[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Misa beobachtete immer noch gespannt das Ei, bis sie in ihrem Augenwinkel kleinere hektische Bewegungen wahr nahm. Anscheinend hatte die alte Dame nur ihr Mikrofon vergessen. Dies war für Misuri kein Grund zu schmunzeln oder gar zu lachen, denn wenn sie in so einer Situation stünde und vor ein großes Publikum reden solle, würde es ihr wahrscheinlich auch passieren.
    Die alte Dame begann ihre Rede von neuem und gespannt hörte die junge Frau zu.
    Dabei fiel ihr mal wieder selber auf, dass sie immer wieder nickend den Kopf bewegte. Selbst ertappt hörte sie sofort damit auf, um es nach drei-vier weiteren Sätzen wieder anzufangen.
    Dies war eine schlechte Angewohnheit von Misa. Immer wenn sie etwas interessantes verfolgte fing sie an zustimmend mit dem Kopf zu nicken. Nicht selten kam es vor. dass sie dabei Worte wie »Aha«, »Oh« oder »Ok« ihrem nicken hinzufügte. Dies sorgte oft für Verunsicherungen beim Gegenüber, weil sie sich nicht ernst genommen fühlten, worauf Misa dies unterbinden wollte, aber nicht immer schaffte.
    Nach dem sie die Anweisung bekommen hat, dass Ei in die Hand zu nehmen und mit ihm zu sprechen tat sie dies ohne zu zögern. Dies war ihr keinesfalls peinlich, denn auch Misa glaubte daran, dass die kleinen Pokémon in den Eiern ihre Umgebung schon gut wahrnehmen können.
    Sie hielt das Ei hoch und erkannte jetzt ganz genau die Sonne, die sie zuvor noch angezweifelt hatte. Aus unerklärlichen Gründen hielt sie das Ei an ihre Stirn.
    »Du bist aber warm«, sprach sie mit sanfter stimme zu dem kleinen Wesen.
    Das Ei fing an zu leuchten. Vor Schreck zog Misuri das kleine Ei von ihrem Körper weg, worauf es wieder aufhörte zu strahlen.
    Die unerfahrene junge Frau stellte das Ei auf den Boden und kniete sich zu ihm hinunter.
    Wieder legte sie ihre Stirn an die Schale des Eis. Diesmal sprach sie mit sichererer Stimme: »Ich würde mich freuen, wenn du mein erster Pokémonpartner sein würdest. Auch wenn ich viele Fehler machen werde, möchte ich für dich sorgen und dir ein treuer Freund sein.«
    Sie merkte wie ihre Stirn wärmer wurde und das Ei begann erneut zu leuchten. Diesmal jedoch wendete sie ihre Stirn nicht ab. Sie hörte, wie sich Risse in die Schale des Eis bissen und spürte nun eine enorme Wärme von dem Ei ausgehen. Langsam nahm sie ihren Kopf von dem Ei. Weitere Rissen zogen sich über dieses und kleinere Eierschalen splitterten bereits ab. Wie ein Blitz betäubte der letzte Stoß des Pokémons Misuris Augen.
    Nach dem das Licht milder geworden ist erkannte sie ein kleines Pokémon, welches auf dem Boden hockte und versuchte langsam aufzustehen. Die vier Beinchen fingen jedoch an zu wackeln und das Pokémon fiel zu Boden. Besorgt griff Misa nach der kleinen und half ihr auf. Beide kreuzten einen kurzen Blick in die Augen.
    Ein Ponita sollte Misas erstes Pokémon werden.
    Das kleine Pokémon stieß einen unbeholfenen Laut aus und hielt der Frau seine Stirn hin. Misuri und ihr Ponita stießen sanft Stirn an Stirn.
    Sie nahm das frisch geschlüpfte Pokémon in ihren Schoß und streichelte es.
    Die Flammen an seinem Rücken und Kopf schienen ihr jedoch nichts auszumachen. Verträumt starre die glückliche Misa ihr Pokémon an und die Welt schien für einen Moment stehen zu bleiben.

  • ~ Timo ~


    Das Ei fühlte sich wunderbar warm an und Timo merkte, wie der Herzschlag des sich im Ei befindenden Pokémons die Schale zum Pochen brachte. Noch bevor die Forderung durch Jens und das Pensionspaar, mit den Eiern zu sprechen, ausgesprochen wurde, redete Timo schon mit dem Pokémon Ei, von dem er hoffte, dass es seinen künftigen Partner beinhaltete.


    „Hallo, kleiner Freund“, begann der Junge aus der Kanto-Region flüsternd. „Du hast bestimmt Angst und weißt gar nicht, was dich in der großen Welt hier erwartet, aber ich kann dir versprechen, dass ich immer auf dich aufpassen werde! Ich werde dich beschützen und dafür sorgen, dass du so wenig Leid wie möglich erfahren musst“, fuhr Timo mit fester werdender Stimme fort. „Trau dich ruhig zu schlüpfen!“ , versuchte der angehende Pokémontrainer das Babypokémon zu ermutigen. Bei diesen Worten bewegte sich das Ei ein wenig und Timo schloss seine Hände fest um das blaue Pokémonei, das so schön mit Sternen bemalt worden war.
    „Wir zwei können gemeinsam so viel erreichen! Zusammen werden wir immer stärker und stärker, sodass uns einfach nichts stoppen kann!“, fuhr Timo fort. Langsam aber sicher hob er das Ei in die Luft und schloss es danach in die Arme. Rechts und links neben ihm waren bereits einige Pokémon aus ihren Eiern geschlüpft, doch dafür hatte Timo keinen Blick übrig. Wie gebannt und in voller Erwartung und Konzentration betrachtete er das Pokémonei in seinen Händen, dass sich immer fester bewegte.


    Mit dem ersten Riss in der Schale überkamen den Jungen jedoch auch die ersten Unsicherheiten. Hatte er aus dem Unfall vor Jahren wirklich gelernt? Konnte er sich alleine um ein Pokémon, ein lebendes Wesen kümmern? Als ihm diese Gedanken durch den Kopf schossen, bekräftigte das Pokémon seine Versuche sich aus der Schale zu befreien umso mehr. Nun war Timo sich sicher, dass er für dieses Pokémon bestimmt war. Seine kräftigen Versuche sich zu befreien, obwohl es Timos Gedanken spüren musste, zeigten dem Trainer, dass er zu diesem Pokémon gehörte. Außerdem wurde ihm klar, dass sein Partner einen starken und selbstsicheren Trainer brauchte, um zu wachsen und stärker zu werden. „Ich werde mich bemühen!“, flüsterte Timo weiter auf das Ei ein. „Du hilfst mir sicherer zu werden und ich helfe dir stärker zu werden!“, fuhr der junge Trainer, dessen Augen vor Aufregung glänzten, fort. Darauf schien das Pokémon gewartet zu haben. Timo merkte, wie sehr es sich nun anstrengte aus seinem Gefängnis aus Eischale zu entkommen. Dieses Gefühl machte ihn unglaublich stolz. Es hat sich wirklich für mich entschieden, schoss es ihm durch den Kopf. Mit dieser Erkenntnis durchfloss ihn ein Schauer der Erleichterung. Wie peinlich es gewesen wäre vor all den Menschen auf dem Podium zu versagen. Plötzlich schoss ein großer Riss über die Schale und Timo konnte seinem Pokémon nun endlich helfen. Vorsichtig nahm er den obersten Teil der Schale ab und blickte in das Innere des Pokémoneis. Viel konnte er noch nicht erkennen, doch das was er sah, berührte ihn wie nichts zuvor. So ein kleines Pokémon hatte er noch nie gesehen. Er legte das Ei wieder auf seinem Kissen ab und hob das kleine, blaue Pokémon nun aus seinem Ei heraus. „Schiggy!“, rief es völlig entkräftet ob der Anstrengung des Schlupfes. Timo fühlte sich, als wäre er der glücklichste Mensch der Welt. Sanft strich er seinem Pokémon über den Kopf, woraufhin Schiggy sich in seinen außerordentlich kleinen Panzer zurückzog und einschlief.

  • Alecs Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem zierlichen Ei, das vor ihm auf der Kissen bestückten Säule ruhte. Seine schmale Hand glitt behutsam, nahezu zärtlich über die glatte Schale, unter der deutlich spürbar das kleine Herz eines neuen Lebens pochte. Noch immer zierte das von Zufriedenheit erfüllte Lächeln seine Lippen. Spannung und Vorfreude tobten in seinem Inneren und er fühlte sich wie ein Kind, das ungeduldig auf eine versprochene Überraschung wartete. Unwillkürlich musste er an die Zeit zurückdenken, in der er als kleiner Junge voller Aufregung seinen Eltern dabei zugeschaut hatte, wie sie einem Babypokémon in diese Welt verhalfen. Obwohl er im Laufe seines Lebens schon zahlreiche Male ein Zeuge des größten Naturwunders geworden war, hatte er sich doch nie wirklich daran gewöhnen können. Jede Geburt war einfach ein unbeschreiblicher, einzigartiger Augenblick für sich.
    "Du glaubst gar nicht, wie gern ich dir die Schönheiten und Abenteurer dieser Welt zeigen würde, mein Kleiner", flüsterte er halb in Gedanken versunken, während seine Fingerkuppen langsam über die dunkelblau bemalte Hülle strichen. Der Rede des älteren Ehepaares schenkte er wenig Beachtung - gerade genug, um mitzubekommen, dass sie die schlummernden Wesen auf ihre Arme nehmen und mit ihnen leise sprechen sollten. Ein kurzer Seitenblick verriet Alec, dass viele von den hier Anwesenden der Aufforderung unsicher gegenüber standen, es schien ihnen offenbar ein wenig seltsam, mit einem Ei einen Monolog zu führen. Es ließ sich nicht verhindern, die leicht nervösen Reaktionen seines Umfeldes sorgten dafür, dass sich ein unterdrücktes Feixen von amüsierter Art auf seine Lippen stahl. Es war keineswegs böse gemeint, im Gegenteil, er hatte vollstes Verständnis hierfür; nicht jeder war, wie er, von Kindesbeinen an, mit dem Aufziehen von Pokémon vertraut. Allerdings, so musste der Blondhaarige sich eingestehen, fand er es doch recht interessant, zu beobachten, wie andere mit der Situation umgingen. Die Meisten hatten ihre Eier bereits hochgehoben oder sich in deren Blickhöhe begeben, ihre wispernden Stimmen wurden von dem kühlen Windhauch zu den gebannt lauschenden Ohren der nahe stehenden Menge getragen. Der tosende Beifall war mittlerweile verstummt, bis auf das schwache Gemurmel von einzelnen Personen war nichts zu hören.
    Es dauerte gar nicht lang, bis das leise Knacken splitternder Eierschalen sich hinzu gesellte. Die ersten Pokémon wagten den Weg aus ihrer dunklen Schutzhülle hinein in die ihnen vollkommen unbekannte Welt. Von diesem Anblick ermutigt legte der Botaniker auch die zweite Hand auf das angenehm pochende Ei und hob es vorsichtig hoch, ehe er sich so langsam es ging, im Schneidersitz auf dem rauen Boden vor der Bühne niederließ. Das ungeborene Wesen drückte er sacht an sich, die warme Oberfläche berührte die blanke Haut seines Oberkörpers, die durch das Verrutschen des Yukata teils freigelegt worden war. Ein helles, kaum merkliches Klimpern erklang, als er sich leicht über seinen künftigen Schützling beugte und das Silberkreuz dabei gegen die Schale stieß.
    Hier saß er nun, den Blick ruhig auf das schlafende Geschöpf gerichtet, unwissend, was er eigentlich sagen sollte. "Na, du", begann er nach einer Weile schließlich in sanftem Ton. "Du bist bestimmt genauso unsicher und aufgeregt wie ich, nicht wahr? Du weißt nicht, was dich hier draußen für eine Welt erwartet, oder?...Aber mach dir keine Sorgen, ich werde stets auf dich aufpassen und dir bei deinem Weg durchs Leben helfen, so gut es mir möglich ist. Wir können zusammen viel erleben... " Er hielt kurz inne. Zweifel stiegen mit einem Mal in ihm auf. Er wusste zwar, wie man ein neugeborenes Pokémon versorgen musste und was für Bedürfnisse diese zierlichen Kreaturen hegten, aber bot sein Leben als Reisender auch die passenden Bedingungen? Bisher hatte er sie nur im Schutze der Pension aufwachsen sehen. Junge Pokémon hatten beispielsweise meist einen äußerst gesunden Appetit. Was sollte er tun, wenn er, was doch sehr häufig der Fall war, kein Geld hatte? Die Ziele seiner spontanen Reise entsprachen eher der Wildnis als irgendwelchen Städten oder Dörfern. Eine Gelegenheit für eine ausreichend große Mahlzeit im Pokémon Center würde sich dementsprechend nicht wirklich oft bieten. Ihm entfuhr ein leiser Seufzer. "Wenn du...", fuhr er fort, seine Stimme begann aus einem ihm unbekannten Grund plötzlich ein wenig zu zittern. "Wenn du mit mir als Partner einverstanden bist, würde mich das sehr freuen. Allerdings kann ich dir kein Luxusleben versprechen, Kleiner. Ich bin ein schlichter Naturliebhaber auf Wanderschaft. Etwas raue Zeiten lassen sich deshalb nicht vermeiden...Dennoch würde ich dich wirklich gern kennenlernen", schloss er mit einem unsicheren Lächeln ab und richtete seinen Oberkörper wieder auf. Im selben Moment geschah das, womit der Junge nicht gerechnet hatte - das Ei leuchtete auf. Ein dumpfer Knall ertönte und ein kräftiger Ruck ging durch das dünne Gehäuse. Risse zogen sich über die nachtblaue Fassade. Das Pokémon darin schien ein ziemlich ungestümes Kerlchen zu sein. Ein erneuter Knall folgte und die Schale zerbrach schließlich gänzlich. Perplex starrte Alec auf das frisch geschlüpfte Wesen, das von Splittern umgeben auf seinem Schoß thronte und zu ihm hinauf schaute. "Warum muss es ausgerechnet ein Pokémon dieser Art sein?!" Ein freudiger Laut entglitt der Kehle des Neugeborenen, darauf reagieren konnte der Botaniker allerdings nicht. Er spürte, wie der Schweiß begann, aus seinen Poren zu treten. "Alles in bester Ordnung! Bleib ruhig, bleib ja ruhig! Es wird Zeit, dass du diese Angst überwindest." Doch so sehr er sich auch gut zuredete, sein Körper schien wie gelähmt. Das kleine Feurigel indes schenkte ihm einen verwirrten Gesichtsausdruck. Was mit seinem neuen Trainer plötzlich los war, konnte es selbstverständlich nicht verstehen.

