Die Rettung der Welt

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Hier ist meine Fanstroy, basierend auf PMD2, nur mit einigen größeren Änderungen.
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    Und nun stand ich alleine Dialga, dem Meister der Zeit gegenüber. Ich merkte, wie die Angst langsam in mir hochstieg, die Angst, von Dialga auch für immer ausgelöscht zu werden.


    2 Tage zuvor


    „Hallo, Panflam“, sagte mein Trainer und bester Freund und Partner Yannick zu mir, als ich gerade aus meinem Schlaf erwachte, „Und? Hast du gut geschlafen? Dein Pokémonfutter steht im Wohnzimmer bereit.“
    Ich lächelte kurz und machte mich dann auf den Weg ins Wohnzimmer. Als ich gerade anfangen wollte zu essen, sah ich diesen Bericht im Fernsehen, den Bericht, der mein Leben komplett verändern sollte.
    „Eine Sondermeldung!“, sagte der Reporter, „Überall im ganzen Land gibt es Zeitsprünge, Verlangsamungen oder gar Stillstand der Zeit! Unsere Forscher haben noch keine Erklärung dafür gefunden…“ Da erinnerte ich mich auf einmal, wie mein Freund Pikachu mir einmal von Dialga erzählte, das die Zeit im Gleichgewicht halte. Hätte ich damals nur richtig zugehört… Ich hatte nur Augen für dieses süße Panflam auf der anderen Straßenseite… Und so beschloss ich, Pikachu zu suchen und ihn zu bitten, mir alles noch einmal zu erzählen.
    An diesem Abend wartete ich, bis Yannick ins Bett ging, damit ich mich unbemerkt aus dem Haus schleichen konnte. Schließlich schaffte ich es, mich durch den Spalt im geöffneten Fenster zu zwängen und mich durch die Innenstadt zu kämpfen, da die Höhle von Pikachu auf der anderen Seite der Stadt lag. Am nächsten Morgen erreichte ich die Höhle von meinem alten Freund Pikachu. Wir waren bereits seit unseren Kindertagen an unzertrennlich gewesen. Ich trat ein und wurde sofort von Dunkelheit umhüllt. Tiefer und immer tiefer ging ich in die Höhle. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Pikachu ganz hinten in dieser Höhle seine Hütte hatte, währe ich vor Angst wahrscheinlich schon zusammengebrochen. Aber da ich dies wusste, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und erreichte schließlich Pikachus Haus. Ich trat ein und wurde sofort von Pikachu begrüßt: „Ah, hallo Panflam. Schön dich zu sehen! Wie geht’s dir? Was führt dich zu mir?“ Ich musste Pikachu beichten, dass ich ihm damals nicht zugehört hatte, und das wusste ich. „Hallo Pikachu. Ich muss dich um etwas bitten. Ich habe dir, als du mir von Dialga erzählt hast, nicht richtig aufgepasst… Könntest du es mir vielleicht nochmal erzählen?“ Pikachu drehte sich um und begann zu erzählen. Er erzählte, dass Dialga hoch oben auf einem Berg wohnt. In einer Spalte am Rande der Zeit, welche die Welt von Dialga mit der unseren verbindet. Und dass es von dort aus die Zeit im Gleichgewicht hält. Niemand habe je diese Spalte, oder gar Dialga selbst schon gesehen. Es seien alles nur Mythen. Plötzlich drehte sich Pikachu zu mir um und sagte zu mir mit ernster Mine: „Du hast doch nicht vor, Dialga zu suchen, oder? Jeder, der auch nur in die Nähe dieser Spalte kommt, dessen Erinnerungen an diesen Ort werden gelöscht. Und es kann noch viel schlimmer kommen! Wenn es wütend, oder gar außer Kontrolle ist, vernichtet er alles Lebende, was sich ihm nährt!!“ Ich sah Pikachu tief in die Augen und antwortete ihm: „Doch, ich muss es suchen. Irgendetwas stimmt nicht mit Dialga. Und ich muss rausfinden, warum!“ Lange Zeit noch sahen Pikachu und ich uns schweigend an. Auf einmal drehte sich Pikachu um und ging zu seinem Bücherregal. Er zog ein alt aussehendes Buch aus dem Regal. Pikachu öffnete es und nahm eine Seite heraus. „Diese Karte führt dich zum Berg der Zeit. Aber nur denen, deren Absichten rein sind, wird die Karte den wahren Weg offenbaren.“ Ich bedankte mich bei Pikachu und wollte gerade gehen, als dieser mich aufhielt: „Du kannst nicht alleine gehen, Panflam! Das ist viel zu gefährlich! Lass mich dich begleiten.“ Verwundert von Pikachus plötzlichen Meinungswechsel nahm ich seinen Vorschlag an. Sofort machten wir uns auf den Weg zum Berg von Dialga. Wir gingen hinaus aus der Höhle und ich sah mir die Karte an. Zu meinem erstaunen war das Blatt komplett weiß. Doch auf einmal zogen sich Linien über das ganze Blatt und bildeten eine Karte! „Du hast reine Absichten. Daher zeigt sich dir die Karte“, sagte Pikachu zu mir. Wir folgten dem Weg, die uns die Karte zeigte. Dieser Weg führte uns durch die Stadt an ein paar Schaufenstern vorbei. In einem dieser Schaufenster stand ein Fernseher. Der Nachrichtensprecher sagte: „…nach vielen Untersuchungen haben es die Wissenschaftler geschafft, herauszufinden, was die Zeit aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Die Spalte, die die Welt von Dialga mit der unseren verbindet, schließt sich aus einem unbekannten Grund und lässt Dialga außer Kontrolle geraten! Wir raten ihnen...“
    Ich schaute Pikachu an. Es stand immer noch da, gebannt auf den Fernseher starrend. Plötzlich drehte es sich zu mir um und meinte: „Schnell! Wir müssen uns beeilen! Uns bleibt nicht mehr viel Zeit! Wir haben keine Wahl. Ich muss Hilfe holen!“ Nachdem Pikachu dies gesagt hatte, lief es davon, ohne mich zu beachten. Ich stand immer noch wie angewurzelt da und schaute ihm hinterher. Ich war verwirrt und ging weiter den Weg entlang, den mir die Karte zeigte. Ich malte mir aus, wo Pikachu wohl hingegangen sein könnte und was er mit `Ich muss Hilfe holen´ meinte. Auf einmal riss mich eine Stimme aus den Gedanken. Die Stimme von Pikachu. Ich fragte mich, woher seine Stimme kam. „Hallo, Panflam! Hier oben!“, rief er. Ich schaute nach oben und sah Pikachu auf dem Rücken eines Dragoran. Pikachu warf mir ein Seil hinunter und ich kletterte hoch. Als ich auf dem Rücken des Dragorans saß, flog es sofort los. Ich konnte mich gerade noch festhalten, sonst wäre ich von ihm runter gefallen. Pikachu fing an, zu erklären: „Als ich den Bericht gesehen hatte, war mir klar, dass es nicht allzu lange dauern würde, bis sich die Spalte endgültig schließt. Das währe katastrophal für die ganze Welt! Also suchte ich Dragoran auf. Er ist ein alter Freund von mir und schuldete mir noch einen Gefallen. So kommen wir viel schneller voran.“ Und wirklich kamen wir nur 2 Stunden später am Berg, auf dem Dialga lebt, an. Dragoran landete am Fuß des Berges und meinte: „So. Weiter kann ich euch nicht bringen. Das ist viel zu gefährlich. Passt gut auf euch auf!“ Ein paar Augenblicke später war es auch schon verschwunden. Pikachu und ich folgten dem Bergpfad, bis an eine Weggabelung. Pikachu hatte die Idee, hier zu übernachten, da dort ein großer Baum stand, auf dem man sehr gut schlafen konnte.


