Ungewollte Schwangerschaft: abtreiben oder behalten?

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  • Das klingt ja übel. Das heißt ihr Bruder wars? Und dass ihre Mutter ihr nicht geglaubt hat. Klar, wenn sie unbedingt abtreiben will, könnte man sich eine Notlüge vorstellen, aber mit so was lügt man nicht.
    Das ist einfach unverantwortlich von einer Mutter, ihrer Tochter so was nicht zu glauben und das obwohl sich eh kaum eine traut zu sagen, was passiert ist. Zumindest hat sie es lieben gelernt. Hört man immer mal wieder und ist besser als ewig zu hassen. Nur leider ist das nicht kontrollierbar.


    Ich denke eine Schwangerschaft kann selbst ohne Vergewaltigung sehr belastend sein kann. Ein Mädchen lernt ja schon sehr früh, dass es schwanger werden kann, deshalb ist die Mentalität hier vielleicht etwas entspannter, aber ich würde mir bei einer Schwangerschaft wohl einige essentielle Fragen stellen. Ich muss zugeben, dass es mich brennend interessieren würde, wie sich eine Frau während einer Schwangerschaft fühlt. Aber bitte keine Wunder des Lebens Tussie, die alles versüsslicht. Ich kann mir vorstellen, das ganze würde einen verängstigen. Da wächst was lebendiges in mir/ Ich fühl mich als würden mich die Leute auf der Straße als Bruttank ansehen/Ich fühle mich wie eine Außerirdische.
    Ob sie so was denken und so. Ich denke der Stress dabei, vor allem wenn man minderjährig ist und Schulleben hat, ist auch nicht kleiner als bei einer Abtreibung.

  • Ich denke eine Schwangerschaft kann selbst ohne Vergewaltigung sehr belastend sein kann.

    Eine Freundin von mir, die letztes Jahr im Juni ihr kleines Mädchen bekommen hat und zu der ich seit September auch keinen Kontakt mehr habe, hat eine eher bescheidene Schwangerschaft hinter sich gebracht. So schlimm wie bei ihr, habe ich es anderorts noch bei niemanden aus dem Freundeskreis erlebt.
    Ich meine, sie war in der gesamten Schwangerschaft fast nur im Krankenhaus. Ich weiß nicht, von was sie sich in der Zeit ernährt hat, aber sie hatte oft Probleme mit dem Elektrolyte- und Mineralstoff-Haushalt. Null Vitamine und eine angeknackste Gesundheit. Sie war ständig krank, slitt häufig unter starker Übelkeit (und stellenweise starken Hungerattacken) und noch öfters unter anderen diversen Symptomatiken.
    So stelle ich mir eine ach so schöne Schwnagerschaftszeit nicht vor.


    Aber mal was anderes, was mir als Frau nicht so ganz behagen mag. Während der Schwangerschaft wächst mit dem Kind auch der Bauchumfang und eventuell aufgrund des Essverhaltens auch der eigene Speck auf den Rippen. Ich will nicht wissen, wie es sich anfühlt, wenn dieses zusätzliche Gewicht auf einem lastet.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • In einer gewissen Weise vernichtet man bei der Abtreibung ein Leben, bevor es überhaupt beginnt.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass, wenn zum Beispiel ein 13-Jähriges Mädchen vergewaltigt wird, die Abtreibung meiner Meinung nach noch tolerierbar ist. Eine 13-Jährige, die etwas so schlimmes erleben musste wäre mit einem Kind vollkommen überfordert.
    Ansonsten bin ich allerdings der Meinung, dass Abtreibung in den meisten Fällen nicht vertretbar ist. Ich meine, wozu gibt es denn Verhütungsmittel. Okay, wenn dann trotzdem irgendwas schiefgeht, kann man immer noch überlegen, wie man jetzt mit der Situation umgeht. Da hat jeder seine eigene Meinung, aber ich finde, dass das Beenden eines Lebens, das noch nicht einmal begonnen hat moralisch nicht vertretbar ist.

