Informationen und Feedback für den Strategiebereich

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  • Mach' doch einfach deine Kämpfe, dann spielen die Punkte gar keine Rolle. Mit diesem System wollen wir verhindern, dass sich Spieler nach einigen Siegen auf ihre Lorbeeren ausruhen und damit anderen die Chance nehmen Punkte zu sammeln. Damit nimmt man diesen Spielern nicht nur den Spaß an Turnieren (denn letztendlich nimmt man an Turnieren teil, um Spaß zu haben und nicht um weiterzukommen), sondern verfälscht auch die Ergebnisse. Der Vergleich mit den Tours ist wie ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
    Dass die Pokemon-Differenz noch vor dem direkten Vergleich gezählt wird, liegt daran, dass eine bessere Differenz in der Regel auch einer besseren Leistung entspricht (nicht immer, aber ein direkter Vergleich erst recht nicht).

  • Ufuk: Danke für deinen Vorschlag, ich glaube Scept ist schon vor einiger Zeit privat auf dich eingegangen, weshalb ich das vorerst überspringen werde - solltest du dennoch ein (öffentliches) Statement der Moderation haben wollen, werde ich dies natürlich nachholen. Im großen und ganzen vertritt Scpet allerdings unsere Meinung, das heißt du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit keine andere Antwort erhalten.


    Lustiger Lega: Wurde vor längerer Zeit bereits intern beschlossen, wird so übernommen.


    Maunzi: Siehe Scept. Dieses System ist unserer Meinung ein ausgezeichneter Kompromiss zwischen kompetitiven Fähigkeiten und Aktivität, ganz unabhängig der Gruppengröße. Oder bist du der Meinung, dass jemand in einer Gruppe aus 4 Teilnehmern jemand mit 1/0 das Weiterkommen mehr verdient hat als jemand, der sämtliche Matches erledigt und sich generell bemüht hat? Außerdem ist das ein sehr guter Ansporn für bessere Spieler auch all ihre Matches zu erledigen, um ein Weiterkommen zu garantieren. Solltest du ein deiner Meinung nach faireres System im Hinterkopf haben, nehmen wir uns dem selbstverständlich an.


    Zur Turnierleitung: Da stimme ich dir zu, wir werden in Zukunft verstärkt auch darauf achten. Hier sollte noch einmal erwähnt werden, dass Scept weiterhin an einem Turnierottaro arbeitet und mit jedem gefundenen Fehler die Probleme weniger werden. Bis dahin wird sich auch die Moderation bemühen, im Notfall beim Aktualisieren mitzuarbeiten, damit etwaige Verspätungen nicht erneut Vorkommen. Vielen Dank für dein Feedback.

  • Das ist doch kein Argument um ein schlechtes Punktesystem einzuführen. Es gibt genug Situationen, in denen der ein oder andere Kampf nicht zustande kommt und man nicht oder nur bedingt was dafür kann. Man hat wegen Arbeit/Krankheit/Urlaub/o.Ä. die erste Hälfte der Runde keine Zeit für Kämpfe (oder man wurde erst kurz vor DL reingesubbt), während es bei wem anders genau umgekehrt ist. Man und ein Gegner verpassen sich ständig. Man macht nen Termin mit jemandem für kurz vor DL aus und dann streikt die WFC mal uvm...
    Wenn sich tatsächlich und nachweislich einer nach einigen Siegen auf seinen Lorbeeren ausruht und dadurch Kämpfe nicht zustande kommen, dann sind Freewins gegen ihn und ne Verwarnung (bzw Turnierausschluss -> Disqualifikation) die logische Konsequenz, dann werden zwar dadurch auch "Ergebnisse verfälscht" aber hauptsächlich zum Nachteil des Spielers, der daran auch Schuld ist. Mit beiden Systemen, also dem neuen Punktesystem und dem üblichen "Siege > Gemachte Spiele > x"-System gibt es außerdem (je nach Gruppengröße) eine gewisse Anzahl an Siegen, die man braucht, um nicht mehr rausfliegen zu können, egal wie die letzten Kämpfe ausgehen. Mit dem neuen System beugt man solchen Fällen also nichtmal vor.
    Mit "Spaß" zu argumentieren ist immer recht schwach, weil das Empfinden subjektiv ist. Ich hab mehr Spaß, gegen gute Gegner enge Matches zu haben, als wen 6-0 platt zu machen, der in der vorigen Runde 0 / 7 oder 1 / 6 stand und nur über die Punktzahl weitergekommen ist. Außerdem geht es in nem Turnier natürlich auch darum, soweit wie möglich zu kommen und im Idealfall der Beste zu werden. Sonst kann man sich den ganzen Saisonkram samt Finale am Ende doch gleich komplett sparen und nur noch Funturniere machen?


