[Hoenn] Die Herrschaft des Himmels

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Als Daniel merkte das sich mehr und mehr Leute der Gruppe einzeln auf den Weg machten und es wohl keinen Hinweis auf einen späteren Treffpunkt geben würde machte er sich auch auf den die Stadt zu erkunden. "Langsam glaube ich wir würden schneller vorrankommen wenn wir eigenständig weitersuchen Trasla. Diese Forschergruppe, wenn man das überhaupt als Gruppe bezeichnen kann, kommt mir mehr vor wie ein eine Ansammlung von Leuten die sich zufällig immer über den Weg laufen und trotzdem dasselbe Ziel haben. Würde mich nicht überraschen wenn wir nicht schon jemanden in Blütenburg oder früher zurückgelassen haben." "Trasla Tras Tras La Tras." Wo wir jetzt zuerst hingehen ist eine gute Frage. Gehen wir doch die Sache mal logisch an Trasla. Heilung oder Gegenstände brauchen wir erst mal nicht womit das Center und der Markt schon mal wegfallen; Die Devon Corp ist erst mal auch nur ein nebensächliches Besuchsziel und früher oder später werden die meisten der Gruppe sich wohl eh in der Trainerschule einfinden wenn sie schlau sind. Damit wäre die Arena wohl am Lukrativesten als erstes Besuchsziel." Kaum hatte er seine Gedanken ausgesprochen machte Daniel sich auch gleich auf dem Weg zum Felsen von Metarost der die Arena beinhaltete.

    In der Arena angekommen wurde Daniel auch gleich von einem Einweiser Herzlich willkommen. "Hallo Junger Trainer, ist dies dein erster Besuch in einer Arena?" "Ja so gesehen schon, ich war zwar schon in Blütenburg aber Norman meinte er wäre zu stark für Neulinge und es wäre am besten hier anzufangen." "Aha na dann werd ich dir mal erklären wie es hier aussieht. Du hast die Wahl entweder direkt gegen Felizia unsere Leiterin anzutreten oder vorher noch Training kämpfe mit den 2 Juniortrainern dieser Arena zu bestreiten. Die Juniortrainer sind eigentlich für alle Arten zu kämpfen bereit bei Felizia kommt es allerdings darauf an wie ihre Stimmung gerade ist. Entweder ist es ihr egal mit wie vielen Pokémon du antrittst oder du darfst nur mit 2 Pokémon kämpfen. Also was darf es sein?" "Ich glaube ein Trainingskampf wäre erst mal nicht schlecht" "Ok dann sag ich mal unseren Juniortrainern Bescheid das jemand gekommen ist für eine Trainingseinlage. Warte doch schon mal da drüben am Rand" "Sehr gut ich freu mich schon drauf zu kämpfen." sagte Daniel und setzte sich auf die Wartebank am Rand des Übungsfeldes während der Einweiser die Trainer holte. "Hmm möglicherweise auf 2 Pokémon begrenzt. Du wirst wohl nicht ums kämpfen rumkommen Trasla, Sheinux werde ich allerdings wohl kaum gebrauchen können hier. Bleibt wohl nur noch unser neuestes Mitglied." Als er das sagte hielt er den Ball von Loturzel in der Hand und schaute ihn an.


    Als er also mit seinem Training fertig war machte sich Daniel auf den Weg zum Pokécenter um Trasla und Loturzel von Schwester Joy wieder fitmachen zu lassen. „In etwa 15 Minuten sind die beiden wieder Topfit und du kannst sie abholen.“ „Das ist gut. Ich warte solange im Aufenthaltsraum und hol sie dann ab.“ „Bis gleich dann.“


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    Während Daniel wartete sah er ein paar Leute aus der Gruppe die ins Center gingen und sich scheinbar ein Zimmer genommen haben. Er vermutete dass sich wohl die meisten drauf eingestellt haben hier mindestens über Nacht zu bleiben. Als die 15 Minuten vorüber waren ging er wieder zu Schwester Joy um seine Pokémon abzuholen. "Deine Pokémon sind wieder Topfit" "Sehr gut" "Weißt du schon Bescheid über Wirkung von Loturzels Natur-Kraft?" "Natur-Kraft?" "Wie ich es mir schon dachte, es ist noch relativ jung und hat diese Attacke wahrscheinlich erst vor kurzen gelernt. Diese Attacke ist etwas Besonderes da sie verschiedene Attacken imitiert je nachdem wo man sie anwendet. Es ist also gut zu wissen welche Wirkung Natur-Kraft in welchen Gebieten hat." "Können sie mir vielleicht sagen welche Wirkung sie hat wenn man sie sagen wir mal in der Arena einsetzen würde?" "Tut mir leid aber so genau weis ich das nicht es sollte aber eine Attacke von normal Typ sein wenn man es in Gebäuden nutzt." "Okay trotzdem danke für den Hinweis Schwester Joy. Achja gibt es eigentlich noch Freie Zimmer für ein bis 2 Tage?" "Ja allerdings sind die Einzelzimmer alle belegt und wir haben nur noch Zweier und Dreier die du teilen müsstest." "Das ist kein Problem, wenn’s geht hätt ich dann gern eins der Dreierzimmer." "Okay hier ist dein Schlüssel es ist Zimmer Nummer 13 hoffentlich bist du nicht abergläubisch." "Ach kein Problem die 13 ist meine Glückszahl. Und danke nochmal für die Infos zu Loturzels neusten Trick." "Kein Problem."

    Mit dem Zimmerschlüssel in der Hand machte sich Daniel erst mal auf zum Zimmer. Als er eintrat sah er dass er der erste in diesem Zimmer war und es somit fürs erste für sich allein hatte. "Trasla, Sheinux und Loturzel kommt raus." sagte Daniel als er seine Pokémon aus den Bällen holte. "Wir stehen kurz davor unseren ersten Orden zu erkämpfen. Der zweite Trainingskampf in der Arena hat mir einen guten Eindruck vermittelt was uns wohl in der Arena erwarten könnte. So wie der eine Trainer seinen Kleinstein beibrachte hinter den Felsen Deckung zu suchen ohne das er etwas zurufen musste ist davon auszugehen das Felizia ihren Pokémon wohl etwas ähnliches beigebracht hat. Da es eine Gesteinsarena ist könnte es vielleicht gefährlich sein wenn wir dasselbe machen würden. Es wäre also besser wenn ihr in Bewegung bleiben würdet. Trasla von dir möchte ich das du sobald du aus den Pokéball kommst sofort Doppelteam verwendest. Sheinux sollte ich dich verwenden müssen nutzt du bitte Silberblick auf das erste Pokémon welches du siehst und Loturzel du machst einen Heuler Angriff sobald du aus den Pokéball kommst. Das sollte uns hoffentlich einen kleinen Vorteil geben. Also seid ihr bereit?" "Tras! Shei! Turzel!" erwiderten die 3 Pokémon mit einen gewissen funkeln in den Augen.

    Mit einen leicht mulmigen Gefühl machte sich Daniel auf den Weg in die Arena und meldete sich für einen Kampf gegen Felizia an. Er musste auch gar nicht lange warten da stand er ihr gegenüber. "Hallo, ich bin Felizia, die Leiterin der Arena von Metarost City. Ich wurde Arenaleiterin, um mein Wissen, das ich in der Pokémon Trainerschule erworben habe, umzusetzen. Würdest du mir bitte zeigen, wie du kämpfst und mit welchen Pokémon?" Mit leicht zitternden Knien antwortete Daniel: "Mit vergnügen. Mit wie vielen Pokémon kämpfen wir?" "Hmm mal sehen auf jeden Fall Einzelkämpfe und da ich grad gut gelaunt bin erlaube ich dir bis zu 4 verschiedene Pokémon zu verwenden." "Ok ich hab zwar nur 3 aber die reichen hoffentlich." "Sei dir nur noch nicht zu siegessicher. Los komm raus Kleinstein." "Stein Stein Kleinstein." "Oh Gott nicht schon wieder. Los Loturzel" "Tuuuuuurrrrrrrrzzzzzzzeeeeeellllll." "Ah ich sehe du hast dir wohl ein paar Tricks von unseren Trainern angeeignet und deinen Pokémon vor den Kampf einige Befehle erteilt die sie ausführen sollen wirklich Clever. Kleinstein Felsgrab." "Stein Stein Stein" Von Kleinstein aus kamen zwar eine Menge Felsbrocken Loturzel entgegen aber durch das ständige in Bewegung bleiben wurde es nicht besonders hart getroffen allerdings wurde es mit jeden Brocken der ihn streifte etwas langsamer. "Loturzel Absorber aber pass auf das es sich nicht hinter etwas versteckt." "Turzel" Kleinstein versuchte zwar wie erwartet sich in Deckung zu bringen aber Loturzel schaffte es trotzdem noch es zu erwischen. Dieser ablauf wiederholte sich noch einmal und Loturzel gelang es das Kleinstein fast Problemlos zu besiegen allerdings war es durch die paar Felsgrab Angriffe erheblich langsamer geworden und ein klein wenig angeschlagen. "Mein Kleinstein magst du besiegt haben aber nun kommt mein stärkstes Pokémon." Daniel dachte zu diesem Zeitpunkt nur: "Bitte nicht noch ein Kleinstein. Bitte nicht noch ein Kleinstein. Bitte nicht noch ein Kleinstein." "Los Nasgnet" "Oha was ist das denn? Loturzel setz erst mal Absorber ein." "Loooturzel" "Nette Idee aber dieses Mal wirst du dir die Zähne ausbeißen mein Nasgnet hat eine nahezu perfekte Abwehr. Und die werde ich noch verstärken los Nasgnet Härtner." Man merkte das Felizia recht zu haben schien da Nasgnet sich nicht mal die mühe machte auszuweichen und von Loturzels Absorber nicht sehr beeindruckt war. "Verdammt sie scheint recht zu haben. Mit Absorber kommen wir wohl nicht sehr weit." "Und jetzt Nasgnet Felsgrab" "Gnet Gnet" "Loturzel testen wir unser Glück, nutze Natur-Kraft." "Lolololoturzel" Während Nasgnet ununterbrochen mit Steinen um sich warf bildeten sich um Loturzel rum 3 verschiedenfarbige fast Transparente Kugeln die es nach Nasgnet schleuderte. Einige Große Steinbrocken trafen Loturzel jedoch und machten es Kampfunfähig als es gerade dabei war die dritte Kugel abzufeuern.
    Zu Daniels Überraschung glühte Nasgnet allerdings und schien ein Schmerzverzehrtes Gesicht zu machen was Felizia aber scheinbar entweder ignorierte oder nicht mitbekam. "Du wirst zwar nicht viel ausrichten können aber hoffentlich können wir es etwas schwächen für Trasla. Los Sheinux." "Sheinux" Sheinux kam in einer Bedrohenden Pose aus dem Pokéball und starte Nasgnet direkt mit einen Silberblick an. "Ein seltenes Pokémon für diese Region aber eine schlechte Wahl. Nasgnet Felsgrab." "Sheinux setz mit einen Silberblick nach." Der Silberblick traf allerdings ebenso das Felsgrab und Sheinux schien einen schweren Treffer abbekommen zu haben. "Sheinux du hast gute Arbeit geleistet und mir hoffentlich eine gute Vorlage gegeben komm zurück. Du bist dran Trasla" rief Daniel und tauschte sein Pokémon. Noch während er Trasla aus den Pokéball rief reagierte Felizia schon da sie ahnte das Daniel ihm auch einen einfachen Befehl gegeben hatte. "Los setz Steinwurf ein Nasgnet." Daniel musste nur leicht lächeln als er sah wie Nasgnet eins der Doppelteam Trugbilder unter einem großen Stein Begrub. Nasgnet schien unterdessen auch immer mehr zu glühen und dadurch nach und nach immer mehr zu erschöpfen. "Hmm mit etwas Glück…. Trasla schnell Konfusion." "Sla Tra" Dieser Angriff schien es hart getroffen zu haben da es jetzt auch noch hin und her schwankte aber noch am stehen war. "Verdammt Nasgnet Felsgrab. Maximales Streufeld." "NAAAASSSSS…. Gnet" Nasgnet setzte erst zu seinen angriff an brach dann aber bevor es richtig anfangen konnte zusammen. "Oh nein Nasgnet warum?" "Scheinbar war die Verbrennung für mich sehr von Vorteil" "Wie? Verbrennung ? Aber wann?" "Erinnerst du dich etwa nicht an Loturzels Natur-Kraft? Wie es aussieht macht sie in Gebäuden das selbe wie Triplette." "Es scheint, ich muss noch eine ganze Menge lernen... Ich verstehe schon. Die Regeln der Pokémon Liga schreiben vor das diesen Steinorden erhältst nach einem Sieg über mich. Außerdem trag dich doch bitte hier noch ein." Daniel nahm den Orden dankend an und trug sich in das Arenabuch der Gewinner ein. Danach verabschiedete er sich und ging wieder zurück ins Pokécenter um seine Pokémon heilen zu lassen. Da es diesmal etwas länger dauern würde bis sine Pokémon wieder fit sind begab er sich fürs erste auf sein Dreierzimmer und legte sich eine Weile aufs Ohr. Scheinbar war er immer noch der einzige in Zimmer 13 aber das könnte sich vieleicht schon bald ändern.


