[Hoenn] Die Herrschaft des Himmels

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Jan war bei dem Wäschetrocknen noch nicht weit gekommen als Daniel sich auf einmal an ihn wandte und fragte: „Hey Jan, kannst du mir vielleicht einen gefallen tun? In der vorderen Tasche meines Rucksacks sollte sich noch eine Dose Pokemonfutter befinden. Ich glaube unser Wailmer hat sich eine kleine Belohnung verdient.


    Da hast du Recht. Es hat sich eine Belohnung verdient“, stimmte der Mentalist mit den vielen Brandnarben dem zu, auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, wenn sein Reisegefährte sich selbst um die Belohnung gekümmert hätte. Aber vielleicht hatte der ja auch nur bemerkt, dass Jan sehr gut mit seinen drei kleinen Freunden klar kam. Und dann könnte es doch sein, dass er darauf spekulierte, dass sich dieses Verhältnis auch auf das Wailmer übertrug? „Aber Daniel scheint mit seinem Trasla auch gut klar zu kommen“, überlegte er.
    Bevor er sich weitere Gedanken machen konnte, meldete sich das kleine Feuerpokemon zu Wort. „Feu feurigel. Feurigel, feu feu feurigel?“, fragte es etwas verstimmt.
    Wenn er meint, zu sehr mit seinem Trasla beschäftig zu sein, ist das wohl seine Sache“, versuchte Jan dieses etwas aufzumuntern und fügte dann noch hinzu: „Aber ich denke, wir können mit dem Wäschetrocknen auch gleich weiter machen.“
    Anschließend ging er zu seinem eigenen Rucksack und holte von dort eine angefangene Packung mit Pokemonfutter heraus. „Ich denke, das müssen wir sowieso aufbrauchen. So nass wie es trotz des Rucksacks durch die Wailord-Duschen geworden ist, glaube ich nicht, dass es sich noch lange halten wird“, murmelte er und warf einen Blick hinein. Der Inhalt der Packung war zwar tatsächlich feucht geworden, aber ansonsten noch einwandfrei. Kurz entschlossen wandte er sich an das große Wasserpokemon: „Was hältst du davon, wenn wir dir zur Belohnung etwas zu essen geben?“, fragte er es.



    Off Topic:
    @Cy-Res: Wenn wir mit normalen RPG-Beiträgen die Handlung hier wieder in Schwung bringen können, ist mir das genauso recht.

  • Siegfried starrte aufs weite Meer hinaus. Er wollte am liebsten nicht daran denken, aber vielleicht hätte er sich nicht von der Gruppe trennen müssen. Vielleicht hatte er zu voreilig gehandelt. Er musste ja nicht die erstbeste Gelegenheit nach Fautauhaven zu kommen ergreifen. Er hätte ja erst bei den anderen vorbeischauen können, um … Oh. Je mehr er nachdachte, desto mehr Schuldgefühlte schob er sich zu. Es kam ihn vorhin nicht in den Sinn, dass ihre Sachen wohl noch bei diesem Jungen sein könnten. Ihm hätte so was eigentlich nicht passieren dürfen und doch ist es so geschehen. Und es wurde noch schlimmer. Sein Trasla Melisa machte ihn darauf Aufmerksam, dass seine Passagierin aufwachte. Wieso jetzt?! Hätte sie nicht damit warten können, bis sie im Pokemon-Center angekommen wären? Was sollte er ihr sagen, wenn sie nach ihren Klamotten fragt? Oder Wertgegenstände? Oder … Kannst du mich bitte aufklären, was passiert ist, wo die anderen und wo meine Klamotten, Rucksack und Pokémon sind?“ Er konnte ihr nicht direkt in die Augen sehen. „Deine Sachen sind … ähm …“ Sie presste ihren Körper an ihn. Siegfried versuchte mit aller Macht nicht automatisch hinzusehen. Und auch auf ihre Handlung wies er nicht hin. Hauptsächlich aus dem Grund, dass er nicht unterscheiden konnte, ob sie es absichtlich oder unterbewusst machte. Aber auch teilweise aus dem Grund, dass dies sich gut anfühlte. Er atmete tief durch. Der Trainerin die Wahrheit zu sagen war die beste Option. Wobei, eigentlich war es die einzige Option: „Deine Sachen sind bei einem Jungen der sich, glaub ich, Daniel nennt. Ich … Nachdem das Wailord von irgendeinem Typen eingefangen wurde habe ich mich aus Dämlichkeit in eine Situation reingebracht, bei der ich nicht mehr zur Wailmergruppe zurückkehren kann. Wir fahren also Nonstop nach Faustauhaven."


    Langsam begann Claire, immer mehr zu zittern. Es war zwar nicht wirklich so kalt, aber sie war von der Nässe vorhin noch ziemlich unterkühlt. Einmal abgesehen von der mangelnden wärmenden Kleidung. So kroch sie immer näher an Siegfried. Und abgesehen von der Kälte war ihr nach wie vor schwindlig. Sie hatte das Gefühl, jeden Moment vom Wailmer zu fallen. Und Wasser hatte sie heute definitiv schon genug gehabt. Als sie seine Antwort bezüglich ihrer Sachen dann hörte, zogen sich ihre Gesichtszüge sofort nach unten. "Putain bordel de merde...." Sie war zwar noch zu schwach um sich richtig aufzuregen, aber leise fluchen ging immer. Dann hob sie ihren Kopf wieder: "Weißt du, wie lange wir noch brauchen könnten? Mir wird kalt..." Und im perfekten Timing begannen ihre Zähne zu klappern.


    Die Antwort der jungen Trainerin war … ungewöhnlich. Sie stammelte irgendwas Unverständliches vor sich hin, statt ihn lauthals zu beschuldigen oder in die Schulter zu hauen. Wobei ihrer Lage gemessen, diese Reaktion nicht so ungewöhnlich war. Siegfried hätte auch gerne nachgefragt, was sie leise vor sich hingesprochen hatte, aber als er sie sich so ansah, entschied er sich dagegen. In ihrem aktuellen Zustand möchte er sie nicht in einen möglichen Small-Talk verwickeln. Im selben Augenblick wurde ihm jedoch bewusst, dass er wohl auf diese eine Aufwärmmethode zurückgreifen musste. Das Handtuch war nass, die Kleidung durchnässt und Reserve war nicht vorhanden. Und es dauerte nicht lange, bis der Satz „Mir wird kalt“ fiel. Mit klappernden Zähnen. Es blieb ihm keine Wahl.
    Natürlich konnten die beiden in den nächsten paar Minuten in Fautauhaven ankommen, Aber Siegfried hatte nicht vor, der Trainerin dabei zusehen, wie sie sich die Seele aus dem Leib zittert. „Ich weiß leider nicht, wie lange wir noch brauchen werden. Geh aber davon aus, dass es so maximal 10 Minuten werden.“ Er wandte sich kurz an sein Pokemon: „Melisa, kannst du sie kurz aufrecht halten?“ Melisa starrte ihn konfus an, bevor sie Claires Oberkörper mit ihren Psychokräften aufrecht hielt. Der junge Trainer hob seine Arme hoch und griff zur Rückseite seines feuchten T-Shirts, um es dann mit einem Ruck von seinem Körper zu reißen. Claire hatte nun freien Ausblick auf seinen trainierten Oberkörper. Dieser konnte sogar Geschichten erzählen, denn er war mit Narben gekennzeichnet: Eine Brandnarbe auf seiner linken Schulter zum Oberarm hin, mehrere Schnittverletzungen auf seinem Rücken und eine Narbe in Form einer Explosion, welche sowohl seine Brust, als auch auf seinen Rücken kennzeichnet. „Ich entschuldige mich im Voraus für mein folgendes Handeln … aber ich habe keine trockene Kleidung dabei. Und ich sehe dir nicht beim Zittern zu.“ Der junge Trainer rückte ganz nahe an sie ran und während Melisa Claires Körper wieder der Erdgravitation überließ, nahm der Junge sie in seine Arme. Sie war wahrlich kalt. Ihre Körpertemperatur konnte mit einer Winterbriese oder einem Eiswürfel verglichen werden. Es war sehr unangenehm. Aber wenn es ihr zum Aufwärmen hilft, wird er es durchhalten.


    "Da-das ist gu-gut..." Ihr fiel es mittlerweile schon schwer, vollständige Wörter aus dem Mund zu bringen. Aber wenigstens würde es nicht mehr so lange dauern, bis sie in einem schönen, warmen Pokécenter, wahrscheinlich auch noch mit heißem Kaffee in der Hand - alleine bei dem Gedanken wurde ihr schon etwas wärmer. Ihr Atem stockte kurz, als sie einen Druck an ihrem Vorderkörper spürte - und er sich dann einfach nach vorne beugte. Ohne dass sie sich bewegte. Kurz wunderte sie sich, dann bemerkte sie das Trasla auf seiner Schulter. Das war also Schuld. Als sie dann bemerkte, dass er sich das Shirt auszog, wandte Claire ihren Kopf leicht zur Seite. Eigentlich war es ihr ja ziemlich gleichgültig, aber es war einfach nicht angebracht, wen beim Ausziehen so anzustarren. Bei seiner Entschuldigung legte die Archäologin nur den Kopf schief, und antworte dann mit zitternden Lippen: "Scho-schon gu-gut, be-besser als si-sich den Arsch abfri-frieren." Dabei grinste sie schwach - und fiel förmlich in seine Arme. Im Vergleich zu ihren eiskalten Körperteilen war er angenehm warm. So angenehm, dass sie sich direkt enger an ihn drückte. "Da-danke." Sie grinste schwach vor sich hin und schaute auf das Meer hinaus, wo sich am Horizont bald eine Küste abzeichnete. Bloß gut, dass sie hier niemand sah, den sie kannte. Das wäre bei Weitem peinlicher.


    Als Siegfried aufs Meer schaute, erkannte er am Horizont eine Küste. Besser gesagt den Strand von Faustauhaven. Sie kamen früher an als er dachte. War auch gut so. Je schneller ihr ein warmes Handtuch umgelegt wird, desto besser. Und glücklicherweise war das Pokecenter nicht sonderlich weit vom Steg entfernt. Sie werden entsprechend nicht viele Menschen zu Gesicht bekommen. Hoffentlich. Es wird jedenfalls unvermeidlich sein, dass die beiden die Aufmerksamkeit der dortigen Anwesenden erregen.
    Wailmer steuerte mit verringertem Tempo den Steg an. Das Wasserpokemon achtete darauf, dass seine Passagiere mit dem Holzkonstrukt auf einer Ebene waren, um ihnen einen angenehmen Übergang zu ermöglichen. „Bringen wir dich ins Center.“ Siegfried stand langsam und vorsichtig auf. Er hielt dabei Claire eng an seinem Körper, damit sie nicht versehentlich auf dem Wailmer ausrutscht und ins Wasser fällt.


