Final Fantasy RPG: Tränen der Erde - Spieltopic

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  • Final Fantasy RPG: Tränen der Erde


    OT: Soooo, das RPG kann beginnen und es tut mir richtig leid, dass es so lange dauerte! Ich hoffe ihr könnt mir vergeben ._.
    Die Teilnehmer sind hier regristiert und falls ihr Fragen habt, dann stellt sie bitte im Diskussiontopic rein.


    Wir beginnen zunächst mit dem Prolog.
    Ein Tag vor der Schlacht(der Anfang unseres RPGs) versammelte sich die kaiserliche Armee am östlichen Ende des Zentralplateaus der Mori-Gebirge, um eine Verteidigungsstellung zu errichten. Da sie ihr Lager auf einen Hügel aufgebaut hatten, mussten sie sich nicht vor einem nächtlichen Überfall fürchten und könnten sich in Ruhe für die kommende Schlacht ausschlafen.


    Die Rebellen unter ihrem Anführer Sky harren im Westen aus. Da die Vorhut zu weit vorausgestürmt ist, sind sie von den restlichen Truppen abgeschnitten. Sky konnte es allerdings schaffen, ca. mit zwei Drittel seiner Streitkräfte anzuschließen. Da die Nachhut noch ein Tag benötigt um anzukommen, warten sie noch eine Nacht ab, bevor sie gegen die 12. Armee kämpfen.


    Bevor die Schlacht anfängt, kann jeder seinen eigenen Standpunkt erläutern.
    Beschreibt eure derzeitigen Gefühlen, ein Treffen mit anderen Spielern, eigene Ambitionen oder pflegt ein wenig eure Hobbys. Es ist letztlich euch überlassen. Jeder darf zur Zeit maximal nur zwei Posts schreiben im ersten Kapitel. Nur ich oder Dionysos darf die Hauptstory fortführen. Falls ihr aus irgendeinen Grund bei einem Kapitel nicht mitmachen könnt, dann benachrichtigt uns bitte.


    Prolog - Kapitel 1

    Unter dem Sternenhimmel


    Es war bereits Nachmittag, als der Oberbefehlshaber der 12. Armee "Issac von Renvall" sein großer Zelt mit einem herzhaften Gähnen verließ. Es war für ihn letztlich ein Tag wie jeder anderer, weswegen er sich mit dem Aufwachen nicht bemühte. "*seufz*...Morgen ist es wohl wieder so weit. Wie viele Menschen müssen noch sterben, bis endlich Frieden einkehren kann? Wie viele Menschen starben schon durch meiner Hand?..." Seine Gedankengänge wurden jedoch schnell beendet, als er plötzlich ein teufliches Katzenschnurren hörte und er jemand hinter seinem Rücken spürte. Blitzschnell zog er sein Schwert und richtete es nach hinten. "Bevor Sie auf mich springen und bei mir wieder eine blutige Spur der Verwüstung anrichten, sollten Sie lieber ihr Mahlzeit selber zubereiten können. Außerdem habe ich für Sie kein Hasenfleisch mehr für das Ragout, Oberleutnant Mao Zhua.", sagte der junge General mit kühler Stimme, während die Spitze seines 18-Zoll langes Katana beinahe das Gesicht eines jungen Katzenmädchen erreicht hätte. "Nyahh...das ist nur zweimal passiert! Außerdem habe ich keine Lust kochen zu lernen und dein Essen ist immer lecker. Warum willst du mich eigentlich deswegen gleich umbringen, Oberst? nyahh..." "*seufz* Ich bin inzwischen Brigadegeneral geworden, also gewöhnen Sie sich bitte daran, mich auch so zu nennen. Wenn ich Sie umbringen würden wollen, dann hätte ich nicht daneben gezielt." Vorsichtig steckte er das Zhǔ Dao zurück in seine Schwertscheide, bevor er fortsetzte. "Nun gut...da Sie die Gerichte von unserem Feldkoch nicht mögen, muss ich wohl eine Auge zu drücken. Ich habe in meinem Zelt noch Überreste vom letzten Abend. Das müssen Sie nur erhitzen und können es dann essen." "Juchu! Danke, 'Brigadegeneral'! Aber eine Frage hätte ich noch. Warum behandelst du mich nicht wie andere Frauen? Ich sehe dich immer mit hübschen Frauen flirten, aber bei mir wirkst du immer so steif nyaah..." "...Hätten Sie mich nicht dreimal aus 'Versehen' über eine Klippe gestoßen, dann würde ich Sie anders behandeln. Zum Glück war immer ein Ast unter mir gewesen...Achja, ich möchte, dass Sie in eine Stunde Ihren Scharfschützengeschwader zu mir bringen. Heute Abend habe ich eine wichtige Mission für euch." "Okidoki, Sir!" Sofort lief sie los und verschwand bereits in kürzeste Zeit im Horizont, nachdem Mao Zhua zwei Soldaten auf dem Weg überrannt hatte. "Warum kommt mir dieser Satz nur so bekannt vor? Irgendetwas mit Seesternen und Piraten..." Mit einem Kopfschüttel beendete er seine Gedanken und betrachtete aus seine höhere gelegenere Zeltplatz den Rest seines Lagers. Es wirkte für ihn alles so friedlich, die Soldaten lachten und plauderten miteinander, freundliche Zivilisten aus dem nähegelegenen Dorf Caelin brachten Geschenke mit und deren Kinder spielten mit seine Untergebenen. Die Stille wurde jeher unterbrochen, als ein älterer Herr mit langen Haaren ihn ansprach. "Sie scheinen gut geschlafen zu haben, wenn Sie so spät aufwachen, Meister." "Nicht wirklich, als ich endlich eingeschlafen bin, war es draußen bereits hell." Erst jetzt konnte man bemerken, dass er lange Augenringen besaß und recht müde wirkte. "Verstehe...soll ich für Ihnen wieder Schwarztee zubereiten? Sie haben heute noch viel Schreibarbeit zu erledigen. Übermorgen müssen Sie nämlich die Gehaltschecks für die Soldaten ausschicken." "Meine Güte...mir bleibt auch nichts erspart. Vielen Dank, Valkenhayn. Schwarztee werde ich wohl brauchen für den heutigen Abend. Bitte stelle den Tee auf meinem Schreibtisch, wenn es fertig ist. Ich muss erstmal nach meinem Chocobo nachschauen." "Wie Sie wünschen, Meister...Jin." Schweigend ging Jin weg und machte sich auf den Weg zum Chocobostall. Als er ankam, bemerkte er, dass ein recht kleiner junger Mann mit blonden Haaren vor seinem Chocobo stand und es staunend betrachtete. "Ihr Name lautet Theresa. Sie ist ziemlich erstaunlich, nicht wahr?" Vollkommen überrascht, begann er zu stottern. "G-G-General Issac! Ich mache hier keine Pause...i-ich passe nur auf die Chocobos auf!" "Schon gut, ich werde Sie schon nicht auffressen. Sie sind neu in meine Armee, oder?", redete er gelassen, während er sein Reittier sanft streichelte. "Ja, General Issac! Korporal und Mitglied der Chocoboritter Arthur de Gaulle, Sir! Ich wurde vor einer Woche hierher versetzt, nachdem ich die Militärakademie abgeschlossen hatte und unterstehe dem 2. Chocoborittergeschwader des 71. Chocoboritterregiments!" "Sie stammen also aus Selia? Sie scheinen noch sehr jung zu sein. Wie alt sind Sie ?" "Meine Eltern stammen aus Selia! Ich bin erst 16 Jahre alt, aber ich werde mein Bestes geben für Phoenicia, Sir!" "Sie sind noch sehr jung...versuchen Sie bitte im Schlachtfeld zu überleben. Immerhin wartet Zuhause jemand auf Sie, Korporal Arthur. Ich werde Sie in der Nachhut versetzen." "V-Vielen Dank, General! Aber es ist nicht so, dass ich Angst habe oder nicht für mein Vaterland ster-..." "Schon gut. Sie sollten aber auf sich aufpassen. Im Ernstfall müssen Sie auch...töten. Ich sehe es in Ihren Augen, dass Sie noch nie jemand getötet haben." Bestürzt schaute der junge Soldat auf dem Boden und wollte etwas sagen, jedoch wurde er bereits von Jin unterbrochen, bevor er anfangen konnte. "Es gibt keinen Grund sich zu schämen. Es ist...kein gutes Gefühl. Nun gut, ich sollte wieder zurückgehen. Passen Sie auf sich auf, Korporal!" Mit einem Salut verabschiedeten sie sich und Jin begab sich wieder zurück zu seinem Zelt.


    Dort erwartete ihn bereits Valkenhayn und drei untergebenen Offizieren. "Willkommen zurück, Meister. Der Tee ist bereits fertig, aber bevor wir mit dem Schreibarbeit beginnen, sollten wir eine Strategie für die morgige Schlacht planen. Oberst Theodor Schmid, Oberstleutnant "Wolfgang von Freiburg" und sein Bruder Oberstleutnant "Wilhelm von Freiburg" sind bereit um Ihre Befehle zu befolgen." "Vielen Dank, aber es bedarft keinen langen Konferenz. Ich habe bereits eine Plan entwickelt.", während er sprach, nahm Jin eine detaillierte Karte vom Mori-Gebirge auf dem recht großen Schreibtisch und nahm danach ein Schluck aus der Tasse mit Schwarztee, bevor er fortsetzte. "Wir sind hier im Osten der Zentralplateau, unser Lager wurde auf eine recht hohe Hügel mit mehreren Schichten errichtet. Man könnte es nicht mal ein Hügel nennen, es ist fast wie eine natürliche Festung, immerhin ist hinter uns ein hoher Felswand. Es gibt nur zwei Wege die hinaufführen könnten. Der Weg durch die vielen "Schichten" oder jemand klettert den Felswand westlich von uns hinauf, allerdings ist das nahezu unmöglich, da eine große Gruppe schnell entdeckt werden würde und die Wand sehr steil ist. Unsere Feinde lagern mittlerweile im Westen. Aufgrund einiger Probleme sind sie vom Nachhut abgeschnitten und haben nur zwei Drittel ihrer Gesamtstreitkräfte. Allerdings werden sie nur ein Tag brauchen bis sie ankommen, deswegen werde ich ein Sabotageteam hinschicken um den Bergpfad zu blockieren, damit sie keinen Rückzugsmöglichkeit haben und keine Verstärkung erhalten werden." "Aber was ist mit den nördlichen Bergpfad? Zwar hätten wir den Problem mit dem Verstärkung gelöst, aber sie haben im Norden ebenfalls ein Rückzugsmöglichkeit. Eine Teilung wäre do-...", bevor Oberst Theodor weitersprechen konnte, verbesserte Jin ihn. "Oberst, ich bin mir dieses Problems bewusst und habe bereits eine Lösung vorbereitet. Um Ihren Satz zu verbessern...eine Teilung ist sehr wohl klug. Sie denken sicher, wenn wir uns aufteilen, dann werden die Rebellen vorsichtiger, weil sie ein Angriff aus der Flanke befürchten könnten, wenn sie nur einer von uns angreift. Wir werden ungefähr ein Viertel unserer Truppen unter Ihren Führung zum Bergpfad schicken. Da der Weg dorthin voller Wälder und hohen Felsen ist, werden die Rebellen denken, dass wir dort ein Hinterhalt planen und da die Truppen unter meiner Führung noch stärker im Unterzahl geworden ist, werden sie übermutig und werden siegessicher, wenn sie mich angreifen. Allerdings werden sie aus Vorsicht ein Teil ihrer Truppen in der Zentrale des Plateaus lassen, damit sie sich nicht vor einem Flankenangriff fürchten müssen. Somit hätten wir ihren einzigen Rückzugsweg abgeschnitten und weniger Feinde. Sie hätten also noch nur 9000 Rebellen, allerdings sind unter ihnen auch unbewaffnete Frauen und Kinder, deswegen stünde es am Ende ungefähr 6500 Truppen gegen 3000 kaiserliche Soldaten. Außerdem wird das 71.Chocoboritterregiment in den nördlichen Wäldern verschanzt, sie sollen eingreifen, wenn ihre linke Flanken ungeschützt sind. Außerdem beauftragte ich unsere Pioniere einige lange Gräber vor dem Hügel auszugraben und sie mit Wasser zu füllen, um die Mobilität unseres Feindes einzuschränken, während unsere Fernkämpfer sie aus den höhere gelegenen Stellungen angreift. Um die Verluste auf beiden zu verringern, wird unser Scharfschützenteam dafür sorgen, dass die Truppenführer der Rebellen aus der Ferne ausgeschaltet werden, damit sie ins Chaos geraten und ihre Kampfmoral verloren geht. Nun gut...mehr muss wohl nicht erklärt werden, oder?" Beeindruckt schüttelten die anderen Teilnehmer den Kopf und salutierten noch einmal bevor sie das Zelt verließen. Nur Valkenhayn saß an einem kleineren Tisch, um Jin bei der Schreibarbeit zu helfen. Die kurze Ruhe wurde jedoch gestört, als eine katzenähnliche junge Frau einfach reinplatzte. "Obe-...ich meine Brigadegeneral! Ich habe die anderen zusammen getrommelt und sie sind bereit für deine Befehle!...ähm...Kriege ich jetzt mein Essen? nyahh..." "Nach der Mission, Oberleutnant. Dann dürfen Sie meinetwegen den Kochtopf mitessen!" Die Freude schien ihr förmlich auf dem Gesicht geschrieben zu sein, als sie ein Lied über Fleischgerichte singte. Gelassen stand er auf und ging hinaus, wo ihn bereits 11 Scharfschützen unter Mao Zhua's Befehl stramm standen. "Guten Tag, meine Herren und...Oberleutnant Mao Zhua. Für heute habt ihr eine wichtige Mission. Um die Verstärkung daran zu hindern den Rebellen zu helfen, muss unser Spionageteam den westlichen Bergpfad sprengen, um eine Blockade zu errichten. Ihr werdet sie aus der Ferne unterstützen und jeden Feind eliminieren, die unsere Operation gefährden könnte. Wenn es keine Fragen gibt, dann begebt euch auf eure Mission! "Ja, Sir!", schrie das ganze Geschwader und machten sich auf dem Weg. Doch einer von ihnen schien noch da zu sein und stand wie eine Statue mit weit aufgerissenen Augen vor ihm. "...Sergeant Pavo? Hey, Sergeant Pavo!Er scheint eingeschlafen zu sein...hmm...Oberleutnant Zhua?" "Jaaaah?" "Sie dürfen mit Sergeant Pavo "spielen", versuchen Sie jedoch ihn nicht zu töten. Immerhin werden wir seine Hilfe noch gebrauchen." "Aye aye, Sir! Hehehe...juchu, ich habe wieder ein neues Spielzeug! nyahhh..." Es war eine traurige Anblick wie "Prinz" Pavo von Mao Zhua hinfort gezerrt wurde und als er endlich aufgewacht war, war es für ihn bereits zu spät."Vergib mir, Sergeant..."


    Ein warmes Abendrot durchflutete bereits das Gebirge, nachdem der junge General as letzte Gehaltscheck unterschrieben hatte und Valkenhayn für ihn eine neue Kanne Schwarztee kochen ging. Jin hielt es nicht mehr aus die ganze Zeit zu sitzen und begab sich nach draußen. Er nahm aus seine Tasche eine Pfefferminzpastille und atmete tief ein. "Buuh...haa...die Bergluft hier ist wirklich erfrischend!" Während er sich die Gegend anschaute, bemerkte er ein rotes Glühen im nördlichen Horizont. Als Jin genauer hinschaute, bemerkte er, dass es Feuer ist und rufte sofort ein Bote her. Der Anführer des 71.Chocoboregiments Major Alexander Renner kam sofort herbeigeeilt und salutierte, bevor er Bericht erstattete. "General! Diese verdammten Rebellen greifen die unschuldigen Dorfbewohner von Caelin an! Was sollen wir tun?!" "Das...hätte ich nicht von Sky erwartet...Nein. Wahrscheinlich war es sein "strategischer Berater" der ihn dazu riet. Mobilisiere sofort das erste und vierte Chocoborittergeschwader! Wir werden die Dorfbewohner retten!" "Ja, General Issac!" In kürzeste Zeit versammelten sich 50 Ritter mit ihren prächtigen silbernen Rüstungen und einem dunkelblauen Umhang, in deren Mitte ein gelber Phoenix heraussticht mit ihren Chocobos vor dem Stall. Jin ritt jedoch bereits voraus, während die anderen versuchten ihm einzuholen.


    [Szenenwechsel - Im Jin's Zelt]
    "Meister! Der Tee ist-...", als Valkenhayn das Zelt betretete war Jin bereits weg.
    "Er ist...verschwunden?..."