    OT: Die Trainer aus dem Spielen übernommen von Namen und Pokémon her. 2 von Gastons 3 Kleinsteinen Spitznamen verpasst damit man(er) sie auseinander halten kann im Kampf. Trainingskampf als Spoiler da ich ihn als Optionalen Teil betrachte. Bei Bedarf kann ich den Spoiler rauseditieren damit es eine schöne Wall of Text ist.^^
    Wer nicht mitbekommen hat Herzgold ist nciht mehr "der" erste sondern "einer der ersten" die Felizia besiegten. Mein Text ist jetzt auch so gehalten das theoretisch noch Leute vor mir Orden gewinnen könnten.


    Wer mag kann sich ebenfalls in Zimmer 13 mit einnisten.

  • Mit großen Augen sah sich Sarah um. An die Hektik der Großstadt konnte sie sich einfach nicht gewöhnen. Ihr persönlich war die Natur sehr viel lieber. Wie konnte man nur hier leben? Aber was Solls, die Geschmäcker war eben verschieden. Das Mädchen beäugte die Trainerschule. Soll sie dahineingehen? Hmm. Training wird ihr gut tun. Leider hatte sie keine große Erfahrung mit Kämpfen. Innerlich seufzte sie sich vor sich hin. Wenn sie stärker wäre, dann würde ihr auch Berry besser gehorchen. Zumindest hoffte sie es. Bisher hatte sie das Kämpfen nur als Notwendiges Übel empfunden, denn sie war von Natur aus eine eher friedliebende Person. Sie entschied sich für einen späteren Besuch. Als sie an der Arena vorbeikam, schluckte sie denn ihr war sie garantiert nicht gewachsen. Somit ging sie an ihr weiter.


    Ihr Weg führte sie mehrere Straßen weiter, bis sie laute Stimmen von Menschen hörte vernahm. Neugierig geworden ging sie in die entsprechende Richtung und sah zu ihrer Freude, dass sie auf einem Marktplatz gestoßen war. Dort priesen Menschen und ihre Pokémon sehr viele Waren an. Es gab dort nichts was es nicht gab und alle waren mit Freude bei der Sache. Sarah suchte bereits ihren Geldbeutel um ebenfalls ein paar Einkäufe zu tätigen, doch dann kam ihr der seltsame Typ in den Sinn der für seine bisher unnützen Dienste Geld verlangte und ihr wurde schlecht. Warum um Mews Willen hatte sie dem Vertrag zugestimmt? Am liebsten würde sie die Zeit zurückdrehen. Aber dann erinnerte sie sich, dass sie ihn so im Auge behalten konnte. Ihr blieb nichts anderes übrig als Geld zu verdienen. Nun auf ins Getümmel.


    Langsam ging sie von Stand zu Stand. Sie wusste nicht wie und wo sie anfangen sollte. Da rief ein Mann:“ Sarah? Kann das sein? Hallo.“ Die Stimme kam ihr bekannt vor und sie drehte sich zu ihr um. Tatsächlich erkannte sie ihn als einen Kunden ihres Vaters. Sie hatte ihn als einen freundlichen Mann in Erinnerung. Dieser verkaufte verschiedenen Dünger und lächelte, als sie zu seinem Stand kam. Sie sagte:“ Hallo. Ja ich bin es. Ich bin überrascht Sie hier zu sehen Herr Würzli.“ „Dann haben mich meine müden Augen doch nicht betrogen. Gut. Die Welt ist klein was? Deine Eltern haben mir erzählt dass du dich auf eine Reise begeben hast und ich finde das beeindruckend. Wie weit bist du jetzt gekommen?“ Sie errötete leicht aufgrund des Kompliments. Leise antwortete sie:“ Ich bin noch am Anfang und will meinen ersten Orden verdienen.“ „Ah die Jagd nach Orden. Das waren noch Zeiten.“ Herr Würzlis Stimme nahm einen verträumten Klang an. Dann besann er sich wieder, als er ihren verwirrten Blick sah und grinste:“ Damals habe ich auch eine Reise gemacht und bin bis zur Liga gekommen. Leider hatte mein Können dort nicht ausgereicht. Aber lassen wir das. Sag mal kann ich dir helfen? Du hast vorher nämlich einen hilflosen und verwirrten Eindruck auf mich gemacht.“ Sie schüttelte den Kopf und sagte:“ Schon gut. Ich komm zurecht.“ „Sarah? Wenn es mir nicht ernst wäre dir zu helfen, dann würde ich es dir auch nicht anbieten.“ Diesmal klang seine Stimme schon ernster. Sie seufzte und erzählte ihm, dass sie einige Beeren und Pflanzen verkaufen wollte. Leider hatte sie keine Ahnung wo sie anfangen sollte. Herr Würzli überlegte kurz und sagte:“ Ich kaufe dir ab, was du verkaufen willst. Ja ich weiß ich sollte dir keinen Gefallen damit tun, aber ich greife dir für den Anfang unter die Arme, denn ich weiß wie schwer der Anfang sein kann. Aufgrund deiner Familienverhältnisse weiß ich, dass ihr hohen Wert auf qualitativ hochwertige Ware legt und du stehst da in Nichts nach. Hier ich gebe dir auch noch eine Liste von Käufern, die sehr gutes Geld für deine Ware anbieten würden.“ Eigentlich wolltet sie beides ablehnen, doch die sie hatte keine Wahl und nahm sein Angebot an. Er schenkte ihr sogar noch einen extra Beutel mit gutem Dünger. Sarah war gerührt über so viel Anteilnahme und bedankte sich über so viel Freundlichkeit. Nun war ihr einen große Last von den Schultern genommen worden, worüber sie dankbar war. Sie verabschiedete sich und ging weiter.


    Ihr nächster Weg würde sie wohl zur Trainerschule führen, denn aufgrund des vorherigen Gesprächs hatte sie neuen Mut gefasst. Es wäre doch gelacht wenn sie nicht den Orden bekommen würde. Den Weg fand sie relativ schnell. Vor dem Gebäude wurde ihr ein wenig mulmig zumute. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, öffnete sich ein Pokéball und aus diesem materialisierte sich der fröhlich gelaunte Fukano Rüde. Er sprang um sie herum und kläffte gut gelaunt:" Fu Fukano." Es schien als ob er spüren würde dass sie eine Aufmunterung nötig hätte oder was wahrscheinlicher war, dass er auch trainieren wollte. Sarah lächelte deswegen und drückte die Türklinke hinunter. Prompt öffnete sich die Tür und sie trat mit wild klopfenden Herzen ein.


    OT: So als nächstes wird also die Trainerschule in Angriff genommen xd So Leute Felizia wartet sehnlichst auf neue Herausforderer. Wir wollen ja nicht dass es der Guten zu langweilig wird ;)

  • Flora sah, wie ein junger Mann, der eine Brandnarbe im Gesicht trug, das Gebäude betrat. Er sah zu alt aus für so einen Treffpunkt, normalerweise trainierten doch hier eher Kinder... Er blickte sich um und kam dann auf sie zu. „Entschuldigung, weißt du, ob es möglich ist, auch in meinem Alter noch hier zu trainieren?
    Sie schüttelte den Kopf und entgegnete: „Sorry, keine Ahnung, ich bin hier auch zum ersten Mal.


    Schade“, murmelte er und fügte dann mehr zu sich selbst als zu dem Mädchen noch hinzu: „Dann muss ich wohl jemand Anderes fragen.“ Er sah sich noch einmal um. „Wer sieht denn hier so aus, als ob er zum verantwortlichen Personal gehört?“, überlegte er. Nicht weit von ihm und dem Mädchen entfernt sah er einen Mann, der so aussah, als ob er entweder ein Lehrer der Schule oder der Vater irgend eines Schülers wäre. „Na ja, auf jeden Fall wird der wissen, wen ich fragen kann“, murmelte er, ging ein paar Schritte auf den Mann zu und sprach diesen an: „Entschuldigen Sie bitte, aber können Sie mir sagen, ob jeder Anfänger am Unterricht teilnehmen kann? Oder gibt es da eine Altersbegrenzung?
    „Soweit ich weiß, kann jeder hier an Trainingskämpfen teilnehmen und sich Tipps abholen“, antwortete der Angesprochene. „Aber regulär am Unterricht teilnehmen?“ Er Man zögerte einen Moment, musterte den 22 Jahre alten Mentalisten mit der Brandnarbe im Gesicht und fügte dann noch hinzu: „Ich denke, das sollten Sie sich noch einmal gründlich überlegen. Die Ausbildung hier dauert im Normalfall mehrere Jahre, und falls Sie vor haben, das als Grundlage für einen Beruf zu nehmen, müssen Sie danach noch eine ganze Reihe von Erfahrungen sammeln, bevor Sie Ihr erstes Geld verdienen können. Wenn Sie wirklich noch ein Anfänger sind, sollten Sie sich einen anderen Beruf aussuchen.“ Der Mann wandte sich ab und ging dann zu einem kleinen Mädchen, welches in der Nähe stand und wohl gerade mit seinem Trainingskampf fertig geworden war. „Komm, Lisa, wir gehen jetzt nach Hause“, sagte er, und daraufhin verließen die beiden das Gelände der Trainerschule.
    Ich soll einen Beruf erlernen und anfangen zu arbeiten“, murmelte der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht, während er den beiden nach blickte. „Das habe ich doch schon gemacht! Oder war die Zeit auf dem Frachtschiff etwa für gar nichts gut?
    „Plinfa, Plinfa pli!“, riss ihn eines seiner Pokémon aus seinen Gedanken.
    Du hast recht, Plinfa. Ein Trainingskampf ist genau das, weswegen wir hier sind.“ Er blickte sich einmal kurz um und wandte sich dann an das Mädchen, mit dem er sich schon zuvor kurz unterhalten hatte: „Hast du vielleicht Lust, in einem Trainingskampf gegen eines meiner Pokémon anzutreten?


