-=- Die weiße Wölfin -=-

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Aus Übersichtlichkeits- und Platzgründen habe ich das 1ste Kapitel in den Post vom 2ten verschoben, damit ich hier Platz habe.


    [Blockierte Grafik: http://s12.directupload.net/images/090729/fonspu2y.png]


    Ab sofort hat die FS auch eine eigene Website!
    www.Asakis-Fanstories.npage.de


    -=- Danksagungen -=-
    -> Vielen Dank an Akatsuki für das Bild von Kim und das Banner für die FS!
    -> Naürlich auch Danke an Sheep, dass er mich für den Profi-Bereich vorgeschlagen hat
    -> An Mew645, weil er einfach ein toller Kollege ist *knuffs*
    -> Und ein ganz liebes Danke an meinen Paps, weil ich ohne seine Hilfe gar nicht auf die Idee für die Story gekommen wäre!
    -> Das beste kommt ja bekanntlich zum Schluss und das sind meine lieben Fans, die sich meine FS durchlesen und auch ihre lieben Kommis dazu abgeben.
    :kiss:



    -=- Hintergrundinformationen -=-


    Da Ancalagon darum gebeten hat, wollte ich hier noch einmal den Unterschied zwischen Pokemon-Attacken und "Tier-Attacken" erläutern:
    Pokemon hat man innerhalb der Jarhtausende beigebracht, sich mit Attacken kampfunfähig zu machen, nicht mehr und nicht weniger. Das bedeutet, dass Pokemon-Attacken meist nur für den Augenblick schädlich sind und nur sehr selten Narben verursachen. Ihre Stärke ist halt darauf begrenzt, das gegnerische Pokemon kampfunfähig zu machen und nicht um es zu töten.
    Anders bei den Tieren. In unserer Welt geht es oft um Leben und Tod. Die Tiere haben sich inmitten des Überlebenskampfes angewöhnt, bei jedem Angriff den potenziellen Feind töten zu können. Daher gibt es bei Auseinandersetzungen oft Narben oder manchmal auch dauerhafte Schäden.



    Die Charaktere
    -=- Kim -=-
    Die 16-Jährige Kim ist seit etwa einem Jahr auf Pokemon-Reise. Ihr Vater hatte sich vorher stets geweigert, sie losgehen zu lassen, da er meinte, sie wäre noch zu Jung. Dadurch hat sie zwar weniger Kampferfahrung als andere gleichaltrige Trainer, aber ihr theoretisches Wissen ist ihr oft eine große Hilfe. An ihrem 10ten Geburtstag schenkte ihr Vater ihr ein kleines Vulpix, damit Kim zumindest ein Pokemon hatte. Sie taufte es Kuna und die zwei gehen durch dick und dünn. Mit 15 schließlich brach sie zu ihrer Reise auf und fing vor der ersten Arena noch ein Raupy, das sich rasch bis zu einem Smettbo weiterentwickelte. Sie nannte es Fairy. Während ihrer Reise gewann sie rasch einen Orden nach den anderen. Dabei traf sie häufig auf ein Absol, das sie allerdings nicht fangen konnte. Nach dem Erringen ihres 4ten Ordens allerdings schaffte sie es, dieses starke Pokemon zu fangen. Dieses Absol nannte sie Shadow. Shadow ist im Moment Kims stärkstes Pokemon. Mittlerweile hat sie 7 Orden zusammen und ist auf den Weg zur nächsten Arena, als sie ein mysteriöses Pokemon trifft.
    Pokemon: Vulpix, Smettbo, Absol


    -=- Keno -=-
    Der 18-Jährige Keno ist schon seit 5 Jahren bei den Pokemon-Rangern. Mit 13 schloss er die Rangerprüfung mit Auszeichnung im Fangen mit dem Fangcom ab. Keno ist sehr draufgängerisch und sucht schon länger nach einem großen Abenteuer, welches es in dem kleinen Naturschutzgebiet, in dem er stationiert ist, wohl kaum finden wird. Seinen Partner Plaudagei fand er auf einen seiner Einsätze im Wald und freundete sich rasch mit ihm an. Plaudagei ist genauso draufgängerisch wie Keno, was den beiden schon manchmal eine Menge Ärger eingebracht hat.
    Pokemon: Plaudagei


    -=-Professor Harks -=-
    Professor Harks leitet ein größeres Labor in seiner Heimatstadt. Sein Wissen im Gebiet der Pokemon steht dem von Professor Eich in nichts nach, doch andere Forscher weigern sich stets, mit ihm zusammenzuarbeiten, was an seinem zweifelhaften Forschungsmethoden liegt. Er ist der Vater von Kim und hat ihr viel zum Thema Pokemon beigebracht. Allerdings weigerte er sich stets, sie auf eine Pokemonreise gehen zu lassen. Sein zweifelhafter Ruf ist seiner Tochter auf ihren Reisen nicht gerade nüzlich, doch er ist zu versessen auf seine Forschungen, als dass ihn das stören würde. Daher fing er auch Recht früh an, für den Mann im schwarzen Anzug zu arbeiten.
    Pokemon: Pikachu


    -=- Der Mann im schwarzen Anzug/Patricio -=-
    Dieser zwielichtige Mann leitet eine genauso zwielichtige Organisation mit dem Ziel, Tiere in die Pokemonwelt zu beschaffen und damit die Welt zu beherrschen. Dafür stellt er Professor Harks ein, der bekannt für seine rücksichtslosen Forschungen ist. Dieser Mann hat einen recht schwarzen Humor und setzt Kim und ihrer Kuna mit seinem Snibunna sehr zu.
    Pokemon: Snibunna, Despotar


    -=- Professor Øystein -=-
    Der Professor leitet ein größeres Labor in der Menschenwelt zur Erforschung der Pokemon. Er läuft Kim und Keno auf dem Nachhauseweg zufällig über den Weg und bringt sie in sein Labor, wo die beiden erst einmal unterkommen, bis sie in ihre Welt zurückkönnen. Sein größter Traum ist es, einmal in die Pokemonwelt zu gehen und dort ein Pokemon zu fangen.


    -=- Luna / Lureyla -=-
    Die Wölfin aus der Menschenwelt. In ihrem Rudel ist sie die Jagdführerin und teilt somit das Rudel ein, wenn es zur Jagd geht. Sie wurde von Professor Harks in die Pokemonwelt geschafft und entkam dort aus seinem Labor. Völlig verängstigt und verwirrt traf sie dann auf Kim, die ihr Nahrung und Gesellschaft gab. Das Mädchen half ihr zurück nach Hause und dafür ist Lureyla ihr sehr dankbar. Den Namen Luna gab ihr Kim, die ja Lureylas richtigen Namen nicht wissen konnte.


    -=- Kapitelübersicht -=-


    -Kapitel 1: Die Begegnung im Wald-
    -Kapitel 2: Rätsel-
    -Kapitel 3: Das unbekannte Wesen-
    -Kapitel 4: unerwarteter Besuch-
    -Kapitel 5: Der Mann im schwarzen Anzug-
    -Kapitel 6: Wiedersehen-
    -Kapitel 7: Fluchtpläne-
    -Kapitel 8: Bereit für den Kampf-
    -Kapitel 9: Vulnona-
    -Kapitel 10: Der Wald-
    -Kapitel 11: Ein neuer Freund-
    -Kapitel 12: Zurück zur Basis-
    -Kapitel 13: Der Hybrid-
    -Kapitel 14: Eine andere Welt-
    -Kapitel 15: Die Stadt-
    -Kapitel 16: Das Labor-
    -Kapitel 17: Auf Erkundungstour-
    -Kapitel 18: Sorge um Kuna-
    - Kapitel 19: Besuch beim Apotheker-
    -Kapitel 20: Auf schnellen Pfoten-
    -weitere Kapitel folgen-


    -=- PN-Benachrichtigungen -=-


    Mewy
    BeautyVulnona
    mew645
    Sheep
    Akatsuki
    Black Cat
    AoiYuki
    Leafy
    Cyndaquil

    Cyborg 17



    Du willst auch auf die Liste? Eine PN an mich genügt^^

  • Juhu, ich bin die erste^^
    Also, ich finde die Einleitung wirklich sehr gut. Man bekommt ein gutes Bild von dem, was du beschreibst, weil du viele treffende und passende Adjektive, so wie Adverben benutzt hast. Außerdem beschreibst du nicht zu viel auf einmal, sondern du gibst Zeit mitzudenken. Dann ist sehr gut! Dann finde ich es echt niedlich, wie du das Verhalten von Vulpix darstellst, mit den Wassertropfen, das es davon schnell wach wird, weil es vom Typ Feuer ist. Oder wie es die Schnauze nach oben hält, um was zu wittern. Ist dir auch super gelungen ^^ Dann die direkte Rede. Du hast keineswegs zu viel eingebaut, aber auch nicht zu wenig. Gut finde ich, dasss du überhaupt welche renigemacht hast, denn dann wirklen Geschichten meist spannender, zumindest für mich. Dann finde ich auch gut, wie du die Gefühle des Pokemon, der Trainerin und des unbekannten Tieres ^^ darstellst. Du hast genau die passenden Adjektive benutzt. Außerdem finde ich noch sehr gut, dass du eine Ich-Form von Vulpix geschrieben hast. Das ist mein Lieblingsteil, weil man sich dann auch in das Pokemon hereinversetzen kann. Für ein erstes Kapitel ist es auch nicht zu lang, also man kann sich gut 7min Zeit nehmen, um es zu lesen. Es ist wirklich toll und ich freue mich auf die folgenden Kapitel
    Mach weiter so!
    Mewy =)

  • -=- Kapitel 1: Die Begegnung im Wald -=-
    Eine leuchtend rote Scheibe war hinter den Bergen im Osten aufgetaucht und ließ den Himmel darüber in rotgoldenen Tönen aufleuchten, während im Westen noch tintenschwarze Nacht herrschte. Nebel hatte sich zwischen die Bäume herabgesenkt und kroch zwischen den mächtigen Stämmen hindurch. Hier und dort riefen noch ein paar Kramurx durch die morgendliche Stille, aber ansonsten blieb es ruhig. Die nachtaktiven Pokemon suchten nun allmählich ihre Schlafstätten auf, während die Tagaktiven noch schliefen und warteten, bis sich der morgendliche Nebel gelichtet hatte.


    Trotz der frühen Stunde war Kuna schon auf den Beinen. Irgendetwas hatte das Vulpix aufgeweckt und nun wollte sie herausfinden, was es gewesen war. Die normalen Geräusche des Waldes konnten es nicht gewesen sein, immerhin war es nicht das erste Mal, dass sie draußen übernachten mussten. Vielleicht war es ja ein seltenes Pokemon? Wenn ja musste sie unbedingt Kim Bescheid geben. Aber vielleicht hatte sie das ja auch nur geträumt und daher wollte sie erst sicher gehen, bevor sie ihre Freundin weckte. Also hüpfte sie noch ein wenig verschlafen vom Schlafsack und schlurfte erst einmal zum nahe gelegenen Bach, wo sie ihren Durst stillte und sich ein wenig Wasser ins Gesicht spritzte. Aufgrund ihres Typs genügten schon ein paar Tropfen Wasser, um sie hellwach zu kriegen, was auch Kims bevorzugte Methode war, sie aufzuwecken, wenn sie nicht aufzukriegen war. Nun, da sie wach war, konnte sie endlich nach dem komischen Geräusch von vorhin suchen. Prüfend hielt sie ihre kleine Schnauze in die Höhe. Sie konnte ein paar Pokemon in der Nähe riechen, doch diese gehörten auf jeden Fall in einen Wald. Außerdem noch die reifen Beeren auf den Bäumen um sie herum. Aber ansonsten...


    Doch! Da war etwas. Ein fremder Geruch. Aber was war das? So etwas hatte sie noch nie gerochen. Es roch nicht wie ein Pokemon. Es roch irgendwie anders. Was war das nur? Auf jeden Fall war es real und nicht nur ein Traum! Ohne noch länger zu warten flitzte sie zu Kim, um sie aufzuwecken. "Vulpix Vulpix -pix -pix -Vulpix Vul-!" Die Trainerin murmelte ein paar unverständliche Worte und richtete sich dann fluchend auf. "Kuna, was soll das so früh am Morgen?", fragte sie gähnend und streckte sich erst mal genüsslich. "Vulpix Vulpix Vul-" antwortete das Pokemon aufgeregt und zeigte mit der Schnauze in die Richtung, aus der der Geruch kam. Kim seufzte und stand auf. "Na gut, zeig mir, was du mir zeigen willst. Ist es weiter weg? Sonst müssten wir vorher noch das Nachtlager zusammenräumen." Das kleine rote Pokemon schüttelte den Kopf und wies wieder energisch in die schon angewiesene Richtung. Kim seufzte noch einmal und folgte dann ihrem aufgeregten Pokemon.


    Kuna führte sie am Bach entlang tiefer in den Wald hinein. Kim wusste, dass das Pokemon sie extra am Bach entlangführte, weil sie dort besser vorankam als im dichten Unterholz und sie war dankbar dafür. Sie wollte schnell wieder in den Schlafsack zurück. Und je weiter sie gingen, desto weicher kam er ihr im nachhinein vor. Andererseits hatte sie als Trainerin die Pflicht nachzusehen, wenn ihr Pokemon was von ihr wollte und so ging sie eben mit und schaute nach, damit sie wieder ruhig schlafen konnte. Außerdem schien das, was es auch immer war, Kuna ziemlich aufzuregen. Also schaute sie sich eben an, warum Vulpix so außer Rand und Band war.
    Sie folgten den Bach etwa eine Viertelmeile, bevor Kuna nach rechts ins Unterholz abbog. Hier wurde es schwieriger, dem Pokemon zu folgen, denn tiefhängende Äste und Gestrüpp machten es Kim nicht gerade leicht, schnell voranzukommen. Kurz vor einer kleinen Lichtung blieb Kuna plötzlich stehen und schaute fragend zu ihrer Trainerin. Die hockte sich neben ihr Pokemon und ließ ihren Blick über die Lichtung schweifen.


    Auf der ihr gegenüberliegenden Seite lag zusammengerollt ein weißes Pokemon. Doch so eines hatte Kim noch nie gesehen. Es sah ein bisschen so aus wie ein Magnayen oder ein Hundemon, aber genau konnte sie das nicht sagen. Wie von selbst griff sie nach ihrem Pokedex, als ihr einfiel, dass sie den bei ihrem Nachtlager vergessen hatten. So ein Mist. Vielleicht sollte sie das Pokemon einfangen und dann später ihren Pokedex befragen. "Wie siehts aus Kuna, bist du wach genug für einen kleinen Kampf?", flüsterte sie. Das Pokemon nickte und lächelte siegesgewiss. Mit Gebrüll stürmte das Duo auf die Lichtung. Das unbekannte Pokemon zuckte vor Schreck zusammen und starrte unter Schock zu Kim und Kuna. "Schnell Kuna, verbrenne es mit Irrlicht bevor es abhaut!" rief Kim.


