Bücherpräsentationen

Queen Margaery · 8. April 2010

Hallo allerseits!

Gibt es da dieses eine Buch, das ihr so wahnsinnig gerne lest? Oder sucht ihr vielleicht wieder einmal neuen Lesestoff? Jeder, der ein Buch vorstellen möchte und/oder sich über die Lieblingsbücher im Forum informieren will, ist hier gut aufgehoben.

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(Link zum Original)

| Die Regeln für eine Buchpräsentation |

Schreibt etwa fünf Zeilen (gerne mehr!) zu dem Buch, die wirklich von EUCH stammen und nicht von Wikipedia oder Google. Das kann eine eigene Meinung sein, oder auch eine Pro – Contra Liste zum Buch (schließlich könnt ihr hier auch Bücher vorstellen, die ihr nicht 100%ig toll fandet, als „Warnung“), oder was auch immer euch einfällt. Diese Zeilen sind ein Muss.
Schreibt bitte nur über Bücher, die ihr erstens wirklich gelesen habt und zweitens eine Wirkung auf euch hatten. Ganz egal, ob positiv oder negativ, aber wenn ihr das Buch bis zum Ende durchgelesen habt und euch der Inhalt beschäftigte, ist es eine Beschreibung wert. Bei Büchern, die ihr als „Warnung“ hier als Negativbeispiel aufführt ist zu beachten, dass ihr nicht beleidigend werden solltet. Bleibt bitte stets sachlich.
Ihr könnt euch auf die vorherigen Posts beziehen! Diskussionen sind erwünscht, allerdings ist eine Präsentation pro Post (vorerst) Pflicht.
Jedes Buch darf nur einmal vorgestellt werden. Allerdings ist es erlaubt, dass zum Beispiel Person A das Buch X vorstellt, während Person B dann das Buch Y vorstellt, welches die Fortsetzung von X ist, das ist kein Problem.
Bilder, Videos und Sonstiges zum Buch sind gerne gesehen. Fügt sie in euren Post ein und gegebenenfalls in einen Spoiler.

| Was sollte in meiner Präsentation vorhanden sein? |

Diese Punkte sollten auf jeden Fall enthalten sein:

- Über den Autor
Ganz wichtig ist hier natürlich der Name, aber auch alles andere, was ihr herausfinden könnt und wollt, ist hier erwünscht.

- Name des Buches
Versteht sich vermutlich von selbst.

- Erscheinungsjahr des Buches
1972? 1789? Ganz egal, wann es erschien, schreibt es dazu.

- Grober Inhalt
Hier könnt ihr aus Wikipedia oder Google zitieren, aber bitte die Quelle angeben. Wie viel ihr verratet, ist euch selbst überlassen, macht den Leser neugierig! (Fast) niemand möchte 100 Zeilen lesen, 5-15 Zeilen wären wohl perfekt.

- Eigene Meinung
Wie fandet ihr das Buch? Was war gut, was weniger? Würdet ihr es nochmals lesen, habt ihr das vielleicht schon getan? Hat es einen Ehrenplatz in eurem Bücherregal oder habt ihr es direkt weiterverkauft? Alles, was euch sonst noch so einfällt, ist gerne gesehen.

- Fazit
Lesenswert? Einmal, zweimal, mehrfach?

- Quellenangabe
Woher habt ihr eure Texte? Wenn ihr sie selbst geschrieben habt, gebt das bitte auch an.

- Weitere Informationen zur Buchreihe
Gibt es Fortsetzungen, oder sind sie zumindest geplant? Gibt es Filme zum Buch? Etc.

Queen Margaery · 8. April 2010

| Alphabetische Buchübersicht |

Wolkenhase · 8. April 2010

Richard Adams - Watership Down (Unten am Fluss)

Erscheinungsjahr: 1972
Genre: Laut dem Autor einfach eine Geschichte über Kaninchen ^^ (Klingt zwar sehr nett, aber es ist anspruchsvoller, als man denkt und für Kinder nicht geeignet)

Ui, das ist so ein tolles Buch, mein absoluter Favourit, nur zu empfehlen ^__^

Ich habe mir, als ich noch ganz klein war, immer die Serie dazu im Fernsehen angeschaut, aber es war für Kinder in meinem damaligem Alter einfach noch zu schwer, ich habe nie wirklich verstanden, worum es jetzt geht, wollte es aber ansehen, weil ich es so schön gezeichnet fand ^^
Vor ein paar Jahren bin ich dann zufällig mal wieder auf den Namen 'Watership Down' gestoßen,
ich konnte mich nur noch vage daran erinnern und hatte total vergessen, was das war.
Tja, dann habe ich es gegoogelt, habe mir das Buch bestellt, es gelesen und seit dem gehört es zu meinen absoluten Lieblingen x3

Zur Handlung: (Hab mal eben den Klappentext abgetippt).
Dunkle Visionen suchen den seherisch begabten Fiver heim - die große Kaninchenkolonie wird zerstört werden. Hazel, sein Bruder und bester Freund rät zur Flucht. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem Ort, an dem sie ungestlrt leben können. Die Reise ist gefährlich und voller Hindernisse: Raubvögel und wilde Hunde, reißende Flüsse, ein despotischer Kaninchengeneral, Intrigen und Treuebruch. - Die berühmte Saga vom langen Weg in die Freiheit.

Es handelt sich bei dem Buch um eine Parabel zu den Menschen, was aber nicht immer leicht zu verstehen ist.

Ich liebe dieses Buch, weil es einfach etwas ganz anderes ist, als das, was ich bis jetzt gelesen habe und ich kann nicht von mir behaupten, dass ich wenig und niveauloses lese.
Ich mag Büchen, an denen man was zu Knabbern hat und die nicht immer ganz leicht zu lesen und zu verstehen sind.
Imo ist es nicht so einfach zu lesen, alleine wegen dem komplizierten Satzbau.
Inhaltlich natürlich auch, es ist wahrlich kein Kinderbuch, steht sogar drauf, dass es erst ab 12 ist.
Dieser ruhige Erzählstil, die schönen Landschaftsbeschreibungen, die verschiedenen Kaninchencharaktere innerhalb der Gruppe, das alles macht dieses Buch einfach einmalig.

Dieses Buch hat mich sogar so beeindruckt, dass ich meine beiden Kaninchen Hazel und Fiver genannt habe, die beiden Hauptpersonen der Geschichte.

Emily · 8. April 2010

Marley & Ich (Original: Marley & Me)

- Autor: John Grogan
- Erscheinungsjahr: 2OO8
- Genre: (Tier)komödie

Inhalt:
John Grogan und Jenny Grogan waren ein junges Ehepaar mit gleichnamigen Jobs aus Michigan (USA). Nachdem sie aus der kalten Umgebung in den Süden nach Palm Beach zogen, beschäftigte sie immer wieder eine Frage, die wichtig für ihre Ehe war: Waren sie auch bereit für Kinder? Weil sich Jenny ziemlich unsicher bei der Entscheidung war, überraschte John sie eines Tages mit einem kleinen Labrador Retriever Welpen. Beide waren der Meinung, dass ein Hund ein gutes "Mittel" war, um sie testen zu lassen, ob sie auch wirklich bereit waren für ein gemeinsames Kind. So tapste Marley in das Leben des jungen Paares und stellte so ziemlich viel auf den Kopf, während er auch deutlich wuchs. Selbst als Jenny schließlich nach einem Verlust eines Kindes nochmals schwanger wurde und den Sohn "Patrick" gebar, wurde Marley nicht zu einem besonders großen Nachteil der Familie. Umso größer wurde die Trauer, als der Hund eines Tages starb wegen seiner Gesundheit starb.

Eigene Meinung:
Auch wenn ich dem Film zum "Marley & Ich"-Buch zuerst begegnete, rührte mich das Buch komplett auf's Neue. Da es ein paar Unterschiede zwischen Film und Buch gab, war es erst recht lesenswert für mich. Selbst emotional packte mich das Buch mit und ließ mich die Gefühle der jeweiligen Personen aus dem Text mitfühlen. Ich bin mir auch zu hundert Prozent sicher, dass dieses Buch auf meiner Favoriten-Liste steht. Mir persönlich gefällt es Zitate aus dem Buch zu suchen und sie mir richtig inhaltlich anzusehen. Es gab humorvolle, sowie auch depremierende Zitate, und sie erinnern mich einfach an die Vergangenheit des Autors, der ja sich selbst in seinem früheren Leben im Film verfilmte.

So richtig nachdenklich oder schockiert hat mich das Buch nicht wirklich gemacht. was mich wirklich auf's neue fasziniert, ist es, zu wissen, wie groß Freundschaft selbst zwischen Mensch und Tier werden kann. Besonders geeignet wäre es immerhin, sich Haustiere als "Kinder" anzuschaffen, wenn es momentan nicht um Familiegründen gehen möchte.

