Musikalben

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Name: Attack of the Awesome
    Interpret: Patent Pending
    Erscheinungsjahr: 2009
    Genre: Punk Rock


    Wer will, kann sich alles hier anhören!^^


    1. Anti-Everything
    Small town girl verse the whole wide world / She's anti-everything today


    Ich mag's, wenn ein Lied erst leise losgeht und dann nach den ersten paar Sätzen so richtig losgeht^^ Ich liebe ja auch die Melodie vom Refrain und die langsamen Bridges... an sich eins der schwächeren Lieder auf dem Album, aber trotzdem super zum Mitsingen und besonders toll live!


    2. Air Underneath my Feet
    The night played out like a movie screen / Or like a picture you could find inside a magazine

    Also, wer davon keinen Ohrwurm kriegt... im Ernst, das gesamte Lied hat einfach totalen Ohrwurmcharakter. Wie auch der Rest des Albums nicht wirklich lyrisch anspruchsvoll, aber das Lied geht so richtig ab und da muss der Text nicht gut sein. Und auch hier gibt's ein paar "Whoa-oh"s, die super zum Mitsingen sind!^^


    3. The Way You Make Me Shake
    You've got me fighting through the winter, you got me waiting for the summer sun to shine
    You got me waiting on the weather, you got me waiting for the fall to make you mine


    Das Lied geht direkt mit einer super Melodie und ganz ohne instrumentales Intro los und hat wohl allgemein die einprägsamste Melodie auf dem Album, also bekommt man hiervon auch schön schnell einen Ohrwurm. Aber im Ernst, die Strophen haben hier so eine tolle Melodie, das (und die fast-Akapella-Stellen) könnte ich mir ewig anhören.


    4. Dear Stacy, I Hate You
    So what's another word for I hate you, What's the right pronunciation for complete abomination
    Cause I'm writing up a letter to give you, With a total explanation of my disassociation


    Der Rhythmus innerhalb der Strophen ist mal wieder super, ich steh drauf, wenn man den Takt so richtig hört^^ Ansonsten ist das Lied jetzt imo nicht allzu besonders, ich mag's nur wegen den Strophen und den Parts, wo mal nicht der Hauptsänger singt^^


    5. Drop Dead
    And you always let me down with such graceful precision


    Hier haben die Strophen auch wieder eine super Melodie, und der Refrain ist einer, der einem wirklich für Tage im Kopf bleibt und total auf die Nerven geht.^^ Vom Text her wie üblich nicht wirklich anspruchsvoll, aber wie gesagt, das soll's ja auch nicht sein.


    6. Sunset Summer
    This is where the sun sets down on the beautiful girls who could never understand

    Ich liebe es, wenn Lieder so anfangen, siehe Anti-Everything. Auch hier wieder: super Melodie, totaler Ohrwurm, und joah.


    7. Hey Six
    I turn my head up towards the sky / I hit the floor and question why

    Mein zweitliebstes Lied auf dem Album! Generell stehe ich ja auf "Whoa-oh"s und, wie gesagt, einen leiseren Anfang. Die Melodie ist auch super, das Lied kann man absolut super mitsingen, und den Ohrwurm gibt's natürlich auch.


    8. Therefore I Party
    This day is the best that we ever had / Each day is the best that we ever -

    Mein absolutes Lieblingslied auf dem Album! Geht super einprägsam los, hat wirklich durchgängig eine fantastische Melodie, und es ist einfach perfekt, auch wenn der Text mal wieder nicht sooo interessant ist. Jedenfalls ein super Abschluss für dieses Album!


    Fazit: Ich bin ganz ehrlich: ich liebe und hasse das Album gleichermaßen. Normalerweise mag ich tiefgründige Texte und solches Zeug, was man hier ja so gut wie nie findet, aber dafür sind die Lieder einfach absolut perfekt live und generell zum Feiern und Mitsingen! Ich hasse das Album jedenfalls, weil absolut jedes Lied hier Ohrwurmcharakter hat, also viel Spaß beim Anhören^^ Attack of the Awesome ist auch eins der ersten richtigen Alben von Patent Pending, und man merkt wirklich, wie sehr sie sich im Laufe der Zeit gesteigert haben, da die Lieder mittlerweile sowohl total catchy als auch voller guter Texte sind - und auch von der Melodie/Musik her anders, weil Sänger und andere Bandmitglieder ab und zu gewechselt haben. Deshalb konnte ich zu den Liedern dieses Albums auch nicht allzu viel schreiben außer der Tatsache, dass es einfach grandiose Party-Lieder sind :D
    Dementsprechend werde ich auch noch andere Alben hier vorstellen, aber hier habt ihr erstmal das mit den meisten Ohrwürmern!

  • Joa, dann will ich auch mal. Mit meinem aktuellen Lieblingsalbum.


    Name: Der alte Mann hat "Nein" gesagt!
    Interpret: Dysfunktion
    Erscheinungsjahr: 2015
    Genre: Punkrock u.a.
    Tracklist:
    #1: Lügen
    Das Album beginnt mit einem eingängigen Song über eine verlogene Gesellschaft. Bereits hier merkt man, dass sich die Gitarrenriffs nicht verstecken müssen.
    #2: 2 Meter
    Dicke Menschen findet man überall auf der Welt. Hier findet ihr eine Hymne über eine Frau mit der "Masse eines Kleiderschranks". So geht das halt im Leben, ich glaube nach diesem Song will jeder abspecken.
    #3: Scheißtag
    Nach einer kurzen Nacht nen schlechten Tag erwischt? Hier kommt der perfekte Song für jeden Montag.
    Dieses Lied mit aggressiven Riffs ist eine Metapher für jede Situation die dich einfach nur ankotzt.
    #4: Tristesse
    Wie der Name vermuten lässt, fängt der Song wie eine traurige Ballade an, bis nach einem kaum merklichen Break im Refrain die komplette Wut herausgebrüllt wird. Tatsächlich einer der emotionalsten Songs auf diesem Album.
    #5: Blog U(n)ser
    Noch eine Lobhymne. Das Internet und die Bloglandschaft sind meine neue Religion.
    #6: Heldentat (Der Maikäfersong)
    Irgendwie erinnert mich die Anfangsart an irgendwas. Ich hab nur keine Ahnung an was.
    Einmal ein anderes Thema, über das sonst niemand singt.
    #7: Stimuli
    Schon wieder das böse Internet. Sogar für die Liebe wird es genutzt. Ohne den Zeigefinger zu erheben, wird hier auf die Abhängigkeit vom Internet verwiesen.
    #8: Normal
    "Die anderen sind komisch, nur ich bin normal"
    Einmal umgedrehte Sicht über das anders sein, einer meiner Lieblingssongs überhaupt.
    Jeder sollte seine Nische in der Gesellschaft finden. Hier ist eine Hilfe.
    #9: Die Wahl
    "Wer die Wahl hat, hat die Qual"
    Stimmungsvoll wie alle anderen Songs dieses Albums. Eigentlich kann man dazu nicht mehr sagen.
    #10: R.S.F
    Bock auf Party? rauchen, saufen, feiern zeigt wie ein Partysong klingen muss.
    #11: Dreck
    "Ja du bist Dreck und darum sperren sie dich weg"
    Zum krönenden Abschluss des Albums kommt noch ein Song, der ruhige und laute Passagen sehr gut kombiniert.


    Fazit:
    Vier junge Männer aus der Region Hannover starten mit ihrem Sound ordentlich durch und liefern fantastisch ironische Gesellschaftskritik gepaart mit einer Brise Wahnsinn und das zu alltäglichen Themen wie Internet oder Maikäfer. Alles in Allem ein erstaunliches und überraschendes Debütalbum einer jungen Band. Zwar merkt man hier noch den anfänglichen Übermut, aber der Sound ist perfekt für jede Party mit Fans der "großen" Bands (Böhse Onkelz und Co.).


    Bock reinzuhören?
    Auf der offiziellen Bandwebsite
    https://dysfunktion-band.de (mein Handy wollte hier keinen Link einfügen) unter dem Tab Musik findet ihr eine Spotify-Playlist des Albums.

  • Name: Second Family
    Interpret: Patent Pending
    Erscheinungsjahr: 2011
    Genre: Pop-Punk


    Wer will, kann sich alles hier anhören!^^


    1. I Already Know (She Don't Give A S*** About Me)
    She don't give a shit about me, she don't care at all
    I know she'll be blaming every late night call on the alcohol, it makes no sense to me


    Der Titel sagt schon alles über den Inhalt, aber naja.^^ Auf jeden Fall ein guter Start ins Album, aber auch nichts besonderes imo. Das Musikvideo ist aber genial :D


    2. Shake Weights & Moving Crates
    The hardest thing we'll ever have to do
    Is separate our stuff now that we're through


    In diesem Lied geht's ums Aus- bzw. Umziehen nach der Trennung, und vor allem darum, wie man denn das ganze Zeug aufteilt... ich liebe dieses Lied! Super Melodie & Rhythmus, Text mit schön viel Humor (the Taylor Lautner poster is mine, but you can have it anyway), und definitiv einer meiner Favoriten auf dem Album.^^


    3. Cut, Copy, Paste

    You don't want me
    You only want to change me


    Uuund noch mehr Beziehungsprobleme :D Diesmal über eine ziemlich manipulative Freundin, und auch wenn der Text jetzt nicht so super im Vergleich zu den anderen Liedern ist, ist der Song mal wieder ein totaler Ohrwurm und ich liebe vor allem das Instrumental^^

    4. Little Miss Impossible

    You're beautiful when you're not lying
    I know I'm such a fool for trying at all


    Wenn man die Lieder so durchgeht, fällt einem erst jetzt auf, dass es mit sehr vielen Beziehungsproblemen losgeht, wow. Das hätte man sicher besser ordnen können... jedenfalls habe ich zu dem Lied hier dieselbe Meinung wie zu #3, ist jetzt nichts besonderes, aber solide [und das Cover von den Dollyrots ist besser, lol].


    5. We're Freakin' Out (Map To Tahiti)
    What good is living the dream
    If I'm living it without you?


    Jetzt mal ein Lied, wo's mal nicht um Beziehungsprobleme geht! Ein super nicht-kitschiges Liebeslied, was auch ansonsten so ziemlich perfekt ist. Der Anfang ist, wie ich es liebe, schön leise und Acapella, dann wird's schnell und rhythmisch, und die Strophen und Bridge sind absolut fantastisch.


    6. Memory
    Me minus you equals me completely


    Kennt ihr das, wenn ihr euch zu einem Lied das perfekte Musikvideo vorstellen könnt? Das ist besonders beim Anfang von diesem hier der Fall, wo man sich instinktiv ein Fotoalbum vorstellt [jede Zeile fängt mit This is me... an] und in der zweiten Strophe ähnlich. Finde ich vom Text her also ziemlich interessant, und ansonsten ist es halt ein solider Song, aber auch nichts besonderes [okay, ich liebe die letzten paar Sekunden].


    7. Douchebag
    Cause you're your own biggest fan and the only one you've got


    Das Lied, was gefühlt auf die Hälfte der männlichen Buch-/Film-/Whatever-Figuren [und meiner OCs, ha] zutrifft und mal nichts mit Shipping zu tun hat: das Musikvideo bringt's auf den Punkt. Wieder mit dem geilen Humor aus Song #2, und die Melodie ist schön eingängig, also definitiv eins der besseren Lieder hier. Zur Bridge dann später noch mal was^^


    8. Set the Sun on Fire
    She's been waiting for the moment she could set the sun on fire
    The moon ignites as we get higher
    By candle light our hips get tighter, we can dance this night away


    Es geht um's... Tanzen. Und um so anderes leicht doppeldeutiges Zeug, lol. Ein Lied, was ich ansonsten aber auch oft ignoriere bzw. überspringe, weil es definitiv eins der schwächeren Lieder ist [zumindest, was die Dinge angeht, die ich an Liedern mag]. Ist aber trotzdem ein schön schneller Song zum, naja, Party machen und so.


    9. This Love Can Save Us All

    Lesson learned, we returned burned, scared, and alone
    Exactly how they said it would be



    Das Lied interessiert mich tbh genauso wenig wie das davor, weil mir der Refrain irgendwie unsympathisch ist, warum auch immer, lol. Die Strophen mag ich aber, und, naja, 's ist halt ein Beziehungslied. Irgendwie nichts besonderes.


    10. Spin Me Around
    We'll race the moon until we find a place that we can call our own
    And soon enough it's just the two of us


    Das Lied ist kitschig, darf's aber auch sein, weil Joe das für seine Freundin geschrieben hat und das Musikvideo aus Szenen ihrer Hochzeit besteht^^ Ist im Vergleich zum Rest des Albums jedenfalls eine schön ruhige und entspannende Abwechslung und mir gefällt's - die Cover-Version von Bowling for Soup ist aber besser, weil BfS halt. :D


    11. Valentine
    Let's get the boat and sail away
    And leave the world a couple days
    Never step a foot on shore again


    Noch was kitschiges, aber viel flotter, und ich mag's.^^ Die Bridge ist lustigerweise die gleiche wie in We're Freaking Out, zumindest teilweise, aber hier geht sie imo noch mehr ab. Das Lied beinhaltet auch wieder die Backup-Parts, die ich so mag, also auch ein super Song.


    12. Second Family
    We’ve all been living life in fear of doing something that we believe in.
    The time has come to believe in yourself. believe in your friends.
    Find something that you love and spread it like wildfire.
    There is such a thing as a perfect world but without each other it does not exist.
    There is such a thing as happiness and this is it.


    Ich zitiere einfach mal die gesamte Bridge, weil wow. Das Titellied des Albums ist einfach nur awesome. Strophe 1 und der erste Refrain sind noch schön ruhig und langsam, ab Strophe 2 wird's dann schneller und textmäßig noch besser, und die Bridge ist sowieso fantastisch [und noch besser live, weil die letzte Zeile dadurch eine ganz andere Bedeutung bekommt]. Das Lied hat mir tbh auch schon durch diverse Probleme geholfen und ist immer noch eins der besten Lieder der Band.


    13. Bro, Seriously
    Dude, I'm not your bro


    Die einzige Zeile dieses Tracks, lol. Ist auch nichts weiter als ein Reprise der Bridge von Douchebag, eignet sich aber definitiv für einige witzige Momente und kann natürlich nicht mit den anderen Songs verglichen werden. Ist aber ein schöner Abschluss des Albums.^^


    Fazit: Die Texte sind mittlerweile um einiges besser als noch bei Attack of the Awesome, und die Lieder sind auch abwechslungsreicher. Es geht zwar immer noch oft um Beziehungen, aber ist bei solchen Boybands halt so.^^ Außerdem klingen die Lieder natürlich neuer und besser, was aber auch logisch ist [außerdem jetzt mit der aktuellen Besetzung]; sie sind immer noch fantastisch live und ohrwurmmäßig sowieso. Kurz gesagt: ich liebe das Album! :D




  • Name: Smash
    Interpret: The Offspring
    Erscheinungsjahr: 1994
    Genre: Punk Rock
    Label: Epitaph Records

    Laufzeit: 46:38




    Tracklist:


    1. Time to Relax (Intro)

    "Ah, it's time to relax.
    You know what that means.
    A glass of wine, your favorite easy chair,
    And of course, this compact disc
    Playing on your home stereo."

    Und mit diesen wunderschönen Worten beginnt "Smash", jenes Album, welches The Offspring weltweit bekannt machte.



    2. Nitro (Youth Energy)
    Der erste richtige Track beginnt gleich mit einem harten Sound und hoher Geschwindigkeit. Das "Youth Energy" lässt schon vermuten, dass es hier so zur Sache gehen wird. Der Song ist recht kurz und macht in Sachen Härte keine Kompromisse. Schade nur, dass die Message des Liedes ("So live like there's no tomorrow") da weniger gut zur Geltung kommt.



    3. Bad Habit
    Auch in diesem Song geht's ähnlich hart zur Sache, allerdings erst nach einem eher ruhigen Intro, bei dem nur der Gesang von Dexter bzw. der E-Bass von Greg K zu hören sind. Der Text ist diesmal arrogant/herablassend und thematisiert die Aggressionsprobleme des Protagonisten.


    "Hey man you know I'm really okay
    The gun in my hand will tell you the same"


    Ich wage mal zu bezweifeln, dass es in diesem Lied um Dexter geht. Aber das ist ja so schön an Offspring, es gibt kaum "Realtalk" bzw. persönliche Tracks, die meisten Songs sind einfach nur Entertainment mit einfachen Melodien, schönem Punk Rock-Sound und witzigen Texten.



    4. Gotta Get Away
    Ein Song, der es seltsamerweise ins "Greatest Hits"-Album geschafft hat. Ich finde, dass sich "Gotta Get Away" nicht sonderlich von den anderen Tracks in diesem Album abhebt. Tatsächlich klingt dieses Lied eher nach einem "Filler". Der Takt ist verhältnismäßig langsam, und die Hook hätte ich mir auch ein wenig härter gewünscht. Für mich das schwächste Lied in diesem Album. Ich hätte mir stattdessen einen eher gefühlsvolleren Track wie "Gone Away" gewünscht, der vom Sound her immer noch recht hart und rockig ist, aber eben einen guten Kontrast zu den witzig-aggressiven Texten der restlichen Tracks darstellen würde.



    5. Genocide
    Deutlich besser als Gotta Get Away. Mir gefällt die längere Pause vor der ersten Hook. Auch die Bridge ist melodisch und textlich der Hammer:


    "I bet you'd lead the way,
    If it were up to you to decide,
    But it's not"



    6. Something to Believe in
    Der Sound ist, überraschenderweise, wieder sehr hart. Die Melodie gefällt mir nicht so gut, aber der Song passt trotzdem gut in dieses Album.


    7. Come Out and Play (Keep ’Em Separated)
    Ein sehr bekannter Song von Offspring, und nebenbei auch eines meiner Lieblingslieder. Es gibt hier einen harten "In die Fresse"-Sound mit entsprechendem Text, aber dazwischen gibt es eine atmosphärische altägyptisch-orientalische Melodie, die diesen Track komplett einzigartig macht. Auch das "You gotta keep 'em separated" von Noodles kommt extrem geil. Das Überlegenheitsgefühl spielt wie bei "Bad Habit" eine wichtige Rolle. Nur will ich bei "Come Out and Play" sofort mitsingen, lol. Wer The Offspring noch nicht kennt: Unbedingt anhören, ihr werdet es nicht bereuen!

    "By the time you hear the siren
    It's already too late
    One goes to the morgue and the other to jail
    One guy's wasted and the other's a waste"



    8. Self Esteem
    Self Esteem war ein Riesenhit und ist neben "Pretty Fly", "The Kids aren't alright" und "You're Gonna Go Far, Kid" eines der berühmtesten Lieder von The Offspring. In der Punk Rock-Szene ist Self Esteem jedem ein Begriff. Im Gegensatz zu den drei oben genannten Songs ist Self Esteem kein "harmloser" Rocksong mit Pop-Sound, sondern ein recht hartes Punk Rock-Lied (allerdings mit einer sehr eingängigen Melodie). Der Text handelt von einem, joah, nennen wir ihn mal "Opfer", der ganze Zeit von seiner Freundin ausgenutzt und betrogen wird, aber es trotzdem nicht schafft, mit ihr Schluss zu machen. Also wieder humorvolle und unterhaltende Lyrics. Legendär ist auch das Intro, welches immer sehr gerne von den Fans mitgesungen wird.

    "I know I'm being used
    That's okay man cause I like the abuse
    I know she's playing with me
    That's okay cause I've got no self esteem"



    9. It’ll Be a Long Time
    Es geht wieder ordentlich zur Sache, aber mit einem eher zum Nachdenken anregenden Text. Ich liebe die Bridge!


    "Well if they tried maybe they'd see
    It'd do a little good to let the world be free
    Handshake and a smile Gets you on through
    Then turn it all around with a suicide move
    But you know it's not fooling anyone but me
    You gotta make yourself see what you want to see"



    10. Killboy Powerhead
    Eines meiner Lieblingssongs auf diesem Album. Die Strophen klingen herrlich arrogant und herablassend. Man verzichtet auf eine Bridge oder einem bedeutungsvollem Text; das Lied ist nur knapp 2 Minuten lang. In diesen 2 Minuten gibt's dafür einen kompromisslosen und aggressiven Sound, der super ins Ohr geht. Allerdings sollte man erwähnen, dass "Killboy Powerhead" ein Cover von The Didjits ist und nicht von Offspring geschrieben wurde.


    11. What Happened to You?
    Soundtechnisch hebt sich dieser Song definitiv vom Rest des Albums ab. Die Melodie ist eher lustig und fröhlich, auch der Text ist wiedermal humorvoll:

    "Before you started tokin'
    You used to have a brain
    But now you don't get even the simplest of the things
    I can draw a little picture
    Or even use my hands
    I try to explain but you just don't understand"

    Zur Anmerkung: "tokin' " bedeutet "kiffen". Ein Song wie dieser war wichtig für's Album, damit es ein wenig Abwechslung zu den harten Sounds gibt.