    Hm. Das war eine gute Frage. Eigentlich würde sie nicht so gerne gegen fremde Leute antreten. Immerhin konnte jederzeit etwas Schlimmes passieren... Aber daran würde sie sich gewöhnen müssen, wenn sie Trainerin werden wollte.
    Also gut“, antwortete sie nickend. „Ich habe allerdings nur zwei Pokémon, von denen auch nur eins richtig kämpfen kann... Also, ein eins-gegen-eins-Kampf wäre mir recht.


    Irgendwie erweckte diese Antwort auf Jan den Eindruck, als ob das Mädchen das eigentlich nicht wirklich vorgehabt hatte und dem Kampf nur zustimmte, um sich irgendwie aus der Affäre ziehen zu können. „Wenn du nicht willst, kann ich sicher auch jemand Anderes fragen“, fragte er deshalb noch einmal nach - und wurde sofort von Feurigel angestubst. „Was hast du denn?“, fragte der Mentalist einmal nach.
    Aber statt dem Feuerpokémon antwortete der kleine Pinguin: „Plinfa, plinfa pli!“
    Für den Mentalisten war klar, was seine Pokémon ihm damit sagen wollten: Beide Trainer hatten dem Kampf zugestimmt, also sollten sie diesen gefälligst auch austragen.


    Nein, ist schon in Ordnung.“ Flora war zwar nicht ganz wohl bei der Sache, aber gesagt war gesagt und jetzt zu kneifen galt nicht! „Ähm, draußen ist ja ein Garten, hier drinnen können wir schlecht kämpfen. Also würde ich sagen, draußen?
    Der junge Mann nickte. „Ja, das wäre wohl am besten.
    Ihr erster Kampf als offizielle Trainerin! Der Wahnsinn! Die Zeit verging so schnell... Dann allerdings erinnerte sich Flora daran, dass sie ja erst seit gestern unterwegs gewesen war, und drosselte ihre Freude. Das war dann doch eher normal. Vor ihrem inneren Auge sah sie Jena vor sich, die sie an ihrem Bein zog.
    Okay, dann, äh, wollen wir?





    Flora und der Trainer, von dem sie immer noch nicht den Namen wusste - sie musste ihn mal fragen! - standen sich gegenüber, als sie einen Pokéball schleuderte, aus dem fröhlich bellend ihr Fiffyen Jena hervorbrach. „Bereit?“ Jena kläffte motiviert.


    Das Mädchen wollte also mit einem Hundepokémon kämpfen. „Aber wen nehme ich?“, murmelte Jan. Soweit er sich erinnerte, hatte seine Kollegin vom Frachtschiff ihm empfohlen, ein Pokémon zu nehmen, welches dem gegnerischen Pokémon gegenüber einen Typenvorteil hätte. „Natürlich gibt es auch andere Kriterien, und erfahrene Trainer können sich auch bewusst für ein vermeintlich schwächeres Pokémon entscheiden, aber für einen Anfänger ist die Betrachtung des Typs oft die hilfreichste Herangehensweise.“ Das Problem daran war allerdings, dass seine Kollegin ihm nur theoretische Kenntnisse beigebracht hatte und er noch keine praktischen Erfahrungen eingesammelt hatte. Den gegnerischen Hund konnte er zumindest mit keiner Pokémonart in Verbindung bringen, die sie damals besprochen hatten - und dessen Typ kannte er erst recht nicht. Vielleicht sollte er den Trainingskampf mit dem Pokémon machen, mit dem er auch vor hatte, nachher in der Arena anzutreten? „Felizia soll eine Gesteinspokémonarenaleiterin sein“, überlegte er. Soweit er sich erinnerte, waren Gesteinspokémon unter Anderem gegen Wasserattacken empfindlich. „Plinfa, willst du antreten?“, wandte er sich an sein Wasserpokémon. „Pli!“, antwortete das angesprochene Pokémon und trat auf die Kampffläche. Jan wandte sich nun an seine Trainingspartnerin: „Ich denke, wir wären dann auch soweit.


    Also gut, dann wollen wir mal. Wir können gar nicht verlieren! Fang an mit Biss, Jena!"
    Weich aus, Plinfa“, rief Jan. Während der erste Angriff des Fiffyens also ins Leere lief, fügte er noch hinzu: „Und dann geh mit Schnabel in die Offensive!
    Damit hatte sie nicht gerechnet. Die Attacke traf Jena an der Seite, bevor sie noch etwas tun konnte. Das Fiffyen stöhnte auf und kippte um, rappelte sich jedoch wieder auf. „Dann, äh... Tackle?
    Irgendwie schien das Mädchen wirklich nicht viel Erfahrung zu haben, wenn sie schon nach den ersten Angriffen so verunsichert war. Aber Jan hatte ja selbst auch nicht viele Erfahrungen. „Wehr’ die Attacke mit Blubber ab!“, rief er - aber leider etwas zu spät. Bevor Plinfa die Attacke starten konnte, war es bereits von dem Hundepokémon getroffen worden. Es rappelte sich nun auch auf und setzte - auch wenn Jan es nicht dazu aufgefordert hatte, nun von selbst die Blubber-Attacke ein.
    Diesmal gelang es Jena, aus dem Weg zu springen, sie landete jedoch auf der vorher getroffenen Seite.
    Als Jan das sah, rief er seinem Wasserpokémon kurz entschlossen zu: „Greif noch einmal an!“ Erneut setzte es die Blubberattacke ein.
    Jena wimmerte, richtete sich aber wieder auf und machte einen Satz zur Seite, worauf die Blasen es knapp verfehlten. „Tackle!“, rief Flora, woraufhin Jena nach vorne stürmte und das Plinfa zu rammen versuchte.
    Wehr die Attacke mit Blubber ab, und dann sofort Schnabel!“, rief Jan. Plinfa schickte dem heran stürmenden Fiffyen also eine Reihe von Blasen entgegen und setzte danach auch nächster Nähe zu einer Schnabelattacke an.
    Äh, was mach ich denn jetzt?“, stammelte Flora. „Biss?“ Jena verdrehte die Augen und schnappte nach dem heranrasenden Plinfa, jedoch nicht schnell genug. Sie wurde getroffen und taumelte ein Stück zurück.
    „Das läuft ja gar nicht mal schlecht für den ersten Kampf“, überlegte sich Jan, während er das beobachtete. „Vielleicht sollte ich als nächstes eine Statusattacke versuchen?“Setz Heuler ein!
    Heuler? Flora war die Wirkung dieser Attacke entfallen. Sie machte sich nicht viel aus Statusattacken. Naja, so schlimm konnte es ja nicht sein. Das Plinfa stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus. „Biss!“, rief sie und Jena stürmte vor.
    Plinfa wurde von der Bissattacke voll getroffen, aber die Wirkung war geringer, als sie ohne die Heuler-Attacke ausgefallen wäre. „War das jetzt richtig so oder war das ein Fehler?“, überlegte Jan - und gab Flora durch sein Zögern die Möglichkeit, noch einmal nachzusetzen.
    Okay, das war jetzt seltsam. Schien wohl doch die Wirkung von Heuler zu sein, Attacken abzuschwächen. „Also gut, dann eben noch mal!“, dachte Flora und befahl ihrem Pokémon, Tackle einzusetzen.
    Dieses Mal war Jan bereit. Weil das Abwehren vorhin so gut funktioniert hatte, rief er: „Wehr das noch einmal mit Blubber ab, und dann wieder Schnabel!
    Auch Flora hatte gelernt: „Schlag einen Haken zur Seite und greif es dann von der Seite an!
    Weich nach rechts aus und dann Blubber“, rief Jan seinem Wasserpokemon zu.
    Die Blasen schossen aus dem Schnabel des Plinfa hervor und das bereits verletzte Fiffyen zitterte. „Weich aus, Jena!, rief Flora verzweifelt. Mit letzter Kraft versuchte es, fort zu springen, aber zu spät: Die Attacke traf es auf der Seite und ließ es schließlich zu Boden gehen. „Oh nein“, murmelte Flora, „das ist gar nicht gut. Versuch, aufzustehen!“ Mit letzter Kraft zog sich das Fiffyen hoch. "Biss!"
    „Habe ich etwa schon gewonnen?“, fragte sich Jan, während er beobachtete, wie das gegnerische Pokémon schon am Boden lag. Ein erfahrener Trainer hätte sein Pokémon wahrscheinlich sofort nachsetzen lassen, aber Jan zögerte noch und gab dem Fiffyen dadurch die Möglichkeit, wieder in den Kampf zurück zu kommen. Nachdem das Mädchen ihrem Pokémon den Befehl zur Biss-Attacke gegeben hatte, rief er zwar noch: „Weich aus!“, aber es war bereits zu spät. Plinfa wurde von der Attacke voll getroffen.
    Yes!“, rief Flora euphorisch, bemerkte jedoch auch, wie sehr Jena schon keuchte. Sie würde nicht mehr lange machen. Jetzt musste eine starke Attacke her! „Los, beende das mit Tackle!“, rief sie.
    Dieses Mal hatte Jan mit einer Attacke gerechnet. Um sein Pokémon zu unterstützen rief er: „Weich nach links aus und dann Heuler!
    Der laute Ton schmerzte Flora in den Ohren. Als Jena das Plinfa traf, prallte sie wieder ab, ohne wirklichen Schaden angerichtet zu haben. Taumelnd fiel sie auf den Boden. Ihre Attacken waren definitiv noch zu schwach!
    Es dauerte etwas, aber dann rappelten sich beide Pokémon wieder auf. „Jetzt bloß nicht zu lange warten“, ermahnte sich Jan. Auch wenn er Plinfa gerne etwas mehr Zeit zum verschnaufen gegeben hatte, wollte er der nächsten Attacke durch das Fiffyen zuvorkommen, und deshalb rief er: „Setz noch einmal Schnabel ein!
    Ausweichen!“, brüllte Flora, aber es war zu spät. Das Plinfa traf ihr Pokémon und wimmernd ging Jena erneut zu Boden. „Jena?“, fragte Flora zögernd, als sich das Fiffyen nicht mehr regte. Da knurrte Jena leise auf und schloss die Augen. „Jena!


    Da das Fiffyen nicht mehr weiter kämpfen konnte, stand Plinfa damit als Sieger fest. Aber auch das Wasserpokémon hatte viel einstecken müssen, und so geschwächt, wie es jetzt nach dem Kampf war, war an einen Arenakampf erst einmal nicht zu denken. „Was hältst du davon, wenn wir jetzt erst einmal zum Pokemoncenter gehen und unsere kleinen Freunde einmal durchchecken lassen?“, wandte sich Jan deshalb an seine Trainingspartnerin. Andererseits war er sich gar nicht so sicher, ob das wirklich nötig war. Vielleicht würde es auch ausreichen, wenn Plinfa sich einfach nur etwas ausruhen würde.


    Niedergeschlagen nickte Flora. „Ja, wäre wohl das Beste.“ Sie rief Jena zurück in den Pokéball. Eigentlich hatte sie gar keine Lust mehr auf gar nichts. Ihren ersten Kampf gleich verloren. Sie konnte die Enttäuschung ihres Pokémon durch den Ball spüren.


    Jan hingegen rief sein Wasserpokémon nicht in den Pokeball. Seit er das Frachtschiff verlassen hatte, hatte er sich wieder daran gewöhnt, dass seine Pokémon immer frei herum liefen, und Plinfa sah zwar total erschöpft aus, aber wohl nicht so stark verletzt, dass es den Weg zum Pokémoncenter nicht durchhalten würde. Also hob er den kleinen Pinguin auf seinen Arm und sagte dann: „Kommt, Taubsi und Feurigel.
    Gemeinsam machten sich die zwei Trainer damit also auf den Weg zum Pokémoncenter.