  • In der Schwangerschaft hat sich eine enorme Bindung aufgebaut

    Eine "Bindung"? Ich verstehe nicht, wie man eine Bindung zu einem Wesen aufbauen kann, das noch nicht einmal geboren ist.


    Und sie hat nicht vor es dem Kind zu erzählen, daher wird er auch nie erfahren, dass einer seiner Onkel auch sein Vater ist.

    Diese angebliche "Bindung" scheint nicht so stark zu sein wie du vielleicht glaubst, wenn sie vorhat, dem Kind die Wahrheit zu verschweigen. Sie wird, wenn sie ihrem Kind nicht die Wahrheit erzählen will, höchstwahrscheinlich irgendwann lügen müssen. Das spricht eher gegen eine positive "Bindung".



    In einer gewissen Weise vernichtet man bei der Abtreibung ein Leben, bevor es überhaupt beginnt.

    Da hat jeder seine eigene Meinung, aber ich finde, dass das Beenden eines Lebens, das noch nicht einmal begonnen hat moralisch nicht vertretbar ist.

    Was ist daran "moralisch nicht vertretbar"? Ich selbst sehe das Beenden eines Lebens nicht als grundsätzlich verwerflich an. Abgesehen davon schreibst du selbst, dass man im Fall einer Abtreibung ein Leben beendet, bevor es begonnen hat. Somit existiert kein "vollständiges Leben", dessen Beendigung einige Leute als verwerflich betrachten würden. Also warum ist eine Abtreibung "moralisch nicht vertretbar"?


    Allerdings muss ich auch sagen, dass, wenn zum Beispiel ein 13-Jähriges Mädchen vergewaltigt wird, die Abtreibung meiner Meinung nach noch tolerierbar ist.

    Warum unbedingt eine Jugendliche? Auch erwachsene Frauen können vergewaltigt und dadurch geschwängert werden. Wäre eine Abtreibung im Fall einer Erwachsenen etwa nicht tolerierbar?




    Ein meiner Meinung nach für Abtreibung sprechender Punkt, den ich in meinen bisherigen beiden Beiträgen nicht erwähnt habe, ist übrigens folgender: Ein Lebewesen wächst in einem heran. Viele scheinen dies als positiven Aspekt der Schwangerschaft anzusehen, was ich in keinster Weise verstehen kann. Es wird ernährt, ohne dass man dies wirklich beeinflussen kann. Es wächst heran, bis es vollständig entwickelt und auch außerhalb des mütterlichen Körpers überlebensfähig ist. Das erinnert mich nicht an ein "Wunder", wie viele Leute es bezeichnen, sondern eher an einen Parasiten.
    Die Vorstellung, dass sich ein anderes Leben im eigenen Körper entwickelt ist für mich sehr unangenehm. Bereits das rechtfertigt meiner Meinung nach eine Abtreibung.

  • Zitat von Noire

    Diese angebliche "Bindung" scheint nicht so stark zu sein wie du vielleicht glaubst, wenn sie vorhat, dem Kind die Wahrheit zu verschweigen. Sie wird, wenn sie ihrem Kind nicht die Wahrheit erzählen will, höchstwahrscheinlich irgendwann lügen müssen. Das spricht eher gegen eine positive "Bindung".


    Hey, zu lügen ist immer noch besser als dem Kind zu sagen wer sein Vater ist??? :D
    Wäre mein "Onkel" mein Vater, dann würde ich es hundertprozentig nicht wissen wollen. Dann lieber eine Geschichte von Mutter erfunden, wie dass der Vater ein Soldat war und gestorben ist, oder man ein Kind Gottes ist, lol



    EDIT: LOL ICH HAB EINFACH RANDOM NOIRE EINGEGEBEN UND DER GOON DA WURDE ZITIERT.
    In dem Sinne




    Zitat von Desperatio

    Dieser HIGUR4SHI1111 ist schon ein toller Typ. <3 <3 <3

  • Eine "Bindung"? Ich verstehe nicht, wie man eine Bindung zu einem Wesen aufbauen kann, das noch nicht einmal geboren ist.

