"Green Card Marriage" - Tausche Ehe gegen Staatsangehörigkeit

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  • Ich bin heute mit meinem Freund auf dieses Thema gekommen, da er in einem Jahr ausgewiesen werden könnte, wenn er nicht Arbeit findet, Studiert oder Heiratet, obwohl er versucht, sich zu integrieren und finanziell nicht vom Staat abhängig ist.
    Also was haltet ihr von diesen "falschen" Ehen, die geschlossen werden, um einem der Partner Staatsangehörigkeit zu verschaffen?


    Für mich ist es ein Dilemma. Einerseits finde ich es schlimm, wie leicht man, auch wenn man sich selbst unterstützen kann, aus manchen Ländern ausgewiesen werden kann, andererseits ist für mich persönlich eine Ehe etwas sehr besonderes und ich würde sie nicht schließen, nur um in einem Land bleiben zu dürfen. Es ist immerhin ein öffentliches Versprechen, jemanden zu lieben und mit ihm/ihr zusammen zu bleiben und ich würde mich einfach schlecht fühlen, wenn ich dieses Versprechen als Lüge geben würde.
    Also...ob ich es wirklich machen würde in seiner Situation...weiß ich nicht.

  • Gutes Thema :o
    Also einerseits finde ich es auch schlimm, wie einfach man doch abgeschoben werden kann... klar, der Staat will nicht, das jeder Hartz IV bekommt und versucht, das so weit wie möglich zu verringern, aber Menschen, die seit Jahren hier leben, vielleicht schon als kleines Kind hier hergekommen sind und sich ein Leben hier aufgebaut haben, vielleicht nur Deutsch sprechen und hier ihre Freunde haben, einfach in ihr "Heimatland" zurückzuschicken, nur, weil sie wie viele tauende andere Menschen auch keine Arbeit finden? Schon etwas hart... die Scheinehe finde ich natürlich auch schlimm, ich kann verstehen, wenn die Leute verzweifelt sind und hier bleiben wollen, aber deshalb jemanden heiraten, den man liebt? Auch eine eher drastische '"Maßnahme", das kommt wohl immer auf die Person an und hängt von den moralischen Vorstellungen eines jeden Menschen hat, ob es nun "richtig" ist, so zu tun, als würde man jemanden lieben, um nicht aus seiner Heimat ausgewiesen zu werden. Vor allem tun mir da die Ehepartner leid (jedenfalls die, die von der "Scheinehe" wussten und vielleicht sogar dafür bezahlt wurden), die glauben, das der/diejenige einen wirklich liebt...

  • Ist doch ganz gut, dass es diese Möglichkeit gibt. Ich finde es ist heutzutage eh nicht mehr viel wert, zu heiraten (für mich persönlich jedenfalls), und deshalb würde ich mir nur eine einigermaßen nette und/ oder gutaussehende Frau suchen, und sie dann heiraten. Ich würde sie natürlich aufklären, sie würde ab und an Geld bekommen, aber ansonstenen würde ich sie höchstens als Freundin betrachten :D Außerdem kann man falls man jemanden liebt und mit ihm sehr lange zusammen ist, ja auch heiraten :P (Ich würde mir ne gutaussehende, intelligente, nette, witzige Frau aus Amerika angeln, sie oft sehen, und wenn ich dann in Amerika bin, und vorhabe dort "wirklich" zu leben, sie heiraten :D ist doch garnicht so schwer) :whistling:

  • Gutes Thema. ^^


    Ich fang mal bei was anderem an:
    Darf man überhaupt Menschen abschieben, egal wie es um ihn in seinem Heimatland bestellt ist? (auch wenn die Familie des Ausgewiesenen nicht arm/Oberschicht ist, darf man denjenigen nicht aus dem Land ausweisen, in dem er leben möchte.)
    Hat man das Recht dazu, solange sie keine schwere Straftat begangen haben?
    Von meiner Seite aus ein absolutes nein. Menschen sind keine Pingbongbälle, die man nach Belieben hin- und herwirft, um einen "ausgefallenen" Vergleich zu nehmen. Wenn man in ein Land einreist, braucht man von vornhinein eine Klarheit. Wenn dieser Staat nicht möchte, dass derjenie einreist, dann soll der Einreisende das gleich zu Beginn erfahren. Da weiß er wenigstens woran er steht, macht sich keine falschen Hoffnungen, Träume, baut sich ein Leben und ein Umfeld auf, lernt eine neue Sprache und mit der neuen Kultur zu leben.
    Es geht nicht, dass man Monate oder sogar Jahre in einem Land lebt, sich anstrengt und auf einmal heißt es: "Nein, es tut uns ja wahnsinnig leid, aber Sie müssen wieder gehen. Schönes Leben noch und fall nicht! =>" und dabei denkt: "Es ist so egal, was du dir von diesem Land erhofft und bereits aufgebaut hast, oder wie du jetzt weitermachst." In diesem Punkt (und ein paar anderen auch) ist unser Sozialstaat richtig assozial - und tut am Ende trotzdem so, als hätte es sein müssen. Asylbewerber/Visum/Staatsbürgerschaft kostet angeblich so viel ... aber um den werten Politikern Millionen zu schenken kann man nie zu wenig Geld haben. :rolleyes:


    Zum eigentlichen Thema, der Heirat...
    mir bedeutet eine Heirat ehrlich gesagt nichts, aber da geht es jedem anders. Für mich würde es keinen Unterschied machen, ob ich mit jemanden einfach so zusammen oder verheiratet bin.
    Ich kann nicht wissen, was ich in der Situation tun würde, da ich nicht drinnenstecke. Aber als letzten Ausweg würd ich es womöglich tun.

  • Ich finde die Idee weder schlecht noch gut, das müssen die Leute mit sich selber ausmachen. Für mich persönlich würde es nicht in Frage kommen, aber wenn die Beteiligten sich darüber im klaren sind, was sie machen, sollen sie doch.
    Klar ist natürlich, dass derjenige, der im Land bleiben möchte und darum heiratet, eigentlich nicht viel zu verlieren hat. Wenn es gut geht, hat er seinen Pass (oder Staatsbürgerschaft) und wenn es auffliegt, passiert eben das, was vorher auch schon gedroht hat, er fliegt raus.
    Schwieriger ist natürlich die Situation für denjenigen, der "helfen" will. Wenn man jemanden heiratet, bekommt derjenige auch viele Rechte, die man bedenken sollte. Er hat z.B. Ansprüche auf Geld. Oder wenn irgendetwas passiert (Unfälle oder was auch immer), kann er viele Entscheidungen treffen. Außerdem ist er erbberechtigt und was weiß ich, was noch alles dazu kommt. Da ich mich für's Heiraten bis jetzt nicht interessiert habe, kann es sein, dass noch mehr Sachen dazu kommen, an die ich gerade nicht denke.
    Auf jeden Fall sollte man sowas nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn es erstmal so aussieht, als ob man halt nur was unterschreibt und sonst ändert sich nichts.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Doch sollte man schon können, immerhin weiß man selten vorher, ob sich der Ausländer nun in die Gesellschaft einfügt oder nicht. Wenn er das eben nicht kann oder will, dann sollte er lieber dahin zurück wo er hergekommen ist. Sicherlich sind die Lebensumstände in anderen Ländern nicht gerade rosig, aber das heißt nicht, dass ein Staat alle Leute aufnehmen soll, denen es schlecht geht.
    Stell euch mal vor, jeder würde nach DL kommen können, wie er will, was er gelernt hat ist wurst etc.. Er baut sich auf Kosten des Steuerzahlers ne Menge auf, lebt von unserem Sozialversicherungen etc..
    Ich finde, man sollte die Leute ausweisen, die nach ein paar Jahren noch keine ausreichenden Deutschkenntnisse haben und auch keinen Job haben. Ein Mensch, der hart arbeitet etc., sollte natürlich hier bleiben, immerhin ist er ein Gewinn für die Gesellschaft.
    Wenn man jeden reinlässt, keine Beschränkungen hat und die Leute irgendwann nicht nach hause schickt, wenn sie sich nicht integrieren wollen, dann haben wir das Problem, das zig Millionen in unser Sozialversicherungssystem einwandern, wofür der hart arbeitende Mensch die Zeche zahlt, nur weil die Leute sich nach einem Jahr was aufgebaut haben. Wir haben in DL schon genug Sozialschmarotzer, die nicht arbeiten wollen, da muss man die sich nicht noch ins Land holen.
    Und ich glaube, dass Leute, die Jahre hier leben, Deutsch sprechen und Arbeit haben nicht einfach so rausgeschmissen werden, da wäre der Staat schön blöd.