    Zum Glück ging es dann ziemlich schnell, sobald sie die Küste erst einmal gesehen hatte. Nur wenige Minuten später spürte sie dann schon, wie das Wailmer langsamer wurde, und das Geräusch der brechenden Wellen am Strand drang an ihre Ohren. Vorsichtig stand sie, gemeinsam mit Siegfried auf - alleine hätte sie das wohl nicht geschafft, dafür zitterte sie zu stark, und ihre Beine waren zu schwach. Sie wurde wohl mehr von Siegfried getragen, als dass sie selbst ging - aber irgendwie schafften es beide auf den Steg und bewegten sich in Richtung Pokémoncenter. Endlich... da drin würde es dann schön warm sein. Und heiße Getränke geben. Sie begann, leicht zu grinsen bei dem Gedanken. Sie hatte sich komplett auf den Eingang des Centers konzentriert und blendete alles andere aus. Nur mehr ein paar Meter...
    Plötzlich landete etwas Weißes, Flauschiges genau in ihrem Gesicht. Sie schreckte auf und schaffte es, das Ding irgendwie mit einer zitternden Hand aufzufangen, bevor es runterfiel - oder sich festkrallen konnte. Mit verschwommenen Augen schaute sie auf das weiße Ding. Genau erkennen konnte sie aber nicht, was es war. "Wa-was zum?"


    [color=#FF0000]Kleiner Gemeinschaftspost von @Siegfried Wilder und mir
    @KukkEISa Pachirisu has landed. I repeat, Pachirisu has landed

  • Auch weiterhin ließ sich das Eichhörnchen nicht die Gelegenheit entgehen, sich alles einzuheimsen. Zum Glück verwendete es dabei nicht seine Zähne, denn das wäre sehr schmerzhaft für beide Seiten ausgegangen. Andererseits wäre das letztendlich besser gewesen, als das Pachirisu letztendlich doch den festen Griff auf den Arm seiner Trainerin verlor. Aufgrund verschiedener physikalischer Kräfte segelte das Pokémon nun durch die Luft, bis eine weiche Mauer den Flug abrupt stoppte. Instinktiv versprühte das Elektropokémon ein paar Funken, welche jedoch niemanden trafen. Wenige Sekunden später, als es in Richtung Boden gefallen wäre, landete es jedoch abrupt aber sanft in etwas weiterem, was sich wie Hände anfühlte. Als das Nagetier die Mauer genauer betrachtete, fiel ihm auf, dass die Mauer das Gesicht eines Menschen gewesen war. Neugierig piekte das Pachirisu nun im Gesicht seiner Fängerin herum, als ob es dort nach Verletzungen suchen würde.


    Jin währenddessen war etwas rot im Gesicht. Zum einen weil es nicht gerade angenehm war, jemandem ein Pokémon ins Gesicht zu schleudern und zum anderen weil die Frau… Leicht bekleidet mit einem Mann unterwegs war. Das konnte ja so einiges bedeuten… „Oh… es – es tut mir außerordentlich Leid! Das war echt nicht gewollt!“ Wie sollte sie in der Situation jetzt reagieren!? Und ihr Pokémon war dabei keine Hilfe! Sollte sie es einfach wieder zurücknehmen? Fragen warum man so frei herum lief? Ein Bikini war das ja definitiv nicht, und bei genauerem Betrachten bemerkte die Bastlerin, dass die Frau zitterte. „Alles in Ordnung? Du zitterst ja! I-ich hole etwas Ersatzkleidung, wartet einfach im Center!“ Ohne auf irgendeine Zustimmung zu warten stürmte Jin nun in das Pokémon-Center, ihr eigenes Pokémon bei den Beiden Fremden zurücklassend. Eventuell war das ja ein wenig voreilig - zumindest fragen hätte sie können, wer die Beiden waren und warum die Frau am Erfrieren war. Aber sie musste doch etwas tun! Deswegen hatte sie auch nicht viel Zeit zum Nachdenken sondern begab sich direkt zu ihrem Hab und Gut.


    OT: Yo, ich beschreibe die Aktion mal absichtlich nicht zu Ende, um euch beiden (Isq und Siegfried) etwas zum Reagieren zu geben.

  • Das kleine weiße Ding begann dann, in Claires Gesicht rumzupieken. Wenigstens hatte es keine Krallen oder so bei seiner Landung benutzt, dann sonst hätte sie jetzt wahrscheinlich einige unschöne Kratzer im Gesicht und auf der Brust. So allerdings hob sie die Hand, mit der sie das Ding gefangen hatte, hoch und hielt es direkt vor ihre Augen. Langsam bekam sie ein halbwegs scharfes Bild, sodass sie ein Pokémon mit weiß-blauem Fell und gelben Backen erkennen konnte. Die Art jedoch kannte sie nicht. Oder sie konnte sich einfach nicht erinnern. War jetzt aber auch egal. Die Archäologin lächelte den kleinen Nager matt an. „H-hey, w-wo ko-kommst du her?“ Bis jetzt hatte sie ja ihre komplette Umgebung ausgeblendet.


    Erst, als sie eine Stimme hörte, hob sie den Kopf und erblickte – ein verschwommenes Etwas, das, der Stimme nach zu urteilen, ein Mädchen oder eine junge Frau darstellte, die sich entschuldigte. Für was überhaupt? Immerhin hatte sie ja nichts getan… Erst nach einigen Sekunden bemerkte Claire, dass der Nager auf ihrer Hand wahrscheinlich zu ihr gehörte. „K-kein Pro-pro-problem“, stotterte sie zurück und streckte schwach die Hand mit dem Elektronager in Richtung seiner Trainerin. Diese aber flippte jetzt total aus, laberte hektisch irgendwas und stürmte ins Center. Naja, auch egal. Die würde schon wiederkommen.
    Das Pachirisu kletterte währenddessen Claires Arm hoch und setzte sich auf ihre Schulter, um von dort einen besseren Ausblick zu haben. Der Rotschopf setzte sich dann wieder in Richtung Pokémoncenter in Bewegung. Wobei sie eher Siegfried dazu animierte, das für sie zu machen, während sie sich von ihm schon fast schleifen ließ.
    Sie seufzte leise, als sie dann endlich die Schiebetüren des Centers erreichten und der warme Luftschwall der Wärmeschleuse sie von oben traf. „E-e-endlich wa-warm…“, stammelte sie hervor und setzte sich, nachdem sie dort hingebracht worden war, auf die erstbeste Sitzgelegenheit. Die verwunderten und teilweise empörten Blicke der anderen Trainer im Center ignorierte sie – einmal abgesehen davon konnte sie sie ohnehin nicht erkennen.
    Kaum hatte sie sich hingesetzt, begann sie ihre Oberarme zu reiben, um etwas Wärme zu generieren, auch wenn sie immer noch stark zitterte. Das Eichhörnchen kletterte währenddessen von ihr runter und begutachtete erst einmal ihren Begleiter.

  • "Wo auch immer meine Körperlichen Grenzen waren, ich hab sie gefühlt zwei mal überschritten", scherzte Daniel lachend herum. Jetzt wo die Gefahr vorbei war und sich das Adrenalin abbaute konnte er jeden einzelnen Muskel in seinem Körper spüren. Melody unterdessen legte ihren Kopf zur Seite und musterte ihren Trainer Ausgiebig. Sie kannte die Antwort zwar schon aber fragte dennoch: " Trala Tras Ras Laras Trasla? (Alles in Ordnung)" Mit einen breiten Grinsen im Gesicht bemühte Daniel sich, mit seiner rechten Hand, seiner kleinen über den Kopf zu streichen. "Mach dir mal keine Sorgen um mich Melody, ich hab mich nur etwas zu sehr verausgabt. Nur etwas ruhe und mir geht’s wieder gut, du wirst schon sehen."
    Jan unterdessen dachte wohl es sei eine bessere Idee wenn er sein eigenes Pokémonfutter verwendet, da er an Daniels Rucksack nicht ran ging. Das Gespräch zwischen Feurigel und seinen Trainer verfolgte Daniel nicht direkt da ihm noch etwas anderes in den Kopf kam. "Siehst du zufällig irgendwo das Wailmer auf dem dieser schwarzhaarige Pessimist sich befindet, also der komische Typ, der meist bei Sarah rumhing? Ich glaube unser Dornröschen auf deinem alten Wailmer wäre nicht sehr erfreut wenn sie ohne ihre Klamotten wach wird."



    OT: @Feuerdrache sry das ich für den Winzpost so lange brauchte, war etwas abgelenkt von diversen Sachen XD

  • Das Wailmer hatte nichts gegen eine Belohnung einzuwenden, und so streckte Jan seinen Arm aus, und ließ eine gute Portion von seinem Pokemonfutter vor dem großen Wasserpokemon herunter ins Wasser fallen. Dieses musste nun noch ein kleines Bisschen geradeaus schwimmen und seine Belohnung aus dem Wasser fischen.
    Feurigel, feurigel feu, kommentierte Jans Feuerpokemon diese Aktion.
    Das stimmt allerdings“, antwortete Jan darauf. „Aber besser habe ich es halt nicht hin bekommen. Weiter nach vorne wollte ich nicht, weil ich sonst zu leicht abrutschen und im Wasser landen würde.


    Bevor sich das Feurigel und sein Trainer weiter unterhalten konnten, fragte Daniel, ob Jan vielleicht irgendwo das Wailmer mit einem bestimmten Kameraden sehen würde.
    Nun, ich habe nicht wirklich darauf geachtet, was unsere Kameraden auf den anderen Wailmers so alle gemacht haben“, gab Jan zu und ließ nun erst einmal seinen Blick über die nähere Umgebung schweifen. Tatsächlich hatte sich ihr Wailmer nach der Geschichte mit dem Wailord wieder seinen Artgenossen angenähert, so dass sie jetzt gar nicht weit von den anderen Wasserpokemon weg waren. Aber das Wailmer, nach dem Daniel gefragt hatte, konnte der ehemalige Matrose auf die Schnelle nicht entdecken. „Nein, im Moment sehe ich ihn nicht. Aber vielleicht ...“ Er holte einen Pokeball aus seiner Umhängetasche und rief sein Taubsi hervor. „Daniel sucht nach dem Wailmer, auf dem sich ein bestimmtes Mitglied unserer Gruppe befindet“, erklärte er ihm. „Ich bin mir zwar nicht sicher, ob du weißt, wen ich meine, aber es ist ein schwarzhaariger Junge, der in den letzten Tagen viel mit unserer Anführerin zusammen gewesen ist.
    „Taubsi taub...“, meinte das Flugpokemon unschlüssig.
    „Feurigel, feurigel feurigel“, versuchte das Feuerpokemon ihm zu erklären, welcher Junge genau gemeint war.
    „Taubsi.“
    Anscheinend hat das Taubsi nicht wirklich darauf geachtet, welcher Trainer mit welchem anderen unterwegs gewesen ist“, wandte sich Jan daraufhin wieder an Daniel „Hast du eine Idee, wie wir ihm erklären können, wen du meinst?“ Aber dann kam ihm ein anderer Gedanke. Er sah sich noch einmal um und fragte dann: „Und hast du zufällig eine Ahnung, wo sich mein altes Wailmer mit Siegfried, Claire und Mia an Bord befindet?


    Off Topic:
    Irgendwie scheint es untergegangen zu sein, dass sich auf dem Wailmer mit Siegfried und (nach der Umstiegs-Aktion) Claire an Bord noch ein drittes Besatzungsmitglied von einem schon längst inaktiv gewordenen Mitspieler befindet.

    @Cy-Res: Ich nehme an, du meintest in deinem Beitrag ein Gespräch zwischen Jan und Feurigel? Plinfa befindet sich zur Zeit im Pokeball.

