Sollte man sich für jemand anderes verändern?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hasst du die Dinge denn, weil sie Mainstream sind oder magst du einfach zufälligerweise das meiste nicht, was andere mögen?

    Na, nicht WEIL sie Mainstream sind. Wenn ich zum Beispiel ein Videospiele mögen würde und es recht unbekannt wäre, es dann aber sagen wir nach 2 weiteren erfolgreichen Teilen in den "Mainstream" rücken würde, dann würde ich das Spiel ja immernoch mögen.
    Meistens ist es nur so, dass zufälligerweise alle Dinge die beliebt sind, über die man andere Leute reden hört und so weiter, mich persönlich in keiner Weise ansprechen. Sei das nun Musik, Games oder Mode.
    Ich kann es schlecht erklären, es ist einfach so, dass ich in einem anderen "Umfeld" (?) aufgewachsen bin, als der durchschnitt Jugendliche (?) :d Ich kann den Dingen, an denen sich die meisten erfreuen einfach nichts abgewinnen...

    Es sei denn, man hat von Vorhinein gegen alles eine andere Anti-Einstellung.

    Wahrscheinlich liegt es sogar ein bisschen daran :o Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich Dinge ja nicht grundlos ablehne. Klar man probiert verschiedenes aus, aber am Ende ist es einfach nichts für mich. Beispiel: gerade werden Overwatch und PUBG extrem gehypt.
    Ich habe Overwatch gespielt, fande es aber langweilig. PUBG habe ich gar nicht erst angesehen, weil das Spielprinzip mir schon immer zuwider war. Ich kann verstehen, WARUM diese Spiele so beliebt sind und wieso sie so gefeiert werden, aber ich mag sie trotzdem nicht :< Wie gesagt, dasselbe gilt für Musik und Mode. Klar bediene ich mich ab und an an aktuell beliebter Kleidung aber nur wenn sie mir auch gefällt.

    Mich persönlich interessiert auch null, ob jemand irgendwelche Mainstream-Medien konsumiert etc... oder nicht

    Generell ist mir das ja auch egal, ich fange ja nicht an mit jemandem zu reden und sobald er etwas erwähnt, das ich nicht mag höre ich der Person nicht mehr zu :D Wie bereits erwähnt habe ich so meine Schulzeit verbracht. Ich hing mit Leuten ab, die ganz nett waren und es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde ich hätte keinen Spaß während dieser gemeinsamen Zeit gehabt. Allerdings würde ich diese Personen (mit denen ich inzwischen sowieso nichts mehr zu tun habe) nicht als "Freunde" bezeichnen. Das ist der springende Punkt: Ich kann klar mit anderen Menschen abhängen und würde dementsprechend auch Spaß haben, aber wirklich "richtig" würde es sich nicht anfühlen.
    Das ist es, ich habe einfach keine Lust mehr so halb bei der Sache zu sein. Ich möchte mit Leuten zusammen sein, die meine Einstellung teilen (klar, nicht zu 100%, das wäre ja auch langweilig, wenn man immer einer Meinung ist).
    Ach keine Ahnung, ich glaube ich möchte einfach nur verstanden werden...

  • Ich kann es schlecht erklären, es ist einfach so, dass ich in einem anderen "Umfeld" (?) aufgewachsen bin, als der durchschnitt Jugendliche (?) :D Ich kann den Dingen, an denen sich die meisten erfreuen einfach nichts abgewinnen...

    Definiere "durschnittlicher Junge", ich bin keinewegs in einer Nobelfamilie oder Nobelumfeld aufgewachsen, kann aber jedoch Mainstream abhaben, ich bin weder der Typ der sagt ich muss auf der Mainstreamwelle mitschwimmen, noch bin ich einer der sobald er hört, dass was Mainstream ist gleich zum Anti wird.
    Es kann ruhig was "Mainstream" sein und ich mag es, meist erfahre ich es eh nur nebenbei, dass es "Mainstream" ist.


    Selbst diese Denkweise "die Leute finden das cool, ich mag das jetzt nicht auch, sonst wäre ich ja mit dabei" ist einfach naja sagen wir komisch ^^", wenn jetzt irgenwelche Schuhe auf den Markt kommen die dann aufeinmal "Mainstream" wären und mir gefallen und auch noch in einem angemesenen Preis-Leistungsverhältnis stehen, ich würde sie kaufen, aber nicht weil ich mit dazu gehören will, sondern weil es mir gefällt, dieses "ich kaufe es nicht weil es die meisten besitzen" (Beispiel) ist einfach wie ein krampfhafter Schrei (zumindestens für mich) der aussagt "ich will anders als die anderen sein".



    So zurück zum eigentlichen Thema, ich würde mal sagen es kommt imemr drauf an was, negative Eigenschaften die man allgemein als negativ ansehen tut ja, ansonsten verändert man sich ja irgendwo in einer Beziehung, das konnte ich gut an Klassenkameradinnen sehen (mehrfache Klassentreffen usw.), ich denke vieles passiert auch unbewusst und spielt sich über die Zeit so ein.


    Was man jedoch nicht machen sollte, sich bewusst und krampfhaft für jemanden zu verändern, alles so drehen, dass man den Leuten gefällt, so wie Sie es wollen (würde ich ne Freundin finden, die dann sagen würde lass das mit deinen Anime sein und verkauf den Kramm etc., dann würde Sie definitiv im hohen Bogen raus fliegen^^).
    Wie gesagt es gibt ggf. diverse Eigenschaften die allgemein als negativ angsehen werden können (der Ton, ggf. diverse Verhaltensmuster), das könnte ich mir noch gut vorstellen, aber mein momentanes ich würde ich beispielsweise kein bisschen mehr umkrempeln (nun gut, endlich aus der Zeitarbeit raus, das ist aber eher ne allgemeine Veränderung, die sein muss^^), ich würde mal sagen ich habe so die gängige Norm (wenn die Gesellschaft schon dafür ein einheitliches Bild hat xD) um zu sagen, entweder man nimmt mich so wie ich bin oder kann sich umdrehen und gehen. :P

  • Selbst diese Denkweise "die Leute finden das cool, ich mag das jetzt nicht auch, sonst wäre ich ja mit dabei" ist einfach naja sagen wir komisch ^^", wenn jetzt irgenwelche Schuhe auf den Markt kommen die dann aufeinmal "Mainstream" wären und mir gefallen und auch noch in einem angemesenen Preis-Leistungsverhältnis stehen, ich würde sie kaufen, aber nicht weil ich mit dazu gehören will, sondern weil es mir gefällt,

    Das sehe ich ja auch so. Ich kaufe mir Zeug, das mir gefällt und wenn das nun "zufälligerweise" von allen getragen wird, dann ist es halt so. Nur ist dies bei mir praktisch nie der Fall. Aus welchem Grund auch immer gefällt mir einfach nie das was momentan "modern" ist.

