorhandene Fehler hinweisen.