Die verschiedenen Löhne der Menschen

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  • Aber wenn jedes Land wie Kuba wäre würde jedes Land immer die selben Dingen benutzen. Na und? Ich möchte damit nur ansprechen, dass es gefährlicher ist wenn ein Land keine Arbeiter also die es herstellen hat als wenn es keine Entwickler hat, die etwas erfinden.

    Ohne die Weiterentwicklung von Produkten versetzt dies einer Volkswirtschaft auf langer Sicht den Todesstoß. Letztendlich ist Kuba mehr ein Mythos, der wenig was mit der Realität zu tun hat, da Kuba erhebliche soziale und wirtschaftliche Probleme hat. Kuba ist ein Land, wo Stillstand herrscht, das hat nix positives. Viele Menschen in dem Land sollen darauf angewiesen sein, dass Verwandte aus dem Ausland ihnen Geld schicken, weil der Lohn in dem Land nicht reicht, um die basalen Bedürfnisse befriedigen zu können.
    Letztendlich brauche ich nur Menschen, die etwas herstellen, wenn es auch Menschen gibt, die diese Produkte kaufen. Wenn wir nun auf der Welt keine neuen Produkte entwickeln würden (um mal diesen Gedanken von dir zu verfolgen), sinkt die Produktvielfalt extrem ab. Wir würden quasi immer wieder bei den aktuellen Produkten kleben bleiben. Warum kaufen aber viele Menschen alle zwei Jahre ein neues Smartphone? Warum kaufen sich viele Menschen in der heutigen Zeit eine PS4, einen neuen PC oder eben einen neuen Kühlschrank oder Fernseher, obwohl die Geräte, die sie zuhause haben immer noch funktionieren? Weil es nach Jahren eben Produkte gibt, die besser sind, mehr Funktionen und Leistung haben und effizienter arbeiten, kurzum sie bieten einen Mehrwert als das alte Zeugs. Warum kaufe ich mir eine aktuelle MS Officeversion? Weil die aktuelle mehr Funktionen hat und diese mir dadurch mehr Möglichkeiten liefert.
    Wenn wir nun allerdings immer nur die selben Produkte haben, wieso soll ich mir dann in zwei Jahren ein neues Smartphone kaufen? Ich meine, wenn nix mehr entwickelt wird, dann steigen ja auch die Anforderungen an die neuen Geräte nicht an, ergo kann ich mein altes Handy solange benutzen bis es kaputt geht. Selbiges gilt für meine Last Gen Konsole, meinen Fernseher, meine Möbel, meine Klamotten und so weiter. Warum soll ich mir ein neues Gerät kaufen, was nicht mehr kann und nicht besser oder aktueller ist? Warum soll ich mir nach vier Jahren nochmal die selbe Officeversion kaufen, gerade Software kann ich ja immer wieder installieren, wenn sie auf dem PC mal nicht mehr rund laufen sollte.
    Wenn wir immer das selbe anbieten, dann kommen wir irgendwann an den Punkt, wo jeder Mensch, der Produkt X haben will und braucht, Produkt X auch hat. Irgendwann hat jeder, der eine PS3 will, eine PS3, irgendwann hatte jeder einen DS oder eine Wii,irgendwann hat jeder Mensch einen Kühlschrank, eine Waschmaschine, einen PC, einen Fernseher oder ein Smartphone. Warum soll ich mir also was Neues kaufen, wenn es nix besseres gibt und mein altes Zeug noch funktioniert?
    Irgendwann erreichen die Firmen den Punkt der Marktsättigung, der mit einer eingeschränkten Produktpalette auch schnell erreicht ist. Folglich werden die Umsätze der Firmen mit der Zeit sinken, weil einfach immer weniger Menschen Produkt X kaufen werden. Folglich braucht ein Unternehmer mit der Zeit immer weniger Menschen, die diese Produkte herstellen, wodurch diese folglich entlassen werden und die Produktion auf die Menge runtergeschraubt wird, dass man nur noch die gesunkene Nachfrage decken kann, zum beispiel das kaputte Geräte ersetzt werden können. Und dieses Schicksal wird viele Produkte aus der Elektronik ereilen. Wenn also keine neuen Produkte entwickelt werden, gibt es irgendwann auch einfach nur noch einen geringen Bedarf an Menschen, die diese herstellen, wodurch unsere Volkswirtschaft in die Knie gehen würden und die Menschen, die ja deiner Meinung so viel wichtiger sind und demnach mehr verdienen müssten, noch weniger verdienen --> nämlich gar nix. Zu allem Überfluss: Willst du in Zehn Jahren immer noch mit den Einschränkungen leben, die es heute gibt?
    Egal wie du es drehst und wendest: Es ist für ein Land eben sehr wohl mindestens genauso gefährlich, wenn nichts neues entwickelt wird, da wir beides brauchen. Wir brauchen natürlich Menschen, die die Produkte herstellen. Allerdings brauchen wir auch immer wieder neue Innovationen, weil dies die Nachfrage auch oben hält. Ohne Innovationen brauche ich irgendwann niemanden mehr, der Produkte herstellt, da jeder, der etwas haben will es auch hat.
    Gleichzeitig brauchen wir Forschung und Entwicklung um die Herausforderungen der Zukunft mit immer mehr Menschen auf dem Planeten bewältigen zu können. Wir müssen immer mehr Menschen ernähren, können allerdings wir die Anbaufläche nicht permanent vergrößern, weil es die Natur zu sehr zerstört, ergo muss man neue Hochleistungssorten für die Landwirtschaft entwickeln.
    Wir müssen Technologien entwickeln um unabhängig von Fossilen Brennstoffen zu werden, weil irgendwann sind Kohle und Öl auch alle und spätestens dann geht unsere Wirtschaft in die Knie, weil wir nicht mehr genug Energie für alle produzieren können.
    Es entstehen immer neue Krankheiten auf der Welt oder Stämme werden auf einmal resistent gegen unsere aktuellen Medikamente, wir benötigen also Forscher, die in dem Falle Medikamente entwickeln und auch verbessern. Das kann man ewig lang so weiter führen. Wenn wir nur noch produzieren und nicht Forschen und Entwickeln, nehmen wir uns als Spezies Mensch zusätzlich die Möglichkeit, die Herausforderungen der Zukunft zu lösen. Demnach ist deine oben genannte Aussage völlig falsch, weil ohne Weiterentwicklung und dem daraus resultierenden Stillstand eine Volkswirtschaft auf dem Niveau wie unsere, einfach nicht aufrecht erhalten werden kann.

  • @kleiner Domi


    Es ist ja richtig was du sagst. Aber ich habe doch selber gesagt, dass die Wirtschaft weiterlaufen wird. Halt nicht mehr so stark. Da Geräte irgendwann kaputt sind und man ein Neues braucht. Nur noch dafür wird dann gebaut, aber auch für Ersatzteile. Ich könnte auch 10 Jahren mit den selben Sachen leben. Warum nicht? Wir haben hier Toaster, Mikrowelle usw.. die laufen schon Jahrzehnte ohne Probleme. Findest du es gut wenn Menschen jedes halbe Jahr ein neues Handy kaufen?


    Aber das habe ich nicht bedacht, dass die Löhne sinken würden wenn weniger produziert wird. Das wäre ein Problem. Nun wird es mit der Entwicklung besser wenn eines Tage Roboter bauen und herstellen? So kommt es ja. Die automatische Produktion kommt immer mehr.
    Und zu den Krankheiten. Die Tiere entwickeln auch eine resistent gegen Krankheiten und einen Nachteil haben die vielen Medikamente. Wegen der guten Versorgung werden die Menschen immer älter was heißt, dass sie länger die Rente beziehen und dem Staat somit mehr Geld kosten. Es gibt immer mehr Hundertjährige.


    Das Energieprobleme wird erst mit Strom und Wasserstoff behoben und dann wahrscheinlich mit der Kernfusion für immer gelöst. Wenn das klappt, was macht man dann mit den ganzen Windrädern, Solarzellen und Wasserkraftwerken? Weil durch die Kernfusion könnte man die gesamte Menschheit mit Strom versorgen.

  • Allerdings sind manche Berufe eben "wertvoller" für die Gesellschaft, auch wenn "wertvoller" ein ziemlich blödes Wort dafür ist. Aber letztendlich kann ich den Mangel an Ärzten oder Lehrern schlechter kompensieren, als den Mangel an Putzfrauen.

    Ich hoffe ganz stark, dass unsere Gesellschaft irgendwann in der Zukunft ein solches Denken überwinden wird und es niemand mehr nötig hat seinen Beruf über andere zu stellen. Man stelle sich nur vor, Ärzte müssten im Krankenhaus die ganzen "niederen Arbeiten" selbst erledigen. Wann sollen sie dann noch ihre eigentliche Arbeit erledigen bzw. wie gut könnten sie das dann noch tun? Mal ganz davon abgesehen, dass sie ihr Studium auch dank der Arbeit von Putzfrauen und co. finanziert bekommen...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Da geht's nicht darum, dass Ärzte als Menschen wertvoller wären. Es ist nunmal so, dass nicht jeder Beliebiger den Job eines Arztes übernehmen kann. Dafür kann jeder den Beruf einer Putzfrau übernehmen.
    Zudem muss jahreslanges Abrackern, um Wissen zu erwerben, auch dementsprechend belohnt werden.

  • Zudem muss jahreslanges Abrackern, um Wissen zu erwerben, auch dementsprechend belohnt werden.

    Niemand wird dazu gezwungen. :huh: Ansonsten ist es doch auch eine Form der Belohnng, dass man dann keine körperlich schwere Arbeit verrichten muss. Dass Menschen wertvoller sind, habe ich auch garnicht gesagt, ich sprach von Berufen.
    Ich meinte auch nicht, dass manche Arbeiten nicht fast jeder machen könnte, es ging eher darum, dass es zwangsläufig ein Zusammenspiel ist. Um bei dem Beispiel zu bleiben: wer von den Ärzten soll denn die Putzarbeiten machen, wenn es plötzlich keine Putzfrauen mehr gäbe? Die "unwichtigeren Ärzte" oder die weiblichen (lol) oder gibts einen Putzplan (an den sich selbstverständlich niemand hält)? :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Und geistig schwere Arbeit ist um so viel besser? Außerdem wäre ich mir grad bei Chirurgen nicht so sicher. Ich weiß nicht, wie du dir die Realität eines Arztes vorstellst, aber es IST körperlich sehr belastend teilweise 6 h am Stück zu stehen und sich nonstop konzentrieren zu müssen. Auch Schichtarbeit und Stress belasten den Körper sehr.
    Btw, stirbst du nicht davon, wenn man mal nicht vom Boden essen kann. Anders, als wenn du jemandem am OP-Tisch killst lol.

  • Auch Schichtarbeit und Stress belasten den Körper sehr.

    Sorry, ich vergaß, dass es in Betrieben keine Schichtarbeit und Stress gibt, mein Fehler.
    Und doch, im Krankenhaus stirbst du durchaus, wenn es an der Sauberkeit mangelt. Das genau ist ja das Problem, was man dort z.B. mit multiresistenten Keimen hat.


    Aber ich erkenne durchaus, dass du nicht nachvollziehen kannst, was ich eigentlich meine...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Nein, das kann ich nicht, @kleiner Domi hat genauso nur davon gesprochen, dass man einen Mangel an gut ausgebildeten Personen viel schlechter und langsamer kompensieren kann. Wo ist das Problem?


    Edit:

    Zitat von Edex

    Wegen der guten Versorgung werden die Menschen immer älter was heißt, dass sie länger die Rente beziehen und dem Staat somit mehr Geld kosten. Es gibt immer mehr Hundertjährige.

    Und weiter...?
    Sollen wir das Niveau der medizinischen Versorgung einschränken, weil es dir nicht passt, dass alte Menschen dem Staat Geld kosten?
    Lol, lass raten, bei dir wäre das etwas ganz anderes. Du wüsstest dann plötzlich, dass du gerne leben würdest und nicht nur wegen eines niedrächtigen Grunds, wie Geld, dem Tode geweiht bist?

  • Ich hoffe ganz stark, dass unsere Gesellschaft irgendwann in der Zukunft ein solches Denken überwinden wird und es niemand mehr nötig hat seinen Beruf über andere zu stellen.

    Das habe ich nur so nie gesagt, statt permanent mit solchen Aussagen zu provozieren, würde ich dir nahe legen mal sinnerfassend zu lesen. Ich habe bewusst das Wort wertvoll in Anführungszeichen gesetzt. ;)
    Der Wert einer Sache misst sich vor allem an der Ersetzbarkeit der Sache, sorry, dass ist leider eine Tatsache und sollte logisch sein. Dinge wo eben der der Verlust schwerer zu kompensieren ist, sind automatisch wertvoller. Eine Putzfrau kann man in der Regel einfacher ersetzen, einfach weil oftmals für die Ausübung dieses Berufes keine Voraussetzungen existieren. Bei Berufen, die eine akademische oder anders wertig spezialisierte Ausbildung benötigen, ist es eben nicht so. Oder um es plakativ auszudrücken: Wenn es in einer Firma an einer Putzfrau mangelt, kann ich dies notfalls auch mit ungelernten Kräften kompensieren, ich muss sie nur eine gewisse Zeit einarbeiten. Kann allerdings eine ungelernte Arbeitskraft den Job einer Führungskraft oder eines Arztes nach kurzer Einarbeitungszeit ausüben? Wohl eher kaum.