  • Die Pensionsleiterin wollte noch etwas sagen, vergaß allerdings das Mikro und entschuldigte sich mehrmals. Sie schien ziemlich nervös zu sein.
    Ihr Mann nahm ihr das Mikro ab, ließ es selber beinahe fallen und begann daraufhin zu reden. Er erzählte, dass sie
    nartürlich nicht einfach so Fremden Personen ihre Eier überlassen würden. Desshalb sollten die "Kinder", wie der Pensionsleiter sie immer noch nannte,
    mit den Eiern reden, damit die kleinen Pokemon selbst entscheiden konnten, ob sie schlüpfen wollten.
    ob dies funktionieren würde. Liv fand diese Idee sehr interessant. Jens meldete sich zu wort und stellte klar, dass selbst prof. lind nicht wüsste,
    ob diese Aktion gelingen würde. Nachdem er noch erläutert hatte, was die tun sollten, deren Pokemon nicht schlüpften, und erwähnt hatte,
    dass sie leise reden sollten, war er mit seiner Rede fertig.


    "Na ja, hört sich sinnvoll an." Also nahm das Mädchen ihr Ei vorsichtig hoch und stellte fest, dass ihr Ei nicht nur mittelgroß, sondern auch mittelschwer war.
    Und schon wieder meinte sie fremde Gedanken wahrzunehmen. "tja, kleines, was soll ich dir bloß erzählen? Also, ich heiße Liv." Irgendwie kam sie sich doof vor.
    Also startete sie noch einen Versuch. "Ich möchte gerne auf Reisen gehen und Abenteuer erleben. Mit dir. Warum, weiß ich auch nicht so genau.
    Ich hab so das Gefühl, dass wir zusammen passen. Und ich denke, dass wir viel zusammen erleben würden.
    Aber dazu musst du aus deinem Ei rauskommen! Wetten, du wirst es nicht bereuen?
    Diese Welt ist so wunderschön! Und wir könnten hier sooo viel Spaß
    miteinander haben.“ Die Argumente schienen zu wirken, denn nun drückte etwas von innen gegen die Schale.
    Vorsichtig legte Liv das Ei auf den Sockel zurück und wartete gespannt, dass etwas passierte. Schließlich leuchtete das Ei einmal kurz auf .
    Dann platzte oben die erste Schale ab. Kurz darauf kam ein blaugrauer Kopf zum Vorschein. Die Augen des kleinen Wesens schimmerten bläulich
    und der Rest der Schale sprengte auseinander.
    In dem Meer aus Eischalenstückchen saß ein kleines Pygraulon und sah sie an. In diesem Moment spürte sie etwas. Vorfreude. Doch diese ging nicht von ihr aus.
    Verdutzt sah sie das kleine Wesen an. War es das kleine Pygraulon gewesen, das ihr dieses Gefühl übermittelt hatte? Warscheinlich.
    Wie auch immer das möglich sein sollte. Vorsichtig nahm sie das kleine Wesen hoch, so, das es zur Menge sah. Diese schien verwundert zu sein.
    "Ein Pokemon aus Einall sieht man hier wohl nicht so oft. Na gut, ein Pygraulon habe ich bei uns in Einall auch erst im Schulbuch gesehen.

    Aber es ist schon ein gewaltiger Zufall, dass ausgerechnet ich ein Pokmon aus Einall und dann auch noch ein so seltenes hier als Partner bekomme.
    "
    Aber war es überhaupt Zufall gewesen? Das frisch geschlüpfte Pokemon in ihrem Arm zappelte ein wenig herum. Als sie sah, wie das kleine Kerlchen sich umguckte,
    dachte sie: Und, habe ich dir zuviel versprochen? " Da drehte sich das Pygraulon zu ihr um und sie bekam promt eine Welle aus Begeisterug als Antwort.

  • Neku freute sich riesig auf sein erstes Pokémon. Schon als kleiner Junge, wollte er immer einen Spielkameraden doch nun würde er sich eher einen Partner für seine Arbeiten suchen. Eigendlich hatte sich der Blauhaarige das braune Ei ausgesucht, da er sich dort ein Bodenpokemon erhoffte, doch aus der Nähe viel ihm auf das sie bemalt waren. Wie von den Socken gerissen sah er sich um. Eier wechseln konnte er wohl nicht. Da erklärten die Alten Pensionsleiter erstmals ihre Prinzipien. Nach dem ein kleiner Zwischenfall mit dem Mikrophon geklärt war, selbstverständlich. Neku hörte sich die Erklärung genau an, fast war er schon verleitet es sich aufzuschreiben unterließ jedoch diese Eigenart. Er stellte fest, dass die Pensionsleute auch an die Theorie glaubten, das fast ausgeschlüpfte Pokemon sich ihren Partner aussuchten. Der Pokemon-Beobachter war ein bisschen skeptisch bei dieser Meinung, aber probieren geht über studieren, war sowas wie sein Motto. Nun da die Rede geendet hatte nahm Neku natürlich sein Ei sofort in die Hand, wurde aber von Jens mit einigen Infos unterbrochen. Auch er wusste, dass es nicht sicher war, dass sie schlüpfen würden. Doch wenn es nur im Namen der Wissenschaft war, versuchen musste der Angler es. Zuerst hob er sein Ei hoch über seinen Kopf und sprach dann mit ruhiger Stimme zu ihm: „ Weißt du, ich will dich nicht zwingen heraus zu kommen. Aber ich wünsche mir einfach einen Freund, der Meine Interessen teilt. Ich angle gerne und beobachte und liebe die Ruhe, aber ich bin leider oft zu chaotisch um die Welt zu genießen. Wenn du also die Zeit ein bisschen verlangsamen könntest und mir beim genießen helfen, dann schlüpf einfach mal.“ Urplötzlich ruckelte das Ei. Zuerst war Neku total geschockt und presste die Schale an sich damit es nicht zerspringt, aber nach und nach dämmerte es ihm. Er hatte gerade einem Pokemon beim schlüpfen geholfen. Und schon brach die Eierschale auf. Wie aus heiterem Himmel lag da ein rosa Baby-Pokemon in seinem Arm. Er schaute ihn mit seinen großen Kulleraugen an und irgendwie überkam es den Brillenträger und er gähnte. Das rosa Etwas machte es ihm freudig nach. Grinsend hob er das Tierchen hoch: „ Du bist wirklich das lustigste Flegmon weit und breit.“ Glücklich schlief es genau in diesem Moment in Nekus Händen ein und sie wussten das sie für einander bestimmt sind.

    8-)
    Hello, Ich bin der RPG-Caster
    wenn ihr in diesen Spannenden Bereich wollt, aber euch nicht traut was zu machen oder euch nicht auskennt, dann schreibt mich an, ich helf gerne^^