    12. So Alone
    Der Titel lässt ein eher langsames und melancholisches Lied vermuten, aber weit gefehlt. ^^ Textlich schwächelt dieses Lied ein wenig, aber der Sound gefällt mir. Das Lied ist sowieso nur 1:17 lang...


    13. Not the One
    Joah, soundtechnisch auf jeden Fall vor "Gotta Get Away", aber mir gefällt das Lied trotzdem nicht so. Ist dann doch eher langweilig und hebt sich nicht wirklich vom Rest des Albums ab.



    14. Smash / Come Out and Play (Acoustic Reprise)
    Das letzte Lied. Wenn man den Songtext kennt, kann man auch gut auf die Melodie schließen:


    "I'm not a trendy asshole
    I do what I want,
    Do what I feel like
    I'm not a trendy asshole
    I don't give a fuck if it's good enough for you
    'Cause I am alive"

    Mir gefällt die Bridge mit dem Basssolo sehr gut. Ansonsten hebt sich der Namensgeber des Albums natürlich von den restlichen Tracks ab. Der Song hat durchaus Hitpotenzial, allerdings ist er nicht einmal ansatzweise so bekannt wie "Self Esteem" oder "Come Out and Play".



    Der "Hidden Track" ist nur die akustische Version der orientalischen Melodie aus "Come Out and Play". Da ich diese aber liebe, höre ich mir den Track immer wieder gerne an. Leider beginnt er erst mehrere Minuten nach "Smash", weshalb man immer vorspulen muss.




    Fazit:
    "Smash" ist eines der härtesten Alben von The Offspring, und gerade deshalb gefällt es mir so gut. Wenn ich mir eher mainstreamtaugliche Pop-Punk-Hits anhören will, ist Green Day, und nicht Offspring meine erste Wahl. Die Musik von Offspring ähnelt der von Green Day, aber durch diese härteren Sounds konnte man The Offspring gut von Green Day unterscheiden. Von Album zu Album rückte der Pop-Sound leider immer mehr in den Vordergrund, weshalb The Offspring heutzutage nur noch "einer von vielen", aber eben keine Weltmarke wie Green Day ist. Aber genug gemeckert, die neuen Songs von Offspring kann man sich ja immer noch gut geben.
    Smash bietet einem sehr gute Unterhaltung. Keine Melancholie, kein Herzschmerz, sondern einfach nur "straight forward" Punk Rock mit witzigen und aggressiven Texten. Generell sind die Lyrics von Dexter immer sehr gelungen; der Typ ist ja auch nicht dumm, wo er doch MSc in Molekularbiologie ist. ^^


    Ich kann dieses Album jedem empfehlen, der auf Punk Rock bzw. auf Rocksongs mit eingängigen und simplen Melodien steht. Wer mehr Pop haben will, kann sich mal "Americana" anhören. Wer es noch softer haben möchte, soll zu "Rise and Fall, Rage and Grace" oder "Days Go By" greifen. ^^ The Offspring bietet für jeden Geschmack was an.





  • ___________Paramore



    Paramore, das inzwischen vierte Studio-Album der gleichnamigen Alternative Rock-Band aus Amerika rund um Frontfrau Hayley Williams, das das erste Album der Band nach dem Weggang der Farro-Brüder darstellt. Insgesamt siebzehn verschiedene Lieder auf der normalen Version dieses Albums, die zwischen April und November 2012 aufgenommen worden sind, können auf diesem Album gehört werden und reichen erstmals vom altbekannten Alternative Rock bis hin zu Pop, hier auch als Mainstream Musik bezeichnet, ohne dabei den bekannten Stil früherer Alben zu vergessen (angemerkt: The Only Exception stellt bereits in der Vergangenheit einen Mainstream-Erfolg der Band dar). Die Band beweist mit verschiedensten musikalischen Richtungen und einem ausgewogenen Stil, der alte Elemente und neue Ideen miteinander verbindet, ein Herauswachsen aus klaren Grenzen des alten, ihnen fest zugeschriebenen Genres und erreichen damit erstmals auch Kultstatus unter Mainstream-Hörern, gerade durch die Lieder Now und Still Into You, aber auch durch den Song Ain't It Fun der den kommerziell erfolgreichsten Song der Band darstellt und mit einem Grammy ausgezeichnet wurde.


    Kritiker und ein Großteil der Fans sind sich einig: Dieses Album ist Paramore in einer Imposanz, die man so noch nicht kannte, ohne dabei die früheren Details der Stücke und Fokussierungen auf Themen zu vernachlässigen; ohne sich dabei selbst zu verstellen. Dabei sind gerade die Interludes, drei etwa sechzig bis neunzig Sekunden lange Zwischenspiele, auflockernd und interessant zugleich, werden hier für die Band doch eher untypische Instrumente wie die Ukulele genutzt.
    Dennoch gibt es natürlich auch einige Fans, die gerade von den Pop-Nummern nicht angetan sind und der Band den Drang nach Mainstream-Status nachsagen, was einige ehemalige Fans abschreckt und von der Band distanzieren lässt.



    __



    Name: Paramore
    Interpret: Paramore
    Veröffentlichung: 5. April 2013
    Genre: Alternative Rock, Power Pop, Pop Rock, Pop Punk, New Wave
    Label: Fueled by Ramen, Warner Bros.
    Laufzeit: 63:48
    Titelanzahl: 17




    ________________ Tracklist



    Fast In My Car
    Eines von nur vier Liedern, die nicht nur von Hayley Williams und Taylor York geschrieben worden sind. Dieser hauptsächlich auf Perkussions-Instrumenten aufgebaute Song handelt von drei Freunden, die zu Beginn durch einige Turbulenzen geraten sind und nun mit allen Mitten versuchen zu leben. Im Verlaufe des Liedes wird angesprochen, dass niemand so unschuldig ist, wie man es sein könnte, dass jeder mal sündigt und Fehler macht, niemand ist frei davon. Doch sie können so tun und so schnell Auto fahren, wie sie wollen, um sich zumindest frei zu fühlen.


    Now
    Kommerziell eher mittelmäßig erfolgreich, aber von den Kritikern in den Himmel gelobt stellt Now das zweite Lied und die erste Single-Auskopplung des vierten Albums dar. In diesem Lied wird die Vergangenheit der Band verarbeitet und ein Wandel beschrieben, der seit dem Weggang zwei der fünf Band-Mitglieder vollführt wurde. Mit einem im Ohr bleibenden Chorus und der klangvollen Inszenierung der Melodie ist dieser Song ein guter Zwischenstopp zwischen Fast In My Car und Grow Up.


    Grow Up
    Auch bei diesem dritten Song merkt man schnell, dass sich aus der früheren so klaren Punk Rock-Band etwas Neues entwickelt hat und dass auch Elemente eingebaut werden, die sonst eher unüblich für die Band waren. So hört man schon an der Stimme von Hayley Williams, die in Passagen besonders weich klingt, dass hier nichts mit Pop Punk ist, sondern stärkste Power Pop-Musik Einzug hält.


    Daydreaming
    Der Anfang ist eher ruhig und der Refrain beginnt zu lodern: Das ist Daydreaming. Sicherlich nicht der stärkste Song des Albums, aber dennoch eine solide Leistung mit einer Menge stimmlichem Know-How der Frontfrau, wunderbaren Gitarren-Riffs, doch leider ohne dieses gewisse Etwas, das Paramore so genial macht.


    Interlude: Moving on
    Das erste Interlude des Albums, Moving on, ist auf eine besondere Weise ein Abschied von den Farro-Brüdern. Williams singt davon, dass sie (die Band) weiterziehen und sie eben ihren eigenen Stil haben. Sie könnten wütend sein, sind es aber nicht, weil sie ihr Ding machen und die anderen eben ihres. Das ist einfach so und das sollte sie nicht stören.


    Ain't It Fun
    Das erfolgreichste und wohl bekannteste Lied des Albums ist Ain't It Fun, ein Grammy-Gewinner und ein Song, der so häufig gecovert worden ist, dass man Jahre brauchen würde, um alle zu hören. Es ist funky, es ist Swing, es ist ein Ensemble der unterschiedlichen Genres in einem stimmigen Werk, das zu begeistern weiß. Der Chor (erstmals während der Bridge) lässt einen auf jeden Fall aufhorchen und bringt ein so neues Element in den Songs der Band ein, dass man kaum glauben kann, wie sehr sie sich weiterentwickelt haben und dass sie inzwischen auch sehr out-of-the-Box denken. Mir mag es gefallen, auch wenn Ain't It Fun nicht mein Lieblingssong ist.


    Part II
    What a shame, what a shame we all remain ... dieser Vers ist versierten Paramore-Fans sicherlich im Kopf stecken geblieben, denn irgendwie kennt man diesen Vers in ähnlicher Ausführung bereits. Nachdem der Song als Part II, also Teil Zwei, bezeichnet wird, habe ich mich damals auf die Suche gemacht, weil es mir so bekannt erschien. Und tatsächlich beginnt der Song Let the Flames Begin aus Riot mit dem Vers What a shame we all became. Diese Fortführung zeigt uns also, dass wir (im Sinne eines Wirs der Band) nicht nur eine Schande geworden sind, sondern eine Schande geblieben sind.
    Abgemischt mit ruhigen und kraftvollen Momenten entsteht nicht nur ein großartiger Song, sondern auch einer meiner liebsten Tracks der Band. Nicht mein Platz 1 auf dem Album, aber sehr dicht dran! Denn das ist Paramore at its best.


    Last Hope
    Ich liebe dieses Lied, das so ruhig und still beginnt, das sich immer weiter entwickelt und mit jeder Strophe und jedem Refrain an Kraft gewinnt. Zwar muss ich gestehen, dass ich eine besondere Live-Version des Songs noch lieber mag, aber dieser Song ist so voller Magie, hier macht es einfach Klick und genau das brauche ich bei Musik, die mir ganz besonders gefällt. Geht es euch auch so?


    Still Into You
    Mainstream-Chart-Erfolg, Catchy Love Song, Double-Platinum-Empfänger und so vieles mehr. Die Riffs der Gitarre, die Vocals, der Sound, alles erzeugt einen in sich geschlossenen Eindruck. Dies ist einer der Songs, bei dem alteingesessene Fans den meisten Groll verspürt haben, Paramore nur mehr als Geld-Maschine bezeichneten, da es sich so sehr von Songs wie Mysery Business unterscheide. Doch völlig ungeachtet dessen ist dieser New-Wave-Song mit Sicherheit catchy und weiß neue Fans anzulocken. Mir ist der Song tatsächlich ein wenig zu sehr im Power Pop gelandet, aber es hat seinen Platz auf dem Album verdient und es ist ein Ausgleich zu Songs wie Last Hope und Future.


    Anklebiters
    Obwohl es sich dem eigentlich Punk in seinem Aufbau in Nichts nahe kommt, ist es ein typischer Paramore-Song, dessen Kürze nicht über den Gehalt der Lyrics auszusagen weiß. In diesem Lied werden Menschen besungen, die nicht für sich selbst denken, die sich selbst lieben lernen sollen. Mit 2:17 der kürzeste Song des Albums, wenn man von den Interludes absieht.


    Interlude: Holiday
    Das zweite Interlude und der zehnte Song des Albums wirkt verträumt und hat einen gewissen Hauch Reggae-Vibe, etwas sehr Ungewöhnliches, aber trotzdem angenehm in seiner Umsetzung.


    Proof
    Die Präsenz der elektronischen Instrumente tut diesem Song gut, der aus Stücken der Rhythmik und einem sehr melodiösen Refrain aufgebaut ist. Auch hier wieder ein eher weicherer Song im Vergleich zu alten Referenzwerten, aber nicht weit von den Wurzeln weg. Ein Love-Song, in dem besungen wird, dass, wenn das lyrische Ich nur das ist, was es zu sein glaubt, das lyrische Du nichts mehr tun muss, denn das lyrische Du ist der einzige Beweis, den das lyrische Ich benötigt.


    Hate to See Your Heart Break
    Ein nachdenklicher Song und wohl mein zweites Lieblingslied dieses Albums, das eine wirklich ungewohnt ruhige Nummer der lauten, kraftvollen Band ist. Geradezu zerbrechlich erscheint die Stimme der Sängerin, die in der Deluxe-Version von Joy Williams Unterstützung erhält. Diese Duett-Version ist auch die bekanntere Version des Songs und hat die anfangs zwar positiven, aber vergleichsweise verhaltenen Kritiken sehr stark aufgebessert.


    (One Of Those) Crazy Girls


    Are we really over now?
    Maybe I can change your mind?
    Soon as you walk out my door,
    I’m gonna call a hundred times.


    Es beginnt wie ein Lied, das man sich auf einer ruhigen Ferieninsel vorstellen könnte, es endet wie ein Rock-Song. Beides hat seine wunderbaren Eigenschaften, der Song ist mir aber eher gesichtslos erschienen beim ersten Hören und bis zu einem wirklich eingehenden Hören hatte ich den Song auch schon vergessen.


    Interlude: I'm Not Angry Anymore
    Das. Beste. Interlude. Ever. 53. Sekunden lang.


    Be Alone
    Be Alone ist wohl der Song, der den ersten Songs der Band am meisten ähnelt. Es gibt sehr viele instrumentale Solos, viel Rock, etwas Punk (wenn auch das eher gemäßigt), Kraft und sehr viel Hayley Williams mit all ihrer Stimmgewalt. Wenn man Power will, aber dabei den Rock-Anteil der Band braucht, ist bei diesem Song definitiv richtig.


    Future
    Das mit über sieben Minuten wohl längste und abschließende Stück des Albums, Future, ist eines der wohl außergewöhnlichsten musikalischen Werke der jungen Künstler. Angefangen als stilles, ruhiges Stück mit der ruhigen Stimme der Frontfrau endet es mit all der Stärke der Gitarren-Riffs ohne jegliche Stimmeinlage und bildet damit einen letzten Auszug des Albums - kraftvoll und still zugleich.




    [color=Orangered]________________
    Fazit



    Sicher das eigenste Album der Band, da es sich so stark dem ehemaligen Hauptgenre entzieht, dass man diese Band für eine fast schon neue halten könnte. Wer jedoch in die Tiefe geht und der Band in all ihren Nuancen lauscht, wird die Band erkennen und noch mehr lieben lernen. Ich liebe dieses Album und diese Band gleichermaßen und bin einfach nur gespannt auf das nächste Album.


    Ich kann dieses Album jedem empfehlen, der auf Alternative Rock und Punk Rock abfährt, sich aber auch mal von anderen Genres einfangen lassen will. Mit diesen Stücken ist das auf jeden Fall möglich und das Geld ist es mehr als wert.


  • Album: "Ja, Zoo"
    Interpret: hide
    Erscheinungsjahr: 1998
    Genre:
    J-Rock, Alternative, Industrial, Pop, Trance


    "Ja, Zoo" ist das 3. und leider letzte Studioalbum von hide, der am 2. Mai 1998 unter mysteriösen Umständen verstarb. Dieses Album wurde mithilfe des Technikgenies aus hides Supportband "Spread Beaver" und Freundes I.N.A. via Demoaufnahmen, etc. fertiggestellt. Es erschien gut 6 Monate nach hides Tod.
    In Japan wurde das Album ein riesiger Erfolg. Es ist übrigens auch meine 1. J-Rock CD, die ich mir gekauft hatte.


    Nun werde ich euch die einzelnen Tracks der Reihe nach vorstellen:


    1. "Spread Beaver"
    Eröffnet wird das Album durch das Instrumental "Spread Beaver", welche den selben Namen trägt wie hides Supportband. Hier merkt man schon, dass da etwas gewaltiges auf einen zukommt. Hier sind wieder typisch hide einige Stile gemixt worden. Es sind elektronische Klänge, sowie härtere Gitarrenriffs und auch Akkorde einer Surfgitarre zu hören.
    Ein echt cooler Opener. :D


    Bewertung: 4/5



    2. "Rocket Dive"
    Der nächste Song "Rocket Dive" ist ein richtiger Knaller. Die Melodie ist eingängig und sorgt beim Hören für gute Laune. Wer genau auf den Text achtet, wird wahrscheinlich öfter schmunzeln müssen. :P
    Eine würdige erste Single-Auskopplung im Januar '98! Das Musikvideo (oder "Promotional Video" in Japan) hierzu ist echt sehenswert!
    Ohrwurm garantiert!


    Bewertung: 5/5 Kurenai Hör-Tipp!



    3. "Leather Face"
    "Leather Face" lässt sich eher dem Industrial-Rock mit Trance-Einfluss zuordnen und ist viel elektrolastiger, wie sein Vorgänger. Ich persönlich mag den Song sehr. hides sehr variabel verstellbare Stimme wurde zusätzlich für diesen Song noch etwas verzerrt.
    Aber ich denke, dass es hier eher eine Frage des Geschmackes ist.


    Bewertung: 5/5



    4. "Pink Spider"
    Als nächstes erwartet uns DIE hide-Hymne schlechthin und seinen wohl bekanntesten Song. Die Single "Pink Spider" war der letzte Song, den hide nur Stunden vor seinem viel zu frühen Tod noch aufgeführt hatte. Der Text des Liedes erscheint wie eine Ironie des Schicksals, weswegen es die wildesten Theorien darum gibt. Es war die zweite Singleauskopplung und erschien 11 Tage nach seinem Tod.
    Ein echt starker Rock-Song von einem wundervollen Musiker.
    Auch hier große Ohrwurmgefahr!


    Bewertung: 5/5 Kurenai Hör-Tipp!


    5. "Doubt '97 (Mixed LEMONed Jelly Mix)"
    Hier handelt es sich um eine eher trancelastige Version des bereits auf hides Debüt-Album "Hide Your Face" '94 veröffentlichen Songs. Aber es hat an Power gegenüber dem Original nichts verloren!
    Ein wunderbares Beispiel für hides Kreativität und experimentelle Einfälle. :)


    Bewertung: 5/5



    6. "Fish Scratch Fever"
    "Fish Scratch Fever" ist eine nette Rocknummer, die gleich ins Ohr geht. Es verschafft eine ähnliche gute Laune, wie der Song "Rocket Dive". Aber leider geht er unter den anderen Songs etwas unter. Daher würde ich ihn, auch wenn es eine natürlich klasse Nummer ist, als "schwächsten Song" des Albums nennen. Aber trotzdem sehr hörenswert!


    Bewertung: 4/5



    7. "Ever Free"
    "Ever Free" war die 3. Single-Auskopplung und verkaufte sich wie die anderen Singles sehr gut. Auch ein sehr eingängiger Rock-Song, der hides positiven Spirit ausstrahlt.


    Bewertung: 5/5 Kurenai Hör-Tipp!


    8. "Breeding"
    "Breeding" vermittelt einen etwas drückenderen und ernsteren Eindruck, wie die vorherigen Tracks.
    hide zeigt hier auch wieder, welches Potential und was für eine Vielseitigkeit in seiner Stimme steckte.
    Das abschließende und sehr schöne Klavieroutro vermittelt eine gewisse Melancholie.


    Bewertung: 4/5



    9. "Hurry go Round"
    Bei der 4. Single des Albums handelt es sich um eine ruhigere Nummer, die Fröhlichkeit und zugleich Traurigkeit ausstrahlt. So als wolle sie uns die Vergänglichkeit des Lebens zeigen. Der Songtext zu "Hurry go Round" wurde auf einem riesigen Stein am Grab von hide in Miura Reien, Japan eingraviert. Ich persönlich werde bei diesem Song sehr ruhig und nachdenklich.


    Bewertung: 4/5



    10. "Pink Cloud Assembly"
    Der letzte Song des Albums, das Outro "Pink Cloud Assembly" ist wie das Intro ein Instrumental. Nach einer Weile setzt plötzlich ein Klavierintro ein, dass die Melodie von "Pink Spider" spielt. So kommt der Song in einem zerbrechlichen und traurigen Gewand daher. Dann beginnt die gewohnte Melodie des Songs. Der gesprochene Text in diesem Outro wird von hides Bruder Hiroshi gesprochen.
    Ein emotionaler Abschluss nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle.


    Bewertung: 4/5



    Fazit/Gesamtbewertung
    Ich kann euch diese CD nur ans Herz legen! Ein absolutes Muss nicht nur für J-Rock Fans!



    5/5!!!



