Wie schreibt man eine gute Einleitung bzw. einen Prolog?

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  • Inhaltsverzeichnis

    I. Einleitung

    I.I Abrupte Einleitung

    II. Prolog

    II.I Zitat und Liedtext

    II.II Rätsel

    II.III Fließtext


    Wie fängt man wohl mit einer Geschichte an? Das fragen sich bestimmt viele Leser und oftmals ist es nicht leicht den richtigen Anfang zu finden, den man tut sich schwer den ersten Schritt zu machen. Eine Einleitung wird eure gesamte Handlung prägen, deshalb ist es wichtig, welche Elemente innerhalb einer Einleitung oder eines Prologs verwendet werden. Alles muss schlüssig sein und harmonieren, ansonsten kann die Geschichte in einer Katastophe enden, wenn man nicht schon zu Anfang weiß, wie die Handlung verlaufen soll.

    Dieser kleine Leitfaden soll euch helfen, eine gute Einleitung oder einen guten Prolog zu verfassen. Damit sollte gewährleistet sein, dass ihr die ersten Grundschritte kennenlernen könnt.


    I. Einleitung


    Eine Einleitung leitet - wie der Name impliziert - eine Geschichte ein. Einleitungen gibt es allerdings nicht nur in der schönen Literatur, sie können auch in Zeitungsartikeln, wissenschaftlichen Abhandlungen, usw. auftauchen. Sie ist wichtig, damit man langsam in das Geschehen eintauchen und die Handlung nachvollziehen kann.


    Für die Einleitung ist wichtig, dass zumindest einer der wichtigsten Personen, meist ein Hauptcharakter, auftauchen, sodass diese schon einmal vorgestellt werden und der Leser sich ein Bild machen kann. Im weiteren Verlauf sollte ein kleiner Überblick über die vorhandene Storyline gewährt werden, damit die Handlung schon in groben Zügen genannt werden kann.


    Die Grundidee der Geschichte sollte ebenfalls vorhanden sein, das heißt, man sollte auf den ersten Blick erkennen können um welche Art Geschichte es sich handelt. Hier spielt ganz besonders die Thematik eine wichtige Rolle. Handelt es sich hier um eine Fantasy-Geschichte oder geht doch mehr um Krimi und Horror? Dementsprechend sollte der Leser recht schnell das gewisse Feeling herauslesen können, damit er sich darauf einstellen kann.



    I.I Abrupte Einleitung


    Eine Einleitung verläuft gewöhnlich einem bestimmten Schema, man wird ganz langsam mit den Handlungssträngen vertraut gemacht. Ganz anders ist es bei der »Abrupten Einleitung «. Diese fällt mit der offenen Tür ins Haus und ist das typische Merkmal einer Kurzgeschichte. Hier wird man schlagartig mit der Thematik ins kalte Wasser geworfen, oftmals beginnt diese mit einer direkten Rede oder einem Gedanken einer Person.


    II. Prolog


    Der Prolog stellt neben dem Startpost eines der wichtigsten Elemente einer Fanstory dar, da er dem Leser vorab eine kleine Kostprobe vom Schreibtalent des Autors präsentiert. Zudem bildet er in gewisser Weise eine Einführung in die Geschichte. Er soll neugierig auf das machen, was vielleicht später passieren könnte und Nachdenklichkeit erzeugen, sodass man sofort wissen möchte, wie es sich fortsetzt. Auf der anderen Seite jedoch sollte man darauf achten, nicht zu wenig zu verraten, da der Leser sonst schnell die Lust verliert. Hierbei lassen sich drei Typen unterscheiden.



    II.I Zitat & Liedtext


    Natürlich muss ein Prolog nicht zwangsläufig aus einem Fließtext bestehen. Man kann ebenfalls ein passendes Zitat verwenden oder mehrere Zeilen eines Liedes, mit dem man die Geschichte in Verbindung bringt und die die Handlung unterstützen, sie gegebenenfalls sogar konkreter beschreiben. Ganze Songs eignen sich nicht als Prolog, vielmehr sollte man sich auf ungefähr eine Strophe beschränken.

    Doch nicht nur Liedtexte können hier eingesetzt werden, auch Zitate berühmter Dichter und Denker treffen des Öfteren auf den zu Anfang noch versteckten Kern einer Story zu. Außerdem regen sie meist zum Nachdenken an. Man sollte jedoch darauf achten, den Urheber des Zitates anzugeben und vielleicht noch einen Link zu der Website, wo man es gefunden hat.


    Breaking Benjamin - Dance With The Devil



    II.II Rätsel


    Diese Form wird eher selten gewählt, bietet jedoch ebenso interessante Möglichkeiten. Dem Leser gleich zu Anfang ein Rätsel zu präsentieren, unter Umständen eines, das man sich selbst ausgedacht hat, ist stets spannend zu lesen. Man erhält einen ungefähren Blick darauf, was sich in den Kapiteln (nichts zwangsläufig in den ersten) zutragen wird, wie und ob es sich bewahrheitet, was zunächst als Prolog gegeben wurde.



    II.III Fließtext


    Ebenfalls kann man den Prolog ähnlich einem normalen Kapitel gestalten, indem man einen Fließtext verfasst. Im Grunde ist diese Zeilenangabe nach oben hin offen, allerdings sollte man es nicht in ein wirkliches Kapitel ausarten lassen. Letztere dienen unter anderem dazu, die Handlung voran zu treiben, ein Prolog hingegen beschränkt sich meist auf eine einzelne Situation und führt diese genauer aus, um dem Leser einen mehr oder weniger großen Eindruck der Geschichte zu vermitteln. Gefühls-, Gedanken- und Umgebungsbeschreibungen sollten hier besonders berücksichtigt werden, damit der Leser nicht von vorn herein mit der Handlung durcheinander kommt und blind in die Story geworfen wird, ohne einen ungefähren Überblick zu erhalten.



    Falls noch Fragen vorhanden sein sollten, oder Beispiele bewertet werden sollen, könnt ihr das in diesem Topic posten.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Flocon ()

  • Von der Länge her, finde ich eig. dass es gut ist, da man imo ja nur eine kleine "Hinführung" zur Geschichte benötigt.
    Ich weiß aber nicht so recht, ob man da wirklich wissen will wie es weiter geht usw.
    Ich muss noch dazu sagen; ist mir spontan eingefallen und so kann ich auch noch nicht mehr zu der Story o.ä sagen.