  • Die Sonne ging langsam unter und warf noch die letzten wärmenden Strahlen auf die Umgebung. Doch Mitsuko beachtete dies nicht weiter, als sie zielstrebig auf die Menschenmasse vor der Bühne zuging um den Kimono-Girls bei ihrer Darstellung der Legende der Türme zuzusehen. Ihr Vater hatte ihr geraten zu diesem Fest zu gehen um einen Neuanfang zu wagen, also hatte die 16-Jährige nicht lange gezögert und war nach Teak City gegangen. Auch wenn es ihr nicht unbedingt behagte nach dem Tod ihrer Freundin auf ein Fest zu gehen, welches "Fest des Lebens" genannt wurde. Doch wieder einmal wurde ihr bewusst, dass sie sich nun schon viel zu lange daran aufhielt und versuchte nach vorne zu sehen und zugleich wusste sie, dass ihr Vater Recht damit hatte, wenn er sagte, dass ihr ein Neuanfang guttun würde. Diese Reise würde sie nicht mit einem Pokemon ihres Vaters anfangen, sondern sie würde sich bei Gelegenheit selbst eines fangen, wobei ihre Vorstellung davon wahrscheinlich ganz anders war, als die von anderen Trainern. Nach einigen Minuten stand sie ziemlich weit vorne in der Menge und beobachtete das Schauspiel der relativ berühmten Tanzgruppe. Wie wohl jeder andere Schaulustige an diesem Tag trug sie einen Kimono, ihrer war fast gänzlich schwarz nur an ihren Ärmelsäumen waren leicht blumenartige Muster in einem etwas helleren Farbton. Um genauer zu sein in einem dunkelblau, dieser Kimono war keineswegs aus dem Pokemoncenter ausgeliehen, ihrer war ein Überbleibsel ihrer verstorbenen Mutter und ihr Vater hatte ihr diesen für besondere Anlässe überlassen. Sie hätte dieses Kleidungsstück wahrscheinlich auch gewählt wenn die Menschen um sie herum auf dieses verzichtet hätten, es wäre ihr nicht wirklich wichtig gewesen sich anderen anzupassen, es war ihr ebenfalls nicht wichtig sich in den Vordergrund zu spielen, sie tat einfach das was sie für richtig hielt und das wars. Nachdem die Nacht hereingebrochen war und die Tänzerinnen die Bühne verließen betrat der Arenaleiter der Stadt - Jens - die Bühne und kündigte irgendetwas an. Doch der Blick des Mädchens hatte sich schon auf das Camrupt fixiert und auf die Päckchen, welche das Pokemon auf dem Rücken trug. Nun traten die Pensionsleiter aus Dukatia City vor und erklärten was dies zu bedeuten hatte. Es ging darum, dass zu dem Jubiläum des Festes des Lebens einige Eier aus der Pension, welche liegen gelassen worden waren oder die Trainer nicht wollten, schon kurz vor dem schlüpfen standen und einige pokemonlose Trainer nun auf die Bühne gehen sollten und sich neben eines der bunt bemalten Eier stellen sollten, welche auf jeweils einer kleinen Säule und einem daraufliegenden Kissen lagen. Der Gedanke das dieses Pokemon dann das Starterpokemon des jeweiligen Trainers werden sollte war nicht sehr weit entfernt. Mitsuko lächelte ein wenig, als sie bemerkte das die Pensionsleiterin aufgeregt war, es war nicht so üblich, dass man es der alten Frau ansah wenn sie nervös war, aber die anderen würden sie dadurch wahrscheinlich sehr sympathisch finden. Tatsächlich kannte sie die Pensionsleiter, da ihre Pension, wie hier wohl allen bekannt war, in Dukatia City war. Da dies der Heimatort der Braunhaarigen war, kannte sie die Beiden und wusste das sie sehr nette Menschen waren.
    "Kommt Kinder, kommt zu uns nach vorne und stellt euch neben eines der Eier. Vielleicht wird euch das darin schlafende Wesen erhören und in eurer Hand den Weg ins Leben finden.", war der letzte Satz der Pensionsleiterin. Sie schaute dabei gespannt in die Menge und einige Jugendliche machten sich auf den Weg zur Bühne, auch wenn sie nicht auf die übliche Definition eines Kindes zutrafen. Die Braunhaarige zögerte, denn sie war sich nicht sicher, ob sie wirklich da hoch gehen sollte und ob sie überhaupt in der Lage war sich, falls ihre Vermutungen zutrafen, um ein Baby-Pokemon zu kümmern. Nach ihren Vermutungen lief es darauf hinaus, dass die Trainer dann dieses Pokemon behalten durften, allerdings unter einer bestimmten Vorraussetzung. Was genau diese allerdings war, wusste sie nicht. Sie schaute sich ein klein wenig unsicher um, als sie dann aber wieder auf die Bühne sah, entdeckte sie ein Ei, welches sie gerade zu, dazu aufforderte zu ihm zu laufen. In dem Moment war es für sie beschlossene Sache die Bühne zu betreten und sich neben dieses Ei zu stellen, also ging die 16-Jährige durch die vorderen Reihen und betrat als eine der letzten den Präsentierteller, wie sie es gern in Gedanken nannte. Nun trat sie hinter das Ei und sah es etwas genauer an. Es war dunkelblau, nahezu schwarz bemalt worden und darauf war ein rötliches Muster gemalt. Als sie dann den Blick abwandte und sah, dass die Blicke der Zuschauer auf ihr und den anderen auf der Bühne Stehenden lagen, wurde sie nervös. Allerdings achtete sie genau auf ihre Atmung und beruhigte sich so wieder ein wenig. Außerdem achtete sie genau darauf, dass ihr nichts anzumerken war. Nach einem kurzen Moment ergriff die Pensionsleiterin wieder das Wort, nur leider vergaß sie dabei, das Mikrofon in die Hand zu nehmen, weswegen sie niemand verstand. Als ihr Mann sie darauf aufmerksam machte war es ihr logischerweise peinlich, aber auch dies dürfte sie in den Augen der anderen Menschen nur noch sympathischer wirken lassen, da dieses Verhalten nur natürlich wirkte. Nun, selbstverständlich mit dem Mikrofon, ergriff ihr Mann das Wort und erklärte als erstes, dass die Beiden nicht einfach so irgendwem die Pokemon überlassen konnten, was nur logisch war.
    'Nun kommt wohl der Haken an der ganzen Sache, oder besser gesagt die Vorraussetzung um das Pokemon behalten zu dürfen.', überlegte Mitsuko und lächelte. Es interessierte sie wirklich, was diese Vorraussetzung sein würde. Der Mann erläuterte nun, dass die Pokemon auswählen sollten, ob sie die jeweiligen Trainer zum Partner wollten oder nicht, indem diese mit ihnen redeten. Wenn das Pokemon daraufhin schlüpfen sollte, dann durfte es der Trainer behalten, doch wenn nicht, dann sollten sie es dabei belassen und das Feld räumen. Inständig hoffte die Braunhaarige, dass sie nicht versagen würde und ihr Ei irgendeine Reaktion zeigen würde. Als die Redner verstummt waren, lagen die Blicke des Publikums wieder auf der Bühne und es war totenstill. Wieder holte das Mädchen kurz Luft und achtete auf ihre Atmung um sich zu beruhigen. Dann nahm sie das Ei vorsichtig in die Hände und hob es langsam etwas höher, ungefähr auf Augenhöhe. Das Ei war total warm und in ihr breitete sich ebenfalls eine wohlige Wärme aus. Nur wie sollte sie jetzt das ungeschlüpfte Pokemon davon überzeugen für sie zu schlüpfen? Sie war eine unter Hunderten, wie sollte sie es also bewerkstelligen das kleine Wesen zu überzeugen? Moment, sie sollte die Sache nicht so angehen, sie sollte einen anderen Blickwinkel wählen und nicht versuchen es zu überzeugen. Es wäre besser wenn sie dem Pokemon ein Angebot machte, nichts verbindliches und es zu nichts zwang.
    'Also los, mal sehen wie es wird.', dachte sie zuversichtlich und holte wieder einmal Luft.
    "Hallo, mein Name ist Mitsuko. Ich würde dich wirklich gerne kennenlernen und mit dir Reisen. Allerdings weiß ich auch, dass du diese Sache entscheiden musst, also kann ich dir nur ein Angebot machen. Ich will sehr gerne einen Neuanfang wagen und es wäre echt schön, wenn ich diesen Neuanfang hier starten könnte. Also, möchtest du mit mir Reisen, oder möchtest du einen anderen Trainer haben?", flüsterte das Mädchen dem Ei zu. Ihre Stimme war total ruhig und man merkte ihr eindeutig an, dass ihre Worte nicht nur Ernst gemeint waren, sondern sie auch hinter diesen stand. Erst war kein Unterschied zu bemerken, ausser das die Wärme etwas anstieg. Nach einem kleinen Moment aber, fing das Ei in den Händen der Braunhaarigen an zu leuchten und bekam an einigen Stellen Risse. Etwas erschrocken legte sie das Ei zurück auf das Kissen und sah zu wie die Schale entzwei brach und ein kleines Zorua zum Vorschein kam. Der Blick des kleinen Pokemons erwiderte den Blick des Mädchen und den Beiden war sofort klar, dass das Pokemon dieses Angebot nur zu gerne annahm. Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Braunhaarigen aus und sie nahm das Zorua auf ihren Arm. Dieses wirkte mindestens genauso glücklich und kuschelte sich an seine neue Trainerin, welche das Gefühl von Wärme und Glückseligkeit nicht mehr los ließ.


    OT: Dann wünsch auch ich mal etwas verspätet einen guten Start ^^ Hoffe der Post ist okay so x3
    Auf ein gutes RPG (;

  • Jetzt, wo sich viele Menschen verschiedenen Alters zu den Eiern gesellt hatten, begann die alte Dame wieder zu reden, doch sie vergaß vor Aufregung das Mikrofon, weswegen Ray aufgrund der Nähe zu ihr einen Teil verstand, jedoch nicht alles. Als sie das Ganze mit einem Mikrofon lauter wiederholte, und Jens schließlich auch noch etwas hinzufügte, verstand Ray alles.
    Ray war wirklich beeindruckt von den Worten des Pensionspärchens und von Jens. Die Pokemon in den Eiern reagierten also vermutlich auf das, was er sagen würde, und je nach seinen Worten würde das kleine Wesen schlüpfen. War das vielleicht der Grund dafür, dass sein anderes Ei noch nicht geschlüpft war?
    War er, Ray, noch nicht bereit dafür gewesen?
    Vorsichtig nahm er das Ei hoch, und umfasste es so mit seinen Händen, dass es nicht herunterfallen konnte.
    "Hey, kleines Wesen.", fing er langsam an, und war sich recht unsicher. "Hm, man hat mir gesagt, dass du schon hören kannst, was ich sage, also erzähl ich einfach mal von mir. Ich bin hier zu dir gekommen, weil ich einfach das Gefühl hatte, dass das richtig sei. Keine Ahnung, ob wir beide zusammen gehören, aber wenn du vorhast zu schlüpfen verspreche ich mich um dich zu kümmern. Weißt du, in dieser Welt gibt es Wettkämpfe, bei der derjenige mit seinem Partner gewinnt, der eine schöne und gute Show abliefert. Ich will soviel Zeit mit dir verbringen, damit ich dich gut kennenlerne und du mich, damit wir perfekt zusammenarbeiten."
    Für einen Moment unterbrach Ray seinen Redefluss, und sah zu dem Ei. Nichts geschah.
    Seufzend schloss Ray für einen Moment seine Augen, dann öffnete er sie wieder und fuhr fort:
    "Ich weiß, dass ich nicht gut darin bin auszudrücken, was ich fühle. Ich brauche für alles einen Plan, eine Strategie. Wie wäre es, wenn ich dir beibringe mithilfe eines Plans zum Ziel zu kommen und du mir beibringst auszudrücken, wie ich meine Gefühle ausdrücke? Da haben wir beide was von."
    Bei der letzten Aussage fing das Ei an zu wackeln und zu leuchten, und langsam fiel die Schale des Eis ab. Zum Vorschein kam zuerst kein Gesicht, sondern eine Hand. Nein, es war auch keine richtige Hand, sondern ein Schwanz. Urplötzlich lugte ein grinsender Kopf aus dem Ei.
    Vor Ray saß ein Griffel, welches ihn dauerangrinste. Er wusste nicht, ob das normal war oder ob das Griffel glücklich war, also grinste Ray auch, einfach weil der Anblick urkomisch war.
    "Freut mich, dass du dich entschieden hast mit mir zu leben, Griffel.", murmelte Ray dankbar und das Griffel stieß einen undefinierbaren Laut aus, bevor es sich an Ray schmiegte. Vermutlich war ihm kalt, denn der Tag hatte sich dem Ende zugeneigt, und der Wind war dem jungen Wesen noch etwas zu kühl, auch wenn Ray ihn durchaus als normal empfand.

  • -- Brian Norwood --


    Nun also stand der Moment der Wahrheit bevor, Brian sollte sein Pokemon erhalten, mit dem er von nun an auf Reisen gehen sollte, eine Reise, die in einer neuen Region beginnen sollte. Seine bisherige Anreise wollte er nicht dazuzählen. Den Weg von Azuria City nach Saffronia hatte er schon so oft gemacht, daß man diesen Part kaum erwähnen mußte. Die Fahrt mit dem Zug nach Dukatia war allerdings von einem anderen Kalliber.


    Die letzten Wochen hatte er auf die Fahrkarte gespart, denn für ihn stand fest, wenn er schon in die Welt ziehen wollte, dann gleich richtig. Zwar konnte er nicht behaupten, viel in Kanto herumgekommen zu sein, aber Johto war von Anfang an attraktiver für ihn, zumal man so schnell und leicht dort hinkommen konnte. In Dukatia City angekommen verschlug es ihm die Sprache. Diese Stadt mit seinen zahlreichen Hochhäusern war noch größer und erst recht erdrückender als Saffronia, welches er schon nicht sonderlich mochte. Umso erfreuter war er, als eine Gruppe vom "Fest des Lebens" in Teak City sprach. Brians Neugier war geweckt und er wollte nichts lieber als diesen riesigen Moloch zu verlassen. Mit einem Flyer in der Tasche und einer kurzen Wegfrage an einen Einheimischen schwang er sich auf den Sattel seines Fahrrads und trat in die Pedale gen Norden.
    In Teak City angekommen wurde Brian sofort von der durch die Legenden geprägte Atmosphäre erfaßt. So ließ er es sichauch nicht nehmen, sich wie viele ande einen Kimono zu leihen. Sorgfältig stellte er sein Fahrrad in einer Nebengasse ab, damit es die Menschenmengen, die durch die Straßen zogen, nicht behinderte. Er wählte einen hellblauen Kimono mit weißen verschnörkelten Mustern.
    Wieder auf der Straße bemerkte er, daß diese nun deutlich leerer waren als zuvor. Einzelne Personen eilten in eine bestimmte Richtung. Brian lief ihnen nach und kam zu dem Platz, an dem sich alle versammelt hatten. Eine Bühne war aufgebaut und nun begannen zunehmend Jugendliche diese zu betreten. Er fragte einen beistehenden Passanten, was denn dort vor sich ginge und erhielt als Antwort, daß die Kinder und Jugendlichen die Chance erhielten, sich ein Ei auszuwählen, um ihr erstes Pokemon zu erhalten.
    Ein Schock durchfuhr Brian, um ein Haar hätte er diese Gelegenheit versäumt und während er sich noch darüber freute, doch noch davon erfahren zu haben, traten weitere Personen auf die Bühne. Zu seinem Glück schaltete er schnell und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Er schaffte es sogar, andere zu überholen, so daß er nicht der Letzte war oder noch schlimmer, sogar leer ausging. Die Auswahl war etwas eingeschränkt, da schon einige auf der Bühne waren und sich sozusagen die Glanzstücke herausgesucht hatten. Unweigerlich fiel der Blick des Jungen auf ein Ei, welches zwischen all den kleinen Kunstwerken etwas aus der Reihe zu fallen schien. Ein Kind hatte recht dilletantisch versucht, Menschen und Pokemon auf sein Ei zu malen, anstatt sich an bunten Mustern zu orientieren, wie die anderen dies gemacht hatten. Brian entfuhr ein kurzes Prusten und er steuerte genau auf dieses Ei zu, in Gedanken bei seinen eigenen Zeichenkünsten, die ein ähnliches Ergebnis produziert hätten. Ein kleiner Teil von ihm mochte ebenfalls aus Mitleid gehandelt haben, da dieses Ei scheinbar sogar so abschreckend war, daß sich bisher nicht einmal jemand bei den nebenliegenden niedergelassen hatte, obwohl diese wirklich ansehnlich waren.