    Definiere "durschnittlicher Junge"

    Naja ich sagte "Jugendlicher" :D Aber im Prinzip ist es so: Ich habe einen Bruder, der 11 Jahre älter ist, als ich. So ziemlich alles was er cool fand hat er natürlich auch mir gezeigt. Soll heißen ich fühle mich so, als sei ich von Anfang an in eine Richtung "gezwängt" worden.
    Mein Geschmack in sachen Videospiele geht in eine komplett andere Richtung, als anderer in meinem Alter. Die meisten Spiele, die ich mag kennt heutzutage niemand mehr. Dann gibt's zum Beispiel noch Anime, WENN ich überhaupt mal jemand treffe, der Anime mag, dann sind das meistens irgendwelche Jungs die halt nur Shonen Zeug a la Dragonball, One Piece, Naruto schauen (also 08/15 Zeug, das heute auch noch läuft (sry für die Ausdrucksweise :D) Der Grund warum die Anime ansehen ist, Zitat, "weil Kämpfe nirgends so geil dargestellt werden, wie in Anime". Ich bin ja auch mit diesen Serien aufgewachsen, aber ich habe schon damals gerne irgendwelche Ghibli Filme gesehen (und darüber nachgedacht, was sie uns eigentlich sagen wollen) oder auch Sailor Moon :3
    Generell kucke ich gerne ruhige slice of life anime, die das "Leben" reflektieren und einem etwas mit auf den Weg geben wollen. (Dabei sei nochmal erwähnt, dass mir bewusst ist, dass ich nicht die einzige Person bin die so ein Geschmack hat, nur ist mir bisher im real life noch niemand begegnet(was mir wirklich zu schaffen macht)).


    Ansonsten halt noch so Zeug wie Aussehen. Ich habe schon immer "längere" Haare und kann mit kurzhaarfrisuren nichts anfangen.
    Dafür durfte ich mir in der Realschule (wo man ja soweiso für jeden noch so kleinen Grund gemobbt wird) viel dummes Zeug anhören
    wie: "Du siehst ja aus wie ein Mädchen" (In dem alter eine übelste Beleidigung, wobei ich es heute als Kompliment sehen würde xD)
    Nichtsdestotrotz, habe ich mich deswegen angepasst? Nein, ich kann einfach nicht ändern wer ich bin und auch wenn es manchmal wirklich verletzend war immer als "Aussenseiter" da zu stehen, glaube ich, dass es noch viel mehr weh tun würde, wenn man sich selbst verleugnet.


    Tatsache ist, ich habe mich nie irgendwo zugehörig gefühlt und tue es immernoch nicht. Es wäre vermutlich viel einfacher mich anzupassen und mich irgendwo einzugliedern, aber dann wäre ich noch unglücklicher als ich es eh schon bin. Ich kann mich nicht verändern und ich will es nicht, ich möchte einfach nur Leute finden, bei denen ich ICH sein kann.

    ansonsten verändert man sich ja irgendwo in einer Beziehung, das konnte ich gut an Klassenkameradinnen sehen (mehrfache Klassentreffen usw.), ich denke vieles passiert auch unbewusst und spielt sich über die Zeit so ein.

    Ja, da stimme ich dir zu. Mir ist bewusst, dass ich heute in meiner Situation bin, weil ich viele Fehler gemacht habe.
    Ich habe heute eine ganz andere Sicht auf die Dinge und hätte ich eine zweite Chance würde ich vieles ändern, aber mein Ich von damals empfand, dass alles als das richtige. Dagegen kann ich nichts machen, ich hasse mein vergangenes Ich, weil es nicht die Weitsicht hatte um zu erkennen wo das hinführt, aber gleichzeitig ist das nunmal was ich bin und ich muss nun damit leben :<

  • Zitat von Metaknight

    Sei das nun Musik, Games oder Mode.Ich kann es schlecht erklären, es ist einfach so, dass ich in einem anderen "Umfeld" (?) aufgewachsen bin, als der durchschnitt Jugendliche (?) :D Ich kann den Dingen, an denen sich die meisten erfreuen einfach nichts abgewinnen...

    Also ich sehe da ehrlich keinen Zusammenhang. Bis auf dass man manches durch ältere Geschwister kennenlernt. Allerdings sieht man ja auch gleichzeitig, was Gleichaltrige mögen.
    Um ehrlich zu sein mochte ich sowas wie zB. Die Ärzte mit 10 nur, um meiner Schwester zu gefallen. In dem Alter hat man nicht tatsächlich ein Mindset, das erwachsen und erfahren genug wäre, um zu entscheiden, ob man eine solche Band tatsächlich mag, weil man die Dinge nur so halb versteht, will ich mal behaupten. Da versteht man schon, dass bei "Schrei nach Liebe" Nazis gemeint sind, aber nicht wieso der Text so geschrieben ist, wie er ist. Wenn das Sinn macht? ^^"
    Hat mich nicht davon abgehalten auch Popmusik und populäre Sendungen zu mögen. Zumindest nicht außerhalb MEINER pubertären "Mainstream ist doooof"-Phase. xD
    Aber manchmal lässt man sich halt vom Hype anderer doch mitreißen.


    Das könnte ich von mir btw auch behaupten, aber da muss ebenso in Frage stellen wie der durchschnittliche Jugendliche angeblich aufwächst. Sicher sind manche Biographien halt... uhm ereignisreicher uä als andere und jede Famiiendynamik ist individuell. Ob das mit deiner Vorliebe für bestimmte Dinge zu tun hat, finde ich fraglich. Natürlich beeinflusst deine Art zu denken auch mit, was du magst. Nur bezweifle ich, dass sowas einen vom "Mainstream" wegführt.


    Zitat von Metaknight

    Wahrscheinlich liegt es sogar ein bisschen daran :o Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich Dinge ja nicht grundlos ablehne. Klar man probiert verschiedenes aus, aber am Ende ist es einfach nichts für mich. Beispiel: gerade werden Overwatch und PUBG extrem gehypt.
    Ich habe Overwatch gespielt, fande es aber langweilig. PUBG habe ich gar nicht erst angesehen, weil das Spielprinzip mir schon immer zuwider war. Ich kann verstehen, WARUM diese Spiele so beliebt sind und wieso sie so gefeiert werden, aber ich mag sie trotzdem nicht :< Wie gesagt, dasselbe gilt für Musik und Mode. Klar bediene ich mich ab und an an aktuell beliebter Kleidung aber nur wenn sie mir auch gefällt.

    Aber das macht doch absolut JEDER so? ^^"
    Zumindest wenn du nicht gerade 13 Jahre alt bist und mit anderen bei dem Thema mitreden/spielen willst.
    Was ich btw bei Kindern und Teenies auch nicht schlimm fände. Mitläufertum tut in dem Alter nicht weh, wenn es sich um nur harmlose Dinge wie Fandoms und Kleidung handelt. Wenn es ihnen hilft das Eis bei anderen zu brechen, ja, why not. Immer noch besser, ein Kind macht einige Zeit lang auf Fußballfan, um dazugehören, als es begeht aus dem Grund gefährliche und strafbare Taten. Irgendwann kommen sie schon selbst drauf, was ihnen wirklich gefällt und was nicht lol.