    Nach 20 Minuten erreichten die phoenicianischen Reitern schließlich Caelin und mussten mitansehen wie die Bewohner abgeschlachtet werden. Überall waren verzweifelte Hilferufen zu hören, während fanatische Rebellen die Beine eines toten Mannes abtrennten und sie auf den brennenden Häusern warfen. Einer von ihnen verkündete lauthals das Todesurteil über das Dorf Caelin, was einst für seine Idylle bekannt war. "Hört her, ihr Rebellen die für Gerechtigkeit und Wohlstand in unserem Land kämpft! Diese närrische Dorfbewohnern wollten uns nicht anschließen und beschenkten diese kaiserliche Soldaten sogar noch! Zeigt keine Gnade und tötet sie, denn Sky hat es uns genehmigt! Nieder mit dem Kaiser und gepriesen sei Sky!" Jin's Ritter sahen bereits vieles, jedoch war dieses Massaker so grausam, dass einige unter ihnen vor Entsetzen erstarrt waren. "Solche Dämonen nennen sich "Rebellen"? Das sind doch bloß Schlächter!" "Fanatische Schweine! Sie werden dafür büßen, für das was sie hier angerichtet haben! General! Bitte erlauben Sie uns einzugreifen!" "General!", schrien alle außer sich vor Wut. Jin schien allerdings äußerlich völlig ruhig zu wirken bis er schließlich sein Katana zog. "Leute! Teilt euch in drei Gruppen auf! Euer oberstes Ziel ist die Rettung von Überlebenden und nicht die Vernichtung der Rebellen! Los!" "Vielen Dank, General!" Mit einem lauten Kampfgebrüll ritten sie in das Dorf herein und machten den Namen der Chocoboritter allen Ehren. "Rebellen und Royalisten...warum können wir nicht einfach zusammenleben? Warum müssen unschuldige Zivilisten getötet werden?...Ich sollte wohl langsam auch beginnen. Theresa! Heute Nacht haben wir viel zu tun, denn es wird Blut vergossen werden!" Mit seinem Katana auf dem rechten Hand reitete er eine Gruppe Rebellen mit maximaler Geschwindigkeit entgegen und schwingte nur einmal mit seinem Zhǔ Dao, um eine gewaltige Eiswelle auf seine Feinde zu schleudern. Die Stärke seiner Eismagie reichte sogar aus, um das Feuer gemeinsam mit den Aufständischen in seiner Reichweite zu erfrieren. Die "Schlacht" dauerte nur 25 Minuten an, bis alle Gegner getötet oder gefangen genommen wurden konnten, jedoch kamen etliche Dorfbewohner um und die Straßen waren übersät mit Leichen oder Spuren von Jin's Eismagie. Als sich alle am Rathausplatz des Dorfes versammelten, berichtete man dem jungen Adligen über die Lage. "General! Es wurden 102 Rebellen gefangen genommen und 49 wurden getötet, der Rest ist geflohen! Auf unsere Seite haben wir keine Verluste zu vermelden, abgesehen von einem Verletzter! Von den Dorfbewohnern haben nur...43 von ungefähr 750 Einwohnern überlebt..." Nachdem es alle gehört hatten, war es minutenlang still bis einer der verletzten Dorfbewohnern schrie: "Moment! W-Was ist mit dem alten Christopher und seiner Familie!? Die...die Rebellen waren noch auf dem Weg dorthin, nachdem sie mein Haus niederbrannten...s-sie könnten noch leben!" "Bitte, beruhigen Sie sich, Mister. Ich werde persönlich nach ihnen schauen, das verspreche ich Ihnen. Aber erzählen Sie mir bitte, wo sie wohnen."Der Mann war schon sehr alt und er wurde im Magenbereich schwer verwundet, Jin versuchte ihn zu zuhören, während er seine linke Hand hielt. "D-Danke...sie wohnen am östlichen Rand des Dorfes auf dem Einhornhügel...bitte retten Sie sie! Sie sind sehr gute Menschen und die junge Tochter ist erst 19...bitte ...sie sind...*hust*", seine Zustand verschlechterte sich zusehends und nur mit größten Mühen versuchte er noch was zu sagen. "I-ich muss mich bei Ihnen bedanken...für alles, was Sie *hust*...D-Danke..." Seine Hand begann kalt zu werden und Jin spürte kein Lebenszeichen mehr vom dem tapferen und freundlichen alten Herren, als seine Augen sich für immer schließten. "Was haben diese unschuldige Dorfbewohner ihnen angetan, dass man sie so abschlachtet...Verdammt!" Trauer und Wut durchströmten sein Körper, jedoch konnte er sich beherrschen, nachdem er mit seine linke Faust gegen eine Wand geschlagen hatte. "General...", versuchte jemand ihn zu trösten, jedoch waren sie alle selbst wütend oder traurig. "Macht Euch keinen Sorgen. Mir geht es gut, aber die Familie muss noch gerettet werden. Ich möchte, dass Ihr die überlebenden Dorfbewohnern und Gefangenen zu unserem Lager bringt! Ich werde alleine hingehen!" "Aber das wäre doch zu gefährlich! Lass mich mit Ihnen reiten, dami-..." "Abgelehnt, Major. Ihr müsst die Dorfbewohnern sicher zu unserem Lager eskortieren, sie mussten viel durchmachen und die Verletzten die nicht mehr gehen können, brauchen die Chocobos...Ich werde schon nicht sterben, führe unsere Soldaten sicher nach Hause." "-J-Ja, Sir! Möge Phoenicia Sie beschützen!... Los, Ritter! Versetzt die Verletzten auf die Chocobos und kettet die Rebellen an! Unsere oberste Ziel ist die sichere Eskortierung der Dorfbewohner zum Hauptquartier!" Jeder General wäre glücklich, solch fähige Männer in der Armee zu haben und mit einem kleinen Lächel ritt Jin zum östlichen Ende von Caelin.


    Während er die Gegend ansah, erkannte er erst jetzt den vollen Ausmaß der Zerstörung, als das Feuer einer Gebäude durch seiner Eisangriffen größtenteils erloschen wurde. Man konnte durch die kaputten Fenstern des zweistöckigen Einfamilienhauses etliche verbrannte Leichen sehen, darunter auch Kinder. Im hellen Mondlicht umhüllt ritt er mit seinem Chocobo Theresa die Pflasterstraße entlang und dem steilen Weg auf dem Berg hinauf, bis er schließlich ein einsames Haus am Rande einer Klippe erreichte. Sofort bemerkte er zwei Leichen vor der Gebäude und bewarf sich zunächst mit Selbstvorwürfen, als er jedoch eine junge blondhaarige Frau vor der Tür bemerkte, atmete er erleichtert auf. Erleichtert darüber, dass nicht alle getötet wurden sind, allerdings schienen noch drei andere Rebellen anwesend zu sein. Um nicht unnötig Aufmerksam zu erregen, stieg er von Theresa ab und schlich sich langsam an, während er sich hinter kleineren Felsen versteckte und eine Konservation belauschte. Besonders ein großer und muskulöse Mann mit einem gigantischen Axt schien sehr gefährlich zu sein und war auch der Erste, der begann zu reden. "Wir haben deine Eltern getötet, aber dich wollten wir eigentlich am Leben lassen. Warum weigerst du dich mit uns zu kommen? Wir werden sehr nett zu dir sein und du müsstest nur für uns...hehehe...nun ja, Spaß bereiten." "Ihr habt meine Eltern umgebracht und dann verlangt ihr noch, dass ich freiwillig mit euch gehe? Ihr habt ja Nerven und, außerdem bin ich nicht so verdorben wie diese tuntige Prostituierte neben euch!", zeigte die mutige Frau mit ihren rechten Zeigefinger auf die leichtbekleidete Rebellin mit (für Jin's Geschmack) zu viel Schminke und pink gefärbten Haaren neben dem "Axtmann". Während die zwei männlichen Aufständischen beeindruckt wirkten, schien die exzentrische "Dame" wütend zu sein. "Was hast du gesagt!? Ich werde dir die Haaren ausreißen, du kleine missratene Mist-..." Bevor sie weiterreden konnte und eine Pistole auf die junge Frau richten konnte, wurde sie vom dritten Rebellen, einem dünnen blondhaarigen Mann, aufgehalten. "Lena! Beruhig dich! Uns wurde von Norbert befohlen, dieses Mädchen unbeschadet zu ihm zu bringen!" Mit einem Zischen legte sie ihre Waffe weg und schmollte vor sich hin. "Norbert...er ist doch der rechte Hand von Sky und auch der Kopf hinter den Strategien der Rebellen...Was will er von diesem Mädchen?..." Seine Augen richteten sich jedoch schnell wieder dem "Axtmann" zu, der anscheinend eine "brilliante" Idee hatte. "Hey, Leute! Wie wäre es, wenn wir nicht einfach einwenig mit ihr "Sport"machen? Ich wette, sie wird es lieben...hehehe", jaulte er förmlich vor sich hin und begann zu sabbern. Die anderen zwei Rebellen schienen damit einverstanden zu sein, was verdeutlicht wurde, als sie beiden eifrig nickten. "Meine Güte...was für groteske Typen. Scheint so, als müsste ich jetzt eingreifen." Mit einem kleinen Sprung richtete er sich auf und rannte mit übermenschlichen Geschwindigkeit auf die drei sonderbare Perverslingen zu, während er sein Zhǔ Dao zog. Vollkommen überrascht, stellten die Rebellen für Jin keine Herausforderung da und konnte alle abgesehen vom "Axtmann" mit dem Schwertrücken bewusstlos schlagen. "W-Was zum...!? Wer bist du!?" "Wer, ich? Ich bin nur ein ganz netter Schwertkämpfer der gerne Schönheiten rettet." Erst jetzt, bemerkte er, die Uniform von Jin. "D-Du bist ein General vom Armee, stimmt's?...hehehe...Das könnte mein Glückstag werden! Ich werde dich töten und dein Kopf an Sky übergeben, dann werde ich reich belohnt muahahaha!" "Uuuh...das ist ziemlich eklig...Nun, wie auch immer! Ich habe keine Lust mehr mit Ihnen zu reden, also...Gute Nacht." Obwohl der große Muskelprotz mit beiden Händen zuerst zuschlug, wurde seine Axt pariert mit einem Schwertarm und zurückgeworfen. Die Wucht war dermaßen stark, dass er 3 Meter lang weggeschleudert wurde. Schneller als erwartet, war er bereits bewusstlos und stellte keine Bedrohung mehr für Jin da. Während er sein Schwert in das Saya zurücksteckte, bemerkte er erst jetzt wie wunderschön die brünette Frau vor ihr ist. Sie sah etwas zierlich aus, hatte lange braune Haare und besaß funkelnde grüne Augen. "Ähm...Sie sind "Issac von Renvall", nicht wahr? V-Vielen Dank für Ihre Hilfe, aber...meine Eltern sind bereits tot..." "Es tut mir leid...ich konnte nichts für sie tun." "Es ist nicht deine Schuld, ohne dich wäre ich wohl verloren gewesen. Ich werde wohl hier nicht mehr im Sicherheit sein, aber kann ich noch kurz alleine sein? Ich...ich weiß, dass ich stark sein muss, aber ich...brauche Zeit. Bitte entschuldigt meine Forderungen..." "Nein, das ist selbstverständlich. Ich werde bei mein Chocobo auf dich warten, lassen Sie sich ruhig Zeit. Achja, wie heißen Sie eigentlich, Mylady?" Kurz vor ihr Haustür, drehte sie sich um und schaute Jin an, während sie ihm ein wunderschönes Lächel widmete. "Ich heiße Lyndis. Lyndis Vermillion, und vielen Dank nochmal!" Mit dem Gedanken bei Lyndis verließ er das Grundstück und ging die verfallene Straße hinunter zu seinem Chocobo. "Na, Theresa? Wie geht es dir? Ich hoffe, du hast keinen Hunger, denn wir werden noch eine Weile auf jemanden warten müssen. Aber keine Angst, sie ist ein guter Mensch...", sprach er mit sein Reittier, während er sie streichelte. "Noch eine unschuldige Zivilist die ihre Familie verloren hatte..." Plötzlich hörte er einen riesigen Knall im Lyndis' Haus und rannte so schnell er konnte wieder hinauf. Ein riesiger Loch war auf der linke Seite der Gebäude zu sehen, während ein großer Energieball emporstieg. Als sich der Energieball auflöste, fiel ein seltsamer Stab vom Himmel und ein monströses Biest schwebte vor den Trümmern von Lyndis' ehemaligen Heim. Mit einem lauten Gebrüll erschütterte das Monster mit seine drei auffälligen große roten Hörnern und zwei gigantischen Flügeln die Erde. Unverletzt verließ aus der zerstörten Tür Lyndis und laufte so schnell er konnte zu ihm. Gerade als er fragen wollte, was passiert sei, verließ ein anderer älterer Herr ebenfalls das zerstörte Wohnhaus. "Nun, das hat mich ehrlich gesagt überrascht. Wer hätte gedacht, dass jemand wie Griever in dir steckt, Lyndis Lunaria Vermillion Lelcar L'Centra! Mit deine Rune würden wir unglaubliches erreichen können! Ich habe sowieso lange genug nur Aufstände aufgerufen, mit diese Rune könnte ich...ahahahaha...dann werde ich der Anführer der "Black Fang" und nicht dieser Michaelis!" "L'Centra und Blackfang...Moment...du bist doch Nobert, oder?" "Oh, du musst sicher der junge Sohn von Gilbert sein, nicht wahr? Aber bei uns bist du ja bekannt als V-13...hihihi..." "Das ist..." Doch bevor er zu Ende reden konnte, flog das besagte Monster namens Griever auf sie zu und schnappte sich plötzlich Norbert. Vor ihren Augen zerreißte er ihn in zwei Stücke, während das Blut überall hinspritzte und warf sie einfach weg. Seine Augen richteten sich schließlich auf Lyndis, die vor Entsetzen sich nicht mehr bewegen konnte, rührte sich nicht von der Stelle, als Griever seine Krallen auf sie einschlagen wollte. Doch Jin sprang noch rechtzeitig auf sie um vor der Attacke zu schützen, jedoch wurde er auf dem Rücken schwer verwundet. "Verdammt...Lady Lyndis! Sie müssen soweit wie weglaufen, ich werde dieses Monster beschäftigen! Lyn!", erst als Jin seine Hände auf ihre Schulter gab und ihr Name schrie, erlöste sie sich von ihre Starre. "A-Aber du wegen mir verletzt! Ich muss doch irgendetwas für dich tun..." "Alles was ich jetzt will, ist dass Sie überleben. Lächeln Sie einfach für mich wieder, wenn wir alles überstanden haben." Mit schwerem Herzen lief sie weg, während Griever sein Augenmerk auf Jin richtete. "*seufz* Das wird kein Vergnügen..." Sein linkes Auge leuchtete aufeinmal auf und dessen Augenfarbe veränderte sich von einem sanften auf ein seelenloses Azurblau. Für normalen Menschenaugen wäre es wie Magie, als er sein Schwert so schnell zog, dass er dabei eine Eiswelle auf das Biest feuerte. Allerdings schien es ihm nicht einmal zu kratzen und feuerte aus seinem Mund blaue und riesige Flammenkugeln auf ihn schoss. Blitzschnell errichtete er ein dicker Eiswall, was zwar die Attacke aufhielt, aber in unglaublicher Geschwindigkeit dahinschmolz. Jin zögerte nicht lange für seinen Gegenangriff und beschwor riesige Eisschwerter die auf das riesige Monster zuflogen. Jedoch konnten die Schwerter nichts anrichten, da der fliegende Riese sie alle mit mächtige Elementarmagie vernichtete. "Ich habe wohl keinen anderen Wahl..." Mit seinem rechten Hand durchstreifte er sein Katana und sprach dabei ein 10-Zeilen langer Zauberspruch aus, während sein Gegner anscheinend ebenfalls ein Zauberspruch vorbereitete. Die Klinge seines Schwertes begann aufeinmal in einem hellen Azurblau zu glühen, als sein Spruch beendet war. "Trete dem Tod entgegen...Eternal Winter!" Währendessen setzte Griefer Ultima ein und als die beiden Zaubern aufeinandertrafen, schien Jin's Attacke Ultima zu verschlingen und gegen ihn zu werfen. Die Explosion war gewaltig und der Himmel leuchtete azurblau auf. Vollkommen erschöpft sah rüber, um zufrieden zu erkennen, dass Griefer eingefroren war. Jedoch blieb ihm nicht viel Zeit für Freude, als er bemerkte, dass das Eis begann zu bröckeln und er sich schließlich befreien konnte. "Unmöglich...das...wird wohl mein Ende sein...", begann der junge General zu keuchen und hatte bereits jegliche Hoffnung auf ein Sitz verloren, als dieses Monster noch ein weiterer Ultima einsetzen wollte. Plötzlich erschien Lyndis, nahm sich so schnell sie konnte das Stab aus dem Boden, was gemeinsam mit Griever entfesselt wurden war und stellte sich vor ihm, während sie ihren neuen Zauberstab begann magische Zeichen auf der Luft zu zeichnen. Ein warmes und heilendes Licht umgab die beiden, während vom Himmel eine heilige Energiestrahl auf das Monster fiel. "Kehre wieder zurück zu deinem Meister, Griever..." Daraufhin verschwand diese Bestie und teilte sich in mehreren Energiekugeln auf, die von Lyndis aufgesaugt wurde. Der Kampf schien endlich vorüber zu sein, doch plötzlich fiel Jin zusammen und aus den Verletzungen auf sein Rücken strömten Blut hinaus. Sofort eilte Lyndis zu ihn rüber und hielt sein Kopf an ihre Beine, während sie saß. "Nein...nein. Du darfst nicht sterben! Warum hast du nur dein Leben für mich riskiert? Warum hast du mich nur gerettet!? Warum!?" "Sie können mich Jin nennen. Nun, vielleicht liegt es wohl daran, dass ich ein Dummkopf bin...und mich in Sie verliebte, Lyndis." Tränen stiegen aus ihre Augen und fielen auf Jin, während er ihr Gesicht betrachtete und den klaren Himmel hinter ihr ansah. Es war der schönste Sternenhimmel den er je sah und als er kurz davor stand, seine Augen zu schließen, spürte er ein grünes Licht. "Ich werde dich nicht sterben lassen, Jii. Nicht hier, nicht solange ich bei dir bin. Ich habe bereits alle verloren, die mir lieb waren...Du bist der letzte den ich noch habe...Also stirb bloß nicht vor meinen Augen! ", versuchte Lyndis schluchzend ihm am Leben zu erhalten, während sie Jin's Wunden mit ihre Weißmagie heilte. "Lyn..."