    Ich holte tief Luft und sandte die kleine blaue Flamme in die Richtung des Pokemon. Es heulte laut auf und begann zu winseln, als sein Pelz Feuer fing. "Schnell Kuna, Ruckzuckhieb!", rief Kim. Ich nahm Anlauf und raste mit Höchstgeschwindigkeit auf das andere Pokemon zu. Es heulte nochmals auf, als ich es mit voller Wucht in die Seite traf. Zunächst war es noch etwas benommen, doch dann fing es an zu Knurren und biss mit gefletschten Zähnen nach mir. Ich konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Das Pokemon erwischte mich mit voller Kraft am Hals. Ich schrie laut auf vor Schmerz. Das war keine normale Attacke, es fühlte sich irgendwie anders an. Kurzerhand verpasste ich ihm eine Glut-Attacke damit es mich losließ. Mit einem Sprung brachte ich mich außer Reichweite und wartete auf weitere Befehle von Kim. Doch das war gar nicht nötig, denn die holte gerade einen leeren Pokeball hervor und warf damit auf das fremde Pokemon. Obwohl es eigentlich genug geschwächt sein müsste, prallte der Ball einfach an ihm ab, als sei es gar kein Pokemon, wie ein Stein oder ein Baum. Verwirrt schaute ich zu Kim, doch die war genauso ratlos wie ich. Währenddessen hatte sich das andere Pokemon oder was immer es war sich wieder aufgerappelt und flüchtete in den Wald.


    Kim starrte noch immer auf den Pokeball. Wortlos hob sie ihn auf. Was hatte das nur zu bedeuten? War das wirklich ein Pokemon gewesen? Oder war es etwas anderes? Gab es überhaupt noch andere Lebewesen außer Menschen und Pokemon? Kim wusste es nicht. Sie würde später, wenn sie in der Stadt angekommen war, ihren Vater anrufen und ihn um Rat fragen. Doch bis dahin war es noch eine weiter Weg. Lächelnd drehte sie sich zu Vulpix um. "Komm Kuna, wir gehen."

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    Mewy: Vielen Dank für deinen schönen Kommi, ich werde deiner Bitte sofort folge leisten und das nächste Kapitel schreiben ;)


    -=- Kapitel 2: Rätsel -=-
    Als Kim wieder an ihrem kleinen Nachtlager angekommen war, war sie viel zu aufgeregt und durcheinander, um noch weiterschlafen zu können. Mindestens eine Stunde lang wälzte sie sich in ihrem Schlafsack hin und her, bevor sie es schließlich aufgab und alles zusammenräumte. Der morgendliche Nebel hatte sich inzwischen wieder verzogen und die wilden Pokemon kamen langsam aus ihren Schlafstätten hervor, sodass der Wald sich ganz allmählich mit immer mehr Geräuschen füllte. Kim jedoch hatte kein Ohr dafür. Die Verletzung, die das unbekannte Pokemon Kuna beigebracht hatte, war schlimmer als zunächst angenommen und daher hatte die Trainerin ihr Vulpix in den Pokeball befördert, wo es sich zumindest ausruhen konnte. Natürlich nicht, ohne vorher die Wunde ordnungsgemäß zu verbinden. Schwester Joy sollte sich das besser mal angucken, bevor sie bei ihrem Vater anrief.


    Zum Glück war der Wald nicht besonders groß. Gegen Mittag erreichte sie eine größere Stadt und es führte sie natürlich zuallererst ins Pokemon-Center. Neben Kuna gab sie noch ihre anderen Team-Pokemon zur Untersuchung. "Keine Angst Kim, die Wunde von deinem Vulpix sieht nicht besonders schlimm aus. Chaneira und ich kümmern uns schon darum. Gönne ihm einfach ein wenig Ruhe." Kim nickte nur und versuchte den Kloß im Hals mit hinunterzuschlucken. Wie jeder andere Trainer machte sie sich Sorgen, wenn die Pokemon verletzt waren und das war bei Kuna nicht anders. Also ging sie erst einmal zu den Telefonzellen des Centers und wählte die Rufnummer vom Labor ihres Vaters.


    Ihr Vater leitete ein größeres Labor in ihrer Heimatstadt. Sein Wissen auf dem Gebiet der Pokemon kam schon dem von Professor Eich nahe. Doch seine Forschungsmethoden waren mehr als zweifelhaft und das war auch der Grund, warum sich andere Professoren stets weigerten, mit ihm zusammenzuarbeiten. Auch Kim war nicht gerade begeistert von ihrem Vater, doch er hatte ihr ihr erstes Pokemon gefangen und ihr einen Pokedex geschenkt als sie zu ihrer Reise aufgebrochen war. Außerdem kannte sie keinen der anderen Professoren besonders gut, was wohl auch an ihrem Vater lag, und so blieb nur ihr Vater übrig, den sie in solchen Angelegenheiten fragen könnte.


    "Hallo, hier ist Professor Harks Labor", meldete sich prompt ein Assistent, nachdem es nur ein einziges Mal geklingelt hatte. Kim räusperte sich. "Hallo, hier ist Kim, die Tochter des Professors. Dürfte ich bitte kurz mit ihm sprechen?" Der Assistent warf einen kurzen Blick über die Schulter, bevor er weitersprach:" Der Professor ist gerade sehr beschäftigt. Mal schauen, was ich für dich tun kann..." Er legte den Höhrer beiseite und Kim konnte sehen, wie er zu einer Gruppe von Menschen in weißen Kitteln ging, die sich allesamt um einen Tisch versammelt hatten. Was genau dort vor sich ging konnte sie aber leider nicht erkennen. Der Assistent sprach einem Mann etwas abseits an und sofort kam dieser zu dem Bildtelefon gelaufen. "Kim, wie schön dich zu sehen. Was gibt es?"


    Die Trainerin rief sich das Bild des fremden Pokemon ins Gedächtnis und beschrieb es ihrem Vater. Außerdem erzählte sie ihm, dass sie es nicht mit einem Pokeball einfangen konnte und es sich überhaupt nicht wie ein Pokemon verhielt. "Seine Attacke war ganz anders als normale Pokemon Attacken. Du weißt doch, wenn Pokemon sich gegenseitig angreifen, dann um den Gegner kampfunfähig zu machen. Doch das war irgendwie anders. Anstatt Kuna nur zu Schaden, hat sie der Biss von dem Pokemon richtig verletzt", endete sie. Ihr Vater strich sich mit den Fingern über den kleinen Schnauzer. "Hmm, das ist in der Tat merkwürdig. Bist du sicher, dass es ein Pokemon war?" Verdutzt zog Kim die Augenbrauen hoch. Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht. Doch was sollte es denn sonst sein? "Ich weiß nicht", sagte sie schließlich,"Aber ich habe keine Idee, was es sonst sein könnte..." Ihr Vater sah auch nachdenklich aus. Doch es war irgendwas anderes, was ihm Sorgen bereitete, aber sie konnte nicht sagen, was. "In welchem Wald hast du das Pokemon, oder was auch immer es war, gesehen?", fragte ihr Vater schon fast beiläufig. "Ich weiß nicht, welchen Namen der Wald hat, aber die Stadt, in der ich gerade bin heißt Eichenheim. Vielleicht sagt dir das was?" Der Professor nickte zufrieden. "Ja, ich weiß ganz genau, wo das ist. Ich werde selbst mal ein paar Forschungen darüber anstellen wenn ich Zeit habe und sage dir Bescheid, wenn ich näheres weiß", versprach er. "Danke Pa!", sagte Kim und legte auf.


    Seufzend ließ sich Kim in eines der weichen Kissen zurücksinken. Kuna war inzwischen soweit versorgt und schlief jetzt, heute Nachmittag würde sie wieder fit sein. Kim war auch schon bei ihr gewesen, doch das kleine Pokemon war zu erschöpft gewesen, um sie noch groß zu bemerken. Also hatte sie sich auf eines der großen Sofas des Centers zurückgezogen, um nachzudenken. Eigentlich müsste sie noch einmal in den Wald gehen, um sich das unbekannte Pokemon noch einmal anzusehen. Doch der Wald war riesig, es könnte ewig dauern, bis sie es gefunden hatte. Ihre Pokemon könnten ihr zwar helfen, aber dennoch war die Aussicht auf Erfolg nicht besonders hoch. Vielleicht könnte Shadow ja eine Fährte von der Lichtung aus aufnehmen, wo sie es das erste mal gesehen hatte? Das wäre möglich. Doch dazu bräuchte sie erst einmal Ausrüstung dafür. Morgen würde sie sich wieder in den Wald begeben und das Pokemon suchen. Dann wäre Kuna auch wieder vollends fit. Mit neuer Entschlossenheit stand Kim von dem Sofa auf und holte ihre Tasche aus ihrem Zimmer. Neben einer Kamera brauchte sie sowieso noch Nahrungsmittel und Medizin für die Weiterreise.


    Gegen Nachmittag war Kuna wie versprochen aus ihrem Erholungsschlaf erwacht. Die Wunde war gut verheilt und es würde auch keine Narbe verbleiben, versprach ihnen die Schwester. Die Zwei gingen erst einmal ein Eis essen und bummelten dann noch ein wenig durch die Stadt. Kuna war genauso wissbegierig wie Kim. Auch sie wollte herausfinden, was es mit dem geheimnisvollen Pokemon auf sich hatte. Am nächsten Morgen würden sie aufbrechen und zurück zu der Stelle gehen, wo sie es das letzte Mal gesehen hatten. Kim war sich zwar nicht so sicher, die Stelle wiederfinden zu können, doch ihr kleines Pokemon war da mehr als optimistisch. Im Wald kannte sie sich immerhin besser aus als ein Mensch, auch wenn sie schon mehrere Jahre zu Kim gehörte.
    Am nächsten Morgen schließlich packte Kim ihre Sachen zusammen und zog mit Kuna in die Richtung, aus der sie erst am Tag zuvor gekommen waren. Diesmal gingen sie nicht so schnell, denn Kuna war ja wieder fit und musste nicht dringend ins Pokemon Center. So kamen sie erst kurz nach Mittag an der Lichtung an, an der die Zwei vorgestern übernachtet hatten.

  • Und hier hast du noch ein Kommi :)


    Ich finde deine Art zu schreiben sehr schön, schon bei der Einleitung bekommt man ein gutes Bild von der Story. Rechtschreibfehler kann ich keine enddecken, wobei ich sagen muss dass ich auch nicht wirklich danach such :whistling:
    Du beschreibts die Gefühle der Characktere sehr treffend, machst schöne Umschreibungen und schmückst auch die Umgebung wunderbar aus.
    Was ich mich jetzt beim 2ten Kapitel frage ist, was der Vater gerade gemacht hat, warum es so unbeliebt ist und ausserdem will ich wissen was das unbekannte Tier ist, denn nach dem was ich gelesen habe ist es kein Pokémon. Außerdem bin ich brennend daran interressiert wie es weitergeht!
    Schreib also schnell weiter, du wirst nämlich wieder von mir hören!

  • Vulnona: Danke für deinen netten Kommi. Kims Vater ist nicht wegen eines bestimmten Ereignises unbeliebt, sondern weil er allgemein nicht gerade zimperlich mit seinen "Versuchsobjekten" umgeht.


    Übrigens: Wer möchte, kann sich jetzt auch per PN benachrichtigen lassen, wenn ein neues Kapitel online geht ;)


    -=- Kapitel 3: Das unbekannte Wesen -=-
    "Okay Shadow, raus mit dir!",rief Kim und warf den Pokeball hoch in die Luft. Ein roter Blitz erschien und nahm die Formen eines Absol an, das kritisch die Gegend musterte. "Kuna hat gestern von hier aus eine unbekannte Witterung aufgenommen. Als wir ihr gefolgt sind, haben wir dieses Wesen gefunden. Meinst du, du kannst die Witterung wieder aufnehmen?" Das stolze Pokemon schnaufte abfällig. Natürlich konnte er das! Selbst wenn die Witterung älter als eine Woche war, würde er sie wieder aufnehmen können. "Komm, ich führe dich zu der Stelle, wo wir gestern dieses komische Wesen gesehen haben", bot Kuna an. Shadow überlegte ein wenig und nickte dann. "Erzähl mir, was du darüber weißt. Wie stark war der Geruch? Habt ihr eine Ahnung, welchen Typ das Ding hat?" Das Pokemon fragte Kuna auf den Weg zu der Lichtung noch ein wenig aus. Auf die meisten Fragen wusste sie jedoch auch keine Antwort.


    Diesmal brauchten sie länger bis zur Lichtung als gestern. Kuna musste mehrmals inne halten und nachschauen, wann sie vom Bach in den Wald abbiegen mussten. Zum Glück fanden sie die richtige Stelle und schon bald darauf waren sie an der Lichtung angekommen. Shadow lief schnüffelnd kreuz und quer über das Gras und suchte den fremden Geruch, während Kuna zu der Stelle ging, wo gestern noch das Wesen gelegen hatte. Schon nach kurzer Zeit hatte das Vulpix die Witterung gefunden und zeigte sie Shadow. Dieser rümpfte erst einmal die Nase. "So etwas habe ich noch nie gewittert. Ich denke, ich kann dem Geruch folgen. Er ist sehr... speziell und daher leicht zu erkennen. Folgt mir." Obwohl ihm eigentlich klar sein müsste, dass Kim nicht ein Wort von ihm verstehen konnte, verschwand er mit einem Sprung im Unterholz und der Trainerin blieb nichts anderes übrig, als, mit Kuna im Schlepptau, hinter ihm her zu laufen.


    Immer die Nase dicht am Boden, strich das Absol, gefolgt von Kim und Kuna, durch das Gestrüpp. Allerdings war es für die Trainerin wegen ihrer Größe weitaus schwieriger, durch den Wald zu laufen, als für ihre beiden Pokemon. Ständig schlugen ihr irgendwelche tiefhängenden Äste und Sträucher ins Gesicht und bereits nach kurzer Zeit war sie vollkommen zerkratzt. Auch ihre kurzen Hosen erwiesen sich nicht gerade als vorteilhaft, gerade weil schon mehrere Brennesseln ihren Weg gekreuzt haben. Wenigstens hatte sie festes Schuhwerk an, dadurch gestaltete sich die Reise nun doch etwas angenehmer.


    Sie folgten Shadow noch ein paar Stunden, bevor sie ihre erste Rast einlegten.Ihr Absol wurde immer unruhiger und Kim schloss daraus, dass sie ihrem Ziel immer näher kamen. Trotzdem sehnte sie sich nach einer Pause und ein karg bewachsenes Flussufer schien der ideale Ort dafür zu sein. Sowohl Kuna als auch Shadow waren damit einverstanden und das Absol sprang erst einmal ins Wasser, bevor er sich bei Kim einen Knursp abholte. Kuna verzichtete auf eine Abkühlung und schaute nun etwas pikiert zu seinem nassen Partner. Kim selbst holte sich ein paar Würstchen aus ihrer Tasche. Sie wollte gerade herzhaft in das Zweite hineinbeißen, als Shadow und Kuna plötzlich anfingen zu knurren.