  • Also, nachdem hier immer noch nichts passiert ist, werde ich mich deiner ma annehmen ^^
    Im Großen und Ganzen ist dein Prolog echt gut geworden, muss ich schon sagen. Du beschreibst die Atmosphäre, die dort herrschen soll, im Wald, recht detailliert und man fühlt sich förmlich in diese "Schönheit" des Engels getaucht. Der normale "Alltag" nenn ich das ma der Tiere wird unterbrochen, alle versammeln sich um dieses Geschöpf herum und bestaunen es. Mir hat es gefallen, wie du die sonstige Routine im Wald beschrieben hast, dieser Sturz wirkte wahrlich wie ein sonderbares Ereignis ;3
    Was du hättest mehr beachten könnten, wäre zum einen noch der Wald an sich. Keine Frage, das mit dem Geschmack der Sonnenstrahlen ist eine wunderbare Formulierung, aber mir fehlt die Liebe zum Detail. Zu den einzelnen Blättern, die Dank der Sonne zu leuchten und zu arbeiten beginnen, indem sie Sauerstoff produzieren; der am Boden kauernde Nebelschleier, der sich langsam, aber sicher verflüchtigt; die Äste, die unter den Schritten der Tiere knacken und ächzen; die Konsistenz der Luft, dicht, dick oder klar, die man atmet. Weißt du ungefähr, was ich meine?
    Dann wäre da noch das Aussehen. Du stellst ja erst den Engel in den Mittelpunkt, dann eher den Eber. Beide hättest du ein wenig genauer beschreiben können. Beim Engel zum Beispiel die Gesichtszüge, zart, matt, rein, hart. Gesichtsform, rundlich, oval, eckig, verkantet. Ihre Figur, dünn, dick, viele Kurven und die Kleidung, was trägt sie?
    Beim Eber die Fellbeschaffenheit, seine Bedrohlichkeit, die Statur, mit der es auftaucht und die anderen Tiere sofort einschüchtert, gegebenenfalls Farbsprenkel, Hufe, Hörner/Zähne, Deutung des Blickes: Böse, aufgebracht, zornig, misstrauisch?
    Im Groben würde ich sagen hast du wirklich Talent zum Schreiben. Ich habe einige Wiederholungen entdeckt, die ich dir im folgenden Spoiler anstreichen werde, sie stören den Lesefluss etwas, doch wenn du den Feinschliff erstma raus hast, könnte aus dir ein guter Schreiber werden ^^




    An sich verfügst du über einen recht flüssigen, angenehmen Schreibstil, wie ich finde, und mit den Fehlern hält es sich auch noch in Grenzen. Du hast Potenzial, also nutze es doch auch =)
    LG


    ~ Saturne ~


  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']
    Ich bin's noch einmal ^^
    Ich habe den Prolog überarbeitet und möchte jetzt gerne wissen was ich vielleicht weiterhin verbessern könnte, oder ob es so gut genug ist (und ich eventuell noch Rechtschreibfehler sowie unnötige und störende Wiederholungen übersehen habe) ;>


  • Haben wir also nochma die Ehre? ^-^
    Also, der Prolog, so, wie du ihn jetzt beschrieben hast, ist eigentlich für die wenige Handlung und den Augenblick, den du beschreibst, perfekt. Ich habe noch einige Wiederholungsfehler entdeckt, doch das ist nicht der Rede wert im Großen und Ganzen. Zwar hast du meine Fragen in einem gewissen Sinne einfach nur übernommen und in deinem Text ergänzt, aber so schlimm ist das nicht, es sollte dir ja auch als Anstoß dienen. Solltest du jedoch ernsthaft daran denken, eine FF zu verfassen, würde ich dir empfehlen, die Verbesserungsvorschläge in den gegebenen Kommentaren nicht eins zu eins umzusetzen, sprich die Fragen, die man sich als Leser an fehlenden Beschreibungen noch stellen könnte, nicht so, wie sie da stehen, zu übernehmen. Das wirkt ein wenig abgekupfert und recht ideenlos. Zudem waren dies nur Beispiele, du hättest durchaus auch noch andere Aspekte mit einbringen können, die die vielleicht auch selbst eingefallen wären ;3
    An sich verfügst du, wie ich schon letztens erwähnt hatte, recht schönen, flüssigen Schreibstil, es liest sich sehr angenehm und keineswegs stockend. Du erzeugst eine gute Atmosphäre, die sich in diesem Fall um den Engel herum aufbaut, lässt die Dialoge gerechtfertigt und sinnvoll erscheinen, beschreibst auch dein Umfeld ohne Widersprüche in Logik oder Sonstigem. Für einen Prolog ist die von dir gewählte Szene ideal und du hast sie eigentlich ausreichend ausführlich beschrieben. Für richtige, ganze Kapitel riete ich dir allerdings, mehr auf Personen- bzw Tierbeschreibungen einzugehen, auf ihre Erscheinung, ihr Aussehen, ihr Fell, besondere Merkmale, den Eindruck, den sie erzeugen, welche Gefühle ihre Präsenz ausstrahlen. Einschüchterung, Ehrfurcht, Vertrauen, "Schönheit", Verantwortungsbewusstsein und solche Punkte solltest du etwas mehr berücksichtigen. Aber ich muss dich dennoch loben, du hast die Vorschläge, die ich dir an die Hand gegeben habe, passend umgesetzt, an richtiger Stelle und in richtiger Form, sehr schön, das sind ideale Voraussetzungen für einen Autor ^-^


    Das Gesicht dieses Geschöpfes war oval geschliffen und der dünne Körper schmiegte sich perfekt an ihren Hals. Einige Igel versammelten sich um die Gestalt, die pure Wärme ausstrahlte. Fast unbemerkbar sank und hob sich der Brustkorb - dieses Wesen, es lebte noch. Doch es war zu geschwächt, um sich zu bewegen. Sein schwarzes langes Kleid, (kein Komma) war mit roten Rüschen verziert. Die hautfarbene Strumpfhose war mit Löchern übersät.

