[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Kaum, dass sie den Pokeball in ihrer Tasche verstaut hatte, kam Aufruhr in die Gruppe. Einige Pokemon rannten unter der
    Absperrung hindurch auf den Turm zu und die Trainer folgten ihnen. Auch Liv beeilte sich, hinterher zu kommen.
    'Wer weiß schon, was die Kleinen im Inneren der Ruine erwartet? Auf jeden Fall kann ihnen da schnell was passieren.'

    In der Ruine angekommen, verlangsamte sie ihr Tempo. Ihr stockte der Atem. Überall lag Schutt herum und die verkohlten,
    schwarzen Balken schienen sämtliches Licht zu schlucken. Das Gebäude wirkte … würdevoll. Und traurig. Livs Augen brauchten ein wenig,
    bis sie Genaueres erkennen konnten. In der Mitte des großen Raumes tat sich ein Loch auf. Die Pokemon hatten sich
    an seinem Rand versammelt. Langsam näherte sich Liv und hockte sich hin.


    Dort unten leuchtete etwas. Völlig versunken starrte starrte sie auf diese seltsame Erscheinung. Ein bläuliches Licht.
    Für einen Moment meinte sie auch ein grünes zu sehen. Ehrfürchtige Stille erfüllte die Ruine. Alle verharrten einen Moment.
    Dann glühte das Licht auf und schoss ihnen entgegen.Erschrocken versuchte Liv, auf die Beine zu kommen und stolperte nach hinten.
    Letztendlich landete sie aber doch auf dem Hintern.


    Eine Gestalt stand auf der anderen Seite des Loches. Majestätisch sah sie aus mit ihrem blauweiß gemustertem Fell
    und dem kristallartigem Gebilde auf dem Kopf, das leicht leuchtete. Ihre violette Mähne wehte sachte, obwohl es windstill war.
    Aus klaren, sanften Augen sah sie die Trainer an. Livs Gehirn benötigte einige Zeit, um die ihm gegebenen Informationen
    zu verarbeiten. 'Suicune …' Genau dieser Gedanke wurde just in diesem Augenblick von jemandem ausgesprochen. War sie es
    vielleicht sogar selbst? Sie konnte es nicht zuordnen. Seitlich von ihr bewegte sich etwas. Serena hatte ihre Maske hervorgeholt.
    Livs Finger umschlossen die ihre. Die Frau hob langsam den Arm mit dem Artefakt und streckte sie dem Wesen entgegen.
    „Kennst du uns noch?“, wisperte sie. Das Wesen senkte den Kopf und sah in das Loch hinab, als würde es überlegen.
    Dann hob es ihn wieder an und musterte sie. Es nickte. Wind kam auf. Liv duckte sich instinktiv. Aus den Augenwinkeln vernahm sie,
    wie Suicune davon huschte. Der Wind flaute ab. Vorsichtig hob sie den Kopf. Sie stand auf und klopfte Staub und Asche von ihrer Kleidung.
    Auch schloss sie ihren Mund, der wohl die ganze Zeit offengestanden hatte.


    „Wow“, hauchte Serena, „Wenn das mal kein viel versprechender Start für eine Reise ist. Erst bekommen wir völlig überraschend
    unsere kleinen Schätze hier, dann landen wir urplötzlich in der Vergangenheit und jetzt sehen wir auch noch unser Aquana
    als strahlendes Legendäres wieder und ich glaube sogar, es hat uns erkannt! Leute, der Stoff würde schon reichen,
    um die Einleitung für einen Hammerfilm zu sein.“ Sie unterbrach ihre Ausführung, um Luft zu schnappen und ihre Freude in einem
    breitem Grinsen auszudrücken. „Ich bin zu hundert Prozent sicher, dass dies der Auftakt eines Abenteuers ist, das wir bestimmt
    nicht mehr vergessen werden. Denn immerhin haben wir mit den beiden Vögeln von Teak City, auch wenn die sehr weit entfernt waren,
    nun schon drei Legendäre gesehen, das sind mehr, wie manche Leute in ihrem ganzen Leben sehen. Oder was meint ihr?“
    Liv murrte zustimmend. Erst dann erinnerte sie sich an die Trainer, die sich der Gruppe angeschlossen hatten und bekam
    ein flaues Gefühl im Bauch. Was würden diese sagen? Wie reagieren? Ein Mädchen sagte etwas und lachte.
    Liv kicherte, vollkommen in Gedanken versunken, leise mit. 'Ihr Name fängt mit M an, oder?'


    Und schon geschah es: Einer der 'Neuen' wand sich Serena zu.
    „Was genau meinst du mit ‚Vergangenheit‘?“ , fragte er mit bebender Stimme, „Wieso drei legendäre Pokémon?“, setzte er
    die Fragerunde fort. Sein Pokemon, ein Fukano, hatte sich flach auf den Boden gedrückt, als wollte es in diesem versinken.
    Liv zog unbewusst die Schultern hoch. „Was ist denn mit den beiden Vögeln? Ich bin es langsam leid, dauernd fragen zu müssen.
    Und von Lügengeschichten habe ich auch genug! Woher kanntet ihr dieses Suicune?!“, inzwischen schrie er,
    „WAS ZUM TEUFEL IST HIER EIGENTLICH LOS?!“ Darauf wusste Liv auch keine Antwort. Eigentlich war es eine gute Frage.
    Selbst für die, die in die Vergangenheit gereist waren. Warum das alles? Doch sicherlich wusste niemand die Antwort.
    Der Trainer, der schrie, Suicune, das Feuer, alles wurde ihr in diesem Moment auf einmal zu viel. Wahrscheinlich drangen
    die Ereignisse erst jetzt richtig zu ihr durch.Ein Zischen unterbrach ihre Gedankengänge. Pygraulon hatte sich aus seinem Ball befreit
    und sah sie besorgt an. Sie nahm es hoch und drückte es an sich.
    „Alles gut, Sweetheart“, sagte sie leise, sodass bloß ihr Partner es hören konnte. Aber man merkte ihr an, dass sie es nicht so meinte.


    OT: Ja, hier ist meiner dann.

  • Nach dem gestrigen Fest fühlt er sich etwas gerädert, schafft es aber trotzdem aufzustehen, nachdem ihn Milza mehrfach mit seinem Kopf in die Seite gestoßen hat. "Ist ja gut, ich steh ja schon auf." Ziemlich verschlafen reibt er sich die Augen und setzt sich auf die Bettkante, um richtig aufzuwachen. Milza setzt sich neben ihn und und sieht ihn erwartungsvoll an, ganz so, als wolle es ihn für das lange Schlafen tadeln. "Ich weiß, normalerweise stehe ich früher auf, aber dieses "Experiment" gestern sah ziemlich interessant aus, da wollte ich halt mit zusehen." Er steht auf, streckt sich und zieht sich seine Kleidung an. Nachdem er fertig ist, dreht er sich um und sieht seinen Partner an. "Na los, gehen wir!" Milza springt vom Bett runter und läuft durch die Tür, die ihm aufgehalten wird. Beim verlassen des Pokémon-Center´s bedankt er sich nocheinmal für das Nachtlager. "Du braucht sich nicht zu bedanken", meint Schwester Joy abwinkend, "Nachdem du die Knofensa aus meinem Garten vertrieben hast, war das doch das mindeste!" "Ach, das hätte doch jeder getan", entgegnet Tyron lächelnd und verlässt winkend das Gebäude.



    Nachdem sie sich noch etwas in Teak City umgesehen haben, sieht er seinen Partner Milza an. "So, und wohin jetzt?" Milza sieht zwischen dem abgebrannten Turm und ihm hin und her. Mit Hilfe seiner Mentalen Fähigkeiten bemerkt er die Neugierde, die Milza für diesen Ort hat. "Ah, ich verstehe. Na gut, dann werden wir uns mal den Turm ansehen. Wer weiß, vielleicht treffen wir ja einen alten Bekannten von mir!" Mit einem freudigen Gesichtsausdruck geht er, von Milza dicht gefolgt, in die Richtung der Turmruine.



    Schon von weitem sieht sie sehr imposant aus, trotz ihrer verfallen und verbrannten Überreste. Langsam und gemächlich schlendert Tyron über den Weg zwischen den Bäumen entlang und betrachtet die Pflanzen, aber natürlich auch die Ruine. Sein Milza folgt ihm fröhlich und läuft von einer Seite des Weges zur anderen. Nach einiger Zeit kommen sie an eine Absperrung, an der die stehen bleiben und den Turm bestaunen. "Das muss damals ja ein riesiger Brand gewesen sein, oder was meinst du?" "Milza!", kommt die zustimmende Antwort neben ihm. "Wie der wohl entstanden ist?"



    Plötzlich hört er ein Geräusch und sieht nur, wie irgendetwas blitzschnell zwischend den Bäumen verschwindet. "Mil!" Er nickt: "Ja, ich habe es auch gesehen. Glaubst du, dass das..." Tyron überlegt nicht lange, schnappt sich Milza, das kurz protestiert und springt mit ihm über die Absperrung. Normalerweise hält er sich an Regeln und Absperrungen, aber das ist eine Ausnahme. Eine von vielen in den letzten Jahren, aber es ist ja niemand hier, der etwas dagegen sagen könnte. Nachdem er seinen Partner wieder abgesetzt hat, rennt er zu der Stelle, an der die Gestalt zwischen den Bäumen verschwunden ist, sodass Milza etwas zurückbleibt. "Nebulak? Nebulak?! Bist du es?! Ich bin es, Tyron! Zeig dich bitte!" Er hört in die Stille, um vielleicht ein Zeichen zu bemerken, aber es war nichts zu sehen und nichts zu hören. Plötzlich konnte er doch etwas hören, allerdings nicht das, womit er gerechnet hat. "MILZA!" Oha, dass klingt aber sehr entrüstet. Er dreht sich zu dem kleinen Pokémon um, das ihm so schnell folgt, wie es mit seinen kleinen Beinen kann. "Mil..." Mit wenigen Schritten ist er wieder bei seinem kleinen Partner. "Es tut mir leid! Entschuldige!" Schnell verschwindet der wütende Ausdruck in den violetten Augen wieder. Milza konnte einfach nicht lange wütend auf ihn sein, genauso wie er nicht lange auf Milza sauer sein konnte. Nur diese merkwürdige Sache mit den Augen seines Partners konnte er sich nicht erklären...



    Während sie sich so ansehen, hören sie plötzlich eine laute Stimme aus dem inneren des Turmes. "WAS ZUM TEUFEL IST HIER EIGENTLICH LOS?!" Genau das fragt sich Tyron jetzt auch. "Ich dachte, wir wären alleine hier." Milza läuft vorraus und bleibt kurz stehen, um ihn auffordernd anzusehen. Er nickt zustimmend und folgt ihm, damit sie beide nachsehen können wer oder was dort im Turm ist und warum so geschrien wurde!



    Binnen weniger Sekunden waren sie im Inneren des Turmes, wo es nicht viel besser als draußen aussah. Hier war ebenfalls alles verbrannt und verkohlt und wer hier reinging, muss wohl verrückt sein. Aber so gesehenwaren sie beide in dem Moment ebenfalls verrückt, aber was solls. Als er im inneren ankommt und Milza zu ihm aufgeschlossen hat, sehen sie eine Gruppe mehrer Trainer neben dem großen, nein, dem riesigen Loch im Boden und der eine von ihnen sieht so aus, als ob er eben so gebrüllt hätte. Mit wehendem Mantel schließt er zu ihnen auf. "Hey, was macht ihr hier? Habt ihr nicht die Absperrung dort vorne gesehen?" In seinen grünen Augen liegt ein Funkeln, als ob er sie alle tadeln will, aber in Gedanken ist er sich bewusst, dass er ebenfalls nicht hier sein darf. Aber das ist jetzt zweitrangig, denn einige der kleinen Pokémon hier erkennt er wieder. Er hat sie gestern beim Schlüpfen auf dem Fest beobachtet, was bedeutet, dass sie noch Baby´s sind und an einem Ort wie diesem nichts zu suchen haben. "Milza Milza!" Auch sein Partner ist nicht gerade begeistert darüber, die Baby-Pokémon hier zu sehen. Tyron lässt seinen Blick uber die versammelte MAnschaft schweifen, bis er die Feuer-Pokémon entdeckt. Sofort verschwindet das Funkeln aus seinen Augen, genauso wie die Farbe aus seinem leicht gebräunten Gesicht und er weicht einen Schritt zurück. "Na super, jetzt bin aber in eine unbequeme Situation geschlittert..."




    OT: Hallo, ich bin der Neue in dieser Runde^^ Ich hoffe, dass wir eine tolle Zeit miteinander hier verbringen und noch eine Menge Spaß haben werden.
    Ich hoffe auch, dass mein Beitrag gut geworden ist, denn ich habe mein bestes gegeben und dies ist auch mein erstes RPG, dass ich auf diese Weise spiele. Also habt bitte Nachsicht mit mir...^^

    EDIT: Sheewa hat mich schon darauf hingewiesen, das mein Post in der falschen Zeitform geschrieben ist. Bei meinen nächsten Posts werde ich darauf achten, dass es passt!

    Genitiv ins Wasser,
    weil es Dativ ist!



    Ich laufe nicht weg!
    Ich umrunde nur die Welt und greife von hinten an!

    Einmal editiert, zuletzt von Tyron ()

  • Nono vergrub stöhnend den Kopf in ihrem warmen Kissen, als etwas in ihrem Zimmer rumpelte. Wieso? Sie wollte nicht aufstehen. Schläfrig blinzelnd, hob das hellhaarige Mädchen den Kopf und fand sich Auge in Auge mit Riolu wieder. Ach richtig, das Fest des Lebens und die Eier. Der leise Anflug eines Lächelns schlich sich auf ihr Gesicht, als sie leise flüsterte: "Guten Morgen, Riolu." Ein tadelnder Blick und ein leises "Riolu!" war die schnelle Antwort - anscheinend knurrte nicht nur ihr Magen. Nach einigen Sekunden der Überwindung schlug Nono ihre Bettdecke zurück und setzte sich fröstelnd auf. Ihre dicken Haare standen zerzaust ab, und auch das Hindurchfahren mit den Fingern schien nicht viel daran zu ändern. Verschlafen taumelte das Mädchen zu dem Waschbecken und ließ sich kühles Wasser über Gesicht und Hals laufen, ehe sie nach einem Handtuch griff. Ihr Leben hatte sich verändert, ohne Zweifel. Von heute auf Morgen war aus ihr eine Trainerin geworden, ihr Leben davor würde jetzt kaum noch so funktionieren. Durch den kleinen Spiegel warf sie einen Blick auf das blauschwarze Wellenspiel Pokémon, welches neugierig in ihre Richtung schielte, die roten Augen aufmerksam auf seine neue Trainerin gerichtet. Nachdem Nono sich die Haare gekämmt hatte und in Hose und Top geschlüpft war, griff sie nach ihrer grauen Jacke und sah sich ein letztes Mal im Zimmer um. "Kommst du?", fragte sie Riolu mit ungewöhnlich sanfter Stimme. Dieses zögerte kurz, ehe es zu Nono sprang und sich wie selbstverständlich auf ihrer schmalen Schulter niederließ."Und jetzt weiter, immer weiter."


    Das Frühstück der frisch gebackenen Trainerin verlief ereignislos, wobei sowohl sie als auch ihr Begleiter großen Hunger zu haben schienen - nach einer schnellen Mahlzeit fühlten beide sich aber besser. In Gedanken versunken bemerkte Nono das überfüllte Pokécenter erst, als sie in den Empfangsraum trat. Es schienen mindestens fünf Mal so viele Trainer anwesend zu sein wie an anderen Tagen, und das war noch nicht einmal das auffälligste - überall lagen Pokémon kraftlos in den Armen ihrer Trainer, rannten scheinbar fiebrig durch den Raum oder wimmerten still vor sich hin. Unbewusst hob Nono den Arm und strich über das kurze Fell ihres Riolus. Was war denn hier auf einmal los? Gestern war es noch nicht so überfüllt gewesen. Und woher kamen all die kranken Pokémon? Mit dröhnendem Kopf - das Kreischen und Jammern einiger war doch sehr nervenzehrend - bahnte sich die Trainerin mit der grauen Jacke einen Weg durch zwei Jungen mit schwächlich wirkenden Rattfratz. Kopfschüttelnd sah das stille Mädchen zu Schwester Joy, welche hoffnungslos überfordert schien. In dem Versuch, einem offensichtlich verwirrtem Smettbo auszuweichen, stieß Nono mit einem blondhaarigen Mann samt lilanen Schal zusammen. "'Tschuldigung," murmelte sie und wollte gerade weiter, als sie Jens erkannte, den Arenaleiter, der gestern auch beim Fest des Lebens anwesend war. Ein Funken Unsicherheit schlich sich in ihre Haltung, ehe ihre undurchsichtige, harte Maske wieder aufgesetzt war. "Schon okay", nahm er die Entschuldigung an und sah mit einem wissenden Lächeln auf das Riolu, welches auf Nonos Schulter saß und den Fremden nicht gerade freundlich ansah. Beruhigt, dass Nono das Missgeschick verziehen wurde, entbrannte ein innerer Kampf in ihr, ob sie gehen sollte oder doch bleiben. Schließlich rang sie sich zu einem Nicken durch und fragte vorsichtig: "Darf ich fragen, was du hier machst?" Und dieses Mal war ihre Neugier ehrlich. Waren die Pokémon des berühmten Arenaleiters etwa auch erkrankt?


