Männer den Frauen bevorzugt - oder andersrum?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Du spiegelst das Klischeedenken dieser Gesellschaft echt perfekt wieder.


    Das definitiv nicht. Wären meine Aussagen nicht logisch, nachvollziehbar und nachweisbar, würde ich sie für mich behalten bzw. würde ich nicht so denken.


    Das Beispiel mit der Baustelle ist zugegebenermaßen etwas schwammig, ich meinte grundsätzlich jede Art von Arbeit, in der es sehr auf pysische Kraft ankommt. Bei solchen Arbeiten sind nunmal Männer im Vorteil, rein biologisch betrachtet, das lässt sich nicht leugnen. Dass es kein Klischee ist, dass Männer durchschnittlich wesentlich kräftiger sind als Frauen, muss ich hoffentlich nicht beweisen. Nur so viel: Bei einem gesunden Mann sind etwa 40% des Köpergewichtes Muskelmasse, bei einer Frau sind es hingegen etwa 20%. Mit welcher Argumentation willst du bitteschön behaupten, dass Frauen bei solchen Arbeiten den Männern in nichts nachstehen? Nur weil einem Fakten nicht schmecken, muss man sie nicht in die Klischeelade stecken. Fakten lassen sich nicht weg argumentieren.


    Zweites Beipiel mit der Kindererziehung lässt sich ebenfalls (bio)logisch erklären. Es ist schlicht von der Natur vorgesehen, dass sich Frauen um Kinder kümmern. Warum sonst können nur Mütter Stillen und keine Väter? Früher war es so, dass Männer auf die Jagd gingen und Frauen sich um die Kinder kümmerten. Jahrhundertelang! Entsprechend angepasst haben sich mit der Zeit die Genen von Mann und Frau, sowas nennt man Evolution. Und Männer sind in der Regel aggressiver und gewaltbereiter als Frauen, auch das belegen zahlreiche Studien und Statistiken. Für das Erziehen von Kindern nicht gerade förderlich. Frauen sind sozialer, und auch das wurde nachgewiesen: klicken zum Nachlesen. Wenn du andere Quellen willst, kann ich diese gerne nachliefern. Aus persönlicher Erfahrung kann ich auch sagen, dass Frauen mit denen ich zu tun habe bzw. hatte meist netter und verständisvoller sind als Männer. Diese Eigenschaften sind nunmal vorteilhaft für die Kindererziehung.


    Um Missverständissen vorzubeugen: Ich sage nicht, dass Männer keine Kinder erziehen können bzw. dürfen und auch nicht, dass Frauen nicht auf einer Baustelle arbeiten können bzw. dürfen, sondern lediglich dass das jeweils andere Geschlecht aus biologischer Sicht mit diesen Arbeiten besser zurecht kommt. Zu deiner Frage ob ich all das belegen kann: Nein, kann ich leider nicht, ich könnte, wenn ich die nötigen Mitteln dazu hätte. Ich kann aber auf andere Quellen verweisen, die genau das belegt haben. Und um es noch einmal klar zu sagen: Es gibt Männer die können Kinder besser erziehen als Frauen und Frauen die auf der Baustelle besser sind als Männer. Das ist aber nicht die Regel. Wie gesagt, Geschlechterrollen haben nichts mit Gleichberechtigung zu tun, es geschieht alles auf freiwilliger Basis. Jede Frau hat de facto das Recht, ihre Befrufswahl ohne jegliche Einschränkungen zu treffen. Selbiges gilt für Männer.


    Um noch auf diesen einen hässlichen Satz, der mir gar nicht schmecken will, einzugehen:


    Zitat

    Was mich nur so ankotzt sind so Leute wie Leviator, die diese Klischees kultivieren und so tun als wären die Benachteiligungen in ganz plausiblen und unumstößlichen Tatsachen begründet


    Welche Benachteiligungen soll ich versucht haben zu begründen? Ich habe nur die typischen "Männer- und Frauen-Berufe" begründet, aber niemals gesagt, dass jemand wegen seines Geschlechtes benachteiligt werden soll. Im Gegenteil, wenn eine Frau ein Praktikum bei einem Hufschmied macht, gehe ich davon aus, dass sie sich was dabei gedacht hat und dafür sehr wohl geeignet ist. Zu deiner Geschichte: Ja, möglich dass der Schmied dir wenig zutraute, weil du eine Frau bist (kann ich aber nicht wissen, weil ich nicht dabei war), allerdings muss man das dann als Einzelfall betrachten, in Deutschland sollte so etwas eher selten vorkommen und ich bin mir sicher, es auch kaum vorkommt.