    Zitat von Metaknight

    Wie bereits erwähnt habe ich so meine Schulzeit verbracht. Ich hing mit Leuten ab, die ganz nett waren und es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde ich hätte keinen Spaß während dieser gemeinsamen Zeit gehabt. Allerdings würde ich diese Personen (mit denen ich inzwischen sowieso nichts mehr zu tun habe) nicht als "Freunde" bezeichnen. Das ist der springende Punkt: Ich kann klar mit anderen Menschen abhängen und würde dementsprechend auch Spaß haben, aber wirklich "richtig" würde es sich nicht anfühlen.
    Das ist es, ich habe einfach keine Lust mehr so halb bei der Sache zu sein. Ich möchte mit Leuten zusammen sein, die meine Einstellung teilen (klar, nicht zu 100%, das wäre ja auch langweilig, wenn man immer einer Meinung ist).
    Ach keine Ahnung, ich glaube ich möchte einfach nur verstanden werden...

    Kann ich nur teilweise nachvollziehen. Eher weil man nach der Schule getrennte Wege geht und sich ein neues Umfeld aufbaut.


    Den anderen Teil kann ich nicht nachvollziehen. Gute Freundschaften hängen nicht von sowas ab und du weißt, dass es keine Gute ist, wenn jemand an dir das Interesse als Freund verliert, weil sich vll. deine Hobbys und Geschmäcker in bestimmter Hinsicht ändern.
    Und es gibt Leute, die deine Einstellungen teilen werden, aber mit denen du menschlich so gar nichts anfangen kannst.
    Wie unwichtig diese Dinge sind, merkt man, wenn man Leute braucht oder sie dich - oder wenn du feststellst, dass jemand viele Interessen mit dir teilt, aber von den wirklich wichtigen Ansichten her ein Arsch ist. Gemeinsamkeiten sind imo va da wichtig, wo es um das "Kernweltbild" geht.


    Zitat von Metaknight

    Naja ich sagte "Jugendlicher" biggrin.png Aber im Prinzip ist es so: Ich habe einen Bruder, der 11 Jahre älter ist, als ich. So ziemlich alles was er cool fand hat er natürlich auch mir gezeigt. Soll heißen ich fühle mich so, als sei ich von Anfang an in eine Richtung "gezwängt" worden.
    Mein Geschmack in sachen Videospiele geht in eine komplett andere Richtung, als anderer in meinem Alter. Die meisten Spiele, die ich mag kennt heutzutage niemand mehr. Dann gibt's zum Beispiel noch Anime, WENN ich überhaupt mal jemand treffe, der Anime mag, dann sind das meistens irgendwelche Jungs die halt nur Shonen Zeug a la Dragonball, One Piece, Naruto schauen (also 08/15 Zeug, das heute auch noch läuft (sry für die Ausdrucksweise :D) Der Grund warum die Anime ansehen ist, Zitat, "weil Kämpfe nirgends so geil dargestellt werden, wie in Anime". Ich bin ja auch mit diesen Serien aufgewachsen, aber ich habe schon damals gerne irgendwelche Ghibli Filme gesehen (und darüber nachgedacht, was sie uns eigentlich sagen wollen) oder auch Sailor Moon :3
    Generell kucke ich gerne ruhige slice of life anime, die das "Leben" reflektieren und einem etwas mit auf den Weg geben wollen. (Dabei sei nochmal erwähnt, dass mir bewusst ist, dass ich nicht die einzige Person bin die so ein Geschmack hat, nur ist mir bisher im real life noch niemand begegnet(was mir wirklich zu schaffen macht)).

    Meine Schwester ist auch beinahe 10 Jahre älter und nur, weil man ein 90s Kid ist, muss man ja nicht mit Games etc. in der Zeit hängen bleiben.


    Und sag das nicht, Animes sind im Allgemeinen bei Kindern, Jugendlichen und Millenials schon ziemlicher Mainstream.
    Gerade Ghiblifilme sind das auch. Selbst viele Eltern und Großeltern haben zumindest einmal einen Ghiblifilm gesehen und meistens auch gemocht.
    Irgendwie hat fast jeder Animefan, den ich kenne, mit Ghibli, Shinkai oder Your Lie in April uä begonnen seine Eltern für Animes begeistern zu wollen und es oft geschafft. Wenn du solche Jungs kennenlernst, kannst du ja darauf aufbauen und immer ein bisschen mehr empfehlen. So erziehst du dir deinen eigenen, kleinen Animefan. :sarcastic:
    Und bei Älteren: Selbst wenn deren Kinder keine Animefans sind, kennen viele Leute Ghiblifilme. Hayao Miyazaki hat außerhalb von Japan einen Oscar für sein Lebenswerk UND Spirited Away verliehen bekommen, weswegen viele verschiedene Menschengruppen spätestens da auf ihn aufmerksam wurden und seine Filme als Kulturbereicherung etc. betrachten. Noch mehr Mainstream geht ja schon fast gar nicht. :D


    Auch wenn manche in der "Community" ihr Hobby als etwas Seltenes und Besonderes darstellen, was zugegeben recht nerven kann, es ist es nicht. Auch anderes Nerdzeug wie Star Wars etc. sind absoluter Mainstream, genauso wie Gaming. Die meisten tragen es nur nicht gar so nach außen, weswegen man sowas nunmal nicht erschnuppern kann. Die Wahrscheinlichkeit ist aber bei jüngeren Generaionen schon sehr, sehr gering, dass keiner im Umfeld so'n Nerdzeug mag.
    Irgendwie WOLLTEN insgeheim einige Fans ja, dass es etwas "Besonderes" bleiben würde. Das sind halt meist Jugendliche und jüngere Erwachsene imo, die in ihrer Identätätsfindung sind und denken, seltene Hobbies würden sie abheben. Ich meine, das ist an sich nicht schlimm und da kommt man oft wieder raus, weil solche Phasen ja viele haben.
    Je selbstsicherer du wirst, desto mehr freut man sich ja eigentlich, dass viel mehr Menschen beginnen dein Interesse zu teilen.


    Zitat von Metaknight

    Ansonsten halt noch so Zeug wie Aussehen. Ich habe schon immer "längere" Haare und kann mit kurzhaarfrisuren nichts anfangen.
    Dafür durfte ich mir in der Realschule (wo man ja soweiso für jeden noch so kleinen Grund gemobbt wird) viel dummes Zeug anhören wie: "Du siehst ja aus wie ein Mädchen" (In dem alter eine übelste Beleidigung, wobei ich es heute als Kompliment sehen würde xD)
    Nichtsdestotrotz, habe ich mich deswegen angepasst? Nein, ich kann einfach nicht ändern wer ich bin und auch wenn es manchmal wirklich verletzend war immer als "Aussenseiter" da zu stehen, glaube ich, dass es noch viel mehr weh tun würde, wenn man sich selbst verleugnet.


    Tatsache ist, ich habe mich nie irgendwo zugehörig gefühlt und tue es immernoch nicht. Es wäre vermutlich viel einfacher mich anzupassen und mich irgendwo einzugliedern, aber dann wäre ich noch unglücklicher als ich es eh schon bin. Ich kann mich nicht verändern und ich will es nicht, ich möchte einfach nur Leute finden, bei denen ich ICH sein kann.

    Ja, dummes Zeug musste ich mir teilweise auch anhören. Aus verschiedensten Gründen. Auch solchen, die man nicht verändern kann. Habe, im Nachhinein betrachtet, auch viel dummes Zeug von mir gegeben und damit ist man dann irgendwie quitt.


