Kinder, Ja oder Nein??

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  • Im Grunde genommen ist es egal, welches Geschlecht die Eltern haben, solange sie liebevoll und fürsorglich mit dem Kind umgehen, ihm eine behütete Umwelt bieten und sie angemessen erziehen.


    Das binäre Geschlechtssystem ist zudem veraltet, es gibt wesentlich mehr Geschlechtsidentitäten, als Mann und Frau. Agender, Genderfluid, Transgender, Bigender, um mal Beispiele zu nennen. Wären diese Menschen etwa auch schlechte Eltern, nur weil sie keine Cisgender sind? Die sexuelle Orientierung und auch die Geschlechtsidentifikation sind echt nicht wichtig, damit ein Mensch ein Kind aufziehen kann. Wichtig ist Liebe der Eltern und von der Gesellschaft natürlich Toleranz und Akzeptanz. Regenbogenfamilien sind auch nicht gleich besser als Heterofamilien, dasselbe gilt natürlich auch für Familien, in denen mindestens ein Elternteil nicht dem binären Geschlechtssystem entspricht.

  • Warum sollte es ihnen dort deutlich besser gehen? Was macht diese Art der Familie denn deutlich besser als die normalen?

    Um genau zu sein hat es diese Studie bewiesen http://www.achess.org.au/


    Allerdings muss ich dir auch zustimmen das es hauptsächlich um die Liebe und Fürsorge geht, die Erziehung eines Kindes ist nun mal der ausschlaggebende Punkt dafür, wie es sich am Ende verhält. Vielleicht ist es gerade der Zusammenhalt und das alles, Heteropaare haben meistens ja diesen Gewissen Druck, von Verwandten und Freunden, Kinder zu kriegen und bla... Klar, es ist auch deren Entscheidung, aber welche Mutter hat nicht schon mal sowas gesagt wie "Und wenn du dann mal Enkel hast komme ich und Spiele mit denen?" oder "Na? wann ist denn die Hochzeit..."
    Sowas gibts bei Homosexuellen Paaren nicht, sie müssen (zwar nicht mehr in Deutschland) aber auch in anderen Ländern, darum kämpfen. Ich glaube dadurch ist ein besserer Zusammenhalt der Familie gesichert?


    Na ja, das ist zumindest meine Theorie dazu.




    Mein grösstes Bedenken liegt darin, dass ein Kind, gerade in jüngeren Jahren, in der Schule bzw dem allgemeinen sozialen Unfeld gemobbt wird, vielleicht einhergehend mit Stimmungsmache einiger Eltern bei sich zuhause. Inwiefern dieses Bedenken gerechtfertigt ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, so dass ich mir keine klare Meinung bilden will und kann.

    Nein das stimmt nicht, gerade dadurch, das ein Kind in solchen Verhältnissen aufwächst, wird es viel mehr darin bestärkt. Mobbing, Rassentrennung und all sowas, ist von Anfang an ein Thema. Dadurch wird man nicht nur von Anfang an selbstbewusster, sondern ist auch viel besser aufgeklärt und sollte es eigentlich besser wissen, als Kinder auf dem Schulhof. Außerdem, ich habe die Eltern meiner Klassenkameraden vielleicht ein oder zweimal in meinem Leben gesehen. Im Normalfall weiß man sowas ja nicht einmal, oder glaubst du jeder Leher und Schüler posaunt das in die Welt hinaus? Ist doch jedem Schnuppe, wer deine Eltern sind.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • @Happily: Ich finde es gewagt zu behaupten, dass ein Kind weniger gemobbt wird gerade weil es in solchen Verhältnissen aufwächst. Klar, das Kind selbst mag vielleicht weniger anfällig sein, andere zu mobben; ein gesteigertes Selbstbewusstsein würde ich aber keineswegs attestieren. Kinder merken sehr schnell, wenn etwas nicht der Norm entspricht, und zumindest jetzt (und es bahnt sich kein schneller Wechsel an) entsprechen homosexuelle Eltern nicht der Norm. Das ist per se nicht schlecht, nicht gut, es ist überhaupt nicht zu werten. Allerdings geben Kinder einen Dreck darum, ob jetzt etwas ethisch oder richtig ist, sie spüren die Andersheit, die ein Kind von homosexuellen Eltern ausstrahlen kann - nicht muss - und können das als gefundenes Fressen für die Befriedigung ihrer Minderwertigkeitskomplexe nutzen.
    Zu den Eltern: Damit meinte ich eher, dass manche Eltern zuhause ab und an einen abschätzigen Kommentar über die homosexuellen Eltern des Klassenkameraden machen würden. Gerade in einer ersten Phase kurz nach der Einführung ist das schnell bekannt, wenn ein Kind solche Eltern hat, da es wohl noch Einzelfälle sind, und es wird noch zahlreiche Skeptiker und Gegner geben, auch unter den Eltern. Ein böser Kommentar hier, ein zynisches Sprüchlein da, der Sohnemann oder das Töchterchen hat mitgehört und bringt dieselben Sprüche (ohne dass er sich auch im Entferntesten bewusst ist, was er genau erzählt) am nächsten Morgen, um die Lacher auf seiner Seite zu haben, leider auf die Kosten des anderen Kindes.
    Ich sage nicht, dass das eine zwingende Konsequenz ist, es würde sicher zahlreiche Beispiele geben, in denen alles einwandfrei funktioniert. Das grösste Gegenargument ist, dass manche Kinder einfach gemobbt werden; wären es nicht die homosexuellen Eltern, dann wäre es halt etwas anderes, das den übrigen Kindern als Vorwand dient.

  • Im Grunde ist auch hier das Umfeld wichtig. Wenn man so aufwächst ist es normal, man kennt es ja als Kind nicht anders und das die anderen Kinder einen schief anschauen ist dann eben auch normal. Nun kommt es aber auch drauf an, ob die Kinder sich dann vor Unwissen abwenden oder vor Neugierde auf das Kind zugehen. Es wird immer die geben, die mit dem Finger auf das Kind zeigen und je nachdem wie es charakterlich gestärkt ist, kann es damit umgehen oder nicht.
    Dabei ist es dann egal, wie man aufwächst (ob "normal" oder in Homobeziehung), Kinder finden immer etwas, was an anderen seltsam zu sein scheint... Der Charakter ist dann eben das, was prägt und der ist eben entweder gestärkt oder auch nicht. Dabei aber zu sagen (oder durch Studien zu belegen), dass es bei den Homobeziehungen besser sei... Bin ich einfach nicht überzeugt von, da es einfach viel zu wenig Kinder gibt die so aufwachsen... leider :(


    Ich finde, dass jedes Paar das Recht haben soll, Eltern zu sein um die Liebe die sie geben wollen auch geben zu können.


  • Das binäre Geschlechtssystem ist zudem veraltet, es gibt wesentlich mehr Geschlechtsidentitäten, als Mann und Frau. Agender, Genderfluid, Transgender, Bigender, um mal Beispiele zu nennen.


    Es gibt biologisch gesehen genau zwei Geschlechter. Guck an dir runter und du weißt es. Was du da aufzählst sind Hirngespinste von Leuten die sich selber das Gefühl geben wollen, dass sie etwas besonderes sind.

  • Ich finde sogar, dass man Adoption generell fördern und erlauben sollte und dafür die künstliche Befruchtung, Leihmutterschaft etc. für kinderlose Paare an irgendeinen Punkt einschränken. Dabei ist es unerheblich, ob es hetero- oder homosexuelle Paare sind, aber wenn es nach zig teuren Befruchtungen nicht klappt und das Paar immer noch rumüberlegt, ob es beim nächsten Mal besser funktioniert, kommt die Überlegung auf, dass es mehr um die eigene Eitelkeit (Gene weiterzugeben), als darum geht, ein Kind aufziehen und lieben zu wollen.


    Solchen Themen steh ich zwiegespalten gegenüber. Der Wunsch nach einem eigenen Kind ist verständlich, aber wenn er einfach nicht klappen will (unfruchtbar, homosexuelles Paar etc...), ist es denn so furchtbar ein Kind großzuziehen, das bereits in dieser Welt existiert und einen Platz benötigt? Eingefrore Samen- und Eizellen wissen nicht von ihrer Existenz. Denen ist es gleich, ob sie irgendwann einmal existieren werden. Die Kinder, die eine Pflege/Adoptionsfamilie benötigen, besitzen bereits das Bewusstsein darum, dass es sie gibt und entwickeln dementsprechend den Wunsch nach einer intakten Familie.
    (Vorausgesetzt natürlich, Homosexuelle dürften endlich uneingeschränkt adoptieren.)
    Besonders Leihmutterschaften sind sehr verzwickte Angelegenheiten, da sich die Mutter bestimmt an das Kind bindet und dann muss sie es wieder abgeben.


    Wie gesagt, ich sehe darin mehr Egoismus oder eher Egozentrismus, als Liebe zu dem zukünftigen Kind. Manche Dinge in seinem Leben muss man einfach akzeptieren und anstatt Energie, Tränen und Geld in eine fast auswegslose Sache zu stecken, ist es doch für alle besser diesen Wunsch in konstruktivere Bahnen zu lenken und dabei etwas Gutes zu tun.

  • Wie gesagt, ich sehe darin mehr Egoismus oder eher Egozentrismus, als Liebe zu dem zukünftigen Kind.

    Nichts anderes ist es auch. Ich stelle mir das schrecklich vor, wenn sich der ganze Lebensinhalt jeden Tag, zu jeder Stunde nur noch darum dreht, ob man nun endlich schwanger ist oder hoffentlich bald wird. Wenn ich manchmal irgendwelche Berichte über solche Paare sehe, kommt mir das schon leicht krankhaft vor. Aber gut, solange der Staat nicht jede weitere künstliche Befruchtung bezahlt (keine Ahnung, zwei oder drei werden, glaube ich, übernommen), bitteschön, ist ja ihr Leben. Was mir dann noch eher Sorgen macht, wenns nach Jahren dann doch mit einem Kind klappt und das nicht nur alles bekommt, was es will und alles darf, was es will. Aber gut, ist auch noch ok. Lustig bzw. für das Kind nicht mehr ganz so lustig wird es, wenn das Kind irgendwann auf die verrückte Idee kommt, sein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und nicht den Plan, den die Eltern womöglich hatten (Studium, Beruf usw.) durchzuziehen. Ich kann fast garantieren, dass es dann in vorwurfsvollem Ton erklärt bekommt, was die Eltern damals alles auf sich genommen haben und das sie dafür doch ein bisschen Dankbarkeit erwarten können. :D



    Besonders Leihmutterschaften sind sehr verzwickte Angelegenheiten

    Ist ja nicht grundlos hier verboten.
    Wobei ich eigentlich nur auf die Meldung warte, dass es erstmals gelungen ist ein Kind im Reagenzglas heranwachsen zu lassen und Leihmütter bzw. überhaupt Mütter überflüssig werden. Irgendwann gibts das sicherlich.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ein bis drei Befruchtungen könnte ich noch verstehen, wäre mir aber auch schon zu blöd. Das kann auch sehr schnell besessen wirken.
    Wie du bereits sagtest, müsstet man sein gesamtes Leben nach seinem Zyklus ausrichten (auch vor der künstlichen Befruchtung) und dann die ganzen Hormonbomben vor der Behandlung, schreckliche Vorstellung. óo Ich denke, das ist auch ein 1st world-issue. Die Menschen können es einfach nicht mehr akzeptieren, wenn nicht alles perfekt abläuft bzw. es Umstände im Leben gibt, die man nicht ändern kann.
    Wer Geld, Energie und Zeit hat, um in eine künstliche Befruchtung zu investieren, der hat auch Geld, Energie und Zeit, um in eine Adoption zu investieren.

  • Na ja, @Bastet, du darfst bezüglich Adotion nicht vergessen, dass es weit mehr Paare gibt, die adoptieren wollen, als Kinder, die zur Adoption freistehen und es nicht ganz so einfach ist, Kinder aus anderen Ländern zu adoptieren - gerade da es dahingehend leider eine richtige Mafia gibt. Was ich damit meine ist, dass es Leute gibt, die in ärmeren Ländern Eltern von ihrem Kind trennen, um das Kind dann an reiche Ausländer zur Adoption - meist mit gefälschten Papieren - verkaufen. Was auch der Grund ist, warum es nicht so einfach ist, Kinder aus dem Ausland zu adoptieren - da hiersige Behörden versuchen das zu unterbinden.
    Ist wortwörtlich allerdings ein 1st world Problem: Nur in den besser gestellten Ländern hat man prinzipiell das Problem der "Mehr Adoptiveltern als Kinder". Wobei natürlich so gesehen auch das nicht stimmt. Eigentlich ist der "Mangel" ein Mangel an Säuglingen. Aber die wenigsten wollen ein 3-4jähriges, gerade verwaistes Kind adoptieren.


    Ach ja, weil es übrigens oben Aufkam: Es gibt in Deutschland KEINE Kinderheime mehr. Die Kinder landen entweder in Pflegefamilien oder in entsprechenden "betreutes Wohnen" Einrichtungen (SOS Kinderdörfer zum Beispiel). Während zweitere eignetlich recht gut kontrolliert werden, ist das allerdings nicht wahr für die Pflegefamilien. Da gibt es immer wieder Probleme. Weggegebene Säuglinge werden aber innerhalb weniger Tage adoptiert, sofern sie gesund sind.

  • Es gibt biologisch gesehen genau zwei Geschlechter. Guck an dir runter und du weißt es. Was du da aufzählst sind Hirngespinste von Leuten die sich selber das Gefühl geben wollen, dass sie etwas besonderes sind.

    Es gibt Unterschiede zwischen dem geistigen und körperlichen Geschlecht.
    Was das geistige Geschlecht angeht, kennst du doch mit Sicherheit den Begriff "Gender" (inb4 GENDERMAFIA!!!!!12!2!§"!!!!1 LOBBY!!11! FLUTWELLE TSUNAMI!!!!! LÜGENKRESSE HÜGELKRESSE!!!!1!11!!1!"1221§"!"$), der die Selbstempfindung eines Menschen beschreibt. Dass es so etwas gibt, lässt sich auch wissenschaftlich beweisen, siehe z.B. den Fall David Reimers oder Erik Schineggers.
    Das biologische Geschlecht ist was ganz anderes, und meistens recht klar definiert. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. So gibt es Frauen, die z.B. XY-Chromosomen haben, was ja eigentlich nicht sein sollte. Sind dennoch voll fruchtbare Frauen, und von Geburt an so gewesen. Genau so gibt es Männer mit zwei X-chromosomen. Mal abgesehen davon, gibt es auch Hermaphroditismus, bei der eine Person Geschlechtsorgane beider Geschlechter hat, bzw. man nicht wirklich bestimmen kann was denn jetzt "das Richtige" ist. Hängt dann auch gerne mit dem geistigen Geschlecht zusammen, da sich die Welt dann nicht mehr einfach so in Mann und Frau einteilen lässt.


    tl;dr: Die Grenzen des geistigen sowie des biologischen Geschlechts sind bei Menschen verschwommen. Nicht jeder fällt eindeutig in die Kategorie "Mann/Frau"

  • @Alaiya
    Ja, das ist mir durchaus alles bewusst. Allerdings finde ich den Weg Leihmutterschaft bedenklich bzw. den Weg etlicher künstlicher Befruchtungen, die wieder mal nicht funktionieren, auch desillusionierend. Das ist ja bereits ein ganzer Geschäftszweig geworden; verzweifelten Paaren viel Geld aus der Tasche zu ziehen. ^^"

  • Woran ich nicht zweifle, ist an mangelnder Elternliebe. Rein auf einer interfamiliären Ebene habe ich keine Bedenken bezüglich fehlendem Vater / fehlender Mutter oder anderer potentiellen Probleme, die Adoptionsgegner orten.
    Mein grösstes Bedenken liegt darin, dass ein Kind, gerade in jüngeren Jahren, in der Schule bzw dem allgemeinen sozialen Unfeld gemobbt wird, vielleicht einhergehend mit Stimmungsmache einiger Eltern bei sich zuhause. Inwiefern dieses Bedenken gerechtfertigt ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, so dass ich mir keine klare Meinung bilden will und kann.

    Auch wenn das schon ein bisschen zurückliegt und leicht off-topic ist, möchte ich da kurz noch mal ein Kommentar abgeben, da mich solche Argumentationen ziemlich irritieren: Mit der gleichen Argumentation könnte man dunkelhäutigen Paaren die Adoption (oder gar selbst Kinderkriegen) nicht gestatten, weil unsere Gesellschaft latent rassistisch sei und das Kind gemobbt würde. Man diskriminiert jemand also durch Vorenthalten von Bürgerrechten, weil man Angst hat, das Kind dieser Personen würde diskriminiert werden. Die Ironie in diesen Gedankengang ist atemberaubend.

  • Auch wenn das schon ein bisschen zurückliegt und leicht off-topic ist, möchte ich da kurz noch mal ein Kommentar abgeben, da mich solche Argumentationen ziemlich irritieren: Mit der gleichen Argumentation könnte man dunkelhäutigen Paaren die Adoption (oder gar selbst Kinderkriegen) nicht gestatten, weil unsere Gesellschaft latent rassistisch sei und das Kind gemobbt würde. Man diskriminiert jemand also durch Vorenthalten von Bürgerrechten, weil man Angst hat, das Kind dieser Personen würde diskriminiert werden. Die Ironie in diesen Gedankengang ist atemberaubend.

    Danke für das, das hat mich jetzt sehr überzeugt, ich war mir dieser Inkonsistenz nicht bewusst.


    Zu den ganzen Genderbezeichnungen: Ganz ehrlich nervt es mich ein wenig, dass ich Rücksicht auf jedes kleine Detail nehmen muss dort. Schliesslich verlange ich auch nicht, dass man mich irgendwie Rock-Mann nennt, ein Mann mit langen Haaren wie eine Frau, der sich aber wie ein besonders harter Mann fühlt, weil er gerne Rockmusik hört. Ich finde aber, dass ich die gleiche Rechtsgrundlage hätte, das von anderen zu verlangen. Klar ist das jetzt ein hochzynisches Beispiel, und ich kann gut nachvollziehen, dass manche Leute sich aufgrund ihres gefühlten oder tatsächlichen Geschlechts von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen können. Ich zeige mich gerne tolerant und offen gegenüber allen sexuellen Orientierungen, ich brauche die Gründe nicht zu erläutern, diese sollten eigentlich jedem selbstverständlich sein. Auf der anderen Seite sollen aber auch jene sich tolerant zeigen, wenn andere Leute Männer, die sich als Mann fühlen, halt normal nennen. Normal ist nicht zwingend ein Werturteil ansich, es ist erst dann ein Werturteil, wenn die Norm denn anstrebenswert ist. Eine Allergie gegenüber dem Wort normal vermittelt also, dass diese Personen sich grundsätzlich nicht wohl fühlen, dass sie nicht zur Normalität gehören, beziehungsweise die Normalität als erstebenswert erachten. Genau das ist imo der Punkt, an dem man ansetzen soll, nicht an irgendwelchen tausend Bezeichnungen, die zur Normalität werden sollten.

  • Moin Moin^^


    Ich kann natürlich nicht für die Zukunft sprechen, aber wenn es so bleibt wie heute: Nein! Niemals!



    Vielleicht ändert sich meine Meinung in den nächsten Jahren, aber zur Zeit sehe ich keinen Mehrwert darin, mir ein Kind "anzuschaffen". Für mich sind Kinder einfach nur eine Einschränkung in meiner Freiheit, dafür hassen mich jetzt vermutlich wieder alle, aber ich kriegs auch einfach nicht anders in den Kopf^^


    Weiterhin muss ich leider sagen, Kinder können echt VERDAMMT nervend sein und damit kann ich nicht umgehen, natürlich ist das bei gut erzogenen Kindern immer etwas besser, aber selbst da nicht perfekt. Von daher: Sorry aber für mich wirds so bald erstmal keinen Nachwuchs geben =P


    Grüße,
    ~~Shin~~

  • dafür hassen mich jetzt vermutlich wieder alle

    Warum sollten alle anderen dich dafür denn hassen? Du sagst nur deine eigene Meinung und ich denke, du kannst auch stets frei entscheiden, ob du irgendwann Kinder haben möchtest oder nicht. Niemand zwingt dich zu so etwas, vor allem nicht, wenn du selbst glaubst, dafür weder jetzt noch in Zukunft bereit zu sein. Ein Kind bedeutet Verantwortung und auch Einschränkungen, doch es kann auch eine horizontale Erweiterung in deinem Leben sein. Aber man sollte sich wirklich dafür bereit fühlen, und nicht auf Drängen oder "Gruppenzwang" anderer ein Kind zeugen. Das tut weder einem selbst, noch dem Kind gut.


    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Dieses Thema ist schon sehr essentiell, wenn man bedenkt, welch Auswirkungen es auf das eigene Leben hat, ein Kind - oder mehrere - großzuziehen, zu versorgen und dazu zu verhelfen, das ihm geschenkte Leben zu leben. Dass ein Konflikt in einem Selbst aufkommen kann, wenn es um jenes Thema geht, das ist nicht verwunderlich, da man ein gewisses Maß an Freiheit abgeben sollte, wenn man sich für ein Kind entscheidet. Ich benutze hier bewusst das den Begriff sollte, zumal man seine Freiheit noch immer so ausleben könnte, als wenn man kein Kind hätte, nur ob das dem Kind wirklich gerecht wäre und helfen würde, wage ich stark zu bezweifeln. Ich kann es vollkommen nachvollziehen, wenn Menschen von vorneherein sagen, dass sie keinen Nachwuchs haben wollen, weil ihre Freiheit, die sie besitzen, doch zu kostbar ist, um sie aufzugeben. Es klingt zwar im gewissen Maße egoistisch, wenn man sich dazu entschließt, sich nicht fortpflanzen zu wollen aufgrund jenes Verlustes, aber das Leben ist nunmal einzigartig, so dass jeder selbst bestimmen sollte, was für ihn richtig ist - für der Jetzt-Zeit und, wenn möglich auch, für die Zukunft. Die Freiheit in einem bestimmten Maße gegen eine lebenslange, wie es schon oft hier betont wurde, Verantwortung einzutauschen, ist ein immenser Schritt. Wer ihn nicht gehen möchte, der soll es nicht tun. Denn der Kinderwunsch sollte aus eigenem Willen - bzw aus der Entscheidung der beiden Elternteile, die sich dazu entschlossen haben - geschehen.


    Genauso offen stehe ich dem gegenüber, dass homosexuelle Paare Kinder aufziehen möchten. Wenn es den Kindern gut geht, wenn es der Wille der Eltern ist, warum nicht? Natürlich kann ich mir vorstellen, dass es für das Kind schwierig sein könnte, wenn es in die Schule kommt, weil es gehänselt werden könnte, weil es anders ist, aber mal ganz ehrlich: Man wird doch wegen jeder Kleinigkeit schief angeguckt. Wenn ein Junge pink trägt, denkt man sich schon: "Aha, der muss schwul sein." Viele Menschen sind so sehr in alten Ansichten festgefahren, dass das echt nicht mehr schön ist. "Lass ihn doch pink tragen", denke ich mir dann, obwohl ich zugeben muss, dass ich es auch im ersten Moment befremdlich finden würde, wenn ich einem solchen auf der Straßen begegnen würde, weil er so aus der Reihe tanzt. Lustigerweise muss man dazu sagen, dass noch vor gut hundert Jahren, so erzählte mir der Geschichtsprofessor, die Farben Rosa für Jungen und Blau für Mädchen gedacht waren. Hier sieht man wieder, wie sehr die Welt im Wandel ist. Aber ich schweife ab.


    Kommen wir nun zu der eigentlichen Frage, die mich betrifft: Will ich irgendwann Kinder haben wollen? Meine Antwort lautet: Definitiv. Warum? Gute Frage, ich kann es nicht so genau beantworten. Kinder können so nervtötend und anstrengend sein manchmal, dass ich mir denke: "Ihr habt Probleme. Zankt ihr euch um einen Buntstift." Aber dann kommt mir der Gedanke auf: "Hey, ich war aber auch so." Ich mag Kinder sehr, auch wenn sie sehr viel Kraft kosten. Aufgewachsen in einer recht großen Familie (in Bezug auf Geschwister, Cousinen und Cousins elterlicherseits und deren Kindern) bin ich mit Kindern sehr viel in Kontakt gekommen. Schöne Zeiten verbinde ich damit, wenn ich mit ihnen zusammengewesen bin. Natürlich blende ich die nicht so schönen Zeiten nicht aus. Ein weiterer Grund könnte natürlich sein, dass ich seit nun zehn Jahren Onkel bin, und somit im Alter von 10 Jahren sehen durfte, wie denn ein Kind aufwächst. Ich habe mich teilweise darum kümmern dürfen, habe mit dem Kind gespielt - tue ich heute noch - und ich habe es aufwachsen sehen. Genauso wie mit meinen anderen Neffen und Nichten, mit denen ich jede Woche Zeit verbringen darf - obwohl es nicht immer einfach ist, wohlgemerkt. Aber ich bin das gewohnt. Um ehrlich zu sein, finde ich es unheimlich toll, zu sehen, wie ein Kind größer wird, neue Dinge lernt und sein Leben entwickelt. So ein Kind dabei zu helfen und es in den Armen zu tragen, ist ein sehr schönes Gefühl. Ein Lachen lässt dich gleich auch mitlachen. Den Kinderwunsch hatte ich seit der Grundschule. Ich wollte immer Vater werden. Ich finde das einfach toll, einem Menschen sein Leben zu schenken und mein Leben widmen zu dürfen. Es wird Streitigkeiten geben, es wird Herausforderungen geben und vieles mehr. Dennoch bin ich bereit, die Verantwortung zu übernehmen, weil und obwohl ich mir vorstellen kann, wie viel Kraft, Nerven, Zeit und vor allem Freiheit es kostet. Die Hauptsache ist doch, dass wir alle unser Leben so leben, wie wir es für richtig halten und dass wir später auf ein glückliches und erfülltes Leben zurückblicken können. Danke.

  • Warum sollten alle anderen dich dafür denn hassen? Du sagst nur deine eigene Meinung und ich denke, du kannst auch stets frei entscheiden, ob du irgendwann Kinder haben möchtest oder nicht. Niemand zwingt dich zu so etwas, vor allem nicht, wenn du selbst glaubst, dafür weder jetzt noch in Zukunft bereit zu sein. Ein Kind bedeutet Verantwortung und auch Einschränkungen, doch es kann auch eine horizontale Erweiterung in deinem Leben sein. Aber man sollte sich wirklich dafür bereit fühlen, und nicht auf Drängen oder "Gruppenzwang" anderer ein Kind zeugen. Das tut weder einem selbst, noch dem Kind gut.


    Joa stimme dir da voll und ganz zu, und ich finde es auch richtig das ich keine Kinder will^^


    Aber ich hab mir schon ziemlich oft anhören dürfen, das wäre doch nicht normal und ich werd doch eh irgendwann Kinder kriegen etc, viele viele Leute können das einfach nicht wahr haben, für die gehört ein Kind einfach dazu und sie können sich nicht vorstellen, dass jemand so denkt wie ich^^

  • das wäre doch nicht normal

    Dann bin ich auch nicht normal, denn ich werde weder Partner noch Kinder haben. Aber um ehrlich zu sein: Who cares?! Ich meine, es wird schon seit Menschengedenken unsereins gegeben haben, die eben nicht ihre Gene weitergeben möchten, egal aus welchem Grund. Ich fühle mich auch nicht für ein Kind bereit, finde diese sogar auch nervig und ich möchte mich nicht einschränken lassen. Für mich ist ein Kind etwas, das niemals zur Alternative oder Option wird, auch nicht im Alter, von daher lasse ich mir auch nichts vorwerfen. Meine Eltern wissen, dass sie von mir keine Enkelkinder erwarten können und bei meinem Bruder wird das eher sehr lange dauern, weil er selbst mit seinen dreißig Lebensjahren noch nicht soweit ist.
    Jeder sollte sich bei solch einer einschneidenden Erfahrung stets Zeit lassen und wirklich abwägen, ob und wann man dazu bereit ist, sich um ein Kind zu kümmern, denn auch dieses hat Bedürfnisse.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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