    Das ist schwierig zu erklären, aber letztlich spürt man die Veränderung in sich, wenn man schwanger ist. Man spürt dieses anfängliche "Pünktchen", also das kleine schlagende Herz, und die damit hormonelle Umstellung. Mit jedem Tag merkt man einfach immer, wie das Kind in einem heranwächst, man erkennt bei der Untersuchung beim Arzt immer mehr neue Facetten des Lebens, sieht, wie das einst unförmige Etwas immer mehr Form und Gestalt annimmt. Wie es beginnt ein eigenes "Ich" zu entwickeln.
    Irgendwann bewegt es sich und dieseBewegungen fühlt man eindeutig. Man fühlt wie das Kind bei bestimmten Geräuschen, z.B. Musik, unruhig oder entspannt wird, wie es gegen die Bauchdecke "schlägt" und "tritt".
    Dies sind Momente, welche die Mutter immer weiter und immer stärker ans Kind binden. Eine Bindung, die auf einer Ebene schwebt, die man nur schwer erfassen kann, die aber für sich irgendwo greifbar ist.

    Diese angebliche "Bindung" scheint nicht so stark zu sein wie du vielleicht glaubst, wenn sie vorhat, dem Kind die Wahrheit zu verschweigen. Sie wird, wenn sie ihrem Kind nicht die Wahrheit erzählen will, höchstwahrscheinlich irgendwann lügen müssen. Das spricht eher gegen eine positive "Bindung".

    Die Bindung, die man zum Kind aufgebaut hat, ist keine Ausrede für die Zerstörung oder Erhaltung der eigenen Gefühls- und Lebenswelt. Man sollte hier einfach überlegen, was besser für das Kind und die Mutter ist. Manchmal ist es nämlich einfach besser, wenn man das, was einst geschah, einfach im Raume stehen und verstauben lässt.
    Es geht mehr um die Sensibilität der einzelnen Parteien und deren Auswirkung ans spätere Leben. Würdest du deinem Kind mitteilen wollen, dass der Vater ein Mann war, der dich gewaltsam genommen hat? Dies würde der Seele des Kindes. sowie dessen Psyche deutlich schaden und ihm mehr Schmerzen zu fügen, als wenn du dem Kind einfach eine Geschichte erzählst, die es beruhigt und weiterhin glücklich sein lässt.
    Dies ist die positive Bindung, die es einem erlaubt, das Kind und dessen Gesundheit über alles hinaus zu beschützen.

    Also warum ist eine Abtreibung "moralisch nicht vertretbar"?

    Weil das, was eine Frau in ihrem Innersten trägt und heranwachsen lässt, ab einem bestimmten Zeitpunkt ein eigenes "Ich" entwickelt und beginnt zu leben. Es schmeckt, riecht, atmet und bewegt sich. Ab diesem Zeitpunkt wäre es aus moralischer Sicht eben nicht mehr vertretbar, wenn man es abtreiben lässt.

    Warum unbedingt eine Jugendliche? Auch erwachsene Frauen können vergewaltigt und dadurch geschwängert werden. Wäre eine Abtreibung im Fall einer Erwachsenen etwa nicht tolerierbar?

    Jede Frau, egal ob im gebärfähigem Alter oder nicht, erlebt mit einer Vergewaltigung ein hartes Trauma, welches nur therapeutisch behandelbar ist und dann verblasst oder welches niemals vergeht. Es kommt auf die Mentalität und den eigenen Willen an, ob man stärker sein kann als die Angst, die einen aufgrund dieses Schickslas zerfrisst.
    Wenn aus diesem gewaltsamen Akt ein Kind hervorgeht, dann ist das Alter der Frau egal. Ob nun ein Kind, eine Jugendliche, eine Frau mittleren Alters oder eine alte Dame, sie alle haben an dieser Situation zu knabbern, sobald sich jemand gewaltsam an ihnen vergreift. Abtreibungen sind kein Grund, um über das Alter zu bestimmen. Abtreibungen sind jenseits des Alters der Geschädigten anzusiedeln.