  • Name: The Marshall Mathers LP 2
    Interpret: Eminem
    Erscheinungsdatum: 5. November 2013
    Genre: Rap / Hip-Hop
    Titel: 16 (+5 Deluxe-Edition)
    Länge: 79:49 (+24:09) Minuten


    Endlich geht es hier mit den Eminem-Aben weiter, heute mit der bereits 2 Jahre alten MMLP2. Zu Beginn musste ich ca. mit der Hälfte der Titel erst warm werden, da sie für mich nicht so wie typische Lieder von ihm waren, aber mittlerweile kann ich die CD durchweg sehr gut hören. Hierbei handelt es sich um das achte Studioalbum von ihm. Ich möchte an dieser Stelle auch gar nicht viel mehr im Voraus sagen, ich selbst bin auf mein Fazit gespannt, da es doch schon eine Weile her ist, ein Lied nach dem anderen gehört zu haben. Aber ich kann natürlich schon sagen, dass ich auch dieses Album grandios finde. <:






    #1. Bad Guy
    Das erste Lied 'Bad Guy' baut auf Eminems Hit Stan auf. Dabei macht Stans kleiner Bruder, Matthew, Eminem für dessen Tod verantwortlich und will sich an ihm rächen. Er entführt Eminem im Auto und will sich mit ihm von einer Brücke stürzen. Für mich würde sich dieses Lied auch ziemlich gut als Abschluss von dem Album eignen, wenn man mal reinhört, kann man das vielleicht nachvollziehen. Im ersten Teil geht es eher noch ruhiger zu, wohingegen es zum Ende hin dramatischer und aggressiver bzw. lauter wird.



    #2. Parking Lot (Skit)



    #3. Rhyme or Reason
    In diesem Lied behandelt Eminem die Tatsache, dass sein Vater ihn und seine Mutter verlassen hat als er 18 Monate alt war. Dabei bleibt er bekannt sarkastisch. Der Titel hört sich vom Instrumental her in meinen Ohren ruhig und fast unbeschwert an. Ich mag den von Eminem gesungenen Refrain hierbei, der ziemlich in das ruhige Setting passt.



    #4. So much better
    Jetzt wird es schon interessanter. ^^ In diesem Lied geht es um eine Frau die Eminem betrogen hat, woraufhin er ihr den Tod wünscht. Der Refrain bleibt einem hier ziemlich im Ohr. Alles in Allem wirkt das Lied zwar gar nicht so schnell, zumindest nicht auf mich. Er betont hier teilweise schön aggressiv. Das Instrumental wird teilweise von einem Klavier begleitet und lässt sich gut hören.

    "My life would be so much better if you'd just drop dead
    I was laying in bed last night thinking and this thought just popped in my head
    And I thought, wouldn't shit just be a lot easier if you dropped dead
    I would feel so much better"


    #5. Survival
    ft. Liz Rodrigues & Skylar Grey
    Bereits am 14. August 2013 feierte der Song Premiere im Multiplayer-Trailer des Spiels Call of Duty: Ghosts und war auch in mehreren folgenden Trailern zum Spiel zu hören, außerdem handelt es sich hierbei um die zweite Singleauskopplung. Der Refrain handelt davon, dass nur der Stärkste überlebt und der Gewinner alles bekommt. Ansonsten rappt Eminem hier und da ein bisschen über seinen Erfolg, beispielsweise dass er aufgrund seines Schulabbruches nichts anderes könne außer das. Ist ein ziemlich starkes und kräftiges Lied und enthält wie viele andere Lieder von ihm einige Metaphern und Vergleiche.



    #6. Legacy
    Das Lied hier ist der traurigste Anteil des Albums. In dem Lied geht es um die schwierige Kindheit von Eminem. Begleitet wird das durch die Stimme von Polina und Regen im Hintergrund.

    "And if you fall, I'll catch you there
    I'll be your savior from all the wars
    That are fought inside your world
    Please have faith in my words"


    #7. Asshole
    ft. Skylar Grey
    In 'Asshole' dankt er seinen Kritikern auf ironische Weise für die Aufmerksamkeit, die sie ihm eingebracht haben. Alles in Allem ist dieses hier neben der Ironie ein eher wieder aggressiveres Lied. Das Instrumental ist hier im Gegensatz zu Legacy viel schneller und stellt quasi einen guten Kontrast dazu dar. Begleitet wird Eminem dabei von Skylar Grey, die wieder den Refrain übernimmt.



    #8. Berzerk
    Die erste Singleauskopplung ich liebe sie auch heute noch. Es ist ohne Zweifel ein Partysong, in dessen Refrain dazu aufgerufen wird, das Haus zu rocken, die Musik aufzudrehen und sich gehen zu lassen, da das Leben zu kurz sei. Insgesamt erhielt das Lied 1x Silber, 1x Gold und 4x Platin. Im Musikvideo werden immer wieder kurze Szenen von Backyard Wrestling-Kämpfen eingespielt. Außerdem haben Eminems Labelkollegen Slaughterhouse, Mr. Porter und Yelawolf sowie die Musiker Kid Rock und Kendrick Lamar Gastauftritte im Video. Neben Eminem selbst ist Rick Rubin mit die meiste Zeit zu sehen. Srsly, das Lied ist einfach super und war eine gute erste Single zum Album. Es macht durchweg gute Laune, wie es sich für ein Party-Lied gehört. :party:



    #9. Rap God
    In dieser dritten Singleauskopplung geht es um seinen Erfolg als Rapper (bzw. "Rap God"). Dabei verwendet er viele verschiedene Flowvarianten, inklusive Double- und Tripletime. Im September 2014 wurde bekannt, dass Eminem mit Rap God einen Eintrag im kommenden Guinness-Buch der Rekorde erhalten werde: der Song hält den Rekord mit den meisten Wörtern in einem Lied. Insgesamt kommen in 6:04 Minuten 1560 Wörter vor, was einen Durchschnitt von 4,28 Wörter pro Sekunde ergibt. Passend dazu ist das Lied wirklich ziemlich schnell. Der Titel hat einen ziemlich passenden Abschluss, den ich auch nicht so schnell vergessen konnte:

    "Be a king? Think not, why be a king when you can be a god?"


    #10. Brainless
    In gewisser Weise geht es auch hier wieder um Eminem's Werdegang, nur überspitzt und sarkastisch. Letzten Endes wurde für ihn der Teppich ausgerollt und er hat das geschafft, was er wollte. Dabei behält das Lied seinen aggressiven Ton.

    "I'ma use my head as a weapon, find a way to escape this insaneness
    Momma always said, "Son, if you had a brain, you'd be dangerous"
    Guess it pays to be brainless"


    #11. Stronger than I was
    Der Song ist eine größtenteils gesungene Ballade, die vom Trennungsschmerz nach einer Beziehung handelt und somit auch eines der traurigeren Lieder des Albums. Viel mehr wird hier nicht behandelt, auch hier haben wir im Instrumental unter anderem ein Klavier.

    "A beautiful face is all that you had
    Cause on the inside you're ugly and mad
    But you're all that I love, aggressed, you can't leave
    Please stay here with me, baby, hold me please"


    #12. The Monster
    ft. Rihanna
    Die vierte Singleauskopplung die am 18. November 2013 als CD in Deutschland veröffentlich wurde. Eminem und Rihanna tragen den Song aus der Perspektive eines lyrischen Ichs vor. Das Lied handelt von den Schattenseiten, die ein Leben als Berühmtheit mit sich bringt, da man überall Aufsehen erregt und nur noch wenig Zeit für sich hat. Außerdem kann man davon ausgehen, dass die besungene Person unter einer paranoid-schizophrenen Psychose leidet, da sie Wahnvorstellungen von Monstern unter ihrem Bett hat und Stimmen in ihrem Kopf hört. In Großbritannien erreichte das Lied auf Anhieb die Chartspitze und auch in der Schweiz und in den USA stieg es bis auf Platz 1, in Deutschland hingegen war die höchste Position Rang 3. Das Lied kann man sich meiner Meinung nach echt gut geben und kann einem breiten Publikum gefallen, wenngleich es nicht an den Erfolg von "Love the Way you lie" reicht.



    #13. So Far ...
    Das Lied hat einen, meiner Meinung nach, ziemlich fröhlichen Klang gemischt mit Gitarrenriffs. Es beschreibt unter anderem die Liebe zu seiner Heimatstadt Detroit und dass er sich trotz des Ruhms wenig verändert habe.

    "I own a mansion, but live in a house
    A king-size bed, but I sleep on the couch
    I'm Mr. Brightside, glass is half-full
    Got friends on Facebook, all over the world
    Not sure what that means, they tell me it's good
    So I'm artist of the decade, I even got a plaque
    I'd hang it up, but the frame is all cracked"
    Was ich hier außerdem noch zitieren muss ;)
    "Hell with Playstation, I'm still on my first man on some Zelda. Nintendo, bitch! Run, jump, punch, stab"



    #14. Love Game
    ft. Kendrick Lamar
    Hier hätten wir ein Lied das ironisch die Facetten der Liebe beschreibt. Kann man sich auch mal gut geben, wobei es für meinen Geschmack eher ein neutrales Lied darstellt, mit dem ich persönlich nicht viel verbinde. s:



    #15. Headlights
    ft. Nate Reuss
    Vielleicht kennt man die Feature-Stimme von dem Lied "Just give me a Reason" von Pink. <:
    Ich mag die Stimme jedenfalls und der Herr Reuss singt hier den Refrain echt ziemlich schön.
    Das Stück handelt, wie schon frühere Tracks des Rappers, von Eminems schwierigem Verhältnis zu seiner Mutter Debbie Mathers. Im Gegensatz zu den anderen Liedern mit diesem Thema, wie beispielsweise Cleanin’ Out My Closet, stellt Headlights allerdings eine Entschuldigung des Künstlers dar. Das hört man auch am Instrumental, ruhiger, friedlicher, ja, versöhnlich. Das Lied stellt die letzte, wenn auch kleine, Singleauskopplung aus dem Album dar (in Deutschland nicht als solches nicht veröffentlicht) und hat somit auch ein Musikvideo bekommen. Es ist aus der Sicht von Eminems Mutter Debbie Mathers gedreht und zeigt einen Rückblick auf die turbulente Beziehung zwischen Eminem und ihr.



    #16. Evil Twin
    Der Abschluss des Albums. Hier setzt sich Eminem mit seinem Alter Ego Slim Shady auseinander und meint, dass er und sein teuflischer Zwilling mit Tupac Shakur und The Notorious B.I.G. die Top 4 der besten Rapper aller Zeiten bilden. Ich würde nicht sagen, dass es sich hierbei um ein ruhiges Lied handelt, allerdings braucht das Lied meiner Meinung nach lange, um an Fahrt aufzunehmen bzw. bleibt ziemlich auf einer irgendwo ruhigeren Ebene. Wie gesagt, bin der Meinung dass sich Bad Guy noch mehr als Abschluss eignen würde, als dieser Song.






    Bonussongs: Baby / Desperation / Groundhog Day / Beautiful Pain / Wicked Ways
    Hier können sich für mich persönlich vor allem Baby, Desperation und Beautiful Pain hören lassen.
    Ersteres hat einen guten Refrain der im Ohr bleibt, der zweite dieser Titel hat etwas westerliches, heißt, es erinnert ich irgendwie an den wilden Westen. Beautiful Pain stellt wieder einen eher traurigen Song dar, die ich meistens ziemlich gerne höre, weil sie mein Herz berühren. :blush: Also möchte ich diese hervorheben und ihr könnt auch in diese gerne mal reinhören, da sie sich durchaus lohnen.






    Fazit:
    Wie hoffentlich gesagt, wieder ein ausreichend abwechslungsreiches Album, das man sich gut geben kann. Man hat wie so oft zum einen Teil traurige Lieder, dann rockigere, aggressivere, welche die mehr gute Laune machen etc. pp. Hab den Kauf natürlich nicht bereut.
    The Marshall Mathers LP 2 stieg auf Anhieb an die Spitze der deutschen Charts, hielt sich auch in der folgenden Woche auf dieser und fiel anschließend auf die Ränge 3; 8 und 10. Insgesamt konnte sich das Album 22 Wochen in den Top 100 halten, davon neun Wochen in den Top 10. Für mich persönlich könnte natürlich ein noch größerer Hype um die Alben und Eminem allgemein herrschen. Beispielsweise hielt sich das Album im Vereinigten Königreich 50 Wochen in der Top 100, das ist mehr als doppelt so lange, als bei uns. :rolleyes:
    Allein in den USA verkaufte sich The Marshall Mathers LP 2 in der ersten Woche nach Veröffentlichung etwa 792.000 mal und damit häufiger als die beiden Vorgängeralben von Eminem. Das Album hat berechtigterweise einige Auszeichnungen und gute Kritiken bekommen.
    Keine Frage, ich als Fan liebe dieses so wie die anderen Alben sehr.
    Es gibt zwar durchaus Lieder, die mir nicht zu 100% zusagen, aber das muss auch gar nicht so sein. Persönliche Perlen des Albums sind für mich: Legacy, Berzerk, Rap God, The Monster und irgendwo auch So much better.
    Bis zum nächsten Eminem Album hier. <:



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    Name: A Head Full of Dreams
    Interpret: Coldplay
    Erscheinungsdatum: 4. Dezember 2015
    Genre: Pop Rock & Indie Pop
    Titel: 11
    Länge: 45:45
    Label: Parlophone & Atlantic Records



    #1: A Head Full of Dreams

    Das Album beginnt mit dem titelgebenden Lied "A Head Full of Dreams" und ist auf jeden Fall ein melancholischer "Gute Laune"-Song, den ich im letzten Album so sehr vermisst habe. Mit dem Song wendet sich Coldplay wieder einmal mehr dem Pop zu, was man aber schon vom 2011er-Album "Mylo Xyloto" kannte.



    #2: Birds
    "Birds" beginnt ebefalls mit einem sehr schnellen Beat, dazu gibt es etwas Schlagzeug und dann fängt Frontmann Chris Martin auch schon zu singen an. Insgesamt ein sehr schöner Song, der für einige Zeit im Ohr bleibt und den man sich definitiv öfters anhören kann. Für mich persönlich ist er allerdings etwas zu kurzweilig.


    #3: Hymn for the Weekend
    Der für mich gewöhnungsbedürftigste Song auf dem Album, aber meiner Meinung nach auch der Beste, oder zumindest einer, der oben auf dem Siegertreppchen steht. Gastvocals im Refrain hat hier US-Sängerin Beyoncé, was auf jeden Fall eine interessante Kollaboration ist, so kommt der Song schon an einigen Stellen R&B-mäßig rüber und zeigt damit wie vielfältig Coldplay ist.


    #4: Everglow
    Das Lied wird von Gwyneth Paltrow - Chris Martins Ex-Frau - und dem Frontmann gemeinsam gesungen. "Everglow" ist ein typischer Coldplay-Song, der sehr an frühere Stücke erinnert und sich damit perfekt einreiht. Allerdings bin ich nicht so der Fan von ruhigeren Liedern, einzig der Refrain gefällt mir hier wirklich gut, der Rest ist mir etwas zu langatmig, da gab es schon bessere Tracks, die die ähnliche Thematik behandelt haben.


    #5: Adventure of a Lifetime
    "Adventure of a Lifetime" ist bisher die erste Singleauskopplung und erschien am 6. November 2015, wieviele noch folgen werden, ist noch unbekannt. Das Lied erinnert stark an "A Head Full of Dreams" und wurde wohl deswegen als Singleauskopplung gewählt. Alles in allem ist der Song dennoch brauchbar, ich mag den schnellen Klang und die Hintergrundvocals und auch Chris Martins weiche Stimme gefällt mir hier besonders gut.


    #6: Fun (feat. Tove Lo)
    Hier geht's wieder etwas ruhiger zu, vor allem der Anfang ist sehr gemütlich inszeniert. Spätestens ab dem Refrain hört man dann aber doch wieder etwas mehr Pop und Leidenschaft, ergänzt wird Chris Martin hier durch die schwedische Sängerin Tove Lo, die mir bisher unbekannt war. Insgesamt eine schöne Ballade, aber nichts für die Dauerschleife.


    #7: Kaleidoscope
    "Kaleidoscope" vereint ganz viele Elemente in diesem Lied, sodass man sich hier sehr schwer zurechtfindet, untermalt wird das Gesamte von schönen Klavierklägen. Das Lied enthält einige Stellen aus der US-amerikanischen Hymne "Amazing Grace", die Barack Obama im Sommer 2015 bei einer Beerdigung gesungen hat.


    #8: Army of One
    Insgesamt auch ein Song, den man definitiv öfters hören kann, mir fehlt hier jedoch das gewisse Etwas, irgendwie wirkt es auf Dauer doch ein wenig eintönig. Zum Reinhören immer mal wieder aber sicherlich nicht verkehrt. Danach folgt der Hidden-Track "X Marks the Spot": hier dachte ich zuerst, ich wäre bei einem Wiz Khalifa-Track gelandet, für mich ist das einfach ein Hip Hop- bzw. R&B-Song und irgendwie konnte mich trotz des freudigen Titels irgendwie nicht mit dem Text und der Melodie anfreunden, hier hat Coldplay einfach zu viel experimentiert.


    #9: Amazing Day
    Eine traurige Ballade, die dennoch die schönen Dinge des Lebens zeigen möchte. Hier erkennt man wieder einmal, was für ein großartiger Sänger und Songwriter Martin ist. Könnte man auf jeden Fall den ganzen Tag in Dauerschleife hören.


    #10: Colour Spectrum
    Der kürzeste Track auf dem Album, der genau nur eine Minute dauert. Regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und fällt durch die schönen Hintergrundklängen- und stimmen positiv auf.



    #11: Up&Up
    "Up&Up" bildet den Schluss des Albums und meiner Meinung nach handelt es sich hier um ein sehr würdiges Finale. Hier werden nochmal sämtliche Tricks aus der Zauberkiste herausgeholt und Coldplay verzaubert den Zuhörer mit einem Ohrwurm, der einen so schnell nicht mehr loslässt. Auch von der Spieldauer kann man nicht klagen, so ist der Song beinahe sieben Minuten lang und bietet somit für jeden Geschmack etwas. Von solchen Songs bitte in Zukunft wieder mehr ...


    #Fazit:
    Ich war überrascht, dass das neue Coldplay-Album schon so schnell erschienen ist, erschien das sechste Album "Ghost Stories" doch erst im Mai 2014. Dennoch war ich natürlich nicht weniger gespannt und habe es mir inzwischen komplett angehört, einige Tracks mehrmals, andere Tracks lediglich einmal. Ich bin bei "A Head Full of Dreams" ein wenig zwiegespalten, ob es sich hier jetzt um ein gutes oder ein schlechtes Album handelt. Zum einen bin ich froh, dass sich Coldplay wieder ein wenig von den Klängen aus "Ghost Stories" entfernt hat, da mich die depressiven Klänge aus "Ghost Stories" auf Grund der Trennung zwischen Chris Martin und Gwyneth Paltrow gernervt haben, man konnte deutlich Martins Emotionen spüren. So erinnert "A Head Full of Dreams" ein wenig an "Mylo Xyloto", wenn auch nicht ganz so auf der Mainstreamschiene. Zum anderen fehlt mir allerdings die musikalische Richtung, die Coldplay zu Beginn ihrer Karriere eingeschlagen hat, Coldplay hat sich zu sehr von seinen Wurzeln entfernt, welche nämlich der Post-Britpop waren. "A Head Full of Dreams" ist auf jeden Fall besser als "Ghost Stories", kommt aber an "X&Y" oder gar "A Rush of Blood to the Head" nicht annähernd heran, sodass ich auf die weitere musikalische Entwicklung gespannt bin.
    Die Top-Tracks sind hier auf jeden Fall "Up&Up", "A Head Full of Dreams", "Hymn of the Weekend" und "A Adventure of a Lifetime", die auf jeden Fall Wiedererkenungswert haben.
    Die Musikzeitschrift "Rolling Stone" mutmaßt, dass "A Head Full of Dreams" das letzte Album von Coldplay sein könnte. Im Interview mit BBC Radio 1 schien Martin dies anzukündigen, in dem er das siebte Album mit dem siebten "Harry Potter"-Buch verglich: "Es ist die Vervollständigung von etwas." Ich hoffe inständig, dass dies nicht das letzte Album sein wird, da muss noch etwas viel größeres zum Abschluss kommen, "A Head Full of Dreams" käme nur als Finalauftakt infrage. Als langjähriger Coldplay-Fan würde ich dem Album 75% von 100% aussprechen.


  • Patent Pending
    Riot Hearts Rebellion


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    Erscheinungsjahr: 2015
    Genre: Pop-Punk [oder so]




    Wer will, kann sich alles hier anhören!^^


    1. Another Day
    Down dead end roads, through dust and rain/ You'll still find hope despite the pain
    'Cause broken bones can still break chains / You'll live to fight another day


    Hab den üblichen Kitsch erwartet und wurde von einem langsamen Fast-Acapella überwältigt, was von den Lyrics her einfach nur episch ist [und mich an meine Fanfic erinnert, lol]. Jedenfalls definitiv eins der besten Lieder auf dem Album und ein absolut fantastischer Album-Opener. Könnte ich mir stundenlang anhören.


    2. Until the Sun Comes Up
    I do what I want 'cause I know that I can


    Jetzt wird's schon schneller und geht zum üblichen Pop-Punk über. Hat keine so tiefgründigen Lyrics wie Another Day und bleibt auch nicht so wirklich im Ohr, aber die Strophen haben einen schönen Beat.^^ Hat mir aber allgemein ein bisschen zu viel Bass, ich bevorzuge klare Vocals :D


    3. Love is Anarchy
    'Cause love is crazy, love is mad
    It's just another word for catastrophe
    Love is anarchy


    Erster Love Song dieses Albums! Ziemlich genau wie das Lied dafür, aber die Melodie ist verdammt catchy und ich stehe ja auf solche Ey-Ohs, von daher ein schöner Song. Außerdem mag ich Robs Solo in der Bridge.


