[Hoenn] Die Herrschaft des Himmels

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Felix lehnte sich zurück, als die Wailmer langsam ihre Reise über das Meer aufnahmen. Die salzige Meeresluft tat wirklich gut . Der nächste Halt war also Faustauhaven? Was uns dort wohl so erwarten wird? Ich hab von Faustauhaven bisher nur Geschichten gehört es aber noch nie aus eigenen Augen gesehen. Wir werden dort sicher spannende Entdeckungen machen, darauf freue ich mich schon. Felix' Reise verlief noch besser als er erwartet hatte, es war ja auch lange her als er zum letzten mal mit einer Gruppe gereist war und er war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt jemals so eine große Gruppe um sich gehabt hatte.
    Neben Felix regten sich auch die anderen Mitglieder die es sich nun ebenfalls auf ihren Wailmer gemütlich gemacht hatten und die Fahrt über das Meer genossen. Bei seiner Vorstellung hatte er sich zwar schon einen ersten Eindruck von ihnen machen können, aber außer mit Sarah hatte er mit noch niemandem nähren Kontakt gehabt. Aber das wird sich während der Reise sicher noch ändern, da war sich Felix sicher. Der Pokemon-Trainer fragte sich wie die anderen wohl zu der Gruppe gestoßen sind. Hatten sie schon vorher gewusst was sie erwarten wird oder sind sie auch eher wie ich durch Zufall hier her gekommen? Hmmm, das würde mich interessieren.
    Friedlich genoss er es, den Wind um sich zu spüren, während das Wailmer immer mehr an Geschwindigkeit gewann. Rund herum befand sich das Meer, das in wunderbaren, saphirblauen Tönen gehalten waren. Einfach herrlich dieser Anblick! Das wirkte so, als ob die Erde in diesem Augenblick nur aus Meer bestehen würde. Dieses Gefühl ließ Felix unwillkürlich an die Zeit zurück erinnern, als er mit seinen Eltern öfters in Anemonia City ihre Urlaubtage verbracht hatte. Und da Felix eben in den Bergen aufwuchs, hatte er früher nicht all zu oft das Meer sehen können, weswegen diese Tage für ihn natürlich immer etwas ganz besonderes waren. Aber eine Meerreise auf dem Rücken eines Pokemons war auch ein sehr schönes Erlebnis, musste Felix feststellen und betrachtete schweigend das große blaue Pokemon unter ihm.


    OT: Da häng ich mich auch einmal an. ;D

  • Mittlerweile war ihr Reisegefährte wieder halbwegs trocken. Cora breitete das Handtuch auf ihrem Schoß aus, damit es trocknen konnte und blickte umher. Nahezu alle hatten es nun geschafft, ihre Transportmittel zu besteigen - auf mehr oder weniger geschickte Art. Cora hatte schmunzeln müssen, als sie ihren Spezialfreund fast ins Wasser hatte fallen sehen. Nicht, dass sie schadenfroh gewesen wäre, sie hatte im Prinzip nichts gegen ihn. Und trotzdem war sie nach der ganzen Aktion immer noch nicht wieder versöhnt. Aber das war jetzt sowieso völlig unwichtig. Sie würden bald aufbrechen, nach Faustauhaven. Cora war nur einmal dort gewesen und damals war sie ganz klein gewesen. Der letzte gemeinsame Urlaub... Warum konnte sie sich nicht an ihn erinnern, statt an die Fakten? Schnell verscheuchte sie ihre trüben Gedanken. Sie würde die Insel erkunden, als wäre es ihr erster Besuch.
    Nachdem Sarah noch einige Worte an die Gruppe gerichtet hatte und Mr. Brack alle verabschiedet hatte, setzten sich die Wailmer, angeführt von ihrem Leitpokémon, in Bewegung und steuerten auf die offene See hinaus. Die Luft roch herrlich nach Salzwasser und wehte ihnen als frische Brise entgegen. Warmer Sonnenschein trocknete auch die letzten Überreste von Jacks Bad und bald brauchte er Coras Jacke auch nicht mehr. Die junge Frau verstaute sie wieder im Rucksack und genehmigte sich bei der Gelegenheit auch einen kleinen Imbiss. Eine Weile blieb die Reise ereignislos und Cora hing einfach nur ihren Gedanken nach.


    Es herrschte eine eher peinliche Stille auf dem Wailmer als dieses durch das sanfte Gewässer schwamm, Jack war noch trocknete sich noch bestmöglich den Kopf und überlegte wie er die Stille unterbrechen konnte.: Die Fahrt könnte unangenehm werden wenn ich nur schweigend hier sitze wie ein schlafendes Relaxo,bloß ohne Schnarchen. Es könnte ja nicht schaden wenn ich mich noch etwas besser informieren würde über die Gruppe und ihre Mitglieder. So lerne ich Cora wahrscheinlich auch ein bisschen besser kennen.
    Plötzlich unterbrach Jack die Stille und fragte Cora:" Danke für das Tuch und ehm...", er überlegte kurz was er sagen sollte,"wie lange gehörst du eigentlich schon zur Gruppe, falls ich fragen darf"?


    Cora war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie die Frage erst nicht ganz verstand, die Jack auf einmal an sie richtete. "Entschuldige, was?", fragte sie und wandte sich zu ihm um. Es war irgendetwas wegen der Gruppe gewesen, das hatte sie mitbekommen. Nun, es war nur logisch, dass er mehr wissen wollte, schließlich gehörte er noch nicht lange dazu und im Gegensatz zu ihr würde er wohl noch einige Zeit mit den anderen herumreisen. Während Cora auf die Antwort wartete, überlegte sie, wie es wohl wäre, mit einer Gruppe herumzureisen. Doch wenn sie genau nachdachte, konnte sie kein harmonisch-utopisches Bild auf die gegenwärtige Situation projizieren, was vermutlich einmal daran lag, dass diese Jugendlichen von der Polizei und irgendwelchen anderen Halunken verfolgt wurden. Und andererseits hätte sie sich nie eine engere Bindung zu diesen Leuten vorstellen können.
    Naja gut, sie kannte sie auch erst seit einigen Stunden. Und diese Truppe war selbst so zusammengewürfelt, sie sollte keine so hohen Maßstäbe anlegen.


    Jack bemerkte das Cora schien tiefsinning über etwas nachzudenken, jedoch hatte er keine Idee worüber,da er sie ja noch nicht recht gut kannte. Ich frage mich worüber sie nachdenkt, ihrem Blick nach zu urteilen nicht über die schöne Aussicht. Jack wiederholte danach nochmal seine Frage:" Wie lange gehörst du eigentlich schon zur Gruppe, falls ich nachfragen darf"? Jack verfiel danach wieder kurz seinem inneren Monolog. Scheint was ernstes zu sein was sie beschäftigt, sollte ich eher nachfragen oder nicht, Ich will ja auch nicht aufdränglich sein...


    Wie lange sie zur Gruppe gehörte, also. Nun, die Antwort war einfach gegeben: "Ich bin auch erst seit heute Mittag dabei, das heißt, nicht viel länger als du. Eigentlich wollte ich Mr. Brack nur um eine Mitfahrgelegenheit nach Faustauhaven bitten, aber nun ja ... jetzt bin ich eben mit euch unterwegs." Cora hielt inne und sah den blonden Jungen an.
    Er schien sie auf einmal eingehender zu mustern und sie fragte sich, was wohl in seinem Kopf vorging.


    Jack war leicht erstaunt über ihre Antwort da es ihm so vorkam als würde sie schon sozusagen wissen wie die Dinge in der Gruppe laufen.
    Ich lass meiner Neugier mal freien Lauf, dachte er sich danach und reagierte mit einer neuen Frage:"Dann wolltest du ja so oder so nach Faustauhaven, was führt dich den dahin"? Er hoffte sie würde nicht böse auf seine Neugierde reagieren jedoch konnte er so ja auch etwas über Cora in Erfahrung bringen.


    Na Prima, da hab ich mir ja jemand Neugierigen angelacht, sinnierte Cora. Aber gut, da musste sie durch. Sie hätte die Frage auch einfach abtun können und eigentlich hatte sie eher weniger Lust auf ein Gespräch - besonders wenn es in diese Richtung ging. Aber noch waren die Fragen ganz unverfänglich und wenn sie den Verlauf der Unterhaltung richtig steuerte, sollte alles kein Problem sein.
    "Naja, ich reise herum. Und da ich gerade in Hoenn unterwegs bin und die Insel ganz interessant finde, habe ich gedacht, ich könnte da mal einen Abstecher hin machen. Ziemlich unspektakulär." Sie musste grinsen. "So ein Abenteuer, wie ihr grade an der Backe habt, hatte ich eigentlich nicht erwartet."
    Und wenn sie überlegte, wusste sie nicht, ob sie das gutheißen sollte. Ein Haufen Jugendlicher ohne großartige Hilfe auf einer Mission wie dieser - eigentlich fand sie das unverantwortlich. Natürlich gingen junge Trainer auf reisen und so weiter. Das war normal. Und trotzdem nahmen diese Verwicklungen keinen guten Lauf. Cora befand, dass für eine solche Reise nur Trainer ausgewählt werden sollten, die schon ein gewisses Maß an Erfahrung hatten. Und das konnte man von manchen hier sagen, aber gewiss nicht von allen. Jack zum Beispiel schien seine Reise gerade erst begonnen zu haben. Er musste von Sarah erfahren haben, dass die Gruppe verfolgt wurde und trotzdem wollte er hier mitmachen. Hatte die junge Frau mit den dunklen Locken einfach untertrieben oder hatte er schlichtweg keine Bedenken? Nun, Cora würde sich diese Frage aufheben, falls ihr Dialog sich in eine unerwünschte Richtung drehen würde.


    Es erscheint mir irgendwie unlogisch wegen einem "unspektakulären" Motiv so ein Risiko einzugehen, aber ich denke es wäre besser wenn ich nicht ganz nachfrage. Als Jack antwortete fasste er sich noch mit der rechten Hand an den Nacken um zu verbergen das er sich bei kommenden Satz leicht schämt:"Nun Abenteuer kann man bei mir ja nicht gerade sagen, wie du weißt bin ich ja erst vor kurzem hinzu gestoßen und davor hab ich nicht viel erlebt eigentlich", er schwieg kurz und fuhr dann fort," Als ich in Sinnoh war habe ich ein paar Kleinigkeiten erlebt da ja auch 2 meiner Pokémon von da stammen".
    Ich sollte wohl auch nicht bloß über mich reden das wäre ja irgendwie unhöflich, Jack fragte dann noch:" Suchst du auf der Insel den etwas bestimmtes oder hast du ein bestimmtes Ziel"?


    Das Nachbohren des Jungen passte Cora nicht ganz. Seh ich so aus, als ob ich ihm gerne meine ganze Lebensgeschichte erzählen will?
    "Nein, eigentlich ist es ein Ort wie jeder andere auch. Aber ich war da noch nicht oft." Einmal, um genau zu sein, Cora. "Ich wollte gern wiederkommen und die Insel erkunden, weil ich letztes Mal natürlich nicht alles gesehen habe." Die junge Frau seufzte innerlich.
    Gut jetzt, bestimmte sie und griff auf ihren Notbehelf zurück - sie wechselte das Thema: "Naja, was heißt denn Kleinigkeiten? Andererseits: Das soll jetzt nicht falsch rüberkommen, aber es erstaunt mich schon ein wenig, dass du dich der Gruppe einfach angeschlossen hast. Ich meine, du weißt jetzt, was Phase ist. Eine Pokémon-Reise kannst du auch so machen, ohne dass du von Kriminellen oder der Polizei verfolgt wirst."
    Cora war gespannt auf die Antwort des Jungen. Wenn er wirklich so wenig Erfahrung hatte, war es bemerkenswert, dass er sich dieses "Abenteuer" zutraute. Gleichzeitig fand sie es auch ein wenig leichtsinnig und fragte sich, ob Jack einschätzen konnte, wie gefährlich die ganze Sache werden konnte. Oder hatte sie ihren Mitreisenden falsch eingeschätzt? Vielleicht verfolgte er ein anderes Ziel, als er vorgab. Andererseits konnte man Cora so leicht nichts vorspielen. Nein, sie konnte sich nicht getäuscht haben.


    Hm, klingt ja an sich recht normal, jedoch ist da etwas, Jack war sich irgendwie unsicher ob er noch mehr ins Detail gehen sollte als schon und beantwortet erst mal Coras Frage:" Nun, ehrlich gesagt stehe ich für Gerechtigkeit sozusagen und da sie unschuldig sind will ich mein bestes versuchen um ihnen zu helfen. Dabei bin ich ja auch noch in (hoffentlich) guter Gesellschaft, was einem ja auch das Leben erleichtert. Meine Pokémon lernen so neue Pokmémon und möglicherweise neue Freunde kennen und ich sehe ja auch somit mehr von der Region. Ich habe bisher ja nur mit meinen Pokémon in Sinnoh trainiert und hatte auch noch nicht viele Gelegenheiten neue Leute und Pokémon kennenzulernen".
    Jack saß sich in den Schneidersitz hin um es sich gemütlicher zu machen und nahm Evoli von seiner Schulter und legte es auf seinen Schoß um es zu streicheln. Du kannst dich ruhig ein wegen ausruhen, dachte er sich dabei und ihm viel wieder ein das er ja noch nicht auf Coras Antwort reagiert hatte und entschloss sich noch mehr ins Detail zu gehen:" Ist die I-insel den so wunderschön, dass du sie erkunden willst, falls ich nachfragen darf, da ich noch nie zuvor da war"?


    Coras Reisegefährte hatte offenbar einen sehr großen Optimismus. Cora schob den sarkastischen Gedanken beiseite, dass die Frage war, ob manche Leute, auf die Jack so treffen würde, besonders nett waren. Aber wenn sie so in die Runde blickte, würde er hier doch vielleicht neue Freunde finden können. Trotzdem - für die junge Trainerin war das nicht die Priorität, wenn solche Nebenerscheinungen einherkamen, wie zu diesem Zeitpunkt. Außerdem passte sie hier nicht hin. Diese Art von Reise war nicht die ihre.
    Jacks Evoli machte es sich mittlerweile auf dem Schoß seines Besitzers gemütlich und ließ sich von ihm streicheln. Cora musste nicht großartig nachdenken, ob sie ihren Pokémon ein wenig frische Luft gönnen sollte. Hora würde - von der gegenwärtigen Situation völlig verwirrt - ins Wasser fallen. Sira würde sich beschweren, weil es hellichter Tag war und sie sich mitten auf dem Wasser befanden. Und auch Rafi würde von dem weiten Ozean um sie herum nicht gerade begeistert sein. Ihr Team konnte mit auf Erkundungstour kommen, aber im Moment war der Zeitpunkt denkbar unangemessen. Was Cora auf Jacks Frage zurückbrachte.
    "Ja, sie ist wirklich schön. Es gibt Hügel, oder wenn du willst nenn sie kleine Berge, sodass du ein bisschen wandern und klettern kannst. Und wenn du nicht gerade die Regenzeit erwischst, kannst du die Natur auch so richtig genießen. Ein Teil der Insel ist sogar ein Nationalpark und der ist echt toll. Und naja, Surfer lieben die Insel auch. Wenn du Bock darauf hast, bist du dort richtig."
    Während sie so erzählte, kamen ihre Erinnerungen an diesen Ort zurück, aber damit stiegen unweigerlich auch andere Bilder auf. Nein, sie konnte ihnen jetzt keinen Raum geben. Aber je näher sie dem Eiland kamen, desto öfter verknüpften sich ihre Gedanken mit der Vergangenheit.
    Vielleicht war es ein Fehler, herzukommen.
    Doch nein, das war vorbei. Und sie befand sich im Hier und Jetzt.


    Jack streichelte Evoli bis Cora dann plötzlich auf seine Frage reagierte und die Insel beschrieb.
    Klingt eigentlich ja ganz schick, auch wenn jetzt weder Klettern noch Surfen etwas für mich ist. Ich denke Geckarbor und Staralili könnten sich da gut amüsieren.
    Jack überlegte kurz und fragte nach der kurzen Stille:" Warst du den mal da klettern oder so, scheint ja als wäre dir alles gut in Erinnerung geblieben, da musst du da ja sicher eine schöne Zeit gehabt haben".


    "Ja, ich war schon klettern, ist eigentlich ganz cool. Aber nicht auf der Insel, sondern woanders. Der Urlaub ist schon ne ganze Weile her."
    Cora schaltete ihre Gedanken während dieser Zeit ab. Sie blendete alles aus und konzentrierte sich auf die Worte, die aus ihrem Mund kamen. Das Thema zu wechseln hatte ja blendend funktioniert. Jack hatte nicht locker gelassen und ständig wieder nachgehakt. Und auf Fragen zu seiner Person war er auch weniger angesprungen, als die junge Frau gehofft hatte. Cora hatte genug von dieser Unterhaltung. So langsam verlor sie die Geduld.


    "Ich vermute mal das der Aufenthalt dort, sicher angenehm für dich werden wird, da du ja schon so viel Erfahrung hast", erwiederte Jack.
    Ich frage mich wie weit der weg noch ist, vielleicht kann Staralili ja schon etwas erkennen wenn es sich etwas umschaut. Falls nicht kann es ja auch die freie Luft ein bisschen genießen und hinterher fliegen. Jack wollte schon nach dem Pokéball greifen, jedoch dachte er es wäre besser Cora bescheid zu geben, nicht dass diese sich erschreckt:" I-ich lass Staralili sich mal umschauen, nur dass du es weißt".
    Dann nahm Jack den Pokéball von Staralili und rief dieses, so dass es direkt fliegend in der frischen Meeresluft erscheinte. "Stara-Stralili",sagte es voller Stolz und Jack vermutete mal, dass es glücklich seie kurz draußen zu sein.
    Jack fragte Staralili schließlich:"Schau dich bitte mal ein bisschen um und geb uns Bescheid wenn wir nahe bei der Insel sind ok"?
    Dieses flog in die Höhe und man hörte nach wie es schien mit einem:"Stara", zu akzeptieren.
    Jack wartete danach und streichelte weiterhin Evoli, bis zu Staralilis Rückkehr.


    Auf die Antwort, dass es Cora aufgrund ihrer früheren Erfahrungen sehr gefallen dürfte, sagte sie nichts mehr. Werden wir ja sehen, war ihr einziger Gedanke.
    Dankenswerterweise führte Jack das Gespräch nicht mehr weiter, sondern meinte, er würde kurz sein Pokémon herauslassen. Nun gut, das störte Cora nicht weiter. Kurze Zeit später erschien das kleine Flugpokémon und zwitscherte fröhlich.
    Soso, er besitzt also auch ein Staralili, stellte die Rothaarige fest und erinnerte sich, dass Jack einen Aufenthalt in Sinnoh erwähnt hatte. Während das gefiederte Wesen in den blauen Sommerhimmel entschwand, überlegte Cora, dass sie eigentlich auch ein fliegendes Pokémon bräuchte. Vielleicht sollte sie eines fangen, denn wann sich Senator entwickeln würde - wenn überhaupt - war ja ungewiss und die Siebzehnjährige wollte es auch nicht forcieren.
    Es war bestimmt noch weit - lange waren sie ja noch nicht unterwegs. Und trotzdem wollte Cora nur so schnell wie möglich ankommen.


    Nach einer kurzen Zeit kam Staralili zurück und versuchte Jack mit einem Kopfzeichen zu erklären, dass noch kein Ziel in Sicht war.
    Kurz darauf schien das Staralili noch seine Freude auszdrücken mit seinem:" Staralili Stara". Jack bedankte sich noch einmal bei Staralili und rief dieses dann zurück in seinen Pokéball.
    Jack streichelte dann weiterhin sein Evoli um sich die Zeit zu vertreiben.


    OT: Noch ein kleiner Gruppenpost von @_Luna_ und mir, hoffe er gefällt euch :D

  • Sarah atmete tief ein und aus. Endlich waren sie auf hoher See. Sie waren endlich einen Schritt weiter und das war zumindest gut. Sie durften sich aber nicht ausruhen sondern mussten sich beeilen um so rasch wie nur möglich nach Faustauhaven zu gelangen. Sie durften keine Zeit verlieren denn je rascher sie ihre Unschuld bewiesen desto besser. Dieser blöde Einbruch hatte alles durcheinander gebracht. Es nervte sie immer noch. Von wegen eine Pokémonreise ist immer entspannend. Aber naja geschehen ist geschehen. Natürlich war ihr bewusst dass sie die Reise auf den Wailmern nicht beeinflussen konnte. Die Pokémon hatten ihr eigenes Tempo und dann kam es noch auf das Wetter und die Strömungen an. Sarah tröstete sich mit dem Gedanken dass sie immerhin nicht alleine war. Um sie herum waren fast nur liebe Menschen. Das "fast" galt natürlich Mic, den sie nicht einschätzen konnte und auch Marcus war ihr noch suspekt. Zumindest was seine Eigenschaften anging. Natürlich war ihr bewusst dass jeder von ihnen seine eigenen Beweggründe und Geheimnisse hatte um auf die Reise zu gehen. Da war sie keine Ausnahme. Sie wollte aber gerne mehr über ihre Mitstreiter erfahren. Wer weiß vielleicht kamen sie während dieser Reise übers Meer oder spätestens in Faustauhaven aneinander näher.


    Die Reise selber war aufregend. Es war ein seltsames Gefühl so auf dem nackten glatten Rücken eines Wailmer zu sitzen. Dessen Muskeln und Bewegungen waren vollkommen entspannt und im Gleichklang mit der Umwelt. Sie genoss das Gefühl und bemühte sich es dem Wailmer nicht allzu schwer zu machen. Vor sich befand sich der Rücken ihres neuen Gruppenkollegen, den sie als sehr nett empfand. Na gut die Bezeichnung passte nicht so ganz, aber solange sie diese für sich behielt war doch alles in Ordnung oder nicht? Sie war sich unsicher ob sie sich an ihn lehnen sollte. Vielleicht deutete er ja das falsch und das wollte sie nicht. Oder er mochte das nicht. In der Hinsicht war sie echt zu schüchtern. An dieser Eigenschaft musste sie unbedingt arbeiten. Das steht fest.


    Dann schnappte sie das Wort Fernglas auf, sah sich um und entdeckte dass es Daniel war, der eines benötigte. Ihr fiel daraufhin ein dass sie eines in ihrer Tasche hatte und kramte es raus. Sie rief dann:" Daniel, ich hätte eines. Willst du es fangen oder soll ich versuchen das Wailmer zu dir rüber zu bewegen?"^


    Scheinbar gab es Tatsächlich ein Fernrohr beziehungsweise Fernglas, aber anders als erwartet war es nicht Claire die selbiges anbieten wollte. Daniel musste sich erst mal ein wenig umschauen bis er merkte von wo beziehungsweise von welchen Wailmer aus diese Stimme kam. Erst hat er sie nicht richtig gesehen da sie noch größtenteils von jemand anderem verdeckt war aber die minimalen Geschwindigkeitsschwankungen der Wailmer sorgten schon dafür das sie doch etwas deutlicher in sein Blickfeld kam. Sie waren zwar jetzt doch schon ein paar Tage unterwegs aber nur anhand der Stimmen einen Namen zuordnen ohne das Gesicht zu sehen war dennoch etwas schwer für Daniel aber das würde sich auf der Reise bestimmt noch ändern. "Also wenn du unbedingt ein nasses und damit defektes Fernglas riskieren möchtest kannst du es gerne werfen Sarah, die Angel war noch relativ leicht vom Gewicht das Melody etwas aushelfen konnte mit ihren Kräften aber ein Fernglas könnte etwas riskanter sein. Das Wailmer irgendwie näher ranzuholen ist vielleicht die bessere Idee." Ein wenig war Daniel gespannt ob sie das Fernglas nicht doch werfen würde denn wie sie es schaffen wollte das Wailmer zu einer minimalen Kurskorrektur zu bringen konnte er sich nicht so recht vorstellen. Aber wenn sie es schaffen sollte hatte es zumindest einige Vorteile. So konnte man sich unter Umständen auch besser miteinander unterhalten als hier so halb schreiend übers Meer zu rufen.


    Sarah musste zugeben, auch wenn ihr ein wenig missfiel, dass Daniel leider recht hatte. Das Fernglas, das ihr Opa geschenkt hatte, konnte bei dieser Entfernung durchaus ins Wasser fallen. Womöglich dabei noch verloren gehen und das war nicht ihre Absicht. Sie rief deshalb:" Okay ich werde es versuchen." Sie wandte sich dann an ihren gegenüber zu, tippte ihn an und fragte:" Sag mal meinst du es wäre möglich das Wailmer dazu zu bringen das es näher zu den beiden da drüben schwimmt?" Sarah deutete auf Daniels und Claires Wailmer. Sie fügte hinzu:" Du sitzt nun mal näher am Kopf und kannst mit ihm reden oder mit den Füßen es lenken wie wenn man auf einem Ponita sitzen würde. Wäre nett wenn du das machen könntest."


    Felix blickte auf als er plötzlich Sarahs Stimme hinter sich wahrnahm. Sie wollte dass er ihr half dass das Wailmer näher zu den anderen Wailmer zu bringen. "Okay ich werde mein Bestes versuchen", antwortete der blonde Junge mit ruhiger Stimme und rückte näher an den Kopf des Walpokémons heran. Dann legte er seine Hände streichelnd auf das Pokémon und begann ihm zuzureden:"Hallo Wailmer, danke dass du uns auf deinen Rücken mitnimmst. Ich möchte dich gerne darum bitten einmal näher zu deinen Wailmerfreunden zu schwimmen," - Das Wailmer blickte auf und schien den blonden Pokémontrainer verstanden haben. Sodann versuchte Felix das Pokémon auf die rechte Seite zu lenken. Wie wenn man auf einem Ponita sitzen würde....,wiederholte Felix Sarahs Worte in seinen Gedanken und versuchte sich darauf einzustellen. Nun erinnerte sich Felix daran dass er in der Johtoregion auch des Öfteren auf seinen alten Freund Garados gesessen war und der Pokémontrainer konnte sich vorstellen dass es mit einem Wailmer nicht viel anders war...vor allem weil das Wailmer auch deutlich kleiner als die lange Seeschlange war. Felix lenkte das Pokémon weiter bis es dicht genug an den anderen Wailmer herangeschwommen war. "Danke Wailmer", sagte Felix zu dem Wasserpokémon, bevor er sich den anderen Pokémontrainer zuwandte. "Das wäre geschafft. So ist es doch gleich viel besser."


    Sehr zu ihrer Freude, wobei sie sich bemühte sie es sich nicht anmerken zu lassen, gelang es Felix tatsächlich das Wailmer dazu zu bringen zu Daniels Wailmer zu schwimmen. Sie bewunderte sein Geschick und beglückwünschte sich dabei dass sie ihn aufgegabelt hatte. Wobei es sich noch herausstellen musste ob sie wirklich die richtige Wahl getroffen hatte. Sarah sagte:" Vielen Dank. Das ist dir echt gut gelungen." Sie waren nun ganz in der Nähe und Sarah holte ihre Tasche hervor und kramte darin herum. Wie es so üblich war, befand sich einiger unnützer Kram darunter. Zum Beispiel dinge die Mädchen nun mal benötigten. Sie durchwühlte die Tasche, wobei sie darauf achtete dass Wailmer dabei nicht zu arg zu stören. Als sie es auf dem ersten Blick nicht fand, geriet sie in Panik. Hatte sie es etwa im Pokémon Center in Metarost City liegen lassen? Hoffentlich nicht. Sie schluckte und befahl sich zusammenzunehmen. Dann sah sie den Inhalt ihrer Tasche nochmal durch und ihr entfuhr ein Seufzer der Erleichterung. Da war es ja. Sie holte es heraus und besah es. Es sah noch gut aus. Dann sagte sie:" Daniel, hier hast du es." Die beiden Wailmer schwammen praktisch nebeneinander. Normalerweise müsste es Daniel leicht greifen können, denn Sarah hatte ihren Arm ausgestreckt. Doch dann geschah was womit sie nicht gerechnet hatte, Aus dem oberen Augenwinkel bemerkte sie ein Blitzen. Ein Schatten. In der nächsten Sekunde war das Fernglas weg. Nur ein lautes triumphierendes Schreien war zu hören und sie konnte nur noch die weißblauen Flügelschlägen wahrnehmen. Ihre Pupillen weiteten sich. Sie verlor sämtliche Hautfarbe und sie starrte abwechselnd geschockt auf ihre nun leere Hand und zum Himmel empor. Die Wingulls schienen außer sich vor Freude. Das durfte einfach nicht wahr sein.


    Wenigstens hatte Claire es geschafft, sich nicht mehr zu blamieren, bis sie das Festland auf den Rücken der Wailmer verließen. Das war eine ganz schöne Leistung, verglichen zu dem, was sie davor schon angestellt hatte. Allerdings keine wirkliche Kunst, wenn man so aktiv war wie sie. Mit Ausnahme des Aufsteigens blieb sie einfach in ihrer vorherigen Position hocken, wenn man es nicht besser wusste, könnte man durchaus meinen, sie würde weinen. Das war aber nicht der Fall. Sie ärgerte sich nur über ihre eigene Inkompetenz. Nichts Ungewöhnliches also. Schlussendlich schafften sie es doch auf die Rücken der Wailmer, soweit sie sehen konnte ohne eine weitere Person ins Wasser zu verlieren, und begaben sich auf den Weg in Richtung Faustauhaven. Die Archäologin war noch nie auf einem Wailmer geritten. Aber sie hatte sich vorher schon gedacht, dass es von den Bewegungen her ähnlich wie bei einem Schiff sein würde. Dem war auch so. Das sanfte Schaukeln durch den Seegang, die Muskelbewegungen des Pokémon, das Rauschen der See… Das hätte sie im Vorhinein wissen sollen. Sie hatte generell Probleme damit, während dem Reisen…Sachen zu machen. Nicht weil ihr schlecht wurde oder so. Aber weil sie nahezu sofort unglaublich müde wurde. Sie ließ noch einen langgezogenen Gähner hören, schmatzte leise und lehnte sich einfach an das Ding vor ihr. Was genau das war, hatte sie nicht mehr ganz im Kopf. Nur war es eine gute Unterlage zum Schlafen ...


    OT: Hier haben wir einen Gemeinschaftspost von mir, @Cy-Res, @Isqzark und ich möchte mich auch bei @Bluestar bedanken, die auch einen Ausschnitt dazu beigesteuert hatte und ohne diesen dieser Post nicht möglich gewesen wäre. Es wird eure Hilfe benötigt, damit das Fernglas möglichst heil wieder zurückfindet. Also wer eine Idee hat, immer her damit. Aber lasst euch nicht zu lange Zeit, sonst sehe ich schwarz für das Fernglas.