Emily ~

Queen Margaery · 8. April 2010

Wirklich schöne Posts, Ichii und Emily. <3 Habe die Bücher (den Link zu eurer Vorstellung, besser gesagt) in den Startpost editiert. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, eine Reservierungsliste zu erstellen - wenn jemand also unbedingt ein bestimmtes Buch vorstellen will und Angst hat, dass ihm das 'weggeschnappt' wird, dann sagt es mir am besten gerade per PN, wo ich so schön am Editieren bin. Allerdings sollte man sich damit dann maximal 2 Wochen Zeit lassen, danach kann dann ein anderer die Vorstellung schreiben. Aber das ist alles Planung, erstmal brauchen wir noch mehr freiwillige Autoren.

Marion Zimmer Bradley - Die Nebel von Avalon

Erscheinungsjahr: 1982
Originaltitel: The Mists of Avalon
Genre: Fantasy

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Quelle: Google

Ausschnitt aus dem Prolog

Morgaine erzählt...

Zu meiner Zeit hat man mir viele Namen gegeben. Schwester, Geliebte, Priesterin, weise Frau und Königin. Jetzt bin ich wirklich eine weise Frau geworden. Und vielleicht kommt eine Zeit, in der es wichtig ist, dass all diese Dinge bekannt werden. Aber ich glaube, die nüchterne Wahrheit wird sein, dass die Christen das letzte Wort haben. Denn die Welt der Feen entschwindet immer weiter, treibt ab von der Welt, in der die Christen herrschen. Christus ist nicht mein Feind, aber seine Priester, die die große Göttin einen bösen Geist nennen. Sie leugnen, dass die Macht über diese Welt einmal in ihren Händen lag. Wenn überhaupt, so sagen sie, kam ihre Macht vom Teufel. Oder sie kleiden sie in das blaue Gewand der Maria aus Nazareth - die auf ihre Weise tatsächlich auch Macht besaß - und behaupten, sie sei immer eine Jungfrau gewesen. Aber wie kann eine Jungfrau von Leid und Mühsal der Menschen wissen?

Inhalt des Buches in Kurzform

Morgaine, die Hohepriesterin des Nebelreichs Avalon und Schwester von Artus, erzählt die wahre Geschichte ihres königlichen Bruders und der Ritter der Tafelrunde. Zum ersten Mal erzählt eine Frau diese Geschichte, zeigt die Heldentaten in einem neuen Licht und erinnert daran, dass einst Frauen die Macht in ihren Händen hielten: Sie lenken im Verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König der Legenden auf den Thron, geben ihm das heilige Schwert Excalibur. [Klappentext, danke an WoelfinAkira fürs Raussuchen]

Hauptthema des Buches ist der Untergang Avalons, das als heilige Insel der keltischen Priesterinnen und der Apfelblüten beschrieben wird, ein 'heiliger Ort zwischen den Welten der Götter und der Sterblichen'. Den Rückgang der Bedeutung dieses Zentrums der keltischen Religion beschreibt Marion Zimmer Bradley als ein 'Hinweggleiten in die Nebel der Zeit', woraus sich auch der Titel ableitet.
[Leicht veränderter Artikel von Wikipedia]

Hauptpersonen

Morgaine - sie ist eine Priesterin von Avalon und Artus' Halbschwester.
Artus - der Großkönig von Britannien, verheiratet mit Gwenhwyfar.
Gwenhwyfar - Artus' Frau und die heimliche Geliebte seines Freundes Lancelot.
Lancelot - Artus' bester Freund und treuester Gefährte, der Geliebte von Gwenhwyfar.

Eigene Meinung und Fazit

Ich habe nicht ohne Grund dieses Buch als Erstes zum Vorstellen gewählt. Dass ich es gelesen habe, ist schon einige Jahre her, aber der Inhalt hat mich bis heute nicht losgelassen - und das muss ein Buch erstmal schaffen. Die Charaktere sind alles wandelnde Grauzonen - man erinnert sich vielleicht, dass gerade Morgaine gerne als die 'Böse' vorgestellt wird und Gwenhwyfar als der perfekte, schöne Engel. Doch dies ist hier nicht der Fall. Jeder der Charaktere hat verständliche, nachvollziehbare Motive für seine Taten - sei es eine grausam unerfüllte Liebe, ein Kindheitstrauma oder der Durst nach Rache. In jeden kann man sich hineinversetzen, zumindest, wenn man es versucht; es gibt keine blassen Charaktere, die man kaum bemerkt - alle haben tiefe, menschliche Persönlichkeiten und man fühlt sich danach, als ob man mit ihnen gelacht, geweint und gelitten hätte. Wenn einer der Charaktere stirbt (und das kommt nicht selten vor, als kleine Warnung am Rande), dann fühlt man sich, als hätte man ihm dabei zugesehen und das schmerzt. Generell ist dies kein Buch für zarte Seelchen, denn Kämpfe werden hier nicht umgangen oder verschönert, man sollte sich auch auf kein Happy End vorbereiten. Wer allerdings ein Liebhaber von Fantasy ist, und auch nichts gegen ein bisschen unkitschige Romantik und Drama hat, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Marion Zimmer Bradley kann man ohne schlechtes Gewissen mit anderen großen Autoren wie J.R.R. Tolkien und J.K. Rowling vergleichen - denn das hat sie wirklich verdient.

mydream · 8. April 2010

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Quelle: Google
Kerstin Gier ~ Rubinrot

Erscheinungsjahr: 2009
Orginalname: Rubinrot
Weitere Teile: Saphirblau (schon im Handel) ; Smaragdgrün (Sommer 2010)
Genre: Jugend- und Fantasyroman

Inhalt:
Gwendolyn Shepherd lebt in London und kommt aus einer Familie mit einem streng gehüteten Geheimnis. Denn in ihrer Familie wird ein Zeitreise - Gen vererbt, das, wie der Name schon sagt, manche Familienmitglieder dazu befähigt, durch die Zeit zu reisen. Charlotte, Gwens Cousine, trägt dieses Gen angeblich in sich und ihr erster Zeitreise Sprung kann nur noch Tage entfernt sein. Doch dann ist es plötzlich die 16-jährige Gwen, die völlig unvorbereitet in der Vergangenheit landet. Obwohl ihre Großmutter und ihre Tante nicht gerade begeistert davon sind, dass Gwen die Zeitreisende ihrer Familie ist, muss Gwen nun gemeinsam mit dem 19-jährigen Gideon die Vergangenheit in Ordnung bringen. Anfangs findet Gwen Gideon nur arrogant, doch schließlich muss sie erfahren, dass Gegensätze sich scheinbar doch anziehen ...

Eigene Meinung:
Ich selbst habe das Buch von einer Freundin bekommen und war total begeistert. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und wollte unbedingt den zweiten Teil auch gleich lesen. Kerstin Gier hat die Story aus der Sicht von Gwen geschrieben und dass besonders gut. Die insgesamt 352 Seiten haben einen Handlung von 3 Tagen. Sie beschreibt einfach super und man kann sich richtig in die Lage von Gwen versetzten. Man kann einfach nicht anders als weiterzulesen. Dieser Teil hat ein offenes Ende und Saphirblau hängt direkt daran an. Es ist für jeden etwas dabei. Ein wenig Romantik, Fantasy, Action und Freundschaft. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

LG mydream

Queen Margaery · 8. April 2010

So, auch auf die Gefahr hin, dass man mich mit Steinen bewirft, bin ich mal so dreist und stelle noch ein Buch vor. Generell habe ich eine Liste von 5-10 Büchern, die ich gerne vorstellen würde - bekanntere Bücher wie der Herr der Ringe, Harry Potter, Percy Jackson und Bis(s) habe ich bewusst nicht gewählt.

Ruth Nestvold - Flamme und Harfe

Erscheinungsjahr: 2009
Originaltitel: Yseult
Genre: Fantasy

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Quelle: Google

Ausschnitt aus dem Prolog

Einst, zu einer Zeit jenseits der Geschichte, in einem Zeitalter fast außerhalb aller Vorstellung, saß ein Mädchen, so schön wie der Mond, auf einem Pferd und betrachtete ein Feuer. Das Feuer ist Teil der Geschichtsschreibung, die Prinzessin jedoch ist Teil der Legenden.
Tristan und Isolde, Tristram und Isot, Essylt und Drust, Yseult und Drystan: Die Namen haben sich geändert, Liebende aber waren sie immer - das berühmteste Liebespaar, das die Welt jemals gekannt hat. Die meisten Erzählungen über sie beginnen mit dem Mann.
Diese hier beginnt mit der Frau.

Inhalt des Buches in Kurzform

Yseult wächst in Eriu auf, dem heutigen Irland. Die keltische Mythologie, in der von je her Göttinnen die Hauptrolle spielten, Magie existiert und eine Königin weit mehr als nur „Gemahlin von“ ist, ist allgegenwärtig. Aber Roms Einfluss erreicht die grüne Insel. Yseult die Schöne und ihr Mutter Yseult die Weise werden mit der christlichen Religion, dem damit einhergehenden männlich orientierten Weltbild und sehr ungewohnten Moralvorstellungen konfrontiert. Auf einmal werden die alten Werte ihrer Naturreligion und Druiden völlig in Frage gestellt, schlimmer, es stehen die Rechte der beiden Frauen und ihre Selbstbestimmtheit auf dem Spiel.

