Der Kinofilm - Von Stummfilm zu RealD-3D und die Academy...

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  • Nun, ich hole diesen Thread einmal wieder hoch um einen anderen Weblogeintrag von mir zu teilen, indem ich darüber berichte, wie so ein 3D Animationsfilm oder ein Spezialeffekt entsteht :3


  • Alaiya: Sehr informativ und umfangreich, danke dafür! :)




    Was haltet ihr von der Entwicklung der Filmindustrie?
    Fakt ist, dass sich die Filmindustrie nicht umsonst so entwickelt hat. Die Produzenten haben ihre Werke einfach an die ändernden Bedürfnisse der Konsumenten angepasst. Deswegen halte ich eine Bewertung für sinnlos, weil wir, die Konsumenten, letztendlich für diese Entwicklung verantwortlich sind.


    Wie denkt ihr über die Oscarverleihungen? Und was über all die anderen Auszeichnungen (Golden Globes etc.)?
    Ich bin mir was das angeht ein wenig unsicher. Ich verfolge die Oscarverleihungen und kann natürlich nicht jede Auszeichnung bzw. Nominierung nachvollziehen.
    Besonders bei der Kategorie "Bester Film" gibt es jede Menge Auszeichnungen die meiner Meinung nach total unverdient gewesen sind. Zum Beispiel "The Artist". Ganz ehrlich, was soll denn so toll an diesem Film sein? Ein Schwarz-Weiß-Film im 21. Jahrhundert ist doch nur bedingt innovativ. Es ist mir schon klar dass es eine "Liebeserklärung an das alte Hollywood" ist, aber was macht diesen Film so besonders? Die Geschichte ist vorhersehbar, die Charaktere hat man schon zig mal in ähnlicher Form gesehen, und vor allem: Dieser Film ist, wenn man ihn nach den heutigen Ansprüche bewertet, einfach schrecklich langweilig. Wenn man sich mit dem alten Hollywood nicht auskennt, dann hat man einfach gar nichts von diesem Film. Denn so hat "The Artist" nur zwei herausstechende Merkmale: Kein Ton, keine Farben. Wie innovativ.
    Auch mit "The King's Speech" kann ich persönlich nichts anfangen. Zwar ist die Rolle von Colin Firth viel anspruchsvoller gewesen als die von Jean Dujardin, aber das ändert nichts an der für mich sehr uninteressanten Thematik dieses Filmes. Für mich sieht es einfach immer so aus, dass Filme die krampfhaft versuchen dem Mainstream entgegenzuwirken, erhöhte Chancen bei der Academy haben.
    Dann gibt es noch zahlreiche Einzelbeispiele die ich nicht verstehe, wie z.B. der Oscar von Christoph Waltz für die Rolle bei "Django Unchained", oder dass Meryl Streep für so ziemlich jeden Bullshit nominiert wird. Ihre Rolle bei "Julie & Julia" hat meiner Ansicht nach keine Nominierung verdient.
    Dennoch: Ich verfolge die Verleihungen, weil es immer wieder Filme gibt die ich mir nur ansehe weil sie eben von der Academy ausgezeichnet wurden. Ein paar von denen haben mich auch unglaublich gut unterhalten, wie z.B. "Departed: Unter Feinden" oder "American Beauty". Von daher sollte ich der Academy eher dankbar sein, anders wäre ich nämlich sicher nicht auf diese Filme gekommen ^^
    Andere Verleihungen verfolge ich gar nicht, einfach weil das Interesse oder die Zeit fehlt.


    Was mögt ihr lieber: Independent, Kunstfilm oder Blockbuster?
    Ich wäre ein Lügner wenn ich behaupten würde, dass ich mir nicht hauptsächlich Blockbuster ansehe! ^^ Es gibt natürlich auch viele Independent bzw. Kunstfilme, die es schaffen mich zu fesseln. Das Problem ist eher dass ich nie dazu komme mir solche Filme anzusehen.

  • Okay, mal wieder etwas, das außer mir wahrscheinlich keine Sau interessiert *hust*


    Aber ja... Gut.
    Folgendes: Dreamworks haben im Rahmen des HTTYD2 Marketings auch angefangen, eine neue Software, die sie entwickelt haben, vorzustellen. Diese Software nennt sich Apollo und bringt, um es einfach zu sagen, die Methoden der klassischen Animation wieder in die 3D Animation. Sie erlaubt es die Figuren, beinahe wie bei Stop Motion, direkt zu verändern - also Frame für Frame - ohne dabei durch komplizierte Computerberechnungen aufzuhalten oder den Animator dazu zu zwingen, durch die zig verschiedenen Morphs für Beispielsweise ein Gesicht zu gehen.


    Falls es jemanden interessiert: Hier ein Video.