    4. Six Feet
    And only six feet between me and catching my breath


    Ich hab tbh absolut keinen Plan, worum es in diesem Lied geht, es ist aber auf Platz 1 dieses Albums, definitiv! Wohl der mit Abstand eingängigste Song, Joes Gerede zwischendurch ist geil, und ich liebe es, wenn er so schnell singt :D Höre ich in letzter Zeit auch in Dauerschleife. [Und die Bridge ist episch, weil schnell und catchy, und ich liebe epische Bridges :D]


    5. Little Diamonds
    Little diamonds in her eyes so bright / They're shining like a New York night
    It doesn't matter where I go / They're lighting up the way back home


    Oh Gott, ist dieses Lied kitschig. Langsam und schnulzig und... joah, schlecht ist es nicht. Hat sogar eine schöne Melodie und so, lässt sich durchaus anhören. Aber im Ernst, das ist wohl das kitschigste Lied dieser Band bisher [auf eine positive Weise] :D


    6. NSFW (.) (.)
    Naked pictures sound like fun
    Until you break up and they make their way to everyone


    Hey, das Lied hat eine Moral :D Posted nichts Bescheuertes von euch im Internet, Leute!^^ Ist auch wieder ziemlich catchy, spricht mich aber vom Text her nicht wirklich an, weil ich's nicht unbedingt mit den ganzen NSFW-Begriffen hab und so. Hat aber definitiv Humor.


    7. Started in My Head
    And I know what I'm giving up to watch the world explode


    Mal abgesehen vom Outro, was nicht so mein Fall ist, ist das Lied wohl auf Platz 3 dieses Albums. Ich liebe den Rhythmus total, Joe klingt einfach nur toll, es gibt ein paar schnelle Passagen und die zweite Strophe ist auch mal... interessant. Auch ein schöner Text und allgemein fast perfekt, ha. Wenn dieses Outro nicht wäre...


    8. It's All Good Today
    They say don't let your past define you / Then the record skips and life's stuck on repeat
    When you're looking back your ghosts are bound to find you / So it's best if you let what is just be


    Gute-Laune-Song, der halt einfach schön klingt. Nicht unbedingt catchy oder so, aber das Lied macht halt wirklich glücklich :D Kann man auch schön mitsingen und vor allem die Bridge ist mal wieder super^^


    9. Last Time That I Saw You
    The last time that I saw you I was drunk as hell
    Apologies are probably in order, I can tell


    Meh. Das Lied ist weder catchy noch mit 'nem tollen Rhythmus oder so, der Text ist auch nicht so das Wahre, es hat mir zu viel Bass... gefällt mir nicht wirklich, aber es muss ja wenigstens ein Lied auf dem Album geben, was mir nicht gefällt :D


    10. Dating a Dick
    When he's done you'll be like "Wow.That's it?"
    Yeah girl, that's what you get.


    Das ist geil :D Könnte glatt ein Sequel zu Douchebag sein... diesmal richtig schön langsam und mit einem fast schon vorwurfsvollen Wah-wah-wah-waah im Refrain. Die Sprechparts sind geil, die Jungs zeigen mal wieder ihren Humor und allgemein ein schöner Song, wobei man den schlecht mit dem Rest des Albums vergleichen kann. Ist halt eher ein Vorwurf als ein Lied :D


    11. Keeper
    There's plenty more in the sea, but they don't matter to me
    'Cause you're the one thing I'm all about


    Der Refrain ist wohl der größte Ohrwurm des Albums. Strophen sind auch geil, vor allem die jeweils erste Hälfte... und irgendwie erinnert mich der ganze Song an Chase aus Power Rangers [vor allem bei That's Why in der ersten Strophe], weshalb ich den Song nicht erst nehmen kann. Mal abgesehen davon, dass es in eben dieser Staffel auch einen Charakter namens Keeper gibt, lol.


    12. Riot Hearts Rebellion
    To brighter times, to better days / Do or die, we'll find a way
    'Cause broken bones still breakin' chains / We'll live to fight another day
    From the bottom to the top / The underdogs are risin' up
    The battle starts, the end begins
    The Riot Hearts Rebellion


    Uuund der Titelsong. Hatte verdammt hohe Erwartungen, weil Second Family und Brighter eben richtig awesome waren. Und ja, die Lyrics sind toll [wenn auch nicht auf dem selben Level wie die der anderen Titelsongs], die Strophen sind von der Melodie her episch, es gibt richtig geile Stellen und auch die Bridge gefällt mir sehr gut. Trotzdem ist der Refrain nicht so meins, der passt irgendwie nicht zum Rest und ist mir irgendwie zu... langsam? Langweilig? Keine Ahnung. Jedenfalls ein solider Song, wenn auch nicht so gut wie Second Family und Brighter.




    Fazit: Eins macht das Album ja richtig gut: die Songs sind alle unterschiedlich. Heißt also: nicht 9/12 Love Songs wie in den zwei Alben davor, sondern viele verschiedene Themen. Die Jungs trauen sich auch mal in verschiedene Stilrichtungen und so gut wie alle Songs überzeugen entweder ganz oder sind zumindest ziemlich toll. Gibt außer Last Time That I Saw You jetzt nichts, was ich auf dem Handy überspringen würde, von daher kann ich also sagen, dass das Album echt gut ist. Joe sagte auch, sie haben mit diesem Album jetzt ihren Stil gefunden, und wenn es mit der Band in dieser Richtung weitergeht, soll mir das nur recht sein :D

  • Name: Von Liebe, Tod und Freiheit
    Interpret: Santiano
    Erscheinungsjahr: 2015
    Genre: Folk



    (1) Lieder der Freiheit
    Die Melodie dieses Songs stammt aus dem Song "To France" von Mike Oldfield. Santiano hat daraus einen Opener gemacht, der nicht nur auf der CD, sondern auch bei Konzerten sehr gut ankommt. Freiheit ist des Seemanns oberstes Gut, was hier dadurch deutlich gemacht wird, dass alle Regeln, Normen und Konventionen, die ein Land, ein Kaiser oder ein König jemals äußern könnte, mit dem Drang zur Seefahrt erstickt werden. Dieses Lied hat ein kleines bisschen Zeit gebraucht, um mich zu überzeugen, aber sobald man diese Zeitspanne überwunden hat, gefällt es einem umso besser.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (2) Rolling The Woodpile
    In diesem englischsprachigen Lied entführt Santiano uns nach Amerika. Seit dem ersten Album veröffentlichen die fünf Seemänner aus Schleswig-Holstein immer wieder mal den einen oder anderen Song in englischer Sprache. Ob das nun das Publikum vergrößern oder der Authentizität dienen soll, ist sekundär, solange das Endergebnis überzeugen kann. Und das tut dieser Song durchaus, auch wenn er ein paar Anlaufschwierigkeiten hat.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (3) Die letzte Fahrt
    Am Anfang hat das Album eine Menge Fahrt gemacht, nun wird es erst einmal Zeit für eine kurze Ruhepause. In dieser wird ein Seemann, Freund und Kamerad auf See bestattet. Der Rest der Mannschaft versichert ihm ewige Treue und sagt, dass sein Geist weiter zur See hinaus fahren wird. Es ist nicht gerade einfach, Trauer und Hoffnung in einem Song miteinander zu vereinen, ohne dass es zu klischeehaft wird. Und obwohl Santiano ein paar der typischen Klischees sowohl textlich als auch musikalisch bedient, ist das Experiment gut geglückt.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (4) Johnny Boy
    In diesem Song wird die Geschichte eines jungen Seemanns erzählt, dessen größter Wunsch es ist, endlich auf einem Schiff anheuern und zur See hinausfahren zu können. Leider läuft bereits bei der ersten Fahrt nicht alles wie geplant, als ein schwerer Sturm aufzieht und das Leben der gesamten Mannschaft fordert. Eigentlich mag ich es nicht, wenn Bands in einem Song zwei verschiedene Sprachen benutzen (Strophen = deutsch / Refrain = englisch), aber dafür gefallen mir Lieder mit einer düsteren und realistischen Hintergrundgeschichte. Außerdem hat mir dieser Titel musikalisch sehr zugesagt, weshalb er sich sofort zu meinem ersten richtigen Favoriten des Albums entwickelt hat.
    Bewertung: 5/5 Seemannsknoten


    (5) Seine Heimat war die See
    Ein Schiffskapitän hat es schwer: Wenn sein Schiff sinkt, muss er mit seiner eigenen Rettung so lange warten, bis alle anderen gerettet sind. Dieses altbekannte Seemannsgesetz wird in diesem Song behandelt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Santiano es schafft, das Konzept der Band immer wieder neu zu erfinden und aus einem scheinbar endlosen Repertoire an Ideen und Themen zu schöpfen. Allerdings weist der Song stellenweise deutliche Längen auf, wodurch die guten Ansätze leider nicht vollständig genutzt werden. Dieser Umstand sorgt dafür, dass dieser Musiktitel in der Masse ein wenig untergeht.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (6) Fresenhof
    Bei diesem Lied handelt es sich mal wieder um einen Coversong. Santiano hat hier die Ballade „Fresenhof“ aufgegriffen, die 1976 von dem deutschen Sänger Knut Kiesewetter geschrieben wurde. Leider haben sie darauf verzichtet, den Song zu übersetzen und haben Kiesewetters Plattdeutsch übernommen, wodurch "Fresenhof" zu meinem persönlichen Armageddon wurde. Eigentlich finde ich die Idee in Ordnung, aber ich bin nicht gerade ein Freund dieses Dialekts, weshalb ich den Song des Öfteren überspringe. Von mir aus kann man mich dafür als Kunstbanause oder Ignorant bezeichnen, ich mag die hier vorgetragene Sprache einfach nicht. Allerdings möchte ich trotzdem erwähnen, dass der Song rein musikalisch auf jeden Fall gelungen ist und der ursprünglichen Ballade von 1976 atmosphärisch sehr entspricht. Und für diejenigen, die mit diesem Song nichts anfangen können, gibt es immerhin einen kleinen Trost: Mit einer Laufzeit von zweieinhalb Minuten handelt es sich um den kürzesten Song des Albums.
    Bewertung: 3/5 Seemannsknoten


    (7) Joho und 'ne Buddel voll Rum
    Es passiert nicht oft, dass man eine Platte von Santiano hört und sich plötzlich an den Song "Zehn kleine Jägermeister" von den Toten Hosen erinnert fühlt. Das Konzept der sich von Strophe zu Strophe immer weiter dezimierenden Anzahl wurde hier einfach auf Piraten übertragen. Sie bekämpfen sich gegenseitig, trinken einen über den Durst, werden vom schwarzen Tod befallen oder meutern gegen den eigenen Kapitän. Es ist fast schon amüsant, wie herrlich zynisch dieser Song stellenweise ist. Und so kommt es, dass er trotz seiner ernsten Referenzen ziemlich komisch wirkt und tatsächlich gute Laune macht. Eine Anmerkung zum Schluss: Obwohl der Titel Assoziationen zum alten Shanty "15 Mann auf des toten Manns Kiste" zulässt (der übrigens kurz im Film "Pirates of the Caribbean - Dead Man's Chest" zitiert wird), weist er sowohl musikalisch als auch textlich so gut wie keine Gemeinsamkeiten auf.
    Bewertung: 5/5 Seemannsknoten


    (8) Under Jolly Roger
    Ich wurde im Vorfeld von jemandem gefragt, ob dieser Song eine Coverversion des gleichnamigen Songs wäre, der aus der Feder der deutschen Heavy-Metal-Band Running Wild stammt. Das ist nicht der Fall, obwohl ich zugeben muss, dass dieses Vorhaben durchaus seinen Reiz gehabt und dem Song eventuell auch noch den letzten Punkt gegeben hätte. Ich finde dieses englischsprachige Lied zwar alles andere als schlecht, aber dafür ebenso wenig innovativ, da es stellenweise wie eine Ansammlung aufgewärmter Klischees daherkommt. Eine Sache muss man den fünf Seemännern aus Schleswig-Holstein allerdings lassen: Sie werden dem Titel ihres Albums mehr als gerecht. Sowohl auf die Liebe als auch auf den Tod und die Freiheit wird ein größtmöglicher Fokus gelegt. (Randnotiz: Mit "Jolly Roger" ist die schwarze Totenkopfflagge gemeint, die in erster Linie mit Piraten assoziiert wird und folglich auch "Piratenflagge" genannt wird.)
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (9) Der Alte und das Meer
    Dieser Song ist mir nach dem ersten Durchlauf am stärksten im Gedächtnis geblieben. Ein Song aus dem Bilderbuch: Eine Melodie mit Ohrwurmcharakter, eine authentische Stimmung, eine Abwechslung zwischen ruhigen Strophen und mitreißenden Refrains und darüber hinaus ein starker Songtext, der mehrere Interpretationen zulässt. Obwohl auch in diesem Song wieder das übliche Vokabular aus dem Bereich der Seefahrt auftaucht, frage ich mich immer noch, ob Santiano hier ein Statement zur in Deutschland immer größer werdenden Altersarmut abgeben wollte.
    Bewertung: 5/5 Seemannsknoten


    (10) Sturmgeboren
    Dieser Song klingt sowohl textlich als auch musikalisch wie eine Medley aus verschiedenen Songs aller bisherigen Veröffentlichungen. Inhaltlich bietet er so gut wie nichts, was der Käufer nicht schon kennen würde, und musikalisch bekommt man hier leider keine Besonderheiten geboten. Allerdings versteht Santiano es trotzdem, das Maximum aus diesem Musiktitel herauszuholen. Sowohl die Strophen als auch die Refrains sind eingängig und landen sehr schnell im Ohr.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (11) Richtung Freiheit
    "Was bei 'Sturmgeboren' geklappt hat, klappt hier bestimmt nochmal." - So oder so ähnlich hat Santiano sich wohl an diesen Song gesetzt, denn die Beschreibung des zehnten Liedes kann fast 1:1 kopiert werden. Auch hier bekommt der Käufer sowohl textlich als auch musikalisch keine Innovationen geboten, sondern lediglich altbekannte Klischees serviert. Vor allem der Refrain klingt hier ungewöhnlich schwach, was die Strophen nur bedingt retten können. Wie sein Vorgänger wird dieser Song durch seine gute Stimmung und seine eingängige Melodie gerettet.
    Bewertung: 3/5 Seemannsknoten


    (12) Rungholt
    Aufgrund der zwei eher durchwachsenen Vorgänger hatte ich einige Bedenken in Bezug auf den Rest des Albums. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne "Rungholt" gemacht. In diesem etwas härteren Lied, in dem Santiano die Ballade "Trutz, blanke Hans" von Detlev von Liliencron zitiert, stimmt einfach alles: Das Intro baut den Song optimal auf, der Songtext ist düster, die Stimmung bedrohlich, es gibt einen Höhepunkt und am Ende holt die Band noch einmal alles aus sich heraus. Dieser Song hätte sich meiner Meinung nach perfekt als Opener für die Konzerte geeignet.
    Bewertung: 5/5 Seemannsknoten


    (13) Kinder des Kolumbus
    Wenn man dieses Album in seine verbalen Einzelteile würde, wäre "Freiheit" wahrscheinlich das Wort, von dem Santiano auf dieser Scheibe am meisten Gebrauch gemacht hat. Dieser Song ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, allein die Erwähnung von Christoph Kolumbus und Ferdinand Magellan führt dazu, dass auch der Käufer sich für weitere dreieinhalb Minuten frei fühlen kann. Santiano versteht es, die Songs mit der passenden Atmosphäre zu versehen. Allerdings allem kann man auch hier wieder einige Parallelen zu früheren Werken erkennen (vor allem zu "Hoch im Norden"), was den Gesamteindruck ein wenig schmälert.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (14) Ade, Ade - [Special Edition]
    Mit diesem Song beginnt sozusagen die Fortsetzung des Albums, denn er ist das erste neue Lied, das auf der Special Edition läuft, wenn man die vorgegebene Reihenfolge einhält. Und Santiano scheint diesen Umstand genutzt zu haben, um eine Art zweiten Opener zu produzieren. Tatsächlich hätte dieser Musiktitel auch problemlos an der ersten Stelle laufen können. Ich bin mir sicher, dass er sich auch dort gut gemacht hätte. Inhaltlich behandelt dieses Lied einen Abschied der anderen Art. Wer also eine langsame und eventuell sogar traurige Ballade erwartet, wird auf jeden Fall überrascht. Da Santiano die Special Edition kurz vor der aktuellen Tour herausgebracht hat und "Ade, Ade" ein Teil der Setlist war, vermute ich, dass dieser Song extra für die Konzerte geschrieben wurde. Und mal ganz am Rande: Dort macht er sich nochmal ein wenig besser als auf dem Album.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (15) Weh mir - [Special Edition]
    Wer bereits ungeduldig auf die nächste Ballade gewartet hat, wird hier belohnt. Wobei ich sagen muss, dass dieses Lied im Vergleich zu anderen entsprechenden Liedern von Santiano sogar noch ein wenig hervorsticht, da die Band sich hier endlich mal wieder ein paar Schritte aus den gängigen Klischees herauswagt und auch der im Album zitierten Liebe gerecht wird. Das einzige Manko ist, dass dieser Song einige Längen aufweist, die den Gesamteindruck stellenweise ein wenig trüben. Sicher, Balladen werden immer ein wenig und oft künstlich in die Länge gezogen, aber hier ist mir dieser Umstand besonders stark aufgefallen.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (16) Schipmann - [Special Edition]
    Wenn ich unter den fünf neuen Songs, die durch die Special Edition hinzugefügt wurden, einen Favoriten nennen müsste, würde meine Wahl wahrscheinlich auf "Schipmann" fallen. Zwar merkt man auch diesem Song stellenweise wieder mehr als deutlich an, dass die Band bei sich selbst kopiert, aber gute Kopien sind mir immer noch lieber als schlechte Innovationen. Die Melodie ist wieder sehr eingängig und lädt schnell zum Mitsingen ein.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (17) Land Of Green - [Special Edition]
    In diesem Song geht es um das wunderschöne Irland. Ich bin zwar noch nie dort gewesen, aber eine entsprechende Reise steht schon seit Jahren ganz weit oben auf meiner persönlichen Liste. Ich sage meinen Freunden immer wieder, dass ich sofort meine Koffer packen und nach Irland verschwinden würde, wenn ich einer schweren Krankheit ohne Aussicht auf Heilung ausgeliefert wäre. Deswegen kann ich Santiano sehr gut verstehen, wenn sie der grünen Insel einen eigenen Song widmen. Und dadurch, dass die fünf Seemänner aus Schleswig-Holstein sich gut auf ihrem Gebiet gut auskennen, wirkt dieser Song authentisch und nicht einmal ansatzweise aufgesetzt.
    Bewertung: 4/5 Seemannsknoten


    (18) Die alten Segler - [Special Edition]
    Zum Schluss wird es leider nochmal etwas schwächer. Rein textlich ist der Song vollkommen in Ordnung, allerdings wirkt die musikalische Umsetzung vor allem im Refrain wie eine schwache Improvisation. Außerdem muss man auch diesem Song ankreiden, dass er stark in die Länge gezogen wurde.
    Bewertung: 2/5 Seemannsknoten



    Fazit: In Bezug auf Santiano bin ich alles andere als ein Fan der ersten Stunde. Falls es um die ersten beiden Alben jemals einen Hype gegeben haben sollte, ist er wie ein Sturm an mir vorübergezogen. Darüber hinaus lasse ich mich sowieso nie von Hypes steuern. Ich muss einer bestimmten Sache selber begegnen, damit sie mich interessiert, und das ist dann immer noch keine Garantie dafür, dass sie mir auch gefällt. Und so kam es, dass ich erst Mitte 2014 auf die sechs Seemänner aus Schleswig-Holstein aufmerksam geworden bin. Doch in der Zwischenzeit bin ich zu einem Fan der Band geworden. Der Kauf des dritten Albums war lediglich eine Frage des Veröffentlichungsdatums. Vor einer Woche habe ich Santiano in Köln zum ersten Mal live erlebt. Mit der Bewertung des dritten Albums habe ich mir allerdings absichtlich Zeit gelassen, denn schließlich war es zu erwarten, dass auf die erste Veröffentlichung eine zweite mit zusätzlichen Songs folgen würde. Und die ergeben einen durch und durch roten Faden und sorgen somit für ein rundes Gesamtpaket.

  • Ja lass auch mal ein Kommentar zu meinem aktuellen Lieblingsalbum da..^^


    Titel: 1989
    Interpret: Taylor Swift
    Erscheinungsjahr: 2014 (17. Okt.)
    Genre: Pop/Synthi-Pop


    Ich bin zwar kein Taylor Swift Fan, aber ich mag ihre Musik. Sie hat irgendwas fesselndes^^...