    Der erste gelbe Schein wanderte vorsichtig durch den Wald. Es wurden immer mehr einzelne Strahlen. Der leuchtende Planet erhellte langsam aber sicher den gesamten Wald, der von den verschiedensten Bäumen, Sträuchern und Blumen bestückt war.



    Das rot Unterstrichene sind noch einige Wiederholungsfehler, die du machst. Ich würde dir wirklich ans Herz legen, dir andere Begriffe für "sein" bzw "war" zu suchen, beispielsweise "bestand aus", "wirkte" und Ähnliches. Im Internet gibt es eine ganze Menge Seiten, die Synonyme anbieten, sich mit einer solchen zu beschäftigen wäre recht sinnvoll ;3 "War" hast du auch gegen Ende deines Prologes noch des Öfteren gebraucht, gehe einma bewusst durch deinen Text und markiere sie oder so, du wirst dich wundern, wie häufig du es verwendet hast ^^
    Ansonsten habe ich nichts mehr auszusetzen, gute Arbeit, wirklich, du hast Potenzial =)


    LG


    ~ Saturne ~

  • Hallo, bringe hier einen Prolog zum bewerten


    I tell you a daydreamer and still am a child?
    Yes, I confess that I have one, but I'm not the only one if you think we were ever friends ...

    Einmal editiert, zuletzt von Tsukiko ()

  • Hallo Tsukiko,
    entschuldige, dass es etwas gedauert hat, aber jetzt kümmere ich mich mal um deinen Prolog. ^^

    Wie du an den vielen Markierungen erkennen kannst, sind es relativ viele Fehler, einige lediglich Tippfehler, andere aber auch Ausdrucksfehler und Fehler in der Zeichensetzung. Ansonsten aber sind deine Beschreibungen recht gut geworden, du versuchst sowohl auf Mimik als auch auf Gestik einzugehen, aber dafür tritt die Umgebung sehr stark in den Hintergrund, was natürlich weniger gut ist, weswegen ich mir das Klassenzimmer unbewusst wie mein ehemaliges in der Realschule vorgestellt habe. Wäre vielleicht ganz nett, wenn du darauf noch eingehen könntest, wie das denn genau aussieht. Auch auf die Kleidung der Personen bist du eher weniger eingegangen, dafür eben stark auf die Augen und die Haarfarbe, was mir gefallen hat. Allerdings solltest du die Namen öfter verwenden, zu oft habe ich nur "Mädchen" gelesen, dabei sind die Namen ja recht früh bekannt, sodass du da gerne das ein oder andere Mal den verwenden kannst.
    War insofern etwas schwierig sich die Szene genau vorzustellen, da eben ein paar Beschreibungen und auch ein wenig die Gefühle gefehlt haben. Kathrin steht da vor einer Gruppe von - wie vielen - jungen Leuten und soll sich vorstellen. Ich wäre da ziemlich aufgeregt, so direkt vor der Klasse reden zu müssen, aber sie scheint relativ abgebrüht zu sein, wenn sie bei Bodo schon gleich an Streiche denkt. Trotzdem hätte das ja ruhig erwähnt werden können, dass sie eigentlich total ruhig ist, allgemein kam dann nur Bodo mit diesem merkwürdigen Gefühl in der Magengegend, dass er ja nicht beschreiben konnte. Obwohl ich fast sagen muss, dass es doch etwas früh ist, dass er gleich Gefühle für sie hegt. Aber gut. ^^
    Allgemein hat mir aber die Abfolge gut gefallen, eine relativ typische Schulszene, wenn ich das so sagen darf, ein neuer Schüler kommt in die Klasse, stellt sich vor, macht sich seinen ersten Feind und hat am Ende doch etwas, was ihn nicht gleich zum Außenseiter macht - in diesem Fall das Evoli, welches auch eine kleine Beschreibung gebraucht hätte. ;D
    Kommt mir alles fast zu "perfekt" vor, sicherlich sie muss nicht gleich zum Außenseiter werden, aber nicht einmal der Konflikt ist richtig ausgebrochen. Ich weiß nicht ob es gewollt war, aber du hast auch komischerweise auf einmal die Perspektive in "du" gewechselt, was einen schon etwas durcheinanderbringt. So etwas kann man natürlich machen, zwischen den Charakteren wechseln, allerdings sollte man dann schon im ersten oder spätestens im zweiten Satz eines solchen Wechsels klar machen, aus welcher Sicht der Leser denn nun das Geschehen verfolgt.


    Dein Stil an sich ist aber schon ziemlich weit, lediglich an der Balance fehlt es etwas, zwischen den Beschreibungen und eben die fehlenden Umgebungsbeschreibungen. Aber ansonsten hast du hat schon einen sehr ausgeprägten Wortschatz und du bemühst dich Synonyme und verschiedene Satzkonstruktionen zu verwenden.
    Mach weiter so. ^__^

