Die vorliegende Geschichte ist ein Abenteuer eines jungen Pokémon- Trainers aus der Johto- Region. Der Inhalt dieser Geschichte beinhaltet eine bewusste und absichtliche Anlehnung an das Finale des GameCube- Spiels ,,Pokémon XD - Der Dunkle Sturm''. Die Hauptperson dieser Geschichte ist mit allen gleichnamigen aus meinen anderen Geschichten (so sie denn erscheinen werden) identisch.
Die wichtigen Charaktere
Nick Sallade
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Nick Sallade ist ein erfolgreicher Pokémon-Trainer von vierzehn Jahren. An seinem zehnten Geburtstag startete er seine Reise durch die Johto-Region. Nachdem er alle Orden gesammelt hatte, versuchte er sich in der Pokémon-Liga von Johto, scheiterte jedoch im Viertelfinale am späteren Zweitplatzierten.
Nachdem er in der Johto-Liga stärker geworden war, beschloss er, auch in Kanto alle Orden zu sammeln. Auch hier schaffte er es bis in die Pokémon-Liga.
Nick ist ein gutherziger und höflicher Junge, der sich sehr gerne um seine Pokémon kümmert. Er entwickelte im Lazfe seiner Reisen taktisches Geschick und die Fähigkeit, selbst in schwierigen Situationen die Ruhe zu bewahren und an seine Pokémon zu glauben. Jedoch hat ihm das auch ein gewisses Maß an Überheblichkeit gebracht...
Phrenos
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Ein mysteriöser reicher Mann, der nach starken Trainern sucht - doch aus anderen Gründen, als es erst den Anschein hat...
Lugia
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Ein legendäres Pokémon, das auf den Strudelinseln lebt. Nick wird es zweimal treffen - zweimal unter völlig verschiedenen Umständen...
Prolog
[align=justify]Die Strudelinseln. Eine Inselgruppe aus vier kleinen Eilanden, die ruhig vor dem Festland der Joh-
to- Region liegen. Man sagt, hier lebe ein legendäres Pokémon...
Das kleine Motorboot sauste in eine Bucht an der nordwestlichen der vier Inseln. An Deck stand
Nick, ein achtjähriger Junge, und strahlte mit der Sonne, die an diesem Tag besonders hell schien,
um die Wette. Er hatte sich, seit er zum ersten Mal etwas über die Strudelinseln erfahren hatte, im-
mer gewünscht, einmal dorthin zu kommen. Er hatte auch schon oft von dem Gerücht, ein legendä-
res Pokémon lebe hier, gehört und davon geträumt, es einmal zu Gesicht zu bekommen.
Seine Mutter, die gerade aus der Steuerzentrale kam, wollte ihrem Jungen diesen Wunsch nun er-
füllen und war mit ihm an diesem wunderschönen Tag zu den Strudelinseln gefahren. Sie vertäute
das Boot sicher an einem Felsen und betrat mit ihrem Sohn die Insel.
Nick blieb begeistert stehen und sah sich um. Die Bucht wurde von zwei hohen Felsen, die ein gu-
tes Stück ins Meer herausragten, eingeschlossen. Auf der Insel befand sich ein Höhleneingang, der
allerdings mit einer schweren Gittertür verschlossen war. Nick wusste, dass die Höhle, die die vier
Strudelinseln verband, zu einem Naturschutzgebiet erklärt worden war, da dort viele seltene Poké-
mon ein harmonisches und idyllisches Leben führten, das auf keinen Fall durch die Besuche von
Menschen gestört werden sollte. Durch eine für einen Menschen viel zu kleine Klappe sowie durch
unzählige Zugänge in den Felsen und unter Wasser konnten die Pokémon ein und aus gehen, wie
sie wollten.
‚,Nick, worauf wartest du noch? Ich dachte, du wolltest dir die Insel einmal ansehen‘‘, rief ihm
seine Mutter zu, die bereits auf dem Weg zur Aussichtsplattform auf der Klippe war. Nick lief ihr
hinterher.
‚,Wer zuerst oben ist, hat gewonnen!‘‘, antwortete Nick seiner Mutter, als er an ihr vorbeilief.
‚,He, das ist gemein!‘‘, rief seine Mutter ihm lachend hinterher.