    Zum Topic: Muss jeder selber wissen, was man sich da antut. Ich finde, wenn mich jemand nur heiraten will, damit er hier bleiben kann, dann hat das dann nicht viel mit Liebe zutun. Zumal man das bedenken sollte, was Gucky bereits geschrieben hat.

  • Zitat

    Ich finde, man sollte die Leute ausweisen, die nach ein paar Jahren noch keine ausreichenden Deutschkenntnisse haben und auch keinen Job haben. Ein Mensch, der hart arbeitet etc., sollte natürlich hier bleiben, immerhin ist er ein Gewinn für die Gesellschaft.


    Asylbewerber dürfen nicht einmal arbeiten. Man kann ihnen nicht vorwerfen keine Arbeit zu haben. ;)


    Außerdem lebt man nicht für die Gesellschaft, sondern für sich selbst. So auch die Würde eines Menschen, eine Abschiebung verletzt sie, aus dem Grund, weil dieser Mensch für die Gesellschaft nichts wert ist. Klar, wenn jemand ein Schwerverbrecher ist, geht die Sicherheit der anderen vor die Würde dieses Menschen, aber wegen Geld!?
    Ich zitiere nochmal aus meinem vorigen Beitrag:

    Zitat

    Asylbewerber/Visum/Staatsbürgerschaft kostet angeblich so viel ... aber um den werten Politikern Millionen zu schenken kann man nie zu wenig Geld haben. :rolleyes:


    Es wird so viele, unnötige Dinge Geld aus dem Fenster geworfen. Weshalb setzt man nicht da an, dafür bei Asylwerbern und Arbeitslosen? Natürlich gibt es Leute, die nicht arbeiten wollen, aber es scheinen wohl mehr zu sein, als es wirklich sind.
    zB Arbeitslose werden oft abwertend behandelt/bezeichnet, sie seien Sozialschmarotzer, etc... aber die englische Royal Family steht in den "In-Zeitschriften", obwohl das in meinen Augen die wahren Sozialschmarotzer sind. Gut, ich bin keine Engländerin, mich geht es eig. nichts an, aber viele Politiker verdienen auch zu viel und geben zu wenig. Manche fahren sogar auf Kosten des Steuerzahlers auf Urlaub. Darüber regen sich zwar auch manche Personen auf, aber im Endeffekt sind sie dann doch lieber den armen Menschen jeden Cent mehr zu neidig.
    Ich will nicht sagen, dass es für Arbeitslose richtig ist absichtlich vom Staat zu leben, aber bevor die Staatsspitze mit dem ausgestreckten Zeigefinger ankommt (was sie tut und somit ein Feindbild schafft), soll sie diesen lieber auf sich selbst richten.


    Genauso wie Asylwerber, etc... das sind diejenigen, die sich nicht wirklich wehren können, wenn ein Staat entscheidet, dass sie ausgewiesen werden sollen. Wie kommt jemand, der unauffällig/ohne gröbere Straftaten war, dazu, dass er Opfer der Staatsgewalt wird?
    Noch unverständlicher wird es, wenn wie in dem von mirrocle beschriebenen Fall jemand unabhängig ist. Wenn der Staat nur in Ausnahmefällen abschieben dürfte, wäre die Diskussion um die Green Card Marriage gar nicht vorhanden.

  • "Green Card Marriage" - im Dt. gibt's dafür Begriffe wie "Scheinehe", zwar nicht identisch, reicht oft aber aus.
    Musste beim Eröffnungsbeitrag an die Geschichte vom "Obama von Altona" (Hamburg), einen kriminellen SPD-Politiker "türkischer Herkunft", denken, der ua. wg. Vermittlung einer Scheinehe verurteilt wurde.
    Selbst wenn Ehe heutzutage nicht mehr so viel bedeutet wie früher (siehe Schwulenehen, Scheidungen, amtliche Heirat), so zählt eine Scheinehe nicht als richtige Ehe, wobei der Nachweis, dass es eine Ehe nur eine Scheinehe ist, vlt. komplizierter sein könnte.