    Nachdem die Eier freigegeben waren, zögerte Brian zunächst. Was sollte er denn einem Ei sagen? Er blickte sich um und fing kurz den Blick eines braunhaarigen Mädchens auf, welche ebenfalls diesen Gedanken zu haben schien. Doch als auch sie sich zu ihrem Ei niederließ, kam Brian in Handlungsdruck. Behutsam hob er es an und blickte es eindringlich an. Die Schale fühlte sich besonders stabil und vorallem glatt an. Ohne es zu bemerken war er tief beeindruckt und verfiel in eine Art Starre der Faszination. Er wurde aus dieser gerissen, als die ersten vergnüglichen Laute erklangen, da einige der anderen Eier geschlüpft waren. Brian beschloß, erst einmal cool an die Sache zu gehen, das würde ihm sicherlich den Respekt des Pokemons und vorallem der umstehenden Leute sichern.
    "Also, hey du, Pokemon. Da hast du ja echt Glück gehabt mit dem Maler deines Eis, zum Glück sind Äußerlichkeiten nicht alles. Hähä."
    Eine Reaktion blieb aus und Brian kam sich unglaublich dumm vor. Er versuchte es erneut.
    "Ähh, also mein Name ist Brian, Brian Norwood. Ich hoffe, du hörst mich da drin. Weißt du, ich habe ein bißchen Ahnung von Beeren, weißt du? Meine Mutter hat mir das beigebracht und wenn du mit mir kommst, kann ich dir garantieren, immer die besten und frischesten Beeren für dich zu haben. Zusammen können wir die Welt erkunden, weißt du? Denn ich bin gar nicht von hier, sondern aus Kanto. Kennst du das? Ach, was red ich da, woher solltest du es kennen? Aber ich würde es dir eines Tages gern zeigen, auch meine Heimat, Azuria City, die Stadt der Wasserpokemon-Arena."
    Ob die letzte Information nun der Auslöser war oder der Eibewohner von Brians netter Art überzeugt wurde, wird wohl ein Rätsel bleiben, aber die Schale bekam Risse und aus diesen trat gleißendes Licht, so daß Brian seine Augen zusammenkneifen mußte. Plötzlich stieß ein kleines Horn aus einer der Lücken, zerteilte das Ei in quasi zwei Hälften, die daraufhin zerbröckelten und die Einzelteile fielen zu Boden. Ein energisches "Juuu!" richtete sich an Brian. Dieser riss seine Augen auf und starrte in das erwartungsvolle Gesicht seines neuen Begleiters.
    "Ein Wasserpokemon?" fuhr es ihm durch den Kopf. "Das ist doch ein Scherz, oder?"

  • Es schein, als seien die meisten der Eier bereits geschlüpft nur ein paar Kinder versuchten noch vergeblich, ihre Eier zum Schlüpfen zu bewegen. Natürlich waren alle Augen der Menge nun auf die jungen Trainer und ihre neuen Partner gerichtet, als ein nicht übermäßig lauter Knall alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Undzählige bunte Funken der ersten Rakete rieselten herab und offenbarten allen Anwesenden, dass das so heiß ersehnte Feuerwerk nun startete. Jens hatte es zeitlich wohl extra so angesetzt, dass die Jugendlichen und die neugeborenen Pokémon nicht zu lange im Mittelpunkt der Geschehnisse standen.


    Während nun also die Menschen und Pokémon das traditionelle Feuerwerk bestaunten, das wie immer besonders prächtig und farbenfroh ausfiel, nahm der Arenaleiter die Jugendlichen zur Seite und bedeutete ihnen augenzwinkernd mit einer Geste, dass sie ihren „Präsentierteller“ nun verlassen du sich unter die Leute mischen konnten.


    Aber bevor sich die frisch gebackenen Trainer verteilen konnten, explodierte eine der Feuerwerkskörper über ihnen in einem schneeweißen Lichtblitz, der für den Bruchteil eines Wimpernschlages so blendete, dass die Jugendlichen kurz die Augen schließen mussten. Beinahe sofort überkam Serena ein plötzliches Schwindelgefühl, als würde sich der Boden unter ihr bewegen und sie hatte Schwierigkeiten, sich auf den Beinen zu halten. Dann, so schnell, wie er begonnen hatte, verschwand der Schwindel wieder. Leicht verwirrt schüttelte die Blauhaarige den Kopf und blickte zu ihrem Fritzelblitz hinunter, welches sich gerade wieder zwischen ihren Füßen aufrappelte. Offensichtlich war es ihm nicht anders, wie seiner Trainerin ergangen. Und als Das Stuntgirl den Kopf hab, erkannte sie, dass die anderen, die mit ihr ein Pokémon erhalten hatten, ebenfalls etwas verwirrt dreinblickten.


    Auf einen Schlag war die Welt um sie herum plötzlich von lauten Rufen und Schreien erfüllt und der Nachthimmel leuchtete rot, was wohl durch das Feuerwerk kam. Zumindest dachte Serena das. Die Blitzrakete hatte sie wohl kurz etwas benebelt, wenn sie die ganzen Stimmen um sich nicht bemerkt hatte. In Erwartung auf weitere explodierende Feuerwerkskörper hob sie den Blick zum Himmel und erstarrte.
    Der Wald hinter den Häusern von Teak City, welcher von dem bereits angebrochenen Herbst bunt gefärbt war, stand in Flammen. Oder nein, nicht der Wald selbst, sondern der Turm, der aus diesem emporragte. Deshalb also die Aufregung! Aber wie hatte das geschehen können? Die junge Frau wusste keine Antwort darauf. Doch es war ihr klar, dass sie etwas tun musste, also blickte sie sich hecktisch um und hielt erneut verwirrt inne. Die Menge war verschwunden. Nur sie und die anderen vierzehn Jugendliche, die gerade ihr erstes Pokémon erhalten hatten, waren noch da. Auch die Bühne war verschwunden. Was zur Hölle war hier los?


    Ein markerschütternder Schrei wehte über die Stadt, deren Bewohner aufgeschreckt zu dem brennenden Turm eilten, wohl um das Schlimmste zu verhindern. Der Ruf jedoch ließ alle für einen Moment inne halten. Auch die frisch gebackenen Trainer und ihre kleinen Gefährten fuhren herum. Aus der Spitze des in Flammen stehenden Turmes brach ein silberner Lichtstrahl, welcher einige Sekunden anhielt und dann rasch verblasste. Dafür erhob sich nun von der Spitze, von welcher das Licht ausgegangen war, eine große, gänzlich weiße Gestalt mit gewaltigen Flügelschlägen in den Himmel. Ein weiterer Strahl, diesmal aus reinem Gold, schoss nun empor, ausgegangen von einem zweiten Turm, welcher, wenn man nicht auf ihn achtete, kaum hinter Feuer und Rauch zu erkennen war. Ein anmutiger Vogel mit Federn, die in allen Regenbogenfarben leuchteten, folgte ihm. Einige endlose Herzschläge lang sah man die beiden fliegenden Wesen zusammen im, vom Feuerschein rot gefärbten Himmel, dann schlugen sie mit den Schwingen und verschwanden mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit aus dem Sichtfeld der Menschen.


    „Einst ragten zwei Türme in den Himmel auf denen zwei fliegende Pokémon lebten. Doch als einer von ihnen abbrannte, flogen beide Pokémon davon und kamen nie wieder.“, zitierte Serena in der folgenden Stille nach dem Verschwinden der beiden den Satz, den sie in dem Flyer für das ‚Fest des Lebens‘ gelesen hatte. Sie wusste selbst nicht so genau, warum sie gerade jetzt das gesagt hatte. Aber diese ganze Szene erschien ihr so unwirklich, als wäre sie mitten in die Aufführung der Kimono-Girls oder in einen Filmes geraten.


    Die anderen Leute, die man auf dem freien Platz zwischen den Häusern herumwuseln sah, allesamt mit Wassergefüllten Eimern und, was dem Stuntgirl jetzt erst auffiel, in doch recht altmodisch anmutende Kleidung trugen, hatten sich schneller wieder gefangen, wie die unfreiwillige Gruppe. „Wir können hier nicht so einfach herumstehen! Lasst uns zusehen, dass wir irgendwie helfen können.“, wandte sich die Blauhaarige nun fordernd an die anderen. Fritzelblitz neben ihr bellte bestätigend, drückte sich aber dennoch schutzsuchend an ihr Bein.


    OT: Wie ich schon angekündigt habe, nun geht es mit der eigentlichen Story los^^.
    Vielleicht hab ihr ja schon gemerkt, was los ist, bzw ich hoffe es, auch wenn die Charas wohl nicht so einfach begreifen können werden, was da plötzlich mit ihnen geschehen ist.
    Ihr habt jetzt ein bisschen Zeit zum Reagieren, ich hoffe, ihr könnt mit der neuen Situation etwas anfangen.
    Gerne dürft ihr die Gruppe auch von dem Platz weg und näher an den brennenden Turm bringen, welcher, wie ihr euch sicherlich denken könnt, der Bronzeturm ist.

    Wie werdet ihr mit der Geschichte umgehen, wenn ihr plötzlich Teil dieser seid?

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • -- Brian Norwood --


    Das Feuerwerk, welches im Hintergrund gestartet wurde, schaffte es nicht, Brian aus seinen Gedanken zu holen. Da stand er nun und starrte in die großen dunklen Augen des Jurobs, welches aus seinem Ei geschlüpft war. Ohne es zu merken, stand ihm die Kinnlade herunter, da er einfach nicht wußte, was er davon halten sollte. Ein Leben lang hatte er sich über Wasserpokemon und deren Trainer lustig gemacht. Der Trubel in Azuria war ihm zu viel des guten und zudem waren seine geliebten Pflanzenpokemon deutlich überlegen. Und nun hatte sich ausgerechent ihm ein Wasserpokemon angeschlossen, um ihn auf seiner Reise durch Johto zu begleiten.
    Er merkte erst auf, als er sah, daß sich etwas im Gesicht seines Jurobs tat, welches begann, ebenfalls sein Kinn hängen zu lassen und Brian zu imitieren. Peinlich berührt ließ der Junge seinen Kiefer ruckartig nach oben zucken. Doch ehe die Empörung sich ausbreiten konnte, erfüllte ein helles Gleißen den Ort und Brian schloß schnell die Augen, um nicht geblendet zu werden.
    Das plötzliches Geschrei, die aufkommende Unruhe, all das brachte Brian davon ab, sich weiter zu ärgern. Irritiert blickte er zum Himmel, wie auch die anderen es taten, um zu sehen, daß zwei riesige Pokemon am Horizont verschwanden.
    Was war das denn? schoß es ihm durch den Kopf. Er konnte sich nicht erinnern, jemals solche Pokemon gesehen zu haben, wobei er sich zu eingestehen mußte, daß er kaum etwas von ihnen gesehen hatte. Dennoch begriff er nicht, was geschehen war. Hatte es nicht auch gerade noch ein Feuerwerk gegeben? murmelte er zu sich selbst, als ihm klar wurde, daß die Knallgeräusche irgendwann gestoppt hatten. Hatte er schon wieder nicht aufgepaßt.
    Plötzlich erklang eine weibliche Stimme nicht unweit von ihm. Er drehte sich und sah, daß sie auch die Aufmerksamkeit der anderen hatte. Die hochgewachsene Frau - Brian reckte sich instinktiv etwas - mit der anmutigen Frisur forderte sie auf, zu helfen, wobei auch immer. Diesen Impuls nahm nahm Brian auf und stimmte mit einem lauten "Du hast recht!" ein. Als er sah, daß die Menschen dabei waren, Wassereimer zum Turm zu tragen, machte sich ein wohliger Gedanke in Brians Kopf breit. Ausgezeichnet, für diesen Fall ist ein Wasserpokemon von hohem Nutzen!
    Er sprang vor und drehte sich zu seinem Jurob um. "Komm Partner, jetzt kannst du gleich beweisen, was du drauf hast." rief er ihm zu und lud es mit dem Arm ein.
    Jurob legte allerdings den Kopf schief und blickte ihn mit großen Augen an.
    "Komm her zu mir, wir wollen den Leuten mit dem Wasser helfen." blieb Brian ausgesprochen geduldig am Ball.
    Jurob stieß ein fröhliches "Juuuu" aus und begann, sich langsam auf Brian zuzubewegen. Die Tatsache, daß es seine ersten "Schritte" tat und seine Physiologie besser aufs Schwimmen ausgelegt war, sorgten dafür, daß es nur beschwerlich vorankam. Die anderen waren zum größten Teil schon an ihm vorbeigestürmt, da sie ihre Pokemon in den Armen trugen, um sie so an den Einsatzort zu bringen. Die Euphorie, die Brians Aufschrei bewirkt hatte, hatte sie angetrieben.
    "Du solltest es besser auch aufheben, es ist wohl noch zu jung zum Rennen. Laß uns gemeinsam den Leuten dort helfen." meldete sich eine sanfte Stimme.