Als sie oben ankam, hatte Nick bereits an einer Sitzgruppe Platz genommen und blickte über die
vier Strudelinseln. Hier und dort konnte er einige Pokémon im Wasser nahe der Insel sehen. Seine
Mutter setzte sich neben ihn.
‚,Danke, Mama! Es ist so schön hier!‘‘, rief Nick.
Seine Mutter lächelte glücklich.
‚,Oh, was ist das?‘‘, fragte Nick seine Mutter und zeigte auf eine rote Schale.
Seine Mutter drehte sich um. ‚,Ach, das ist bestimmt ein Pottrott‘‘, antwortete sie.
‚,Ein Pottrott?‘‘, erkundigte Nick sich, stand auf und ging auf das Pokémon zu. Seine Mutter folgte
ihm.
Auf einmal erwachte die rote Schale zum Leben, und ein gelber Kopf und vier gelbe Beine
schlüpften aus dem Panzer. Das Pokémon sah Nick interessiert an.
‚,Tatsächlich, ein Pottrott‘‘, bemerkte dieser, nahm eine Himmihbeere aus seiner Tasche und hielt
sie dem Pokémon hin. Der gelbe Kopf schnellte nach vorne und Pottrott schnappte sich die saftige
Beere.
‚,Pottrott machen aus Beeren einen leckeren Saft, den sie dann einlagern, als Vorrat für schlechte
Zeiten‘‘, erklärte Nicks Mutter und gab Pottrott eine weitere Beere, die dieses ebenfalls gerne an-
nahm.
Nick wollte ihm gerade noch eine Beere aus seinem Vorrat geben, als Pottrott plötzlich wieder in
seinem Panzer verschwand.
‚,Was ist denn jetzt los?‘‘, fragte Nick, aber als er sich nach rechts umdrehte, war seine Frage be-
antwortet.
Ein großes vogelähnliches Pokémon schoss auf ihn zu. Es war braun, hatte einen langen Schnabel
und sah sehr angriffslustig aus.
‚,Ein Ibitak!‘‘, konnte Nick nur noch schreien, bevor ihn das Pokémon zu Boden schleuderte.
‚,Pass auf!‘‘, rief seine Mutter panisch, als sie sah, dass Ibitak zurückkam.
Doch Nick hatte keine Chance, dem Angriff des Ibitak auszuweichen. Es packte ihn mit seinen
Krallen und hob ihn in die Luft.
Nick schrie vor Angst, als Ibitak ihn ergriff. Nicks Mutter sah keine andere Möglichkeit. Sie nahm
einen Pokéball in die Hand und warf ihn in Ibitaks Richtung. ‚,Los, Ampharos!‘‘, rief sie, als der
Ball auf Ibitak zuflog.
Ein gelbes menschengroßes Elektropokémon erschien aus dem Ball.
‚,Donnerblitz!‘‘, rief Nicks Mutter ihrem Elektropokémon zu. Ampharos leuchtete gelb auf und ein
gelber Strahl raste auf Ibitak zu. Das Flugpokémon wurde von der Elektroattacke getroffen und ließ
Nick fallen.
Nick glaubte sich schon gerettet, als er sah, dass Ibitak ihn knapp neben der Klippe hatte fallen las-
sen. Schreiend stürzte Nick in die Tiefe.
‚,Nick!‘‘, rief seine Mutter verzweifelt und rannte zur Klippe. Als sie nach unten blickte, verschlug
es ihr die Sprache.
Ein riesiges weißes Pokémon, das aussah wie ein Vogel und ein Drache, schoss an der Klippe em-
por. Auf seinem Rücken lag Nick, noch benommen von seinem Sturz, aber wohlauf.
Das riesige Pokémon landete auf der Insel und ließ Nick vorsichtig auf den Boden sinken. Nicks
Mutter war völlig sprachlos vor Glück.
‚,D... danke...‘‘, stammelte sie.
Auch Nick wachte wieder auf und sah das Pokémon, das ihn gerettet hatte, allerdings kannte er den
riesigen Vogel nicht. Auch seine Mutter konnte es nicht identifizieren.
Das Pokémon erhob sich wieder und verschwand hinter der Klippe...