    Zwei grüngelbe Augen waren zwischen den dicht belaubten Büschen aufgetaucht und starrten auf Kim und ihre Pokemon. Ohne den Blick abzuwenden legte Kim ihr Würstchen zur Seite. Die Augen folgten dem Fleisch. Verdutzt hob Kim die Würstchen wieder auf und warf sie vor den Busch. Langsam schob sich eine kleine Schnauze zwischen den Blättern hervor und schnappte sich das Würstchen, bevor sie wieder blitzschnell im Busch verschwand. Die Augen hatten dabei keine Sekunde lang den Blick abgewendet. Nun starrten sie wieder auf Kim, als wüssten sie, dass sie noch mehr als ein Würstchen dabei hatte. Vorsichtig holte sie eine Frikadelle aus ihrem Rucksack hervor und warf sie wieder vor den Busch, diesesmal jedoch ein bisschen weiter vorne. Wieder schob sich die weiße Schnauze zwischen den Ästen hervor. Doch dieses mal war das Futter weiter weg und so musste sich das Wesen weiter aus dem Busch herauswagen. Der Schnauze folgten die Augen und dann schließlich der Rest des Kopfes mit zwei aufrecht stehenden, spitz zulaufenden Ohren. Doch die Frikadelle war immer noch zu weit entfernt. Langsam und vorsichtig kam das Wesen weiter aus den Büschen heraus ohne dabei Kim und ihre immer noch knurrenden Pokemon aus den Augen zu lassen.


    Als das Wesen schließlich bei der Frikadelle angekommen war, verschlang es sie sofort an Ort und Stelle. Der Sabber lief ihm aus den Mundwinkeln und Kim konnte deutlich die Rippen unter dem struppigen Fell erkennen. Offenbar war es total ausgehungert. "Shadow, Kuna! Ich glaube nicht, dass es uns was tut, beruhigt euch wieder", flüsterte Kim zu ihren Pokemon hinüber und widerwillig gehorchten sie ihren Befehl. Kuna kam zu ihrer Trainerin und setzte sich neben ihr auf ihre vier Buchstaben, während Shadow in den Pokeball zurückgerufen wurde. Nun, da das größere der beiden Pokemon weg war, schien das Wesen nicht mehr so viel Angst zu haben. Kim fütterte es noch mit dem restlichen Fleisch, das sie dabei hatte und zum Schluss traute es sich sogar, ihr aus der Hand zu fressen. Als es merkte, dass bei ihr nichts mehr zu holen war, verschwand es wieder im Wald. "Bis Bald", rief Kim ihm noch hinterher, doch es war schon vom Wald verschluckt worden.


    Kim und Kuna verbrachten die Nacht im Wald, da es bereits später Nachmittag war und sie es bis nach Eichenheim wohl nicht mehr schaffen würden bevor es dunkel wurde. Am nächsten Tag reisten sie wieder in die Stadt, um neue Vorräte einzukaufen, da das Wesem ja alles aufgefressen hatte. Dieses mal kaufte sie außerdem noch zwei Kilo rohes Fleisch für das Wesen. In den Wald würden sie heute noch nicht zurückkehren, Kim wollte noch bei ihrem Vater anrufen und etwas ordentliches im Pokemon-Center essen. Als Kim jedoch im Labor ihres Vaters anrief, war keiner da und auch zwei Stunden später nahm keiner ab. Sie dachte sich jedoch nichts dabei, das kam öfter vor, wenn sie gerade ein wichtiges Experiment durchführten.
    Den Tag darauf brach das Duo wieder auf. Sie brauchten jedoch nicht so lange zu warten wie am Vortag, denn sobald sie den Wald betraten machte Kuna sie auf zwei gelbgrüne Augen aufmerksam, die sie aus einem Busch heraus anstarrten.


    War ihr das Wesen wirklich bis hierher gefolgt? Zumindest schälte es sich sofort aus dem dichten Buschwerk, als Kim das Fleisch aus dem Rucksack holte. Es schnupperte zunächst neugierig an dem Fleisch, bevor es den Brocken mit ein paar Bissen verschlang. Dannach schleckte es noch über Kims Hand, als ob es dort noch irgendwas Verstecktes finden könnte. Sie musste lachen und streichelte das Wesen vorsichtig mit der anderen Hand über den Kopf. Sofort zog das Wesen seinen Kopf zurück und musterte sie wieder misstrauisch, bevor es im Wald verschwand.

  • Also hier kommt mein Kommentar:


    Ich kann da jetzt wenig zu deinem Schreibstil sagen, weil ich ihn sehr gut kenne und schon daran gewöhnt bin. (BW und News)
    Die Stroy ist echt klasse .. super ausgeschmückt .... aber was will ich erwarten, wenn du bald dein eigenes Buch schreibst?
    Ich erwarte ein, einem Buch gerechtwerdenden, Schreibstil. Diese Erwartung wird voll und ganz erfüllt.
    Joa ich bin gerne ein Freund von neuene Dingen, aber Geadanken von Pokemon .. hmmm .. find ich net soo pralle.... ist aber auch nicht weiter schlimm.
    Ich finde aber dennoch dass deine Sätze hier und dann komplizierter sind als sie sein sollten. Das kann man nochn bissl dran arbeitn.
    Ich kann eigentlich nur sagen:
    Mach weiter so, und hör bloß nicht auf zu schreiben, sonst gibt es Ärger.


    (Danke Ancal.)

  • Ich werde mich natürlich nicht lange bitten lassen und sofort das nächste Kapitel für euch schreiben (Welches leider ein bisschen lang geworden ist ^^"). Vielen Dank an Vulnona und Mewy, dass ihr mir so treue Fans seit =) Und danke an Mew, dass er mir ein so toller Kollege ist! ;(



    -=- Kapitel 4: Unerwarteter Besuch -=-
    Ein paar Tage waren vergangen und Kims ganzes Taschengeld aufgebraucht. Normalerweise wäre sie weitergereist, denn durch das Gewinnen von Pokemon-Kämpfen bekam sie immer etwas Geld, doch sie hatte Angst, dass das Wesen ihr nicht folgen und verhungern würde. Also blieb sie erst einmal in der Stadt und kümmerte sich um es. Da sie es nicht in einem Pokeball einfangen konnte, musste sie sich etwas anderes einfallen lassen. Doch im Moment blieb ihr nichts anderes übrig, als jeden Tag zum gleichen Ort im Wald zu kommen und zu hoffen, dass es wiederkam. Dieses Wesen, für das sie immer noch keinen Namen hatte.


    "Wenn ich doch nur wüsste, was du bist", murmelte Kim. Es war bereits später Nachmittag und sie hatte dem Wesen mal wieder etwas zu Fressen mitgebracht. Die Schwester aus dem örtlichen Pokemon-Center hatte sich bereit erklärt, Kim etwas von dem Fleisch aus dem Lager zu überlassen, wenn diese ein wenig im Pokemon-Center aushalf. Die Trainerin war froh darüber, sie hatte immerhin kein Geld mehr, um welches zu kaufen.
    Etwas kaltes berührte sie im Gesicht und riss Kim aus ihren Tagträumen. Das Wesen stand mit wedelnder Rute direkt vor ihr und blickte sie aus großen Augen an. Kim musste lachen und strich mit der Hand durch das inzwischen wieder glänzende Fell. Es hatte auch gut zugenommen und war nicht mehr so dürr wie am Anfang. Wenn es so weiterging war es bald vielleicht kräftig genug, um sich selbst zu versorgen, wobei Kim natürlich insgeheim hoffte, dass es ihr folgen würde, wenn sie weiterreiste. Ewig konnte sie ja leider nicht hier bleiben, so gern sie es auch täte.


    Es war schon dunkel, als Kim ins Pokemon-Center zurückkehrte. Sie war so müde, dass sie den Mann, der es sich auf einem der vielen Sofas des Centers gemütlich gemacht hatte, erst gar nicht bemerkte. "Also Kim, hast du mich etwa so lange nicht mehr gesehen?", scherzte er. Einen Augenblick lang blieb die Trainerin wie angewurzelt stehen, bevor sie sich langsam zu der Stimme umdrehte. "Pa!", rief sie überglücklich und warf sich ihm in die Arme, "Was machst du denn hier?" "Nun ja, ich wollte mal schauen, was du so treibst", antwortete er mit einem Lächeln. Mit dieser Antwort musste sich Kim leider zufrieden geben, denn auch nachdem sie wiederholt nachfragte, antwortete ihr Vater stets ausweichend. "Warum bist du eigentlich noch hier? Wolltest du nicht eine Pokemonreise machen?", fragte er nach einer Weile. Kim zögerte. Innerlich sträubte sie sich ein wenig, ihrem Vater zu erzählen, dass das Wesen ganz in der Nähe war. Sie wusste, wie er mit "Versuchsobjekten" umging. "Nun ja", begann sie,"Dieses Ding von dem ich dir erzählt habe... Ich gehe jeden Tag in den Wald, um es zu füttern. Es war ganz abgemagert." Ihr Vater tat überrascht, doch Kim erkannte sofort, dass er so etwas erwartet hatte. "Meinst du, du könntest mich mal... Mitnehmen zu ihm", fragte er schon ein kleines bisschen zu beiläufig.


    "Nein!", erklärte Kim entschieden. Sowas hatte sie sich schon gedacht. Typisch ihr Vater. Doch sie würde ihn nicht zu dem Wesen führen, darauf konnte er Gift nehmen. "Ach komm schon Kim, ich tue ihm bestimmt nichts", bettelte er, doch die blieb stur. "Ich werde dich keine fünfzig Meter an das Wesen heranlassen, dass das klar ist!", stellte sie klar und stürmte nach oben in ihr Zimmer. "Kim!", rief ihr ihr Vater noch nach, doch sie hörte ihn bereits nicht mehr.
    In ihrem Zimmer entließ sie erst einmal Kuna aus ihrem Pokeball. Die reckte sich genüsslich und sprang dann auf Kims Schoß,wo sie sich von ihrer Trainerin streicheln ließ. "Weißt du Kuna, eigentlich hätte ich es wissen müssen. Aber woher soll ich denn ahnen, dass das Ding für Pa wichtig genug ist, ganz hierher zu fahren?" Das Vulpix schaute sie tröstlich an und stupste ihr dann gegen die Nase, als wolle sie sagen 'Ist ja nicht deine Schuld'. Kim lächelte dankbar und drückte Kuna ganz fest an sich.


    Als Kim und Kuna am nächsten Tag zum Frühstück hinuntergingen, war Kims Vater bereits abgereist. Kim war froh darüber, sie wollte nicht mit ihrem Vater darüber diskutieren, warum sie ihn nicht zu dem Wesen brachte. Nach dem Frühstück halfen die Zwei noch Schwester Joy bei der Arbeit, bevor sie sich wieder ein wenig Fleisch aus der Vorratskammer holten und sich zu dem Wesen aufmachten.
    Wie immer wurden sie stürmisch von ihm begrüßt. Mit der Rute wedelnd tanzte es um sie herum und schnupperte neugierig an ihrem Rucksack. "Jaja, ist ja gut, du bekommst ja gleich was zu fressen", lachte Kim und kramte das Fleisch für ihren Freund heraus. Doch anstatt das Futter auch nur anzurühren, stellte sich sein Nackenfell auf und es begann bedrohlich zu knurren. Verdutzt drehte Kim sich um. Hinter ihr stand ihr Vater. Und er war nicht allein...


    "Was machst du hier?", fragte Kim in einem bedrohlichen Unterton und stellte sich schützend vor das Wesen. Kuna stellte sich bekräftigend neben sie. "Das weißt du genau meine Süße. Und jetzt geh zur Seite!", antwortete ihr Vater in einem schmeichelnden Unterton. Doch Kim schüttelte den Kopf. "Du weißt genau, dass ich das niemals machen würde. Deine Forschungen sind mir egal, ich weiß genau, was du ihm antun würdest!", schrie sie ihm entgegen. Einer der Männer, die neben ihrem Vater standen, flüsterten ihm etwas ins Ohr, doch er stieß ihn wütend weg. "Hier geht es nicht nur um meine Forschung", versuchte er zu erklären, doch Kim hörte ihn nicht zu. "Hör zu Kuna, wenn ich jetzt sage rennen wir los", flüsterte Kim und ihr Pokemon bekräftigte die Entscheidung mit einem Kopfnicken. "Jetzt!"


    Wie aus der Pistole geschossen rannten die Zwei los, in die entgegengesetzte Richtung. Das Wesen folgte ihnen ohne große Mühe, anscheinend lief es öfter so schnell. Die Männer folgten ihnen mit viel Geschrei, sodass sie bestimmt den halben Wald aufschrecken würden. Kim lächelte in sich hinein und rannte weiter. Sie kannte diesen Wald. Ihr Vater und seine merkwürdige Bekanntschaft würden sie nicht kriegen. Leider wurde sie schnell eines Besseren belehrt. Kuna und das Wesen entdeckten die versteckten Männer in den Büschen schon vor Kim, zum Bremsen war es trotzdem schon zu spät, sodass sie den schwarz gekleideten Männern direkt in die Arme lief. "Lasst mich los, ich warne euch! Kuna, Glut!" Ohne zu zögern verbrannte Kuna dem Typen den Allerwertesten und dieser ließ vor Schreck das Mädchen wieder los. Leider hatte sie die Aktion viel zu viel Zeit gekostet, denn sie waren bereits von den Typen in Schwarz umringt.


    "Kim gib auf, du weißt, dass ich dir nicht wehtun will!" Ihr Vater trat aus den Kreis direkt auf sie zu. Kim spuckte ihm vor die Füße. "Verzieh dich bloß mit deinem Forscherpack! Ich will dich nicht mehr sehen!" "Aber Kim, ich...", stammelte ihr Vater, doch das war ihr gleich. wie konnte er nur? "Zugriff!" Die Stimme des Mannes schnitt durch die Stille wie ein Messer. "Kümmert euch zuerst um den Wolf", befahl er. Kims Gedanken rasten. Was konnte sie nun tun? Vielleicht könnte sie eine Schneise in den Kreis der Männer schlagen? Panisch kramte sie nach den Pokeball. "Schnell Fairy, ich brauche deine Hilfe!" Zwei starke Hände griffen nach ihren Armen und hielten sie hinten fest. Das Wesen wollte sich gerade Zähne fletschend auf ihren Angreifer werfen, als ein Schuß durch den Wald hallte und das Wesen mitten im Lauf mit zitternden Läufen zusammenbrach. Ein Betäubungspfeil ragte aus seinem Hals. "Nein!", kreischte Kim und Tränen stiegen ihr in die Augen. Was konnte denn an diesem Wesen so wichtig sein, dass ihr Vater einen solchen Aufwand darum betrieb?


    Kuna startete noch einen letzten verzweifelten Versuch, sie aus der Lage zu befreien, doch das kleine Pokemon hatte keine Chance gegen fünf große Magnayen. Obwohl sie sich tapfer hielt, schleuderte sie die nächste Knirscher Attacke zu Boden, wo sie reglos liegen blieb. "Kuna!", rief Kim und versuchte sich aus dem eisernen Griff zu befreien, als zwei der Männer Kuna in einen kleinen Käfig sperrten. Voller Hass blickte sie zu ihrem Vater. "Wie konntest du nur..." Beschämt senkte er den Blick. "Abmarsch!", befahl der Mann, der schon vorhin den Befehl zum Angriff gegeben hatte und langsam setzten sie sich in Bewegung.