  • Zitat

    Frauen müssen sich irgendwann entscheiden: Familie oder Beruf? Wenn eine Frau ihre Kinder in eine Tagesstätte gibt um arbeiten zu gehen obwohl sie es eigentlich nicht müsste, dann heißt es sofort "Rabenmutter, Rabenmutter"

    Naja so krass ist es in unserer Gesellschaft dann doch nicht, zumindest da wo ich herkomme. Da arbeiten auch viele Frauen obwohl sie es nicht mussten. Mein Vater hat früher auch genug verdient um die Familie zu ernähren, trotzdem waren wir bis um vier im Hort und nach der Grundschule waren wir nachmittags halt alleine gewesen. Deswegen wurde aber keine der beiden als Rabenmutter, Rabenvater betitelt. Ich finde eher, dass man Kinder in den Hort, Kindergarten etc. geben sollte, einfach weil sie da mit anderen Kindern zusammen sind und demnach lernen mit anderen Menschen umzugehen. Würden die Kinder zuhause sein, weill die Frau/Mann auch zuhause ist, weil einer ja genug verdiene, dann würden doch die Kinder eher vor dem Fernseher versauern und vom Fernsehen lernt ein Kind nicht sowas wie Sozialverhalten.
    Auch dass sich ein Frau entscheiden muss ist nicht mehr aktuell. Es gibt viele Frauen, die Arbeiten und Familie haben, wo der Mann sich gleichberechtigt mit der Frau um Kinder und den Haushalt kümmert.

  • All diese Frauen, die nach Gleichberechtigung schreien, scheinen wohl unter "Gleichberechtigung" zu verstehen, dass man die gleichen Rechte wie die Männer bekommt, allerdings nicht die dazugehörigen Pflichten übernimmt. Ein Wehrdienst bei der Bundeswehr ist doch einer Frau nicht zuzumuten, oder? Nein, nein, nein, lieber rumheulen, dass Frauen ja so sehr benachteiligt werden würden. Das ist doch kindisch. Genau wie solche weitverbreiteten angeblich "wissenschaftlich bestätigten" Gerüchte, dass Frauen klüger sind als Männer, Linkshänder attraktiver als Rechtshänder, Daumenfalter älter werden als Wechselfalter - alles vollkommener Blödsinn. Genau wie der IQ. Man kann die intelligenz eines Menschen nicht in einen Test verpacken, doch das versucht man den Leuten klarzumachen. Aber ich schweife ab.
    Jedenfalls ist es lächerlich, wenn sich Frauen benachteiligt fühlen - jedenfalls in westlich orientierten Staaten, wie Deutschland (bzw. Österreich) welche sind.


    mfg Matze

  • meiner meinung nach ist das ganze ziemlich ausgeglichen. wie schon oft erwähnt wurde, sind meist die kerle die verdächtigen, wenn irgendwie scheiße gebaut wurde. aber mal davon abgesehen, werden die frauen nicht wirklich benachteiligt. sie haben das gleiche recht auf bildung, können wählen gehen und können ihren beruf ebenso frei wählen, je nach dem, welche interessen sie haben. an welcher stelle hier die männer bevorzugt werden, ist mir ein rätsel.

    Zitat

    Du spiegelst das Klischeedenken dieser Gesellschaft echt perfekt wieder.

    zu diesem satz muss ich mich auch nochmal äußern, auch, wenn er nicht an mich gerichtet war. diese klischees kommen doch nicht von ungefähr, oder denkst du, jedes klischee ist gänzlich frei erfunden? das männer in der regel stärker sind als frauen, ist nunmal so. wie überall gibt es ausnahmen, aber die mehrheit der männer ist eben stärker als die mehrheit der frauen und somit sind die aussagen von leviator durchaus nachvollziehbar. an jedem klischee ist irgendwas wahres dran, was ist dann so schlimm daran, auch so zu denken? wenn einem bewusst ist, dass es ausnahmen gibt, ist das doch in ordnung. aber im grunde spiegeln deine fiesen klischees nur die wahrheit wieder, zwar nicht immer, aber meistens. ;)

  • Möcht hier nochmal kurz nen Zeitungsartikel zitieren, der grade einfach zum Thema passt.
    Er ist aus der "Münstersche Zeitung" vom 31. August.