    "Sich selbst verleugnen" klingt immer so dramatisch.
    Klar, als Teenie empfindet man das so. Da denkt man noch, jedes einzelne Detail sei ein ganz großer Teil deiner Individualität. Von der Frisur und den Klamotten, die man gerade trägt, bis zum Musik im Handy usw. Heute denk ich mir: wenn mir eine Kurzhaarfrisur nicht passt, wachsen die eh wieder nach.


    Natürlich versteh ich das und jeder will im Grunde nur wo dazugehören, aber man findet ja irgendwann eine gesunde Mischung aus Anpassung und eben Nichtanpassung.

  • Gute Freundschaften hängen nicht von sowas ab und du weißt, dass es keine Gute ist, wenn jemand an dir das Interesse als Freund verliert, weil sich vll. deine Hobbys und Geschmäcker in bestimmter Hinsicht ändern. ^^"

    Ist mir durchaus bewusst. Glaube ich habe schon erwähnt, dass ich auch Leute um mich habe, die ich wirklich als Freunde bezeichne und bei denen ich weiss, dass sie immer für mich da sind, wenn ich sie brauche. Nur sind diese Leute ursprünglich Freunde von meinem Bruder, also dementsprechend alle mitte bis ende zwanzig. Alter spielt keine Rolle und blabla ist mir bewusst, aber ich frage mich immer wieso? Wieso werde ich nicht mit Leuten in meinem Alter warm? Es gibt einfach niemand, den ich als "richtigen" Freund bezeichnen würde und der in meinem Alter ist...

    Meine Schwester ist auch beinahe 10 Jahre älter und nur, weil man ein 90s Kid ist, muss man ja nicht mit Games etc. in der Zeit hängen bleiben. ^^"

    Ehhhh :d JA MUSS nicht, aber WENN es passiert, dann passiert es halt ;D Da kann ich auch nichts dafür. Gerade was Videospiele angeht werde ich heutzutage nicht glücklich.

    Und sag das nicht, Animes sind im Allgemeinen bei Kindern, Jugendlichen und Millenials schon ziemlicher Mainstream.
    Gerade Ghiblifilme sind das auch. Selbst viele Eltern und Großeltern haben zumindest einmal einen Ghiblifilm gesehen und meistens auch gemocht.

    Das Sowohl zocken, als auch Animes keine "exotischen" Hobbys sind ist mir bewusst. Aber, da kann ich nur wieder auf meine eingangs erwähnte Aussage verweisen, dass ich eben in einem "anderen" Umfeld aufgewachsen bin...
    Meine Eltern sind ziemlich "Anti" was das alles betrifft (sobald etwas gezeichnetes oder eine 3D Animation über den Bildschirm flimmert, ist es automatisch "Kinderzeug") Dann muss ich mir oft die Aussage anhören, warum ich den immer noch Kinderserien schauen würde, immerhin sei ich doch erwachsen...
    Dadurch dachte ich auch lange Zeit, dass ALLE Eltern so sein müssen, bis ich eben irgendwann bemerkt habe, dass es eben nicht so ist.


    Und schön, wenn so viele Leute Animes mögen, nur bringt mir das nichts, wenn sich diese Leute versteckt halten.
    Sorry, aber meine erste Woche im Studium lief eher so ab, dass dort ein Haufen "junger erwachsener" waren, die sich über das aktuelle Weltgeschehen unterhalten oder darüber wie viel Miete sie zahlen... Ich stand nur so da und dachte: ...Ich....ich mag Pokemon :>....

    Die Wahrscheinlichkeit ist aber bei jüngeren Generaionen schon sehr, sehr gering, dass keiner im Umfeld so'n Nerdzeug mag. XDD

    Natürlich, ich glaube kaum, dass es irgendeinen Jungendlichen gibt, der noch nie ein Videospiel gezockt hat, egal in welcher Form.


    Tatsache ist nur, dass es für mich praktisch mein Leben war seit ich denken kann. Das Zeug war schon immer da und auch wenn vieles sich verändert, dann bleibt man doch tief in seinem Inneren immernoch dieselbe Person, die man als Kind schon war?
    Ich fühle mich einfach, als sei ich an irgendeiner Stelle abgehängt worden. Ich sehe die Leute, aus meiner Realschul Zeit und wie sie inzwischen einer Arbeit nachgehen, wie sie (teilweise) fest im Leben stehen, Freundinnen haben, evtl eigene Wohnungen und wie sie mit "Erwachsenen" reden, als seien sie auf einer Wellenlänge.


    Ich hingegen bin immer noch der kleine Junge, der für sein leben gern Yu-Gi-Oh spielt, dessen Augen immer noch glänzen, wenn er eine neue Spielekonsole auspackt, der etwas unsicher ist, wenn er dem anderen Geschlecht gegenübersteht, der eine gewisse Beklommenheit verspürt, wenn er mit einem "erwachsenen" reden muss, der nicht weiss wie er sich verhalten soll, wenn ihm gesagt wird er soll mit anpacken und die (offensichtlichsten) Dinge erledigen, obwohl er keine Ahnung hat was er tun soll, da er keinerlei "handwerkliche" Erfahrung hat...


    Wieso scheint es so als würden sich alle den Gegebenheiten anpassen und ein glückliches Leben leben?
    Wieso bin ich der Einzige der es einfach nicht schafft seinen Platz zu finden?...

  • Zitat von Metaknight

    Und schön, wenn so viele Leute Animes mögen, nur bringt mir das nichts, wenn sich diese Leute versteckt halten.Sorry, aber meine erste Woche im Studium lief eher so ab, dass dort ein Haufen "junger erwachsener" waren, die sich über das aktuelle Weltgeschehen unterhalten oder darüber wie viel Miete sie zahlen... Ich stand nur so da und dachte: ...Ich....ich mag Pokemon :>....

    Aber das heißt doch nicht, dass man seine Hobbies "versteckt"!? Mein Äußeres und Auftreten ist doch keine leuchtende Reklametafel meiner Interessen. Außer meiner Tasche. Und mein Handy. Die schon lol.


    Na ehrlich, das hat nichts mit verstecken zu tun, weil man am realen Leben genauso interessiert ist. Ich bin genauso drauf tbh, wenn ich neue Leute treffe. Erstens weil ich denke, dass jeden das Weltgeschehen interessieren sollte und ich über solche Dinge gerne spreche und zum anderen, weil ich einen passenden Eindruck hinterlassen will. Nichtmal einen Guten, das aber auch, sondern einen Passenden.


    Man will ja schon als junge Frau Mitte 20 respektiert werden und nicht als süßes Teeniemädel gelten. Wenn du ausschaust wie ca 17, eher ruhiger und keine 1.58 groß bist, ist das schwer genug. :assi:
    Nein ehrlich, es ist nicht charmant, wenn dich ein fast fremder, älterer Kerl Püppchen ruft und dich so behandelt. :pflaster:
    Mal davon abgesehen, dass auch 17jährige beinahe erwachsen sind und Teenies es generell verdienen ihre Reife "unter Beweis zu stellen", blöd gesagt.
    Manche Leute mit 30 +, 50 + haben nämlich halt auch immer noch keine. Wobei es natürlich proportional weniger werden, je älter die Personen sind, mit denen du sprichst. XD


    Außerdem interessiert mich bei neuen Bekanntschaften eher viel mehr welches Leben sie allgemein so führen, als ob und welche Animes mögen.