    Wann sollen sie dann noch ihre eigentliche Arbeit erledigen bzw. wie gut könnten sie das dann noch tun? Mal ganz davon abgesehen, dass sie ihr Studium auch dank der Arbeit von Putzfrauen und co. finanziert bekommen...

    Erstmal ging es um Kompensation und nicht darum, dass Ärzte die Arbeit zusätzlich zu ihrer Arbeit erledigen müssen, es ging darum, dass ein Arzt eben auch in der Lage wäre, den Job eines Pflegers nach gewisser Einarbeitung zu machen, was der Pfleger eben umgekehrt nicht kann. Das beides, also Arzt und Pfleger nicht gleichzeitig geht, ist ein gleichermaßen auf beiden Seiten existierendes Problem, was eben der Sache gescholten ist, dass ein Tag nur 24 Stunden hat. ;)
    Und zu dem Thema Studium finanzieren: Kurzum, das ist Blödsinn. Mein Studium finanziere ich mir als Wissenschaftler letztendlich selbst. Letztendlich habe ich durch mein Studium zahlreiche Schulden. Erst letztes Jahr habe ich ca. 4000 Euro an das Bundesverwaltungsamt überwiesen, zusätzlich zahle ich seit drei Jahren jeden Monat 100 Euro an meine Bank für meinen Studentenkredit ab, und werde dies noch weitere 7 Jahre machen. Während meines Studiums habe ich auch meine Praktika anteilig selber finanzieren müssen. In machen Teilen Deutschlandes haben die Leute pro Semester auch noch Studiengebühren bezahlt.
    Zusätzlich habe ich als Doktorand an der Universität gearbeitet. Wenn wir vom akademischen Mittelbau und einer Beschäftigung an der Uni reden, sprechen wir vor allem von prekären Beschäftigungsverhältnissen. Bedeutet dauerhafte Befristungen, eine deutliche Anzahl an unvergüteten Überstunden und ein verdammt hohes Arbeitspensum. Letztendlich bekommst du als Doktorand an der Uni oftmals nur eine halbe Stelle. Diese Stelle ist vor allem dafür, dass du für deinen Prof. die Zuarbeiten erledigst, sprich Klausuren kontrollieren, Vorlesungen vorbereiten, Praktika betreuen, Protokolle kontrollieren, Seminare abhalten usw..
    Die eigentliche Forschungsarbeit, die letztendlich Veröffentlichungen und damit eben auch Geld für die jeweiligen Arbeitsgruppen einspielt, findet mehr oder weniger in deiner Freizeit statt, die sich eben nochmals hinaufaddiert. Für meine Person und meine anderen Kollegen waren demnach wöchentliche Arbeitszeiten zwischen 50 bis 60 Stunden keine Seltenheit gewesen, auch an den Wochenenden und Feiertagen stand ich im Labor, wohlbemerkt ich hatte eine halbe Stelle. Ich habe also nicht nur mehr in der öffentlichen Forschung gearbeitet als ich bezahlt gekriegt habe, als Angestellter habe ich auch Steuern bezahlt und tue dies in Zukunft auch weiter und da ich zu allem Überfluss mehr Geld verdiene als eine Putzfrau, zahle ich auch wesentlich mehr Steuern.
    Und weißt du, was das lustige daran ist: Kein Schwein interessiert es. Du kriegst diese Form der Mehrarbeit weder vergütet noch irgendwie gut geschrieben. Habe ich nebenbei erwähnt, dass ich den 4 Jahren in der öffentlichen Forschnung gut 9 befristete Arbeitsverträge unterschrieben habe und das, falls mein Forschnungsprojekt nicht verlängert wird ich am Ende des Jahres arbeitslos sein werde? Habe ich von meinen Kollegen berichtet, die dank Wissenschaftsarbeitszeitgesetzt nach sechs Jahren als Postdok darauf angewiesen sind, immer Projekte zu haben, weil sie nach sechs Jahren von den Instituten nur noch unbefristet eingestellt werden dürfen. Habe ich erwähnt, dass 90 % der Wissenschaftler an den Forschnungsinstituten in einem befristeten Arbeitsverhältnis stecken und davon die hälfte sogar weniger als ein Jahr befristet sind. Zusätzlich zu der Forschung am Feierabend kommen also noch permanente Existenzängste hinzu. Nebenbei kriegt man auch so schwer Kredite von der Bank etc., ein eigenes Haus mit Garten oder gar Familie ist schlichtweg in dem Beruf schwer zu realisieren. :)
    Und so ging es auch den promovierten Wissenschaftlern, mit der Ausnahme, dass die eben eine volle Stelle hatten. Letztendlich geht jeder Akademiker etc. pp. arbeiten und zahlt Steuern. Diejenigen, die sich in der öffentlichen Forschung abmühen und an den Unis arbeiten, leisten zusätzlich Dienste, die sie niemals im Leben vergütet kriegen. Mein derzeitiger Chef ist 55 und würde der all seine unvergüteten und nicht angrechneten Überstunden nehmen, könnte er jetzt schon in Rente gehen. :|
    Also rate ich dir: lasse solche unterschwelligen Provokationen, wenn du offensichtlich keine Ahnung hast. Ein Akademiker arbeitet nach seinem Studium genug und erwirtschaftet um einiges mehr, als er dem Staat durch seine Ausbildung gekostet hat. Letztendlich finanziert er seine teure Ausbildung im Nachgang selbst.

    Niemand wird dazu gezwungen. Ansonsten ist es doch auch eine Form der Belohnng, dass man dann keine körperlich schwere Arbeit verrichten muss

    Es wird aber auch niemand gezwungen als Putzfrau zu arbeiten. Und zu dem Rest: Lese den oberenTeil und tue dir mal einfach drei Jahre Promotion an der Uni an, dann reden wir weiter. Übrigens: im Volksmund dient die Promotion in erster Linie dazu, die Leidensfähigkeit des Doktoranden zu überprüfen. :)
    Ansonsten finde ich es immer wieder amüsant, dass Menschen unterschwellig meinen, das geistige Arbeit ja soviel leichter sei, dem ist nämlich überhaupt nicht so.

  • Ich finde man soll die Berufe nach geistiger und körperlicher Anstrengung bezahlen. Ich finde das wäre nur gerecht. Die Qualifikation geben einen nur die Chance um den Beruf zu erlernen, aber die Belastung des Geistigen und/oder Körperlichen machen die Bezahlung aus. Berufe sollten für mich in Srufen eingeteilt sein. Ganz unten befinden sich die Berufe, die keine hohe Anstrengung haben une oben sind die Berufe mit der höchsten Belastbarkeit. So gibt es eine Übersicht auch über die Bezahlung. So kann das Lohnnieau des jeweiligen Berufs neu angepasst werden. Zur Bestimmung welche Berufe wo hingehören. Dazu gibt es Fachpersonen und Arbeitswissenschaftler, die sich damit befassen können.