    Ein Lebewesen wächst in einem heran. Viele scheinen dies als positiven Aspekt der Schwangerschaft anzusehen, was ich in keinster Weise verstehen kann. Es wird ernährt, ohne dass man dies wirklich beeinflussen kann. Es wächst heran, bis es vollständig entwickelt und auch außerhalb des mütterlichen Körpers überlebensfähig ist. Das erinnert mich nicht an ein "Wunder", wie viele Leute es bezeichnen, sondern eher an einen Parasiten.
    Die Vorstellung, dass sich ein anderes Leben im eigenen Körper entwickelt ist für mich sehr unangenehm. Bereits das rechtfertigt meiner Meinung nach eine Abtreibung.

    Du solltest bedenken, dass ein Kind zwar bei der Entwicklung Züge eines kleinen Parasiten aufweist, weil es sich von dem ernährt, was die Mutter zu sich führt, im Grunde aber einen großen Unterschied aufweist: Ein Kind schädigt den Körper der Mutter nicht!
    Echte Parasiten führen uns Krankheiten zu, zerstören Teile unseres Gewebes oder fressen es sogar selbst. Sie leben und wachsen unaufhaltsam und verbleiben in unserem Körper, wenn wir nicht medizinisch aktiv werden. Und manchmal sterben auch Menschen an ihnen.
    Ein Kind aber wächst und wird ausgetragen. Es fügt uns keinen Schaden zu, nimmt sich nur, was es braucht und verlässt dann den schützenden Körper der Mutter, wenn es mit seiner Entwicklung fertig ist. Ein Parasite würde seinen Wirt niemals aufgeben, wenn dieser ihn gut ernährt.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Hey, zu lügen ist immer noch besser als dem Kind zu sagen wer sein Vater ist???

    Nein.


    Irgendwann bewegt es sich und dieseBewegungen fühlt man eindeutig. Man fühlt wie das Kind bei bestimmten Geräuschen, z.B. Musik, unruhig oder entspannt wird, wie es gegen die Bauchdecke "schlägt" und "tritt".


    Dies sind Momente, welche die Mutter immer weiter und immer stärker ans Kind binden.

    Ich verstehe nicht, inwiefern das die Mutter an das Kind "bindet". Ich bezweifle, dass sich die Bewegungen des Kindes "angenehm" anfühlen, also warum sollte dadurch eine "Bindung" entstehen? Sollten diese Bewegungen nicht eher das Gegenteil hervorrufen?
    Ich würde diesem Ding wahrscheinlich immer mehr den Tod wünschen je weiter es sich entwickelt und sich bemerkbar macht.


    Man sollte hier einfach überlegen, was besser für das Kind und die Mutter ist.

    Die Wahrheit zu sagen ist eindeutig besser, also warum sollte man das Kind belügen oder Fakten vor ihm verschweigen?



    Würdest du deinem Kind mitteilen wollen, dass der Vater ein Mann war, der dich gewaltsam genommen hat?

    Ja. Wobei das Kind in dem Fall wohl kaum zur Welt kommen würde.


    Weil das, was eine Frau in ihrem Innersten trägt und heranwachsen lässt, ab einem bestimmten Zeitpunkt ein eigenes "Ich" entwickelt und beginnt zu leben. Es schmeckt, riecht, atmet und bewegt sich. Ab diesem Zeitpunkt wäre es aus moralischer Sicht eben nicht mehr vertretbar, wenn man es abtreiben lässt.

    Es lebt. Mit der Abtreibung beendet man dieses Leben. Und? Was ist daran aus moralischer Sicht "nicht vertretbar"?