    Ist natürlich auch situations- und ortsabhängig. Auf einer Con interessiert mich das mehr, als es im Studium war.


    Verstecken ist für mich bei diesen Bekanntschaften, die ein Animewallpaper von ihrem Privathandy(!) runtermachen, weil das die anderen Studenten sehen könnten. :rolleyes:
    Dabei sind - und das ist nichtmal mehr ein Klischee lol - die meisten Naturwissenschaftler eh riesige Nerds. XD
    - Natur- und Sprachwissenschaftler.
    Das ist auch iwo logisch, da beides Neugierde, Freude an intellektuellem Zeugs und Vorstellungsvermögen erfordert.


    Zitat

    Tatsache ist nur, dass es für mich praktisch mein Leben war seit ich denken kann. Das Zeug war schon immer da und auch wenn vieles sich verändert, dann bleibt man doch tief in seinem Inneren immernoch dieselbe Person, die man als Kind schon war?

    Bei mir auch. ^^

  • Alter spielt keine Rolle und blabla ist mir bewusst, aber ich frage mich immer wieso? Wieso werde ich nicht mit Leuten in meinem Alter warm?

    Das könnte allgemein mit Reife oder anderen Interessen zu tun haben, damals wie ich noch mit meinen Eltern was zu tun hatte hieß es auch immer "geh doch unter die gleichaltrigen im Dorf", aber schon als Kind hatte ich nur mit 3 Kindern mehr aus dem Dorf zu tun, den Rest kannte man halt aus der Schule flüchtig und auch heute ist mein Kollegenkreis meist Ü40, genauso wie damals in der Reha, da wurde ich gar nicht warm mit den 23-30 Jährigen, auch wieder nur Ü40 bis Anfang 60, ich kann mich mit diesen Leuten (insofern Sie nicht total durchgeknallt sind (also mehr als ich xD) einfach besser unterhalten, als mit gleichaltrigen. (Kann auch sein, dass ich seid meinem jahrelangen Mobbig in der Schule einfach kein Bock mehr auf gleichaltrige habe :P )



    Meine Schwester ist auch beinahe 10 Jahre älter und nur, weil man ein 90s Kid ist, muss man ja nicht mit Games etc. in der Zeit hängen bleiben. ^^"

    Naja gut, das ist für mich ja keine allgemeine Veränderung die man durch macht, sondern eher ne Veränderung um einfach ggf. anderen zu gefallen, generell, das was Ihr hier gerade schreibt klingt einfach wie irgendeine unnötige Veränderung, nur um irgendwem zu gefallen.
    Ich muss sagen gerade alte Games in der Zeit sprechen mich heute noch an, heißt nicht, dass ich nur solche SPiele, aber der größte Teil den ich Spiele kommt aus der Zeit. :P




    Meine Eltern sind ziemlich "Anti" was das alles betrifft (sobald etwas gezeichnetes oder eine 3D Animation über den Bildschirm flimmert, ist es automatisch "Kinderzeug") Dann muss ich mir oft die Aussage anhören, warum ich den immer noch Kinderserien schauen würde, immerhin sei ich doch erwachsen...

    Das sind einfach Leute die sich NULL damit außeinander setzen, meine Eltern sind da genauso, das ist aber nichts ungewöhnliches.
    Es gibt halt auch einfach nur Leute, die einen nicht ernst nehmen, nur weil man Anime guckt, das ist weitaus schlimmer, aber nicht die Regel. :P




    Und schön, wenn so viele Leute Animes mögen, nur bringt mir das nichts, wenn sich diese Leute versteckt halten.
    Sorry, aber meine erste Woche im Studium lief eher so ab, dass dort ein Haufen "junger erwachsener" waren, die sich über das aktuelle Weltgeschehen unterhalten oder darüber wie viel Miete sie zahlen... Ich stand nur so da und dachte: ...Ich....ich mag Pokemon :>....

    Naja im Studium und gerade zu Anfang beschnuppert man sich erstmal und guckt wie die Leute drauf sind, ich persön,ich würde auch nicht am ersten Arbeitstag bei ner neuen Firma rumplärren, dass ich Pokemon spiele und Anime gucke, da wird in der Regel eh erstmal anderes gefragt, so Sachen wie "wie gings dir in der Vergangenheit so?", "haste ne Freundin?" und und und.
    Es gibt auch viele wie mich unter anderem, die sich klar fürs zocken und Anime interessieren, aber bei Konversationen meist andere Themen wichtiger sind, klar führen manche DIskussionen auch irgendwann mal zu Anime und zocken, aber da wird dann auch nur kurz drüber geredet, ist halt nicht wie in der Schulzeit, wo man am nächsten Morgen darüber rede wie der Raid in WoW oder was auch immer gelaufen ist, auf der Arbeit wird hauptsächlich über zwischenmenschliches gebabbelt. :P




    Tatsache ist nur, dass es für mich praktisch mein Leben war seit ich denken kann. Das Zeug war schon immer da und auch wenn vieles sich verändert, dann bleibt man doch tief in seinem Inneren immernoch dieselbe Person, die man als Kind schon war?
    Ich fühle mich einfach, als sei ich an irgendeiner Stelle abgehängt worden. Ich sehe die Leute, aus meiner Realschul Zeit und wie sie inzwischen einer Arbeit nachgehen, wie sie (teilweise) fest im Leben stehen, Freundinnen haben, evtl eigene Wohnungen und wie sie mit "Erwachsenen" reden, als seien sie auf einer Wellenlänge.

    Das ist Einstellungssache würde ich mal sagen, aber es wäre gelogen zu sagen, ich wäre damals nicht so gewesen, wie die Schulzeit vorbei wahr und der "ernst" des Lebens los ging, das kommt mit den Jahren, mein Bruder hatte bzw. hat das gleiche Problem, nur dass er im Gegensatz zu dir nichts macht, der hockt jetzt seit 6 Jahren zu Hause und macht nichts, zockt den ganzen Tag und hat von tuten und blasen keine Ahnung, du hingegen hast was in der Hand und das was dir einfach fehlt ist die Eingewöhnung. :P
    Ich weiß damals noch am ersten Tag meiner Ausbildung, der kleine Junge, der mit anderen nicht reden konnte, weil er immer noch irgendwo in der Reaschulzeit gesteckt hat mit Klassenkameraden, die täglich übers zocken oder so gesprochen haben.


    Ich sag es einfach mal so, man soll sich das innere Kind bewahren und trotzdem erwachsen werden, meine Eltern/großeltern haben auch noch dieses komische Weltbild, sobald man erwachsen ist hört man auf zu zocken und guckt keine "Kinderserien" mehr, sondern konzentriert sich nur noch auf den Ernst des Lebens, grauenhaft, wenn ich an diese Aussage zurück denke.^^"
    Es geht beides und so lebt es sich am besten, ich bin nicht mehr nur das kleien verspielte Kind, sondern der große verspielte Erwachsene, der trotzdem den Ernst kapiert hat. :P



    Wieso scheint es so als würden sich alle den Gegebenheiten anpassen und ein glückliches Leben leben?
    Wieso bin ich der Einzige der es einfach nicht schafft seinen Platz zu finden?...