    In diesem Moment war ihr ziemlich egal, ob sie zu neugierig wirkte, denn der Tag hatte noch viele Stunden und die Beantwortung dieser Frage würde wahrscheinlich weder sie noch ihn viel Zeit kosten. Das Gesicht des Mannes verzog sich besorgt, als er zu Nonos Erstaunen erwiderte: "Mich führt der selbe Beweggrund hier her, der wahrscheinlich auch die anderen Trainer zum Center gezogen hat." Sein Blick schweifte ebenfalls über die Masse und Nono verkrampfte unwohl ihre Finger. "Einige meiner Schüler kamen heute morgen mit ihren Pokémon zu mir, und auch Nebulak scheint es alles andere als gut zu gehen. Hier sieht es nicht besser aus, aber eine Erklärung fehlt mir." Nono nickte. Es ergab zwar keinen Sinn, wieso so viele Pokémon unabhängig voneinander erkranken sollten, aber das würde wenigstens die Anwesenheit so vieler besorgter Menschen erklären. "Wenigstens scheint es Riolu gut zu gehen," schlich sich der egoistische Gedanke in ihren Kopf, ehe sie ihn verdrängte. Wa sich hier in Teak City abspielte, schien in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich zu sein - und nun kam noch das dazu. Ihre saphirblauen Augen wurden leer bei den Erinnerungen, ehe sie sich wieder fasste. "Dem kleinen Kerl geht es aber gut, oder?", erkundigte der Arenaleiter sich fragend und Nono bejahte. Seit der Knirps am Vortag geschlüpft war, schien es ihm wirklich blendend zu gehen, abgesehen von dem unerbittlichen Hunger, den er Tag und Nacht zu haben schien. Mehrmals in der Nacht war das Mädchen von den leisen Geräuschen ihres Begleiters geweckt worden, aber wenn man bedachte, was für ein Glück das Riolu war, verzieh sie ihm gerne.
    "Würdest du mir einen Gefallen tun?" Die Frage kam ohne Vorwarnung und direkt. Mit einem sichtlichen Fragezeichen im Blick sah sie zu dem Mann auf und wägte kurz ab. Wieso eigentlich nicht? Zeit zum verschwenden hatte sie genug, ein klares Ziel nicht. Lax mit den Schultern zucken, meinte sie knapp: ""Kommt drauf an, aber prinzipiell ja." Die Antwort schien Jens zufrieden zu stellen und er deutete auf einen winzigen Tisch am Rande des Centers, wo sich gerade eine alte Dame erhob. "Dann setzen wir uns doch kurz."


    "Gut. Anscheinend sind nicht nur hier Pokémon erkrankt. Auch auf der Miltankfarm westlich von hier gibt es Probleme und einige Miltank scheinen krank zu sein. Das ist natürlich schlecht, vorallem für die Milchproduktion." Schweigend hockte Nono auf dem kleinen Stuhl, die Knie an die Brust gezogen. Ihr Gegenüber sprach mit eindringlicher, nur leicht erhobener Stimme gegen den Lärm, aber sie sie hatte keine Probleme, ihn zu verstehen. "Nun habe ich vorhin mit Schwester Joy gesprochen. Die Situation ist heikel, und sie sucht noch jemanden, der Medizin zur Farm bringen kann. Ich bin leider zu beschäftigt, und da ist es wirklich ein vortrefflicher Zufall, dass ich dich getroffen habe." Der trocken veranlagte Teil Nono's hatte bereits eine spitze Erwiderung auf der Zunge, aber die Erziehung ihres Vaters kam ihr och in den Sinn und sie neigte höflich den Kopf. "Kein Problem." Etwas an dem Blick des Trainers sagte ihr, dass er noch nicht fertig war, und schließlich schloss er an: "Ich werde dich ein Stück weit zum Stadtausgang begleiten. Lass uns hoffen, dass wir auf andere Trainer treffen, alleine möchte ich dir und dem Kleinen die Reise nicht zumuten - zur Zeit scheint es nicht ganz ungefährlich hier." Das unterdrückte Knurren, welches auf diese Worte dicht neben Nonos Ohr ertönte, ignorierend, verschränkte sie die Hände. "Okay." Wenn es umbedingt sein musste, würde es so kommen. Und der Weg erlaubte Nono zumindestens, sich ein wenig mehr mit Riolu vertraut zu machen und eine Kostprobe ihres neuen Trainerlebens zu bekommen. Arenaleiter und Mädchen erhoben sich gleichermaßen und steuerten auf den Ausgang zu.


    OOC: Huhu, mit diesem Post steige auch ich jetzt ein. c: Ich hoffe, das passt so. Auf eine hoffentlich spannende In- und entspannte Outplay Zeit, aye?

  • Morgen, was gab es schöneres als einen sonnigen Morgen? Naja, das war jedenfalls der erste Gedanke des jungen William's, der Zweite war weitaus weniger enthusiastisch und eigentlich vollkommen unwichtig, da er realisiert wo er war. Ein Zimmer klein, aber doch gross genug, hübsch eingerichtet und sauber, vermutlich in ein Pokécenter, so liess sich zumindest der Lärm erklären, ach was würde er für die herrliche Stille in Sonnewik geben, aber das war seit einiger Zeit Geschichte. Also blieb ihm nichts anderes übrig als sich aufzumachen, und die Fassade anzulegen, die Imaginäre Maske, die das zu verdecken wusste, was andere Menschen um den Verstand bringen würde. Sein kleiner Begleiter, war unterdessen auch schon wach und streckte sich, offenbar um die Müdigkeit abzustreifen. Sie waren bereit, für einen weiteren Tag auf dieser kaputten Welt, wo jeder dem anderen was vorspielte, und die besten, es so offensichtlich taten, das man automatisch angst vor ihnen bekam, denn wenn es eine Maske gibt, muss es ein Gesicht geben, und wenn es eine Lüge gibt, muss es auch eine Wahrheit geben, und genau davor hatten sie Angst, nicht zu wissen, was echt und was gespielt war. Die Menschheit hatte Angst vor dem Unbekannten, nicht vor einem bekannten Gegner, denn da konnte man Gegenmassnahmen ergreifen, während man sich auf etwas unbekanntes nicht vorbereiten kann. Aber das war momentan eigentlich recht egal, wie so vieles auf dieser Welt, wichtig war, das er etwas essbares in den Magen bekam. Seinem kleinen Freund ging es offenbar gleich, da er einen stechenden Schmerz im Bein spürte. "Schon gut, du bekommst auch noch etwas, aber lass jetzt bitte mein Bein los, und komm mit."


    Wie brachte man ein blindes Pokémon dazu einem zu folgen? Man konnte ihm eine Leine anlegen, aber das würde irgendwie komisch aussehen, man konnte es über den Geruchssinn ermöglichen, aber das war in einem Zimmer, in dem man geschlafen hatte recht schwierig, also liess man es am besten aus einer Kombination aus Schrittsignaturen und dem Geruch, den dieser ermöglichte erst eine klare Identifikation. Aber die Einzelheiten, lassen wir hier lieber sein, sonst werde ich vermutlich gar nicht mehr fertig. Also ging das Paar die Treppe hinunter, mitten in das Lärmzentrum. Wie brachte man eine solche Menge an Menschen dazu einen solchen Lärm anzustellen, irgendjemand hatte da sicher mal eine Studie dazu gemacht, abe weder wer, noch der Befund der Studie war gerade in Williams Kopf also verwarf er die Frage schlicht und einfach wieder. So schritte er einfach durch die Menge und horchte, offenbar waren ein paar Pokémon krank geworden, und das Center, welches sowieso immer zu wenig Personal hatte hoffnungslos überfordert, der beste Anfang für eine Anarchie.
    Irgendwo in der grauen Masse entdeckte Mikael den hiesigen Arenaleiter, welcher sich gerade mit einem recht zerbrechlichen Mädchen unterhielt, das, wie William, aus einem komischen Grund, irgendwie negativ fand, flach war wie ein Brett, oder möglicherweise sogar noch mehr. Die Frage ob es ein Junge oder ein Mädchen war, wurde nur durch die länge der Haare eindeutig entschieden, musste irgendwie frustrierend sein. Jedenfalls, trat William in die Nähe der beiden, und hörte ein wenig der Konversation zu. Scheinbar waren ein paar Miltanks auf der Farm vor der Stadt krank, und es wurde noch Leute gesucht um das zu reparieren, und zwar mit der Medizin, welche die überforderte Schwester hergestellt hatte. Warum sollte er da nicht helfen, immerhin war sein Motto, Jeden Tag eine gute Tat. Also sprach er die beiden an: "Guten Morgen, bitte verzeiht, ich habe zufällig ihre Unterhaltung gehört, und möchte mich gerne Freiwillig melden, da ich denke, das es sehr wichtig für die Region ist, und ich einfach nur gerne helfe. Ach ja bitte verzeiht, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Willam Gray, meines Zeichen Butler von Beruf, es freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen."


    OT: Hallo zusammen, mit diesem Post bin nun auch ich dabei, bitte verzeiht die Wartezeit, und auf ein schönes Spiel zusammen^^

  • Etwas überrascht blickte Serena den Jungen an, der gerade so gebrüllt hatte. Erst jetzt dämmerte ihr, dass ja nicht alle der Anwesenden bei der Reise in die Vergangenheit dabei waren. Da der Punkt des Glaubens nun ja offensichtlich nicht mehr im Raum stand, entschied sich das Stuntgril, den anderen von der Zeitreise zu erzählen.


    „Naja, weißt du, gestern während des Feuerwerks fanden sich einige von uns, die gerade ihr erstes Pokémon bekommen hatten, plötzlich ganz wo anders wieder. Genaugenommen waren wir plötzlich live dabei, als der Bronzeturm abgebrannt ist. Dabei haben wir die beiden Vögel von Teak City von den Türmen wegfliegen sehen. Wir haben sie aber nur von weitem gesehen, einer silbern, einer regenbogenfarben, wie in der Legende. Danach haben wir einigen Priester oder ähnlichen geholfen, ihre Kameraden aus dem brennenden Turm zu retten. Wir haben drei Pokémon getroffen, die wir nicht mehr aus den Flammen retten konnten und das Aquana hat uns auch gesehen. Jens hat uns, als wir wieder zurück waren erzählt, dass diese drei Kleinen kurz darauf von Ho-Oh, einem der beiden Vögel wiederbelebt wurden und nun die drei Legendären Suicune, Entei und Raikou sind. Naja und das war es, das war unsere Geschichte.“ , erklärte Serena mit einem entwaffnenden Lächeln. Plötzlich tauchte ein blauhaariger Junge auf, der die Gruppe doch recht energisch tadelte und von ihnen wissen wollte, ob sie die Absperrung nicht gesehen hätten. „Bleib ruhig, wir gehen ja schon, Suicune ist eh gerade wegelaufen.“, versuchte das Stuntgirl den Fremden zu beruhigen und machte sich auch bereits brav auf den Weg nach draußen.


    Auf dem Platz vor dem Turm wollten die Trainer besprechen, wohin Ihre Reise als erstes führen sollte, als Jens, der Arenaleiter von Teak City sie entdeckte und zielstrebig auf sie zugelaufen kam. Bei ihm waren noch zwei Jugendliche mit offenbar jungen Pokémon. „Gut dass ich euch treffe, ich hätte eine Bitte an euch. Hättet ihr Zeit, diese beiden hier zur Miltankfarm zu begleiten? Dort sind wohl einige Miltank krank und diese beiden haben sich angeboten, ihnen Joys Medizin zu bringen.“

    Die Gruppe hatte nichts dagegen, nun hatten sie zumindest ihr erstes Reiseziel. Und für Serena stand fest, dass es mit mehr Leuten nur noch lustiger werden konnte. Jens zeigte ihnen noch die Richtung, in der das Stadttor Richtung Oliviana City lag und erklärte ihnen, dass sie nur der Straße folgen mussten, um die Farm zu erreichen. Danach verabschiedete er sich schon von den jungen Trainern und eilte davon.

    Ohne Schwierigkeiten fanden die Jugendlichen aus der Stadt heraus. Doch, als sie genau auf Höhe des Ortsschildes waren, trat ihnen eine Frau in einem hellblauen Kimono und langen, fliederfarbenen Locken entgegen. „Liebe Besucher, wir hoffen, es hat ihnen bei uns gefallen.“, flötete sie und drückte scheinbar wahllos Serena ein silbernes Glöckchen in die Hand, welches kaum größer wie ein Daumennagel war. Das Stuntgirl war im ersten Moment etwas überrascht, ordnete diesen „Überfall“ aber als Teil des Festes des Lebens ein. Als sie versuchte das Glöckchen zu läuten, gab es keinen Ton von sich. Verwundert drehte sie die winzige Glocke um und stellte fest, dass sich überhaupt kein Klöppel in ihr befand. Natürlich wollte sie de Abschieddame darauf hinweisen, doch als sie wieder aufblickte, war diese spurlos verschwunden. „Man, das ist vielleicht schräg.“, merkte die Blauhaarige an, bevor ihr suchender Blick an dem Ortsschild hängen blieb: „Teak City, Eine historische Stadt, wo Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen!“ Sie musste schlucken. Oh ja, die Vergangenheit war für die Meisten der Gruppe mehr als nur greifbar gewesen. Für die junge Frau vom Film war das nur ein weiteres Zeichen, dass sie und ihre neuen Freunde geradewegs auf ein richtiges Abenteuer zusteuerten und sie war schon ganz aufgeregt, das erste Mal mit ihrem neuen Partner wirklich zu kämpfen. Hoffentlich würden sie bald wilden Pokémon begegnen. „Was genau haben denn die Miltank eigentlich?“, erkundigte sie sich bei den beiden die sie begleiteten.


    OT: Dann mal los, Pokis raus und ab in den Kampf^^. Die Pokis, die es hier gibt könnt ihr auf auf Pokewiki nach lesen und nach Absprache natürlich auch erweitern;) Außerdem habt ihr jetzt mal eure erste Möglichkeit euer Team zu erweitern^^, das solltet ihr aber erst mit mir klären.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Zeitreise? Was wird hier eigentlich gespielt? Geris Wut verpuffte ob dieser ehrlichen und geradlinigen Antwort. Eigentlich hatte er wieder ausweichendes Rumgedruchse erwartet, aber sowas nun gar nicht. Neben ihm sah Fukano gleichermaßen verdutzt drein, schien sich dann aber daran zu erinnern, dass sein Trainer keine Minute zuvor eigentlich noch stinksauer gewesen und warf ihm einen vorsichtigen Blick zu, die Ohren angelegt. Bereits jetzt war Geri sein Ausbruch peinlich. Er fühlte wie ihm das Blut ins Gesicht schoss und sich seine Haare sträubten. "Sorry, Kumpel... war nicht so gemeint. Hast ja nichts falsches gemacht.", murmelte er, hockte sich hin und begann Fukano hinter den Ohren zu kraulen. Dieser schloß die Augen und kläffte einmal zufrieden. Dann sah Geri wieder auf, um der Trainerin für die aufrichtige Antwort dankbar zuzunicken.


    Erst jetzt bemerkte er den blauhaarigen Typen, der auf die Truppe zugestürmt kam und begann davon zu faseln, dass das Betreten verboten sei und so weiter. Geri stöhnte auf. Nicht auch noch so ein Wichtigtuer... dann zuckte er zusammen, denn eigentlich hatte ja zuvor fast genau dasselbe gemacht. Dennoch tat er das ganze schließlich mit einem Achselzucken ab. Wer war der Kerl schon? Immerhin war er doch auch hier, oder etwa nicht? Plötzlich erblasste der junge Mann und wich zurück. Geri folgte seinem Blick und merkte, dass dieser Fukano galt, nun, und den anderen anwesenden Feuer-Pokémon. Oh du ärmster. Ich kann das nachvollziehen, aber dich hat es ja noch wesentlich schlimmer getroffen. Feuer-Pokémon sind ein wenig häufiger, als 'meine Lieblinge'.


    Schließlich machte sich die Gruppe auf den Weg nach draußen. Dort begannen die anderen gerade mit der Diskussion: Wohin zuerst? Diese Enscheidung wurde ihnen jedoch von Jens abgenommen, der mit zwei anderen Trainern erschien und von einem medizinischen Notfall an der Miltank-Molkerei berichtete. Geri und Fukano waren bereits zuvor an ihr vorgekommen, allerdings ohne Halt zu machen. Sofort erklärte man sich bereit zu helfen. "Können wir uns gleich am Tor treffen? Ich muss noch was erledigen." verkündete Geri kurz, bevor er loshastete, Fukano auf den Fersen. "Keine Reise ohne Vorbereitung.", erklärte er seinem Freund. "Bevor wir starten brauch ich noch ein paar Dinge." Fukano bellte ausgelassen. Kurz darauf kamen sie an dem kleinen Pokémart an, der sämtliche Bedürfnisse für Trainer deckte. Geri hatte all die Jahre nicht umsonst gespart. "Mom und Dad wollten gar nicht, dass ich losziehe", erläuterte er Fukano, "aber wen interessiert schon die Meinung der Eltern? Ich wollte Pokémon-Trainer werden und fertig. Ende der Diskussion. Und das bin ich ja jetzt auch. Fehlt nurnoch die Ausrüstung".