    Echte Parasiten führen uns Krankheiten zu, zerstören Teile unseres Gewebes oder fressen es sogar selbst. Sie leben und wachsen unaufhaltsam und verbleiben in unserem Körper, wenn wir nicht medizinisch aktiv werden. Und manchmal sterben auch Menschen an ihnen.


    Ein Kind aber wächst und wird ausgetragen. Es fügt uns keinen Schaden zu, nimmt sich nur, was es braucht und verlässt dann den schützenden Körper der Mutter, wenn es mit seiner Entwicklung fertig ist. Ein Parasite würde seinen Wirt niemals aufgeben, wenn dieser ihn gut ernährt.

    Schwangerschaft und Geburt können ein Risiko für die Gesundheit der Mutter darstellen. Somit kann ein Kind seiner Mutter indirekt schaden.
    Mir ist bewusst, dass ein Kind sich von einem Parasiten unterscheidet. Solange es sich jedoch im Körper der Mutter aufhält weist es, wie du selbst angemerkt hast, bestimmte Züge eines Parasiten auf.
    Ich würde ein solches Wesen keine neun Monate lang in meinem Körper ertragen wollen.

  • Noire, man merkt, dass du keine Ahnung hast. ôo
    Der Körper der Frau ist darauf ausgelegt, schwanger sein zu können. Ein breites Becken, die Lage und Form der Geschlechtsorgane, etc... Und so viel mehr an Nährstoffen braucht das Kind auch nicht. Zumindest ist das in unserer Gesellschaft wirklich kein Problem ca. 400 kcal mehr zuzuführen. Das ist eh das, was viele Leute zu viel essen lol Schwangere bekommen vom Arzt auch alle möglichen Mineral- und Vitamintabletten verschrieben.
    Ja, du hast Recht, Schwangerschaft können Risiken bergen, aber ehrlich, bei unserer medizinischen Versorgung ist das Risiko auf das Minimalste gesenkt.

  • Eine "Bindung"? Ich verstehe nicht, wie man eine Bindung zu einem Wesen aufbauen kann, das noch nicht einmal geboren ist.

    Ganz einfach: Hormone. Die "Bindung" entsteht eigentlich hauptsächlich bei der Geburt, weil dabei die größten Mengen davon ausgestoßen werden. Kannst ja mal Oxytocin googlen, falls es dich interessiert.


    Weil das, was eine Frau in ihrem Innersten trägt und heranwachsen lässt, ab einem bestimmten Zeitpunkt ein eigenes "Ich" entwickelt und beginnt zu leben. Es schmeckt, riecht, atmet und bewegt sich. Ab diesem Zeitpunkt wäre es aus moralischer Sicht eben nicht mehr vertretbar, wenn man es abtreiben lässt.

    Ab dem Zeitpunkt ab dem dies der Fall ist ist eine Abtreibung allerdings nicht mehr straffrei. Weißt du, warum genau 3 Monate? Weil sich nach 12 Wochen die Nervenenden verbinden. Davor spürt es schlicht und ergreifend nichts.

  • @Reality
    Dennoch, es könnte bald ein Bewusstsein entwickeln, wenn man es lässt. Nicht, dass ich gegen Abtreibung wäre, aber wie gesagt, es ist dem Leben gegenüber respektvoller, wenn vorher richtig verhütet wird. Was das eig. Ziel sein sollte. Theoretisch.


    Die Bindung entsteht schon vor der Geburt, vor allem, wenn die Frau in regelmäßige Abständen Ultraschallbilder sieht und die Bewegung spürt. Es hat halt eine Persönlichkeit und die Eltern schreiben dem Kind eine Identität zu. Manche treten weniger aus als andere, etc...
    Bin Tante... ^^

  • hauptsächlich =/= nur dabei


    Und ja, es könnte. Jedes Spermium und jede Eizelle könnten auch, wenn sie die Chance dazu bekämen. Nur, weil die Zellen auf einmal befruchtet sind, macht das für mich ehrlich gesagt wenig Unterschied. Es hat zu diesem Zeitpunkt nun mal kein Bewusstsein. Also was genau "zerstört" man dabei? Man lässt nicht zu, dass es eines bekommt, ist imo was komplett anderes. Dass man ungewollt schwanger wird heißt übrigens nicht, dass man "zu dumm zum Verhüten ist", auch wenn das durchaus vorkommt.