    Wie gesagt, das ist alles eine Einstellungssache, klar denke ich auch oftmals an die alten guten und unbeschwerten Tage zurück und würde diese gerne nochmal erleben (allein um einiges zu ändern xD), aber dieses "an Gegebenheiten anpassen" ist weniger eine zwanghafte Veränderung, als eine ganz normale Veränderung des erwachsenwerdens, wenn man diese Antihaltung hat, dann sieht man das natürlich als negativ an, aber du musst es so sehen, das ist eine Veränderung wie wenn du aufeinmal den Geschmack der Musikrichtung änderst, es ist was ganz normales, wenn man erwachsen wird.
    Jemand der krampfhaft in der unbeschwerten Zeit stehen bleibt wird so Schwierigkeiten bekommen sich in die Gesellschaft zu integrieren, heißt ja nicht, dass du Modetrends oder so mitmachen musst, um Gottes willen, ich wäre ebenfalls der letzte der sowas machen würde, aber dieses öffnen und einsehen, dass es auch anderes gibt als zocken, Anime oder das was man sonst so in der Kindheit gemacht hat ist wichtig, du sollst es ja nicht aufgeben, das verlangt keiner von dir, nur bist du jetzt in einem Alter, da gibt es weit mehr als nur diese Dinge.
    Ich zocke zum Beispiel gerne (wenn ich dann mal die Zeit dazu finde), aber rede kaum noch übers zocken, selbst mit damaligen Klassenkameraden im TS nicht mehr, da hat man sich dann auch soweit auseinander gelebt, dass kaum noch ne DIskussion statt findet, weil einige nur übers zocken reden können.

  • Die eigene Persönlichkeit in den Grundzügen umzukrempeln, sodass zum Beispiel eine Liebesbeziehung für einige Zeit glückt, erscheint irrsinnig. Hier wäre man nicht mehr wirklich man selbst und irgendwann dürfte der sich anstauende Ärger übers Unterdrücken bevorzugter Verhaltensweisen hervortreten.

    Aber sich für seinen Partner zu ändern halte ich trotzdem für möglich oder eigentlich sogar wichtig. Plato meinte mal "Wahre Liebe ist Bewunderung", also dass man sich einen Partner suchen soll, der Charakterstärken besitzt, die einem selber fehlen um so zu lernen wie man sein volles Potential ausschöpfen kann. Wenn der eigene Partner einen dazu bringt nicht mehr so faul, unordentlich, unhöflich, whatever zu sein ist das doch gut - man ist gereift/gewachsen. Jemanden zu suchen, der einen liebt, genau so wie man ist, halte ich für kindisch.

  • Ich finde, die Frage in diesem Topic ist etwas falsch bzw tendenziös gestellt. Sollte man sich für andere verändern tönt schwer nach Manipulation, sich selbst verraten etc etc.


    Jetzt ist aber die Frage überhaupt, wer man selbst ist. Und aus was dieses Selbst besteht. Das eigene Selbst ist eine wandelbare Masse, die einer steten Entwicklung ausgesetzt ist. Einige Züge daran werden immer gleich bleiben (Knete wird auch immer Knete bleiben, egal wie lange man knetet), aber das, was man daraus formt, ist für mich das Entscheidende. Und hierbei sollte man sich für andere Leute verändern, weil es im Endeffekt auch positive Auswirkungen für einen selbst hat. Zum Beispiel Manieren, zum Beispiel gepflegte Diskussionskultur, zum Beispiel Hygiene, zum Beispiel Rücksicht. Um aus meinem Leben ein Beispiel zu nehmen: Ich war früher furchtbar schlecht im Verlieren. Ich regte mich beim kleinsten Ding, das falsch ging, auf, schrie die anderen Leute an und war richtig frustriert. Mein Fussballtrainer hat mich dann mal beiseite genommen und mir gesagt, dass ich so nicht fortfahren könne. Ich hätte eine lebhafte und leidenschaftliche Persönlichkeit, was er sehr wohl schätze, doch diese komme in einer Art und Weise zum Ausdruck, dass sie dem Team schade. Auch meine Eltern unternahmen dabei Massnahmen, um mich von meiner Schreikultur, einem ganz natürlichen Persönlichkeitszug von mir, wegzukriegen. Das funktionierte gut und ich konnte plötzlich viel besser mit Niederlagen umgehen, wurde später dann auch Captain des Teams etc etc. Das heisst, obwohl ich mich im Prinzip nur für andere Personen verändert habe (ich war nicht unzufrieden mit meiner Person, ich habe es für meinen Trainer und mein Team, für meine Eltern gemacht), so war es im Nachhinein eine wirklich positive Veränderung. Ich konnte eine schlechte Eigenschaft ablegen und im Gegenzug eine gute aufnehmen.


    Was ich damit sagen will, ist, dass das Zusammenleben unter Menschen gewissen Spielregeln folgt. Und imo macht es uns unter dem Strich glücklicher, wenn wir uns so weit diesen Spielregeln anpassen, dass wir nicht vereinsamen, als wenn wir ganz alleine uns durchs Leben schlagen mit der Einstellung "mir hat niemand was zu sagen". Sich für andere verändern heisst eben immer auch, sich für sich selbst verändern.


    Nun, das klingt jetzt ja schön und gut, Friede-Freude-Eierkuchen, wenn du Konformist bist, wirst du glücklich. Das ist, zumindest in meinem Fall, zu einen gewissen Grad wahr. Ich bin viel glücklicher, seit ich einige meiner eher unangenehmen sozialen Umgangsformen abgelegt habe, obwohl diese, wie ich finde, noch immer Teil von mir sind. Allerdings, und da kommt jetzt der heikle Punkt, ist die Gratwanderung zwischen wahrer Veränderung und "anderen gefallen wollen" schmal. Es gibt immer diejenigen Leute, die in ihrer intriganten Art ihr Umfeld spurig machen, nicht zuletzt mit Verhaltensänderungen. Doch ganz ehrlich, die meisten Leute spüren irgendwo tief in ihrem Bauch, ob es jetzt richtig ist, was sie tun, oder fake. Auf dieses Gefühl gilt es zu hören, denn es ist imp der beste Richter zwischen positiver, echter Veränderung und negativer, gespielter Veränderung, die sowieso selten den Effekt hat, den man mit ihr beabsichtigt.


    Wenn jemand keine Angst hat vor dem Schweizerdeutschen, dann soll er Dällebach Kari hören, eine Ballade von Mani Matter, die imo einen schönen Fall von unechter Veränderung aufzeigt :)

  • Wenn der eigene Partner einen dazu bringt nicht mehr so faul, unordentlich, unhöflich, whatever zu sein ist das doch gut - man ist gereift/gewachsen. Jemanden zu suchen, der einen liebt, genau so wie man ist, halte ich für kindisch.