  • Gerührt betrachtete Lucia das kleine Wisor, wie es in der heil gebliebenen Eihälfte so vor sich hin döste. Obwohl es eigentlich gar nicht ihre Art war, vor so vielen Menschen so ruhig zu bleiben, war das Mädchen nun ganz und gar auf ihren neuen Freund fixiert. Es sah so putzig aus, wie sich sein Brustkorb mit jedem Atemzug hob und wieder senkte und dabei immer wieder das kurze Fell aufstellte. Hätte sie nicht Menschen und Bühne ausgeblendet, wäre sie sicher zu aller erst aus dem Blickfeld der Masse entschwunden sobald die Etikette dies zuließ, doch so bemerkte die Brünette ihre Umgebung erst wieder, als ein lauter Knall sie aus ihren Träumereien riss. Auch das wieselartige Pokemon war auf der Stelle wieder hell wach und blickte sich nervös nach allen Seiten um, allerdings geduckt hinter die schützende Hülle des Eis. Mit einer Geste erregte Lucy seine Aufmerksamkeit - oder ihre Aufmerksamkeit, denn ehrlich gesagt wusste sie noch nicht welches Geschlecht ihr kleiner Liebling hatte. Die deutete in den Nachthimmel, der vom traditionellen Feuerwerk in allen Farben erleuchtet war. Die Augen des Wisors folgten ihrer Hand und es bestaunte so gleich das faszinierende Spektakel. Das Mädchen tat es ihm gleich und fühlte sich sofort Verbunden mit der winzigen Fellkugel.


    Doch sie staunten nur kurz, denn schon nach wenigen Augenblicken durchzuckte ein greller Lichtblitz die Dunkelheit und blendete sie. Bis sich ihre Augen von dem Leuchten erholt hatten hörte sie nur einige erschreckte Schreie um sich herum, auch die ihres Partners und wohl auch einige der Jugendlichen neben ihr.
    Dann spürte sie etwas warmes, weiches unter ihren Fingern. Der kleine Kerl hatte sich an ihre Hand geschmiegt. Er zitterte vor Angst. Diese Rakete war sicher keine gewöhnliche gewesen und bestimmt nicht so beabsichtigt - oder war es gar keine Rakete gewesen?
    Lucy nahm das bibbernde Wesen behutsam aus dem Ei und hielt es mit beiden Armen an der Brust, dann sah sie sich um. Das erste was sie sah war das gewaltige Feuer hinter den Häusern der Stadt, der beißende Geruch von Rauch lag in der Luft. Dann ein Pokemon, ein riesiger Vogel, der über dem Bronzeturm abhob und entschwand. Eine gefühlte Ewigkeit starrte das Mädchen ihm nach bis sie eine Stimme aus der Reihe der Trainer hörte. Verdutzt sah sie sich nach ihnen um. Einige hatten sich schon auf den Weg gemacht in Richtung des Feuers, wohl um zu helfen. Lucy blieb wie angewurzelt stehen. Das Inferno war gewaltig. Die Flammen schlugen hoch bis in den dunklen Nachthimmel und überschatteten sogar die Sterne.
    Ängstlich presste sie das kleine Wesen in ihren Armen noch näher an sich, das sich seinerseits wieder zu einer Kugel zusammengerollt und seinen Kopf an ihrem Körper verborgen hatte.
    Wie konnten diese Verrückten nur so waghalsig sein, sich und ihre Babypokemon, die zu beschützen sie gerade noch versprochen hatten, in solch eine Gefahr zu bringen.
    Andererseits blieb auch sie selbst von den verzweifelten Hilferufen der Menschen, die in hellem Aufruhr überall über den Platz irrten oder sich mit Wassereimern bewaffnet Richtung Turm bewegten. Konnte sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren nichts zu tun? Doch was konnte eine 15-jährige Angesichts einer solchen Katastrophe schon ausrichten?
    Wie hatte es überhaupt so schnell zu einem so schrecklichen Unglück kommen können?


    Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Wo waren die Bühne und die Zuschauer geblieben? Und was war mit der Stadt passiert? Die Anordnung der Gebäude schien unverändert, doch die Häuser selbst sahen anders aus. Das kleine Bistro, in dem sie vor nicht mehr als einer Stunde noch gegessen hatte war nun eine kleine Hütte. Alle Häuser sahen verändert, altertümlich und einfach aus. Hochhäuser konnte sie kein einziges mehr ausmachen. Was war hier nur los?


    Doch das spielte jetzt keine Rolle. Was auch immer passiert war, die Stadt, die Leute und die Pokemon brauchten jetzt Hilfe, jeden den sie kriegen konnten. So schnell sie laufen konnte folgte sie ihrer Gruppe und rannte zum Turm. Ihr Wisor war noch viel zu klein und untrainiert und außerdem zu verängstigt um ihr eine Hilfe zu sein, also packte sie es fest in ihrer Ellenbeuge, natürlich ohne ihm weh zu tun und suchte eine Möglichkeit auch etwas zu tun.


    Beim Turm selbst hatten sich schon unzählige Menschen versammelt und auch die ersten Pokemon halfen eifrig mit. Der stechende Qualm stieg ihr in die Augen, so dass sie zu tränen anfingen. Hier konnte sie keine große Hilfe sein. Sie zog ihren Pullover über die Nase und sah zurück zu den Häusern.
    Da fiel ihr eine ältere Dame in einem einfachen Kimono auf, die schwer hustete. Sie musste sofort weg von diesem gefährlichen Ort bevor das Feuer noch überspringen konnte.
    Als sie der Frau aufhalf und sich einige verwunderte Blicke auffing wünschte sie sich, sie hätte sich wie all die andern auch einen Kimono geliehen.
    Die Frau konnte kaum noch gehen, so schlecht ging es ihr. Lucy musste sie mit beiden Armen stützen. Ohne Worte verstand das kleine Pokemon in ihrem Arm was sie vor hatte und kletterte behände auf ihre Schulter. Ein wenig sorgte sie sich es könne dort oben runter fallen und sich verletzen, doch sie sah auch immer mehr Menschen, die ihrer Hilfe bedurften. Sobald die Frau außer Gefahr war und sie Leute gefunden hatte, die sich um sie kümmerten, kehrte sie zurück um auch Kinder und kleine Pokemon von der Unglücksstelle weg zu bringen.


    Sie war überrascht wie mutig sie doch war, wenn es nicht anders ging und auch die anderen, frischgebackenen Trainer gaben ungefragt ihr Bestes.


    OT: so viel zu "näher an den Turm bringen".
    Ich hoffe ich gehe nicht zu weit damit, dass ich meinen Chara jetzt schon helfen lasse...

  • Die Augen der jungen Trainerin lagen auf ihrem neuen Partner. Sie konnte gar nicht mehr wegsehen und nahm nur noch ihre Gedanken war. Es war ein sehr schöner Neuanfang und besser hätte dieser gar nicht für die Braunhaarige verlaufen können. Auch ihr Zorua schien sehr glücklich über die Ereignisse und fing an sich in dieser, doch sehr großen, Welt umzusehen.
    'Ich werde immer für dich da sein und auf dich aufpassen Zorua.' dachte das Mädchen während sie den Hinterkopf des Pokemon ansah. Der Blick von diesem richtete sich ruckartig auf das Gesicht seiner neuen Trainerin und nickte. Verdutzt hielt Mistuko in ihren Gedanken inne. Es schien ihr als hätte ihr neuer Partner alles verstanden, aber das war doch nicht möglich. Wahrscheinlich war sie von den Ereignissen so beeindruckt, dass ihre Gedanken ihr nun einen Streich spielten, aber ihre Gedanken wandten sich auch schnell wieder etwas anderem zu, als der knall einer Feuerwerksrakete erklang. Das Mädchen zuckte ein wenig zusammen, fasste sich aber sofort. Ihr Blick glitt zum Himmel, ebenso wie die ihres Partners und sie sahen, dass das Feuerwerk anscheinend begann. Es viel sehr Farbenfroh aus und keine einzige Sekunde wollte sie ihre Augen abwenden, doch sie bemerkte das die Aufmerksamkeit der Zuschauer nun dem Feuerwerk galt. Jens bedeutete ihnen nun, dass sie die Bühne verlassen konnten, was das junge Mädchen auch so schnell wie möglich tat, denn ihr Pokemon schien unbedingt von der Bühne runter zu wollen. Doch sie stand noch relativ nahe bei den anderen als schon das nächste Ereignis seinen Verlauf begann. Eine Rakete explodierte in einem hellen Weiß und leicht genervt kniff Mitsuko nun die Augen zusammen, da das weiße Licht doch ziemlich blendete. Mit einem Mal wurde ihr leicht schwindelig und sie taumelte etwas rückwärts, doch glücklicherweise war direkt hinter ihr niemand. Schon im nächsten Augenblick war der Schwindel vorbei und ihr Pokemon sprang behände aus ihren Armen, auf den Boden. Leicht verwirrt sah sich die Braunhaarige um. Auch die anderen frischgebackenen Trainer sahen leicht verwirrt drein. Doch schon in der nächsten Sekunde sah sie ein paar Menschen vor sich auf etwas am Himmel deuten und das Mädchen sah zwei vogelähnliche Pokemon davon fliegen.
    "Was...war das?", flüsterte sie vor sich hin. Danach bemerkte sie nun auch, dass der eine Turm Teak Citys in Brand stand und erschrack. War etwa die Rakete der Äusloser für den Brand? Irgendwie konnte sich die Braunhaarige keinen Zusammenhang zusammenreimen, aber dies war ihr egal. Für sie stand eines fest, sie würde auf der Stelle helfen. Ein paar Schreie wurden vom Wind hergeweht und sie sah die ängstlichen Bewohner der Stadt auf den Turm zu laufen um zu helfen. Plötzlich viel ihr auf das nur noch sie und die anderen 14 Jugendlichen hier standen, sowohl die Bühne, als auch dei anderen Zuschauer waren auf einmal weg. Doch ihre Gedanken, welche sie trotz ihres Willens zu helfen, erstarren ließen, wurden unterbrochen.
    "Wir können hier nicht so einfach herumstehen! Lasst uns zusehen, dass wir irgendwie helfen können.", rief ein Mädchen mit blauen Haaren aus der Gruppe der Jugendlichen und lief los. Ihr Zorua sah das das Mädchen trotz alledem noch keinen Schritt in Richtung des Turmes lief. Das Pokemon sah seine neue Trainerin einen Moment lang an und wägte ab, ob es das tun konnte was es für richtig hielt. Es kam zu dem Ergebnis es tun zu können und schrat auch gleich schon zu Tat.
    "Autsch!", fluchte das Mädchen leise, als sie von ihrem Pokemon in ihre Wade gebissen wurde, doch da sie wusste, dass Zorua es nicht böse meinte, beließ sie es dabei und dankte ihm doch innerlich dafür, sie aus ihren Gedanken geholt zu haben. Lächelnd schnappte sie sich ihr Zorua und nahm es auf den Arm, bevor sie auch schon loslief. Da das kleine Unlicht-Pokemon nicht gerade stark zugebissen hatte, empfand sie keinerlei Schmerzen und hatte es Angesichts der Situation auch fast schon wieder vergessen. Als sie schön näher am Turm war, entdeckte die junge Trainerin einen leeren Eimer am Wegesrand stehen und beschloss sofort diesen auch zu benutzen. Kurz bückte sie sich und nahm den Eimer hoch, ihr Pokemon sprang von ihrem Arm und sah sie entschlossen an.
    "Meinst du du hälst mit mir mit wenn ich schnell laufe?", vergewisserte sich das Mädchen und sah dabei ziemlich Ernst aus. Ihr Partner nickte entschlossen und einen Moment später lief das Mädchen auch schon los um zur nächstebesten Wasserquelle zu gelangen.