    >und sie dann heiraten.
    >Ich würde sie natürlich aufklären, sie würde ab und an Geld bekommen, aber ansonstenen würde ich sie höchstens als Freundin betrachten :D
    >Außerdem kann man falls man jemanden liebt und mit ihm sehr lange zusammen ist, ja auch heiraten
    Das mag zwar in anderen Ländern/Religionen anders sein, aber in einigen Ländern/Religionen ist es so, dass man, wenn man geheiratet hat, nicht heiraten kann.
    Dazu müsste man sich erstmal Scheiden lassen - was im kirchlichen Sinne zudem problematischer wäre.


    Scheint mir so, dass einige Leute hier nur entweder die Sicht der/des "Inländerin/-s" oder der/des "Ausländerin/-s".
    Vlt. sollte man bei der "Diskussion" auch mal andere Standpunkte betrachten:
    * Die/Der "Inländerin/-er" - die/der eine Scheinehe wohl idR. für Geld eingehen oder für ein "gutes" Gewissen. Manchmal vlt. auch nur Unwissenheit.
    * Die/Der "Ausländerin/-er" - die/der eine Scheinehe wohl idR. eingehen möchte, um in einem Land zu bleiben und von Vorteilen profitieren möchte. Hier könnte vlt. auch ein Betrug dazu kommen, zB. dass eine Person einer anderen vorspielt, dass sie verliebt wäre etc., um so ein Scheinehe eingehen zu können. Vlt. auch Scheinehen (von "Inländerinnen/-er"), wenn eine Person nur an das Geld einer anderen möchte - letzteres würde wohl aber nicht als 'Grünkartenheirat' zählen.
    * Andere Länger/rechtliche Situation: zB. in den USA sind 'Grünkartenhochzeiten' illegal und in Dt. zählen Scheinehen auch nicht als Ehen. Der Nachweis, dass eine Ehe nur eine Scheinehe ist, mag zwar schwierig sein, doch wenn er gelungen ist, könnte es folglich Konsequenzen haben.


    "Gutes Thema. ^^"
    Nein. -.-


    "Darf man überhaupt Menschen abschieben, egal wie es um ihn in seinem Heimatland bestellt ist? (auch wenn die Familie des Ausgewiesenen nicht arm/Oberschicht ist, darf man denjenigen nicht aus dem Land ausweisen, in dem er leben möchte.)
    Hat man das Recht dazu, solange sie keine schwere Straftat begangen haben?"
    Ja. (Doch.) Ja.

  • Selbst wenn Ehe heutzutage nicht mehr so viel bedeutet wie früher (siehe Schwulenehen...amtliche Heirat)...

    Was soll das bitte bedeuten?
    Ehe ist kein christliches Konzept, es wurde wie fast alles andere in der Religion von anderen übernommen, also nimm du mir bitte nicht wegen einer beschissenen Religion, die das Konzept nichtmals erfunden hat, das Recht, meinen Freund heiraten zu wollen, auch wenn das im diskriminierenden Deutschland momentan nur as "Partnerschaft" möglich ist.
    Und amtliche Heirat macht nur Sinn, da Ehe wie gesagt kein christliches Konzept ist. Ehe ist die autoritär(heutzutage: staatlich) anerkannte Union zweier Partner - religiös oder nicht. Ich bin mir im Moment nicht ganz sicher, ob es überhaupt ursprünglich ein religiöses Konzept ist, aber zumindest die katholische und evangelische Kirche hat genauso wenig oder viel Recht, eine Ehe zu schließen, wie alle anderen, inklusive des Staates(der in jedem Fall mehr Autorität hat), denn beide haben die Idee nur von älteren Kulturen übernommen und leicht abgewandelt.