  • Jack versuchte sich zu entspannen jedoch fiel es ihm nicht allzu leicht,dabei hatte er doch gute Bedingungen.
    Alleine schon das sonnige Wetter ist doch optimal zum Entspannen, aber es ist ja nicht nur das sondern konnte man ja auch die Fahrt samt schönen Meeresblick genießen. Jack versuchte sich einfach nur aufs Ein- und Ausatmen zu konzentrieren um langsam zu entspannen und es funktionierte sogar, nach einigen Minuten saß er dann schlussendlich, immer noch mit Evoli auf dem Schoß, etwas zurückgelehnt und versuchte zu entspannen.


    Plötzlich spürte Jack wie Evoli anfing leicht zu springen als würde es ihn rufen wollen und kurz darauf hörte er auch ein eher gestresstes "Evo-Evoli". Jack saß sich wieder gerade hin und schaute sein Evoli an. Jack bemerkte nicht direkt was es sagen wollte, bis er dem Blick von Evoli folgte. Jack sah wie das Wailmer, auf dem Sarah und ein ihm unbekannter Junge waren, den Kurs so änderte das es neben dem Wailmer, von einem anderen Mann und einer Person welche zu schlafen schien, schwamm. Das konnte aber nicht der Grund sein warum Evoli wollte, dass Jack mal hinschaut, also schaute Jack sich nochmal das ganze nochmal genauer an während Evoli wieder ruhig war,aber trotzdem immer noch gespannt dahinschaute. Da sah Jack den Grund für Evolis Aufregung, da waren 3 Wingulls, ein Stück hinter den beiden Wailmer, die auf irgendeine Chance warteten.


    Jack versuchte alles genau zu erkennen auch wenn er nicht gerade nah dran war. Die Wailmer schienen nun recht nah nebeneinander zu sein und Sarah schien irgendetwas in ihrer Tasche zu suchen, was wohl?
    Anscheinend hatte Sarah gefunden was sie gesucht hatte und reichte es dem Mann, jedoch geschah dann das,was Evoli bereits vorraussagen wollte, auch wenn Jack es nicht verstanden hatte. Die 3 Wingulls flogen plötzlich über den beiden Wailmers und eines hatte das Objekt. Jack erkannte plötzlich das es ein Fernglas war,jedoch änderte das nicht viel an seiner plötzlichen Entscheidung zu helfen.


    Jack nahm Evoli wieder auf seine Schulter und stand auf um die Situation besser zu beobachten. Er zog einen seiner Pokébälle hervor und ruf Staralili heraus. Ein zugleich glückliches aber auch fragwürdiges "Staralili" kam hervor, es fragte sich wohl warum es wieder gerufen wurde. Jack versuchte Staralili die Situation recht schnell zu erklären und teilte ihm auch direkt den Plan mit um das Fernglas zu retten. Staralili flog gen Himmel empor um an Höhe zu gewinnen und dann direkt in die Richtung der Wingulls.
    Es versuchte unbemerkt an die 3 heran zu kommen was auch klappte, da die 3 dabei waren sich über ihre Beute zu freuen, Staralili setzte eine Flügelschlag Attacke ein um die Wingulls aus der Fassung zu bringen so dass es leichter an das Fernglas herankommt.
    Da die Wingulls vor Freude nicht wirklich aufpassten gelangte es und Staralili konnte sich auf das eine Wingull mit dem Fernglas konzentrieren. Staralili setzte Tackle ein und da Wingull konnte sich nicht wehren und musste das Fernglas fallen lassen, es fiel Richtung Meer, und das mit steigendem Tempo.
    Staralili schaffte es jedoch das Fernglas, mithilfe von Ruckzuckhieb, noch rechtzeitig aufzufangen und flog Richtung Daniel.
    Staralili war schon erschöpft da die Attacken es schon sehr gefordert hatten, aber das Fliegen fiel ihm noch nicht schwer.
    Als es dann schließlich über Daniel war ließ es das Fernglas fallen und schrie noch:"Stara-Staralili" um diesen vorzuwarnen, so dass er es auffangen konnte.


    Eigentlich hätte Daniel nur nach den Fernglas greifen müssen wäre da nicht ein gewisses flatterhaftes Ereignis gewesen. So allerdings konnte er eine kleine Kunstflugshow genießen. An deren Ende das Fernglas wie eine Art Fliegerbombe über ihn von einem Schwalbini ausgeklinkt wurde. "Melody, Fernglas." versuchte er Melody schnell eine Warnung und eine bitte um Hilfe mitzuteilen. Diese reagierte auch schnell und schaffte es das Fernglas ein wenig abzubremsen mit ihren Kräften. Daniel müsste jetzt nur noch die Hand ausstrecken um es mit Style zu fangen. Wie gesagt: müsste. Leider Glitt es ihm aus der Hand nach hinten und er schaffte es nur das Band zu schnappen an dem man es sich um den Hals hängen konnte bevor es Claire noch auf den Kopf fiel. Es gab nur ein kleines Problem. Das Gewicht des Fernglases sorgte dann doch noch dafür das es nicht komplett abgebremmst wurde beim auffangen sondern noch ein kleines Stück weiterfliegen wollte und Claire dann doch noch einen kleinen Treffer abbekommen hat. "Sorry Claire."


    Staralili schaffte es noch zurück zu Jack zu fliegen und landete aber direkt auf der noch freien Schulter von Jack und wollte ihm mit einem "Stara" mitteilen dass es sich gerne für eine Weile in seinem Pokéball ausruhen würde, da das ganze doch sehr anstrengend war für ein junges Pokémon. Jack setzte sich danach wieder hin, Evoli sprang direkt von der Schulter wieder auf Jacks Schoß, und schließlich versuchte Jack erneut sich zu entspannen bis zur Ankunft in Faustauhaven.


    OT: Und so wurde das Fernglas, mehr oder weniger erfolgreich, gerettet. Danke an @Cy-Res, @Isqzark und @Destiny Moon für die Hilfe beim Post.

  • Nachdem sich die Wailmer in Bewegung gesetzt hatten, genoss Jan zunächst einmal die Reise. Verglichen mit seinen Reisen auf dem Frachtschiff war das hier halt doch etwas ganz anderes: Zunächst einmal war er wesentlich näher an der Wasseroberfläche, so dass er zwar einerseits mögliche Küsten erst in deutlich geringerer Entfernung sehen konnte, aber dafür war es viel einfacher, die Karpadorschwärme und andere Fische zu beobachten. Die Tatsache, dass Reisende auf einem Wailmer stärker den Wellengang zu spüren bekamen als man dies auf einem deutlich größeren Schiff vermochte wurde bisher wohl durch einen vergleichsweise ruhigen Seegang ausgeglichen. Aber das beste an dieser Art der Reise war, dass der ehemalige Matrose seine drei kleinen Freunde nicht verstecken musste, sondern sie im Gegenteil an dem Vergnügen der Seereise teilnehmen lassen konnte.
    So kam es, dass der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht während der Reise das vorhin mit Mia und Siegfried geführte Gespräch nicht einfach fortsetzte, sondern erst einmal seinen eigenen Gedanken nachging, die Reise genoss und abwartete, wann einer seiner Kameraden das Wort ergreifen würde. Aber weil die beiden anscheinend auch erst einmal Eindrücke sammeln wollten oder aus anderen Gründen schwiegen, blieb eine Fortsetzung der Unterhaltung aus.


    Nachdem sie schon einige Zeit unterwegs waren, bemerkte Jan, dass sich zwei Wailmer der Gruppe einander sehr weit genähert hatten. Auf einem der beiden saß Sarah, und sie wollte wohl irgend etwas zu den Personen auf dem anderen Wailmer herüber reichen, Aber ein paar Wingull störten sie dabei und ergriffen den Gegenstand. „Vielleicht sollte ich Taubsi um Hilfe bitten?“, fragte sich der blonde Mentalist, aber bevor er die Initiative ergreifen konnte, hatte ein anderer Trainer ein Staralili gerufen, welches auch gleich den Luftkampf mit den Wingull aufnahm. Trotzdem wandte Jan sich an sein Flugpokémon: „Taubsi, kannst du dem Staralili zu Hilfe kommen? Ich weiß zwar nicht, was die Wingull geklaut haben, aber falls sie es bei dem Luftkampf fallen lassen, wäre es sicher nicht gut, wenn es einfach so im Wasser landet
    „Taubsi, taub!“, antwortete das Taubsi, aber bevor es die halbe Strecke zum Luftkamf überwunden hatte, hatten die Wingull den Gegenstand schon fallen gelassen. Tatsächlich hatte das Staralili wohl auch schon damit gerechnet, so dass es das Teil im Sturzflug abfing und Taubsi unverrichteter Dinge zu seinem Trainer zurück kam.
    „Taubsi. Taubsi taub., entschuldigte es sich bei ihm dafür, dass es zu langsam gewesen war.
    Mach dir nichts draus, das Staralili hat es ja auch ohne deine Hilfe geschafft.“ Aus Neugierde fügte er noch hinzu: „Hast du erkennen können, was das war, was die Wingull da entwendet hatten?
    „Taubsi.
    Ein Fernglas also“, murmelte Jan. Tatsächlich konnte er es gut verstehen, dass ein paar der Kameraden sich die Karpadorschwärme und andere Eigenarten des Meeres noch genauer ansehen wollten. Wenn er ehrlich war, ging es ihm da nicht anders.

  • Nun mit dem Fernglas bewaffnet konnte man zumindest etwas unternehmen außer stupide rumzusitzen. Sich mit Claire unterhalten wär zwar schön gewesen aber absolut nicht möglich so tief wie sie schlief. Nicht mal die *Kopfnuss* schien sie wirklich mitbekommen zu haben. Ob sie wohl immer einen so tiefen schlaf hat? Nun ja zumindest sabbert sie (noch) nicht. Immerhin, mit Sarah und dem anderen könnte man sich ja nun unterhalten wo diese schon so nahe dran sind. "Danke für die Leihgabe Sarah." entgegnete Daniel zu Sarah und lies dann seinen Blick auf den anderen Jungen wandern. "Hmm, dein Gesicht sagt mir grad nix, ich nehm an du bist wie die kleine Schnarchnase Claire… dabei deutete Daniel auf seine Wailmerpartnerin ...wohl erst vor kurzem zu uns gestoßen. Mein Name ist Daniel kannst mich aber ruhig Dani nennen, das kleine Trasla auf meiner Schulter ist Melody. Freut mich dich kennen zu lernen"


    Felix war froh, dass mit der Überbringung des Fernglases alles glatt gegangen war und freute sich darüber, dass er helfen konnte. So langsam gewöhnte er sich an die muntere Gruppe um sich herum. Auch wenn er noch nicht so viele Worte mit ihnen ausgetauscht hatte, aber das würde schon noch werden. Der blonde Pokémontrainer war ohnehin noch nie der extrovertierteste Junge gewesen, der auf alle Menschen gleich zuging und sie in ein Gespräch verwickelte. Das war noch nie einer seiner Stärken gewesen, aber früher hatte Felix ja auch lieber seine Pokémon für sich sprechen lassen, wenn er wieder einmal in einem Kampf verwickelt gewesen war.
    Felix verfolgte weiter das Geschehen um ihn herum und sah den braunhaarigen Jungen vor sich, der sich eben für das Fernglas bedankt hatte. Bald fiel sein Blick auf Felix und er begann mit ihm zu reden und sich bei ihm als Daniel vorzustellen. Auf seiner Schulter saß ein kleines weißes Pokémon, von dem Felix wusste dass es ein Trasla war und erinnerte sich daran so ein Pokémon einmal in der Nähe von Rosalstadt gesehen zu haben. Vor seiner Hoenn-Reise hatte Felix es in seinen Pokémonkämpfen öfters mit einem Guardevoir, einem Kirlia und einmal mit einem Galagladi zu tun bekommen, aber ein Trasla selbst hatte er noch nie wirklich zu Gesicht bekommen.
    "Ja, das liegt daran dass ich erst seit kurzem dazu gestoßen bin. Ich bin seit einiger Zeit in die Hoenn-Region gereist, um hier nach neuen Abenteuern zu suchen.", erklärte Felix seinem Gegenüber und ließ sein Blick von dem Trasla wieder zu Daniel wandern. "Mein Name ist Felix, freut mich sehr dich kennenzulernen. "


    "Also was Abenteuer angeht bist du bei uns wohl gut aufgehoben wenn ich so an unsere jüngsten Erlebnisse denke. Ach ja, wo wir grad bei jüngsten Erlebnissen sind…" Daniel drehte sich mit seinen Kopf etwas, so das er jetzt Felix Sitznachbarin im primären Blickfeld hatte. "Sarah, ich habe Claire vorhin mal kurz mit Professor Birk telefonieren lassen. Er hat angeboten uns seine letzten 6 Starterkits, die wir doch auch bekommen hatten, nach Faustauhaven zu schicken für unsere neuen Mitglieder."


    Sarah fiel ein wahres Geowaz vom Herzen als sie sah dass ihr Fernglas gerettet worden war. Sie hätte es sich nie verzeihen können wenn sie es verloren hätte. Dank eines mutigen Staralilis war es in den Händen von Daniel gelandet und dies ließ sie aufatmen. Sie beschloss sich später bei Jack dafür zu bedanken. Ferner hörte sie zu wie sich Felix Daniel gegenüber vorstellte. Das war ein gutes Zeichen oder etwa nicht? Dann richtete Daniel seine Worte an sie und berichtete dass er mit Professor Birk telefoniert hatte und dieser ihnen noch weitere Startersets nach Faustauhaven schicken würde. Sie sah ihn an und wusste nicht was sie sagen sollte. Sarah fand es nicht gut dass er es auf eigene Initiative gemacht hatte. Obwohl sie konnte ihm wohl kaum vorschreiben was er zu tun und zu lassen hatte. Zum einen hatte sie sich immer dagegen gewehrt als Anführerin anerkannt zu werden und zum anderen war Daniel um einiges älter als sie. Das käme auch blöd wenn sie jetzt was kindisches sagen würde. Das mit den Startersets war im Nachhinein betrachtet eine gute Idee und sie könnte sich kneifen dass sie nicht daran gedacht hatte. Geschehen ist geschehen und es lohnte sich nicht sich darüber aufzuregen. Dann schlich noch eine leise Stimme in ihr Unterbewusstsein und der fragte sich ob es wirklich so eine gute Idee war dass der Professor es wusste wohin sie unterwegs waren. Was wenn andere das Telefonat abgehört hatten? Klar das war unwahrscheinlich aber dennoch ... . Natürlich der Professor war schusselig und könnte auch so jemanden was verraten ohne irgendein Zutun. Es gefiel ihr nicht. Sie hasste sich selber dass sie so dachte. Dann seufzte sie und erwiderte mit einem naiven Lächeln:" Okay." Sarah hoffte dass man ihr nicht ansah was sie gerade gedacht hatte, denn sie wollte niemanden unnötig verängstigen oder dass man sie auslachen könnte. Das lag nicht ihrer Absicht. Es reichte wenn sie sich selber verrückt machte. Um sich abzulenken fiel ihr Blick auf die schlafende Gestalt die sich an Daniels Rücken lehnte. Sarah huschte dabei ein wohlwollendes Lächeln über die Lippen. Sie dachte dass es wirklich süß aussah, wie Claire so an jemand angekuschelt lehnte und schlief. Sie hoffte dass sie auch was schönes träumte. Zumindest sah es so aus.


    Da es fürs erste wohl nix mehr gab worüber man noch reden könnte entschied sich Daniel endlich das geborgte Fernglas zu nutzen. Er schaute mit dem linken Auge durch die rechte hälfte des Fernglases so das Melody durch die andere hälfte mit schauen konnte. Da es erst mal keinen Grund gab nach etwas besonderem Ausschau zu halten beobachteten die beiden vorerst nur den Bereich in Fahrrichtung. Vielleicht gab es ja zumindest irgendwas interessantes noch zu sehen.



    OT: entstanden mit @Bluestar @Destiny Moon und theoretisch auch @Isqzark der zurzeit etwas schreibfaul ist und keine lust hat XD

  • Der Schlaf kam bei Claire schnell. Es hatte nie sonderbar lange gebraucht, bis sie einschlief. Aber wenn der Seegang und die Wailmer noch nachhalfen, war das ja schon unfair. So war sie keine zwei Minuten, nachdem sie das Festland verlassen hatten, schon eingeschlafen. Bis zum Tiefschlaf würde sie zwar noch etwas brauchen, aber sie war definitiv nicht mehr wach. Zu einem Teil hatte aber auch Daniel Schuld. Einerseits, weil er vor ihr saß und ihr damit eine „Unterlage“ anbot, andererseits, weil er das ebenso gut machte. Zumindest kam es ihr so vor – das sollte nicht viel heißen, immerhin hatte sie die letzten Tage in einem Schlafsack auf dem harten Boden geschlafen. Also waren ihre Standards schon gesenkt, sie würde auch eine Metallpritsche als äußerst bequem befinden.
    In ihrem Traum ging es, ganz im Gegensatz zur realen Welt, drunter und drüber. Wer diese ganzen Action-Pseudoarchäologenfilme á la Indiana Jones kennt, wusste was gemeint war. Gerade hatte sie eine mehr als nur rasante Verfolgungsjagd durch eine vergessene Ruine mitten im Dschungel des Niemandslandes (Anm. Wers nicht weiß, laut Gen. 1 wurde Mew hier entdeckt) hinter sich und wollte mit einem weltweit einzigartigem Artefakt aus reinstem Kristall in der Hand gerade vor ihren Verfolgern entkommen, als plötzlich…
    Wie aus dem Nichts löste sich ein Stein aus einer Wand der Ruine und fiel auf sie, genau auf ihren Kopf. Das Letzte, was sie noch mitbekam, war, wie sie umkippte. Dann wurde alles schwarz.
    Natürlich war ihr nicht wirklich ein gut hundert Kilo schwerer Felsbrocken auf den Kopf geknallt, sondern nur ein Fernglas, das von Daniel wohl nicht ordentlich gefangen worden war. Daher war die Archäologin auch nicht ohnmächtig geworden, eher im Gegenteil. Die Schwärze war die ihrer geschlossenen Augen, als sie langsam wieder in die richtige Dimension zurückkehrte.
    In eben dieser verzog sie das Gesicht, als das Fernglas gegen ihren Kopf knallte, aber eine direkte Reaktion folgte noch keine. Sie brauchte noch Zeit. Erst langsam kam ihr Bewusstsein auch aus diesem Dämmerzustand hervor. Leise nahm sie Stimmen war, allerdings irgendwie…entfernt und wie durch Watte. Ein spezielles Wort alleine holte sie dann aber aus diesem Dämmerzustand heraus. Sie hatte ihren Namen gehört.
    Jetzt richtete sie sich wieder auf, streckte sich, gähnte ausgiebig und murmelte immer noch leicht verschlafen: „Haaaaaaaaaaaab ich meinen Namen gehört?“ Während dem ‚hab‘ schlich sich noch ein zweiter Gähner ein.


    [color=#FF0000]OT: tl;dr – Claire ist wach.

  • Ein unüberwindbares Hindernis?


    Für Sarah war die Sache auch erledigt, nun konnte sie sich wieder auf die, zugebenermaßen langweilige, Reise übers Meer konzentrieren. Besser gesagt sie wollte es, doch dann bemerkte sie, dass Claire aus ihrem Schlaf erwacht war. Besser spät als nie. Diese richtete sich auf, streckte sich, gähnte ausgiebig und fragte mit verschlafener Stimme, ob sie jemand bei ihrem Name genannt hatte. Wobei der Satz auch noch von einem zweiten Gähnen unterstrichen wurde. Sarah konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie wartete ob sich vielleicht Daniel dazu äußern würde, doch dann nahm sie sich ihr an und antwortete:“ Guten Morgen, ich hoffe du hast gut geschlafen. Deinem friedlichen Gesichtsausdruck nach war es nämlich so .“ Sarah zwinkerte ihr zu. Dann fuhr sie fort:“ Du hast nichts verpasst. Daniel hat mir nur von dem Anruf bei Professor Birk erzählt. Mehr war da nicht … ." Sie wollte weitersprechen, doch dann bemerkte sie dass das Wailmer auf dem sie saß irgendwie unruhig war. Es zitterte am Körper und stieß Laute aus, die Sarah nicht genau einordnen konnte. Es war eine Mischung aus Besorgnis und Furcht, wenn sie es denn deuten müsste. Sarah sah sich um, konnte aber auf dem ersten Blick keine Gefahr erkennen. Sie bemerkte aber dass die die anderen Wailmer so ähnlich reagierten, aber so genau konnte sie es auch nicht sagen. Verwirrt richtete sie ihren Blick gen Horizont und erfasste da sich dort was Dunkelblaues befand. Was genau konnte sie nicht einordnen. Es war auf jeden Fall gigantisch, denn sie konnte nicht eingrenzen wo sich der Anfang und oder das Ende abzeichnete. Eine Nebelwand war das auf keinen Fall. Dazu war es eindeutig zu dunkel. Vielleicht ein Unwetter dass direkt auf sie zukam? Sarah wurde ganz flau im Magen. Das durfte doch nicht wahr sein. Das wäre ein Albtraum. Ein Sturm und die Gruppe mittendrin. Das würde auf keinen Fall gut enden. Egal wie sehr die Wailmer sie auch beschützen würden, gegen einen Sturm hatten sie nicht die geringste Chance. Da war jeder sich selbst der nächste.


    Vorsichtshalber warf sie noch einen Blick zum Himmel über ihnen. Da war noch nichts zu sehen. Die Sonne warf wie immer ihre warmen Strahlen auf die wild wogende See und wurde von keiner Wolke daran unterbrochen. Sie registrierte nur nebenbei dass die Wingulls verschwunden waren, aber ob das zu bedeuten hatte, war eine andere Frage. Warte wild wogende See? Sie überprüfte das und ihre Augen weiteten sich. Tatsächlich das Wasser hatte eine dunklere Färbung angenommen. Die Wogen des Meeres verstärkten sich und wurden zu Wellen die sich gegen die Wailmer peitschten. Zum Glück hielten sich die Wailmer tapfer und drängten sich zusammen. Das schien als eine Art Schutzmechanismus zu dienen. Zumindest spekulierte Sarah darauf, wenn sie es denn müsste. Plötzlich schien die Zeit still zu stehen. Ein gigantisches Gebrüll war zu hören. Sarah drängte sich instinktiv schutzsuchend an Felix. Sowas hatte sie noch nie gehört. Was war das? Woher kam das? Dann ertönte der Laut erneut und diesmal klang er noch lauter als zuvor, aber nicht nur das. Was auch immer da auch brüllte war eindeutig wütend und das garantiert nicht ohne Grund. Was war nur los? Sarah wusste das nicht, aber es war ihr auch egal. Sie wollte nur weg. Die Furcht kroch in ihr hoch und wollte nicht vergehen. Das kannte sie gar nicht. Auf der anderen Seite hatte sie wollte sie auch nicht als Feigling abgestempelt werden, aber verflucht nochmal. Sie hatte Angst. Das war doch normal oder nicht? Fest stand nur dass es eindeutig von dieser Wand kam. Falsch das war keine Wand. Die Bezeichnung hierfür war falsch. Was war es dann? Plötzlich regnete es wie aus einem Guss auf sie herab, obwohl keine Wolken am Himmel standen. Dann bewegte sich die zuvor ruhige Wand und von einer Sekunde auf die andere öffnete sich auf der von ihnen zugewandten Seite etwas, was sich als ein Auge entpuppte. Dieses wirkte im Gegensatz zum eigentlichen Körper geradezu winzig und doch hatte es sie alle erfasst. Man konnte sich ihm spiegeln sehen. In ihm war kein freundlicher Ausdruck zusehen, nein ganz im Gegenteil. Es hatte sich sogleich finster zusammengezogen als es die Menschen vor ihm erkannt hatte. Das Wasser um sie herum, bildete hohe Wellen als dieses Wesen plötzlich sein, mehrere Meter im Durchmesser betragendes, Maul aufriss und ein lautes erschütterndes Brüllen ertönen ließ:“ Wa … Wailord.“ In das Maul flossen Unmengen Liter an Wasser und es schien es nicht mal zu bemerken. Dann schloss es das Maul wieder und die See beruhigte sich ein wenig. Das Pokémon selber stieß das Wasser wenige Sekunden später wieder aus seinen Löchern, die sich auf seinem Rücken befanden, wieder raus und sorgte so dafür dass alles im näheren Umkreis vollständig durchnässt wurde. Als ob das nicht genug war, setzte sich das Wasser um sie herum in Bewegung. Etwas durchschnitt die Wellen in einem gigantischen Umkreis um es herum und Sarah sah dass das sich Pokémon seine Position veränderte. War das Wasser dort dunkler gefärbt oder bildete sie sich das nur ein. Ihre Gedanken wurden verdrängt als es sich ihnen direkt zuwandte und sein Schatten überragte alles bis dahin dagewesene. Die eigentlich freundlichen dreinblickenden dunklen Kopfaugen sahen umso finsterer drein. Nun konnte man erst einen genaueren Blick auf den vernarbten Leib des blauen Riesen erfassen. Es musste schon jede Menge durchgemacht haben, das stand fest. Was für Kämpfe es überstanden hatte, wollte sich Sarah lieber nicht vorstellen. Hin und wieder durchlief ein kaum ersichtliches Zittern durch den Leib des Pokémon. Es bewegte seine Flossen und dadurch wurden die Wailmer die sich zu nahe bei ihm befanden einfach weggetrieben, als wäre es nichts. Sarah umschlang den Körper von Felix fest denn durch die neu entstandene heftige Strömung konnte man durchaus vom Wailmer fallen und in einen der Strudel eingesogen werden, die sich in der Nähe um das Pokémon gebildet hatten. Sarah rief mit lauter Stimme, um von allen verstanden zu werden:“ Wenn einer eine Idee hat immer her damit, denn ich denke nicht dass der uns einfach so passieren lässt .“


    OT: Nun denn was nun? Schließlich hat man nicht immer das Vergnügen einem Wailord zu begegnen. Doch seid vorsichtig mit ihm ist nicht zu spaßen. Ich werde nachher noch im Diskussionstopic einige Infos über es veröffentlichen. Aber kurz gesagt ist es eure Aufgabe herauszufinden wieso das Pokémon so reagiert. Doch so einfach wird es nicht sein, denn es lässt niemanden in seine Nähe und ihr müsst erstmal sein Gemüt ein wenig beruhigen, zeigen dass es euch anerkennt. Viele Wege führen zum Ziel und ach ja falls ich vergessen haben sollte es zu erwähnen, meine Wenigkeit wird das Pokémon steuern. Viel Spaß.

  • Irgendetwas stimmte nicht. Während sich Siegfried Gedanken über seine nächsten Schritte machte, bemerkte er, wie sich die Wailmer einander näherten. Der Junge legte seine Hand auf seinen Transporter. Es zitterte. Nicht dieses nervöse zittern, es war das ängstliche zittern. Und mit Sicherheit hatte es Sorge um seine Passagiere. Vielleicht war ein Sturm im Anmarsch. Nein, unmöglich. Die Wetterlage sprach eindeutig dagegen. Es musste einen anderen Grund geben. Irgendwas braute sich zusammen. Irgendwas Fürchterliches. Der Junge richtete seinen Blick nach vorne. Am Horizont erkannte er einen dunkelblauen Fleck, auf den sie sich zubewegten. Ihm wurde ein wenig mulmig.
    Das Meer setzte sich in Bewegung . Es bereitete den Wailmern offenbar Schwierigkeiten sich fortzubewegen. Deswegen hatten sie sich wohl zusammengetan. Melisa hielt sich an Siegfried fest. Sie war nervös und verängstigt. Mit jeder Sekunde die verstrich wurde Der Fleck größer und größer. Bis zu dem Punkt, dass es wie eine Wand wirkte. Das gefiel den beiden gar nicht. Ein gigantisches Gebrüll ertönte. Siegfried kniff die Augen zusammen und Melisa hielt sich die Ohren zu. Es war ein Wailord.
    Nachdem er seine Augen wieder öffnete, stand Siegfried auf. Eine Gewohnheit von ihm. Wann immer er einer riesigen Kreatur gegenüberstand, musste er aufstehen, um nicht von der Größe überwältigt zu werden. Melisa klammerte sich weiterhin an seinem Bein fest. Beide hatten richtig Gänsehaut. Im nächsten Augenblick regnete es. Wenn auch nur für eine kurze Zeit. Seine Kleidung wurde richtig durchnässt und klebte an seinem Körper. Das nächste, was er zu Gesicht bekam, war ein riesiges Auge. Ein riesiges Auge mit finsterer Miene. „Ach … du … heiliger …“, war alles was er ausstoßen konnte. Der Gigant stieß wieder einen Laut aus. Diesmal musste Siegfried seine Ohren zuhalten, was leichter gesagt war als getan. Denn gleichzeitig verursachte das Pokemon raue Wellen, die jemanden sogar von ihrem Wailmer stoßen könnte. Und nicht lange danach gab es einen erneuten Regenerguss. Nichts konnte jetzt noch als trocken durchgehen. Selbst Melisa war klatschnass. Sie hätte am liebsten die Beherrschung verloren und dem Wailord auf Auge geschlagen. Doch ihre Furcht hielt sie davon ab. Ihr Trainer musste seinen Mantel ausziehen. Das Ding klebte wie verrückt an seinen Armen. Für ihn ein unangenehmes Gefühl. Sein nasses T-Shirt wollte er aus persönlichen Gründen anbehalten. Die anderen konnten nun erkennen, dass Siegfried einen weitgehend trainierten Körper besaß. Über dem Durchschnitt, aber auch nicht ein Muskelprotz. Und sein linker Oberarm wird mit einer Brandnarbe geschmückt. Beginnend beim Gelenk, geht sie weiter zur Schulter. Wie groß die Narbe jedoch wirklich ist, kann man dank seiner Kleidung nicht erkennen. An seinem Gurt konnte man nun auch drei Pokebälle sehen. Eines für sein Trasla und die anderen beiden sind noch unbekannt.
    Wenn einer eine Idee hat immer her damit, denn ich denke nicht dass der uns einfach so passieren lässt .“ Siegfried konnte nur hoffen, dass Wailord sich nicht gegen die Gruppe wendet. Oder jemand so dämlich war das Wailord herauszufordern. Solche Leute gibt’s ja immer. „Ich kann nicht sonderlich viel aushelfen. Aber ich denke wir alle wissen, dass wir nicht unüberlegt handeln sollten.


    OT: Siegfried ist nicht unbedingt darauf spezialiesiert mit übergroßen Pokemon Verhandlungen auszuführen. Er ist nicht der übersensible Typ. Trotzdem wird er das Wailord aufmerksam beobachten.

  • Cora war recht froh, dass das Gespräch nun beendet war. Nach dieser mehr oder weniger angenehmen Unterhaltung versuchte sie, sich auf andere Dinge zu konzentrieren.
    Trotzdem wanderten natürlich alle Gedanken zu der Insel. Fausauhaven ... sie hielt die Erinnerungen zurück und fokussierte sich auf das Hier und Jetzt. Im Grunde sammelte die junge Trainerin nicht systematisch die Orden der Region, trotzdem hätte sie durchaus Lust, den Arenaleiter herauszufordern.

    Kampfpokémon. Syra wird es schwer haben, aber genau das macht ja den Reiz aus.

    Außerdem könnten sie auf Meditie treffen und wenigstens dessen Psycho-Attacken würden null Wirkung haben.
    Und Meditie ist ein Risiko für Rafi. In jedem Fall hab ich mit Senator als Flugpokémon eine gute Ausgangssituation...
    Apropos Flugpokémon: Cora wurde abrupt abgelenkt, weil Jack sein Staralili erneut aus dessen Pokéball rief.
    Nanu? Es war doch gerade erst draußen, wunderte sich Cora. Doch schnell erkannte sie den Grund: Einige Wingull, die über der Gruppe kreisten, hatten sich einen glänzenden Gegenstand geschnappt. Die Rothaarige hörte das Wort "Fernglas" und wusste Bescheid. Die Vogelpokémon konnten sich allerdings nicht zu lange freuen, denn interessanterweise lieferte Jacks Partner einen recht ordentlichen Kampf ab und brachte das Objekt der Begierde wieder zu seinen ursprünglichen Besitzern zurück. Naja, fast. Eine ebenso rothaarige junge Frau - wohl ein wenig älter als Cora - bekam das Fernglas auf den Kopf.
    Hoppla, dachte Cora und wunderte sich gleichzeitig, wer diese Person denn war.
    Vielleicht meine ominöse Zwillingsschwester?
    Amüsiert sah sie sich um, doch anstatt des schwarzhaarigen "Türstehers" fiel ihr Blick auf einen anderen Jungen, der gerade ein Taubsi gerufen hatte. Das Pokémon kehrte allerdings sehr schnell wieder zu seinem Trainer zurück, schließlich war das Fernglas bereits geborgen. Cora beobachtete, wie der Trainer sich mit dem Vogelpokémon unterhielt. Interessant, er schien eine sehr enge Bindung zu ihm zu haben. Den "Dialog" konnte die junge Frau allerdings nicht hören, das Rauschen des Meeres, die Schreie der Wingull und die Distanz zwischen den Wailmer machten das unmöglich.


    Doch wieder wurde Cora abgelenkt, diesmal von etwas, das sie weit mehr beunruhigte. Die Wailmer wurden nervös. Sehr nervös. Das konnte verschiedene Gründe haben. Und keiner davon war der Trainerin behaglich. Man konnte den Wasserpokémon, auf denen sie ritten, die Beunruhigung ansehen und -hören. Die Schule drängte sich zusammen und dass diese Pokémon in den "Schutzmodus" übergingen, warnte Cora. Der Himmel war so strahlend blau wie eh und je und die Wailmer würden einen Sturm (der ja trotzdem schnell kommen könnte) nicht fürchten. Es musste etwas anderes sein. Und dann sah sie es.
    Im ersten Moment konnte die junge Frau den riesigen blauen "Fleck" vor ihnen nicht einordnen. Kurze Zeit später jedoch machte es sprichwörtlich "klick" in ihrem Kopf.
    "Bitte sag mir, dass ich falsch liege", murmelte sie und schüttelte wie in Zeitlupe den Kopf.
    Doch leider bewahrheitete sich ihr Gedanke nur allzu bald.


    Das Wailord, dass vor ihnen aus dem Meer auftauchte, stieß ein lautes Geräusch aus. Sekundenbruchteile erhielt Jack sein zweites Bad an diesem Tag und Cora wurde auch klatschnass. Sie unterdrückte einen Fluch, konzentrierte sich aber auf die wichtigere Frage: Würde dieses riesige Pokémon einfach weiterschwimmen oder würde es zum Problem werden? Und das Verhalten der Wailmerschule ließ leider nur einen möglichen Schluss zu. Als das Meereswesen, dass ihnen erschreckend nahe war, auch noch sein Auge öffnete, war die Situation klar. Dieses Pokémon war stinkwütend. Und das war kreuzgefährlich. Das Wailord stieß eine zweite Fontäne aus.
    Danke vielmals , schimpfte ihre Sarkasmus-Seite innerlich.
    Doch gleichzeitig aktivierte sich noch eine andere Stimme in ihrem Kopf: ACHTUNG! GEFAHR!
    Schnell Cora! Nachdenken!
    , rief sie sich innerlich selbst zu, während sie sich die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht wischte.
    Die junge Trainerin registrierte, dass ihr "Reitpokémon" gegen strudelartige Strömungen ankämpfte, die von dem Meeresriesen erzeugt wurden. Gleichzeitig bekam sie die Reaktionen der Anderen mit.
    "Wenn einer eine Idee hat immer her damit, denn ich denke nicht dass der uns einfach so passieren lässt", hörte sie Sarah rufen. Das war milde ausgedrückt. Cora überblickte die tosenden Wassermassen und wusste gleich, dass sie ihre Pokémon nur ungern ins Rennen rufen wollte. Schließlich gab es nur die Wailmer und sonst nichts als wild strömende Wellen, die auch gute Schwimmer sicherlich unter Wasser gezogen hätten. Während die junge Frau fieberhaft überlegte, schaltete sich jemand anderes ein:
    "Ich kann nicht sonderlich viel aushelfen. Aber ich denke wir alle wissen, dass wir nicht unüberlegt handeln sollten."
    "Natürlich nicht!" , knirschte Cora.
    Aber gut, sie konnte die anderen aus der Gruppe nicht einschätzen. Wer weiß, wie ihre Mitreisenden reagieren würden. Apropos Reisegefährte ... Die Rothaarige drehte sich zu dem blonden Jungen um, der mit ihr auf dem Wailmer hockte:
    "Hey Jack. Ich hab nicht die Absicht, das Wailord anzugreifen", erklärte sie.
    Vorerst.
    "Aber welche Attacken kann dein Staralili?"


    OT:
    Hallo @Feuerdrache ;) . Du brauchst dich nicht bedroht fühlen, aber Cora war halt interessiert.



    So, die Aufholjagd ist geschafft. Ich denke, ich kann mir ein paar Beschreibungen sparen, das habt ihr anderen schon so schön gemacht :D . Ich habe an dieser Stelle auf einen Partnerpost verzichtet.
    a) wisst ihr jetzt alle, was los ist und
    b) sind wir sowieso alle nah beieinander und können auf alles und jeden reagieren.
    c) Ich denke sowieso Gruppen-Team-Work ist jetzt angesagt ^-^.



    @Marc27 Du wirst angesprochen ;) .

  • Jack war noch dabei sich zu entspannen, seine Augen waren geschlossen, aber er hörte aufmerksam wie sie weiterhin durch das Meer schwammen. Jacks Gedanken waren ganz bei seinem Pokémon, er hoffte, dass sich Staralili gut erholen würde und schnell wieder in Topform war.


    Auf einmal spürte Jack ein leichtes Zitter, am Anfang dachte er es wäre nur Evoli welches sich auf seinem Schoß neu positionierte um besser zu schlafen, jedoch war diese Vermutung falsch. Jack saß sich wieder gerade hin und plötzlich konnte er sehen wie das Wailmer zitterte und Evoli von einem Moment auf den anderen auch ganz ängstlich wurde. Er versuchte die Ursache für die Angst der Pokémon zu finden und dann sah er es: etwas großes blaues, aber was war es?


    Ein lautes Geräuch kam hervor, gefolgt von einer erneuten Dusche. "Nicht schon wieder...", seufzte Jack, Evoli wurde auch nass, jedoch war es wie erstarrt vor Furcht. Jack konnte erkennen das sich ein Auge öffnete, mit einer erneuten Fontäne, und da erkannte auch er, das es ein Wailord war, und dazu noch eins was scheinbar extrem wütend ist. Ehm H-allo Großer, wie gehts dir so, dachte Jack sich in der Hoffnung, dass er es sich nur einbilden würde. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren, komm schon Jack du musst versuchen zu helfen, komme was wolle.
    Jack schaute zu seinen Reise-mitgliedern und versuchte sie trotz des Sturms zu verstehen und hörte Sarah:"Wenn einer eine Idee hat immer her damit, denn ich denke nicht dass der uns einfach so passieren lässt", dann hörte er noch eine ihm unbekannte Person,"Ich kann nicht sonderlich viel aushelfen. Aber ich denke wir alle wissen, dass wir nicht unüberlegt handeln sollten".
    Denk nach Jack, Denk nach was können wir nur gegen ein riesiges Wailord tun??!, da wurden seine Gedanken plötzlich unterbrochen,"Hey Jack. Ich hab nicht die Absicht, das Wailord anzugreifen","Aber welche Attacken kann dein Staralili?"
    Jack brauchte ein paar Sekunden um Coras Frage zu realisieren aber dann antwortete er, obwohl er sich fragte was Coras Plan ist," Mein Staralili beherrscht Tackle,Ruckzuckhieb,Flügelschlag und Notsituation, glaubst du eine der Attacken könnte uns jetzt helfen?" Auch wenn Jack nicht stottert, kann man ihm eine gewisse Angst anmerken,jedoch auch, dass er versucht sich zusammenzureißen.


    OT: So, hier ist dann auch Jacks Reaktion auf den "neuen Freund". Bin dann mal gespannt auf Coras genauen Plan aber vermute mal das es demnächst erfahren werde. Ansonsten wünsche ich noch einen schönen Tag/Abend. :D

  • Nach einem kurzen Zögern antwortete Jack ihr auch schon. Cora musste zugeben, dass sie ein klein wenig beeindruckt war, dass der junge Trainer ob der Situation noch recht ruhig blieb.
    Interessant, er hat mehr Nerven als ich dachte, stellte sie fest. Hatte sie ihn vielleicht doch etwas falsch eingeschätzt? Aber das war jetzt egal, denn es musste eine Lösung her und zwar schnell. Das erste Problem war, dass sie an das Pokémon herankommen mussten. Und diese wilden Wassermassen, die sich um das Wailord gebildet hatten, würden dies vorerst unmöglich machen. Im Grunde hatte Cora sich einen etwas anderen Attackenpool bezüglich Jacks Staralili gewünscht, aber es war schon einmal gut, ein Pokémon zu haben, was in diese speziellen Situation trotzdem kämpfen konnte.
    "Ok, dass uns das sofort weiterbringt, bezweifle ich eher", antwortete sie ihrem Reisegefährten, "Aber es ist schonmal gut, dass du ein Flugpokémon hast. Fast alles andere dürfte nämlich, falls es wirklich zu einem Kampf kommt, hier auf dem offenen Meer nicht viel nützen. Schließlich hat keiner von uns Lust, seine Partner ertrinken zu lassen. Dann wird ein offensives Pokémon, das aus der Luft angreifen kann, schonmal hilfreich sein."
    Gut, auch fliegende Pokémon konnten von Wailords Attacken getroffen werden und ins Wasser fallen. Aber das war trotzdem eine andere Ausgangslage als für ein Pokémon wie Syra, das zwar schwimmen konnte, aber eigentlich nicht für das Wasser ausgelegt war.
    "Ich hab zwar ein Hoothoot, aber das kann ja leider nicht fliegen", ergänzte Cora nun, "Aber für alle Fälle ist es das hilfreichste, was ich bieten kann. Es beherrscht nämlich Hypnose. Das dürfte uns vorerst nichts nützen, aber es ist gut, wenn wir ein wenig über unsere Möglichkeiten Bescheid wissen. Die Frage ist, was wir jetzt tun können. Ich habe gerade wenig Lust, einen Kampf anzufangen, weil das für uns ein deutliches Risiko ist und wir in einer relativ bescheidenen Lage. Aber was uns sonst helfen könnte, keine Ahnung. Wenn wir nahe genug an das Wailord herankämen, könnte Senator - also mein Hoothoot - versuchen, es einzuschläfern. Ob das allerdings klappen wird ... Naja."


    Die junge Trainerin überlegte fieberhaft. Ihr wollte einfach kein Weg einfallen, wie sie aus dieser Situation einen gescheiten Ausweg finden sollten. Andererseits hatte sie das Ganze bisher nur aus der Perspektive von ihr und Jack bedacht. Vielleicht hatte einer der anderen eine Idee? Und selbst wenn nicht: Sie musste mehr über die Pokémon der anderen erfahren. Ihre Gedanken rasten hin und her.
    "Staralili kann Hora nicht tragen ... dafür ist der gute zu schwer...", murmelte sie vor sich hin. Und ob die Hypnose auch wirklich funktionierte war eine ganz andere Geschichte. Vitalglocke ... Sie schaute sich zu den anderen Gruppenmitgliedern um. Die Chance war gering, aber wer wusste schon, mit welchen Pokémon die anderen reisten? Cora ordnete ihre Gedanken und wandte sich dann an ihre Mitreisenden.
    "Hey, ich würde nur ungern Pokémon gegen unseren Freund hier einsetzen. Aber ich fürchte, uns wird nicht viel anderes übrig bleiben, wenn nicht zufällig einer von euch ein Wunder oder einen genialen Plan aus dem Hut zaubert. Falls es ernst wird, wäre es gut, wenn wir ein paar Pokémon haben, die fliegen können, weil die die realistischste Chance haben. Generell wäre es gut, zu wissen, ob jemand von euch Partner mit hilfreichen Attacken hat. Vitalglocke wäre perfekt, ich denke, das könnte das Wailord vielleicht beruhigen. Mein Hoothoot beherrscht übrigens Hypnose, aber zum einen kann es nicht fliegen und anders kommen wir wohl nicht an das Pokémon ran." Sie zeigte auf den blauen Giganten. ""Außerdem ist das auch eine sehr unsichere Variante. Also, es wäre toll, wenn ihr schnell überlegt, weil viel Zeit uns abzusprechen und Taktiken zu überlegen haben wir nicht."
    Cora hoffte sehr, dass irgendjemand etwas Brauchbares in petto hatte. Sie mussten zusammenarbeiten. Sonst hatten sie so oder so keine Chance.


    OT: Tja, jetzt ist schnelle Kooperation und Koordination gefragt. Cora reißt einfach mal das Ruder an sich :P . Dass keiner (wenn ich mich nicht verlesen habe ^^) ein Pokémon mit Vitalglocke besitzt, kann sie ja nicht wissen. Weiteres im Fragen- und Diskussionstopic. :)


    Edit: Antwort von Jack nochmal gelesen und Reaktion Coras leicht angepasst.

  • Es war ja schon fast abzusehen das diese Gruppe zur Zeit absolut keine Ruhe fand. Daniel und Melody betrachteten den Horizont um sich herum und waren gerade wieder mit der Blickrichtung nach vorne als ihr Wailmer gerade anfing etwas zu zittern und etwas riesiges sich vor ihnen abzeichnete. "Was zum Skallyk?" Daniel war eine weile paralysiert von dem Monstrum welches sich dort im Wasser vor ihnen erhob. Erst als die Regenartigen Wassermassen sich über der Gruppe ergossen löste sich seine Schreckstarre, vor allen da er versuchen musste nicht vom Wailmer zu fallen dessen haut jetzt wieder relativ glitschig wurde. Als er wieder voll mit allen Gedanken dabei war und bemerkte das die anderen wohl schnell versuchten Pläne zu fassen holte er seinen Pokédex raus und versuchte so etwas mehr über dieses Wailord herauszukriegen. Daniel las mit Normaler Lautstärke vor, so das Claire es definitiv und Sarah, Felix oder andere in direkter nähe es möglicherweise auch hören konnten "Es treibt seine Beute in der Gruppe zusammen, indem es aus dem Wasser springt." Die Tatsache das dieser gewaltige Koloss den Pokédexdaten nach leichter war als die gesamte Gruppe zusammen ignorierte er jetzt erst einmal. Zu dem Thema wird der Professor sich beim nächsten Anruf noch was anhören müssen, einfach solche abstrusen und unrealistischen werte anzugeben. Zunächst einmal galt es aber irgendetwas nützliches zu unternehmen. Direkte Angriffe waren zu riskant also blieben nur unterstützende Fähigkeiten. Da er bei seinen eigenen Pokémon sich ja mit dem Dex die Attacken anzeigen lassen konnte, versuchte er erst mal alles auf eine Karte zu setzen um zu mindestens zu versuchen etwas mehr Zeit für die Gruppe rauszuholen. Eines seiner Pokémon heraus holend gab er nur einen Satz als Kommando: Loturzel, versuche uns alle in Weißnebel zu hüllen. Es kam nur ein bestätigendes "Turzel" als Antwort ehe die kleine Wasserpflanze anfing den Nebel zu erzeugen. Mit etwas Glück würde dies als kleiner kurzzeitiger Sichtschutz reichen. Die Gruppe war Klein genug um davon hoffentlich verdeckt zu werden während das Wailord dank seiner Größe trotzdem noch Problemlos zu beobachten war.


    OT: ernsthaft jetzt, der professor wird wirklich demnächst nochmal wütend angerufen mit einer beschwerde das ein Wailord nie im Leben unter 400 Kg wiegt. Bei der Göße und dem Gewicht würde es fliegen!
    P.s.: wenn irgendwer ein Eneco hat, werft es dem Wailord zu und lasst der Natur ihren lauf. vlt hilft es ja...

  • Kurz nach der Sache mit dem Fernglas verhielt sich das Wailmer, auf dem Mia, Siegfried und Jan saßen, spürbar unruhig. Der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht konnte bei dem Wasserpokémon eine Mischung aus Besorgnis und Furcht wahrnehmen. Jan sah sich kurz um, um vielleicht den Grund für diese Gefühlsregung zu erfahren. Am Horizont konnte man irgend etwas dunkelblaues erkennen, was der ehemalige Matrose nicht einordnen konnte. Eine Landratte hätte das vielleicht für ein mögliches Unwetter gehalten, aber dafür war die Farbe einfach viel zu kräftig blau. Tatsächlich schienen auch die anderen Wailmer eine Gefahr zu spüren, und es dauerte nicht lange bis sie enger zusammen schwammen.
    Nur kurze Zeit später erklang ein ohrenbetäubendes Gebrüll, und dann ergoss sich ein sehr kurzer, aber dafür umso, kräftigerer Regenschauer auf die Reisegruppe - und das obwohl am Himmel nicht eine einzige Wolke zu sehen war. Als sich dann mitten in der blauen Wand vor ihnen ein Auge öffnete, war klar, dass sie es mit einem Wailord zu tun hatten. Aber Jan hatte nicht wirklich Zeit, um sich über die aktuelle Situation Gedanken zu machen. Das Wailord stimmte erneut ein Gebrüll an und spritzte die Reisegruppe dann mit einer weiteren Wasserfontäne nass, sodass nun alle Trainer vollkommen durchnässt waren.


    Jan kümmerte sich jetzt als erstes um das auf seinem Schoß sitzende Feurigel, bei dem die Flamme an der Schwanzspitze durch die doppelte kräftige Dusche fast erloschen war. „Ich glaube, es ist besser, wenn du erst einmal in deinen Pokéball zurück kehrst, sonst erkältest du dich noch“, sagte er und ließ das Feuerpokémon verschwinden. Dann wandte er sich an Plinfa und Taubsi: „Ich glaube, euch beiden schadet das Wasser nicht so viel. Aber falls ihr auch lieber ...“ Er brach das leise Gespräch ab, als sich Sarah auf einmal an die komplette Reisegruppe wandte: „Wenn einer eine Idee hat immer her damit, denn ich denke nicht dass der uns einfach so passieren lässt.


    Tatsächlich war es Siegfried, der als erstes auf diese Bitte einging. Der braunhaarige Mentalist hatte sich inzwischen den Mantel ausgezogen, und nur mit Hose und T-Shirt bekleidet ermahnte er die Gefährten, nicht unüberlegt zu handeln. Trotzdem erkundigte sich eines der Mädchen nach den Attacken von dem Staralili, das vorhin das Fernglas gerettet hatte, und fing dann an, sich Gedanken über einen möglichen Kampf gegen das Wailord zu machen. Sie beendete ihre Rede mit der Frage, ob irgend jemand hilfreiche Attacken vorzuweisen hätte.


    Ich bin zwar nicht davon überzeugt, dass ein Kampf gegen das Wailord der richtige Weg ist“, begann Jan darauf zu antworten, „aber wenn sich ein solcher wirklich nicht vermeiden lässt, ist das Staralili nicht alleine. Mein Taubsi ist auch ein Flugpokémon, aber natürlich weiß ich nicht, wie gut sie mit nassen Flügeln fliegen kann. Und wenn es darum geht, dass die Pokémon nicht ertrinken, können wir auch Wasserpokéomon wie zum Beispiel mein Plinfa einsetzen.
    Kurz überlegte er, ob er noch etwas zu den Attacken seiner Pokémon sagen sollte und bekam am Rande mit, dass Daniel mit einem seiner Pokémon einen Nebel erzeugte, um damit wohl die Gruppe zu verstecken. Irgendwie bezweifelte der Mentalist, ob das viel bringen würde, denn schließlich hatte das Wailord die Reisenden doch schon längst entdeckt.
    Schließlich ging der Brillenträger doch noch auf eine einzige Attacke ein: „Die Vitalglocke kann zwar keines meiner Pokémon anwenden, aber wenn sich ein Kampf wirklich nicht vermeiden lassen sollte, könnten wir ausprobieren, ob die Heuler-Attacke meines Plinfas irgend eine Auswirkung auf so ein großes Pokémon wie das Wailord hat.“ Nach kurzem Zögern fügte er noch hinzu: „Natürlich nur, wenn wir das Risiko eingehen wollen, dass das Wailord zu weit weg, zu groß oder immun dagegen ist und trotzdem von der Attacke noch weiter gegen uns angestachelt wird.

  • Eigentlich hatte Mikael unterdessen schon fast zu gut geschlafen. Kurz nachdem sie abgelegt hatten, liess er seiner Erschöpfung freien Lauf und hatte die Augen geschlossen. Vom unruhigen Wellengang wurde er dann jedoch auch ebenso schnell wieder aus dem Schlaf gerissen wie er hineingewiegt wurde. Gut länger schlafen hätte er eh nicht mehr gekonnt, denn ein tiefes Brüllen, wenn man dem überhaupt so sagen konnte erklang. Noch leicht verträumt sah er sich um, wobei ihm dann recht zeitig auffiel, dass eigentlich auf dem Meer keine Wand stehen sollte. Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich diese als ein Wailord. Der anschliessende Regen wäre zwar echt nicht nötig gewesen, aber so wie Mikael die Situation gerade einschätzte würde da wohl recht wenig Spielraum für Verhandlungen sein. Allerdings versuchte er eine bessere Sitzposition zu bekommen, weil wirklich Lust hier ins Wasser zu fallen hatte er definitiv auch nicht. Doch zu seiner Freude begannen auch die anderen schnell zu überlegen was sie genau machen konnten. Und dabei nahm Cora eine echt gute Rolle ein, sie begann nämlich seinem Eindruck nach alles zu koordinieren und nachzufragen. Er hatte sich also doch nicht in ihr getäuscht sie hatte echt Potential, vielleicht sollte er sie ja wenn er mit dem Job fertig war fragen ob sie nicht Lust habe für ihn zu arbeiten. Er konnte immer Leute brauchen die wussten was sie zu machen hatten und selbstständig überlegen konnten. Auch die folgenden Schlussfolgerungen die sie machte, hätten unter anderen Umständen vermutlich alle funktioniert, doch das hier war nicht so eine standardmässige. Noch immer leicht mit den Gedanken wo anders begann auch Mikael nachzudenken. Er könnte zwar mit Styx aus der Luft agieren, und sein Aerodactyl wäre sich auch gewöhnt in der Luft zu kämpfen. Dennoch hatte er nicht wirklich Lust das hier zu offenbaren. Wenn er es recht im Kopf hatte, dann dürften die anderen Mitglieder der Gruppe lediglich von Nyx und Chaos wissen, beide konnten hier aber nicht kämpfen und seinen neusten Zugang wollte er nicht wirklich benutzen, dafür hatte er noch zu wenig geübt mit ihm. Dafür kam er nun endlich auch auf die Idee seine Jacke auszuziehen, kein Wunder das er nicht wirklich auf klare Gedanken kam, so verpeilt wie er noch war. Dementsprechend zog er diese nun ab, auch wenn das weisse Hemd vermutlich nicht wirklich viel als Sichtschutz hergeben würde, dennoch war es noch immer besser als mit der nassen Jacke. Nun sollte das besser werden, hoffte er zumindest.


    Mit einem vielsagenden Blick sah er zu Sarah, eigentlich hätte sie die Rolle der Leitung übernehemen sollen, und nicht Cora. Oder zumindest hätte er es von ihr erwartet. Dennoch konnte er halt nichts machen, oder eher gesagt wollte nicht. Dass durch das ausziehen seiner Jacke auch sein Gürtel mit dem Bällen freigelegt wurde bemerkte er an der Stelle nicht wirklich. Noch einmal hielt er kurz an um seine Gedanken zu ordnen, bevor er zu Cora rüberrief: „Hey Cora, ich kann leider nicht wirklich viel machen, da meine Pokémon alle vom Gewicht her ungefähr so schnell untergehen würden wie ein Stein.“ Schnell sah er sich nocheinmal um, und wenn er es richtig gesehen hatte waren die Wirbel in der Nähe des Wailords was auch rein von der Physik her sinn machte. Aber vielleicht konnten sie damit ja etwas anfangen. Nocheinmal sammelte er die Luft in seiner Lunge, bevor er wieder zu der temporären Kommandozentrale rief: „Hat jemand Ahnung von der Strömungskunde? Wenn ja dann könnten wir vielleicht die Strömung welche entsteht, wenn das Wailord durch das Wasser gleitet nutzen um an ihm vorbei zu kommen. Denn bei aller Ehre ich glaube kaum, dass wir eine Chance hätten wenn wir hier kämpfen würden.“ Denn viele andere Möglichkeiten hatten sie nicht, in seinen Augen würde es am meisten Sinn machen wenn sie versuchten eine Kollision zu vermeiden, solange das Wailord nicht explizit angriff würde es auch keinen Grund geben sich zu sehr damit zu beschäftigen.


    OT: Mal eine ungewohnte Strategie von Mikael

  • Zu Coras Freude war nicht nur ihr Begleiter aufmerksam und ganz bei der Sache. Auch die anderen Trainer klinkten sich ins Geschehen ein. Ein dunkelblonder junger Mann befragte erst einmal seinen Pokédex zu dem Wailord. Zugegebenermaßen eine gute Idee.
    "Es treibt seine Beute in der Gruppe zusammen, indem es aus dem Wasser springt", hörte sie ihn sagen.
    Na klasse, dachte Cora mit einem gewissen Sarkasmus, Hoffentlich trifft das im Bezug auf uns gerade nicht zu....
    Bei dieser Aktion blieb es allerdings nicht, denn jetzt rief der Blonde sein Loturzel und befahl ihm, Weißnebel einzusetzen. Nur einen Augenblick später bedeckte ein Nebelfeld die nähere Umgebung. Das Wailord ragte immer noch wie ein riesiger blauer Felsen aus dem Wasser und war gut erkennbar, die Gruppe jedoch verschwand nahezu hinter den dichten Schwaden. Das verbesserte die Situation der Reisenden schonmal merklich, erschwerte es dem Meeresriesen doch, die Wailmer und ihre "Besatzung" klar zu erkennen.
    "Nicht schlecht", kommentierte die Siebzehnjährige und hob als Zeichen der Anerkennung den Daumen.


    Außerdem meldete sich nun der ältere Junge zu Wort, den Cora vorhin mit seinem Taubsi hatte sprechen sehen. Und genau dieses erwähnte er jetzt auch:
    "Ich bin zwar nicht davon überzeugt, dass ein Kampf gegen das Wailord der richtige Weg ist, aber wenn sich ein solcher wirklich nicht vermeiden lässt, ist das Staralili nicht alleine. Mein Taubsi ist auch ein Flugpokémon, aber natürlich weiß ich nicht, wie gut sie mit nassen Flügeln fliegen kann." Sehr gut, also noch jemand, der im Notfall startklar war. Mit nassen Flügeln zu fliegen, wäre zwar recht schwierig für das kleine Vogelpokémon, jedoch schätze Cora seine Chancen immer noch als "machbar" ein.
    "Und wenn es darum geht, dass die Pokémon nicht ertrinken, können wir auch Wasserpokémon wie zum Beispiel mein Plinfa einsetzen", fügte der ebenfalls blonde Junge noch an. Die Trainerin bemerkt nun auch eine große Narbe im Gesicht ihres Mitstreiters.
    Au Backe, dachte sie bei sich, Ich will nicht wissen, wo er die her hat.
    Laut äußerte sie hingegen:
    "Ich hab auch keine Lust, zu kämpfen. Aber falls es nicht anders geht, sollten wir vorbereitet sein. Ich denke, dein Taubsi kann auch mit nassen Flügeln fliegen, sie sollte in dem Fall aber besonders aufpassen. Ein Wasserpokémon ist in jedem Fall von Vorteil. Trotzdem wird es für dein Plinfa schwer, wenn es in die Strudel geraten sollte."
    Ihr Blick streifte außerdem seine blaue Umhängetasche, auf der sich ein Wappen befand, das sie noch nicht gesehen hatte. Diese Gruppe schien doch - nachdem sie mehr und mehr mit den einzelnen Leuten in Kontakt kam - durchaus interessante Mitglieder zu haben. Aber für weitere Überlegungen dieser Art war schlichtweg keine Zeit.


    Um genau das zu unterstreichen, schaltete sich in diesem Augenblick noch eine, ziemlich bekannte Stimme ein:
    „Hey Cora, ich kann leider nicht wirklich viel machen, da meine Pokémon alle vom Gewicht her ungefähr so schnell untergehen würden wie ein Stein.“
    Zugegebenermaßen war die Rothaarige von diesem Kommentar ein wenig überrascht. Aber sie ließ sich das nicht anmerken, drehte sich zu ihm um und signalisierte ihm mit einem Nicken, dass sie die Information zur Kenntnis genommen hatte. Dabei bemerkte sie, dass er sich seiner Jacke entledigt hatte. Nichts weiter Bedeutendes, was aber zum einen bewies, dass auch er in dieser Situation mitdachte und das herausholte, was ging. Außerdem konnte Cora nun vier Pokébälle an seinem Gürtel erkennen. Bis jetzt konnte die junge Frau das nicht zu hundert Prozent einschätzen, aber schon allein an der Art, wie Mikael auftrat, konnte man erkennen, dass er absolut kein Anfänger war, sondern genau wusste, was er tat. Sarah hatte zwar erwähnt, dass die Gruppe größtenteils aus noch eher unerfahrenen Trainern bestand und das hatte sich im Gespräch mit Jack irgendwo bestätigt. Aber größtenteils schloss ja nicht automatisch alle mit ein. Die meisten anderen konnte Cora nach wie vor nicht einschätzen. Desweiteren hatte die Anzahl der Pokémon nicht viel zu sagen. Es gab auch eine ganze Hand erfahrener Trainer, die einfach in neuen Regionen gerne "von null" wieder anfingen.
    Mikael wandte sich nun an die ganze Gruppe:
    „Hat jemand Ahnung von der Strömungskunde? Wenn ja dann könnten wir vielleicht die Strömung welche entsteht, wenn das Wailord durch das Wasser gleitet nutzen um an ihm vorbei zu kommen. Denn bei aller Ehre ich glaube kaum, dass wir eine Chance hätten wenn wir hier kämpfen würden.“
    Cora hatte keine Ahnung, ob das funktionieren würde. Aber sie musste ihm doch einen gewissen Respekt zugestehen. Und wenn sie so darüber nachdachte ... das Wailord war im Moment vermutlich noch von der Weißnebel-Attacke abgelenkt. Und die Trainerin konnte ihm und den anderen nur zustimmen: Einem Kampf aus dem Weg zu gehen, war hier einfach die beste Option. Leider hatte die Battlerin trotz ihrer beträchtlichen Kampferfahrung nicht gerade einen Blick für Strömungsphänomene. Aber das war auch etwas anderes. Ihrer Meinung nach machten die Strudel das Herankommen an das gigantische Pokémon unmöglich, ergo würden sie in die Gegenrichtung leiten. Soviel zu Coras Logik, aber wirklich sicher war sie sich da auch nicht. Zumal der Weißnebel die Wassermassen doch ein Stück weit verdeckte. Sie konnte ihre Meinung ja durchaus noch zum Besten geben, allerdings wollte sie abwarten, ob nicht einer der anderen aus der Gruppe eine bessere Einschätzung parat hatte.


    OT: So, bevor die gute Cora wieder richtig in Aktion tritt, wartet sie erstmal ab, ob wir zufällig eine Expertenmeinung bekommen können. Denn Strömungskunde gehörte in der Schule nicht zu ihren Lieblingsfächern ;P . Ist aber eine interessante Idee, vielleicht hat der ein oder andere Charakter noch etwas zu ergänzen. Andernfalls darf @Destiny Moon Coras Gedankengänge gerne mit einem "Wai" unterbrechen ;) .


    Edit: Da mein Kopf heute Nachmittag irgendwie woanders unterwegs war, noch ein kleiner Nachtrag. Meine kleinen Unachtsamkeiten sollten jetzt gefixed sein.
    Danke für die Hinweise ;) . @zeev @Marc27
    Und da dachte ich mir, bevor sich Cora mit der Theorie der wirbelnden Wasser beschäftigt, kann sie doch auch noch mal interagieren. ^-^
    Ich muss mir nächstes Mal echt wieder mehr Zeit und Ruhe zum posten lassen ... ^^'

  • Direkt nach dem Aufwachen wurde Claire von Sarah begrüßt. Immerhin hatte sie nichts verpasst, außer… Daniel hatte WAS? Peinlich. Sehr peinlich. Mehr als nur über alle Maßen peinlich. Innerhalb von Sekunden passte sich Claires Hautfarbe im Gesicht der Farbe ihrer Haare an. Beschämt senkte sie den Kopf und ließ diesen an Daniels Rücken schlagen. „War das wirklich nötig?“, zischte sie ihn an. Dass er ihren Ausrutscher nicht erwähnt hatte wusste sie ja nicht. Woher denn auch? Von daher war sie erst einmal richtig angepisst auf ihn. Das würde sie sicher nicht vergessen!
    Aber zum Ragen blieb jetzt nicht wirklich viel Zeit, auch Claire spürte, wie das Wailmer unter ihr unruhig wurde. Was wohl gerade passierte? Die Archäologin wusste es nicht. Aber sie war sich sicher, dass es nichts Gutes war. Immerhin waren die Wailmer bis jetzt immer ruhig geblieben… Und normalerweise war es nicht wirklich ein positives Zeichen, wenn Pokémon nervös wurden. Im Normalfall bedeutete das ‚Gefahr im Verzug‘. Und so aufregend wollte sie ihre Reise doch noch gar nicht beginnen!
    Aber das half auch nichts, denn plötzlich konnte man in der Ferne ein dunkelblaues Schemen vernehmen. Was auch immer das war, es war auf jeden Fall nicht gut. Außerdem war der Rotschopf sich sicher, dass, falls das Etwas lebte, es nicht gerade hier war, um Freunde zu finden. Woher sie das wusste? Nur so ein Gefühl. Ihre Mutter würde es wohl ‚weibliche Intuition‘ nennen.
    Plötzlich, wie aus dem Nichts, wurde der Seegang um einiges stärker, auch wenn der Wind nicht an Stärke gewonnen hatte. Auch alle Vogelpokémon waren weg, obwohl sie eigentlich noch nahe genug an der Küste waren, wenn sie sich nicht irrte. Das war nicht gut…
    Mit einem Schlag begann es zu schütten. Nur ohne Wolken. Der plötzliche Wassereinbruch führte jedoch nicht nur dazu, dass Claire sich erschreckte wie sonst was, nein, er sorgte auch noch, dass der glatte Rücken der Wailmer rutschig wurde. So kam es wie es kommen musste – die Archäologin zuckte kurz wegen dem Schreck, begann dadurch abzurutschen, konnte sich aber gerade noch irgendwo festhalten. Leider war dieses "irgendwo" ihr Rucksack, welcher jetzt mit ihr Baden ging. Das Gewicht ihrer Ausrüstung zog sie gut einen halben Meter in die Tiefe, bevor sie realisierte, was passiert war und dem Sog entgegen schwamm. Keuchend durchbrach sie wieder die Wasseroberfläche und paddelte neben ihrem ehemaligen Reitpokémon. „Na super, jetzt darf ich dann wieder alles trocknen…“, stöhnte sie leise und wandte ihren Blick dann nach vorne.
    Diese „Wand“, die ihnen den Weg versperrte, war keine Wand. Das war ein Pokémon. Ein Gigantisches noch dazu. „Irgendwie glaub ich, der ist nicht so gut drauf… Ach ne Claire, wie kommst du denn auf die glorreiche Idee?“ Sie schüttelte den Kopf, um Wasser und Haare aus dem Gesicht zu bekommen, und wandte sich dann an Sarah, die gerade nach Vorschlägen gefragt hatte. „Ich nehme an, ein großräumiger Umweg steht außer Frage? Helfen kann ich leider nicht.“ Schön langsam wurden ihre Klamotten, vor allem aber ihr Rucksack höllisch schwer und sie hatte immer mehr Mühe, sich über Wasser zu halten. „Aber es wäre nett, wenn mir jemand zumindest den Rucksack abnehmen könnte!“ Langsam, aber stetig näherte sich ihr Kopf immer mehr der Wasseroberfläche. Mit Klamotten alleine würde es zwar auch noch schwer genug werden, aber auf Nacktschwimmen hatte sie jetzt nicht Lust. Nicht vor den ganzen Mädchen.


    [color=#FF0000]OT: Meh-Post ist meh.

  • *Platsch* "Sag mal ist die gerade schon wieder? Wie schafft die das nur immer wieder? Und warum vor allem muss ihr das gerade in einer Situation wie dieser passieren?" dachte Dani sich nur mit einem Augenrollen. Wäre die Situation gerade nicht ein wenig bedrohlich wär das ganze bestimmt nochmal extrem lustig gewesen. Zumindest fing der Weißnebel von Loturzel an sich zu verbreiten und wirkte wirklich ein wenig so wie gehofft: man konnte etwas schwerer dadurch sehen aber das Wailord war riesig genug um die Bedrohung trotzdem im Blick haben zu können. Ob es sich für das Wailord genauso verhielt war aber noch nicht klar. "Gut Loturzel, versuch bis auf weiteres diese Nebeldichte beizubehalten."
    Auf Claires vorletzte Frage reagierte Daniel nicht wirklich aber auf die letzte schon viel mehr. Er schaute sich kurz um und… tatsächlich, Daniel machte einen Facepalm, Claire hat es geschafft ihren Rucksack mit in die tiefen zu reißen. Immerhin kannte Daniel ja das Gewicht und war sich sicher den Rucksack diesmal auch ohne Hilfe hochhieven zu können. Soviel mehr Gewicht konnte er ja durch das Wasser nicht wirklich bekommen haben. Das würde schon während des Anhebens rauslaufen. Daniel löste also seinen Schneidersitz um sich mit den Beinen etwas am Wailmer zu verankern, nutzte seinen eigenen Rucksack als Gegengewicht mit der freien Hand Claires Rucksack raus und schaffte es auf den Wailmer zu bleiben.


    Kurzer post ist kurz. Da die anderen ja schon so oft und sehr auf mein Weisnebel eingegangen sind zählt er zwar für uns als canon aber ich hoffe ich hab mit dem einen Satz klar gestellt das wir noch nicht wissen wie Wailord darauf reagiert.

  • Sarah hatte sich danach trotz der Ernst der Lage, ein weiteres Lächeln verkneifen müssen, als es Claire mal wieder gelungen war ins Wasser zu fallen, wobei gesagt werden muss dass das nicht ihre Schuld gewesen war. Sie war schlicht und einfach vom Rücken des Wailmers gerutscht und dabei noch den Rucksack mitgerissen, an dem sie sich festhalten wollte. Dummerweise sorgte das Gepäckstück dafür dass sie immer mehr in die Tiefe gezogen wurde, was ganz und gar nicht mehr witzig war. Sarah hatte fieberhaft überlegt wie sie dem Mädchen am besten helfen konnte, denn ohne Hilfe wäre sie vielleicht sogar ertrunken. Noch dazu da sie sie gerade erst kennengelernt hatte. Zum Glück aber schritt Daniel ein, dem es gelungen war, den Rucksack wieder hochzuziehen. Ein Georock war ihr bei der Rettungsmission vom Herzen gefallen, als sie die Rettungsmission beobachtet hatte. Das war knapp gewesen. Nun ohne ihren Rucksack hielt sich Claire besser über Wasser oder zumindest war es Sarah so vorgekommen. Sie hoffte es zumindest. Dann wandte sie sich wieder den Gesprächen der anderen zu, die beratschlagten wie das Wailord am besten bekämpft oder besser gesagt welche Strategie am besten angewandt werden konnte. Dazu gehörte auch dass herumgefragt wurde, ob die anderen Pokémon mit nützlichen Attacken besäßen. Sarah fand es bewundernswert wie rasch Cora die Planung an sich gerissen hatte und sich fieberhaft Gedanken machte wie sie die Sache am besten angehen konnte. Sie machte das als hätte sie nie was anderes gemacht. Vielleicht hatte das Mädchen damit schon früher Erfahrungen in der Hinsicht gesammelt. Wer weiß das schon. Natürlich war ihr bewusst dass sie eigentlich die Sache hätte übernehmen sollen, aber sie hatte sich damit überfordert gefühlt. So im Mittelpunkt zu stehen war nicht ihre Sache und fand sie nicht gerade prickelnd. Immerhin war sie eine Anfängerin und hier befanden sich viele, die schon mehr Erfahrung gesammelt hatten. Sie hielt es deswegen für besser sich erstmal aus den Gesprächen zurückzuhalten und zuzuhören. Auch wenn das Mic nicht zu gefallen schien, denn er es schien als ob er enttäuscht darüber wäre das sie nicht die Leitung an sich gerissen hatte. Aber darauf konnte sie pfeifen. Es gab eindeutig schlimmeres. Auf jeden Fall war er beeindruckt von Coras Fähigkeit und beteiligte sich an den Plänesammeln der anderen Trainier. Das hätte sie ihm nicht zugetraut. Dazu hatte er sich neben Siegfried auch seinen Mantel ausgezogen, denn sie wurden die Wasserergüsse ohnehin ständig nass. Lieber so als dass sie sich eine Lungenentzündung einfangen würden. Eine Vorstellung die bei ihr ein gewisses Unbehagen auslöste. Dann schüttelte sie den Kopf um wieder einen klaren Gedanken zu haben. Solche Horrorszenarien konnte sie jetzt am wenigsten gebrauchen. Es war ihr Ziel, dass sie alle es einigermaßen heil nach Faustauhaven schaffen. Nicht mehr und auch nicht weniger.


    Daniel scannte mit dem Pokédex das Wailord um mehr Informationen darüber zu erhalten, denn es schadet nicht, mehr Informationen über den Gegner zur Verfügung zu haben. Was dieser aber genau ausspukte war schon ein wenig beunruhigend, aber klar so ein großes Wesen ernährt sich ja nicht von Luft und Liebe alleine. Er hatte dazu noch sein Loturzel aus dem Ball gelassen und einen Weißnebel über die Gruppe gelegt. Zuerst war Sarah verwirrt gewesen, was das sollte, aber dann begriff sie dass er die Gruppe vor dem Giganten der Meere verbergen wollte. Ein Unterfangen, das zwar gut gemeint aber eben irgendwie auch sinnlos war. Aber immerhin hatte er was im Gegensatz zu ihr getan. Bevor sich ihr schlechtes Gewissen melden konnte, vernahm sie noch wie sich die anderen über Vogelpokémon unterhalten hatten. Irgendwas mit Staralili, Taubsi und auch von Hoothoot war die Rede gewesen. Jan erwähnte dazu noch sein Plinfa. Soweit Sarah es verstanden hatte, ging es darum dem Wailord so nahe zu kommen, dass man eine Attacke wie Hypnose darauf abfeuern konnte. Sarah musterte das Wailord vor ihr und fragte sich ob es überhaupt was bringt, es bei der Gemütszulage einzuschläfern. Hätte es überhaupt eine Wirkung? Dann fiel ihr ein dass sie sich noch gar nicht bei den Gesprächen beteiligt hatte. Besaß sie vielleicht was den anderen nützlich sein konnte? Zumal sie sich beeilen mussten, denn zum einen wurde der Vorsprung der Gegner immer größer und zum anderen hielt bestimmt Claire auch nicht mehr so lange durch. Dadurch fiel ihr auch wieder ein, wie sich diese errötend hinter dem Rücken von Daniel versteckt hatte, als der Anruf beim Professor erwähnt worden ist. Sarah fragte sich kurz warum das peinlich gewesen war, denn es hat in ihren Ohren geklungen, als wäre es ein normaler Anruf gewesen. Seltsam. Oder hatte sie was nicht mitbekommen? Seltsam. In ihr tauchte die Frage auf, ob sie dem nachgehen sollte. Aber wahrscheinlich war es besser wenn sie das lassen würde. Manche Dinge blieben besser unerwähnt. Naja sie wollte auch nicht Claire noch mehr in Verlegenheit bringen als vorhin, obwohl das schon irgendwie niedlich ausgesehen hatte. Sarah schüttelte erneut innerlich den Kopf und dachte bei sich:“ Sarah konzentriere dich gefälligst.“ Diese Mahnung an sich selbst, half ihr wieder klare Gedanken zu fassen.


    Das Mädchen streifte sich ihren Rucksack vom Rücken, holte ihn nach vorne und öffnete ihn. Dann zog sie ihre Jacke aus, denn zum einen war es warm genug und zum anderen engte sie die Jacke zu sehr ein. Mit ihrem lindgrünen T-Shirt fühlte sie sich einfach wohler. Nun denn während sie ihre Jacke in dem Rucksack verstaute, fiel ihr Blick dabei auf ihre drei Pokébälle. Sie überlegte welche Attacken von ihren drei Lieblingen wohl nützlich wären. Nun ja Berry beherrschte zwar Brüller aber das war wohl nicht das richtige. Zum einen war es fraglich ob das Wailord davon beeinflusst wurde, zum anderen konnten auch die anderen Pokémon von der Attacke fliehen und noch dazu ist Berry vom Typ Feuer. Sie konnte ihn auf dem Rücken des Wailmers auch nicht so einsetzen wie es vielleicht nützlich gewesen wäre. Was wäre wenn auch das Träger Pokémon dies nicht sonderlich mochte? Zudem war ihr Fukano das Wasser nicht sonderlich zugeneigt und wenn er nass wurde und ins Wasser fiel? Das wollte sie nicht riskieren. Als nächstes wäre da Waumpel. Ein Schmunzeln glitt über ihre Lippen. Die kleine Raupe war sehr neugierig und lässt sich nicht so leicht abschrecken. Sie beherrscht Fadenschuss aber alleine die Vorstellung wie Honey das Wailord vor ihr in eine Mumie verwandelte, war schon zu komisch. Obwohl sie es ihr zutrauen würde, dass es ihr gelingen würde. Aber da wäre noch die Attacke Giftstachel. Als Botanikerin missfiel ihr der Gedanke dieses beeindruckende Wesen wissentlich zu vergiften. Es erschien ihr nicht richtig. In dieselbe Nische würde auch Endivie schlagen. Diese beherrscht immerhin auch Giftpuder und kann sich im Falle eines Falles mit Synthese selber heilen. Zudem hätte sie als Pflanzenpokémon einen nicht zu unterschätzenden Typvorteil. Sie könnte auch mit Rasierblatt angreifen, aber wahrscheinlich war Flower zu schwach um wirklich Schaden anzurichten. Die andere Frage war auch, ob sie es dazu bringen könnte, anzugreifen, weil diese immer noch sehr scheu ist. Zwar ist das Pokémon in letzter Zeit wieder sehr viel mutiger geworden, aber wer weiß wie lange das anhält? Wie sagt man aber so schön wer nicht wagt der nicht gewinnt. Sarah räuspert sich und sagt:“ Ich muss gesehen dass ich mich bei Strömungskunde leider nicht auskenne. Wie dem auch sei. Cora du hast doch nach Pokémon gefragt die uns helfen könnten. Leider habe ich keine Flugpokémon, aber ich dafür Endivie. Es beherrscht neben Giftpuder auch Rasierblatt. Zudem kann es sich mit Synthese selber heilen. Der Wind muss halt günstig stehen damit die Pollen an das Wailord herankommen. Ich bin keine Freundin davon ein Pokémon wissentlich zu vergiften, aber manchmal hat man ja keine andere Wahl. Na gut ich habe noch ein Waumpel, aber das dürfte nicht ganz so nützlich sein.“ Sie verzog ihren Mund zu einer Grimasse.




    Wasser zischte durch das Loch auf seinem Rücken, ergoss sich in einer breitgefächerten Fontäne über seinen Körper hinweg und landete direkt im Wasser. Dies geschah in regelmäßigen Abständen, denn das Wasser sorgte dafür dass sein Körper feucht gehalten wurde. Aber dieser Vorgang interessierte ihn nicht. Es gehörte für ihn zum Leben dazu. Was ihn interessierte war dass die Menschen, die vor ihm aufgetaucht waren, wieder verschwinden sollen. Was fällt ihnen ein wieder zu ihm zurückzukehren, nachdem sie schon so schlimmes angerichtet hatten? Er dachte er hätte sie vertrieben und da hatte er sich wohl geirrt. Menschen. Er konnte sich erinnern, dass er vor nicht allzu langer Zeit diesen Wesen neutral wenn nicht sogar freundlich gegenüber gestanden hatte. Wobei er ihnen nur selten begegnet war. Sie waren einfach zu klein als das man sich ernsthaft mit ihnen beschäftigen konnte. Aber das hatte sich geändert. Jetzt wollte er einfach nur in Ruhe gelassen werden und dazu mussten sie verschwinden. Seine Augen musterten diese kleinen hilflosen Dinger auf den Wailmern. Er fragte sich was seiner Vorentwicklung dazu geführt hatte, dass sie auf ihnen reiten durften? Er verstand das nicht. Menschen konnte und durfte man nicht vertrauen. Wussten sie das nicht? Er würde es ihnen zeigen. Als sich wieder eine Fontäne über seinen Körper ergoss, zuckte er wieder einmal ein wenig zusammen. Wahrscheinlich war es nur für geübte Augen sichtbar. Er wollte und konnte einfach nicht mehr. Warum ließen sie ihn nicht einfach in Ruhe? Er erinnerte sich auch nicht daran wie er hierhergekommen war. All das spielte keine Rolle mehr. Dann breitete sich ein Nebel über die Gruppe aus und ließ sie teilweise darunter verschwinden. Warum machten sie das? Es war doch nutzlos? Er hatte sie doch längst entdeckt? Oder wollten sie etwa im Nebel der Nacht fliehen? Wie Feiglinge die sie waren? Dann sollten sie es doch. Wenn sie allerdings vorhatten ihn hinterrücks wieder anzugreifen, würden sie das bereuen. Er öffnete sein Maul und brüllte zum wiederholten Male:“ Wai Wailord.“ Dann erschien zuerst eine blaue Kugel in seinem Maul, die sich rasch zu einem Strudel formte. Diesen schleuderte er ungefähr dorthin wo er die Mitte der Gruppe vermutete. Der Wasserstrudel breitete sich beim Auftreffen auf das Wassers prompt aus und riss die Menschen mit ihren niederwürfigen Wailmern mit sich, die sich mittendrin befanden. Was mit ihnen geschah interessierte ihn nicht. Hauptsache sie verschwinden wieder und ließen ihn in Ruhe. Aber ein Teil von ihm, wenn auch ein kleiner war neugierig wie sie darauf reagieren würden. Sie sollten leiden wie er zu leiden hatte. Das war dann nur gerecht. Die Wasserfontäne befeuchtete erneut seinen Körper und erneut zuckte sein Körper zusammen. Naja es war nicht so als ob er noch was anderes zu tun hatte. Da könnte er die Menschen genauso gut mitziehen, denn schließlich waren sie schuld und niemand sonst. Sie hatten es verdient.


    OT: Wie ihr euch denken könnt handelt es sich bei der Attacke um Whirlpool. Viel Spaß beim reagieren und ach ja ich hoffe ich habe beim zusammenfassen nichts übersehen und wenn ich in der zeitliche Reihenfolge was übersehen oder verwechselt habe, tut es mir leid

  • Cora hatte eigentlich gehofft, dass vielleicht wenigstens einer einen klugen Gedanken zu Mikaels Vorschlag hatte. Stattdessen hörte sie nicht weit von sich ein lautes Platschen und sah, wie die rothaarige junge Frau im Wasser landete. Auf Coras Stirn bildete sich eine Sorgenfalte und ihr Blick glitt zu dem Wailord. Jetzt im Wasser zu landen war mordsgefährlich, denn da waren die jungen Leute so sicher wie Treibholz. Nachdem sie aus den Wellen wieder aufgetaucht war, wandte sich die andere dann Sarah zu:
    „Ich nehme an, ein großräumiger Umweg steht außer Frage? Helfen kann ich leider nicht.“
    Soviel dazu, die Lage wurde ja immer besser. Immerhin schaffte es der Blonde, dessen Loturzel die Gruppe hinter dem Weißnebel verbarg, den Rucksack seiner Reisegefährtin aus dem Wasser zu hieven. Er gab seinem Pokémon dann noch ein paar weitere Anweisungen und Cora atmete aus. Erleichterung verspürte sie nicht, aber sie war froh, dass die Reisenden durch den Nebel einen leichten Vorteil hatten.
    Sarah sprach dann selbst noch einmal. Auch sie erklärte, welche Pokémon ihr zur Verfügung standen. Aber Cora gab ihr im Stillen Recht: Im Kampf würden Sarahs Partner weniger nützen als gefährdet sein.
    "Alles klar. Ich denke, dass dein Endivie in unserer gegenwärtigen Lage wirklich am effektivsten wäre. Aber meiner Meinung nach, wäre es trotzdem nicht besonders ratsam es einzusetzen. Was die Giftwolke betrifft, gebe ich dir vollkommen Recht. Außerdem haben wir ja keine Lust, unsere eigenen Partner zu vergiften."
    Strömungskunde ... Cora musterte die Wassermassen vor sich, aber ihr Gehirn wollte beim besten Willen keine Ideen produzieren, geschweige denn, überhaupt eine logische Verknüpfung zwischen den wogenden Wellen und einer eventuellen Flucht herstellen. Das war einfach nicht ihre Stärke. Doch ihre Gedankengänge wurden jäh unterbrochen.
    "Wai Wailord."
    Das riesige Wasserpokémon hatte sein Maul weit geöffnet und Cora erkannte trotz der Nebelwand zwischen ihnen und dem Meereswesen ein schwaches bläuliches Flimmern, was bald zu einem Leuchten anschwoll. Die Battlerin bemerkte sofort, dass das Wailord eine größere Attacke vorbereitete. Das war eher ihr Metier und so rasten ihre Gedanken förmlich hin und her.
    Wasserattacke mit hoher Wahrscheinlichkeit - Eisstrahl möglich, aber extrem unwahrscheinlich -
    Das Leuchten formte sich - Cora strengte sich an, mehr zu sehen - zu einer Art Kugel.
    Aquawelle oder Whirlpool - Scheiße!
    Eine weitere wertvolle Sekunde lang schoben sich ein paar Nebelschwaden in das Sichtfeld der Trainerin. Genau die Sekunde, in der das Wailord einen Strudel formte, der sicher allein recht ungefährlich gewesen wäre. Allerdings schickte es diesen direkt in Richtung der Gruppe. Cora nahm gerade noch wahr, welche Attacke da auf sie zuraste. Zugegebenermaßen wäre es recht offensichtlich gewesen, was der Gruppe bevorstand. Doch zum einen war es durch den Nebel auch ein klein wenig schwerer geworden, ihren "Gegner" einzuschätzen. Und gleichzeitig war es eine Art Reflex, der die junge Frau herausplatzen ließ:
    "Achtung! Das wird ein Whirlpool!"


    Jack starrte nur in die Richtung des Wailords und bemerkte nicht einmal, dass noch jemand ins Wasser fiel.
    Was sollen wir denn nur machen, es ist etwas zu groß um einfach vorbeizugehen.
    Es fiel Jake schwer die genaue Position des Wailords im Nebel auszumachen als es sich plötzlich zu Wort meldete: "Wai Wailord".
    Jack konnte nur etwas blaues erkennen und vermutete,dass es vom Wailord kam, er hatte jedoch keine Ahnung was es sein sollte, Zumindest bis Cora es plötzlich der Gruppe mitteilte:
    "Achtung! Das wird ein Whirlpool!"
    Er schlussfolgerte, das dies eine Attacke sein musste, mehr wusste er aber nicht und das war ihm auch recht egal, da keine Attacke zu ihrem Gunsten gewesen wäre. Jack bückte sich nach vorne und hielt Evoli fest, um zu verhindern dass es verletzt wird, dabei versuchte er auch noch auf seine anderen Sachen und Pokébälle achtzugeben. Man konnte ihm jedoch anmerken das seine Pokémon ihm am wichtigsten waren. Währenddessen fragte er Cora noch:
    "Was ist ein Whirlpool genau?"


    Cora war so auf den heranrauschenden Strudel fokussiert, dass sie den Einwurf ihres Reisegefährten beinahe überhört hätte.
    "Was?", entfuhr es ihr eher unabsichtlich. Zeit für eine ausführliche Erklärung gab es jedoch nicht, denn der Whirlpool traf vor ihnen auf die Wasseroberfläche und verwandelte das Meer in der unmittelbaren Nähe um sie in einen reißenden Strom. Das Wailmer gab einen beunruhigten Laut von sich und versuchte, der Attacke entgegenzuwirken. Doch die Wucht des Sog zog es mit sich. Auf die Fliehkraft war natürlich Verlass und so wurde Cora zur Seite geschleudert. Mit einem überraschten Aufschrei versuchte sie instinktiv, sich festzuhalten. Doch auf dem Wailmer gab es - wie ja schon einige Gruppenmitglieder hatten feststellen müssen - nichts Brauchbares in der Hinsicht. So segelte die junge Frau mit einer mehr oder weniger eleganten Bewegung Richtung Wasser. Sie erwischte gerade noch ihren Rucksack und wie durch ein Wunder bekam sie mit der anderen Hand die Flosse des Wailmers zu fassen. Das Adrenalin in ihr bewirkte wohl, dass sie ihre zweite Hand trotz des Gewichts des Rucksacks schnell hochziehen und sich so an der Flosse festklammern konnte. Doch lange würde das nicht gutgehen. Cora war weder übermäßig stark, noch war es leicht, sich mit Rucksack an einem nassen Wasserpokémon festzuhalten, dass mitten in einem Strudel trieb. Die Rothaarige fluchte und mobilisierte all ihre Kräfte. Dabei versuchte sie, sich umzuschauen, um sich ein Bild der gegenwärtigen Lage zu machen.


    Als die Attacke sie traf schaffte Jack es erstaunlicherweise nicht runterzurutschen und er verrutschte nur leicht mit Evoli fest in seinen Ärmen. Da bemerkte er das Cora gerade so noch an dem Wailmer war und er reichte ihr seine rechte Hand um ihr hoch zu helfen und hielt Evoli immer noch mit seiner linken Hand fest, damit diesem nichts passieren konnte.


    Natürlich war es alles andere als leicht, sich umzusehen. Die junge Frau musste all ihre Kräfte darauf verwenden, nicht den Halt an der ohnehin rutschigen Flosse zu verlieren. Sie wollte gerade den Kopf heben, da klatschte ihr eine Ladung Wasser ins Gesicht. Cora hustete, spuckte und bemühte sich, ihre nassen Haare aus dem Gesicht zu bekommen. Aber sie hatte ja leider keine Hand frei. Die Trainerin warf ihren Kopf herum und konnte so wenigstens ein paar Strähnen zur Seite verbannen. Ihre Orientierung hatte sie zwar noch nicht ganz wiedergewonnen, aber immerhin war sie jetzt wieder in der Lage, halbwegs etwas zu sehen.
    Hätte sie den Blick nach oben gewandt, hätte sie wahrscheinlich bemerkt, dass Jack ihr helfen wollte. Doch im Augenblick übersah sie dies.


    Jack bemerkte Coras Schwierigkeiten nicht komplett abzurutschen und ins Wasser zu fallen, er versuchte ihr seine Hand noch etwas weiter entgegen zu strecken und machte sich auch währenddessen bemerkbar:
    "Cora! Komm, nimm meine Hand, ich versuche dir wieder hochzuhelfen. Ich hatte heute ja schon ein ganzes Bad, ich denke das genügt für uns beide".
    Er hielt auch die ganze Zeit noch Evoli fest in seinem Arm um dieses zu beschützen.



    OT: Auf Aktion folgt Reaktion. Und da @Marc27 und ich so viel Spaß daran haben, wurde wieder ein kleiner Partnerpost draus. :) Wir wünschen viel Vergnügen!
    @Destiny Moon, wir hoffen, es ist ok, dass wir unser Wailmer ein klitzekleinwenig "gesteuert" haben ... ^^'
    @Cy-Res: Ich hatte einfach angenommen, dass die Nebelwand uns zwar natürlich einen Vorteil verschafft, aber dass wir dadurch das Wailord ja auch schlechter sehen dürften. Wenn ich da falsch liege, korrigiert mich gern. :)