  • Noch immer sah Liv glücklich auf ihr Pygraulon hinab. Sie war stolz, dieses Wesen ihren Partner nennen zu dürfen.
    Dieses Pokemon war einfach ein Wunder. Dann hörte sie schließlich ein zischen, wie von dem altem Teekessel
    ihrer verstorbenen Oma. Ihre Trauer über den Tod dieser überkam sie wieder. Sie hatte ihre Oma sehr gemocht,
    sie war für die Blondine wie eine zweite Mutter gewesen. Schnell, um den aufkeimenden Schmerz zu unterdrücken
    und um herauszufinden, woher das Geräusch kam, hob sie den Kopf. Dort sah sie, wie ein Feuerwerkskörper explodierte
    und ein kreisförmiges Muster am Himmel zurückließ. Das Feuerwerk hatte begonnen. Als das Muster langsam wieder verblasste,
    merkte sie, wie in ihrem Kopf etwas Fremdes auftauchte. Als sie sich auf dieses "Etwas" konzentrierte,
    überkam sie das Gefühl großer Geborgenheit und Zuneigung. Dazu sah sie, erst verschwommen, dann schärfer, ein Bild von sich.
    Sie lächelte, ihr blondes Haar fiel ihr ins Gesicht, da sie nach unten zu sehen schien, und ein freudiges Glitzern
    war in ihren Augen zu sehen. Am Rande nahm sie den leichten Geruch von Zuckerwatte wahr. "Pygraulon!"
    Diese Eindrücke konnten nur von dem kleinem Psychopokemon, das sie in ihren Armen hielt, ausgehen.
    "Es will mich aufmuntern! Wie süß!" Langsam begriff sie, dass es zwischen ihr und dem kleinem Kerlchen
    eine Art Gedankenverbindung geben musste.
    Aber darüber würde sie später nachdenken.



    Gerade als sie sich auf Pygraulon konzentrierte, um ihm ihre Dankbarkeit zu zeigen, vernahm sie ein Krachen
    und kehrte wieder in die Realität zurück. Sofort überkam sie ein Schwindelgefühl und sie wäre beinahe nach hinten gekippt,
    als dieses wieder verschwand. Irgendetwas war anders. Schnell sah sie zu ihrem Pygraulon hinunter, um zu sehen,
    ob es ihm gut ging. Dieses sah sie verwundert an. Sie hörte panische Schreie und ein vertrauter Geruch stieg ihr in die Nase.
    Rauch.
    "Was ist hier los?" Sie sah hoch. Rauchschwaden waberten vom Bronzeturm her über den Himmel.
    Der Turm selbst stand in Flammen. "Moment! Der Bronzeturm wurde doch vor zweihundertundfünfzig Jahren zerstört, oder?"



    Doch diese Feststellung vergaß sie wieder, als aus der Spitze des Turms ein silberner Lichtstrahl schoss. Als er verblasste,
    erhob sich eine riesige , mit weißen, leicht silbern schimmernden Federn bedeckte Gestalt mit raschen Flügelschlägen gen Himmel.
    Ein weiterer Strahl, diesmal von goldener Farbe , schoss aus dem etwas entfernt liegendem Glochenturm. Daraufhin erschien ein
    mit Federn in allen Farben des Regenbogens bedeckter Vogel und folgte dem erstem Wesen.
    Zusammen verschwanden die Beiden am Horizont.


    Nach dieser seltsamen Prozedur sah Liv verwundert über den Platz. Noch verwunderter stellte sie daraufhin fest,
    dass die Menschenmasse verschwunden war . Nur noch sie und die anderen "Kinder", die gerade ihre Pokemon erhalten hatten,
    waren da. Für einen Moment überkam sie kopflose Panik . Als sie sich wieder beruhigt hatte, bemerkte sie,
    dass die Gruppe immer noch wie unter Schock rumstand."Wir müssen helfen!" dachte sie sich. Kaum hatte sie zu Ende gedacht,
    sprach eine junge Frau mit blauen Haaren genau diesen Gedanken laut aus. Ihr Frizelbitz bellte daraufhin bestätigend.
    Daraufhin rannten einige andere "Kinder" los. Der Rest blieb immer noch stehen.



    Doch was war mit Pygraulon? Würde Liv es hierlassen, könnte es geklaut werden. Nicht dass sie das irgendjemandem
    zugetraut hätte, aber man wusste nie. Würde sie es mitnehmen, könnte es sich verletzen. Doch das war sicherer.
    Sie musste nur gut genug aufpassen. Da fiel ihr ihre Tasche wieder ein. In dieser hatte sie ihren Lieblingsschal und
    allerlei anderen Krimskrams. Sie nahm ihren Schal aus der Tasche, nahm ihn doppelt und legte ihn
    ihrem Pygraulon um Mund und Nase – oder bessergesagt dorthin, wo sie Mund und Nase vermutete -
    und knotete ihn im Nacken fest. "Bekommst du noch Luft?", fragte sie danach das Pokemon,
    welches verwundert seine Partnerin beobachtet hatte.Dieses nickte auf ihre Frage hin mit dem Kopf. "Wunderbar!",
    sagte sie mehr zu sich selbst. Und dann zu der Gruppe gewandt: "Ich bin soweit."
    Dann ging sie zügig in Richtung Turm und sah sich nach einem Eimer um.

  • ~ Timo ~
    Timo war Teil eines Wunders geworden. Sein blaues Ei war tatsächlich in seinen Händen geschlüpft, was ihn nun wirklich zu einem Trainer machte. Auf einmal verließ in die ganze Anspannung und er beruhigte sich langsam. Liebevoll betrachtete er das Pokémon, mit dem er fortan reisen wollte. Er freute sich schon auf die vielen gemeinsamen Abenteuer und die Erfahrungen, an denen er und auch Schiggy gemeinsam wachsen sollten. Schiggy hatte sich zwischenzeitlich in seinen Panzer zurückgezogen. Die Anstrengungen des Schlupfs hatten sich bei dem kleinen Wasserpokémon doch deutlich bemerkbar gemacht. Nun ließ der angehende Pokémontrainer seinen Blick über die anderen Teenager schweifen, die sich mit ihm gemeinsam dieser Herausforderung gestellt hatten. Er sah sehr viele glückliche Gesichter und einige schienen auch einfach nur erstaunt, dass ihnen es gelungen war das Pokémon zum Ausbruch aus seinem Ei zu verhelfen.


    Dann endlich begann das lang ersehnte Feuerwerk, dass das Fest des Lebens gebührend ausleuten sollte. Timo blickte gebannt in den Himmel, wo die Feuerwerkskörper in sehr vielen verschiedenen Farben expoliderten und die Menge in ein buntes Farbenlicht einfärbte. So etwas Schönes hatte Timo lange nicht mehr gesehen. Völlig angemessen für die Geburt dieser kleinen Pokémon, dachte der Junge aus Azuria Vity und betrachtete sein schlafendes Schiggy liebevoll. Dann ließ er seinen Blick wieder in den Himmel schweifen, als plötzlich alles in grelles, weißes Licht getaucht wurde und er selbst die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte. Binnen eines Atemzuges hatte sich die Welt, so wie Timo sie kannte, von Grund auf verändert.


    Um ihn herum war das Chaos lebendig geworden. Schreie zerstörten die schöne Stimmung, die sich vorhin aufgebaut hatte und ein brennender Turm ließ die Szenerie noch bedrohlicher wirken! Timo wusste gar nicht, wie ihm geschah. Irgendetwas hatte sich verändert, doch was genau es war konnte der junge Trainer noch nicht definitiv bestimmen, denn das ausgebrochene Feuer zog seine komplette Aufmerksamkeit auf sich.
    Plötzlich wurde er von einer älteren Dame angerempelt, die sich mit einem Eimer voll Wasser abmühte, um so das Feuer löschen zu können. „Ich helfe ihnen!“, rief Timo ohne nachzudenken. „Schnapp dir lieber einen eigenen Eimer!“, bekam er als Antwort und ehe er sich versah war die Frau bereits verschwunden. Das Feuer ließ die Bewohner von Teak City zu Höchstleistungen auflaufen! Okay, dachte Timo und schnappte sich sofort einen Eimer. Nachdem er diesen mühsam an einem Brunnen aufgefüllt hatte, machte er sich auf den Weg zur Unfallstelle. Mit der linken Hand umklammerte er sein Schiggy, das sich von nichts aus der Ruhe bringen ließ. Aufmerksam betrachtete es das Geschehen. Dann stolperte Timo wegen einer Unachtsamkeit seinerseits und ließ deswegen seinen Wassereimer fallen. Er wollte schon zum Brunnen umkehren, als ihn ein Mann zurückhielt. "Was machst du da Junge?! Du hast doch ein Schiggy! Benutz sein Wasser!“, brüllte der Mann erstaunt und in Panik zu gleich. Sofort errötete Timo. Ein Pokémon zu besitzen war so ungewohnt für ihn, sodass er es im Rausch der Ereignisse verdrängt hatte. „Schiggy! Ich brauche dich jetzt!“, rief Timo und das kleine Babypokémon machte sich sofort bereit. „Mach irgendwas, um das Feuer zu löschen!“, befahl Timo, da er nicht wusste, welche Attacken sein Pokémon bereits beherrschte. Sofort setzte Schiggy den Befehl um und ein Stoß von Blubberblasen ergoss sich aus seinem Mund. Die Blubberblasen verpufften auf Grund der Hitze jedoch sofort wieder, ohne dass sie Wirkung zeigen konnten. So wird das nichts, dachte Timo panisch und schaute sich um. Einige Trainer ließen ihre Pokémon Wasserstrahlen auf das Feuer abfeuern, doch dazu schien Schiggy noch nicht in der Lage zu sein. „Dann versuch es doch mal mit deinem Rutenschlag! Locker den Sand auf und wirf ihn in das Feuer!“, versuchte Timo sein Glück erneut. Mit dieser Attacke hatte Schiggy mehr Erfolg!

  • Zufrieden beobachtete Mau das immer noch schlafende Fuchs-Pokémon in ihren Armen. Der Brustkorb ihres neuen Partners hob und sank langsam in regelmäßigen Abständen. Ab und an zuckte das linke Hinterbein, was womöglich an einem Traum lag. Die Braunhaarige lächelte.


    Das Mädchen blickte um sich. Die anderen Jugendlichen und Erwachsenen, die nach vorn traten, sahen ebenso glücklich und erleichtert aus wie sie. Ihre Aufmerksamkeit wurde aber nach kurzer Zeit wieder zu ihrem Vulpix gezogen, da dieses sich bewegte und beinahe aus ihren Armen fiel.
    „Du bist ja ein kleiner Tollpatsch.“, lachte die Brünette.


    Einen Moment später zuckten beide zusammen, da sie nicht auf das folgende Feuerwerk vorbereitet waren. Mau und Vulpix schauten in den Himmel und betrachteten die bunten Lichter, die dort oben erstrahlten.
    Jedoch war dies nur von kurzer Dauer, da plötzlich ein grelles Licht am Himmel erschien, welches die ganze Umgebung erblinden ließ. Mau schloss die Augen und ihr war, als ob das Bewusstsein verschwand.