Mehr durch Zufall als gewollt tötet Drystan, ein Prinz aus Cornwall, in einem Zweikampf den geliebten Onkel Yseults, wird dabei selbst so schwer verwundet, dass nur eine helfen kann: Yseult die Weise. Drystan gibt sich als ein Barde namens Tandrys aus und lässt sich vor der Küste von Eriu aussetzen. Der Plan geht auf. Fischer finden ihn, bringen den Todkranken zu Yseult der Weisen, diese hat Mitleid und pflegt den vermeintlichen Künstler zusammen mit ihrer Tochter gesund. Das Schicksal nimmt seinen Lauf: Yseult die Schöne und der Barde mit der sanften Stimme verlieben sich ineinander, ohne dass Yseult weiß, dass der Sänger der Mörder ihres Onkels ist, dem sie ewige Rache geschworen hat.

Als Yseult erkennt, wen sie vor sich hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Die Liebenden trennen sich, Drystan verlässt Irland. Knapp zwei Jahre später kehrt er als Bote seines Vaters zurück, denn Yseult hat einer Vernunftehe mit Drystans Vater Marcus zugestimmt, um den Frieden zwischen Cornwall und Irland zu sichern. Aber die Liebenden kommen voneinander nicht los, gegen alle Konventionen und blind gegenüber jedem Risiko. Es kommt wie es kommen muss. Marcus ertappt seinen Sohn und seine Frau in flagranti und er will und wird Rache nehmen.
(Quelle: Klick)

Hauptpersonen

Isolde - eine schöne, junge Prinzessin, die sich unsterblich in Tristan verliebt.
Tristan - auch er verliebt sich unsterblich in Isolde, doch das Schicksal scheint gegen sie zu sein...
Isolde die Weise - die Mutter der jungen Isolde, deren Leben ihr weniger gibt, als sie verdient.
Marcus - der Vater von Tristan, mit dem Isolde die Schöne schließlich eine Vernunftehe eingeht, obwohl sie seinen Sohn liebt.

Eigene Meinung und Fazit

Ein wunderschönes, trauriges Buch. Wenn man 'die Nebel von Avalon' mag, sollte man es unbedingt lesen - aber auch sonst lohnt es sich, vorausgesetzt, man mag Romantik und Drama. Wenn nicht, ist auch für die Fans von Action und großen Schlachten etwas dabei und das Buch ist auch nicht 'nur' für Frauen, auch wenn das Cover das vielleicht so wirken lässt. Wie auch die Nebel von Avalon ist das Buch nichts für Zartbesaitete. Zum Inhalt möchte ich nichts mehr weiter sagen, da ich nicht spoilern will, aber wenn man schonmal von Tristan & Isolde gehört hat, kennt man diesen eigentlich. Allerdings hat sich die Autorin nicht hundertprozentig an die alte Vorlage gehalten, sondern ihr auch viel Eigenes eingeflößt, beim Ende vor Allem und auch bei einigen Seiten zwischendrin. Dennoch hat auch dieses Buch kein Happy End, wer also darauf Wert legt, sollte die Finger davon lassen. Aber ansonsten ist dieses Buch das Lesen auf jeden Fall Wert - einer Freundin habe ich es auch ausgeliehen und sie hat es in einer Nacht gelesen, weil sie nicht mehr aufhören konnte. Ich denke, so könnte es auch euch gehen, wenn ihr euch darauf einlasst.

Holmes · 8. April 2010

In 80 Tagen um die Welt

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Autor Jules Verne
Originaltitel Le tour du monde en quatre-vingts jours
Erscheinungsjahr 1873
Genre Abenteuer

Handlung

»Ich behaupte, die Reise um die Erde in 80 oder weniger als 80 Tagen, beziehungsweise in 1920 Stunden oder 115.200 Minuten machen zu können. Gilt die Wette?« Die Wette gilt! Am Abend des 2. Oktober 1872 um 8 Uhr und 40 Minuten bricht der reiche, exzentrische Engländer Phileas Fogg zusammen mit seinem Diener Passepartout und 20.000 Pfund im Gepäck von London aus zu einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit auf.

Per Eisenbahn und Dampfschiff, Segelschlittten und Elefant geht es einmal rund um den Globus. Am Anfang läuft in Jules Vernes populärstem Abenteuerroman alles nach Plan, doch dann wird es eng, sehr eng ...

Hintergrund

Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit: der Amerikaner George Francis Train unternahm 1870 einst jene Weltreise und bis zu seinem Lebendsende noch drei Weitere. George Train erfreute sich nicht gerade daran, dass die Hauptfigur in Vernes Roman nicht seinen Namen trug.
Bis zum Jahre 1869 war eine Reise um die Erde in 80 Tagen nicht möglich gewesen; Eröffnung des Suezkanals und der Eisenbahn durch die Vereinigten Staaten von Amerika.

Das Buch wurde bereits mehrmals verfilmt, erstmalig 1956 mit David Niven. Darauf folgten weitere Verfilmungen, u.a. mit Pierce Brosnan und Peter Ustinov und 2004 mit Jackie Chan und Steve Coogan. Zudem gab es auch Zeichentrickversionen und Animationsfilme, u.a. von Walt Disney Pictures.

Eigene Meinung und Fazit

Die vielfältigen Charaktere prägen das Buch und nach und nach bringt jede einzelnen Person seinen Beitrag, sodass, wenn einer verschwinden würde, man gar nicht mehr das große Verlangen hätte, weiterlesen zu wollen. Die Story ist von Anfang an fest verankernd, was es eben so spannend macht: man kennt das Ziel! Und der Leser will wissen wie es ausgeht.

Die verschiedenen Stationen geben Einblicke in fremde Kulturen und Völker, sodass das Buch obendrein noch bildet - für den damaligen Kenntnisstand einfach nur bewundernswert. Man könnte glatt meinen, Jules Verne hätte eine Zeitreise in die Zukunft gemacht ...

Mit rund 285 Seiten ist das Buch geballte Spannung und Action und einfach nur zu empfehlen. Da es sich hervorragend an jede Altersklasse anpasst und zeitlos ist, ist es das perfekte Schmökerbuch. Zuletzt ist vielleicht noch zu erwähnen, dass es wohl das prägendste Buch des Realimus ist, da Jules Verne mit »In 80 Tagen um die Welt« Technik und Fortschritt beinahe perfektioniert.

Kleines Bambi · 8. April 2010

Reptilia
in Ewigkeit namenlos.

Erscheinungsjahr: 2005
Autor: Thomas Thiemeyer
Genre: Fantasy, Abenteuer

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Quelle: Google

Klappentextwurf:
»Die größte Legende Afrikas. Das gefährlichste Tier, dem je ein Mensch gegenübergestanden hat. 80 Millionen Jahre blieb es so gut wie unentdeckt. Bis heute.
Als der Londoner Genforscher David Astbury gebeten wird, an einer Expedition in den Kongo teilzunehmen, ahnt er nicht, daß er damit in ein Abenteuer gerät, wie es gefährlicher nicht sein könnte. Ausgerüstet mit modernstem Equipment reist ein Forscherteam in den entlegenen Norden des Kongo. Am Lac Télé, einem sagenumwobenen See mitten im Dschungel, treten sie gegen ein Wesen an, das unbesiegbar scheint. Doch als Preis winkt der Schlüssel zur Unsterblichkeit.« Quelle

Inhalt in Kürze:
Mitten im afrikanischen Urwald, auf dem Grunde eines Sees, verbirgt er sich: Mokélé M’Bembé, der sagenumwobene letzte Saurier. Emily Palmbridge war auf der Jagd nach ihm – und ist seither verschwunden. Aber wo verliert sich ihre Spur? Als der junge Genetiker David Astbury von Emilys verzweifelter Mutter um Hilfe gebeten wird, fliegt er mit einem Expeditionsteam in den undurchdringlichen Dschungel des Kongo. Bald stößt er auf Spuren grausamer Kämpfe und beginnt Emilys Motive zu begreifen: Mokélé besitzt Fähigkeiten, die von unschätzbarem Wert für die Menschheit sind, und David muss das Tier um jeden Preis vor seinem rachedurstigen Team schützen. Er wird es nur schaffen, wenn ein Wunder geschieht. Quelle