    1. Welcome To New York
    Hier singt Taylor über das Leben in New York. Über die Eigenschaften, aber auch nur über die positiven Dinge dort, was sich mit der Melodie übereinstimmt. Bei ersten mal hören war ich begeistert von diesem Lied, dennoch ging es mir nach mehrmaligen hören ziemlich doll auf die Nerven, da die E-Gitarren etwas zu hoch sind und der Bass etwas zu leise...An sich ein gut gelungener Song, der einen schönen Einstieg in das Album übermittelt.


    2. Blank Space
    Nicht umsonst einer der meist gesehensten Videos auf YouTube...Die Glocke spiele, mit der simplen Drum harmonieren wunderbar miteinander und Taylor´s Stimme kann man gut verstehen. Die leichte Steigerung in den Strophen hat mich sehr überzeugt und angeregt zum mitsingen...Auch die dritte Strophe wirkt etwas düster, was das eigentliche Thema des Songs widerlegt. Auf jeden fall eines der hörenswertesten Tracks auf dem Album!


    3.Style
    Ein Song, die sie Harry Styles von One Direction geschrieben hat. Die ständig wiederholenden Beats wirken gar nicht nervend, sondern sehr einladend! Das alles wird mit einem Klavier im Refrain nochmal schön untermalt, was ich sehr gut gelungen finde. Taylor gibt hier alles in der dritten Strophe stimmentechnisch her. Auch nach mehrmaligen Hören hat man immer noch Lust auf den Song. Für mich auch sehr gelungen, wie btw. das Musikvideo.


    4. Out Of The Woods
    Ich mag das Lied, da es einen sehr tiefsinnigen Text hat, der sehr poetisch umgesetzt worden war. Der Refrain gestaltet sich für mich aber etwas lasch, wobei die dritte Strophe alles wieder rausreißt! Die Musik ist sehr passend und verdeutlicht nochmal den Text. Der Song könnte wirklich aus dem Jahr 1989 kommen. Nicht nur da Taylor dort geboren wurde...


    5. All You Had To Do Was Stay
    Ein emotionaler Song, mit einem tollen Bass im Refrain unterlegt! Ich mag irgendwie den ganzen Synthi-Scheiss, der hier eingebaut worden war...Er passt einfach dazu! Außerdem lässt sich der Song auch super nur durch ein Klavier begleiten, da der Text hier im Vordergrund steht. Persönlich mein 2.-Lieblingstrack auf diesem Album.


    6. Shake It Off
    Shake It Off! Shake It Off! uh,uh! Boah ich kann´s nicht mehr hören xD...Natürlich nicht umsonst der berühmteste Track auf diesem Album. Der Beat passt gut zum Gesang und die Blasinstrumente gegen Ende hin harmonieren auch toll mit dem Rest. Ein bisschen Schade finde ich die dritte Strophe, da sie irgendwie nicht zum Rest des Textes passt. Insgesamt ein Song zum abtanzen und mitsingen!


    7. I Wish You Would
    Ein ebenfalls emotionaler Song, wo die E-Gitarren perfekt zu passen und den ganzen Song tragen! Außerdem ist dieser Song sehr abwechslungsreich gestaltet, mit vielen extra Passagen, die echt hörenswert sind! Es ist glaub ich aber auch einer dieser Songs, die man öfters gehört haben muss, um sie zu verstehen/lieb zu gewinnen...


    8. Bad Blood
    Ein düsterer Rachesong von der Queen of Country?? Ja, das geht mit Bad Blood! Hier erzählt sie die Schmerzen, die sie durch Verrat von Katy Perry gekriegt hat, da sie all ihre Tour-Tänzer gestohlen hatte. Sehr düster und deep geschrieben, aber der Beat fehlt einfach...
    Es ist so lasch, das man nicht wirklich mitfühlen kann, aber das im Musikvideo wieder beglichen wird. Auch durch den Rap-Teil.


    9. Wildest Dreams
    Eine verlorene Liebe...Dieser überraschende Mega-Hit von Taylor Swift, hat selbst mich aus der Fassung gebracht. Die Musik scheint eher mau zu sein, aber mit ständigen Doppelschlägen (ka. wie das heißt^^") wird es nochmal untertont, was wiederum richtig Laune auf den Song macht! Besonders fesselnd fand ich die dritte Strophe, da sie sich auch dort gesteigert hat, dennoch darauf eine ruhige Passage folgte. Sehr hörenswert!


    10. How You Get The Girl
    Hier mal wieder ein bisschen Country, aber gemischt mit Pop. Das Steigern im Refrain habe ich richtig gefeiert, weshalb ich diesen Song immer wieder gerne hören tue. Die Gitarre erfüllt ganz ihren Zweck und pimpert fröhlich, aber selbst bestimmt im Takt umher. Besonders auffallend sie die dritten Strophen im "hinteren" Teil des Albums, da sie sehr variabel sind und gut zum Rest des Textes passen. Wer also Country gemischt mit Pop haben will, der kann sich diesen Song geben.


    11. This Love
    Mein absoluter Hass-Song auf dem Album. Für welche, die ruhige und romantische Songs mögen, oder schnell einschlafen wollen, für die wäre der Song perfekt. Es ist ein typisches Liebeslied, wovon Taylor genug hat(!), mit laschen Beat und Gute-Nacht-Stimmung. Für mich der schlechteste Song auf dem Album.


    12.I Know Places
    Nachdem ich kurz vor dem Einschlafen war, kam dann dieses Meisterwerk hier! Mit mystisch und düster klingen Strophe und einen rausreißenden Refrain, hat Taylor hier alles richtig gemacht. Besonders in den Stellen: "Ba-by, I know places, we wont be found and theire - we, chasing our tails", kommt ihre Stimme so richtig zur Geltung! Mit gefällt auch die dritte Strophe, mit noch düsterer Stimme und Wiederholung der ersten paar Zeilen, die steigernd übergehen in den Refrain. Auch hier wieder wunderbar das Klavier mit Synthi-Pop vereint! Ein Klasse Song mit weitaus höheren Bestreben!


    13. Clean
    Mein absoluter, absoluter, absoluter Lieblingshit auf dem Album! Die Synthi-Musik ist zwar aufdringlich, aber schön in den Hintergrund gemacht, außerdem gekoppelt mit einem E-Piano, was alles tausendmal schöner macht. Auch ein ruhiger Song, bei dem man einfach nicht einschlafen will/kann...Die lyrics sind sehr poetisch und tiefgründig, was alles schön zusammenfügt. Ich könnte diesen Song in der unendlich-Schleife hören, ohne dass mir langweilig wird.


    Für Bonus-Tracks hatte ich jetzt keine Nerven mehr...^^


    Fazit: Wer auf sehr abwechslungsreichen Synthi-Pop steht, für den ist das Album genau richtig! Es hat viele Songs, die wirklich Spaß machen beim Hören und jemanden animieren mitzusingen, oder zu tanzen... Abwechslungsreich in dem Sinne, da wir Einflüsse von Country, Rock und Ballade haben... Alles in einem Mixer und wir haben 1989, das Erfolgsalbum mit fünf Nummer-Eins Hits und anderen tollen Songs...Deshalb ist das auch mein Lieblingsalbum...^^"



  • greyscale




    Erscheinungsjahr: 2015
    Besetzung: Heiko Maile ~ Marcus Meyn ~ Oliver Kreyssig
    Genre: Synthie Pop
    Titel: 13
    Chartplazierung (D): 14





    Shine


    This is the world where we have to live,
    there's so much that we have to give,
    so try to Shine Shine Shine whithin your mind.


    Die erste Single des Albums wurde schon vor der Veröffentlichung auf diversen Konzerten gespielt. Und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass sie meinen persönlichen Musikgeschmack nicht perfekt trifft. Wunderbar eingängige Melodie, toller Chorus, die perfekte Stimme und, zumindest für Fans, absoluter Wiedererkennungseffekt. Dazu dezent eingesetzte Sythies ... ich will mehr hören!
    Optimal zum reinhören. Wem das nicht gefällt, der muss den Rest dann auch nicht weiter beachten.



    Laughing


    Save my soul
    from falling apart,
    sow a seed inside my heart,
    like a song you start to sing,
    turning winter into spring.


    Ist es schlimm, wenn ich mich beim anhören an Sounds of the Universe von Depeche Mode erinnert fühle? Also für mich nicht! Zumal das auch eher auf den Stil bzw. auf das Instrumentale bezogen ist. Warum bitteschön ist denn der Refrain so gut!? Ich könnte mir das wirklich immer wieder anhören und habe es tatsächlich auch schon mal eine ganze Weile in Dauerschleife laufen lassen.



    In The Cloud


    Thinking too much,
    losing the touch
    of you -
    of who you are.


    Ich schwöre, dass ich es zum letzten Mal mache, aber ich muss hier noch mal mit Depeche Mode vergleichen. Hätte ich dieses Lied einfach nur so zufällig irgendwo gehört, hätte ich wohl im ersten Moment gemeint, dass das von Martin gesungen wird. Ist es aber natürlich nicht, würde dennoch perfekt zu ihm passen und die Stimmen haben hier zumindest für mein Empfinden eine gewisse Ähnlichkeit. Zwar eines der eher ruhigen Stücke, aber gefällt mir trotzdem sehr.



    Count On Me


    I can't hide,
    I can't run,
    from the things whatever I have done,
    but the truth will set me free -
    I can always count on you,
    as you can always count on me ...!


    Mein ganz persönlicher Favorit. Und das liegt nicht nur daran, dass mich der Beginn an die gute alte Zeit erinnert, als Erasure noch Hits abgeliefert haben (ja genau, die kennt hier natürlich keiner, egal). Aber was dieses Lied zu etwas besonderem macht, ist die Zusammenarbeit mit Peter Heppner (Die Flut ... klingelts da noch bei irgendwem?) Der hat eine geniale Stimme und die passt so gut und im Zusammenspiel und überhaupt ... Ja ok, geht schonwieder, ich musste nur mal kurz ins schwärmen kommen, und höre mir das gleich noch mal an bevor ich hier weiterschreibe.



    Greyscale


    Zum Titelgeber des Albums gibt’s so gesehen nicht viel zu sagen. Ruhig, instrumental, gut.



    Still


    Wings of love,
    picked me up,
    lifting me higher.
    In a golden
    atmosphere above,
    glows my desire.


    Und es geht recht ruhig weiter. Hier überschlage ich mich ausnahmsweise mal nicht, trotzdem gefällt mir das durchaus.



    Misery


    Misery, why don't you come to me?
    Your presence is the only sun,
    turn my life into a better one,
    my misery ...


    Jetzt wird’s dann aber auch mal wieder Zeit zum aufwachen. Dieser Titel ist dafür perfekt, er ist so ziemlich der schnellste und ich will nicht vom härtesten des Albums sprechen, weil er nicht wirklich so bezeichnet werden kann, aber im Auto mache ich da durchaus schon mal etwas lauter.



    Leave Your Room Behind


    My soul screams,
    wish I could
    give all back,
    what I took.
    Is it real?
    Am I blind?
    When I leave your room behind.


    Eigentlich wurde es ja auch mal wieder Zeit für eine eingängige Melodie. Nicht ganz so perfekt, wie ein paar der Titel weiter oben, aber trotzdem sehr gut anzuhören.



    Light Grey


    Ein kurzes Instrumental, das eigentlich auch als langes Ende des Vorgängertitels gesehen werden kann bzw. gibt’s da auch nicht mal eine Unterbrechung



    If ...


    I look at you
    and you're looking too.
    Whisper words of love,
    breathing in fumes.
    I do, I do ...


    Zwar auch eines der eher ruhigen Stücke, aber der Refrain ist hier wieder von der Sorte, die ich mir gerne noch ein weiteres Mal anhöre. Zumal er so schön elektronisch und eingängig ist. *schwärm*



    End of Words


    The reason I'm calm,
    in silence we walk alone.
    An endles delay.
    Walk away,
    turn back and see,
    it gets closer to me ...


    Wie gut der Titel hier doch passt ... Ein sehr düsterer, schwermütiger Beginn und diese Stimmung hält sich auch über die Strophe, endet aber in einem Refrain, in der die Stimme sich so toll rau anhört, was man sich so eigentlich nicht vorgestellt hätte, wenn man das Album bis hierher gehört hat. Vielleicht nicht das beste Lied der Platte, aber irgendwie trotzdem besonders.



    Dark Grey


    Siehe Light Grey in dunkel.


    I’ll find


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man den Schlusspunkt nicht bei Dark Grey hätte setzen sollen, das wäre wohl der perfekte Abschluss gewesen, nicht nur von der Logik her. Na egal, lassen wir das Album hiermit ganz entspannt ausklingen. Dafür ist es bestens geeignet, nicht mehr und nicht weniger.


    I'll find
    I might find ...





    Fazit


    Hachja, Camouflage ... ehemals als deutsche Depeche Mode bezeichnet und mit der Zeit leider immer mehr in Vergessenheit geraten. Die wirklich guten Jahre sind nun wirklich schon lange vorbei, aber Hits wie Love Is A Shield könnte der Eine oder Andere vielleicht sogar schon mal gehört haben. Ich selbst habe auch nur noch am Rande mitbekommen, dass es sie wohl immer noch gibt (habe sie vor Jahren sogar mal auf einem Festival gesehen), aber ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass sie sich noch einmal mit einem so tollen Album zurückmelden würden. Dass es mir wirklich schwer fällt irgendetwas zu kritisieren kommt selten vor, ist hier aber der Fall. Ein sehr elektronisches Album, viele tolle Melodien und kein wirklicher Aussetzer. Wenn irgendjemand wissen will, was mein Album des Jahres 2015 war: Greyscale!




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    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!









  • __Name: Save Rock And Roll
    __Interpret: Fall Out Boy
    __Erscheinungsdatum: 12. April 2013
    __Genre: Pop Rock, Pop Punk
    __Lable: Island, Decaydance
    __Länge: 41:37
    __Titel: 11



    I.)
    "You know time crawls on when you're waiting for the song to start,
    so dance alone to the beat of your heart"
    "The Phoenix" beschreibt den Opening-Track dieses Albums. Der Text dieses Songs, der in Fankreisen als einer der besten der Band gehandelt wird, ist ein Kriegsaufruf ("Put on your warpaint!"). Im Lied wird beschrieben, dass die Welt um uns herum zerbricht, und die junge Generation, die die Chance hätte, das Blatt zu wenden, indem sie sich durch ihre Musik ausdrücken und sich wehren, ihre Möglichkeiten nicht nutzt. Patrick Stump besingt außerdem, dass die moderne Musik des "Young Bloods" nicht mehr würdig ist, als "Rock" bezeichnet zu werden (daher auch der Titel des Albums - Save Rock And Roll). "I'm gonna change you like a remix. Then raise you like a phoenix." ist die Stelle, an der Fall Out Boy, die die ältere Generation vertreten, ankündigt, dem "Young Blood" zu zeigen, wie man die Fackeln des Protestes in Form von Musik und ihrer Bedeutung richtig in der Hand hält. Ein perfektes Beispiel für diese Unterrichtung, die in diesem Lied angeführt wird, folgt mit dem Titel "Just One Yesterday". Fall Out Boy "hasst" die Jugend aber keineswegs in diesem Lied, viel eher wollen sie, dass sie ein Comeback erleben ("So we can take the world back from a heart attack, one maniac at a time we will take it back") und das werden, was sie sein könnten, wenn sie die Musik und ihre große Bedeutung nutzen.


    II.)
    "My Songs Know What You Did In The Dark (Light 'Em Up)" ist ein Song, den Fall Out Boy für all seine Fans geschrieben hat, die sich sehnlich gewünscht haben, dass die Bandpause, die zwischen 2010 und 2013 herrschte, endet. Sie erzählen, kurz gesagt, dass sie nicht mehr die Band sind, die sie einst waren (und wenn man die Songs der "neuen" und der "alten" Band vergleicht, haben sie sich tatsächlich musikalisch weiterentwickelt), und fordern, alle Dinge, die man an ihnen geliebt hat, zu "verbrennen" ("Light 'Em Up"), also zu vergessen und über den Haufen zu werfen, und sich auch mit seinen Erwartungen und Wünschen an sie zurückzuhalten. Sie erzählen nicht zuletzt, dass sie sich wie "Cash Cows" fühlten, die von den Labels "gemelkt" worden sind und dieses künstlerische Einengen langsam satt waren.


    III.)
    Meine Interpretation des Songs ist folgende - Pete Wentz schrieb diesen Song, als Patrick Stump und er wieder zusammenkamen um gemeinsam Songs zu schreiben. Es geht darum, wie sich Pete fühlt, und wie er für seine Band empfindet - egal, was passiert, egal, was sie gemeinsam erleben, er fühlt sich nur vollkommen und wertvoll, wenn er bei der Band ist. "I don’t know where you’re going" bedeutet, dass er sich nicht ganz sicher ist, in welche musikalische Richtung sich FOB entwickeln wird. "But do you got room for one more troubled soul" beschreibt, dass er, egal, wie es weitergeht, bei ihnen sein möchte. Er fühlt sich als "troubled soul", also eine verirrte Seele, doch er fühlt sich in der Gesellschaft der Band nicht alleine, denn für ihn sind sie ebenfalls "troubled souls", was durch den Ausdruck "one more" (zu deutsch also: Ich weiß nicht, wohin ihr geht, doch habt ihr Platz für eine weitere, verirrte Seele?) klargemacht wird. Alles in allem beschreibt "Alone Together", dass Pete zu seiner Band steht, egal, wie es musikalisch mit Fall Out Boy weitergeht, denn für ihn sind seine Kollegen sein Zuhause. Eine wunderschöne Liebeserklärung an die Musik und vor allem an seine Band.


    IV.)
    Der Song beschreibt die heutige Party-Kultur - von außen her mag sie nach Spaß, guter Laune, Leidenschaft und Glamour wirken, doch wenn man sich im Inneren dieser Bewegung umsieht, fällt auf, wie viele Menschen feiern, um ihren Probleme, ihre gebrochenen Herzen und ihre Ängste zu vergessen. Doch nur, um uns wieder den Narben der Vergangenheit und allem, wovor wir zu flüchten versuchen, stellen zu müssen.
    Andererseits kann man den Song auch so deuten, dass Fall Out Boy zurückgekommen ist nach drei Jahren Pause und nun ehemalige Fans vorfinden, die sich von ihnen abgewendet haben, und sie schlichtweg "langweilig" finden (wenn man dazu noch "The Phoenix" zieht, kann man auch sagen, dass sie ihre Musik nicht mehr so ansprechend finden, wie die, gegen die FOB jetzt "aufklären" will)


    V.)
    "I thought of angels
    Choking on their halos
    Get them drunk on rose water"
    In "Just One Yesterday" geht es um eine Beziehung, in der sich beide wirklich lieben, doch die für beide Partner selbstzerstörend ist, weil sie sich zu sehr einander ähneln. Der Mann ist jemand, der sich gerne an unschuldige, naive Mädchen heranpirscht und sie verdirbt ("Ich dachte an Engel, wie ich sie an ihren Heiligenscheinen erdrossele, sie von Rosenwasser betrunken mache"). Er gesteht außerdem ("See how dirty I can get them, pulling out their fragile teeth and clip their tiny wings"), dass er große Freude dabei empfinden, sie förmlich zu zerstören und outet sich mehr oder weniger als ein Sadist. Er warnt die Frau, die, mit der er die eben besagte Beziehung führt, vor sich ("Anything you say can and will be held against you, so only say my name, it will be held against you") und weißt sie darauf hin, dass sie es bereuen wird, ihn je getroffen zu haben. Long story short - beide versuchen die Oberhand in der Beziehung zu bekommen, beide sind eine sehr dominante Persönlichkeit, woran, nach allem, die Beziehung zerbricht. Sie möchten einander verletzen und doch lieben sie sich, und wenn wir ehrlich sind geht eine solche Hassliebe niemals gut aus.


    VI.)
    "But if you ask me two's a whole lot lonelier than one
    Baby we should have left our love in the gutter where we found it"
    Auch in diesem Lied geht es um eine Beziehung, die nicht gesund ist, hier jedoch nur für einen Partner. Es geht, kurz gesagt, entweder um einen Jungen, der sich in ein Mädchen verliebt hat, das ein "Glamour-Girl" ist, ein Hollywood-Mädchen, das viel auf Parties unterwegs ist, trinkt und einfach nicht gesund für das Herz des jungen Mannes ist. Doch er kann sich nicht zurückhalten sie zu lieben.
    Oder es gibt aber auch die Meinung, dass der Song von einem Business-Man handelt, der sich in eine Prostituierte verliebt, doch sie will nur an sein Geld, mehr ist er für sie, after all, nicht ("Your love is a crooked pyramid scheme").