  • Was dann geschehen war, war Sarah wie in einem Traum vorgekommen. Es war alles so schnell vorbei gewesen dass sie es kaum fassen konnte, dass es überhaupt schon vorbei sein konnte. Sie versuchte für sich die Ergebnisse zusammenzufassen, so gut es eben ging. In was für eine Gruppe war sie da nur hineingeraten? Und sie soll besagte Anführerin sein und die Chaoten unter Kontrolle halten geschweige denn führen? Lächerlich. Das war unmöglich. Sie dachte dass Mic schon verrückt für alle genug war, aber da hatte sie sich geirrt denn wie es schien hatte dieser, Jan und Daniel mit seinem Leichtsinn angesteckt. Wie sonst wäre man sonst auf die irrsinnige Idee gekommen dem wachen Wailord eine Harpune zu ziehen und sie gar vor dessen Auge zu zerbrechen? Eben. Als sie das Geräusch vernommen hatte, als die Harpune zerbrach, hatte sie sich instinktiv hinter dem Rücken von Felix förmlich zusammengerollt und ihre Augen fest aufeinandergepresst. Sie war sich sicher gewesen dass sie alle sterben würden. Todsicher. Doch es kam anders als erwartet.
    Als nach mehreren Minuten keine Flutwelle zu spüren war, wagte sie es, wenn auch widerstrebend die Augen zu öffnen und hörte gleichzeitig wie die Stimme des jüngeren Mannes der schon vorher zu hören war, mit dem Wal zu sprechen schien. Sie konnte es nicht genau verstehen, aber dem Sinn seiner Worte nach, die vom Wind zu ihr herangetragen worden war, wollte er dem Pokémon helfen. Ihr war zunächst schleierhaft wie er das anstellen will, aber auch das wurde geklärt, denn das gleiche mysteriöse Pokémon wie vorhin erschien wieder auf der Meeroberfläche, zog mithilfe irgendeiner Psychokraft die letzte Harpune aus dem Wailord, schleuderte diese in Richtung der Gruppe. Aus den Augenwinkeln hatte Sarah noch bemerkt dass Cora diese Harpune aufgefangen hatte. Aber ihre restliche Aufmerksamkeit in Anspruch genommen worden dass dieses mysteriöse Pokémon das Wailord besiegt und der Fremde ihren Gegner einfach so mit einem Pokéball eingefangen hatte. Dann murmelte er noch was, dass jemand kommen würde um sie nach Faustauhaven zu geleiten und dass er schon mal voraus gehen würde. Von einer Sekunde auf die andere war er dann plötzlich verschwunden.
    Sie strich mit der Hand die feuchten Haarsträhnen aus der Stirn und fragte sich verwundert ob das wirklich geschehen war. Oder träumte sie das nur? Dass dieser Albtraum so schnell vorbei sein würde hätte sie nie gedacht. Dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie bemerkte wie ein an anderes Wailmer auf dem sich Cora und ein anderer Junge befand, auf sie zusteuerte. Dem Mädchen wurde in dem Moment peinlich bewusst dass sie deren Namen nicht kannte oder bzw vielmehr vergessen hatte. Das musste schleunigst korrigiert werden. Sie richtete sich auf, lächelte die anderen hilflos aber zugleich auch freundlich an und antwortete ihrerseits mit einem:“ Euch auch ein Hallo.“ Auf die Frage ob sie nun an Land gehen würden, entgegnete sie:“ Oh ja und das schleunigst. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich will so rasch wie nur möglich weg von hier und diesem Albtraum. Wenn wir zudem noch länger hier in diesem Zustand hier bleiben, könnten wir uns womöglich noch eine Erkältung einfangen .“ Letzteres fügte sie leiser hinzu. Sie konnte das Zittern in ihrer Stimme noch nicht unter Kontrolle bringen, dazu war zu viel in den letzten Stunden passiert.


    Während Jack die anderen beiden begrüßte, warf er Cora einen nervöse Blicke zu, als ob er nicht lieber sie hätte sprechen lassen. Aber je nachdem wie die Situation sich entwickelte, konnte sie sich ja einfach in die Konversation einklinken. Sarah griff allerdings Jacks etwas wackeligen Gesprächsanfang sofort auf. Mit dem Albtraum konnte Cora der Gruppenleiterin nur recht geben.
    Obwohl es ja leider haarsträubende Realität war, fügte sie in Gedanken hinzu. Aber das war jetzt zum Glück Geschichte und die junge Trainerin war froh, dass es den anderen genauso ging, wie ihr. Sarah sah ebenfalls sehr mitgenommen aus. Na bitte, es war Zeit, sich einzuschalten. Also sprach Cora gleich den Vorschlag aus, den sie ganz plausibel fand.
    Also, mir geht's da genauso wie dir." Sie sah die Braunhaarige an und ergänzte: Was haltet ihr davon, wenn wir versuchen, die Wailmer samt Mannschaften wieder zusammenzubringen? Die Gruppe ist ja gerade ziemlich verstreut." Vielleicht war das umständlich und vielleicht würden die Wasserpokémon da nicht einfach so mitmachen. Aber Coras Ansicht nach war ein "Sammeln" der Truppe jetzt wichtig. Nun, sie würde sehen, was die anderen davon hielten.


    Da Jack sich recht unsicher bei der Wortwahl war, bemerkte er gar nicht, dass er Sarah aus den Gedanken gerissen hatte, aber scheinbar waren seine Wörter noch verständlich. Es erstaunte Jack ebenfalls leicht, dass Sarah trotz den kürzlichen Ereignissen ein freundliches Lächeln aufgesetzt bekam. In Jacks Augen sprach es für sie, dazu fähig zu sein.
    Ihre Antwort hatte einen erleichternden Effekt auf Jack. Puh, es geht also scheinbar den Meisten so.
    Cora schloss sich dem Gespräch dann auch an. Was haltet ihr davon, wenn wir versuchen, die Wailmer samt Mannschaften wieder zusammenzubringen? Die Gruppe ist ja gerade ziemlich verstreut." Die Gruppe wieder vereinen? Leichter gesagt als getan.
    Staralili kam Jack recht schnell in den Kopf, aber dieses sollte zu sehr erschöpft sein um die anderen herbeizurufen und sogar wenn es noch ein Fünkchen Kraft hätte, war diese Idee für Jack bei weitem zu riskant. Evoli war des Fliegens und Schwimmen nicht mächtig, gleiches traf auf Geckarbor zu. An Land hätte Geckarbor viele Vorzüge, aber auf dem Meer sind diese allesamt ungültig. Weitere Pokémon besaß Jack nichts und ihm fiel nichts ein, er setzte einen denkenden Blick auf und stütze seinen Kopf auf der rechten Hand ab, sodass das Wailmer von Sarah und ihrem Gefährten direkt in seinem Blickfeld war. "Ich habs!", fuhr es aus Jack unbewusst heraus.
    Um aber keine Zeit zu verlieren versuchte Jack seine Idee zu erläutern und hebte seinen Blick wieder gerade nach oben und versuchte seinen Gruppen-Gefährten die Idee zu erläutern. "Tut mir leid, falls ich dich jetzt doof angestarrt habe Sarah, mir fiel gerade euer Wailmer auf. Mein Staralili ist schon zu stark erschöpft durch den Ritt mit den Wingulls vorhin und unserem großen Kollegen von eben. Somit könnte es die anderen nicht herführen. Zurück zu Wailmer, möglicherweise können die 2 auf denen wir sitzen, wenn wir sie nett bitten, ihre Kameraden herbeirufen. Mit einem Schrei, beziehungsweise Ruf oder Zeichen über die Wasseroberfläche sollte dies vielleicht möglich. Was haltet ihr von der Idee?"


    OT: Von uns hört man auch mal wieder was. :) Hier kommt der erste Teil des Partnerpostes mit @Bluestar, @Destiny Moon, und @Marc27. Weitere Teile folgen hoffentlich bald ^-^.

  • „Cha Chaneira.“ Die immer lauter werdende helle aufgeregte Stimme des rosafarbenen Eiförmigen Pokémon ließ die junge Frau förmlich zusammenzucken. Beinahe wäre pink haarige von der obersten Sprosse der Leiter gefallen, die an dem feuchten gigantischen Leib des Wailords lehnte, doch sie hatte sich gerade noch an seiner Haut festhalten können, sonst wäre sie runtergefallen. Zum Glück hatte sie aber gerade noch die Balance wiedergefunden. In ihrer linken Hand umklammerte sie noch die Papunghawattetupfer. Die Flasche mit dem Desinfektionsmittel hatte sie zumindest schon in den Taschen ihrer pinken Arbeitsschütze verstaut, ansonsten wäre diese ihr womöglich aus ihrer rechten Hand geglitten. Joy atmete erleichtert auf. Langsam drehte sie ihren Kopf zu einer ihrer Assistentinnen. Sie rief hinunter:“ So schlimm?“ Chaneira nickte so heftig dass der gesamte Leib zitterte. Schwester Joy seufzte leise auf, aber so war es nun mal. In ihrem Beruf muss man flexibel reagieren können. Sie warf einen Blick auf ihren neuen Patienten, aber so wie es schien, sah es gut aus. Einen kleinen Teil der Wunden hatte sie bereits behandeln können, aber es wartete schon noch ein großer Haufen Arbeit auf sie. Joy war zudem erleichtert dass das Wailord dank der Betäubung nichts zu spüren schien. Sie rief zu Chaneira:“ Ich bin gleich bei dir. Geh schon mal vor.“ Das Pokémon gehorchte und machte kehrt. Joy streichelte sacht über den feuchten vernarbten Leib des Wailords und flüsterte ihm zu:“ Du bist tapfer. Halte noch ein wenig durch. Ich bin gleich wieder bei dir.“ Dann verstaute sie die Wattetupfer in einer weiteren Tasche und kletterte langsam die Leiter hinunter. Unten angekommen, zog sie ihre pinkfarbenen Gummistiefel aus und ihre normalen pinken Clogs an. Ihre Haare blieben zu einem Dutt gebunden. Sie öffnete die Hintertür und eilte zum Eingangsbereich des recht leeren kleinen Centers. Hier war zum Glück eher wenig los, trotz dass sich die offizielle Kampfarena im gleichen Ort befand. Nicht missverstehen, es gab immer viel zu tun aber nicht so viel wie auf dem Festland. Als Kamillo, den sie übrigens sehr mochte, ihr den Schwerball mit den verletzten Wailord übergeben hatte, damit sie diesen behandelte, hatte sie sich sehr gewundert, den normalerweise war dieser nicht als so feinfühlig verschrien, aber was wusste sie schon? Er hatte ihr auch kurz erklärt was passiert war, damit sie sich auf das Schlimmste vorbereiten konnte. Auf jeden Fall als sie das Wailord in dem Quarantänebecken hinter dem Center freigelassen hatte um es sich anzusehen, hatte sie Tränen in den Augen gehabt. Wie konnte man nur so ein feinfühliges Wesen so quälen? Das verstand sie nicht. Würde es auch nie verstehen.


    Sie schüttelte den Kopf um sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren und blickte sich im Warteraum um. Darin tummelten sich einige Trainer mit ihren Pokémon doch ihr Chaneira hielt sich bei einem jungen Mädchen und ihren männlichen Begleiter auf, in deren Begleitung sich auch ein unbekanntes weißblaues Pokémon befand. War das ihr Trainer? Joy trat näher und musterte sie aufmerksam. Was sie sah gefiel ihr nicht. Zum einen trug das Mädchen nur feuchte Unterwäsche und zum anderen sah sie einfach nur blass aus. Was war nur passiert? Konnte es mit dem Wailord zusammenhängen? Aber das war jetzt nicht so wichtig. Joy war zwar kein Menschenarzt, aber sie sie wusste sie musste handeln, bevor sich die Trainerin noch eine Lungenentzündung holte. Sie wies Chaneira an, ihr zuerst eine Decke zu holen damit sie sich zumindest ein wenig wärmen konnte. Das Chaneira holte eine pinkfarbene Wolldecke und Joy legte diese um die schmalen Schultern des Mädchens. Sie ging dann vor ihr auf die Hocke und befühlte die feuchte Stirn des Mädchens mit der Hand. Sie fragte sanft:“ Du hast zum Glück kaum erhöhte Temperatur. Kannst du laufen? Wenn nicht kann dich Chaneira stützen. Du musst mit mir kommen in die hinteren Räume. Ich habe da hinten Handtücher und Ersatzkleidung. Dein Pokémon kann ruhig mitkommen. Ach ja entschuldige. Bitte warte hier, bis deine Begleiterin wieder hier ist.“ Mit dem letzten Satz wandte sie sich auch an den Jungen an ihrer Seite. Einem weiteren Chaneira wies sie an die Handtücher aus dem Schrank auf eine der Bahren in einem der Pflegeräume zu legen und die Truhe mit der Ersatzkleidung dorthin zu bringen. Sie wandte sich dann wieder dem Mädchen zu und sagte:“ Wenn du willst, kannst du auch ein Bad nehmen. Die Ersatzkleider sind sauber und wenn dir was gefällt kannst du behalten was du willst. Wir reden nachher weiter, aber zuerst musst du dich aufwärmen. Ich mache uns inzwischen Kaffee. Hoffe du trinkst welchen. Chaneira? Führe sie in das hintere Badezimmer und zeige ihr das hergerichtete Pflegezimmer. Bis gleich.“ Joy lächelte sie mitfühlend an und dann machte sie sich wieder auf dem Weg zurück zu dem Wailord, um ihm im Auge zu behalten. Eines wusste sie aber, zum einen war auf ihre Assistentinnen verlass und zum anderen war endlich mal wieder was auf der Insel los.


    OT: So @Lorekeeper Zinnia hiermit wird Claire die erste humanoide Patientin von Schwester Joy ^^

  • Claire registrierte zuerst garnicht, dass sie angesprochen wurde. Das Klappern ihrer Zähne übertönte alles um sie herum. Erst einige Sekunden nachdem sie Wolle auf ihren Schultern und eine Hand auf ihrer Stirn spürte, hob sie ihren Kopf und sah…mehrere Schwester Joys? Nein, nur eine, ihre Sicht war immer noch verschwommen und sie sah alles doppelt und dreifach. Sie nickte nur schwach auf Joys Rede. Wenigstens hatte sie alles verstanden – so wie es aussah, ging es ihr gut, sie war nur erschöpft und musste sich wärmen. Und sie hatten Ersatzkleidung! Und Kaffee! Auch wenn sie nicht so ganz mitschnallte, was sie mit „ihrem Pokémon“ meinte. Immerhin waren ihre Pokémon immer noch in ihren Pokébällen. Bei ihrer Hose. Wo auch immer die sein mochte – hoffentlich hatte die irgendjemand aus der Gruppe aus dem Wasser gefischt. Laufen konnte sie wahrscheinlich schon, wenn auch langsam. „Da-danke…“, stotterte sie leise hervor, bevor sie sich, auf das Chaneira stützend, erhob. Dann tappste sie langsam und mit wackligen Beinen, aber von selbst, dem Pokémon hinterher, das sie ins Badezimmer führte.
    Ihre Sicht war immer noch verschwommen, als sie den Raum betrat und viel konnte sie nicht erkennen. Die Badewanne sowie die Dusche daneben aber schon. Und direkt erhellten sich ihre Gesichtszüge. Sie schloss die Tür hinter sich, schlüpfte aus ihren klatschnassen Stiefeln und Socken, ließ ihre Unterwäsche einfach neben den Stiefeln auf den Boden fallen und ging direkt unter die Dusche. Sie zog einen Hocker, der praktischerweise direkt danebenstand, in die Dusche und setzte sich darauf, um nicht länger auf den wackeligen Beinen stehen zu müssen. Dann nahm sie die Handbrause aus der Halterung und drehte das Wasser auf. Nach kurzer Zeit fand sie das Wasser als warm genug, weswegen sie dann auf die Kopfbrause umstellte und die Handbrause wieder in die Halterung hängte.
    Sie wusch sich länger im schön heißen Wasser. Und schon nach wenigen Minuten spürte sie, wie sie wieder Gefühl in den Gliedmaßen bekam. Als sie endlich wieder ihren ganzen Körper spüren konnte, drehte sie dann das Wasser ab und stieg aus der Dusche, wobei sie sich abtrocknete. Dann wickelte sie das Handtuch um ihren Körper und tapste zur Kleiderkiste, um sich Ersatzkleidung zu holen. Die Archäologin kniete sich vor der Kiste hin und öffnete sie. Was sie zu sehen bekam, war ein richtiges Sammelsurium an Klamotten, alles in verschiedenen Größen und wahrscheinlich passten keine zwei Stücke zueinander. Nach mehreren Minuten rumstöbern ließ sie sich seufzend zurücksinken. Das war jetzt extrem blöd. Die Kiste hatte sie sicher mehrmals komplett durchsucht. Und mehrere Sachen anprobiert. Aber kein einziges Stück Unterwäsche in der Kiste passte ihr. Dann musste sie wohl ohne auskommen, bis ihre eigene wieder trocken wurde. Auch wenn ihr dabei alles andere als wohl war. Immerhin war es ja nicht sonderlich normal, ohne Unterwäsche herumzulaufen. Aber eine Wahl hatte sie nicht.
    Um genau zu sein hatte sie nur ein Kleidungsstück gefunden, das ihr genau passte – eine schwarze Leggins, die von der Beschaffenheit aber mehr an Strümpfe erinnerte. Nachdem sie diese und etwas zu große blaue Stricksocken angezogen hatte, machte sie sich auf die Suche nach weiteren Kleidungsstücken. Kurz später hatte sie dann auch etwas gefunden – einen hellgrauen Kapuzenpullover, der ihr um einige Größen zu groß war, und einen hellblauen Rock, der ihr bis ungefähr zu den Oberschenkeln ging. Sie zog beides an, wobei vom Rock durch die Länge des Pullovers nicht mehr allzu viel zu sehen war. Immerhin war der Pullover so lang, dass die Ärmel ihre Hände überdeckten. Und es würde auch sicher niemand bemerken, dass die Unterwäsche fehlte, wenn sie den Rock darüber hatte. Damit krempelte sie die Ärmel hoch, schloss die Truhe wieder und legte ihre eigene Unterwäsche und das Handtuch auf einen Heizkörper zum Trocknen, ehe sie den Raum wieder verließ. Mit hochrotem Gesicht, aber immerhin deutlich besser auf den Beinen als zuvor. Um genau zu sein, fühlte sie sich wieder wie am Morgen.
    In einem langsamen Tempo ging sie zurück zu ihrem Platz, den sie zuvor als Erstes belegt hatte, und grinste Siegfried verlegen an. „Ich seh doch hoffentlich nicht zu bescheuert aus, oder?“ Sie seufzte leise, ehe sie fortfuhr: „Aber danke, dass du mich so schnell hier her gebracht hast.“ Während sie das sagte, trat sie auf der Stelle herum – dass sie sich nicht sonderlich wohlfühlte, konnte jeder Blinde erkennen.


    [color=#FF0000]OT: Beitrag Nr. 1000, hype!
    Hat ja lange genug gedauert, bis ich mit allem fertig geworden bin

  • Nachdem sie nach erneut nach ihrem gigantischen Patient gesehen hatte um sich zu vergewissern dass dieser dem Umständen entsprechend gut behandelt wurde, wandte sie sich in ihre kleine Küche und brühte dort einen starken Kaffee auf. Sie stellte auf ein Tablett zwei Unterteller, zwei Tassen und dazu zwei kleine Löffel. Dazu gab es noch ein Kännchen mit Milch, die Kaffeekanne und einen Zuckerstreuer. Nicht zu vergessen den Süßstoff. Immer wieder lauschte sie ob das Wasser nebenan noch lief. Joy mochte es sehr sich um alle zu kümmern die Hilfe bedürfen, egal ob Mensch oder Pokémon. Zudem war sie froh dass mal was los war.


    Die junge Frau begann anschließend mit den Vorbereitungen für was nahrhaftes was auch wärmte und kochte eine starke Brühe. Die Zutaten hierzu hatte sie immer auf Vorrat. Man weiß ja nie und das Mädchen da draußen brauchte weiß Mew was Warmes um wieder auf die Beine zu kommen. Die Brühe schöpfte sie in einen tiefen Teller und tat ihn mit einem großen Löffel mit auf das große Tablett. Dann wandte sie sich einem weiteren Chaneira zu, als sie hörte wie ihre menschliche Patientin das Bad wieder verlassen hatte:" Bring das Tablett vorsichtig zu dem Mädchen und ihrem Freund. Ja das mit den nassen Haaren, die neu hier rein gekommen sind. Ich komme gleich nach." Das Chaineira nickte fröhlich und nahm das Essenstablett entgegen. Joy zog sich die Schürze aus und ging ihrer Assistentin nach. Diese brauchte das Essenstablett wirklich vorsichtig zu dem richtigen Pärchen und stellte es auf dem leeren Sitz neben ihnen ab. Joy musterte das Mädchen und lächelte. Sie sah wirklich besser aus und die Kleidung die sie nun anhatte, passte ihr nicht wirklich aber es tat seinen Zweck und das war es was zählte. Sie wandte sich dann an sie und sagte:" Du siehst schon viel besser aus als vorhin. Freut mich dass ich dir helfen konnte. Hier habe ich für euch beide eine Tasse Kaffee und für dich einen Teller mit Schwalbinibrühe. Iss sie bevor sie kalt wird. Sie wird dich wärmen. Wenn er will kann dein Freund auch gerne ein Bad oder ne Dusche nehmen." Sie sah dabei fürsorglich lächelnd Siegfried an.


    OT: Aufwärmen ist schließlich wichtig ;)

  • Es war vorbei, endlich. So hatte es viel zulange gedauert bis sie mit dem Wailord fertig waren, wobei der Ausgang dochweitaus schlechter hätte sein können. Trotzdem stellte sich in Mikael einunbefriedigtes Gefühl ein. Er hatte viel zu wenig gemacht, seine Leistung war nichtdas was er hätte sein wollen. Gut er hatte die Gruppe aus dem Strudel befreit,dennoch war der Kampf, wollte man es so nennen, wesentlich zu schleppendgelaufen. Aber das war jetzt eigentlich egal, so hatte er es immerhin hinbekommenAmber halbwegs sicher zu halten. Wobei bei den Stichwort, wie ging es ihreigentlich? Mit einem halbwegs gekünstelten Lächeln auf den Lippen drehte ersich zu ihr um und scheinbar wollte sie nur noch Weg. Was aktuell auch dieallgemeine Stimmung war. Ein paar fuhren schon voraus, andere würden dannnachher folgen. Da erklang auch schon die Stimme von Amber, wenn man es alsStimme bezeichnen wollte, viel mehr war es ein kratzen und musste vermutlichrecht schmerzen. Doch was sie sagte oder dann viel eher deutete, war für Mikaeleindeutig. Er ging vor ihr in die Hocke, was bei dem Wellengang eine rechteHerausforderung war und legte ihr die Hand auf den Kopf, während er beruhigendsagte: „Wir machen uns gleich auf den Weg und sind dann bald wieder an Land“während er gleichzeitig die Hand auf Wailmers Rücken legte, und es ansprach: „Könntestdu uns bitte an Land bringen?“ Was augenblicklich damit beantwortet wurde, dasssie losfuhren. So wie es jetzt aussah würde es wieder besser werden. Zumindestkonnte es nur schwer schlimmer werden.


    Kurze Zeit späger waren sie dann an Land undkonnten Absteigen. Der nächste Weg war dementsprechend so schnell wie möglichzum Pokécenter wobei er Amber seine Hand zum Absteigen anbot und ihrherunterhalf, der dritte Mitfahrer hatte diese Privileg nicht, und mussteleider alleine Absteigen. Er war ja auch keine Lady, oder zumindest nicht vomGeschlecht her. Das Center war dafür schon recht gut erkennbar, zum einen lagda ein Wailord und zum anderen waren sie nicht die einzigen die dorthinwollten. Mit dem Strom der Massen zusammen erreichten sie dann den Hafen derRuhe, worauf sich Mikael zunächst kurz an eine Wand setzte, so hektisch wie esgerade zu und herging, hatten es andere wohl dringender das sie eine Pflegebrauchten Mikael’s Pokémon waren an sich in einem recht guten Zustand. Vermutlichwollte Amber zuerst mal ihrem Partner wieder helfen, wodurch er ihr kurzzunickte und anfügte: „Geh ruhig, ich muss kurz was besorgen gehen und wartedann.“ Das war nicht mal gelogen, denn danach verschwand er in der Cafeteria nebenanund machte einen Tee, doch nicht für sich, sondern für Amber, bei ihrem Halskonnte sie das gut gebrauchen. Eine Tasse lieh er sich einfach schnell und kamdann mit dieser in den Händen zurück zu seiner kleinen Prinzessin. Wo er ihrdie Tasse hinhielt, und mit einem Lächeln auf den Lippen anfügte: „Ich denkedas wird dir gut tun, und helfen.“ Vielleicht sorgte es ja dafür, das ihr Halswieder ein bisschen weniger schmerzt.

  • Kamillo war nun schon eine Weile weg und es gab immer noch keine Wellen, dass beunruhigte Lukas deutlich, außerdem war es nicht seine Art auf irgendetwas zu warten und nichts zu tun.
    "Nichts passiert Shelly, Kamillo ist doch sonst nicht der Typ der sich ewig Zeit lässt. Wir sollten nachschauen was los ist." sagte Lukas zu seiner Begleitern, doch das Lapras bewegte sich nicht vom Fleck und sah ihn nur böse an.
    "Du hast Recht, Kamillo meinte wir sollen hier auf ihn warten. Aber das gefällt mir nicht!" gab er Shelly zu verstehen. Der Wind stand gut und während die beiden hinter den Felsen warteten flogen immer wieder ein paar Gesprächsfetzen
    zu ihnen. Das Wailord war anscheinend ein Problem für eine größere Gruppe von Trainern, sehr viel mehr bekam Lukas allerdings nicht mit.
    "Auf was für Pokemon diese Trainer wohl unterwegs sind und haben sie das Wailord angegriffen oder es nur gefunden?" Shelly sah ihn immernoch wertend an und Lukas wurde langsam sauer auf das Wasserpokemon.
    "Bist du denn gar nicht neugierig? Oh mann wie kannst du mein Partner sein! Bei allen Wsserpokemon dieser Welt beweg dich endlich Shelly!" Lukas drehte dem Lapras den Rücken zu und schmollte.
    Einige Augenblicke später spürte er wie sich die Laprasdame mit ihrem langen Hals an seine Schulter schmiegte und in sogar ein wenig umstoß.
    "Was gibts Shelly?" fragte Lukas kleinlaut. Er wusste dass er ungerecht zu dem Pokemon war und es tat ihm schon leid. Doch dann bemerkte er was Shelly eigentlich von ihm wollte, der riesige Schatten war verschwunden.
    Das musste das Zeichen sein, welches Kamillo ihnen geben wollte und wenn nicht dann wäre die Gefahr durch das Wailord trotzdem gebannt. Das Zweiergespann setzte sich also in Bewegung um zu Kamillo zu stoßen.
    Auf halbem Weg um die Felsformation rauschte ein Wailmer mit untypisch hohem Tempo an den Beiden vorbei. Es schien sie nicht zu bemerken und das Wailmer, sowie seine "Reiter" waren anscheinend sehr in Eile.
    Auf der anderen Seite der Felsen erwartete sie schon eine Gruppe von Menschen die auf weiteren Wailmern ritt. Sie sahen nicht gefährlich aus eher erschöpft.
    Lukas fiel sofort das von Blut rotgefärbte Wasser auf, von einem verletzten Pokemon war jedoch keine Spur zu sehen, obwohl die Gruppe bei genauerer Betrachtung sehr gebeutelt aussah.
    "Ich hab das den riesen Schatten verschwinden sehen und bin sofort gekommen. Was ist hier passiert, wo ist das Wailord und wer seid ihr überhaupt?" schrie Lukas den Fremden entgegen.
    "Ihr scheint Hilfe dringend nötig zu haben und auf offener See hilft man einander vielleicht kann ich euch nach Faustauhaven eskortieren, dort könnt ihr im Poke Center übernachten und alles weitere erzählen."
    Auch wenn Lukas nicht wusste wer diese Menschen waren so war eines ganz sicher, sie waren interessant und so konnte er es kaum erwarten ihre Geschichte zu hören, obwohl ihre Sicherheit gerade wohl das Wichtigste war.

  • Bevor Daniel auf Jans Frage antworten konnte, vernahm der nur mit einer Unterhose bekleidete Mentalist mit den vielen Brandnarben den Ruf: „Ich hab das den riesen Schatten verschwinden sehen und bin sofort gekommen. Was ist hier passiert, wo ist das Wailord und wer seid ihr überhaupt?“ Als er sich umdrehte, bemerkte er ein Lapras mit einem jungen Mann mit schwarzen Haaren und sonnengebräunter Haut an Bord. Der junge Mann fügte nun noch hinzu: „Ihr scheint Hilfe dringend nötig zu haben und auf offener See hilft man einander vielleicht kann ich euch nach Faustauhaven eskortieren, dort könnt ihr im Poke Center übernachten und alles weitere erzählen.


    Wir sind tatsächlich auf dem Weg nach Faustauhaven“, bestätigte Jan. „Und das Wailord hast du verpasst. Irgend jemand muss es wohl mit Harpunen angegriffen und dann seinem Schicksal überlassen haben. Als es uns entdeckt hat, hat es uns angegriffen. Alleine hätten wir uns wohl nicht so einfach durchsetzen können, aber ein mir bislang unbekannter junger Mann namens Kamillo hat uns geholfen, indem er mit seinem Meditalis zuerst die letzte Harpune entfernt und danach das Wailord besiegt und eingefangen hat. Danach ist er dann davon geschwommen. Wenn ich das richtig mit bekommen habe, will er das Pokemon wohl im Pokecenter heilen lassen und danach wieder frei lassen.“ Er schwieg kurz und fügte dann noch hinzu: „Ach ja, er hat noch erwähnt, dass ‚sein Begleiter‘ uns wohl helfen wird. Aber da war kein anderer Mensch, der sein Begleiter sein könnte, und sein Meditalis hat er zurückgerufen und mitgenommen. Kann es sein, dass er dich gemeint hat?
    Anschließend wandte er sich noch an die anderen Gruppenmitglieder die in Rufreichweite waren. „Ich denke, der junge Mann hat recht“, rief er. „Wir sollten uns auf den Weg machen. Es bringt nichts, hier noch lange auf hoher See zu verweilen.



    Off Topic:
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es unterschiedliche Auffassungen darüber gibt, wie weit die Wailmer derzeit auseinander sind. Einzelne Wailmer scheinen bereits in Faustauhaven angekommen zu sein, ansonsten gibt es Beiträge, nach denen die Wailmer noch weit verstreut sind und solche, nach denen sie sich inzwischen versammelt haben. Auch wenn ich in meinem letzten Beitrag erwähnt habe, dass das Wailmer von Jan und Daniel sich mit anderen versammelt hat, lasse ich hier einfach einmal offen, wie viele der anderen Wailmer der Gruppe sich gerade in Rufreichweite befinden.

  • Daniel überlegte kurz wie er Mikael am besten beschreiben konnte. Bis auf ein maximal zwei Sätze hatte er nicht viel mit ihm zu tun gehabt bevor die Aktion im Strudel lief. Er kannte ja nicht mal seinen Namen. Wenigstens brauchte er nicht lange nach denken da eine weitere Person an Ort und Stelle auftauchte und wieder für Ablenkung sorgte. Zum Glück übernahm Jan das reden und Dani konnte nur zustimmen. Je eher sie sich Richtung Land begaben desto besser für alle. Die Zeit die sie für die restliche Strecke bräuchten sollte auch hoffentlich ausreichend sein um wieder etwas Energie zu tanken.
    "Ich glaub um Claires Klamotten und deine Mitreisenden können wir uns noch ausreichend Gedanken machen sobald wir wieder an Land sind. Wenn zwischenzeitlich noch mal jemand in nem Strudel untergeht müsst ihr euch leider einen anderen Rettungsschwimmer suchen, ich hätte jetzt doch lieber etwas ruhe bis wir wieder an Land sind."
    Kaum gesagt, legte Daniel Daniel auch schon seinen linken Arm über seine Augen um die Sonne aus seinem Sichtfeld zu vertreiben.


    "Tra Ra Las Ratra Las. (Ich glaube er meinte den da)", entgegnete Trasla den Pokemon von Jan als sie das Wailmer mit Mikael an ihnen vorbeiziehen sah.


    OT: bin weiterhin ansprechbar, sehr erschöpft von den ganzen Strapazen aber ansprechbar.

  • Einen Moment lang sagte Niemand etwas. Mit einem Mal meldete sich Jack zu Wort, der vorher scheinbar in Gedanken versunken war. Seine Ausführungen waren auch tatsächlich gut durchdacht. Cora fand die Idee ganz gut. Sie mussten nur die Wailmer dazu bringen, auch genau das zu tun. Die junge Trainerin war in diesem Punkt zwar zuversichtlich, aber sie wollte gern erst einmal hören, was die anderen dazu meinten. Während sie abwartete, was der Blonde und Sarah sagen würden, kam ihr ein anderer Gedanke. Wie weit war es wohl noch bis nach Faustauhaven? Lange konnten sie nicht mehr unterwegs sein, denn Kamillo war ja einfach losgeschwommen. Sie erinnerte sich dunkel, dass es in der Nähe der Küste ein Pokécenter gab. Hoffentlich lag sie da richtig. Es war schließlich lange her, dass die junge Frau auf der Insel gewesen war und das auch nur einmal. In Gedanken befand sich Cora schon dort und ruhte sich von den Strapazen aus. Und sie würde sich um ihre Partner kümmern müssen. Schließlich war das Frühstück schon eine Weile her und das Wetter war herrlich. Syra würde das nicht wirklich interessieren, aber Hora und Rafi hatten bestimmt Lust, sich auf dem Gelände des Centers ein wenig auszutoben.