    Als Mau wieder klar denken konnte, hörte sie Schreie, die sie erzittern ließ. Was ist passiert?, dachte sie panisch und öffnete ihre Augen. Um sie herum war ein gewaltiges Chaos ausgebrochen. Das Mädchen stand auf und schaute sich um. Die Umgebung hatte sich auf einen Schlag verändert; nichts war wie vorher. Alle neumodernen Dinge waren wie vom Erdboden verschluckt- dafür standen überall alte kleine Häuser.
    Außerdem fiel ihr ein flackerndes Licht etwas weiter weg auf. Sie sah zum Turm hinauf und traute ihren Augen nicht: einer der beiden Türme brannte! Die Leute um sie herum liefen schreiend davon, einige rannten mit Wasser gefüllten Eimern zu dem Brand hin. Andere baten ihre Pokémon mit Wasser und Sand das Feuer zu löschen und zu ersticken.


    Plötzlich wurde Mau klar, dass sie selbst ein Pokémon hatte, es jedoch nirgends finden konnte. Dem Mädchen wurde warm und ein Kloß steckte in ihrem Hals. Anscheinend lief Vulpix vor Schreck davon und versteckte sich nun igrendwo.
    „Vulpix, wo steckst du?“, rief die Brünette und rannte los. Sie musste das Fuchs-Pokémon unbedingt finden.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit fand Mau ihren Partner zwischen Fässern zusammengekauert sitzen. Es zitterte furchtbar. Die Braunhaarige nahm es auf den Arm und versuchte es zu beruhigen.
    „Ist ok, mein Kleines. Es ist alles in Ordnung, ich bin jetzt hier, es wird dir nichts passieren.“, flüsterte sie.
    Auf einmal lief eine alte Dame auf Mau zu und rief: „Junge Frau, sie müssen uns unbedingt helfen. Jede Hilfe ist wichtig. Hier haben Sie einen Eimer, füllen Sie ihn im Brunnen dort hinten mit Wasser.“
    Mau nahm den Eimer entgegen, schaute der Dame nach, dann auf den Eimer und danach auf Vulpix.


    „Vulpix, wir müssen helfen, den Brand zu löschen. Hilfst du mir?“, fragte die Brünette. Das Feuer-Pokémon zögerte, doch dann nickte es und sprang aus ihren Armen.
    Mau war stolz auf ihren neuen Partner. Obwohl es erst schlüpfte, strotzte es nur so vor Mut. Zusammen rannte das Team zum Brunnen und zum Turm.
    Das Mädchen versuchte das Feuer mit Wasser und Vulpix mit Sand zu bekämpfen. Keiner dachte in diesem Moment nach, wie es enden könnte.

  • Neku hatte sich bisher nicht gerührt, sein Flegmon war noch immer im Arm eingeschlafen, daher beobachtete er die anderen Leute. Sie hatten Großteils ihre eigenen Probleme bzw. wollten so bald wie möglich herunter von der Bühne um mit ihren neuen Partner etwas zu unternehmen. Neku trappte schon ungeduldig von einen Fuß auf den anderen. Er hatte schließlich seinen Rucksack und seinen ganzen Besitzt am Ende der Treppe zur Bühne gelassen. Schnellstmöglich wollte er zu seinem Gepäck um einen passenden Pokeball für das Flegmon zu holen. Plötzlich gab es einen Schlag und er war aus den Gedanken gerissen. Der ganze Himmel stand in Flammen eines bunten Feuerwerks. Da er gerade mit einem Fuß auf der Treppe stand wurde er ziemlich überwältig. Blöderweise verlor er das Gleichgewicht und stürzte zugleich. Er hatte Glück das er mit dem Kopf auf seinen Sachen landete um schlimmeres auszuschließen. Irgendwie überkam Fruit doch eine Art Ohnmacht. Es war nicht so, als wäre ihm schwarz vor Augen geworden, mehr als wäre der Blauhaarige nur eingeschlafen. Der Brillenträger wachte nur durch seinen Partner Flegmon auf, der ihm eifrig das Gesicht abschleckte. Benommen nahm er das rosa Knäul unter den Arm und richtete sich auf. Erst als er den Rucksack sattelte bemerkte er das die Bühne verschwunden war und eine riesige Menschenmenge einen Auffuhr veranstaltete. Fast hätte er sie mit abschätzenden Blicken belohnt und wäre abgezogen. Doch zum Glück machte das Flegmon mit einem langsamen Schwanzzucker auf das Feuer aufmerksam. Plötzlich hatte Neku nur noch ein Ziel zu fassen. Der Turm war doch neu erbaut und wenn der zweite auch noch abfackelte, was würde dann aus den ganzen Pokemon? Gegen seine Natur Menschen zu helfen rannte er sofort Richtung Menschenmenge, aber wusste nicht genau was tun. Schlussendlich half er mit den Eimern von Wasser. Immerhin würden sie das Feuer ersticken können bevor es sich ausbreitete. Glücklicherweise half auch Flegmon mit, sein Tackel konnte wenigstens Steine beiseiteschaffen. Für einen kurzen Moment wunderte Neku sich als er zwei Pokemon am Himmel sah, doch er machte den Rauch dafür verantwortlich.


    OT: Mein Bescheidener Beitrag zu diesem teil. Wer Lust und Laune hat darf meinem Chara erklären was passiert ist^^ der Tollpatsch war ja ohnmächtig

    8-)
    Hello, Ich bin der RPG-Caster
    wenn ihr in diesen Spannenden Bereich wollt, aber euch nicht traut was zu machen oder euch nicht auskennt, dann schreibt mich an, ich helf gerne^^

  • „Du hast recht!“, antwortete Seren an braunhaariger Junge, der etwas kleiner war, als sie selbst. Er verzog sich aber direkt darauf, genau wie ein Großteil der anderen. „Hey, Stopp!“,machte die Blauhaarige energisch auf sich aufmerksam mit dem Versuch, die verbliebenen zusammen zu halten, „Wir sollten zusammen bleiben, als Einzelkämpfer erreichen wir doch erst recht nichts. Wenn überhaupt, dann können wir nur zusammen etwas ausrichten.“ Ernst blickte sie in die Runde. Die ganze Szene erinnerte sie an Szenen, wie sie in Filmen so oft vorkommen. „Alles klar? Dann lasst uns helfen.“, meinte sie und wirkte dabei recht cool, als wäre die ganze Sache nur ein Klacks, etwas, was sie jeden Tag machte. In Wahrheit hatte das Stuntgirl nur wie so oft die Grenze zwischen der Filmwelt, in der sie meistens lebte und der Wirklichkeit verloren und vergessen, wie real und gefährlich ein großes Feuer sein konnte.


    Die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung und begann ebenfalls bei den Eimern zu helfen, kam jedoch nicht weit, da sie von einigen Männern aufgehalten wurden. „Ihr da! Wartet!“, wies sie einer der Kerle an und bedeutete der Gruppe, ihm zu folgen, „Haben wir ein Glück, selbst hier in Teak City trifft man selten so viele Leute, die mit Pokémon eine Partnerschaft eingegangen sind, ihr müsst uns helfen. Einige der Wächter sind noch im Turm.“ Serena blickte ihn an, als habe er den Verstand verloren. Was zur Hölle erzählte er da? Auf dem Fest hatte sie doch bereits unzählige Trainer gesehen, wieso meinte er nun, es wäre eine Seltenheit? An den Blicken der andern, die mit ihr vor wenigen Minuten ihr erstes Pokémon erhalten hatten, konnte sie erkennen, dass es ihnen ähnlich ging. „Moment, ich komm nicht mit. Wieso soll es hier keine anderen Trainer geben und von was für Wächtern reden Sie?“, erkundigte sie sich, während sie versuchte, in dem langen Kimono mit den Männern Schritt zu halten, die die Trainer in ihre Mitte genommen hatten. „Ihr seid nicht von hier, oder? Ist es da, wo ihr herkommt etwa normal, dass sich eines dieser edlen Wesen einen Menschen als Partner wählt? Bei uns ist es etwas ganz besonderes.“, merkte er erstaunt an, „Und ich rede natürlich von den Wächtern des Bronzeturms. Jene Auserwählten, die Lugia stets betreut haben. Alle von ihnen wurden von einem Pokémon erwählt und haben sich so die Ehre verdient den beiden Beschützern unserer Stadt nahekommen zu dürfen.“ Diese Erklärung hatte das Stuntgirl noch mehr verwirrt, als sie es ohnehin schon gewesen war, aber die Männer schienen zu keinen weiteren Erklärungen mehr bereit.


    Bald hatten sie die Gruppe zum Fuße des Brennenden Turmes gebracht, wo sie auf die genauso verdutzten anderen der Jungtrainer stießen. Offenbar waren sie alle aufgegabelt worden. „Bitte.“, sprach nun ein älterer Herr die Trainer an, „Edle Fremde, wir brauchen eure Hilfe. Nur mit Hilfe eurer Kraft haben wir noch eine Chance, unsere Brüder aus den Flammen zu retten.“ „Moment, ihr wollt, dass wir dort hinein gehen?“, erkannte die Blauhaarige entsetzt. „Nur ihr allein könnt es schaffen. Denn euch wurde die Freundschaft eines Pokémon geschnäkt. Daher flehe ich euch an, helft uns.“, bat der Alte sie inständig. „Habt keine Sorge, wir werden euch begleiten und sollte es nötig sein, mit unserm Leben verteidigen. Wir sind bereit, alles, was in unserer bescheidenen Macht steht, um die edlen Geschöpfe, die die Wächter begleitet haben, zu retten.“, versicherte der Mann, der Serena und die anderen hier her geschleift hatte. Das erschreckende war, dass er seine Worte wirklich ernst zu meinen schien. Ein anderer Mann brachte einen Korb voller altertümlicher Gesichtsmasken, die man sich umbinden konnte, eine Frau, die hinzugekommen war, trug einige Tücher, die wohl für die Pokémon der Gruppe bestimmt waren. Alle anwesenden blickten die Gruppe flehend und zugleich hoffnungsvoll an.


    Unter normalen Umständen hätte wohl schon weniger gereicht, damit Serena sich überwunden hätte zu helfen, aber diesmal war sie nicht allein. Also sah sie zu ihrem neuen Partner herunter, der neben ihr saß und sich an ihr Bein gedrückt hatte. Das kleine Fritzelblitz bemerkte den Blick und nickte nach einemkurzen Moment, bevor es entschlossen bellte. Ohne weiteres Zögern nahm sich die junge Frau eine der Masken und ein Tuch, das sie dem kleinen Donnerhund vor die Schnauzte band. „Ich kann nur für uns beide sprechen.“, stellte sie an den alten Mann gewandt klar.


    OT: So Freunde, weiter gehts^^. Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat.


    Bitte bringt eure Charas nun zum Fuß des Turms, wie in meinem Post beschrieben und lasst sie sich entscheiden, ob sie helfen wollen oder nicht.
    Ziel sollte dabei sein, dass sich die Gruppe entschließt die vermissten Wächter zu suchen. Dabei kann euren Charas die ganze Sache gerne vorkommen, als wären sie im falschen Film^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Wie in Trance streichelte die junge Frau das Pokemon weiter. Ihre Außenwelt immer noch ausgeblendet, erschrak sie durch einen lauten Knall, der sie wieder zurück in die Realität holte.
    Das traditionelle Feuerwerk hatte nun endlich begonnen und so hob Misuri ihr Gesicht und legte den Kopf zurück, um die schönen Farben der hinauf schnellenden Raketen zu beobachten.
    Aus den Augenwinkeln konnte sie erkennen, dass die anderen es ihr gleich taten. Dem kleinen Pokémon in Misas Schoß jedoch schienen diese lauten Geräusche nicht sehr zu gefallen. Immer wenn eine neue Rakete explodierte, erschrak das Ponita. Der Blondine blieb dies nicht unbemerkt, worauf sie dem wimmelnden Pokémon zuflüsterte, dass es keine Angst haben bräuchte.
    Trotzdem schien es dem Pokémon von Rakete zu Rakete weniger zu gefallen.