    Es war bereits Mitternacht nach, als Jin mehr oder weniger gesund und munter mit Lyndis, die hinter ihm saß und ihn dabei umarmte, auf sein Chococo zum Hauptquartier ritt. So schienen sie sich näherzukommen, als sie während dem Ritt miteinander über ihre Interessen und Vorlieben redeten und viel lachten. Unter dem Sternenhimmel ritten sie nach Hause...und in eine neue Zukunft.

  • Der letze Abend, bevor es zur großen Schlacht kommen würde. Die Letzte Nacht, bevor die Rebellen sich den Soldaten der 12. Armee gegenübersehen würden. Der letzte Atemzug in Unterdrückung bevor der Wind der demokratischen Freiheit endlich durch ihre Lungen wehen würde.
    Valeria sog die Luft tief ein. Ihre Sinne waren alt, doch niemals abgenutzt. Ihre Ohren hörten das leise Zirpen der Grillen, das Säuseln eines entfernten Wasserlaufes und die Stimmen der jungen Kämpfer am Lagerfeuer. Ihre Nase sog den schweren Duft des Rauches ein, den das noch ein wenig feuchte Holz verursachte, und der sich mit den geheimnisvollen Gerüchen der Dunkelheit vermischte.


    Ich wette Sky sitzt wieder mit am Lagerfeuer und starrt nur vor sich hin, wie er es jeden Abend tut
    dachte die „Schwarze Witwe“ seufzend.


    Ein wenig Spaß würde diesem Eisklotz von Mann so gut tun. Jeden Abend finden am Feuer rege Unterhaltungen statt und jeden Abend zerstört er den Fluss jungen Lebens einfach so, indem er sich dazu setzt. Es ist ja schön, wenn alle Respekt vor ihm haben, aber er verbreitet ja fast schon Angst unter seinen Anhägern. Kein Wunder, dass plötzlich alle schweigen, wenn er kommt. Wenn ich die Stimmung nicht kurz danach wieder „auftaue“, brauchen sie teilweise ne Stunde, um wieder normal miteinander zu reden und seine Anwesenheit zu vergessen.


    Langsam richtete sich die dunkelhaarige Schönheit von ihrem Lager auf und streckte sich. Ihr stand eine lange Nacht bevor, denn sie hatte sich für den ein oder anderen jungen Krieger etwas ganz besonderes vorgenommen. Jeder im Lager wusste, dass sie einem Mann, der sich ihr hingab, das Leben aussaugen konnte. Es war das Erste gewesen, dass Sky über sie erzählt hatte. Reine Vorsichtsmaßnahme, schließlich wollte er keinen seiner Kämpfer verlieren und Valeria hatte das eingesehen. Sie hatte auf ihr Rekojan geschworen, dass sie keinen Rebellen töten würde. Und das war ein ganz schön heftiger Schwur gewesen, denn außer ihrem Medikament und Sky, ihrem einzigen Freund, hatte sie nichts, das ihr wichtiger war, als sich am Leben anderer zu laben.


    Aber man kann ja auch Spaß haben, ohne jemanden zu küssen. Haben ich Sky ja auch schon angeboten, aber der Sturkopf wird darauf wohl nie einsteigen. Ich hoffe ja insgeheim, dass er dieses Mal ein wenig eifersüchtig wird, aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt... und ich sage: Aber sie stirbt!


    Jeder in der Rebellenarmee kannte Valeria. Sie war Skys treue Bgeleiterin, aber selbst wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte sie sich an ihrer zweifelhaften Berühmtheit erfreuen können. Es gab zu viele Geschichten und Gerüchte über die wunderschöne Frau, um irgendwo unbekannt zu sein. Und das wollte sie auch gar nicht. Das ein oder andere Gerücht hatte sie irgendwann selbst in die Welt gesetzt. Gewiss, einem so genannten „Succubus“ vertraut man nicht, aber das Versprechen von Lust und Wildheit, das in diesem Namen lag, reizte viele Männer. Die wenigsten von denen, die es je gewagt hatten mit der geflügelten Frau ins Bett zu gehen, hatten dies je überlebt, was ihr den Spitznamen „Schwarze Witwe“ - eine weibliche Spinne, die ihre Männchen nach der „Heirat“, also nach der Paarung , tot beißt und frisst – eingebracht hatte.
    Dieses Mal hatte sie jedoch etwas anderes vor. Es war ein inoffizielles Angebot, dass sie den jungen Rebellen gemacht hatte: Wer noch Jungfrau war und vor seiner ersten Schlacht und seinem möglichen Tod noch zu einem Mann werden wollte, konnte heute Nacht in Valerias Zelt kommen. Sie verlangte dafür ausnahmsweise nichts. Keine Lebensenergie, kein Geld, nichts. Sie wusste, dass es wichtig war die Moral der Truppe zu stärken und besonders die Jungen von ihrer Angst abzulenken.


    Auch wenn sie es nie sagen würde, so tat sie es doch eigentlich nur für Sky.
    Ihr war dieser Kampf völlig egal und sie hatte sich früher nie darum geschert, wer ihre Heimat regierte. Warum auch? Ihren Lebensunterhalt hatten Männer aller Gesellschaftsschichten und aller Rassen bestritten. Sie hatte viel Leid erlebt, aber sich auch an dem Reichtum vieler Ausbeuter gelabt. Sie war gewiss kein Unschuldsengel und sie glaubte auch nicht, dass die Demokratie so viel mehr Glück über die Welt bringen würde, aber sie glaubte an Sky. An seine Vision, sein Charisma und seinen Mut. Er hatte ihr das Leben gerettet, obwohl er allen Grund gehabt hätte sie als Monster und Unmensch anzusehen, wie es wegen ihrer Flügel so viele taten. Nun war es an ihr, ihm möglichst viel wieder zurück zu geben.


    Sie strich sich langsam über die verhassten, aber dennoch sehr praktischen schwarzen Flügel, die sie dann sorgsam auf ihrem Rücken zusammenfaltete und unter einem langen, schwarzen Matrix-Mantel verbarg. Dann griff sie in ihre Tasche und holte zwei Dinge heraus. Zum einen, eine Ampulle mit einer völlig klaren, durchsichtigen Flüssigkeit, zum anderen ein Döschen mit einem farblosen, weißen Salz. Mit wenigen Handgriffen hatte sie einen kleinen Teil der Flüssigkeit in ein bereitgestelltes Glas gegossen und eine Fingerspitze von dem Salz hinein gegeben. Kritisch beäugte sie die Farbaufwallung, die nun erfolgte: Zuerst veränderte sich die Flüssigkeit und wurde von einem verwaschenen Hellgrün, um wenige Sekunden später in ein tiefes Blutrot überzugehen. Valeria nickte zufrieden und kippte ihre Droge herunter. Ohne ihr Rekojan hatte sie Wahnvorstellungen und schlimme Alpträume. Wenn die das Medikament jedoch regelmäßig einmal am Tag nahm, war alles in Ordnung. Und heute Nacht wollte sie fit sein.


    Ein letztes Mal betrachtete sie ihr perfekt geschminktes Gesicht im Spiegel und trat dann hinaus aus dem Zelt. Sie stattete Sky einen kurzen Besuch ab, kuschelte sich – wie immer ohne gefragt zu haben – ein wenig an ihn und neckte die anderen. Kaum aber sah sie, dass sich eine einzelne Gestalt schüchtern und unauffällig ihrem Zelt näherte, stand sie auf und schwebte wieder zu ihrer Unterkunft zurück. Wie erwartet zeigte Sky keinerlei Regung der Eifersucht, er seufzte nur ein wenig und verdrehte die Augen. Das konnte aber auch daran liegen, dass er befürchtete, die nächtlichen Strapazen seiner Freundin könnten böse ausgehen, doch in seinem tiefsten Herzen vertraute er ihr vollkommen.


    Wenn ich die Jungs abgefertigt habe, muss ich dringend noch einmal mit ihm reden. Mir gefällt es ganz und gar nicht, dass er Norbert nachgegeben hat und ein paar räudige Kerle das Dorf angreifen durften. Ich bin vielleicht ein Dämon, der anderen das Leben raubt, aber ich lösche keine Siedlungen aus reinem Vergnügen aus. Wenn ich es nicht geschworen hätte niemandem hier was zu tun, hätte dieser dämliche Kerl und seine lächerlichen Handlanger schon längst meine Peitsche zu spüren bekommen. Sky hat einfach keine Kraft und keine Geduld mehr, sich mit ihm herumzuschlagen... Hoffentlich stirbt der Idiot in dem Dorf und versaut uns morgen nicht den Kampf. ICH werde an Skys rechter Flanke stehen und nicht er, dafür werde ich sorgen... notfalls mit Gewalt.


    Für einen kurzen Augenblick huschte ein kalte, grausamer Zug über Valerias Gesicht, doch als sie zu ihrem ersten Besucher trat war sie wieder die Ruhe und die Anziehung selbst. Ihre Wirkung auf Männer, die sie ihren „Glamour“ nannte, hatte sich schon oft ausgezahlt, war dieses Mal jedoch völlig unnötig. Der junge Soldat war vielleicht gerade 16 Jahre alt und zitterte schon vor Aufregung, als er die Schönheit sah. Sie lächelte, als könne sie ihm das größte Glück der Welt bescheren – Ob sie das wirklich konnte, war nicht ganz klar, denn jeder der es bisher erlebt hatte, hatte keine Gelegenheit gehabt es weiterzuerzählen – und begrüßte ihn mit ihrer rauchigen, klingenden Stimme: „Eine wundervolle Nacht, nicht wahr, Franco?“ und glitt lautlos mit ihm in ihr Zelt. Es würde eine lange Nacht werden.

    Auf in die erste Runde...


    OT: Ein ganz schön heftiger Start, Jiji^^ Auf ein tolles RPG und mögen die Götter der Kreativität, der Kunst, der Freude und des Wahnsinns unseres Werkens gnädig sein ;)

  • "Doofes Gebirge.......hier gibt es keinen gemütlichen Schlafplatz......", meckerte Mao gedanklich, während sie versuchte auf einem Felsvorsprung zu schlafen.
    Der Fels war rau, hart und kalt; kurzgesagt: Ein verdammt schlechter Schlafplatz. Irgendwann hatte auch die Katzenfrau eingesehen, dass sie hier keinen Schlaf finden würde, und stolzierte gelangweilt durch das Lager.
    "Nyah! Warum müssen wir hier zelten? Können wir die Schlacht nicht in ein gemütlicheres Gebiet verlegen?", motzte sie weiterhin in Gedanken und bemerkte eine lange Zeit nicht den jungen Rekruten neben sich.
    "Oberleutnant Zhua? OBERLEUTNANT ZHUA!", musste er schließlich rufen, um sich Gehör zu verschaffen. Verschreckt sprang Mao in die Luft:
    "NYAH! Was brüllst du so rum!? Ich habe ein ganz gutes Gehör weist du, also sei ein bisschen leiser, oder willst du blinder Kater spielen?", und machte einen belustigten Gesichtsausdruck.
    Der Rekrut hingegen wurde heftig nervös, schließlich ist der letzte 'blinde Kater' beinahe von einer Klippe gestürzt, hätte Mao ihn nicht aufgefangen.
    "V-v-verzeihung, wird nicht wieder vorkommen. Sie haben Post bekommen.", und überreichte ihr einen Briefumschlag. Plötzlich sprang Mao nochmal auf, diesmal voller Freude: "Suppiiiii! Her damit!", riss dem Rektuten den Umschlag aus der Hand und rannte, wie der Wind, in ihr Zelt.


    Im Offizierszelt war so gut wie nichts. Ein kleines Feldbett, eine große Kiste und ein kleiner Schreibtisch war alles, mehr brauchte Mao auch nicht. Aufgeregt öffnete sie den Umschlag und las:


    An unsere geliebte Mao,


    Uns geht es sehr gut. Wir haben hier zu Hause schönes Wetter und verfolgen gespannt die Nachrichten über den Kampf gegen die Rebellen.
    Bleibe standhaft und wir werden uns bestimmt wiedersehen.


    Grüße,
    Mama und Papa


    Erfreut drückte die Katzenfrau den Brief fest an ihrer Brust und legte ihn in die Kiste, die mittlerweile mit Briefen überfüllt war. Mao durfte ihre Eltern, aus unbekannten Gründen, nicht besuchen. Ihr blieben nur ihre Briefe, die sie mit vollster Leidenschaft pflegte, auch wenn die Inhalte immer kürzer wurden. "Briefe....Briefe....AHJA!, paltzte es aus ihr raus. Sie selbst wollte ja noch einen Brief verschicken, nämlich an die Technikabteilung der Armee. Das beschriebene Blatt lag bereits auf dem Schreibtisch, doch bevor sie ihn in den Umschlag tat, las sie nochmal durch:

    Beeilt euch gefälligst mit der Hellcat!


    Mao


    Stolz betrachtete sie ihr sehr kurzes Kunstwerk, von der Sauklaue ganz zu schweigen. "Kurz und knapp, so muss das, nyah!"
    Wieder rannte sie raus und konnte sogar den Rekruten wiederfinden, als er soeben die Briefe aus dem Lager bringen wollte. "Den nimmst du noch mit!", rief sie ihm zu, und presste mit voller Stärke den Brief auf seine Brust, woraufhin er rücklings auf dem Boden fiel. "Upsi. Tut mir Leid...", und streckte verlegen die Zunge raus.
    "G-geht schon. Ich werde den Brief sofort mitnehmen, Frau Oberleutnant." "Supi! Aber nenn mich Mao, ja?"
    Plötzlich fing ihr Magen an zu grummeln. "Ohhhh, ich brauch was zu Essen...", und machte wieder ihren belustigten Gesichtsausdruck, "Der Oberst hat bestimmt noch etwas für mich übrig...", und stolzierte Richtung Zelt des Brigadengenerals....



    Während der Ansprache stand Mao kindhaft neben dem Brigandengenaral und wackelte mit ihrer Hüfte hin und her, die Hände auf dem Rücken verschränkt. Ein lustiges Bild, während die 11 anderen Scharfschützen stramm dastanden.
    Danach waren alle Soldaten ihres Geschwaders bereit, bis auf Sergeant Pavo. Sehr zu Gunsten Maos, denn sie schikanierte ihn gerne spielhaft rum und diesmal hatte es der Brigadengeneral erlaubt.
    Die Katzenfrau schnappte seinen Kragen und schleppte ihn mühelos hinterher. "Auf gehts Katzenpfoten! Auf in ein neues Abenteuer!", lies sie verlauten und schritt begeistert nach vorne, während Pavo weiter durch das Lager verschleppt wurde und die anderen 10 Scharfschützen rot vor Verlegenheit waren. Es war schon peinlich unter so einem Offizier zu stehen, doch wie kindlich Mao sich auch benahm: sie gehöhrte zu den gefärlichsten Snipern überhaupt. Woher sie das alles lernte blieb ein Geheimnis, sie selbst sagte nur, dass sie gut in der Akademie aufgepasst hatte.
    Außerhalb des Lagers lies Mao Sergeant Pavo endlich los und drückte ihm kurz darauf ihr Gepäck in die Arme. "Du trägst jetzt das, damit du allmählich Muskeln bekommst.", und schauhte den Jungen nochmal von oben nach unten an.
    Dann seufzte sie: "Wieso musste so ein bleicher Zahnstocher wie du bei mir landen? Wie kannst du ein Soldat, geschweige denn ein Junge sein?", machte einen schnellen Sprung, sodass sie hinter Pavo landete, und stubste ihn von hinten an, woraufhin er stark ins Wankeln kam. "Ohje, wie willst du die Schlacht morgen überleben, wenn sogar ein Kätzchen wie ich dich überrumpeln kann, nyah."
    Aber dann lächelte sie wieder: "Naja, ich bin aber auch die Stärkste hier weit und breit, hahaha", und ihr kindliches Lachen hallte an den Gebirgswänden. "Jetzt aber los und nicht schlappmachen! Sonst wirst du brennender Kater spielen!"
    Sie zog nochmal ihren Kampfanzug zurecht und schulterte ihr Gewehr, dann machte sich das 21. Scharfschützengeschwader auf dem Weg.