    Am nächsten Morgen wachte ich auf, aber Pikachu war verschwunden. Dort, wo es geschlafen hatte, lag nur noch ein Zettel:


    „Lieber Panflam,
    Ich bin schon mal voraus gegangen. Gehe den linken Weg nach oben Richtung Gipfel.


    -Pikachu“


    Ich fing an, mir Sorgen zu machen. Aber dann fiel mir ein, Pikachu weiß, was er tut. Also ging ich alleine den Pfad Richtung Gipfel entlang. Am Rande des Weges sah ich einige wilde Pokémon, die, wie es mir schien, mich anzustarren. Ich fühlte mich unwohl… Auf einmal sprang aus dem Gebüsch ein Pokémon. „Halt!“, schrie es, „Mein Name ist Metagross. Ich bin der herzlose Anführer der Metangs! Du bist unerlaubter Weise in unser Revier eingedrungen! Wenn du weiterleben willst, musst du mich besiegen!“ „I-Ich will nicht gegen dich k-kämpfen!“, stotterte ich, „D-das e-einzige, was ich will, ist m-meinen Freund zu suchen!“ „Freund? Meinst du etwa dieses Pikachu?“ „Ja, genau! Woher weißt du das?“, fragte ich. „Es ist vor ein paar Stunden hier vorbeigekommen und hat mich besiegt. Es meinte, dass ich dich durchlassen solle. Ein sehr nettes Pokémon. Also gut. Ich lasse dich durch. Und wenn du in Schwierigkeiten steckst, ruf mich einfach!“, sagte Metagross. Es sprang wieder in das Gebüsch und ich konnte weitergehen. Nach einiger Zeit erreichte ich den Gipfel. Dort wartete Pikachu auch auf mich. „Wo warst du denn so lange? Ich hab mir schon Sorgen gemacht!“, sagte Pikachu, „Da vorne ist der Zeitspalt. Lass uns hingehen.“ Ich folgte ihm zu dem glänzenden Gletscherspalt in der Mitte des Gipfels. Plötzlich ertönte eine bebende Stimme: „Wer seid ihr und was wollt ihr?!“ „I-Ich bin P-Pikachu. Und das hier ist mein Freund Panflam. W-Wir sind hier, um das Schließen der Zeitspalte zu verhindern“, versuchte Pikachu der Stimme zu erklären. „Ich bin Dialga, Meister der Zeit. Und ihr seid es doch, die die Spalte schließen wollen!! Hab ich Recht??“ „Nein! Ganz im Gegenteil!“ Doch Dialga sagte nur: „Schweig!! Ich will nicht mehr hören!!“ „Aber…“ „Schweig, sagte ich!!!“ Ein roter Blitz schoss aus dem Spalt hervor und traf Pikachu. Er sank sofort zu Boden und blieb regungslos liegen. Ich ging zu ihm und versuche ihn aufzuwecken, aber es war zu spät. Er war tot. Ich war den Tränen nah. Aber etwas anderes beunruhigte mich noch viel mehr: nun stand ich alleine Dialga, dem Meister der Zeit gegenüber. Ich merkte, wie die Angst langsam in mir hochstieg, die Angst, von Dialga auch für immer ausgelöscht zu werden. „Und jetzt zu dir! Empfange deine Strafe!“, schrie Dialga. Ich kniff die Augen zu um es nicht zu sehen, den Blitz, der auch meinen Tod bedeuten würde. Aber ich konnte nicht anders. Ich musste meine Augen auf machen. Der Blitz kam immer näher. Immer und immer näher. Auf einmal stellte sich Metagross schützend vor mich. Der Blitz traf ihn. Auch er ging zu Boden. Aber er lebte noch! „Springe in den Spalt. Nur so kannst du in das Herz von Dialga sehen und es von dem Bösen befreien!“, sagte es mit letzer Kraft zu mir, „Los! Beeil dich! Die Spalte schließt sich immer schneller!“
    Ich stand auf und ging zu dem Spalt. „Zurück! Sonst werde ich dich auch vernichten!“, warnte Dialga. Aber ich hörte nicht auf ihn und sprang hinein.