    Es herrschte erstmal eine kurze Stille nachdem Jack den Vorschlag geäußert hatte. Die Zweifel stiegen schon leicht in ihm hoch, aber er versuchte sich dies nicht anmerken zu lassen und streichelte Evoli, welches scheinbar mittlerweile schon fertig mit dem Nickerchen war. Evoli schmieg sein Gesicht an Jacks Hand um ihm zu zeigen, dass es ihn unterstützt, welches die Zweifel von Jack wieder reduzierte.
    Um aber noch zu bestätigen ob er wirklich keinen Quatsch gesagt hat, warf er einen fragenden Blick auf Cora, in der Hoffnung eine positive Antwort zu erhalten.


    So kurz in Gedanken versunken bemerkte Cora nicht, dass Jack sie ansah. Er schien ein wenig unsicher zu sein. Vermutlich hatte er seine Zweifel, dass die Idee von ihm einfach so klappen würde. Gut, das konnte natürlich passieren. Allerdings sah die Siebzehnjährige das relativ gelassen. Es war ihrer Meinung nach eher wahrscheinlich, dass die Wailmer sich ebenfalls reorganisieren wollten. Und im Moment wollten zwar alle nur noch auf der Insel ankommen, aber sie waren nicht mehr in so akuter Gefahr wie vor ein paar Minuten noch. "Das klingt gut, finde ich." Cora nickte zustimmend und fuhr fort: "Vermutlich wäre es eh einfacher, wenn die Wailmer untereinander kommunizieren, als wenn wir versuchen, die anderen Gruppenmitglieder zu verständigen. Aber das ist nur meine Meinung." Mit diesen Worten schaute die junge Frau zu den anderen beiden. Es war nicht an ihr zu entscheiden, was gemacht wurde. Sie konnte sagen, was sie dachte. Aber wofür gab es Gruppenstrukturen. Cora war für ihren Geschmack ohnehin schon viel zu sehr in diese ganze Sache hineingezogen worden.


    Sarah musterte Cora. Auf die Idee war sie noch gar nicht gekommen. Das war eine gute Idee. Da merkt man mal wieder dass nicht wirklich dazu geeignet war eine Anführerin zu sein, wenn ihr schon so was banales nicht einfiel. Sie wollte schon wieder mit sich hadern, als sie Jacks Einwurf zusammenzucken ließ. Überrascht sah sie ihn an und hörte zu was er zu sagen hatte. Sein Plan klang wahrlich nicht schlecht und man konnte es ja darauf ankommen lassen. Einen Versuch war es wert. Sie erwiderte, nachdem sie lange darüber nachgedacht hatte:"Ist schon gut. Du musst dich nicht entschuldigen. Wenn du willst kann ich deinem Staralili eine Sinelbeere geben, da geht es ihm auch wieder besser. Was dein Plan anbelangt, stimme ich dem zu, das es einen Versuch wert ist" Auch Cora schien der gleichen Meinung zu sein, was Sarah erleichterte. Sie beugte sich zu ihrem Wailmer hinab und streichelte es sanft. Dann sagte sie:" Danke für eure Hilfe, aber könntest du uns noch einen Gefallen tun und versuchen deine Kameraden zu uns zu rufen? Damit würdest du uns sehr helfen." Ihre Finger streicheln sanft die feuchtwarme Haut des Wailmer in einem fort und wartete geduldig auf eine Antwort des Pokémon. Es kam länger nichts, so dass Sarah zuerst befürchtete dass ihre Frage untergegangen war, als das Wailmer Luft zu holen schien und dann einen lauten melodisch klingen Ultraschall ausstieß. Es wiederholte diesen in kurzen Abständen immer wieder und zielte damit in Richtung der anderen Wailmer. Blieb nur zu hoffen dass die anderen das so mitbekommen haben und sich zu ihnen begeben würden. Sarah bedankte sich bei dem Wailmer mit Tränen in den Augen. Wieso war sie nur so emotional? Das konnte noch lustig werden.


    Die Antworten von Cora und Sarah hatten einen erleichternde Wirkung auf Jack. Puh, also hat mir meine Fantasie nicht nur komische Ideen gegeben Eine Sinelbeere könnte Staralili in der Tat wieder etwas auf die Beine helfen, wäre Jack doch mal auf die Idee gekommen sich selbst etwas mit Beeren auszustatten.
    Kurz darauf wandte sich Sarah an ihr Wailmer, man konnte ihr ansehen, wie sie sanft und liebevoll mit dem Wailmer umging. Dieses schien auch auf Sarahs Bitte einzugehen und stieß dann einen lauten melodisch klingen Ultraschall aus. Wäre wohl besser wenn ich unser Wailmer auch einmal frage, doppelt hält schließlich besser. Plötzlich hörte Jack eine ihm noch unbekannte Stimme. "Ich hab das den riesen Schatten verschwinden sehen und bin sofort gekommen. Was ist hier passiert, wo ist das Wailord und wer seid ihr überhaupt?" schrie Lukas den Fremden entgegen." Was war jetzt überraschender, dass der Typ wie aus dem Nichts aufgetaucht ist oder scheinbar schon eine Weile anwesend war?


    "Ihr scheint Hilfe dringend nötig zu haben und auf offener See hilft man einander vielleicht kann ich euch nach Faustauhaven eskortieren, dort könnt ihr im Poke Center übernachten und alles weitere erzählen." Eine Hilfe um noch schneller an Land zu kommen? Da würde Jack sich nicht 2 Mal fragen lassen, jedoch konnte er nicht für jeden der noch Anwesenden entscheiden.
    Als der junge Mann mit den Brandnarben antwortete, hätte Jack ihn in jedem Punkt zugestimmt, er hatte das mit dem Begleiter vorhin wohl nicht mitbekommen und deswegen war er durch das Auftauchen von ihm überrascht. Plötzlich spürte Jack wie etwas an seinem linken Arm entlang seine Schulter hinauf kletterte. "Evo"
    Es bleibt wohl keine Zeit sich auf See zu sammeln, dies sollten wir wohl an Land machen, aber Wailmer hat ja einen Ultraschall ausgestoßen, hoffentlich hat den jeder mitbekommen. Jack wandte sich dann wieder an Cora, Sarah und Felix: "Schließen wir uns dem an um möglichstschnell an Land zu kommen? Die anderen Wailmer sollten den Ruf empfangen haben." Hoffe ich zumindest. Jack streichelte Evoli etwas am Kinn und freute sich gleich wieder an Land zu sein.


    Sarah schien die Idee ebenfalls gut zu finden und ließ ihrer Zustimmung auch gleich Taten folgen. Das Wailmer reagierte nicht sofort, doch dann nahm es Kontakt zu seinen Artgenossen auf. Bei dieser Gelegenheit fielen Cora zwei Dinge auf.


    Erstens: Es waren sowieso nur noch drei Wailmer übrig. Mikael und Amber konnte sie nirgendwo entdecken.


    Zweitens: Dafür erkannte die junge Frau nicht weit entfernt ein Lapras samt Reiter, der ihnen etwas zurief. Damit war schonmal die Frage geklärt, wo der Begleiter war, von dem Kamillo erzählt hatte. Cora war nur ein wenig verwundert, dass er jetzt erst auftauchte. Oder sie hatte ihn schlicht nicht bemerkt. Manchmal war man ja für bestimmte Dinge blind, wenn man sich auf anderes konzentrierte. Einer der beiden blonden Jungen antwortete auch sofort. Laut seiner Aussage schienen auch sie aufbruchbereit zu sein. Dann sollte der Weiterreise nichts mehr im Weg stehen.


    Zum Glück, dachte Cora. Sie wollte nur noch ankommen. Schließlich klinkte auch Jack sich ein.


    "Schließen wir uns dem an um möglichst schnell an Land zu kommen? Die anderen Wailmer sollten den Ruf empfangen haben."


    Dem konnte sie sich nur anschließen.


    "Auf jeden Fall. Die anderen scheinen auch soweit ok zu sein. Aber hat irgendjemand von euch Mikael und Amber gesehen?"


    Felix konnte es einfach nicht fassen, aber es war tatsächlich vorbei! Eine gefühlte Ewigkeit war vergangen, als sie nun aus den Fängen des Meeres gerettet wurden und er konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern wie es war, im Trockenen zu sein."Ja, ich hätte auch nichts dagegen einzuwenden, wenn wir einmal an Land kommen würden", pflichtete der blonde Trainer seinen Mitstreitern bei. Felix hatte sich definitiv noch nie so sehr darauf gefreut endlich Land zu sehen und das mochte was heißen, denn eigentlich hatte er den Blick zum Meer immer genossen, wenn er auf seinen Reisen eines gesehen hatte. Diesmal war er einfach nur froh, wenn er endlich festen Boden unter den Füßen spüren konnte. Und seine Mitstreiter würden es genau so sehen. Zumindest konnte man nicht behaupten dass die Seereise langweilig gewesen war, hier war eher das Gegenteil der Fall. Aber trotz all dem war es sehr aufregend gewesen, schließlich hatte Felix ein Wailord noch nie von dieser Nähe aus gesehen. Auch das Surfen auf einem Wailmer hatte etwas besonderes an sich und so sehr die letzten Ereignisse mit viel Nervenkitzel verbunden waren, hatte Felix seine Entscheidungen sich der Gruppe anzuschließen, nie bereut. Auf eine Weise fühlte er sogar er sogar so etwas wie ein gutes Gefühl - etwas das er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Aber er spürte auch noch etwas anderes...nämlich sein Herzklopfen, das nun vor Aufregung schlug und seine Augen loderten wie grünes Feuer. Es war sein erstes richtiges Abenteuer in der Hoenn-Region und es schien so, als hätte er hier seine Bestimmung gefunden. Es wusste zwar noch nicht ganz, wohin ihn die Reise wirklich tragen würde, aber endlich gab es einen guten Umschwung in Felix' Leben.


    Felix sah sich in der Runde um und er bemerkte dass sich die Situation nach und nach beruhigte. Dies stimmte auch ihn wieder ruhiger und er dankte seinen Pokemon dafür, dass sie diese Reise so tapfer mit ihm durchgehalten hatten.


    Nun ging es jedoch darum, so schnell wie möglich an Land zu kommen und als Jack der Gruppe seinen Plan offenbarte, nickte Felix ihm zustimmend zu. "Das ist eine sehr gute Idee! Bin auf jeden Fall dafür.“, antwortete Felix ohne zu zögern und noch während er sprach spürte er wie langsam die Müdigkeit in seinen Körper kroch. Wie kräftezerrende so eine Reise über das Meer doch sein konnte, zumindest wenn man es mit einem Wailord zu tun bekam. Felix versuchte dieses Gefühl jedoch für eine Weile auszublenden, denn im Moment wollte Felix noch all seine Konzentration behalten. "Mikael und Amber?", wiederholte Felix' Coras Worte und blickte sich verwundert um. "Die hab ich leider auch aus den Augen verloren." Er blickte sich um, als hoffte er irgendwo ein Anzeichen von ihnen zu entdecken und hoffte insgeheim, dass es ihnen auch gut ging.


    Sarah zuckte zusammen als sie eine fremde Jungenstimme was brüllen hörte. Er schien irgendwas von Hilfe zu rufen, soweit sie mitbekommen hatte. Irritiert drehte sie sich um und entdeckte den Verursacher des Lärms. Der Junge saß auf einem Lapras. Staunend musterte sie das für sie unbekannte Pokémon. So eines hatte sie noch nie lebend vor sich gesehen. Wie kam der auf einmal daher? Sie konnte sich auch nicht entsinnen dass er vorher schon dabei gewesen wäre. Es sei denn sie wäre vergesslich geworden. Aber warte er hat was von Hilfe gesagt und Faustauhaven das bedeutet dass er von dort kam. Wahrscheinlich war er die Hilfe von der Kamillo gesprochen hatte. Das wäre zumindest logisch. Sarah war sowas von erleichtert.


    Sie stimmte Jack zu. Es wäre unnütz sich erst hier auf dem Meer zu versammeln und dann gemeinsam zur Insel zu schwimmen. Der Ausruf wo Mik und Amber geblieben seien, ließ sie zuerst zusammenzucken und sah sich hektisch um. Das Wailmer mit ihnen war nirgendwo zu sehen. Sie seufzte. Natürlich das war klar. Er hatte mal wieder sein eigenes Süppchen gekocht und ist von sich alleine aus losgeschippert aber auf der anderen Seite hatte er natürlich recht gehabt. Er hatte seine eigenen Gründe so rasch wie nur möglich zur Insel zu kommen und der Vorfall mit dem Wailord hatte sie alle viel zu lange aufgehalten. Sie bekam schon wieder Kopfschmerzen wenn sie nur daran dachte. Aber dafür war später noch Zeit. Sie sagte:" Die sind wahrscheinlich schon los. Genau wie Siggi und Claire. Ich würde sagen dass wir uns auch beeilen, damit wir so rasch wie nur möglich zur Insel kommen."


    Sie rief mit lauter Stimme, in der Hoffnung alle im Umkreis zu erreichen:" Ich spreche im Namen von uns allen dass wir dem Laprasreiter folgen. Wir sehen uns in Faustauhaven."


    OT: So das war der letzte Teil der zusammen mit mir, @Bluestar, @_Luna_ und @Marc27 entstanden ist. Hat Spaß gemacht. Aber zurück zum Inhalt: Der Aufruf von Sarah haben die anderen mitbekommen und folgen @Mr.Arcaine oder machen sich alleine auf nach Faustauhaven. Treffpunkt ist im Pokémon Center, dort versammeln wir uns alle !

  • Siegfried starrte Claire dumm hinterher, als sie von einem Chaneira ins Badezimmer gebracht wurde. Was sollte er auch sonst machen. Schwester Joy hatte die Situation schnell erkannt und entsprechend gehandelt. Es gab nichts, bei dem er ihr helfen konnte. Er war auch erleichtert, dass er die Trainerin halbwegs wohlauf ins Center gebracht hatte. Dennoch, er konnte kein Lächeln auf sein Gesicht aufbringen. Er hatte unverantwortlich gehandelt und die Frau in eine Situation gebracht, die sie wahrscheinlich mit niemanden teilen möchte. Halbnackt von einer fremden Person in ein Center geschliffen werden. Allein die Vorstellung ist absurd und peinlich.


    Nach gefühlt einer Stunde kehrte Claire zurück. Sie hatte offenbar Glück mit der Auswahl an Ersatzkleindung. Glück in dem Sinne, dass sie Kleindung gefunden hatte, die ihr zu groß waren statt zu klein. Der Kleidungsstil ist nicht aufeinander abgestimmt und einfach nur ein Ergebnis von zusammengeworfenen Einzelstücken. Aber dafür konnte sie ja nichts. Vermutlich waren das sogar die besten Stücke aus dem Vorrat. Besonders der Pullover stach deutlich heraus. Er war eindeutig viel zu groß für sie. Er ging ihr bis zu den Oberschenkel und überdeckte sogar ihre Hände. Es wirkte fast so, als würde sie von ihm verschlungen werden. Der junge Trainer konnte sich bei diesem Anblick ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich seh doch hoffentlich nicht zu bescheuert aus, oder?“ Siegfried wusste, was sie nicht von ihm hören wollte. Nach all den kürzlichen Ereignissen wären aufmunternde Worte genau das Richtige für sie. Ihr aktuelles ‚Outfit‘ wollte er dabei allerdings nicht zu positiv bewerten. Ihre Haltung verkörperte geradezu das Gefühl von Unwohl sein. Doch bevor er ein Wort rausbringen konnte, bedankte sie sich bei ihm. Was den Trainer sichtlich überraschte. Sie bedankte sie sich? Bei ihm? Derjenige, der sie in diese Lage reingezogen hatte? Gut, er wollte ihren gesundheitlichen Zustand überprüfen lassen. Aber so wie das Abgelaufen ist, würde er sich selbst nach der Danksagung einen Schlag auf die Brust geben. „Ich … ich habe nur getan was ich für richtig hielt.


    Schwester Joy kehrte mit ihrem Chaniera und einem Tablet mit Kaffee und Essen zurück. „Du siehst schon viel besser aus als vorhin. Freut mich dass ich dir helfen konnte. Hier habe ich für euch beide eine Tasse Kaffee und für dich einen Teller mit Schwalbinibrühe. Iss sie bevor sie kalt wird. Sie wird dich wärmen. Wenn er will kann dein Freund auch gerne ein Bad oder ne Dusche nehmen." Siegfried nahm den Kaffee dankend an und nippte davon, bevor er es auf Tablet zurückstellte. Er hätte lieber eine Tasse warmen Kakao gehabt als das hier, aber er wollte keine Extrawünsche stellen. Er versuchte dabei sein Gesicht nicht allzu sehr zu verziehen. Die warme Brühe floss den Hals hinab und begann ihn innerlich zu wärmen. „Wenn es geht, möchte ich die Dusche nehmen.“ Dabei nahm er Melisa von seiner Schulter runter und drückte sie in Claires Arme. „Ich weiß, dass du nicht gerne von mir getrennt sein willst, aber ich kann dich nicht mit ins Bad nehmen. Tut mit Leid.“ Er streichelte ihren Kopf, bevor er sich zum Bad aufmachte. „Sie wird dich schon nicht verletzen.


    Schwester Joy entging nicht, dass der Kaffee dem jungen Mann nicht so ganz zu schmecken schien. Entweder das oder war er wieder mal zu stark geraten. Sie musste sich bei sowas immer ins Gedächtnis rufen, dass nicht alle Menschen in ihrer Umgebung so einen starkes Gebräu wie sie zu sich nahmen. Irgendwann würde sie es sicherlich lernen. Hoffentlich.


    Als sie hörte dass er eine Dusche nehmen wollte nickte sie und forderte ihn auf mitzukommen. Sie sagte:"Mach dir keine Sorgen, wenn du möchtest schau ich mir dein niedliches Trasla nachher gerne genauer an, es scheint doch sehr erschöpft zu sein. Das Angebot mache ich gerne auch deiner süßen Freundin. Aber zuerst kommt die Dusche." Sie führte ihn in die hinteren Räume und zeigte ihm wo er Duschen konnte und auch den Behälter mit Ersatzkleidung falls er welche benötigt. Sie lächelte entschuldigend:"Ich nehme mir immer vor den Vorrat an Kleidung aufzustocken, doch ich komme nie dazu. Man kommt ja so selten ans Festland. Ach ja Pflegemittel sind genug vorhanden, nur keine Sorge. Wenn du willst kannst du nachher aufräumen, ansonsten erledigen das die Chaneiras. Bis bald."


    Schwester Joys Aussage ließ Siegfrieds Gesicht erröten. Er und Claire machten eigentlich nicht den Eindruck als seien sie zusammen. Mehr noch, Freunde. Zumindest aus seiner Sicht. „Wir … Wir sind kein … Wir sind nicht …“ Er sammelte seine Gedanken. Warum ließ er sich von ihrer Aussage aus der Fassung bringen? Keine Ahnung. Und im Augenblick wollte er auch nicht darüber nachdenken. „Unwichtig.


    Siegfried bedankte sich bei Schwester Joy und schloss hinter ihr die Tür ab. Endlich konnte er sich vom Gewicht seiner Kleidung befreien. Sein T-Shirt sowie seine Jeans und Unterwäsche legte er vorerst auf dem Boden in der Nähe des Heizkörpers ab. Seinen Gürtel legte er neben seiner Kleidung hin. Er nahm das erstbeste Shampoo in seine Hand und warf einen Blick in den Behälter. Hätte er es lieber nachher getan. Allein die oberste Schicht ließ seine Fingernägel kräuseln. Bunte Shirts mit Blumenmuster. Sie hatten einen gewissen Charme an sich, aber allein die Farbwahl schmerzte seine Augen und entsprach nicht seinem Geschmack. Diese Kleidungsstücke würde er nicht anziehen, selbst wenn es in seiner Körpergröße vorhanden ist. Er erblickte sogar eine zerrissene dunkle Jeans. Warum manche Menschen solche Hosen anziehen, wird ihm für immer ein Rätsel bleiben. Hinzu kommen noch Hemden in allerlei Farben. Manche von denen besaßen sogar ein Streifenmuster. Gut die Hemden sehen annehmbar aus, aber generell hebt er eine Abneigung gegenüber diesem Kleidungsstück. Hoffentlichwürde er in der tieferen Ebene was Besseres finden. Doch zunächst ging er unter die Dusche.



    OT: Danke an @Destiny Moon für den kleinen Textabschnitt mit Schwester Joy.
    Ein kleiner break, damit keine Wall of Text entsteht.