  • Halli hallöle ;> Ich gebe jetzt einfach ma unabhängig von meinem Vorposter einen Kommentar zu deinem Prolog ab, das heißt,es wird sich wahrscheinlich einiges wiederholen. Hoffe, es stört dich nicht allzu sehr ;D
    An sich verfügst du über einen recht flüssigen und schönen Schreibstil. Keine zu verschachtelten Sätze (obwohl ab und zu ein Komma angebracht wäre), man stockt fast gar nicht beim Lesen und wird auch sonst selten aus dem Konzept gebracht. Mir gefallen deine Beschreibungen, an Gedanken und Gefühlen mangelt es keineswegs, bloß an der Umgebung, wie mir scheint. Wir halten uns ja in einem Klassenzimmer auf, oder? Das heißt, innerhalb dieses Raumes wird es so einiges geben, was einer Erwähnung bedarf, zuerst natürlich die Dimension des Raumes. Wie groß ist er, wie sind die Sitzplätze der Schüler verteilt? Hocken sie auf Einzelplätzen in Reih und Glied nebeneinander, wurden Sitzgruppen gebildet? Existieren viele Fenster, wenn ja, wie ist die Aussicht nach draußen, was lässt sich erkennen? Auch die Lichteinstrahlung wäre ein nicht unwichtiger Aspekt, da sie die Atmosphäre innerhalb des Klassenzimmers enorm unterstützt. Zudem verleiht es der Szene eine gewisse Momentaufnahme. Du könntest zum Beispiel beschreiben, wie das Sonnenlicht den rothaarigen Jungen erscheinen lässt, was es an seinem Aussehen hervor hebt, was es besonders betont, seine Augen, seine schimmernden Haare etc. Weiterhin fehlen mir Möbel wie Schänke, Tische, Stühle, Tafel und woraus sie bestehen. Holz, Metall, Platsik oder woraus? Was ist mit der Wand? Welche Farbe besitzt sie, hängt dort viel Deko in Form von Plakaten, Postern, Urkunden oder Sonstigem? Auch solche Beschreibungen untermalen die Atmosphäre eines Raumes, sie lassen ihn rustikal wirken, modern, altmodisch, trist oder auch fröhlich, aufgeweckt, angenehm.
    Dann solltest du noch etwas mehr auf die Einzelpersonen an sich eingehen. Bodo zum Beispiel, seine Haarfarbe hast du beschrieben, doch ansonsten leider gar nichts. Was hat er für eine Gesichtsform/-züge, Augenfarbe, Statur/Figur, Körpergröße, welche Kleidung trägt er? Und bitte, ich merke, dass dir das keine Probleme bereiten würde, also rattere es nicht einfach runter, um es abgehakt zu haben, ja? Baue gefühlvolle Formulierungen mit ein, darin solltest du keine Schwierigkeiten bekommen, verknüpfe es mit Gedanken und Gefühlen, packe Verhaltensarten dazu, die an ihm auffallen, Gestik, Mimik, kleine Gesten, die er selbst vielleicht unbewusst vollbringt, die dennoch auffallen. Auch die Eindrücke von Kathrin in Bezug auf ihre neue Klasse könntest du weiter ausführen. Ihre Vergangenheit hast du hier prima angeschnitten, schön mit eingebracht als Nebensächlichkeit, ohne einen größeren Fokus darauf zu legen. Auch gefällt mir, wie du die Gedanken der einzelnen Personen beschreibst, du gibst einen kleinen Einblick in die Hintergründe, jedoch so beschränkt, dass der Leser neugierig wird und nicht gleich alles verraten wird, das erzeugt eine gewisse Spannung und man will wissen, wie es damit weitergeht.
    Sprachlich lässt sich sagen, du hast natürlich ein wenig zu viele Rechtschreib- und Kommafehler drin, selbst für solch eine Textlänge, die im Übrigen recht passabel für einen Prolog ist. Was mir noch aufgefallen ist, sind deine Wortwiederholungen und Zeitsprünge. Vor allem bei "sprach" solltest du dir andere Worte suchen. Wie wäre es mit "sagte", "flüsterte", "murmelte", "entgegnete", "schrie", "rief .. aus " und das ist nur ein kleiner Teil ^^ Suche dir Synonyme für die jeweilige Szene, die diese unterstreichen und besser zum jeweiligen Dialog passen. Zudem solltest du darauf achten, nicht ständig in der Zeit zu springen. Meist schreibst du in der Vergangenheit, dann hüpfst du plötzlich in die Gegenwart und wieder zurück, das verwirrt dich wahrscheinlich genauso sehr wie den Leser. Gewöhne dir an, in der gängigen Erzählzeit zu schreiben, einfache Vergangenheit, und das durchgängig, dann ist es einfacher. "Blick" bzw das Verb "blickte" sind mir da auch ins Auge gestochen, diese Worte scheinst du auch sehr zu mögen ;> Stattdessen könnte man aber auch "schaute", "sah", "beobachtete", "observierte" und noch eine ganze Menge mehr schreiben. Ich riete dir, im Internet nach Synonymwebsites zu suchen, wenn du dort des Öfteren Begriffe verwendest, wird dein Text zum einen abwechslungsreicher, zum anderen merkst du dir die Ausdrücke mit der Zeit auch und wendest sie fast automatisch an =)
    Abschließend lässt sich nur sagen, dass du einen angenehmen Schreibstil besitzt, das Niveau doch leider durch die vielen Rechtschreib- und Kommafehler erheblich gesenkt wird. Wieso suchst du dir nicht einen Betaleser, der deine Kapitel Probe liest, bevor du sie postest? Damit wären solche Fehler schon ma größenteils beseitigt ;3


    LG


    ~ Emeraude ~

  • Ich liefere mal wieder einen Prolog.
    Ist mir einfach eingefallen und musste es aufschreiben. Es kommt mir etwas kurz vor (wie immer bei mir),
    aber ich finde es leitet gut zur Geschichte hin. Mal sehen was ihr dazu sagt..



  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'][align=justify]Hallo. ^^ Dann will ich mich mal deines Prologs annehmen~