    Kurz darauf hetzten sie zu ihren neuen Reisegefährten, beladen mit einer zusätzlichen Umhänge-Tasche, Schlafsack, Ersatz-Kleidung, Arznei, mehreren anderen diversen Dingen, die Geri für nützlich hielt und einem kleinen Haufen Pokébälle. Geri bekam gerade noch mit, wie eine Kimono-Trägerin Serena etwas in die Hand drückte und sich dann auf sonderbare Weise zwischen zwei Wimpernschlägen in Luft auflöste. Der junge Trainer war sich nicht sicher, ob diese bloß schnell zwischen die Büsche gehuscht oder buchstäblich verschwunden war. Er war warf Fukano einen fragenden Blick zu, welcher allerdings gerade dabei bestrebt war, an den neuen Sachen herumzuschnüffeln. Wahrscheinlich hätte er die Frau nicht einmal bemerkt, wenn sie direkt vor ihm gestanden hätte. Oh man... Nun warf Geri ebenfalls dem Schild einen Blick zu, das bereits Serenas Interesse auf sich gezogen hatte. Wo Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen? Ha! Für alle anderen vielleicht, nur für mich mal wieder nicht. Ist das öde... Er wandte sich wieder um, um die Antwort auf die Frage, die die blauhaarige gestellt hatte zu hören - als etwas heftig gegen seinen Hinterkopf prallte und ihn umwarf.


    "AU! Was zur Hölle...?!", beschwerte er sich und hielt sich den Kopf, da bemerkte er die komische kleine Gestalt, die vor ihm hockte. Geri erkannte einen Haufen Federn und eine rote Kappe, die gerade auf besagter Gestalt landete. Seine Kappe. "Hey, du, gib die wieder her! Das ist meine!" Nun wandte sich das Wesen um und Geri sah verwundert in das Gesicht eines nicht minder erschrockenen Geronimatz. Dieses schien erst jetzt seinen neuen Kopfschmuck zu bemerken und ruckte einmal mit dem Kopf, so dass sie mit dem Schirm nach hinten saß und die die kleine rote Kopfschmuckfeder vorne durch das kleine Loch schaute. Dann krächzte das Geronimatz vergüngt und hüpfte mit mehren Sätzen auf den nächstbesten Baum. Dabei flatterte es wie wild mit den kleinen Flügelchen, was ihm ein eher mottenähnliches Aussehen verlieh, wie es da so mehr schlecht als recht auf den Ast hinauf schwirrte. Es wandte sich noch einmal um, piepte glücklich und setzte zum nächsten Sprung an.


    "Oh nein, das wirst du nicht! Hiergeblieben!", fauchte Geri, als er sich aufsetzte und auch Fukano knurrte erbost über den nicht wirklich geplanten Diebstahl. Zusammen rannten sie dem kleinen 'Räuber' hinterher und begaben sich somit auf Geris erste beabsichtigte Pokémon-Jagd.


    OT: So, endlich geht's weiter. Erstes wildes Pokémon erspäht und Verfolgung aufgenommen. Geronimatz ist mit Sheewa abgesprochen und wird wohl in meinem nächsten Post gefangen werden, sprich: Finger weg! ;)
    Erst im nächsten Post, weil ich diesen hier nicht zu lang werden lassen wollte. Außerdem will ich anderen die Zeit geben, irgendwie auf anderes zu reagieren, bevor ich jemand zu voreiligen Handlungen nötige, nur weil ich schon eins am Wickel habe. Erklärung warum es übrigens überhaupt in der Gegend ist folgt dann auch.
    Da Geriha schonmal auf der Route war, kennt er den ungefähren Weg und wird dann direkt nach dem Fang wieder zur Gruppe stoßen, also Verirren ist nicht. Sollte auch nicht lange dauern, gibt also keine Einzelgängeraktionen.
    Wenn was nicht stimmen sollte, melden.
    Die Begegnung/Fangaktion kann ich aber bei Bedarf auch noch nach hinten verschieben, falls das noch zu früh sein sollte. In dem Fall endet dieser Post dann einfach bei der Frage, die Serena gestellt hat.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Das, was er hier hörte, brachte ihn völlig aus dem Konzept. Sie waren dabei, wie der Bronzeturm abbrannte? Und Suicune ist eh gerade weggelaufen? Wie hat sie das gemeint? Es könnte sein, dass ich draußen Suicune gesehen habe... Er glaubte ihr noch nicht wirklich, dass sie dieses legändere Pokémon gesehen hatten, aber das behielt er für sich.


    Als die kleine Gruppe wieder nach draußen ging, blieb er nochmal kurz zurück und sah sich um. Es war kein Anzeichen von Nebulak zu sehen, also folgte er den anderen, Milza mit wehendem Schal ihm dicht auf den Fersen. Auf dem Platz vor dem Turm standen sie und schienen zu dikutieren, wo sie als nächstes hinsollten, da kam Jens, der hiesige Arenaleiter, in der Begleitung zwei weiterer Trainer anmarschiert. Er erklärte, das die Miltank auf der Farm in der Nähe krank sind und dass die beiden ihnen Medizin von Schwester Joy brachten. Alle erklärten sich bereit, den beiden zu helfen und so entschied sich Tyron auch dazu zu helfen. Einem kranken Pokémon sollte man immer helfen, wenn man kann. Also begaben sich alle auf die Route, die zu der Farm führte. Er untersuchte noch schnell sein Inventar, ob er alles nötige hatte. 3 Pokébälle hatte er einstecken, das müsste vorerst reichen.


    Am Ortsausgang stand ein Schild mit der Aufschrift: „Teak City, Eine historische Stadt, wo Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen!“ Scheinbar stimmte es, zumindest laut dem, was die Trainerin erzählt hatte. Plötzlich tauchte eine Frau auf und drückte Serena eine kleine Glocke in die Hand. Dafür hatte Tyron aber keinen Blick, denn einer der anderen Trainer verfolgte schimpfend ein Geronimatz, das ihm irgendwie seine Kappe stibitz hatte. Bei dem Anblick musste er lachen, denn soetwas hate er noch nie gesehen. Als er sich wieder beruhigt hatte, sah er sich um. Vielleicht sollte er versuchen ein weiters Pokémon zu fangen? Mehr im Team konnten ja nicht schaden, wie er schon bei vielen anderen Trainern gesehen hatte. er hockte sich neben seinen Partner und sah ihn an. "Na, Milza, was meinst du denn? Wollen wir ein paar weitere Teammitglieder fangen?" "Milza!" Sein Partner war einverstanden, deshalb wandte er sich an die anderen in der Gruppe. "Ich werde mich mal auf die Suche nach neuen Pokémon begeben! Ihr braucht nicht zu warten, ich weiß, wo sich die Farm befindet, ich werde also spätestens dort wieder auf euch treffen!" Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, ging er mit Milza ins nahe gelegene hohe Gras. Welchem Pokémon er wohl begegnen würde?



    So, hier ist mein neuer Beitrag! Welchem Poki ich begegnen werde, spreche ich noch mit Sheewa ab und im nächsten Post werde ich dann alles weitere beschreiben!^^

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  • Lange waren sie nicht nur zu zweit unterwegs, denn offensichtlich traute ihnen Jens nicht zu damit fertig zu werden, weshalb er schnell auf die nächste Gruppe zulief und sich dort erkundigte, ob sie nicht auch helfen möchten. Da diese zustimmten, wäre es theoretisch nicht mehr nötig das er auch noch mitgehen würde, aber er hatte sowieso nichts besseres zu tun, und musste, wollte er seinem Auftrag folgen, jemanden finden, der Verbindungen hat. Die Gruppe welche er nun erstmal etwas genauer unter die Lupe nehmen konnte, bestand zu einem Grossteil aus Mitgliedern des weiblichen Geschlechtes, was eigentlich recht ungewöhnlich war, aber dennoch vorkommen soll. Dies musste aber bedeuten, das sie entweder erst gerade die Reise begonnen hatten, oder eine starke Führungspersönlichkeit hätten, was seiner Meinung nach die interessantere Lösung wäre.
    Dennoch würde es am einfachsten werden das einfach herauszufinden, und solange mitzuspielen. Ein Mädchen, das ungewöhnlich gross war, und der man ansehen konnte, das ihr, ihr Aussehen wichtig war, kam auf ihn und seine Begleiterin, deren Namen er noch immer nicht kannte zu, und fragte, ob man denn schon wisse, an was die Miltank denn erkrankt seien. Und gelinde gesagt hatte William keinen blassen Schimmer, er wusste nicht einmal was die für Symptome zeigten, woher sollte er dann bitte wissen, an was sie erkrankt waren? Jetzt musste er diese Aussage nur noch richtig ausformulieren "Tut mir leid meine Dame, ich kann leider nicht von mir behaupten zu wissen an was diese armen Pokémon erkrankt sind. Dennoch bin ich fest entschlossen alles zu tun, damit sie von ihrem Leiden erlöst werden." Wenn man sich das so durch den Kopf gehen liess, tönte das sogar recht ansprechend, aber naja, es waren Worte, und Worte liessen sich immernoch so schön manipulieren. Dennoch war er noch vorsichtig damit, denn Personen, die man nicht kannte, sollte man nicht nach den äusseren und auf den ersten Blick einschätzen, denn die interessanten Gewässer waren tief, manchmal sogar zu tief. Aber das waren lediglich kurze Gedankengänge, unwichtig im Grossen und Ganzen, irrelevant wenn es darum ging seinen Platz im Ganzen zu finden und einzunehmen.


    Unterdessen hatten sie die Stadt verlassen und waren auf dem offenen Feld, das zumindest im übertragenen Sinn, denn das "Feld" war eine Strasse oder Weg, jenachdem wie hoch die Ansprüche an diese waren. Nebendran einige Wiesenstücke, und gesäumt von den heimischen Bäumen. Der Gesamteindruck war alles andere als negativ, ehrlich gesagt genoss William die ruhige friedliche Atmosphäre, wären nicht immer wieder Leute wie wild durch die Gegend rennen würden, und den armen Pokémon Angst zu machen, aber er war eben auch nicht allmächtig, so konnte er diese auch nicht aufhalten, lediglich sich selber ein wenig zurückhalten, und die Gruppe ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Dabei konnte er seinem kleinen Parter auch ein wenig Freigang gewähren. Den Ball nahm er nicht einmal vom Gürtel, sondern berührte ihn einfach, und das kleine Kapuno erblickte das Licht des Tages, oder auch nicht da es ja nichts sehen konnte, spürte es wenigstens den leichten Wind und nahm seine Umgebung auf seine ganz spezielle Art und weise wahr, so wusste es dennoch irgendwie, wo es zubeissen musste, um William's Arm zu erwischen, der gerade einen weiteren Pokéball in die Hand nahm, um ein wenig daran herum zu spielen. Dies machte er von Zeit zu Zeit, einfach aus Interesse an der Bedeutung dieses kleinen Dinges, und aus einer Portion Langeweile.
    Aber das sollte man nicht machen, ohne dabei auch auf den Boden zu achten, so kam es, wie es kommen musste, William der auf den Schmerz nicht vorbereitet war, und den Stein, vor ihm auf dem Boden nicht sah, stolperte, liess durch den Biss seines Partners den Ball los, welcher in hohem Bogen hinter das nächste Gebüsch flog und dort irgendetwas traff, doch diese Tatsache sollte zunächst als unwichtig erachtet werden, da William in Folge des Bisses, zum Glück im weichen Gras, zu Boden ging, und sich erst wieder sammeln musste, bevor er wieder aufstand. Er wusste das es sein Partner nett meinte, und nicht böse, es war nun mal seine Art seine Zuneigung auszudrücken, da konnte er auch nichts dagegen machen. Auf eine spezielle Art mochte er es eigentlich sogar, auch wenn es schmerzte, aber Schmerz war nur eine Form der Einbildung, ausgelöst vom Gehirn, und konnte unterdrückt werden. Doch viel wichtiger war, wo war der Ball gelandet?

    OT: Nicht gerade höchste quali, aber irgendwie leide ich gerade an leichter einfallslosigkeit...

  • Kruz nachdem sie ihren Satz beendet hatte brüllte der Junge mit dem Fukano. Er schien sehr wütend zu sein, es war an seiner Haltung und seiner Mimik, mal ganz von seinen Worten abgesehen, eindeutig zu sein. Da fiel ihr wieder ein das er ja nicht bei der Zeitreise dabei gewesen war. Sofort schlich sich das Mitgefühl in ihr Unterbewusstsein, doch sie schaute zu Serena und wusste das diese nun eine Erklärung abgeben würde.
    'Außerdem schien er gestern nicht sehr begeistert von Zorua' schoss es ihr durch den Kopf. Genau wusste sie es nicht, aber das er die Fassung verlor und gezittert hatte wies stark auf eine Phobie vor ihrem Pokemon hin. Sie musterte ihn während Serena ihm die Situation erklärte. Kurz nachdem die Blauhaarige geendet hatte stürzte eine weitere Person in den Turm und fing an sie zu tadeln. Es ging ihm wohl um die Absperrung. Mitsuko musste sich eine ironische Bemerkung und einen dementsprechenden Blick verkneifen, schaffte dies aber tadellos. Sie war nicht der Typ der allen offen zur Schau stellte wie sie tickte, ihr fiel der Sinn dahinter auch nicht ein.
    "Bleib ruhig, wir gehen ja schon, Suicune ist eh gerade wegelaufen.", beschwichtigte Serena den Neuankömmling. Nebenbei stupste ihr Zorua sie an und sie schaute auf das Pokemon in ihren Armen. Es folgte seinem Blick und er lag nun auf dem Blauhaarigen der sie eben noch getadelt hatte.
    'Oh, noch jemand mit einer Phobie.' stellte sie fest als sie nun wiederrum dem Blick des jungen Mannes folgte und sah das er auf den Feuerpokemon im Raum lag. Er war leicht erblasst und hatte unbewusst einen Schritt zurückgemacht, anscheinend hatte er angst vor allen Feuerpokemon. Es erschien ihr interessant, auch wenn dieser Gedanke sicherlich nicht nett war. Doch als nun alle nacheinander den Turm verließen schloss auch die Braunhaarige sich den anderen an.


    Draußen angekommen berieten sie sich wohin sie als nächstes gehen wollten. Doch sie wurden von Jens und zwei weiteren Trainern unterbrochen. Laut dem Arenaleiter sollten sie die zwei Trainer begleiten welche sie bereit erklärt hatten eine Medizin zur Miltank Farm zu bringen. Die Miltanks schienen krank zu sein. Da keiner wirkliche Einwände hatte machte sich die Gruppe nun auf den Weg zum Ortsausgang. Nicht nur die zwei mit der Medizin, auch der Blauhaarige schien ihnen zu folgen, wirklich etwas dagegen hatte Mitsuko nicht. Doch da sie selbst von keiner nennenswerten Phobie betroffen war wäre es sicherlich interessant das Verhalten von solchen Menschen zu beobachten. Davon waren ja gleich zwei in der Gruppe, der andere hieß Geri. Sie warf ihrem Zorua, welches neben ihr lief einen Blick zu.
    'Hm. Du solltest ihm wohl nicht zu nahe kommen, jedenfalls nicht bis er sagt du kannst ruhig kommen.' dachte Mitsuko. Jetzt beobachtete sie ihr Pokemon genau, wenn es darauf reagierte musste irgendeine Art Band zwischen ihnen bestehen. Es drehte seinen Kopf, schien zu lächeln und nickte. Sie meinte etwas wie ein:
    'Alles klar.'
    In ihren Gedanken zu hören, aber sicher war sie sich trotzdem nicht.


    Als sie am Ortsausgang ankamen sah sie das Schild mit der Aufschrift: "Teak City. Eine historische Stadt, wo Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen!" Lächelnd sah die Braunhaarige das Schild an bevor sie weiterging, Zorua weiterhin direkt neben ihr laufend.
    'Echt wahr, meinst du nicht auch?', dachte sie an Zorua gewandt. Dieses nickte und sie folgten weiter der Gruppe. Doch in dem Moment trat eine Frau mit einem blauen Kimono zu Serena, drückte ihr etwas in die Hand und sagte etwas, was Mitsuko nicht verstehen konnte da sie zu weit weg stand. Neugierig geworden wollte Mitsuko nun wissen was es war, beschloss aber das auf später zu verschieben.