  • So, hier kommt schon das nächste Kapitel. Vielen Dank für die tollen Kommentare, ihr gebt mir echt die Motivation, weiterzumachen :thumbsup:
    Das nächste Kapitel folgt dann vermutlich gegen Nachmittag^^


    -=- Kapitel 5: Der Mann im schwarzen Anzug -=-
    Drei von den Männern blieben bei dem Wesen, während der Rest sich in Bewegung setzte. Kim hatte keine Ahnung wohin und es interessierte sie auch nicht. Ihr Blick blieb die ganze Zeit über besorgt an Kuna hängen, die immer noch bewusstlos in ihrem Käfig lag. Zunächst hatte sie noch ab und zu einen Blick über die Schulter zu dem Wesen geworfen, das der Anführer "Wolf" genannt hatte, doch schon nach ein paar hundert Metern wurde es vom dichten Wald verschluckt. Zumindest war Kuna nicht schwer verletzt, das war das einzig gute in ihrer Situation.Ihr Vater hatte sie hinterhältig verraten, das Wesen würde nun für irgendwelche Versuche herhalten müssen und zuguterletzt befanden sie und Kuna sich in der Gewalt dieser zwielichtigen Gestalten. Ja, ihre Situation war wirklich nicht beneidenswert.


    Sie zogen noch ein gutes Stück durch den Wald, bevor sie schließlch auf eine riesige Lichtung stießen, auf der mehrere Hubschrauber bereit standen. Die Propeller drehten sich bereits und verursachten einen ohrenbetäubenden Lärm. Wenn Kims Arme frei gewesen wären, hätte sie sie sich an die Ohren gehalten. Die Männer jedoch zerrten sie völlig unbeeindruckt von dem Lärm in einer der Maschinen und stiegen dann hinter ihr ebenfalls ein. Ihr Vater kam auch dazu, doch sie schaute absichtlich weg. Der Mann, der Kuna mit sich genommen hatte, gesellte sich nicht dazu.


    Sie flogen über eine Stunde, bevor sie in einem Gebäudekomplex in den Bergen landeten. Sie waren zunächst über den Wald und schließlich über die Berge geflogen, immer Richtung Westen. Sie waren noch ein Stück in das Gebirge hineingeflogen, bevor sie sich schließlich nach Norden abgedreht waren. Nun waren die Hubschrauber auf einem der Landeplätze untergebracht und sie wurde von zwei Männern durch das Gebäude gezerrt, ihr Vater lief dabei immer voran. Den Mann mit Kuna hatte sie schon früh aus den Augen verloren und sie wäre ihm zu gern hinterhergelaufen, um ihn in die *** zu treten und ihre Freundin zu befreien. Doch zur Zeit befand sie sich nicht in einer besseren Situation und so waren solche Gedanken höchstens Träumereien.
    Sie folgten noch einigen Gängen und gingen durch mehrere Türen , bevor sie schließlich vor einer großen Doppeltür stehen blieben. Ihr Vater tippte einen Zahlencode in einer Tastatur rechts neben der Tür ein und sie traten ein.


    Kim bekam erst einmal große Augen, als sie den Raum betrat. Alles hier drin machte einen sündhaft teuren Eindruck, seien es die riesigen Ölgemälde, der luxuriöse Teppich oder die edlen Holzmöbel. Ein großer Kamin spendete wohlige Wärme und eine Sitzgruppe mit Polstermöbeln lud zum verweilen ein. Ins Auge jedoch stach der große Schreibtisch aus Ebenholz, der genau gegenüber der Tür stand. Dahinter saß ein großer Mann in einem tintenschwarzen Anzug, die Fingerkuppen übereinandergelegt und schaute ein wenig gelangweilt in die Runde. "Ah, Professor Harks", sagte er in einem sehr geschäftsmäßigen Tonfall. "Wie ich sehe haben Sie mir jemanden mitgebracht." Ihr Vater fingerte nervör über seinen Bart. "Ja, dies ist meine Tochter Kim. Sie haben doch gewünscht, dass.." "Jaja, ich weiß, was ich befohlen habe, Harks. Nun lassen sie uns bitte allein. Ach, und vergessen sie nicht, der jungen Dame ihre restlichen Pokemon abzunehmen. Wir wollen doch nicht, dass hier Unruhen entstehen, oder?" Der Mann lächelte böse. Anstatt zu protestieren fügte sich ihr Vater wortlos dem Befehl des fremden Mannes. Die beiden Typen hinter ihr nahmen ihr die restlichen Pokebälle ab, die noch an ihrem Gürtel hingen. "Hey, Shadow und Fairy gehören mir, lasst sie!", protestierte sie, doch sie stieß auf taube Ohren. Wortlos ließen sie ihr Vater und die beiden Männer sie bei dem Mann im schwarzen Anzug zurück.


    "Wo ist Kuna", fragte Kim sofort in einem bedrohlichen Unterton. Dass sie im Moment nicht gerade diejenige war, die Forderungen zu stellen hatte, war ihm im Moment egal. "Keine Angst, deinen Pokemon geht es gut. Möchtest du dich nicht zu mir gesellen und ein wenig plaudern?" Wieder dieses hinterlistige Lächeln. Er stand von seinem Schreibtischstuhl auf und ging ein paar Schritte auf sie zu. Dabei wies er mit seinen Arm zu den beiden Polsterstühlen am Kamin. Kim starrte ihn nur böse an. Was meinte er mit "plaudern"? Bestimmt nichts Gutes! Zumindest würde sie bestimmt nicht mit ihm "plaudern"!
    Der Mann seufzte und ging dann schließlich allein zu seinen Sesseln. "Hast du überhaupt eine Ahnung, was du da gefunden hast?", fragte er in einem gelangweilten Ton und schenkte sich eine klare Flüssigkeit in ein Glas ein. Er schwenkte das Glas ein wenig hin und her und kostete ein wenig von dem Bouquet, bevor er die Flüssigkeit mit einem Zug austrank. Kim schwieg. "Weißt du, dein Vater arbeitet schon eine ganze Weile für mich. Sie haben es geschafft, ein Tor in eine Parallelwelt zu öffnen und dieses Ding für mich zu holen. Im Gegensatz zu Pokemon kann dieses Ding richtig Schaden machen, wenn es angreift. Man muss es nur richtig trainieren." Wütend ballte Kim die Fäuste. Darum also war ihr Vater so scharf auf das Wesen gewesen!


    "Warum lassen sie das arme Ding nicht einfach frei?" Kurzerhand warf Kim ihr Schweigegelübde über den Haufen und beschloss, in die Offensive zu gehen. "Nun, weil es mir bestimmt dabei Hilft, die Weltherrschaft zu übernehmen. Gerade du müsstest ja wissen, dass das Ding wesentlich stärker ist als herkömmliche Pokemon." Wieder lächelte der Mann böse und Kim lief es eiskalt den Rücken runter. "Pokemon sind nicht herkömmlich!", protestierte Kim lauthals, doch der Mann ignorierte sie. "Wir werden uns wohl noch weitere sogenannte "Tiere" aus der Parallelwelt besorgen. Du kannst stolz sein, dabei zu sein." Der Mann betätigte einen Knopf an der Armlehne seines Sessels und sofort kam ein schwarz gekleideter Typ in den Raum stolziert. "Dieser Mitarbeiter wird dich nun auf dein Zimmer bringen. Wenn du etwas von deinem Vater möchtest, findest du dort ein Telefon, mit dem du direkt bei deinem Vater im Labor anrufen kannst. Ich möchte nicht, dass du die Anlage verlässt, denn sonst muss ich ungemütlich zu deinen Pokemon werden." Der Blick des Mannes war nun nicht mehr gelangweilt, sondern hatte einen bedrohlichen Unterton bekommen. "Verstanden", presste Kim zwischen zusammengeknirschten Zähnen hervor. "Wunderbar!" Der bedrohliche Blick war verschwunden, statt dessen war wieder Langeweile in seinen Zügen zu erschienen. "Du kannst gehen." Der andere Typ packte Kim grob am Arm und zerrte sie mit sich. Das Mädchen starrte noch ein letztes Mal hasserfüllt zu dem Mann im schwarzen Anzug, bevor sich die Tür mit einem leisen Klicken schloss.

  • Oh cool!


    Die Beschreibung des Raumes und vor allem die des großen Ebenholzschreibtisches ähneln der von Anné Bishop(ich hab keine Ahnng wie man das schreibt). Irgendwie verwunderlich dass du wirklich wie eine Autorin schreibst, außerdem macht es so viel mehr Spaß die Geschichte zu lesen :D
    Was was ma noch aufgefallen ist ist dass du immer recht lange für die Kapitel brauchst, manchmal wenn ich im FS Bereich bin und du schreibst gerade eine Story kann es gut sein dass du mal eine Viertelstunde oder gar länger schreibst. Echt beeindruckend, ehrlich!
    Was mir auch überaus gefällt ist das Gespräch zwischen den Beiden. Es wird nicht langweilig obwohl es etwas länger dauert. Und die meist gelangweilte Stimme erinnert mich irgendwie an meinen Direktor.
    Also, wieder einmal sehr gut und vor allem SEHR lebendig beschrieben. Ich weiß nicht was ich sagen soll, aber ich freue mich aufs nächste Kapitel!

  • Harhar...Gute Geschichten stechen ins Auge, wenn du verstehst, was ich meine^^


    So- zu Beginn eine kleine Kostprobe diverser kleiner Tippfehlerchen, die ich nie sonderlich kritisiere, obwohl sie nicht gerade schön anzulesen sind ;D

    Zitat

    zuguterletzt

    "zu guter Letzt"

    Zitat

    gleich. wie konnte er nur?

    Nach Punkt gross, bitte^^

    Zitat

    Nach dme Frühstück halfen die Zwei noch Schwester Joy bei der Arbeit, bevor sie sich wieder ein wenig Fleisch aus der Vorratskammer holten und sich zu dem Wesen aufmachten.

    Buchstabenverdrehung, naja^^

    Zitat

    In den Wald würden sie heute noch icht zurückkehren, Kim wollte noch bei ihrem Vater anrufen und was ordentliches im Pokemon-Center essen.

    Hier hat sich auch was stilistisches eingeschlichen...icht kriegt noch ein N und im Falle von Epik benutzt man statt "was" "etwas". "Was" sollte insofern möglich nur bei direkter Rede verwendet werden.

    Zitat

    Obwohl ihm eigentlich klar sein müsste, dass Kim nicht ein Wort von ihm verstehen konnte, verschwand er mit einenm Sprung im Unterholz und der Trainerin blieb nichts anderes übrig, als, mit Kuna m Schlepptau, hinter ihm her zu laufen.

    Mal ein Buchstabe zu viel, mal einer zu wenig^^

    Zitat

    Sie konnte ein paar Pokemon in der Nähe riechen, doch diese gehörten auf jeden Fall in einem Wald.

    In eineN Wald. Ich Genitiv ins Wasser, es ist Dativ ;D


    So- nicht sonderlich viel, was? Jedenfalls nicht, wenn man bedenkt dass die die gesammelten Fehler aus fünf Kapiteln sind ^.~ Naja, Tippfehler gehören eh nicht wirklich zu meiner Bewertung dazu, von daher lass ich's normalerweise links liegen, aber ich hatte i-wie Bock, den Perfektionisten zu spielen XD Nun denn: jetzt kommt die eigentliche Kritik...

    Zitat

    "Vulpix Vulpix -pix -pix -Vulpix Vul-!"

    Zuerst hab ichgedacht "Ach du liebe Scheisse, doch kein Namenamestil!" Glücklicherweise hast du nach dem ersten Kapitel damit aufgehört. In jedem Fall liest sich eine Geschichte besser, wenn nicht dauernd ein Pokémon seinen Namen x-fach vorplappert.(Ist btw auch einer der Gründe, warum ich den Anime nicht mehr schaue. Zumal jetzt mit diesen tinitusanregenden "Pliiiiiinfaaaapliiiiiiinfaaaaaapliiiiiinfaaaaaaa")

    Zitat

    Sie wollte schnell wieder in den Schlafsack und weiter schlafen.

    :}
    Ich find so Sinnlosinformationen immer geil XD So, nach dem Stil "Er ging aufs Klo um Wsich zu erleichtern" oder "Sie föhnte sich die Haare, um sie zu trocknen" Mei, das kann sich doch jeder denken XD Besser wär's, wenn du die Qualitäten des Schlafsacks beschreiben würdest(mehr zu den Beschreibungen später). zB "schnell wieder in ihren weichen, knuddeligen Schlafsack..." und wenn du unbedingt eine Aktion beschreiben möchtest, nimm ein Wort, das nicht "schlaf" enthält, wie beispielsweise "dösen". Ansonsten hast du einen wiederholungstechnisch bedingten Fehler^^

    Zitat

    Zunächst war es noch etwas benommen, doch dann fing es an zu Knurren und biss mit gefletschten Zähnen nach mir.

    Na, ich weiss nicht so recht...normalerweise benutzt man in diesem Kontext "schnappte", aber gut, kann man durchgehen lassen^^ Ist wohl eine "Affaire de goût", wie der Franzose sagen würde^^

    Zitat

    Schwester Joy würde sollte sich das besser mal angucken, bevor sie bei ihrem Vater anrief.

    würde sollte? XD Entscheiden, Mädel ;D Entweder oder, beide kannste nicht nehmen XD Dann noch was stiltechnisches: "bevor sie bei ihrem" klingt "schwer", wenn du verstehst was ich meine. "Ehe sie ihrem" ist kürzer und "leichter"- was du im Endeffekt aber benutzt, ist und bleibt deine Entscheidung^^

    Zitat

    Ihr Vater leitete ein größeres Labor in ihrer Heimatstadt. Sein Wissen auf dem Gebiet der Pokemon kam schon fast dem von Professor Eich nach.

    Entweder da "fast" ist zu viel oder aber du musst "nach" durch "gleich" ersetzen. Beides gleichzeitig geht nicht, resp. dann gäbe es eine logische Unstimmigkeit ;)

    Zitat

    Anstatt Kuna nur zu Schaden, hat sie der Biss von dem Pokemon richtig verletzt

    Öhm...was ist bitte der Unterschied zwischen schaden und verletzen? ö,ö Für mich ist's das Gleiche, eine Erklärung wäre mal gar nicht so übel...

    Zitat

    Doch dieses mal war das Futter weiter weg und so musste sich das Pokemon weiter aus dem Busch herauswagen

    Partout: HAAAAAALLLT!!! Erst bestehst du mit "Wesen", "Ding" und "Kreatur", dass der Wolf(oder eben Wölfin, wie der Titel schon andeutet ^.~) darauf, dass es kein Pokéon ist und dann nennst du's Pokémon? Näh. Aber entschieden XD

    Zitat

    Der Mann, der Kuna mit sich genommen hatte, stieg nicht dazu.