    VII.)
    Beziehung klappe die Dritte - hier geht es um eine Frau, die einen Mann, den sie einst liebte, nicht mehr will. Sie will ihn einfach nur noch vergessen. Er redet sich am Anfang des Liedes ein, noch nicht in Panik auszubrechen, er hat es vermutlich noch nicht begriffen. Während des Liedes erkennt er dann, dass sie sich von ihm getrennt hat, und er sagt, dass er es schon überleben wird, es wird ihm bald wieder gut gehen. Das Lied trägt den Namen "Miss Missing You", zu deutsch also: Ich vermisse es, dich zu vermissen. Er denkt oft daran zurück, welche Zukunftspläne er für sie hatte, ihr wisst schon, Haus, Kinder und dergleichen. Doch jetzt blickt er immer zurück auf das, was die beiden hatten, was real war, und er mag es, sie zu vermissen, denn dann wird ihm klar, was die beiden hätten haben und zusammen erreichen können. "Sometimes before it gets better the darkness gets bigger, the person that you'd take a bullet for is behind the trigger, oh, we're fading fast, I miss missing you now and then" (Manchmal, bevor es besser wird, wird die Dunkelheit größer, und der Mensch, für den wir eine Kugel abfangen würden, sitzt hinter dem Abzug) Der Mann sagt uns, dass man manchmal den Schmerz der Trennung braucht, um wieder klar zu werden. Diese Zeilen, die übrigens zu meinen persönlichen Lieblingen zählen, sind für all jene, die an Herzschmerz leiden. Sie sollen sagen, dass es besser wird, wenn man den Schmerz überlebt hat. Denn im Endeffekt war es jemand anderes, der der Beziehung den "Schuss" versetzt hat, und man durch die Dunkelheit kommen muss, um das einzusehen.


    VIII.)
    Welch Wunder - erneut ein Song, der sich um ein Thema dreht, mit dem wir alle täglich in Berührung kommen: die Liebe. Auch in diesem Lied geht es um eine kranke Beziehung. Es scheint, als würden sich beide Partner oft streiten, er fordert sie auf, ihre Geheimnisse zu lüften, ihm ihre schmutzige, falsche Vergangenheit zu zeigen ("I wanna see your animal side, let it all out, I wanna see the dirt under your skin"). Er weiß selbst, dass sie nicht gut für ihn ist, doch er will sie, alles, ihre guten und ihre schlechten Seiten. Sie leben beide wild, haben verschiedene (Sex-)partner, sie tun sich selbst nicht gut und fügen sich Schmerzen zu, und über den Song sieht er ein, dass sie vielleicht nur Freunde mit gewissen Vorzügen sein sollten ("What I’ve got will make you feel more alive, I’ll be your favourite drug, I will get you high").


    IX.)
    Dieses Lied bezieht sich nun wieder auf den ersten Song des Albums "The Phoenix". Es erzählt davon, was das "Young Blood", die junge Generation, sein kann, wenn sie sich aus ihren Ketten ("When Rome's in ruins, we are the lions, free of the coliseums") befreien und aufstehen lernen. Der Song beschreibt, dass wir in einer Welt, die selbstsüchtig, kaltherzig ist und in der jeder nur auf sich selbst schaut, versuchen freundlich und zuvorkommend zu sein. Wir sind die, die die Welt verändern können, an der wir uns heute so stören, wir können Dinge auf den Kopf stellen, von innen nach außen wenden, wenn wir nur aufstehen und uns für das, was uns wichtig ist, stellen. Und wenn wir anfangen zu kämpfen, haben wir gewonnen, denn dann wird auch der Rest der Welt verstehen, dass es so nicht weitergehen kann, und wird mitmachen. Dieses Lied ist ein erneuter Aufruf aufzustehen und dafür zu kämpfen, was uns wichtig ist, und dagegen antreten, was wir falsch und störend an unserer gnadenlosen Welt finden.


    X.)
    "Are you ready for another bad poem?" ist ein ironischer Vers, da die letzten drei Songs des Albums von Pete Wentz geschrieben wurden, der sich somit über "tiefe" Songs lustig macht und sie als "schlechte Gedichte" bezeichnet. Der Song ist sehr kurz und umfangreich eher knapper gehalten als die letzten neun Tracks. Grob geht es nochmal um diese "Rebellion", diesmal geht FOB erneut auf das "Young Blood" ein. "We’re all fighting growing old" zeigt eine gewisse Art von "Verständnis" und FOB versetzen sich in diesem Lied auch in ihre Zeit als "Young Blood" zurück.


    XI.)
    Wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, geht es in "Save Rock And Roll" um viele Arten von Veränderungen und Revolutionen - von dem Wegkommen über eine ungesunde, unerfüllte Liebe über das Einsehen seiner Fehler. Aber Fall Out Boy besingt auch ihre musikalische Veränderung, denn nach drei Jahren Pause schlagen sie eine neue Richtung ein. Mit diesem Song setzen sie sich für ihre Freiheit ein, und dass sie niemand verurteilen darf für das, was sie tun und was sie leben. Doch sie gehen auch nochmal auf das so kritisierte "Young Blood" ein, denn Patrick singt, dass er sich wie das "last damn kid stil kicking, that still believes" fühlt, also als einzelner einer Generation, der noch an den wahren Rock And Roll glaubt, der in der heutigen Zeit sehr untergegangen ist und seiner Lyrics nach auf von niemandem mehr respektiert wird. Es verurteilt irgendwo auch die heutige Pop-Musik-Kultur, die durch belanglose, teils inhaltslose und schier stupide Erfolge feiert. Zuletzt verurteilen sie sich irgendwo selbst - sie waren eine leidenschaftliche und unglaublich talentierte Gruppe junger Männer, die sich leider, wie bereits zu "The Phoenix" erwähnt, zu "Cash Cows" haben machen lassen und ihre Produzenten und Labels konnten sie förmlich "leermelken". Wenn man nun diese beiden Zusammenhänge verknüpft, also die Kritik an der heutigen Musikkultur und ihre Einsicht selbst Fehler gemacht zu haben und diese "Young Blood"-Geschichte, erkennt man, dass es immer um eines ging: Musik, und wie man heute damit umgeht, und dass sich selbst die leidenschaftlichsten Musiker auf die Maschen der Industrie einlassen.



    : Ich liebe die Musik Fall Out Boy, sowohl die, die sie vor ihrer Wende gemacht haben, als auch die, die sie nach den drei Jahren Pause produziert haben. Sie bewegt und inspiriert mich sehr. FOB bleibt definitiv noch lange Jahre einer meiner Lieblinge und ich kann jedem Fan des Genres nur empfehlen, definitiv mal in ihre Musik hineinzuschnuppern/-hören.



  • Name: the LISTENING
    Interpret: Lights
    Erscheinungsjahr: 2009
    Genre: Synthpop, Indie Pop




    01. Saviour

    " [...] and I know that something is missing
    because the back of my mind is holding things I'm relying in
    but I choose to ignore it because I'm always denying them."


    Ein guter Einstieg ins Album, da der Song vom Stil sehr typisch für Lights ist. Das Thema kann wie so oft als Liebe interpretiert werden, lässt aber auch Raum für andere Beziehungen. Saviour ist für mich eher unten anzusiedeln auf meiner persönlichen Rangliste, da die Lyriks nicht so meins sind und ich hier die Unabhängigkeit von Lights vermisse.



    02. Drive My Soul

    " [...] When you are gone
    Will I lose control?
    You are the only road I know"


    Der Text dieses Songs erinnert mich immer an ein Gedicht, weil die Metaphern sehr dominant sind und ich die erweckten Bilder mag. Spätestens hier wird auch der Stil von Lights sehr deutlich- Aber keine Sorge, es ist nicht nur ruhig.



    03. River

    "Take me river, carry me far
    Lead me river, like a mother
    Take me over to some other unknown
    Put me in the undertow"


    Dieses Lied entspricht schon eher meiner favorisierten Thematik. Es schwingt etwas Unsicherheit in den Lyriks mit, aber die Melodie hat eher etwas aktivierendes, ermutigendes.



    04. The Listening

    "I always get it better right afterward
    When all the wrong impressions are said and heard
    How come I can never get the right words, I need to convey "


    Und hier der Song, der den Titel des Albums trägt. Ist auch der erste, den ich wirklich oft und intensiv höre, weil er in vielerlei Hinsicht Dinge ausdrückt, die mich täglich beschäftigen. Das Problem mit der Kommunikation dürfte wohl für jeden nachvollziehbar sein.



    05. Ice

    "So I swallowed my pride and I got on my knees
    But still you just stood there as you stared at me
    Your ego is getting old
    How did you get so cold"


    Neben zwei anderen Songs, gehört dieser hier zu meinen absoluten Lieblingen. Die meisten dürften hier wohl von einer Beziehung mit einem anderen Menschen ausgehen, aber bei mir haben sich die Lyriks nach zahlreichem Anhören eher zu einem "Monolog mit sich selber" geändert. So hört sich das nämlich inhaltlich ungefähr an, wenn ich mit mir selber ein Problem habe, haha. Ich liebe bei diesem Song vor allem auch die dritte Strophe mit dem sehr schnellen Gesang, weil sich das so wunderbar hoch steigert.



    06. Pretend

    "It would be nice
    To start over again
    Before we were men
    I'd give, I'd bend
    Let's play pretend"


    Zugegeben höre ich diesen Song eher selten, aber ich liebe die Lyriks. Das Symbol der Kindheit als eine Zeit der Unschuld und, wo man noch friedlich miteinander war, ist ein bekanntes. In Kombination mit Lights Stimme und der eher sehr beruhigenden Melodie empfinde ich das Lied als besinnlich.



    07. The Last Thing On Your Mind

    "I'll be okay, if you're okay"


    Das ist das einzige Lied, mit dem ich mich eigentlich gar nicht anfreunden kann. Weder von der Musik her, noch vom Text. Dementsprechend kann ich nicht viel sagen.



    08. Second Go

    "One to five I'm half alive, six to nine I'm out of line
    Ten to twelve I'm not myself, by the millionth time..
    I cry."


    Wieder ein Song, der Verletzlichkeit zeigt, aber hier schwingt vor allem auch mit, dass man als Mensch nur allzu gerne Fehler begeht und auch darauf angewiesen ist, dass einem verziehen wird. Unabhängig ob es sich jetzt um einen selber handelt, oder wen anderen.



    09. February Air

    "My arms get cold,
    In February air.
    Please don't lose hold of me, out there."

    Ich achte so gut wie gar nicht auf die Lyriks bei diesem Lied, obwohl die für mich sonst wichtiger sind. Ich liebe aber den Rhythmus und allgemein die musikalische Seite dieses Songs, vor allem, wenn der Refrain eintritt. Das ist ein Lied, bei dem ich einfach gerne mitsumme, ohne groß Gedanken daran zu verschwenden.



    10. Face Up

    "Don't want to move an inch, let alone a million miles
    And I don't want to go but I know I gotta go"


    Das zweite Lied, das ich jemals von ihr hörte, und, das ich vor dem Kauf des Albums kannte. Bis heute kann ich ununterbrochen diesem Lied lauschen, weil Musik und Text mich einfach ansprechen. Die Strophen sind eher ruhig, klingen müde und dann kommt der Auftakt zum Refrain ♥ Und der Text; ich liebe ihn einfach. Er fließt nicht über mit Optimismus, aber spricht an, was man zu gerne übersieht: Es geht vielen nicht sonderlich gut und dennoch schaffen wir es alle täglich zu überleben. Viele mögen das nicht so sehen wie ich, aber ich empfinde es als richtig, wenn man auch an den schweren Tagen den Kopf hoch hält und einfach macht.



    11. Lions!

    "Lions make you brave,
    Giants give you faith,
    Death is a charade.
    You don't have to feel safe to feel unafraid. "


    Das ist für mich wieder ein sehr "aktivierendes" Lied. Es ist leicht, anspornend und ich mag die zitierte Aussage, dass man sich nicht sicher fühlen muss, um keine Angst zu haben.


    12. Quiet

    "This is where we're supposed to be
    Sitting by a broken tree
    No tragedy, no poetry
    Just staring at the sky"


    Und zum Ende hin das allererste Lied, das ich je von Lights hörte. Das brachte mich auch dazu, nach mehr zu suchen. Ich finde auch, es hebt sich stilistisch von den anderen ab und hat etwas sehr lyrisches an sich. Es macht mir Spaß zuzuhören, mitzusingen, weil es melodisch so verspielt ist. Außerdem kann ich mich mit diesem Gefühl des "gemeinsam still seins" so gut identifizieren, weil es die Momente sind, wo ich mich mit nahe stehenden Menschen am wohlsten fühle: Wenn wir in der Lage sind gemeinsam still zu sein.



    13. Pretend (Reprise)

    "It would be nice
    To start over again
    Before we were men
    I'd give, I'd bend
    Let's play pretend"


    Wiederholung vom sechsten Titel, aber in einer etwas langsameren Version. Sehr schön zum Anhören.



    FAZIT

    Eigentlich ist Synthpop/Electropop nicht unbedingt meins, aber irgendwie konnte ich mich vor allem durch die Texte schnell für Lights begeistern und habe dann auch kurzerhand das Album gekauft. Ihre Songs haben etwas beruhigendes, ich kann sie den ganzen Tag nebenbei laufen lassen, egal was ich gerade mache. Sowohl bei Aktivitäten als auch, wenn ich einfach auf dem Bett liege und mich nicht zu sehr in Gedanken verlieren will. Ihre Texte sprechen zwar durchaus Themen an, die mich zum Nachdenken anregen können, aber sind dennoch so simpel und "leicht", dass ich einfach abschalten kann.
    Man Kritik an ihr üben, weil die Musik sich durchaus ähnelt und manchmal hat man das Gefühl, dass nur die Lyriks sich geändert haben. Vielleicht empfinde ich das aber auch nur so, weil ich das Genre nicht so gerne höre. Was ich mir aber an Lights lobe ist die Tatsache, dass sie die Texte selber schreibt (wenn auch in Zusammenarbeit mit anderen) und sie für mich dadurch an mehr Authentizität gewinnen und das Identifizieren leichter machen.

  • Name: Jazz ist anders (Economy)
    Interpret: Die Ärzte
    Erscheinungsjahr: 2007
    Genre: Punkrock, Comedy



    (1) Himmelblau
    Oder eher Himmelgrün, was laut Farin an dem fehlenden Gas und damit auch an den Russen liegen soll.


    (2) Lied vom Scheitern
    Bela singt hier jetzt von einer Diät und von ihren Auswirkungen.


    (3) Breit
    Das Lied bekommt hier einen Techno-Stil, das Thema bleibt jedoch gleich. Allerdings wird es hier nicht von Rod, sondern von Farin hinterlegt.


    (4) Lasse redn
    Meiner Meinung nach die beste Economy-Version dieser CD. Die Melodie wurde zwar beibehalten, der Text jedoch so verändert, dass "Lasse Leben" jetzt ein viel besserer Titel für diesen Song wäre.


    (5) Die ewige Maitresse
    Hier wird gar nicht mehr gesungen, sondern gepfiffen. Der Sound selbst hat sich hier dagegen kaum verändert.


    (6) Junge
    Das Thema dieses Songs wurde beibehalten. Der Unterschied ist, dass Farin die Situation nicht mehr aus der Sicht der Eltern, sondern aus der Sicht des Jungen schildert. Dabei sind einige kuriose Details zu hören.


    (7) Nur einen Kuss
    Farin stimmt den eigentlichen Song an, bis Bela ihn unterbricht. Bela sagt ihm, dass er und Rod diesen Song nicht auf dem Album haben wollen, weil sie das Lied nicht lustig finden. Farin ist darüber so erzürnt, dass er die beiden erschießt.


    (8) Perfekt
    Es muss eben doch nicht alles perfekt sein!


    (9) Heulerei
    Der ursprüngliche Song wird in einem bisher unbekannten Dialekt gesungen.


    (10) Licht am Ende des Sarges
    Man nehme die Melodie dieses Song und mische ihn mit dem Text der bekannten B-Seite "Rettet die Wale". Was dabei herauskommt, darf man sich hier anhören.


    (11) Niedliches Liebeslied
    Bitte nicht stören, denn hier entsteht gerade ein peinliches Liebeslied!


    (12) Deine Freundin (wäre mir zu anstrengend)
    Der Text dieses Songs wurde fast komplett übernommen, wird nun jedoch im Country-Stil gesungen.


    (13) Allein
    Hier gibt es keine große Veränderungen oder Anspielungen. Lediglich der Sound klingt hier ein wenig anders. Mal ganz abgesehen davon, dass Bela am Ende etwas einstecken muss.


    (14) Tu das nicht
    Das Thema ist dasselbe geblieben. Die Melodie wird hier nun allerdings umgedreht: Während der Mittelteil, im Original krachend, hier eher ruhig ist, sind der Anfang und das Ende nun die schnellen Teile. Und Raubkopien werden hier auch nicht unbedingt als schlecht angesehen.


    (15) Living Hell
    Farin will seinen Song einspielen, als Bela ihn anruft. Die beiden sprechen darüber, dass Sahnie wiederkommen soll, um Rod als Bassspieler zu ersetzen. Eine Abrechnung also mit Hans Runge alias der "Lösung mit vier Buchstaben - Sani."


    (16) Vorbei ist vorbei
    Farin spielt diesen Song an, bis dieser auf einmal aufhört. Nach einer kurzen Pause spielt Farin eine Kurzform des Songs "Was hat der Junge doch für Nerven" und fragt Bela schließlich, ob dieser es lustig fände. Dann erst sieht Farin, was er angerichtet hat und richtet sich schließlich auch selbst.



    Fazit: Die Ärzte sind meiner Meinung nach die einzige Band, die es je fertig bringen würde, ihr eigenes Album so durch den Kakao zu ziehen. Beim ersten Hören kommt man aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Mittlerweile gibt es ja sogar schon Economy-Versionen von den Songs, die auf der Bonus-EP enthalten waren. Nun gehe ich mal etwas genauer auf die Veränderungen der einzelnen Songs ein. Bewertet habe ich die Lieder allerdings nicht. Die volle Punktzahl vergebe ich hier ausschließlich an die Idee.





  • Name: Peace Is The Mission
    Interpret: Major Lazer (Diplo, Jillionaire und Walshy Fire)
    Erscheinungsjahr: 2015
    Genre: EDM-Trap; Dance/Electronic

    1. Be Together
    Gestartet wird mit einem Track, welcher vor allem durch das Murmeln zu Beginn eine gemütliche Atmosphäre erzeugt. Hierbei geraten die Vocals von Wild Belle in den Vordergrund. Sie singt davon, jemanden geliebtes zu vermissen und hat den großen Wunsch wieder zusammen zu finden. Untypisch ist hierbei, dass sie quasi einen Refrain während des Drops singt und auch da ihre Stimme bedeutender wirkt. Vanic tauschte in seinem Remix übrigens die Rollen und intensivierte auch das Murmeln zu Beginn.

    "Maybe if the stars align, maybe if our world's collide
    Maybe on the dark side we can be together, be together
    Maybe in a million miles, on the highway through the skies
    Someday soon we'll be together"

    2. Too Original
    Dieser recht unbekannte Track scheint eher wie ein Experiment. Hierbei wurde mit Elliphant und Jovi Rockwell zusammengearbeitet. Elliphants noisy Vocals harmonieren zwar generell mit dem bekannten jamaikanischen Major Lazer-Flow, allerdings wird hier deutlich übertrieben und ein sehr unruhiges, störendes Gesamtbild geschaffen, mit welchem sich nur wenige anfreunden können. Achtet man jedoch auf die Lyrics, so findet man lustige Verse, allesamt im jamaikanischen "Kiffer"-Stil. Meiner Meinung nach ist dieser Track zwar speziell, aber dennoch ein Meisterwerk auf seiner Ebene.

    "Simsalabim naah, I'ma norden gyal
    Bim bim salla kicking dreadlock style
    Hunt the reflection from a disco ball
    Mayham rumble till I drop and fall"

    3. Blaze Up The Fire
    Noch ein spezielles Hörerlebnis. Diesmal wird mit Chronixx zusammengearbeitet, einem jamaikanischen Reggae-Künstler. Ähnlich wie bei Too Original finden sich hier wieder zahlreiche noisy Elemente, welche allerdings auch seit Jahren das Genre Trap prägen. Wieder wird von einem Trip "berichtet", wo bis zum Morgen hin gekifft wird. Der Drop kommt schnell und scheint recht smooth, obwohl die Noises sehr präsent sind. Ebenso erklingen im Hintergrund einige tropische Vibes, welche aber nicht viel zum Geschehen beitragen. Im Ganzen wird hier wieder auf die typischen Elemente Major Lazers aufgebaut mit speziellen Noises, jamaikanischen Vocals, usw.