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    Ich finde es wirklich sehr beeindruckend.
    Und es erklärt auch, warum Dreamworks in letzter Zeit jeden Tag ein neues, voll gerendertes, 1minütiges Video online setzen kann. lol

  • Technisch gesehen ein Doppelpost, aber da mein letzter Post in dem Thema gut ein Jahr her ist, nehme ich es mir mal heraus, ein paar Gedanken von mir hier zu posten ;)


    Ich hatte erst überlegt, einen neuen Thread anzulegen, aber dann bin ich drauf gekommen, dass es eigentlich auch in diesen Thread recht gut passt, da es sich letzten Endes um eine Entwicklung im Kino handelt.


    Und zwar geht es um Dialoge und Exposition in Filmen. Wie es kaum jemanden überraschen dürfte, der in letzter Zeit mit mir geredet hat, ist der Auslöser dafür "Mad Max: Fury Road", der Film, der mit kaum Exposition auskommt.


    Die Sache ist die: Klar, im Kopf kenne ich das Konzept "Show, don't tell" und ich kann partout auch einige Beispiele nennen, wo ein Film oder eine Serie einzelne Sachverhalte sehr gut über Show, statt tell herübtergebracht hat. Dennoch haben die meisten Filme - auch die, die einzelne Sachen sehr gut herübergebracht haben - unglaublich viel Exposition und eigentlich habe ich es mir immer erklärt mit: "Na ja, aber wenn man in 90 bis 120 Minuten eine Handlung erzählen möchte, brauch man halt an ein paar Stellen Erklärungen, damit der Zuschauer der Handlung folgen kann." Und als ich dann vor nun mehr vier Wochen Mad Max zum ersten Mal gesehen habe, saß ich da: "Okay, vielleicht auch nicht."


    Seither habe ich den Film nun vier Mal im Kino gesehen und kam nicht umher festzustellen: Na ja, eigentlich ist ein Film ein visuelles Medium. Wenn die Schauspieler gut genug sind, müssen wir wenig durch Dialog über die Motivation des Charakters erfahren. Das kann sich der aufmerksame Zuschauer selbst denken.


    Denn ja, wenn man bedenkt, wie simpel es gerade in Action und Abenteuerfilmen sein sollte, ist es doch lächerlich, wie viel unnötiger und unglaubwürdiger Dialog sich in Filmen und Serien finden. Ständig reden Charaktere in Dialogen über Dinge, die mehr als einmal seltsam wirken, eben weil es kaum glaubhaft ist, dass der große, toughe Actionheld jetzt mit einem Typen, den er im Film seit drei Tagen kennt, über seine widersprüchlichen Gefühle redet. Es würde eigentlich absolut ausreichen, wenn man zeigen würde - durch Mimik - dass dieser Held nun mit widersprüchlichen Gefühlen zu kämpfen hat.


    Noch schlimmer ist es mit Charaktermotivationen. Und das ist etwas, dass sich wirklich erst in den letzten zehn, fünfzehn Jahren so extrem entwickelt hat. Ein Charakter wird in einem Film eingeführt und irgendwann im Film muss der Charakter mindestens drei Minuten einen Semi-Monolog über seine Motivation führen. Persönlich gebe ich Christorpher Nolan die Schuld an dieser Entwicklung, denn zumindest ist er im Action-Möchtegern-Thriller Bereich einer der schlimmsten Verwender dieses "Tropes". Seine Charaktere halten alle, ausnahmslos, irgendwann einen langen Monolog über ihre Motivation... Und der sprengt oft die Dreiminuten Grenze, obwohl sich die Motivation eigentlich kurz zusammenfassen ließe. Aber nein, dass wäre ja nicht philosophisch genug.


    Und ich weiß ja nicht, aber seit ich halt den Film - also Mad Max - geschaut habe, habe ich ständig das Bedürfnis Grimassen zu schalten oder direkt vorzuspulen, wenn ein Film anfängt, mit cshön den Hintergrund des Konfliktes von A bis Z zu erklären, ohne auch nur zu versuchen, diese Information visuell zu vermitteln. Vor allem dann wird es nervig, wenn die Filme dieselbe Information immer und immer wieder Wiederholen. Und nein, Peter Jackson, dich schaue ich gar nicht an *Peter Jackson anstarr*


    Vor allem komme ich nicht umher mir zu denken: Warum eigentlich? Können sie es nicht besser oder halten sie ihr Publikum für zu dumm?

  • Was haltet ihr von der Entwicklung der Filmindustrie?

    Naja, geht schon. Es gab früher gute und schlechte Filme, es gibt heute gute und schlechte Filme und wenn ich raten müsste, würde ich vermuten, dass es auch morgen noch gute und schlechte Filme geben wird.

    Was haltet ihr vom 3D Film und der dazugehörigen Technik?