    "Kinder oder Arbeit
    Immer mehr Frauen müssen um ihren Job bangen, wenn sie schwanger werden


    Münster. Die Zahl der Frauen, die aus Angst vor dem Jobverlust über eine Abtreibung nachdenken, hat offenbar deutlich zugenommen.
    Schwangeren-Berater berichten von mehreren Fällen pro Woche. Die Angst der Frauen ist oft berechtigt.


    Kein Arbeitgeber würde es öffentlich zugeben, allerdings lassen Birgit Ruhnaus Erfahrungen nur geringe Zweifel zu. Zwei bis drei Mal in der Woche kommen Frauen zu ihr in die Schwangeren-Beratungsstelle, die vor der großen Entscheidung stehen: Kinder oder Arbeit. Viele von ihnen haben Zeitarbeitsverträge. Noch
    "Zeitarbeitsverträge werden selten verlängert, wenn Frauen schwanger sind", sagt Birgit Ruhnau. Neun Prozent aller Arbeitsverhältnisse sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes befristet.


    Valsa Maria Mandapathil [...] saß neulich einer Frau gegenüber die erzählte, was sie erlebte, als sie ihrem Chef offenbarte, dass sie in der 6.Wochen schwanger sei. Die Vertragsverlängerung war schon vereinbart, der unterschriebene Vertrag lag auf dem Tisch. Dann aber sagt ihr Chef er könne sie als 400 Euro-Kraft weiter beschäftigen. Von Vertragsverlängerung war keine Rede mehr. [...]
    "Wenn ein Kind geboren wird ist das ein Armutsrisiko", sagt Valsa Maria Mandaphatil. In 16 Jahren habe sie noch keinen Fall erlebt, in dem ein Arbeitgeber den befristeten Vertrag einer Schwangeren freiwillig verlängert habe. "Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet. Man kann nichts machen", sagt sie.
    Birgit Ruhnau sagt, man brauche "Vertrauen in die Zukunft".
    Der Psychologin Adelheid Kubitz-Eiber, Schwangeren-Beraterin bei Pro Familia fehlt dieses Vertrauen, seid sie gehört hat, dass die Bundesregierung Beziehern von Arbeitslosengeld II, kurz ALG II, das Elterngeld streichen will.
    "Schwangeren Frauen, die keine anderen Ressourcen haben, sollen ALG II bekommen. Aber ALGII-Empfänger sollen kein Elterngeld bekommen. Da beist die die Katze in den Schwanz", sagt sie
    [...] "Wir haben 470 Beratungsfälle im Jahr. In mindestens jedem zweitem Gespräch geht es auch um die berufliche Perspektive."


    Nebenbei, der Artikel wurde von einem Mann geschrieben.
    Bin offensichtlich nicht die Einzige, die findet, dass in der Arbeitswelt (und auch in der Politik) für Frauen nicht alles so richtig läuft.
    Zusatz:
    Meine Freundin sollte erst vor einem halben Jahr im Rahmen ihres Ausbildungsvertrags einen Erklärung unterschreiben, dass sie während der Ausbildung nicht schwanger wird, ansonsten wäre das Arbeitsverhältnis beendet. Erst als ein Anwalt erklärte, dass diese Forderung rechtlich nicht erlaubt sei hat dieser Arbeitgeber seine Forderung zurück gezogen.
    An diesen Beispielen sieht man eben doch ganz genau, dass es oft immer noch darum geht Kind oder Arbeit?
    Auch wenn das viele nicht sehen wollen.

  • Sowas ähnliches haben wir grade in der Schule^^ Bei uns im Ewg Unterricht ging es darum: Werden Männer bei der Arbeit bevorzugt? Und das stimmt tatsächlich, Frauen bekommen für die gleichen Arbeitsstunden weniger Geld! Die einzige Ausnahme die ich kenne ist der Lehrerberuf, dort werden Frauen und Männer gleich bezahlt :D Ich finde aber dass in fast allen Bereichen die Frauen benachteiligt werden, beispielsweise bekommen Fußballerinnen deutlich weniger Geld als Männer, obwohl sie bei der WM besser sind. Allerdings müssen Männer auch manchmal mehr machen als Frauen, zum Beispiel der Wehrdienst. Meine Meinung zu dem Thema ist dass es manchmal nur recht ist wenn Frauen benachteiligt werden, manchmal ist es aber auch unfair :pika:

  • Gleichberechtigung... haha... meiner Meinung nach sollte man froh sein, wie es jetzt ist, denn momentan finde ich das alles einfach nur übertrieben. Alleine, das in Österreich die Nationalhymne, die vor vielen Jahren geschrieben wurde, in der es eben anders war, geändert werden sollte, (von "Heimat bist du großer Söhne, Volk begnadet für das Schöne" zu "Heimat großer Töchert, Söhne, Volk begnadet für das schöne" - was sich melodisch ziemlich bescheuert anhört) weil viele es einfach nicht in die heutige Zeit hineininterpretieren können, ist doch lächerlich. Wegen sowas regen sich manche Frauen auf? Weil die Jungs ja so im Vorteil sind? Ganz ehrlich, sollen sie die Hymne halt änder, aber dann sollen die Frauen eben auch zum Bundesheer (bei euch heißt das BundesWehr?) gehen. Und nur mal so, auch Jungs sind in manchen Dingen benachteiligt, wenn in der Schule beispielsweise irgendwas kaputt gemacht wird, werden fast immer zuerst die Jungs verdächtigt. Wenn man sich die letzten Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte ansieht, sollte man froh sein, das es so etwas wie "Gleichberechtigung" (oder eine fastige Gleichberechtigung) überhaupt gibt. Bevor man in Mitteleuropa nach Gleichberechtigung schreien sollte, sollte man lieber mal an die Frauen aus dem nahen Osten und der dritten Welt denken, die hätten es nämlich um einiges nötiger.

  • beispielsweise bekommen Fußballerinnen deutlich weniger Geld als Männer, obwohl sie bei der WM besser sind.

    Fußballerinnen sind bei der WM besser als wer? Oder meinst du die deutsche Frauennationalmannschaft? Dann muss ich dich korrigieren, denn die Frauen haben den 5-8. Platz bei der WM gemacht, während die Männer mit dem 3. Platz deutlich besser abgeschnitten haben.
    Außerdem ist es ja wohl klar, dass Männer, die Millionen von Menschen jede Woche in die Stadien und vor den Fernseher locken besser verdienen als Frauen, die vielleicht 100 Zuschauer bei ihren Spielen haben.
    Du beschwerst dich doch auch nicht, wenn der männliche Abteilungsleiter in einer Firma mehr verdient als die weibliche Putzfrau.

  • Du beschwerst dich doch auch nicht, wenn der männliche Abteilungsleiter in einer Firma mehr verdient als die weibliche Putzfrau.


    Aber sehr wohl, wenn der männliche Abteilungsleiter wesentlich mehr verdient, als die weibliche Abteilungsleiterin, was noch immer der Fall ist.


    Beim Lohn hört sich der Spaß auf. Jeder Mensch hat für die Verrichtung der selben Arbeit, die gleiche Entlohnung zu erhalten.
    Und Frauen werden nunmal schlechter bezahlt, das ist ein Fakt, den man nicht einfach ignorieren kann.
    Erst Recht nicht, weil damit sogar die Menschenrechte verletzt werden, was auch wieder viele nicht wissen/wahrhaben wollen.
    Wer glaubt, dass Mitteleuropa in Sachen Gleichbehandlung schon sehr fortschrittlich ist, der hat sich mit dem Thema nicht beschäftigt. Sowas kann man höchstens behaupten, wenn man Dritte-Welt-Länder zu Vergleichen heranzieht. ;)


    Damit mich jetzt keiner falsch versteht: Auch Männer werden in vielen Situationen/Bereichen benachteiligt, aber "Gleichstellung" bedeutet nicht, dass Frauen über Männer gestellt werden sollen, sondern, dass diese geschlechtsspezifischen Benachteiligungen nach und nach verschwinden sollten.
    Hier wird es von einigen allerdings so dargestellt, als wäre Gleichbehandlung etwas Negatives.


    Ich finde übrigens auch, dass Frauen ebenfalls zum Heer/Zivildienst verpflichtet werden sollten. :P

  • Vinum: Frauen werden bei gleicher Qualifizierung bevorzugt bei der Bundeswehr eingestellt ;)


    Aber wenn ich mir die Diskussion so anschaue, dann bin ich froh ein Kind des Ostens zu sein. Hier ist es normal, das eine Frau 2 Jahre zu Hause bleibt und dann wieder arbeitet, so herrlich einfach geht das im Osten, nicht wie in der Bayrischen Provinz wo Kinder den Mittag zu Hause verbringen müssen weil die Kita dicht macht ;D
    Und zu Unterschied Frau/Mann: Ja, ein Mann ist im Durchschnitt nunmal körperlich stärker, zwecks unserer Berufung als Jäger. Tut mir Leid Frauen, aber wir werden niemals gleichberechtigt sein, körperlich. ;D
    Das mit den Löhnen ist natürlich nicht so hübsch, aber auch nicht schlimmer als das Ost-West Lohngefälle...