    OT: So, auf ein frohes und vorallem lustiges RPG^^

  • Wie lange soll es noch andauern, bis wir endlich in die Schlacht ziehen?“, dachte Zera genervt und setzte sich auf einen hölzernen Hocker in ihrem Zelt. Sie wollte nicht mehr warten, wollte in die Schlacht und kämpfen, kämpfen für das, was sie so sehr vermisste und doch niemanden zeigte oder noch zeigen würde. Seth war einst nach Estar gegangen und hatte sich nicht bei ihr gemeldet; weder mit Briefen oder mit einer, für Zera schon damals unwahrscheinlicheren, Rückkehr. „Vielleicht hat er in Estar auch irgendein Weib gefunden, womit er sich nun samt Balg herumschlagen muss…“, dachte sie und seufzte, merkte dabei auch nicht, dass ihr Zeltmitbewohner eingetreten war. „Ahem“, räusperte Senshi sich und erschrocken blickte Zera hinauf. „Wieder in Gedanken?“, fragte er, mit seiner ruhigen Stimme. „Ja.“, antwortete sie und wandte sich wieder von ihm ab. Sie hatte nach einer Einzelunterkunft gefragt, jedoch keine bekommen. Immerhin war sie mit jemandem eingeteilt, dem es ähnlich wie ihr erging, zumindest dachte Zera dies. Auch Senshi schien nur interessiert am Kämpfen, wollte gar nichts über die Mitstreiter wissen, denen er beigetreten war. Fragen stellte er auch selten bis gar nicht, was Zera beruhigte. So konnte sie sich dort aufhalten, wo sie am Liebsten war. In ihren Erinnerungen, an Seth und ihr, ihr gemeinsames, lustiges Leben, dass sie hatten. „Und wenn er doch mit einer Anderen durchgebrannt ist?“, kam es in ihr auf und Wärme breitete sich in ihrem Körper aus. Wut, Wut die sie tief in ihrem Inneren empfand. Mit einem Ruck stand sie auf und schoss eine Geschossladung auf das Zelt. Der Bolzen durchbrach das Tuch des Zeltes und prallte gegen etwas Hartes. Jedoch hörte sie keine erschrockenen Rufe oder ähnliches. Sie atmete auf. Wenigstens hatte sie nicht die Armee dezimiert.
    Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und wurde schlagartig umgedreht. Senshi stand vor ihr und blickte sie mit kalten Augen an. Dann hielt er ihr ein Schachbrett entgegen. „Vielleicht solltest du deinen Verstand lieber dem Schach spielen widmen. Du scheinst mir sonst zu rücksichtslos, zu gefährlich…Das ist eigentlich mein Job.“, schmunzelte Senshi und grinste Zera an.
    Spiel lieber gegen dich selbst, wenn du dies von mir hälst.“, antwortete sie ihm kühl und bemerkte, dass ihm dieser Kommentar gar nicht passte. Sein Lächeln verschwand und er antwortete, leicht enttäuscht klingend:
    „Die Jugend von heute…schätzt die alten Spiele nicht mehr. Hrmpf.“ Dann wandte er sich von ihr ab und baute das Schachbrett mitsamt der Figuren auf einem Tisch auf. Zera hingegen setzte sich erneut auf den Schemel und griff mit ihrer rechten Hand nach ihrer Stirn. „Er hat Recht…wenn ich mich derart von meinen Gefühlen leiten lasse, bin ich eine Gefahr für meine Mitrebellen, und für mich. Ich muss mich konzentrieren.“, dachte sie und schaute zu Senshi herüber. Dann packte sie nach ihrem Hocker und ließ in neben dem Tisch fallen, sodass sie und Senshi sich gegenüber saßen.
    Dann lass’ uns mal ein Ründchen spielen…vielleicht hast du ja Recht.“, antworte Zera ihm und sah, wie seine Lippen sich zu einem breiten, erfreuten Lächeln verwandelten.




    OT: So, freue mich auf ein schönes RPG mit aktiven Membern. Wusste gerade nicht mehr, welche Farbe drsnake aka Senshi gewählt hat, deswegen habe ich es bei der Standardfarbe belassen. Hoffe, dass es ok so ist drsnake und du etwas mit diesem Start anfangen kannst. :) Liebe Grüße,
    Cat

  • Aufzuwachen und festzustellen, dass Frau Oberleutnant Zhua einem am Kragen gepackt hatte, war nicht die Situation, die man sich unter schön vorstellen konnte. Narciss alias Sergeant "Prinz" Pavo konnte auch nicht von sich behaupten, dass er diese Sachlage als unbedingt positiv auffasste, denn schon zu oft hatte er als "Spielkamerad" für des Oberleutnants Launen dienen müssen, doch da befreien sowieso eine ausgeschlossene Möglichkeit darstellte und es nicht schlimmer als das eine Mal blinder Kater, als er eine Klippe hinunter gestürzt war, sein konnte, ließ er es ohne irgendeine Regung über sich ergehen.
    "Auf gehts Katzenpfoten! Auf in ein neues Abenteuer!", ließ seine Chefin verlauten, während sie ein weiter mitschleifte. Der bleiche Junge, der mehr Knochen als Haut zu haben schien, hatte diese Phrase nicht zum ersten Mal gehört und er wusste, dass sie großes Unheil prophezeite. Vielleicht hätte er bei der Ansprache des Brigardegenerals doch nicht einnicken sollen, aber was erwartete man eigentlich von jemanden, der die gesamte Nacht damit verbracht hatte, Gefreite zu ärgern. Volle Aufmerksamkeit? Wohl kaum...
    Er blickte schnell auf seine schwarze Hose... Schmutzig. Ein kurzer Seufzer entfuhr ihm, da er es hasste, wenn grade diese Hose staubig wurde, aber er beließ bei dieser Äußerung seines Unbehagens, da sonst vermutlich ein brennender Kater an der Tür geklopft hätte.


    Kurze Zeit später waren sie auch schon außerhalb des Lagers angekommen und der Oberleutnant ließ ihn endlich los, sodass Pavo kurz seine Hose abstauben konnte. Dazu blieb allerdings nicht sonderlich viel Zeit, der seine Vorgesetzte es für nötig erachtete, ihm ihr Gepäck in die Arme drückte, auf dass sein empfindliches Gleichgewicht sehr aus der Fassung gebracht wurde.
    "Du trägst jetzt das, damit du allmählich Muskeln bekommst.", war ihre Begründung und wie zur Bestätigung musterte die Katzenfrau den spindeldürren Jungen noch einmal vom Scheitel bis zur Sohle, als wollte sie ihm wieder einmal deutlich weismachen, dass jeder Grashalm breiter war als er. Unter normalen Umständen hätte Pavo das Gepäck fallen lassen und sich die Hände mehr als nur gründlich desinfiziert; nur einmal hatte er es gewagt, dies in Gegenwart seiner Vorgesetzten zu machen. Damals als er noch unerfahren gewesen war und noch nicht die Spielregeln des Spiels "Blinder Kater" gekannt hatte.
    "Wieso musste so ein bleicher Zahnstocher wie du bei mir landen? Wie kannst du ein Soldat, geschweige denn ein Junge sein?", fuhr sie fort sein Aussehen zu kritisieren. Der falsche Prinz überhörte soetwas meistens, es war nicht das erste Mal, dass sie das zu ihm sagte, eigentlich war es fast schon Routine geworden. Ganz und gar nicht Routine war allerdings der Sprung der Katzenfrau hinter seinen Rücken und das darauffolgende Anstubsen. Wie bereits erwähnt, war Prinz Pavo überhaupt nicht standsicher und dieser Attentat auf sein Gleichgewicht kostete ihn beinahe den festen Boden unter den Füßen. Doch zum Glück schwankte er nur schrecklich stark, schaffte es dann aber sich mit dem einen Fuß im Gleichgewicht zu halten. Das war grade nochmal gut gegangen, hätte sein Gesicht auch nur ansatzweise den Boden berührt, wäre ein Nervenzusammenbrauch seinerseits nicht weit her gewesen.
    "Ohje, wie willst du die Schlacht morgen überleben, wenn sogar ein Kätzchen wie ich dich überrumpeln kann, nyah", war der Kommentar der Frau Oberleutnant dazu. Pavo wollte sie grade daraufhinweisen, das physische Konstitution als Scharfschütze kein Muss war, beließ es jedoch bei Schweigen, während Mao, so der Vorname der Frau Oberleutnant, munter weiter redete: "Naja, ich bin aber auch die Stärkste hier weit und breit, hahaha", und ihr kindliches Lachen hallte an den Gebirgswänden. "Jetzt aber los und nicht schlappmachen! Sonst wirst du brennender Kater spielen!"
    Das musste nun wirklich nicht sein. Während das Scharfschützengeschwader nun folgte, schwankte Pavo allen anderen , als hätte ein paar Gläser zuviel über den Durst getrunken. Nach kurzer Zeit schon taten ihm seine Arme weh und er hinkte hinterher, da er tunlichst darauf achtete, dass er nicht in der Sonne lief, um seine vornehme Blässe nicht zu gefährden. Dazu musste er aufpassen, dass seine Krone nicht runterfiel.
    Nach einiger Zeit des Wankens und Schwankens hatte er jedoch so weit aufgeholt, dass er sich bei seiner Vorgesetzten Gehör verschaffen konnte: "Entschuldigen Sie, Frau Oberleutnant, Madam..." Sie hasste es, wenn man sie siezte, ein kleiner Racheakt "...Aber könnten sie mir nochmal erklären, was unsere Aufgabe ist? Der Brigadegeneral hat sich schrecklich undeutlich ausgedrückt und trotz voller Aufmerksamkeit, habe ich kaum etwas verstanden..."


    OT: Auf ein schönes RPG =D

  • Es war ein frischer Abend vor der entscheidenden Schlacht. Ein Teil der Rebellen tumelten sich am Lagerfeuer und ein Teil blieb in ihren Zelten. Skys Angewohnheit am Lagerfeuer zu sitzen und nachzudenken fand soeben statt...Genauso wie die Angewohnheit, dass der Rest verstummt und nichtmehr redeten und höchstens nur noch flüsterten. "Jaaajaaaa...ich weiss, dass ich der Überboss schlechthin bin und das ihr mir ehrfürchtigen Respekt zollt, aber das soll euch nicht hindern zu reden und zu saufen..." Der Himmel war regelrecht Wolkenfrei und man konnte die Sterne sehen. Für Sky war das die einzige Möglichkeit sich in Gedanken zu versetzen, die privat bleiben sollen. "hmpf...Langsam bin ich es mir Leid, dass Norbert immerwieder versucht meine Gunst zu gewinnen. Bei den meisten Sachen habe ich zugesagt und in diesem auch...und ich habe ebenfalls ausdrücklich erwähnt, dass kein Massaker stattfinden sollte während ihrer Aktion...aber er hat ausgerechnet die Leute genommen, die einen ohnehin schon schlechten Ruf haben in unserer Rebellion...Ich befürchte wirklich, dass sie einen Massaker veranstaltet haben...aber es war auch ein günstiger Zeitpunkt ihn loszuwerden...Laut Gerüchten hat "Isaac van Renvall" nun die Führung übernommen mit seiner 12. Armee...sollten diese Deppen wirklich einen Massaker veranstalten, wird er Wind davon bekommen und höchspersönlich die Sache in die Hand nehmen...und selbst ich muss sagen...ich weiss nicht ob ich gegen den gewinnen könnte. Selbst für Norbert ist ein 1 vs. 1 Kampf gegen den Brigadegeneral aussichtslos. Es ist nicht seine Schwertführung, da sind wir auf selbem Niveau, sondern sein scharfer Verstand während dem Kampf...Aber fertig fürs erste...Ich sollte mal schauen, was unsere Leute machen...und vorallem SIE. Von allen Leuten hier ist SIE die grösste Gefahr für die Rebellion...nicht wegen ihrer Fähigkeit, sondern..." Ehe er fertig reden konnte, schmiegte sich jemand an Sky heran. Der silberhaarige erkannte sofort, wer es war. "...Es gibt nur eine Person hier, die sowas machen würde...Aber ich dachte du wärst im Moment beschäftigt mit der Schlange da, die vor deinem Zelt steht Ria. Tu mir enfach den Gefallen und überstrapazier die nicht im Bett. Im Gegensatz zu dir können sie nun wirklich nicht alle exostischen Stellungen die es in deinem Lexikon gibt, ausführen...die meisten sind warscheinlich sogar Knochenbrecher..." "Keine Sorge Sky. Die werden morgen schon fit sein. Wer weiss? Vielleicht fitter als jemals zuvor?" Sky säufzte nur und gab ein Handwinken.


    Nach dieser Aktion ging Sky nun die anderen Rebellen aufsuchen. Das erste war wohl der von Senshi und Zera. Die 2 spielten wohl Schach um sich abzulenken. Dannach bemerkte Zera den Rebellenanführer. "An..." Sky unterbrach sofort. "Nennt mich ruhig Sky...Ich habe es nicht gern, wenn man mich mit einem banalen Wort wie "Anführer" anredet..." Er merkte sofort, dass er mit seiner Aussage überspitzt kam. "...Entschuldigung. ich habe wohl ein bisschen überreagiert...viel spass bei eurer Partie. Und Senshi?...Es ist nicht gerade höflich, wenn man nicht richtig gegen den Gegner Schach spielt, damit sie ne kleine chance haben um zu gewinnen. Ist manchmal schlimmer als eine richtige Niederlage. Und jetzt bin weg." Sein nächster Besuch war das Zelt von Samea und Andreas als auch Colinax. Die 3 regten sich nicht wirklich weg von ihren Zelten. "Hmmm...Erholung ist auch nett für den bevorstehenden Kampf, aber vergesst nicht...das ist ein entscheidender Punkt und irgendwo seid ihr auch unsicher für diesen Kampf ob wir egwinnen. Ich glaube für euch wäre schon schön, wenn ihr was machen würdet, dass euch gefällt...oder mit euch selbst im Reinen seid...Ich erwarte Morgen Menschen, die sich sicher sind, das sie es durchziehen wollen. Nicht Soldaten, die denken, das sei ihre Berufung..." Dannach ging er wieder, wie er kam. Aber auf einmal spürte Sky die Auslösung von immenser Menge Aura. Für jemanden mit Hexenblut war das Standard andere magische Quellen spüren zu können, vorallem wenn es so immens war. "Unglaublich...Was war das? Diese immense Kraft...das überbietet sogar meine Blood Kain! Aber...eine finstere Aura ist verschwunden...könnte das Norbert gewesen sein? Die Strömung kommt jedenfalls aus der Richtung des Dorfes, die sie angreifen wollten um "Nachschub" zu holen..."


    Nach einer Weile der Fokussierung fasste Sky wieder Gedanken und besann sich nun in sein Zelt zurückzukehren. Es war wie jeder andere Zelt in diesem Massenlager: Ein Standard wie es Soldaten haben. Einziger Unterschied: Es ist der einzige Zelt direkt neben Ria. "Das wird...eine lange Nacht... "Morgen beginnt nun die Schlacht...Es wird eine Blutvergiesserei von unvorhersehbaren Massen werden...wieviel noch, bis wir aus unserer eigener Arroganz lernen wieviel Leid eine Waffe ausrichten kann und das auf die simpelste Art und Weise? Alleine durch diesen krieg verursachen wir mehr als nur physischen Schaden...Daher wird morgen die Entscheidungsschlacht sein...wir gewinnen oder verlieren...wir werden entweder Helden oder Monster...aber egal was rauskommt. Es ändert nichts daran, dass wir Menschenleben ausgelöscht haben und für viele nachwievor skrupellose Menschen sind..."




    OT: *hust* auf ein sehr gutes und abwechslungsreiches RPG O/

  • Draußen war die Dämmerung der Nacht hereingebrochen. Der Wind vermischte den Duft der Natur, mit dem des Lagers. Darunter zählten Waffenöle, Lebensmittel, die Gerüche der Rebellen. Sie mochte dieses Aroma sehr. Es erinnerte sie an die Freiheit, nach der sich die gesamte versklavte Welt so sehnlichst sehnte. Sam war froh dass, Sky sie in seinen Reihen aufgenommen hatte und für dieses einzigartige Chance, würde sie ihm ihr Leben lang dankbar sein.


    Mit den anderen Rebellen hatte sie noch keine nähere Bekanntschaft geschlossen, aber bis jetzt war ihr das auch recht so. Sie konnte so das Lagerleben umso ungestörter beobachten, als wenn sie selber mit eingebunden wäre. Die Blitzmagierin fand es höchst interessant, was ihre neuen Gefährten für Wesen waren. Ihre Vergangenheit und Fähigkeiten beeindruckten sie sehr. Besonders vor Valeria hatte sie tiefen Respekt, denn sie konnte den Sukkubus noch nicht so richtig einschätzen.
    Während sie vor dem kleinen Spiegel im Zelt noch ein bisschen ihre blonden Haare ordnete, dachte sie über die morgige Schlacht nach. Einerseits hatte sie große Angst vor dem was morgen geschehen würde, aber sie freute sich wiederum zu zeigen, wasfür Fähigkeiten sie besaß. Ihr lag aber mehr daran, dass die kaiserliche Armee endlich aufgibt. Sam verurteilte auch insgeheim das heutige Vorgehen im Dorf. Das war nicht die feine Art sich zu benehmen. "Wie sollten die Menschen in den Dörfern ihnen vertrauen wenn sie die Rebellen so schlecht verhielten?" Da sie die Antwort nicht wusste, beschloss sie dass, es für heute genügend Überlegungen waren.