    Begeistert mich absolut nicht, weil sie viel zu oft eingesetzt wird, wenn sie überhaupt nicht nötig ist und dann irgendwelche 3D-Demo-Szenen in den Film kommen, die keinerlei Gewinn für den Film sind, aber man kann unglaublich toll sehen, wie geil doch 3D ist. Zuletzt war The Great Wall ein solcher Film, der fast vollständig auf 3D hätte verzichten können, aber man musste ja unbedingt diesen Pfeil zeigen, wie toll der in 3D aussieht. Juhu. Vielleicht sollte man es ein wenig wie bei Pokemon halten, dass 3D nur stellenweise genutzt wird, wo es sinnvoll erscheint. Hier kann man wieder The Great Wall heranziehen, denn die Szene im Turm sah in 3D tatsächlich ansprechend aus. Auch an wenigen weiteren Stellen war der 3D-Effekt durchaus okay und nicht völlig überflüssig. Ein entsprechendes Vorgehen hätte den Vorteil, dass die Macher sich wirklich mal Gedanken machen könnten, wo sich 3D lohnt und wo es nur zur billigen Technikdemo verkommt.

    Findet ihr, es wird zu viel Geld in die Filmindustrie gesteckt oder eher nicht?

    Die Frage ist doch, wie das Geld genutzt wird. Gibt halt Dinge, die kosten Geld. Die braucht es sicher nicht in jedem Film, dann wird in dem Fall zuviel Geld hineingesteckt. Wenn die Dinge, für die Geld bezahlt wird, sinnvoll sind, würde ich nicht bemängeln, dass sie dabei sind. Beispiel wäre 3D-Technik, wie oben angesprochen: Sinnvoll eingesetzt kann sie ein Mehrwert für den Film sein, in vielen Beispielen hätte man jedoch drauf verzichten können.

    Findet ihr Schauspielergagen in der Größenordnung von 40 Millionen?

    Wenns passt, dann passts. Ganz einfach. Wie schon bei den Effekten stellt sich eben die Frage, ob man exakt DIESEN Schauspieler braucht.

    Was mögt ihr lieber: Independent, Kunstfilm oder Blockbuster?

    Hauptsache gut, würde ich sagen. Das kann potenziell jeder Film liefern. Unter den besten Filmen, die ich je gesehen habe, sind Blockbaster, Independent-Filme und auch Kunstfilme. Zumal die Unterscheidung nicht immer trennscharf ist. Ist Victoria denn Independent- oder Kunstfilm oder vielleicht doch eher beides?

    Wie denkt ihr über die Oscarverleihungen? Und was über all die anderen Auszeichnungen (Golden Globes etc.)

    Womit wir beim eigentlichen Grund angelangt wären, warum ich hier gelandet bin: Die Oscars. Sie sind ohnehin oft streitbar, spätestens bei den Preisträgern wird sich dann aber keine Einigkeit mehr finden lassen. Beim besten Film kommt, so objektiv, wie man versuchen kann die Kategorie zu betrachten, dann doch immer der persönliche Geschmack zum Vorschein. Ich fand beispielsweise letztes Jahr von sechs Nominierten, die ich gesehen habe, drei besser als den Gewinner, bei der besten Regie fand ich ebenfalls drei Nominierte besser, nur einen schlechter als den Gewinner. Bei den besten Schauspielern kommt ohnehin die Frage auf, was man am Ende misst. Bekanntermaßen ging der beste Hauptdarsteller an Leonardo DiCaprio, der oft genug wirklich gut gespielt hat. Hier hat er im Endeffekt zweieinhalb Stunden lang das gleiche Gesicht aufgesetzt, was ich irgendwie nicht als großartige Schauspielleistung ansehen kann. Vermutlich spielen hier politische Entscheidungen eine Rolle, da man wohl anerkannt hat, dass man DiCaprio dann doch oft genug übergangen hat.
    Aber nun wirklich zum Punkt auf den ich hinaus wollte: Dieses Jahr wird, da braucht man kein Hellseher sein, La La Land der Abräumer werden. Vierzehn Nominierungen sind schon eine Hausnummer, soviele Nominierungen hatte zuletzt Titanic, der mit elf Gewinnen dann auch die meisten Oscars einfahren konnte.
    Dieses Jahr nun ist also La La Land der Favorit. Der Grund dafür ist relativ simpel: Der Film wirkt jugendlich, spricht damit relativ simpel junge Leute an. Musicalfilme gab es in letzter Zeit kaum, einige beschreien schon, Damien Chazelle würde das Genre in die aktuelle Zeit überführen, womit man relativ problemlos "Kunst" rufen kann. Dass der Film weder wirklich gut im Genre ist, noch irgendwas mit Jazz, den er zum Thema macht, zu tun hat, kann man dabei wohl einfach übersehen. Wenn das noch nicht ausreicht, die Acadamy zu überzeugen, dann wohl der Punkt, dass der Film völlig nostalgisch Hollywood abfeiert. Da kommt ein wenig Pseudokritik und "Früher war alles besser" um dann schlussendlich doch auf ein "So schlimm ist es ja gar nicht" zu kommen. Bester Film dürfte damit ziemlich sicher sein. Daneben dürften wohl fast alle Ton- und Musikoscars sicher sein. Die Lachnummer wäre wohl bestes Originaldrehbuch, aber wundern würde mich das schon gar nicht mehr.