    Als Tiebreaker zwischen 2 bzw wenigen Spielern, eignet sich der direkte Vergleich viel besser als die Pokémondifferenz. Soll man jetzt bei nem sicheren 1-0 Sieg noch auf Risiko spielen, um doch vielleicht ein 3-0 draus zu machen, weil man ja das eigentlich knappe 0-4 aus dem Spiel vorher kompensieren muss, wo der Gegner einfach mal nen kleinen Matchupvorteil oder bisschen Hax hatte? Der direkte Vergleich sagt unmissverständlich aus, dass Spieler X besser als Spieler Y war, die Differenz hingegen tut das nicht. Da braucht es in einem Kampf nur nen kleinen Blackout, Matchupnachteil, Hax oder auch nichts von dem und sitzt auf ner "deutlichen" Niederlage und stinkt im Vergleich zu anderen Leuten mit der gleicher Sieg/Niederlagen-Statistik gnadenlos ab, obwohl man gegen die vielleicht alle gewonnen hat und somit eigentlich besser ist.


    Edit: Ah Phil.
    Das System ist eben kein ausgezeichneter Kompromiss, sondern legt imo zu viel wert auf Aktivität. Wenn man unbedingt was mit Punkten haben will, kann man 1 Punkt für Niederlage und 3 für einen Sieg machen. Bei größeren Gruppen kann es so immer noch sein, dass einer mit einem Sieg weniger als ein anderer trotzdem vor ihm landet. Aber alles, was darüber hinaus geht, ist meiner Meinung nach übertrieben. V.A. kann es imo nicht sein, dass einer mit keinem einzigen Sieg in einem Turnier eine Runde weiter kommt. Wo gibts sowas denn? Einer, der offensichtlich nicht mit den anderern Spielern mithalten kann, sollte auch nicht weiterkommen, unabhängig davon, ob die anderen jetzt 3 / 0 sonst stehen oder 1 / 0. Mit diesen Aktivitätspunkten verfälscht man viel mehr die Ergebnisse, als wenn einer den ein oder anderen Kampf nicht macht. Wenn man einen ordentlichen Sanktionskatalog ausarbeitet und den auch konsequent durchzieht, dann regelt sich das mit der Aktivität schon. Sowas wie "Für X unentschuldigt nicht gemachte Kämpfe (anm.: turnierübergreifend natürlich) bekommt man ne Verwarnung und für 2 Verwarnungen ne Turniersperre für das nächste Turnier" o.Ä.

  • Es gibt genug Situationen, in denen der ein oder andere Kampf nicht zustande kommt und man nicht oder nur bedingt was dafür kann.


    Ja schon, aber damit ein Spieler ohne Sieg höher in der Rangliste steht, als einer mit ein paar Siegen, muss er mehr als doppelt so viele Niederlagen haben, wie der andere Spieler Siege. Irgendwo muss halt eine Grenze gezogen werden. Spielt jemand nur 3 von 7 Matches, dann sollte das irgendwelche Konsequenzen nach sich ziehen, ganz gleich welche Gründe er dafür hatte. Ansonsten bietet das System eh einen (meiner Meinung nach fairen) Puffer: Hast du einen Sieg mehr als einen deiner Gegner, kannst du es dir in der Regel auch leisten, ein Match weniger zu spielen, weil du die bessere Differenz haben solltest. Bei einer Differenz von 2 Siegen, bleibst du mit 2 weniger gespielten Matches höher platziert, wenn du die bessere Differenz hast usw. Pro Sieg mehr, holst du dir ein Match heraus, das du nicht spielen musst.