  • Ab dem Zeitpunkt ab dem dies der Fall ist ist eine Abtreibung allerdings nicht mehr straffrei. Weißt du, warum genau 3 Monate? Weil sich nach 12 Wochen die Nervenenden verbinden. Davor spürt es schlicht und ergreifend nichts.

    Ja, und dafür gibts dann die Niederlande. Es ist halt eine Ermessenssache und jeder legt sich letztendlich die Regeln so zurecht, wie es ihm am besten in den Kram passt. Ist ja nicht so, als würden die Nervenenden sich in diesem Land erst später verbinden oder so.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • @Reality Ich seh das grundsätzlich recht ähnlich, was den Embryo betrifft. Was man damit allerdings durchaus zerstören kann, ist die Psycho der Frau. Mal abgesehen von einer Vergewaltigung, wäre das für mich schon ein Thema.
    Sowas im voraus zu sagen, empfind ich halt schwierig. Man weiß nie wie man schlussendlich auf so etwas reagiert. Das kann auch Jahre später ein Thema sein.


    Naja, ungewollte schwangerschaften sind sicher nicht immer ein Fall von zu dumm zum Verhüten, aber sicher im überwiegenden Teil. Ich habs ja schon mal gesagt, die Pille kann aus diversen Gründen versagen, die man durchaus kennen sollte.
    Wenn ein Kondom platzt merkt man das und da ist die Pille danach immer noch das geringste übel. Von der naivität brauchen wir gar nicht erst anfangen...
    Klar, einen 100% garant gibt kein Verhütungsmittel, schon gar nicht die Pille. Aber wenn ich jemanden nicht kenne, vertraue ich aus mehr als nur einem Grund nicht in die Pille und in einer Partnerschaft, muss man sich dessen halt auch bewusst sein, oder
    zum Gummi greifen.


    Ich bin schon 2 mal Tante, muss aber durchaus sagen, dass bei meiner Schwester sicher die Bindung vorher schon da war, allerdings das erst nachher so richtig gestartet ist.
    Bei einer anderen die ich kenne, war die Bindung schon so stark, als das Ding Rosa wurde. Gibt halt auch hier Unterschiede.^^

  • hauptsächlich =/= nur dabei



    Und ja, es könnte. Jedes Spermium und jede Eizelle könnten auch, wenn sie die Chance dazu bekämen. Nur, weil die Zellen auf einmal befruchtet sind, macht das für mich ehrlich gesagt wenig Unterschied. Es hat zu diesem Zeitpunkt nun mal kein Bewusstsein. Also was genau "zerstört" man dabei? Man lässt nicht zu, dass es eines bekommt, ist imo was komplett anderes. Dass man ungewollt schwanger wird heißt übrigens nicht, dass man "zu dumm zum Verhüten ist", auch wenn das durchaus vorkommt.

    Doch, sehrwohl. Die Chance, dass du schwanger wirst ist jetzt nicht so unglaublich hoch, schon allein deshalb, weil du einen fruchtbaren Tag erwischen musst, und schon gar nicht von einem gewissen Spermium.
    Was stößt dir dabei so sehr auf, wenn man sagt, dass es respektvoller ist gleich ordentlich zu verhüten? Oo

  • Was das mit der Mutterkind Bindung betrifft, ist es nunmal so das nahezu jede Frau die Schwanger ist, recht früh so eine Bindung bekommt, teilweise schon nach den ersten Tagen.
    Ich hatte schon ganz paar Gespräche mit (jungen) Müttern die meinten lieber abtreiben zu wollen, anstatt sich das Leben von einem Kind versauen lassen zu wollen, aber diese Sicht hat sich für alle geändert als denen klar wurde, das es sich nun um das eigene Kind handelt.
    Bei den Vätern war es btw so, das viele es ihren Partnerinen ausreden wollten das Kind zu behalten, aber Erfolglos, was wohl ein gutes Beispiel ist wie schnell und vorallem stark diese Bindung werden kann.