    Insgesamt gefällt mir dein Prolog sehr gut, er lässt viele Fragen offen bzw. wirft sie auf: Wohin wird sie gebracht, was geschieht mit ihr? Warum gerade sie? Natürlich kann man nicht genau feststellen, wie gut dieser Prolog auf die Story hinleitet, wenn man die Story, die folgen soll, nicht kennt. Zumindest aber macht er neugierig auf das, was kommen soll. Außerdem will man mehr über den Hauptchara erfahren - so weiß man nur ihren Namen, dass sie ihren Job verloren hat und dass sich daraufhin ihr Leben stark verändert hat. Generell wäre es ja besser, wenn man Charaktere besser beschreiben würde - in einem Prolog kommt es aber oft besser, wenn man vieles offen lässt, um die Neugier eines Leser zu schüren, wie du es auch gemacht hast.
    Dein Schreibstil lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig: Du schreibst flüssig, machst eigentlich wenig Fehler, und wenn, handelt es sich bei diesen um welche, die den Lesefluss nicht besonders stören. Auch beschreibst du recht gut, wenngleich immer noch gewisse Details, die erwähnenswert sind, ausgespart werden: Ist der Parkettboden kalt, dass dein Chara schnell darübergeht, oder angenehm warm? Wie sieht es mit dem Wetter aus? Sonnig, schön und gut. Aber ist der Himmel strahlend blau, oder finden sich Quellwolken? Im Juni kann es außerdem unterschiedliche Temperaturen haben - ist es recht lau, oder wärmer bzw. heiß? Oder befinden wir uns auf der Südhalbkugel und die Sonne fällt draußen auf Schnee? Schlafen kann man ja trotz allem ohne Socken. Ein schwarzer Mercedes, schön und gut - aber selbst, wenn man sich nicht mit Autos (bzw. dieser Automarke) beschäftigt, weiß man doch, dass es da himmelweite Unterschiede gibt. Du musst ja nicht das genaue Modell erwähnen - aber zumindest die Klasse des Wagens.
    Was mir noch gefällt, ist dieses deutliche Nacherzählen des Prologs. Anfangs erwähnst du (bzw. dein Chara) ja, dass sich alles verändert hat. Das erkennt man auch am "erwachseneren" Blick: Sie denkt, sie war damals zu naiv - und vielleicht ist sie das heute noch. Sie bereut, was sie getan hat. Aber sie wirft nicht die Frage auf, was passiert wäre, wenn sie sich nicht mitnehmen lassen hätte? Hätte man sie dann entführt? Oder in Ruhe gelassen, vielleicht nach einem weiteren Brief? Wenn sich Lia schon Gedanken macht, dass ihr altes Leben besser war, warum bedenkt sie nicht die Konsequenzen, wenn sie es schon damals weiterführen wollen hätte? Oder kam sie gar nicht auf den Gedanken, in der letzten Zeit? Das ist eher zu bezweifeln - wenn sie ihr altes Leben besser fand, dann hat sie sich in der Zeit, die es vorüber ist, oft Gedanken gemacht, was gewesen wäre, wenn sie nicht eingestiegen wäre.
    Der letzte Absatz hat etwas Bedrohliches an sich, er zeigt noch einmal deutlich, dass das alte Leben vollkommen vorüber ist. Nur ist es verwunderlich, dass sie sich nur um ihre Wohnung Gedanken macht, nicht aber um ihre Freunde, Familienmitglieder, Bekannte, Nachbarn ... Diese sollten einem doch mehr am Herzen liegen als ein paar Räume, für die man eben Miete zahlt.
    Jedenfalls stellt sich noch die Frage, warum Lia nun auf die Idee gekommen ist, so explizit darüber nachzudenken. Ja, neugierig macht dieser Prolog auf jeden Fall auf die dazugehörige Story.


    ~ LG, Maj

  • Da mich eure Fähigkeiten im "Wie erstellt man einen Startpost?"-Thread überzeugt haben, lasse ich euch auch noch einmal über meinen Prolog schauen. Die Geschichte ist zwar schon veröffentlicht und ich habe ihn auch mehrmals schon verbessert, aber es gibt kein perfekt. Mit eurer Hilfe komme ich aber dem verdammt nahe! ;D
    Damit ihr euch nicht wundert: Es wird eine "kleine Vergewaltigung" vorkommen und Blut wird spritzen, falls es einem missfällt, müsst ihr natürlich auch nicht lesen/ kommentieren. Es gibt weder Pokémon, noch irgendetwas anderes. Das einzige außergewöhnliche ist etwas Magie, welche aber eher im Rahmen von übernatürlichen Fähigkeiten (Fantasy) vorkommt.



    Vielen Dank im Voraus, ich hoffe sehr, dass er gut gelungen ist,
    Engel der Hoffnung

  • Also, dann werde ich mich ma um deinen Prolog kümmern :3
    Hm, als ich seine Warnung oberhalb las, hätte ich ehrlich nicht erwartet, dass du derartige Begrifflichkeiten tatsächlich beim Namen nennen würdest (das Blut hätte mich da weniger beeindruckt x3 ) , es hat mich gewundert, allerdings finde ich es gut, dass du vor dergleichen nicht zurückscheust. Ich meine, es ist jetzt nichts so direkt Obszönes dabei, um es ma vorsichtig zu formulieren, ich war zuerst nur etwas... irritiert, das ist alles. Doch bevor ich noch stundenlang weiter darüber philosophiere, wende ich mich ma lieber dem restlichen Text zu. An sich ist er wirklich gelungen, muss ich dir lassen, die Handlungen und der Kampf, der ja doch recht einseitig verlief, wurden meiner Ansicht nach gut beschrieben. Diesen musste ich mir zwar zweima durchlesen, aber das kann an der Uhrzeit liegen ^^" Dein Schreibstil klingt sehr flüssig, gar nicht stockend, und zudem habe ich keinen einzigen Rechtschreib- oder Kommafehler gefunden, sehr schön, das sind doch ideale Voraussetzungen ;D Die Textmenge ist für einen Prolog vollkommen angemessen und vom Inhalt her ebenso gut gestaltet, eine Momentaufnahme bzw hier eine einschneidende Szene, um die Neugier des Lesers zu wecken, das ist dir auf jeden Fall gelungen. Gegen Ende hast du ein schönes Cliffhanger eingebaut, sodass man natürlich wissen will, wo das Mädchen hin ist, was es mit all dem auf sich hat und und und.
    Allerdings hätte ich noch einige Aspekte zu nennen, die du ergänzen könntest - bietet sich vor allem an, da du aus der allgemeinen Sicht und nicht aus der Ich-Perspektive schreibst. Gerade am Anfang haben mir die Umgebungsbeschreibungen ein wenig gefehlt, sie hätten sie dort vorherrschende Atmosphäre noch immens verstärken können; was ich meine, ist der Park. Ich hätte gern gewusst, wie groß er ist, ob da meinetwegen Blumen blühen, wie es mit dem Himmel ausschaut (wolkig, wenn ja, welche Formen werden assoziiert, in Verbindung mit Erinnerungen gegebenenfalls gebracht? ), das Flair, welches die Bäume erzeugen, ob ihre Blätter grün, braun oder in welcher Farbe auch immer strahlen, vielleicht im Sonnenlicht leuchten; welche Geräusche vernimmt man, zum Beispiel die übermütigen Schreie der Fußball spielenden Jungen, wie wirken sie? Was riecht man? Frisch gemähtes Gras, Rosen, Lilien oder gar keine Blumen? Wie sieht es mit dem Wind aus? So viel könnte sich noch dazu dichten lassen, sofern man es wahrlich sehr detailliert gestalten möchte. Das darfst du natürlich selbst entscheiden, je nachdem, welchen Effekt du erzeugen möchtest.
    Dann weiter. Die kleine Sequenz, als das Paar sich leidenschaftlich küsst, dort hättest du noch etwas einfügen können, wie: "Sie klebten förmlich aneinander" oder "Es schien, als hätten sie ihre Umgebung völlig ausgeblendet", so ein kleines bisschen mehr Interpretation wäre hier gut gekommen, gerade da du ja in dem Sinne "allwissend" bist und dich nicht auf einzelne Sichtweisen beschränken musst. Genauer beschreiben in dem Falle... hm, bliebe dir überlassen, nur allgemeine Gedanken oder Hintergründe hätten sich eben bezahlt gemacht :3
    Als nächstes hättest du vielleicht die drei Jungs etwas genauer beschreiben können, ich meine, du kannst es, wie man bei dem Kämpfer später und auch bei dem Mädchen merkt, dort gibst du dir sehr viel Mühe, beim Leser ein möglichst genaues Bild zu erzeugen. Also, bei den Vergewaltigern hätte etwas mehr auch nicht geschadet, damit man sich das besser vorstellen kann, da ich persönlich sehr großen Wert darauf lege, mir alles so exakt und richtig wie möglich in meiner Fantasie ausmalen zu können :>
    Allerdings muss ich dich in der Hinsicht auch wieder loben (ach, ich fange an, mich zu wiederholen,verzeih mir x3 ) , dir liegt es, Personen und ihre Kleidung zu beschreiben, kann man nicht anders sagen, und ebenso der Mord später hat mir gefallen im Sinne deiner Erläuterungen, nur wäre hier wieder die Atmosphäre zu bemängeln. Welche Eindrücke entstehen, wenn man das Mädchen/den Attentäter -ich weiß ja seinen Namen nicht ^^ - sieht, wie sie wirken, welche Aura sie ausstrahlen und wie sie sich anderen Menschen gegenüber geben/geben wollen.
    Wie gesagt, Fehler habe ich keine gefunden, auch keine Wiederholungen, du bist gut ;P Dementsprechend endet hier mein Post, ich hoffe, ich habe dir weiter geholfen. Du besitzt Talent zum Schreiben, muss man einfach sagen, wenn jetzt noch der Feinschliff in Form der von mir genannten Punkte folgt, habe auch ich nichts mehr auszusetzen =)