    Spaß ist sehr wohl ein gutes Argument. Wir alle spielen dieses Spiel nur, weil es uns Spaß macht. Wir wollen weiterkommen, weil es uns Spaß macht, uns mit anderen zu messen, und nicht weil wir weiterkommen wollen (d.h. nur mit Freewins würdest du nicht weiterkommen wollen, oder?). Inaktivität raubt einem aber den Spaß an Turnieren, nicht nur weil man weniger Matches spielt, sondern, weil es a) unglaublich anstrengend sein kann, seinen Gegnern hinterherzurennen und b) frustrierend sein kann, rauszufliegen, weil einem durch die Inaktivität eines Spielers, die Chance geraubt wurde, um's Weiterkommen zu kämpfen.


    Der direkte Vergleich sagt unmissverständlich aus, dass Spieler X besser als Spieler Y war, die Differenz hingegen tut das nicht.


    Das tun beide nicht, aber Pokemon-Differenz ist der bessere Maß für die Leistung in der Gruppe. Gewinnt Spieler A gegen Spieler B und gewinnt Spieler B gegen Spieler C, dann kann Spieler A trotzdem gegen Spieler C verlieren. Der direkte Vergleich drückt keine transitive Beziehung aus und trifft daher keine Aussage darüber, welcher Spieler insgesamt die bessere Leistung hatte. Davon abgesehen kann man einfach nur Pech haben und z.B. nur wegen einem Volltreffer verlieren.

  • Zur Turnierleitung: Da stimme ich dir zu, wir werden in Zukunft verstärkt auch darauf achten. Hier sollte noch einmal erwähnt werden, dass Scept weiterhin an einem Turnierottaro arbeitet und mit jedem gefundenen Fehler die Probleme weniger werden. Bis dahin wird sich auch die Moderation bemühen, im Notfall beim Aktualisieren mitzuarbeiten, damit etwaige Verspätungen nicht erneut Vorkommen. Vielen Dank für dein Feedback.


    war vielleicht nicht die beste idee, das eröffnungsturnier zum versuchskaninchen zu machen. ein fun-turnier hätte es da vielleicht auch getan.


    ansonsten überzeugt mich eigentlich keines der differenz-/direkter vergleich-argumente. beide haben ihre mängel, wobei maunzi insofern recht hat, als dass der direkte vergleich nicht zur folge hat, dass leute auf differenz statt auf sicheren sieg spielen, was im grunde genommen die richtige spielweise ist, weshalb ich doch eher dazu tendieren würde. hax mischt bei beidem genug mit.

    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." - Boris Becker

  • Differenz ist ein Relikt aus einer Zeit, wo man eigentlich nur 6 gegen 6 gespielt hat und ein Stall-Metagame hatte. Bei so schnellen Metagames, wie sie heute eher üblich sind, sind die Differenzen ziemlich random. Auf sie dann aber immer noch achten zu müssen bringt eine irgendwie unnötige externe Variable ins Spiel. Auf der andern Seite gehört zu einem guten/vollkommenen Spielstil, dass man auch mal Ressourcen bewusst opfert, um zum Sieg zu kommen. Differenz mit höchster Priorität nach Punkten ist schlecht.


    Direkter Vergleich ist der natürlichste Tiebreaker überhaupt. Wie kann man denn nicht glauben, dass wenn zwei Leute punktgleich sind, idealerweise derjenige weiterkommen sollte, der den andern geschlagen hat? Schwieriger wird es da erst, wenn es um punktgleiche Dreigestirne geht oder sowas, und dann kann man Differenz anwenden. Wobei, wenn's nach mir ginge, würd ich einfach aufhören, überhaupt noch die Scores zu sammeln. Manche Dinge werden eben alt und nicht jünger.