  • Allgemein nimmt sich das meiner Ansicht nach nicht viel. Klar werden Männer bei körperlich anstrengender Arbeit immer bevorzugt sein - aus dem einfachen Grund, weil sie belastbarer sind als Frauen. Bevor man mich hier als Frauenfeind darstellt möchte ich nur sagen, dass Männer von Natur aus mehr Muskelmasse als Frauen besitzen. Frauen sind öfter in sozialen Berufen zu finden, da es allgemein bekannt ist, dass sie einfach mehr Einfühlungsvermögen besitzen. Während man sich als 8/9 jähriger Junge draußen mit ein paar Freunden prügelt, sitzen die Mädchen drin und trinken mit ihren Plüschtieren ein Tässchen Tee (Klischee incoming), ich hoffe ihr wisst, was ich damit meine.


    Warum Männer mehr Geld als Frauen in den gleichen Berufen verdienen? Weil die meisten ihren Chef vor die Entscheidung stellen: Gehaltserhöhung oder Kündigung! Frauen möchten in der Hinsicht meistens nichts riskieren.


    -BBM

  • Aber wenn ich mir die Diskussion so anschaue, dann bin ich froh ein Kind des Ostens zu sein. Hier ist es normal, das eine Frau 2 Jahre zu Hause bleibt und dann wieder arbeitet, so herrlich einfach geht das im Osten, nicht wie in der Bayrischen Provinz wo Kinder den Mittag zu Hause verbringen müssen weil die Kita dicht macht


    Wenn es denn schon angesprochen wird. Früher war sowieso alles viel besser. ;)
    Aber im Ernst und das hat jetzt echt nichts damit zu tun, dass ich meine im Osten war es besser, das war es nicht, nur manches war einfacher und selbstverständlicher.
    Damals war es völlig klar, dass Frauen arbeiten gehen. Da gab es keine, aber auch gar keine Diskussion. Vielleicht gab es Ausnahmefälle, aber die mussten wirklich begründet sein. Wenn Kinder zur Welt kamen blieb die Frau natürlich zu Hause (logisch), dabei kann ich aber gleich anmerken, dass ich es gut finde, dass das heute auch Männer machen können. Jedenfalls, wenn das Babyjahr um war, hatte das Kind natürlich einen Platz in der Kinderkrippe (heute Kita) und später im Kindergarten. In der Schule gab es die Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung bis zur vierten Klasse, danach ist man eigentlich auch selbstständig genug. Die Frauen sind nach dem einen Jahr jedenfalls wieder zur Arbeit gegangen.
    Mir ist natürlich auch klar, dass viele Frauen zu Hause auch den Haushalt gemacht haben, weil das für viele Männer selbstverständlich war. Aber heute scheitert es doch oft schon an den Vorraussetzungen. Wenn ich mein Kind nicht "abgeben" kann, kann ich auch nicht arbeiten. Von Arbeit für alle will ich natürlich gar nicht erst anfangen.
    Viele Männer sind heute immernoch am liebsten in ihrer angestammten Rolle, macht ja auch Spass, nichts zu machen und alles vorgesetzt zu bekommen. Traurig finde ich es, wenn Frauen sich in ihr "Schicksal" ergeben und denken, es müsse so sein. Das muss es nicht.
    Das mit ungerechter Bezahlung für gleiche Arbeit ist nur eines von vielen Dingen, die mich total aufregen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Beim Lohn hört sich der Spaß auf. Jeder Mensch hat für die Verrichtung der selben Arbeit, die gleiche Entlohnung zu erhalten.
    Und Frauen werden nunmal schlechter bezahlt, das ist ein Fakt, den man nicht einfach ignorieren kann.
    Erst Recht nicht, weil damit sogar die Menschenrechte verletzt werden, was auch wieder viele nicht wissen/wahrhaben wollen.
    Wer glaubt, dass Mitteleuropa in Sachen Gleichbehandlung schon sehr fortschrittlich ist, der hat sich mit dem Thema nicht beschäftigt. Sowas kann man höchstens behaupten, wenn man Dritte-Welt-Länder zu Vergleichen heranzieht. ;)


    Gut, wir könnten gleichen Lohn einführen. Dann kriegen die Frauen aber auch keinen Mutterschutz-Urlaub mehr, die Männer bekommen schließlich auch keinen.
    Wie du schon sagtest müssten Frauen dann auch zur Bundeswehr...
    et Cetera, et Cetera


    Man kann das lange weiter führen. Was ich damit sagen will, ist: Gleichberechtigung heißt auch Gleichbepflichtigung.
    Gleichberechtigung heißt für die meisten Frauen heutzutage die gleichen Rechte wie die Männer zu erlangen, nicht aber die damit verbundenen Pflichten zu übernehmen.
    Entweder, oder.