    LG


    ~ Emeraude ~

  • Ich habe hier auch einen Prolog, zum durch checken.



  • Huhu =)


    Nun, dein Prolog wäre eigentlich schonmal ganz gut, nur gab es hier anscheinend einen formatierungsfehler...wenn du Tetxe im Word schreibst und sie hierher einfügen willst, tu dies immer im Quellcode (oben) und nie im Editor, sonst passiert genau das.
    Nun zum Inhalt: Mir fällt auf, dass da noch einiges auszubessern wäre. Du beschreibst noch etwas wenig, das heisst, du könntest deine Charas, die vorkommen, gerne noch mehr beschreiben. Wie sieht Zorua aus, wie sieht Zurrokex aus? Zwar wissen das die mietsne schon, aber es gehört einfach dazu, sie beim ersten Auftreten erst mal zu beschreiben. Dann fallen auch Umgebungsbeschreibungen noch etwas ins Wasser, aber falls du da Hilfe brauchst, schau dich in der Schreibschule weiter um, hier findest du gute Topics!
    Was ich dir auch raten möchte: Wenn du Dialoge schreibst, wo also zwei oder mehrere miteinander sprechen, dann mach bitte, wenn der Sprechende "wechselt" einen Zeilenumbruch. Also so:


    "Hallo!", sagte x.
    "Hi, wie gehts dir?", sagte y. Du verstehst? Das ist viel übersichtliche und einfacher, dem Gespräch gut zu folgen.


    Was also als Nächstes passieren wird, ist schon vorherzusehen und ich finde, dass dein Text als Prolog ansonsten schon ganz gut ist, für den Anfang. Du solltest die Fehler, die du noch recht häufig machst, also ausbessern und die ein oder andere Beschreibung noch einfügen (Wo sind sie genau? Wie sieht es in ihrem direkten Umfeld aus? usw). Dann nimmst du dir am besten die Bilder der beiden Pokémon vor die Nase, damit du sie gut vor dir siehst, und beschreibst die beiden noch ein wenig. Das kannst du auch "auf den Prolog aufteilen" es muss nicht stur alles nacheinander kommen- du kannst immer wieder Details streuen. Und das nächste Mal, falls wieder so ein formatierungsfehler passiert, das kannst du auch ausbessern in dem du die Sätze einfach richtig aneinanderreisht. Ist etwas Arbeit, aber es lohnt sich, da es sich sonst etwas schwierig liest.


    Vielleicht möchte noch jemand anderes dir Feedback geben, also kann es sein, dass du noch eine weitere Meinung bekommst. Von mir war's das aber mal für's Erste =)


    ~Lynn


  • Hach, dann nehme ich mich deines Prologes auch ma an. Da die Rechtschreibfehler schon korrigiert wurden, kann ich mich ja getrost dem Rest zuwenden, Inhalt, sowie etwas Grammatik.
    Meine Vorposterin hat es ja bereits erwähnt, du springst in der Zeit, und das nicht zu wenig. Vor allem im ersten Absatz ist mir das aufgefallen, da schreibst du generell irgendwie frei Schnauze, was natürlich nicht der Fall sein darf. Lass dir gesagt sein, auch "Redewendungen" oder Sprichwörter müssen, bei der indirekten Rede, in der Zeitform verändert werden. Normalerweise sagt man ja beispielsweise "Was soll's", doch in einem inneren Monolog oder als Gedanke formuliert müsste es heißen: "Was sollte es"



    Ich saß auf meinem Lieblingsstein, genoss die Wärme
    Brise und dachte nach, was ich meistens tue (tat), (Komma) wenn ich auf diesem Stein saß.