  • Wie kann man denn nicht glauben, dass wenn zwei Leute punktgleich sind, idealerweise derjenige weiterkommen sollte, der den andern geschlagen hat?


    Weil das nichts über die Leistung in der Gruppe aussagt. Ihr argumentiert damit, dass die Differenz random ist. Ja, das ist teilweise richtig, aber der direkte Vergleich ist kein Stück aussagekräftiger, in keinerlei Hinsicht. Wir alle wissen, dass in Pokemon unabhängig davon wie gut man ein Match spielt, immer verlieren kann. Für schnellere Metagames trifft das sogar noch eher zu.


    Du musst übrigens nicht auf die Differenz achten, sondern kannst. Beim direkten Vergleich hast du aber keine andere Möglichkeit als zu hoffen, dass du die punktgleichen Gegner besiegt hast und zur Sicherheit solltest du vielleicht trotzdem auf die Differenz achten...

  • Wir alle wissen, dass in Pokemon unabhängig davon wie gut man ein Match spielt, immer verlieren kann. Für schnellere Metagames trifft das sogar noch eher zu.

    Wenn du sowas allen Ernstes als Gegenargument anbringen willst, kannste die Ergebnisse halt gleich auswürfeln und niemand muss mehr tatsächlich spielen.


    Da man hier jedenfalls offenbar mit Worten nicht zu einer Einigung kommt (seit Jahren schon, wohlgemerkt), würde ich eine Benutzerumfrage vorschlagen. Für die werden die Turniere gemacht; die dürfen also eine Meinung dazu haben, nach welchen Kriterien sie Gruppen lieber entschieden sehen würden.

  • Wenn du sowas allen Ernstes als Gegenargument anbringen willst, kannste die Ergebnisse halt gleich auswürfeln und niemand muss mehr tatsächlich spielen.


    Nochmal: wenn zwei Spieler gleich viele Siege und Niederlagen haben und dann der Spieler weiterkommt, der gegen den anderen gewonnen hat, dann ist das auch nicht mehr als würfeln. Denn der Spieler der weiterkommt hat dann weder die bessere Leistung in der Gruppe erbracht, noch ist er der bessere Spieler.

  • Man sollte ein System, was sich ungerfähr 14 Jahre lang bewiesen hat nicht ändern...ansonsten, Scepts ausführungen erscheinen mir da logisch und ich finde es auch gut, das Aktivität in der Gruppe belohnt wird..ansonsten können wir das auch gleich lassen mit den gruppen und jeder gegen jeden spielen, dann schaffen wir aber 1 turnier pro saison (wäre btw auch mal ne Turnieridee wenn jemand Zeit und lust darauf hat lol )...

  • Da man hier jedenfalls offenbar mit Worten nicht zu einer Einigung kommt (seit Jahren schon, wohlgemerkt), würde ich eine Benutzerumfrage vorschlagen. Für die werden die Turniere gemacht; die dürfen also eine Meinung dazu haben, nach welchen Kriterien sie Gruppen lieber entschieden sehen würden.


    Wie wäre es damit?
    Ich persönlich finde beide Methoden nicht optimal, aber es ist nicht wünschenswert, dass Leute auf Differenz spielen statt auf sicheren Sieg, weil dies ganz einfach die falsche Spielweise ist. Wenn man den direkten Vergleich als Tiebreaker verwendet, beeinflusst man damit zumindest nicht mehr (so sehr) Leute dazu, unnötige Risiken einzugehen, um evtl. noch ein wenig mehr aus einem Sieg zu holen.

    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." - Boris Becker

  • Solltest du persönlich der Meinung sein, dass auf Differenz zu spielen die falsche Spielweise ist, dann spiel einfach nicht auf Differenz. Du wirst dadurch keinen Nachteil erhalten. Eher sogar einen Vorteil, da du weniger Risiken eingehst und daher bessere Chancen hast, mehr Spiele zu gewinnen als Leute, die von Anfang an auf Differenz spielen, was aber vermutlich eh keiner tut. Und selbst wenn, ist das ihre Entscheidung und nicht deine. In Pokemon geht es ja praktisch nur um Risikomanagement, da passt sowas sehr gut hin. So unterscheidet sich die Gruppenphase auch stärker von den KO-Runden.