  • Gut, wir könnten gleichen Lohn einführen. Dann kriegen die Frauen aber auch keinen Mutterschutz-Urlaub mehr, die Männer bekommen schließlich auch keinen.


    Gleichen Lohn einführen, wäre mal ein guter Anfang, jedoch kann man das wohl nicht in jedem kleineren Unternehmen etc. prüfen, in dem Fall hoffe ich mal auf die Ehrlichkeit der Arbeitgeber. Kein Mutterschaftsurlaub? Hast du da mal genau darüber nachgedacht? Wie soll das bitte klappen? Die Frau bleibt bis zum neunten Monat in der Arbeit, kann dann die paar Wochen Urlaub im Jahr für die Geburt und die erste Zeit mit ihrem Baby "ausgeben" und muss danach wieder arbeiten - und das Kind? Dafür gibt es einfach viel zu wenig Stellen, an denen man sie abgeben könnte (wenn das wirklich eingeführt werden würde, meine ich). Das wird der Staat wohl auch nicht so super auf die Reihe kriegen. Die beste Lösung wäre da ja noch, das beide den Urlaub kriegen.

  • [...] Wie du schon sagtest müssten Frauen dann auch zur Bundeswehr... [...]


    Bro, die Wehrpflicht ist abgeschafft.


    Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich niemand meinen Beitrag durchgelesen hat: Ein Grund für die unterschiedlichen Gehälter ist, dass die meisten Frauen (im Gegensatz zu Männern) nicht auf den Tisch hauen und sagen "Gehaltserhöhung oder ich kündige".


    -BBM

  • Ein schwieriges Thema.


    Es ist sicher immer noch so, dass Männer an manchen Stellen bevorzugt werden. Leider ist das vorallem in den Chefabteilungen der Fall. Es werden sehr viel weniger Managerinnen eingestellt, als Manger. Das ist nun einmal, leider, Fakt. Das liegt vorallem daran, dass viele Frauen diese Führungsjobs immer noch nicht zutrauen. Wirklich traurig, wo doch heutzutage sogar mehr Frauen als Männer ihr Studium erfolgreich abschließen.


    Ich denke aber auch, dass inzwischen so sehr nach Emanzipation geschrien wird, dass manchmal auch die Männer vernachlässigt werden. Bis vor Kurzem gab es z.B. nur einen "Girls-Day" (einen Tag, an dem Schülerinnen in typische Männerberufe hineinschnuppern können) aber keinen "Boys-Day". Dieser wurde erst vor Kurzem nachträglich eingeführt.
    Ich hatte zu diesem Thema mal bessere Beispiele, aber die fallen mir gerade nicht ein :assi:


    Ein großes Problem heutzutage ist aber definitiv, dass die Mädchen (obwohl wir ja eben eigentlich in einem emanzipierten Land leben wollen/sollten) wieder zur "typischen Frau" erzogen werden. Alles wird komplett sexualisiert. Man kann als Mädchen scheinbar nur etwas erreichen, wenn man wunderschön ist, lange blonde Haare hat, Sängerin, Schauspielerin oder Modedesignerin ist usw. (oder eben die perfekte Hausfrau mit einem reichen Mann an ihrer Seite) Man sehe sich doch nur einmal die ganzen Serien für junge Mädchen an: Hannah Montana, True Jackson und dieses ganze Zeugs. Da ist nichts mehr mit wahrer Frauenpower, wie z.B. früher in Sailor Moon. Es geht scheinbar nur noch darum, berühmt zu werden und einem Mann zu gefallen. Was für ein Schrott :thumbdown:
    Bei dieser Erziehung muss man sich echt nicht wundern, wenn die Frauen später nicht, wie Blaubeermuffin so schön und richtig sagte "auf den Tisch hauen und Gehaltserhöhung oder ich kündige sagen können.
    Heutzutage schminken manche Kinder ihre kleinen Mädchen ja auch schon mit 6 oder 8 Jahren. Um Gottes Willen...


    Fazit: Meiner Meinung nach herrscht ein relativ gutes Gleichgewicht zwischen der Bevorzugung von Männern und Frauen. Allerdings bugsieren sich viele Frauen durch ihr schüchternes Verhalten selbst ins Abseits...

  • Die Frage, wer nun letzt endlich bevorzugt wird, ist manchmal gar nicht so leicht so beantworten.


    In der Schule werden die Mädchen vielleicht eher bevorzugt als die Jungs. So müssen Jungen bsp. in Sport mehr Leistung zeigen um eine gute Note zu bekommen.


    Aber sonst ist es generell schon so, dass Männer den Frauen bevorzugt werden. Das fängt schon beim Thema Lohn an. Frauen verdienen immer noch ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. Ich rede hier von Mitarbeitern die, den gleichen Rang in einer Hierarchie haben, also bsp. Filialleiter und Filialleiterin und nicht Filialleiter und einfache Verkäuferin. Jedoch muss ich sagen, dass ich glaube, dass sich viele Frauen leider nicht trauen mehr Gehalt zu fordern. Viele von ihnen fordern entweder gar nicht oder zu bescheiden. Ich selbst gehe zwar noch zur Schule, werde aber später garantiert Gehaltserhöhungen fordern, wenn ich später mal arbeite. Obwohl ich mich schon manchmal frage, wieso Frauen oft nicht einen höheren Lohn fordern. Haben sie Angst, dass ihr Chef sie rausschmeißen könnte, wenn sie mehr Gehalt wollen? Man verliert seinen Job nicht, nur weil man das Thema Gehaltserhöhung anspricht. Es sei denn man redet mit seinem Chef/oder Chefin in einem dermaßen unverschämten Ton.


    Noch ein Punkt, wo Frauen immer noch benachteiligt sind, ist die Vergabe von höheren Posten. Wenn eine Frau bsp. in den Vorstand eines Unternehmens möchte, wird oftmals damit argumentiert, dass ist nichts für sie, da sie irgendwann mal ein Kind bekommen könnte. Da werden leider immer noch die Männer bevorzugt. Ich finde, wenn eine Frau qualitativ und fachlich in der Lage ist, einen Posten in der Chef-Etage eines Unternehmens zu haben, sollte sie eine Chance bekommen.


    Zu Thema Kinderbetreuung. Auch ich finde, dass es in Deutschland leider zu wenige Kitas und Ganztagesschulen gibt. Das erstes Jahr kann eine Frau ruhig zu hause bleiben und sich um das Baby kümmern, aber dann sollte sie schon langsam wieder in ihren Beruf einsteigen. Nur leider gibt es wie gesagt zu wenig Kitas. Für Kinder unter drei Jahren ist es häufig schwer etwas zu finden, besonders in Westdeutschland, wo noch häufig noch die Vorstellung zu finden ist, Kinder müssen bis drei Jahre bei der Mutter bleiben, weil zu frühe Abgabe in die Kitas ist ja "schädlich" fürs Kind und blabla.

  • bisschen OT

    Zitat von Paya

    Man sehe sich doch nur einmal die ganzen Serien für junge Mädchen an: Hannah Montana, True Jackson und dieses ganze Zeugs. Da ist nichts mehr mit wahrer Frauenpower, wie z.B. früher in Sailor Moon. Es geht scheinbar nur noch darum, berühmt zu werden und einem Mann zu gefallen.


    Nicht böse gemeint, aber Miniröckchen, Herzchen, rosa Blubberblasen (ka ob bei Sailor Moon aber bei anderen Magician Girls sicher XD) und die Kraft der Liebe würd ich nicht unbeding als Frauenpower bezeichnen. :D
    Ich würd eher so etwas wie den Anime Claymore vorschlagen, bzw. auch Kaibutso Oujo. ;) Ersteres bewegt sich ganz, ganz weit weg von Sailor Moon weg und ist Dark Fantasy, Zweiterer ebenso, hat aber dazu noch einen sehr schwarzen Humor. =D
    Wer's nicht so "düster" mag ist mit den Mädels aus dem Pokemonmanga auch sehr gut bedient. =)


    Kein OT mehr XD

    Zitat von Paya

    Bei dieser Erziehung muss man sich echt nicht wundern, wenn die Frauen später nicht, wie Blaubeermuffin so schön und richtig sagte "auf den Tisch hauen und Gehaltserhöhung oder ich kündige sagen können.