    Off Topic:
    In Zusammenarbeit mit Reshira (ehemals Blutrose) entstanden.

  • Finn saß wieder einmal auf ihrem Dodu, während sie die Stadt besichtigte. Sie hatte sich noch nicht entschieden, was sie als erstes machen wollte, also schaute sie sich zuerst jede große Attraktion einmal näher an, bevor sie was unternahm. Ihre erste Idee war es, sich direkt zum Pokecenter auf zu machen, jedoch war das nicht allzu nötig, weil sowohl Finn als auch ihre Pokemon noch fit waren und keine Pause benötigten.
    Die Trainerschule stand nun vor ihr. Innen konnte sie Kinder entdecken, aber nicht sehen was sie gerade taten. Da das Finn nicht allzu interessierte wandte sie sich zu dem Gebäude daneben, was anscheinend die Arena war, auch wenn es eher aussah wie ein Berg, oder ein großer Felsblock. Interessanter als die Schule fand sie das schon. Dann wollen wir mal, dachte sie sich als sie von Dudo abstieg und durch das Eingangstor trat. Innen traf sie auf eine junge Frau mit dunkeln Haaren: Hallo, Ich bin Felizia und ich bin die Leiterin dieser Arena. Möchtest du gleich gegen mich kämpfen oder erst gegen einen unserer Schützlinge trainieren? "Ich fordere dich sofort heraus. Ich möchte noch was von der Stadt sehen, bevor es dunkel wird." Gut, dann folge mir zu unserem Kampffeld. Dort angekommen stellte sich Felizia an das eine Ende des Gröllfeldes und zeigte auf das andere, um Finn zu zeigen, wo sie sich aufzustellen hatte. Der Kampf wird eine 2 gegen 2, ich habe heute bereits gegen zu viele Trainer verloren, als dass ich es dir leicht machen würde, rief die Leiterin, als Finn sich positioniert hatte. Fangen wir an, Los, Kleinstein. "Zeig was du kannst, Tanhel." Die Pokemon kamen aus ihren Bällen und starrten sich kurz an. Ein Tanhel also. Von denen sieht man hier nicht so viele. Los, Kleinstein, fang mit Tackle an. "Tanhel, Bodycheck" Finn sah keinen Nutzen darin, ihr Tanhel ausweichen zu lassen, da der Bodycheck die Wucht des Tackles bei weitem übertraf und Tanhel sowieso verletzen würde. Und wie erwartet, schleuderte es das Kleinstein durch die Halle, während das Tanhel sich schnell wieder fangen konnte. Interessanter Stil. Felsgrab, los Weich aus, Tanhel" Das Stahl-Pokemon manövrierte geschickt um die Gesteinsbrocken herum, ohne sichtbar getroffen zu werden und näherte sich so seinem Gegner. "Jetzt nochmal Boycheck!", rief Finn, als es genau über dem Kleinstein schwebte. Einigler, schnell! Während das Kleinstein sich zusammenrollte, schoss Tanhel von der Decke des Raumes hinab, nahm immer mehr an Geschwindigkeit zu und rammte schließlich seinen Gegner mit voller Wucht. Als der aufgewirbelte Staub sich langsam legte, erkannten beide Seiten, dass Tanhel das Kleinstein in den Boden gedrückt und damit ausgeschalten hatte. Komm zurück. Ich sehe, du willst hier auf die Härte deines kleinen Pokemon spielen. Dem zeigen wirs. Du bist dran, Nasgnet. Das Pokemon mit der roten Nase landete lautstark auf dem steinernen Boden und drehte sich Finns Pokemon zu. "Also gut. Bodycheck" Das kleine blaue Pokemon schoss auf Nasgnet zu und traf es mitten im Gesicht. Allzu sehr schien es das allerdings nicht zu stören, es wurde nur etwas nch hinten gedrückt, genau so sehr wie Tanhel. "Nochmal!" Härtner! Bei diesem Treffer sah es deutlich anders aus als zuvor. Nasgnet bewegte sich kein Stück, Tanhel hingegen prallte einfach ab und blieb am Boden liegen. "Tanhel, nein. Komm zurück. Finn schob Tanhels Pokeball in die Tasche und sog einen weiteren heraus. "Dann eben so. Dratini, zeigs ihr." Das ebenfalls blaue Drachenpokemon erschien und schaute Nasgnet mit seinen großen Augen an. Wenn du glaubst, dass ichs dir leicht mache, nur weil du anfängst kleiner Pokemon zu benutzen, liegst du falsch. Nasgnet, Tackle. "Donnerwelle!" Der weiße Punkt auf Dratinis Stirn leuchtet gelb auf und kurz darauf entzündete sich eine gelbe Welle, die Nasgnet im Flug erfasste und es einfach vorne umkippen ließ. "Jetzt, Wickel!" Dratini schlängelte sich auf das Nasgnet zu und wickelte sich um es herum. Das macht uns nichts. Los, Steinwurf. Doch das Stein-Pokemon bewegte sich nicht, nur schwache gelbe Blitze zuckten über seinen Körper. Die Paralsye hatte gewirkt. "Windhose!" Dratinis Schwanz glühte jetzt lila-blau, während das Pokemon anfing, durch anziehen, den Wickel aufzulösen und das Nasgnet dabei um sich selbst zu drehen. Ein Wirbel bildete sich um die beiden Pokemon, während das Nasgnet langsam vom Boden abhob. Als es ungefähr 1,5 Meter über dem Grund war, rief Finn: "Drachenwut, bring es zu Ende!" Das kleine Pokemon öffnete seinen Mund und dunkle Flammen schossen heraus, trafen das Nasnet von unten und schleuderten es gegen die Decke. Danach fiel es wieder herunter und rührte sich nicht mehr. Verdammt, das war es wohl. Du kannst wirklich gut mit deinen Pokemon umgehen. Hier hast du deinen Orden und jetzt geh und kümmer dich um dein Tanhel. Wie vorgeschlagen zog Finn das Dratini zurück, schwang auf das Dodu und ritt so schnell wie möglich zum Pokemon-Center.

  • Der nächste Teil war alles andere als kompliziert, so musste er nur natürlich wirken, etwas, das er nur zu gut konnte. Dementsprechend machte er sich in Richtung seines Zieles auf, das schon von weitem zu sehen war. Die Devon Corp., der Imposante Turm, der schon von weitem zu sehen war. Am Empfang wurde er wie jeder normale Besucher von einer freundlichen Empfangsdame, mit einem "Guten Tag, was kann ich für sie tun?" begrüsst. Die Brille sass perfekt, die Haare waren genug verwuschelt, damit er als Student auf einer Reise durchgehen konnte. "Bitte verzeihen Sie, ich bin ein einfacher Student auf Reisen, und mir ist zu Ohren gekommen, das sich hier im Hause eine der bedeutendsten Sammlungen der Region befinden soll. Dementsprechend hoch wäre mein Interesse, diese einmal besichtigen zu dürfen, allerdings nur wenn dies auch möglich ist." Mit seinem speziellen Charme konnte er wenn es sein musste recht gut umgehen, und hier war das die Hauptvoraussetzung. Denn wenn man schon zu Beginn einen freundlichen Eindruck machte, war der Rest nur noch reine Formsache. So auch dieses Mal: "Normalerweise, ist die Privatsammlung nicht zur Einsicht freigegeben, da es aber einem guten Zweck dient, und es zudem eine Ausnahme ist, denke ich, sollte das kein Problem sein, wenn Sie mir bitte folgen würden." Der Weg in die oberen Etagen, war leider nicht mit dem Lift absolvierbar, denn man war ja jung, und wer jung ist, der kann auch laufen, auch wenn es ein paar Stockwerke mehr als normal waren. Das gehen hingegen war auf dem roten weichen Teppich sehr angenehm und dadurch auch keine wirkliche Herausforderung, lediglich die Menge der Treppen, das war die grösste Strapaze die er zu bewältigen hatte.


    Als diese Hürde endlich genommen worden war, wurde Mikael dafür mit einem Anblick belohnt, der das Ganze locker wert war. Die Unzähligen Vitrinen, alle in einer Reihe, in einem länglichen Raum, herrlich. Sein Herz schlug auf einmal doppelt so schnell, all der Reichtum, der hier lag und normalerweise nicht einmal der Öffentlichkeit zugänglich war. Aber darum musste er sich jetzt nicht befassen, jetzt galt es schnell ein paar Skizzen des Raumes und der darin gelagerten Gegenständen zu erstellen. Mit einem Lächeln, das seine gesamte Gesichtsbreite ausfüllte lächelte er die Empfangsdame an:" Ich kann gar nicht in Worten ausdrücken, was für einen riesigen Gefallen sie mir gemacht habe, wenn ich mich irgendwie erkenntlich zeigen kann, dann bitte sprechen sie frei heraus." Es war eine Freude zu sehen, wie die Dame, welche normalerweise nur Beschimpfungen und Igronation von genervten Leuten kannte, rot anlief. Wenn man sie von oben bis unten so ansah, dann konnte man mit gutem Gewissen sagen, dass es sich um eine nicht gerade unattraktive Frau anfangs der zwanzig handelte, die ihrem Auftreten nach wohl nicht gerade viel Selbstvertrauen hatte, was Mikaels Einschätzung auf mangelndes Lob in der Vergangenheit zurück zu führen sei. Mit Sicherheit konnte er das allerdings nicht sagen. "Ich bitte Sie, ich kann doch nichts für etwas verlangen, das ich sehr gerne gemacht habe." Kam eine schüchterne Antwort aus ihrem immernoch hochroten Gesicht. "Dann verraten Sie mir doch wenigstens ihren Namen, damit ich Ihnen wenigstens mit ihrem Name danken kann." Trieb Mikael sein Spiel weiter. "Michelle." eher ein leichtes Hauchen, als richtig gesprochene Worte kamen über ihre Lippen, so etwas hatte noch nie jemand zu ihr gesagt, die normalen Personen, welchen sie am Empfang begegnete, hatten selten so etwas wie Zeit für ein Gespräch, und dankten ich auch nur in ausgesprochen seltenen Fällen. "Also Michelle, ich finde keine Worte wie ich ihnen meinen Danke aussprechen könnte, also danke ich ihnen einfach vielmals." ohne sie weiter in Verlegenheit zu bringen, drehte er sich um, und sah sich den Raum genauer an, für ihn interessante Dinge gab es zu seiner Enttäuschung leider nicht allzuviele, lediglich ein paar seltsam aussehende Steine, und zu seinem Glück auch ein vollständig erhaltenes Fossil, oder so hatte es zumindest den Anschein, ein Glückstreffer. Was es allerdings genau war, konnte er nicht sagen, dafür wusste er zu wenig, über die Antiken Pokémon, eine Wissenslücke, die er bei Gelegenheit einmal schliessen musste. Jetzt aber kam die wichtigen Schritte, er musste unbedingt noch ein paar Infos haben, besonders was die Sicherheit anbelangte. So über den Daumen gepeilt, mussten so etwa fünf Kameras installiert sein, das waren zumindest die, welche er auf die Schnelle entdeckte, wobei zwei davon versteckt waren, woraus sich schliessen liess, das noch ein paar mehr versteckt sein würden, da brachte nur fragen etwas. "Eine kleine Frage Michelle, an unserer Universität ist gerade eine Debatte im Gange, ob unsere eigene Sammlung sicher genug ist, da möchte ich dich Fragen, was weisst du über die Sicherheit hier?" Ihre Augen leuchteten auf, als sie die Frage hörte: "In diesem Raum sind acht Kameras, und in der Nacht gehen zwei Wächter in Abständen von 15 Minuten einmal durch den Raum, immer zu jeder Viertelstunde, damit auch ja keine Gefahr hindurchkommt, bis jetzt hat das gereicht, ich denke für eine Universität würden Kameras und möglicherweise ein Bewegungssektor reichen." Antwortete sie stolz. Genau das wollte er hören, ein Zeitfenster von 15 min und acht Kameras, zu viel um das ganze Unauffällig durchzuziehen. Was das Ganze nicht gerade einfacher machte. Aber es musste halt einfach sein. "Vielen Dank Michelle, ich denke nicht, das wir noch länger hier sein sollten, ich möchte nicht das du wegen mir Ärger bekommst. Mit einem leichten Nicken von ihr verliessen Mikael und Michelle den Raum, erneut durch die endlosen Treppen. Wo er sich dann durch zuwinken in der Eingangshalle von ihr verabschiedete, und das Gebäude auch verliess. Allerdings nicht, ohne den Eingangsbereich auf Kameras und sonstige Sicherheitseinrichtungen zu überprüfen. Dabei beliess er es aber einfach mit einem kurzen Blick durch die Halle, alles andere wäre auffällig gewesen.


