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[tab='Konzept']
"Aktenzeichen XY... ungelöst" ist eine der beliebtesten Sendungen im deutschsprachigen Europa und ein Markenzeichen im Programm des ZDF. Die Sendung hat Tradition, doch ihr Anliegen ist heute mindestens so aktuell wie bei der Erstausstrahlung im Oktober 1967: die Verbrechensbekämpfung zu unterstützen.
Die Zuschauer können dabei helfen, ungelöste Kriminalfälle aufzuklären, unbekannte Täter zu identifizieren und flüchtige Verbrecher aufzuspüren. In kurzen Filmen werden Verbrechen von Schauspielern nachgestellt. Danach werden die Zuschauer einbezogen. Kann jemand sachdienliche Hinweise zu den gezeigten Personen oder Gegenständen geben? Oft führen die Angaben der XY-Zuschauer zur Aufklärung der Taten. Die XY-Statistik beweist es.
"Themenlieferanten" für die Beiträge in XY sind die Strafverfolgungsbehörden, also die örtlichen Kripo-Stellen, die Staatsanwaltschaften, die Landeskriminalämter und das BKA. Auch ausländische Fälle werden regelmäßig ausgestrahlt.
Quelle
[tab='Geschichte']
Am 20. Oktober 1967 startet die Sendung aus Halle 1 A des ZDF-Studios in Wiesbaden "Unter den Eichen". Mit den legendären Worten: "Den Bildschirm zur Verbrechungsbekämpfung nutzen, das ist der Sinn dieser Sendereihe" gibt Eduard Zimmermann den Startschuss für die bis dahin einmalige Fernsehfahndung.
Bereits in der sechsten Sendung, am 7. Juni 1968, wird der erste Mordfall mit Hilfe der XY-Zuschauer geklärt: Der Mord an Dr. Boll. Nur zwölf Stunden nach der Sendung kann der Täter verhaftet werden. Im März 1968 beteiligt sich auch Österreich an der Sendung. 1969 kommt die Schweiz hinzu.
Im Oktober 1997 verabschiedet sich Eduard Zimmermann vom Bildschirm. Sein Nachfolger vor der Kamera: Dr. Butz Peters. Er moderiert die Sendung vier Jahre. Im Januar 2002 wird er von Rudi Cerne abgelöst. Der erfolgreiche ZDF-Moderator präsentiert die Sendung bis heute.
Im Mai 2002 wird erstmals der "XY-Preis Gemeinsam gegen das Verbrechen" verliehen. Schirmherr ist der Bundesinnenminister. Der Preis soll Menschen ehren, die sich in besonderer Weise im Kampf gegen kriminalität eingesetzt haben: couragiert, gleichzeitig aber auch besonnen.
Quelle
[tab='Statistik']
In den bisher 400 XY-Sendungen wurden etwa 3750 Fälle behandelt. 1571 davon wurden aufgeklärt, das entspricht einer Erfolgsquote von 42 Prozent. Eine stolze Zahl, denn oft sind es die "hoffnungslosen" Fälle, die bei XY landen - Fälle, bei denen die Polizei alle herkömmlichen Ermittlungsmethoden bereits ausgeschöpft hat und nur noch auf die Mithilfe der Fernsehzuschauer bauen kann.
Fast jeder dritte XY-Fall ist ein Mordfall. Insgesamt waren es über 1200 Tötungsdelikte, die in der Sendung behandelt wurden. Aufgeklärt werden konnten 445, also rund 37 Prozent. Platz 2: Raubüberfälle (948 Fälle, 35 Prozent geklärt) Platz 3: Betrug (556 Fälle, 60 Prozent geklärt) Platz 4: versuchtes Tötungsdelikt (179 Fälle, 80 Prozent geklärt) Delikte, die eher selten in der Sendung vertreten waren, sind Kindesentziehung (fünf Fälle), Tierquälerei (zwei Fälle) oder der Handel mit geschützten Tieren (ein Fall).
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Sicherheitsportal e110
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