    Bald waren sie schon ein Stück von der Stadt entfernt und um den Weg herum waren Wiesen und Büsche. Die Sonne schien und an sich war es ein sehr schöner Tag, auch angenehm warm. Während sie ihren Blick schweifen ließ steckte sich das Mädchen beide In-Ears in die Ohren und schaltete eines ihrer Lieblingslieder an. Sofort ertönten mehrere Gitarrensounds und ein eher rauer Gesang. Die Braunhaarige lächelte und ihre Schritte passten sich dem Rythmus des Liedes an. Es würde sie nun auf Dauerschleife begleiten. Jedoch sah sie sich aufmerksam um, ein Junge schien ein Pokemon zu verfolgen welches seine Kappe gestohlen hatte. Dabei schien er eher stürmisch als überlegt zu Handeln, doch schon glitt ihr Blick weiter. Dann trennte sich auch der Blauhaarige wieder von der Gruppe, er ging ins hohe Gras, woraus sie schloss das er sich auf die Suche nach einem neuen Pokemon machen wollte. Sie selbst würde damit noch warten, erst einmal wollte sie ihr Band zu Zorua verstärken und sich vergewissern das sie sich um ein Pokemon kümmern konnte. Kurz nahm sie einen der Stöpsel aus den Ohren um zu hören was die Blauhaarige als nächstest sagen würde, denn sie bemerkte dass sie etwas sagen wollte. Serena erkundigte sich bei den beiden Neuen was die Miltank genau hätten. Darauf antwortete einer der Beiden das er es nicht wüsste, aber alles notwendige tun würde damit es sich besserte. Dabei war die Wortwahl eher das was die Braunhaarige aufhorchen ließ, sie ahnte das er es bewusst gemacht hatte. Damit wäre er sicherlich auch jemand der die anderen vielleicht im Auge behielt, genauso wie sie selbst. Wobei sie sich nicht sehr hoch gestochen ausdrückte wenn sie es nicht für nötig hielt. Kurz verweilte der Blick des Mädchens auf dem jungen, dann wandte sie sich mit ihren Gedanken wieder der Musik zu und steckte den Stöpsel zurück in ihr Ohr. Aus den Augenwinkeln sah sie wie der Junge mit der interessanten Wortwahl sich eher zurückzuhalten schien statt sich ebenfalls ein weiteres Pokemon zu fangen.
    'Also eher von der ruhigen Sorte, interessant.' schoss es dem Mädchen durch den Kopf. Es war eine alte Angewohnheit die Menschen genauer zu beobachten, denn so viel ließ sich anhand der Haltung, der Mimik, Gestik und der Reaktion im Gesamten festlegen. Es faszinierte Mitsuko immer wieder und genau was war der Grund warum sie es nicht sein lassen konnte ihr Umfeld zu analysieren. Doch sie wandte sich ab als er sein Pokemon aus seinem Pokeball ließ, sie sollte nicht unhöflich sein und jemanden die ganze Zeit über anstarren. So ging sie einfach weiter und horchte der Musik, ein Stück vor ihr lief Zorua und schien sich wirklich wohl zu fühlen.

  • Tyron streifte durch das Gras und suchte nach einem neuen Poké-Partner. Er war gespannt, welchem er begegnen würde, als er plötzlich von der Seite ein Geräusch hörte. Als er sich danach umdrehte, flog ihm ein Spinnennetz entgegen, das ihn am Arm traf und dort kleben blieb. "Verdammt, ist das eklig!" Er suchte nach der Quelle der klebrigen Substanz und da entdeckte er eine kleine, grüne Spinne, die von einem Baum herabhing. "Webarak!" Prompt flog ihm ein weiteres Netz entgegen, aber dem konnte er ausweichen. "Los, Milza! Das schnappen wir uns! Kratzer!" "Mil!" Das kleine Pokémon rannte auf die Spinne zu und sprang. Es schaffte es sogar, das Webarak zu treffen und so von seinem Faden zu lösen, weshalb es auf den Boden fiel und sich dort wieder aufrappelte. Bevor Tyron reagieren konnte, wurde Milza von einem Giftstachel getroffen. "Milza!" Das Pokémon zuckte zusammen, schien aber keine weiteren negativen Effekte abbekommen zu haben.
    "Sehr gut Milza! Setz Silberblick ein!" Das kleine Drachenpokémon funkelte den Gegner finster an und das Webarak sah sichtlich eingeschüchtert aus. Gerade als er Milza sagen wollte, dass es Kratzer einsetzen soll, tat es das schon von alleine. Wieder einmal zeigte sich die gute mentale Verbindung zwischen den beiden.
    Das Webarak bekam einen Volltreffer ab und wurde rückwärts gegen den Baum geworfen. Als es dort liegen blieb, zückte Tyron einen Pokéball und warf ihn auf die Spinne. Webarak wurde in den Ball gezogen, der sich gleich wieder schloss und auf den Boden fiel.
    Jetzt kam der Moment, der Tyron immer am meisten Nerven kostete. Bisher hatte er nur dabei zugesehen, aber selbst da fand er es immer spannend. Der rot-weiße Ball wackelte hin und her und Milza und Tyron starrten auf ihn, als wollten sie ihn mit ihrer Gedankenkraft zum stehen bringen.
    Nach mehrmaligem Wackeln ging er wieder auf und das Webarak stand, sichtlich angeschlagen, wieder vor ihnen. Sofort setzte es wieder Giftstachel ein und traf Milza. Den kleinen Drachen erwischte es direkt am Bein und es sackte kurz zusammen. Es rappelte sich aber gleich wieder auf und griff wieder mit einer Kratzer-Attacke an. Das bereits schwache Spinnen-Pokémon brach ohnmächtig zusammen und Tyron warf einen weiteren Ball. Diesmal muss es klappen! Sonst wird es eng!
    Und wieder begann das nervenzerfetzende Warten und Hoffen, das der Ball geschlossen blieb.
    Diesmal blieb er zum Glück auch geschlossen. Tyron hob den Ball auf und betrachtete ihn. "Damit hätten wir es also geschafft! Milza, was meinst du denn dazu?" als er sich zu seinem Partner wandte, sah er, dass es Milza offenbar nicht gut ging. "Hey, was ist mit dir?" Er befestigte den Ball an seinem Gürtel und hob Milza auf. Über die Verbindung zwischen ihnen bemerkte er, dass Milza sich echt schlecht fühlte. Offenbar wurde es bei dem Kampf eben vergiftet! "Keine Angst! Alles wird wieder gut!" Verdammt, er hatte nicht daran gedacht, einige Heilgegenstände einzupacken. Vielleicht hatte jemand der anderen aus der Gruppe etwas dabei, um ihm zu helfen.
    Schnell ging er wieder zu den anderen zurück. "Hey, kann mir jemand helfen? Mein Milza wurde vergiftet!" Er hoffte, dass ihm jemand helfen konnte, sonst musste er zu Schwester Joy zurück und es dort behandeln lassen. In seinem Gesicht war die Sorge, die er hatte, klar zu erkennen.




    OT: So, hier ist sozusagen die "Fortsetzung" von meinem letzten Post! Ich hoffe, dass ich es etwas spannend gestaltet habe!^^ Stecki wird auch aktualisiert!

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  • Der kleine Dieb war schneller unterwegs, als Geri ihm zugetraut hätte. Mit kräftigen Sätzen hüpfte das Geronimatz geschickt von Ast zu Ast, jedoch erkannte der junge Trainer, dass es nie wirklich flog. Wenn war es eher nur wie wild am flattern, um dann und wann eine doch etwas zu große Lücke zu überwinden. Langsam kam der junge Trainer ins Keuchen, dann fiel ihm auf, dass er, seit er seinen Partner getroffen hatte, fast mehr gerannt war, als sonst etwas. Seine Kondition war wohl nicht gerade die beste. Ich beende das besser schnell, bevor es uns durch die Lappen geht.


    Mit einer energischen Geste wies er Richtung Piepmatz und rief: „Los jetzt, Glut-Attacke! - aber versuch bitte nicht die Mütze zu verbrennen, ja...?“ Fukano sah ihn kurz verunsichert an, sprang dann aber so gleich vor und schoss eine Salve kleiner Feuerbälle aus seinem Maul ab - die allesamt fehlgingen. Fukano knurrte enttäuscht. „Macht nichts, versuch es noch einmal.“, ermutigte sein Trainer ihn weiter, doch das Geronimatz hatte den Angriff als solchen erkannt und ging nun seinerseits zur Gegenattacke über. Mit einem Satz stieß es sich kreischend vom nächsten Ast ab und sauste mit aggressiv vorgestrecktem Schnabel auf die beiden zu. Fukano sprang schnell zur Seite, wodurch die Attacke verfehlte und der kleine Vogel im Dreck landete. Staub und Federn wirbelten hoch und nahmen Geri kurz die Sicht. Als er wieder sehen konnte, setzte das Geronimatz gerade erneut zum Sprung an. „Los, setz Biss ein! Lass es nicht entkommen!“ wies Geri nun an, woraufhin Fukano vorschnellte und eins der Beine seines Gegners erwischte. Dieser piepte verärgert und begann wie verrückt mit seinem aufblitzendem Schnabel nach seinem Angreifer zu hacken. Mit einem Jaulen ließ der kleine Hund wieder los, als eine der wiederholten Schnabel-Attacken seine Nase erwischte. Er verzog das Gesicht schmerzverzerrt. „Alles okay?“, versuchte sich sein Trainer zu vergewissern, „Versuch es nochmal mit Glut!“ Doch auch diese Attacke ging durch wildes Geflatter daneben. Man! Durch sein blödes Rumgehoppse und die kümmerlichen Flugversuche kann man seine Bewegungen gar nicht voraus ahnen. Wie soll man denn da treffen?!


    Im selben Moment verlor Fukano die Geduld. Erst stand er nur da, zitternd und knurrend und mit wütend zusammengekniffenen Augen, als wenn er versuchte, die Fassung zu wahren. Dann feuerte er jedoch ohne Erlaubnis wieder und wieder seine Glut-Attacke ab. Je wütender er allerdings wurde, desto weniger traf er, was ihn wiederum nur wütender machte. „Was soll denn das? Beruhig dich! Nicht ohne meine Kommando!“, versuchte Geri ihn zu beschwichtigen, doch dem jungen Pokémon war das inzwischen egal. Dieses Geronimatz hatte seinen Trainer bestohlen und mit seinen ‚Flugkünsten‘ sich über Fukano lustig gemacht. Alles was er wollte, war diesem wild gewordenen Staubwedel eine zu verpassen, koste es was es wolle. Da legte Geri ihm die Hand vorsichtig auf den Kopf. „Ganz ruhig...“, sprach er mit ruhiger Stimme, „wir erwischen es schon. Aber dazu musst du auf mich hören, okay?“ Dann kraulte ihn mit der anderen Hand unter dem Kinn. Fukano sah seinem Trainer ihn die Augen, blinzelte einmal und schleckte ihm über die Hand. Er war bereit für Runde 2.


    „Gut, so ist schon besser. Also, wenn wir so weitermachen erwischen wir es nie.“, grübelte Geri. „Am besten versuchen wir es aus zwei Richtungen gleichzeitig.“ Fukano legte fragend den Kopf schief. Schließlich konnte er sich ja schlecht zweiteilen. Als sein Trainer jedoch in der Tasche kramte und einen Pokéball zu Tage beförderte, verstand er. Bereit, in leicht geduckter Haltung und mit aufgestellten Ohren ging er wieder in Kampfposition. Der Vogel selbst hatte die kurze Auszeit benutzt um sich zu erholen. Anscheinend wusste er, dass seine Kraft nicht mehr zum weglaufen reichen würde, denn er atmete schwer. Er musste kämpfen und siegen, wenn er erfolgreich fliehen wollte.


    „So, noch einmal von vorn! Glut-Attacke!“, rief Geri, während er selber mit dem Ball ausholte, zielte und auf eine günstige Gelegenheit wartete. Wie erwartet ging auch dieser Angriff daneben, ebenso die zweite. Bei der dritten, die nach rechts zielte, schleuderte Geri unverhofft den Ball nach links. Wahrscheinlich wäre dieser ebenfalls daneben gegangen, wenn durch die wilden Sprünge die Kappe nicht wieder herumgewirbelt und deren Schirm dem Geronimatz nicht die Sicht genommen hätte.


    So traf er genau ins Ziel und der kleine Vogel verschwand mit einem aufblitzen im Ball, der, gefolgt von der Kappe, zu Boden fiel. Unter lauten „JA!“ - „Na endlich!“ - „Geht doch!“ - und „Warum nicht gleich so?“-Rufen und lautem Gebell liefen beide schnell hin und Geri klaubte seine Mütze auf, die er sich sogleich erleichtert aufsetzte. „Ohne die geht gar nichts.“, meinte er. Fukano sah fröhlich schweifwedelnd zu ihm auf, den Pokéball im Maul, der inzwischen, wie Geri bemerkte, nicht mehr wackelte. Eigentlich hatte er nur vorgehabt, den Ball zu benutzen, um in dem kurzen Moment, in dem das Pokémon darin um seine Freiheit kämpfte, wieder an die Kappe zu gelangen, aber mit diesem Ergebnis war er auch zufrieden.


    „Tja, Kumpel. Scheint so als wären wir erfolgreicher gewesen als geplant, was?“, meinte er augenzwinkernd, als er seinem Partner den Ball abnahm. Fukano hingegen schienen die Details egal zu sein. Er war nur froh, nicht verloren zu haben und das sein Trainer sein Eigentum wieder hatte und glücklich war. „Dann wollen wir mal wieder zurück zu den anderen. Aber langsam, verstanden?“, betonte er. Ungeachtet dessen, flitzte Fukano voran, nur immer wieder abstoppend, um sicher zu gehen, dass sein Trainer ihn nicht aus den Augen verlor. Dieser pfiff vor sich hin, während er den Ball mit einer Hand immer wieder hochwarf und wieder auffing. Als sie die letzten Büsche verlassen hatten und die Gruppe in Sichtweite kam, hielt Geri grinsend, ohne weiteren Kommentar den Pokéball in die Höhe, welcher das Sonnenlicht reflektierte. Gar nicht mal schlecht für den Anfang.


    OT: So, Dieb gefangen, Problem gelöst. Sorry, wenn der Kampf länger ist, als erwartet. Wollte etwas mehr reinbringen, da man nur schlecht was interessantes aus einem unerfahrenen Trainer, seinem Pokémon und 2 Attacken machen kann. Und schwupps, langer Beitrag. Zu meiner Verteidigung: ist auch der erste Pokémon-Kampf den ich jemals schreiben musste.

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    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

    Einmal editiert, zuletzt von Xaroc ()

  • Nur am Rande bekam Liv mit, dass Serena dem Schreihals erklärte, was geschehen war. Dann hörte sie eine neue Stimme. Zumindest eine, die sie vorher noch nicht vernommen hatte. Erstaunt hob sie den Kopf. Ein Junge mit farbkräftigen, blauen Haaren fragte sie, was sie hier suchen würden. Auch darauf erwiderte Serena etwas. Daraufhin schien sich die Gruppe nach draußen zu bewegen. Beinahe in Trance folgte Liv den Anderen. Als sie wieder vor der Absperrung angekommen waren, atmete Liv einmal tief durch und ordnete ihre wirren Gedanken. Ihre Verzweiflung ließ nach und alles schien gleich viel besser zu sein. Sie ging zu den Anderen, die anscheinend grade besprachen, wohin ihr Weg sie führen sollte. Doch bevor sie zu einem Ergebnis kommen konnten, wurden sie von Jens unterbrochen, der mit zwei Trainern auf sie zukam. Er erklärte, dass diese Beiden sich bereit erklärt hatten, zur Miltank-Farm zu gehen und den kranken Miltank Joys Medizin zu bringen. Anscheinend waren alle einverstanden. 'Wieder Zuwachs!', dachte Liv bei sich, doch es störte sie nicht. Was sollte schlecht daran sein, mit zwei Personen mehr zu reisen? Jens erklärte ihnen noch, welchen Weg sie nehmen mussten und verabschiedetet sich dann.


    Wenig später erreichten sie das Stadttor. Eine Frau erschien und drückte Serena einen Gegenstand in die Hand. Was es war, konnte Liv nicht erkenne, dafür war sie zu weit weg. Dann verschwand die Frau. Wie genau, konnte Liv sich auch nicht erklären. Sie hatte Serenas Hand angesehen und dann war sie nicht mehr da gewesen. Kurz stand Liv planlos herum, wusste nicht, was sie tun sollte. Als dann Serena die Medikamentenleute, wie Liv sie aus Ermangelung eines Namens nannte, fragte, was die Miltanks der Farm denn hätten, trat Liv einige Schritte näher. Das würde sie auch interessieren. Doch bevor die Beiden antworten konnten, wand sich Livs Aufmerksamkeit zu einem Jungen, dem seine Mütze abhanden gekommen war. Liv musste kichern. Ein Geronimatz hatte sie stibitzt. Wie es wohl aus Einall hierher gelangt war? Doch auch dieser Gedankengang wurde unterbrochen, als einer der beiden Medikamendenleute Serenas Frage beantwortete. Er sagte, dass er keine Ahnung habe - allerdings auf einem merklich angehobenen Sprachniveau. Wie man so sprechen konnte, war Liv ein Rätsel.