Über den Autor:
Er studierte Kunst und Geologie in Köln. 1989 wurde sein erstes Jugendbuch für den Ravensburger Buchverlag veröffentlicht, für den Thiemeyer auch als graphischer Berater arbeitete. Danach machte er sich selbständig. Als freier Künstler illustriert er Spiele, Jugendbücher, Buchumschläge und vieles mehr. Unter anderem arbeitete er für Heyne, Arena, Fantasy Productions, Beltz & Gelberg, Harper Collins, Random House und Wizards of the Coast. In den vergangenen Jahren wendete er sich mehr und mehr dem Schreiben zu. 2004 erschien bei Droemer Knaur sein Debütroman "Medusa". Viele seiner Romane wurden zu Bestsellern und in zahlreiche Sprachen übersetzt: Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Tschechisch, Polnisch, Russisch, Koreanisch, Slowenisch, Türkisch und Portugiesisch. Seine Geschichten stehen in der Tradition klassischer Abenteuerromane und handeln des Öfteren von der Entdeckung versunkener Kulturen und der Bedrohung durch mysteriöse Mächte. Quelle

Eigene Meinung:
Als erstes sollte ich sagen, dass Lesen überhaupt nicht mein Hobby ist und ich es auch wirklich nicht gerne tue. Noch nie habe ich gerne gelesen, und auch in der Schule hat es mich immer endlos genervt, wenn wir eine Lektüre lesen mussten. Doch als ich eines Tages mal mit meiner Stiefmutter in eine größere Stadt gefahren bin um dort zu shoppen, wollte sie auch unbedingt in einen Buchladen. Ich habe mich auch ein wenig umgesehen und dieser Titel des Buches, und auch das Aussehen hat mich irgendwie angezogen. Naja, ich war interessiert und habe schließlich auch noch den Klapptext gelesen und fand ihn wirklich nicht schlecht, sondern spannend. Ich habe dann überlegt, ob ich mir das vielleicht doch kaufen sollte, da ich doch einige Vorteile im Lesen sehe, auch wenn ich keine Lust habe. Nach langem Überlegen und als meine Stiefmutter dann auch fertig war, habe ich es mir tatsächlich gekauft. Ich tue mich schwer mit Lesen, aber dieses Buch war wirklich sehr beeindruckend. Manchmal konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Man wollte immer wissen, wie es denn weiter geht. Böse Cliffhager am Ende eines Kapitels. xD Dieses Buch ist wirklich spannend und am Ende auch fantasiereich und ein großes Abenteuer. Hätte nicht gedacht, dass Bücher mich interessieren könnten, aber das hat es wirklich gemacht. Der Autor kann wirklich gut beschreiben, sodass man sich alles vorstellen kann, was dort geschieht. Ich habe sogar einige Szenen des Buches in der Nacht geträumt. ^^ Wer nicht gerne lesen mag und auf Fantasie und Abenteuer steht, kann mit diesem Buch gut beginnen, ich spreche aus Erfahrung. xD Allzu viele Seiten hat es auch nicht, ich weiß nicht mehr genau, schätze aber auf 500+. Die Art und Weise wie Thomas Thiemeyer schreibt hat mich auch dazu gebracht, seine anderen drei Bücher zu lesen. Mehr als vier hat er nicht, es sind auch die einzigen, die ich bis jetzt las, bis auf blöde Schullektüren. ^^

Queen Margaery · 8. April 2010

Okay, solange wenigstens ein Post dazwischen liegt, bin ich nicht völlig verrückt. *Gerade in Schreibwut* Vielleicht sollte ich auch noch das nächste Kapitel basteln, bin gerade in der Laune dafür... ^^

Michelle Zink - die Prophezeiung der Schwestern

Erscheinungsjahr: 2008
Originaltitel: Prophecy of the Sisters
Genre: Fantasy, Mystery

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Quelle: Google

Ausschnitt aus dem Prolog

Perhaps because it seems so appropriate, I don't notice the rain. It falls in sheets, a blanket of silvery thread rushing to the hard almost-winter ground. Still, I stand without moving at the side of the coffin.
I am on Alice's right. I am always on Alice's right, and I often wonder if it was that way even in our mother's womb, before we were pushed screaming into the world one right after the other. My brother, Henry, sits near Edmund, our driver, and Aunt Virginia, for sit is all Henry can do without the use of his legs. It was only with some effort that Henry and his chair were carried to the graveyard on the hill so that he could see our father laid to rest.

Inhalt des Buches in Kurzform

Amalia (genannt Lia) und Alice Milthorpe leben im Jahr 1890 auf Birchwood, dem Anwesen ihrer Familie am Rande von New York. Nach dem Tod ihrer Mutter bemüht sich ihr Vater, gemeinsam mit ihrer Tante Virginia, den 16jährigen Zwillingsmädchen und ihrem jüngeren Bruder Henry ein behütetes Zuhause zu bieten. Doch unter merkwürdigen Umständen kommt auch ihr Vater ums Leben und Lia stellt sich die Frage, ob es nicht auch zum Tode ihrer Mutter noch offenen Fragen gibt.

Obwohl die Schwestern sich schon in den letzten Jahren immer mehr voneinander entfernt haben, muss Lia nun auch erkennen, dass ihre Zwillingsschwester Alice ihr nur noch äußerlich gleicht. Ihr Wesen scheint gänzlich anders zu sein, als das der sanftmütigen Lia.

Doch auch Lia stellt Veränderungen an sich fest. Seit dem Tod des Vaters bildet sich an ihrem Handgelenk ein seltsames Mal und merkwürdige Träume suchen sie heim. Gemeinsam mit ihrem Freund James findet sie in der Bibliothek ihres Vaters ein altertümliches Buch, das eine merkwürdige mythologische Geschichte über Zwillinge, die Tor und Wächter sind, sowie eine Prophezeiung enthält.
Sind Alice und Lia mit dieser Prophezeiung gemeint?
(Quelle: Klick)

Hauptpersonen

Lia - ein sanftmütiges Mädchen, das ihrer Schwester äußerlich absolut gleicht und innerlich ihr genaues Gegenteil zu sein scheint.
Alice - Lias Schwester, die dunkle Praktiken betreibt und sich der Schwarzmagie hingibt...
James - Lias fester Freund und enger Vertrauter.

Eigene Meinung und Fazit

Das Buch fängt (wie man oben lesen kann) traurig an - und das zieht sich durch jede einzelne Seite. Der Unterklang der Melancholie verstärkt sich noch durch diverse Todesfälle - und damit sind nicht nur die bereits erwähnten gemeint. Schwarzmagie kommt ebenso vor wie diverse Mysteryelemente und dieses Buch nachts zu lesen, hat einen gewissen Reiz. Zwar sind es nicht viele Seiten (die Originalversion hat etwa 330), aber manche Zeilen sollte man mehr als einmal lesen, um sich alles einzuprägen, da in den nächsten Jahren noch Fortsetzungen folgen werden, Band 2 sollte noch dieses Jahr herauskommen. Ich habe bewusst den englischen Prolog abgetippt, einmal, da ich die deutsche Version nicht besitze - wozu auch, eine reicht vollkommen - und auch, damit man sieht, dass der Schreibstil trotz fremder Sprache einfach genug gehalten ist, um es dennoch zu verstehen. Die Wortwahl ist zum Teil eher altertümlich, aber es liest sich sehr gut und ist fesselnd. Das Ende ist spannend und unerwartet und man freut sich sehr auf die Fortsetzungen. Die beiden Hauptpersonen sind gut gelungen und nicht nur 'schwarz' und 'weiß', auch wenn das so wirken mag. Für Freunde von Mystery- und/oder Fantasyromanen ist dieses Buch auf jeden Fall zu empfehlen.

Lone Wolf · 8. April 2010

Wollte gerade ins alte schreiben und merke: Es ist weg! Ist aber gut so, am Ende war es wirklich reichlich heruntergekommen. Danke an die Mods.

Metro 2033
Autor: Dimitry Glukhovsky
Erschienen 2008 bei Heyne
Genre: Si-Fi (persönlich finde ich Thriller passender)
[Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/41Xepfz7yVL._SL500_AA300_.jpg]
Bildquelle: Amazon

Inhalt:

Im Jahre 2033 ist die Welt fast menschenleer. Ein 3. atomarer Welt-Krieg hat die Erde für Menschen unbewohnbar gemacht und an der Oberfläche tummeln sich nur noch Mutanten in den Ruinen der einst stolzen Städte. Doch die Menschen sind nicht ausgestorben, zumindest noch nicht, sie führen nun ein trostloses Leben in den U-Bahnen der zerbombten Städte. So auch in Moskau, wo sich eine ganz neue Art von Zivilisation entwickelt hat: Die einzelnen Stationen sind wie Staaten und in verschiedenen Gruppierungen zusammengeschossen. So gibt es zum Beispiel die Arabat-Konföderation, die Hanse und das vierte Reich, wobei sich die einzelnen mehr oder weniger heftig bekriegen. Doch es gibt auch neutrale Stationen, wie die WDNCh (gesprochen: we-de-en-cha) an der der junge Artjom ein verhältnismäßig ruhiges Leben führt, nachdem er seine Mutter bei einem Angriff von Ratten verloren hatte, denn auch die Ratten sind nicht mehr das, was sie mal wahren, sind nun rund einen halben Meter lang.
Doch diese Ruhe hält auch nicht ewig: Nur bis eines Tages ein Fremder, der sich nur "Hunter" nennt an die WDNCh kommt. Er gibt Artjom, bevor er zu einer wichtigen Aufgabe aufbricht, eine hohle Patrone mit einer Botschaft, die dieser, sollte er nicht innerhalb einer Woche zurückkehren, an die entfernt Polis-Station bringen solle. Und Hunter kommt nicht zurück, denn der Tunnel, in den er verschwand ist besetzt von "Schwarzen", Mutanten, die ihre Opfer psychisch lähmen können. Artjoms Reise quer durch die Metro beginnt. Sein Weg ist steinig und viele seiner temporären Begleiter sterben. Er entkommt dem Tode auch nur um ihm mach der nächsten Kurve im Tunnel wieder ins Gesicht zu blicken und der Tod hat in der Metro viele Gesichter.
Doch er erfährt, dass seine Mission, die er immer noch nicht versteht, es ist ja nicht mehr als ein Botengang, die einzige Möglichkeit ist, seine Heimatstation vor den Schwarzen zu retten. Er beginnt erst mehr zu verstehen, als er schließlich am Ziel seiner Reise ist und ein Stalker erklärt, wie man seine Station und damit auch die ganze Metro retten kann. Obwohl Artjom am Ende ist, ist das seine Reise noch immer nicht und die Gewalt und der Tod wird sich sobald nicht von ihm abwenden.

Leseeindruck:

Das Buch ist, besonders für ein Erstlingswerk, eindrucksvoll geschrieben. Der russische Autor hat keine Probleme damit, perfekte, aber kompakte Beschreibungen der Situation zu liefern. Dieser Detailreichtum hilft auch dabei, ziemliche Spannungsspitzen zu erzeugen. Normalerweise ist das bei mir sehr schwer zu erreichen, doch bei diesem Buch hat sich Zeitweise auch mein Herzschlag erhöht. Wenn ich in Gedanken, auf Grund des guten Schreibstils, selber mit der Kalaschnikow in schweissnassen Händen hinter einem Pfeiler stehe und auf ein Wesen warte, welches mich mit einem Prakenhieb ins Jenseits befördern könnte, dann nenne ich das ein gelungenes Buch. Ansonsten ist das Szenario perfekt in die Gegebenheiten eingepasst und man erfährt auch noch einiges über die Geschichte und die Legenden Moskaus. Glukhovsky, der selber in Moskau wohnt, hat mit seinem Wissen eine dermaßen komplexe und fesselnde Welt geschaffen, dass ich empfehlen würde, das Buch nur zu lesen wenn keine Klausuren anstehen. Sonst versteht man entweder die Geschichte nicht ganz, oder man verhaut die Klausuren, da man das Buch wirklich nicht weglegen kann (bei mir waren es ca. 150-200 Seiten/Tag). Ein letztes Lob noch für eine Besonderheit: Es gibt zwei Höhepunkte, die jedes mal auch eine Wende darstellen (einmal in der Mitte und einmal auf den letzten drei Seiten). So denkt man bei der Hälfte, dass man das Maximum an Spannung erreicht hat, doch stattdessen beginnt diese gerade erst und das Tempo nimmt beträchtlich zu. Doch hierbei geht nichts von der Handlungstiefe oder des Detailreichtums verloren.
Dieses Buch hat mich wirklich zu denken gebracht. Was ist, wenn wirklich ein dritter Weltkrieg ausbricht und die Atomraketen und was noch alles in Geheimlabors lagert auch auf Deutschland niedergehen? Was wird aus der Menschheit? Was wird aus mir? Wie würde ich sterben? Ich habe wirklich viele Stunden damit verbracht Glukhovskys Szenario zu verarbeiten und auf Deutschland zu übertragen. Am Ende bin ich zu dem Ergebnis gekommen, das wir keinen Atomschlag verkraften/überleben würden, denn unsere U-Bahnen sind, im Vergleich zu Moskaus, nicht dazu gebaut als Atombunker zu dienen, es gibt weder dicke Stahltore, noch Notsysteme. Und wo ich lebe gibt es noch nicht mal eine U-Bahn, meine Chancen wären also gleich null. Des weiteren habe ich mir auch Gedanken darüber gemacht, was wirklich an der Sache mit den Mutanten, den an die neuen Bedingungen angepassten Lebensformen, dran ist, und inwiefern sie mehr den Schwarzen, die am Ende nur ein Bündnis mit den Menschen eingehen wollten, oder anderen Schauergestalten ähnelt würden.

NiKo

Ricola · 10. April 2010

Okay, da stell ich mal mein Lieblingsbuch vor^^

Alterra-Die Gemeinschaft der drei

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Autor: Maxime Chattam
Genre: Fantasy
Alter: Ab 12
Erscheinungsjahr: 2009(?)

Inhalt: Das Buch dreht sich um Matt und seinen besten Freund Tobias, die beide selbst nich glauben was passiert: Ein übernatürlicher Sturm bricht über New-York herein. Erst Stromausfall, und auf einmal kommen die Blitze in die Gebäude. Matt wird on einem Blitz getroffen, wird bewusstlos... Und als er wieder auf wacht, bleibt ihm das Herz stehen; alle Erwachsenen sind weg. Nun macht er sich mit Tobias auf den Weg, um noch andere Kinder die überlebten, zu suchen....

Eigene Meinung: Das Buch hat mich echt fasziniert. Am Anfang dacht ich irgendwie, dad die sich das alles nur einbilden werden und dann alles normal is zum Schluss. naja, Villeicht ist es auch so, das Buch hatte ein offennes, aber ich denke (und hoffe) es kommt ein 2. Teil. Naja, jedenfalls kam dann schnell der Sturm und es ging richtig los: die Tiere wurden tollwütig und der Kampf gegen die sogenannten "Mampfer". Das Buch is echt spannend, und abends vorm einschlafen hab ich immer überlegt, wie es weitergeht, weil es wirklich unvorhersehbar ist. Manchmal ist es nicht ganz genau beschrieben, aber das wichtigste wird bis ins kleinste Detail beschrieben. Super Buch, kann ich echt nur empfehlen.

Hier noch ein kleiner Trailer zum Buch:

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-Bounty- · 10. April 2010

Auf Bitte hin:

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Titel: Lord of the Flies
Autor: Sir William Golding (Nobelpreis für Literatur 1983)
Erstausgabe: 1954
Genre: moderner Klassiker

A plane crashes on a desert island and the only survivors, a group of schoolboys, assemble on the beach and wait to be rescued. By day they inhabit a land of bright fantastic birds and dark blue seas, but at night their dreams are haunted by the image of a terrifying beast. As the boys' delicate sense of order fades, so their childish dreams are transformed into something more primitive, and their behaviour starts to take on a murderous, savage significance.

Eine Gruppe Sechs- bis Zwölfjähriger strandet auf einer einsamen paradiesischen Insel und beginnt sich zu organisieren, um überleben zu können. Eine Organisation, die als Demokratie gedacht war und schlagartig in eine Monarchie übergeht. Alsbald schon werden anders denkende unterdrückt und ehe die Geschichte richtig beginnt, spaltet sich die Gruppe. Eine Gruppe bestehend aus dem Anführer und seinem Gefolge, sowie eine Gruppe mehrheitlich bestehend aus den Aussenseitern und Jüngeren. Ein angebliches Monster, das in Wahrheit ein abgestürzter Fallschirmjäger ist, begünstigt diese Spaltung, denn wer glaubt schon an Monster? Schon bald herrscht nur noch das Recht des Stärkeren und die Gewalt nimmt ihren Lauf. Fortan wird die Geschichte aus zwei Perspektiven beschrieben, die sich teilweise vermischen. Das einstige Paradies wird zur Hölle auf Erden. Nach und nach beginnen sich die beiden Lager zu bekriegen. Was mit Beobachten begann, endet mit Mord und Totschlag. Im Laufe der Geschichte vergisst man immer mehr, dass die Kinder nach dem Flugzeugabsturz eigentlich gerettet werden sollten und schon bald wird unklar, ob es am Ende überhaupt noch etwas zu retten gibt.

Die Geschichte beschreibt sehr schön die Grausamkeit des Menschen, überspitzt dargestellt in Form von Kindern. Jedes Kind und damit jeder Mensch ist fähig, einen anderen Menschen zu töten. Je tiefer der Hass, desto grösser die Grausamkeit. Damit thematisiert Sir Willian Golding 1954 ein Thema, das heute noch (oder gerade heute) aktuell ist. Das Buch schaukelt sich immer mehr hoch, von anfänglichen Schikanen und Mobbing, zu Geiselnahmen und Mord. Das Buch beinhaltet sehr viele Klischees und das macht es insgesamt auch sehr unterhaltsam, weil immer wieder der typische englische Humor zum Vorschein kommt. Die Charakter sind so authentisch beschrieben, dass man sich sehr schnell jeden einzelnen bildlich vorstellen kann. Da gibt es beispielsweise Piggy, den Inbegriff für Hässlichkeit und ein perfektes Mobbingopfer. Oder die Zwillinge Sam und Eric, im Buch liebevoll einfach nur Samneric genannt, die immer nur als eine Person auftreten. Das macht die Sache umso grausamer, weil man sich insgeheim Lieblinge heraussucht, die dann allesamt kaltblütig umgebracht werden. Ein wirklich sehr schönes und tiefsinniges Buch, über das man sich Stunden nach der Lektüre noch Gedanken macht. Ein moderner Klassiker, den man gelesen haben muss.