    (Und ich habe bewusst "Green Card Marriage" als Titel gewählt, da ich diese Diskussion nicht nur auf Deutschland beschränken will)

  • Zitat

    Asylbewerber dürfen nicht einmal arbeiten. Man kann ihnen nicht vorwerfen keine Arbeit zu haben. ;)

    Asyl ist ja auch nur eine Aufnahme von Flüchtlingen über einer bestimmten Zeitraum, aufgrund von Verfolgung etc.. Entweder man wird nach ein paar Jahren wieder in das Heimatland ausgewiesen oder eben die Einbürgerung.
    Asyl ist nur eine temporäre aufnahme und die Menschen sind keine Staatsbürger und haben keine Arbeitserlaubnis. Dadurch können sie sich nichts aufbauen, was sicherlich die Rückkehr ins Heimatland erleichtern soll.

  • Domi
    Diese bestimmte Zeit kann sich allerdings über Jahre hinwegziehen und dann? Was macht man in dieser Zeit?


    mirrorcle
    Es ist nicht viel und es ist ein Wikipediaartikel, aber es ist etwas. XD
    Ich finde, dass dieser Text - so wie er dasteht - offen lässt, ob die Ehe religiösen Ursprungs ist oder nicht.


    Zitat von Abaddon

    Selbst wenn Ehe heutzutage nicht mehr so viel bedeutet wie früher (siehe Schwulenehen, Scheidungen, amtliche Heirat), so zählt eine Scheinehe nicht als richtige Ehe, wobei der Nachweis, dass es eine Ehe nur eine Scheinehe ist, vlt. komplizierter sein könnte.


    1. Früher war die Ehe also mehr wert?
    Fakt ist, dass Ehen viel früher mit Liebe nicht viel zu tun hatten und in manchen Ländern ist es immer noch der Fall. Junge Leute werden verheiratet, weil es die Eltern so wollen/aus diesen und jenen Vorteilen heraus, etc... Vor etwa einem Jahrhundert - 60 Jahren war es noch der Fall, dass eine Frau einen Mann brauchte, weil es ihr kaum möglich war selbstständig zu sein. Wie viel sind solche Ehen wert?


    Einem heterosexuellen Paar verbietet man auch nicht zu heiraten. Dass die Ehe unter gleichgeschlechtlichen Partnern so zerrissen wird, sollte eine Schande für die angeblich ach so modernen, fortschrittlichen und toleranten Staaten sein.


    Scheidungen machen nicht den Wert der Ehe für einzelne Paare zunichte. Besser man trennt sich, als dass man jahrelangen Horror erlebt ... oder schlicht und ergreifend nicht mit seinem Partner zufrieden ist. "... bis der Tod euch scheidet." Das ist nur eine Priesterfloskel und ich finde nich, dass man diese zu genau nehmen sollte.


    Amtliche Heiraten sind für diejenigen, die sich keiner Religion "unterwerfen". Nur weil man nicht "Gottes Segen" hat, heißt es nicht, dass diese Ehe weniger wert wäre. (ich verzichte gerne auf Gottes Segen, weil ich nicht an ihn glaube. Wenn jemand nicht existiert - denk ich mal -, kann er mich nicht segnen =X)


    2. Green Card Marriage =/= Scheinehe.
    Eine Scheinehe ist für mich eine Täuschung, in der man jemanden heiratet, den man nicht sehr gut kennt und schon gar nicht liebt.
    Green Card Marriage ist für mich die Situation, wenn eine Heirat vorgezogen wird, obwohl sie zB erst in ein paar Jahren stattfinden hätte sollen bzw. wenn die Partner in einer einfachen Partnerschaft zusammenleben wollten, aber aus Gesetzengründen gezwungen sind zu heiraten.

  • Ich hatte noch nie mit so etwas zu tun aber wenn es mir passieren würde: Ich würde einfach eine gute Freundin heiraten damit sie nicht abgeschoben wird, heutztage wird ja von den Politikern abgeschoben wie sie gerade fröhlich sind und für mich ist es moralisch vertretbar sich nicht an Gesetze zu halten nur weil man sie nicht für richtig befindet. Jemand wildfremden würde ich nicht heiraten, wahrscheinlich nicht mal für Geld, mir müsste die Perswon schon wichtig sein.