  • @Edex
    Was du beschreibst, war erklärtes Ziel in Planwirtschaften des Kommunismus. In der kommunistischen Tschechoslowakei verdiente ein Ingenieur beispielsweise weniger als ein Bandarbeiter, weil der Staatsapparat seine Arbeit als einfacher bewertete. In der Marktwirtschaft fehlt der von dir gewünschte Apparat, der Löhne festsetzt.


    Wären Preise für Arbeit abhängig von den aufgebrachten Anstrengung und Risiko, wären afrikanische Minenarbeiter die reichsten Menschen der Welt. Oder, weniger extremes Beispiel: in Kleinunternehmen verdient man schlechter, als in Konzernen, obwohl man unter mehr Zeit- und Kostendruck arbeitet.


    Märkte haben mit Fairness nichts (!) zu tun (dass Menschen, die sich mehr anstrengen, mehr verdienen, kommt vor, ist aber nur ein Nebeneffekt), aber sie haben in der Praxis viel besser funktioniert, ala Planwirtschaften. Weshalb wir mehr oder weniger freie Märkte über alle Preise bestimmen lassen und nicht etwa moralische Kriterien, wie Fleiß oder Belastung.

  • Dito, man kann den Unternehmen zwar einen Mindestlohn vorschreiben, aber nicht darüber hinaus alles regulieren. Wenn er das täte, würden sich die Unternehmen aus dem Land verziehen und ein Offeneres suchen, in dem sie Gehälter nach Angebot und Nachfrage ausrichten können.


    Und keiner macht einen Ingineurstitel, wenn er dann weniger als ein Bandarbeiter verdient. Es geht nicht nur ums Geld, sondern um die Wertschätzung eines Titels und dass der Staat geistiges Gut respektiert und fördert.
    Maschinen können auch Großteils die Arbeit eines Bandarbeiters übernehmen. Das ist eine win-win-situation für alle. Kaum einer muss noch eine solch eintönige und geistig sehr abstumpfende Arbeit erledigen und neue Arbeitsfelder bereichern gleichzeitig die Gesellschaft.


    Ich würde gerne immer noch wissen, was das heißt:

    Zitat von Edex

    Wegen der guten Versorgung werden die Menschen immer älter was heißt, dass sie länger die Rente beziehen und dem Staat somit mehr Geld kosten. Es gibt immer mehr Hundertjährige.

    Was soll das nun bedeuten? Die Medizin braucht sich deiner Meinung nach nicht weiterzuentwickeln, damit die Leute früher sterben? Du dürftest dann auch nicht mehr auf das Angebot zugreifen, nur mal so gesagt.
    Und ich weiß nicht, wieso du so empathielos und teilweise feindselig du anderen gegenüber bist, die spezielle Hilfe vom Staat benötigen. Was bei einer normalen Pension nichtmal der Fall ist.
    Sei mir nicht böse, aber du hast gesagt, du würdest als schwerbehindert gelten und natürlich stehen dir irgendwelche speziellen Förderungen zu, wenn du welche bekommen solltest und das ist eine Selbstverständlichkeit, aber vielleicht solltest du nicht damit argumentieren, dass Pensionisten die Frechheit besitzen zu lange zu leben und den Wert von Menschen wie Flüchtlinge und so daran festzumachen, ob sie den Staat belasten, das ist ziemlich menschenverachtend. :wtf:
    Worauf ich hinauswill: Wenn dir Förderungen zustünden, reg dich nicht über die anderer auf. Man beklagt sich auch nicht, wenn der andere ebenfalls einen Kuchen bekommt, sondern schaut nur auf seinen und genießt sein Stück einfach. :pflaster:


    @kleiner Domi
    Psst, ich hab gehört bei der Stadt angestellte Pros haben's dagegen recht gut. Die haben zeitweise Forschungsprojekte zu betreuen und sind dennoch wo fest angestellt. Sobald es an die Familienplanung und um Kredite geht, kannste sagen: Hey, bin bei der Uni angestellt. :D

  • Zitat von Bastet

    Was soll das nun bedeuten? Die Medizin braucht sich deiner Meinung nach nicht weiterzuentwickeln, damit die Leute früher sterben?

    Nein. Es sagt aus, dass Menschen wegen der Medizin älter werden und so dem Staat immer länger Geld kostet wegen der Rente. Als Gegenzug will man ja das Renteneintrittsalter verspäten. Erst Rente mit 67, dann mit 70, weil die Menschen immer älter werden. Problem ist aber, dass nicht jeder Mensch älter wird. Der Durchschnitt wird älter, aber nicht jeder. Medizin soll zugänglich sein. Ist heute auch ohne unvorstellbar. Nun ein Szenario ohne die Medikamente wäre halt, dass die Menschen wahrscheinlich durchschnittlich wieder früher sterben.



    Zitat von Bastet

    Maschinen können auch Großteils die Arbeit eines Bandarbeiters übernehmen. Das ist eine win-win-situation für alle.

    Genau, lass uns alle Bandarbeiten automatisieren und sonstige Produktionsabläufe. Dann werden Millionen Menschen arbeitslos und Maschinen zahlen keine Steuern!

  • Ja genau, lass uns das genauso machen, wo immer es nur möglich ist.
    Dafür werden Jobs in der gesamten Informatikbranche und Ingineurswesen geschaffen, wenn man sich nur darauf konzentriert.
    Wir leben im Jahr 2016, wir wissen es besser als noch knapp 100 Jahren und sollten bei jeder Möglichkeit darauf verzichten Menschen bei ihrer Arbeit geistig abstumpfen zu lassen. Selbst wenn die Tätigkeiten ab und zu gewechselt werden, Fließbandarbeit kann Menschen psychisch und geistig bei der Arbeit kaputtmachen. Es ist eigentlich ein Erfolg, der für den Fortschritt spricht, wenn man so wenig Menschen wie möglich dies antun muss und die Wirtschaft alles andere als stillsteht.


    Es reicht nicht aus einem Menschen nur Arbeit anzubieten. Man muss jedem zumindest die Möglichkeit bieten etwas Erfüllendes mit seinem Leben anfangen zu dürfen und kaum jemand wird es als so unglaublich erfüllend empfinden am Fließband zu stehen.


    Dafür haben sich im Dienstleistungssektor wie im Verkauf und in sozialen Berufen sowie natur-, geistes- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereichen nun sehr viele Chance eröffnet, die man früher nicht so (vergleichsweise einfach) ergreifen hätte können. Wenn man das möchte und darauf hinarbeitet. Geschenkt ist eben nichts.

  • Genau, lass uns alle Bandarbeiten automatisieren und sonstige Produktionsabläufe. Dann werden Millionen Menschen arbeitslos und Maschinen zahlen keine Steuern!

    Und die Maschinen spuckt der Kaugummiautomat aus? Warten und bedienen braucht man sie ja auch nicht. Du hast leider nicht wirklich eine Vorstellung, was technischer Fortschritt bedeutet.



    Am interessantesten finde ich ja, wie du bitte "harte" Arbeit definieren willst?
    Ich war bisher Maschinenbautechniker, Sanitäter und bin derzeit Student. Grundsätzlich ist bisher gar nichts harte Arbeit gewesen (aus meiner Perspektive), also wie willst du das messen? Einen so subjektiven Wert, der von Mensch zu Mensch UND von Unternehmen zu Unternehmen anders aussieht.


    Ich frage mich wirklich warum so viele Leute physische tasks als "schwere" oder "harte" Arbeit ansehen? Das sind alles Sachen die einen Gewohnheitseffekt mit sich bringen. Wenn du trainieren gehst, legst du auch mit der Zeit etwas mehr Gewicht drauf.
    Wenns um den Zeitdruck geht, muss man sehr wohl dazu sagen, das der zwar existiert aber bei weitem nicht überall. Geht man nun aber von Druck oder Stress aus, dann möchte ich nicht der Manager sein, der wegen einem Fehler gefeuert wird den er selbst nicht begangen hat. Bissl schwachsinnig ist das ja schon.


    Es ist eigentlich ganz einfach. Entweder man tut etwas dafür seine Situation zu ändern wenn es einem "ungerecht" vorkommt, oder man lebt damit. Im zweiten Fall kanns so tragisch nicht sein, oder man ist vielleicht einfach nur Faul? Gerade in Deutschland und Österreich wird so viel gefördert, also bitte...



    Nochmal: Was bitte ist "harte" Arbeit und warum?

  • Das habe ich nur so nie gesagt, statt permanent mit solchen Aussagen zu provozieren, würde ich dir nahe legen mal sinnerfassend zu lesen. Ich habe bewusst das Wort wertvoll in Anführungszeichen gesetzt.

    Stimmt und du hast auch noch erwähnt, dass das eigentlich ein blödes Wort dafür ist. Und trotzdem, wenn man es sinnerfassend liest, ;) ist genau das die Aussage bzw. ist es das, was du über diese Tätigkeiten denkst. Und klar mag es sein, dass man diese Tätigkeiten leichter durch andere Personen ersetzen könnte, das ändert nichts an der Tatsache, dass sie erledigt werden müssen und sie auch aus diesem Grund eben nicht weniger wertvoll sind. Wie ich bereits sagte, geht es nicht ohne das Zusammenspiel aller.


    Mein Studium finanziere ich mir als Wissenschaftler letztendlich selbst. Letztendlich habe ich durch mein Studium zahlreiche Schulden. Erst letztes Jahr habe ich ca. 4000 Euro an das Bundesverwaltungsamt überwiesen, zusätzlich zahle ich seit drei Jahren jeden Monat 100 Euro an meine Bank für meinen Studentenkredit ab, und werde dies noch weitere 7 Jahre machen. Während meines Studiums habe ich auch meine Praktika anteilig selber finanzieren müssen. In machen Teilen Deutschlandes haben die Leute pro Semester auch noch Studiengebühren bezahlt.

    Und du denkst tatsächlich, dass damit und mit den lächerlich geringen Studiengebühren das gesamte Studium bezahlt wurde? Schlicht nein.


    Ein Akademiker arbeitet nach seinem Studium genug und erwirtschaftet um einiges mehr, als er dem Staat durch seine Ausbildung gekostet hat. Letztendlich finanziert er seine teure Ausbildung im Nachgang selbst.

    Das kann sein, muss aber nicht sein. Was ein Akademiker letzlich tatsächlich im Nachgang zurück zahlt hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es ist ja nicht mal gesagt, dass z.B. ein Arzt überhaupt eine Tätigkeit in Deutschland ausüben wird. Wenn er will, kann er das auch in einem anderen Land tun und trägt dann hier garnix mehr bei.


    eine gute Führungskraft ist im Endeffekt genauso wichtig wie alle Mitarbeiter zusammen

    Den hatte ich noch vergessen... Wen will die Führungskraft denn führen, wenn da garkeiner mehr zum führen ist? :|
    Genau dieses Denken empfinde ich als überholt, um nicht zu sagen auch etwas arrogant.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Stimmt und du hast auch noch erwähnt, dass das eigentlich ein blödes Wort dafür ist. Und trotzdem, wenn man es sinnerfassend liest, ist genau das die Aussage bzw. ist es das, was du über diese Tätigkeiten denkst. Und klar mag es sein, dass man diese Tätigkeiten leichter durch andere Personen ersetzen könnte, das ändert nichts an der Tatsache, dass sie erledigt werden müssen und sie auch aus diesem Grund eben nicht weniger wertvoll sind. Wie ich bereits sagte, geht es nicht ohne das Zusammenspiel aller.

    Hier mal das Vollzitat aus meinem Post, dass, was du anscheinend überlesen hast, habe ich mal für dich fett markiert:

    Letztendlich funktioniert unsere Wirtschaft und Gesellschaft nur durch das Zusammenspiel aller Berufsfelder. Wir brauchen Ärzte, Ingenieure, Müllmänner, Elektriker, Telekommunikationstechniker, Zahnarzthelfer, Pfleger, Putzfrauen etc. pp. Allerdings sind manche Berufe eben "wertvoller" für die Gesellschaft, auch wenn "wertvoller" ein ziemlich blödes Wort dafür ist. Aber letztendlich kann ich den Mangel an Ärzten oder Lehrern schlechter kompensieren, als den Mangel an Putzfrauen. Auch eine gute Führungskraft ist im Endeffekt genauso wichtig wie alle Mitarbeiter zusammen, allerdings kann nun mal nicht jeder Mitarbeiter eine Führungskraft sein, einfach weil man dafür von vornherein bestimmte Fähigkeiten und zusätzliches Wissen mitbringen muss.

    Die Erkenntnis also, dass wir alle Berufe irgendwie brauchen, ist demnach nicht erst seit deinem Post wirklich neu, sondern ich habe schon erwähnt, dass jeder Beruf gebraucht wird und damit automatisch wichtig ist. Ich habe sogar das Selbe Wort "Zusammenspiel" in dem Zusammenhang erwähnt. Also irgendwie verstehe ich dein Problem nicht und dies macht eben deine Vorwürfe, dass ich dies ned anerkennen würde iwie hinfällig. ?(
    Den zweiten Teil mit dem Wort "Wertvoll" hätte ich auch nicht nur mit Kompensation, sondern mit Angebot und Nachfrage untermauern können. Letztendlich kann den Beruf einer einfachen Putzfrau eben von jedem gesunden Menschen, der demnach auch arbeitsfähig ist, ausgeübt werden. Je umfassender allerdings der Anspruch an die Tätigkeit im Bezug auf die Ausbildung ist, umso weniger Menschen sind auch meist auf dem Arbeitsmarkt verfügbar. Da aber auch diese Tätigkeiten gebraucht werden, aber das Angebot geringer ist, sind sie nunmal auch schwerer ersetzbar und damit eben für den Unternehmer automatisch "Wertvoller".
    Wenn wir an eine Schule gehen und uns es fehlt eine Putzfrau für die Flure und Toiletten und ein Lehrer, dann ist das natürlich in beiden Fällen schlecht. Welche Stelle ist aber im Gegenzug leichter zu besetzen?


    Den hatte ich noch vergessen... Wen will die Führungskraft denn führen, wenn da garkeiner mehr zum führen ist?
    Genau dieses Denken empfinde ich als überholt, um nicht zu sagen auch etwas arrogant.

    Erstmal war vom ersten Satz in meinem Post nie die Rede. Zum zweiten Teil würde ich dich bitte um Argumente bitten, denn letztendlich kann ich mit deiner eigenen Meinung nicht viel anfangen. Und nein, die Wichtigkeit einer guten Führungskraft ist nicht überholt. Letztendlich ist eine Führungskraft notwendig um die arbeiten in einem Team aus mehreren Menschen zielführend koordinieren zu können.
    Eine Gruppe von Menschen schafft dies vielleicht wenn sie nur aus sehr wenigen Menschen besteht, die auch den selbeb Hintergrund haben, bei größeren Arbeitskreisen, die eben nunmal aus mehr als fünf bis zehn Leuten bestehen, die dann im besten Fall noch aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen, funktioniert das eben nicht selbstregulierend. Letztendlich hat jeder Angestellte nur ein eingeschränktes Sichtfeld, was sich auf seine eigentliche Aufgabe bezieht. Für alles andere fehlt meist einfach der Überblick und eben auch das Verständnis, weil manche Kollegen eben auch gerne mal aus unterschiedlichen Fachrichtungen stammen, von denen man wenig selber am Hut hat. Und da brauchen wir Führungskräfte, die einen Überblick haben und die Menschen gezielt nach ihren Fähigkeiten beurteilen und entsprechend einsetzen können.
    Nehmen wir für die Rolle einer Führungskraft mal den Cheftrainer beim Fußball, eben weil hier die Effekte am meisten sichtbar sind. Es kommt oft vor, dass eine Mannschaft unter einem neuem Trainer oftmals mehr Leistung bringt als vorher, populäres Beispiel wäre hier Gladbach, die nur durch den Trainerwechsel von Fronzeck zu Favre ohne groß neue Spieler zu verpflichten von einem fast Absteiger zu einem Spitzenteam wurden und sich eben ab dann bis heute in der Oberen Tabellen Hälfte festsetzen konnte. Gleichzeitig wurden sie von der Schießbude der Liga in der neuen Saison zu einem Team mit der stabilsten Abwehr.

    Ohne gute Führungskräfte funktionieren Teams meist nicht, selbst kleine Team benötigen oftmals jemanden, der an der Spitze den Ton angibt. Es hilft nichts, wenn ich ein Sammelsurium aus guten Leuten habe, wenn es niemanden gibt, der aus diesen Menschen auch ein Team formt. Das Teamformen ohne Chef scheitert allein schon daran, dass eben andere Menschen einen anders wahrnehmen, als man es selber tut.

  • Zitat von Yadin

    Was bitte ist "harte" Arbeit und warum?

    Harte Arbeit ist eine Arbeit, die einen hohen Anspruch auf das Geistliche oder/und Körperliche hat. Natürlich würden entsprechend Entwickler auch sehr gut bezahlt, da sie viel denken müssen und es ist viel Kopfarbeit. Ebenso sind auch körperliche Arbeiten gut zu bezahlen, da sie einen körperlich sehr belasten, so dass man nicht ausgeruht nach Hause kommt und man bekommt meist öfters gesundheitliche Probleme. Leider ist es in der Marktwirtschaft so, dass in großen Industrien für die selbe Arbeit besser bezahlt wird als in kleinen Betrieben. Und das weil große Firmen von einer größeren Nachfrage leben und auch mehr verkaufen können. Das ist nicht gerecht. Man sollte nicht nach dem Prinzip gehen, dass die Firmen, die sich das Leisten können auch auszahlen können. Sondern es muss nach der Arbeit gesehen wird und jeder soll genau gut bezahlt werden. Außerde haben Arbeiter aus den großen Betrieben einen Mehrwert. Sie bekommen nicht nur meist mehr Geld, sondern auch andere Vorteile wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld usw.. dazu werden sie in der Zeitung präziser präsentiert. Ein klares Beispiel ist es bei den Auszubildenen. In der Zeitung erscheint meist nur Fotos der Auszubildenen von den großen Firmen und Tausende, die den selben Job lernen, aber in kleineren Betrieben tätigt sind gehen dabei leer aus. Das ist der Mehrwert was den "Großen" zu den "Kleinen" unterscheidet. Der ganze Markt und der Konkurrenz führt auch dazu, dass viele kleine Betriebe nicht mehr konkurrenzfähig werden, weil ihre Kapazitäten zum Beispiel nur begrenzt sind.


    Geistliche Arbeiten: Kopfarbeit, Viel nachdenken..
    Körperliche Arbeiten: Körperlich belastene Tätigkeiten, hohe Kraftanwendung, Ausdauer benötigt...


    Ich möchte in Endeffekt nur, dass Arbeiten, die nicht sehr anspruchsvoll sind entsprechend nicht so gut bezahlt werden sollen, als Arbeiten, die anspruchsvoll sind. Umso wenigere Menschen eine bestimmte Arbeit/Tätigkeit ausüben wollen/können, umso seltener ist sie und umso wichtiger ist diese Arbeit für uns Alle. Mit höheren Löhnen kann man Menschen davon überzeugen, dass sich trotz der vermehrten Anstrengungen es sich lohnt, die belastbaren Arbeiten auszuführen.


    @kleiner Domi


    Eine Putzfrau kann vielleicht jeder Andere auch ausüben, der auch höher ausgebildet wurde. Aber nehmen wir mal Forstwirt als Beispiel. Ein Beruf für Haupt- und Realschüler. Kann ihn auch jeder Akademiker ausüben? Ich glaube nicht, da geht es vielmehr um die körperliche Fassung. Da gibt es so einige Berufe, die einen geringeren Abschluss beansprechen, aber auch nicht alle Akademiker usw.. ausüben können. Das sind auch Berufe, die nicht jeder machen kann. Genauso wie Entwickler, Ingenieure, Lehrer usw..
    Aber bei der Bezahlung gibt es extreme Unterschiede. Warum?

  • Ich habe sogar das Selbe Wort "Zusammenspiel" in dem Zusammenhang erwähnt. Also irgendwie verstehe ich dein Problem nicht und dies macht eben deine Vorwürfe, dass ich dies ned anerkennen würde iwie hinfällig.

    Stimmt, ist mir jetzt auch aufgefallen. Offenbar fand ich das so gut, dass ich es unterbewusst dann auch verwendet habe. Da wir uns zumindest dabei einig sind, bleibts nur fraglich, warum du manche Berufe so sehr abwerten musst:


    Letztendlich kann den Beruf einer einfachen Putzfrau eben von jedem gesunden Menschen, der demnach auch arbeitsfähig ist, ausgeübt werden.

    Warum verwendet man eine solche Wortwahl? Aber ist mir auch mittlerweile egal...
    Interessanter ist vielleicht der zweite Teil des Satzes, in dem du zumindest erkennst, dass man körperliche Voraussetzungen für diese Arbeit benötigt, die ein Akademiker, jenachdem was er macht, nicht zwangsläufig haben muss.


    Zum zweiten Teil würde ich dich bitte um Argumente bitten, denn letztendlich kann ich mit deiner eigenen Meinung nicht viel anfangen.

    Tut mir leid, meine Meinung kann ich nicht weiter durch Argumente bekräftigen. Zumindest sollte klar sein, dass ein Haufen Arbeiter ohne Chef mehr zustande bringt als ein Chef ohne Arbeiter, also sind sie wohl zumindest etwas wichtiger.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Harte Arbeit ist eine Arbeit, die einen hohen Anspruch auf das Geistliche oder/und Körperliche hat. Natürlich würden entsprechend Entwickler auch sehr gut bezahlt, da sie viel denken müssen und es ist viel Kopfarbeit. Ebenso sind auch körperliche Arbeiten gut zu bezahlen, da sie einen körperlich sehr belasten, so dass man nicht ausgeruht nach Hause kommt und man bekommt meist öfters gesundheitliche Probleme.

    Zähl mir doch mal Arbeitsstellen auf die einen körperlich so belasten, dass es zu gesundheitlichen Problemen kommt.
    Wir reden hier eher nicht von Burn- oder Bore Out hoffe ich. Gesundheitliche Probleme durch schwere Arbeit kommen fast ausschließlich von der falschen Ausführung oder unausgebildeten Muskelgruppen. Dafür kann aber die Arbeitsstelle nichts.
    Wenn du beispielsweise Schweissen darunter verstehst, kann ich dir versichern das Schweissen nicht wirklich harte Arbeit ist. Der Rauch ist ungesund, hat aber nichts mit körperlicher Anstrengung zu tun.
    Warum genau sollte man ausgeruht von der Arbeit nach Hause kommen? Die Freizeit ist dazu da um sich auszuruhen und nicht umgekehrt. Wie lange Arbeitet ein Handwerker im Betrieb normal? Ich kenne es als 7-16 Uhr Normalarbeitszeit (mit Pausen, darunter Mittag) und als Schicht von 6- halb 2 (dafür ohne Mittag). Das ist relativ viel Freizeit imo. Frag doch mal einen Manager mit 12-16 Stunden Tagen. Oder einen LKW Fahrer mit 12 Stunden Tagen. Ist jetzt LKW fahren keine schwere Arbeit da er eventuell nur Fahren muss? Lass dir gesagt sein, dass das ganz schön zäh ist.


    Du siehst, man kann es nie pauschal sagen was nun harte Arbeit ist und was nicht. Es ist ja nicht so das man nicht jedem seine 3k Euronen im Monat vergönnen würde, aber wie stellst du dir das vor?


    Gleichzeitig lese ich aus deinem Definitionsversuch auch raus, dass beispielsweise ein Fließbandarbeiter wenig verdienen müsste, da er idr weder geistig noch körperlich sonderlich gefordert ist. Bzw anders gesagt, was sind denn deiner Meinung nach leichte Jobs denen man nun weniger bezahlen müsste? Am einfachsten wir streichen alle Sozialleistungen und wer nix arbeitet kriegt auch nix, oder?


    Leider ist es in der Marktwirtschaft so, dass in großen Industrien für die selbe Arbeit besser bezahlt wird als in kleinen Betrieben. Und das weil große Firmen von einer größeren Nachfrage leben und auch mehr verkaufen können. Das ist nicht gerecht. Man sollte nicht nach dem Prinzip gehen, dass die Firmen, die sich das Leisten können auch auszahlen können. Sondern es muss nach der Arbeit gesehen wird und jeder soll genau gut bezahlt werden.

    Ich frage mich ob das in Deutschland anders ist als in Österreich, aber bei uns gibt es Kollektivverträge. Allein deswegen verdient schonmal jeder mindestens gleich wenig in einem Industrie oder Gewerbe Betrieb. Was anders ist in einem Großen bzw Kleinem Betrieb ist die Menge an Angestellten und Arbeitern. Überbezahlung muss man sich, wie auch immer, verdienen.


    Was genau ist eigentlich ungerecht daran, dass es manche Unternehmen schaffen groß zu werden und andere nicht? Das liegt wohl am Unternehmen und der Konsumentenentscheidung. Wenn ich etwas produziere das kaum jemand haben will, ist das nicht ungerecht sondern bescheiden. Wenn ich preislich nicht mithalten kann, dann muss ich mir eben etwas einfallen lassen oder mit hoher Qualität überzeugen. Innovation ist das Stichwort.


    Was auch immer du genau mit dem Fettgedruckten sagen willst?



    Außerde haben Arbeiter aus den großen Betrieben einen Mehrwert. Sie bekommen nicht nur meist mehr Geld, sondern auch andere Vorteile wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld usw.. dazu werden sie in der Zeitung präziser präsentiert. Ein klares Beispiel ist es bei den Auszubildenen. In der Zeitung erscheint meist nur Fotos der Auszubildenen von den großen Firmen und Tausende, die den selben Job lernen, aber in kleineren Betrieben tätigt sind gehen dabei leer aus. Das ist der Mehrwert was den "Großen" zu den "Kleinen" unterscheidet. Der ganze Markt und der Konkurrenz führt auch dazu, dass viele kleine Betriebe nicht mehr konkurrenzfähig werden, weil ihre Kapazitäten zum Beispiel nur begrenzt sind.