    Wirklich wichtig wird die Differenz erst, falls du in deinem letzten Match eine bestimmte Mindest-Differenz erreichen musst. Aber hier hast du dann (nicht immer aber oft) die Möglichkeit, noch selbst um dein Weiterkommen zu kämpfen. Beim direkten Vergleich wärst du, je nachdem, ob du gegen den punktgleichen Gegner gewonnen oder verloren hast, entweder trotz eines Sieges sicher draußen oder mit einem Sieg sicher weiter. Das gleicht einem Münzwurf (mehr Zufall geht nicht!). Beim direkten Vergleich hat man bei Punktegleichheit mit einem Gegner IMMER diesen Münzwurf*, bei der Pokemon-Differenz hingegen nicht.


    Das Problem einer Umfrage ist, dass einige nicht das wollen was sie fordern. Z.B. ist Maunzi für den direkten Vergleich, weil er glaubt, dass das Weiterkommen dadurch weniger vom Zufall abhängen wird. Mit dem direkten Vergleich erreicht er aber das genaue Gegenteil. Die Pokemon-Differenz sagt nunmal mehr über die Leistung in der Gruppe aus als der direkte Vergleich. Das ist keine Meinungsfrage. Ja, optimal ist auch die Pokemon-Differenz nicht, aber es gibt ja nichts Besseres.


    * Das gilt natürlich nur, wenn die beiden punktglichen Spieler überhaupt gegeneinander spielen, ansonsten entscheidet wieder die Differenz. Maunzis Forderungen stehen in Widerspruch zueinander: Einerseits will er Aktivität schwächer gewichten, anderseits aber auch ein System einführen, das stärker auf Aktivität angewiesen ist. Würden wir den direkten Vergleich stärker gewichten als die Pokemon-Differenz, käme die Pokemon-Differenz wesentlich öfter zum Einsatz als aktuell der direkte Vergleich. Das allein schon ist Grund genug, warum die Pokemon-Differenz der bessere Tiebreaker ist.

  • Solltest du persönlich der Meinung sein, dass auf Differenz zu spielen die falsche Spielweise ist, dann spiel einfach nicht auf Differenz. Du wirst dadurch keinen Nachteil erhalten. Eher sogar einen Vorteil, da du weniger Risiken eingehst und daher bessere Chancen hast, mehr Spiele zu gewinnen als Leute, die von Anfang an auf Differenz spielen, was aber vermutlich eh keiner tut. Und selbst wenn, ist das ihre Entscheidung und nicht deine. In Pokemon geht es ja praktisch nur um Risikomanagement, da passt sowas sehr gut hin. So unterscheidet sich die Gruppenphase auch stärker von den KO-Runden.


    Um mal eben zwischen Meinung und Tatsache zu unterscheiden: Bei offiziellen Turnieren, seien es Welt-, National- oder Regionalmeisterschaften, Premier Challenges oder Wifi-Turniere oder auch einfache Kampf-Plaza-Kämpfe kommt die Pokémon-Differenz nie zum Einsatz. Sie wird am Ende des Kampfes angezeigt, das ist alles. Sie hat aber nie einen Einfluss auf irgendwas. Beim direkten Vergleich mag das nicht anders sein, aber dieser zwingt die Spieler immerhin nicht dazu, sichere Siege aufs Spiel zu setzen, um eine bessere Differenz zu erhalten. Das war vom Spiel so nie erwünscht und deshalb ist es die falsche Spielweise.
    Das ist für mich auch das zwingende Argument, auf den direkten Vergleich zu setzen bzw. das aktuelle System in Frage zu stellen. Zufall ist hingegen bei jeder Variante vorhanden. Wenn ich in einem Modus 6:1 stehe und mein Gegner hat sich ein Pinsir geboostet und crittet mir mit Ruckzuckhieb noch mein halbes Team weg, Steinhagel geht daneben usw. und zum Schluss geht es 2:0 aus, ist das ebenfalls ziemlich glücksabhängig. Es bleibt das, was ich oben beschrieben habe. Für den Fall, dass der direkte Vergleich nicht weiterhilft, was im Normalfall nicht zutrifft, kann man immer noch die Differenz zur Hilfe ziehen, aber auch nur deshalb, weil alles andere außer losen nichts mehr hilft.