Lone Wolf · 10. April 2010

Echt schön zu sehen, wie die Büchervorstellungen wieder Niveau haben und nicht mehr nur aus Titel und "Ist echt gut" bestehen. Jetzt habe ich auch wieder Lust welche zu schreiben.

Der Zorn der Wölfe
(org.: Lang Tuteng (chinesisch) = Wolftotem)
Autor: Lu Jiamin unter dem Pseudonym Jiang Rong
Erschienen 2008 bei Goldmann
Genre: Autobiographie
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Bildquelle: Amazon

Inhalt:

Dieses in Form eines Alter Egos geschriebene Buch behandelt einen mehrere Jahre langen Ausschnitt aus dem Leben des chinesischen Autors: Den elf Jahre langen Arbeitseinsatz in der Mongolei beginnend im Jahre 1967.
Chen Zhen begibt sich also freiwillig in die Mongolei, wo er unter anderem auch nicht um seine verbotenen Bücher fürchten muss. Er ist sehr schnell beeindruckt vom Leben der Nomaden, ihrer Verbundenheit und ihres Verständnisses der Natur. Ebenfalls ist er begeistert vom Totemtier dieser Menschen: Der Wolf. Alles was er nämlich bis jetzt in China über ihn gelernt hatte war, dass er sinnlos und grausam tötet, verachtenswert ist und generell eine Verkörperung des Bössen darstellt. Die Einstellung, auf die er hier traf war nun eine ganz andere: In der Mongolei war der Wolf nicht ausgerottet, sondern es wurde im Einklang mit ihm gelebt. Man verehrten ihn sogar, indem man ihn als Totemtier verwendete. Der Wolf war hier so eine Art Hüter des Landes, mit unseren mangelnden westlichen Kenntnisse könnte man seine Rolle noch am besten mit "Verkörperung der Natur" beschreiben. Auf jeden Fall steht er im Zentrum des Lebens dieser Menschen, die Viehzüchter sind. Auch Chen Zhen wunderte sich anfangs darüber, da alle Viehzüchter die er kannte Wölfe hasten wie die Pest. Doch mit der Zeit taucht er immer tiefer in die fremde Welt ein. Er versteht, dass dem Wolf auf dem Grasland wirklich eine wichtige Rolle zuteil wird und es ohne ihn nicht weiter existieren könnte. Mittlerweile ist er von Wölfen schon fast besessen und so kommt er auf die Idee, bei der alljährlichen Räumung einiger Wolfsbauten sich ein Junges zu besorgen und es aufzuziehen, es zu studieren, wie er sagt. Mit dieser Idee stößt er bei den Mongolen aber nur auf Verachtung und Unverständnis: Sie meinen es ist unter der Würde eines Wolfs, ihn zu einem Hund, einem Sklaven der Menschen, zu degradieren. Chen Zhen lässt sich aber nicht davon abbringen und steckt so viel Herzblut in diesen Welpen, dass er nicht mehr aufhören kann, als es Zeit wird den Welpen entweder zu töten oder freizulassen, da er sonst zu einer Gefahr werden könnte. Mittlerweile hat er all' fast sein gesamtes chinesisches Gedankengut hinter sich gelassen und weiß, auf wessen Seite er steht, als Chinesen kommen und aus den Wechsel-Weiden Felder machen wollen. Er hat sein Leben dem Wolftotem verschrieben.

Leseeindruck:

Dieses Buch hat mich auf ganz andere Weise zu Weiterlesen gezwungen, als alle anderen: Es hatte mich auch ohne riesigen Spannungsbogen dermaßen in seinen Bann gezogen, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Dies mag zum Teil daran liegen, dass ich mich in vielen Punkten mit Jiaminohnes Denkweise identifizieren kann und (denke ich) in fast allen Situationen genauso wie er gehandelt hätte. Aber es liegt ganz sicher auch an der Schreibweise, die genau meinen Anforderungen entspricht: Detailliert, hin und wieder ausschweifend, aber nicht schwafelnd. Zweites Kriterium: Man kann sich sehr gut in Chen Zhen hineinversetzen, da seine Gedanken, sein Verhalten und seine generelle Einstellung dem Leser schon zu Beginn des Buches klar wird und man manchmal schon vorher weiß, wie er auf die neusten Situationen reagieren wird. Und was nicht zu vergessen ist, ist der Realitätsbezug, den dieses Buch aufweist, da es direkt wahren Ereignissen der wirklichen Welt entnommen ist. Man merkt sehr schnell, das es dem Autor nicht darum geht, seine Vergangenheit in die Welt zu posaunen, sondern auf Missstände der Gesellschaft, besonders in der Mongolei und China aufmerksam zu machen. An dieser Stelle sei anzumerken, dass Lu Jiaminohne ohne sein Pseudonym dieses Buch mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht hätte veröffentlichen dürfen, da er bereits als Kontrarevolutionär bekannt war und da dieses Buch Missstände in China anspricht wäre es wahrscheinlich als regimefeindlich angesehen worden.
Doch es ist gut, dass es erschienen ist, denn es hat mich ganz schön ins Denken gebracht. Es ist bei uns bescheuerten Menschen (wenn man darüber nachdenkt, sind wir die einzigen Lebewesen, die aus den System ausbrechen und es zerstören) doch immer so: Alles, was in irgendeiner Weise im Wege steht, wird platt gemacht. Seinen es Arten (in diesem Fall die Wölfe), Völker (hier die mongolischen Nomaden), Religionen, oder was auch immer. Dieses Buch hat mir wieder einmal vor Augen geführt, dass das größte Problem der Erde die Menschen sind. Und es hat mir auch einiges gezeigt, was die Probleme der Menschen betrifft. In ihrer Gier nach mehr vernichten sie eine Kultur nach der anderen, egal welche. Es ist egal, dass die meisten alten Kulturen (wie besagte Nomaden) viel besser auf dieser Erde leben können und hier besser hin passen, sie werden einfach unterworfen und wenn es Proteste gibt, egal. Mit der Menschheit geht es den Bach runter, in manchen Regionen schneller als in anderen.
Dieses Buch zeigt einfach nur die Wahrheit und es ist eine Schande, dass es dafür in China fast verboten worden wäre, was ein weiteres Problem der Menschheit darstellt.

NiKo

Wolkenhase · 11. April 2010

Jana Frey - Prügelknabe

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Verlag: Loewe
Einordnung: Jugendroman
Setting: Mittelalter

Die Pest wütet - und nach und nach kommt nicht nur Elias Familie um, nein, am Ende ist außer Elias kein Bewohner des kleinen Dorfes mehr am Leben. Also verlässt er das Dorf, nicht jedoch, bevor er im jüdischen Nachbardorf nach weiteren Überlebenden gesucht hat. Doch ihm bietet sich ein schlimmes Bild: Alle Häuser sind niedergebrannt, und außer dem stummen Mädchen Sulamith ist auch hier niemand übrig. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einer neuen Bleibe. Die Hebamme aus Elias' Dorf hat von der Stadt Marienborn erzählt, doch dort sieht es für die beiden auch nicht gut aus. Sie kommen in ein Kloster, dessen Abt komische Pläne für die Jugendlichen hat, die im Kloster leben. Warum behandelt er sie so schlecht, und warum verschwinden manchmal über Nacht Jungen? Nach einiger Zeit ertappen sie den Abt bei einem nächtlichen Gespräch mit einem Kinderhändler, dem er gehörige Gehilfen verkauft. Mit der Hilfe eines Mönches gelangen Elias und Sulamith zu dessen Familie, zum Herzog von Ballingen. Doch auch hier haben sie es nicht besser: Der Herzog benutzt Elias zum Abreagieren und prügelt ihn immer wieder grundlos aus - und Sulamith ist plötzlich verschwunden...
Quelle

Die Autorin, Jana Frey, hat sich eigentlich einen Namen in der Literatur gemacht, indem sie Bücher über Jugendliche unserer Zeit und deren gravierende Probleme geschrieben hat. (Ihre Bücher thematisieren Problematiken wie Magersucht, Drogenabhängigkeit, Jugendkriminalität, etc...).
Ich habe schon vor vielen Jahren einige ihrer Bücher gelesen, mich aber von Prügelknabe immer fern gehalten, da es mich nie interessiert hat.
Dann habe ich aber doch mal meine Nase hineingesteckt und sie auch nicht mehr hinausbekommen.
Jana Frey hat ein Talent dazu, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und ihm glauben zu machen, er sei selbst daran beteiligt. Schon am anfang geht man einen stummen Bund mit dem Protagonisten Elias ein und wünscht sich nur das Beste für ihn, dieser aber gerät von einer brenzligen Situation in die nächste. Und als wenn Gefahren wie Hunger, Kälte, Krankheit und Kinderhändler schon nicht schlimm genug wären, wird Elias auch noch langsam erwachsen und entdeckt nie dagewesene Gefühle für Sulamith.
Von dem angegebenen Alter (12-13 Jahre) sollte man sich als älterer Leser nicht abschrecken lassen, denn neben vielen sozialen Konflikten bekommt man auch einen guten Eindruck in das Leben im Mittelalter, für das ich persönlich mich sehr interessiere.