    Draussen, schlug er den direkten Weg ins Pokécenter ein, welchen er auch ohne grössere Umschweife absolvierte, wo er wieder in seinem Zimmer, seine normalen Sachen anzog, und dabei hoffte, das sein Mitbewohner nicht gerade in diesem Moment zurück kommen würde, denn das hätte zu Problemen geführt, die so einfach nicht aus der Welt zu schaffen gewesen wären. Als er sich umgezogen hatte, machte er sich auf den Weg um in einem Juwelier ein Armband anfertigen zu lassen, man konnte von ihm sagen, das er von Zeit zu Zeit immer mal wieder für Überraschungen zu haben war. Das Armband, aus reinem Silber natürlich, war schnell angefertigt, man liess schliesslich auch keinen Kunden einfach stehen, oder sogar warten, wenn er genug Geld dabei hatte, um den halben Laden auszuräumen, ohne auch nur im Ansatz seine Mittel auszureizen. Die doch recht simple Kette liess er mitsamt der Verpackung in einer seiner Taschen verschwinden, während er mit einem kleinen lächeln, der Tarnung wegen, die Hauptstrasse entlang, als er plötzlich etwas in seinem Kopf spürte, um genau zu sein, ein Gefühl, als wollte jemand etwas aus seinen Gedanken herausreissen, und aus seinen tiefsten Gedanken ans Tageslicht bringen. Da dies so ziemlich gegen alle seine Prinzipien verstiess, versuchte er natürlich sich dagegen zu wehren. Offensichtlich gab das Wesen auf, denn sein Gehirn kam wieder zu den normalen Routinen zurück. Vermutlich war ein Pokémon der Auslöser, die Vorstellung, dass ein Mensch das konnte, wollte er einfach so ohne Beweis nicht wahrhaben, sprich er stempelte es als unwahrscheinlich ab, und konzentrierte sich auf seine Umgebung, wer konnte das gewesen sein. Die Antwort war schnell gefunden, ein Abra schwebte in der Nähe an der Seite eines Trainers, und die Wahrscheinlichkeit war nun einmal hoch, das es etwas gesehen haben konnte, das er nicht gerade jedem mitteilen wollte. Die logische Lösung auf eine Bedrohung war aber leider nun mal Elimination, oder zumindest Informationssammlung, und genau das hatte er vor, als er seinen Weg änderte, und dem Fremden folgte.


    OT: Nach einer Ewigkeit, kommt endlich der Ausflug in die Devon Corp.

  • Markus, wir werden verfolgt. Sofort straffte sich Markus gesamter Körper. Wurden wir entdeckt? Nein, ich glaube, das ist alleine meine Schuld. Entschuldige bitte. Manchmal bringt deine Neugier uns in echte Schwierigkeiten. Markus erhöhte sein Schritttempo und suchte die Straße, die er gerade entlangging, nach dunklen Seitengassen ab, um den Verfolger stellen zu können. Angespannt schaute Markus sich um, bis er schließlich eine Nebenstraße entdeckte, die geeignet schien. Er ging in diese hinein und versteckte sich hinter einer großen Mülltonne. Dann wartete er.


    Der Typ mit dem Abra drehte plötzlich den Kopf nach links und rechts, so als ob er etwas suchen würde, während er gleichzeitig schneller wurde. War Mikael etwa aufgefallen? Es wäre schon sehr komisch; immerhin waren so viele Menschen auf der Straße, da dauerte es für gewöhnlich um Einiges länger, bis einem auffiel, das jemand immer die gleichen Abzweigungen nahm. Nein, das konnte nicht sein, kein normaler Mensch war dazu in der Lage. Aber genau das war der Punkt, der Mikael am Ganzen störte; zuerst der Versuch, seine Gedanken zu lesen, dann auch noch das schnelle Entdecken. Zuerst hatte er das Abra für den Angriff verantwortlich gemacht, aber was war, wenn der Typ der Verursacher war? Das war ganz und gar nicht gut, nach seinen Instinkten hätte er sofort umdrehen und in der Menge abtauchen sollen, aber er konnte das Risiko nicht eingehen, wenn er etwas gesehen haben sollte, was auch immer es war, dann musste er etwas unternehmen, da führte kein Weg dran vorbei. Diese Gedanken beschäftigten ihn ein wenig zu sehr, so dass er den Fremden aus den Augen verlor; lediglich, dass das Abra um die Ecke abbog, sah er gerade noch, also beschleunigte er und rannte schon fast um die Ecke.


    Als Markus den Verfolger vorbeigehen sah, bat er Psych, ein wenig Verwirrung anzustifen, sodass Markus ihn überwältigen konnte. Man merkte dem Verfolger seine Überraschung deutlich an, insbesondere, als Psych mit seinen Gedanken herumspielte, sodass Markus noch leicht bessere Chancen hatte. Dennoch lief es, selbst nach mehreren Minuten hilflosen Rangelns, auf ein Patt hinaus. Markus war leicht überrascht, dass sein Gegenüber nur wenig älter als er selbst und trotzdem so viel stärker war. Als er jedoch den harten Gesichtsausdruck sah, dämmerte ihm, dass diese Person schon viel durchgemacht hat. Warum sonst sollte sie Psychs im Allgemeinen doch recht unauffälliges Stöbern so einfach erkannt und Markus sogar verfolgt haben? "Ich glaube, wirklich viel bringt das nicht. Wir sind beide ungefähr gleich stark." Markus, gibt Acht, ich habe gesehen, dass er einen Einbruch in der Devon Corp plant! Das ist ein Verbrecher!


    Das war ein Fehler, wie sich schnell herausstellte. Nicht nur, dass seine Zielperson direkt dahinter wartete, hinter einer Mülltonne in Deckung, da war auch wieder das Abra. Und genau das war das Problem; mit dem Typ, der sich sofort auf Mikael stürzte, wäre er wahrscheinlich noch fertig geworden, aber als das kleine Pokémon wieder begann seinen Kopf zu durchsuchen, war es de facto um ihn geschehen. Dieses Mal war kein bisschen der vorsichtigen Suche zu spüren. Man kann sich kaum vorstellen, was das für ein Gefühl ist, wenn jemand gewaltsam in das Gehirn eindringt, und dabei jeden Wiederstand einfach mit so viel Druck brach, dass von einer Gegenwehr gar nicht zu denken war. Jedenfalls nicht, wenn er körperlich und gegen den Wahnsinn kämpfen musste, das war einfach zu viel. Erfasst vom ersten mentalen Schlag, bekam er auch kurz darauf einen echten zu spüren oder etwas in der Richtung. An einen normalen Kampf, sprich mit Konzentration, war gar nicht zu denken. Also musste er sich für etwas entscheiden: Würde er den Typen nach Kräften zurückdrängen, oder versuchen das Abra aus seinen Gedanken rauszuwerfen? Die Antwort war nicht einfach zu finden, doch schlussendlich warf er alles, was er hatte, dem Unbekannten entgegen. Dazu musste er aber den Schmerz in seinem Kopf so gut wie möglich ignorieren, und darauf verzichten, eine Strategie finden zu wollen, den jeder Gedankengang bedeutete Kopfschmerzen von der übleren Sorte, und das war nicht gerade förderlich in einem Zweikampf. Dementsprechend musste er sich auf seine Reflexe verlassen, was nicht immer wirklich gut funktionierte; trotzdem brachte er es fertig, den anderen auf Abstand zu halten, und so mehr oder weniger ein Patt hinzubekommen. Nach ein paar Minuten fiel dies auch seinem Gegner auf, und er sprach aus, was beide in dieser Situation dachten. Wenn nur dieses verdammte Abra nicht wäre, sähe das Ganze anders aus, aber er konnte nun mal nichts an den Umständen ändern. [color= #cccccc]"Ich denke du hast recht, hast du einen Vorschlag, wie wir die Situation klären können?"[/color] sprach er widerwillig; es gefiel ihm ganz und gar nicht, wie es momentan aussah.


    Bist du dir sicher, Psych? Wenn ich es dir doch sage! Während eures Kampfes hat er seine Gedanken fast nicht geschützt. Er hat sogar mit der Empfangsdame geflirtet! Hm. Ich will dir mal vertrauen. Das könnte man doch als Druckmittel einsetzen. "Nun, ich würde mich gerne vorstellen. Mein Name ist Markus, und mein Abra hat mir soeben erzählt, dass du einen Einbruch planst. Markus sagte Letzteres so nebensächlich wie möglich, mit einem gewissen hinterlistigen Lächeln. Man sah seinem Gegenüber die Bestürzung für einen Moment an; sie war ihm geradezu ins Gesicht geschrieben. Dann setzte er wieder ein Pokerface auf.


    Er konnte den Fremden schon jetzt nicht ausstehen, auch wenn er einen gewissen Respekt ihm gegenüber hatte, weil er wusste, wie man eine schlechte Ausgangssituation zu seinem Vorteil nutzte; allerdings war das nicht der Weg, den Mikael bevorzugte. Der zweite Punkt auf einer recht langen Liste war das hinterhältige Lächeln, was er auf den Tod nicht ausstehen konnte. Er hatte noch nie etwas für Hinterhalte gehabt und auch nicht vor, seine Meinung zu ändern. Aber was blieb ihm schon groß anderes übrig, als mit ihm zu verhandeln; momentan war er nicht in der Lage, etwas anderes zu unternehmen, ohne seine Planung über den Haufen zu werfen. Also hörte er ihm einfach einmal zu, das schadete nie. Doch was er offenbarte, war mehr als er erhofft hatte. Offensichtlich wusste er, was Mikael plante, und für einen kurzen Augenblick entgleiste sein Gesichtsausdruck, bevor er sich wieder beruhigte und dem Abra einen vernichtenden Blick zuwarf. Doch so langsam ließ der Schmerz nach, und seine Gedanken wurden wieder klarer. Da kam ihm ein Gedanke: Er hatte vor kurzem ein Gerücht über einen reisenden Forscher gehört, der einen rechten Dickschädel besaß, und allgemein als recht clever beschrieben wurde. Dieser hatte dem Gerücht nach einen Auftrag, und damit ließ sich etwas machen. Dass er den Einbruch geplant hatte, musste er wohl nicht erwähnen, weshalb er einfach den Typen fixierte, und ihn direkt ansprach. "Ich denke mal, dass du in dem Fall der Typ bist, der momentan so ziemlich in jeder Gerüchteküche eines der großen Themen ist. Wenn dem so sein sollte, wünsche ich viel Spass bei deinem Auftrag, der mir indes nur zu gut bekannt ist, und vermutlich auch bald der halben Unterwelt.", sprach er mit der gewohnten Gelassenheit; nun waren die Trümpfe neu gemischt, und wenn es um das simple Ausspielen der Trümpfe zur rechten Zeit ging, dann musste er sich nicht wirklich Sorgen machen, weshalb er, wie gewohnt, das viel zu offensichtlich falsche Lächeln aufsetzte. Und auch wenn man es dem Fremden nicht ansah, so war doch recht klar, das er mitten ins Schwarze getroffen hatte. Jetzt, da es um das Bluffen ging, konnte er sich auch wieder auf seine Gedanken konzentrieren, und als das Abra abermals versuchte, in seinen Kopf einzudringen, schwenkte er den Kopf und schenkte ihm denselben Blick wie vorhin, und formte mit den Lippen, dass es besser damit aufhören sollte.