  • Jetzt bin ich extra für die Oscars wachgeblieben und I dunno, aber ich glaub mich ganz verschwommen daran erinnern zu können, dass ich dieses Jahr noch andere Filme außer La La Land gesehen habe. '-'


    Bei den Animationen fand ich's um Moana oder The Red Turtle schade. Zootopia war ja richtig süß, aber umgehauen hat's mich echt nicht.
    Dem Jungle Book hab ich's wirklich gegönnt.


    Ansonsten wurden Arrival, Passengers, Hidden Figures, Sully und Fences echt vernachlässigt, was ich total schade finde. Nein, überall ist's La La Land. :rolleyes:


    Moonlight und Lion hab ich leider noch nicht gesehen.
    Bei Manchester weiß ich nicht, ob ich's vorhab.


    Ich persönlich hab Assassin's Creed gänzlich vermisst. ^^" Ehrlich, die Inszinierung der Actionszenen haben mich echt beeindruckt.

  • Zur diesjährigen Verleihung fällt mir leider nur eins ein: la la laaangweilig.
    Weiss nicht, was die an Jimmy Kimmel finden, ich konnte dem nix abgewinnen, aber er hat sich über Trump lustig gemacht, sowas reicht heutzutage scheinbar schon aus um zu überzeugen.
    Zwischendurch noch die angeblichen Touristen, die mal einfach so in die Show durften. Klaaar, glaub ich euch. ;) Ebenso wie die Verwechslung des besten Films am Ende, natüüürlich. ... gähn :sleeping:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Dachte, das passt hier am besten rein. Oder ich wüsste gerade nicht, wo es sonst reinpassen würde. XD


    Will auf eine Doku, um die Geschichte über amerikanische Superhelden und wie ihre Eigenschaften den Zeitgeist spiegeln, aufmerksam machen. (leider Teil 2)
    Am interessantesten war bisher imo, dass ab den 60ern plötzlich nach fehlerhaften Helden mit Unsicherheiten und Fehlern gefragt wurden und Marvel versuchte mit der Zeit zu gehen. Comics sind nicht unbedingt mein "Hauptmedium", aber dieser Einblick war schon sehr interessant. ^^

  • Was die Academy betrifft, oh mei...
    Es ist echt arm, dass es Großteils nur Animationsfilme aus Hollywood zu den Oscars schaffen. Man könnte beispielsweise den Animefilm "In this Corner of the World" nominieren und auch "A Silent Voice" oder "Mary and the Witch's Flower" (auch wenn noch nicht gesehen) wäre keine zu schlechte Wahl. Was wird nominiert? Beispielsweise "The Boss Baby" trololo. Das ist leider kein Trollpost, ist wirklich so geschehen.
    Coco? Verständlich. The Breadwinner hab ich nicht gesehen, aber dafuq Ferdinand und The Boss Baby. Ferdinand ist ja ganz süß, aber nicht jeder süße Kinderfilm braucht eine Oscarnominierung imo.

  • Alles wie immer bei den Oscarnominierungen würde ich sagen. Naja, eine Überraschung gabs dann doch: Aus dem Nichts hats dann nicht in die finale Nominierung geschafft.
    Irgendwie lächerlich finde ich ja, dass Blade Runner 2049 in keiner wichtigen Kategorie beachtet wurde. Überraschend allerdings auch nicht, Science Fiction hatte nie einen guten Stand bei der Academy..
    Ansonsten hoffe ich ja, dass Baby Driver sich die beiden Soundkategorien holt und den großen Namen, die mit nominiert sind, in die Suppe spucken kann. Verdient hätt ers allemal. Wobei vermutlich eher Dunkirk Favorit sein dürfte.

  • Ich werde es mir genau so wenig anschauen, wie in den letzten Jahren.


    Das ganze ist letzten Endes eh nur eine Farce, bei der halt eine sehr bestimmte Gruppe (*hüstel* Alte, weiße Männer *hüstel*) ihre Lieblingsfilme als objektiv besser als alles andere huldigen. ^^" Mit den obligatorischen Zugeständnissen, also Filmen, die nominiert werden, nur um diesem Vorwurf auszuweichen.


    *seufz* Das schlimmste ist die diesjährige "Best Animated Picture" Kategorie. Die Kategorie war schon immer ein Graus (wir erinnern uns: Sie wurde geschaffen, weil man nicht zulassen konnte, dass ein Animationsfilm "Bester Film" gewinnt), aber dieses Jahr wurde es halt noch schlimmer, da nun auch Leute Filme nominieren durften, die nicht in der Animationsbranche arbeiten, weshalb Boss Baby und Ferdinand nominiert sind (wahrscheinlich weil es für genug Leute die einzigen Filme waren, die sie überhaupt gesehen haben, als sie wahrscheinlich von Enkelkindern mitgeschleppt wurden).