    Weiss nicht, ob du auch so denkst, aber mir gefällt in dem Kontext "gesellte sich nicht zu ihnen" besser ;) Sonst hast du x Mal "steigen" in dem Abschnitt drin^^

    Zitat

    Der Mann mit Kuna hatte sie schon früh aus den Augen verloren und sie wäre ihm zu gern hinterhergelaufen, um ihn in den Allerwertesten zu treten und ihre Freundin zu befreien.

    Na, wenn schon treten, dann auch dahin, wo's wehtut... ^.~


    Soo- und jetzt eine generelle Übersicht^^
    Zu deinen Beschreibungen: Ich habe selten solch gut geschriebene Kapitel gelesen. Man kann sich wirklich hervorragend in die Geschichten hineinversetzen, um nicht zu sagen, man wird hineingezogen und spürt den Wind, riecht den Wald, empfindet Hunger(gut letzteres kann auch ich sein- bin ständig hungrig^^) Stilmässig ist's auch gut gelungen, dürft ich meinen, selbst wenn manche Stellen Fehlerchen aufweisen, na wennschon^^ Jedenfalls it eines klar: eine sehr gute Story, die gute Ansätze für'n Profibereich aufweist^^

  • Vulnona: Eine Viertelstunde ist zwar gut geschätzt, aber länger benötige ich schon, um ein Kapitel zu schreiben ^^" Im Durchschnitt benötige ich ein paar Stunden. Das liegt daran, dass ich manchmal nicht weiß, wie ich weiterschreiben soll, weil die Geschichte ja auch spannend zu lesen sein soll. Und das Ergebnis dieser Beühungen kann sich ja auch wirklich sehen lassen^^


    Ancalagon: Boah, die ganzen Fehler sind mir ja noch gar nicht aufgefallen :blush: Ich werd sie sofort korrigieren. Die ersten beiden Fehler finde ich allerdings nicht, wäre schön, wenn du das Kapitel und den Absatz dazuschreiben könntest ;)


    -=- Kapitel 6: Wiedersehen -=-
    Der Mann zerrte Kim wieder durch einige Gänge, Türen und Fahrstühle. Irgendwie sah für das Mädchen jeder Gang gleich aus und sie verlor schnell die Orientierung. Selbst wenn der Mann im schwarzen Anzug ihr nicht gedroht hätte, Kuna etwas anzutun, würde sie hier nicht rausfinden können. Das lag vor allem auch daran, dass es hier keinerlei Fenster gab und Kim keine Ahnung hatte, in welchem Stockwerk sie sich befand. Das fehlende Sonnenlicht tat sein übriges dazu bei, dass sie jegliches Zeitgefühl verlor. Normalerweise schaute sie auch auf ihren Pokedex, um die Uhrzeit zu erfahren, doch den hatte sie mitsammt ihrem übrigen Gepäck im Pokemon-Center gelassen. Das einzige, was sie im Moment noch besaß waren die Kleider, die sie im Moment am Leib trug.


    Sie blieben schließlich vor einer unscheinbaren Tür stehen. Für sie sah dieser Gang wie jeder andere aus, genauso wie die Tür. Der Typ betätigte einen Knopf an der Wand und die Tür fuhr mit einem Klicken in die Wand. Dahinter befand sich ein kleiner Raum, ausgestattet mit einem Bett an der rechten Seite, sowie einem einfachen Holztisch mit zwei Stühlen davor und einen großen Schrank gleich links neben der Tür. Der Typ deutete auf ein Telefon, das gleich neben dem Schrank an der Wand hing. "Da ist das Telefon von dem der Boss gesprochen hat. Falls du etwas brauchst, die Nummern stehen auf einem Zettel auf dem Tisch." Mit diesen Worten verließ der Typ den Raum und schloss die Tür hinter sich. Kim blieb allein zurück.


    Nun, da sie allein war, übermannte sie ein Gefühl der Leere, das nur schwer zu beschreiben war. Kim brach an Ort und Stelle zusammen und übergab sich ihren Tränen, die kein Ende mehr zu nehmen schienen. Warum hatte ihr Vater ihr dies angetan? Kuna und dieses Wesen, das der Mann im schwarzen Anzug "Tier" genannt hatte, befanden sich in der Gewalt dieser Widerlinge, genauso wie sie selbst. Sie fühlte sich so einsam wie nie zuvor und wünschte sich mehr als alles andere, dass Kuna bei ihr wäre. Ohne Kuna fühlte sie sich so leer und unvollständig. Egal was passiert war, Kuna war immer da gewesen, solange Kim sich zurückerinnern konnte. Und nun...


    Kim konnte sich nicht erinnern, wie sie in das Bett gekommen war, doch irgendwann war sie wohl vor Erschöpfung eingeschlafen. Ihr kamen die Ereignisse nur noch vor wie ein böser Traum, doch die Tatsache, dass Kuna nicht da war, holte sie wieder in die Realität zurück. Doch Trübsal blasen half jetzt auch nicht weiter! Sie musste etwas unternehmen und zwar sofort! Wer weiß, was die mit Kuna und vor allem mit dem Wesem anstellten! Sie wollte gerade von dem Bett aufspringen, als es an der Tür klopfte. Verdutzt hielt Kim inne. Wer konnte das denn sein? Kim schnaufte. Wer auch immer es war, er oder sie gehörten zu dieser Bande von Typen, die Kuna, sie und das Wesen entführt haben.


    Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand die Tür mit einem leisen Klicken in der Wand und die Person, die Kim im Moment am allerwenigsten sehen wollte, trat ein. Sofort verhärtete sich ihre Miene. "Was willst du denn hier?", fragte sie schroff. Ihr Vater blickte sich kurz in dem Raum um und setzte sich dann auf einen der Stühle. "Ich wollte mit dir reden", sagte er nur. Kim schnaufte abfällig. "Ja klar..." Ihr Vater sagte nichts dazu und Stille bereitete sich aus in dem kleinen Raum. Es war so leise, dass Kim den Herzschlag ihres Vaters hören konnte. Warum um alles in der Welt war er hergekommen? Er müsste doch eigentlich wissen, dass sie ihn nicht mehr sehen wollte!


    "Hör mal Kim, was da passiert ist tut mir wirklich Leid. Ich wusste nicht, dass der Kommandant so hart durchgreifen würde. Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass du den Wolf ohne Theater zu machen rausrückst." Ihr Vater fingerte sich nervös über seinen Schnauzer. "Dann kennst du mich aber sehr schlecht", gab Kim protzig zurück. Was hatte er denn erwartet? Dass sie ihn mit einem Lächeln im Gesicht zu ihrem neuen Freund führen würde? Woh kaum, sie wusste immerhin um seine nicht ganz unumstrittenen Forschungsmethoden. "Weißt du, ich arbeite schon seit einiger Zeit an diesem Projekt. Dieses Wesen war das erste, das wir aus der anderen Welt hinübertransverieren konnten. In der dortigen Welt gibt es keine Pokemon, sondern sogenannte "Tiere". Im Gegensatz zu unserer Welt kämpfen die Menschen dort nicht mit dem Tieren, sondern leben vielmehr mit ihnen. Außerdem gibt es weit mehr verschiedene Tiere als Pokemon. Dieses Tier, mit dem du dich angefreundet hast, ist ein sogenannter Wolf. So wie es aussieht, haben wir ein Weibchen erwischt. Patricio plant, noch mehr Tiere in diese Welt zu holen und damit die Welt zu beherrschen. Offenbar weiß er nicht, dass sich sich Tiere nicht wie Pokemon kontrollieren lassen. " Ihr Vater seufzte tief. Was wollte er ihr damit sagen? Glaubte er wirklich, dass er sie damit wieder auf seine Seite ziehen konnte? Kim sagte nichts, sondern starrte ihn weiterhin wütend an. Ein paar Minuten vergingen, doch keiner sagte ein Wort, bevor ihr Vater schließlich aufstand. Er blickte noch einmal zu ihr und verließ dann ohne ein weiteres Wort den Raum.


    Kim war nach diesem Gespräch viel zu aufgewühlt, um wie vorher geplant durch das Gebäude zu schleichen und Kuna zu suchen. Obwohls ja eher ein Monolog seitens ihres Vaters war. Das Wesen kam also aus einer anderen Welt. Als sie klein war, hatte sie sich oft vorgestellt, mit Kuna in eine andere Welt zu reisen und dort Abenteuer zu bestehen, doch mittlerweile war sie 16 und eigentlich zu alt für solche Märchen. Wenn sie den (Wie nannte ihr Vater das Wesen noch gleich? Wolf?) nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, hätte sie es auch als solches abgetan. Doch er lebte und sie hatte ihn mit ihren eigene Augen gesehen und sogar gestreichelt. Sie wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. Was ihren Vater anging, so würde sie ihm sowieso nie wieder vertrauen!


    Es waren einige Stunden vergangen (zumindest fühlte es sich für Kim so an, sie hatte ja keine Uhr), als es abermals an der Tür klopfte. "Wer könnte das nur sein?", murmelte Kim und ihre Stimme triefte vor Sarkasmus. Wie nicht anders erwartet, trat ihr Vater ein, doch dieses mal hatte er etwas hinter seinen Rücken versteckt. "Was willst du denn noch hier?", fragte Kim und wandte das Gesicht ab. Ihr Vater sagte sichts, sondern holte etwas hinter seinen Rücken hervor, doch was konnte Kim nicht erkennen, sie hatte ja das Gesicht abgewandt. Eine bekannte Stimme ließ sie jedoch in Lichtgeschwindigkeit wieder herumfahren. Konnte das etwa...?


    "KUNA!" Ihr Vater öffnete den vorderen Teil des Käfigs und das kleine Pokemon schoss heraus, direkt in Kims Arme. Sie kuschelte sich eng an sie und rieb ihren Kopf an Kims tränenübersträmten Gesicht. "Oh Kuna..." Kim wusste nicht was sie sagen sollte, jedes Wort wäre zuviel gewesen. Sie drückte nur ihre Freundin nur ganz fest an sich und war froh, dass sie endlich wieder da war. "Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht", flüsterte sie und Kuna stupste ihr zärtlich ins Gesicht. Kim musste lächeln und strich durch Kunas weiches Fell. Endlich haben sie wieder zueinandergefunden.

  • Nach dem rührenden Zusammentreffen von Kim und Kuna gehts jetzt endlich weiter^^ Ich bin morgen den ganzen Tag nicht da, also werdet ihr wohl bis Donnerstag auf die Fortsetzung warten müssen ;)
    Übrigens: Ich hab mir die Nacht um die Ohren geschlagen, damit ihr noch rechtzeitig das nächste Kapitel zu lesen bekommt, weil ich ja morgen voraussichtlich den ganzen Tag nicht zum Schreiben komme. Ich hoffe, ihr wisst es zu würdigen ;)


    -=- Kapitel 7: Fluchtpläne -=-
    Kim war so glücklich wieder mit Kuna zusammen zu sein, dass sie nicht bemerkte, als ihr Vater leise den Raum verließ. Erst als Kuna ihr sanft gegen den Arm stupste, bemerkte sie seine Abwesenheit. Was sollte das? Warum nahm er ihr Kuna erst weg und gab ihr sie dann wieder? Wollte er auf diese Weise ihr Wohlwollen wiedergewinnen? Kim konnte sich da keinen Reim drauf machen. Doch im Moment zählte nur, dass ihre Freundin wieder da war. Mit Kuna an ihrer Seite, würde sie den Wolf befreien und dann von hier verschwinden. Sie fühlte sich nun so unverletzbar. Nicht einmal der Mann im schwarzen Anzug könnte sie jetzt noch aufhalten. Was sie jetzt brauchten, war ein brauchbarer Plan. Und den Mut, ihn in die Tat umzusetzen.


    Zuallererst mussten sie ihren Fluchtweg auskundschaften. Es nützte nichts, erst den Wolf zu befreien und dann ziellos durch das Gebäude zu hetzen mit einer Armee von Halsabschneidern im Nacken.Dannach mussten sie ihre anderen Pokemon wiederfinden, denn Kim hatte keinesweg vor, sie in den Klauen dieser Typen zu lassen. Erst wenn das alles erledigt war, konnten sie nach dem Wolf suchen. Oder sagte ihr Vater nicht, es sei ein Weibchen? Dann wohl eher eine Wölfin. Jetzt, wo sie wusste, was es mit dem Wesen auf sich hatte, konnte sie sich viel eher einen Reim auf alles machen. Warum es nur Fleisch aß, warum sie es nicht mit einem Pokeball fangen konnte und warum es Kuna so viel mehr verletzt hatte als eine normale Pokemon-Attacke. Offenbar kämpften Tiere nicht so oft wie Pokemon, doch wenn sie es taten, dann auf Leben und Tod. Daher brauchten sie auch keine schwachen Angriffe, die den Gegner lediglich Kampfunfähig machen sollten.
    Okay, zuallererst mussten sie also einen Fluchtweg finden. "Kuna, bst du bereit?", fragte Kim mit neuer Entschlossenheit. Das Pokemon lächelte und stupste ihr zur Antwort gegen den Arm. Natürlich war sie bereit!


    Das Schwierigste bei ihrem Vorhaben war auf jeden Fall, sich in dem Gebäude zu orientieren. Jeder Gang sah für Kim gleich aus und sie hatte keine Ahnung, wohin sie gehen sollten. Sie konnte sich daran erinnern, mit einem Fahrstuhl gefahren zu sein, als man sie zu dem Mann mit dem schwarzen Anzug gebracht hatte, doch sie wusste nicht, welcher der gefühlten zehntausend Fahrstühle der richtige war. Wie konnten sich nur die Mitarbeiter in diesem Labyrinth zurechtfinden? Gab es da ein verstecktes System? Oder hatten die Mitarbeiter sowas wie einen Navi an ihren Anzügen? Kim schüttelte den Kopf. Ersteres kam ihr doch wahrscheinlicher vor, es galt nur, dieses System zu knacken. Das Unheimliche jedoch war, dass Kim nicht eine Menschenseele auf den Gängen traf. Zunächst hatte sie Angst gehabt, dass sie erwischt werden könnte, doch diese Sorgen waren unbegründet. Inzwischen wäre sie sogar froh darüber, wenn ihnen jemand über den Weg laufen würde. Sie könnte ihm folgen und so ein wenig über das Gängesystem lernen. Allein wäre sie hier sicherlich verloren.


    Kim konnte nicht sagen, wie lange sie so durch die Gänge irrten (sie hatte ja immer noch keine Uhr), als sie vor einer gläsernden Tür standen, die ganz offensichtlich ins freie führte. Schön und gut, sie haben den Ausgang gefunden, doch wie sie dahin gekommen waren, konnte sie nicht sagen. Auch über Kuna schwebte ein großes Fragezeichen. "Hmm, den Ausgang hätten wir. Nur haben wir noch keine Ahnung, wie die Gänge hier ticken. Was meinst du, sollen wir lieber noch ein wenig durch die Gänge irren und gucken, ob wir durch Zufall Shadow, Fairy und die Wölfin finden, oder lieber versuchen das System zu knacken?" Das Pokemon legte nachdenklich den Kopf schief. Es dachte genau so fieberhaft nach wie sie, doch im Endeffekt würde Kim die Entscheidung fällen müssen, Kuna konnte ihr nur dabei helfen, die richtige zu fällen.