  • "Mikael und Amber? Die hab ich leider auch aus den Augen verloren", schaltete sich Sarahs blonder Reisegefährte ein. Und sie fügte hinzu:
    "Die sind wahrscheinlich schon los. Genau wie Siggi und Claire. Ich würde sagen dass wir uns auch beeilen, damit wir so rasch wie nur möglich zur Insel kommen." Diesen Gedanken teilte sie dann auch mit den anderen Gruppenmitgliedern und nur wenige Momente später setzte sich die Wailmerschule in Bewegung. Voran schwamm das Lapras mit seinem Trainer. Cora fiel auf, dass er sehr sportlich aussah, was von der sonnengebräunten Haut des Jungen unterstrichen wurde. Wohnte er vielleicht auf der Insel? Das würde auch erklären, warum er sich so gut auskannte, dass er ihnen nun den Weg zeigen konnte und, warum er Kamillo kannte. Gut, das musste nichts heißen. Aber so viele Menschen lebten ja nun auch wieder nicht in Faustauhaven.
    Coras Kleidung begann mittlerweile schon wieder leicht zu trocknen. Der Seewind tat auch einiges dazu. Die junge Frau wusste nicht, wie lange sie noch unterwegs waren, bis sie die Silhouette des Eilandes erkennen konnte, doch es kam ihr nicht besonders lang vor. Der Anblick der Insel stimmte sie einerseits erleichtert, gleichzeitig regte sich ein gewisses Unbehagen in ihr. Schon bald kam auch die Stadt in Sicht. Das wunderschöne Wetter hatte einige Menschen nach draußen gelockt. Der Strand war vermutlich überfüllt. Während sie sich dem Land immer weiter näherten, machte Cora sich im Kopf schon einmal einen Plan für den restlichen Tag. Eine der ersten Anlaufstellen würde die Dusche sein, so viel stand für sie schonmal fest.
    Schließlich kamen sie an einem großen Holzsteg an. Unter einem erfreuten Seufzer ließ die Rothaarige sich von dem Wailmer gleiten. In ihrem Inneren frohlockte sie. Hätte man die Gedanken der Siebzehnjährigen hören können, dann hätte man sie laut Land! Endlich! jauchzen hören. Aber halt, da war noch was. Sie hatte ja jemandem eine Belohnung versprochen. Also kramte Cora fix eine Portion Pokémonfutter heraus, öffnete sie und hielt sie dem Wasserpokémon hin. Das Wailmer freute sich offensichtlich sehr über das Essen.
    "Lass es dir schmecken, du hast es dir verdient", lobte Cora das blaue Pokémon. Sie strich ihm über die Haut und fügte hinzu: "Vielen vielen Dank nochmal für deine Hilfe. Du warst echt super da draußen." Dann schulterte die junge Frau ihren Rucksack und wandte sich zum Gehen.
    "Also, ich weiß ja nicht, was ihr so vorhabt, aber ich bin dann mal beim Pokémoncenter", richtete sie das Wort an die Gruppenmitglieder.

  • Seit dem Auftauchen von Kamillo und dem daraufgefolgten Fangen des Wailords ging alles in Jacks Augen recht schnell, nun waren sie wieder unterwegs nach Faustauhaven mithilfe von Kamillos Freund auf dem Lapras. Es war bereits Land in Sicht, ein Strand mit einem recht großen Steg und einige Häuser konnte man auch schon erkennen, wenn auch nur grob. Das Gewicht auf Jacks Schulter wurde ruckartig leichter und er spürte ein Gefühl als würde jemand ihn am Gürtel ziehen, kurz darauf gab sich der Übeltäter auch schon zu erkennen. "Evo-Evoli!" Evoli biss und zog in der Tat leicht an Jacks Gürtel, aber nur um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Als es die gewünschte Aufmerksamkeit hatte, ging es sanft mit seiner Pfote über Staralilis Pokéball an Jacks Gürtel. "Jetzt verstehe ich, du willst also auf Sarahs Angebot zurückgehen, damit es Staralili hilft, hm?" Evoli nickte einmal um die Vermutung zu bestätigen und kletterte über Jacks Arm wieder auf seine Schulter.
    Das Wetter war mittlerweilen wieder besser und der Wind war ebenfalls eine gute Hilfe um gegen die, durch Wailord hervorgerufene, Nässe wieder etwas zu trocknen.
    Sie näherten sich dem Steg und Jack versuchte schonmal das Wailmer der Gruppenleiterin zu erspähen, um auf ihr Angebot zurückzukommen. Schließlich waren sie nah genug dran und Cora glitt auch recht schnell vom Wailmer, fütterte das Wailmer nochmal und bewegte sich dann mit Ankündigung Richtung Pokémon Center. Ohne Wailmer wäre die Seefahrt in der Tat sicherlich nicht so spannend gewesen. Jack streichelte Wailmer. "Danke, ohne dich wären wir wahrscheinlich schon lange ertrunken." Evoli schloss sich Jack mit einem dankenden "Evo!" an. Jack stieg vorsichtig von Wailmer ab, um einen Sturz wie beim Aufsteigen zu vermeiden, und er streichelte es noch ein letztes Mal. Fester Boden unter den Füßen, erstaunlich wie befreiend es sich anfühlen kann.
    Jack ging dann auf dem Steg in die Nähe des Wailmers wo sich die Gruppenleiterin befand und fing an zu sprechen:"Wenn dein Angebot mit der Sinnelbeere noch steht, würde ich jetzt darauf zurückkommen, da wir wieder einen festen Boden unter den Füßen haben. Nach der Aktion von den Wingulls und nun noch dem Wailord, wird es Staralili sicher gut tun." Jack griff Staralilis Pokéball und ließ dieses auf dem Steg erscheinen. Voller Stolz und Mut meldete sich dieses auch sofort mit ausgebreiteten Flügeln. "Stara!" Kurz darauf musste es zusammenzucken und fiel fast hin, da dieser Auftritt nicht gerade empfehlenswert war für ein erschöpftes Flugpokémon. Jack konnte nicht anders als Grinsen bei dem Verhalten seines Staralilis, aber er sprach noch etwas anderes an, da es ihm gerade einfiel.
    " Ich hab mir bisher keinen Beerenvorrat, geschweige denn ein paar Beeren, anlegen können. Es wäre glaube ich aber besser ein paar Beeren zu haben, ich bin nicht bekannt mit der Insel, weißt du möglicherweise ob es hier Sinelbeeren,Tsitrubeeren oder Andere gibt?" Während Jack den Satz noch an Sarah richtete, entschied er sich demnächst auf die Suche nach Beeren zu gehen, so konnte er auch Geckarbor wieder etwas die Natur genießen lassen.

  • Das Trasla des anderen Trainers an Bord schien mitzudenken, denn kurz nachdem Jan letzteren gefragt hatte, wie man genauer beschreiben könnte, welcher Junge genau gesucht war, sagte es: „Tra Ra Las Ratra Las.“ Dabei deutete es auf ein Wailmer, welches schon ein ganzes Stück voraus geschwommen war.
    Taubsi taubsi taub? [ Soll ich jetzt hinterher fliegen und das Wailmer samt Besatzung bitten, wieder zurück zu kommen? ]“, hinterfragte Taubsi diese Bemerkung.
    Feu, feu feurigel. Feurigel feu feu feurigel. [ Nein, ich denke, das ist nicht nötig. Vielmehr sollten wir uns beeilen, damit wir sie an Land einholen. ]“, wandte Feurigel daraufhin ein.


    Der Mentalist mit den vielen Brandnarben bekam zwar mit, dass sich seine Pokemon mit Daniels Trasla über irgend etwas unterhielten und dass Feurigel vorgeschlagen hatte, möglichst schnell an Land zu kommen, aber so richtig konnte er diesem Gespräch dennoch nicht folgen, weil er nicht verstanden hatte, was das Trasla am Anfang gesagt hatte. Weil Daniel sich im Moment wohl auch ungestört ausruhen wollte, hielt er es für besser, hier nicht nachzufragen und die Pokemon die Sache selbst aushandeln zu lassen. Immerhin brauchte er ihrem Wailmer keine neuen Anweisungen zu geben, denn es hatte sich jetzt schon von sich aus auf den Weg gemacht und schwamm hinter dem Jungen mit dem Lapras und dem Wailmer mit Sarah und zwei anderen Reisegefährten an Bord in die Richtung, in die das Trasla gerade eben noch gedeutet hatte.
    „Vielleicht sollte ich mich auch etwas ausruhen?“, fragte sich Jan mit einem Blick auf seinen Reisegefährten. Aber dann fiel sein Blick auf seine bis jetzt nur halb getrocknete Wäsche. Kurz entschlossen wandte er sich wieder an sein Feuerpokemon und fragte: „Hast du etwas dagegen, wenn wir mit dem Wäschetrocknen weiter machen?
    Feu feurigel. Feurigel feurigel feu?
    Hmm, damit hast du allerdings recht“, bemerkte der blonde junge Mann. Es gab wirklich keinen Grund mehr, warum ausgerechnet Plinfa noch weiter im Pokeball bleiben müsste. Also rief er wie von dem Feuerpokemon vorgeschlagen das Wasserpokemon hervor. Anschließend sagte er: „Ich denke, es wird jetzt nicht mehr lange dauern bis wir in Faustauhaven ankommen. Wollen wir dann, Feurigel?
    Genau wie schon zuvor hielt Jan nun seine Kleidungsstücke in die Luft, und das Feuerpokemon blies mit seinem Feuer daran vorbei. Hinzu kam, dass jetzt auch der Wind etwas auffrischte, so dass sie es tatsächlich schafften, die Kleidung rechtzeitig vor der Ankunft in Faustauhaven trocken zu bekommen. Oder zumindest die Kleidungsstücke, die der Trainer während der Reise angehabt hatte. Während er den Strand von Faustauhaven näher kommen sah, zog Jan nun also seine Kleidung wieder an. Dabei überlegte er sich, dass er die durch das in den Rucksack eingedrungene Wasser feucht gewordene Ersatzkleidung wohl auch im Pokecenter trocknen lassen könnte.



    Off Topic:
    Ich weiß, dass sich sich Mikael und Amber streng genommen bereits an Land befinden, aber um zumindest halbwegs plausibel auf Traslas Bemerkung eingehen zu können, habe ich mir mal die Freiheit genommen und das Gespräch zwischen den Pokemon etwas rückdatiert. Ich hoffe, das ist in Ordnung so.

  • Die Fremden waren sich anscheinend schnell einig und zu Lukas' Gefallen folgten Sie ihm und Shelly sofort in Richtung Heimat.
    Die Wailmer schienen entspannt zu sein und genug Kraft zu haben um ihre Passagiere gut ans Ziel zu befördern.
    Als böiger Wind aufkam und die Gruppe aus den Wailmer und Shelly kurz vor dem Strand von Faustauhaven waren, fühlte sich Lukas sehr wohl.
    Der Tag war anstrengend gewesen und es dämmerte bereits. Er würde die Leute wohl im Poke Center absetzen und dann wieder nach Hause zurückkehren müssen,
    Mutter hatte bestimmt schon gekocht und würde ihn mit einer Ansprache belehren, er solle nicht so spät weg gehen.
    Doch als ihm diese Gedanken kamen wurde Lukas fast schon ein wenig enttäuscht.
    Die Leute die da hinter Shelly herschipperten waren interessant, Pokemontrainer wie sein Bruder.
    Sie würden aber bestimmt noch ein wenig auf Faustauhaven bleiben, schließlich waren Sie gerade erst angekommen und fit waren Sie ja auch noch nicht.
    Mit diesem Geanken im Kopf legte Lukas am Kai von Faustauhaven an.
    "Also da wären wir. Das Poke Center befindet sich nur ein paar Meter südlich von hier ihr könnt einfach dem Weg hier folgen, dannn verfehlt ihr es sicher nicht.
    Leider wird es schon spät und meine Mutter hat bestimmt gekocht, also sollte ich Sie nicht warten lassen sonst bekomm ich noch Ärger."
    rief er dem Blonden auf dem Wailmer zu.
    Eins nach dem anderen schwammen die Wailmer sanft in den Sand um ihren Reitern das Absteigen so leicht wie möglich zu machen.
    "Vielleicht können wir uns ja später noch treffen oder morgen falls ihr zu müde seid?" fügte Lukas leicht verlegen an.
    Er wollte nicht aufdringlich sein aber diese Leute waren zu interessant und er wäre wütend auf sich selbst gewesen, wenn er Sie nicht gefragt hätte.


    OT: Sry dass ich nich früher konnte mein Krankenhaus hatte kein WLAN was ich unter aller Sau finde! Lukas verabschiedet sich vorerst und geht Heim, würde sich aber über eine Einladung sich zu eurer Gruppe zu gesellen freuen