    Insofern ... Meh.


    Es ist nur eine Farce. Die Gewinner sind nicht die besten Filme (nicht einmal zwangsläufig gute Filme), sondern halt die Filme, die eine sehr bestimmte Zielgruppe ansprechen, zu der ich mich nicht zähle. Derweil geht es am Ende eh nur darum, wer die beste "For your consideration" Kampagne (inklusive Giftbaskets im Wert von mehreren Tausend Dollar, versteht sich) abgezogen hat. ^^"


    Ich poste einfach mal wieder Adam.


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  • Dabei glaub ich gar nicht, dass Ferdinand schlecht ist. Es ist sicherlich ein ganz netter Kinderfilm. Nur... deshalb eine Oscarnominierung?


    Was ich auch gehört habe ist, dass Call me by your Name zwar ebenfalls ein recht guter Film sein soll. Er ist wohl aber als "bester Film" aus dem selben Grund wie Moonlight nominiert, weil ... Schwule halt. Man nimmt sich bei den Oscars Minderheiten her und verkauft sie halt mit viel Drama. Moonlight war für mich letztes Jahr nun wirklich nicht so sehr der beste Film des Jahres. Nicht schlecht, aber hat so sehr versucht ein Kunstfilm zu sein (mit den Akten und diesen Aspekten), dass der Hauptcharakter kaum noch ein Charakter war, sondern ein Gefäß in dem man verschiedene diskriminierte Gruppen einfüllen konnte. ^^"
    Mir wurde aber gesagt, dass "Call me by your name" besser sein sollte.


    Und lol ja, tausende Euro teure Goodiepacks. :assi:

  • Welche Filme habt ihr gesehen, was wollt ihr noch sehen und was sind eure Erwartungen?

    Ich habe es tatsächlich geschafft alle Filme, die als bester Film nominiert sind, mit Ausnahme des in Deutschland erst im April startenden Lady Bird, anzusehen. Ich geh einfach mal durch, bei den folgenden Betrachtungen bleibt genannter Film natürlich außen vor.
    Bester Film: Da mein persönlicher Favorit 2017 nichtmal nominiert ist, hoffe ich, dass es Three Billboards outside Ebbing, Missouri macht, könnte aber auch mit Call me by your name auf jeden Fall gut leben. Alle anderen Filme sind dann schon bedeutend schwächer, bis hin zu Die Verlegerin, dessen Nominierung in meinen Augen nicht zu rechtfertigen ist.
    Beste Regie: Ist ja gefühlt immer die "der andere beste Film"-Kategorie. Der seidene Faden wäre hier mein persönlicher Favorit, ich vermute allerdings, dass Bester Film und Beste Regie auf Dunkirk und Shape of Water aufgeteilt werden.
    Bester Hauptdarsteller: Bis gestern hätte ich wohl gesagt, dass das Ding sicher an Gary Oldman geht, nach Call me by your name würde ich Timothée Chalamet sogar noch etwas besser sehen. Trotzdem wäre hier ein anderer Preisträger als Oldman eine Überraschung, angesichts bisheriger Preisverleihungen.
    Beste Hauptdarstellerin: Hier fehlen mir gleich zwei Filme, neben dem schon erwähnten Lady Bird konnte ich auch I, Tonya noch nicht sichten. Auch hier scheint aber mit Frances McDormand eine klare Favoritin zu bestehen, die ich, anders als Oldman, auch nicht anzweifeln würde.
    Bester Nebendarsteller: Willem Dafoe in The Florida Project habe ich nicht gesehen, daher eine Einschätzung ohne ihn einzubeziehen: Plummer. Hier muss eigentlich Plummer, weil man halt perfekt sehen konnte, warum Ridley Scott Plummer wollte.
    Beste Nebendarstellerin: Hier habe ich sogar nur zwei Filme gesehen, wenn ich jetzt Lesley Manville bevorzugen würde, dann vor allem mangels Kenntnis der anderen Leistungen.
    Ansonsten hoffe ich ja, dass Baby Driver sich in den Soundkategorien durchsetzen kann, denn das macht der Film einfach hervorragend. Allerdings dürfte Dunkirk dort klarer Favorit sein.
    Und natürlich hoffe ich, dass Blade Runner 2049 wenigstens einen Oscar mitnimmt, Visual Effects dürfte hier wohl die wahrscheinlichste Kategorie sein.

    Es ist nur eine Farce. Die Gewinner sind nicht die besten Filme (nicht einmal zwangsläufig gute Filme)

    Jede Behauptung den besten Film zu benennen ist immer eine Farce, eine Provokation, weil keine objektiven Kriterien existieren, an denen man "Bester Film" messen könnte, wir beide könnten uns ja nicht einmal ansatzweise darauf einigen, was überhaupt gute Filme sind. Gehe ich "Bester Film" durch, dann kann ich eine Nominierung nicht beurteilen, eine nicht nachvollziehen, finde zwei Filme ziemlich schlecht, kann aber zumindest in gewissem Maße nachvollziehen, was Menschen gut daran finden. Also nicht die schlechtesten Chancen, dass ich am Ende gut mit dem Preisträger leben kann.