    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." - Boris Becker

  • Es wird im Schweizer System gespielt, wo ein Tiebreaker zum Einsatz kommt, der ganz bewusst der Pokémondifferenz vorgezogen wird. Selbst die Siege der Gegner der eigenen Gegner gelten als wichtiger als die Differenz. Man könnte das natürlich auch gleich als Argument nehmen, die hiesigen Turniere im Schweizer System auszutragen, was aber natürlich zu Aktivitätsproblemen führen würde und einen allgemein unflexibel macht, unabhängig davon kommt man an die Spielweise bei den offiziellen Turnieren näher ran, indem man die Pokémondifferenz so unbedeutend wie möglich hält.

    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." - Boris Becker

  • Bezüglich der Aktivität vertrete ich den Standpunkt des Komitees (das Punktesystem ist ein "sanfterer" Weg, Aktivität zu forcieren, was du da forderst, Stef, sind mehr und heftigere Bestrafungen [welche immer für ein eher schlechteres Klima sorgen]), die Pokémon-Differenz ist aber tatsächlich ein Punkt, der doch sehr veraltet ist.. Pokémon ist ein Spiel, in dem es darum geht, zu gewinnen, nicht mehr und nicht weniger. Wie hier schon richtig gesagt wurde, ist es das weitaus bessere Spiel, ein sicheres 1:0 runterzuspielen anstatt ein Risiko auf sich zu nehmen, um höher zu gewinnen.

  • Differenz gehört abgeschafft.. Argumente dazu wurden genug genannt und die Gegenargumentation war schwach.


    @Phil de Mon
    ich fand scepts argumentation alles andere als überzeugend, hatte nicht wirklich die Möglichkeit darauf zu antworten zwecks Arena Cup in Berlin, aber sei es drum. Und ich bezweifle das die ganze Moderation dieser Meinung ist. Aber am besten reden wir nicht mehr darüber, ihr werdet schon eure Gründe haben..

  • Differenz gehört abgeschafft.. Argumente dazu wurden genug genannt und die Gegenargumentation war schwach.


    Genaugenommen geht ihr auf meine Argumente gar nicht ein. Schwach sind sie definitiv nicht, weil sie auf Tatsachen beruhen. Der direkte Vergleich ist NICHT aussagekräftiger als die Pokemon-Differenz. Auch sind beide nicht so sehr vom Zufall abhängig, dass die Wahl zwischen diesen beiden Tiebreakern gar keine Rolle spielt, sonst könnten wir bei punktgleichen Gegnern nämlich gleich würfeln. Das wäre sogar fairer als ein direkter Vergleich, weil es in Pokemon bei Punktgleichheit schlicht und ergreifend keinen Grund gibt, den Spieler zu bevorzugen der den punktegleichen Gegner besiegt hat. Es haben ja beide gleich viele Spiele gewonnen. Wieso sollte in der Gruppe ein einzelnes Match höher gewichtet werden als alle anderen, wenn es doch um die Gruppenleistung geht?