Auf jeden Fall ein Buch, das einen fesselt und das Lesen lohnt sich zu 100% ^^

Queezle · 17. April 2010

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Erscheinungsjahr: 2007
Originaltitel: The Black Book of Secrets
Deutsch von Ulli und Herbert Günther
Ab 12

Inhalt: Joe Zabbidou ist der Geheimnis-Pfandleiher. Denn jeder hat ein Geheimnis, eine Last, die man anderen nicht anvertrauen kann. Doch Joe nimmt sich der Geheimnisse an: Er hört zu, schreibt sie nieder und zahlt gut dafür. Als er in Pagus Parvus -auf den ersten Blick ein ganz normales Bergdorf- seine Arbeit aufnimmt, muss er bald feststellen, dass er nicht der Einzige ist, der die Geheimnisse der Dorfbewohner kennt. Jeremiah Ratchet nutzt die Geheimnisse seiner Schuldner schamlos aus. Kein Wunder, dass die Dorfbewohner Joe bald nicht mehr so wohlgesonnen gegenüber stehen.

Teilweise in Ich-Form aus der Perspektive des Lehrlings von Joe, teilweise in dritter Person geschrieben, kann man sich äußerst gut in die verschiedenen Personen hineinversetzten. (Mit Ausnahme vielleicht von Joe Zabbidou, der bis zum Ende ein Mysterium bleibt)
Auch wenn die Geschichte einen gelungenen Abschluss hat, wartet man danach einfach auf eine Fortsetzung. Diese folgte dann auch ein Jahr später, wenn auch nicht unbedingt so, wie man es erwartet hatte. Silbertod (im Original The Bonemagician) ist wohl eher als Parallelgeschichte zu sehen, erst das vor wenigen Monaten erschienene Das Gift der Schmetterlinge (original: The Eyeball Collector) kann man als Fortsetzung bezeichnen. Doch alle drei Bücher haben in erster Linie eines gemeinsam: Es werden mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. (unter anderem der volle Name der Autorin) Ich warte schon wieder gespannt auf eine Fortsetzung oder was auch immer diesmal rauskommt.
So kritisch das auch klingen mag:
Ich hab dieses Buch schon mehrere Male gelesen und es hält mich immer noch in seinem Bann. Es ist spannend erzählt, so dass man es bald nicht mehr aus der Hand legen will. Man erkennt, dass die Autorin sich unbeschreibliche Mühe gegeben hat, schon allein an den Anhängen. Das Schwarze Buch der Geheimnisse ist keine halbherzig ausgedachte Geschichte, die Charaktere sind, egal wie wichtig oder unwichtig, sehr detailliert ausgearbeitet, die Hintergründe schlüssig dargestellt, man wird das Gefühl nicht los, es könnte wirklich so geschehen sein.

Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, auch wenn es mir nicht so bekannt erscheint, ist es doch zweifelsfrei äußerst lesenswert.

Übrigens: Wer ein wenig Latein kann oder zumindest ein Wörterbuch besitzt, wird Gefallen an den Sprüchen in dem Buch finden.

"Verba volent, scripta manent"

Dings · 17. April 2010

Bernhard Hennen: Die Elfen
und Fortsetzungen

Erscheinungsjahr: 2004
Genre: Fantasy
Bisherige Fortsetzungen: Elfenwinter(2005), Elfenlicht (2006), Elfenlied (Anfang 2009), Elfenkönigin (Ende 2009); die dreiteilige "Elfenritter"-Reihe

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Quelle: bernhard-hennen.de

Inhalt
In den einzelnen Bänden werden verschiedene Helden charakterisiert, es kommen jedoch stets die gleichen Personen vor. Die Geschichten spielen in mehreren Welten: der Menschenwelt, der Zerbrochenen Welt und der Albenmark. Zwischen den drei Welten besteht ein sog. "goldenes Netz", die Albenpfade. Mithilfe von Magie können die Albenkinder (Elfen, Trolle, Kobolde, Kentauren etc) durch dieses Netz reisen und die verschiedenen Welten betreten. Wer den Zauber jedoch nicht gemeistert hat, der kann auf den goldenen Pfaden verloren gehen und/oder einen Sprung in der Zeit machen.
Der Zyklus beginnt mit "Die Elfen", in welchem der Grundstein für lange Kriege gelegt wird.
Im ersten Teil geht es um die beiden Elfen Farodin und Nuramon, die seit Jahrzehnten um die Elfe Noroelle werben. Da der letzte Devanthar, der Erzfeind der Albenkinder, im Menschendorf Firnstayn sein Unwesen treibt, kann Mandred, Jarl von Firnstayn, nach Albenmark gelangen. Er bittet die Elfenkönigin Emerelle um Hilfe, den Devanthar zu bekämpfen, und so ziehen Farodin und Nuramon mit Mandred los, um den Devanthar zu töten. Hierbei gehen sie manchmal auf den goldenen Pfaden verloren, so wartet Nuramon beispielsweise über 50 Jahre in Firnstayn auf Mandred und Farodin, für die nur ein kurzer Augenblick vergangen ist.
Der Devanthar kehrt in der Zwischenzeit in der Gestalt Nuramons zurück und zeugt ein Kind mit Noroelle, das durch seine Ohren als Nichtelf identifiziert wird. Emerelle befiehlt, das Kind zu töten, doch Noroelle versteckt es in der Menschenwelt und wird daraufhin in die verbrochene Welt verbannt, aus der sie nicht fliehen kann.
Das Kind Noroelles wird zum ersten Heiligen einer neuen Kirche, deren Ziel es nach dem Tod von Noroelles Sohn ist, die Albenmark und all ihre Geschöpfe zu vernichten.

Kurzfassung der Fortsetzungen
Elfenwinter/Elfenlicht: Die Trollkriege
Elfenlied: Lebenslauf der Lutin Ganda, die in Elfenlicht eine zentrale Rolle einnimmt
Elfenkönigin: Die gefallene Königin Emerelle kämpft um ihren Thron und ihre Liebe zu ihrem Schwertmeister
Elfenritter: Geschichte der letzten Königin des Fjordlandes; das Ende entspricht dem von "Die Elfen"

Besonderheiten
Eine Besonderheit ist ganz klar die Zeit in den Büchern.
Mit "Die Elfen" kennt man Anfang und Ende der gesamten Geschichte, doch gibt es so viele verschiedene Schauplätze und zeitliche Lücken, dass es für wichtige Personen eigene Bände gibt, die nicht weniger dick sind als der Start der Geschichte um die Albenmark.
Zudem werden die Hauptpersonen der einzelnen Bände sehr detailliert charakterisiert, sodass es ein leichtes ist, einen Charakter zu bevorzugen oder abzulehnen.

Eigene Meinung/Fazit
Um diese Bücher mögen zu können, sollte man wohl auch ein wenig Krimi mögen - teilweise sind die Handlungen sehr verwirrend, besonders, wenn einer der gut durchdachten Charaktere etwas für ihn untypisches tut. Obwohl immer wieder Fragen geklärt werden, kommen auch immer wieder neue hinzu - besonders im ersten Band. Die am Ende aufkommenden Fragen werden durch die anderen Bände beantwortet, allerdings kommen auch hier wieder neue hinzu.
Wenn man die Seiten nicht nur überfliegt, Spaß am Lesen und Interesse an Fantasy hat, wird man diese Bücher aber auf jeden Fall mögen können. Mit "Elfenkönigin" wird das Ende allerdings noch nicht erreicht, es werden also noch weitere Fortsetzungen erscheinen.
Ich persönlich bin von den Büchern sehr begeistert, die ersten vier Teile haben nicht lange gehalten. Die Elfenritter-Romane waren anfangs eher nicht mein Ding, da sie stärker auf die Menschen eingehen. Doch ab Mitte des ersten Teils legte sich die Leseunlust, nun bin ich beim dritten Teil angekommen und traurig, da auch der bald zuende ist... und die nächste Fortsetzung ist noch in Arbeit.
Also, trotz des eher hohen Preises von 20€ pro neuem Band: Ein absolutes Muss für Fantasyfans, die auch gern mal unlogisches mögen.