    "Okay, das Rätsel werden wir knacken!", beschloss Kim und Kuna nickte ihr bekräftigend zu. Sie haben schon schwierigere Rätsel gelöst, das wäre doch gelacht, wenn sie dieses nicht auch lösen könnten. Das beste wäre natürlich, sie hätten was zu schreiben dabei, dann könnte sie sich wenigstens einen Plan zeichnen, aber in diesem Fall blieb ihnen nur ihr Gedächtnis. Sie gingen vom Ausgang aus den gleichen Weg zurück, den sie gekommen waren, gingen allerdings in keinen einzigen Fahrstuhl. Um das Prinzip verstehen zu können, müssten sie die Gänge systematisch abklappern. Erst wenn sie ein Stockwerk vollständig abgegangen waren, würden sie in das nächste gehen. Ganz allmählich erkannte Kim ein System in den erst so verworrenen Gängen. Man brauchte sich eigentlich nur die Gänge eines einzigen Stockwerks zu merken, denn in jedem Stockwerk waren die Gänge und Räume gleich angeordnet. Im Nachhinein betrachtet war es sogar ganz offensichtlich, doch die Gänge waren so verzweigt angelegt, dass es dem unwissenden Betrachter leicht entgehen konnte.


    Jetzt, wo sie das Prinzip endlich verstanden hatten, konnten sie endlich Kims restlichen Pokemon und die Wölfin suchen. Doch es gab ein Problem: Sie wussten zwar, wie die Gänge angeordnet waren, doch wo sie die Gesuchten befanden, wussten sie nicht. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als in jedem Raum nach ihnen zu suchen und zu hoffen, dass sie nicht auf jemanden trafen. Der Mann im schwarzen Anzug hatte ihr zwar nur gesagt, sie solle das Gebäude nicht verlassen, doch wenn man sie mit Kuna an ihrer Seite sah, würde das bestimmt Probleme mit sich bringen. Also sorgte Kim immer dafür, dass man Kuna nicht sehen konnte, wenn sie einen neuen Raum betrat.


    Als Kim und Kuna sich schließlich das Untergeschoss vornahmen, hatten sie das Gefühl, als würde die Luft irgendwie... steril. Es roch nach Chemiekalien und Sterilisationsmitteln. Kim wurde unwohl dabei. Sie kamen jetzt wohl in die Nähe des Labors. Bei den Gedanken ihren Vater zu sehen, fühlte sie sich nicht besonders wohl. Sie wusste nicht, wie sie ihm gegenübertreten sollte. Ihre Gedanken überschlugen sich immer bei den Gedanken an ihn. Sie wusste, dass Kuna ihr in dieser Situation nicht helfen konnte. Das musste sie allein durchstehen. Andererseits freute sie sich, endlich die Wölfin wiederzusehen. Sie noch länger in der Gewalt dieser zwielichtigen Gestalten zu lassen, widerstrebte ihr zutiefst. Auch wenn ihr Plan eigentlich vorsah, zuerst Shadow und Fair zu suchen, doch wenn sie schon mal hier waren, konnten sie auch gleich die Wölfin befreien.


    Am Ende des Ganges befand sich eine große Doppeltür. Hier hörte sie zum ersten Mal Stimmen. Die von ihrem Vater war nicht dabei und Kim war ziemlich erleichtert darüber. Sie sah zu Kuna hinunter. "Was denkst du, ist die Wölfin da drin?", flüsterte sie. Das Pokemon schlich sich zu der Tür und hielt witternd die Nase unter den Türschlitz. Ein paar Augenblicke passierte nichts, nur Kunas Näschen zuckte unruhig und zeigte so ihre Konzentration. Bei den ganzen Chemiekalien in der Luft war es gewiss nicht einfach, die richtige Witterung herauszufischen. Doch nach einiger Zeit schaute sie wieder zu Kim auf und nickte. Hier also hatten sie die Wölfin versteckt. Und außgerechnet in diesem Raum befanden sich Menschen. Da blieb ihnen wohl nichts anderes übrig, als das Zimmer zu stürmen. Vorsichtig legte Kim die Hand auf die Türklinke und schaute noch einmal zu Kuna, bevor sie die Tür mit einem Ruck aufstieß.


    Drei Männer in langen weißen Kitteln starrten entgeistert zu ihr rüber. Einer von ihnen hielt ein Klemmbrett in seinen Armen und kaute auf einem Kugelschreiber herum. Die anderen beiden trugen Handschuhe und standen vor einem Tisch in der Raummitte. Zwischen ihnen konnte Kim Spuren von weißem Pelz entdecken. "Lasst die Wölfin frei!", forderte Kim und Kuna stellte sich knurrend vor sie, um die Aussage zu unterstreichen. Offenbar hatten die Laboranten keine eigenen Pokemon dabei, denn sie taten sofort das, was Kim gefordert hatte. Sie wunderte sich sogar ein wenig darüber, doch sie beschloss, keine Fragen zu stellen.
    Sie hatte nun freie Sicht auf die Wölfin. Sie war vollkommen verkabelt und mehrere Schläuche bohrten sich in ihren zierlichen Körper. Das arme Ding. Der Mann im schwarzen Anzug würde nicht ungestraft davonkommen! Doch jetzt galt es erst, sie alle heil hier rauszubringen. "Wo sind meine Pokemon", fragte sie in Befehlston. "Das weiß ich nicht, aber ich glaube, man hat sie zu dem Boss ins Büro gebracht", erwiderte der Mann mit dem Klemmbrett ohne mit der Wimper zu zucken. Kim wurde misstrauisch. Das ging irgendwie zu leicht. Inzwischen war die Wölfin von den Schläuchen und Kabeln befreit. Sie war ein wenig benommen, trotzdem flüchtete sie schnell hinter Kim als sie sie sah. "Okay, jetzt holen wir noch Shadow und Fairy und dann nichts wie raus hier", raunte sie Kuna und zu dritt rannten sie nun in die Chefetage.


    Wieder standen sie vor einer Doppeltür. Diesmal allerdings war sie aus polierten Mahagoni und nicht aus Chrom. Zum Glück wusste sie das Passwort noch, das der Typ gestern in das Zahlenfeld eingegeben hatte, so konnten sie schneller in das Büro rein und wieder abhauen, bevor hier jemand eintraf. Wenn nicht überhaupt schon jemand da war, denn bestimmt wusste schon die ganze Einrichtung, dass sie die Wölfin befreit hatte.
    Die Doppeltür öffnete sich mit einem lauten Knarren und gab den Blick in den Raum dahinter frei. Der Mann im schwarzen Anzug saß in einer der beiden Polstersessel und hatte wieder diese gelangweilte Miene aufgesetzt. Ihm Gegenüber saß ihr Vater, flankiert von zwei Männern. "Ach nein ist das entzückend, dass ihr mir einen kleinen Besuch abstattet", sagte der Mann und lächelte sein gewohnt böses Lächeln. "Ich wollte nur meine Pokemon wiederhaben, wenn Sie möchten, komme ich später noch einmal zu Tee vorbei", gab Kim wütend zurück. Dieser Schwätzer, was bildete der sich eigentlich ein? "Ach ich fürchte, dann werde ich keine Zeit mehr haben", sagte er, immer noch in diesem furchtbar gelangweilten Ton. "Aber ich fürchte, dass du die Wölfin wieder mir überlassen musst, Schätzchen. Du hast doch gar keine Ahnung, welche Power in ihr steckt. Glaube mir, hier ist sie in guten Händen." Der Mann stand auf und ging ein paar Schritte auf sie zu. Kim schluckte. "Die Wölfin kommt mit mir!", sagte sie entschieden und machte einen Schritt auf den Mann zu. "Nun, das ist schade. Ich habe gehofft, wir könnten das anders regeln, aber so..." Langsam langte seine Hand an seinen Gürtel und fischte einen Pokeball hervor.

  • So, hier folgt endlich das 8te Kapitel. Danke an Mewy für den tollen Kommi und natürlich an Sheep, dass er mich für den Profi-Bereich vorgeschlagen hat =) Mal gucken, was draus wird (Mew ist da zumindest sehr zuversichtlich^^)


    -=- Kapitel 8: Bereit für den Kampf -=-
    Was auch immer aus dem Pokeball kommen würde, es konnte nichts Gutes sein. Kim stand ebenso kampfbereit hinter mir wie ich, ich konnte ihre Anspannung riechen.Es kam mir wie in Zeitlupe vor, als der Mann im schwarzen Anzug erst zu dem Pokeball griff und ihn dann in einer eleganten Drehung in die Luft warf. Der Pokeball machte ein klickendes Geräusch und gab dann in einem roten Blitz ein Pokemon frei. Mein Knurren wurde lauter und ich fletschte bedrohlich die Zähne (wie bedrohlich auch immer ein kleines Vulpix mit gefletschten Zähnchen wirken konnte). Meine Muskeln waren zum Zerreißen gespannt. Gleich würde der Kampf beginnen!


    "Snibunna!", rief das Pokemon. Sehr gut, ein Unlicht-Eis Typ! Da hatte ich zumindest einen Vorteil. "Ich überlasse dir den Vortritt", sagte der Mann in Schwarz lächelnd. Dieser arrogante Typ! Dem würde ich am liebsten sein Lächeln aus dem Gesicht schmelzen! "Okay Kuna, zeig ihm mal deinen Flammenwurf!", rief Kim. Ich sammelte ein wenig Hitze in meiner Schnauze und feuerte (im wahrsten Sinne des Wortes) meinen Flammenwurf auf das Snibunna ab. Doch die Attacke traf nur den Schreibtisch, der prompt in Flammen aufging und sogleich wieder von einem Schiggy gelöscht wurde. Das Snibunna war verschwunden! Irritiert blickte ich mich um. Da! Wieder ein Flammenwurf mit höchster Stärke. Doch das Pokemon war schon wieder ausgewichen. "Schlitzer", sagte der Mann nur.


    Das Pokemon war viel schneller, als ich reagieren konnte. Von einer Sekunde auf die andere stand es direkt vor mir und traf mich mit der Attacke gegen die linke Flanke. Ich wurde von der Wucht des Schlitzers ein paar Meter durch die Luft geschleudert und landete ziemlich unsanft auf dem harten Marmorboden. Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte ich mich wieder auf die Pfoten. Kim vertraute doch auf mich! "Nun gut, versuchs mal mit Konfusstrahl! Vielleicht kann es dann nicht mehr so gut ausweichen", befahl sie. Ich schloss die Augen und beschwor die kleine schwarze Kugel hervor. Mit meinen Gedanken steuerte ich sie direkt auf das Snibunna zu, doch schon wieder wiche es einfach aus. Die Kugel folgte ihm, doch es war zu schnell. Lange würde ich die Attacke nicht mehr aufrechterhalten können. "Noch mal Schlitzer!" befahl der Mann kalt und bevor ich meine Augen wieder öffnen konnte, flog ich durch die Luft. Dieses verfluchte Snibunna! Es war einfach zu schnell! Diesmal hatte es meine rechte Flanke erwischt.


    Meine Schultern schmerzten, als ich wieder mühsam aufrappelte. Lange hielt ich das nicht mehr durch. Aber ich war doch Kims einzige Hoffnung! Wenn ich versagte, würden Kim und ich wieder getrennt werden. Ich schüttelte den Kopf und biss die Zähne zusammen. Soweit würde ich es nicht kommen lassen. Es kam nur auf die Motivation an. "Versuchs jetzt mal mit Ruckzuckhieb", rief Kim nun schon ein wenig verzweifelt. Ihr war die ernste Lage ebenso bewusst wie mir. Ich ignorierte meine schmerzenden Schultern und rannte im zickzack auf das andere Pokemon zu. Das Snibunna verzog die Mundwinkel nach oben und wich ebenso selbstverständlich aus wie zuvor. Das konnte doch nicht wahr sein! Wieso schaffte ich es nicht, dieses blöde Pokemon auch nur ein einziges mal zu treffen? "Eishieb!", befahl der Mann und im nächsten Moment wurde ich von etwas sehr kalten getroffen.


    "Kuna!" Das Pokemon bewegte sich nicht mehr. Sie stand stocksteifgefroren da, wo das Snibunna sie erwischt hatte. "Komm schon, versuch dich mit der Glut-Attacke freizuschmelzen! Bitte, geb jetzt nicht auf! Kuna!" Sie wusste nicht einmal, ob das Pokemon sie überhaupt hörte. Doch das war Kim egal. Sie waren zusammen unbesiegbar, es konnte doch jetzt nicht so enden! "Komm schon, tau auf", flüsterte sie und die Wölfin, die immer noch ängstlich hinter ihr stand, leckte ihr tröstend über die Hand. Auf einmal entstand ein kleiner roter Punkt direkt an Kunas Schnauze. Erst war er kaum zu sehen, doch er wurde immer größer, bis er schließlich die Größe einer Erbse erreichte. In einer kleinen Explosion flogen Eisscherben durch die Luft und Kim musste sich ducken, um nicht aufgespießt zu werden. Als sie wieder aufsah stand Kuna vom Eis befreit und schwer atmend in der Mitte des Raumes. Sie hatte es also geschafft! Doch sie sah so erschöpft aus. Sich aus dem Eis zu befreien hatte sie zu viel Energie gekostet.


    "Kim, nimm das hier!", rief ihr Vater plötzlich von seinem Sessel aus und warf einen roten Gegenstand durch die Luft. Die zwei Männer neben ihm griffen nach seinen Armen und drückten sie auf die Sessellehne. Der Gegenstand jedoch bleib ein paar Meter vor Kim auf dem Boden liegen. Sofort hechtete einer der Männer los und versuchte, ihn wieder einzusammeln, doch die Wölfin machte auf einmal einen Satz und sprintete zu dem Gegenstand am Boden. Der Typ hielt mitten im Lauf inne und schien es sich angesichts der spitzen Fänge des Tieres anders zu überlegen. Ohne Kuna und das Snibunna aus den Augen zu lassen, ging sie zu der Wölfin und hob den Gegenstand auf. Es handelte sich um einen kleinen roten Stein, in dessen mitte eine Flamme zu lodern schien. Ein Feuerstein.


    Was sollte sie damit? Sie wusste zwar, dass man damit ein Vulpix weiterentwickeln konnte, doch sie hatte nie darüber nachgedacht, Kuna zu einem Vulnona weiterzuentwickeln. Bisher war sie immer stark genug gewesen und Kim hatte gar keinen Grund gehabt, sich einen Feuerstein zu besorgen. Sie hatten zwar nicht immer gewonnen, aber auch das gehörte zum Trainer-Dasein dazu. Doch diese Situation war jetzt eine ganz andere. Die Folgen einer Niederlage wären weitaus höher als draußen in der Wildnis, wo ihr ein wildes Pokemon vielleicht entwischt wäre oder sie einem Trainer ein wenig Preisgeld geben musste. Sie würden ihr Kuna und die Wölfin wieder wegnehmen und sie einsperren, diesmal aber richtig. Es wäre nur vernünftig, den Feuerstein zu benutzen. Und dennoch sträubte ich Kim dagegen. Sie könnte die Entwicklung nicht mehr rückgängig machen und sie hatte Angst, dass Kuna dann nicht mehr so war, wie vorher. Es gab Pokemon, die nach einer Entwicklung eine ganz andere Persönlichkeit hatten und sich nicht mehr von ihrem Trainer kontrollieren ließen. Sie könnte es sich nie verzeihen, wenn Kuna sich auf einmal von ihr abwenden würde.