    Er ist wohl aber als "bester Film" aus dem selben Grund wie Moonlight nominiert, weil ... Schwule halt.

    Ob das der Grund für die Nominierung ist, kann ich nicht beurteilen. So oder so ist er aber Call me by your name völlig zurecht nominiert und wie oben schon gesagt, ich denke, dass man diesen Film bestens als Sieger rechtfertigen könnte.

    Moonlight war für mich letztes Jahr nun wirklich nicht so sehr der beste Film des Jahres.

    Kann man durchaus so sehen, aber unter den Nominierten war er einer der besten. Ich persönlich hätte höchstens Hell or High Water besser eingeschätzt, eventuell noch Arrival, aber sonst? Und wenn man bedenkt, dass der heimliche Favorit La La Land war, ein Film, der nun wirklich nicht gut war, dann kann man doch froh sein, dass es zumindest ein guter Film geschafft hat.

  • Auch wenn mir die meisten Filme kaum egaler sein könnten und ich keinen einzigen gesehen habe, schaue ich mir die Verleihung zumindest nebenbei natürlich wieder an. Und seis nur darum, um mich danach aufzuregen, wie langweilig sie war. Letztes Jahr war sie wirklich seeehr langweilig und ich glaube übrigens nochimmer nicht, dass die Verwechslung beim besten Film Zufall war.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Was ich auch gehört habe ist, dass Call me by your Name zwar ebenfalls ein recht guter Film sein soll. Er ist wohl aber als "bester Film" aus dem selben Grund wie Moonlight nominiert, weil ... Schwule halt. Man nimmt sich bei den Oscars Minderheiten her und verkauft sie halt mit viel Drama.

    Es ist halt alles in allem ein relativ typischer Oscar-Bait Film, der halt wunderbar ins Oscar-Bait Bingo passt.
    Du weißt schon: Drama (sofern der Film nicht von Hollywood selbst handelt, in dem Fall ist jedes Genre, bis auf SciFi/Fantasy Fair Play), historisches Setting (also nicht super historisch, aber historisch), Coming-of-Age und einer Unterdrückte Minderheit, damit die Academy auch vorgeben kann, dass sie ja absolut nicht total Filme von cishet white dudes bevorzugt. :hmmmm:


    Ich meine, der einzige diesjährig nominierte Film, den ich nicht als klassisches Oscar Bait bezeichnen würde, wäre Shape of Water. Und das auch nur wegen dem Fantasy-Aspekt, den die Academie normal nicht so wirklich mag.


    Na ja, und man könnte ein Argument für Dunkirk machen. Ist zwar historisch und drama-esque, aber hat viel zu viel Action, als dass die Academy ihn auf Dauer in dem Bereich annehmen würde.

    Dabei glaub ich gar nicht, dass Ferdinand schlecht ist. Es ist sicherlich ein ganz netter Kinderfilm. Nur... deshalb eine Oscarnominierung?

    Ich habe den Film jetzt nicht komplett gesehen, aber ich habe Ausschnitte gesehen und kann zumindest soviel sagen: Die Animation ist mies. Es ist halt BlueSky Animations und die sind halt nicht gut. Der Film sieht halt alles in allem nach typischen BlueSky aus. Er ist nicht mies, aber wohl eher unterer Durchschnitt, wenn es zu Kinder-Animationsfilmen kommt.


    Jede Behauptung den besten Film zu benennen ist immer eine Farce, eine Provokation, weil keine objektiven Kriterien existieren, an denen man "Bester Film" messen könnte, wir beide könnten uns ja nicht einmal ansatzweise darauf einigen, was überhaupt gute Filme sind. Gehe ich "Bester Film" durch, dann kann ich eine Nominierung nicht beurteilen, eine nicht nachvollziehen, finde zwei Filme ziemlich schlecht, kann aber zumindest in gewissem Maße nachvollziehen, was Menschen gut daran finden. Also nicht die schlechtesten Chancen, dass ich am Ende gut mit dem Preisträger leben kann.

    Du übersiehst da nur das Zentrum des Problems: Der sehr geschlossene Kreis der etwaigen Kommitees, nicht nur bei den Oscars, sondern auch bei den anderen größeren Awards. Es geht bei den Awards an sich nicht mal um den besten Film, sondern um Entertainment Politik, um Macht und um Gatekeeping. Es geht um zukünftige finanzielle Förderungen, um Gefallen unter Freunden und Selbstinszenierung. Aber es geht nicht um die filmische Qualität. Es geht auch um das Erhalten oder eher die erzwungene Erhaltung eines bestimmten Status Quo.