    Psych, blufft er? Ich weiß es nicht. Er blockiert seine Gedanken. Wir können unseren Auftrag nicht riskieren. Ich fürchte, wir müssen einen Handel mit ihm eingehen. WAS? Markus, das ist ein Verbrecher! Das ist doch zu diesem Zeitpunkt egal. Was ist wichtiger: Unser Auftrag oder diese Person? Wir sind in jedem Falle gut für das Wohle der Allgemeinheit. Ich bin der bestimmende Part. Wir machen den Handel. "Hm, ich weiß nicht, ob du lügst, aber wenn nicht, dann sollten wir besser nicht zum Nachteile des anderen handeln., sagte Markus, mit einem gewissen Misstrauen in der Stimme.


    Dass sein Gegner interessiert war, war verständlich; so verwunderte es ihn auch nicht, dass er ihm indirekt einen Handel vorschlagen wollte. "Du möchtest einen Handel. Dann will ich dich nicht daran hindern, ein Angebot zu machen." Mikael gewann langsam wieder Boden, und das nicht zu knapp. Jetzt musste er nur noch etwas einigermaßen Vernünftiges aushandeln, dann war die Angelegenheit wieder relativ in Ordnung, so dass er sich erneut wichtigeren Dingen zuwenden konnte, welche seine volle Aufmerksamkeit erforderten.


    "Zunächst einmal halten wir unser Stillschweigen. Niemand verrät ein Sterbenswörtchen. Dann würde ich noch vorschlagen, dass wir eine Art Aushilfspakt schließen. Wir helfen dem jeweils anderen, falls er arge Probleme hat, die alleine zu bewältigen schwer wäre. Du scheinst mir dafür geeignet zu sein, im Gegensatz zu den meisten in dieser Kindergartengruppe."


    Die Bedingungen waren eigentlich in Ordung. So störte ihn nichts groß; wenn der Typ ruhig blieb, war das Druckmittel morgen wieder weg, denn dann war die Sache über die Bühne, und der Aushilfspakt; naja, er mochte es nicht, jemandem was zu schulden, aber im Notfall konnte er ihn immernoch als Kanonenfutter verwenden. Also keine sichtbaren Nachteile, von daher kein Problem. Mit einem stummen Nicken signalisierte er dem Typen, dass die Bedingungen in Ordnung waren, und er einverstanden. Allerdings wirkte der letzte Satz recht belustigend auf ihn; scheinbar dachte der Typ, dass er zu der Gruppe gehörte; nein das war sowas von falsch, er gehörte zu Sarah, aber nicht zur Gruppe. Dennoch war das ein Indiz, dass der Fremde noch lange nicht alles durchschaut hatte, sehr zum Vorteil von Mikael.


    Mit einem stillen Gruß verabschiedete sich Markus. Er war froh, den ersten Verbündeten gefunden zu haben, trotz Psychs Zweifel. Denn immerhin konnte er geistigen Widerstand leisten; eine Eigenschaft, die nicht viele von Natur aus besaßen. Bevor er allerdings seinen Weg fortfuhr, wies er Virtu an, Mik zu überwachen und Markus Bescheid zu geben, falls dieser Schwierigkeiten hatte. Zum Abschluss des Tages begab sich Markus auf die Route in Richtung Wiesenflur, um Köder auszulegen. Dann schlug er erneut sein Lager auf, um am nächsten Tage in Richtung Meteorfälle aufbrechen zu können. Eventuell kann er noch ein Pokemon fangen, bevor er weitergeht. Mit ein wenig Glück würde er bei den Meteorfällen den ersten Teil seines Auftrages erfüllen können.


    Den Gruß erwiederte Mikael nicht, er mochte den Typ einfach nicht, und das würde in der Zukunft vermutlich noch Folgen haben; aber jetzt musste er sich erstmal erholen, weshalb er sich wieder auf die Straße bewegte und dann von dort aus ins Pokécenter ging, er brauchte Schlafreserven. Dementsprechend zog er sich auf sein Zimmer zurück, und legte sich einfach auf ein Bett. Dass es nicht seines war, sondern das seines Mitbewohners, merkte er gar nicht, und so schlief er ein.


    OT: Gemeinschaftspost mit zeev. :)

  • Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie sich der Arena näherte. Sie fragte sich ob es eine gute Idee war, sich in ihr zu beweisen, denn eigentlich benötigte sie die Orden gar nicht. Schließlich war sie ja eine Botanikerin und sie hatte sich ja nie für dieses sinnlose Sammeln von Orden interessiert. Sie mochte es dagegen lieber Pokémon und Pflanzen in der freien Natur zu beobachten. Kämpfen war in ihren Augen eine bisher sinnlose Aktivität gewesen. Die Welt wäre so friedlich gewesen, wenn sich die Menschen nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen würden, aber leider war dem nicht so. Damit man selber nicht unterging, blieb einem nichts anderes übrig als sich zu wehren. Zudem stärkte das Kämpfen mit seinen Pokémon die gegenseitige Bindung, also war das auch nicht unbedingt schlecht. In der gefährlichen Expedition in der sie sich gerade befanden, war es besonders wichtig, dass sie immer stärker wurden. Sie selber hatte die vergangen Stunden sehr viel über sich und ihre drei Kameraden gelernt. Es war nicht immer leicht gewesen, aber sie hatte es geschafft und das machte sie sehr stolz.


    Ihr Fukano zum Beispiel würde sie nur als Partnerin akzeptieren, wenn sie ihm bewies dass sie das Zeug zur Kämpferin hatte. Sarah hatte es sogar geschafft, sich Endivie anzunähern und mit ihr zu trainieren, wofür sie sehr stolz war. Nur Honey erwies sich als ziemlich störrisch. Jedes Mal wenn sie sie anwies eine Attacke auszuführen, drehte sich das Waumpel zu ihr um und setzte einen herzerweichenden Blick ein. Sarah gab es bald auf das Weibchen belehren zu wollen. Sie sammelte ihre Lieblinge ein, bedankte sich bei den Lehrern in der Schule und begab sich zum Pokémon Center. Dort ließ sie sie heilen. Während sie unterwegs war, entdeckte sie noch einige ihrer Gruppenmitglieder. Diese schienen sich zu amüsieren. Aber sie hatte noch keine Lust zu ihnen zu gehen, denn es stand fest, dass die Arena ihr nächstes Ziel war.


    Nun stand sie vor ihr und schluckte. Mit zitternder Hand drückte sie die Klinke der Tür hinunter und ein riesengroßer Raum erstreckte sich vor ihr. Das Kampffeld lag friedlich da. Rechts standen die Zuschauertribünen. Sie fühlte die Anspannung die in der Luft lag und konnte sie sogar irgendwie ertasten. Niemand schien da zu sein, was Sarah seltsam stimmte, doch dann löste sich eine Gestalt von einer wenig beleuchteten Ecke der Arena. Sie kam auf sie zu. Das Mädchen erkannte Felizia sofort. Die noch recht junge Arenaleiterin beäugte sie neugierig und sagte dann mit einem Lächeln, das nicht ihre Augen erreichte:“ Du bist sicherlich hier um mich herauszufordern nicht wahr? Bringen wir es hinter uns. Leider habe ich heute schon so viel Mal verloren, das will ich nicht auf mir sitzen lassen. Also bist du bereit?“ Sarah nickte eingeschüchtert. Sie bekam kein weiteres Wort über ihre Lippen. So hatte sie es sich nicht vorgestellt. Aber sie verstand auch wieso Felizia so reagierte. Wenn sie nur verlieren würde, dann wäre sie auch nicht gerade gutgelaunt.


    Beide Parteien nahmen ihre Plätze ein. Aufgeregt wartete die Botanikerin ab, was nun geschehen würde. Felizia zückte einen Pokéball und rief:“ Los Kleinstein.“ Aus dem roten Strahl materialisierte sich ein schwebender Stein mit Armen, der sie starr ansah. Sarah tastete nach ihren Bällen, also sich einer von ihnen öffnete und aus ihm erschien Berry. Dieser tänzelte aufgeregt hin und her. Sarah war erstarrt. Das wollte sie doch gar nicht. Sie wollte ihn wieder zurückrufen, doch Felizia rief:“ Fukano ist also deine Wahl. Interessant. Na dann los geht’s. Kleinstein Tackle.“ Kleinstein stürmte auf Berry zu. Sarah zwang sich ruhig zu bleiben und rief:“ Ausweichen und dann Silberblick.“ Sie hoffte dass der Hund ihr dann gehorchte. Wie ein Wunder tat er es. Ahnte er es, dass der Kampf wichtig war? Seine Augen leuchteten silbrig auf und durch den Körper Kleinsteins durchlief ein leichter Schauer. Felizia grinste nur selbstgefällig und sagte:“ Einigler.“ „Oh Nein, seine Verteidigung ist wieder normal.“ Laut sagte Sarah:“ Berry setz Biss ein.“ Sofort biss das Fukano das Kleinstein. Die Arenaleiterin wirkte nicht weiter bekümmert und rief:“ Steinwurf.“ Prompt fielen Steine auf Fukano. Der Feuerhund gelang es einigen von ihnen auszuweichen, aber dennoch nicht allen. Es schmerzte Sarah ihn so leiden zu sehen. Sie rief:“ Heiz ihn mit Glut ein.“ Dies ließ sich Berry nicht zweimal sagen. Die Flammen gingen zuerst ins Leere, was Sarah panisch werden ließ. Das Kleinstein ließ daraufhin nochmal Steine vom Himmel fallen, doch Berry wich der Attacke aus und griff seinerseits nochmal mit Glut an. Diesmal trafen die Flammen. Kleinstein wirkte dadurch um einiges schwächer. Felizia ließ es sich mit Einigler stärken und Sarah befahl erneut:“ Glut.“ Diesmal wirkte die Attacke schwächer, sehr zu ihrem Missfallen. Das Kleinstein setzte daraufhin nochmal Steinwurf ein und wieder trafen einige Brocken Berry. Dieser nahm den Schmerz nicht sehr wahr. Der Rüde wirkte nun wirklich angespornt. Er wollte den Stein besiegen. Das spürte Sarah und schöpfte neuen Mut. Sie rief:“ Biss.“ Fukano schlug seine Zähne in den steinernen Körper, hob ihn hoch und schleuderte das Kleinstein fort, so dass es auf einen der Felsbrocken landete, die auf dem gesamten Feld verstreut herumlagen. Der Aufprall war so hart, dass es besiegt war. Mit aufgerissenen Augen starrte Sarah auf das Bild. Damit hatte sie absolut nicht gerechnet. Sie rannte zu Berry, der sie freudig schwanzwedelnd empfing und dann auch völlig geschwächt zu Boden sank. Er hatte sein Bestes gegeben. Sie kraulte das weiche Fell und murmelte:“ Das hast du Toll gemacht. Du kannst dich nun ausruhen.“ Sie rief ihn in den Ball zurück.