    Oh, und man kann auch trotz Verhütung schwanger werden, kenne da eine, die es trotz Gummi UND Pille geschafft hat, von daher hat ungewollte Schwangerschaft nicht immer was mit Dummheit zu tun.

  • @Penbread Ich stimme dir da vollkommen zu, dass sich Meinungen sehr schnell ändern können, wenn sie einen auf einmal doch selbst betreffen. Nicht nur was dieses Thema betrifft.


    Zu der Sache mit Gummi & Pille:
    Es mag vorkommen, das bezweifel ich gar nicht. Aber dann würde ich an deren Stelle mal Lotto spielen.
    Die Realität schaut halt so aus, dass ma einem vieles erzählen kann, man selbst aber nicht weiß wie die Realität aussieht. Schwanger zu werden hängt von vielen glücklich zusammenspielenden Faktoren ab.
    Wieviele es gar versuchen sogar über Jahre und nicht schaffen und bei anderen gelingt es in einem "lucky" try.
    Ohne jemanden etwas unterstellen zu wollen, ist die Wahrscheinlichkeit halt nicht hoch und man kann in so einem Fall ohne es zu wissen halt andere Gegebenheiten nicht ausschließen.
    Als kleines Beispiel reicht es ja schon, wenn sie eine ölhaltige Substanz verwendet haben (Babyöl oder vorher Massageöl), wodurch der Gummi spröde wird und zufällig die Pille versagt hat. Es gibt zahlreiche Umstände warum es dazu kommen kann und wenn es Kleinigkeiten sind.
    Dummheit ist sowieso immer ein schwerwiegendes Wort, ich hätte Unwissenheit gesagt, oder vielleicht Unvorsicht. :S

  • @Noire De Tenebrae
    Ja es kann unangenehm sein, wenn das Kind sich bewegt. Je nachdem wie sie liegen, wird gerne in die Rippen getreten oder auf der Blase Trampolin gespielt :| das kann aber auch von Vorteil sein ;) meine Maus hat mich damit gehindert in der Berufsschule einzuschlafen :whistling:
    Man merkt an den Bewegungen des Kindes aber auch ob es sich freut oder nicht! Das Baby hat bereits Gefühle wenn man anfängt Tritte zu spüren. Jede Frau die sich darauf einlässt und sich nicht vehement gegen die Schwangerschaft und die damit verbundenen Veränderungen wehrt, wird eine Bindung zum Kind aufbauen. Man fängt an Rücksicht auf das Baby zu nehmen und freut sich wenn es ihm gut geht.
    Die mit der Geburt ausgeschütteten Hormone sollten i.d.R. den Rest erledigen. Das ist auch der Grund warum direkt nach der Entbindung (natürliche Geburt) alle Schmerzen vergessen sind. Man vergisst auch, dass man erschöpft ist und hat nur Augen für das Baby.
    Ist leider etwas OT, aber ich wollte einfach mal etwas den Aufbau der Bindung verdeutlichen.

  • Was stößt dir dabei so sehr auf, wenn man sagt, dass es respektvoller ist gleich ordentlich zu verhüten? Oo


    Mir stößt dabei ziemlich wenig auf, aber


    Nur, weil die Zellen auf einmal befruchtet sind, macht das für mich ehrlich gesagt wenig Unterschied.