Chantel · 19. April 2010

Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis
(+ Fortsetzung)
Autor/in: Pseudonymous Bosch
Übersetzt von: Petra Koop-Pawis
Verlag: Arena
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 316
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Inhalt
Kassandra, selbst ernannte Überlebensexpertin findet durch Zufall mit ihrem besten Freund Max-Ernest die 'Symphonie der Düfte'. Dieser kuriose Gegenstand führt sie auf eine heiße Spur. Nämlich zu einem eigentlich tot geglaubten, alten Magier. Sie müssen schwierige Rätsel lösen,
um dem Geheimnis näher zu kommen. Aber leider sind die beiden nicht die Einzigen, die nach dem Alten suchen.
Diese Leute, die Alchemisten, habe allerdings nicht so geschmeidige Methoden. Diese Leute scheuen vor nichts, um als erstes das Geheimnis
zu lüften. Werden sie sogar soweit gehen, Kass und Max-Ernest zu entführen, sie reinzulegen?

Eigene Meinung
Das Buch ist vielleicht ein klein wenig kitschig, aber trotzdem sehr spannend. Die 316 Seiten halten einem länger auf Trab. Viele, oft auch lustige, Ideen machen das Abenteuer von den beiden Helden noch spannender. Die lustigen Autor-Kommentare sorgen für Lachkrämpfe.
Alles ist ziemlich gut geschrieben, auch wenn manche Sätze etwas unglücklich formoliert sind.
Ich mochte das Buch jedenfalls sehr.

Wenn du dieses Buch liest, ist alles zu spät
Autor/in: Pseudonymos Bosch
Übersetzt von: Petra Koop-Pawis
Verlag: Arena
Genre: Fantasy
Seiten: 349
[Blockierte Grafik: http://data6.blog.de/media/816/4434816_a8d575a9c1_s.jpeg]
Inhalt
Kassandra und Max-Ernest, endlich sind sie in der Mieheg-Gesellschaft, schon kommt das nächste Abenteuer auf sie zu.
Sie finden das Klangprisma und zu diesem Zeitüunkt ahnen sie noch nicht, was sich dahinter verbirgt.
Vielleicht ein Monster? Doch wieder einmal sind auch die Alchemisten Mr. L und Madame Mauvais darauf aus.
Doch nicht nur das - auch die beiden klapperdürren, berühmten Schwestern sind gegen sie.
Werden sie das meistern?

Eigene Meinung
Mir hat das Buch, wie der Vorgänger sehr gut gefallen. Diesmal wurde noch mehr Fantasy in die Geschichte gepackt und wurde ihrer Genre
gerechter. Noch spannender, noch besser geschrieben. Wer den ersten Teil gelesen hat, darf diesen
auf keinen Fall verpassen. Vorallen Dingen wurden mehr Personen mit hineingebracht um das ganze etwas zu verbessern. Es ist einfach viel besser als der erste Teil, ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll...

Misty09 · 21. April 2010

Tote Mädchen lügen nicht (Thirteen Reasons Why)

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Autor: Jay Asher
Übersetzung: Knut Krüger
Verlag: cbj
Genre: Krimi/ Thriller
Seitenzahl: 288
Alter: Ab 12
Erscheinungsjahr: 2009 in Deutschland, 2007 in Amerika

Inhalt: In dem Buch geht es um ein Mädchen "Hannah Baker", die an Selbstmord gestorben ist. Ein ehemaliger Mitschüler von Hannah , Clay, bekommt ein Paket ohne Absender, in dem sich 7 nummerierte Kassetten befinden. Er legt die 1. ein und hört Hannah Barkers Stimme, auf den 7 Kassetten befinden sich die 13 Personen die mit an ihrem Mord schuld sind und warum sie es sind. Jede dieser 13 Personen bekommt nacheinander diese Kassetten und jetzt ist Clay an der Reihe. Während er mit Hannahs Stimme im Ohr durch die Nacht geht, hört er wie alles zusammenhängt und warum das alles geschehen ist. So erzählt das Mädchen Stück für Stück ihre schaurige Geschichte, jedoch kann Clay sich einfach nicht vorstellen was er Hannah angetan haben könnte...

Eigene Meinung: Dieses Buch hat Emotionen bei mir ausgelöst, es war so schön geschrieben und ich konnte das Buch nicht einmal weglegen. Wie alles zusammenhing, wie ihre Gefühle beschriben wurden, die Geschichte an sich und einfach alles, haben dieses Buch zu einem der Besten die ich je gelesen habe gemacht. (Und das sind viele) Die Geschichte ist nachvollziehbar und einigen Personen geht es ganauso wie Hannah und man muss es erkennen bevor es zu spät ist. In dem Buch werden die Gefühle von solchen Personen genau beschrieben und wie es ist so am Boden zu sein. Das Buch war die ganze Zeit über spannend und ich habe nur drauf gewartet dass Clays Kassette kommt. Die Überraschende Wendung als es zu seiner Kassette kam, war gut eingebaut und hat dem Buch die richtige Würze gegeben. Gut ist, dass es in dem Buch nicht einfach um ein Mädchen geht die ihre Probleme auf Kassetten schreibt und Leuten die Schuld in die Schuhe schiebt, sondern dass der Autor sich was dabei gedacht hat und es auch rüberkommt. Ich war begeistert von dem Buch und würde es euch gerne empfehlen. In der Schule könnte man dieses Buch ruhig auch lesen, da es dort um Probleme gibt, die bei jedem auftreten können. Ein wirklich schönes Buch.

"Man kann die Zukunft nicht stoppen, man kann die Zeit nicht zurückspulen- doch wer auf "Play" drückt, erfährt die ganze Wahrheit."

blacki · 23. April 2010

Gone 01 - Verloren

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Autor: Michael Grant
Genre: Jugendbuch
Verlag: Ravensburger
Übersetzung: Jaqueline Csuss Erscheinungsjahr 2008
Erscheinungsjahr (De) Februar 2010
Seiten 500

Die Trilogie umfasst folgende Teile:
Gone 01 - Verloren /würde schon veröffendlicht
Gone 02 - Hunger / noch nicht veröffendlicht
Gone 03 / noch kein Name vorhanden

Inhalt:
Für die Bewohner des kleinen Küstenortes Perdido Beach dürfte es der schockierendste Tag ihres noch jungen Lebens sein: Durch unerklärliche Umstände sind von der einen auf die andere Sekunde sämtliche Erwachsenen und Jugendlichen über 15 Jahren aus der Stadt verschwunden. Perdido Beach selbst ist seither von einer weißen Barriere umgeben, durch die es keinen Ausweg zurück in die normale Welt zu geben scheint. Die teils noch sehr jungen Bewohner geraten schnell in Panik und sind mit der Situation überfordert. Dennoch bekommen sie die Lage vorerst unter Kontrolle. Unter ihnen weilt der tapfere und mutige Sam, der die Kids beruhigt und ihnen Aufgaben zur Erhaltung der Stadt und ihres Leben zuteilt. Erst als Caine, ein Schüler aus der nahe gelegenen Coates Academy, in Perdido Beach auftaucht, gerät die Situation außer Kontrolle. Caine ist machtgierig und versucht brutal, das Kommando an sich zu reißen. Schnell entstehen zwei Gruppen, die sich gegenseitig bekämpfen. Und es gibt noch ein Problem: Sam hat nur noch wenige Tage, bis er selbst 15 Jahre alt und sich damit in Luft auflösen wird. Kann das plötzliche „Verpuffen“ an seinem Geburtstag irgendwie gestoppt werden?
Quelle

Buchtrailer:

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Eigene Meinung:
Ich hatte davon zum Anfang nur eine Leseprobe. Die hatte mir einfach super gefallen und habe mir dieses Buch dazu gekauft.
Und ich muss sagen, eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe!

Die Geschichte an sich ist sehr interessant.
Da Sam (im Buch die ''Hauptperson'') nur 299 Stunden bis zu seinen 15 Geburtstag hat, macht es das Buch noch spannender.
Die meisten Kapitel sind ein wenig kurz aber das sollte nicht weiter stören. Die 500 Seiten (46 Kapitel) sind gut geschrieben und sehr verständlich.
Durch spannende und manch lustige Szenen macht das lesen sehr viel spaß.

In diesem Buch erkennt man, wie sehr man doch Erwachsene braucht. Viele Kinder sind verzweifelt und wissen nicht was sie machen sollen.
In der Stadt bricht Chaos aus und manchen Kinder sterben sogar. Manche der Kinder haben dort ''übernatürliche'' Kräfte (einer kann sich wegbeamen, wiederum kann einer Strahlen aus ihren Händen schießen u.v.m). Da ich eigendlich nicht der Typ bin, der auf sowas steht (übernatürliches, Zauber ect.) muss ich sagen, dass mich das echt gefesselt hat. Man fiebert mit den Kindern mit und versetzt sich in deren Situation.

Spannend ist das Buch auf jeden Fall. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Generell ist das Buch sehr interessant und empfehlungswert.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen!

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