    Hier bist du in die Gegenwart gesprungen, ein häufiger Fehler, wenn man Gewohnheiten oder Ähnliches beschreibt. Da du ja durchaus in der Vergangenheit schreiben zu scheinen willst, rate ich dir, auch explizit darauf zu achten, diese Formen einzuhalten, sie bezieht sich ja immerhin auf etwa 90 Prozent deines Kapitels, der Rest dürften wörtliche Rede/Dialoge sein.
    Ebenfalls bin ich der Meinung, dass du zu wenig auf Umgebung eingehst und dementsprechend nur schwache Beschreibungen einbaust. Ein wunderschöner Einstieg in deinen Text wäre eine ausführliche Umgebungsbeschreibung gewesen. Vollmondnacht, wie das hereinfallende Licht die Natur beeinflusst, in seinen Schein tüncht, was man hört, vielleicht in der Ferne den Ruf eines Pokemon, welche Gerüche in der Luft liegen (sollte gerade aus der Sicht eines Pokemon nicht zu kurz kommen), ob im näheren Umfeld ein Wald steht, ob der Stein sich auf flacher Ebene befindet und wo sich die allgemeine Situation zuträgt. Indem du die Atmosphäre erklärst, schaffst du eine ideale Vorlage für folgende Gedanken bzw Dialoge, man kann sich schlichtweg besser in die Lage des Erzählenden hinein versetzen und sein Verhalten nachvollziehen; was er sieht, was er fühlt. Zudem verstärkt es die Wirkung gesprochener/gewechselter Worte enorm :>
    Hm, joa, was gibt es sonst zu sagen... nächstes Mal etwas mehr auf Gedanken und Gefühle eingehen, an einigen Stellen hätte sehr gut ein innerer Monolog oder eine Art kleiner Rückblick gepasst, um die aktuell vorherrschende Situation zu unterstützen, ihre Wichtigkeit zu untermalen. Allerdings musst du, sofern du ihn nicht durch "Flashback Anfang" und "Flashback Ende" kennzeichnest, hier ebenfalls wieder die Zeitform wechseln, nämlich ins Plusquamperfekt, also "war/hatte" plus verändertes Verb. Setzt du Markierungen durch eben genannte Formulierungen, darfst du jedoch in einfacher Vergangenheit weiterschreiben, musst also nichts im Gegensatz zu deinem üblichen Schreibstil verändern.


    Ich wurde rot im Gesicht.




    Solche Sätze würde ich an deiner Stelle eher vermeiden. Zum einen ist es ein kleiner Logikbruch, in mancherlei Hinsicht, denn ich selbst kann in der Hinsicht ja nicht sehen, ob ich erröte oder nicht, ich kann es höchstens fühlen, doch dann solltest du es gleichsam formulieren. Außerdem liest sich dieser Satz einfach nicht gut, er wirkt so dahin geklatscht, ohne Emotionen. Vielmehr hättest du hier die ansteigende Temperatur des Gesichtes beschreiben sollen, ein leichtes Kribbeln, sowie die Vermutung, zu erröten oder die Farbe ein wenig zu wechseln.
    So, jetzt habe ich aber nichts mehr zu meckern, der Rest wurde bereits lang genug erörtert. An sich kann ich da auch nur zustimmen, mit etwas Feinarbeit, Feilen hier und da, bekommst du das sicherlich schnell in den Griff mit den Beschreibungen und den Zeitformen.


    LG


    ~ Emeraude ~

  • Also, ich will auch mal was loswerden:



  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'][align=justify]Hallo! Dann will ich mich mal deines Prologs annehmen~

    Nun, der direkte Einstieg ist zumindest einmal sehr gut gemacht. Ein direkter Einstieg ist generell eine sehr beliebte Möglichkeit, einen Prolog zu beginnen - immerhin wird der Leser so eher dazu verleitet, weiterzulesen.
    Auch bemühst du dich sehr, Beschreibungen einzubringen: Hunduster ist bei dir nicht einfach ein "Hunduster", sondern du beschreibst es. Auch die Kleidung der Menschen, die in deinem Prolog auftreten, beschreibst du - meist zumindest, nur auf den alten Mann hast du vergessen. Auch LeBelles Haarfarbe etc. erwähnst du nicht - nur sein Mantel wird beschrieben. Auch die Sonnenbrille, die später immerhin einen wichtigen Zweck zu erfüllen hat, vergisst du anfangs - obwohl eine Kombination aus Sonnenbrille und Regenmantel doch eher ungewöhnlich ist und auffallen sollte, vor allem, wenn man von einem derart seltsamen Zeitgenossen angesprochen wird.
    Es fällt auch auf, dass du keine Gefühlsbeschreibungen einbaust: Wie fühlt sich der alte Mann, als er überfallen wird? Ist er entsetzt? Verärgert über den Jugendlichen? Befinden sich vielleicht (ihm) wichtige Dinge in der Tasche? Was hält er davon, wenn er plötzlich von hinten angesprochen wird? Und dann, als du zur Sicht LeBelles wechselst: Hält er das für Routine, das er da macht? Was hält er von dem Diebstahl? Genervt, weil er in seiner Anwesenheit geschehen ist? Denkt er sich gar nichts, ist er gar gelangweilt? All diese Dinge sollten eingebracht werden, da du ja nicht aus der Sicht eines außenstehenden Erzählers schreibst, sondern die Innensicht der Charaktere benutzt.
    Inwiefern das als Prolog verwendbar ist, ist aber eine andere Frage ... immerhin hast du eigentlich "Routine" beschrieben, kein einschneidendes Erlebnis (das würde erst auf das, was nach dem Schluss kommt, zutreffen, wie ich schätze), keine genauere Information zu Hintergründen, nichts, dass irgendwie auf die FF neugierig machen würde ... kurzum, eher das "Vorspiel" zum Prolog. Wohl wäre es sinnvoller, direkt mit dem Schluss anzufangen - dem Telefongespräch. Nicht nur dem Abheben also, sondern auch den genaueren Informationen - oder eben mit einem daraus resultierenden Treffen mit dem Anrufer, sollte es dazu kommen. Wenn die Tasche noch eine wichtige Rolle einnehmen soll, dann kannst du sie auch problemlos einbauen mit einem Satz wie "LeBelle warf einen verwunderten Blick auf die Ledertasche, auf die xxx deutete. Zuvor hatte er sie einem Kleinkriminellen abgenommen, den er nach kurzer Verfolgungsjagd gefasst hatte. Und nun sollte sie einen so wichtigen Zweck erfüllen?". Solltest du etwas in diese Richtung planen, das kann ich ja nicht beurteilen.
    Allgemein fällt mir auf, dass du scheinbar mit der richtigen Setzung von Anführungszeichen (bzw. der Beistriche danach) zu haben scheinst. Da du nicht allzu viele direkte Reden eingebaut hast, ist alles bei den Fehlern aufgelistet, jedoch würde ich dir nahelegen, dir das hier anzusehen. Schaden kann es auf keinen Fall.
    Dein Stil ist ganz gut, liest sich meist recht flüssig, nur baust du recht oft Grammatikfehler ein, bei denen es sich natürlich auch um Tippfehler handeln könnte. Gewisse Dinge sollte aber eine Rechtschreibprüfung wie die von Word erkennen, weshalb ich dir nahelegen würde, deine Texte in einem derartigen Programm zu schreiben. Auch solltest du dir etwas immer durchlesen, bevor du es abschickst, immerhin kann man so auch leicht Schachtelsätze oder Wortwiederholungen ausmachen.