    Ich verstehe deine Ansichten schon, für mich hat das ganze nur wenig mit Respekt bzw. moralischer Verwerflichkeit zu tun. Dass die Entwicklung des Lebens an sich faszinierend ist heißt für mich nicht, dass ich es deswegen unbedingt bewahren muss, obwohl es sich noch im Anfangsstadium befindet. Sobald's einen selbst betrifft denkt man vielleicht anders drüber, da dies bei mir nicht der Fall ist kann ich mich nur schwer in die Lage hinein versetzen, folglich ändert sich an meiner Einstellung dazu wohl auch erstmal nichts.



    Ja, und dafür gibts dann die Niederlande. Es ist halt eine Ermessenssache und jeder legt sich letztendlich die Regeln so zurecht, wie es ihm am besten in den Kram passt. Ist ja nicht so, als würden die Nervenenden sich in diesem Land erst später verbinden oder so.


    ...Und? Mir ging es um die Bemerkung, dass das Kind etwas fühlt und ab diesem Zeitpunkt eine Abtreibung moralisch verwerflich wäre. Sehe ich nicht mal wirklich anders, ab diesem Zeitpunkt wäre es imo wirklich durchaus fragwürdig, aber zumindest bei uns ist nach dem 3. Monat nun mal Schluss. Wie du richtig sagtest, Nervenenden verbinden sich in den Niederlanden auch nicht später, die Niederlänger argumentieren aber auch anders. Sich Regeln zurechtzulegen ist das eine, aber ab wann etwas dazu fähig ist Dinge wahrzunehmen ist nun mal keine Ermessenssache, sondern feststellbar.

  • Ich hab vor kurzem erst die ultimative Verhütungsmethode entdeckt.... und zwar, eine Schilddrüsenunterfunktion zu haben! Hormone im Eimer, nicht schwanger werden.... aber echt ätzend, wenn man das eigentlich will.

    Inwiefern sollte eine Schilddrüsenunterfunktion als Verhütungsmethode wirksam sein? Sowohl meine Freundin als auch ihre Mutter leiden unter einer Schilddrüsenunterfunktion. Beide konnten ohne größere Probleme schwanger werden und haben gesunde Kinder zur Welt gebracht.



    Zum Thema Abtreibung: Ich bin der Meinung, dass jede Frau das Recht hat, sich für oder gegen die Abtreibung zu entscheiden - sofern die Schwangerschaft noch in einem anfänglichen Stadium ist.

  • In einer gewissen Weise vernichtet man bei der Abtreibung ein Leben, bevor es überhaupt beginnt.

    Man kann nichts zerstören, was noch nicht da ist. In diesem Fall würde man ein Leben also nicht zerstören, bevor es beginnt, man würde dieses Leben lediglich verhindern.


    Und genau das tut man auch bei Verhütung. Mir ist immer noch schleierhaft, wieso es respektvoller ist, wenn man verhütet, statt vor dem dritten Monat abzutreiben. Wem gegenüber respektvoller? Dem Kind, das nicht zur Welt kommt? Ich glaube, dem ist ziemlich egal, ob es nicht geboren wird, weil seine Eltern verhütet haben oder ob es nicht geboren wird, weil die Mutter nach einer Woche abtreibt. In beiden Fällen wird das Kind, das in diesem Beispiel übrigens zu keinem Zeitpunkt ein Bewusstsein hat und nicht mal im Ansatz einem wirklichen Kind ähnelt, weshalb ich bezweifle, dass man überhaupt schon von "Kind" reden kann, nicht zur Welt kommen.
    Wieso sollte man einem Zellhaufen, der zu Beginn nur ein Teil des Körpers der Mutter ist, Respekt entgegenbringen, wenn er doch eh nie zu etwas selbstständig lebendigem wird? Wem ist denn gedient, wenn man dem personifizierten Embryo Respekt zollt? Oder dem potenziellen Leben? Respekt kann man doch nur vor Dingen haben, die existieren. Und nicht vor Dingen, die existieren könnten, wenn man es wollte.
    Ich finde es paradox, wenn man Müttern, die abtreiben wollen, weil sie nicht richtig verhütet haben, vorwirft, dass sie doch hätten verhüten sollen.