    Urlaubs- und Weihnachtsgeld ist in Österreich auch über den Kollektivvertrag geregelt. Habt ihr sowas nicht oder wie?
    Und was genau ist der Mehrwert für den Arbeiter, wenn er in der Zeitung ist? Es ist Werbung für das Unternehmen, gut. Aber davon sieht der Arbeiter genau gar nichts, also was willst du damit sagen?


    Konkurrenzfähigkeit liegt nicht wirklich nur an den Kapazitäten. In erster Linie geht es darum etwas zu Produzieren das auch jemand kauft. Da muss man nichtmal preislich mithalten können, gerade wenn man eh weniger produzieren kann. Das Problem mit dem Preis haben eher kleine Retailer, die ein Produkt teurer verkaufen "müssen" als beispielsweise ein Amazon. Aber auch hier kann man sich mit einem guten Standort und einer guten Idee abhelfen. Man muss sie nur haben und umsetzten. Doch genau das ist es, was bei vielen fehlt. Aber in erster Linie sind sowieso immer die anderen Schuld. :rolleyes:




    Geistliche Arbeiten: Kopfarbeit, Viel nachdenken..
    Körperliche Arbeiten: Körperlich belastene Tätigkeiten, hohe Kraftanwendung, Ausdauer benötigt...


    Ich möchte in Endeffekt nur, dass Arbeiten, die nicht sehr anspruchsvoll sind entsprechend nicht so gut bezahlt werden sollen, als Arbeiten, die anspruchsvoll sind. Umso wenigere Menschen eine bestimmte Arbeit/Tätigkeit ausüben wollen/können, umso seltener ist sie und umso wichtiger ist diese Arbeit für uns Alle. Mit höheren Löhnen kann man Menschen davon überzeugen, dass sich trotz der vermehrten Anstrengungen es sich lohnt, die belastbaren Arbeiten auszuführen.


    Das meiste davon habe ich eh oben schon kommentiert. Allerdings eine Sache zum Thema Leute dazu bewegen, dass sie eine Arbeit machen: Solange der Arbeitsmarkt so ist wie jetzt, dass es mehr Arbeitslose als Stellen gibt braucht das nicht wirklich eine Befürchtung sein. Sollte der Fall tatsächlich eintreten, dass gewisse Arbeiten keiner machen will, dann entsteht dafür ein neuer Markt und man wird etwas finden, das diese Berufsgruppe ersetzt. Das funktioniert vielleicht nicht überall magst du jetzt sagen, aber das ist auch nicht überall nötig. Welche Berufe sind denn verschwunden, die irgendjemanden abgehen?


    Übrigens: Geld allein ist eben nicht der Motivator um eine Stelle zu nehmen. Das mag kurzfristig zwar durchaus oftmals der Grund sein, warum Personen eine Stelle annehmen, aber wenn andere Aspekte nicht auch stimmen bist du dann einfach in einem Job der dich Frustriert.



    Eine Putzfrau kann vielleicht jeder Andere auch ausüben, der auch höher ausgebildet wurde. Aber nehmen wir mal Forstwirt als Beispiel. Ein Beruf für Haupt- und Realschüler. Kann ihn auch jeder Akademiker ausüben? Ich glaube nicht, da geht es vielmehr um die körperliche Fassung. Da gibt es so einige Berufe, die einen geringeren Abschluss beansprechen, aber auch nicht alle Akademiker usw.. ausüben können. Das sind auch Berufe, die nicht jeder machen kann. Genauso wie Entwickler, Ingenieure, Lehrer usw..
    Aber bei der Bezahlung gibt es extreme Unterschiede. Warum?

    Forstwirt ist genau so ein Lehrberuf wie viele andere. Das hat mit der Putzfrau schon wieder weniger zu tun im Vergleich. Putzfrau ist idr eine Hilfsarbeitsstelle. Der Vergleich hinkt also.
    Ausserdem gehts eher darum, wie ersetzbar man in einer Position ist im Gegensatz zu einer anderen. Möchtige ich nun Forstwirt werden, brauche ich lediglich eine Lehre zu machen. Die körperliche Verfassung spielt dabei erstmal nicht wirklich eine primäre Rolle. Das man mehr Kraft braucht als in anderen Berufen mag schon sein, aber sowas kommt mit der Zeit (sicher gibt es hier Ausnahmen, aber ich glaube nicht, dass das wirklich der Punkt sein kann auf den du hinaus willst).
    Die Lehre dauert normalerweise je nach Beruf 3-4 Jahre.


    Willst du mir nun erzählen das ein Chirurg oder ein Top Manager genau so leicht ersetzbar sind? Gerade Berufe, bei denen Praktische Erfahrung lange dauert und die vorhergehende Ausbildung deutlich länger dauert und kostenintensiver ist?



    Eine andere Sache noch: Was ist wenn nun jemand in einer körperlich "harten" Arbeit mehr leistet als der andere im selben Beruf? Sollte der entsprechend mehr verdienen als sein Kollege? Sollte eine Frau weniger verdienen weil sie beispielsweise weniger schwer heben kann als ihre männlichen Kollegen? Scheint mir auch nicht ganz ausgewogen zu sein. Akkordlohn hatten wir übrigens schon mal, war auch nicht so toll ne.





    Warum verwendet man eine solche Wortwahl? Aber ist mir auch mittlerweile egal...Interessanter ist vielleicht der zweite Teil des Satzes, in dem du zumindest erkennst, dass man körperliche Voraussetzungen für diese Arbeit benötigt, die ein Akademiker, jenachdem was er macht, nicht zwangsläufig haben muss.

    Warum muss man sich denn an solchen Kleinigkeiten wie einer Vormulierung aufhängen, die eh nicht so gemeint ist wie er schon oft genug gesagt hat?
    Arbeiten die körperliche Voraussetzungen benötigen haben allerdings den Vorteil, dass man diese körperlichen Vorraussetzungen idr durchs Arbeiten ausbaut, während andere Berufe etliche Stunden Zeitinvestition ausserhalb der Arbeit benötigen.
    Und nur weil man körperliche Vorraussetzungen nicht haben muss, heisst das nicht das man sie nicht hat. Wirklich physisch schwere Arbeit, die viel Muskelmasse benötigen gibt es innerhalb eines Betriebs im übrigen kaum. Maschinen und Kräne nehmen dir sowas ab.
    Auf Montage oder in Nischen Jobs wie Minenarbeiter mag das anders aussehen.


    Tut mir leid, meine Meinung kann ich nicht weiter durch Argumente bekräftigen. Zumindest sollte klar sein, dass ein Haufen Arbeiter ohne Chef mehr zustande bringt als ein Chef ohne Arbeiter, also sind sie wohl zumindest etwas wichtiger.

    Das kann ich mir eher weniger vorstellen. Denn ohnen einen Chef der ein Unternehmen aufbaut gibt es diese Arbeitsstellen der Haufen Arbeiter nämlich nicht.