    Das ist leicht gesagt, aber ich will die alleinerziehende Mutter mal sehen, die sowas macht. Daran ist kaum die Erziehung Schuld. Im Notfall gibt man sich vielleicht mit etwas weniger Gehalt zufrieden, als dass man seine Arbeit verliert und damit seine Kinder enttäuscht.


    Zitat von Magmarfan

    Für Kinder unter drei Jahren ist es häufig schwer etwas zu finden, besonders in Westdeutschland, wo noch häufig noch die Vorstellung zu finden ist, Kinder müssen bis drei Jahre bei der Mutter bleiben, weil zu frühe Abgabe in die Kitas ist ja "schädlich" fürs Kind und blabla


    Es ist keine Vorstellung, es IST schädlich für das Kind.
    Für was bekommt man ein Kind, wenn sich dann keiner drum wirklich kümmert? Kinder müssen bestimmte Bezugspersonen haben und das sind die Eltern. Irgendein Elternteil soll sich gefälligst um das Kind die ersten drei Jahre kümmern (egal ob Vater oder Mutter), weil die ersten drei Jahren die Wichtigsten sind.

  • Zitat

    Das ist leicht gesagt, aber ich will die alleinerziehende Mutter mal sehen, die sowas macht. Daran ist kaum die Beziehung Schuld. Im Notfall gibt man sich vielleicht mit etwas weniger Gehalt zufrieden, als dass man seine Arbeit verliert und damit seine Kinder enttäuscht.


    Ja, dass ist in solch einer Situation klar. Aber darauf wollte ich auch nicht hinaus. Ich wollte eher darauf hinaus, dass die Eltern ihre jungen Mädchen zur Schüchternheit usw. erziehen. Das "auf den Tisch hauen" war also nicht als "Appell" an die Eltern gedacht sondern daran, dass viele heutzutage junge Mädchen in ein paar Jahren niemals auf die Idee kommen würden, sich zu "widersetzen". Nicht einmal dann, wenn sie Single, kinderlos und in ihren besten Jahren wären. "Der größere und stärkere Mann hat immer Recht und ich muss mich sowieso unterordnen." Das meine ich damit. Leider verbreitet sich diese Art von Erziehung heute wieder sehr stark. Was ich ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen kann ?(


    Sailor Moon ist vielleicht nicht das Beste Beispiel. Aber da lag der Fokus eben noch auf Freundschaft und auf "hohen Zielen" wie die Rettung der Welt, um andere Menschen vor Unheil zu bewahren. Das war es eher, worauf ich hinaus wollte. Claymore und sowas habe ich als ich ganz klein war noch gar nicht geguckt.

  • Fangen wir an das Thema mit Animes wie "Sailor Moon" zu vergleichen, oder wie?


    Für was bekommt man ein Kind, wenn sich dann keiner drum wirklich kümmert? Kinder müssen bestimmte Bezugspersonen haben und das sind die Eltern. Irgendein Elternteil soll sich gefälligst um das Kind die ersten drei Jahre kümmern (egal ob Vater oder Mutter), weil die ersten drei Jahren die Wichtigsten sind.

    Da stimme ich zu, aber das Idee hat sich eingeprägt, das die Frau alles aufgeben muss und zuhause sitzen muss. Zwar ist dies durch die Jahre hindurch weniger geworden, aber es gibt immernoch Männer, die finden, dass eine Frau zuhause auf sie warten muss. Klar, die Frau ist eben etwas zärtlicher als der Mann, aber um sofort da Ränge aufzustellen. Es muss sich jemand um das Kind kümmern, das kann auch ruhig der Vater machen.


    Nicht einmal dann, wenn sie Single, kinderlos und in ihren besten Jahren wären. "Der größere und stärkere Mann hat immer Recht und ich muss mich sowieso unterordnen." Das meine ich damit. Leider verbreitet sich diese Art von Erziehung heute wieder sehr stark. Was ich ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen kann ?(

    Ich finde das sehr nachvollziehbar, wieso immer alle denken, die Frau muss sich um die Erziehung kümmern. Die Frau hat das Kind aus ihrem Bauch zur Welt gebracht. Das Baby hat sich im Bauch der Mutter sich an dem Herzschlag, die Körperwärme, usw. der Mutter gewöhnt und beruhigt sich, wenn sie in der Nähe ist. Natürlich kann sich auch der Vater um die Kinder kümmern, man hat zusammen das Kind gemacht und man trägt auch die Verantwortung, es zusammen zu erziehen und das heißt nicht "Ich lasse die Frau sich um das Kind kümmern".