    Erinnert mich ein bisschen an dieses Klischee, dass die Frau den Kerl ständig ändern will nach ihren Vorstellungen und der Kerl aber einfach so bleibt, wie er ist xD


    Aber auch der letzte Satz ist irgendwie so eine Gratwanderung, wie @Buxi ja schon angedeutet hat. Man verändert sich in einer Beziehung natürlich, weil man eben nicht nur auf sich selbst achten muss/kann/sollte, sondern auch die Ansichten und Wünsche des Partners berücksichtigen muss, allerdings würde ich nicht sagen, dass man deshalb in seinem eigenen Zustand nicht genügt. Manche Eigenschaften wird man einfach nicht los und die sollte man auch an seinem Partner akzeptieren und zugunsten seiner guten Eigenschaften verzeihen. Soll natürlich nicht heißen, dass man sich von seinem Partner schlagen lassen soll, weil er ja ansonsten ein so lieber Mensch ist, aber ein Partner nach meinem Idealbild fände ich irgendwie doch sehr langweilig :huh:

  • Man muss sich eben immer überlegen, ob die andere Person Recht haben könnte, ob etwas an dem Wunsch, dass du dich verändert dran ist und was für ein Einschnitt das in dein Leben wäre.


    Ich hab schon am Exfreund einer Freundin erlebt, dass 15 von 15 Frauen (laut ihm Anzahl seiner festen Partnerinnen seitdem er 18 ist, also jedes Jahr ein bis zwei lol) von ihm heulend davonlaufen und welchen Schluss zieht er? Einen aka "Well, die Weiber sind einfach alle verrückt. Liegt bestimmt nicht an mir. Die sind verrückt!" 🤷🏼‍♀️

    Allgemein: Wenn jemand damit ankommt, dass ALLE, außer vielleicht ein oder zwei Menschen auf der Welt, scheiße zu einem wären und man sich deshalb für niemanden verändert, dann stinkt es schon sehr fishy.

    Auch wenn jemand immer wieder die Karte von "der Großteil der Menschen mag mich einfach nicht, weil ich so besonders und anders als alle anderen(tm) bin und alle sind heute so verdorben und wasweißich, da brauch ich mich nicht zu ändern" pulled, dann stinkt es auch schon fishy.


    Wenn es sich um Hobbys geht und um Kleinigkeiten handelt, die eigentlich niemanden betreffen oder stören als einen selbst, dann ist das was anderes.

    Wobei man sagen muss, dass oftmals ja nicht das Hobby von Eltern, Schule, Arbeit, Freund*innen und Partner*in kritisiert wird, sondern ein bestimmtes Verhalten, vor allem wenn man alles andere vernachlässigt und schon eher in eine Abhängigkeit abdriftet.

  • Für ich gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen "sich verändern" und "sich für eine andere Person bessern". Jeder Mensch hat meiner Meinung nach schlechte Angewohnheiten, an denen er arbeiten kann. Einer meiner WG meinte zu mir einmal, ich hätte die Angewohnheit, ihn mitten im Satz zu unterbrechen, wenn mir spontan was zum Thema (oder nicht) einfällt. Da ich kein Mensch bin, der seine eigene Meinung mehr schätzt als die eines WG- und Diskussionspartners, ist diese Kritik nicht nur angekommen, nein ich achte mich auch sehr darauf, dass ich das nicht mehr (so häufig) mache oder mich wenigstens entschuldige, sobald es mir auffällt. Lustigerweise fällt mir nun umso mehr auf, wenn andere mich mehrmals mitten im Satz unterbrechen und korrigiere sie dann auch dementsprechend.


    Es gibt aber auch Dinge, die eine Person X kritisiert, eine Person Y wiederum gut findet. Da muss man immer abwägen, ob man eine Veränderung einer Person zu liebe macht, auch wenn man selbst kein Fehlverhalten erkennt, bzw. die zu ändernde Sache auch ohne Veränderung sachlich betrachtet nichts verwerfliches ist oder ob die zu ändernde Angelegenheit wirklich sonst problematisch wäre. Der Freund meiner Mutter mimte mich immer mit der Hand (sollte wohl einen Schnabel à la "Halt den Schnabel" darstellen) nach, wenn ich gerade meine ganze Woche meiner Mutter schildern wollte (lebte unter der Woche bei meiner Grossmutter). Was ist mit der Zeit passiert? Genau, ich fing an, lieber zu Schweigen um möglichst schnell das Essen hinter mich zu bringen, sonst begab ich mich ohnehin kaum mehr in die Stube ausser wenn unsere Krimis im TV übertragen wurde. Das Schweigen übernahm ich dann auch plötzlich bei Grossmama, bis sie einmal in Tränen ausbrach und fragte, warum ich kaum noch mit ihr Sprechen würde. Da begriff ich, dass Schweigen nicht die richtige Lösung ist und ich begann trotz des Frustes gegenüber dem Freund meiner Mum (und dadurch auch gegenüber Mum) wieder damit, von meinem Alltag zu erzählen, nur an den Wochenenden distanzierte ich mich weiterhin und als dann ein paar Jahre später meine Mutter bei Besuch meinte, ich wäre früher auch sehr gesprächig gewesen und sie sich nun wundert, warum ich plötzlich so schweigsam wäre, ist mir der Kragen geplatzt.


    Lange Rede, kurzer Sinn, nicht jede Veränderung für eine andere Person ist richtig und manchen Personen kann man es so oder so nicht recht machen. Viel wichtiger ist es, selbst zu reflektieren, welches kritisierte Verhalten wirklich problematisch ist und daran zu arbeiten (ohne die eigene Persönlichkeit gross zu ändern) und welche Änderung für sich selbst keinen Sinn ergeben sondern nur den Präferenzen anderer entspricht, die sich um das Wohlbefinden der betroffenen Person zu wenig kümmern (fehlende Empathie, eigene Wunschvorstellungen etc).


    Ich bessere gerne kleine Macken aus, würde aber nie einen Grossteil meines Charakters für andere opfern und abändern, da es sonst nich mehr ich sondern nur ein Idealbild einer anderen Person wäre.

  • Kommt darauf an was damit gemeint ist. Ich denke mal jeder Mensch entwickelt sich positiv oder negativ immer weiter. Doch ich glaube es gibt so gewisse Eigenschaften die ich mir für keinen Menschen der Welt nehmen lasse. Und sei es meine etwas stillere, verträumte Art die Welt mit etwas Fantasie zu sehen. Das ist etwas was viele im Erwachsenwerden ja verlieren und ich bin dankbar, dass meine Fantasie bis heute noch so stark ausgeprägt ist. Aber auch andere Dinge und Überzeugungen haben sich bis jetzt gehalten und ich bin sehr froh darüber. Natürlich kann man sich in einer Partnerschaft etwas anpassen, aber komplett verändern würde ich mich für keinen Menschen dieser Welt. Schon gar nicht wenn es meine liebsten Hobbys und Vorlieben betrifft.


    Wieso etwas aufgeben was einen ausmacht und wofür man quasi lebt?


    Mein erster Ex-Freund kam gar nicht damit klar, dass ich so viel an meinem Roman geschrieben habe. Generell haben wir null miteinander harmoniert, aber ich hab es mir nicht nehmen lassen und darüber bin ich bis jetzt dankbar. Auch mein zweiter Ex war da nicht besser. Er wollte mich zu etwas verändern was ich nicht war. Irgendwie sind mir viele Menschen begegnet die versucht haben mir ihren Lebensstil aufzuzwingen. Und das könnte ich nicht. Weder bei mir noch bei anderen. Wenn mir Menschen begegnen die so ähnlich ticken wie ich freue mich einfach darüber. Aber warum sich überhaupt die Mühe machen andere zu verändern? Das tut einem selber nicht gut und bringt einem nichts. Denn ich behaupte mal die wenigsten Menschen würden das tun. Und wenn dann müssten sie es von sich selbst wollen (ist ja ähnlich wie mit gewissen Lebenseinstellungen, Ernährung, Religion, usw.).