    OT: Bisschen kurz, aber mit dem Anderem wollte ich noch warten, damit nicht alle gleich kämpfen (oder so)

  • Noch bevor Mau reagieren konnte, hüpfte Vulix ihr aus den Armen und den anderen Pokémon hinterher. Sie bekam gar nicht mit, dass Serena’s Fritzelblitz in den Turm rannte. Sofort liefen die Trainer den entlaufenen Pokémon nach und sprangen über die Absperrung. Als Mau im Turm ankam, blieb sie für einen kurzen Augenblick stehen und schaute sich um. Trotz der vielen Risse und Löcher war es fast Stockdunkel. Sie konnte kaum die Hand vor Augen sehen.


    „Vulpix, komm her!“, flüsterte Mau bestimmt. Das Feuer-Pokémon schlich zu ihrer Trainerin und diese nahm es auf den Arm. Da sich nun auch die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte die Braunhaarige das klaffende Loch erkennen, das sich in der Mitte des Turms befand. Das ist bestimmt mindestens 5 Meter breit, dachte sie.


    Serena machte die Truppe auf ein schwaches Leuchten in der Tiefe des Lochs aufmerksam. Mau sah es ebenfalls, jedoch war es so schnell verschwunden, dass sie dachte sie hätte sich das eingebildet. Noch ehe sich die 18-jährige versah, blitzte dieses Leuchten wieder auf und raste auf die Gruppe zu. Elegant landete es vor den frischgebackenen Trainern und starrte sie mit seinen durchdringenden Augen an.


    Mau hielt den Atem an. Das ist… das ist doch…, und bevor sie den Gedanken zu Ende denken konnte, sprach es ein Mitglied ihrer Gruppe aus. „Suicune!“, wurde es hinter ihr geflüstert. Serena holte die Maske raus und zeigte sie dem legendären Pokémon. Es schien die kleine Menschenmenge wieder zu erkennen. Wie ein Blitz rannte der elegante Hund an ihnen vorbei, nachdem die kurze Interaktion mit Serena endete.


    Perplex schaute Mau ihren Fuchs an, als Serena die unglaublichen Dinge, die in so kurzer Zeit passierten, aufzählte. „Ich bin zu hundert Prozent sicher, dass dies der Auftakt eines Abenteuers ist, das wir bestimmt nicht mehr vergessen werden. Denn immerhin haben wir mit den beiden Vögeln von Teak City, auch wenn die sehr weit entfernt waren, nun schon drei Legendäre gesehen, das sind mehr, wie manche Leute in ihrem ganzen Leben sehen. Oder was meint ihr?“, fragte die Blauhaarige euphorisch. Mau hatte das Gefühl, dass Serena ihre Freude kaum mehr zügeln konnte.


    Jedoch wurde die freudige Stimmung durch einen wütenden Schrei von einem Jungen unterbrochen. Ängstlich fuhr Vulpix in ihren Armen zusammen. Mau tätschelte beruhigend ihren Kopf, doch es half recht wenig. Der Junge, der so außer Rand und Band war, war wohl einer der Neuen, der die Reise nicht miterlebte. Die Trainerin konnte seine Gefühle nachvollziehen, sie würde sich genauso fühlen.


    Serena ergriff das Wort und erklärte alles, was die letzten Stunden passierte. Kurz darauf kam ein weiterer Junge in den Turm, der nicht begeistert war, dass die Trainer die Absperrung missachteten und einfach den Turm betraten. Sofort machte sich die Gruppe auf den Weg nach draußen. Vulpix hatte sich wieder ein klein wenig beruhigt, sodass Mau es getrost auf den Boden neben sich setzen konnte, als sie draußen waren.


    Etwas planlos stand die Meute dann vor dem Turm, bis Jens, der Arenaleiter, in Begleitung zweier Jugendliche auf sie zukam. Er bat sie darum, die zwei Jugendlichen zur Miltankfarm zu bringen, um dort die Medizin abzuliefern. Die Gruppe machte sich also auf den Weg Richtung Oliviana City. Am Ortsausgang wurde die Gruppe noch von einer Dame in einem hellblauen Kimono überrascht. „Liebe Besucher, wir hoffen, es hat ihnen bei uns gefallen.“, sagte sie und drückte Serena ein Glöckchen in die Hand. Jedoch läutete sie nicht, da der kleine Klöppel anscheinend fehlte.


    Einige liefen schon weiter, ebenso Mau. Sie beobachtete einen Jungen, der einem Pokémon hinterher lief, das sie noch nie gesehen hatte. „Schau mal Vulpix, wollen wir nicht auch einen weiteren Freund in unserem Team haben?“, fragte sie das Feuer-Pokémon. Vulpix schien sich darüber zu freuen und machte sich sofort auf die Suche. Als sie plötzlich in einem Busch verschwand, war kurze Zeit später ein Schreien und Fauchen zu hören. Besorgt rannte Mau zu dem Busch und spähte hinein.


    Dort raufte sich der Fuchs gerade mit einem katzenähnlichen Pokémon. Es war blau mit großen Ohren und schien zu leuchten. „Vulpix!“, rief Mau entsetzt, „Pass auf!“ Besorgt schaute sie den beiden Pokémon zu, sie wusste nicht, was sie machen soll. Dann fiel ihr ein, dass ihr Pokémon ja ein paar Attacken konnte, auch, wenn es vielleicht auf anhieb nicht gelingen würde.


    Okay, dann versuchen wir es einfach mal, dachte die Braunhaarige und rief Vulpix erstmal an ihre Seite zurück. „Wir brauchen ein bisschen Platz, es soll herkommen, wenn es kämpfen will.“, erklärte Mau ihrem Fuchs. Wie erwartet lief das blaue Katzenpokémon Vulpix hinter her und stand mit ein bisschen Abstand nun vor ihnen.


    „Vulpix, bist du bereit?“, fragte die 18-jährige, welche mit einem entschlossenen Kampfschrei bestätigt wurde. „Dann los, setz Glut ein!“ Vulpix versuchte kleine Feuerballen zu spucken, jedoch kam nur ein bisschen Rauch aus ihrem Maul. Das gegnerische Pokémon ließ sich davon nicht beirren und raste auf das Feuer-Pokémon zu. „Ausweichen und nochmal Glut.“, rief Mau etwas panisch. Vulpix konnte zwar der Attacke ausweichen, aber sie konnte immer noch keine Feuerballen spucken.


    Wieder raste das blaue Pokémon auf Vulpix zu und diesmal konnte Mau nicht mehr reagieren, sodass der kleine Fuchs einige Meter nach hinten geschleudert wurde und unsanft auf dem Boden landete. „Vulpix!“, schrie Mau und rannte auf ihr Baby zu. „Hey, bist du ok?“ Vulpix nickte leicht und stand auf. Es schüttelte sich einmal und machte sich wieder bereit. „Ok, dann noch einmal Glut!“ Das Feuer-Pokémon sammelte Energie und schleuderte erfolgreich kleine Feuerballen auf das Katzenpokémon zu.


    Überrascht von der Attacke versuchte es auszuweichen, wurde jedoch am Schwanz getroffen, der in Flammen aufging. Verängstigt rannte es hin und her. „So Vulpix, jetzt den Rutenschlag und dann gleich Glut wieder hinterher.“, rief Mau siegessicher. Vulpix wackelte mit der Rute und spuckte Feuerbälle hinterher. Diese trafen ihr Ziel nicht, da das gegnerische Pokémon sich immer noch zu schnell bewegte. Mist, dachte die Trainerin. „Also gut, dann nochmal den Rutenschlag und diesmal versuche Glut aufrecht zu erhalten, sodass du auf jeden Fall das Pokémon triffst!“, rief sie ihrem Pokémon zu.


    Vulpix befolgte die Befehle und traf ihren blauen Gegner. Dieser ging zu Boden, war aber noch nicht besiegt. Plötzlich fing es an zu leuchten. „Vulpix, komm zu mir, ich weiß nicht, was es vor hat.“, befahl Mau und Vulpix rannte an ihre Seite. Nachdem das Leuchten erlosch, stand das andere Pokémon wieder vor ihnen. Es machte einen Satz und schnellte wieder auf das Feuerpokémon zu. „Ausweichen und nochmal Glut.“ Der Fuchs wich aus, drehte sich um und feuerte kraftvolle Feuerbälle auf ihren Gegner ab.


    Das Katzenpokémon wurde getroffen und ging ein zweites Mal zu Boden. Diesmal stand es aber nicht wieder auf. Mau konnte ihren Augen nicht trauen. Sie und Vulpix hatten gerade ihren ersten Pokémonkampf und hatten ihn gewonnen. „Jaaaaaa, wir haben es geschafft. Vulpix, wir haben es geschafft.“, freute sich Mau und nahm ihr Pokémon auf den Arm. Plötzlich stoppte Mau, als ihr etwas einfiel. „Oh nein, wir haben es ja noch nicht ganz geschafft, wir müssen noch einen Pokéball werfen!“ Panisch setzte sie das Feuerpokémon wieder ab und kramte in ihrer Tasche. Hoffentlich wacht es nicht gleich auf und läuft weg. Dann wäre die ganze Arbeit umsonst gewesen!, dachte sie.


    Kurz darauf fand sie den Beutel mit den leeren Pokébällen. Sie entnahm einen und stand auf. „So Pokéball, jetzt bist du dran.“, kreischte sie und bewarf das am Boden liegende Pokémon damit. Die blaue Katze wurde zu einem roten Strahl und verschwand im zweifarbigen Ball. Dieser wackelte hin und her und Mau zitterte vor Aufregung. Nicht mal eine Minute später hörte es mit einem Klicken auf und der Ball lag still auf dem Boden.


    „Juhu, Vulpix, jetzt haben wir es wirklich geschafft. Unser erstes Pokémon, unser erster Freund.“, rief sie freudig und hob den Ball auf. „Wollen wir ihn mal rauslassen?“ Vulpix nickte und schaute gespannt auf den runden Gegenstand. „Los Pokéball!“, schrie Mau und warf den Ball in die Luft. Der rote Strahl erschien und wurde zu diesem blauen Pokémon. „Shei!“, fiepte es und rannte auf seine neuen Freunde zu. Mau setzte sich und empfing es voller Freude. „Na du? Was bist du denn für ein Pokémon?“, fragte sie.


    Natürlich konnte das Pokémon ihre Frage nicht beantworten. Mau überlegte, wo sie Informationen herbekommen könnte. Ah! Schwester Joy!, dachte sie und nahm ihre beiden Pokémon auf den Arm. Schnell rannte sie wieder zurück ins Pokémon-Center. Sie wollte nicht, dass die anderen in der Gruppe auf sie warten mussten, aber da sowieso noch einige mit kämpfen beschäftigt waren, so wie sie kurz gesehen hatte, konnte sie sich die Zeit nehmen. Im Pokémon-Center angelangt rief sie die Pokémon in den Ball zurück, gab sie zum Heilen ab und fragte Schwester Joy gleich nach dem Pokémon.


    „Das ist ein Sheinux, die gibt es hier sehr oft. Es ist vom Typ Elektro und es ist ein wenig ängstlich am Anfang. Es kann aber sehr mutig und stark werden, wenn sich der Trainer gut um es kümmert.“ Damit gab Schwester Joy Mau die Pokémon wieder zurück. Die Braunhaarige nahm ihre beiden Lieblinge wieder an sich und bedankte sich. Mau beeilte sich wieder zur Gruppe zurück zu gelangen. Gerade als alle fertig waren, traf sie auf ihre Mitstreiter.


    OT: So, nach langer, langer Zeit bin ich jetzt auch fertig mit meinem Post :D Ich hoffe, dass daran alles einigermaßen gut und verständlich ist. Das Sheinux ist abgesprochen :)

    Switch Freundescode: SW-7074-2803-8031

    Pokémon Schild

    Current Team:

    Arkani Lv. 75

    Riffex Lv. 73

    Galagladi Lv. 73

    Krarmor Lv. 73

    Intelleon Lv. 73

    Despotar Lv. 72

  • Lachend betrachtete Serena, wie die anderen sich mit ihren kleinen Partnern aufgeregt in Kämpfe stürzten oder sich daran machten, ihr Team auszuweiten. Sie selbst hatte natürlich nicht daran gedacht, dass ein Trainer auch Pokébälle brauchte und daher nur den einen in der Tasche, den sie für Fritzelbliz bekommen hatte. Benutzt hatte sie ihn allerdings noch nicht, wie ihr siedend heiß einfiel. Aber dem kleinen Donnerhund schien das bisher auch noch nicht gestört zu haben, also konnte sie damit auch warten. Aber schlecht war die Idee der anderen mit den Kämpfen nicht, es konnte schließlich nicht schaden, wenn Trainer und Pokémon jetzt spielerisch erarbeiteten, was sie später noch ganz sicher brauchen würden. Auch das Stuntgirl wollte versuchen, einen kleinen Kampf mit ihrem kleinen Partner zu gewinnen. Irgendwann mussten sie beide ja lernen, wie man kämpft. Besonders, nachdem sie alle ja in dieses Abenteuer gestolpert waren und die Hilfe der Kleinen schon im Turm gebraucht hatten.
    Aber bevor sie Fritzelbliz über ihr Vorhaben informierte, wollte sie erst ein Mal die Augen nach einem wilden Pokémon offen halten.


    Lang musste sie nicht warten, denn zum Glück war die Zahl der potentiellen Gegner hier relativ hoch. Allerdings war es ihr Partner, der zuerst die leicht zuckenden Grashalme in einer Wiese neben ihnen bemerkte. Aufmerksam beobachtete er die Stelle und gab sogar einen flehenden Laut von sich, wodurch auch Serena auf den nahenden Gegner aufmerksam wurde. „Pass auf Fritzelbliz, wir werden jetzt unseren ersten, gemeinsamen Kampf bestreiten. Mach dir keine Sorgen zusammen schaffen wir das mit links.“, meinte das Stuntgirl euphorisch, aber recht leise zu ihrem kleinen Freund. Dieser nickte freudig und blickte kurz zu seinem Frauchen, nur um sofort wieder das Gras ins Visier zu nehmen.


    Plötzlich ertönte ein Maunzen und ein blauer Kopf tauchte in der grünen Fläche auf. Neugierig sah es den kleinen Donnerhund an, offenbar hatte es ihn gewittert. Es schien aber nicht zu dem gleichen Schluss, wie Serena zu kommen und tauchte bereits nach einem kurzen Moment wieder ab. Ohne auf das Kommando deines Menschen zu hören, preschte Frizelbliz, für den es kein Halten mehr gab in diesem Moment nach vorn.


    Erschrocken fauchte das kleine Sheinux, um das es sich handelte, auf, und ergriff die Flucht. Aufgeregt bellend jagte der Donnerhund hinterher. Verzweifelt versuchte Serena irgendwie, die Aufmerksamkeit ihres Partners zurückzubekommen, doch dieser war so in seine Jagd vertieft, dass er die Rufe seiner Trainerin nicht bemerkte.
    „Das läuft ja echt großartig.“, murrte die Blauhaarige und suchte nach einem Hinweis, wo die beiden Elektrowesen wieder aus dem hohen Gras auftauchen würden. Das war überhaupt nicht das, was sich das Stuntgirl von ihrem ersten Kampf erhofft hatte und die Tatsache, dass Fritzelblitz ihr nicht gehorchte, wurmte sie gewaltig.


    Die beiden Pokémonkinder entschieden sich, ihre Jagd zu verlegen. Konnte man sie im hohen Gras kaum sehen, so war es doch relativ leicht, die beiden anhand von Fritzelblitzs aufgeregtem Bellen, zu bestimmen, wo in etwa die beiden waren. Allerdings schien die Jagd nur für einen der beiden ein Spiel, denn das Sheinux klang reichlich verängstigt. Dann brach das kleine Blitzkätzchen aus dem Gras hervor und versuchte seinen Verfolger, der ihm mit freudigen Sätzen hinterher wetzte, zwischen den Beinen der vielen Menschen abzuschütteln. Dabei brachten die beiden den ein oder anderen ins Wanken und andere mussten aufpassen, die beiden kleinen Wesen nicht zu zertreten.
    „Hör sofort damit auf!“, versuchte Serena noch einmal die Aufmerksamkeit ihres Partners zu erlangen, doch der war so in sein neues Lieblingsspiel vertieft, dass er seine Trainerin gar nicht hörte. Allmehlig tat ihr das blaue Fellknäul leid, das sich immer wieder nach dem Verfolger umsah und panisch maunzte. Das hatte die Blauhaarige nicht gewollt. Und plötzlich fragte sie sich, ob es überhaupt fair war, friedliche, wilde Pokémon herauszufordern und zu verletzen, damit ihre eigenen stärker werden konnten. Über diese Seite des Trainerdaseins hatte sie noch nie nachgedacht, wozu auch, sie war ja bisher nie davon ausgegangen, dass sie je ein eigenes Pokémon haben würde und ihre Arbeit nahm sie für gewöhnlich auch voll ein.


    Der Aufstand, den Fritzelblitz du das wilde Sheinux veranstalteten, war noch immer in vollem Gange, als Serena die vermeintlich rettende Idee kam. Schnell holte sie ihren Pokéball hervor und richtete diesen auf den kleinen Donnerhund, was durch das Gerenne der beiden alles andere als einfach war. „Zurück!“, befahl sie, doch nichts geschah. War der Ball etwa kaputt oder hatte sie etwas vergessen? Eigentlich müsste er doch jederzeit das mit ihm gefangene Pokémon… Da lag der Fehler! Sie hatte Fritzelblitz noch überhaupt nicht gefangen. Verständnislos schüttelte sie den Kopf. Sie hatte schon so oft mit Trainern zu tun gehabt, war auch sehr oft von Pokémon umgeben und hatte während ihrer Einsätze in Filmen auch oft mit ihnen gearbeitet, aber es war wirklich etwas vollkommen anderes, wenn man selbst plötzlich ein Trainer war. Wahrscheinlich würde sie sich bald daran gewöhnen und nicht mehr solche peinlichen Anfängerfehler machen, aber fürs erste musste sie sich damit abfinden und in die neue Aufgabe hineinwachsen.


    Auf jeden Fall war es nun nach Serenas Meinung Zeit, den Tumult zu beenden und Fritzelblitz zu zeigen, wer das Sagen hatte, damit so ein Malör nicht noch einmal vorkam. „Fritzelblitz, es reicht, komm sofort hier her!“, versuchte sie es ein letztes Mal, doch das Donnerhündchen reagierte noch immer nicht auf sie. Dann würde sie ihn wohl oder übel jetzt einfangen müssen. Zum Glück war sie eine ganz passable Werferin. Also peilte sie ihren herumwuselnden Welpen an und ließ ihn einige Sekunden lang nicht mehr aus den Augen. Wenn sie schnell genug war, würde er ihr wohl nicht ausweichen können, doch so wie es aussah, hatte sie nur einen Versuch, wenn sie nicht den Ball holen wollte. Sie musste also nur darauf achten, was das blaue Wesen tat und auf eine Gelegenheit zu warten. Diese ergab sich auch sehr schnell, denn Sheinux flitze zwischen den Beinen der anderen, die noch auf dem Weg standen hindurch und rannte in Serenas Richtung. Ihr frecher Partner folgte dem Kätzchen auf dem Fuß. Dann wich Sheinux nach links aus und das Stuntgirl sah seine Chance gekommen.


    Der Ball flog sauber und hätte das nun ebenfalls nach links setzende Fritzelblitz auch sicher getroffen, wenn Sheinux nicht im letzten Moment einen Satz zurück nach rechts gemacht hätte. So traf der Ball leider das falsche Pokémon an der Schulter, welches er auch sofort in sein Inneres zog. Fritzelblitz rammte augenblicklich alle vier Pfoten in den Boden und kam zum Stehen. Verwundert blickte er sich um und man konnte dem Baby ansehen, wie wenig er das plötzliche Verschwinden seiner Beute verstehen konnte. Aber nirgends, wohin er hektisch den Kopf warf, war das Kätzchen zu sehen, also setzte er sich ein wenig belämmert auf das Hinterteil, suchte rasch den Blick seiner Trainerin und stieß ein klägliches Winseln aus. Sein schönes Spielzeug war einfach weg! Das durfte nicht sein!


    Etwas überrumpelt davon, was gerade passiert war, starrte Serena ihren kleinen Freund an, der seinen besten Hundeblick aufgesetzt hatte und aussah, als würde er gleich zu weinen anfangen. Fast wäre sie weich geworden, aber dann erinnerte sie sich daran, dass sie eigentlich sauer auf Fritzelblitz war und setzte selbst eine strenge Mine auf. Das Baby würde eben lernen müssen, dass man andere Wesen nicht einfach zum Vergnügen ärgern durfte. Da sich das Sheinux aber jederzeit aus dem Ball befreien konnte und sie keine Lust hatte, dass das Ganze von vorn begann, lief sie schnell zu ihrem Donnerhund und legte ihm eine Hand in den Nacken, um ihn jederzeit zurückhalten zu können. Sie würde einfach etwas warten, bis das Kätzchen sich befreit und geflohen war und dann (wenn möglich) in aller Ruhe ihren kleinen, grünen Hund einfangen.
    Wo war eigentlich der Ball gelandet? Suchend blickte sie sich um und entdeckte ihn ganz in ihrer Nähe. Er lag ganz friedlich da, weswegen Serena leicht die Stirn runzelte. Hätte er nicht wie wild wackeln müssen? Oder war das wilde Pokémon schon abgehauen? Es konnte doch unmöglich sein, dass ein wildes Pokémon gefangen wurde, das von keiner einzigen Attacke getroffen worden war.
    Panik breitete sich in dem Stuntgirl aus, denn daran, dass das kleine Pokémon in dem Ball bleiben konnte, hätte sie nie im Leben gedacht. Was machte man den, wenn man versehentlich ein Pokémon gefangen hatte?


    Erst, als Fritzelblitz ihr vorsichtig über die Hand leckte und sorgenvoll wimmerte, bemerkte sie, dass sie bereits einige Augenblicke neben ihm gesessen und dabei angestrengt ins leere gestarrt hatte. Ihr kleiner Freund hatte sich wohl schon Sorgen um sie gemacht, aber nachdem sie ihn kurz angelächelt hatte, schien er beruhigt und schlüpfte aus ihrem Griff. Serena schmunzelte und schüttelte den Kopf um die wirren Gedanken zu verscheuchen. Als sie den Blick wieder auf Fritzelblitz richtete, entwich ihr ein leiser Schrei, denn das Donnerhündchen hatte sich ganz offensichtlich den nun besetzten Pokéball als neues Spielzeug ausgesucht. Schnell rappelte sich das Stuntgirl vom Boden auf und schnappte dem Kleinen die Kapsel vor der Nase weg. Das fehlte ihr gerade noch, dass er jetzt auch noch lernte, wie man Pokébälle zerkaute.


    „Schätze ich kann es einfach wieder freilassen.“, überlegte Serena und wog prüfend den Ball in der Hand. Fritzelblitz hockte sich erwartungsvoll vor sie und fixierte hechelnd die zweifarbige Kapsel mit den Augen, weshalb die Blauhaarige sich auch beeilte, diese in ihrer Tasche verschwinden zu lassen. „Was mach ich nur mit dir Rabauke?“, erkundigte sie sich bei dem kleinen Elektrowesen und beugte sich zu ihm hinunter, um ihm über den langen Kopf zu streichen. Er winselte glücklich und schmiegte sich an die Beine seines Frauchens. „Er ist nur ein Kind.“, erinnerte Serena selbst. Sie konnte ihm schon jetzt kaum böse sein, das konnte ja was werden. Eins war sicher, in der nächsten Stadt würde sie sich definitiv einen ordentlichen Vorrat an Pokébällen anschaffen.

    OT: und noch ein Sheinux im Team, wenn auch ein für den Chara ungeplantes

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Wie es schien, war die Gruppe noch nicht wieder ganz beisammen. Einige wirkten unentschlossen, andere waren wohl noch auf der Jagd. Geri wog den Pokéball immer noch in der Hand. Er war ebenfalls unentschlossen. Sollte er das Geronimatz nun behalten, oder nicht? Eigentlich hatte er es ja gar nicht wirklich fangen wollen. Anderseits wollte er auch nicht, dass das ganze Theater wieder von vorne losging. Schließlich hockte er sich hin und hielt Fukano den Ball unter die Nase. „Na? Was meinst du? Behalten oder freilassen?“ Fukano schnupperte begeistert an dem Pokéball und warf dann seinem Trainer einen Blick zu, der Bände sprach: ‚Wenn ich mich mit dem Ding umsonst abgemüht habe, dann...‘ Geri seufzte. „Ist ja gut. Ich wollte ja auch nur sicher gehen.“, dann hängte er den Ball neben den von Fukano an den Gürtel.


    Danach sah er sich um und bemerkte, dass nun auch die blauhaarige, Serena, in einen Kampf verwickelt war. Oder vielmehr in ein Verstecken-Fangen-Spiel. Er beobachtete wie das kleine Frizelbliz ein verängstigtes Sheinux kreuz und quer durch Feld, Wald und Gruppe jagte, während seine Trainerin darin bemüht war, sich Gehör zu verschaffen. Geri stupste Fukano mit dem Fuß an. „Der kann wohl auch nicht so recht hören, was? Wie ein gewisser anderer Jemand, den ich kenne.“ Er lächelte, während Fukano schnaubte und gespielt beleidigt wegsah. „Ach komm, kann doch jedem mal passieren. Auch wenn ich es nicht unbedingt toll finde.“ Nun legte Fukano verwirrt den Kopf schief und schaute mit verdutzt großen Augen. „Wenn ich schon dein Trainer bin, dann möchte ich auch, dass du auf mich hörst.“ Der Trainer senkte traurig den Blick. „Weißt du, ich möchte am Ende nicht als unfähig dastehen, wie es meine Familie ständig prophezeit hat.“ Der Gedanke an seine Eltern deprimierte ihn vollends und er sank betreten zu Boden. „Ich bin schon Versager genug... ich kann ja nicht einmal ein Pokémon nicht fangen, selbst wenn ich es so geplant habe...“


    Fukano schmiegte sich an die Schulter seines Trainers und stupste ihn einmal mit der Schnauze, um diesen dazu zu bringen ihn anzuschauen - dann schleckte er ihm quer über das Gesicht. „Eh! Was soll denn das werden?!“ Fukano sprang schweifwedelnd auf und bellte fröhlich. Dann streckte er die Vorderbeine, senkte den Vorderkörper halb nach unten ab und hechelte vergnügt - eine Aufforderung zum Spielen. Geri setzte sich, dem Anschein nach schwerfällig, auf, nur um überraschend vorzuschnellen - „Komm her du!“ - und zu verfehlen. Fukano tänzelte leicht zur Seite und nahm wieder seine Spielpose ein, ein wildes Funkeln in den Augen.
    Sein Trainer zog sich in eine sitzende Position hoch und klopfte sich den Staub ab. „Hey, ich bin heute schon genug herumgerannt. Damit tust du mir wirklich keinen Gefallen.“ Er zuckte kurz mit dem Kopf Richtung Serena und Frizelbliz, deren ‚Kampf‘ inzwischen vorbei zu sein schien. „Wenn du dich schon austoben willst, dann mit dem kleinen Flitzer da. Der hat mindestens genauso viel Energie wie du. Würde ihm sicher auch nicht schaden, wenn er mal Dampf ablassen kann und sein ‚Spielpartner‘ auch wirklich Spaß an der Rennerei hat.“ Doch Fukano hatte sein Ziel bereits erreicht und seinen Trainer von den trübseligen Gedanken abgebracht.


    Plötzlich ertönten laute Hilfe-Rufe und jemand kam aus dem Wald gerannt, offenbar sein Pokémon im Arm. Der Trainer rief irgendwas wegen Gift, oder so. „Oh-oh...“, entfuhr es Fukanos Trainer. Fukano selber wollte schon wieder losstürmen, doch diesmal konnte sich Geri schnell auf ihn werfen und zurückhalten, denn er hatte inzwischen den besserwisserischen Jungen in blau und weiß und dessen Milza erkannt. „Halt! Das ist ‚Feuer-Phobie‘. Was meinst du wohl wie er reagiert, wenn du dich ihm jetzt näherst?“ Fukano kämpfte verbissen darum freizukommen, merkte aber, dass er nicht weiterkam und gab seine Bemühungen auf. Stattdessen schaute er wieder verwirrt drein. Geri seufzte. „Du - bist - ein - Feuer-Pokémon! Schon vergessen?“ Dann legte er mühsam Strenge in die Stimme. „So und jetzt hiergeblieben! Das ist kein Spiel mehr.“


    Geri begann in der neuen Tasche herumzukramen. „Ich hatte hier doch irgendwo... ach man! Meine Mutter hat wirklich den Dreh raus, was das Taschepacken angeht, aber ich...“ Schließlich zog er doch noch eine kleine Phiole mit einer hellgrünen Flüssigkeit aus den Tiefen der Tasche. Für mehr hatte er kein Geld gehabt, da er ja auch noch den ganzen anderen Kram hatte kaufen müssen und damit außerdem noch etwas für Notfälle übrig blieb.


    Da er Fukano nicht alleine lassen wollte - „Wer weiß, was du wieder anstellst?“ - und ihn schlecht mitnehmen konnte - „Was, wenn er in Panik gerät?“ - tat er das nächstbeste, was ihm einfiel - er warf.Hey! Hier, fang! Das ist Gegengift! Sollte helfen!“


    OT: @ Sheewa: Das mit Frizelbliz ist nur ein kleiner Vorschlag, falls er Serena mal ein wenig über den Kopf wachsen sollte.^^
    @ Tyron: Damit Milza auch mal geholfen wird (k.A. wer mal wieder wann was postet und ob derjenige überhaupt darauf reagiert) und man nicht wieder extra zurück zu rennen braucht.
    ;)

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Am Rande bekam Mistuko mit, wie sich einige der Trainer neue Partner gefangen hatten. Auch Serena war darunter, wegen ihrem Frizelblitz und der Katze wäre Mitsuko beinahe gestolpert, doch hatte sie noch ausweichen können. Nachdem die Elektrokatze dann im Ball gewesen war, hatte sich alles wieder relativ beruhigt. Das Mädchen war froh, dass ihr Zorua ihr so gut gehorchte, wobei es auch nicht ganz so neugierig bezüglich anderer Pokemon schien. Jedoch machte es der Trainerin eher weniger Sorgen. Und während die anderen mit dem fangen der Pokemon beschäftigt gewesen waren, hatte sich der Rest der Gruppe der Miltank Farm weiterhin genähert und man konnte sie schon in einiger Entfernung erkennen.


    Als sie dort nach ein paar weiteren Minuten ankamen trafen sie auf ein Mädchen mit braunen Haaren. Es stand draußen auf der Weide, ziemlich in der Nähe der Farm und schien sehr besorgt zu sein. Auf ihrem Gesicht zeichneten sich schon einige Sorgenfalten ab, die Miltank mussten wirklich sehr krank sein.
    "Wie kann ich euch helfen? Im Moment könnt ihr leider keine Milch kaufen, ziemlich viele der Pokemon sind krank.", entschuldigte sich das Mädchen ohne große Umschweife. Mitsuko hatte die Ohrstöpsel inzwischen wieder in ihrer rechten Jackentasche verstaut und warf einen Blick rüber zu den Leuten die die Medizin überbringen sollten. Da sie von sich aus nicht so wirkten als würden sie etwas sagen, ergriff das Mädchen das Wort.


    "Hallo, wir sind von Jens geschickt worden um euch die Medizin zu bringen.", ließ die Trainerin verlauten. Nun kam auch wieder Leben in den Rest der Gruppe und die Medizin wechselte schnell den Besitzer. Erleichterung bildete sich auf dem Gesicht des Mädchens ab und ihre blauen Augen funkelten vor Freude.
    "Dankeschön. Ihr müsst wissen, die Miltank hat es wirklich schlimm erwischt, doch ich finde ihr solltet euch selbst davon überzeugen.", erklärte das Mädchen und ging in Richtung Stall.


    Wortlos folgte die Gruppe und kam in einen relativ großen Stall in dem es etwas dunkler war als draußen. Mitsuko hob ihr Zorua auf ihren Arm um zu verhindern das es weglief oder Unsinn anstellte. Es roch nach Heu und war ziemlich warm innerhalb des Gebäudes. Die Braunhaarige sah sich etwas um und es war ein mitleidenserregender Anblick. Einige kranke Miltank lagen in ihren Boxen und schienen ziemlich schlaff und ausgebrannt. Motivationslos und erschöpft starrten sie in die Leere. Es war nicht schön mit anzusehen. Das Mädchen wandte den Blick schon nach kurzer Zeit wieder ab und bekam mit, wie sie sich einem stämmig wirkenden Mann näherten. Es musste der Besitzer der Farm sein und die Ähnlichkeit zu dem Mädchen war unverkennbar, es war also die Tochter. Sie berichtete ihrem Vater was die Trainer gebracht hatten und auch er schien sichtlich erleichtert. Nachvollziehbar wenn man bedachte wie die Miltank sich verhielten.


    "Es tut mir leid euch um noch einen Gefallen zu bitten, aber würdet ihr meiner Tochter helfen die anderen Miltanks in den Stall zu bringen? Ich würde derweil denen hier im Stall schon einmal die Medizin verabreichen.", bat der Farmbesitzer kurz darauf. Auch diese Bitte wirkte für Mitsuko relativ logisch und sie hatte nichts dagegen einzuwenden. Jedoch konnte sie nicht für alle aus der Gruppe sprechen, also wartete sie auf das Okay der anderen.

    OT: Wir sind jetzt also soweit bei der Miltank Farm und haben die Medizin überreicht. Nun sollen wir die Miltank von der Wiese holen, wäre gut wenn da jeder relativ schnell sein O.K. gibt damit wir da weiter machen.

  • Sie folgten einem Trampelpfad, der sich durch das Gras zog und wohl hauptsächlich von wilden Pokemon genutzt wurde. Auch, wenn Pygraulon nur sehr langsam vorankam, passte Liv auf, dass sie sich nicht zu weit vom Hauptweg entfernten. Plötzlich sendete Pygraulon ihr ein Signal. Es war in irgendeiner Weise rot und schrill und sollte sie wohl warnen. Doch sie reagierte wohl falsch und stampfte verwundert mit dem Fuß, der sich in der Luft befand, auf. Ein schriller Ton schallte durch die Gegend. Verwundert blickte Liv nach unten. Sie war auf etwas getreten. Dieses Etwas war goldbraun und hatte die Form eines Stabes, der sich am Ende zusammenkringelte. Das Gras raschelte und ein Pokemon sah sie bitterböse an. Sie wusste nicht, um welches es sich handelte - die Einallpokemon waren ihr wesentlich vertrauter – und sie hatte auch keine Zeit, zu überlegen. Das Wesen sprang auf und fuhr seine beachtlichen Krallen aus. Aus Reflex stolperte Liv einige Schritte zurück und bemerkte erst dann, dass damit Pygraulon in Gefahr geriet. Das Mauzi – der Name war ihr wieder in den Sinn gekommen – raste jetzt auf ihren Partner zu. Dieser stand wie erstarrt da und rühre sich nicht vom Fleck. „Pygraulon! Weg da!“, brüllte sie es voller Angst an. Es reagierte blitzschnell und katapultierte sich mithilfe von Konfusion in die Luft. Leider nützte ihm dieser Standpunkt nichts oder gar noch weniger. Es hing hilflos in der Luft fest und war so ein leichtes Opfer für Mauzi. Dieses stieß sich ab und hieb mit der Pfote nach ihrem Partner. Diesmal war sie wie erstarrt. Sprachlos sah sie zu, wie Pygraulon wieder Konfusion einsetzte und das Katzenvieh zurückschleuderte. Es zappelte und versuchte, sich dem Einfluss der Attacke zu entziehen, um auf den Pfoten zu landen. Doch Pygraulon ließ nicht locker - auch, wenn es ihm anscheinend einige Anstrengung bereitete. Mauzi prallte auf und Pygraulon sank langsam zu Boden. Beide waren schon recht erschöpft, dafür, dass der Kampf gerade erst begonnen hatte. Hoffentlich war er bald vorbei. Hoffentlich gewannen sie. Mauzi rast wieder auf es zu und fletschte die Zähne. Kurz, bevor es bei seinem Gegner angekommen war, riss es seine Schnauze auf. Seine Zähne schienen beinahe unheilvoll zu blitzen. „Ausweichen, Sweetheart!“, befahl Liv knapp. Sie lockerte sich und stellte sich entschlossen hin, ein Bein vorgestellt auf den Gegner zeigend. Doch ihr Partner reagierte nicht, blieb einfach stehen. Er drehte sich sogar zu ihr um und strahlte sie an. Liv wusste nicht, ob sie verzweifelt oder entsetzt sein sollte. Ein Blaugrün schwappte zu ihr hinüber, sollte ihr wohl Sicherheit und Ruhe geben. Wie konnte es nur! Sie war sein Trainer, es sollte gefälligst gehorchen!
    Auch, wenn sie nett zu ihrem Pokemon sein wollte und es nicht als ihr Eigentum behandeln wollte, das ging nicht! Selbstsicher stand es da. Mauzi erreichte es just in diesem Moment und wollte in seine Schulter beißen. Doch anders als erwartet drangen seine Fänge nicht in Pygraulons Fleisch ein, sondern es wurde zurückgeworfen. Erstaunt, dass sein Angriff so daneben ging, ließ Mauzi ab. „Jetzt aber, Konfusion!“, nutzte Liv die Chance. Mauzis Augen weiteten sich, als es erneut von der Attacke erfasst wurde und gegen einen Baumstamm prallte. Als es wieder stand, schien ein Feuer in seinen Augen zu entflammen. Von weit her fiel der Schimmer der Flammen auch auf Livs Geist. Sie zuckte zusammen. Hatte sie eben etwa die Seele des Mauzis gespürt? Der Rücken der Katze verformte sich zu einem Buckel, ihr Fell stellte sich auf und sie ließ ein kämpferisches Fauchen erklingen. „Na los, Pygraulon, ramm es!“, befahl sie. Diese Taktik war wohl reichlich unsinnig, aber irgendetwas musste sie tun und Konfusion kostete ihrem Partner zu viel Energie. Ihr Pokemon schaltete schnell und rannte auf den Gegner zu. Doch Mauzi war eindeutig schneller und setzte über das Psychopokemon hinweg. Als Pygraulon sich umdrehte, wurde es schon von einer Salve Kratzern erwartet. Tapfer hielt es ihnen stand. „Heuler!“, blaffte Liv, voller Sorge um ihr Pokemon. Geistesgegenwärtig setzte es den Befehl in die Tat um und stieß einen ihr den Ohren klirrenden Schrei aus. Mauzi versuchte erfolglos, die Pfoten über die empfindlichen Ohren zu legen. „Jetzt Konfusion! Stoß es von dir weg!“ Es landete auf dem Rücken. Wie ein Flummi sprang es hoch und drehte sich. Dann setzte es sich in aller Seelenruhe hin und putzte sich. 'Was soll das jetzt? Ich mein, ist ja nett, wenn es uns nicht mehr als Feinde betrachtet, aber …' Vorsichtig näherte sie sich ihm. Dann stellte sie ihren Rucksack ab und kramte in ihm. Schließlich hatte sie gefunden, was sie suchte: einen Pokeball. Mauzi sah sie an. Der Moment war gekommen. Eine Art zartes Rosa drang schwach zu ihr durch. Langsam bewegte sie die Kapsel auf die Katze zu. Diese schloss die Augen. Kaum hatte ihre zittrige Hand das Gerät das Pokemon berühren lassen, wurde es eingesogen. Der Ball wackelte einige Male hin und her, als würde Mauzi sich befreien wollen, dann blieb er stehen und ein klickendes Geräusch ertönte. „Hab ich? Ich hab es gefangen!“, brachte sie glücklich hervor. Dann sah sie zu Pygraulon herüber. Über seinen Bauch zog sich ein langer, roter Kratzer. Ansonsten schien es recht okay zu sein. „Komm'“, wisperte sie. Als es vor ihr stand, umarmte sie es vorsichtig, um seine Wunden nicht zu berühren. „Mama hat mir bestimmt etwas eingepackt!“, meinte sie aufmunternd. Noch einmal wühlte sie in ihrem Rucksack herum und zog diesmal ein blaues Fläschchen hervor. „Es brennt nur ein bisschen!“, verkündete sie, zog den Deckel ab und sprühte einmal über die gesamte Länge der Wunde. Pygraulon fiepte kurz und spannte die Muskeln an. „Ist bestimmt fies, hilft aber, Sweety!“, erklärte sie. Dann holte sie seinen Pokeball heraus. „Ich denke, es ist besser, wenn du dich jetzt ausruhst!“, sagte sie und holte ihren Partner zurück. Unglaublich! Gestern hatte sie ihr erstes Pokemon erhalten, heute ihr zweites Teammitglied gefangen!


    Bald kamen sie bei der Farm an. Dort trafen sie auf ein Mädchen, das fragte, ob es ihnen helfen könne. Die Medizin wurde übergeben. Das Mädchen bedankte sich und meinte, sie sollten sich von der Lage der Miltanks selbst überzeugen. Die Gruppe folgte ihr in den Stall. Ein warmer Geruch umfing sie. Besser konnte Liv es nicht beschreiben. Sie sah sich um. Ihre Blicke fielen auf die Miltank, die ausgelaugt in ihren Boxen vor sich her siechten. Liv senkte den Blick. Und doch sah sie, wie ein Mann näher kam. Sie sah ihn an, darauf bedacht, ihren Blick dieses Mal nicht schweifen zu lassen. Das Mädchen überbrachte dem Mann - der wohl ihr Vater war - die Botschaft, das die Trainer Medizin gebracht hatten. Sein besorgter Blick lichtete sich und er wand sich an die Gruppe: "Es tut mir leid euch um noch einen Gefallen zu bitten, aber würdet ihr meiner Tochter helfen die anderen Miltanks in den Stall zu bringen? Ich würde derweil denen hier im Stall schon einmal die Medizin verabreichen." Liv gab einen zustimmenden Laut von sich und nickte mit dem Kopf.


    OT: Aufschieberitis. Es gibt nichts schlimmeres.

  • Scheinbar war jeder damit beschäftigt seine Team zu erweitern, oder zumindest ein Teil der Gruppe wenn man diese so nennen konnte. Er selber wollte sich nicht einfach auf die Jagd begeben, so war es für einen Butler nur die Pflicht sich solche Pokémon welche auch mindestens sein Mass an Eleganz besassen zu fangen, und soweit er sehen konnte waren hier in der Umgebung eher keine solche zu finden. Er sah wie diverse Elektropokémon gefangen wurden, wie auch ein Vulpix, das sich allerdings verirrt zu haben schien, denn diese würde den Ansprüchen mehr als nur gerecht werden, leider sah er in der Umgebung keine weiteren. Der kleine Vogel, welcher einer Person die Mütze geklaut hatte, sah zwar exotisch aus, war aber an und für sich nichts Besonderes, es bleib also vermutlich dabei, er würde nicht jagen, denn dieses war nur auf ausdrücklichste Bitte des Buttlers an seinen Herrn oder auf Befehl dieses erlaubt, denn was der Master sagt, das ist Gesetz. Jedenfalls musste er den Ball denn er vorhin unfreiwillig weggeworfen hatte, wieder einsammeln gehen, weshalb er sich in das Gebüsch begab, in welchem auch der Ball verschwunden war. Sein kleiner treuer Begleiter, folgte ihm ohne das er etwas sagen musste. Denn schliesslich gehörte ein gutes Benehmen zum Standard, wie er es allerdings schaffte, ihm ohne Augen zu folgen, das war für Will eines der Wunder, welche seinen Horizont überschritten. Jedenfalls, machte er sich auf dem Ball zu suchen, ein recht einfaches Unterfangen, wenn man einen schwarz/weissen Ball suchte. Warum seine Bälle nicht wie die normalen waren? Diese Frage ist recht schnell beantwortet, er mag die rote Farbe nicht, sondern einfach das edle schwarz, also lässt sich so ein Ball recht schnell färben, Problem gelöst. Da sich das Weiss schön vom Grün des Grases abhob, dauerte es keine Minute bis er den Ball wieder in den Händen hielt. Doch irgendwas war anders, der Knopf leuchtete in einem regelmässigen Abstand auf, so als wollte er etwas mitteilen. Die Frage war nur was. Am einfachsten gilt hier die Methode Probieren geht über Studieren, sprich man macht den Ball auf und sieht nach. Also gedacht getan, und aus einem völlig unerklärlichen Grund materialisierte sich ein kleines Mauzi vor ihm, weshalb war ihm wie gesagt ein Rätsel. Es war sein Ball, er hatte ihn fallen gelassen, und vor fünf Minuten war er noch leer, weshalb befand sich nun ein Mauzi in seinem Ball? Naja die einzig logische Erklärung war, das die kleine Katze hinter dem Gebüsch geschlafen haben muss, als der Ball per Zufall genau getroffen haben muss, und das Mauzi sozusagen im Schlaf überrascht hat, so das es keine Chance mehr hatte zu fliehen. Wenigstens war ein würdiges Pokémon gefangen, nicht auszudenken, wäre es eines gewesen, das er nicht akzeptiert hätte, aber so. Naja das kleine hatte Potenzial zu einem edlen Begleiter zu werden, und da es noch so jung war, würde auch die Erziehung nicht allzuschwer sein. Jedenfalls, würde er sobald wie möglich damit anfangen.
    Jedoch mussten zuerst die kranken Miltanks versorgt werden, alles andere hatte Zeit, und so fanden sich schlussendlich alle wieder vor der Farm zusammen, wo die Medizin von einem Mädchen überreicht wurde, Sie wirkte irgendwie unauffällig, aber genau das war es ja, was William aufschauen liess, Sie wirkte so normal, zu normal. Und was zu normal war, war es eben auch schon nicht mehr, das kannte er aus eigener Erfahrung. Sie musste er mal genauer unter die Lupe nehmen. Aber das hatte noch ein wenig Zeit, da die Gruppe in diesen Minuten die Miltanks im Stall betrachteten, kein schöner Anblick. Als sie dann noch gebeten wurden die weiteren Miltanks von der Weide zu holen, konnte er die Bitte des Farmers nicht abschlagen:" Natürlich werden wir unser Bestes geben, leider kann ich nur für mich selbst sprechen, dennoch bin ich voller Zuversicht, das so ziemlich jeder der hier anwesenden Personen, ohne Rücksicht auf mögliche Folgen alles geben wird was er kann, damit es diesen Armen Geschöpfen bald wieder besser geht." Antwortete er und versuchte damit einigermassen Höflich die Zustimmung der Gruppe zu verkünden, oder die unentschlossenen dazu zu überreden, jenachdem was man für einen Standpunkt hatte. Ohne auf die Antworten der anderen zu achten schritt er wieder zu dem Mädchen von vorhin, und stellte sich ganz natürlich neben Sie:" Bitte verzeihen Sie, aber mir ist aufgefallen, das Sie vorhin beinahe auf dem ganzen Weg gehört haben, darf man fragen, welche Musikrichtung Sie bevorzugen?" Er fand das Mädchen einfach schlichtweg interessant, so war sie vermutlich jünger als er, und er hatte so das Gefühl, als ob sie nur halb so normal war wie sie tat. Man kann da durchaus von Paranoia sprechen, oder einfach von der Erfahrung wie es ist in einer anderen Haut zu leben.


    OT: So jetzt bringen wir mal wieder leben in die Geschichte

  • Mittlerweile schien die Truppe sich wieder in Bewegung zu setzen. Geri achtete nicht weiter auf den anderen Jungen. Viel mehr konnte er eh nicht machen. „Na komm schon, ich glaube, wir wollen weiter“, wandte er sich an seinen vierbeinigen Freund. Dann schlenderte langsam er zu Serena, denn der Drang sich zu entschuldigen war größer als seine Scheu vor neuen Gesichtern. Nur wollte er auch nicht einfach so damit rausplatzen. Schließlich beließ er es mit einem zögerlichen schiefen Grinsen und meinte: „Das war filmreif, schade das ich keine Kamera dabei hatte. Nur so aus Neugier: Auf wen hattest du denn da eigentlich gerade gezielt?“


    „Ähm, war das so offensichtlich?“, erkundigte sich die Blauhaarige leicht verlegen, „Ich wollte meinen kleinen Frechdachs einfangen, denn das hab ich zuvor irgendwie vergessen.“ Sie bückte sich und fuhr ihrem kleinen Racker über den Kopf, worauf hin dieser glücklich fiepte und sich gegen ihre Hand drückte. „Hast du eine Ahnung, warum dieser Ball ein absolut ungeschwächtes Pokémon einfach so gefangen hat?“


    Geri ruckte unverbindlich mit dem Kopf. „Keine Ahnung. Vielleicht Tag des offenen Pokéballs, oder so? Meinen kleinen Dieb habe ich vorhin auch so in der Art erwischt, obwohl das so eigentlich nicht im Drehbuch stand.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf. Jetzt musste irgendwie die Überleitung kommen, oder? „Vielleicht habe ich ja auch nur endlich meinen allerersten Glückstag.“, fuhr er fort, woraufhin Fukano begann zu knurren. Schließlich hatten sie sich ja auch am vorigen Tag kennen gelernt. „Ist ja schon gut,“ versuchte sein Trainer ihn wieder zu beruhigen, „dann habe ich eben mein Glück einfach nur gestern mit dir aufgebraucht.“ Er begann ihn ebenfalls zu streicheln, dann wandte er sich wieder dem Mädchen zu. „Jedenfalls scheine ich gestern Abend ja wohl so einiges verpasst zu haben, denn viel mehr als euren Wettbewerb in der Kategorie ‚Löcher-in-die-Luft-starren‘ habe ich - haben wir - ehrlich gesagt nicht mitbekommen. Wie ist das denn eigentlich so? Sonst kriegt man ja sowas nur aus dem Fernsehen mit.“


    „Vergiss Filme, das hier ist besser, als jeder Film, denn es ist echt. Aber was wir bisher schon erlebt haben, könnte echt aus der Feder eines Drehbuchautors stammen.“, kicherte Serena, „Aber was genau meinst du, ich dachte, ich hätte bereits erzählt, was uns passiert ist.“