    Eigentlich hätte sie noch lust gehabt, draußen vor dem Lagerfeuer zu sitzen, aber sie spürte eine grenzenlose Müdigkeit. Ihr Körper war das lange Wandern noch nicht gewohnt. Hoffentlich baute sie bald genügend Muskeln auf. Sie kroch in ihr Bett und war gleich eingeschlafen. Ihre magischen Sinne meldeten sich, als sie spürte dass Sky höchstpersönlich kurz ins Zelt sah. Das war sehr nett von ihm. Draußen sagte er "Hmmm...Erholung ist auch nett für den bevorstehenden Kampf, aber vergesst nicht...das ist ein entscheidender Punkt und irgendwo seid ihr auch unsicher für diesen Kampf ob wir gewinnen. Ich glaube für euch wäre schon schön, wenn ihr was machen würdet, dass euch gefällt...oder mit euch selbst im Reinen seid...Ich erwarte Morgen Menschen, die sich sicher sind, das sie es durchziehen wollen. Nicht Soldaten, die denken, das sei ihre Berufung..."


    Dann schreckte sie hoch. Ihre Sinne waren für kurze Zeit auf Alarmstufe Rot eingestellt. Die Magierin spürte mit Entsetzen, große Mengen magische Aura. Sie kannte sie nicht und konnte sie auch nicht einordnen. Seltsamerweise war auch sie bald verschwunden. Mit kontrollierten Atemübungen beruhigte sie sich bald wieder und schlief trotzdem rasch wieder ein.


    OT: Ich wünsche auch euch ein frohes RPG.

  • Das Scharfschützengeschwader hatte schon einen weiten Weg hinter sich und Mao dachte nur an das leckere Essen, dass sie nach der Mission kriegen würde.
    Plötzlich wankte Sergeant Pavo neben ihr: "Entschuldigen Sie, Frau Oberleutnant, Madam...Aber könnten sie mir nochmal erklären, was unsere Aufgabe ist? Der Brigadegeneral hat sich schrecklich undeutlich ausgedrückt und trotz voller Aufmerksamkeit, habe ich kaum etwas verstanden..."
    Das Katzenmädchen schauhte den etwas größeren 'Prinzen' belustigt an: "Nyah! Unser Generälchen hat sich undeutlich ausgedrückt? Ich glaub eher dein Hörsinn war undeutlich bis total taub. Nicht so wie meine...", und deutete auf ihre Katzenohren, die sich hin und her bewegten.
    "Geh früher ins Bett. Schlaf ist sehr wichtig, gähhhhhhnn", Mao gähnte übertrieben laut, wobei ihre kleinen Fängen deutlich sichtbar waren und im Licht der untergehenden Sonne glänzten.
    "Nyahhh, diese Felsen sind echt doof zum schlafen. Ich brauche Bäume!", ärgerte sie sich wieder. Pavo schien dadurch kurz abgelenkt, was das Katzenmädchen sofort ausnutzte und ihn zur Seite stubste. Der Sergeant verlor wieder das Gleichgewicht und wäre fast seitwärts in einem Abhang gestürzt, wenn Mao ihn nicht wieder am Arm gepackt hätte.
    "Du brauchst echt mehr Training, nyah. Das ist glaub ich nun das zweite mal oder?", und lächelte wie ein unschuldiges Kind.
    "Nun aber zur Mission: wir sollen ein paar Spionen Unterstützung geben, während sie einen Zugang zusperren, damit diese Doofies nicht mehr durchkommen. Wir halten ausschauh und stoppenn einfach jeden Doofie, der auftaucht. Das solltest selbst du schaffen, nyah. Und habe ich dir nicht gesagt, dass du mich Mao nennen sollst? Das klingt viel niedlicher als Oberleutnant, oder Madam.", wobei sie bei den beiden Worten unangenehm zitterte.
    Dann zog Mao ihren Untergebenen zu sich und brachte ihn wieder ins Gleichgewicht. "Nyah, kuck nicht so. Hab ich jemals einen Spielkameraden sterben lassen? Natürlich nicht, weil die Katzenpfoten die besten sind, nicht wahr?", fragte sie nach hinten, wobei sie von 10 Soldaten ein lautes JA! vernahm, Pavo blieb weiterhin eher ruhig. "Aus dir machen wir auch noch etwas, oder meine Name ist nicht Mao Zhua, nyah!"
    Später war ihr Zielort in Sicht. "Dort ist der Bergpfad, wer zuletzt dort ist, ist eine lahme Schildkröte! Und damit die Chancen gleich sind....", sie packte sich ihr Gepäck von Pavo und sprintete los. Von Chancengleichheit war trotzdem keine Rede, wer konnte schließlich flinker als eine Katze sein?


    Natürlich kam Mao zuerst an, und natürlich Pavo als letzter.
    "Ihr müsst die Unterstützung sein, schön euch zusehen. Wir werden sofort anfangen.", begrüßte einer der Spione und salutierte. "Nyah, das werden wir schon schaukeln."
    Die Vorbereitungen verliefen ruhig. Das Scharfschützengeschwader hatte es sich auf einer Anhöhe bequem gemacht und überwachten das ganze Gebiet.
    Nach 30 Minuten waren die Sprengungen platziert und und die Spione gingen in Deckung. Aber als die verschwanden, kamen drei andere Personen von der anderen Richtung. Durch ihre Sinne wurde Mao direkt auf sie aufmerksam, lies ihr Gewehr mit Zweibein aufstellen und schauhte durch das Objektiv. "Drei Doofies, anscheinend auf Patroullie, na denen zeig ichs.", informierte das Katzenmädchen ihre Kameraden und richtete das Fadenkreuz auf den Kopf des vordersten Rebellen. BANG!
    Bevor die Rebellen selbst den Schuss realisieren konnten, hatte das Geschoss schon den Kopf des Anführers durchschlagen, der sofort starb und zu Boden fiel. Die beiden anderen schauhten geschockt auf die Leiche, bis auch der zweite Rebelle nach einem BANG! ein Loch in der Stirn bekam. Der dritte wollte so schnell wie möglich wieder weg, doch Mao blieb die Ruhe selbst, stand auf, schulterte ihr Gewehr und drückte wieder ab. BANG!
    Diesmal trat das Geschoss in den Hinterkopf hinein und kam blutig aus der Stirn wieder herraus. "3 Schüsse, 3 Doofies. Und so Pavo wird das gemacht, nyah!"
    Kurz danach wurden die Sprengsätze gezündet und unter einem tosenden Knall wurde der Pfad verschüttet.
    "Und wiedereinmal haben die Katzenpfoten ihre Mission beendet, nyah!", schrie Mao voller Freude und machte sich direkt auf dem Rückweg, schließlich wartete eine däftige Mahlzeit auf sie. Sie war sogar so glücklich, dass sie ihr Gepäck selbst trug, und Pavo nicht weiter ärgerte.


    Im Lager angekommen lies sie ihr Geschwader wegtreten und huschte Richtung Zelt des Brigadengenerals.
    Wie gewohnt stürmte sie hinein: "Hallo Generälchen, Mission erfolgreich beendet, jetzt will ich futtern!!", doch anscheinend war Jin nicht da.
    "Hihi, dann habe ich das Zelt für mich allein, nyah!", und fing an die leckeren Überreste zu erhitzen und zu verputzen.


    EDIT 16.09.2010: Hab die Mission abgeschlossen, damit die 2 Postgrenze erhalten bleibt^^

  • Es war eine kühle Nacht. Kühl, aber auch wohltuend und sternenklar. Andreas lag auf seinem Feldbett und starrte die Zeltdecke an. wobei er sie auch nicht direkt anstarrte. Es war eher das stille Ruhen der Augen in der "Ferne", während man über verschiedene Dinge nachdachte. Kleine und unwichtige DInge, aber manchmal auch über Zukunft, Gegenwart oder Verangenheit. Im Fall von Andreas war es eindeutig die Zukunft. Was am nächsten Tag passieren könnte und was danach womöglch passiert. Dieses Verhalten war er gar nicht von sich selbst gewohnt. Auch wenn er sein Markenzeichen, das Lächen n seinem Gesicht, immer noch hatte, so ist er doch normalerweise nicht so nachdenklich, sondern heiter und ungezwungen. Nun gut, morgen ist schließlich ein wichtiger Tag, dessen Schlacht wahrscheinlich in die Geschichte eingehen wird. Da ist es nur natürlich wenn man versucht, den Kopf frei zu bekommen, waren Andreas Gedangengänge dazu. Daraufhin strich er sich mit einer Hand durch seine roten Haare, bevor er weiter auf die Umgebung achtete. In der Nähe des Zeltes rauschte der Wind durch das Blätterdach der nahestehenden Bäume. Da es in dem Zelt sonst still war konnte der junge Mann soger leise das Lagerfeuer prasseln hören, in dessen Nähe sich langsam die Stimmung wieder hob. Anscheinend war Sky wieder einmal dortgewesen und alle Rebellen sind still geworden. So wie in den Tagen zuvor.
    Plötzlich wurde Andreas aus seinen Überlegungen geworfen, da jemand sich in der Nähe des Zelteingangs befand. Es war Sky. Am Abend vor der großen schlacht sah er anscheinend noch einmal nach seinen Leuten um sicherzugehen, dass es ihnen gut geht. Ein tolles Verhalten, wie Andreas fand. "Hmmm...Erholung ist auch nett für den bevorstehenden Kampf, aber vergesst nicht...das ist ein entscheidender Punkt und irgendwo seid ihr auch unsicher für diesen Kampf ob wir egwinnen. Ich glaube für euch wäre schon schön, wenn ihr was machen würdet, dass euch gefällt...oder mit euch selbst im Reinen seid...Ich erwarte Morgen Menschen, die sich sicher sind, das sie es durchziehen wollen. Nicht Soldaten, die denken, das sei ihre Berufung..." Dannach ging er wieder, wie er kam. Er hat recht, ich dreh noch mal ne kleine Runde. Vielleicht trainier ich ja noch ein bisschen. Er richtete sich kaum vernehmbar auf.
    Doch dann schreckte ein Mädchen auf, dass ebenfalls in diesem Zelt schlief. Ihr Name war Samea, so weit erinnerte er sich. SIe war ein zierliches, aber hübsches Mädchen, mit blonden Haaren und blauen Augen. Andreas wusste nicht was los war und wollte fragen, allerdings beruhigte sie sich schnell wieder. Der junge Bauerssohn stand auf und sagte in den Raum hinein: "Ich geh noch kurz spazieren. Keine Sorge ich bin gleich wieder da." Leise ging er aus dem Zelt und RIchtung Lagerfeuer. Auf dem Weg und auch dort grüßte er ein paar Rebellen, die sich dort befanden. Dann ging er Richtung Osten, etwas aus dem Lagerplatz heraus. Während er ging betrachtete er den Sternenhimmel. Dann wanderten seine orange-roten Augen auf den Hügel, auf dem die 12. Armee ihren Lagerplatz hatte. Hoffen wir, dass der morgige Tag nicht als sinnloses Massaker in die Geschichte eingeht, sondern als Befreiungsschlag für die Bevölkerung. Dann merkte er, dass er sich bereits ein gutes Stück vom Lager entfernt hatte. Einen halben Kilometer schätzte er. Also kam er doch zu seinem Training. In einem für normale Menschen unmöglichen Tempo sprintete er zurück. Kurz vor dem LAger bremste er stark ab und wirbelte etwas staub auf. Er liebte die Geschwindigkeit und deshalb trainierte er sie. Gegen viele Gegner konnte er gewinnen ohne auch nur einen Treffer einzustecken.
    Langsam und in normalem Tempo ging er zurück zu seinem Zelt. Auf dem Weg dorthin dacht er sich, er solle Samea fragen, was sie vorher so aufgeschreckt habe. Als er das Zelt jedoch betrat, stellte er fest, dass sie bereits schlief. Also beschloss er die Frage fürs erste zu verschieben.

  • Der letzte Tag vor der großen Schlacht ging seinem Ende entgegen und wurde durch die Kühle einer unruhigen Nacht ersetzt. Die Nachtgestirne schienen heute besonders hell zu leuchten, wie um den Kämpfern ein letztes Mal Glück zu wünschen, bevor einige morgen ihr Leben verlieren würden. Von einem Lagerfeuer in der Mitte des Lagerplatzes der Rebellen drangen fröhliche Stimmen und Gelächter, die sich mit dem kühlen Wind verbanden und von ihm über den Platz getragen wurden, als wolle er ebenfalls an der Freude vor dem Sturm teil haben. Doch das alles interessierte den jungen Mann, der am Rand des Lagers stand nicht, die weißen, leicht türkis farbenden, Augen gen Osten gerichten. Dorthin, wo sich in der fernen Dunkelheit das Lager der 12.Armee befand. Ein breites Grinsen befand sich auf seinen Zügen, die von seinen ebenfalls weißen Haaren, welche im Nachtwind flatterten, umspielt. Morgen ist es so weit dachte Senshi voller Vorfreude. Morgen beginnt endlich das Massaker.


    Nun zeigte auch bei dem, dem man manchmal "Blutjäger nannte, die Kälte des Windes wirkung und der Schwertkämpfer fing an, zu frösteln, worauf sein Grinsen verschwand. Anstatt sich aber zu dem wärmenden Feuer zu begeben, schritt er stattdessen zu seinem Zelt, dass er sich mit einer anderen Rebellin namens Zera teilte. EIgentlich war es ihm von Anfang an egal gewesen, wem er zugeteilt wurde, aber nun war er irgendwie doch froh über ihre Gesellschaft, anstatt die so mach anderen der Rebellen, denn es schien ihm, dass sie einen ähnlich Charakter hatte wie er. Allerdings hatte sie die Angewohnheit, ständig in nur da zu sitzen und gedanklich abwesend zu sein, was Senshi manchmal ganz recht war, aber mit der Zeit nervte es ihn auch ein wenig. So fand er sie wieder auf ihrem Schemmel sitzend und in Gedanken versunken, als der Weißhaarige das Zelt betrat. "Ähem ", räusperte er sich deshalb, um auf sich aufmerksam zu machen. Darauf schreckte seine Mitbewohnerin hoch und blickte ihm entgegen. "Wieder in Gedanken?" "Ja ", war ihre einsilbige Antwort, bevor sie sich wieder abwandte. Schulterzuckend richtete der Schwertkämpfer seine Aufmerksamkeit auf seine Klinge Kage Chisio, die an einem Zeltpfosten lehnte, und überlegte, ob er für morgen noch etwas trainieren sollte, beschloss dann aber, dass er für morgen fit sein musste. Als er seinen Gedankengang beendet hatte, fuhr Zera plötzlich urplötzlich hoch und schoss ein Loch in die Zeltwand. Nicht wissend was die Schützin damit bezwecken wollte, kam Senshi eine andere Idee für eine Beschäftigung, die ihnen beiden zu gute kam, weshalb er ein Schachbrett hervorkramte. Sofort packte er eine von Zeras Schultern, drehte sie zu sich um und hielt ihr das Schachbrett vor die Nase. "Vielleicht solltest du deinen Verstand lieber dem Schach spielen widmen. Du scheinst mir sonst zu rücksichtslos, zu gefährlich…Das ist eigentlich mein Job", meinte er und grinste ihr entgegen. "Spiel lieber gegen dich selbst, wenn du dies von mir hälst ", wies sie ihn kühl ab. "Die Jugend von heute…schätzt die alten Spiele nicht mehr. Hrmpf ", erwiderte der Weißhaarige leicht enttäuscht, während sein lächeln enttäuscht. Trotzdem baute er das Schachfeld mit den Figuren auf, denn was nicht war konnte ja noch werden. So war es dann auch, als Zera einen Augenblick ihre Meinungsänderung bekannt gab: "Dann lass’ uns mal ein Ründchen spielen…vielleicht hast du ja Recht." Darauf bildete sich wieder ein erfreutes Lächeln auf den Lippen des Schwertkämpfers.