    Hierzu ein Beispiel:
    Spieler A gewinnt gegen Spieler B und Spieler B gewinnt gegen Spieler C. Spieler C ist Gruppenerster, die Spieler A und B haben die gleiche Anzahl an Punkten. Würde hier der direkte Vergleich zum Einsatz kommen, wäre Spieler A zweitplatzierter und Spieler B draußen. Aber warum? Spieler B hat zwar gegen Spieler A verloren, dafür aber gegen den bestplatzierten, Spieler C, gewonnen, wohingegen Spieler A gegen C verloren hat. Demnach hätte Spieler B die bessere Gruppenleistung.
    Und nur weil Spieler A einmal gegen Spieler B gewonnen hat, ist er noch lange nicht der bessere Spieler, selbst wenn er mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von > 50% gegen B gewinnt. Das kann einfach nur bedeuten, dass Spieler A mit sagen wir mal Anti-Regen-Teams spielt, die ihm einen Vorteil gegenüber Spieler B verschaffen, der bevorzugt mit Regenteams spielt. Für die meisten anderen Spieler kann Spieler B der stärkere Gegner sein, weil diese Anti-Regen-Teams, die Spieler A spielt, so sehr auf Regen-Teams ausgerichtet sind, dass sie gegen alles schlechter dastehen als die Regen-Teams von B. Spieler A kommt in diesem Beispiel also weiter, obwohl er weder eine bessere Gruppenleistung erbracht hat, noch der bessere Spieler ist. Du kannst versuchen diese Aussage zu widerlegen, bevor du sie als "schwach" abstempelst.

    Es ist nicht die höchste Priorität bei der Wahl des Tiebreakers, aber der Transparenz und Einfachheit wegen doch wünschenswert, dass ein weiterer Tiebreaker möglichst selten zum Einsatz kommt. Beim direkten Vergleich wird der zweite Tiebreaker aber relativ oft angewendet werden müssen, weil, insbesondere bei großen Gruppen, nicht jeder gegen jeden Gruppengegner spielt. Auch das ist eine Tatsache und kein schwaches Argument!


    Die Pokemon-Differenz harmoniert besser mit unser aktuelles Punktesystem, weil bei punktgleichen Gegnern der Spieler bevorzugt wird, der mehr Siege hat, was zumindest von Maunzi gewünscht wird. Um das mit dem direkten Vergleich zu erreichen, müssten wir noch einen weiteren Tiebreaker vor dem direkten Vergleich einführen, dann hätten wir 3 Tiebreaker die alle relativ häufig zum Einsatz kommen.

    Das sind alles Argumente die gegen den direkten Vergleich sprechen. Schwach sind sie nicht, aber zugegeben: wenn man will, dass alle Spieler völlig losgelöst von der Pokemon-Differenz spielen, dann kann man die Pokemon-Differenz als ersten bzw. überhaupt als Tiebreaker in Frage stellen. Das ist aber eine Meinungsfrage, deshalb will ich auch gar nichts dazu sagen.

    Bezüglich der doppelten Bepunktung bei den Tours:
    Hier geht es im Prinzip auch wieder um Aktivität vs. Leistung. Ich glaube der Grund, warum wir hier nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen ist einfach der, dass man als Turnierleiter/Moderator und auch als aktiver Spieler der Aktivität die höhere Priorität zumisst, als guter, aber weniger aktiver Spieler ist einem natürlich die Leistung wichtiger. Hier gilt es ein "gutes Gleichgewicht" zu finden. Aktivität soll zwar belohnt werden, aber trotzdem sollte man mit guter Leistung deutliche Vorteile haben. Yoshi, der Sieger der letzten Saison, hat kaum an einer Tour mitgespielt und sich trotzdem qualifiziert. Er selbst meint, wenn ich das richtig in Erinnerung hab', dass er sich mit so wenigen Tour-Teilnahmen gar nicht hätte qualifizieren dürfen. Deshalb wurde die Aktivität etwas in den Vordergrund gerückt.

  • Beides ist komplett random, sowohl der direkte Vergleich als auch die Differenz. Die Diskussion hier gleicht einem "aber das ist noch mehr random als das eine". Spielt eure Matches einfach, gewinnt die einfach und dann müsst ihr euch über nen Quatsch wie Differenz oder Direkten Vergleich auch keine Sorgen machen ^.^
    Imo gibt es im Strategiebereich aktuell viel zu viele andere Probleme und das hab ich mir auch schon von Personen aus dem Komitee sagen lassen, dass man dann über sowas vollkommen egales wie Differenz vs Direkter Vergleich diskutiert ist nen totaler Witz lol.