    Ein lauter Schrei holte Kim aus ihren Gedanken. Eine weitere Attacke Snibunnas hatte Kuna wieder durch die Luft fliegen lassen, doch dieses mal sah es nicht so aus, als ob sie wieder aufstehen könnte. "Kuna!", rief Kim verzweifelt. Was sollte sie nur machen? Ihre beste Freundin wurde gerade vor ihren Augen zu Kleinholz verarbeitet und sie konnte nichts tun! Ihre einzige Hoffnung war dieser blöde Stein. Doch Kim wusste nicht, ob sie genug Mut hatte, ihn einzusetzen.
    Etwas kaltes, feuchtes berührte sie an der Handfläche und sie drehte sich um. Die Wölfin stand immer noch neben ihr und blickte sie an. Der panische oder angstvolle Ausdruck in ihren Augen war verschwunden. Stattdessen war eine Weisheit in ihnen, die Kim vorher noch nie aufgefallen war. Obwohl sie hier fremd war, schien sie zu verstehen, in welchem Zwiespalt Kim sich befand. Sie blickte sie voller Wärme und Zuversicht an und stupste dann mit der Schnauze noch einmal gegen die Hand, in der der Feuerstein lag. "Danke", flüsterte Kim und strich durch das weiche Fell der Wölfin. Sie wusste nun, was zu tun war.

  • Asaki, Asaki, ich denke, ich muss dir einfach ein Feedback geben ... ich zwinge mich dazu XD . Das mit dem Profibereich hätte aber sicher jeder andere auch gemacht, es wäre nunmal einfach verdient, wenn du es schaffen würdest.


    Idee
    Perfekt, einfach super! Die Idee mit der Wölfin ist wirklich großartig, so viel Einsatz, wie sie zeigt ... ich mag sie irgendwie^^. Ich finde auch gut, dass es nicht - wie in einigen anderen Fanstorys - nur um Pokémon geht. Der Titel ist auch spannend, viel spannender als beispielswiese "Das geheimnissvolle Ereignis"; ich sag das jetzt nur um deutlich zu machen, dass der Titel auch durch Farben interessant klingen kann.


    Rechtschreibung und Grammatik
    Wie immer bist du hier sehr gut und hast wenig Fehler. Aber es kommen trotzdem welche vor (einen Vorwurf kann ich dir aber nicht machen, sind wie schon gesagt sehr wenige): Was auch immer aus dem Pokeball kommen würde, es konnte nichts gutes sein. Es heißt "das Gute", deshalb "gutes" groß schreiben.
    "Ich überlasse die den Vortritt", sagte der Mann in Schwarz lächelnd. Hier hast du dich vertippt. Es muss "dir" heißen.


    Stil
    Tadellos. Solche kurzen Sätze wie "Schlitzer", sagte der Mann nur. finde ich einfach toll und von denen hast du mehrere in der Fanstory. Dein Stil erinnert mich etwas an den von J.K. Rownling.


    Jo, ich wünsche dir viel Glück, dass die Fanstory verschoben wird, du hättest es wirklich verdient, Asaki. Du hängst dich da wirklich rein, das merkt man.


    ~ Sheep


    P. S. Wie du vielleicht bemerkt hast, bewerte ich nicht so wie Mewy, denn ich bringe nicht zum Ausdruck, was ich denke. Aber ich hoffe, meine Art ist trotzdem okay.

  • So, weil ich gerade so viel Lust habe, folgt auch gleich mal Kapitel 9^^ Sorry, das das Kapitel ein wenig kürzer ist als sonst, aber nach dem Kampf passiert noch eine Menge und das wollte ich dann ins 10te Kapitel packen.


    Sheep: Es ehrt mich, dass du mich mit J.K. Rowling vergleichst, wobei ich wahrscheinlich nicht so eine große Autorin wie sie sein werde. Und was deinen Kommi-Stil angeht: der ist vollkommen in Ordnung, jeder kann so kommentieren, wie er will.


    -=- Kapitel 9: Vulnona -=-
    Ich war völlig erschöpft. Schon mich aus dem Eis zu befreien hat mich eine Menge Energie gekostet, doch der Angriff von Snibunna hat mir den letzten Rest gegeben. Mir tat alles weh und ich wusste nicht, ob ich noch einmal aufstehen konnte. Ich schaffte es gerade, meine Augen offen zu halten und zu sehen, wie Snibunna langsam auf mich zukam. Es machte sich nicht mehr die Mühe, aus dem Nichts aufzutauchen und mich zu überaschen, ich könnte eh nicht mehr ausweichen. Meine Beine hatten keine Kraft mehr und würden micht nicht mehr tragen. Jetzt war alles aus.
    Plötzlich hallte eine Stimme durch meinen Kopf. War das Kim die da sprach? Ich konnte sie nicht zuordnen. Alles kam mir nur noch so verschwommen vor. Müde schloss ich die Augen. Ich hatte meinen Kampf gekämpft und verloren. Hoffentlich würde Kim mir verzeihen.


    Etwas schlug neben mir zu Boden und ich fühlte eine angenehme Wärme, die mich durchströmte. Sie vertrieb die Schmerzen und gab mir neue Kraft. Außerdem war da noch was anderes. Es ging eine merkwürdige Kraft von dem Gegenstand aus, die schwer zu beschreiben war. Was war das? Die Energie durchströmte mich und gab mir eine unheimlich große Power. Mein Körper wuchs, die Beine wurden kräftiger und länger und es wuchsen mir zwei neue Schwänze. Außerdem bemerkte ich, dass die Flamme über meinen Herzen größer geworden war, die Flamme, die mir meine Feuer-Attacken ermöglichte. Würden meine Attacken jetzt mehr Schaden anrichten? Es gab nur eine Möglichkeit, um das herauszufinden. Mit neuer Kraft öffnete ich meine Augen und stand auf. Snibunna würde noch sein blaues Wunder erleben!


    "Schnell Kuna, den Flammenwurf!", rief Kim. Ein mächtiger Feuerstrahl schoss aus meiner Schnauze und hüllte das Snibunna ein, das zu verblüfft war, um noch auszuweichen. Die Flamme war heller und heißer als vorher und ich konnte die Attacke länger aufrecht erhalten. So fühlte es sich also an, wenn man sich entwickelt hatte. Ich habe es sonst nur von anderen Pokemon gehört, doch ich hätte nie geahnt, dass es sich so klasse anfühlen würde. Snibunna konnte einpacken, egal wie flink es war. Denn auch ich war schneller geworden. Der Kampf fing gerade erst an.


    Kim hatte Tränen in den Augen, als Kuna sich mit neuer Kraft wieder aufrappelte und das Snibunna grillte. Sie hatten also doch noch eine Chance. Jetzt hieß es, schnell zu handeln, bevor der Gegner sich von seinem Schock erholt hatte. Der Mann im schwarzen Anzug war leichenblass geworden und ihr Vater hatte schmunzelnd die Mundwinkel nach oben gezogen. "Setz mit Ruckzuckhieb noch eines drauf!", rief Kim und Kuna unterbrach sofort die Flammenwurf-Attacke, um im zickzack auf die Mitte der Flammen zuzurennen. Das Snibunna war wohl durch die Feuer-Attacke noch zu benommen, denn der Ruckzuckhieb traf voll ins Schwarze.


    Kuna nahm ein wenig Abstand zu dem Gegner und stellte sich wieder kampfbereit hin, die Zähne gefletscht. Sie sah so schön aus mit ihrem cremeweißen Fell, das wie Seide glänzte. Ihre neun Schwänze zuckten unruhig hin und her und warfen tanzende Schatten an die Wand. Währenddessen hatte sich das Snibunna wieder aufgerappelt und spreizte drohend die Klauen. Mit Kampfgeschrei stürmte es auf Kuna los. "Pass auf!", warnte Kim, doch das Pokemon war schon von allein ausgewichen und verpasste dem Snibunna noch eine Kopfnuss. Kunas Reflexe schienen durch die Entwicklung auch zugenommen zu haben, obwohl es jetzt viel größer war. Mit Snibunna würde es jetzt mit Leichtigkeit fertig werden, da war sich Kim sicher.


    Die Kopfnuss schleuderte Snibunna bis vor die Füße seines Trainers. Doch es schien immer noch nicht genug zu haben, denn es rappelte sich wieder auf und griff erneut an. Als ich noch ein Vulpix war, konnte ich es nur noch als schwarzen Schemen erkennen, doch jetzt sah ich es klar und deutlich auf mich zurasen, die todbringenden Klauen weit gespreizt. Ich wartete noch bis es kurz vor mir war, bevor ich mich mit aller Kraft vom Boden abdrückte, um über es hinüberzuspringen. Es schien damit gerechnet zu haben, denn im nächsten Moment war es über mir und schickte mich mit einem Schlitzer zurück auf den Boden, wo ich hart aufprallte. Keine Sekunde später war es wieder vor mir und wollte mir den nächsten Schlitzer verpassen. Ohne auf eine Anweisung von Kim zu warten, öffnete ich die Schnauze und entfesselte einen mächtigen Flammenwurf, der Snibunna mitriss und gegen die Wand schleuderte. Erschöpft richtete ich mich wieder auf. Das Snibunna regte sich nicht mehr, die Feuer-Attacke war für das Eis-Pokemon wohl zuviel gewesen. Stolz blickte ich zu Kim. Wir haben es geschafft.

  • So und hier folgt wie versprochen auch gleich Kapitel 10 ;) Sorry, dass es dieses Mal ein wenig länger gedauert hat.


    -=- Kapitel 10: Der Wald -=-
    Ungläubig starrte der Mann im schwarzen Anzug auf sein besiegtes Pokemon. Mit einer Niederlage hatte er wohl nicht gerechnet, Kim konnte es in seinen Gesichtszügen lesen. Sie selbst konnte es noch gar nicht fassen. Ihre Kuna hatte sich tatsächlich entwickelt. Sie wusste immer noch nicht recht, was sie davon halten sollte. Klar, Kuna war größer und stärker geworden, aber hatte sich auch ihr Charakter verändert? Kim wusste es nicht, doch das müssten sie später herausfinden. Jetzt galt es, die Gunst der Stunde zu nutzen und zu verschwinden. Aber nicht, bevor sie Shadow und Fairy wiederhatte. Jetzt hieß es also Beeilung!


    Kim nahm also wieder Haltung an. "Was sagen Sie jetzt? Geben Sie mir endlich meine Pokemon zurück und lassen Sie uns gehen!", forderte sie. Der Mann im schwarzen Anzug sah von seinem Snibunna zu ihr, schwieg jedoch. "Komm zurück", sagte er schließlich und das Pokemon verschwand in den Pokeball in seiner Hand. Schweigen. Die Zeit schien sich endlos zu dehnen. Das Feuer in dem Kamin warf gespenstische Schatten an die Wand. Ansonsten schien alles in dem Zimmer die Luft anzuhalten. Schließlich wandte sich einer der Männer bei ihrem Vater an den Mann im schwarzen Anzug. "Soll ich mich darum kümmern, Boss?", fragte er und zückte einen Pokeball. Endlich schien Bewegung in den Mann zu kommen, denn er schüttelte den Kopf. "Nein, schon gut. Dieses Mal haben sie gewonnen. Doch seid gewarnt", mit diesen Worten wandte er sich zu Kim und Kuna,"Das nächste Mal werde ich es dir nicht so leicht machen." Er kramte nach zwei Pokebällen an seinen Gürtel und warf sie Kim zu. "Und jetzt sieh zu, dass du von hier verschwindest", sagte er noch, doch Kim war schon mit Kuna und der Wölfin im Schlepptau durch die Tür gerast.


    Die Drei schienen das Glück wahrlich gepachtet zu haben. Wie schon zuvor begegnete ihnen auf den Gängen keine Menschenseele. Immer wieder warf Kim einen misstrauischen Blick über die Schulter. Obwohl der Mann im schwarzen Anzug ausdrücklich gesagt hatte, dass sie verschwinden sollen, konnte sich die Trainerin nicht vorstellen, dass sie nicht verfolgt wurden (dessen war sie sich sogar ziemlich sicher). Sie trieb die anderen beiden zur Eile an und rannte selbst durch das Gebäude, immer Richtung Ausgang. Sie konnte nur hoffen, dass sie wirklich nicht verfolgt wurden. Kuna war von ihrem Kampf erschöpft und brauchte eigentlich eine Pause. Doch sie würden sich noch genug ausruhen können, wenn sie erst einmal hier raus waren.


    Nachdem sie endlich das Gebäude verlassen hatten, blieb Kim erst einmal kurz stehen und genoss den Wind in ihrem Gesicht. Sie hasste es, irgendwo eingesperrt zu sein. Sie brauchte die Freiheit und die Luft draußen. Ihr Vater hatte das nie verstanden. Er wollte immer, dass Kim ihm bei seinen Forschungen im Labor half. Doch diese hatte sich schon recht früh von diesen Forschungen distanziert. Ihrem Vater war das Wohl der Pokemon die er erforschte nie wichtiger gewesen als seiner Ergebnisse. Es war zum Glück noch nie ein Pokemon gestorben, doch es reichte aus, ihn bei den berühmten Forschern unbeliebt zu machen, allen voran Professor Eich und Professor Eibe.
    Sie stand bestimmt ein paar Minuten reglos vor der Tür, bevor die Wölfin sie schließlich zaghaft am Ärmel zog. Kim atmete tief durch und nickte dann. "Du hast Recht, wir müssen weiter!" Sie wandten sich von dem Eingang aus nach links und umrundeten das Gebäude. Vor ihnen erstreckte sich ein weitläufiger Nadelwald, der sich irgendwo in der Ferne verlor. Kim schluckte und rannte dann hinein. Hoffentlich trafen sie dort irgendwo auf Menschen. Sie hatte ihr gesamtes Gepäck immer noch im Pokemon-Center von Eichenheim liegen und daher hatte sie nichts für eine längere Wanderung in den Bergen dabei. Allen voran ihr warmer und kuscheliger Schlafsack würde ihr hier draußen fehlen. Ihr war schon kalt, wenn sie nur an die kalten Nächte hier draußen dachte. Da half nur Gruppenkuscheln. Kuna hatte von Natur aus eine höhrere Körperwärme als Menschen und war so sicherlich gut als Wärmequelle geeignet.


    Die Stunden vergingen, doch sie waren nicht einmal auf einen Weg oder Pfad getoßen. Mittlerweile fing es an zu dämmern und Kim müsste nun ein Quartier für die Nacht suchen. Eine kleine Lichtung schien ideal dafür zu sein. Kim hätte zwar gern ein Feuer gemacht, doch das Licht würde etwaige Verfolger direkt zu ihnen führen und so verzichtete sie darauf. Hoffentlich würde die Körperwärme von Kuna und der Wölfin reichen, um sie warm zu halten.
    Die drei machten es sich im Windschatten eines Findlings am Rande der Lichtung gemütlich. Kuna hatte sich eingerollt und Kim kuschelte sich eng an ihr weiches Fell. Es würde eine kalte Nacht werden, obwohl es schon später Frühling war. Sie wusste, dass auf manchen Bergen sogar im Sommer der Schnee nicht schmolz. Die Drei würden sich warm anziehen müssen.


    Es dauerte nicht lange und der Mond stand hoch am Himmel. Kuna und die Wölfin waren schon fest eingeschlafen, doch Kim war noch wach und streichelte das Fell der Wölfin. Der Atem stand ihr in kleinen Wölkchen vor dem Mund und feine Eiskristalle durchzogen das Fell der Wölfin. Kim kuschelte sich noch enger an Kuna und blickte dann zum Himmel empor. Ein dicker Wolkenteppich verschluckte die Sterne und ließ nur ganz schwach einen Schimmer Mondlicht erkennen, der sich tapfer durch die Wolken kämpfte. Zumindest wurde es dadurch nicht so kalt, denn die Wolken verhinderten, dass die Wärme ins All verloren ging. Kim lächelte. Das hatte ihr Vater ihr mal erzählt. Ob das stimmte? Es gab so vieles, was sie nicht verstand. Kam die Wölfin wirklich aus einer anderen Welt? Hatte ihr Vater es tatsächlich geschafft, ein Tor in diese Welt zu öffnen? Kim konnte sich das irgendwie nicht wirklich vorstellen. Aber wenn es so war, dann müsste sie die Wölfin zurück in ihre Welt bringen. Denn in dieser Welt würde sie allein nicht überleben. Kims Blick wanderte von dem Wolkenverhangenen Himmel zu der Wölfin. Wenigstens wusste sie jetzt, was sie für ein Wesen war. Höchste Zeit, einen Namen für sie zu finden. Alle ihre Pokemon hatten Spitznamen und auch die Wölfin sollte einen bekommen. Doch was für einen? Kim wusste nicht, wie man in der anderen Welt Wölfe nannte. In dem Moment tat sich eine Lücke in der Wolkendecke auf und ein Strahl hellen Mondlichts stahl sich hindurch direkt auf ihre Lichtung und ließ das Fell der Wölfin silbern leuchten. Kim lächelte. Was für ein schöner Name. Luna.


    Kim weckte die anderen beiden schon früh am nächsten Morgen. Sie mussten weiter und Menschliche Zivilisation suchen. Vielleicht gab es hier in den Bergen ja eine verlassene Hütte oder ein kleines Dorf. Doch dazu müssten sie weiter. Zumindest gab es hier wegen der kalten Nächte kaum Unterholz und sie kamen gut voran. Der Schlaf hatte Kuna gut getan und das Vulnona schien nun wieder bei vollen Kräften zu sein. Kim war froh darüber. So hatte sie einer Konfrontation mit einem der Typen zumindest etwas entgegenzusetzen.
    Gegen Mittag erreichten sie einen kleinen Bach, der hier in der Nähe seine Quelle zu haben schien. Die Drei machten eine kurze Rast und erfrischten sich in dem kalten Gebirgswasser. Nur Kuna hielt sich, wie immer wenn es um Wasser ging, ein wenig zurück. Das Trio wollte gerade wieder aufbrechen, als sie eine Stimme hinter sich hörten:"Das hier ist Naturschutzgebiet! Was hast du hier zu suchen?"

  • sehr schöner schreibstil aus mehreren perspektiven, die das lesen wirklich nicht langweilig werden lassen.


    im großen und ganzen habe ich nur eines zu bemängeln und das ist diese dragonball art, die du dir zur mitte hin einverleibt hast.
    mag sein, dass ich damit allein da stehe, jedoch fand ich es persönlich früher immer lächerlich dieses "ich werde k.o. geschlagen, bekomme irgentwie power und klatsch den gegner um, der keien chance mehr hat"


    ich persönlich hätte es um einiges interessanter gefunden, wenn der kampf nun nach der entwicklung ausgeglichener gewesen wäre, denn de facto kann ein vulnona nicht mit einem snibunna was schnelligkeit und physische schlagstärke geht mithalten.
    zwar hat vulnona durch das element vorteile, dennoch würde ich die kämpfe nicht so wie bei dbz oder pokemon selbst aufeinmal so einseitig und langweilig werden lassen.


    das wars auch schon


    greetings
    Sephiris

  • So, dann folgt auch gleich mal Kapitel 11 :D


    -=- Kapitel 11: Ein neuer Freund -=-
    Verdutzt drehte Kim sich zu der Stimme um. Vor ihr stand ein Junge, nur ein wenig älter als sie. Er hatte rabenschwarzes, zerzaustes Haar, dass von einem roten Stirnband aus dem Gesicht gehalten wurde. Ansonsten trug er noch eine rote Jacke und eine schwarze Hose, dazu Turnschuhe. Kim fiel sofort auf, dass er keine Pokebälle am Gürtel trug, stattdessen hockte ein Plaudagei auf seiner Schulter und ein Gerät, das ein wenig wie ein Funkgerät aussah, hing an seiner Hüfte. Der Junge hatte die Hände in die Hüften gestemmt und blickte wütend zu ihr. "Also, hier ist Naturschutzgebiet. Was hast du hier zu suchen?", fragte er noch einmal.


    "E-es tut mir L-leid", stammelte Kim ein wenig verwirrt. Eigentlich sollte sie froh sein, hier jemanden getroffen zu haben. Und wenn dies wirklich ein Naturschutzgebiet war, war es ja kein Wunder, wenn sie hier keiner Menschenseele begegneten. "Ich hab mich nur verlaufen. Kannst du mir vielleicht helfen?" Dabei stellte sie sich unauffällig vor Luna. Sie kannte diesen Jungen nicht und sie würde kein Risiko eingehen. Für den Jungen schien das Routine zu sein, denn er winkte ihr, ihm zu folgen. "Ich bring dich jetzt erst einmal zur Basis, da sehen wir dann weiter", meinte er und ging voran. "Was für eine Basis?", fragte Kim und schloss zu ihm auf. "Na zur Ranger Basis!", erklärte er, als sei das selbstverständlich. Dabei schauter er sie verwundert an. Wie, sie wollten zur Ranger Basis? War der Junge etwa...? "Bist du etwa ein Ranger?", fragte Kim und ihre Augen nahmen etwa die Größe von Tischtennisbällen an. Der Junge musste grinsen. "Klar, was dachtest du denn, warum ich hier in Uniform rumlaufe." Auch über Kims Gesicht zog sich ein Lächeln. "Keine Ahnung, ich wusste ja vorher nicht, wie so eine Ranger Uniform aussieht."


    Sie gingen ein Stück durch den Wald, bis sie einen Hang weiter nördlich erreichten. Die Zwei verstanden sich prächtig und Kim war froh über die menschliche Gesellschaft. Endlich mal einer, der ihr nicht Kuna oder die Wölfin wegnehmen wollte. Sie gingen noch ein Stück den Hang hinauf und erreichten dann ein dreistöckiges Gebäude mit einem kleinen Landeplatz, wahrscheinlich für Flug-Pokemon. Der Junge führte sie durch die Glastür. "Keno meldet sich zurück von der Patroullie", sagte er zu einem gut beleibten Mann, ebenfalls in Uniform. Dieser warf einen belustigten Blick zu Kim und wandte sich dann wieder an den Jungen. "Gut, wie ich sehe, hast du uns jemanden mitgebracht?", erkundigte er sich. Der Junge nickte. "Ja, ich habe sie im Naturschutzgebiet aufgegriffen." Kim stand schweigend mitten in der großen Halle. Luna versteckte sich hinter ihr und Kuna stand für den Fall der Fälle neben ihr, die Muskeln gespannt. Es war schön warm hier drin. Menschen, normale Menschen. Kim konnte sich nicht mehr helfen. Mitten in der Halle brach sie zusammen und brach in Tränen aus.


    Das Mädchen wurde in einen kleinen Nebenraum mit einem Tisch und mehreren Stühlen gebracht. Mit tränenüberströmten Gesicht ließ sie sich auf einen Stuhl nieder. Kuna und die Wölfin folgten ihr und ließen sich zu ihren Füßen nieder. Der dicke Mann und der Junge betraten ebenfalls den Raum und setzten sich dann auf einen Stuhl. "Nu erzähl mal Mädel, wat isn passiert?", fragte der Mann. Kim begann zu erzählen. Sie begann, wo sie Luna das erste mal getroffen hatte und wie sie ihr Vertrauen gewonnen hatte. Als jedoch ihr Vater ins Spiel kam, stockte sie kurz. Eigentlich wollte sie nicht darüber reden. Kuna war es, die sie dazu ermutigte, weiterzumachen. Diese setzte sich auf und schleckte ihr tröstend über die Hand, bevor sie ihren Kopf auf Kims Knie legte. Lächelnd erzählte sie dann weiter. "Und dann hast du mich aufgegabelt", endete sie und blickte zu dem Jungen.


    Der dicke Mann seufzte und und strich sich über den mächtigen Vollbart. "Das ist eine Sache für die Polizei", meinte er dann, machte allerdings keine Anstalten, aufzustehen. "Und was jetzt?", fragte Kim, "Die Wölfin muss doch zurück in ihre Welt!" Der dicke Mann schüttelte den Kopf. "Wie stellst du dir das vor? Überhaupt so ein Tor zu öffnen ist viel zu gefährlich." Betreten senkte Kim den Kopf. Was sollte sie denn jetzt machen? Luna musste doch zurück! "So ein Quatsch!" Der Junge sprang auf. "Willst du etwa das Tier einfach hier lassen? Das würde unser Ökosystem vollkommen durcheinanderbringen." Dankbar blickte Kim zu ihm. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung? "Keno, beruhig dich! Ich hab dir schon tausendmal gesagt, dass du nicht so aufbrausend sollst. Setzt dich wieder hin." Der Junge ballte die Fäuste, setzte sich aber wieder. Sein Plaudagei schlug wild mit den Flügeln und krächzte unzusammenhängende Sätze. Kim war ihm trotzdem dankbar und das zeigte sie ihm auch mit ihrem Blick. Irgendwie würden sie das schon schaffen.


    Das Mädchen kam mit ihren Pokemon in einem der Gästezimmer unter. Der Anführer der Rangertruppe würde sie am nächsten Tag mit einem Staraptor nach Eichenheim bringen. Dort würden sie dann mit der Polizei sprechen. Kim gefiel das nicht. Sie hatte Angst, dass man ihr Luna wegnehmen würde. Nachdenklich lag sie auf ihrem Bett. Kuna hatte sich neben dem Bett zusammengerollt und schlief, genauso wie ihre weiße Freundin. In dem Moment klopfte es zaghaft an der Eichentür. "Herein", murmelte Kim und setzte sich auf. Die Tür öffnete sich und der Junge aus dem Wald trat ein. Kuna erwachte aus ihrem Schlaf und beobachtete ihn misstrauisch. Überrascht zog Kim die Brauen hoch. "Hallo", sagte sie nur. Der Junge kratze sich verlegen am Hinterkopf. "Das vorhin war übrigens ernst gemeint. Ich denke, dass wir den Wolf da wieder in seine Welt bringen sollten." Er deutete mit seiner Hand zu Luna. Kim lächelte dankbar. "Ja, das denke ich auch. Ihr Name ist übrigens Luna. " Bei der erwähnung ihres Namens erwachte selbige ebenfalls aus ihrem Schlaf und blicke sich irritiert um. Kim und der Junge fingen gleichzeitig an zu lachen. "Schöner Name. Ich dachte, dass wir in das Gebäude einbrechen und da versuchen die Maschine zu finden, die das Tor in die andere Welt öffnen kann."


    "Du willst WAS?" Kim Augen weiteten sich auf Tischtennisballgröße. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Aber hatte sie wirklich etwas anderes erwartet? Was gab es denn für eine andere Möglichkeit? Wieder das verlegene Kratzen am Hinterkopf. "Nun ja, es wäre die einzige Möglichkeit. Wir müssten aber sofort los, ich denke nicht, dass Olaf die Idee gut finden würde." Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Du hast also keine Genehmigung dafür?" Okay, darauf hätte sie ja selbst kommen können. Der Dicke war ja vorhin schon eher vernünftig als draufgängerisch gewesen. "Nö, hab ich nicht. Aber mach dir da mal keine Sorgen, das ist allein mein Problem. Also, bist du dabei?" Immer noch nicht recht überzeugt warf Kim einen Blick aus dem Fenster. "Aber du könntest deine Zulassung verlieren", meinte sie dann. Der junge Ranger zuckte nur die Schultern. "Weißt du, ich bin jetzt schon seit fünf Jahren dabei und bis jetzt ist noch nie etwas spannendes passiert. Ich denke, es ist Richtig dir zu Helfen. Und wenn wir es schaffen, die Wölfin nach Hause zu bringen, hat es sich zumindest gelohnt." Sein Plaudagei krächzte zustimmend. Lächelnd stand Kim von ihrem Bett auf. Ihre Augen waren feucht, aber sie drehte sich schnell zu Kuna und der Wölfin, damit der Junge das nicht sah. "Okay ihr beiden, es geht wieder zurück."

  • Ich hatte leider keine Zeit deine Geschichte zu verfolgen, aber ab jetzt geht´s wieder!
    Also, fangen wir mit der Rechtschreibung an: Wieder einmal wunderbar, ich konnte keine Fehler finden!
    Dein Schreibtempo: Meistens kommt täglich eines, hin und wieder sogar 2Kapitel raus! Einfach toll!
    Kapitellänge: Einfach super! Die Kapitel sind angenehm zu lesen, ziehen sich dabei aber nicht in die Länge - auch ein GROSSER Pluspunkt!
    Inhalt: Da kann ich dir, wie immer, leider nichts neues sagen, da deine Kapitel konstant gut sind! Du sackst nicht irgendwo ab, sie bleiben spannend!


    Zitat

    Fazit:
    Deine Fanstory wurde mit vollem Recht für den Profiberreich vorgeschlagen! Ich hoffe dass ich sie bald dort sehen kann!!!

  • Wow... also ich fasse mal beide neuen Kapitel zusammen
    Rechtschreibfehler sind, wie immer, keine oder irgendwelche, die mir nicht auffallen, großes Lob also!
    Außerdem muss man nie lange auf die neuen Kapitel warten. Du hast zwar viel zutun, dennoch nimmst du dir Zeit uns etwas zum lesen zu geben^^ Wirklich toll
    Der Inhalt ist echt super.. es ist so spannend und man kann kaum das nächste Kapitel erwarten., Du triffst die richtigen Worte um Gefühle und so zu beschreiben, einfach toll. Und du teilst die Kapitel in schönes, gleichmäßige Abschnitte ein, das ist schön^^
    Mach weiter so, ich freu mich auf Kapitel 12


    LG, Mewy