    Das Leben hat mir auch gezeigt, dass manche Menschen einfach nicht zueinander passen. Und das ist vollkommen in Ordnung. Man muss nicht mit jedem klar kommen und harmonieren. Ich hatte Menschen auf meinem Lebensweg, aber genau das ist es: Weg... jedoch nicht für die Ewigkeit. Es ist wie ein Abenteuer, ein RPG Adventure... und manchmal trennen sich halt die Wege. Vielleicht trifft man sich auch wieder. Vielleicht auch nicht. Das ist in Ordnung. Veränderung gehört zum Leben dazu. Nur so lernt man neue Menschen kennen und sich selbst vielleicht auf eine ganz neue Art und Weise. Ich bin dankbar dafür, dass ich auch neue Sichtweisen kennenlernen durfte und die haben mich ja wirklich verändert. Davor hätte ich es nie in Betracht gezogen vegan zu leben. Jetzt tu ich's. Und so viele andere Dinge noch. Also ja: Verändert habe ich mich gewiss, aber es gibt einfach Charakterzüge die mich ausmachen und die in meinen Augen jetzt nicht störend sind, sondern eher eine Eigenschaft von mir.


    Ich finde es schön zu hören wenn manche Menschen diese Eigenschaft sogar an mir wertschätzen und lieben (Freunde, Familie, Bekannte). Und dann ist mir auch egal was Person X dazu sagt. Du wirst immer Gegenwind für deine Einstellung bekommen. Wichtig ist, dass du dazu stehst und dich wirklich nur dann veränderst wenn es nötig ist. Ich sehe z.B. nichts Schlimmes an schüchternen, ruhigen Menschen. Es gibt halt solche und solche. Meine eine Freundin (mittlerweile nicht mehr, wir gehen mittlerweile einfach getrennte Wege) war sehr extrovertiert und dennoch mochte sie meine stille Seite. Sie sagte auch, dass es die Welt viel bunter macht wenn es stille und lautere, aufgedrehtere Menschen gibt. Damit hat sie auch Recht. Ich sehe es ähnlich wie mit der Natur. Da gibt es stille Orte und lautere Orte. Ähnlich ist es mit der Menschheit.


    Es wird immer Menschen geben die einen so wertschätzen wie man ist. Doch um auf die Antwort einzugehen: Kleinere Macken los werden... da kann man noch darüber reden, aber Überzeugungen, Hobbys und Leidenschaften... die würde ich mir niemals absprechen lassen.


    Meine Kreativität und meine Fantasie ist meine zweite Lunge und ich könnte nicht ohne diese. Und jetzt habe ich einen Partner der diese Seiten an mir sogar liebt und unterstützt. Nur durch ihn hab ich mich ans Ton formen und Leinwandmalen getraut und so vieles mehr... er war der Mensch der mich zu den Messen geschickt hat (trotz panischer Angst vor Menschenmassen!). Mit ihm bin ich sogar auf Holzstapel gekraxelt und habe Neues gewagt (Jobs die ich bisher ausgeschlossen hatte). Also ja... man sollte bei der Partnerwahl immer berücksichtigen, dass es auch Menschen gibt die dich runterziehen und verbiegen wollen und welche die dich antreiben und dich zu Neuen leiten. :heart:

  • Man sollte sich eigentlich für niemanden verändern, manchmal muss man dafür leider erstmal ein richtigen Streit haben um das zu kapieren, sowas habe ich letztens erst mitgemacht.


    Ich wollte mich schon so oft ändern um mal neue Leute kennenzulernen oder um einfach mal cooler rüber zu kommen, leider bin ich sehr tollpatschig und manchmal auch sehr nervig. Darum wollte ich das endlich mal weg haben weil ich das Gefühl hatte das ich dadurch nur alle nerve und die sowieso nur über mich lästern. Daraufhin wollte ich halt im Internet komplett neu Anfangen, hab auch extrem überempfindlich reagiert und bin auch deswegen vor meinen Problemen weggelaufen, daraufhin kam es zu einem ernsten Streit mit zwei Personen die mir unglaublich am Herzen liegen. Ich hätte selber nicht gedacht das ich Freunden so wichtig sein kann, so wie sie mir wichtig sind XD. Es gab dann halt lange gespräche darüber und dann kam dieser Hör auf immer wegzulaufen, wir mögen dich so gern wie du bist, vor Problemen weglaufen bringt nicht. Das hat mir zu Vermitteln gegeben das ich mich nicht ändern soll weder mein Nickname, noch mein Charakter :winker:
    Seitdem weiß ich man darf niemals weglaufen oder sich verändern, so gewinnst du keine echten Freunde, echte Freunde mögen dich mit all deinen Ecken und Kanten und sagen es dir auch mal wenn was nervt

    also sollte man immer so bleiben wie man ist

  • Das sehe ich absolut anders. Ich denke, wer sich niemals verändern will, der bleibt irgendwie einfach stehen im Leben. Ich stehe auch gerne zu meinen Fehlern und meine Freunde lieben meine direkte Art sehr, aber das heißt nicht, dass ich darauf beharren werde, wenn der richtige Zeitpunkt im Leben für mich gekommen ist mal die Klappe zu halten. Ja, man sollte sich nicht einfach so für random Personen verbiegen und verändern, aber man ändert seine Art über die Jahre hinweg oft von alleine. Man lernt neue Leute kennen, geht anders mit verschiedenen Menschen um, lernt dazu und vielleicht möchte man ja selber an sich auch etwas verändern. Nicht unbedingt nur, um anderen zu gefallen, sondern auch, weil es einen selber viel glücklicher macht.

    Ich war als Teenager unglaublich stur, aber ich wollte trotzdem immer jedem gefallen. Jeder, der sich auf diese Masche nicht einlassen wollte, wurde von mir dermaßen weggestoßen, bis er angekrochen kam. Diese Art war so dermaßen toxisch, aber erst als mein Vater mich darauf aufmerksam gemacht hat, habe ich das ändern können und ich bin bis heute für diesen Schritt unfassbar dankbar. Ich denke, dass man einfach reflektiert sein sollte und sich auch Fehler eingestehen muss, die man ändern könnte. Ich werde nie wieder so stur irgendwelche Eigenarten abziehen, nur weil ich denke, "dass ich halt so bin". Nicht jeder muss meine Eigenarten akzeptieren, aber wenn ich eine Person wirklich gerne habe, verhalte ich mich auch dementsprechend dezenter ihr gegenüber, wenn es sie sonst stört. Gerade Beziehungen sind für mich immer an Kompromisse geknüpft und da kann man nicht einfach sagen "kann ich nicht, mache ich sonst auch nie, akzeptier mich einfach wie ich bin", sondern man sollte schauen, ob an der Kritik nicht doch etwas wahres dran ist.


    Nichtsdestotrotz soll man sich natürlich nicht großartig bei anderen verstellen, weil das sowieso oft unnatürlich wirkt und das "wahre Ich" irgendwann durchscheint.

  • Mipha

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.