  • Nettes Thema^^
    Ich finde die Lösung mit der Ehe gut und schlecht, einerseits sollte man etwas wie eine Ehe nicht für solche Dinge "missbrauchen", schließlich verspricht man sich mit einer Ehe die ewige Treue und sowas ist ja kein Spaß oder eine Sache die man für eine Staatsangehörigkeit benutzen sollte. Andererseits ist es genauso unfair Menschen abzuschieben, die finanziell von dem Staat unabhängig sind und versuchen sich zu integrieren, nur weil diese Leute gerade keine Arbeit finden werden sie abgeschoben. Es ist ja nicht ihre Schuld, die meisten versuchen doch alles um an eine Arbeit zu kommen. Wenn ich in so einer Situation wäre, ich wüsste wirklich nicht was ich machen würde, ich will die Ehe nicht benutzen um mir die Staatsangehörigkeit zu verschaffen, aber ich will auch nicht raus aus Deutschland^^

  • Ich hol das wieder hervor, weil ich letztens mit einem Kumpel auch dieses Gespräch aufkam und ich denke, am Ende geht's den Staat nichts an weshalb man jemanden heiraten möchte. Würde ich also jemanden den Gefallen tun? ... natürlich nicht, I'm a good girl. ^^


    Nein ehrlich, man ist ein schlechter Bro*, wenn man das nicht für einen guten Kumpel tun kann. Allerdings eben nur für jemanden, den man wirklich gut kennt, sonst kann das auch arg nach hinten losgehen.


    Zudem würde es sich dann nichtmal wie Betrug anfühlen, weil man jemanden auch in einer asexueller Partnerschaft oder aus platonischer Liebe heraus eine*n gute*n Freund*in heiraten kann, I mean why not tho, und die Vorstellung des Gesetzgebers wie eine Ehe auszusehen hat (man muss sich Zimmer und Bett teilen und allgemein auf jeden Fall zusammen wohnen und Sex wird immer noch als eine "eheliche Pflicht" gesehen) gehört sowieso in der Luft zerrissen.


    Wenn ich lese wie ein paar Spießbürger in oberen Reihen beschließen wie die Ehe anderer auszusehen hat und bei vermeintlichen Scheinehen kontrolliert, ob man sich an diese gesellschaftliche Vorstellung wie eine Ehe aussehen soll entspricht ... da wird einem echt übel dabei.

    Da hat man das Gefühl, als hätte man eine Zeitreise hundert Jahre in die Vergangenheit gemacht.


    Zitat

    Wann wird eine Scheinehe vermutet?

    Die folgenden Indikatoren sprechen gemäß einer Entscheidung des Europäischen Rates (04.12.1997, AZ.: 97/C 382/01) für das Bestehen einer Scheinehe:

    • Ehegatten sprechen nicht dieselbe Sprache und können sich nicht verständigen
    • Es bestand bereits bei einem Partner eine Scheinehe
    • Ehepartner geben widersprüchliche Umstände des Kennenlernens, persönlicher Daten etc. an
    • Ehepartner leben nicht zusammen
    • Ehepartner haben sich vor der Eheschließung nie gesehen
    • Ehepartner kommen ehelichen Pflichten nicht nach
    • Ein Ehepartner bezahlt den anderen für die Eheschließung

    https://www.unterhalt.net/blog…afe-und-konsequenzen.html


    Urgh. :rolleyes:



    *mir ist egal welches Geschlecht jemand hat. Bro ist ein Titel. xD

  • Ja, ich hab da eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich vertrete eine ähnliche Auffassung wie Bastet.

    mirrorcle spricht auch an, was ich sehr hasse, nämlich wie leichtfertig Behörden entscheiden jemanden auszuschließen.

    Wenn Scheinehen ne Gesetzeslücke sind, dann sollen sie damit leben, dass sie ausgenutzt wird. Ist ein "Verbrechen" ohne Opfer.


    Ob ich eine Scheinehe eingehen würde?

    Puh, auf Anfrage des Betroffenen vielleicht?

  • Mipha

    Hat das Label Sonstiges hinzugefügt.