Hallo liebe Hobbyautoren und solche die es werden wollen. ^^
In diesem Topic möchte ich euch etwas über Spannung erzählen und wie man Kapitel passend enden kann.
Da dies mein erster Guide ist, bin ich für Verbesserungen immer offen, damit er euch noch besser helfen kann.
Beschreibungen von spannenden Szenen könnt ihr in einen Spoiler packen und diese dann hier bewerten lassen.
Die Fanstory Lehrerinnen und Lehrer werden die Fragen dann beantworten und euch weiterhelfen.
Viele kennen das Problem, die Story kommt so richtig in Schwung, aber die Spannung fehlt. Dadurch wirken die Kapitel langweilig und der Lesespaß fällt deutlich ab.
Um eine Stelle spannend zu gestalten reicht es manchmal aus, wenn man die Situationen verändert, indem man etwas unvorhergesehenes einbringt, wie den plötzlichen Angriff eines Pokémon (bei einer Pokémonstory) oder das Auftreten eines neuen Charakters, dabei kann es sich um einen kleinen Nebencharakter oder einen weiteren Hauptcharakter handeln.
Hier ist es wichtig passende Adjektive zu verwenden, beispielsweise: Plötzlich, überraschend, auf einmal, ohne jede Vorwarnung, furchteinflößend, u. Ä..
Kurze Sätze können eine Szene ebenfalls spannend wirken lassen, allerdings sollte man hier darauf achten, das nicht jeder zweite Satz kurz ist, sondern
Bsp.: Er ging den Weg entlang, als plötzlich ein Pokémon aus dem Gebüsch auf ihn zusprang. Überrascht blieb er stehen, das Nachtara fauchte bedrohlich und reflexartig griff er zu seinem Pokéball um sein Pokémon zu rufen.
Das ist jetzt eine recht einfach gestaltete spannende Szene, besser wäre es sie noch auszubauen:
Bsp.: Verträumt ging er den Weg entlang, der sich zwischen den Bäumen hindurchschlängelte. Ruhig lag der Wald da, nur der Wind ließ die Blätter der hohen Bäume leise flüstern. Etwas raschelte im Gebüsch und erregte seine Aufmerksamkeit.
In einiger Entfernung bemerkte er, wie die Farne zitterten und etwas durch das Unterholz lief. Es kam immer näher, ängstlich wich er zurück, griff nach einem Pokéball an seinem Gürtel, bereit sich zur Not zu verteidigen.
Plötzlich sprang das Pokémon aus dem Gebüsch, mit gefletschten Zähnen landete das Nachtara vor ihm. Mit gesträubtem Fell, hell aufblitzenden gelben Ringen und böse funkelnden Augen sah es ihn an, dabei fauchte es furchteinflößend.
Jetzt könnte man mit einem Kampf fortfahren und so die Spannung aufrecht erhalten.
Aufpassen: Kämpfe gezielt einbauen, wo es für die Story Sinn macht / einen Einfluss auf die Geschichte hat. Denn einfach nur einen Kampf einzubauen, um die Spannung aufrecht zu erhalten kann von einem geübten Leser als einfallslos bewertet werden.
Andererseits kann man auch Spannung aufbauen, indem man die Sicht, aus der geschrieben wird, ändert. Meistens ist es von Vorteil, die Aufmerksamkeit etwas von dem Hauptcharakter wegzuziehen. Denn immer aus derselben Perspektive zu schreiben, kann auf Dauer langweilig wirken.
Zuerst konzentriert man sich noch auf den Hauptcharakter, im nächsten Moment schwenkt man aber um und erwähnt vielleicht einen weiteren Charakter, der erst im späteren Verlauf der Geschichte vorkommen wird. Auch kurze Monologe oder Dialoge von unbekannten Charakteren können Spannung aufbauen, allerdings muss man hier darauf achten, nicht zu viel zu verraten. Man sollte Andeutungen machen, aber die Fragen nicht beantworten, sondern die Leser etwas zappeln lassen.
Ende eines Kapitels:
Ein Kapitel endet am besten mit einem Cliffhanger, d.h. Das das Kapitel an der spannendsten Stelle aufhört. Hierbei ist es natürlich wichtig, das man die Situation im nächsten Kapitel so nahtlos wie möglich weiterführt, da ansonsten Lücken entstehen, die den Leser durcheinander bringen können. Ein kleiner Rückblick auf das Ende des letzten Kapitels kann hier helfen. Es bietet sich auch an, einen Handlungsstrang zuerst zu beenden um dann im nächsten Kapitel einen neuen zu beginnen.
Des weiteren kann man das Ende auch mit einem einfachen Satz gestalten, der den Handlungsstrang im nächsten Kapitel denn fortführt.
Ein häufiger Fehler ist, das man das Kapitel so enden lässt, dass es wie ein Absatz, eine Periode aus dem Leben von Irgendjemand abschliesst.
Am besten einen „Schocksatz“ am Ende des Kapitels setzen, d.h. Etwas, dass man so nicht erwartet hatte, also einen Wendepunkt.