    Deswegen werden bestimmte Filme bevorzugt. Historische Filme. Speziell historische Filme, die in einem eurozentrischen, beinahe gänzlich weißen Setting spielen, sofern sie nicht white guilt behandeln (bevorzugt Sklaverei natürlich), wobei es bei diesen Filmen dann natürlich darum geht, klar zu machen, dass Sklaverei, Genozid und all das nicht etwa die Schuld der breiten Gesellschaft war, sondern vorrangig auf ein paar verrückte Individuen zurückzuführen ist. Einem Mr. Candy, so to speak.


    Dann natürlich Filme über Filme. Weil die Academy mag es, wenn ihnen ein Film erzählt, wie toll sie doch sind. (Ich erinnere da nur an Hugo ... Hat zwar nicht gewonnen, aber allein die Nominierung ...)


    Und halt eben die "Aber wir sehen absolut total auch Filme von schwarzen/weiblichen/homosexuellen Leuten" Quoten-Nominierung, die es regelmäßig gibt. Natürlich sehr wichtig mit der Anforderung, dass diese mit sehr viel Drama und Weltschmerz daher kommen.


    Na ja, oder man ist halt Steven Spielberg und wird nominiert, weil man Steven Spielberg ist (bekommt den Oscar dann aber wahrscheinlich dennoch nicht).


    Und ähnliche Präferenzen gibt es auch bei allen anderen Kategorien. Männer gewinnen vor allem dadurch, möglichst Method-Acting lastig Helden, bevorzugt Antihelden, noch mehr bevorzugt Antihelden mit irgendeiner Form von Drogenabhängigkeit, oder alternativ jemand mit physischen oder psychischen Einschränkungen darzustellen.


    Frauen gewinnen vorrangig dadurch Opfer von Gewalt, oft sexueller Gewalt, oder einfach nur Püppchen, die hübsch anzuschauen sind (und eigentlich nicht sonderlich viel schauspielerische Leistung erfordern), darzustellen.


    Bonuspunkte bei beiden natürlich wenn sie weiß sind. Und als Frau natürlich jung und hübsch (oder alternativ Maryl Streep). Weil alte, nicht mehr 10/10 Frauen. IIIIIIH! Wer will das denn sehen, ne?


    Und Animationsfilme gewinnen, wenn sie von Pixar sind. Ansonsten von Disney. Alles andere ist eh vollkommen egal. Der Film kann dabei gut oder schlecht sein, er wird sehr wahrscheinlich gewinnen. Nicht zuletzt weil die meisten Leute, die abstimmen keinen der Animationsfilme gesehen haben, aber das grobe Wissen haben, dass Disney und Pixar doch gute Animationsfilme haben. (Ähnliche Sachen gelten auch bei Dokumentationen, wo oft nur ein kleiner Teil aller Academie-Mitglieder, die abstimmen, alle Dokumentationen gesehen hat.)


    Und all das ändert sich nun einmal auch nicht, weil effektiv die verschiedenen Jury-Communities selbst Kontrolle darüber haben (vor allem bei der Academy), wer bei ihnen mitmachen darf. Was eben heißt, dass man schön sicherstellen kann, dass größtenteils Leute der eigenen Gruppe (also alte, weiße Cismänner, die größtenteils zumindest vorgeben hetero zu sein) mitspielen dürfen. Mit ein paar anderen Leuten, für die Quoten.


    Die Academy und all die anderen Jurys ist effektiv nichts weiter als Gatekeeping dafür, wer "gute" Filme machen darf, worüber man "gute" Filme machen darf und was ein "guter" Film sein darf. Zumindest sollen sie das sein.


    Nur funktioniert das in den letzten Jahren halt immer weniger, was auch der Grund ist, warum die ganzen Awards immer mehr an Bedeutung verlieren. Was interessiert es denn, das Spotlight den 2015er Award gewonnen hat? Andere Filme des Jahres sind dennoch weit einflussreicher gewesen und haben weit mehr erreicht. Wen interessiert es, dass der 2011er Award an The Artist ging - einen Film, der wie praktisch alle Filme, die das Jahr nominiert wurden, schon lange vergessen sind?


    Deswegen ist es eben nicht mehr als eine Farce. Da feiern ein paar Leute sich selbst und versuchen angestrengt dabei, noch irgendwie relevant zu bleiben, ohne eventuell ihre grundlegende Einstellung einmal zu überdenken.