    "Di youths dem a di future, dem a gwan like dem a di least
    What you reap is what you sew, mi she you sew what you reap
    Until di day harvest, the tiers grow with di wheat
    Mi know dem a vampire cause dem show mi di teeth"

    4. Lean On
    Der wohl bekannteste Track des gesamten Albums, welcher zugleich den großen Durchbruch Major Lazers in den Charts mit sich brachte. In diesem Moment hat es 1.140.627.212 Aufrufe auf YouTube und damit die Milliardengrenze überschritten! Aber zum Track an sich: Diesmal wird mit DJ Snake gearbeitet und Vocals von MØ eingebunden. MØ nutzt hierbei ihre besondere Stimme, welche recht infantile Merkmale aufzeichnet. Der Drop ist ziemlich chill gehalten und begegnet einem auf ähnliche Weise oft im Chill-Trap. Allerdings benutzen Major Lazer hier diesmal weniger jamaikanische Mittel, sondern vielmehr indische. Im Musikvideo sieht man passend dazu indische Tänzerinnen. Im Gesamten ist Lean On ein wahres Meisterstück und hat 2015 die EDM überaus geprägt. Ein offizieller Tanz existiert übrigens auch.

    "But the night was warm
    We were bold and young
    All around the wind blows
    We would only hold on to let go
    Blow a kiss, fire a gun
    We need someone to lean on"

    5. Powerful
    Ein recht unbekannter, aber wunderschöner Track. Diesmal wird mit Ellie Goulding (!) und Tarrus Riley zusammengearbeitet. Ellie Goulding singt hier von der Kraft der Liebe und Tarrus Riley (ein jamaikanischer Reggae-Sänger, Überraschung!) antwortet ihr im typischen Major Lazer-Flow. Diese Kombination ist spannend und der Ausdruck fesselnd: Hier sind Parallelen zu Be Together vorhanden. Wieder wird der Drop mit Gesang überboten und die Musik gerät allgemein in den Hintergrund. Wahrscheinlich ist das der Grund, weswegen wieder ein wunderschöner Remix existiert, diesmal von Boxinbox und Lionsize.

    "There's an energy
    When you hold me
    When you touch me
    It's so powerful
    I can feel it"

    6. Light It Up
    Ein etwas anderer Track. Mit einigen - aber eher unbedeutenden - Vocals von Nyla wird eine fröhliche und ausgewogene Atmosphäre geschaffen. Richtig bekannt ist Light It Up allerdings durch einem Remix mit Fuse ODG geworden, welcher zurzeit auch gut in den Charts vertreten ist. Hier wird auf Trompeten und caribbean Vibes aufgebaut und das Tempo beschleunigt.

    "Gimme the thing and let me rock in my Benz
    Mash it up and step in my Benz
    Gimme the thing and let me rock
    Set it ablaze like a candle we lit, hotter
    Yeah light it up, set it a
    Light it up, light it up"

    7. Roll The Bass
    Kommen wir nun zum einzigen alleinig von Major Lazer produzierten Track dieses Albums. Roll The Bass scheint recht "normal", doch dann... Kommt der Drop. Durch einen noisy und anstrengenden Lift gelangt man zum extrem unpassenden und weniger melodischen Drop. Dieser scheint mir den gesamten Track zu ruinieren. Glücklicherweise hat JAEGER diesen schön smooth korrigiert. Seinen Remix findest Du hier.

    "We ready fi di war
    I see di fear in a ya eyes
    I can smell your desperation
    But we have dubplates galore
    Major Lazer sound
    Yes we rule di nation"

    8. Night Riders
    Ein Track, welcher sehr auf HipHop-Trap aufbaut. Dafür wird mit Travi$ Scott, 2 Chainz, Pusha T und Mad Cobra gearbeitet, einigen bekannten amerikanischen und jamaikanischen Rappern. Natürlich wird hier deswegen auf die Vocals gelenkt, doch die Hintergrundmusik nicht allzu sehr vernachlässigt. Man wird mitgenommen, nachts ganz entspannt im Auto zu sitzen und sich einen durch zu ziehen, haha. Die Stimmung kommt meiner Meinung sehr gut rüber, was Night Riders zu einem wichtigen Track von Peace Is The Mission macht.

    "You need to know that I'm a rider
    Tonight we're gonna set the streets on fire
    All I need is the gas and a lighter
    And we'll have one hell of a time"

    9. All My Love
    Beim letzten Track handelt es sich um ein Meisterwerk eines Remix. Viel gibt es nicht zu sagen, außer dass Ariana Grande ordentlich von Machel Montano (aus Trinidad) gepusht wird. Durch Major Lazers typische Elemente kommt zwar eine Art Hektik auf, allerdings wird alles recht melodisch und harmonisch gehalten, weswegen auch Neulinge des Genres auf ihre Kosten kommen. Leichtes Tröten und Trommeln sorgt für die typischen Vibes.

    "You're always on my mind
    Oh there'll come a day
    Day where we can fly
    Reach the glory haze
    High up in the sun and above the sky"

    Shoutout an @Cowfetishist Karl! :heart:

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    Titel: Headspace
    Interpret: Issues
    Erscheinungsdatum: 20.05.2016
    Genre: Nu Metal, Metalcore
    Länge: 43:59
    Label: Rise Records


    TRACKLIST


    1.) The Realest
    Every single pointless conversation
    Is breaking down the walls that kept the demons out
    I try to find the signs that might reveal the secret to what we're missing
    But maybe time is all that we need now
    .
    Handelt von einer gescheiterten Beziehung, die für das lyrische Ich keineswegs spaßisch war, da dauernd Gedankenspielchen gespielt wurden (“I don't fuck with these mind games, babe”) und der Partner wohl sehr auf dicke Hose gemacht hat (“You talking that shit and you're blowing that smoke, but your card got declined at the night club”). Die erste Single, die am 24. März für das Album erschienen ist und dieses somit also quasi angekündigt und den ersten Eindruck geliefert hat. Der Rest des Albums ist sehr experimentell-speziell, aber diese Lead Single ist definitiv noch mehr im "alten" Issues Stil vom letzten Album, daher auch eine wirklich gute Entscheidung für den ersten Track. Natürlich bringt das Lied trotzdem neue Facetten mit sich und ist generell einfach sehr frisch wie ich finde, und eignet sich wirklich hervorragend, um eventuelle Aggressionen herauszulassen. Allerdings muss ich sagen, dass das Musikvideo irgendwie absolut nichts mit dem Songinhalt zutun hat? :D Aber was solls.


    2.) Home Soon
    And if I’m holding you back, let me know
    What’s complicated should be so simple
    .”
    Dieser Song beschreibt, sehr realistisch wie ich finde, die Nuancen und die Schwierigkeiten einer Fernbeziehung. Man vermisst sich und alles, klaro, aber es gibt natürlich auch immer diese Unsicherheiten und Streitigkeiten, die echt oft in den Medien totgeschwiegen werden. Fernbeziehungen werden sehr romantiziert und süß dargestellt, aber es gibt eben zwei Seiten zu jeder Münze. Da ich selber auch in einer Fernbeziehung stecke, kann ich mich wirklich sehr mit diesem Song identifizieren und finde, dass die Beziehung schon ziemlich wie gesagt realistisch und gesund dargestellt wird. Zwar hab ich ehrlich gesagt noch ziemlich Glück, dass die positiven Gedanken in meiner Beziehung definitiv die Überhand haben und das Negative selten und wenig vorkommt, aber dennoch. Insgesamt ein wirklich schöner Song, und obwohl es eigentlich ein Liebessong ist, ist er keineswegs "langsam" oder so, sondern haut immer noch ziemlich rein.


    3.) Lost-n-Found (On A Roll)
    I’ve been talking to the walls, feeling my heart rate, feeling so small
    This world is a big place
    And I ain’t got nowhere to go, so take me on a roll.

    Wo führt das Leben einen hin, was soll man tun wenn man nicht weiß, was man mit seinem Leben anfangen soll — Fragen, die sich jeder wohl früher oder später einmal stellen wird. Antworten dazu wird man in diesem Lied wohl eher nicht finden, aber immerhin weiß man hiermit, dass man mit diesen Unsicherheiten nicht allein ist und der Song versucht, einen entsprechend aufzumuntern. Auch wird einem ein Mut gemacht, da am Ende des Songs doch noch etwas gefunden wurde, dass das Leben süßer macht (“I found myself inside a self-created bliss and now I’m more alive than I have ever been”). Außerdem gibt's am Ende des Songs mehr oder weniger einen Chor, der mitsingt und damit bekommt der Song gleich auch einen ganz anderen Vibe. Ich kann es schlecht beschreiben, aber mir gefällt es sehr gut.


    4.) Yung & Dum (feat. Jon Langston)
    Living the dream, living the lifestyle that we want
    Not a damn thing gonna change me
    I’ll tell 'em where I’m from
    We’re all young and dumb.

    Hach ja, für Leute, die schon etwas älter sind, ist das hier vielleicht ein etwas nostalgischerer Song, da er eben ums Jung & Dumm-sein geht, keine Sorgen haben, sich in allem sicher fühlen und so weiter — ein sehr schöner Song. Vor allem von den Instrumenten her ist er wirklich einzigartig, da er so viele Sachen in ca. 3 Minuten kombiniert. Zum Einen ist da natürlich das ganze Metal Ding, da die Band schließlich eine Metal-Band ist, aber dann gibt's hier und da auch Stellen, wo man klare Klänge das Klaviers hören kann, die dem Ganzen einen kindlichen, unschuldigen Unterton geben (was ja auch perfekt zum Songtext passt) und durch Country-Sänger Jon Langston verkörpert dieses Lied tatsächlich auch irgendwie eine Country Nuance noch dazu. Das klingt alles so, als müsste es absolut schrecklich klingen, aber hey, irgendwie klappts. Und ich mag den Song wirklich sehr.


    5.) Made to Last
    After every single dream has faded
    I can bring them back to you
    Hearts done breaking
    I promise I’m a risk worth taking.

    Mehr oder weniger ein bisschen die Fortsetzung zu The Realest. Geht um ein Paar, das mal vor einiger Zeit zusammen war, irgendwann haben sie sich aber getrennt und nun will das lyrische Ich wieder eine Beziehung anfangen. Diesmal soll es besser sein und für immer anhalten. Anscheinend war das lyrische Ich damals auch nicht der allerbeste Partner (“Know I took you for granted but now I see, so let me be the man I know I can be”) aber er hat sich nun verändert und ist bereit für eine seriöse, liebende Beziehung. Tyler Carter's vocals in diesem Song sind einfach nur wunderwunderschön, er hat wirklich viel Herz hier reingesteckt und bringt den Punkt echt toll rüber. Insgesamt find ich das Lied teilweise ein bisschen einseitig, aber alles in allem trotzdem ein süßes Lied.


    6.) Flojo
    And if you’re gonna plant a rose expect some weeds to grow
    And if you ever get that far everyone's a critic of your every move.
    Haters gonna hate, ist so ziemlich die Kernaussage dieses Songs, je bekannter man wird desto öfter wird man auch schlechte Dinger hören, aber das soll einem egal sein; das ist die Moral dieses Songs. Und die Musik spiegelt dieses Thema wirklich super wider, denn der Sound ist sehr sassy, sehr aufmüpfig und frech. So ein Song bei dem man einfach wirklich mitsingen will und das laut. Definitiv einer meiner Lieblingssongs auf der Platte.


    7.) Hero
    Lately you hate what I say
    But you can’t hate me to my face
    I’m for real, just call it like I see.

    Jeder ist für Geld zu haben und es gibt keine echten "Helden" im wahren Leben. Hart, aber wahr (“If the price is right, they might be your hero”). Auch hier sind Tyler Carter's vocals echt zum heulen genial, vor allem hat er hier auch die Möglichkeiten genutzt, seine beeindruckende vocal range zu zeigen. Und es gibt auch in diesem Song definitiv eindeutige Country Untertöne, die aber wiedermal auch echt gut passen und super eingebaut wurden. Ein sehr aussagender Song der auch demensprechend musikalisch gut untermalt wird.


    8.) COMA
    I don’t know where you are in your mind but listen to your soul
    Trying to find its way back to your heart.
    Irgendwie find ich es ehrlich gesagt schwer, genau zu bestimmen, um was es geht. Aber ich versuche es mal, es geht definitiv um die Liebe, und zwar will das lyrische Ich die andere Person beeindrucken und ihr viel bedeuten, und ich vermute mal, dass das auch definitiv im romantischen Sinne gemeint ist (“I wanna be all you think about, anything and everything you dream about”). Allerdings ist die Person, die das lyrische Ich umwirbt gerade auch nicht in dem besten mentalen Platz wie es scheint (“From the car to the ER just think of me and pull yourself back to creation”) und nicht ganz dazu in der Lage, eine Beziehung einzugehen. Trotz allem ein starker Song, der schon wieder eher in die Richtung Metal/Rock geht. Ebenfalls einer meiner Lieblinge des Albums.


    9.) Rank Rider
    My heart strings are tangled in you
    You treat me like I’m your little marionette
    Your type is a common breed
    .
    Dieser Song ist The Realest ehrlich gesagt sehr, sehr ähnlich, sowohl vom Songtext her als auch vom Sound/Stil her. Es geht wieder um eine Beziehung, in der das lyrische Ich nicht gut behandelt wird sondern nur für sein Geld ausgenommen wird. Die Musik ist dabei nicht ganz so "heavy" sag ich mal wie in The Realest, sondern ein wenig dezenter, was allerdings auch nicht wirklich viel aussagt, da Issues nunmal keine dezente Band sind. Also, für Issues ist ein eher dezenter Song, sagen wir mal so. Sehr Schlagzeug-betont, und Carter und Bohn's vocals harmonieren wirklich extrem gut in diesem Song und trotz allem hat er wie ich finde irgendwas Sorgloses. Ebenfalls ein Favorit.


    10.) Blue Wall
    Empty your clips on the victim
    And then you look the other way
    Your nation will crumble
    And you’ll just look the other way.

    Wohl der Song, der von allem auf dem Album am absolut härtesten reinhaut. Ja, es geht hierbei um Polizeibrutalität, vor allem eben in den Vereinigten Staaten, in denen vor allem Schwarze ja wirklich fast schon massendezimiert werden von den Polizisten, die einfach so damit davonkommen (“Black and blue don’t get along, Blue just want 'em dead and gone”). Bohn übernimmt in diesem Song sehr die Überhand mit seinen screamo/unclean vocals, was ich sehr passend finde um die Aggressivität und Dringlichkeit des Themas wirklich gut rüberzubringen. Carter rappt auch eher statt dass er wirklich singt, da Rap von der "schwarzen" Kultur hervorgebracht und geprägt wurde und der Rap also mehr oder weniger metaphorisch Solidarität darstellen soll. Ein sehr aussagekräftiger, politischer und kritischer Song, der heutzutage wirklich wichtig ist. Und musikalisch natürlich auch wirklich gut untermalt wurde.


    11.) Someone Who Does
    When you don’t show up for my shows but straight up wait till the day of
    To tell me that you can’t make it
    So I hit the stage and it’s raining
    I’m a man no thanks to you, Dad.

    Ein sehr persönlicher Song, den Leadsänger Tyler Carter geschrieben und vertont hat — er handelt davon, dass er als Kind von seinem Vater sehr vernachlässigt wurde und eigentlich so gut wie ohne aufgewachsen ist. Er drückt die Wut und Zorn und zur selben Zeit auch die Trauer eines Kindes ohne Vater so gut aus, und die Musik spiegelt das auch an jeder Stelle perfekt wider. An den Stellen, an denen der Song wirklich sehr aggressiv und anklagend ist, singt eher Bohn und vor allem Gitarre und Schlagzeug sind sehr prominent, an anderen Textstellen, die eher die Enttäuschung und den Herzschmerz ausdrücken, singt Carter selbst und die Instrumente sind auch dezenter. Ein sehr schönes, aber natürlich auch trauriges und herbes Lied.


    12.) I Always Knew
    Ein sehr unerwartetes Instrumental Lied, ohne vocals und Songtext. Das haben Issues so vorher auch noch nie wirklich gebracht, aber war eine sehr nette Addition zum Album wie ich finde. Noch unerwarteter ist, dass er sehr ... leicht und dezent ist. Ich hab ja gesagt, dass es für Issues "dezent" nicht so wirklich gibt, aber ich glaube dieser Song kommt doch sehr nah an die "normale" Definition von dezent heran. Ein sehr schönes Werk, zu dem man perfekt nachdenken, einschlafen, oder tagträumen kann. Oder was man sonst so macht, wenn man Instrumentals hört.


    13.) Slow Me Down
    Tell me why my whole world’s starting to shake
    'Cause ain’t nobody ever tell you what it feels like when you’re 'bout to break
    When it rains it pours and the pain is coming in waves
    Stay surfaced, love can’t hold you down
    .
    Das Grand Finale und eventuell auch mein Lieblingssong vom ganzen Album — ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, da Flojo ein sehr starker Konkurrent um diesen Titel ist, aber für die Einfachheit halber sagen wir mal, dass es trotz allem dieser Song ist. Nach dem seichten Instrumental haut dieser Song dagegen wieder mächtig rein, vor allem mit dem Chorus, aber auch einfach mit dem Songtext. Es geht wieder um Unsicherheiten und (Herz)Schmerz und generell eher dunklere, depressivere Dinge, und darüber, dass es wirklich schwer ist, aus diesem schwarzen Loch auch wieder rauszukommen (“Slow me down, I’m burning out of control, so far from heaven now”). Ich würde es nicht als Liebeslied oder ähnliches bezeichnen, da es nicht ausschließlich um eine Beziehung geht, sondern diese eher als Beispiel für selbstzerstörende Gedanken und Zweifel genommen wurde. Wie gesagt, sowohl vom Text als auch vom Sound her eine wirklich solide Sache und der perfekte Song, um ein so tolles Album zum Ende zu bringen.


    FAZIT
    Ich bin schon etwas länger Issues Fan und war wirklich mindestens seit einem Jahr wirklich sehr, sehr gehyped auf deren zweites Album, das die Band immer wieder auf Twitter u.ä. geteased haben, sich aber dennoch recht viel Zeit gelassen hat, zu erscheinen. Als es angekündigt wurde, hab ich natürlich sofort das ganze Pre-Order Paket bestellt, zusammen mit T-Shirt und Poster und so weiter. Man könnte also fast behaupten, dass ich schon im Vorherein ein wenig voreingenommen war was den Erfolg dieses Albums angeht, aber hey — ich freu mich tierisch, dass das Album wirklich meinen Erwartungen entsprochen und diese sogar übertroffen hat. Es gibt wirklich absolut kein einziges Lied auf dieser CD, das ich nicht mag und das schreit für mich wirklich nach Lieblingsalbum. Von einer meiner Lieblingsbands. War vielleicht zu erwarten, aber auch Lieblingsbands haben mich teilweise schon mit neuen Alben enttäuscht, so ist das schließlich nicht. Issues zählen jedoch definitiv (noch) nicht zu diesen und Headspace war echt ein absolutes Highlight für mich und ich bin mal gespannt, ob dieses Jahr eventuell noch was rauskommt, was es vom momentanen "Lieblingsalbum des Jahres" runterstürzen kann. Ich bezweifle es ehrlich gesagt.

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    Titel: Around the World and Back
    Interpret: State Champs
    Erscheinungsdatum: 16.10.2015
    Genre: Pop Punk
    Länge: 36:15
    Label: Pure Noise Records


    TRACKLIST


    1.) Eyes Closed
    And I used to sing about you in my life
    But now I've reconsidered it all
    These days remain fairly incomplete
    But I won't wait to say that something's gotten into me.

    Es geht um eine Beziehung, die mal schön und toll war aber mittlerweile hat das lyrische Ich realisiert, dass beide verschiedene Ziele und Wünsche haben und dass es besser wäre, sich eben zu trennen (“I told you that I'd settle down but I probably never will, at least I made up my mind this is goodbye”). Das Album startet mit einem sehr 0815 Pop Punk Song, allerdings ist das jetzt in keinster Weise schlecht gemeint oder sonstwas, ich persönlich finde das nämlich etwas sehr, sehr Gutes. Der erste Track setzt den Ton für den Rest des Albums und erklärt dick und fett, dass es eben ein Pop Punk Album ist.


    2.) Secrets
    Your idea of me blown away
    Something's telling me I never could have ruined everything you want in life
    Because you never put in effort
    And the truth is you were never doing it right.

    Anscheinend wurde ein Geheimnis vom lyrischen Ich enthüllt und diese haben wohl dafür gesorgt, dass der Ruf des lyrischen Ichs darunter gelitten hat. Ob mit dem Song jetzt nur eine Person, bspw. der/die Partner/in angesprochen wird, oder vielleicht sogar mehrere Leute, ist offen gelassen. Es ist schon suggeriert, dass es sich eher um eine Person handelt, aber ich persönlich interpretiere das Lied so, dass damit eine gesamte Gemeinschaft addressiert wird, z.B. die Heimatstadt oder so, vor allem wegen dieser Textstelle: “Too many times I told myself to hold on, but it's too late for me, now I'm as good as gone.” Sehr starker Song, sehr instrumentkräftig, ich mag ihn extrem. War übrigens auch die Lead Single des ganzen Albums, also der erste Song, der released wurde. Vielleicht hat er deswegen auch ein wenig nostalgischen Wert für mich.


    3.) Losing Myself
    I think I'm weighing us down
    But no, I won't fall, and I wouldn't trade it
    I'm down for life.