    Ich wurde von einem grellen weißen Licht umhüllt. Auf einmal sah ich zwei riesige Gestalten. Ich ging näher heran und sah Dialga am Boden liegen. Daneben stand ein zweites Dialga. Aber ein böses und dunkles Dialga. Das Schatten-Dialga. Plötzlich erinnerte ich mich an das, was Pikachu mir damals versucht hat zu erklären… „Wenn sich die Zeitspalte schließen sollte, gerät Dialga außer Kontrolle. Es wird zum bösen Schatten-Dialga. Wenn das Schatten-Dialga besiegt wird, wird es wieder zu Dialga, welches die Macht hat, das Schließen der Spalte zu stoppen.“
    Also ging ich näher an Schatten-Dialga heran. Es sah mich und ging in Angriffsposition. Ich wusste, ich muss irgendetwas tun! Da kann mir die Idee! Ich rannte hinter Das Schatten-Dialga und kletterte auf seinen Kopf. Geblendet vor Wut überlegte das Schatten-Dialga nicht und schlug sich so selbst K.O. Ich sprang von seinem Kopf und es ging zu Boden. Dafür stand Dialga auf und sagte zu mir: „Ich bin dir sehr dankbar, dass du mich befreit hast, Panflam. Nun werde ich die Spalte wieder öffnen.“ Dialgas Körper leuchtete auf und das grelle Licht blendete mich wieder. Ich kam vor der Spalte wieder zu mir. „Als Dank dafür werde ich deinen Freund wiederbeleben. Ich habe ihm das Leben genommen, also kann ich es ihm auch wieder geben. Metagross ist nur ohnmächtig. Es muss sich erst ein wenig ausruhen.“ Ein weiterer Blitz, aber dieses mal in hellblau, traf Pikachu. Er stand auf und schaute sich um. „W-Was ist passiert? Oh, Panflam! Du hast es geschafft! Du hast die Welt gerettet!“ „Ich werde euch nun zum Fuß des Berges bringen. Passt gut auf euch auf!“, unterbrach Dialga Pikachu.


    Vom Fuß des Berges aus gingen wir wieder zu Pikachus Höhle. „Du bist wohl doch nicht so herzlos, wie du sagst, Metagross“, sagte ich zu ihm, als die Metangs aus Metagross´ Stamm ihn zurück in den Wald trugen. Er lächelte mich an und verschwand in der Dunkelheit des Waldes. Unterwegs zu Pikachus Höhle erzählte ich Pikachu alles, was passiert ist, als er von dem Blitz getroffen wurde. In Pikachus Höhle feierten wir erst mal die Rettung der Welt und die Zeit schritt wieder normal voran. Am nächsten Morgen, fiel mir ein, dass ich zurück zu Yannick gehen sollte. „Er macht sich garantiert schon Sorgen…“, sagte ich. Also verabschiedete ich mich von Pikachu und machte mich auf den Weg nach Hause.
    Zu Hause wurde ich von Yannick sofort begrüßt: „Wo warst du denn? Wir alle haben uns schon Sorgen gemacht! Und wie siehst du überhaupt aus? Du solltest dich erst einmal ausruhen.“


    Und so wurde ich zum Retter der Welt, ohne dass jemand etwas davon weiß.



    Ende




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