    Ich war für das letzte Jahr etwas missgelaunt, weil Arrival nicht gewonnen hat. Den fand ich echt genial und mal etwas Ungewohntes. ^^

    Bastet, der Film ist SciFi. Die Academy hasst SciFi. Weil SciFi laut ihnen per se pulpy und deswegen per se schlecht ist (laut Academy). Es war wahrscheinlich eher ein Versehen, dass der Film überhaupt nominiert wurde. ^^"

  • Zitat von Alaiya

    Es ist halt alles in allem ein relativ typischer Oscar-Bait Film, der halt wunderbar ins Oscar-Bait Bingo passt.Du weißt schon: Drama (sofern der Film nicht von Hollywood selbst handelt, in dem Fall ist jedes Genre, bis auf SciFi/Fantasy Fair Play), historisches Setting (also nicht super historisch, aber historisch), Coming-of-Age und einer Unterdrückte Minderheit, damit die Academy auch vorgeben kann, dass sie ja absolut nicht total Filme von cishet white dudes bevorzugt. :hmmmm:

    Was ich bei Coming of Age nicht mag: Diese Dinge werden oft gelobt, nur weil sie Coming of Age sind.
    Auf Lady Bird hab ich von dem, was ich im Trailer gesehen habe, auch gar keine Lust. Der sieht für mich aus wie: Göre soll als lustig dargestellt sein, während man auf tiefgründig macht. Entweder hat der Trailer bei mir einen falschen Eindruck hinterlassen oder ... naja.
    Drama mag ich schon gern, aber manches trifft mich eben einfach nicht.


    Zitat von Alaiya

    Ich habe den Film jetzt nicht komplett gesehen, aber ich habe Ausschnitte gesehen und kann zumindest soviel sagen: Die Animation ist mies. Es ist halt BlueSky Animations und die sind halt nicht gut. Der Film sieht halt alles in allem nach typischen BlueSky aus. Er ist nicht mies, aber wohl eher unterer Durchschnitt, wenn es zu Kinder-Animationsfilmen kommt.

    Ja, der sah für mich fast wie ein deutscher Animationsfilm aus.


    Zitat von Alaiya

    Und halt eben die "Aber wir sehen absolut total auch Filme von schwarzen/weiblichen/homosexuellen Leuten" Quoten-Nominierung, die es regelmäßig gibt. Natürlich sehr wichtig mit der Anforderung, dass diese mit sehr viel Drama und Weltschmerz daher kommen.

    Naja, an sich mag ich es schon, nur... XD


    Zitat von Alaiya

    Und ähnliche Präferenzen gibt es auch bei allen anderen Kategorien. Männer gewinnen vor allem dadurch, möglichst Method-Acting lastig Helden, bevorzugt Antihelden, noch mehr bevorzugt Antihelden mit irgendeiner Form von Drogenabhängigkeit, oder alternativ jemand mit physischen oder psychischen Einschränkungen darzustellen.


    Frauen gewinnen vorrangig dadurch Opfer von Gewalt, oft sexueller Gewalt, oder einfach nur Püppchen, die hübsch anzuschauen sind (und eigentlich nicht sonderlich viel schauspielerische Leistung erfordern), darzustellen.

    Also, das finde ich sehr unfair von dir. Natürlich kann man sich über die schauspielerische Leistung einzelner Schauspieler(innen) streiten und die werden ja auch oft unterschiedlich empfunden. Ich meine, es soll Leute geben, die finden, dass Til Schweiger ein guter Schauspieler sei. I dunno why ... ?(


    Ansonsten: Maryl Streep, da muss ich zugeben, die ist selbst für ihr Alter sehr hübsch und hat eine tolle Ausstrahlung. :D Aber du hast schon Recht, sonst werden selten ältere Frauen nominiert.


    Auf die anderen Sachen habe ich noch nicht bewusst geachtet. Werde ich dann heute mal.


    Zitat von Alaiya

    Nur funktioniert das in den letzten Jahren halt immer weniger, was auch der Grund ist, warum die ganzen Awards immer mehr an Bedeutung verlieren. Was interessiert es denn, das Spotlight den 2015er Award gewonnen hat? Andere Filme des Jahres sind dennoch weit einflussreicher gewesen und haben weit mehr erreicht. Wen interessiert es, dass der 2011er Award an The Artist ging - einen Film, der wie praktisch alle Filme, die das Jahr nominiert wurden, schon lange vergessen sind?

    Ich hab hier mal bei der Liste nachgesehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Oscar/Bester_Film
    Seit den 2000ern, was ich gesehen habe:
    Gladiator - Versteh ich absolut gar nicht.
    A Beautiful Mind - Fand ich wirklich sehr gut.
    Herr der Ringe - Ist wohl auch eine Ausnahme wegen Fantasy?
    Slumdog Millionär - Fand ich auch tatsächlich sehr gut
    The King's Speech - Dito
    12 years a slave - Dito²
    Moonlight - Genug dazu gesagt, war nicht schlecht, aber naja...
    Manche habe ich tatsächlich noch nie gehört. Das könnte natürlich auch an mir liegen, schwer zu sagen.


    Edit: Manchmal nervt mich der Typ, der beim Orf spricht.
    Zu Dunkirk: "Hach, es war so überraschend, dass es ein breiteres Publikum reif genug für solche Experimente ist."
    :pflaster: