[Hoenn] Die Herrschaft des Himmels

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  • Ich durfte nicht“, beklagte sich Jan. „Schwester Joy hatte die Erzieher zwar dazu überredet, dass ich mich um das Plinfa kümmern kann, aber ansonsten ist damals alles beim Alten geblieben. Und als ich dann endlich volljährig war ...
    „Plinfa, pli?“, mischte sich das soeben erwähnte Pokémon an dieser Stelle in das Gespräch ein.
    Jan stutzte einen Augenblick und sagte dann: „Du hast Recht Plinfa.“ Er atmete einmal tief durch und begann dann noch einmal von Vorne: „Also, ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen. Die anderen Kinder konnten mich nicht Leiden, und so habe ich mich eigentlich immer sehr einsam gefühlt. Irgendwie habe ich es dann aber vor acht Jahren auf einer ‚Urlaubsreise‘ geschafft, mich von der Gruppe zu trennen und auf einer Wiese ein verletztes Plinfa gefunden. Ich habe das zum nächsten Pokémoncenter gebracht. Natürlich haben die Erzieher mich später wieder gefunden, aber Schwester Joy hat dafür gesorgt, dass ich das Pokémon behalten durfte. Bis ich volljährig war, konnten wir nicht trainieren, weil ich gar nicht wusste, wie man das macht, und außerdem war Plinfa das einzige Pokémon im Heim, und nach draußen gehen und mit anderen Trainern spielen durften wir nicht. Aber dafür ist zwischen uns beiden ein sehr starkes Band der Freundschaft entstanden.
    An dieser Stelle unterbrach er seine Geschichte um zu sehen, ob diese für Siegfried, Mia und ihre Pokémon interessant war oder ob sie sich langweilten.


    Siegfried wurde überrascht. Sein Gesprächspartner war ein einsamer Waise. Und laut seiner Erzählung war das Waisenhaus, in dem er aufgewachsen ist, nicht besonders pokémonfreundlich. Zwar war Siegfried nicht klar, warum das Waisenhaus keine Interaktion mit Pokémon zu lies, aber das brauchte er auch nicht zu wissen. Für ihn war eines klar: Sein Gegenüber hatte in seiner Vergangenheit überwiegend ein Pokémon als Spiel- und Gesprächspartner. Dies hatte wohl dazu geführt, dass er jenes Plinfa problemlos verstehen konnte.
    Oh, verstehe. Muss schlimm gewesen sein, ohne Eltern und menschlichen Freunden aufzuwachsen.“ Er pausierte kurz. „Andererseits muss ich zugeben, dass du dir meinen Respekt verdient hast. Du und dein Plinfa haben lange gewartet, bis ihr diesen Ort verlassen und auf Reisen gehen konntet. Auf mich machst du den Eindruck als ob du die Vorhölle mit Bravour überstanden hättest.“ Ein herzhaftes Lächeln ziert über Siegfrieds Gesicht.
    Melisa hingegen langweilte sich. Die Informationen ihrer menschlichen Partner, abseits ihres Trainers, interessierten sie nicht. Sie hatte auch keine Lust mit den anderen anwesenden Pokémon zu interagieren. Sie brauchte eine Selbstbeschäftigung. Sie lehnte ihren Kopf an Siegfrieds kurzen, aber aufgelockerten Harren an und schloss ihre Augen in der Hoffnung mit einem Nickerchen Zeit zu überbrücken.
    Aufgrund der Tageszeit konnte sie jedoch ihre Kräfte nicht zur Ruhe setzen. Instinktiv konzentrierte sie sich und scannte ihre Umgebung. Die anwesenden Menschen, oder eher gesagt Trainer, hatten für sie keine herausstehenden Eigenschaften. Auch die Pokémon, die sie besaßen, waren nichts Besonderes. Starterpoekmon, regulär auftauchende Pokémon und ... ein Trasla?
    Ihre Augen schossen auf und sie drehte sich in Richtung des besagten Pokémon. Sie konnte mit dem anderen Trsasla keinen Augenkontakt aufnehmen. Die Menschen waren im Weg. Doch sie war sich sicher. Einer dieser Menschen hatte es. Doch wer? Und was sie noch viel mehr Interessierte: wie stark war dieses Trasla? Melisa konnte nicht anders als lächeln.


    Als Siegfried jetzt schon einen Schlussstrich unter Jans Geschichte zog, hatte der Mentalist mit der Brandnarbe irgendwie das Gefühl, dass sein Gegenüber ihn irgendwie so verstanden hatte, dass er erst vor gut einer Woche aus dem Waisenhaus entlassen worden war. Aber bevor er darauf eingehen konnte, redete der junge Mann noch weiter und meinte, dass Jan die „Vorhölle mit Bravour überstanden“ hätte. „Ich denke mal, dass mir die Zeit auf dem Frachtschiff geholfen hat, die schlimmsten Auswirkungen zu überwinden“, fügte er deshalb noch hinzu. „Als ich nämlich endlich frei war, fehlten mir sowohl das Geld für eine Pokémonreise als auch das Wissen, wie man als reisender Pokémontrainer kostengünstig über die Runden kommt. Also habe ich mir für die nächsten Jahre einen Job gesucht. An Bord gab es eine Kollegin mit einem Feurigel, die mir viel über das Training von Pokémon und über Pokémonkämpfe erzählt hat. Aber das Meiste davon war nur Theorie, weil der Kapitän keine Pokémon an Bord duldete und wir daher zusehen mussten, dass niemand unsere kleinen Freunde entdecken konnte. Na ja, und um die Geschichte zu beenden, muss ich eigentlich nur noch erwähnen, dass er mich vor ein paar Wochen dabei beobachtet hat, wie ich ein verletztes Taubsi eingefangen habe und mich dann vor die Wahl gestellt hat, entweder meine drei Pokémon freizulassen oder im nächsten Hafen das Schiff zu verlassen.


    Mia hörte dem Trainer mit der Brandnarbe im Gesicht aufmerksam zu und runzelte leicht die Stirn. Im Gegensatz zu Jan war sie wirklich sehr behütet aufgewachsen ... Seine Kindheit musste wirklich nicht leicht für ihn gewesen sein. Sie verstand auch nicht, was diese Menschen alle gegen Pokémon hatten. Denn schließlich waren diese weder dumm noch bösartig, Entons mal nicht mitgezählt und vorausgesetzt, man verärgerte die Pokémon nicht.
    Aber die meisten, auch viele Trainer, betrachteten Pokémon als minderwertig, worüber sich die junge Trainerin schon manchmal sehr aufgeregt hatte. Glücklicherweise war ihr das bei dieser Gruppe noch nicht aufgefallen.
    Mia lächelte Jan zu. „Und wie es aussieht, hast du dich für deine Pokémon entschieden.“ Sie hätte diese Entscheidung auch für ihre Pokémon getroffen und ihr Reisebegleiter war ihr sofort noch ein Stück sympathischer.


    Ein Frischling ... Nein, ich sollte das lieber nicht denken. Er kann ja nichts dafür, dass seine Reise so spät anfängt. Siegfried stützte seinen Kopf, während er dem Rest der Geschichte zuhörte. Ob er mit seiner Vergangenheit zufrieden ist? Bisher hatte der Gedankenverfallene der Brandnarbe keine Beachtung geschenkt. Er ging davon aus, dass sie nicht erwähnenswert wäre, vor allem, da Jan sie nie erwähnt hatte. Wahrscheinlich ist es bei einem Unfall oder ähnlichem passiert. Nichts das irgendwie nennenswert wäre.
    Am Ende der Geschichte saß Siegfried sprachlos da und starrte Löcher in die Luft. Ihm war eines klar: Sein Gegenüber würde seine Pokémon auf jeden Fall schützen. Auch die zukünftigen Hindernisse dürfte er gut überwinden können. „Und wie es aussieht, hast du dich für deine Pokémon entschieden.“ Der Mentalist sah zu ihr rüber. Wie hieß sie noch? Mia? Siegfried wartete auf Melisas Antwort, doch sie war mit ihren Gedanken bei anderen Dingen, sodass seine Frage nicht beantwortet wurde. Nachdem er nun einigermaßen die Vergangenheit seines Mitstreiters wusste, hätte er nun nach ihrer fragen können, entschied sich aber dagegen.


    „Natürlich habe ich mich so entschieden“, antwortete Jan in seinen Gedanken auf Mias Bemerkung, „Für mich gab es da nichts zu überlegen.“ Aber er sprach diese Worte nicht aus, weil er der Meinung war, dass man ihre Aussage auch ganz gut so stehen lassen konnte. Der Rest seiner Reise - also die gute Woche, die er nach dem Verlassen des Frachtschiffs bis hier her gebraucht hatte schien im Vergleich zu seiner Vergangenheit unwichtig zu sein. Oder doch nicht? Irgendwie wollte er sich darüber im Moment keine Gedanken machen. Irgendwie war er neugierig darauf, noch etwas mehr über Siegfried zu erfahren. Aber weil er so kurz nach seiner doch etwas ernsthafteren Erzählung nicht einfach so belanglos nachfragen konnte, wartete er erst einmal ab, welche Themen seine Kameraden als nächstes ansprechen würden.


    Off Topic:
    Teil 2 von 3 von der Interaktion zwischen @Siegfried Wilder, @Glaziola 13 und @Feuerdrache. Der dritte Teil sollte auch bald kommen.

  • Während die drei Trainer ihren Gedanken nachgingen, betrachtete Jans Flugpokémon das Trasla und seinen Trainer. Irgendwie schien sich das Psychopokémon nicht für seine direkten Reisekameraden zu interessieren. Aber der Trainer schien sich gut mit Jan und Mia zu verstehen. Das Taubsi zögerte etwas, und als immer noch keiner der drei Trainer das Schweigen brach, ergriff es selbst das Wort. „Taubsi, taubsi taub? Taubsi taub?“, fragte es.
    „Hmm, das ist eine gute Frage“, antwortete der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht. Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: „Vielleicht sollten wir erst einmal abwarten. Wenn er sich in Faustauhaven entscheidet, weiter mit uns zu reisen, können wir das immer noch machen.“


    Melisa schien noch mit dem anderen Pokemon beschäftigt zu sein, sodass sie nicht jedes Wort von ihrem geflügelten Reisepartner mitbekam. Sie griff allerdings die Worte ‚Einbruch‘, ‘wir‘ und ‚Flucht‘ auf. Sie hatte es verpasst. Sie hatte es verpasst die aktuelle Situation der Gruppe mitzubekommen. Und sie konnte nur sich selbst die Schuld geben.
    Angesichts der Tatsache, dass die Gruppe nach Faustaufhafen wollte, bekam das Psychopokemon ein ungutes Gefühl. Was wenn das Verbrecher waren und die beiden bei deren Flucht verhelfen? Sie wären automatisch Straftäter. Sie musste ihrem Trainer Bescheid sagen. Sie stupste Siegfried leicht an, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ihr Blick war auf den Brillenträger und das Mädchen fixiert. ‚Siegfried,ich glaub wir haben es mit Verbrechern zu tun.‘ Er sah sie verwirrt an. ‚Verbrechern? Wie kommst du denn darauf? Ich finde, das sind nette Leute.‘ ‚Das Taubsi hat gerade davon gesprochen.‘ Siegfried sah das Pokemon unglaubwürdig an. ‚Okay, wo sind sie eingebrochen?‘ Melisa sah beschämt zu Boden als sie zögerte zu antworten. ‚Das … das hat er nicht gesagt.‘Der Junge sah sie mit strengem Blick an. ‚Du verbirgst doch was, oder? Raus mit der Sprache. Was ist es?‘ ‚Ich … habe meine Aufmerksamkeit einem anderen Trasla gewidmet.‘ Ihre Stimme wurde leiser. Die telepathische Verbindung konnte nicht mehr aufrecht erhalten werden.
    Siegfried stöhnte: „Melisa, du solltest dich besser auf deine Partner konzentrieren. Es ist wichtig eine Art Vertrauen aufzubauen.“ Unbewusst sprach er die Worte vor seinen Reisekameraden aus. „Auch wenn mir neu ist, dass du dich für ein anderes Trasla interessierst“, fügte er kurzerhand hinzu.


    Mia sah leicht verwirrt zwischen den beiden Trainern hin und her. Taubsi sagte etwas, dass sie aber nicht verstand und Jan antwortete prompt darauf. Auch Siegfried sprach ganz normal mit seinem Trasla, jedoch ohne, dass dieses einen Laut von sich gab.
    Sollte sie nachfragen? Die junge Trainerin wollte zwar weder unwissend noch aufdringlich herüberkommen, jedoch interessierte es sie brennend, ob die beiden anderen wirklich ihre Pokémon verstanden oder sie nur so gut kannten, dass sie wussten, was ihre Partner ihnen mitteilen wollten. Andererseits hatten die Sätze der beiden wirklich wie eine Antwort auf etwas geklungen, dass Mia nicht zuordnen konnte.
    „Ähm ... könnt ihr ... also versteht ihr eure Pokémon? So, als ob sie direkt mit euch reden würden? Wie bei einem anderen Menschen? Und wenn ja, wisst ihr auch wieso das so ist? Ich meine, das können doch nicht alle, oder?“
    Erst zögerte sie, doch dann sprudelten die Fragen nur so aus Mia heraus. Fragen, die sie noch niemandem gestellt hatte, aber sie wollte jetzt wissen, ob sie wirklich so verrückt war oder ob es tatsächlich mehrere gab, die die Pokémon verstehen konnten. Und sie war irgendwie froh darüber, dass sie diese Fragen gestellt hatte.


    Das Taubsi schien sich mit Jans Antwort erst einmal zufrieden zu geben, aber der Brillenträger war sich dennoch nicht sicher, ob seine Entscheidung die richtige war. Aber er kam nicht dazu, sich in dieser Richtung viele Gedanken zu machen, denn Siegfied begann ziemlich unvermittelt, sein Trasla zu ermahnen, weil es seiner Meinung nach wichtig war, Vertrauen aufzubauen. Jan konnte nicht nachvollziehen, wie der Braunhaarige dazu gekommen war, aber bevor er sich groß Gedanken machen konnte, ergriff Mia das Wort und fragte: „Ähm ... könnt ihr ... also versteht ihr eure Pokémon? So, als ob sie direkt mit euch reden würden? Wie bei einem anderen Menschen? Und wenn ja, wisst ihr auch wieso das so ist? Ich meine, das können doch nicht alle, oder?“
    „Soweit ich weiß, können das nur wenige“, ging er als erstes auf ihre letzte Frage ein. „Meine Kollegin hat mir damals auf dem Frachtschiff erzählt, dass ich schon etwas Besonderes wäre, weil ich mein Plinfa ganz problemlos verstehen kann. Ich glaube, sie hat mich in dem Zusammenhang irgendwann einmal als einen ‚Mentalisten‘ bezeichnet.“ Er zögerte einen Moment und fügte dann noch hinzu: „Aber so mit einem Gespräch zwischen Menschen? Na ja, ich würde mal sagen, es kommt auf das Pokémon drauf an. Plinfa verstehe ich eigentlich immer, Feurigel meistens, und beim Taubsi hängt es davon ab, ob ich gerade abgelenkt bin und wie schnell es redet.“ Auf die Frage, wieso er seine Pokémon verstehen konnte und andere nicht dazu in der Lage waren, ging er erst einmal nicht ein, weil er sich darüber bisher noch keine Gedanken gemacht hatte.


    Siegfried war zunächst verwirrt und verwundert. Wieso stellte die Brünette diese Fragen? Wenn sie an Jan gerichtet waren, könnte er es verstehen, aber sie waren eindeutig an beide gerichtet. Der Junge war sich sicher, dass er mit Melisa über Telepathie gesprochen hatte. Oder doch nicht? War es möglich, dass er teilweise seine Gedanken ausgesprochen hatte? Anhand der aktuellen Situation musste es passiert sein, sonst würde die Fragestellung keinen Sinn ergeben.
    Jan ergriff als erster das Wort. „... sie hat mich in dem Zusammenhang irgendwann einmal als einen ‚Mentalisten‘ bezeichnet.“ Mentalist? In Verbindung zu Jans Fähigkeit, seine Pokémon verstehen zu können, bezeichnet dieses Wort wohl einen Trainer, der mit seinen Pokémon kommunizieren kann. Das abgeleitete Wort ‚mental‘ deutet darauf hin, dass solche Trainer eine hohe geistige Verbindung mit ihrem Pokemon haben.
    Siegfried zögerte zunächst eine Antwort zu geben. Seine Art der Kommunikation mit Pokémon war anders. Es zu verheimlichen oder zu verschleiern brachte nichts. Am Ende müsste er dann doch die Wahrheit sagen. Aber warum war dieses Mädchen so wild darauf zu wissen, ob ihre Kameraden ihre Pokémon verstehen können? War sie ... war sie etwa auch eine? Eine dieser sogenannten Mentalisten? „Nun, ich alleine kann meine Pokémon nicht verstehen. Ich habe nicht diese Begabung, die Jan hat. Es ist meine Partnerin Melisa, die für mich übersetzt.“ Er deutete auf sie. „Sie ist so gesehen meine Dolmetscherin. Wir kommunizieren mittels Telepathie. Ihr habt wahrscheinlich davon gehört. Eigentlich wird diese Methode nur von erfahrenen Trainern benutzt, aber Melisa bestand darauf sie schon in ihrem jetzigen Status zu verwenden. Hin und wieder reden wir miteinander über Telepathie, allerdings nicht für lange. Es verbraucht viel von ihrer Energie.“ Gespannt wartete Siegfried auf Mias Reaktion.


    Abwartend sahen die beiden Trainer sie an und sie nickte zögernd, als Zeichen, dass sie alles verstanden hatte. Nun ja, zumindest mehr oder weniger. Wenn die Trainerin genauer darüber nachdachte, war es bei ihr fast genauso wie Jan. Leafy konnte sie ziemlich gut verstehen und Toxic, ihr Zubat eigentlich nur, wenn sie sich sehr auf es konzentrierte. Fremde Pokémon verstand sie in der Regel nicht, sie hörte nur die jeweiligen Geräusche, die jeder zu hören schien. Auch damals in Sinnoh hatte sie erst angefangen, die wilden Pokémon zu verstehen, nachdem sie sehr oft mit ihnen gespielt hatte.
    „Ihr wollt bestimmt wissen, wieso ich das gefragt habe, stimmts?“ Mia lächelte verlegen. „Ich kann Pokémon nämlich auch verstehen ... na ja, hauptsächlich meine eigenen, fremde Pokémon normalerweise nicht. Ich denke, es ist so ähnlich wie bei dir, Jan. Es könnte ja sein, dass ich auch eine ... Mentalistin bin.“ Sie sah kurz zu dem jungen Mann mit der Brandnarbe im Gesicht und blickte dann zu ihrem anderen Gesprächspartner.
    „Aber ich finde es auch sehr interessant, wie du dich mit deinem Pokémon verständigst, Siegfried. Ich dachte bisher eigentlich, dass so etwas höchstens bei ein paar legendären Pokémon möglich wäre.“ Mia wurde klar, wie wenig sie überhaupt über Pokémon wusste und sie sah zu ihrem Geckarbor, welches auf ihrem Schoß eingedöst war.


    „Ich habe bis jetzt noch nicht einmal gewusst, dass ein Gedankengespräch zwischen einen Trainer und einem Pokémon überhaupt möglich ist“, gestand Jan. Seine Kollegin hatte zwar auf dem Frachtschiff irgendwann einmal erwähnt, dass manche Psyhopokémon telepathische Fähigkeiten hätten, aber von Trainern hatten sie in diesem Zusammenhang nicht gesprochen. Oder hatte er da etwas falsch verstanden? Er wusste es nicht mehr so genau.
    Aber auch bei Mias Aussage gab es etwas, was ihn erstaunte. „Sag mal, Mia, was meinst du eigentlich mit ‚hauptsächlich deine eigenen Pokémon‘? Du hast doch gesagt, dass du erst vor Kurzem dein erstes Pokémon bekommen hast. Wie kommt es dann dass du deine kleinen Freunde jetzt schon verstehen kannst und - wenn ich das richtig verstehe - teilweise sogar fremde Pokémon? Bei mir hat es ein paar Jahre gedauert, bis ich mich mit Plinfa unterhalten konnte, und von fremden Pokémon bin ich selbst bis jetzt nicht weiter gekommen als dass ich manchmal deren Gefühle erahnen kann.“


    Siegfried schwieg fürs erste. Er wollte über seine und Melisas Methode nicht zu viel verraten, vor allem da dies persönliche Dinge einbinden würde. Viel weniger wollte er die Interaktion zwischen den beiden Trainern unterbrechen. Zumindest hatte sich eine Sache für ihn bestätigt: Mia war wohl eine Mentalistin. Zusammen mit Jan und ihm selbst waren es drei Trainer, die ihre Pokemon verstehen konnten. Sie waren so gesehen die Gruppe der Pokemon-Interaktöre. ‚He, Pokemon-Interaktöre.‘ Der Name klang einfallslos, dämlich, aber treffend. Siegfried war nie besonders kreativ, was Namensgebung anging. Er konnte sich bei dem Namen ein Grinsen nicht verkneifen.


    Mia dachte kurz nach. "Hm, ehrlich gesagt weiß ich das nicht genau. Als ich Leafy getroffen habe, war da irgendwie eine besondere Verbindung zwischen uns. Es hat sich irgendwie richtig angefühlt und dieses Gefühl war auch der Grund, weshalb ich ihn als Pokémonpartner gewählt habe. Toxic kann ich ja auch noch nicht so richtig verstehen, aber wenn ich mich auf ihn konzentriere, dann weiß ich meistens so ungefähr, was er mir mitteilen will. In Sinnoh gab es ein paar wilde Pokémon, mit denen ich ab und zu gespielt habe ... die konnte ich auch erst nach mehreren Jahren ein wenig verstehen. Aber ich habe so das Gefühl, als ob es immer ein kleines bisschen leichter wird, je länger ich mich mit Pokémon beschäftige und desto älter ich werde." Sie hoffte, dass damit Jans Frage beantwortet war und lächelte kurz. Die junge Trainerin war froh darüber, dass es noch andere gab, die dieselbe Gabe besaßen wie sie, denn sie wusste jetzt, dass sie keineswegs verrückt war. Sie hatte einfach nur großes Glück gehabt und diese Fähigkeit geschenkt bekommen.



    „Ach so, ich verstehe“, sagte Jan. Auch er hatte schon bemerkt, dass es beim Feurigel und beim Taubsi deutlich kürzer gedauert hatte, bis er sich mit ihnen unterhalten konnte als beim Plinfa. Vielleicht war es so. dass sich diese Fähigkeit irgendwie von einem Pokémon auf ein anderes übertragen ließ. Und vielleicht war es für Mia leichter, wilde Pokémon zu verstehen, weil sie ihre Grundlagen mit mehreren wilden Pokémon und nicht wie Jan mit einem einzigen Pokémonpartner gesammelt hatte. Eine Weile kreisten seine Gedanken noch um die Entwicklung der Fähigkeit, sich mit Pokémon zu unterhalten.


    OT: Der dritte Teil unseres (Feuerdrache, Siegfried Wilder und Glaziola13) Gemeinschaftsposts :)

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  • Offensichtlich würde er sie so schnell nicht mehr loswerden, denn nachdem sie sich vorgestellt hatte, sagte sie auch gleich, dass sie mitkommen würde, das konnte ja lustig werden. Die Lust auch noch Babysitter zu spielen fehlte ihm dann doch vollkommen, weshalb er einfach aus der Tür schritt, sie war ja schon vorausgegangen. Draußen angekommen erwartete ihn schon die nächste Überraschung scheinbar sollten sie auf Wailmern über die See, das konnte doch nicht ernst gemeint sein. Es verschlug ihm sogar einmal die Sprache, als er begriff, dass es scheinbar vollkommen ernst gemeint zu sein schien. Doch da er eh nichts daran ändern konnte, realisierte er recht schnell, dass er das doch auch gut nutzen konnte, immerhin hatte er da recht viel Zeit und wenn er Markus noch dazu bekommen würde mit ihm auf einen zu gehen, dann ließe sich sogar aus der Sache einen Profit schlagen. Das könnte mit ein wenig Glück sogar klappen. Ein wenig entfernt sah er Markus, zu welchem er sich auch gleicht stellte, und diesen in die Seite Stupste bevor er in leise Ansprach: "Was hältst du davon, wenn wir zu zweit ein Wailmer nehmen, dann hätten wir ein wenig Zeit für uns und das kann gerade jetzt nicht schaden." Auf eine Antwort wollte er nicht groß warten, immerhin hatte er sein Exemplar schon ins Auge gefasst, und wusste genau welches das er wollte. Es war ein wenig grösser und bot dementsprechend ein bisschen mehr Platz und wer wollte schon keinen Komfort haben? Doch zuerst mussten sie es anlocken, und wie das genau gehen sollte hatte er keinen wirklichen Plan. Dementsprechend endete der erste Annäherungsversuch damit, dass er beinahe ins Wasser gefallen wäre, und dabei die Beere mit welcher er versucht hatte das Wailmer zu bestechen ins Wasser fiel und viel zu schnell weg war, als das man sie hätte retten können, das konnte ja lustig werden.
    Leicht frustriert wandte er sich an Markus: "Hast du eine Ahnung wie wir ihn von unserem guten Willen überzeugen können? Ich habe es leider nicht so mit wilden Pokémon, die ich nicht fangen möchte." Vielleicht hatte er ja eine Ahnung oder sonst wer kam auf die Idee und zeigte sich so freundlich ihm einen Tipp zu geben.


    "Vielleicht helfen die...", mit diesen Worten nickte Amber in Richtung der Stullen, die sie in den Armen hielt. Sie hatte den grünäugigen Jungen bemerkt, als er vergeblich versuchte ein größeres Wailmer mit einer Beere anzulocken. Dass er sich dabei selbst fast ins Meer gestürzt hätte, ist Amber natürlich nicht entgangen. Rasch hatte sie Farbeagle angewiesen ein paar Stullen zu stibitzen, da sie beobachtet hatte, wie andere Jugendliche die Wasserpokémon mit dem Süssgebäck anlocken konnten. Nun stand sie bei den beiden jungen Männern, die sie um einiges überragten und blickte sie auffordernd aus ihren rehbraunen Augen an. Sie wandte sich rasch dem schwarzhaarigen Brillenträger zu, er schien ihr etwas zurückhaltend und verschlossen, fast schon skeptisch.
    Noch wollte sie sich aber nicht einschüchtern lassen. Sie hofft, dass sie auch auf dem Wailmer Platz finden würde. Sie schätzte die Beiden als eher ruhige Charaktere ein - und Reden gehörte nicht zu ihren Stärken. Viele der Anwesenden schienen
    redselig zu sein, was Amber innerlich seufzen lies. Für die Violinistin war also rasch entschieden, dass sie es während der Überfahrt lieber etwas ruhiger haben möchte.
    Farbeagle hatte sich in der Zwischenzeit bereits ans Wasser gestellt und streckte dem Wailmer das Gebäck auffordernd entgegen.


    Er bekam sogar eine Antwort zwar nicht von Markus wie er vermutet hatte, sondern von dem Neuzuwachs der Gruppe. Ob das wirklich besser klappen würde, wusste er nicht, wobei es ja nicht schlechter laufen konnte, von dem her wäre es vermutlich schon ein Versuch wert. Doch dass er Lust hatte noch einmal fast baden zu gehen konnte er definitiv nicht von sich behaupten. Dementsprechend nickte er ihr zu und sprach sie mit einem etwas netteren Ton als zuvor an: "Keine Ahnung ob sie was helfen, aber ein Versuch ist es wert, und btw eine gute Idee." Das Lob war gerechtfertigt immerhin hatte sie nachgedacht und war selbst auf eine mögliche Lösung gekommen. Sowas schätzte er einfach einmal. Denn auch wenn seine Ideen meistens nicht so schlecht waren, so hatten andere Personen auch andere Blickwinkel auf ein Problem, und konnten dadurch auch auf andere Vorschläge kommen. Doch er musste es nicht einmal selbst testen, denn ihr Farbeagel schien es gerade selbst versuchen zu wollen, also konnte sie auch neben eigenen Vorschlägen bringen auch noch die Initiative ergreifen, er musste sagen sie wurde ihm gerade extrem sympathischer. Wenn sie so weitermachte, dann würde er sie noch als seine Schülerin aufnehmen wollen. So hatte sie schon in der ersten halben Stunde mehr Kompetenz gezeigt als Sarah in den letzten beiden Tagen. Wenn das so weiterging dann könnte aus ihr echt noch was werden.
    Ob die Bemühung des Farbeagle allerdings reichen würde, das wagte er noch ein wenig zu bezweifeln, wobei er doch recht unsicher war, er hatte ja keine Ahnung ob es einen Unterschied machen würde, wenn ein Pokémon das Angebot offeriert oder ein Mensch, aber davon konnte man sich ja recht schnell selbst überzeugen. Doch während er den beiden Pokémon zusah, wandte er sich wieder an die Neue, welche gerade den Spitznamen bekommen hatte: "Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen? Das würde mich mal interessieren."


    Während die Mic und dieses neue Mädchen, welches Markus unterbrochen hatte, bevor er auch nur einen Ton von sich geben konnte, versuchten, das Wailmer zu zähmen, zückte Markus seinen Pokeball; Psych gesellte sich zu ihm. "Kannst du für mich einen Kanal herstellen?"
    Natürlich, Moment. Und im nächsten Moment konnte Markus mit dem Wailmer seine Gefühle kommunizieren. Das Wailmer merkte, dass Markus nichts Böses von ihm wollte, doch es bemerkte auch Markus' Anspannung; schließlich ist er noch nie auf einem Wailmer geritten. Das konnte eine Herausforderung werden, insbesondere, wenn man die doch recht glatte Oberseite des Körpers in Betracht zog; es war gar nicht mal so einfach, das Gleichgewicht zu halten. Doch bevor Markus versuchte, sich auf den kugelrunden Wal zu setzen, ging er auf es zu und streichelte es an seiner Nase. Ein gewisses Grundvertrauen war hergestellt. Nun konnte Markus also beruhigt versuchen, sich auf das Wailmer zu begeben. Er stand, er balancierte - und er fiel. "War ja klar, dass du darüber lachen musst, Psych." Da bin ich aber nicht der Einzige.Leicht verwirrt drehte Markus seinen Kopf - das Wailmer schaute ihn mit einem breiten Grinsen an und das Farbeagle des Mädchens lachte ihn aus. Zur allgemeinen Erheiterung sprühte das Wailmer Wasser aus seiner Fluke, und wie sollte es anders sein - das Wasser traf Markus. Sein ganzes Oberteil war nass, doch das würde schon kein allzu großes Problem sein. Und im Zweifelsfalle konnte er sein Oberteil bestimmt immer noch bei der Hütte aufhängen. "Der nächste Versuch wird schon besser laufen", sagte Markus sich selbst, aber nun wollte er zunächst Mic und dem Mädchen den Vortritt lassen.


    Noch bevor Amber die Frage beantworten konnte, die der Junge an sie richtete, drückte sich der Brillenträger an ihr vorbei und ging gemeinsam mit seinem Pokémon entschlossen auf das Wailmer zu. Sofort konnte er dem großen Wasserpokémon über die Nase streichen. Amber bemerkte überrascht, dass sich das Pokémon entspannte, während sich das Abra neben dem Jungen zu konzentrieren schien.
    Amber blickte wieder zu ihrem vorherigen Gesprächspartner zurück: "Da drüben hat sich eines der Wailmer mit den Stullen bestechen lassen - dachte dieses hier, mag vielleicht auch Süß Gebäck ...", etwas verloren streckte sie dem größeren Jungen eine Stulle entgegen und blickte wieder zu dem Brillenträger zurück, der sich inzwischen versuchte auf dem Wailmer zu halten, "Ist er ein Mentalist?"
    Während ihrer Nachforschungen über Körpersprache und Kommunikation hatte sie auch viel von mentalveranlagten Menschen gelesen, die alleine über ihre Gedanken kommunizieren konnten. Sie hatte bisher noch niemanden getroffen der diese Fähigkeit beherrschte, aber bei dem Jungen hatte sie einen leisen Verdacht.
    Gerade rutschte der Junge auf der glatten Haut des Wailmers aus und plumpste etwas unbeholfen zurück auf den Steg. Sie konnte sich ein leises Kichern verkneifen, aber Farbeagle lag fast am Boden vor Lachen. Sie räusperte sich und blickte das junge Pokémon strafend an, dabei formte sie rasche Zeichen mit ihrer einen Hand: "Entschuldige dich, jemanden auszulachen ist unhöflich!"
    Sofort riss sich das junge Pokémon zusammen und rannte zu dem Jungen hin. Gerade als sich Farbeagle entschuldigen wollte, ging ein feiner Sprühregen über den Beiden nieder. Einen leisen Schreckenslaut später musste Fabeagle wieder lachen und lehnte sich dabei an das Hosenbein des Jungen. Es blickte auf und gab immer wieder entschuldigende Laute von sich und grinste glücklich. Dann rannte es zurück zu Amber und umarmte seine Begleiterin um auch sie nass zu machen. Amber wollte sich noch wehren, zischte leise aber Farbeagle ließ sich nicht beirren und hielt die Hüfte der Blonden nur noch fester. Schließlich gab Amber auf und blickte das kleine Pokémon etwas ernüchtert an.
    "Du machst mich fertig", formte sie direkt vor seiner Nase und lächelte dabei sanft.
    Farbeagle gab einen bestätigenden Laut von sich, drückte sich nochmal an Amber bevor er sich den Stullen den sie in Händen hatte, schnappte und dem Wailmer verfütterte. Danach kletterte er flink auf das Wasser Pokémon und winkte seiner Begleiterin auffordernd zu. Amber versuchte noch kurz ihren jetzt nassen Rock zu richten und lief dann auf das Wailmer zu. Da sie eher kleiner war, erschien das Wailmer riesig als sie direkt davor stand. Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus und fühlte die glitschige Haut des Wesens. Einen freundlichen Augenaufschlag später hatte die Blonde das Gefühl, der Riese hätte sie verstanden und sie versuchte sich irgendwie hoch zu ziehen. Plötzlich erblickte sie als sie aufsah den grünen Schweif ihres Begleiters. Sie musste verschmitzt grinsen und packte fest zu, was ihr einen empörten Blick ihres Pokémons einbrachte. Mit Farbeagles Hilfe war es um einiges leichter auf den Rücken des Wasserpokémons zu klettern. Jetzt saß Amber etwas verunsichert auf dem sanften Riesen, spürte die glitschige Haut unter sich, das langsame Atmen und versuchte sich irgendwie oben zu halten. Farbeagle hüpfte aufgeregt von dem Wailmer runter und sprang um die beiden jungen Männer herum, schob sie auffordernd auf das große Wasser Pokémon zu. Amber besah sich das Schauspiel von oben und lächelte leicht, Farbeagle war nicht mehr zu bremsen, trotzdem wollte sie sicher gehen, dass der Kleine niemanden nervte, deswegen räusperte sie sich wieder und blickte den Kleinen liebevoll warnend an.
    Farbeagle verstand die Warnung und kletterte rasch wieder auf das Wailmer, dann stellte er sich so hin, dass sein Schweif vom Steg aus zu erreichen war und gab einen auffordernden Laut von sich. Das Normal-Pokémon blickte auffordernd über die Schulter und winkte den Beiden auf dem Steg aufgeregt zu.
    Amber war etwas stolz auf den Kleinen und kraulte ihm kurz den Kopf, was ihr ein dickes Grinsen einbrachte. Dann winkte sie den Beiden auffordernd zu: "Auf Farbeagles Hilfe könnt ihr zählen!"



    OT: erster Teil vom GP mit Zeev und Der Astrophysiker. Hat grossen Spass gemacht.

  • Scheinbar schien Markus einen besseren Weg zu kennen um auf das Wailmer zu kommen, wie er das angestellt hatte entzog sich jedoch der Kenntnis von Mikael. Doch auch wenn er es schaffte so folgte er einem alten Sprichwort, welches lautete: "Er kam, er stand, er fiel." oder so ähnlich. Auch wenn das vermutlich nicht wirklich sein Plan gewesen wäre. Dafür bekam er von dem Wailmer noch eine Dusche um sich abzukühlen, was dem Ganzen noch mehr den Unterton eines Schauspiels verlieh als dass er es wirklich ernstnehmen konnte.


    Dennoch konnte er die Situation nicht weiter genießen, denn das Mädchen sprach ihn wieder an, aber immerhin hatte sich seine Laune ein wenig gehoben. Und scheinbar hatte sie es sich echt abgeschaut, also konnte sie sogar was aus der Umgebung ziehen. Sie wurde echt immer besser. So streckte sie ihm sogar eine entgegen, welche er auch dankbar annahm, wenn er gerade richtig überlegte hatte er noch keinen Nachtisch gehabt, und weshalb sollte er diesen Ablehnen. Folglich biss Mikael recht herzhaft in diese und ließ sie sich schmecken. Er hatte ja Markus der sich scheinbar damit auskannte mit fremden Pokémon zu kommunizieren. Dazu kam noch dass sich der kleine Begleiter des Mädchens um ein vielfaches geschickter anstellte als Markus wenn es darum ging das Wailmer zu besteigen. Mit dessen Hilfe auch bald das Mädchen auf diesem war, und danach auch ihn und Markus auf diese Mitfahrgelegenheit bringen wollte. Gut immerhin lieber das Mädchen als sonst jemand, denn von ihr hielt er momentan schon um einiges mehr als von anderen. Dementsprechend griff er den Schweif des kleinen Pokémons und ließ sich auch hochziehen, während er Markus zurief: "Kommst du oder möchtest du noch Wurzeln schlagen?" Doch er würde schon nachkommen und dieses Mal vielleicht sogar oben bleiben, wobei er feststellte dass die Haut wirklich recht rutschig war. Aber damit würden sie schon irgendwie klar kommen.


    In der Zeit wandte er sich an Amber, und sprach sie an: "Woher kommst du eigentlich, und was führt dich hier her?" Vielleicht konnte er sich damit ja die Zeit vertreiben bis die anderen auch endlich auf ihren eigenen Wailmers sein würden.


    Das Farbeagle dieser neuen Trainerin schien sich recht gut halten zu können. Generell schien es ziemlich stark zu sein, wenn man bedachte, dass es gerade Mic half, auf was Wailmer zu steigen. Das war beeindruckend für ein Pokemon, das man eher mit Künsten in Verbindung setzte als mit... Kraft. Aber die Trainerin schien durchaus fähig zu sein, was Markus außerordentlich freute. Jemanden auf Augenhöhe zu haben, mit dem man reden konnte, war angenehm, zumal die junge Trainerin im Vergleich zu Mic einen deutlich entspannteren und nunja... weniger kriminellen Eindruck. War aber auch nicht sonderlich schwer, so, wie Mic sich gebahr. Er sollte vielleicht einige Worte mit ihm wechseln, frei nach der Redewendung "Gute Miene zum bösen Spiel". Mic war niemand für tiefergehende zwischenmenschliche Beziehungen, geschweige denn Freundschaften, aber eventuell könnte er zusammen mit dem Mädchen eine halbwegs wohlgesonnene Haltung seitens Mics ihnen gegenüber erreichen. Auch wenn Markus eine Art Pakt hatte, konnte er sich des Gefühls nicht erwehren, dass Mic im weiterhin feindlich gesinnt war und, wenn er Mic nicht mehr von Nutzen sein konnte, Mic sich gegen ihn wenden würde. Was eine schlechte Wendung der Ereignisse wäre, da Mic beachtliches Potential hatte. Beachtlich war wohl sogar untertrieben, aber Markus hatte sich schon viel zu lange in seinen Gedanken verloren. Als er sah, dass das Farbeagle ihm auf das Wailmer helfen wollte, wie schon zuvor Mic und dem Mädchen, ergriff er die Gelegenheit, stieg auf, nachdem seine Pokémon sicher in ihren Pokébällen waren, und klinkte sich in das Gespräch ein. Mic fragte das Mädchen gerade nach seiner Herkunft - so, wie er Mic kannte, mehr ein Vorwand, um Informationen zu erhalten, ob diese Person eine Gefahr war oder nicht, als bloßes Interesse - und Markus sagte: "Entschuldige, dass ich dir das Wort abschneide, noch bevor du es ergriffen hast. Ich wollte mich nur kurz vorstellen: Mein Name ist Markus, meines Zeichens ein Forscher. Wie heißt du?" Dass Mic über diese Unterbrechung und generell über Markus' Mitwirken in diesem Dialog nicht extrem glücklich war, erschien offensichtlich, aber irgendwann musste er ja fragen.


    Amber wollte gerade auf die gestellte Frage antworten, als sich der andere Junge vorstellte. Markus also, sie nickte ihm kurz zu und erwiderte dann mit etwas kratziger Stimme: "Amber der Name, bin aus Shinno. Ich bin dabei mir selbst und meinem früheren Umfeld was zu beweisen", sie lächelte leicht, "bis jetzt läuft's ganz gut"
    Sie räusperte sich leise und überlegte kurz, wann sie das letzte Mal so viel gesprochen hatte. Bevor sie aber mit Ihren Gedanken abdriften konnte, lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf ihren kleinen Begleiter. Farbeagle war sichtlich erschöpft. Drei Menschen auf ein Wailmer hieven gehörte normalerweise nicht zu seinem Aufgabengebiet. Kurz formte sie in seine Richtung "Ruh dich aus, Großer. Du hast es dir wirklich verdient"
    Mit einem kleinen Nicken ließ sich das Normal-Pokémon zurück in seinen Ball rufen. Sanft hing sich die Blondhaarige den Ball wieder an ihren Koffer. Rasch wandte sie sich wieder den beiden Jungs zu: "Warum macht ihr denn bei dieser Suchaktion mit?", dabei deutete sie mit einem Nicken in die Richtung des grünäugigen Jungen, "deinen Namen, habe ich leider auch noch nicht mitbekommen ...?"


    "Oh, entschuldige, mein Name ist Markus! Ich habe wohl vergessen, mich vorzustellen vor lauter Aufregung mit dem Wailmer. Mein Motiv ist schlicht: Neugier. Ich bin Forscher und möchte herausfinden, was es mit dem Wetter und den Legenden, die es umgeben, auf sich hat." Dass Markus auch noch eine vage andere Idee hatte, musste er Amber ja schließlich mitteilen. Vielleicht würde die Zeit irgendwann kommen, vielleicht auch nicht. Bisher aber stellte er zufrieden fest, dass das Mädchen ziemlich aufgeweckt schien. Motive zu erfragen konnte viel Wissen über die Person hervorbringen, was ihr zugutekommen könnte. Markus war nur umso gespannter, was Mic als Motiv vorbringen würde. "Aber genug von mir, nun ist Mic an der Reihe!"


    Irgendwie hatte er schon damit gerechnet, auch wenn es die Sache nicht gerade besser machte. Er mochte es definitiv nicht wenn er einfach unterbrochen wurde, und dann auch noch aus so einem unwichtigen Grund. Markus konnte sich auch später noch Vorstellen. Es sei denn er hatte gerade wieder vor sich über Wailmer zu werfen und dann noch ganz baden zu gehen. Nass war er ja eh schon, auf das bisschen mehr würde es auch nicht mehr ankommen. Dennoch bewahrte er seine Ruhe er hatte sich definitiv schon genug aufgeregt für einen Tag.


    Sie kam also aus Sinnoh, dann stammte sie ja aus derselben Region wie er. Damit hatte er nun definitiv nicht gerechnet. Jedoch war die Antwort warum sie hier war recht vage. Um sich selbst und anderen etwas zu beweisen, das konnte alles heißen. Die Frage war zunächst eh mal warum sie das überhaupt machen wollte. Hatte sie etwas nicht hinbekommen in der Vergangenheit? Oder war sie vor einer wichtigen Entscheidung davongelaufen? Aber wer wusste das schon, und eigentlich war es ja auch recht egal, es ging ihn eh nichts an. Doch die Frage warum sie bei der Suchaktion mitmachen würden ging ihn sehr wohl etwas an, und vermutlich auch die Frage wie er hieß. Bevor er jedoch wieder antworten konnte, sprach Markus schon wieder los. Wenn das so weitergehen würde, dann musste er ihm vielleicht doch helfen sein Gemüt ein wenig abzukühlen, und ihm zu einem Bad verhelfen. Doch als er anfing zu reden musste er leicht lächeln, Markus hätte man echt als Komiker gebrauchen können. Vielleicht müsste Mikael ihm mal vorschlagen eine zweite Ausbildung zu machen. Als dieser dann auch noch ihm den imaginären Gesprächsball zuwarf, passte das schon fast zu gut.


    Mit einem leichten seufzen begann er zu sprechen: "Das du Markus heisst hast du nur so als Info vor ungefähr einer halben Minute schon einmal gesagt. Ich glaube so vergesslich ist Amber nicht, und sie hat mich gemeint." Mit einem Lächeln und eher flüsternder Stimme fügte er an: "Zumindest nicht so wie andere Personen hier auf diesem Wailmer." Der Spruch war nicht böse gemeint, aber das war schon ein bisschen peinlich, wenn man nicht mehr wusste was man vor 30 Sekunden gesagt hatte. Wieder ein bisschen ernster sah er nun Amber in die Augen und ging auf ihre Frage ein: "Also ich bin Mikael Blake, und ich mache aus," er zögerte kurz um das richtige Wort zu finden, nicht das es falsch klang, "sagen wir einmal persönlichen Gründen bei der Suchaktion mit, ich habe mit den Leuten noch eine Rechnung offen." Mehr musste sie nicht wissen. Wobei sie sich eigentlich geehrt fühlen sollte, denn die Aussage war nicht einmal gelogen. Leicht abwesend kratzte Mikael sich am Hinterkopf bevor er das Wort wieder an die Dame der kleinen Gruppe wandte: "Darf ich fragen, was du denn gerne beweisen möchtest und weshalb das? Das würde mich noch interessieren." Amber war nicht die einzige die mit Fragen Informationen fordern konnte.


    Amber konnte ein leises Kichern nicht zurück halten, als Mikael Markus nicht ohne Schadenfreude darauf hinwies, dass er sich bereits vorgestellt hatte. Die beiden kannten sich wohl schon, sonst wäre die Vertrautheit bestimmt nicht in dem Masse vorhanden. Es wurde beinahe gestichelt. Amber hielt sich verschmitzt die Hand vor den Mund und verhinderte so ein all zu lautes Prusten. Plötzlich wurde Mikael aber ernst und blickte sie direkt an. Smaragdgrün traf auf Rehbraun und der größere erkläre sich ihr. Sein Zögern fiel ihr auf, er schien sich unsicher zu fühlen, vertraute ihr noch nicht die ganze Wahrheit an. Amber erwiderte seinen Blick, nickte ihm zu. Sie würde nicht weiter fragen, es schien ihm unangenehm darüber zu sprechen. Ihr Blick zuckte kurz zu dem Ring den er trug. Dieses Zeichen, sie hatte es schon mal irgendwo gesehen. Vieleicht geht es um seine Familie, ging es um Rache...? Amber suchte verunsichert seinen Blick, als er leicht abwesend schien. Als er sich wieder an sie wandte, wechselte er aber rasch das Thema. Viel mehr würde sie zum jetzigen Zeitpunkt wohl nicht über ihn erfahren. Sie schien kurz enttäuscht, besann sich dann aber eines Besseren und konzentrierte sich auf seine Frage.


    Er schien mit ihrer Antwort von eben auch nicht zufrieden. Sie musste leicht lächeln. Er passte gut auf, war aufmerksam und gab sich nicht mit allem zufrieden, das gefiel ihr. Kurz zögerte sie, überlegte sich, wie die Beiden wohl reagieren würden auf ihre Situation. Vor zu großen Mitleidsstürmen musste sie wohl keine Angst haben, dafür kannten sich die Jugendlichen zu wenig. Sie blickte kurz von Einem zum Anderen und gab sich dann einen Ruck.
    Nach kurzem Räuspern ergriff sie das Wort, blickte dabei fest Mikael an: "Ich bin Gehörlos, Taub. Ich bin dabei zu beweisen, dass man trotzdem auf Reisen gehen, Erfahrungen machen und daran wachsen kann. Man muss sich nicht verstecken bloß weil man Anders ist", Amber lächelte leicht, "wenn ihr also Geheimnisse habt, besprecht sie hinter meinem Rücken - die Lautstärke spielt keine Rolle, Hauptsache ich sehe euch nicht"
    Sie strich sich einmal etwas verlegen durch die blonden Haar. Es war besser die Beiden wussten worauf sie sich einliessen, Amber hatte schlechte Erfahrungen gemacht, wenn es Menschen selbst herausfanden. Trotzdem fürchtete die Kleine etwas um ihre Integration in die Gruppe, deswegen fügte sie rasch hinzu: "Das muss ich aber nicht an die große Glocke hängen. Bis jetzt fiel es den wenigsten auf. Ich bin nicht auf Mitleid aus", die letzten Worte kamen ihr unbeabsichtigt hart über die Lippen, fast schon verbittert und sie spürte die Vibration ihrer Stimmbänder. Ihre rechte Hand wanderte ohne ihr Zutun an ihren Hals und sie blickte etwas erschrocken über sich selbst in die Runde. "Sorry, das klang jetzt wahrscheinlich härter als beabsichtigt", sie hustete kurz aber heftig, "Sprechen liegt mir nicht so", sie versuchte ein sanftes Lächeln und gab sich mühe, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Sie kramte rasch in Ihrer Tasche, zog den Flyer mit dem Aufruf des Professors hervor. "Wetterforscher also", auffordernd hielt sie Markus den zerknitterten Zettel hin, "dann wird dich das hier bestimmt interessieren ...?"


    OT: Teil zwei des Gp, hat auch mit Spass gemacht, bitte verzeiht nochmal das ich solche Ewigkeiten gebraucht habe. ^^'

  • Nun, das war eine ganz neue Wendung der Dinge. Sie war taub, und konnte dennoch problemlos sprechen und jedes einzelne Wort im Gespräch nachvollziehen. So etwas hatte Markus noch nie gesehen. Das kann ja interessant werden, dachte er sich. "Wow, deine Leistung ist wirklich extrem beeindruckend. Und was ist das für ein Zettel?" Markus las sich den Zettel durch, den Amber ihm gegeben hatte. "Achso, der! Da bist du leider etwas zu spät dran; die ganze Gruppe von Personen, die du hier siehst, oder zumindest der größte Teil davon, sind dieser Einladung bereits gefolgt. Wir sind bereits seit ein paar Tagen unterwegs, alles im Auftrag von Professor Birk. Natürlich hat jeder seine eigenen Motive, aber das ist ein gemeinsames Ziel." Zumindest sollte es den Anschein haben. Was Mik wollte, war eine ganz andere Frage, ebenso Markus' Auftrag, obwohl letzterer natürlich in Verbindung mit dem Wetter stand, wobei diese Formulierung wohl noch untertrieben ist. "Wir sollen etwas über das Klima-Pokémon Rayquaza herausfinden, zumindest wurde uns das gesagt. Wie viel hinter dieser alten Legende steckt, muss man natürlich sehen. Wobei ich mich frage, was Mik so sehr an Rayquaza interessiert." Denn so, wie Markus Mik kannte, war das nicht Mik's Ziel. Mik passte nicht in das Bild eines Trainers, der irgendetwas erfahren wollte. Obwohl Markus es nicht sehr gerne zugab, war er selbst ja auch aus Neugier hier, wie alle anderen. Sein Auftrag war zwar schön und gut, aber letzten Endes wollte er auch etwas über Rayquaza herausfinden. Mik hingegen wirkte gar nicht neugierig. Er wollte in dieser Gruppe gar nicht so richtig mitmachen; zumindest dachte Markus das. "Also, Mik, was hoffst du, über Rayquaza zu erfahren?"


    Offensichtlich akzeptierte sie seine Antwort, auch, wenn diese alles andere als zufriedenstellend geschweige denn Detailliert war. Wozu ihr leichtes lächeln aber nicht wirklich passte, wenn er sie lediglich mit so kleinen Infos fütterte, und sie dann lächelte, dann konnte etwas nicht stimmen, hatte sie etwas das sie über ihn vermutete? Naja an die Information würde er so wie es aussah so schnell nicht kommen. Als sie sich jedoch räusperte ignorierte er die Gedanken, und hörte ihr aufmerksam zu. Denn das was er zu hören bekam war nicht wirklich das was er erwartet hatte, denn sie war gehörlos. Dass sie damit eine Reise wagen würde hätte er jetzt nicht vermutet, aber dafür gehörte ihr gewissen Respekt, denn immerhin traute sie sich etwas, und musste dementsprechend also mutiger sein, als sonst jemand, so langsam gefiel sie ihm immer besser. Aber auch sie schien ihre Probleme zu haben, denn auch wenn sie sagte, dass sie nicht auf Mitleid aus war, so klang das folgende Husten nicht gerade sehr gesund. Immerhin konnte er ihr garantieren, dass sie von Mikael kein Mitleid bekommen würde, somit wäre eine ihrer Sorgen schon mal erledigt. Jedenfalls nickte er einfach, um zu bestätigen, dass er es zur Kenntnis genommen hatte.


    Markus sprach dafür das aus was Mikael dachte, und sprach sie dann auf den Flyer an, und erklärte ihr, dass sie die Gruppe offensichtlich gefunden hatte, und ihr dann anschließend auch noch erklärte, was der Auftrag der Gruppe an sich war. Allerdings schien ihm Markus die Sache mit der Gedächtnisstütze leicht übel zu nehmen, denn er lenkte das Gespräch so, dass er gezwungen war auf die Frage, was er sich von der Gruppe erhoffte, und der Reise generell zu erreichen. Eine Frage, welcher Mikael wirklich gerne übersprungen hätte, aber so wie es aussah war das leider nicht möglich.
    Dementsprechend sog er die Luft welche ihren ganz eigenen Geschmack hatte ein, und stieß diese dann mit einem Seufzer wieder aus, bevor er leicht den Kopf zuerst auf die eine Seite legte, und dann auf die adere, wobei ein leichtes knacksen zu hören war. Als er sich genug gestreckt hatte, sah er zuerst Amber an, und dann Markus, worauf er diesem ein Lächeln schenkte, mit welchem er ihm zu verstehen gab, danke mein Freund, die Wohltat werde ich bei Gelegenheit mit Freude erwidern. Schließlich erhob er dennoch seine Stimme, und begann zu sprechen: "Was ich mir erhoffe von Rayquaza zu erfahren," er machte künstliche Pause, um dem Ganzen ein wenig mehr Dramatik zu verleihen "Ist eigentlich recht einfach, nicht viel, ich schuld einer gewissen Person nur etwas, und das bin ich nun dabei zurück zu zahlen." Ob ihnen die Antwort nun passte oder nicht, war ihm in dem Moment eigentlich recht egal, denn eine welche näher bei der Wahrheit war, würden sie nicht bekommen. "Aber mal eine Frage, weiß eigentlich jemand wie lange wir hier oben durchhalten müssen, bis wir drüben sind? Weil ich stelle es mir recht unbequem vor wenn wir hier zu dritt schlafen müssen." Er machte erneut eine kurze Pause, bevor er anfügte: "Und wenn schläft Amber in der Mitte, wir können nicht riskieren, das sie irgendwann runterfällt."
    Amber blickte enttäuscht drein und sah Mikael lange anklagend an. Er hielt sich wieder bedeckt. Sie seufzte leise. Es war wohl nicht einfach, etwas über ihn zu erfahren. Es schien ihm auch egal zu sein, dass sie etwas von sich preisgegeben hatte, sowas wie Gruppendruck scheint bei ihm nicht zu funktionieren. Markus schien aber doch etwas mehr zu wissen. Seiner direkten Nachfrage zufolge, wusste er wohl, worüber der Grünäugige nicht sprechen wollte. Seine Motivation, seine Herkunft, alles blieb im Dunkeln. Was für eine Dramaqueen, dachte sich Amber, ließ sich aber nichts anmerken und blickte Mikael bloß nachdenklich an.
    Noch bevor sie nachhacken konnte, um vielleicht doch noch was über Mikael zu erfahren, wechselte dieser das Thema.


    schlafen - und dann auch noch in der Mitte?! Amber hatte eben das gefährliche Lächeln von Mikael durchaus bemerkt, als Markus ihn zu einer Antwort zwingen wollte und reagierte instinktiv: "Mich muss man nicht beschützen. Wenn jemand von uns gefährdet ist, dem Waillmer frühzeitig Lebewohl zu sagen, ist das wohl Markus", sie deutete rasch auf ihn, "Er fiel schließlich vorhin beinahe ins Wasser. Ich kann mich gut halten, das sollte kein Problem darstellen. Er sollte sich in die Mitte legen"
    Amber wollte vermeiden zwischen die Fronten zu geraten. Sie hatte das ungute Gefühl, das könnte ihr Probleme bereiten.
    Schnell linste sie zu Mikael und grinste verschmitzt, dann wandte sie sich Markus zu und lächelte sanft. Die Beiden verheimlichten ihr was.


    Wie erwartet war Mik's Antwort eher karg, falls dieses Wort auch nur irgendwie beschreiben kann, wie nichtssagend diese Aussage war. Aber so kannte Markus Mik nun mal, da ließ sich für den Moment nichts dran ändern. Dass Mik über diese provokante Frage nicht gerade erfreut war, lag auf der Hand, aber das machte das Ganze nur umso interessanter für Markus. Wer sich provoziert fühlt, lässt sich eher zu freien Aussagen hinreißen. Allerdings hat er nicht mit Ambers Schlagfertigkeit gerechnet. Sie konnte Miks Aussage geschickt auf Markus umleiten. Schlaues Mädchen. Markus musste lachen: "Haha, mach dir um mich mal keine Sorgen, ich werde euch schon nicht so schnell verloren gehen." Bei diesen Worten warf er einen kurzen Seitenblick auf Mik, um ihm zu verstehen zu geben, auf welche Person das im Besonderen bezogen war. Interessant; sie hatten dieses Mädchen gerade erst kennengelernt, noch dazu war sie taub. Aber sie konnte bei ihren Psycho-Spielchen problemlos mithalten. "Aber wenn du es unbedingt willst... passt nur auf, dass ich euch im Schlaf nicht vom Wailmer trete!"


    Endlich fertig geworden, aber es hat sich gelohnt. Nochmals vielen Dank an euch beide, diese kleinen Stories mit euch machen unglaublichen Spaß!
    e: Achja, und ich möchte anmerken, dass Mic das erste mal sowas wie Empathie oder Sorge für andere Menschen in diesem Part zeigt. Eine Premiere ohnegleichen!

  • Felix roch den salzigen Duft des Meeres, den der warme Wind ihm entgegenbließ, als er durch Route 102 marschierte. Der blonde Junge war erstaunt darüber, wie viel Meer es in der Hoenn-Region gab, das hatte ihn schon zu Beginn seiner Hoenn-Reise interessiert. Er erinnerte sich noch genau daran, als er mit dem Schiff in Graphitport City eintraf. Graphitport City war eine große, wunderschöne Hafenstadt im Süden Hoenns und der Pokemontrainer fühlte sich in seiner neuen Umgebung sofort willkommen. Felix hatte Wingull vorbeifliegen sehen, so als hätten sie gesagt: "Willkommen in der Hoenn-Region". Er freute sich, als er diese fröhlichen, kleinen Möwenpokemon einmal so hautnah zu Gesicht bekam, schließlich hatte er diese Pokemon noch nie in freier Wildbahn gesehen hatte. So freute sich der Pokemontrainer umso mehr, dass er hier die Pokemon der Hoenn-Region besser kennenlernen konnte. Felix hatte schon einige Pokemon aus der Hoenn-Region gesehen und war sehr gespannt darauf, welchen Pokemon er noch begegnen würde. Vor Stolz dachte er an Frizelbliz und Knacklion; die Pokemon die er während seiner bisherigen Reise auf dieser Region bereits gefangen hatte.
    Neben den Pokemon dachte Felix natürlich auch an allemöglichen Abenteuer die er hier bestehen würde. Dies stimmte Felix sehr fröhlich, er genoss es nach all der Zeit einfach mal wieder durch die Gegend zu ziehen und fremde Orte kennenzulernen. Genau so wie ich es mir gewünscht hatte. Felix hielt kurz inne, um seine Umgebung sorgfältig zu beobachten. Um ihn herum waren grüne Felder zu sehen, doch allein der salzige Geruch verriet, dass er bald ein Meer erreichen würde. Kurz rückte der blonde Junge seinen spitzen, braunen Hut zurecht, bevor er seine Wanderung fortsetzte. Schon bald tauchte saphirblaues Wasser vor seinen Augen auf und je näher er kam, umso mehr konnte Felix einen kleinen Strand erkennen, auf dem eine kleine Hütte stand.

  • Sarah beobachtete interessiert wie sich die anderen aus ihrer Gruppe sich nach und nach zu Partnern zusammenfanden. Sie stellten sich trotz gewisser chaotischen Zustände sehr geschickt an und es gelang ihnen sich mit den Wailmern anzufreunden. Dies erleichterte sie doch, denn sie hatte schon befürchtet, dass die Hälfte von ihnen dieser Aufgabe nicht gewachsen war und abspringen würde. Oder dass alles im totalen Chaos endete. Ein Stein fiel ihr vom Herzen dass alles gut gegangen war. Selbst Mic hatte sich dazu herabgelassen, mit zwei anderen ein Team zu bilden was sie doch sehr erstaunte. Obwohl ein Teil von ihr doch noch misstrauisch war. Der führt doch irgendwas im Schilde, aber solange sie es nicht beweisen konnte, behielt sie ihre Beobachtungen für sich. Wenn doch nichts an der Sache dran war und es kam frühzeitig raus, machte sie sich unnötig zum Muntier und das war eher nicht Sinn der Sache. Nun denn es wurde Zeit dass sie sich auch daran machte, eines der Wailmer zu zähmen und zu besteigen. Das Mädchen drehte sich zu Joey um. Doch der schien nicht bei der Sache zu sein. Mit großen Augen starrte er auf das wilde Geschehen um sich herum. Sarah konnte es nur schwer beschreiben, aber war seine Haut bleicher geworden? Besorgt trat sie näher, denn so kannte sie den Jungen eigentlich nicht. Wobei kennen tat sie ihn ja nicht wirklich. Sie hat ihn nur nicht so furchtsam erlebt. Seltsam. Als sie ihn ansprach, brauchte es ein paar Sekunden ehe er darauf ansprang. Sarah deutete ihm daraufhin an, dass sie zurück zu Mr. Bracks Hütte gehen sollten, denn nur dort konnte man ungestört in Ruhe reden. Widerwillig aber doch ein wenig dankbar folgte er ihr. In der Hütte war es in der Tat merklich stiller. Sie fragte daraufhin was los sei. Zuerst wollte er nicht zugeben, dass irgendwas nicht stimmte, doch Sarah gab nicht nach. Ihr Misstrauen wurde größer und sie verstand nicht, warum er nicht gleich mit der Wahrheit herausrückte. Schämte er sich etwa deswegen? Konnte es sein dass der sogenannte *männliche Stolz* bei sowas eine Rolle spielte? Ehe sie sich weiter darüber nachdenken konnte, erzählte Joey dass er liebend gerne mit ihnen gereist wäre aber bei der Aussicht auf Wailmern zu reisen, hätte er doch kalte Füße bekommen. So sehr er es sich auch wünschte, er konnte nicht mit ihnen reisen. Es tue ihm so leid und beinahe meinte das braunhaarige Mädchen, dass sie die Tränen in seinen Augen schimmern zu sehen, obwohl das auch Einbildung sein konnte. Sarah hörte ihm zu. Etwas in ihr sagte ihr, dass er die Wahrheit sagte und das machte sie sehr traurig. Sie wollte nicht dass er ging, denn sie mochte ihn sehr, trotz dass sie sich erst so eine kurze Zeit kannten. Aber sie wollte ihn auch nicht zwingen, etwas zu tun, was er nicht machten wollte. So sehr sie es auch schmerzte, sie musste ihn gehen lassen. Auch wenn es das bedeutete, sie würde ohne einen Partner reisen müssen. Sarah schluckte ihre Gefühle hinunter, ohne sie zu offenbaren, denn sie wollte auch nicht dass Joey sah, dass es sie schmerzte und er es bereute. Das Mädchen riss sich am Riemen und fragte ihn ob er sich noch von den anderen verabschieden lassen wollte. Joey schüttelte seinen Kopf, er wollte die anderen nicht unnötig belasten. Was sie verstand. Langsam begleitete sie ihn aus hinaus, sah sich um und verabschiedete sich von ihm. Mit dem Versprechen vorsichtig zu sein, zog er von dannen. Sie sah ihn mit Tränen in den Augen nach.


    OT: Post Nr. 2 mit @Bluestar, und der nächste Teil unseres Posts folgt auch schon^^

  • Das Meer ragte vor Felix auf und er erkannte eine wohlige Ruhe in seinem Herzen, als er das glitzernde, saphirblaue Wasser betrachtete. Nur der Wind zauberte ein paar sanfte Wellen in das Wasser. Felix war schon früher bewusst gewesen, dass das Meer etwas anziehendes an sich hatte und nun wurde ihm dieses Gefühl erneut bewusst. Bisher war Felix' Hoenn-Reise etwas Besonderes gewesen, etwas Neues, das er für sein Leben brauchte. Vielleicht bekam er auch hier die Gelegenheit zu einem Wendepunkt in seiner Laufbahn als Trainer?


    Der junge Pokemontrainer begann sich allmählich sorgfältiger in seiner Umgebung umzusehen und wanderte langsam zum Strand hinab. Der kleine Strand sah sehr ruhig und friedlich aus und aus der Ferne konnte Felix ein paar Rufe von Flugpokemon wahrnehmen, dessen Laute er aber nicht genau zuordnen konnte, da sie zu weit weg waren. Doch da hörte Felix noch etwas anderes....es waren Stimmen, vermutlich von Menschen, vielleicht von anderen Pokemontrainern? Felix blickte sich um und bald erkannte er eine Gruppe von Menschen, die in der Nähe der kleinen Hütte standen. Sorgfältig begann der blonde Trainer sie zu beobachten. Die einen unterhielten sich, andere erkundeten die Umgebung oder genossen einfach nur die Sonne. Eines der Mädchen schien sich gerade von einem Jungen zu verabschieden. Ob sie wohl auf Reisen geht?
    Im Meer, nicht weit von der Gruppe entfernt befanden sich blaue, walartige Pokemon, die Felix noch nie zuvor gesehen hatte. Was suchen diese Pokemontrainer denn hier? Sie scheinen irgendetwas vorzuhaben. Gehören sie etwa einer speziellen Gruppe an...etwa wie Team Rocket? Nein, das ist völlig unmöglich, sonst würden sie sich nicht mitten am Tag treffen, außerdem wirken sie nicht sonderlich kriminell auf mich. Sicher haben sie einen guten Grund dafür, wieso sie sich an diesem Strand versammeln. Und diese Wasserpokemon scheinen zu ihnen gehören, wollen sie mit ihnen etwa über das Meer reisen? Felix' Gedanken wirbelten in seinem Kopf herum, er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen, also würde er sie einfach fragen müssen. Der blonde Trainer trat vor, sein brauner Poncho wehte im Wind, als er sich einen Weg zu der Hütte bahnte. Ruhig blieb er stehen, als er näher an der Gruppe herangekommen war, hielt jedoch trotzdem noch ein bisschen Abstand. "Hallo", begrüßte Felix eines der Mädchen, das ihm am nächsten stand. Sie hatte braune Haare und braungrüne Augen, die nun jedoch mit Tränen gefüllt zu sein schienen. Er wollte sie schon fragen, ob mit ihr alles in Ordnung sei, entschied sich jedoch letztendlich dagegen. Ich kenne dieses Mädchen doch gar nicht und ich möchte mich nicht zusehr in private Probleme von fremden Personen einmischen. Stattdessen beschloss er mit einer anderen Frage zu beginnen:"Weißt du zufällig, wieso sich hier so viele Trainer treffen?"
    Sein grüner Blick huschte kurz zu der Menge, die sich um den Strand versammelt hatten und wanderte dann wieder zu dem Mädchen zurück.

  • Nachdem sie Joey aus den Augen verloren hatte, bemerkte sie entweder aus den Augenwinkeln oder aus irgendeinem anderen Grund den sie nicht näher benennen konnte, wie eine fremde Person sich ihr näherte. Ihre Verwunderung schlug rasch zu Misstrauen um und ihre Hand fuhr instinktiv zu ihrer Tasche, in der sich ihre Pokébälle befanden. Sie wusste nicht ob die Zeit reichen würde um einen von ihnen zu schnappen und sich zur Wehr zu setzen. Ein Teil von ihr wollte das nicht, aber manchmal hatte man keine andere Wahl. Vorsichtig musterte sie ihren gegenüber. Er schien in etwa in ihrem Alter zu sein. Bevor sie ihn jedoch einer genaueren Musterung unterzog, warf sie einen Blick hinter ihm. Aus ihrer Tasche zog sie den Pokéball von Berry hervor und sagte leise:“ Schau dich um.“ Aus dem roten Strahl materialisierte sich ihr Fukano, das den fremden Jungen aufmerksam betrachtete und seinen Duft in seine Nase zog. Dann zog es von dannen. Sarah war stolz, dass das Hundepokémon begriff was seine Aufgabe war. Sie wollte sicherstellen, dass der andere alleine war. Auf keinen Fall wollte sie in einen möglichen Hinterhalt geraten. Natürlich hatte sie auch die Frage vernommen die er ihr gestellt hatte. Sie schwieg jedoch und wartete angespannt auf die Rückkehr von Berry. Ihr wurde außerdem klar, dass das Fukano den anderen für vertrauenswürdig erachtet hatte, ansonsten hätte er ihn nicht mit ihr alleine gelassen. Währenddessen betrachtete sie den jungen Mann genauer. Er sah nicht schlecht aus mit seinen weißblonden Haaren und smaragdgrünen Augen. Zu wem gehörte er wohl? Paranoia ist echt was Schlimmes. Sie hasste es so reagieren zu müssen, aber im Augenblick gab es nur wenige denen sie trauen konnte. Es würde sich auch herausstellen müssen wer von der Gruppe vertrauenswürdig war. Es gab zu viele Neue und sie wusste noch nicht ob ihr das gefiel. Sarah fühlte sich damit absolut nicht wohl.


    Schließlich spürte sie was Nasses auf ihrem linken Hosenbein. Sarah erkannte sofort Berry der sich an sie schmieg. Er hatte nichts gefunden was das Mädchen teilweise erleichternd stimmte. Entweder der fremde Junge war tatsächlich alleine unterwegs oder die anderen hatten sich tiefer in den Steineichenwald zurückgezogen als gedacht. Sie atmete tief ein und aus. Dann schnappte sie sich seine Hand und zog ihn zu Mr. Bracks Hütte. Der andere schien zu überrascht zu sein um sich zu wehren. Als sie unter der Teil Überdachung standen, wandte sie sich an ihn und sagte leise mit einem verlegenen Lächeln:“ Entschuldige bitte. Du äh ich darf doch du sagen oder? Du musst mein Verhalten für ziemlich merkwürdig halten. Das mit Fukano war nur, ich wollte sichergehen dass keiner uns belauschen kann. Laut Berry war niemand da draußen und ich habe dich hier hergezogen, damit wir ungestörter reden können. Es tut mir leid. Normalweise bin ich nicht so paranoid. Aber die Ereignisse in letzter Zeit, von denen du sicherlich schon gehört hast, hatten dazu beigetragen dass das Vertrauen rar gesät ist. Mein Name ist übrigens Sarah und ja ich gehöre zu der Gruppe da drüben. Wir wollen mit den Wailmern rüber nach Faustauhaven schippern. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Angespannt wartete sie nun auf eine Antwort von dem anderen. Währenddessen sah sie sich möglich unauffällig in der Umgebung um. Sie wollte einfach nur weg von hier. Dann würde es besser werden. Hoffte sie zumindest.

  • Felix blickte überrascht auf, als das Mädchen plötzlich ein Fukano aus seinem Pokeball ließ und ihm befahl die Gegend zu durchsuchen. Felix schauderte. Oh nein, hatten sie etwa herausgefunden, wer ich früher war? Wussten sie etwas von meiner Vergangenheit? Doch so schnell Felix' Nervosität gekommen war, verschwand sie auch gleich wieder. Stattdessen versuchte er gelassen zu bleiben und ruhig über die Sache nachzudenken. Nein, nein, das ist doch völlig unmöglich. Wie sollten sie das denn herausgefunden haben? Was für ein Irrsinn. Ich sollte mir echt nicht mehr den Kopf über so etwas zerreißen, wo ich doch endlich meine Freiheit genieße. Außerdem hab ich damit schon lange nichts mehr am Hut, dieser Teil ist für mich Geschichte. Nein, ich glaube es handelt sich hierbei um etwas völlig anderes und eines weiß ich jetzt: es muss sich um eine streng geheime Sache handeln, wenn eine Trainerin sogar Durchsuchungen durchführen musste. Ob das Mädchen es mir erzählen wird? Naja, da bin ich ja mal gespannt. Felix hielt seine Arme verschränkt und wartete geduldig, bis das Fukano mit seiner Inspektion fertig war. Felix spürte den Blick des Mädchens an ihm haften, die ihn neugierig zu mustern schien. Nach einer Weile, nahm sie seine Hand und zog ihn zu der kleinen Hütte auf der rechten Seite des Strandes. Der junge Trainer war zunächst sehr überrascht, ließ sich dann aber doch von ihr mitreißen. Das Mädchen bat Felix um Entschuldigung und begann ihm alles zu erklären. "Ist schon in Ordnung, mir war klar, dass es sich hierbei um etwas Wichtiges handeln muss und natürlich darfst du mich duzen." fügte Felix mit einem belustigten Lächeln hinzu. Für Felix hörte es sich immer so furchtbar komisch an, wenn ihm plötzlich ein Trainer mit "Sie" ansprach. Da klang das "Du" einfach viel besser und persönlicher.


    Gespannt lauschte der blonde Trainer der Erzählung des Mädchens und je länger er der Trainerin zuhörte, umso klarer wurde es ihm. Natürlich hatte er schon von den Wetterumschwüngen gehört, er hatte es ja auch am eigenen Leib zu spüren gekriegt. "Oh ja, diese merkwürdigen Wetterumschwünge hab ich auch mitbekommen. Wirklich seltsam was hier in letzter Zeit vorgeht." Felix wusste noch wie lang er in einer regnerischen Nacht umhergeirrt war, nur um einen trockenen Unterschlupf zu finden. Letztendlich fand er doch eine kleine Höhle am Waldrand, in der er die Nacht verbrachte. Hätte Felix ein Feuerpokemon dabeigehabt, wäre er im Nu aufgewärmt gewesen, doch so musste er sich mit seiner Jacke und einer Decke begnügen.
    Auch aus einigen Gesprächen von anderen Leuten, die er während seiner Reise traf, konnte Felix heraushören, wie verwundert sie wegen des Wetters waren, und auch er selbst konnte sich nicht wirklich einen Reim daraus machen.
    "Ihr wollt also nach Faustauhaven? Das ist doch diese Inselstadt oder?", stellte Felix fest, zog seine Karte heraus und warf einen kleinen Blick darauf. "Ja, da wollte ich eigentlich auch als nächstes hin, diese Granithöhle wollte ich schon immer gern einmal mit eigenen Augen gesehen haben. Und ihr wollt in Faustauhaven mehr über diese Ereignisse herausfinden?", fragte Felix interessiert. "Entschuldige mich, wenn ich so viele Fragen stelle, es ist nur so...ich hab mich selbst schon gefragt wieso es plötzlich diese Regenschauer gibt." Felix hielt kurz inne, bevor er weitersprach: "Ich bin Felix, freut mich auch dich kennenzulernen. "

  • Sie vernahm mit Erleichterung, dass sie den fremden jungen Mann duzen konnte und er schien auch nett zu sein. Aber sie musste dennoch vorsichtig ihm gegenüber sein. Schließlich war es nicht gerade hilfreich, wenn sie gleich jedem vertraute, den sie traf. Dies traf auch auf jeden in ihrer Gruppe zu, der neu hinzu gestoßen war. Es half jedoch nichts. Im Laufe der Reise würde sich herausstellen, ob das Misstrauen gerechtfertigt war oder nicht. Er ließ auch einige Worte wegen der Wetterumschwünge verlauten und wie seltsam er das fand. Sarah sah ihn erst verwundert an. Diese hatte sie im Verlauf der Ereignisse verdrängt. Sie dachte:“ Hatte er also gar nichts von den Einbrüchen in Metarost City mitbekommen?“ Entweder entsprach das der Wahrheit oder er tat nur so. War nur fraglich ob sie ihn gleich aufklären sollte oder nicht. Es wäre am besten wenn sie es täte, denn er würde es so oder so erfahren. Da würde sie es ihm lieber gleich sagen als dass er irgendwelche Halbwahrheiten von anderen erfuhr. Als er hörte dass sie nach Faustauhaven wollten, zog er gleich eine passende Karte aus der Tasche. Sie stellte anerkennend fest, dass er immerhin gut vorbereitet. Das war gut. Sowas sollte man immer dabei haben. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie erfuhr, dass er auch dorthin wollte und die Granithöhle zu besichtigen. Er stellte sich auch als Felix vor und wollte von ihr wissen was diese plötzlich auftretenden Regenschauer zu bedeuten hätten? Außerdem interessierte es ihn ob die Gruppe mehr über diese Wetterereignisse herausfinden wollte.


    Sarah stellte fest, dass er ziemlich neugierig war, aber das wäre wohl jeder. Eine gesunde Neugierde war immer gut. Sie holte tief Luft und entgegnete ihm:“ Ist schon in Ordnung. Jeder wäre wohl neugierig. Das ist ein gutes Recht und es liegt ja an mir ob du auch Antworten darauf bekommst. Nun zu aller erst, das Wetter hier war eigentlich schon immer ein wenig wechselhaft als irgendwo anders. Aber in letzter Zeit waren die Umschwünge heftiger geworden. Aber so genau nehme ich das schon nicht mehr wahr. Ändern kann man das sowieso nicht. Nun ja es gibt ein Gerücht dass für das Wetter ein Pokémon namens Rayquaza verantwortlich sein soll. Aber bisher konnte das noch niemanden bestätigen. Auch hat noch niemand es gesehen. Damit sich das ändert, wurde vom Klimainstitut hier in Hoenn diese kleine Expedition ins Leben gerufen. Wir sollten uns indirekt damit beschäftigen, aber uns steht es auch frei um Orden zu kämpfen oder uns mit anderen Dingen zu beschäftigen.“


    Sie machte eine Pause und fuhr dann leiser fort:“ Eigentlich hätte alles anderes kommen sollen, aber die Ereignisse haben uns überrollt. Während die meisten von uns oder gar alle in der Arena um den ersten Orden gekämpft haben, wurde in der Devon Corp. eingebrochen. Die Firma ist mit der verwandt die ihren Sitz in Kanto hat. Frag mich aber bitte nicht nach ihrem Namen. Auf jeden Fall wurden anscheinend viele wichtige Unterlagen gestohlen. Von der Sache hatten wir aber erst später erfahren. Auf jeden Fall wollten wir noch eine Nacht im hiesigen Pokémon Center verbringen und dann weiterziehen. Wohin wussten wir nicht. Doch dann kam die Arenaleiterin der Stadt, hat uns mitten in der Nacht aufgeweckt und gesagt, wir müssten sofort verschwinden. Ansonsten würde es nicht gut enden. Auf jeden Fall wurde uns gesagt, dass wir beschuldigt wurden den Einbruch begangen zu haben. Wieso wissen wir nicht. Vielleicht weil wir neu in der Stadt waren oder ob wir unsere Suche abbrechen sollten. Da kann man leider nur spekulieren. Mr. Trumm der Chef der Firma hat sogar ein Kopfgeld auf uns aussetzen lassen.“ Sie grinste Felix mit einem erschöpfenden Lächeln an. Dann sagte sie:“ Bevor wir flüchteten, gab die Arenaleiterin uns den Hinweis, dass wir uns an Mr. Brack halten sollen, der in dieser Hütte hier lebte, nur so können wir nach Faustauhaven gelangen. Es gab nämlich Hinweise dass die richtige Diebesbande dorthin unterwegs sein soll. Wir müssen denen die Unterlagen wieder abjagen um unsere Unschuld zu beweisen.
    Aber das ist auch logisch, dass sie zu der Inselstadt unterwegs sind, denn es ist der einzige Weg nach um von dort aus sich über die restlichen Gebiete von Hoenn auszubreiten. Der Tunnel zwischen Metarost City und Wiesenflur befindet sich noch in der Planungsphase. Auch dürfte es schwierig sein über die Meteorfälle zu fliehen. Da ist der Weg über das Meer am einfachsten. Mr. Brack kann uns das ermöglichen denn er besitzt ein Boot und würde uns helfen. Wir kamen auf jeden Fall mit Ach und Krach hierher, während wir uns unterwegs noch Kopfgeldjägern erwehren mussten. Mr. Brack teilte uns dann mit, dass er überfallen worden sei und dass sein Boot gestohlen wurde. Nun ja als Ausgleich dafür sollten wir uns der Schule von Wailmern bedienen, mit denen er befreundet ist
    .“


    Sarah strich eine Haarsträhne aus ihrem Haar und sagte dann:“ ch habe es dir erzählt damit du weißt was auf dich zukommt, wenn du beschließt mit dieser paranoiden Gruppe zu reisen. Die anderen sind übrigens mehr oder weniger in Ordnung. Ach ja und ich habe noch keinen Partner für das noch zu zähmende Wailmer. Der Junge der gerade gegangen ist, wollte nicht mehr. Du müsstest also mit mir Vorlieb nehmen.“ Sie lächelte ihn entschuldigend an. Leise fügte sie hinzu:“ Wenn du noch Fragen hast, dann immer her damit.“

  • Felix erschrak fast, als die Trainerin das Wort 'neugierig' benutzte. So wollte er ja eigentlich gar nicht herüber kommen, aber diese Mission kam ihm nunmal so rätselhaft vor, dass er einfach mehr darüber erfahren musste. Was geschah mit der Pokemonwelt, auf der wir uns befinden? Welche merkwürdigen Dinge gehen hier vor sich? In der Welt der Pokemon gab es so viele unerklärte Rästel und Phänomene, so viele geheime Pläne, von denen Felix keine Ahnung hatte. Ihm war sehr wohl bewusst, dass Team Rocket nicht das einzige Verbrecherteam war, dafür gab es in der Pokemonwelt einfach zu viel Faszination. Allerdings hatte Felix noch nie wirklich mit anderen Verbrechensorganisationen zu tun gehabt, solche Aufgaben übernahmen meist ältere Mitglieder und Vorstände, die gute Kontakte mit anderen Verbrechern pflegten. Felix ließ seine Gedanken fallen und begann zu erklären: "Es tut mir leid, wenn ich auf dich etwas neugierig wirke. Es ist nur so, dass ich einfach mehr über die Dinge herausfinden möchte, die rundherum passieren. Es freut mich, dass du das nicht als störend empfindest, wenn ich mich mit meinen Fragen wieder einmal nicht zurückhalten kann." Über Felix' Gesicht huschte ein amüsiertes Grinsen, ehe er Sarah ansah und ihrer Geschichte lauschte. Verstehe, so hat sich das also zugetragen."Raiyquaza...", flüsterte Felix nachdenklich. Von diesem Pokemon hatte er noch nie etwas gehört, es war also ein legendäres Pokemon? Und von diesem Pokemon soll diese ganze Energie ausgehen? Dann muss dieses Wesen wirklich sehr mächtig sein, wenn es solche Wetterumschwünge erschaffen kann. Interessiert hörte Felix Sarah zu und je mehr sie erzählte, umso besser begann er alles zu verstehen.


    "Ein Einbruch?", fragte Felix erschrocken und riss seine Augen auf. "Tut mir leid, nein, das muss wohl an mir vorbeigegangen sein und in Metarost City bin ich noch nie gewesen. Ich bin über Blütenburg City auf Route 104 gekommen.", gab der blonde Junge nachdenklich zu . "Weißt du, ich bin eigentlich nur ein Reisender, der vor einiger Zeit in die Hoenn Region gereist ist, darum bin ich noch nicht allzulange in Hoenn. Ich stamme aus der fernen Johto-Region und bin vor kurzem mit dem Schiff in Graphitport City angekommen. " Felix konnte sich auch nicht daran erinnern, mehr als den Namen von Metarost City erfahren zu haben. In der Stadt war also eine Arena? Hmmm...interessant. Bisher war Felix in Malvenfroh City, als auch in Blütenbrug City gewesen, zwei Städte die beide eine Arena enthielten. In Malvenfroh City war es eine Elektro-Arena wenn ich mich nicht irre? Und in Blütenburg City? Pflanze? Oder doch Normal? Felix konnte sich leider nicht mehr genau daran erinnern was für eine Arena es war, aber das spielte für ihn sowieso keine Bedeutung mehr. Ohne den dauernden Drang zu verspüren, einen Orden gewinnen und trainieren zu müssen lebte es sich einfach viel ruhiger und angenehmer. Mir kommt es so vor, als würde ich nun alles in einem ganz anderen Licht sehen. Vor Jahren waren Pokemonkämpfe alles für mich und nun bin ich einfach nur froh, wenn ich eine schöne Reise mit meinen Pokemon verbringen kann.


    Felix folgte weiter Sarahs Erzählungen und er war sehr überrascht, was diese Gruppe von Pokemontrainer in letzter Zeit alles durchmachen musste. "Es tut mir leid, was ihr das alles so auf euch nehmen musstet und ich kann mir vorstellen, dass die letzten Stunden sicher nicht die einfachsten für euch waren. Ich danke dir, dass du mir das erzählt hast." Dann brach Felix kurz ab, um über Sarahs Worte nachzudenken. Was sollte er denn tun? Er kannte diese Menschen doch gar nicht, sollte er mich sich nicht lieber aus dieser Sache heraushalten und seine eigene Reise fortsetzen? Aber andererseits hat dieses Mädchen mir gerade ein großes Geheimnis offenbart, etwas das sonst niemand erfahren durfte. Sarah scheint mir wirklich zu vertrauen, sonst hätte sie mir so etwas Riesiges niemals anvertraut. Sie vertraut mir. Mir. Ausgerechnet mir. Vielleicht war es ja auch gar nicht mal so schlecht, mich ihnen anzuschließen. Nun, da ich die Geschichte wusste, konnte ich sie doch nicht einfach so im Stich lassen, sonst würde ich mir wahrscheinlich ewige Vorwürfe machen, wenn etwas passieren würde. Außerdem konnte ich mich so für die Gerechtigkeit einsetzen, für die Pokemonwelt und im Moment brauchte ich sowieso einen Wendepunkt in meinem Leben. War das etwa damit gemeint? Sollte das der Wendepunkt sein, der mein Leben verändert?
    Felix bemerkte erst jetzt, dass er seinen Blick gesenkt hielt, während er die ganze Zeit intensiv über dieses Angebot nachgedacht hatte. Nun richtete er seine Augen wieder auf Sarah und er verkündete ihr seine Entscheidung: "Ich werde mich euch anschließen, denn ich möchte euch gerne bei eurer Mission unterstützen. Außerdem könnte das noch sehr aufregend werden." Felix spürte die zunehmende Faszination in seiner Stimme. "Ein Glück dass bei dir noch ein Platz frei ist, ich denke das geht für mich so in Ordnung."

  • Während sie ihm all das erzählte, beobachtete sie aufmerksam wie er darauf reagierte. Sie wusste selber nicht genau warum sie ihm all das erzählte. Noch dazu einen Wildfremden. Mic hätte mit großer Wahrscheinlichkeit … ach sie wusste nicht wie er reagiert hätte und sie wollte es auch nicht wissen. Außerdem war da noch die Tatsache wie weit sie dem Neuen trauen konnte. Das einzige tröstliche war, dass man damit auch den anderen Neuzugängen der Gruppe noch nicht wirklich vertrauen konnte. Jeder von ihnen hatte was zu verbergen und die Frage war auch in wie weit dies den weiteren Verlauf der Gruppe beeinflussen könnte. Aber darüber würde sie sich erst Gedanken machen können wenn es so weit wäre, denn es brachte nichts über ungelegte Eier nachzudenken. Felix´s Augen richten sich auf den Boden, als würde er über das nachgrübeln, was sie ihm da erzählte. Leicht nervös wartete sie auf seine Antwort. Als er verkündete, dass er mitkommen würde, konnte sie nicht anders und auf ihrem Gesicht breitete sich ein strahlendes Lächeln aus. Am liebsten hätte sie Felix daraufhin umarmt, aber sie konnte sich gerade noch zusammenreißen. Diesen emotionalen Ausbruch wollte sie ihm wahrlich nicht zumuten.


    Sie sagte:“ Sorry aber ich freue mich das du mit uns kommst. Wir können wahrlich jede Unterstützung gebrauchen. Folge mir einfach. Die anderen beißen nicht. Es kann sein dass ein paar misstrauisch auf dich reagieren, aber das ist glaube ich normal.“ Sarah warf noch einmal einen letzten Blick auf die Umgebung und ging dann zur Tür. Sie öffnete sie und ging hinein. Das Mädchen vernahm dass Felix direkt hinter ihr war. Das beruhigte sie. Vorsichtig durchquerte sie den leeren Raum. Deutlich konnte sie die lauten aufgeregten Stimmen der anderen hören, die sich draußen auf dem Steg aufhielten. Desweiteren brachen auch die sanften Wellen an den hölzernen Stützen des Steges und auch die fröhlichen Rufe der Wailmer waren zu hören. Dies versetzte sie in eine harmonische Stimmung. Sie freute sich darauf wieder zu den anderen zu stoßen. Es klang zwar naiv, aber sie betrachtete den chaotischen Haufen da draußen einfach wie eine zweite Familie. Sarah lächelte, holte tief Luft und öffnete die versteckte Tür die zum Steg hinführt. Draußen herrschte eine wahrlich gelöste Stimmung und das tat gut.


    Sarah rief:“Ich brauche kurz eure Aufmerksamkeit. Leider hat uns Joey verlassen müssen. Er wollte nicht mitkommen. Der Ritt mit den Wailmern war ihm nicht geheuer und ich habe es ihm auch nicht ausreden können.“ Sie seufzte leise. Dann fuhr sie fort:“ Kurz hat es ausgesehen, als ob ich keinen neuen Partner hätte, aber das hat sich nun zum Glück zum geändert. Ich war ihm draußen begegnet. Er wollte auch nach Faustauhaven und so hat er beschlossen sich uns anzuschließen. Er wird sich euch nachher sicherlich noch persönlich verstellen.“ Sie lächelte verlegen die anderen an. Okay es war nicht die beste Vorstellung aller Zeiten gewesen, aber sie musste genügen. Das Mädchen wandte sich daraufhin ab und hielt nach einem noch freien Wailmer Ausschau. Sie musste nicht lange suchen. Etwas abseits schwamm ein Pokémon das dem Trubel misstrauisch beobachtet hatte. Als wäre ihm die Sache nicht ganz geheuer. Das konnte Sarah ihm nicht verübeln. Sie würde auch eher erst mal aus großem Abstand beobachten. Sie war sich auch einen Moment unsicher ob es sich bei dem besagten Wailmer nicht um Molly handelte. Doch diese befand sich bei Mr. Brack. Sie erkannte sie auch an den tiefen Kratzspuren auf der ansonsten glatten Haut des Pokémon. Erleichtert darüber wandte sie sich dem neuen Wailmer zu. Langsam ging sie in die Hocke, kramte in ihrer Tasche nach Beeren und lockte mit sanfter Stimme das Wailmer herbei. Dieses beobachtete sie argwöhnisch. Sarah bemerkte aber dass das Pokémon auf der einen Seite lieber alles beobachtete, aber die Beeren waren doch zu verlockend. Daraufhin verstärkte Sarah ihre Annäherungsversuche und sie hatte Glück. Das Wailmer kam langsam näher. Es war jedoch bereit jederzeit zu verschwinden. Sarah ließ jedoch nicht locker und bald befand sich das Walpokémon neben ihr. Sie hielt ihm die offene Handfläche hin, auf der die Beeren lagen. Das Wailmer schnupperte vorsichtig dran, nahm sie dann in sein Maul und verschlang sie genüsslich. Währenddessen konnte Sarah das Wailmer berühren und sogar streicheln. Das Pokémon zuckte nur kurz zusammen. Mehr war da aber auch nicht. Die Gier nach die Beeren war größer als die Furcht vor dem Unbekannten. Er stupste Sarah spielerisch nach mehr an. Sarah lachte:“ Du bekommst mehr, wenn du uns zwei auf deinem Rücken reiten lässt.“ Das Walpokémon sah sie misstrauisch an. War das ein Trick?


    OT: So obwohl noch ein Post folgt, möchte ich mich schon mal bei @Bluestar bedanken. Die Zusammenarbeit hat zwar länger gedauert, aber wir haben es doch geschafft ^^ Danke auch an alle anderen Spielern für eure grenzenlose Geduld. Nach dem nächsten Post, geht es dann endlich weiter ^^

  • Felix war noch immer sehr erstaunt darüber, wie sehr Sarah ihm vertrauen musste, sodass sie ihm ihre Geheimnisse mit ihm teilte und ihm vorschlug Teil dieser Gruppe zu werden. Das bedeutete für Felix sehr viel, schließlich hatte er lange kein Gefühl mehr für Vertrauen verspürt. Endlich schenkte ihm jemand wieder Hoffnung unddas war für ihn wie ein wertvolles Geschenk, das er lange Zeit nicht mehr erhalten hatte.


    Felix sah Sarah noch nach während sie zu den anderen Trainern ging, um ihnen alle neuen Informationen mitzuteilen. Er verstand es so, dass er fürs erste einmal draußen warten sollte, bis Sarah den anderen alles erklärt hatte. Also tat Felix es so und blieb schweigend stehen, während er Sarahs Stimme aus der Hütte hören konnte, als sie gerade ihre Ansage machte. Der Pokemontrainer hielt seine Arme verschränkt, lehnte sich an die Holzwand der Hütte und ließ sein Blick über das Meer und die Wailmer schweifen, um in seinem Inneren ein wenig Ruhe zu finden. Felix war sehr verwundert, als er ein nervöses Gefühl in seiner Magengegend verspürte. Der blonde Trainer wusste nicht ganz wie er sich gegenüber den anderen verhalten sollte. Es war ewig her seitdem er mit anderen Trainern zusammen eine Reise angetreten war. In letzter Zeit war er eher mehr für sich und seine Pokemon gewesen, weil er einfach eine Auszeit von all dem Trubel brauchte. Und Felix' ehemalige Kollegen von Team Rocket konnte er nicht wirklich als Freunde bezeichnen, mit denen er durch Dick und Dünn gegangen war. Zumindest jetzt nicht mehr und Felix spürte wieder eine leise Wehmut in seinem Herzen. Doch Felix zwang sich seine Gedanken abzuschütteln. Nein! Aufhören! Das ist doch jetzt alles Schnee von gestern, ich muss endlich von diesen schlechten Gedanken loskommen und nach vorne schauen. Ich bin jetzt in der Hoenn-Region, eine Region die ich vorher noch nie gesehen habe, ich hab einen Neuanfang gewagt, mit neuen Pokemon an meiner Seite. Und jetzt kann ich endlich wieder mein Gutes Herz unter Beweis stellen, ich darf mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Und ich darf nicht mehr so oft an diese schwierigen Zeiten denken, sondern muss nach vorne in die Zukunft blicken...auch wenn es mir schwer fällt von manchen Dingen loszukommen, die sich so nicht leicht verarbeiten lassen. Und wenn ich meinen neuen Weg gehen möchte, dann muss ich mich dieser Gruppe anschließen und ihnen helfen. Vielleicht finde ich durch meine guten Taten dann endlich meinen inneren Frieden?


    Nach einer Weile beschloss Felix sich zu der Gruppe zu gesellen und sich vorzustellen. Behutsam öffnete er die Tür, rückte seinen Hut zurecht und verschwand in Mr. Bracks Hütte. Als er drinnen war, lies Felix seinen Blick schweifen und musterte die Personen, die im Raum saßen. Es waren recht viele jüngere Trainer, stellte Felix fest. Aber manche schienen durchaus auch in seinem Alter zu sein, eine recht gemischte Gruppe also. Trotzdem...etwas in Felix sagte, dass er sich behutsam ausdrücken sollte und seine wahren Stärken noch nicht preis geben sollte, zumindest nicht für den Anfang. Aber Felix würde sich sowieso dagegen sträuben, fremden Menschen mehr von ihm zu erzählen als überhaupt nötig war. Ich werde mich einfach kurz vorstellen, sagen wo ich her komme und beschreiben, dass es mich nun nach Hoenn verschlagen hat. Ja...genau so.
    "Hallo!", begann Felix zu sprechen, seine grünen Augen wirkten ruhig. " "Ich heiße Felix Golding und ich hab mich dazu entschlossen mich euch anzuschließen. Eigentlich bin ich ein Reisender aus Johto und noch nicht lange in der Hoenn-Region, darum bin ich noch nicht mit allen Orten und Pokemon vertraut, die es hier gibt. Aber seit ich hier bin hab ich auch schon viele, nette Eindrücke gewinnen können und hab mir sogar schon zwei Pokemon aus dieser Region fangen können. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit." Seine Stimme verstummte und als Felix seine Vorstellung beendet hatte, ließ er noch einmal seinen Blick auf die Trainer ruhen, die vor ihm saßen und ihn aus neugierigen Augen zu mustern schienen.


    Dann wandte sich Sarah ab, um nach den Wailmern zu sehen, die für die Überquerung des Meeres gezähmt werden müssen. Felix schaute ihr nach und sah, wie sie versuchte ein Wailmer mit einer Beere anzulocken. Das walartige Pokemon schien schon einmal eine kleine Reaktion zu zeigen. Vielleicht konnte Felix ja auch noch etwas tun? Er überlegte kurz, bis ihm plötzlich der Gedanke kam, eines seiner Pokemon einzusetzen, um das Wailmer zu überzeugen. Aber welches eignete sich am besten dafür? Frizelbliz wohl eher nicht, weil es ein Elektropokemon ist, Felix befürchtete, dass das Wasserpokemon eher misstrauisch reagieren würde. Und Knacklion wollte er auch nicht einsetzen, weil es als Bodenpokemon so seine Schwierigkeiten mit Wasser hatte. Da blieb also nur noch eines: Sniebel. Es war immerhin ein Eispokemon, also könnte das funktionieren. Außerdem ist Sniebel von den Dreien am längsten in Felix' Team, daher wusste er, dass er sich auf es verlassen konnte. Felix bahnte sich einen Weg zu Sarah und dem Wailmer. "Soll ich dir helfen?", fragte er mit einem Lächeln an Sarah gewandt und holte sich Sniebels Pokeball hervor. "Komm raus mein Freund, hilf uns das Vertauen von diesem Wailmer zu gewinnen, damit wir mit ihm das Meer überqueren können." Sniebel erschein und schon versuchte es, mit dem Wailmer zu kommunizieren. "Sniebel! Sniebel!" Das Walpokemon richtete seine Augen auf das kleine, schwarze Pokemon und es schien nun auf jeden Fall neugierig geworden zu sein. Nun blickte es zwischen Sarahs Beeren und Felix' Sniebel hin und her.

  • Das Wailmer wurde immer neugieriger und Felix konnte förmlich spüren, wie sehr sein Vertrauen wuchs. Sniebel und die Beeren hatten sehr gute Arbeit geleistet, so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Wailmer sich dazu entschloss den Trainern zu helfen. Und tatsächlich: Nach einer Weile schwamm das Wasserpokémon längs an den Steg hin und gab Felix und Sarah ein Zeichen, dass ihnen sagen sollte, dass es sie auf seinem Rücken über das Meer tragen würde. Über Felix' Gesicht war ein leichtes Grinsen zu sehen, als ihr Plan, das Wailmer zu zähmen, funktioniert hatte. Sniebel stand neben ihm und auch es schien ebenfalls sehr zufrieden über seine Überzeugungsarbeit zu sein. "Du warst echt großartig, Sniebel", fügte Felix an seinem Pokémon gewandt hinzu. "Danke für deine Hilfe, du darfst dich jetzt gern in deinen Pokéball zurückziehen und dich ausruhen." Mit diesen Worten nahm Felix Sniebels Pokéball und schickte es wieder zurück. Sodann blickte er zu Sarah. "Nun denn, dann sollten wir einmal aufsteigen." Vorsichtig trat er an das Wailmer heran und suchte nach einem Weg auf seinen Rücken zu klettern. Langsam hob er sich vom Steg ab und stieg hinauf. Felix spürte wie das Wasser auf seinen Schuhen spritzte, als ihm eine sanfte Welle entgegen kam. Salziger Duft stieg ihm in die Nase, während er auf den Rücken des Wasserpokémon emporstieg. Oben angekommen, setzte sich Felix in den hinteren Bereich des Rückens, vor ihm befand sich das Meer. Wow, was für ein interessantes Gefühl. Während er auf Sarah wartete, genoss Felix den schönen Meeresausblick. Noch nie in seinem Leben war Felix auf einem Wasserpokémon geritten, weswegen dieses Gefühl etwas ganz besonderes für ihn war. Er hatte früher zwar selbst zwei Wasserpokémon in seinem Team gehabt, aber noch nie hatte er die Möglichkeit in Betracht gezogen, mit ihnen einen Ausflug übers Meer zu machen. Die Reise steckt schon jetzt voller Überraschungen, dann kann sie ja nur noch perfekt werden.


    Sarah hörte im Hintergrund zu, als sich Felix den anderen vorstellte. Dann kam er zu ihr und fragte ob er ihr helfen könne. Um seiner Worte Taten folgen zu lassen, rief aus einem seiner Pokébälle ein Sniebel und diesem gelang es das Wailmer davon zu überzeugen dass es auf sich reiten ließ. Es schwamm dann längs an den Steg heran, wobei es doch recht vorsichtig vorging. Dafür war Sarah diesem auch dankbar. Sie hatte auch die Gelegenheit genutzt um Felix im Umgang mit seinen Pokémon genauer zu beobachten, denn es sagt schon viel aus wie ein Mensch so ist, wenn man sie wie dieser seine Teamkameraden behandelte. Was sie gesehen hatte gefiel ihr schon mal. Nachdem Felix Sniebel wieder in den Pokéball gerufen hatte, wandte er sich wieder an Sarah und meinte, dass sie nun aufsteigen könnten. Sarah nickte. Sie schluckte leicht, denn es wurde gleich ernst. Mit einem beklommenen Gefühl in der Magengegend beobachtet sie, wie Felix vorsichtig an Wailmer herantrat und scheinbar nach einem Weg suchte um auf es zu gelangen. Langsam kletterte er auf es und dies gelang ihm eigentlich ohne Zwischenfälle. Oben angekommen machte er sich auf den hinteren Rücken bequem. Er deutete so an dass sie vor ihm sitzen durfte. Diese Aussicht sorgte dafür dass ihr Herz schneller schlug. Woran das lag, konnte sie aber nicht richtig deuten. Wahrscheinlich war sie aber einfach nur nervös wegen ihres Aufstiegs und der Reise. Genau das wird es sein. Sie schluckte erneut, holte tief Luft und trat dann ebenfalls zu dem Wailmer. Sarah betete innerlich zu Mew, dass der Aufstieg möglichst ohne Komplikationen vor sich ging. Sie hatte nämlich keine Lust ins Wasser zu fallen. Anschließend konzentrierte sie sich und versuchte alles andere auszublenden bis nur noch sie und das Pokémon übrig waren. Sie legte die Hände auf den glatten Rücken, versuchte sich irgendwie festzuhalten und sich dann hochzuziehen. Wobei das auch nur eine Mischung war aus Klettern und sonst irgendwas. Sarah war das ganze echt peinlich. Sie war heilfroh dass sie endlich oben saß. Nicht zum ersten Mal war sie froh, dass sie keinen kurzen Rock trug und so keinem anderen einen etwaigen Anblick zu bieten. Zudem war sie auch froh und glücklich dass sie es ganz alleine geschafft hatte. Klar sie hätte Felix um Hilfe bitten können, doch sie wollte zum ersten nicht als schwaches hilfloses Mädchen abgestempelt werden und zum anderen war das doch auch irgendwie seltsam oder etwa nicht? Nun denn auf alle Fälle ging es bald los und ihr Herz klopfte vor Aufregung nochmal schneller.




    Das Wetter heute war schlichtweg perfekt. Daran gab es nichts zur rütteln. Zumindest nicht aus seiner Sicht. Vom wolkenlosen azurblauen Himmel strahlte die Sonne auf die feuchtfröhliche Szenerie, die sich ihr bot. Der leichte raue Wind sorgte dafür dass die ansonsten so spiegelglatte Oberfläche gehörig in Aufruhr versetzt wurde. Er musste zugeben dass ihn ihm ein klein wenig Neid aufkam und er spürte wie die Stimme der See nach ihm rief, ihn lockte. Doch er blieb standhaft, auch wenn es ihm schwerfiel. Für diese Art von Abenteuer war er doch ein wenig zu alt auch wenn es ihm nicht leichtfiel dies zu zugeben und zum anderen besaß er auch kein Boot. Mit diesem Verlust musste er erst mal fertig werden und das würde kein leichtes Unterfangen werden. Er spürte auch wie sich der Zorn in ihm zu regen begann über diejenigen die es gewagt hatten sein Boot zu stehlen. Warum war er nur so alt und schwach geworden? Früher wäre das nie passiert. Seine Fäuste ballten sich dabei unbewusst zu Fäusten und er fühlte dass er sich zusammenreißen musste, um keine Schwäche vor der Kolonie Seemopse die rund um ihn herum verstreut waren zu zeigen. Das wäre fatal für sein Image als harter Seeursaring und das konnte er sich nicht leisten. Sein Stolz war da ganz klar im Weg. Diese Einsicht reichte aus damit er wieder zur Vernunft kam. Ändern konnte er sowieso nichts. Mr. Brack´s Blick wurde weicher, als er die Kolonie junger Seemopse betrachtete, die versuchten die Wailmer für sich zu gewinnen. Manche Strategien waren belustigend mit anzusehen und andere wiesen gleich eine hohe Erfolgsquote auf. Es war erfrischend zu beobachten mit welchem Eifer sie dabei waren sich der Herausforderung zu stellen und sich nicht davor gescheut haben. Wahrscheinlich lag es auch daran, da ihnen keine andere Wahl geblieben war, als sich ihr zu stellen. Sie mussten nach Faustauhaven. Koste was es wolle und dazu brauchten sie die Hilfe der Wailmer. Er hoffte es gelingt ihnen die Aufgabe zu meistern, die man ihnen aufgebürdet hatte. Es war nicht fair. Sie sind schließlich noch so jung und hatten noch keine Ahnung was alles auf sie zukommen würde. Er selber wird ihnen aber so gut es geht unter die Arme greifen. Sie sollen wissen dass sie nicht alleine mit der ganzen Sache herumschlagen müssen. Außerdem hat er dabei auch wieder eine Aufgabe kam sich nicht ganz so hilflos vor.


    Es war soweit. Sie hatten es geschafft und die Wailmer soweit gebracht, dass sie auf ihnen reiten konnten. Wobei es auch nicht leicht war, erstmal auf die Pokémon drauf zu klettern und sich dort mal zu halten. Schon mancher hatte mehr Wasser zu spüren bekommen als ihnen lieb sein konnte. Ein direktes Beispiel war ein rothaariges Mädchen, das ins Wasser fiel als es gerade auf ein Wailmer klettern wollte oder war es schon mal auf dessen Rücken gewesen? Mr. Brack hatte es so schnell nicht erkennen können wie es passiert war, fest hatte nur gestanden dass es passiert war. Er fand es auch gar nicht so schlimm, dass das Mädchen anschließend die meisten wenn nicht gar alle Blicke von den Jungen auf sich gezogen hatte. Sie waren immerhin am Wasser und da musste man mit sowas rechnen. Aber zurück zu der Zähmung der Wailmer, was anderes war auch nicht von ihnen zu erwarten gewesen. Mr. Brack lächelte und sagte:“ Das habt ihr gut gemacht. Bevor ihr auf den Wailmern davonschippert, bekommt jeder noch ein paar Sandwiches als Wegzehrung mit, denn niemand sollte behaupten dass ich zu geizig dazu wäre.“ Er wickelte ein paar der Sandwiches in eine Folie und trug Pecko auf sie zu jedem einzelnen vollbesetzten Wailmer zu bringen. Währenddessen fuhr er fort:“ Es liegt an euch wie ihr sie verwenden wollt, aber die Reise, das kann ich euch schon mal versprechen, wird kein Zuckerschlecken. Ihr müsst auf alles gefasst sein. Besonders die Lady der See dürft ihr nicht unterschätzen. Sie ist sehr launisch und kann sich oft nicht entscheiden was sie will. Seid auch vorsichtig denn man kann nie wissen was oder wer euch bei der nächsten Welle erwartet. Das gilt nicht nur auf der See. Seht nie was als Selbstverständlich an. Versprecht mir das. Gebt gut auf euch und eure Pokémon Acht. Ich drück euch die Daumen dass es euch in Faustauhaven gelingt eure Unschuld wieder zu bekommen und ihr unbeschadet weiter reisen könnt.“ Mr. Brack machte wieder eine Pause und fügte hinzu:“ Bevor ihr davon schippert, hätte ich noch ein Geschenk an euch. Meine erste Angel. Sie ist schon sehr mitgenommen und reicht vermutlich nur noch ein einziges Mal. Ich brauche sie nicht mehr und weiß sie bei euch in guten Händen. Wer sie haben will, der soll sich rasch melden. Also ich wünsche euch allen eine möglichst unbeschadete Fahrt und dass wir beim nächsten Mal unter hoffentlich besseren Gezeiten wiedersehen.“ In den Augen des alten Seeursarings schienen sogar Tränen zu schimmern, als er laut pfiff und rief:“ Molly es ist soweit. Setz die Segel in Richtung Faustauhaven. Wenn ich Ahoi rufe, geht’s los. Danke nochmal für deine Hilfe mein Mädchen.“ Molly nickte und rief fröhlich:“ Wail Wailmer.“ Mr. Brack wandte sich dann nochmal an seine Matrosen, trocknete rasch seine Tränen und fragte:“ Wie sieht es aus? Habt ihr noch irgendwelche Fragen bevor ihr losschwimmt?“


    OT: Endlich geht es weiter, doch bevor wir uns auf eine lange Seereise begeben, stellt euch die Frage ob niemand was vergessen hat. Wenn alles komplett ist, dann ist ja gut. Nun denn ihr fragt euch was das mit dem Mädchen soll dass ins Wasser gefallen ist? Nun ja, die Frage wird bald beantwortet werden xd Was die Angel angeht, der oder die erste die sich meldet bekommt sie (oder ich würfel es aus). Es ist aber fraglich was oder ob was sich mit ihr angeln lässt. Falls sonst noch Fragen anstehen, stellt sie bitte im Diskussionstopic ^^

  • Mit dem Aufstieg hatte Daniel ja nun etwas Erfahrung sammeln können. Nun konnte er mal testen wie sich das mit dem Absteigen verhält. "Ich hol dann mal unser Zeug" sagte er, während er vorsichtig aufstand und einen großen Schritt Richtung Steg über das Wasser wagte. Absteigen schien wirklich etwas einfacher zu sein als Aufzusteigen, zumindest sofern das Land sich in beiden Fällen auf etwa einer Höhe mit dem Wailmer befand. Als Daniel gerade dabei war und seine Schuhe aufhob um sie in den Rucksack zu packen vernahm er aus selbigen ein gähnendes "Tras"."Na Nickerchen beendet meine kleine Schlafmütze? Wir gehen Schwimmen." Verwirrt richtete sich Trasla auf um aus den Rucksack zu schauen und blickte sich um. Überall Leute, einige schon von den letzten 1-2Tagen her dem Pokémon bekannt, einige davon auf großen blauen Wasserpokémon sitzend. "Tra Trasla?" fragte die kleine mit immer noch verwirrten Blick. Auch jemand der kein Mentalist war konnte wohl ahnen was dies bedeuten konnte. "Wir müssen auf diesen Wailmern da über das Meer, das Boot mit dem wir eigentlich fahren sollten wurde nämlich leider gestohlen. Du darfst jetzt wählen: entweder du verbringst die Überfahrt in deinem Pokéball oder auf meiner Schulter und hältst dich gut fest. Zusammen mit meinen Schuhen wird es im Rucksack für dich nämlich etwas eng werden." Sagte Daniel und hielt einen Pokéball in seiner rechten Hand und bot gleichzeitig die linke Schulter zum Klettern an. Die Möglichkeiten kurz abwiegend entschied sich sein Schützling für die Schulter. "Aber denk dran dich gut festzuhalten."sagte Daniel während er die Schuhe und Traslas Pokéball in den Rucksackstopfte. Seiner Besitztümer und Pokémon wieder habhaft wandte er sich an Claire. "Möchtest du deinen Rucksack samt Pokémon selbstholen oder soll ich es dir bringen? Dann würd ich dich nämlich darum bitten meinen Rucksack schon mal zu nehmen und deinen Pokémon Bescheid zu geben das Ich deine Erlaubnis habe an deine Sachen zu gehen."


    Claire sollte jetzt eigentlich auch keine Probleme mehr haben. Es hatte zwar etwas Mühe gekostet, aber mittlerweile saß sie schon ziemlich sicher auf dem Wailmer, als Daniel Abstieg und seinen Rucksack holte. Nachdem er alle Besitztümer in seinem Rucksack verstaut hatte, fragte er noch, ob er auch ihren Rucksack samt Begleiter holen sollte. Sie schüttelte nur leicht den Kopf. „Danke, aber ich mach das lieber selber. Die Beiden sind zwar normalerweise ganz lieb, aber da kann man nicht wissen.“ Die Archäologin hielt ihre Arme auf und nahm seinen Rucksack in Empfang. „Dann komm mal rüber, damit ich mein Zeug holen kann “, meinte sie und wartete darauf, dass er wieder vor ihr auf dem Wailmer saß. Als das dann fertig war, richtete sie sich vorsichtig auf. Es war zwar etwas wackelig und sie benötigte die Stütze von Daniels Schultern, aber im Großen und Ganzen klappte es problemlos. Immerhin war das Wailmer auf selber Höhe wie der Steg, was das um einiges einfacher machte. Es war ihr um einiges lieber, wie sie festen Boden unter dem Profil ihrer Militärstiefel hatte. Schnell ging sie zu ihrem Rucksack, wo Zephyr ihr direkt auf dem Kopf sprang. Azeth jedoch schien sie nicht einmal zu bemerken. Das Meer übte eine ziemlich starke Anziehungskraft auf ihren Begleiter aus. Sie schnippte einmal mit dem Finger vor dem Gesicht des Pokémon, welches sie dann irritiert anschaute. Die Trainerin ging in die Knie, um näher am Gesicht ihres Partners zu sein. „So Kleiner. Wir machen ne Reise. Auf den Wailmer dort.“ Mit einem Arm deutete sie auf das Pokémon, auf dem Daniel gerade saß. „Wie du siehst haben wir relativ wenig Platz da oben. Also musst du leider für die Reise im Pokéball bleiben. Aber keine Angst, ich hol dich oft genug raus.“ So versuchte sie, ihren Partner zu beschwichtigen und streichelte ihm noch einmal über dem Kopf, ehe sie ihn in ihren Ball zurückholte. Zephyr konnte auf ihrem Kopf bleiben. Dafür war noch genug Platz. Claire löste die Bälle von ihrem Gürtel und verstaute auch noch alles andere, was sich so in den Taschen ihrer Hose fand, im Rucksack. Mit beiden Händen trug sie den Rucksack zurück zum Steg. Dort stellte sie ihn noch einmal ab und schaute zu Daniel. „So, aufpassen, der Rucksack ist ziemlich schwer.“ Mit diesen Worten reichte sie ihm so gut wie möglich den Rucksack, wobei sie schon fast das Gleichgewicht verlor. Aber sie schaffte es, auf dem Steg stehen zu bleiben. Dann musste sie nur noch auf das Wailmer rauf. Vorsichtig und genau wie vorher versuchte sie, auf das Pokémon aufzusteigen. Allerdings lief jetzt etwas schief. Auf dem Rücken des Pokémon verlor sie den Grip mit den Stiefeln und rutschte ab. Sie versuchte zwar noch, sich irgendwie festzuhalten, aber das gelang ihr nicht. Gerade noch rechtzeitig hüpfte das Pokémon von ihrem Kopf auf Daniels freie Schulter, ehe Claire im Wasser landete. Knapp einen halben Meter war ihr Kopf unter Wasser, als sie aufhörte zu sinken. So schnell es mit Bekleidung noch ging schwamm sie wieder nach oben und brach dann durch die Wasseroberfläche. Sie schüttelte noch ihren Kopf, um das Wasser aus den Haaren zu bekommen und blickte zu Daniel auf. „So viel zu dem Thema…“, meinte sie verlegen grinsend und hielt sich eine Hand hinter den Kopf, während sie sich noch mit Beinschwimmzügen über Wasser hielt.


    "Na gut dann steig ich halt mal wieder auf, nicht das ich noch gebissen werde oder so." sagte Daniel und übergab seinen Rucksack damit er das Wassertaxi wieder besteigen konnte. Übung hatte er ja mittlerweile ein klein wenig darin, weshalb sich das hinsetzen wie erwartet relativ einfach machte. Er machte es sich wieder bequem und setzte sich im Schneidersitz hin und platzierte seinen Ruck sack auf seinem Schoß. Wenn er nicht genau wüsste das nur eine junge Frau hinter ihm saß hätte er denken können der alte Seebär Brack hätte sich an seiner Schulter abgestützt zum Aufrichten. Scheinbar sorgt die Archäologie wohl für einen guten unauffälligen Muskelaufbau. Da anstelle eines Platsch das Geräusch von Schritten auf Holzplanken ertönte schien Claire ebenfalls sicher wieder an Land zu sein. "Tras Tras?" tönte es an Daniels linkes Ohr "Oh stimmt da hast du ja schon geschlafen als sie kam. Das ist Claire und wie du richtig vermutet hast ist sie neu. Ich fand sie nett und als ich hörte, dass sie eine Archäologin ist hab ich gefragt ob sie in unserer Truppe mitmachen will." "Trasla?" "Hmm wie erklär ich dir das am besten." überlegte Daniel und schnippte dann kurz mit den Fingern als ihm eine gute Umschreibung eingefallen war. "Sie buddelt sehr gern und sehr viel im Dreck und weis so einiges über ganz alte Dinge." "Tra." Gerademal ein paar Sekunden nach dieser kleinen Unterhaltung kam auch Claire schon wieder zurück mit ihrem Rucksack. "Ziemlich schwer? Untertreibst du da nicht ein wenig?" antwortete Daniel ihr leicht amüsiert. "Trasla hilf mir mal bitte kurz ein wenig und mach mit deiner Konfusion den Rucksack ein weniger leichter zum Anheben." "Traaaasla" "Danke meine kleine." sagte Daniel als das schwere Teil an Bord war und streichelte sein Trasla dann leicht über den Kopf.


    Aus irgendeinen Grund schien das Wailmer jetzt aber sich etwas mehr zu bewegen als es durch die Wellen üblich wäre, auf Daniels rechter Schulter hockte zudem plötzlich ein Nincada und hinter ihm machte es PLATSCH. "Claire?"rief Daniel etwas verunsichert eh etwas aus dem Wasser auftauchte und sagte: „So viel zu dem Thema…"Mensch Claire du machst vielleicht Sachen. Sag doch gleich, dass du die Strecke lieber schwimmen wolltest. Hast du denn wenigstens ein paar Goldmünzen da unten gefunden?" war das einzige was Daniel noch vernünftig rausbringen konnte eh er sich das Gelächter nicht mehr verkneifen konnte und zusammen mit seinen Pokémon anfing lauthals zu lachen.


    Das Aufsteigen hatte ja wieder mal hervorragend geklappt. Als sie wieder über der Oberfläche war hustete Claire direkt ein bisschen Meerwasser aus. Der salzige Geschmack blieb dennoch auf ihrer Zunge. „Haha, sehr witzig. Aber nein, ich hab nix gefunden außer Salz. Und Wasser “, antwortete sie leicht mürrisch, streckte ihm dann aber grinsend die Zunge raus. Das war aber jetzt genug rumgealbert. Suchend blickte sie sich um, ob hier irgendwo eine Leiter oder so ins Wasser führte. Allerdings konnte sie nichts in die Richtung entdecken. Und ihre Hose wurde immer schwerer, dadurch, dass sie sich mit Wasser vollsog. Dann musste sie wohl rausklettern. Erneut schaute sie sich um, ob der Steg irgendwo nicht so hoch war. Etwas näher am Wasserspiegel. Aber auch das war Fehlanzeige, der Steg war überall gleich hoch. So blieb ihr wirklich nichts anderes über. Die Archäologin schwamm zum Steg, dessen Verlauf sie solange folgte, bis sie am unteren Ende ankam, an dem der Steg in das offene Meer mündete. Mit etwas Mühe schaffte sie es, sich an der Oberfläche der Holzkonstruktion festzuhalten. Nachdem das geschafft war suchte sie mit ihren Beinen Halt an einem der Querbalken, die den Steg stabilisierten. So schaffte sie es dann, sich hochzustemmen und stand schlussendlich wieder auf festem Holz. Langsam ging sie wieder zu dem Wailmer, auf dem Daniel saß, wobei ihre Stiefel bei jedem Schritt ein schmatzendes Geräusch von sich gaben. Die Kleidung klebte ihr unangenehm nahe an der Haut, so dass sie versuchte, diese etwas wegzuzupfen, was aber nicht gelang. Noch dazu war ihre Hose etwas runtergerutscht, so dass man den Ansatz ihrer Unterwäsche erkennen konnte. Zum Glück war die nicht weiß, sondern rot, sonst hätte man auch noch durchgesehen. Aber selbst wenn würde man nur Haut sehen und noch nichts Empfindliches. Im Gehen zog sie die Hose wieder hoch und schnallte den Gürtel enger. Nicht dass sie ihr komplett runterrutschte. Vor dem Wailmer setzte sie sich jetzt auf die Kante des Stegs. „Maaaaan, das hätte ich auch besser machen können. Jetzt muss ich in den Klamotten rumlaufen, bis wir mal anhalten.“ Ihre Stimme war hörbar alles andere als erfreut. Das war in ihrer Situation aber auch nur verständlich.


    Wie es scheint hat Claire unfreiwillige Tauchtour nix wertvolles hervorgebracht. Wär ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Vermutlich hätte sie von da unten wohl sowieso nur Kronkorken oder vielleicht sogar ein Gebiss vom alten brack gefunden wenn er schon die dritten Zähne haben sollte. Gut Daniel hätte ihr mit Traslas Konfusion vielleicht helfen können ohne selbst mit baden zu gehen, aber Claire machte sich schon auf um selbst einen Weg zurück an Land beziehungsweise Holz zu finden. Beim Schwimmen konnte man auch feststellen wie gut ihr Oberteil sich mit dem Wasser Vertrug als sich die Umrisse eines BHs deutlich sichtbar machten unter dem Kleidungsstück. Kaum wieder festen Boden unter den Füßen gewährte sie kurzfristig allen Schaulustigen die in ihre Richtung schauten auch noch geringe Einblicke was ihre Unterwäsche anging. Langsam fragte sich Daniel ob sie sowas wohl absichtlich machte oder einfach nur vom Pech verfolgt ist. Ganz gleich was es auch war er genoss auf jeden Fall die Aussicht und fragte sich ob der Pokénav wohl auch Bilder machen könnte. "Naja sehe es mal von der Seite: Immerhin hast du nun wirklich kein Sand mehr an dir kleben so wie vorhin." sagte Daniel während er in seinem Rucksack rumfummelte und ein kleines Handtuch raus kramte das er Claire zuwarf. "Mit einem Fön kann ich dir aber gerade nicht dienen.


    "Jupp kann ich übernehmen. Und auch wenn es keinen großen Unterschied macht wärst du zumindest etwas trockener." sagte Daniel während er Claire die komplett durchnässten Stiefel abnahm. Unterdessen schienen sich die Pokémon auf seinen Schultern unterhalten zu wollen, zumindest sein Trasla auf jeden Fall. "Tras Tras Trala Tras Sla Tras Tra La Trasla?" [Stimmt es das deine Trainerin gerne im Matsch spielt?] Daniel musste aufpassen, dass er nicht wieder anfing zu lachen. Nur zu gern wünschte er sich das er auch andere Pokémon verstehen könnte, naja musste er sein Trasla halt später in Ruhe fragen was Nincada antwortete. Er wollte es halt immer noch nur sehr ungern Preisgeben das er mit seinen Pokémon mehr konnte als bloß die Gesten zu interpretieren. Auch wenn er sich sicher ist das er der Gruppe trauen kann so schadet es doch nicht ein kleines Ass im Ärmel übrig zu haben wenn es drauf ankam. Und wer weiß vielleicht könnte er ja irgendwann sogar komplett in Gedanken mit Trasla kommunizieren wenn seine und ihre Kräfte noch stärker wurden. Gerade Psychopokémon sollen ja durch ihre eigenen angeborenen Kräfte hervorragend sein für so etwas, wie er mal in einem Fernsehbeitrag über Mentalartisten oder so gesehen hat. Dort konnte so ein Yuri Gera seinen Kadabra in einen schallisolierten Nebenraum erfolgreich Kommandos geben. "Tja es wird bestimmt noch ein paar Minuten dauern bis alle Aufbruchsbereit sind. Am besten du trocknest dir zumindest die Haare und lässt ein wenig die Sonne auf dich einwirken bis du wieder an Board klettern musst. Wir können ja uns noch ein wenig unterhalten wenn du willst."


    Immerhin nahm Daniel ihre Stiefel entgegen. So hatte sie jetzt die Hände frei und nahm jetzt das Handtuch. Damit rubbelte sie sich notdürftig das Gesicht sowie die Haare trocken. Etwas besser war es jetzt, ja, aber einen großen Unterschied machte es auch nicht. Ihr Begleiter auf Daniels Schulter hingegen schien sich gut zu amüsieren. Zumindest um Welten besser als seine Trainerin. „Nin Ninca Da, Cada Nin Da Nincada Nin Da Ninca.“ [So ungefähr, wenn man es vereinfacht.] Die Archäologin fand es in dem Moment echt schade, dass sie nicht mit ihren Begleitern reden konnte. Was wohl so lustig war? Sicher nichts, was sie direkt betraf. Wenn sie wüsste… Gerade als sie sich wieder zu ihm auf das Wailmer gesellen wollte, meinte er, dass sie auch noch auf dem Steg bleiben konnte. Da hatte er auch wieder Recht. „Joa, stimmt. Dann bleib ich noch etwas hier “, meinte sie in einem ruhigen Tonfall und legte sich jetzt flach auf den Steg, um zu trocknen. Jetzt lag sie da wie ein nasses Handtuch und die Sonne schien ihr angenehm auf das Gesicht, so dass sie sogar die Augen schloss. Echt angenehm… Die Trainerin verschränkte die Arme hinter dem Kopf, so dass sie auf selbigen lag und wandte sich wieder an Daniel: „Bist du eigentlich hier geboren? Oder wie hats dich nach Hoenn verschlagen?“ Es konnte ja gut sein, dass er nicht aus Hoenn kam, sondern wie sie von außerhalb.


    "Tras, Tra Tras Rasla Trasla Tra Laras Latra Tras Latras?" [Aha, und was macht sie sonst noch so außer spontanen Schwimmeinlagen?] Okay er musste sein Trasla später definitiv fragen was es für antworten gab. Es konnte bestimmt nicht Schaden vielleicht einige Details zu erfahren die Claire entweder nicht freiwillig preisgeben würde oder einfach nur nicht erwähnt weil man sie nicht danach fragt. Neben ihm bildete sich unterdessen eine Kurvenreiche, leicht feuchte und halb durchsichtige Hügellandschaft hinter der Claires Kopf noch ein wenig zu erkennen war. Daniel kam nicht drum rum zu denken "Also entweder macht sie sowas wirklich mit voller Absicht oder sie hat ein unfreiwilliges sehr effizientes Talent für solch geradezu frivole Momente. Nett und Hübsch ist sie ja, in etwa so wie Crysta wen man mal darüber nachdachte. Ob sie wohl schon vergeben..." Doch weiter kamen seine Gedankengänge erst mal nicht da diese Hügellandschaft Namens Claire mehr über seine Herkunft erfahren wollte. "Ich bin in der Tat sowas wie ein Hoennscher Ureinwohner wenn man es denn so nennen will. Und ja ich weiß das es doof klingt wenn man es so beschreibt aber ich komme aus einen kleinen Kaff irgendwo im nirgendwo nahe Malvenfroh das auf kaum einer Karte eingezeichnet ist. Hat wenigstens den Vorteil das da Touristen und Besuchermäßig auch kaum etwas los ist. Bis vor ein paar Tagen hab ich da noch mit ein paar Studenten in einer WG gelebt. Und wie sieht es bei dir aus mit der Herkunft?"


    Nin Cada Nin Ca Nincada Ninca! Cada Nin…Da Nin. Canin Da Ninca Nincada.” [Das ist bis jetzt einmalig! Aber sonst…nicht viel. Hauptsächlich rumbuddeln.] So langsam wurmte das Claire so richtig, dass sie nichts verstand. Vielleicht war sie aber auch nur viel zu neugierig. Immerhin ging es sie ja eigentlich nichts an, was ihre Pokémon so redeten. Die Archäologin dachte sich auch nicht wirklich was dabei, als sie sich hinlegte. Auf was sollte man bei sowas auch besonders achten, außer dass man sich nicht auf einen Nagel oder so legte. Dementsprechend bekam sie auch nicht mit, dass sie Daniel eine…vorteilhafte Aussicht bot. Sie achtete ja gerade auch auf anderes. Die Sonne fühlte sich echt gut auf der Haut an und sie spürte förmlich, wie ihre Kleidung trocknete. Seine Antwort auf ihre Frage war ganz interessant. Also ein Einheimischer. „Ich komme aus Kalos, um genau zu sein aus einem kleinen Kaff im Süd-Osten der Region. Wahrscheinlich nicht recht viel größer als deines. Vielleicht kennst du die Gegend, es gibt dort mehrere Höhlen, auch mit Wandmalereien, die von den ersten Menschen in Kalos stammen. Naja, vor ein paar Wochen hat mein Vater, er ist Astrophysiker, ein Angebot bekommen, in Moosbach City zu arbeiten. Also sind wir umgezogen“, erklärte sie ihm ruhig und immer noch in derselben Position, mit geschlossenen Augen. „Naja, ich reis jetzt noch etwas rum, bevor ich mit meinem Studium anfange. Angefangen hab ich vor…ein paar Tagen in Metarost.


    "Tras Trasla? La Ras Traaaaaaas. Traralas Las Tras Latras Trasla Tra Traasla Tra? Taraslatra Tras Tra La Ras Tra." [Nur Buddeln? Klingt ja Laaaaaangweilig. Spielt sie denn wenigstens auch mal mit dir oder anderen? Um die Wette graben zählt aber nicht.] Daniel wusste nicht wie lange er dabei noch ernst bleiben konnte. Dieses Gespräch wirkte schon irgendwie putzig auch wenn ihm nur die Hälfte davon verständlich war. Damit er wenigstens ein wenig von der unterdrückten lacherei loswerden konnte und Trasla zu seinem Glück wohl ohnehin zu vertieft in das Gespräch war um ihn gerade zu hören wandte Daniel sich mit einen kichern an Claire. "Wär es nicht schön zu wissen worüber die beiden sich so vertieft unterhalten? Aber um aufs eigentliche Thema zurückzukommen, von Kalos weiß ich leider nicht so viel. Ich weiß nur, dass es eine relativ große Region auf einen anderen Kontinent ist und so einen Leuchtenden Turm in einer Riesigen Stadt haben soll. Hmm; Und du sagst du hast deine Vorstudiumsreise erst vor einigen Tagen in Metarost begonnen? Hingen da denn keine Flyer oder so aus das der Prof aus Wurzelheim Leute für ne Wissenschaftliche Exkursion suchte? Hast dir einiges an Freebies entgehen lassen." fragte er Neugierig nach. So wie er Claire bisher kennengelernt hat verwunderte es ihn ein wenig, dass sie nicht bei der Veranstaltung dabei war. Auch wenn es nicht um Fossilien ging, allein die Tatsache mal einen wohl viel Beschäftigten Professor mit Fragen auszuquetschen hätte er sich bei ihr gut vorstellen können.


    Nincada…Nin Ninca Cada Da… Daca Nin Ca…Nincada, Da Nin Ninca.“[Eigentlich…ist das meine Lieblingsbeschäftigung… Aber sonst…ja, eigentlich schon.] Irgendwie hatte Claire ein komisches Gefühl. Irgendwie dachte sie, dass es um sie ging. Als Daniel sich wieder an sie wandte seufzte sie einmal leise auf. „Irgendwie hab ich das Gefühl, es geht zumindest teilweise um mich…“ Im gleichen Atemzug richtete sie sich wieder auf und saß an der Stegkante. Die Archäologin grinste ihn an und redete weiter: „Entweder das oder es geht um Essen.“ Bei Azeth wäre sie sich sicher, dass es letzteres war. Aber der war ja gerade in seinem Ball und konnte daher mit niemandem darüber diskutieren, wie gut süße Beeren schmeckten. „Ahm…ja, soweit stimmt das. Auch wenn ich finde, dass der Prismaturm etwas übertrieben ist.“ Sie zuckte kurz während dem Reden mit den Schultern und griff mit der linken Hand in ihren Nacken. „Allerdings kostet der Strom auch fast nichts, also von daher…“ Als er die Flyer erwähnte weiteten sich ihre Augen etwas und sie nahm die Hand wieder hervor. Sie war nicht erschrocken, aber überrascht. Flyer? Sie hatte keine Flyer gesehen… Genau das teilte sie Daniel jetzt auch mit: „Ahm…nein? Ich hab keine Flyer gesehen. Kann aber auch gut sein, dass ich sie einfach übersehen habe. Ich war zu beschäftigt…“ Mit einer Hand deutete sie auf seine rechte Schulter. „…damit, Zephyr zu trainieren und, wie du vielleicht schon gedacht hast, rumzugraben.“ Ziemlich schnell fiel ihr dann noch was ein. Immerhin hatte sie mehr Herzschuppen, als sie jemals irgendwo brauchte. „Du brauchst nicht zufällig Herzschuppen?“ Der Großteil der Beute in ihrem Rucksack bestand immerhin aus diesen Gegenständen. „Hab ich etwa irgendwas Besonderes verpasst?


    OT: Teil 1 von 2. Diesen Gruppenpost haben Isqzark und ich seit Mitte-Ende Juli in der Planung weil wir auf ein weitermachen von Mr. Brack warteten.
    Viel spaß beim lesen und freut euch auf den zweiten teil voll mit: weiteren Peinlichkeiten,schlechten Tischmanieren, Namensfindungen, verpeilten alten Säcken und guten Nachrichten für alle Nachzügler. (in welcher Abfolge verrate ich aber noch nicht)

  • Trasla war ganz verblüfft. Dieses Pokémon sah so etwas Langweiliges wie in der Erde wühlen als Spaß an? Lustige Formen oder Gebäude bauen hätte Sie ja noch verstanden aber einfach nur in der Erde rumgraben? "Tras Rasla Tra Trasla Latras La?" [Und was genau spielt ihr wenn ihr nicht buddelt?] sagte Trasla, diesmal allerdings begleitet von einen Nebengeräusch was eindeutig als Magenknurren zu identifizieren war. Kein Wunder es war ja auch schon so lange außerhalb seines Pokéballes unterwegs.

    Wenn Claire wüsste wie recht sie mit ihrer ersten Vermutung doch eigentlich hatte, das Gespräch der beiden würde um sie gehen war schon etwas amüsant. Ihre Zweite Idee kam allerdings sehr passend mit einem Geräusch von Daniels linker Schulter. "Scheint so als hättest du wohl recht." sagte er mit einen Grinsen und kraulte seinem Trasla mit einem Finger am Bauch welches deswegen kichern musste. "Hast wohl Hunger meine Kleine. Ich mach dir gleich was." Dann wandte er sich wieder an Claire: "Herzschuppen? Also brauchen tue ich sie eigentlich nicht, allerdings sind sie auch nicht so alltäglich das man sie einfach Ausschlagen sollte. Erinner mich mal dran wenn wir die Seereise hinter uns haben. Naja und was das Verpassen angeht hast du eigentlich ein paar nützliche Kleinigkeiten verpasst die auf so einer Reise ganz Praktisch sein können. Der Professor hat es als Starterset bezeichnet. Jeder der anwesend war bekam unter anderem eine Orden beziehungsweise Bänderschatulle, einen Trainerpass, zwei Tränke, fünf Pokébälle, einen Pokedex und als krönenden Abschluss einen Pokénav. Der Pokénav ist wohl so eine Art Handy mit Landkarte in dem bei jedem die Nummer des Professors und des Klimainstituts eingetragen wurde. Wir sollten für diese Firma wo gestern Eingebrochen wurde wohl sowas wie Betatester sein wen ich das richtig verstanden hatte. Was das Ding sonst alles kann weis ich aber noch nicht wirklich." Während er weiter mit Claire redete wühlte er nebenbei in seinem Rucksack rum und kramte er eine der zwei Dosen heraus die er vor ein paar Tagen mitgenommen hatte beim Vortrag. Er hielt sie mit seinen Beinen fest; was aufgrund des Schneidersitzes sehr einfach möglich war; und schraubte den Deckel ab. Anschließend nahm Daniel dann ein paar der Flocken, die dieses Schoko Popcorn artige aussehen hatten, packte sie in den Deckel und hielt mit seiner rechten Hand den Deckel vor Trasla hin. Nicht gerade sehr ladylike schlang Trasla die Hälfte der Flocken auf dem Deckel schnell herunter und stieß anschließend einen für ihre Größe unerwartet lauten Rülpser aus.



    Zephyr war nun mal ein Nincada, womit es den Typen Käfer und Boden angehörte. Es lebte auch den Großteil der Zeit dieser Entwicklungsstufe unter der Erde. War es da nicht einfach nur logisch, dass ihm das Spaß machte? Es war im Prinzip die Lebensessenz des Pokémon. Von daher passte Zephyr perfekt zu seiner Trainerin. „Nin…Cada Ninca Nin Ninca Na – Nin Cada Nindaca - Nin Daca Ninca. Nincada Nin Da.“[Also…entweder wir spielen ganz normal – also mit einem Ball oder so – oder aber wir trainieren. Das macht aber auch ziemlich Spaß.] Das war auch eine der anderen Lieblingsbeschäftigungen des Pokémon, neben rumbudddeln. Beides machte Claire oft genug mit ihr, von daher konnte Zephyr sich auch nicht über ihre Trainerin beklagen.


    Es würde das Gespräch sicher um einiges interessanter machen, wüsste Claire von diesem Fakt. Aber da sie weder die Sprachweise ihrer Pokémon auf einer Uni studiert hatte noch eine mentale Verbindung besaß wie mache Mentalisten im Fernsehen und auch ihre Begleiter nicht der menschlichen Sprache mächtig war, würde sie es wohl nicht erfahren. Dann vernahm auch sie das Magenknurren. „Wow, bin ich gut.“, meinte sie hörbar amüsiert und sah dann zu ihrem Partner. Der hatte auch schon einige Zeit nichts mehr gegessen. Beeren hatte sie zwar noch im Rucksack, aber wenn man nicht wusste, wo sie waren, danach zu suchen war keine gute Idee. Und sie konnte ja grade nicht hin. „Ahm…könntest du Zephyr auch was abgeben? Ich hab zwar Futter mit, aber das ist im Rucksack relativ weit unten…“, fragte sie freundlich, wobei man auch raushörte, dass es ihr etwas unangenehm war, ihn um sowas zu fragen. Schnell versicherte sie noch: „Ich revanchier mich auch so bald wie möglich!“ Nicht dass er jetzt noch dachte, sie wollte sich das Futter einschnorren oder so. „Okay, ich werde dich dann erinnern. Falls ich nicht selber vergesse.“, versicherte sie ihm noch. Als er aber erwähnte, dass sie ein Starterset verpasst hatte, ärgerte sie sich extrem. Gerade der Pokédex wäre so richtig interessant gewesen. Wütend über ihre eigene Dummheit schlug sie auf die Holzdielen des Stegs und kippte wieder nach hinten. „Verdammt! Der Pokédex wär schon schön gewesen!“ Jetzt war ihre gute Laune weg. Wieso hatte sie sowas verpasst? Ihr Nincada währenddessen hüpfte von Daniels Schulter auf seinen Unterarm, legte den Kopf schief und ließ ein fragendes „Nin?“ hören. Anscheinend wollte sie auch was. Der Rülpser des Trasla entlockte Claire aber selbst jetzt wieder ein Kichern.



    "Ach mach dir mal keine Gedanken. Klar kriegt dein Pokémon was ab. Wenn es schmeckt kannst du wenn du willst die Dose samt Restinhalt haben, ich hab noch ne zweite von der Veranstaltung mitgenommen gehabt." antwortete Daniel und nahm den Arm mit dem Futterdeckel nach unten. Er wurde beim letzten Satz allerdings etwas nachdenklich. Wenn er so recht darüber nachdachte wusste er gar nicht ob die Dosen überhaupt zum Mitnehmen waren oder einfach nur für die Napf Auffüllung vor Ort. Er sah bloß wie andere sich auch daran bedienten und dachte sich nichts dabei. Und selbst wenn nicht, er hat es ja nicht heimlich und unauffällig gemacht und wurde auch nicht darauf angesprochen beim Rausgehen. Wieder in die Realität gerufen wurde er durch Claires schlag auf die Planken und ihr Zephyr, welches gerade auf seinen gesenkten Unterarm gesprungen war und auch mal probieren wollte. Daniel nahm den halbvollen Deckel in die andere Hand und hielt ihn vor das Nincada. "Hier, hau rein."


    "Traaaaaa Slaaa." [Ich bin voll.] tönte es Erleichtert klingend von Daniels Schulter. So einen Appetit hatte sein Trasla bisher noch nicht gehabt ging es durch seinen Kopf als er die Reste im Deckel sah. Sie schien etwas mehr als sonst gegessen zu haben in einer schon fast Rekordverdächtigen Zeit. "Na Hauptsache dir wird auf der Überfahrt nicht schlecht." meinte Daniel Scherzhaft zu seiner kleinen Begleiterin die ihn daraufhin mit einen Blick ansah den man hätte deuten könne wie ein: Als ob ich Seekrank werden würde. "Hmm, jetzt wo ich so darüber Nachdenke wollte ich dir eigentlich auch schon Lange mal einen Spitznamen geben. Aber andauernd vergesse ich es wieder weil mir nix passendes einfällt. Hast du vielleicht eine Idee wie man auf einen guten Namen kommt oder vielleicht sogar einen der meinem Trasla gefallen könnte Claire?"



    Danke, aber ich hab das Lieblingsessen der Zwei im Rucksack“, wollte sie zuerst ablehnen. Dann jedoch fiel ihr noch was ein. „Vergiss, was ich grade gesagt habe. Zusätzliches Essen schadet nie, erst recht nicht wenn es haltbar ist.“Auch wenn es sicher nicht so gut schmeckte wie frisches Essen, war Dosenfutter immer nützlich. Vor allem, weil es jahrelang hielt und man sich so keine Sorgen machen musste, dass es verschimmelte weil man es vergaß. Für Ausflüge war das also eindeutig die beste Wahl. Daniel wirkte echt abwesend. Zumindest bis sie auf die Planken schlug. Da kehrte er wieder in die Realität zurück. Zumindest ihr Nincada war glücklich, als es die restliche Hälfte des Pokémonfutters genüsslich verspeiste. Dabei ließ sie sich deutlich mehr Zeit als das Trasla vor ihm. Zephyr gab dazwischen immer wieder mal zufriedene Zirplaute von sich. „Also ich glaube ihr schmeckts“, meinte Claire grinsend und schaute ihrem Partner beim Essen zu. Seine nächste Aussage ließ sie sich aber etwas unangenehm fühlen. „Wird dein Trasla leicht seekrank?“ Ihre Stimmlage war hörbar besorgt. Nicht dass noch Halbverdautes auf ihr oder ihrem Rucksack landete. Vor allem von letzterem wäre es schwer wieder runterzubekommen. Als das Käferpokémon dann ebenfalls aufgegessen hatte zirpte es nochmal und hüpfte dann mit einem großen Sprung auf Claires Kopf. Leicht belustigt fragte diese: „Na? Hats geschmeckt?“ Auf seine Frage hatte die Archäologin jedoch keine Antwort parat. „Ahm…keine Ahnung? Bücher lesen?“ Man hörte heraus, dass der Vorschlag nicht ganz ernst gemeint war. Aber sie hatte echt keinen Plan, wie er seinen Begleiter nennen sollte. Eigentlich war es auch seine Sache. Oder?




    Erst wollte Daniel sagen: Wer nicht will der hat schon. Oder irgendetwas Ähnliches in der Art mit selben Inhalt aber dann entschied sich Claire doch um. Die Begründung warum ließ ihn etwas stutzen. Es klang fast so als wäre es wohl mehr als einmal geschehen das sie Nahrung transportierte von der sie selbst nichts mehr gewusst hatte. Ob es nun so war oder nicht konnte er nicht mit Gewissheit sagen. Aber warum sonst sollte sie wohl erst ablehnen und sich dann doch so super spontan und Blitzartig um entscheiden? Nun ja immerhin kam von ihrem Rucksack im Moment kein Geruch wie als würden da vergammelten Lebensmitteln drin aufbewahrt werden wodurch er diese Gedanken zumindest vorerst ignorieren konnte.


    "Ich glaube eigentlich nicht das ihr Seekrank wird. Ich war zwar noch nie auf einen Boot mit ihr aber es sollte doch eigentlich kaum anders sein als das ständige auf der Schulter reiten was sie sowieso seit ihrem Ausschlüpftag gerne macht." versuchte Daniel Claire die Angst zu nehmen möglicherweise von Trasla vollgekübelt zu werden. Allerdings konnte man an seiner Stimmlage merken, dass auch er sich dabei nicht zu hundert Prozent sicher war. Als sein Arm dann von ihrem Nincada befreit war schraubte er den Deckel wieder auf die Dose und schob sie auf der noch nicht besetzten freien Seite von Claires Rucksack zwischen ein paar Gummibändern die als Flaschenhalter fungierten. "Hmm Bücher gelesen hab ich eher weniger. Allerdings hab ich mit ihr vor und nach dem Schlüpfen öfters mal so eine Sci-Fi Comedy Serie gesehen. Ihr Favorit war immer River gewesen aber den Namen fand ich für Trasla nicht so super passend. Hmm…" Daniel wirkte merkbar nachdenklich als wäre er kurz davor einen Entscheidenden Einfall zu haben. Dies wurde umso deutlicher als er mit den Fingern schnippte und "Jetzt hab Ichs" rief. Er hielt seine Flache Hand vor Trasla was für sie immer ein Zeichen war er wollte von Angesicht zu Angesicht mit ihr reden. Sie stieg also auf seine Hand die er daraufhin, Vorsichtig und Ruhig, leicht vor sich ausstreckte das sie ihn ansehen konnte. "Das ich nicht eher dran gedacht hatte. River hatte doch noch einen anderen Namen der irgendwie passender klingt." nach einer kurzen Pause von 2 Sekunden fuhr er fort. "Melody. Was hältst du von der Idee dich Melody zu nennen?" Man konnte deutlich ein freudig jubelndes "Tra Rasla. Tras Latra Tras." [Au ja. Das gefällt mir.] vernehmen. "Claire, Zephyr, darf ich euch vorstellen: Melody." Sagte Daniel mit dem breitesten Grinsen was er machen konnte während Melody freudig lachte und jubelte.



    Zu viel Essen schadet doch nie. Erst recht nicht, wenn es haltbar ist. Es konnte ja gut sein, dass sie einmal in eine Situation kamen, wo sie länger als geplant unterwegs waren. Oder aber Claire wollte einfach nicht weiter. Das konnte natürlich auch immer wieder passieren. Essen im Rucksack vergessen hatte sie noch nie, aber altes Essen hatte sie schon oft genug drinnen gehabt. Vergammeltes sollte da aber dennoch nicht drinnen sein. Außer ein gewisses Käferpokémon hätte einen Beerenvorrat angelegt und vergessen. „Ich hoffe mal, dass du Recht hast…“, antwortete die Archäologin auf seine Erklärung. Richtig überzeugt klang sie dabei aber nicht. Aber bei Zephyr brauchte sie sich zumindest keine Sorgen in die Richtung zu machen. Einerseits war die Kleine ziemlich resistent, was sowas anging, andererseits sollte sie langsam genug gegessen haben. Also von daher sollte eigentlich nichts passieren. Den Flaschenhalter hatte Daniel auch gefunden, ohne dass sie ihn darauf hinweisen musste. Also Arbeit weniger. Ruhig hörte sie ihm dann zu. Eigentlich wollte sie noch eine Frage stellen, aber beim Überlegen wollte sie nicht stören. So sah sie den beiden einfach nur zu, als er dem Trasla dann einen Vorschlag machte. „Hm…ich glaube, ich habe die Serie auch gesehen. Aber an den Namen kann ich mich nicht mehr erinnern…“ Sie grinste ebenfalls, als Daniel ihr und Zephyr Melody „vorstellte“. „Schön dass du jetzt einen Spitznamen gefunden hast.“ Sie legte eine kurze Pause ein, während der sie die Hand in den Nacken legte. „Sag mal…wie hieß die Serie nochmal? Ich kann mich nicht mehr erinnern.



    "Wie die Serie heißt? Doctor Who natürlich sowas vergisst man doch nicht einfach." "Tra Trasla Tras Trala Rasla Tra Trasla." [Ich wette Sie hat die Serie nie gesehen.] "Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen Melody stimmt mir da zu." Das Melody dazu passend mit dem Kopf nickte war schon fast ein zu perfektes Teamwork. "Aber um mal das Thema zu wechseln ich hab da eine verrückte Idee die dir zugutekommen könnte. Sekunde." Daniel wühlte etwas in seiner Tasche und kramte ein kleines Gerät in der Größe eines Handys mit Armeeartigen Flecktarnmuster heraus. Dies wäre das zweite Mal das er seinen Pokénav benutzen würde. Kurz fragte er sich was wohl aus dem Jungen geworden ist mit dem er vor einigen Tagen die Nummern ausgetauscht hatte. Allerdings kam er dann aber schnell wieder auf seine eigentliche Idee zurück. Er brauchte zwar ein paar Sekunden um das Nummern Verzeichnis wiederzufinden aber als er es fand wählte er die Nummer die unter Birk abgespeichert war und stellte während des Verbindungsaufbaus schon mal auf Lautsprecher. "Überleg dir mal schnell wie du dich gut verkaufen kannst und frag ob er dir vielleicht ein Starterset zuschicken könnte." Sagte Daniel mit frechen grinsen in Richtung Claire. Es dauerte auch nicht sonderlich lange und es machte sich eine Stimme aus dem Pokénav bemerkbar. "Birk hier. Was gibt es ich hab grad leider nicht viel Zeit" "Ok Kurzfassung: Mein Name ist Daniel, ich war beim Wettervortrag dabei. Unserer Forschungsgruppe ist eine Interessante Person über den Weg gelaufen an die Ich Sie mal schnell weitergebe." sagte Daniel mit einer gewissen Hektik da er nicht wusste wie lange der Professor wohl Zeit haben würde und reichte das Pokénav an Claire weiter indem er sich etwas zur Seite lehnte ohne das Gleichgewicht zu verlieren.



    Joa, das war wieder mal ein typischer Fail á la Claire. „Man bin ich blöd! Ich glaub, ich hab die Namen einfach vergessen.“ Sie seufzte leicht und ließ den Kopf ein bisschen hängen. „Es lässt sich streiten, was wichtiger ist. Fürs Studium nutzt es mir nix – obwohl ich mich dann sicher mehr damit beschäftigen werde.“ Jetzt war wieder das Grinsen auf ihrem Gesicht und der Kopf war oben. „Verrückte Ideen? Die Letzte hat auch super funktioniert, also raus damit.“ Damit war die Stullenaktion gemeint, die einige andere auch schon erfolgreich nachgemacht hatten. Als er dann das in etwa handygroße Gerät aus seiner Tasche herauskramte wurde sie aber etwas stutzig. Also telefonieren konnte sie auch selber, sie hatte ja ein Handy. Auch wenn es…archaisch, das war vielleicht noch untertrieben, anmutete, telefonieren konnte man gut damit. Und es war ziemlich unverwüstlich. Dadurch hatte es sich im Netz schon so eingebürgert. Das Modell war unzerstörbar. Ganz so war es zwar nicht, aber es war eben verlässlich. Als er dann meinte, sie solle sich überlegen, wie sie sich gut verkaufen konnte, dämmerte es ihr schon was er vorhatte. „Kannst das nicht du machen?“, fragte sie noch, aber da war es schon zu spät und er hielt ihr das Pokénav entgegen. Hektisch nahm sie das Gerät entgegen und begann zu sprechen. „Ich ähm ja also ich...thaha...“ So viel zum Thema sprechen. Sie machte eine kurze Pause, holte einmal Luft und zwang sich zur Ruhe. Dann sprach sie normal weiter: „Also…sorry für vorhin. Naja, mein Name ist Claire Chartier, ich bin Archäologin. Zu der Gruppe bin ich vor kurzem gestoßen und Daniel von eben meinte, ich solle fragen, ob Sie mir das Starterset nicht nachschicken könnten



    "... Ich freu mich. Es ist immer wieder schön, dass die an sich verstaubte Wissenschaft noch junge Leute zu begeistern weiß. Es gibt nichts Aufregenderes als neue Dinge zu entdecken. Sei auf, in oder unter der Erde. Ach es ist toll. Ich bin begeistert. Eine Archäologin? Dann sind wir ja quasi Kollegen. Wir sollten uns dringend mal austauschen. Ich hatte da was vor kurzem entdeckt. Eine grobe Gesteinsmischung, die irgendwie an die Sohlen meiner Stiefel geraten ist. Ich bin mir sicher es ist was Seltenes.... Ähm ach ja wegen dem Set. Das dürfte eigentlich klar gehen. Ich stehe sowieso schon tief in eurer Schuld, da ich euch auf eine so gefährliche Reise geschickt habe, da ist das das mindeste was ich machen kann. Ich sende euch noch meine letzten 6 zu. Brauchen tue ich sie nicht. Also wohin soll ich sie senden? Wenn du äh ich darf dich doch duzen nicht wahr? Wenn du das Ziel nicht weißt, reich den Pokénav bitte an Daniel weiter. Claire, ich bin mir sicher, dass du eine große Ergänzung für unsere Gruppe sein wirst."


    Claire saß einfach nur still da und hörte zu, als der Professor redete. Dafür, dass er nicht viel Zeit hatte konnte er aber lange reden. Als er dann endlich fertig war erhob sie auch wieder ihre Stimme: „Sie sollten vielleicht erstmal noch eine Analyse machen, aus was genau die „Gesteinsmischung“ besteht. Um sicherzugehen. Ähm…sicher, ich hab nichts dagegen. Unser nächstes Ziel ist dann Faustauhaven.“ Wie lange das dauern würde wusste sie nicht, aber sie hoffte, dass es relativ schnell ging. Immerhin wollte sie so schnell wie möglich den Pokédex haben. „Wir sehen uns sicher nochmal. Hab dich lieb.“, beendete sie das Gespräch und legte auf. Nur Millisekunden nachdem sie das getan hatte realisierte sie, wie sie sich gerade verabschiedet hatte, wurde knallrot im Gesicht und schaute Daniel hoffend an. „Ich hab das gerade nicht wirklich gesagt, oder?“ Ihre Stimmlage klang schon regelrecht verzweifelt. Was sollte der Professor jetzt von ihr denken!?



    "So viel zum Thema nicht viel Zeit." sagte Daniel leise während er mit den Augen rollte und das etwas einseitige Gespräch über die Lautsprechfunktion mit verfolgte. Zumindest schien Claire sich diesmal nicht sonderlich zu blamieren und sorgte durch ihre Anfrage auch gleich noch dafür, dass die anderen neuen Gesichter der Gruppe ihr demnächst wohl danken können. Alles in allem verlief ihr Gespräch also noch besser als Daniel erst dachte. Aber da Claire halt immer noch dieselbe Claire ist wie er sie kennenlernte passierte zum Schluss doch noch etwas Amüsantes.


    Mit einen hämischen Grinsen, das breiter nicht sein könnte antwortete Daniel der Knallroten Claire: "Was gesagt? Meinst du den Teil wo du ihm deine Liebe gestanden hast? Doch ich glaub schon, dass du das gesagt hast." Eher Scherzhafte hängte er noch ran: "Du kannst ihn ja vorsichtshalber nochmal kurz zurückrufen." bevor er endgültig in schallendes Gelächter verfiel welches auch Melody mit ansteckte. Ja es sah so aus als hätte er mit Claire wirklich die Ideale Reisebegleiterin beziehungsweise das Idealste Gruppenmitglied gefunden. Sich langsam wieder einkriegend fügte er aber immer noch mit unterdrückten lachen hinzu. "Mach dir mal nix weiter draus. Vielleicht hat er es eh nicht mitbekommen oder gar sofort vergessen. Falls du dich dadurch besser fühlst, Ich war in der Schule irgendwann mal so neben der Spur das ich die Lehrerin Mama genannt hatte. Du siehst also solche Dinge können jedem Mal passieren."



    Nach wirklich „nicht viel Zeit“ mutete das Gespräch wirklich nicht an. Eher nach zu viel Zeit und dementsprechender Langeweile. Dennoch unterbrach sie ihn nicht, teils weil sie nicht unhöflich sein wollte, teils weil es sie auch interessierte. Die Aktion zum Schluss war mehr als nur unbeabsichtigt. Irgendwie hatte ihr Gehirn eine Assoziation zu ihrem Vater gebildet, was sie im Peinlichkeitsranking sicher auf Platz 1 brachte. Hoffentlich hatte das nicht noch wer gehört… Sie zog die Beine an und schlug mit dem Kopf auf die Knie. „Scheiße… Ich brings aber auch überall hin, mich zu blamieren…“, meinte sie zerknirscht, während das Nincada auf ihrem Kopf ebenfalls anfing zu kichern. Zephyr musste ihr jetzt auch noch in den Rücken fallen? Na super… „Das hilft nicht wirklich…“, murmelte sie in Richtung Daniel, als dieser versuchte sie aufzumuntern. „Das ist so ziemlich jedem schon mal passiert, aber kein normaler Mensch assoziiert jemand Fremden mit dem eigenen Vater…“ Etwas geknickt hob sie den Kopf und schaute in Richtung Rest der Gruppe. „Wann geht’s eigentlich los?



    [color=#FF0000]OT: Und Teil 2. Der Professor wurde von Moonie gesteuert, also kein Fremdsteuern enthalten :>

  • "Über dem Wasser, kann die Freiheit wohl grenzenlos sein ..."


    Mr. Brack wartete kurz ab, doch niemand schien Fragen zu haben wegen der bevorstehenden Reise noch hatte anscheinend keiner Interesse an seiner Angel. Wahrscheinlich würden die ersten Fragen auftauchen, wenn sich die Gruppe bereits auf hoher See befinden würde. Sprich wenn es zu spät wäre, aber das war ja immer so. Dies gestand sich der alte Seebär mit einem leichten belustigenden Lächeln in der Stimme ein. Was die Sache mit der Angel angeht, wäre es sicherlich besser gelaufen, wenn sie neuer gewesen wäre, aber die Jugend von heute weiß den Wert solch alter Gegenstände einfach nicht zu schätzen. Trotz allem wollte er die Angel diesen Kindern geben, denn sie konnten sie besser gebrauchen als er. Das hatte er im Gefühl. Nur wem? Alle sahen in seinen Augen zuverlässig aus. Dann meldete sich ein braunhaariger junger Mann, dessen Partnerin vorher ins Wasser gefallen war und sagte:“ Ich würde sie gerne nehmen, wenn sie sonst keiner nehmen will.“ Über Mr. Bracks Züge glitt erneut ein Lächeln. Er hoffte dass der junge Mann gut auf sie achtgeben würde, denn immerhin war sie seine erste Angel gewesen. Mr. Brack wandte sich an ihn und sagte:“ Pass gut auf sie auf und verwende sie mit Bedacht.“ Mit diesen Worten nahm er die Angel und warf sie dem Betreffenden zu. Er holte dann tief Luft und rief anschließend:“ Ahoi.“ Prompt verließ die Wailmerkuh Molly ihren Platz neben Mr. Brack und schwamm zur Spitze ihrer Schule. Anschließend versprühte sie einen sanften Sprühnebel aus dem Atemloch, das sich auf ihrem Rücken befand. Das war das Zeichen für den Aufbruch. Die anderen Wailmer folgten daraufhin ihrer Anführerin, die sich zielstrebig auf den Weg machte. Mr. Brack winkte ihnen mit einem Lächeln auf dem sonnengegerbten Gesicht nach und wünschte ihnen auf ihrer Reise alles Gute. Er hatte sie auch alle in sein Herz geschlossen, obwohl er das gar nicht vorgehabt hatte. Er als das letzte Wailmer am Horizont verschwunden war, hörte er auf zu winken und begab sich wieder in seine Hütte zurück. Er war von den Ereignissen des noch jungen Tages noch völlig erschöpft. Es war seltsam, dass es nun so still war, aber was solls. Ändern konnte er es sowieso nicht mehr.


    Als sich die Tür von seiner Hütte hinter ihm geschlossen hatte, warfen unweit von dem Gebäude zwei unbekannte Gestalten ihre Schatten auf den Boden. Eine von ihnen suchte die Umgebung mit dem Fernglas ab, während die andere leise zu telefonieren schien. Es war knapp gewesen, zum Glück hatten sie sich verziehen können, als das Fukano herumgeschnüffelt hatte. Der eine der telefonierte, flüsterte in sein Mobiltelefon:“ Tut mir leid, aber wir sind zu spät gekommen und sie sind uns entwischt Boss. Sollen wir ihnen folgen?“ Die Stimme auf der anderen Seite schien was zu entgegnen. Danach erwiderte er, nachdem er zugehört hatte:“ Es wird nie wieder passieren. Was sollen wir mit dem Alten machen?“ Wieder hörte er und sagte mit einer befriedigenden Nuance in der leisen Stimme:“ Wie Ihr wünscht.“ Dann legte er auf. Die andere Stimme fragte ihn:“ Wie sieht es aus?“ „Er war ungehalten, aber wir sollen den Kindern nicht folgen. Das übernehmen andere. Wir sollen nur den Knacker beobachten und der Zentrale Bericht erstatten, falls er was Dummes machen sollte. Sie alle werden sich noch wünschen uns nicht in die Quere gekommen zu sein.“ Der andere kicherte nur als Entgegnung.



    Die Wailmer pflügten mit einer Eleganz und Schnelligkeit durch das Meer, dass ihrer beinahe kugelrunden Gestalt Lüge strafte. Sie waren auch vorsichtig und gingen sanft mit ihren Reitern um, wobei einige es auch Spaß machte mit ihnen zu spielen. In der Ferne konnte man neben einigen weit entfernte Inselgruppen, auch andere Wailmerschulen ausmachen. Es gab auch viel anderes zu entdecken, damit einem das Gefühl der beinahe endlosen Weite des Meeres nicht allzu umfassend vorkam. Karpadorschwärme sprangen aus dem Meer und tauchten wieder in die kühlen Fluten. Hin und wieder glaubt man beinahe die Rückflosse von Karnivanhas zu sehen, doch das konnte auch nur Einbildung gewesen sein. Am Himmel kreisten Wingulls umher, die darauf warteten mögliche Beute aus dem Proviant der Wailmerreiter abzugreifen. Egal ob es sich dabei um Proviant oder glitzernde Gegenstände handelte.


    Dennoch konnte man es beinahe erahnen, wenn es auch einem immer wieder entwischte, dass es nicht immer so bleiben würde. Etwas schien einen gigantischen Schatten auf die Schule zu werfen, auch wenn davon noch weit und breit nichts weder zu sehen noch zu spüren war.


    OT: Zuerst möchte ich mich bei @Cy-Res bedanken dass er mir für einen Satz seinen Charakter ausgeliehen hatte und er bekommt somit die Angel ^^ Wie ihr gelesen habt, befinden wir uns nun auf dem Meer und ihr könnt nun gerne beschreiben was ihr so erlebt. Sei es euch mit den Kameraden zu unterhalten, Wingulls abwehren, das Wetter genießen usw. Genießt noch die das schöne ruhige Leben ehe ... obwohl ich habe nichts gesagt ^^

  • Die Gruppe setzte ihre Reise fort. Auf dem Rücken einer Gruppe Wailmer. Siegfried saß am vorderen End, mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Die glitschige Haut des Wailmers bereitete ihm offenbar leichte Schwierigkeiten, eine entspannte Haltung einzunehmen. Immer wieder bekam er das Gefühl, als würde er rutschen, wodurch er aus natürlicher Reaktion seine Hand als zusätzliche Stütze nutzt. Womöglich lag es am Winddruck. Die Wasserpokemon waren sagenhaft schnell. Vielleicht sogar schneller als ein Touristenschiff.
    Siegfried war froh den Wind nicht im Gesicht spüren zu müssen. Seine Harre werden am Ende dieser Bootsfahrt, zwar feucht sein, war ihm im Augenblick aber egal. Sein Trasla musste sich keine Gedanken darum machen, nass zu werden. In Siegfrieds Schoss war sie vor Wind und Wasser geschützt. Für sie der perfekte Sitzplatz, um die Umgebung zu betrachten. Sie hegte kein Interesse darin mit den anderen Pokemon zu interagieren, da sie den beiden Trainern misstrauisch war. Die Trainer sahen auch nicht aus wie Verbrecher. Und mit den kürzlichen Informationen der beiden, wäre ein solcher Gedanke absurd, aber dennoch. Es gibt viele Arten von Verbrechern.


    OT: Ein bisschen Futter für die anderen. :) Ist nicht viel, dürfte aber ausreichend sein.

  • Wie es schien wollte wohl niemand der Eigentümer einer zwar gebrauchten aber dennoch kostenlosen Angel werden. Schon irgendwie seltsam, sonst will fast jeder alles umsonst oder möglichst wenig für etwas bezahlen aber diesmal interessiert sich absolut niemand für etwas Geschenktes. Naja wie dem auch sei nem Geschenkten Ponita schaut man nicht ins Maul sondern benutzt es einfach. "Ich würde sie gerne nehmen, wenn sie sonst keiner nehmen will." rief Daniel also dem alten Seebären entgegen. Nur für sein Wailmer hörbar wandte er sich noch an Melody: "Wenn der Typ auf die Idee kommen sollte das Teil zu werfen fang es mal bitte mit deinen Kräften ab damit ich die einfacher entgegen nehmen kann." "Taras!" antwortete Melody mit einem Nicken.
    Und natürlich kam es so wie Daniel es vermutete. Der Alte Brack warf ihm die Angel entgegen mit dem Hinweis gut drauf Aufzupassen. Daniel konnte nicht anders als dabei kurz mit den Augen zu rollen und die Angel dann mit Melodys Hilfe aus der Luft zu fischen und vorsichtig an seinen Rucksack zu verstauen. Und dies keine Sekunde zu spät, kaum war die Angel verstaut gab es schon einen Ruck als das Wailmer sich in Bewegung setzte. Hätte er die Hände noch am Rucksack gehabt und sich nicht so schnell am Wailmerrücken etwas abstützen können wäre er bestimmt wie Claire noch ins Wasser gestürzt. Da es auch kein großartiges platschen hinter ihm gab hatte Claire es wohl geschafft auf dem Wailmer verankert zu bleiben. "Claire, sag mal hast du eigentlich auch ein Fernrohr oder sowas dabei damit man sich mal ein wenig die Umgebung näher betrachten könnte? Oder sonst irgendeine Idee wie wir uns die Zeit während der Überfahrt vertreiben können?"



    OT: nochmal ein Lückenfüller um auch andere zum Posten anzuregen