    Selbstzweifel über die Aufrichtigkeit und "Gutheit" des eigenen Charakters sind Gedanken, mit denen ich mich persönlich auch sehr oft und intensiv beschäftige, deshalb ist dieser Song auch deswegen wirklich sehr wichtig für mich. Denn auch wenn es manchmal sehr selbstzerstörend sein kann, ist es doch auch sehr wichtig, über sein eigenes Verhalten zu reflektieren und sich zu fragen, ob man denn auch wirklich, tatsächlich eine "gute" Person ist oder ob man eigentlich ziemlich ... nun ja, scheiße ist und man es einfach nur nicht realisiert/wahr haben möchte. Außerdem betont der Song, dass es wichtig ist, sich zu verändern und weiterentwickeln, und dass das ein sehr natürlicher, organischer Prozess ist (“I'm losing myself in the best way, done with anything basic, I've had enough of the same shit”).


    4.) All You Are Is History
    Can't pretend anymore
    Talk is cheap, I said that before
    But you can still taste it
    And that's one more reason why you're never gonna make it.

    So'n bisschen die Fortsetzung zu Eyes Closed, denn der (Ex-)Partner des lyrischen Ichs ist hier auch etwas aufgeblasen und arrogant, aber das lyrische Ich hat genug davon und zieht einen Schlussstrich, daher auch der Titel des Lieds, da diese(r) somit nur noch Geschichte ist. Dieser war insgesamt der dritte Song, der erschienen ist allerdings der erste, der auch ein Musikvideo mit sich brachte und an dieser Stelle will ich auch noch kurz betonen, dass ich das Musikvideo echt ganz cool und lustig finde und es sehr mag. Generell mag ich dieses Lied wirklich sehr, da es einen ... irgendwie aktiv werden lassen will.


    5.) Perfect Score
    Always the first to make amends
    Try to find that perfect score
    The city's not the best place for me
    But I keep coming back for more.

    Diesen Song find ich wichtig und zwar weil es sich hier um eine Beziehung handelt, die zwar auf den ersten Blick eher toxisch und einseitig erscheint, aber das lyrische Ich weist seinen Partner mit diesem Lied darauf hin und ist offen dafür, an der Beziehung zu arbeiten und sie zu verbessern. Ich persönlich finde das sehr toll, da es eben echt essentiell ist in einer Beziehung, miteinander zu kommunizieren und miteinander zu arbeiten, und es macht wenig Sinn, sofort Schluss zu machen o.Ä. wenn einem etwas nicht passt, sondern man sollte besser einfach darüber reden und versuchen, eine Lösung dafür zu finden. Wenn natürlich trotzdem nichts klappt, sollte man definitiv Schluss machen aber — reden hilft oft viel.


    6.) All Or Nothing
    I can't remember a day I was patient and not afraid
    To be persistent, but now I can't resist it
    And I won't wake up to see that day.

    Ein Song, der wirklich super mit sich selbst harmoniert, denn es gibt Stellen, an denen kaum ein Instrument spielt und dann ist es aber vor allem gegen Ende sehr instrumentstark, das Schlagzeug ist sehr prominent usw. — wirklich die perfekte Kombination, vor allem da an den instrumentlosen Stellen Derek DiScanio's schöne vocals nochmal so richtig toll zum Vorschein kommen. Ich bin ja wirklich ein Musikhörer, bei dem vocals extrem viel ausmachen, für mich sind gute vocals essentiell damit ich eine Band mag — wenn der/die Sänger/in nicht singen kann, dann bin ich meistens auch kein Fan; viele andere setzen diese Erwartungen ja eher an die Instrumentalisten aber ich definitiv nicht. State Champs' lead Sänger ist jedoch echt talentiert und daher bin ich umso froher (gibt's diesen Komparativ überhaupt), dass er die Chance hatte, das in diesem Song wirklich gut zu zeigen.


    7.) Shape Up
    The world's never gonna fall back
    Ask where you're at
    Out with the old, let the truth be told
    Shape up, and stand tall
    .
    Ebenfalls ein wichtiger Song bezüglich der message, die er aussendet — nämlich, das Leben schuldet dir nix und du solltest auch nichts derart erwarten, stattdessen sollte man besser die Zügel in die eigene Hand nehmen und sich selber treu bleiben. Ganz ehrlich, dieses Lied hat wirklich gute Ratschläge, was das leben und das Leben angeht: “So I'll tell myself that I'm not a victim, but I'll own up to the mistakes that I made.” Ebenfalls wieder absolut wunderbare vocals von DiScanio, der Sound ist rebellisch und lebhaft, insgesamt einer meiner Lieblingssongs.


    8.) Back and Forth
    I'm always pacing back and forth inside just to find out what it is
    That you would take to make you feel alive
    And the days non-repetitive
    .
    Ich persönlich interpretiere dieses Lied als ein Freundschaftslied, also im platonischen Sinne. Ich schätze, dass man den Songtext auch romantisch auffassen kann, aber ich denke es geht eher um Loyalität und Zusammengehörigkeit, darum, einen Weg zu finden, seine Freunde aufzumuntern und letztendlich darum, dass diese Freunde einem dabei helfen, die Person zu finden und zu werden, die man sein will (“I hope your tears are drying on me 'cause now I'm the person I want to be, we could still be anything, I want the world to set you free”).


    9.) Around the World and Back
    Sometimes I can't help but say
    I'm falling in love and it's scaring me
    .
    Eher unerwartet von State Champs, aber: Der Titelsong fürs Album ist in Wirklichkeit eine Ballade! In der Tat. Ein langsames, sanftes Liebeslied, das ich ebenfalls sehr toll finde vom Songtext her. Es geht um den Prozess des sich-Verliebens, um das Zusammenzusein und das unvermeidliche Ende, das vielleicht doch nicht ganz so unvermeidlich sein muss, wenn alles gut läuft: “Thought that it was my mistake and we'd fall apart before I say goodbye, but it's quite the opposite this time.” Der Song featured Ansley Newman, also gibt es auch weibliche vocals, was, wie ich finde, den Song umso schöner macht und eine extrem gute Erweiterung war/ist. Die lyrics sind ein Traum und die Stimmen der beiden Sänger harmonieren wunderbar. Alles in allem ein extrem schönes Lied und ebenfalls einer meiner Favoriten.


    10.) Breaking Ground
    I'll never find your heart in a place like this
    I'll never find your trust when it doesn't exist

    This town isn't yours to miss.
    Defintiv mein absoluter Lieblingssong des ganzen Albums. Musikalisch haut er richtig rein, er ist sehr heavy und richtig Pop Punk, die lyrics sind raw und die vocals soooo gut. Ein echtes Meisterwerk. Bekomme jedes mal, wenn ich den Song höre, das Bedürfnis, irgendetwas zu zerstören und auf und ab zu springen und all die guten Sachen, quasi. Einfach nur genial. Ich liebe es.


    11.) Tooth and Nail
    I always wanted to be somebody
    That makes everybody feel like somebody
    I'm sorry to say I don't love you more than myself.

    Ein Lied darüber, zu lernen, sich selbst zu lieben und seinen eigenen Wert sowohl zu erkennen als auch, nun ja, wertzuschätzen. Wirklich sehr schön und wiedermal eine sehr wichtige Lektion, die man lernen sollte und ein super Ende zu einem super Album. Musikalisch ist der Song jetzt ehrlich gesagt nicht das nonplusultra (nicht so wie Breaking Ground), aber dennoch sehr, sehr solide.


    FAZIT
    Leute, ich kann nur eins sagen und zwar, ich hab mir dieses Album zweimal gekauft. Ich habe nicht nur einmal, sondern zweimal gutes Geld für diese Platte da gelassen. Das erste mal hab ichs bei iTunes vorbestellt und dort geblecht, und dann hab ichs mir paar Monate später auch nochmal auf Amazon bestellt, weil ich doch ne physische, echte Kopie für meine Sammlung haben wollte. Ich liebe dieses Album wirklich sehr. Es ist lebhaft, genüsslich und macht Laune, um es einfach darzustellen. Es gibt nicht viele Alben, die meine Lebenslust in mir erwecken und mich quasi "aufwecken," also soll das schon was heißen. Hört es an, liebt es, kauft es, supportet die Band, geht auf ihre Konzerte, und so weiter. Ihr werdet's nicht bereuen.

  • Name: Lucky Loser
    Interpret: Tänzer
    Erscheinungsjahr: 2016
    Genre: Hip-Hop



    (1) Tag X
    Ich hatte mit einem leichten Einstieg inklusive eines mitreißenden Gitarrenriffs gerechnet, aber dieser tiefgründige Start in
    die EP hat mich extrem überrascht. Allerdings ausschließlich in positiver Hinsicht. Mit dieser Ballade zeigt uns Tänzer deutlich, dass
    auch Balladen kurz und knackig sein können. In "Tag X" wird der Verlust eines Freundes thematisiert. Wenn man Thema und Titel des Songs betrachtet, bleiben Parallelen zum Song "Michael X" von Casper natürlich nicht aus. Trotzdem wäre es falsch, hier von einer Kopie zu reden. Jeder einzelne Vers wirkt vollkommen authentisch und ehrlich. Eine Geschichte aus dem Leben, die bei manchen sicher zu Gänsehaut und kalten Schauern führen wird.
    Bewertung: 5/5 Gitarrenriffs


    (2) Schüsse aus der Geisterstadt
    Dieser Song war bereits im Vorfeld durch die JMC bekannt. Ich finde es sehr schade, dass die meisten ihm dort von Anfang an keine Chance gegeben und ihn negativ bewertet haben. Mich hat "Schüsse aus der Geisterstadt" aufgrund des Gitarrenriffs von Anfang an angesprochen. Zugegeben, das Thema ist ein bisschen ausgelutscht. Irgendwie hat man das Gefühl, dass es ein ungeschriebenes Gesetz ist, dass Rapper einen Song über ihre Heimat produzieren müssen. Aber auch hier bekommt man trotz gewisser Klischees keinen Standard geboten. Man hört die persönliche Note deutlich heraus. Und obwohl Tänzer seine Heimat eher kritisch betrachtet und mit negativen Metaphern beschreibt, hat man zu keiner Zeit den Eindruck, dass es sich um eine Hasstirade handelt. Es ist eher die
    altbekannte Denkweise, dass es weder mit noch ohne geht.
    Bewertung: 5/5 Gitarrenriffs


    (3) Tanz
    Aus musikalischer Sicht schaltet dieser Song wieder einen Gang zurück. Aus thematischer Sicht bleibt die Qualität jedoch konstant hoch. Auf der einen Seite werden in dieser Ballade die gesellschaftlichen Normen und Zwänge kritisiert, die man jeden Tag aufs Neue aufgehalst bekommt, aber auf der anderen Seite wird einem auch die schöne Seite des Lebens gezeigt. Auf diese Art und Weise erklärt sich auch der Titel des Liedes: Man kann tanzen, weil es einem Spaß macht, aber es wird unter Umständen eine Person geben, die einen dabei führt. Die Ambivalenz des Liedes kommt im Refrain perfekt zur Geltung: "Der Ort verlangt, dass du die Bässe fühlst. Der Ort verlangt, dass du dich besser fügst."
    Bewertung: 5/5 Gitarrenriffs


    (4) Blau
    Dieser Song sticht auf der EP vor allem dadurch hervor, dass er im Vergleich zur sonst so schweren thematischen Kost eher locker und humorvoll daherkommt. Wer kennt es nicht? Man ist blau und trifft in diesem Zustand auf seine Ex-Freundin. Trotz der guten Vorsätze kommen alte Themen wieder zum Vorschein, ehemalige Streitthemen werden neu aufgerollt und neue Interessen gegeneinander ausgespielt. Der Songtext ist zwar relativ schlicht, aber genau deswegen so passend. Hinzu kommen ein rockiger Beat und ein sehr stabiler Flow. Insgesamt handelt es sich um eine schöne Abwechslung zu den sonst so ernsten Themen.
    Bewertung: 4/5 Gitarrenriffs


    (5) Lucky Loser Pt. II
    Zum Schluss bekommt man noch eine kleine Autobiographie von Tänzer geboten. Es gibt nicht viele Songs, die es bereits mit dem ersten Ton schaffen, einen zu packen, aber der Titeltrack der EP gehört auf jeden Fall dazu. Die persönlichen Erfahrungen, die Tänzer hier schildert, geben dem Künstler hinter der Musik ein Profil und machen ihn sofort sympathisch. Zugegeben, die Stolpersteine, die man auf seinem Weg aufheben soll, sind schon längst keine metaphorische Meisterleistung mehr, passen aber voll und ganz in diesen Song und wirken einmal mehr authentisch und ehrlich. Dieser Musiktitel rundet die EP optimal ab und sorgt für einen roten Faden. Ich bin vollkommen sicher, dass Tänzer seine Ankündigung in die Tat umsetzen und seinen Weg gehen wird. Und ich freue mich bereits jetzt auf weitere Veröffentlichungen.
    Bewertung: 5/5 Gitarrenriffs



    Fazit: Es ist nahezu unmöglich geworden, an den Videos von Julien Sewering vorbeizukommen, wenn man bei YouTube unterwegs ist. Zuerst habe ich lediglich seine allgemeinen Videos verfolgt, aber da dort so gut wie keine Produktionen mehr erscheinen (was angesichts der diesjährigen Vorkommnisse durchaus verständlich ist) bin ich irgendwann auf seinem zweiten Kanal namens "JuliensBlogBattle" gelandet, auf dem nun schon seit einigen Jahren Rapper in Battles gegeneinander antreten. Im Jahr 2016 wurde der Fokus zum ersten Mal auf Musikalität gelegt, und so bin ich schließlich auf Tänzer aufmerksam geworden, der dort mit den Songs "Rockstar" und "Schüsse aus der Geisterstadt" angetreten ist.
    Wer Juliens Videos kennt, der weiß, dass dort Ironie, Sarkasmus und Zynismus beheimatet sind. Seine Aussagen sind überspitzt, beleidigend und sollen absichtlich asozial herüberkommen. Dagegen ist auch absolut nichts einzuwenden. Das Problem sind die Fans, die seine Meinung in dem Glauben übernehmen, Julien damit einen Gefallen zu tun. Und so kam es in Bezug auf Tänzer, wie es kommen musste: Julien hat ihn in eine Schublade gesteckt und in praktisch jedem Video irgendeine Anspielung gebracht. Die meisten Fans haben Juliens Denkweise wieder einmal übernommen und dafür gesorgt, dass Tänzer dieser Schublade unmöglich entfliehen konnte. Ich finde es sehr schade, dass viele Leute heutzutage so unreflektiert handeln, denn die Produktionen von Tänzer sind richtig gut. Er vermischt gekonnt Hip-Hop mit rockigen Gitarrenriffs, was mir aufgrund der Tatsache, dass ich bevorzugt Rock höre, sehr zusagt. Aus diesem Grund habe ich mich sofort dazu entschieden, mir diese EP zu kaufen.

  • Letzter Beitrag Juli 2016? Na gut, ändern wir das halt mal. Die Empfehlung des Tages ist eine Neuerscheinung, die mir persönlich zumindest unglaublich viel Spaß macht:


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/Bkk66Fo.jpg]


    1. Eidola (2:39)
    2. Edge of the Blade (4:34)
    3. A Phantasmic Parade (4:36)
    4. Universal Death Squad (6:38)
    5. Divide and Conquer (7:48)
    6. Beyond the Matrix (6:26)
    7. Once upon a Nightmare (7:08)
    8. The Cosmic Algorithm (4:54)
    9. Ascension -- Dream State Armageddon (5:16)
    10. Dancing in a Hurricane (5:26)
    11. Tear Down Your Walls (5:03)
    12. The Holographic Principle -- A Profound Understanding of Reality (11:35)


    Limited Edition Bonus CD: The Acoustic Principle
    1. Beyond the Good, the Bad and the Ugly (4:29)
    2. Dancing in a Gypsy Camp (4:28)
    3. Immortal Melancholy (Acoustic Version) (3:13)
    4. The Funky Algorithm (3:30)
    5. Universal Love Squad (3:45)


    Künstler: Epica
    Album: The Holographic Principle
    Erschienen: 30. September 2016
    Spielzeit: 72 Minuten (ohne Bonustracks)
    Schublade: Symphonic Metal


    Tjo, falls es aus der Titelliste nicht eh schon klar geworden sein sollte: beste Musik für Nerds. ;D



    Wir fangen an mit dem lateinischen Intro Eidola, wie auf jedem Epica-Album eines zu finden ist, gefolgt von dem "ersten Lied": Edge of the Blade. Wenn das Album einen Fehler hat, ist es dieses Lied -- wird mir einfach nicht so recht klar, was sie damit erreichen wollten, aber was soll's, es ist kurz, und es wird nur noch besser danach. A Phantasmic Parade ist -- nach dem sehr gelungenen Intro zuvor -- nun wirklich der erste epische Moment der Platte, und gleichzeitig die Einführung in das ständig wiederkehrende Thema: Quantenphysik und virtuelle Realität.
    Weiter geht es mit Universal Death Squad, für mich das "zweite erste Lied/Intro" des Albums. Es ist originell in der Hinsicht, dass es zwar einen definierten Chorus hat, der sich aber wie eine gewöhnliche Strophe anhört. Unter anderem auch deshalb muss ich sagen, dass es meiner Meinung nach zumindest ein wenig so dahinplätschert, aber es hat seine vollkommene Daseinsberechtigung, wenn man mal auf den Inhalt schaut: eine maschinelle Revolution...wortwörtlich. Wenn man von Computern singt, die schleichend Herrschaft über Lebewesen ganz im Sinne von Huxleys Brave New World oder sonstiger Science-Fiction ergreifen, dann hat es eben steril und mathematisch zu klingen.
    Kurzer Schnitt im Konzept mit Divide and Conquer, dem obligatorischen politischen Lied. Es geht, wie auch schon in Deter the Tyrant von zwei Alben zuvor, um den Bürgerkrieg in Libyen...aber mit, wenn ich das sagen darf, klar spannenderer musikalischer Untermalung, haha.
    Zurück im virtuellrealen Konzept, Beyond the Matrix. Das Lied startet so offensichtlich Rock 'n Roll-mäßig, dass ich echt erstaunt bin, dass es keine Single geworden ist. Vielleicht mag es daran liegen, wie das Ding sich entwickelt...denn nachm zweiten Chorus ist Feierabend mit der AC/DC-Stimmung und es wird genauso verspielt wie der ganze Rest. Ich liebe übrigens das Gitarrensolo.
    Once upon a Nightmare ist die erste von zwei musikalischen Balladen im Paket, die sich inhaltlich bei einer hier hoffentlich wohlbekannten poetischen Ballade bedient: Goethes Erlkönig. Zum Davonfliegen halt, oder? Bisschen Entspannung, bevor es direkt wieder schnell weiter geht mit The Cosmic Algorithm. Da wird diese ganze Verspieltheit nun auf die Spitze getrieben, mit Tempowechseln durch und durch und selbst im Text mit seinen auffälligen Wortspielen ("a matter of life and math"). Thema Spiele...die akustische Version von der Bonus-CD ist in der Hinsicht die wohl größte Überraschung überhaupt, haha. Ich sag nix, muss man schon selber erleben, um darüber lachen zu können!
    So, und dann haben wir Ascension, das härteste und disharmonischste Lied auf dem Album. An und für sich ist das durchaus genau mein Zeug, aber so stark wie das gesamte Album einfach ist...da geht es echt schon fast unter. Allemal ist aber der Übergang in die zweite Ballade -- Dancing in a Hurricane -- sehr gut gelungen, und wir können wieder ein bisschen entspannen, bevor es auf geht zum letzten Akt. Tear Down Your Walls hat nun noch diesen undankbaren Slot des "letzten Lieds vorm letzten Lied", der universumsübergreifend wohl für die meistvergessensten Lieder steht, aber was soll ich sagen, ein gutes Lied ist es schon, und insbesondere ein weiteres verspieltes. Ja, verspielt mag ich Epica (und auch alle andern) definitiv am liebsten.
    Und damit der Abschluss mit dem üblichen Titeltrack und längsten Track, und in diesem Fall auch mein persönlicher Favorit des Albums. Das bietet nochmal von allem ein bisschen. Wir starten mit dem lateinischen Chor, gehen über in schaurige Klaviermusik, hören zweimal einen absolut epischen und perfekten Chorus mit Simone (Bonuspunkte für alle, die da so ein gewisses mayanisch angehauchtes Easter Egg finden können, haha), lassen uns danach noch für ein paar letzte Minuten von Mark mit abrasiv-todesmetallischer Begleitung anschreien und abgerundet wird das Ganze mit einer Variation vom Intro zum Schluss. Das ist das gleiche Gefühl wie beim guten alten Cosign to Oblivion -- das ewige letzte Lied auf Live-Shows --, es umfasst alles, schließt alles ab und man ist vollkommen glücklich in dem Moment, wo es direkt auf dem dramatischen Höhepunkt endet. Perfekt!