    Plötzlich gab es einen noch lauteren Knall der alle verunsicherte. Der jungen Frau wurde auf einmal ganz schwindelig und die Helligkeit der Rakete lies Misa nicht richtig sehen können. Sie merkte jedoch wie das kleine Pokémon durch den lauten Knall aufschreckte und von ihrem Schoße sprang. Verzweifelt versuchte sie, das Neugeborene zu ertasten und erst als ihre Augen langsam wieder die Umgebung wahrnahmen, sah Misuri das Wesen auf dem Boden liegen. Die Verunsicherte berührte das Pokémon sanft und schloss es in Folge dessen wohltuend in ihre Arme.
    Erst als sich das noch hastig atmende Ponita beruhigte, gelang es ihr langsam aufzustehen.
    Sofort drang ihr ein stechender Geruch in die Nase. Und ihre Sinne täuschten sie nicht. Mit einem Schwung drehte sie sich um und betrachtete geschockt die Flammen, die von einen der Türme hinaufstiegen. Erst jetzt bemerkte sie das Chaos in dem sie steckte. Schreiende Menschen. Hilferufe. Viele liefen bereits mit Eimern voller Wasser umher, um schlimmeres zu vermeiden.


    Den Vorschlag einer blau haarigen Frau, gemeinsam etwas gegen das Unglück zu unternehmen nahm Misa an, doch dies kam reichlich spät, da sich bereits mehrere von der Gruppe entfernt hatten.
    Jetzt jedoch mussten sie versuchen zu helfen und das schnell. Dies war der ganzen Gruppe bewusst, worauf sie sich den Flammen näherten. Noch bevor sich jeder einen Eimer schnappen konnte, wurde die Gruppe von zwei Personen aufgehalten.


    Beide machten klar, dass man mit wenig Wasser nicht viel ausrichten könne und hielten jeden einzelnen für einen Auserwählten.
    »Nur ihr allein könnt es schaffen. Denn euch wurde die Freundschaft eines Pokémon geschenkt. Daher flehe ich euch an, helft uns«, sagte der eine Mann fast schon an himmelnd.
    Wir sind doch erst seit kurzem Trainer, dachte sich Misa und schaute ihren Partner mit fragender Miene an.
    Trotzdem wollte sie helfen um das Feuer zu löschen.
    Die Männer schlugen daraufhin etwas undenkbares vor. Die von ihnen „Auserwählten“, sollten in den noch lodernden Turm gehen um dort Leben zu retten. Trotz der Umstände gab es für das Blondinchen keinen Grund über die Sache nachzudenken und nahm sich eine der bereitgestellten Masken. Auch ihr noch vor kurzen ängstlicher Partner schien sich seiner Aufgabe bewusst und schnappte sich mit einen Zähnen ein Tuch, welches Misa dem kleinen Pokémon umband.
    Geschützt waren sie bereit ihr Leben zu riskieren.

  • [align=justify][font='Optima, Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Kaum, dass sich das Natu auf Alanas Handfläche scheinbar wohlzufühlen schien, folgte eine Explosion, sodass sich der kleine Vogel erschreckt aufplusterte und versuchte, ängstlich wegzufliegen. Doch gelang es ihm kaum, ein paar unbeholfene Flügelschläge zu tätigen - in die Luft wollte er sich nicht erheben. Alana, die selbst ebenfalls von dem plötzlichen lauten Geräusch überrascht worden war, war darüber nicht wenig froh - so konnte ihr ihr kleiner Freund nicht entwischen. So versuchte sie, beruhigend auf Natu einzureden und setzte das Vogel-Pokémon schließlich auf ihrer Schulter ab, in der Hoffnung, das "Dach" ihrer Haare würden Natu das Gefühl geben, sicher zu sein. Dann erst blickte sie auf und erkannte, was sie bereits erwartet hatte: Das Feuerwerk hatte begonnen. Welch großartige Gelegenheit, von der Bühne zu verschwinden! Dann würde sie aus dem Hauptaugenmerk der Festbesucher verschwinden, sofern sie das - dank das Feuerwerks - nicht ohnehin schon geschafft hatte.
    Doch das Schicksal wollte es nicht so gut mit ihr meinen - denn kaum, dass sie sich in Bewegung gesetzt hatte, erstrahlte der Nachthimmel in gleißendem Weiß, dass sie reflexartig eine Hand vor die Augen presste, mit der anderen das Natu auf ihrer Schulter beruhigend streichelte. Der Lärm der Umgebung schien sich währenddessen zu verändern - zumindest klangen die anhaltenden Rufe weitaus weniger begeistert. Waren auch die anderen Zuseher so vor dem Lichtblitz erschrocken? Vorsichtig blinzelte die Jugendliche, um sicherzugehen, dass sich die Helligkeit wieder normalisiert hatte. Als sie sichergestellt hatte, dass es wieder problemlos möglich war, die Augen zu öffnen, erstarrte sie jedoch.
    Nicht nur, dass die Bühne verschwunden war und sie nun mitten in einer vollkommen aufgescheuchten Menschenmenge stand - zusammen mit den anderen Jugendlichen, die ihre Pokémoneier zum Schlüpfen gebracht hatten -, nein, die gesamte Umgebung leuchtete rötlich orange. Zudem kam ein penetranter Brandgeruch - der daher rührte, dass der Wald um Teak City in Brand stand. Doch nicht nur dieser: Auch einer der beiden Türme Teaks stand lichterloh in Flammen. Ein Schauer lief Alana über den Rücken, als ihr klar wurde, wovon sie eben Zeugin wurde: Der geschichtsträchtige Brand des Bronzeturms, der zur Folge hatte, dass bis zu ihrer Zeit keines der beiden sagenumwobenen Pokémon, zu deren Ehren die beiden Türme errichtet worden waren, die Stadt mehr besucht hatte. Wie erstarrt blieb die Jugendliche mit offenem Mund stehen und starrte empor zu den lodernden Flammen, die wütend aus dem Holz des Bauwerks züngelten. Dass sie dabei die Menschen, die wie aufgescheucht mit Eimern voller Wasser behinderte, war ihr nicht direkt bewusst. Auch interessierte sie gerade nicht im Geringsten, wie es sie in die Vergangenheit verschlagen hatte können - für sie galt gerade nur, dass sie eben in diesem Moment selbst Geschichte erlebte. Wie in Trance bewegte sie sich in Richtung des Turmes, nicht darauf achtend, dass sie sich damit mehr und mehr in Gefahr geriet. Ihre Leidenschaft für Archäologie war eben das, was ihr Leben am meisten bestimmte - und wenn sie da schon eine derartige Gelegenheit hatte, musste sie auch zusehen, sie zu nutzen.


    Am Turm angekommen, kam Alana halbwegs zu Sinnen - ihr wurde langsam bewusst, dass sie sich in dieser Situation vollkommen unmöglich verhielt. Schüchtern blickte sie sich um, spürte, dass ihre Wangen warm wurden - was aber nicht von der Hitze der Flammen, die selbst aus einer Entfernung noch deutlich spürbar waren, herrührte. Erstaunt bemerkte sie, dass praktisch die gesamte Gruppe derer, die ebenfalls aus der Gegenwart in die Vergangenheit gelangt waren, ebenfalls am Fuße des Turmes versammelt hatte - und eben von einigen Helfern angesprochen wurden. Nicht wissend, wie sie sich anderwertig nützlich machen sollte, schloss sie zu der Gruppe auf und bekam gerade noch mit, dass sie wohl als ganz besonders angesehen wurden - aufgrund der Tatsache, dass sie von Pokémon begleitet wurden. Aus diesem Grunde sollten sie wohl in den Turm gehen und jemanden retten - wen, das hatte Alana nicht mitbekommen. Doch als sie bemerkte, wie die Ersten der Gruppe nach den bereitgestellten Schutzmasken und Tüchern griffen, tastete sie sanft nach Natu, das noch immer auf ihrer Schulter hockte und warf ihm einen fragenden Blick zu. Der kleine Vogel antwortete nur mit einem Piepsen, das Alana als zustimmend einschätzte.
    Fest entschlossen griff auch sie nach den Utensilien, von denen wohl gleich ihr - und Natus - Leben abhängen würde.

  • Ray machte sich zusammen mit dem frisch geschlüpften Griffel auf den Weg runter von der Bühne, denn er fühlte sich leicht unwohl dabei ein neugeborenes Pokemon den neugierigen Blicken der Menschen auszusetzen. Ihn selber störte es nicht wirklich, aber die Bedürfnisse seines neuen Partners gingen vor.
    Als das Feuerwerk begann, richtete Ray langsam seinen Kopf auf, um dem Spektakel zu folgen. Auch das Griffel schaute mit seinen großen Augen in den Himmel, und es schien so, als hätte es überhaupt keine Angst vor den bunten Farben. Vermutlich war dies das Phänomen, welches man als Neugier Neugeborener bezeichnen konnte.
    Plötzlich jedoch ging ein Feuerwerkskörper hoch, der ein so helles Licht erzeugte, dass Ray unweigerlich die Augen schließen musste. Als er sie wieder öffnete, sah und hörte er nur schreiende, in Aufruhr herumrennende Menschen, die in eine Richtung rannten.
    Ray folgte mit seinem Blick dem Ursprung des Trubels und sah auf einmal den brennenden Turm in Teak City aufragen. Verwirrt starrte er diesen einige Sekunden lang an, bis er etwas näher an ihn heranhechtete. Er schaute sich um, und erblickte einige der Trainer, die auch zuvor auf der Bühne gewesen waren, um ebenfalls ein Ei zu erhalten.
    "Was geht hier vor sich...", murmelte Ray zu sich selbst, denn er hatte keinen Schimmer, was hier los war. Wo war das Fest? Woher kam das Feuer? Und wieso trugen die Einwohner der Stadt diese altmodischen Kleidungsteile?
    Ray verstand gar nichts mehr; was er aber wusste, war, dass er zusehen musste beim Löschen des Turms zu helfen. Gerade als er den Beschluss gefasst hatte, bekam er jedoch ein Gespräch zwischen einer jungen Frau, die ein Fritzelblitz hielt, und einem älteren Herren mit. Er stellte sich dazu, und lauschte den Worten, die wirklich so klangen, als sei der Mann ziemlich alt. Zu alt.
    „Bitte.“, sprach dieser ältere Herr die Trainer an, „Edle Fremde, wir brauchen eure Hilfe. Nur mit Hilfe eurer Kraft haben wir noch eine Chance, unsere Brüder aus den Flammen zu retten.“ „Moment, ihr wollt, dass wir dort hinein gehen?“, fragte die Blauhaarige mit dem Fritzelblitz entsetzt. „Nur ihr allein könnt es schaffen. Denn euch wurde die Freundschaft eines Pokémon geschenkt. Daher flehe ich euch an, helft uns.“, bat der Alte sie inständig. „Habt keine Sorge, wir werden euch begleiten und sollte es nötig sein, mit unserm Leben verteidigen. Wir sind bereit, alles, was in unserer bescheidenen Macht steht, um die edlen Geschöpfe, die die Wächter begleitet haben, zu retten.“, versicherte der Mann. Das erschreckende war, dass er seine Worte wirklich ernst zu meinen schien. Ein anderer Mann brachte einen Korb voller altertümlicher Gesichtsmasken, die man sich umbinden konnte, eine Frau, die hinzugekommen war, trug einige Tücher, die wohl für die Pokémon der Gruppe bestimmt waren. Alle anwesenden blickten die Gruppe flehend und zugleich hoffnungsvoll an.
    Schließlich, nachdem die Blauhaarige einen Blick mit ihrem Pokemon ausgetauscht hatte, erklärte sie, dass sie nur für sich und das Fritzelblitz sprechen könne. Daraufhin schnappte sich ein Mädchen mit einem Ponita eine Gesichtsmaske und Tücher, so als wolle sie zeigen, dass sie ebenfalls dabei war. Weiterhin griff eine Frau mit einem kleinen Natu ebenfalls nach den Sachen, sodass Ray zu Griffel sah, welches mit seinem Schwanz ebenfalls entschlossen Richtung Tücher langte, jedoch nicht herankam. Ob Griffel verstanden hatte, worum es ging, oder ob es einfach so wie die anderen Pokemon ein Tuch haben wollte, wusste Ray nicht genau, aber er sprach zu dem älteren Herren:
    "Gut, wenn es denn in unserer Macht steht, bin ich bereit zusammen mit Griffel zu helfen." Daraufhin griff er nach der Maske und half Griffel an ein Tuch zu kommen.


    OT: Spät, viel zu spät, komme ich dann mal zum Posten. Sollte aber in Zukunft schneller laufen, jetzt, wo das Abitur nahezu gelaufen ist.