    Felizia hatte ihr Kleinstein währenddessen auch in den Ball zurückgerufen und sagte:“ Nicht schlecht, aber an meinem nächsten Gesellen wirst du dir die Zähne ausbeißen. Erscheine Nasgnet.“ Das Wesen das dann erschien erinnerte Sarah an einen riesenhaften Kopf mit einer fast noch größeren Nase. Es sah lächerlich aus. Aber sie durfte es nicht unterschätzen. Das Mädchen zückte nun einen Ball und rief:“ Komm raus Flower.“ Aus dem roten Strahl materialisierte sich Endivie, dass sich zuerst eingeschüchtert hinter Sarahs Beinen verstecken wollte. Das Mädchen flüsterte:“ Du musst keine Angst haben. Wir zwei schaffen das. Ganz sicher.“ „Endi?“ „Ja.“ Mutig geworden trat das Pflanzen Pokémon auf das Feld. Felizia sagte abschätzig:“ Der Kampf wird dann ja nicht lange dauern.“ Sie befahl dann mit scharfer Stimme:“ Steinwurf.“ Sarah rief:“ Weich aus und greife mit Giftpuder an.“ Gesagt getan. Das kleine wendige Wesen wich aus und sonderte dann ein lilafarbenes Puder aus, dass Nasgnet umhüllte. Ansonsten schien es keinerlei Schaden zu verursachen. Felizia sagte dann:“ Härtner.“ Ein Schimmer durchlief dessen Körper. Sarah ließ sich davon nicht beeindrucken und rief:“ Flower los Rasierblatt auf Nasgnet.“ Scharfe Blätter zischten dann auf Nasgnet zu und trafen es. Felizia rief:“ Steinwurf.“ Sie wirkte immer erboster: Sarah selber sagte:“ Los zerschneide mit dem Rasierblatt die Steine.“ Es gehorchte dem Befehl und die Steine sanken zerbrochen zu Boden. Während die Attacke wirkte, beobachtete Sarah wie der Giftpuder seine Arbeit tat. Nasgnet wirkte schon ein wenig schwächer. Felizia rief:“ Los nochmal Steinwurf.“ Diesmal traf die Attacke Endivie. Das Weibchen ließ sich davon nicht einschüchtern. Sarah sagte:“ Setz Synthese ein.“ Es blieb stehen und ein Schimmer durchlief seinen kleinen Körper. Sie behielt jedoch auch Felizia im Auge, denn ansonsten konnte der Kampf schneller vorbei sein als man denkt. Das Nasgnet jedoch wirkte angeschlagener als zuvor. Endivie dagegen war dank der Synthese wieder fitter. „Nasgnet los greif mit Tackle an.“ „Endivie weich aus und dann Rasierblatt.“ Das Nasgnet war überraschend schnell trotz des langsamen Äußeren und so gelang es Endivie nur knapp auszuweichen. Als es hinter dem Gestein Pokémon zu stehen kam, schleuderte es sein Rasierblatt auf es. Beinahe gleichzeitig wirkte erneut das Giftpuder. Beide Attacken gleichzeitig gaben den Ausschlag und da Nasgnet brach besiegt zu Boden.


    Sarah hielt die Luft an. Das hatte sie nicht erwartet. Sie wirkte wie gelähmt und nahm Endivie in die Arme. Das kleine kuschelte sich an sie. Felizia trat an Nasgnet heran, betrachtete es und seufzte. Dann ging sie zu Sarah und sagte zu ihr mit einem traurigen Lächeln:“ In Ordnung. Ich muss es wohl akzeptieren, dass ich verloren habe. Heute scheint wahrlich nicht mein Tag zu sein. Du hast gut gekämpft und als Anerkennung an deinem Sieg übergebe ich dir hiermit den Steinorden. Viel Glück weiterhin auf deinen Reisen.“ Sie übergab ihr einen glänzenden Orden, rief Nasgnet in den Ball zurück und ging davon. Sarah betrachtete den Orden mit einem ungeheuren Stolz. Sie sagte zu Endivie:“ Das hast du super gemacht. Siehst du ich habe doch gesagt, dass wir das schaffen.“ „En Endivie.“ Das Pflanzen Pokémon schien zu strahlen.


    Gemeinsam mit ihren Lieblingen verließ sie die Arena. Ihr Inneres war erfüllt von Glück und sie wusste dass sie gerne wieder mal so einen Kampf bestreiten würde. Aber zuerst musste sie zum Pokémon Center um ihre Lieblinge heilen zu lassen. Das war das wichtigste. Dann bemerkte sie zu ihrem Erstaunen, dass mittlerweile die Dämmerung über die Stadt hereingebrochen war. Sie murmelte:" Der Tag ist ja wie im Flug vergangen. Krass. Hmm Nachts zu reisen ist auch nicht das wahre. Am besten wir übernachten noch im Center. Ich bin gespannt wie es den anderen so ergangen ist." Sie erreichte dann das Center und trat ein.


    OT: Okay Sarah hat nun auch ihren Orden gewonnen. Wie ihr gelesen habt, hat sich der Tag in Metarost City dem Ende zugeneigt und ich bitte dass sich die Teilnehmer im Center einfinden um sich auszuruhen. Wer noch keinen Orden hat der soll sich beeilen, denn ich will mit dem nächsten Handlungsschritt fortfahren.

  • Was wirst du nach dem Besuch im Pokemoncenter als nächstes machen?“, fragte das Mädchen unterwegs. „Und, wie heißt du eigentlich? Ich muss ja wissen, gegen wen ich gerade verloren habe.“ Sie versuchte, fröhlich zu klingen, aber innerlich weinte sie wahre Aquaknarren. „Ich bin Flora.


    Ich bin Friedrich-Johannes Oberberg, aber du kannst mich ruhig Jan nennen“, antwortete er. Irgendwie war er sich nicht sicher, wie er sich in dem Gespräch mit ihr verhalten sollte. Er hatte den Eindruck, als ob sie den Tränen nahe wäre, aber ihm fiel im Moment nichts ein, womit er sie hätte trösten können. Um seine Verlegenheit etwas zu überspielen, ging er erst einmal kurz auf ihre erste Frage ein: „Was ich nachher mache, weiß ich noch nicht so genau.“ Eigentlich hatte er ja vorgehabt, in der Arena anzutreten, aber ob das wirklich so eine gute Idee war, darüber war er sich noch nicht so sicher.


    Weil keiner der beiden Trainer so recht wusste, wie man das Gespräch in dieser Situation fortsetzen sollte, liefen sie ohne weitere Worte zu verlieren zum Pokémoncenter und wandten sich dort an Schwester Joy: „Können Sie das Fiffyen und das Plinfa bitte einmal untersuchen? Die beiden haben gerade ihren ersten Kampf hinter sich gebracht, und ich habe noch nicht so viele Erfahrungen, ob sie sich nur erholen müssen oder ob sie sich dabei schwerer verletzt haben.


    Schwester Joy sah sich die beiden Pokémon einmal an und sagte dann: „Die beiden sind nur erschöpft. Wenn ihr ihnen in ihren Pokébällen etwas Ruhe gebt, sollten sie sich bald wieder erholt haben.“ Zur Stärkung gab sie den beiden Patienten aber noch ein paar Beeren. Anschließend bedankte Jan sich für die Hilfe und verabschiedete sich von Flora und machte sich noch einmal auf einen Rundgang durch die Stadt.




    Ein paar Stunden später - der Nachmittag neigte sich langsam einem Ende entgegen, und der Mentalist hatte irgendwie das Gefühl, dass er in den letzten Stunden schon mehrmals an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei geschlendert wäre - blieb der junge Mann vor der Arena stehen. „Mein erster richtiger Pokémonkampf ist zwar knapp ausgegangen“, überlegte er, „und wenn ich Plinfa noch schonen will, muss ich auf den Typenvorteil verzichten, aber vielleicht könnte ich dennoch einmal austesten, wie weit ich einem Arenaleiter unterlegen bin.“ Noch nicht ganz sicher, ob er diesen Plan in die Tat umsetzen oder vielleicht erst einmal nachfragen sollte, ob er ein paar Arenakämpfe beobachten dürfte, betrat er das Gebäude und sah sich einmal um. Im Inneren gab es ein großes Kampffeld, auf der einen Seite waren Zuschauertribünen, aber dort befanden sich im Moment keine Zuschauer.
    „Guten Nachmittag“, sprach ein Mädchen ihn an. „Du bist sicher hier, um mich heraus zu fordern?“
    Wenn du die Arenaleiterin bist, dann ja“, sagte er kurz entschlossen.
    Kurz warf sie einen Blick auf das Feurigel und das Taubsi und sagte dann: „Ja, das bin ich.“ Sie musterte den fünfundzwanzig Jahre alten Herausforderer einmal kurz und fügte dann noch hinzu: „Ich nehme an, du kennst die Regeln bei einem Arenakampf?“
    Äh..., nein.
    „Also gut. Da ich sehe, dass du zwei Pokémon besitzt, werden wir einen Kampf austragen, bei dem jeder zwei Pokémon nacheinander einsetzen darf. Wer als erstes beide Pokémon des Gegners besiegt hat, hat gewonnen.“