    ~ LG, Maj

  • Hallo Zusammen


    Ich schreibe demnächst eine Fanstory und wollte mal meine Einleitung bewerten lassen.


    Sie spielt noch einige Jahre bevor dem Moment, den ich in Andronias Steckbrief festgehalten habe.



    Ich hoffe die Einleitung ist mir Gelungen


    Danke schon im Voraus für die Rates


    LG Gigagolgantes

  • Wow, du scheinst ja ein fleißiger Arbeiter zu sein, so oft, wie man in letzter Zeit was von dir hört liest =D Naja, dann werde ich mich deines Prologes ma annehmen, wenn du gestattest :>
    Ich muss dich im Großen und Ganzen für diesen Prolog erstma loben. Er ist so, wie er aufgebaut sein sollte, auf eine einzelne, in der Vergangenheit liegende Situation (wobei das ja nicht unbedingt der Fall sein muss) , und beschäftigt sich zusätzlich sogar noch mit einem kleinen Konflikt, hach, wie schön ^-^ Hin und wieder einige seltsame Sätze und Rechtschreibfehler drin, aber dazu komme ich gleich. Was ich positiv anmerken möchte, sind deine, ich denke hier ausreichenden, Umgebungsbeschreibungen. Eigentlich hätte ich erwartet, dass diese gar nicht erst angesprochen wird, doch es kam anders, welch Glück :D Da es dort ja scheinbar nicht so zu geben scheint, finde ich die Erläuterungen von Gras, Blumen und Wind vollkommen genügend, sehr schön, ich kann mir richtig gut vorstellen, wie idyllisch es dort ist *o* Doch, leider leider, folgt nun ein kleines Aber. Tut mir Leid, allerdings suche ich irgendwie immer die Nadel im Heuhaufen.


    Sie setzte sich wie schon so viele male unter die einsame Eiche, die allein und majestätisch auf dem höchsten Hügel der Umgebung Thronte. Sie lehnte sich gemütlich an den Stamm und besah sich den Sonnenuntergang, der diesen Sommerabend in herrliche Orangtöne kleidete.


    Hier wäre eine detaillierte Beschreibung des Sonnenuntergangs doch ideal, findest du nicht? Wie sie sich langsam an den Horizont anschmiegt, er sie hinter sich verbirgt, von mir aus auch unter sich begräbt, wie verschiedenfarbig der Himmel sich tönt, langsam die Wärme schwindet... ich denke du weißt, was ich meine.
    Auch haben mir etwas die Gefühle gefehlt. Du schreibst aus der Er-Perspektive, okay, dennoch könntest du sie wunderbar über deinen Text verstreuen, hier und da ein Gedankengang, eine angehauchte Erinnerung, eine Emotion, die sich aufgrund des herrlichen Schauspieles vor ihr in ihrem Körper ausbreitet, ein Kribbeln, ein erfreutes Schaudern... da bleibt dir die freie Auswahl :3


    Plötzlich hörte sie ihren Vater rufen: " Andronia! Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht so weit von Zuhause weggehensollst!"


    Nur ne Kleinigkeit, wirklich, aber mich hätte hier interessiert, mit welcher Intonation der Vater ruft, wie seine Stimme klingt. Ärgerlich, besorgt, angewidert, starrköpfig, laut, tief, hohl, ...? Füge doch einige Adjektive hinzu, die diese Szene besser beschreiben, es gibt hier nämlich viele verschiedene Varianten, wobei man seinen Ton natürlich erkennt, wenn man zwischen den Zeilen liest. Jedoch wirkt es noch schöner, sofern du die unbewusst gegebenen Informationen tatsächlich aufschreibst.
    Gegen Ende verlierst du so ein wenig die Lust, hab ich das Gefühl. Sie schlendert nach Hause... auch hier ließen sich prima Gedanken und Gefühle einbauen, empfundene Unfairness zum Beispiel, Gram, Trauer, den Ort so frühzeitig verlassen zu müssen, ...? Was zur Szene passt und dir in der Richtung so einfällt. Wenn ich mir deinen restlichen Text so anschaue, weiß ich ja, dass du es kannst, es fehlt nur noch der letzte Schritt, die Feinarbeit, und die Geduld, so viele Aspekte wie möglich zu berücksichtigen :3 Bis auf das allerdings denke ich, dass du durchaus über Potenzial verfügst, dein Prolog ist ansonsten echt gelungen und wenn deine Kapitel mindestens genauso gut werden, sehe ich da keine Probleme.

    LG

    ~ Emeraude ~


  • Hey,
    vor einiger Zeit habe ich das Schreiben (wieder :p) für mich entdeckt und arbeite seitdem an einer Fantasy-Geschichte.
    Da ich noch realtiv unerfahren in diesem Gebiet bin und vieles von meinem Wissen auf diesen Schreibschulen-Topics beruht, hoffe ich, dass sich jemand erbarmt und meinen kurzen Prolog bewertet.




    btw: Ich hoffe es ist ok, in einem so alten Thread etwas zu posten, aber da er ein Sticky besitzt und es sich bestimmt nicht gelohnt hätte ein neues Topic zu eröffnen, war ich einfach mal so dreist, die Toten auszugraben^^


    lg Nightmares