    Also begannen sie mir ihrer Partie."Weißt du, ich frage mich wirklich, was dich so aufregtst, dass du meinem Rufnamen Ehre machen würdest ", eröffnete Senshi nach etwa dem dritten Zug wieder das Wort."...Wie lautet dein Spitzname denn?" "Blutjäger" Ein leichtes Lächeln umspielte die Züge der Schützin, als sie antwortete: "Hmm, scheinbar siehst du auch das, was die meisten in mir sehen. Aber gut, zu meiner Schattenseite scheint dies wirklich zu passen." Der Weißhaarige hob eine Augenbraue: "Hm?" "...Ach nichts ", sagte Zera schnel und wandte sich ab. "Hehe. Wir haben doch alle unsere Schattenseite." "...Das stimmt tatsächlich ", stimmte die Blonde zu und fing wieder an zu lächeln. Senshis Lächeln wurde noch breiter. "Irgendwo tief in uns steck der Instinkt, unsere Gegner zu vernichten, zu zerquetschen und ihnen jegliches Leben aus dem Leib zu quetschen. Irgendwo tief in unseren Knochen. Aber ohne könnten wir auch nicht überleben in dieser grausamen Welt." Ein kurze Weile herrschte Schweigen und nur das Klacken der Figuren war zu hören, bevor die Schützen wieder das Wort erhob: "Wie wahr. Wahrscheinlich hat mich eben das zur Rebellion geführt. Zulange saß ich untätig rum, habe gewartet, gewartet darauf, dass mich jemand erlöst aus diesem langen Warten. Nun habe ich selbst mein Schicksal in die Hand genommen, ob es mich das Leben kostet, oder nicht." "Ich weiß eigentlich nicht, warum ich zur Rebellion gekommen bin, mein Instinkt sagte mir einfach, dass es richtig sei. Aber nun ist das auch egal, denn das einzige was ich im Moment verspüre ist Vorfreude auf die Blutbäder, die es morgen geben wird ", meinte Senshi und grinste gierig. Zera erwiderte das Lächeln."Lass' mir bloß was übrig." "Wenn du schnell genug bist." "Das werden wir dann sehen. Mein Dark Screamer hat mich im Punkt Schnelligkeit noch nicht enttäuscht ", erwiderte die Schützin und hielt ihre Waffe hoch. "Mal sehen, ob du schneller als Kage Chisio bist ", sagte Zenshi und griff nach seiner Klinge, die er mit einem Ruck neben den Tisch stellte, sodass Zera etwas zurückweichen musste. "Diese Klinge ist...wunderschön. Sie scheint nahezu zu leben." "Wenn du wüsstes, wie recht du hast..." "...Lebt sie? ", fragte seine Mitbewohnerin mit geweiteten Augen und streckte eine Hand nach der bläulich glühenden Klinge aus, erstarrte jedoch zitternd kurz vor ihr. Zenshi lächelte geheimnisvoll und kam ihr das letzte Stück entgegen. "Auf eine Art und Weise..."Die Male des Schwertkämpfers sowie Kage Chisio leuchteten kurz auf. "Diese Klinge ist durch einen Zauber meines Clans entstanden. Sie ist ein Teil meiner Seele und kann deshalb nur von mir gefürht werden." Zera blickte den Zweihänder faziniert an. "Ich verstehe...kannst du dadurch auch Magie wirken? Dein Clan scheint sich damit ja gut zu verstehen." Der Weißaugige lehnte die Klinge wieder an den Zeltpfosten. "Nur Mittelmäßig. Das Meiste ist gedacht um Fallen zu stellen, was ich allerdings nicht leiden kann. Ich bevorzuge die direkte Konfrontation." "Hinterhälte sind wirklich nur etwas für feige Kämpfer, wenn man sie den Kämpfer nennen kann. Sie laufen nur vor den eigentlichen Kämpfen weg, versuchen den Gegner auf hinterhältige Art auszuschalten, um sich an ihrem auf unfaire Weise erhaltenen Leben zu letzen ", stimmte die Schützin zu und versank für einen Moment wieder in Gedanken. "Hätte ich besser nicht auusdrücken ", meinte Zenshi, merkte dann aber, dass seine Gegnerin nicht ganz da war."Hey, wir sind mitten in einer Partie." Die Blonde schreckte wieder auf. "Stimmt, tut mir Leid." Der Schwertkämpfer musste wieder lächeln. "Wenn du morgen genauso träumst, kriegst du gar keinen ab." Die Schützin grinste ihm entgegen. "Wohl gesprochen. Ich sollte mich wohl langsam von meiner Vergangenheit lösen." "Vergangen ist vergangen und kommt auch nicht wieder. Man sollte im hier und jetzt leben und weder in der Vergangenheit hängen noch sich um die Zukunft sorgen." "Du hast ja so Recht...nur manchmal fällt es schwer, von guten Erinnerungen wegzukommen." "Das ist ja nichts schlimmes, solange man sich in ihnen nicht verliert." Zera schwieg kurz. "...und auch in der Gegenwart finden wir wohl genügend wohltuende Erlebnisse, an die wir uns nacher lieber erinnern als an die Alten." "Wie gerade eben, nicht? ", lachte der Weißhaarige leicht und auch Zera lachte leise. "Ja."


    Plötzlich zeigte sich ein unerwartetes Gesicht im Eingang ihres Zeltes, als ihr Anführer Sky eintrat. Zera wollte ihn auch als eben diesen betiteln, aber Sky werte ab und bedeutete ihnen, ihn mit seinem Namen anzusprechen und setzte zu Senshi gewand hinzu, andere nicht vorsätzlich gewinnen zu lassen. Danach verließ er ihr Zelt auch schon wieder und ließ Senshi verirrt über den Scharfsinn ihres Anführers zurück. Daraufhin drehte sich seine Gegnerin wieder zu ihm um un hob eine Augenbraue, was der Weißhaarige sofort mit einer beschwichtigenden Geste und einem Kopfschütteln beantwortete.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • "Verdammter Krieg, verdammte Armee..." Colinax lag in seinem Zelt, und tat, was er wohl immer vor einer Schlacht macht: Darüber Sinnieren, was passiert ist, und wie alles sein könnte. Den Gedanken, vielleicht sterben zu können, hat er schon vor langer Zeit abgelegt. Sky statte ihm noch einen Besuch ab, um sicherzustellen, das sich auch alle auf die wichtige Schlacht am nächsten Tag vorbereiten. Dies brachte Colinax auch auf andere Gedanken. Nach kurzer Zeit sprang er auf, denn etwas beunruhigte ihn. Irgendetwas war anders an diesem Abend. "Hmm. Seltsam." dachte er sich, und ging aus seinem Zelt, um etwas Luft zu schnappen und sich ein wenig abzulenken. Schließlich widmete er sich seiner Leidenschaft: Seiner Waffe. Nie war er ohne eine blanke Waffe in eine Schlacht gezogen, da sie für ihn soetwas wie ein Statussymbol darstellte.


    Am regen Leben im Lager war er nicht interessiert. Er kannte hier nur wenige, und auch gegenüber ihnen ist er nicht sehr gesprächig. Ihm gingen die Worte Skys nicht aus dem Kopf. "Hmmm...Erholung ist auch nett für den bevorstehenden Kampf, aber vergesst nicht...das ist ein entscheidender Punkt und irgendwo seid ihr auch unsicher für diesen Kampf ob wir gewinnen. Ich glaube für euch wäre schon schön, wenn ihr was machen würdet, dass euch gefällt...oder mit euch selbst im Reinen seid...Ich erwarte Morgen Menschen, die sich sicher sind, das sie es durchziehen wollen. Nicht Soldaten, die denken, das sei ihre Berufung..." Plötzlich wurde es ihm klar. "Nicht Soldaten, die denken, das sei ihre Berufung..." Es lag nicht an seinem Charakter, oder seiner Vergangenheit, das er so still und ungesprächig war. Es war ganz einfach. Er nahm einfach alles... viel zu ernst. "Meine Berufung...", sagte er zu sich, "ist, diesen verdammten Krieg zu beenden und endlich Frieden für die Menschen der Region, nein, der ganzen Welt zu bringen!"


    Jetzt umso entschlossener, machte sich Colinax daran, sich auf den morgigen wichtigen Tag vorzubereiten. "Es wird Zeit, der Armee zuzeigen, wer wir wirklich sind, und was wir wirklich können!" Mit diesen Gedanken machte er sich auf nach draußen, um sich abzulenken, und wie Sky gesagt hat, mit sich selbst im Reinen zu werden. Sky und einige andere Rebellen saßen am Lagerfeuer. Es war ein wunderbar stiller Abend, sprichwörtlich die "Ruhe vor dem Sturm". "Apropos Ruhe, ein wenig Schlaf kann natürlich nicht schaden." dachte sich Colinax, aber er fühlte sich nicht in Stimmung dazu, sich hinzulegen, und zu schlafen. Nicht jetzt, nicht hier. es lag vielleicht auch daran, dass er soetwas wie eine Vorahnung hatte. Eine beunruhigende Vorahnung, wie er sie kaum Spürte.


    "Ich merke, morgen wird ein Tag, der in die Geschichte eingeht..."


    OT: Jo, euch allen ein frohes und aktives RPG :0

  • Die Sukkubus streckte sich und hüllte ihren perfekten Körper in einen schwarzen, dünnen Satin-Mantel, der sogar Platz für ihre offenen Flügel ließ. Gerade eben hatte sie den zwölften Rebellen zum Mann gemacht und aus ihrem Zelt geworfen. Innerhalb von sechs Stunden, also im halbstündigen Takt, hatte sie ein dutzend Männer glücklich gemacht. Kuscheln oder Ähnliches gab es bei ihr nicht, aber trotzdem hatte sich keiner beschweren können. Nun war es schon nach Mitternacht und Valeria trat vor ihr Zelt und atmete die frische Nachtluft ein. Die restlichen Anwärter hatten sich verzogen - sie hatte deutlich gemacht, dass jede Nervensäge was anderes verlieren würde als die Jungfräulichkeit - und Ruhe war eingekehrt. Leicht bekleidet wie sie war, schlenderte sie noch zu Skys Zelt hinüber.


    "Wie ich sehe schläfst du noch nicht mein Süßer, waren wir dir zu laut?"
    Sie trat langsam von hinten an den nachdenkenden Anführer heran, griff ihm in die Haare und begann seinen Kopf zu massieren. Er seufzte nur, aber man merkte ihm an, dass es ihm gut tat. Langsam glitten ihre geschickten schlanken Finger tiefer und kneteten nun auch seinen angespannten Nacken.
    "Himmel, du bist furchtbar angespannt, wie immer... Soll ich deine Eismuskeln ein wenig auftauen?" Sie lächelte anzüglich und ließ ihre Hand unter sein Oberteil gleiten. Sogleich packte er sie und hielt die Hand fest. Er funkelte sie an und knurrte wie ein Wolf.
    "Ist ja gut, ist ja gut, alter Motzkopf", sie grummelte, entwand ihm ihre Hand und beschäftigte sich wieder mit Kopf und Nacken. Hier ließ er sie gewähren und so gereizt er zuvor gewesen war, so entspannt war er nun.


    Er weiß, dass ich niemals denselben Fehler zweimal mache. Wenn er nein sagt, heißt das nein. Aber irgendwann wirst du JA sagen, verlass dich drauf!


    Nach einer Weile schüttelte er sie ab und meinte: "Es ist Zeit schlafen zu gehen, wir müssen morgen fit sein... Ist noch was?" Tatsächlich hatte Valeria etwas auf dem Herzen: "Wegen Norbert und dem Dorf, ich..." doch Sky unterbrach sie mit einer einzigen Handbewegung. "Ich weiß, was du sagen willst. Mach dir keine Gedanken, Norbert ist Geschichte. Wenn ihr die Soldaten nicht zerstückelt haben, ich werde es tun. Gute Nacht, Ria."
    Sie wusste, das alles gesagt war und lächelte zum Abschied. "Schlaf du auch gut Sky. Und zerbrich dir nicht den Kopf wegen morgen. Du wirst nicht sterben, das hab ich dir doch versprochen." Sie grinste und bekam eines seiner seltenen Lächeln, aber keine Erwiderung.


    Bei ihrer Rückkehr zum Zelt wurde sie jedoch bereits erwartet.
    "Franco, was willst du hier, ich hab doch schon gesagt es ist Schluss für heute?" fuhr sie ihn an. Doch seine zitternde Gestalt zeigte ihr, dass er wegen etwas anderem gekommen war. Sie seufzte: "Na komm rein, was willst du denn?"
    Seine Bitte überraschte sie: "Ich bin gekommen um euch um einen Gefallen zu bitten, Lady Valeria." Er stockte, sprach aber dann hastig weiter. "Ich bin der Rebellentruppe zusammen mit meinem Bruder Marco beigetreten. Er ist ein mutiger Kämpfer, der sehr auf die Freiheit der Demokratie hofft."
    Er ist ein übereifriger Dummkopf, der unbedingt ein Held sein will, aber das ist wohl Ansichtssache.
    "Aber ich, ich bin nicht so stak wie er und ich fürchte mich vor dem Tod. Deswegen habe ich eine Bitte an euch..."
    Was kommt denn jetzt?
    "Wenn es morgen soweit kommen sollte, dass ich schwer verwundet bin und es keine Rettung mehr für mich gibt... bitte küsst mich." Die Nadelkämpferin riss die Augen auf.
    "Ich will meine verbleibende Lebensenergie jemandem schenken, der sie dann besser nutzen kann, als mein sterbender Körper. Und was könnte ein schönerer Tod sein, als der, den ihr mir schenkt?"
    Valeria schwieg. Es fiel ihr schwer, die richtigen Worte auf diese Bitte zu finden. Franco war fast noch ein Kind, gerade einmal 18 Jahre alt und dachte schon so über das Sterben nach? Nach einer kurzen Bedenkzeit antwortet sie also einfach: "Einverstanden, ich verspreche dir, dass ich mich um dich kümmere, wenn es so kommen sollte. Und jetzt verschwinde in dein Bett" fügte sie noch hinzu und warf ihn mit einem Klaps auf den Hintern spielerisch aus ihrem Zelt.


    Was für eine Nacht. Wie weit ist es mit unserer Welt gekommen, dass Kinder wie Franco schon so etwas erbitten. Dass Männer wie Norbert voll auf ihre Kosten kommen. Dass Tage wie morgen schon vorher so nach Blut stinken... Ich sollte schlafen, sonst werde ich noch verrückter, als ich es sowieso schon bin.

  • Gustav Fürst von Zauberbrück war erst vor wenigen Wochen der phoenicianischen Armee beigetreten, und da er statt einer militärischen Ausbildung die Eismagie studiert hatte, hatte er immer noch Probleme, sich in dem Lager der zwölften Armee zurecht zu finden. Seine Kameraden missdeuteten seine Unsicherheiten, indem sie davon ausgingen, dass er vor der bevorstehenden Schlacht Lampenfieber hätte. Weil diese Abteilung der Armee am heutigen Tag nichts anderes zu tun hatte als auf den Anfang der Schlacht zu warten, versuchte einer der Kollegen, den blonden Brillenträger von dem bevorstehenden Kampf abzulenken, indem er erwähnte, dass er eine Geige dabei hätte und vorschlug, dass er einige Lieder anstimmen könnte, bei denen die anderen Soldaten mitsingen könnten.


    „Eine Liederstunde am Vorabend einer Schlacht?“, überlegte blonde Brillenträger. „Warum eigentlich nicht. Auch wenn ich selber keine Ablenkung brauche, würde es meinen Kollegen helfen, um nicht ständig an den Kampf denken zu müssen.“
    Der einzige verbliebene Nachfahre der Fürsten von Zauberbrück wusste durch die Erinnerungen, die ihm seine Vorfahren auf telepathischem Wege übermittelt hatten, dass der Vorabend einer Schlacht für unerfahrene Leute manchmal recht nervenaufreibend sein konnte, und so lief er einmal kurz zu dem Zelt, indem neben seiner Liege sein Militärrucksack stand. Aus diesem holte er seine Querflöte, und dann lief er wieder zu seinen Kollegen.


    Nachdem der Geigenspieler seine Geige passend zu Gustavs Flöte gestimmt hatte, begannen die Soldaten, einige Lieder zu singen. So verging der Nachmittag, und nachdem die Soldaten am Abend ihre Musizierstunde beendet hatten, mussten sie erfahren, dass mehrere Abteilungen bereits jetzt unterwegs waren, allerdings war es den einfachen Soldaten nicht vergönnt zu erfahren, mit welchem Auftrag diese unterwegs waren.


    Einige Zeit später sickerten dann doch noch ein paar Informationen durch: Ein paar Rebellen hatten ein Dorf in der Nähe angegriffen, und von dessen Bewohnern hatten die beiden losgeschickten Chocoborittergeschwader nur einen kleinen Teil retten können. Da die Soldaten die verbliebenen Dorfbewohner zu dem Lager der Armee eskortiert hatten, konnte Gustav nun auch erfahren, mit welcher Grausamkeit die Rebellen gegen das Dorf vorgegangen waren.


    Da er diese Informationen erst einmal verarbeiten wollte und dabei nicht gestört werden wollte, griff er zu seiner Flöte und stimmte eine Melodie an, in der sich seine Bestürzung über das Verhalten der Rebellen, aber auch das Mitgefühl für die getöteten Zivilisten widerspiegelten, und während er vor sich hin spielte, ließ sich der blonde Eismagier das Verhalten der Rebellen durch den Kopf gehen:


    Diese hatten vielleicht ähnliche politische Zielvorstellungen wie er (wobei Gustav die Tatsache, dass er der Politik des Kaisers in sehr vielen Punkten insgeheim nicht zustimmte, wie ein Staatsgeheimnis hütete), aber mit dem Weg der Rebellen, um diese Ziele zu erreichen, war der Brillenträger überhaupt nicht einverstanden. Unschuldige Menschen zu gefährden, passte einfach nicht zu dem demokratischen Gedankengut, welches seine Vorfahren ihm zusammen mit der Geschichte ihrer Fürstenfamilie telepathisch übermittelt hatten. Sicher hatten die Fürsten von Zauberbrück nach dem Verlust der Unabhängigkeit ihres Zwergstaates zu den Rebellenführern gehört, aber dennoch hatten sie es immer abgelehnt, auch nur ein einziges unschuldiges Leben zu gefährden.

  • Nachdem Zera ihr Schachspiel gegen Senshi verloren hatte, wünschte sie ihm eine Gute Nacht und verschwand anschließend unter ihrer Wolldecke ihrer Strohmatratze. Sie drehte sich mehrfach und entschloss sich schließlich auf dem Rücken zu schlafen. Durch das Zelt hindurch konnte man die Sterne des Nachthimmels durchfunkeln sehen. Bald würden sie durch eine blutende Sonne ersetzt werden; die Stunden bis zur Schlacht konnte man mittlerweile an zwei Händen abzählen. Es wäre vielleicht klug gewesen, früher schlafen zu gehen, doch sie bereute ihre Entscheidung, nämlich das Schachspiel mit Senshi, in keiner Weise. Er hatte Recht. Sie musste sich von der Vergangenheit trennen und sich auf die Gegenwart konzentrieren. Aber konnte sie ihre Erinnerungen an eine schöne, friedliche Zeit vergessen ohne sich selbst dabei zu vergessen? Ohne zu vergessen, wer sie wirklich wahr?
    Angestrengt von diesem Gedanken schloss Zera ihre Augen, krümmte sich zusammen und schlief schließlich ein.



    Als sie ihre Augen öffnete, konnte sie ihren Augen nicht trauen: Fisherman’s Horizont.
    „Komm’ Zera, sonst kommen wir noch zu spät!“, rief eine für Zera vertrauten Stimme. Es war ihre damalige beste Freundin, Elene. Sie würde sie überall erkennen, das rabenschwarze lange Haar, das nur am Ende mit einem weißen Haargummi zusammengebunden war. Ihr himmelblaues Kleid flatterte im Wind, der vom naheliegenden Meer gekommen war. Sie schaute in die weite See; es war ein wunderschöner Tag. Ein heller, blauer Himmel begrüßte sie und die Sonne schien in ihren schönsten Gelb- und Orangetönen. Möwen kreischten von oben herab; oder saßen auf einem der vielen Zäune, die kleine Kinder davon hinderten, ins tiefe Wasser zu springen. „Hey!“, schrie Elene und stand plötzlich vor der von der Landschaft beeindruckten Zera. Dann griff sie nach ihrer Hand und sagte: „Willst du Seth denn nicht endlich sehen? Nun komm’ schon!“ Mit gewaltiger Kraft zog Elene sie hinter sich her und Zera war gezwungen mitzulaufen. Seth? War er hier? Wo befand sie sich? War dies ein Traum? Oder hatte man ihr doch noch eine Chance gegeben, zusammen mit ihrem Schatz ein Leben zu führen?
    „Na, was denkst du? Wie wird er reagieren, wenn ihr beide euch endlich wiederseht?“, fragte Elene neugierig und blickte Zera mit strahlenden Augen an. Sollte sie sich hingeben egal, ob es eine Illusion war oder der Realität entsprach?
    Ich weiß nicht…wir haben uns schon so lange nicht gesehen.“
    „Aha, denkst du etwa, dass die Liebe verflogen sein konnte?“, fragte Elene und blieb abruptartig stehen, sodass Zera beinahe hinfiel.
    Nein.“, antwortete diese entschlossen. Elene seufzte, schüttelte den Kopf kurz und griff wieder nach Zeras Hand.
    „Du bist heute seltsam drauf. Die Zera, die ich kenne, die würde vor Aufregung mehrfach in die Luft springen. Komm’ schon!“ Und schon ging die Lauferei weiter. Hatte sie sich wirklich derart stark verändert? War sie nicht mehr sie selbst? „Wer bin ich?“, dachte sie schließlich und für einen Moment lang kamen ihr die Tränen unglaublich nahe. Doch sie widerstand und blickte um sich herum. Sie waren angekommen, am Bahnhof. Den Bahnhof hatte sie noch, von den vielen Besuchen natürlich, genau im Kopf und verändert hatte er sich auch nicht.
    Die Gleise waren sauber gehalten, was für einen Bahnhof meist eine Seltenheit war. Oberhalb war der Bahnhof teilweise durch Metallmaste abgetrennt; dort gesellte sich die ein oder andere Möwen- oder Taubenfamilie, und stimmte die Passagiere mit ihrem Gesang auf die bevorstehende Reise ein.
    Alles in allem war es jedoch nur ein kleiner Bahnhof, der eher als Zwischenstation galt. Es gab zwei Gleise, an denen zwei unterschiedliche Züge anhielten. Der eine fuhr Richtung Westen, in Richtung Timber und dann weiter. Der andere Zug fuhr nach Osten, nach Estar, über den großen Salzsee. Tatsächlich befand sich dieser Zug gerade im Gleis und ließ einen letzten dampfenden Ruf im Bahnhof verhallen. Er würde so schnell nicht wieder weiterreisen.
    „Komm. Der Zug steht dort!“, rief Elene und riss Zera mit sich. Dann warteten sie, die elektrischen Türen öffneten sich mit großem Gequietsche. Plötzlich fing Zera einen Körper auf, der aus der Tür gefallen war. Leicht erschrocken stellte sie fest, dass ihre beiden Hände in Blut getrunken waren. Sie rüttelte die Person, wollte sie zwingen, ihr Gesicht von selbst zu heben, doch sie reagierte nicht. Sollte Zera ihren Kopf heben? Irgendetwas hinderte sie daran, ein böses Vorahnungsgefühl. Doch sie tat es, als ob jemand kurzzeitig Besitz von ihren Aktionen genommen hätte; und blickte in die leeren Augen eines Mannes. Seine Haut war gebräunt, sein kurzes Haar hellblond und das Bandana, dass er auf seinem Kopfe trug, schwarz. Sie meinte ihn wiederzuerkennen und blickte weiter herunter, zum Halse dieses Mannes. Er trug eine silberne Kette mit einem goldenen Ring als Anhänger. Schnell riss Zera die Kette über seinen Kopf hinweg durch und drehte den Ring. Eine Inschrift war darauf zu erkennen: Zera und Seth, für alle Ewigkeit.
    Sie riss die Augen weit auf und empfand ein Gefühl, ein Gefühl so unbeschreiblich, dass Zera damals zwang sich zu verändern, der Rebellion beizutreten, sich selbst wiederzufinden. Einsamkeit, Wut, Hass…Enttäuschung, Unwissenheit. Was war geschehen? Wieso war Seth tot? Er ist nie in Fischerman’s Horizont aufgetaucht, oder war er doch angekommen, als sie, Zera, in Richtung Mori-Berge reiste, um dort ihr eigenes, alleiniges Schicksal aufzubauen? War es ein Fehler gewesen, der Rebellion beizutreten?
    Nein…das war es nicht. Ich konnte nicht länger warten, musste etwas tun, um diese Leere zu bekämpfen. Irgendetwas.“
    Tränen fielen, trafen die Wangen des Sterbenden. Seine Lippen formten Wörter, die so leise und undeutlich waren, dass nur Zera sie verstand. Sie rückte näher, um ihn besser hören zu können: „Zera…ich bin stolz auf dich.“, sagte er, schloss die Augen und fiel stumpflos aus den kraftlosen Armen des von seinen Worten getroffenen Mädchens. Weitere Tränen folgten, welche jedoch nur den kalten, grauen Boden des Bahnhofs trafen. Jemand versucht sie in den Arm zu nehmen, doch sie widerstand, drückte die Person weg und krümmte sich ineinander, rollte den noch warmen Ring in ihren Händen, versuchte einen letzten Lebenshauch zu entnehmen.
    Seth…“, flüsterte sie und küsste den Ring.


    SETH!“, schrie Zera und riss die Augen auf. Sie blickte die Zeltdecke an. Das Rebellenlager, die Rebellen, Senshi. Sie war in der Realität zurück. Es war wohl doch nur ein Traum gewesen. Sie legte eine Hand vor dem Mund; niemand sollte ein weiteres Geräusch von ihr mitbekommen. Vor allem Senshi nicht. Wenn sie nun überlegte, hatte sie ihm viel mehr von sich preisgegeben, als sie anderen oder überhaupt jemanden hätte preisgeben wollen. Sie war sich sicher, dass er von ihrem Schrei aufgewacht war, doch würde sie nun so tun, als würde sie sich im Bett wälzen und ihre Augen schließen, dann würde er vielleicht keinen weiteren Verdacht schöpfen und ihnen beide den Schlaf gewähren, den sie für die kommende Schlacht brauchen würden. Sie drehte sich auf ihre rechte Seite. Ein kleines, dumpfes Geräusch ertönte. Etwas leicht Silbriges war im Anlitz des leuchtenden Mondes zu erkennen. Zera nahm es ruhig mit ihrer rechten Hand auf und drehte es in ihrer Hand. Könnte es sein? Es war Seths Ehering. Den Ehering, den sich zuvor im Traum in ihren Händen festhielt. Wie konnte er…wie konnte er sich nun hier befinden? Eine weitere Träne floss über Zeras rechte Wange, sie leckte sie ab, als sie in ihren Mundwinkel fiel. Sie griff nach ihrer Kette, zog sie aus und befestigte den Ring neben ihrem eigenen Ring, einem silbernen Ring mit derselben Eingravierung. Dann zog sie die Kette wieder an, legte die Wolldecke über ihren gesamten Körper und schloss ihre Augen. Sie verstand nicht. Wie konnte als dies geschehen? War Seth in Wirklichkeit ein Rebell? Oder war der Ring durch eine Art von Magie zu ihr gekommen? Müde von all diesen Gedanken und der Tatsache, dass sie ihren Schlaf unterbrochen hatte, verfiel sie schließlich in einen, dieses Mal traumlosen Schlaf.



    OT: So, da wir scheinbar maximal zwei Posts abgeben können (wusste ich vorher nicht, nehme dies aber gerne in Gebrauch), hier folgt mein zweiter, längerer Post nach meinem eher kurzgeratenen, ersten Post. :)

  • „Willst du noch eine Tasse Tee?“
    „Ja, gerne Mutter, während er aufkocht helfe ich dir beim Abwasch.“
    Das Mädchen stand auf und ging ihr zur Hand, es war nicht viel zum abwaschen, doch ihre Mutter war für jede Hilfe dankbar, da sie gesundheitlich nicht besonders Gut aufgelegt war. Es war Abenddämmerung, bald würde es Sechs Uhr schlagen. Lyndis war ziemlich müde, obwohl sie den ganzen Tag lang nichts wirklich sinnvolles gemacht hatte.


    Am Nachmittag war sie kurz im Dorf, da das Haus ihrer Familie einwenig abgeschieden war, brauchte man eine gute Viertelstunde bis man im Zentrum des Dorfes ankam. Davon lies sie sich aber nicht abschrecken, obwohl sie manchmal ziemlich faul sein kann. Sie erledigte einige Einkäufe, um die sie ihre Mutter gebeten hat.


    Sie gähnte.
    „Na, Müde meine kleine Prinzessin?“, fragte eine tiefe Stimme, welche aus dem Wohnzimmer zu kommen schien.
    „Papa, ich bin nicht mehr klein und schon gar keine Prinzessin, sondern eine Königin!“ Sie schaute zu ihrem Vater und grinste ihn an, er grinste zurück bis sie anfingen zu lachen.
    „Ich glaube dein Tee ist fertig aufgekocht, meine Königin.“ Sagte er mit einem ironischen Unterton, während das Pfeifen des Teekochers durch die ganze Wohnung drang. Sie holte sich ihre Tasse und ging hoch auf ihr Zimmer, es war ein großes Zimmer, was besonders auffällig war, war ihr riesengroßes Büchergestell, welches den Platz einer ganzen Wandseite stiehl. Es war alles gefüllt mit Büchern, gefühlte tausend Bücher befanden sich in dem Regal.
    Lyndis wollte eigentlich noch ihr Buch fertig lesen, welches eine Tragödie von einem Kampf zwischen einer Hexe und einem Menschen beschrieb, es war Band 7, der letzte Band würde in wenigen Monaten erscheinen, doch ein helles, rotes Licht erstrahlte ihr Zimmer. Sie blickte aus dem Fenster und was sie erblickte liess sie erstarren, das Dorf brannte lichterloh. Sie konnte nur die Dächer erkennen, doch dies genügte um festzustellen, dass es kein Unfall war, sondern ein Angriff.
    Das junge Brünette wusste nun nicht wie sie handeln sollte, sollte sie zur Hilfe gehen? Aber was könnte sie schon sie bewirken? Aber all ihre Nachbarn und ihre Freunde waren in diesem Dorf, sie musste gehen. Sie ging hinunter, ohne dass sie an ihre Eltern dachte und rannte Richtung Dorf.


    „Oh Nein, Mutter und Vater!“ Sie drehte sich um und hetzte wieder zurück, doch es schien zu spät zu sein. Sie sah zwei Leute, diese standen vor der Wohnung.
    „Norbert hat uns befohlen sie mitzunehmen. Wo ist sie?!“
    Der Mann, welcher eine Axt hatte blickte zu seinem Kollegen, welcher soeben das ganze Haus durchsucht hat.
    „Sie ist nicht hier, ich habe überall nachgeschaut.“
    „Mist! Ich wollte doch noch mit ihr spielen, bevor Norbert sie will!“, sagte der Axtmann verzweifelt.
    „Ist sie das nicht?!“, fragte die Frau der Bande zeigend auf Lyndis Gestalt. Der zweite Mann der Bande überlegte kurz und kam zum Entschluss.
    „Das ist sie! Ich habe sie auf einem Foto gesehen!“ Lyndis hatte nicht einmal die Chance zu fliehen, weil sie sogleich vom Axtmann gehalten wurde.
    „Na komm mit uns mit, Kleine.“
    „Niemals!"
    „Wir haben deine Eltern getötet, aber dich wollten wir eigentlich am Leben lassen. Warum weigerst du dich mit uns zu kommen? Wir werden sehr nett zu dir sein und du müsstest nur für uns...hehehe...nun ja, Spaß bereiten."
    "Ihr habt meine Eltern umgebracht und dann verlangt ihr noch, dass ich freiwillig mit euch gehe? Ihr habt ja Nerven und, außerdem bin ich nicht so verdorben wie diese tuntige Prostituierte neben euch!"
    Die überschminkte Frau konterte gekonnt und wollte sie schon angreifen, als der dünne, blondhaarige Rebelle eingriff und sie darauf hinwies, dass die Gruppe sich auf ihren Auftrag konzentrieren muss. Ein weiteres kleines Gespräch zwischen den Dreien kam zustande, in welchem darüber Gesprochen wurde, was man jetzt mit Lyndis tun würde.


    Plötzlich tauchte ein schwarzhaariger junger Mann auf, welcher sie vor dem Angriff der drei verteidigte. Er besiegte die Rebellen und widmete sich Lyndis. Sie erkannte den Mann, es war Issac von Renvall, es sprach sich schon einige Zeit umher, dass er sich in der Gegend aufhalten soll und ausserdem war er auch sonst sehr bekannt. Ein kleiner Dialog zwischen den beiden kam zustande, Lyndis bat ihn darum noch kurz alleine zu sein, sie brauchte ihre Zeit. Sie verschwand in das Haus, bevor sie zu ihren toten Eltern gelang, versperrte ihr ein alter Mann den Weg.
    „Nananana, Lyndis, wo willst du hin?“ Ein alter Mann befand sich im Wohnzimmer und musterte sie. „
    "W-was wollen Sie?“ Er kam immer näher, aus Reflexe griff sie zu einem Buch und warf es ihm an. Es war ein Volltreffer.
    „Das hat wehgetan. Warte du Miststück, ich wollte dich ja leben lassen, aber ich schneide einfach deinen Arm mit der Rune weg und nimm diesen mit.“ Er packte Lyndis und holte eine Klinge hervor, welche schärfe sich nur erahnen lies. Genau als er ansetzte, begann ihr Zeichen zu leuchten und entwickelte eine heftige Explosion. Aus ihrer Rune entstand ein Monster, welches Norbert, so nannte sich der alte Mann in zwei Teile zerriss. Lyndis war erstarrt, als sie diesen Anblick ertragen musste. Plötzlich kam das Monster auf sie zu, bevor es jedoch eine weitere Tragödie gab, griff ihr Retter von vorhin dazwischen.


    Es entstand eine dramatische Szene, Issac wurde verletzt, erholte sich aber wieder von den Strapazen. Schlussendlich ritten die beiden dem Mondlicht entgegen, in eine Zukunft. Lyndis wusste dass nun eine neue Ära beginnen würde.


    OT: Tut mir leid, dass mein Post so spät kommt, gab verschiedene 'Probleme'. Aber auf ein gutes RPG! Lyndis wird übrigens noch einwenig bearbeitete, weil sie Jiang kreiert hat und sie mir manchmal nicht sonderlich gefällt. (Er hat darauf bestanden D; Ich wollte das wirklich nicht ._:)
    Ahja, und ich habe einwenig abgehackt geschrieben (besonders am Schluss), das liegt daran, weil ich mich nicht wiederholen wollte.


    Jiang: So viel zu Dankbarkeit. Ich habe Blut, Schweiß und Strom für den Steckbrief verloren :(
    [Ironie Ende/]

  • Langsam, aber sicher, verschwand der goldene Sonnenball hinter den Felsen, die das Lager umringte. Der Kampf gegen die immer wiederkehrende Dunkleheit stimmte die junge Frau stets ein wenig traurig. Nicht nur diese Zeremonie des Tages schlug ihr aufs Gemüt, auch die morgige Schlacht und der Angriff des Feindes auf eine einzelnes, völlig wehrloses Dorf, trug nicht gerade zu ihrer Freude bei.


    Nun saß sie also vor ihrem Zelt, Offiziere hatten solche Privilegien, und polierte ihr geradezu lächerlich großes Schwert. Seufzend fuhr sie mit dem weichen Lappen auf und ab, irgendwann brachte aber selbst diese Tätigkeit keine Ablenkung mehr. Die Rothaarige befestigte es an ihrem Rücken, der gelbe Mantel umschlag sie wärmend. Schnell richtete sie sich auf, als ihre Gedanken wieder zu dem morgigen Tag übergingen. Nutzloses Töten war an der agesordnung, zumindest zu diesen Zeiten. Flaime hörte Gesang und eine Geige. Wundervoll, genau die Ablenkung, die ich brauche. Sie ging schnell zu der Versammlung, mittlerweile hatte das Geigenspiel geendet und der Klang einer Querflöte schallte durch das Lager. Alsgleich die Soldaten Flaime entdeckten, schwiegen sie. Nur der Soldat mit seiner Flöte schien das nicht zu bemerken. Schnell schubbsten seine Kollegen ihn an und brachten ihn damit auch dazu, seine Musik erst einmal abzustellen. " Frau Offizierin, entschuldigen sie die nächtliche Störung, wir dachten nur..", begann einer der Anwesenden zu erkären. Drohend hob Flaime die Hand und brachte ihn somit zum Schweigen. " Ruhe, dieses Verhalten ist absolut unakzeptabel!", sagte sie in ihrem ruhigen, und umso gefährlicherem Ton. Dann formte sich die gerade Linie, zu einem Lächeln und kichernd sprach sie weiter:" Wie könnt ihr es wagen, diese wundervolle Musik einfach so zu beenden, bitte, macht weiter! Ablenkung kann jeder gut gebrauchen, denke ich." Die erschrockenen Gesichter der Soldaten wandelten sich zu erleichterten und dankbaren Mienen. Sofort begann die Musik wieder, zufrieden gesellte sich die Offizierin zu ihren Unterstellten und genoss das fröhliche Treiben.


    Irgendwann verabschiedete sie sich jedoch, es war schon spät geworden und deswegen bat sie sie Anwesenden, den Lautstärkepegel etwas zu senken. " Nicht alle haben vor, die Nacht durchzumachen.", kommentierte sie ihren freundlichn Befehl. Er war freundlich, aber dennoch ein Befehl, und man sollte Flaime nicht respektlos begegnen. Sicherlich war sie noch lange nicht so gefährlich wie Mao, dennoch war mit ihr ebenfalls nicht zu spaßen, wenn sie wütend war. Denn auch bei der Rothaarigen gab es Gründe, warum sie zu einer Offizieren ernannt worden war.


    Flaime ging zurück zu ihrem Zelt, sie sah gerade noch, wie ein Chocobo, vermutlich war es ihr Vorgesetzter, dennoch wunderte es die Nuenzehnjährige, das ein zweiter Schatten auf dem Reittier saß. Es näherte sich, und grinsend bemerkte Flaime, dass die kleinere Gestalt, die hinter dem Brigardegeneral saß, wie man ihn nannte, ihn umarmte. Flaime wartete auf die Ankömmlinge und stellte sich an den Rand, salutierte und sprach sie an. " Herr Brigardegeneral, wie ich sehe, haben sie ein neues Gesicht mitgebracht. Ich schätze, sie ist eine Überlebende." Kichernd betrachtete sie die Beiden eine Weile, dann fuhr sie fort. " Oberleutnant Mao hat sich ihr Essen mittlerweile alleine beschafft, man macht sich große Sorgen um euer Wohlergehen. Halten sie mich bitte nicht für respektlos, dennoch halte ich es für nützlich, dass sie noch einmal zu den Soldaten sprechen, das dürfte ihnen ihre Nervosität nehmen. Viel.. Erfolg noch!"

    Noch immer kichernd ging sie aus dem Weg und folgte dem kleinen Pfad zurück zu ihrem Zelt. Seufzend legte sie sich auf die unbequeme Matratze, schloss die Augen. Trotzdem war es unmöglich, Schlaf zu finden. Folglich stand sie wieder auf und folgte den Geräuschen zu dem großen Lagerfeuer, an dem noch immer unzählige Soldaten Platz fanden und sich laut schwatzend unterhielten. Etwas weiter abseits genoss sie das Treiben und entspannte. Ihre Gedanken trugen sie zu ihrer Familie. Ob es ihr wohl gut ging?


    OT: Okay, auf ein gutes RPG. Ich hoffe, dass ich nicht allzu sehr eingegriffen habe ^^"

  • Samea bemerkte im Halbschlaf, dass ihre zwei Mitbewohner ihr gemeinsames Zelt verließen. Ihr selber war es egal, dass diese männlichen Geschlechts waren. Die einzigsten zwei Dinge die zählten, waren dass sie nett waren und einigermaßen gute Manieren besaßen. Sie besaß vor den beiden Kriegern großen Respekt. Ihre Waffen waren besonders beeindruckend.
    Das andere Mädchen namens Zera schien auch sehr nett zu sein, obwohl es manchmal den Anschein hatte, dass sie was bekümmerte. Solange sie nicht wollte, dass andere davon erfahren sollten, ging das auch nur Zera selber das an. Sam würde sich niemals jemanden aufzwingen. Auch die Waffe von Zera war wirklich nicht übel. Soweit die Magierin sich erinnern konnte, war ihr Zeltpartner ein ehrfurchtsvoller Krieger der auch Blutjäger genannt wird. Von ihm hatte sie schon manches gehört. Dabei war schwer auseinander zu halten was erfunden und was wahr ist. TIef in ihrem Inneren, ahnte sie aber, dass die Gerüchte mehr waren als nur sinnloses Gerede.


    Sie hatte bemerkt, als sie wegen der finsteren magischen Aura aufgeschreckt war und sich anschließend wieder beruhigte, dass Andreas dies bemerkt hatte. Er schien neugierig zu sein, was sie so aufgeschreckt haben könnte. Die junge Magierin überlegte ernsthaft, ob sie es Andreas, den sie sehr symphatisch fand, was von der Aura erzählten sollte. Einerseits hatte sie Angst, dass er dies als Hirngespinst abtun würde und andererseits, dass er alles aufbauschte. Sie wollte lieber erstmal selber Forschungen in dieser Sache betreiben, ehe sie aus einer Mücke einen Elefanten machte.


    Ihre Gedanken wanderten weiter zur morgigen Schlacht. In ihrem Magen tanzten tausende vor Schmetterlinge vor Nervosität. Sie hatte noch nie eine wirkliche Schlacht miterlebt und morgen war es schon so weit. Hoffentlich überlebten die meisten Rebellen dieses Gemetzel, denn in der Zwischenzeit fand sie alle auf ihre Art und Weise symphatisch. Auf die Frage hin, ob sie bereit war mehr oder weniger unschuldige Wesen zu töten, hatte sie noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden.


    Als Sam bemerkte dass sie halbwegs wach war, sah sie dass Andreas zurückkehrt und wach war. Schlafgetrunken und leise sagte sie zu ihm:" Mach dir keine Sorgen. Ich hatte nur einen schlechten Albtraum wegen morgen gehabt. Gute Nacht." Sie drehte sich wieder um und schlief wieder ein.


    OT: Habe auch meinen 2. Post genutzt und hoffe dass dieser in Ordnung ist.

  • Die Partie war zuende mit einem Sieg für Senshi, wonach Zera ihm eine gute Nacht wünschte, wobei Senshi ihr nur zunickte und sich zu Bett legte. Doch der Schwertkämpfer wurde nun von seiner immer weiter wachsenden Vorfreude wachgehalten und da war noch etwas anderes. Deshalb steckte er Kage Chisio in dessen Scheide, streifte sie über und verlies wieder das Zelt. "Dieses Gefühl in meinem Magen kann nur eins bedeuten: irgendwo hat sich eine ungeheure magische Kraft gzeigt, so groß, dass sogar jemand wie ich es andeutungweise spüren kanne ", erkannte der Weißhaarige und seufzte. "Ooooch, Norbert hat auf seiner Mission gerade bestimmt ne Menge Spaß und ich sitze hier bis Morgen fest."


    Wieder seufzte er und blickte zum funkelnden Nachthimmel auf, der trotz der fehlenden Sonne unermüdlich versuchte, die Welt zu erleuchten. Wie er so dastand und den Gestirnen entgegenblickte, zeichnete sich ein Grinsen auf Senshis Zügen und mit einen plötzlichen Ruck zog er Kage Chisio und warf es es dem Himmel entgegen. "Morgen werde ich soviele Soldaten umlegen, bis selbst der Himmel eine rote Färbung angenommen hat ", beschloss er für sich selbst und hob seine Hand auf dessen Rücken seine Male bläulich aufleuchteten. Seine Klinge fing an im gleichen Ton zu schimmern und blieb schließlich mit einem Ruck in der Luft stehen, nur um dann, wie von einem Magneten angezogen, zurück die Richtung ihres Besitzers zu bewegen, der sie mit seiner rechten Hand auffing und einen Schritt nach hinten machte, um den Schwung auszugleichen. Kaum lag Kage Chisio wieder sicher in seiner Hand, erregte ein Aufschrei aus dem Zelt hinter ihm, also Zera und seins, seine Aufmerksamkeit. Mit zwei schnellen Schritten war er vor der Öffnung und warf neugierig einen Blick hinein, nur um fest zu stellen, dass sich Zera im Schlaf bewegte. Offenbar hatte sie einen Alptraum gehabt und deshalb geschrien, womit sich das Thema für Senshi dann auch wieder erledigt hatte. Stattdessen schob er Kage Chisio wieder in seine Scheide und lehnte sich im Schneidersitz gegen einen der Zeltpfosten. Schlaf würde auf keinen Fall mehr finden, dafür war seine Aufregung einfach zu groß, weshalb er einfach versuchen würde etwas zu dösen.


    Ob ich morgen auch auf einen Clanmitglied treffen werde? fragte er sich, während er nun seinen Blick auf den finsteren Horizont gelenkt hatte. Es ist unwahrscheinlich, dass einer von ihnen morgen kämpfen wird, aber nicht unmöglich, dass einer meines Clans hier irgendwo auf Sky angesetzt wurde, da er definitiv die größte Gefahr für die Soldaten darstellt. Allerdings sind dafür eigentlich zu viele Leut hier und in einer Schlacht sind Assassine relativ nutzlos und die Zeit vorher ist fast verstrichen, also würde ich sagen, dass die Chance morgen auf einen Verwandten zu treffen bei fast 0%. ging der Schwarzhaarige im Kopf durch und Enttäuschung mischte sich in seinen Blick. Schade, wäre ganz lustig gewesen, sich mit einem Gleichgesinnten zu kämpfen. Wie es wohl meinen Eltern geht? Senshi musste wieder grinsen, als er an die beiden dachte, welche sich eigentlich wie er durch alles, was auf sie zukam durchbissen.

  • Off topic:
    Dandelion: Mir ist nicht ganz klar, wie du dir den Zeitverlauf zwischen Jiangs Beitrag (bei dem Start des RPGs), meinem letzten Beitrag und deinem Beitrag vorstellst. Ich habe daher versucht, das Beste aus diesen drei Beiträgen heraus zu holen und entsprechend an deinen Beitrag anzuknüpfen. Dabei gehe ich davon aus, dass das in meinem letzten Beitrag erwähnte Liedersingen am Nachmittag und frühen Abend statt fand und dass die Chocoborittergeschwader mit den überlebenden Dorfbewohnern sehr viel früher in dem Militärlager ankommen als Jiangs Chara (da letzterer ja noch seine neue Freundin retten musste).
    Außerdem wäre es meiner Meinung nach nicht schlecht, wenn du dich für deinen Chara auf einen genauen Rang festlegst, da ich es für unwahrscheinlich halte, dass man eine Offizierin mit „Frau Offizierin“ anredet.



    Gustav wurde durch ein paar Kameraden aus seinen Gedanken gerissen, die ihn anstupsten, weil sie wohl der Meinung waren, dass sein Flötenspiel im Moment unpassend wäre. „Du warst so in deine Musik vertieft, dass du gar nicht mitbekommen hast, dass ein Offizier aufgetaucht ist“, erklärte einer der Kollegen ihm leise. Ein anderer Soldat wandte sich an eben diesen Offizier: „Frau Offizierin, entschuldigen Sie die nächtliche Störung, wir dachten nur...“


    Aber die Angesprochene ließ ihn nicht ausreden, sondern erklärte gleich: „Ruhe, dieses Verhalten ist absolut unakzeptabel!“ Danach wich ihre ernste Miene jedoch einem Grinsen, und sie ergänzte: „Wie könnt ihr es wagen, diese wundervolle Musik einfach so zu beenden, bitte, macht weiter! Ablenkung kann jeder gut gebrauchen, denke ich.


    Danach begannen die Soldaten zum zweiten Mal miteinander zu singen, wobei Gustavs Kamerad mit der Geige und Gustav mit der Flöte die Lieder begleiteten. Auch die Offizierin (soweit Gustav es mitbekommen hatte, hieß sie Flaime) machte dieses Mal mit. Nach einiger Zeit zog sie sich jedoch zurück, wobei sie die Anwesenden bat, den Lautstärkepegel etwas zu senken: „Nicht alle haben vor, die Nacht durchzumachen.


    Nachdem sich die Vorgesetzte wieder auf den Weg zu ihrem Zelt gemacht hatte, sagte der Flötenspieler: „Ich denke, dass ich hier auch aufhöre. Ich möchte morgen nicht übermüdet in die Schlacht ziehen.
    Danach packte er seine Flöte ein und lief zu dem Zelt, das er sich mit ein paar Kameraden teilen musste. Im Moment war nur einer der Kameraden in dem Zelt, die anderen hatten mitgesungen und wollten noch ein paar weitere Lieder anstimmen. Der blonde Brilenträger machte sich bereit für die Nacht und legte sich dann auf seine Liege.


    Allerdings schlief er noch nicht sofort ein, und so bekam er mit, wie auch die restlichen Zeltbewohner nach der inzwischen doch schon beendeten Liederstunde ankamen, und sich noch leise über den Abend unterhielten. „Lieder zu singen war also genau das Richtige, um die Kameraden von dem bevorstehenden Kampf abzulenken“, dachte sich Gustav und schlief kurz danach tatsächlich ein.

  • Prolog - Kapitel 2: Siehe das Ende deines Traumes



    Der alles entscheidende Tag hat mit dem Sonnenaufgang begonnen. Für Sky, der ein wahrer Frühaufsteher ist, gab es selten schöneres als der Sonnenauf- oder untergang. Jeder könnte der letzte sein, bevor er niedergestreckt wird. Dennoch konnte man dunkle Wolken sehen, wie sie sich drohernd nähern. "Hmmm...es könnte heute regnen...passend, da heute der Vorhang dieses dunklen Kapitels fallen wird...bei unserer Klinge oder ihrer..." Wie an jedem morgen machte Sky einen kurzen Spaziergang durch das Lager um möglichst viel Druck abzulassen von seinen Schultern.


    Während dieser Zeit überlegte Sky die Planung für die Schlacht. "...aufgrund unserer unorganisierten Struktur, stosst die restliche Truppe erst während dem Krieg zu uns. Leider über eine sehr heikle Route...Es kann sein, dass Isaac die Nachhut abfangen oder ihnen den Weg versperren wird. Wir wären also allein auf uns. Wobei wir das zu unserem Vorteil nutzen könnten. Die Regel bestätigt das defensive Muster eines jeden Militärs bis zum eintreffen der Nachhut. Wir können diesen Momentum nutzen für einen halsbrecherischen Sturmangriff nutzen und damit die 12. Armee um ein vielfaches zu reduzieren...Um den Kampf aber möglichst schnell zu beenden...werde ich von Anfang an mein Auge auf den Anführer richten...namens Isaac...das erfordert aber die Nutzung des Blood Kains von Beginn an, damit ich schnell genug bei ihm gelange."


    Während der gesamten Denkerei verstrich die Zeit in einem ungeheuren Tempo, so dass alle Soldaten bereitstanden für die Konfrontation. "Zeit für eine Rede, Grosser.Du als Anführer musst sie auch moralisieren." sagte Ria schleichend von hinten. "Ist ja gut..." Mit langsamen Schritten stand Sky auf einem kleinen Hügel vor den Rebellen. Tief luft einholend, begann der silberhaarige zu reden. "Das wird das erste, und das letzte Mal sein, das ich eine Rede halten werde. Ich kann aber nichtsagen, dass das, was wir taten, eine gute Leistung ist. Und ich kann uns nicht als Helden bezeichnen, denn das sind wir auch nicht. Viele von euch denken wohl aber so. Aber die Wahrheit ist eine andere. Wir kämpfen zwar "vielleicht" für eine gute Sache, aber es ändert nichts daran, dass wir anderen Menschen das Leben geraubt haben. Und auch vielen Familien von ihnen ihr Glück zerstört haben. Viele Frauen leben ohne ihren Mann, Eltern ohne ihre Söhne, und Kinder ohne ihre Vätern...Wegen diesem Krieg hier...Von vielen werden wir gefeiert...aber auch von gleichvielen gehasst...Was ich sagen will. Hört auf von euch als Helden zu denken, sondern seht euch als Menschen, die etwas bewegen. Unsere Feinde sind auch Menschen, die etwas bewegen wollen. Auch wenn die Rebellen und die Armee verschiedene Meinungen haben..So kämpfen wir beide für das gleiche...Und zwar für das Volk. Ich verlange von euch nicht Heldenmut...sondern Menschlichkeit und Respekt vor euren Gegner in diesem Kampf und wichtiger noch. Euren Willen, die Sache HIER und HEUTE zu beenden..."



    "OT: EEEEEEEEEEEEEENDLICH...Nach mehreren Stürzen meiner Datei ist se hier <3 ihr könnt jetzt eure Beiträge schreiben vor, während und/oder nach meiner Rede.(Rebellen). Wies mit der Armee steht, müsst ihr euch an Jiang wenden. (ich stehe euch natürlich auch zu Verfügung, aber ich habe keine Zeit) PS: Bisschen kurz geraten, aber bei 6 Fehlschlägen, belasse ich es lieber auf nem kompakteren -,-