    „Ja, die Kurzzusammenfassung die in etwa aussagte: ‚Wir Vergangenheit, da zwei Vögel, Turm-Inferno Deluxe, Priester retten, drei Pokémon leider tot, Ende.‘ Sonst nichts weiter?“ Er runzelte die Stirn. „ Ich meine, wie ist das denn so? Haben... euch die Leute dort nicht schief angeguckt? Habt ihr vielleicht irgendetwas verändert? Du weißt schon, halt dass ganze ‚Zeitreise verändert Zukunft‘-Dingens. Oder vielleicht ein Hinweis, warum ihr und niemand sonst? Ich meine, ich stand keine 3 Meter von euch entfernt.“, schloss er kleinlaut.
    „Ich glaube, die hatten weiß Gott andres im Kopf, als ein paar fremde Leute, immerhin haben die Meisten von uns Kimonos getragen, wenn auch farbigere, wie sie damals von den einfachen Leuten getragen wurden. Ob wir was verändert haben, keine Ahnung, aber schon vor unserm Besuch wurde uns erzählt, dass einzig drei Pokémon überlebt haben, folglich müssen es auch diese Priester irgendwie ohne uns herausgeschafft haben. und warum gerade wir, kann ich dir auch nicht sagen. Warum gerade wir, kann ich dir auch nicht sagen. Aber vielleicht hat das was damit zu tun, dass wir auf die Bühne sind und unser erstes Pokémon in unseren Händen geschlüpft ist.“


    „Ich find’s trotzdem unfair.“, brummelte Geri. „Ständig passiert irgendwelchen anderen das wirklich coole Zeug. Und ich? Gehe wie immer leer aus.“ Eigentlich wollte er noch weiter rummosern, kam jedoch nicht dazu, da sich Fukano in dem Moment auf seine Umhängetasche stürzte und sie seinem Trainer von der Schulter zerrte. „Und das bessert meine Stimmung auch nicht gerade. Lass das!“ Doch Fukano hatte schon das Objekt seiner Begierde gefunden, eine kleine Pappschachtel, und schaute erwartungsvoll zu Geri auf. „Na komm, gib das wieder her, du hast schon einen, siehst du?“, dabei nahm er einen ziemlich ramponierten Pokéball von seinem Gürtel und hielt ihm dem kleinen Feuerhund hin. Dieser schnaubte jedoch nur und nahm wieder seine Spielpose ein. Geri seufzte. „Kinder! Müssen die immer so ein Theater machen?“


    Das Verhalten des Feuerhundes war prompt interessanter, als von Frauchen gekrault zu werden. Blitzschnell wand Frizelbliz sich unter ihren Händen heraus und sprang auf den anderen Hund an. Jemand der schienbar genau so gern spielte, wie er? Das musste er gleich ausprobieren. Serena beobachtete ihn halb sorgenvoll, um einzugreifen, sollte der deutlich größere Feuerhund bedrängt fühlen. „Was laberst du denn? Du warst bei uns, als wir Suicune getroffen haben. Suicune! Gibt es was cooleres? Nicht viele Menschen können von sich behaupten, je ein echtes Legendäres gesehen zu haben und wir standen sogar direkt vor einem.“


    Fukano blickte kurz verdutzt drein, als Frizelbliz mit ins Spiel einstieg. Ein Mitspieler? Echt jetzt? Dann wedelte er eifrig mit dem Schwanz, ein wildes Funkeln in den Augen. Etwas klein zwar, aber die Herausforderung nahm er liebend gern an. So hielt er dem anderen gleich sein neues ‚Spielzeug‘ hin, nur um es jedesmal wegzuziehen, sobald es in Frizelbliz‘ Reichweite war. „Tja. Und für wie lange? Drei Sekunden Suicune gucken und das war‘s? Das nenne ich spektakulär. Eine Zeitreise ist wirklich Essig dagegen.“, entgegnete Geri trocken, während er das wuselige Schauspiel beobachtete. „Habt ihr’s bald, ja? Seid bloß dankbar. Wenn ich nicht vorhin den halben Laden leergekauft und den als Bonus gekriegt hätte, wär euch jetzt sicher totlangweilig.“ Geri schüttelte den Kopf, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. „Da haben sich wohl zwei gefunden.“


    „Hey, nicht so sarkastisch. Ich bin sicher, wir werden noch viele Abenteuer erleben.“, erklärte ihm das Stuntgirl und betrachtete lachend die beiden Vierbeiner. Der kleine Donnerhund schien sich nicht sonderlich für das Ding in Fukanos Maul zu interessieren, nachdem diese es zweimal weggezogen hatte. Verspielt knurrend duckte er sich und rempelte seinen Spielgefährten an, bevor er hechelnd in Kauerstellung verfiel. „Oh ja, sieht so aus. Und ich stell grad fest, dass ich dringen ein Zug- oder Knotenseil besorgen muss. Damit hätten die beiden bestimmt Spaß.“, kam es von der Blauhaarigen.


    Fukano erwischte es völlig unvorbereitet, als der andere Hund ihn plötzlich ansprang. Er schüttelte sich kurz, dann fasste er sich wieder. Der andere wollte aufmucken? Wenn er eine Rauferei wollte, sollte er sie bekommen. Fukano ließ die Pappschachtel fallen und machte einen Satz, der beide Hunde kurzerhand übereinander purzeln ließ. Wie er dann so halb über dem anderen dalag bellte er den anderen erst vergnügt an - ‚Hab dich, du bist!‘ - sprang dann auf und zischte davon.
    Geri beobachtete das Knäuel und seufzte dann erleichtert. „Oh man! Immer dieses Theater.“ Er schnappte sich die leicht angesabberte Pappschachtel und stopfte sie in ein Innenfach seiner Tasche und zog zusätzlich auch noch den Reißverschluss des Innenfachs zu. „Ich weiß, ich weiß. Ich und mein Pessimismus. Sagt einfach jeder, andauernd. Aber! Pessimisten werden nicht enttäuscht, außerdem leben sie länger. Habe ich erst letztens in der Zeitung gelesen.“ Dann kramte er einen neuen Pokéball hervor, den er Serena hinhielt. „Hier, meine Entschuldigung für das Geschrei von vorhin im Turm. Und wegen dem Gestammel von letzter Nacht. Wenn Fukano deinen kleinen ausgepowert hat, kannst du ihn dir ja dann damit schnappen. Dann musst du deinen Neuzugang auch nicht aufgeben.“


    Serena beobachtete lachend, wie ihr Welpe dem anderen bellend nachsetze. Dann blickte sie wieder ihren Gesprächspartner an. „Du musst dich nicht entschuldigen, es war doch auch ne eindeutig verwirrende Situation. Aber ich glaub nicht nur Fukano wird seinen Spielgefährten auspowern.“, meinte sie grinsend und nahm den Pokéball in die Hand, „Weißt du, ich habe noch gar nicht darüber nachgedacht, diese Mieze zu behalten. Ich meine ich habe gerade mein erstes Pokémon erhalten und das völlig ungeplant. Schon das wird, sobald ich von meiner kleinen Reise zurück bin, in meinem Job für einige Umstellung sorgen, auch wenn ich glaub, dass der Kleine sich gut verkaufen wird. Ich habe aber gar keine Ahnung, ob ich überhaupt dazu bereit bin, mich um zwei relativ kleine Pokémon zu kümmern.“ Sie holte den Ball mit Sheinux hervor und betrachtete ihn, ehe sie sich umschaute, doch ihr Partner war zu sehr mit dem Spiel beschäftigt, um auf sein Frauchen zu achten. „Ob ich diese Mieze einmal rufen sollte?“


    OT: Mit Orca zusammen erstellt.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Das überraschte Geri nun. „Deinen Job? Was machst du denn? So viel jünger als ich wirkst du nun auch nicht. Okay, bin zwar gerade erst mit der Schule fertig, naja, zweiter Anlauf und so, aber trotzdem. Jetzt schon etwas, was mit dem Pokémon-Training nicht vereinbar ist?“ Er atmete einmal tief durch. „Ich werde jedenfalls das Geronimatz behalten. War eigentlich mehr Fukanos Entscheidung als meine. Aber wenn man schon mal dabei ist. Das Training werde ich jedenfalls an erste Stelle setzen.“ Geri warf den beiden tobenden Pokémon einen Blick zu. „Hm! Die beiden machen wohl erstmal keine Probleme mehr. Das einzige was die jetzt noch auseinander bringen könnte, wäre wohl ‘ne Hydropumpe. Die ‚Mieze‘ kannst du denk ich mal gefahrenlos raus lassen.“


    „Ich bin zwanzig Jahre alt, arbeite aber schon, seit ich acht war.“, antwortete sie und grinste, „Vereinbar ist mein Job eigentlich schon mit einem Pokémon aber ich hab ein hartes Trainingsprogramm und mach viel Sport, um in Form zu bleiben. Das ist sehr wichtig, denn so werde ich öfters gebucht. Viele meiner Kollegen haben aber auch Pokémon und diese sind, wenn sie entsprechend ausgebildet sind, sogar sehr beliebt bei den Auftraggebern. Auf viel Training kann sich also Frizelbliz einstellen, ich hab ihm als Ei nämlich gesagt, dass er mit mir mithalten muss und er hat mich trotzdem als Partnerin ausgesucht.“
    Sie betrachtete wieder den Ball und richtete ihn dann mit den Worten „Komm heraus!“ auf den Boden vor sich. Der typische Lichtblitz offenbarte ein kleines Sheinux, welches auf dem Hinterteil saß und sich sogleich ausgiebig streckte, ehe es sich umblickte. Bestimmt wollte es sich vergewissern, ob der verrückte Donnerhund in der Nähe war. Dann blickte es die beiden Trainer an und sein Blick blieb an dem Ball in der Hand der jungen Frau hängen. Diese ging in die Hocke und hielt dem blauen Wesen die andere Hand hin. „Entschuldigung, dass ich dich abgeworfen hab, ich wollte eigentlich deinen Verfolger erwischen.“, beteuerte das Stuntgirl, „Du darfst auch wieder gehen.“ Die Katze schien davon allerdings gelangweilt, sie rieb nur den Kopf an Serenas angebotener Hand und blinzelte leicht verschlafen.


    „Du glückliche.“, brummte Geri. „Bei mir Daheim waren Pokémon nur im Fernsehen und in Videospielen erlaubt und die plumpe Game-Mechanik ist dermaßen grottig, ich habe heute noch Alpträume von Miltanks mit Anziehung, Walzer und Milchgetränk.“ Augenverdrehend fügte er hinzu: „Meine Eltern meinten, ich sollte was „anständiges“ lernen und machen. Aber das ist so... öde.“ Geri kickte frustriert einen Stein weg. Halb erwartete er, dass er irgendein wildes Pokémon damit erwischte, doch das blieb zum Glück aus. „Achja... Jedenfalls... Ich glaube ich räume erstmal sämtliche Arenen auf, die ich finden kann. Eine Region nach der anderen. Was ich danach mache, kann ich mir dann immer noch überlegen.“ Er warf dem kleinen Sheinux einen Blick zu und zog eine Augenbraue hoch. „‚Miezi‘ scheint wohl nicht viel von deinem Vorschlag zu halten.“


    „Wir hatten selber auch nie welche. Aber am Set hab ich öfters mal welche getroffen. Die Leute vom „Special Effekt“ haben sehr oft mit ihren Pokémon zusammengearbeitet. Kein Computer bekommt Explosionen und Funkenregen so gut hin, wie diese Typen mit ihren Feuerpokémon, von Regen in ‘ner Halle und so mal ganz abgesehen. Und Verfolgungsjagden, die von einer Kamera eingefangen werden, die von einem Insekt oder Vogel getragen wird, sind auch unschlagbar.“, erzählte Serena begeistert, „Und wie oft musste ich schon von einem galoppierendem Gallopa fallen. Die Reitstunden waren sehr anstrengend. Mein Vater hatte auch immer sehr hohe Erwartungen und hat mich hart rangenommen. Für ihn stand auch schon von Anfang an fest, dass ich seinem Beispiel folgen sollte. Und ich hab ihn prompt enttäuscht. Aber dann haben wir einen anderen Weg gefunden, damit ich in der Szene bleiben kann und inzwischen bin ich echt gut.“
    Sie betrachtete das Sheinux, welches nun gähnte und ohne Angst zu ihr tappste und mit der Nase seinen Pokéball, den sie immer noch in der Hand hatte anstuppste. Sofort verschwand das kleine Kätzchen in dessen inneren und ließ eine etwas ratlos dreinblickende Serena zurück.


    „Wie jetzt? Du bist beim Fernsehen?!“ Geri staunte Bauklötze. „Komisch. Hab dich aber noch nirgendwo gesehen und ein Wiedererkennen stellt sich bei mir nicht ein. Dabei habe ich ja auch nicht gerade wenig geguckt.“ Als das Sheinux zur allgemeinen Verwunderung selbstständig in den Ball zurückkehrte, kommentierte er: „Tja, damit wär die Diskussion wohl gegessen.“ Er setzte wieder sein schiefes Lächeln auf. „Glückwunsch.“


    „Danke, auch wenn ich nicht so ganz weiß, was ich davon halten soll.“, murmelte Serena etwas perplex, lächelte ihn dann aber an, „Ich bin nicht direkt beim Fernsehen, eher beim Film. Sagt dir der Name Luice Lorvbas etwas? Schlank, blaue Haare, blaue Augen, aber deutlich heller wie meine und seit Kindesbeinen an stets in den Kinofilmen zu sehen. Das ist meine kleine Schwester. Sie ist das Schaupielass von uns, ich hab dazu kein Talent. Ich Spiel nur gelegentlich ihr Double, wenn sie mit einer Situation nicht klarkommt. Das sind die Szenen, wo man nicht ihren Kopf sieht.“


    „Lorvbas... Lorvbas... doch, hört sich ein wenig bekannt an.“, grübelte er. „Gehört habe ich den also sicher schonmal. Allerdings bin ich jetzt auch nicht über jeden einzelnen Schauspieler informiert, geschweige denn das ich die Gesichter sofort zuordnen kann. Hauptsache Filme mit ordentlich Action.“ Geri dachte einen Moment an einige Schulaufführungen zurück. „Beim Schultheater habe ich auch immer grandios versagt. Nicht wegen Lampenfieber oder so. Im Gegenteil, Angst hatte ich nie vor sowas. Ganz anders als meine Klassenkameraden. Nein, ich habe immer nur alles total emotionslos runtergerasselt. Von den Gesangspassagen ganz zu schweigen. Ich treffe einfach keinen Ton. Der Höhepunkt meiner Karriere war, als ich etwas rufen sollte, ‚Hört auf zu kämpfen!‘, oder so, und dabei... ein klein wenig zu laut ins Mikro geschrien habe, sprich, der halbe Saal war taub danach. Deswegen wurde ich seitdem immer nur in die Passanten-Rollen gestopft. Wenn überhaupt. Talent scheine ich allgemein wenig bis gar keins zu haben.“


    „Wenigstens kannst du was ausdrücken. Ich krieg noch nicht mal das hin.“, lachte sie, „Ich hab auch kein Lampenfieber oder der gleichen, aber ich kann nicht jemand anders sein, als ich. Aber weißt du was, wenn ich solchen Erfolg hätte, wie mein Schwesterlein, könnte ich kaum mehr einen Fuß allein vor die Tür setzen. So verdien ich auch locker genug und hab noch meine Privatsphäre.“


    Schließlich kam kurz darauf die Miltank-Farm in Sicht. „Hey, Fukano!“, rief er Richtung Hunde-Duo. „Komm doch bitte mal her. Ich denke nicht das die Besitzer sehr erfreut wären, wenn ihr beiden auf ihrem Grundstück einen Tumult verursacht. Ihr könnt ja später weitermachen.“ Der kleine Feuerhund kam widerstrebend angedackelt, leicht hechelnd vor Erschöpfung. Dann gab er einen Beschwerdelaut ab, der irgendwo zwischen Knurren, Jaulen und Winseln angesiedelt war und warf seinem neuen Spielkameraden einen schelmischen Blick zu, der Geris schiefem Grinsen in nichts nachstand. Geri rollte nur mit den Augen, dann wandte er sich wieder seiner Gesprächspartnerin zu. „Was meinst du? Wie viel wollen wir wetten, dass die Miltanks dort Walzer beherrschen?“


    „Ist Walzer nicht eine Standartattacke von Miltank?“, erkundigte sich Serena, „Ich halte nichts dagegen, die Wette gewinnst du. Ich bin schon gespannt, was es mit dieser Krankheit auf sich hat.“ Nun war sie wieder ernst und Pfiff nach ihrem eigenen Hündchen, welches auch angesprungen kam und sich widerstandslos von seinem Frauchen auf den Arm nehmen ließ.


    Geri zuckte mit den Schultern. „Hätte ja klappen können. Ich frage mich nur, ob nur die Pokémon hier erkrankt sind oder auch woanders. Und ob es nicht vielleicht sogar ansteckend ist. Das Fukano flachliegt möchte ich natürlich vermeiden, ist ja klar. Ich denke das tut jeder anständige Trainer.“ Bei der Farm angelangt übergab einer der anderen Trainer schließlich einem braunhaarigen Mädchen das Medikament. Dann ging es in den Stall. Fukano brannte sichtlich darauf diesen neuen Ort zu erkunden, doch Geri sah ihn nur streng an und deutete wortlos auf die Stelle neben sich - hier geblieben - und Fukano fügte sich mit angelegten Ohren.


    OT: GP mit Sheewa, Teil 2.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)