    Nachdem Jan dem Schiedsrichter seinen Trainerpass gezeigt und beide Kontrahenten beim Kampffeld ihre Plätze eingenommen hatten, konnte der Arenakampf los gehen. Der Mentalist wandte sich an an sein Taubsi: „Ich würde sagen, du bist zuerst dran
    „Taub!“, verkündete das Flugpokémon und flog auf das Kampffeld. Felizia rief ein Kleinstein aufs Feld.
    Gut, dann fang’ erst einmal mit einer Tackle-Attacke an“, rief Jan seinem Pokémon zu.
    Statt auf das gegnerische Pokémon loszustürmen, blieb das Flugpokémon aber wie angewurzelt stehen und schlug ein paar mal kräftig mit den Flügeln. Daraus resultierte ein kräftiger Windstoß, der das Kleinstein völlig unvorbereitet traf. Für Jan war es durchaus nichts neues, dass das Flugpokémon nicht genau tat, was er von ihm verlangte. Tatsächlich hatte es sich auch nur Plinfa zu Liebe dem Team angeschlossen, und bis der Mentalist mit dem Pokémon genauso gut klarkommen wird wie mit den beiden anderen Pokémon würde es sicher noch eine Weile dauern. Auch Felizia hatte wohl bemerkt, dass Taubsi eine andere Attacke eingesetzt hatte als von Jan gewünscht. Sie schüttelte mit dem Kopf und bemerkte: „Anscheinend weiß dein Taubsi mit den Attackennamen wohl nichts anzufangen. Zeig ihm mal, wie eine Tackle-Attacke aussieht, Kleinstein!“
    Das Kleinstein stürmte auf das Taubsi los. Jan rief seinem Pokémon noch kurz ein „Weich aus!“ zu, aber dieses hielt diese Empfehlung wieder nicht für angemessen. Statt dessen stürmte es auf das heran rasende Gesteinspokémon zu und schlug ein paar mal mit seinen Flügeln auf dieses ein. „Offensichtlich weiß dein Pokémon sich mit einem Ruckzuckhieb zu wehren“, kommentierte die Arenaleiterin diese Aktion. „Dann wollen wir mal sehen, wie es sich bei stärkeren Attacken verhält. Steinwurf!“
    Eine ganze Reihe von Felsbrocken flogen jetzt auf das Taubsi zu. Der Mentalist hatte keine Ahnung, welche Attacke dagegen etwas bewirken könnte oder ob er das Taubsi noch einmal zum Ausweichen auffordern sollte - aber dieses entschied eigenmächtig, dass es der Attacke nichts entgegenzusetzen hatte und deshalb ausweichen müsse. Allerdings war es letzten Endes nicht schnell genug, so dass es von ein paar der Felsbrocken getroffen und merklich verletzt wurde.
    „Bisher waren das alles direkte Angriffe“, überlegte Jan. Bei dem Trainingskampf am Vormittag hat mein Plinfa eine Statusattacke gewinnbringend eingesetzt. Vielleicht sollte er das hier auch probieren? „Versuch mal, die Genauigkeit des Kleinsteins mit einem Sandwirbel etwas herabzusetzen“, rief er deshalb dem Flugpokémon zu, „und anschließend noch einmal einen Windstoß!
    „Stell dich lieber auf alles ein“, rief die Arenaleiterin daraufhin dem Gesteinspokémon zu. „So, wie das Taubsi sich bisher verhalten hat, wissen wir nicht, was es jetzt machen wird.“
    Tatsächlich schien das Flugpokémon Jans neueste Empfehlung für passend zu halten - oder zumindest den ersten Teil davon. Es stampfte ein paar Mal mit den Füßen auf dem Boden herum und sorgte so für einen ordentlichen Sandwirbel, bevor es für eine Tackle-Attacke direkt auf das Kleinstein los stürmte. Durch den Sandwirbel in der Sicht behindert konnten Felizia, Jan und das Kleinstein letzteres jedoch erst recht spät erkennen, so dass das Gesteinspokémon von dieser Attacke voll getroffen wurde.
    „Auch wenn dein Pokémon nicht auf dich hört, schlägt es sich nicht schlecht“, bemerkte die Arenaleiterin. „Aber ich habe heute schon zu viele Kämpfe verloren, um es dir leicht zu machen.“ Sie wandte sich an ihr Pokémon: „Setz’ noch einmal Steinwurf ein!“
    Das Gesteinspokémon erzeugte erneut eine Reihe von Felsbrocken, die es mitten in den Sandwirbel hinein schleuderte. Dass es das Flugpokémon nicht wirklich sehen konnte machte nichts, da die Brocken sowieso einen größeren Bereich abdeckten. Jan rief seinem Pokémon zwar noch einmal „Weich aus!“ zu, aber dieses hatte sich durch die Kombination der beiden Attacken zu sehr verausgabt, als dass es schnell genug reagieren könnte. Von den Felsbrocken voll getroffen, blieb es regungslos liegen.
    Während der Schiedsrichter verkündete, dass Taubsi nicht mehr weiter kämpfen könne, rief Jan dieses in seinen Pokéball und sagte leise zu ihm: „Du warst nicht schlecht, auch wenn du noch besser auf meine Befehle hören solltest.“ Murmelnd fügte er noch hinzu: „Aber ich muss auch noch mehr Erfahrungen sammeln, was Pokémonkämpfe angeht.
    Jetzt musste er also ein zweites Pokémon in den Kampf schicken. „Welches nehme ich denn nun?“, fragte er sich. Auch wenn Taubsi nicht auf ihn gehört hatte, war der Kampf bisher recht zufriedenstellend verlaufen - und irgendwie hatte er das Gefühl, dass Feurigel wohl auch nicht mehr erreicht hätte. Plinfa hatte erst am Vormittag einen Kampf hinter sich gebracht und Schwester Joy hatte ihm nicht ohne Grund empfohlen, ihm noch etwas Ruhe zu gönnen. Also aufgeben? „Kommt nicht in Frage“, sagte er sich. Kurz entschlossen griff er zu einem der Pokébälle und rief: „Komm heraus, Plinfa!


    „Du hast also noch ein drittes Pokémon?“, fragte Felizia.
    Stimmt genau“, bestätigte Jan. „Bleibt es damit bei zwei Pokémon pro Seite oder machen wir jetzt einen Kampf mit jeweils drei Pokémon?
    „Es bleibt bei zwei Pokémon auf jeder Seite. Also sehen wir mal, was dein Plinfa aushält. Steinwurf!“
    Wehr die Attacke mit Blubber ab!“, rief Jan seinem Wasserpokémon zu. Im Gegensatz zu dem Flugpokémon betrachtete dieses das jedoch nicht als gut gemeinte Empfehlung, sondern als Befehl, dem es auch sehr gerne nach kam. Es schleuderte also den von dem Kleinstein erzeugten Felsbrocken eine Reihe von Wassertropfen entgegen. Der Mentalist konnte dabei klar erkennen, dass seine Entscheidung für das Wasserpokémon richtig gewesen war: Es hatte sich durch die Beeren von Schwester Joy und die paar Stunden Ruhe im Pokéball zumindest so weit erholt, dass es dem gegnerischen Steinwurf mit Leichtigkeit gewachsen war. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, rief er: „Und jetzt versuch du auch mal einen Angriff. Noch einmal Blubber!
    Das bereits im Kampf gegen das Taubsi angeschlagene Kleinstein wurde von dieser Attacke voll getroffen und konnte ihr durch die doppelte Typenschwäche nichts entgegen setzen. Es blieb regungslos liegen, und nun war es die Arenaleiterin, die ihr Pokémon austauschen musste. „Das wird ja doch noch ein spannender Kampf“, sagte sie, während sie das Kleinstein zurück rief und dafür ein anderes Pokémon auftauchen ließ: „Komm heraus, Nasgnet!“


    Damit war es nun also zu einem Kampf gekommen, bei dem beide Kontrahenten noch genau ein Pokémon einsetzen konnten. Während Jan das gegnerische Gesteinspokémon betrachtete und sich zu erinnern versuchte, ob seine Kollegin ihm damals auf dem Frachtschiff darüber etwas erzählt hatte, gab die Arenaleiterin dem Nasgnet auch gleich den ersten Befehl: „Setz’ Härtner ein!“
    Zuerst sah es so aus, als ob das Gesteinspokémon nicht darauf reagieren würde - zumindest griff es das Plinfa nicht an -, aber dann fiel dem Mentalisten ein, dass Härtner eine Statusattacke sein musste. „Das können wir auch. Heuler!“, sagte er zu seinem Wasserpokémon. Das Plinfa stieß daraufhin einen ohrenbetäubenden Schrei aus, der dem Nasgnet wohl nicht so recht zu gefallen schien.
    „Dann wollen wir mal ausprobieren, wessen Statusattacke stärker ist“, schlug Felizia vor. „Steinwurf!“
    Weich aus!“, rief der Mentalist seinem Plinfa zu, aber dieses war mit dem Heuler gerade erst fertig geworden, so dass es nicht schnell genug auswich und von ein paar der Felsbrocken getroffen wurde. Während es noch verschnaufte, forderte die Arenaleiterin ihr Gesteinspokémon erneut zu einer Attacke auf. Aber dieses Mal waren Jan und Plinfa etwas besser vorbereitet. „Da Ausweichen nichts bringt, wehr’ die Attacke ab. Blubber!“, rief der Mentalist. Erneut flogen Felsbrocken auf das Plinfa zu, aber dieses schleuderte diesen eine Reihe von Wassertropfen entgegen. Jan wartete jedoch nicht ab, ob sich die beiden Attacken wie erwartet neutralisieren würden, sondern fügte noch hinzu: „Und noch einmal Blubber!“ Das Plinfa schleuderte der ersten Reihe von Wassertropfen noch eine zweite hinterher, und dieses Mal wurde das Nasgnet davon voll getroffen, konnte den Schaden aber durch den Härtner leichter einstecken als es dies normalerweise geschafft hätte.
    „Lass dich dadurch nicht beeindrucken. Steinwurf!, rief Felizia. Die kurze Zeit, die das Gesteinspokémon für das Verschnaufen und die Vorbereitung der Attacke brauchte, überraschte Jan, und so kam er nicht dazu, dem Wasserpokémon rechtzeitig einen Befehl zuzurufen - wodurch dieses die Attacke einstecken musste - aber weil diese durch den Heuler geschwächt war, war das auch kein großes Problem.
    „Ich kann es mir nicht leisten, das Plinfa lange verschnaufen zu lassen“, überlegte der junge Mann und rief seinem Pokémon zu: „Blubber!“ Fast gleichzeitig hatte die Arenaleiterin sich aber überlegt, dass sie ihr Pokémon nachsetzen lassen könnte und dieses zu einem weiteren Steinwurf aufgefordert. Erneut neutralisierten sich die beiden Attacken.
    Im Folgenden entwickelte sich der Kampf zu einem reinen Kräftemessen, bei dem beide Pokémon immer wieder versuchten, ihre jeweilige Attacke einzusetzen, aber die meisten davon vom gegnerischen Pokémon abgewehrt wurden. Zunächst einmal sah es so aus, als ob der Kampf recht ausgeglichen verlief. Letzten Endes wurde der Kampf allein dadurch entschieden, dass Plinfas Blubberattacke eigentlich eine schwächere Attacke war, die sich allerdings durch den Typenvorteil bei einem Gesteinspokémon vergleichbar stark auswirkte wie der Steinwurf ohne einen besonderen Typenvorteil bei einem Wasserpokémon - und genau deshalb für das Plinfa auch weniger anstrengend als der Steinwurf für das Nasgnet war: Nachdem beide Pokémon ihre Attacken etwa ein gutes Dutzend mal eingesetzt hatten, war das Nasgnet schon fast erschöpft, während das Plinfa noch so aussah, als ob es seine Attacke problemlos noch ein paar Mal einsetzen könnte.
    Erneut riefen beide Trainer fast gleichzeitig „Steinwurf!“ und „Blubber“, aber dieses Mal brauchte das Nasgnet etwas zu lange, um dem Befehl nachzukommen. Das Plinfa war schneller, und die von ihm erzeugten Wassertropfen schlugen auf das völlig unvorbereitete Gesteinspokémon ein. Dieses sank zu Boden und blieb regungslos liegen.
    „Nasgnet kann nicht mehr weiter kämpfen. Der Sieg geht damit an Friedrich-Johannes Freiherr von und zu Oberberg und sein Plinfa“, verkündete der Schiedsrichter. Felizia rief zunächst das Gesteinspokémon zurück in den Pokéball und wandte sich dann an den Herausforderer: „Es sah zwar längere Zeit recht ausgeglichen aus, aber du hast klar gewonnen. Deshalb bekommst du auch den Steinorden.“ Sie übergab ihm einen glänzenden Orden und ging dann davon.


    Auch Jan machte sich nun wieder auf den Weg. Sicher konnte es nicht schaden, wenn er das Taubsi und das Plinfa einmal von Schwester Joy untersuchen lassen würde. „Was wird sie wohl sagen, wenn sie mein Plinfa jetzt noch einmal untersuchen muss?“, murmelte er. Wenig später betrat er erneut das Pokémoncenter und sah sich nach der Pokémonärztin um.





    Off Topic:
    Der Anfang war noch von der Interaktion mit Reshira liegen geblieben.

  • Als Mikael wieder erwachte war es bereits dunkel, oder würde es in den nächsten Minuten werden, was hiess, das er seinen Plan umsetzen konnte. Schnell war er wieder umgezogen, und hatte sich von seinem Studentenimage gelöst, was hiess das er wieder er selbst war. Offensichtlich war sein Zimmerpartner noch nicht zurück da sich seit er eingeschlafen war nichts im Zimmer verändert hatte. Sein Glück, wodurch er ein wenig mehr Spielraum bekam, auch wenn nur wenig. Vorsichtig wie immer betratt er die beinahe verlassene Strasse, nach seiner letzten Unterhaltung, konnte er auf einen weiteren Zwischenfall gerne verzichten. Zu seinem Erstaunen waren die Strassen recht leer, fast so als würde die gesamte Stadt ihm helfen wollen, indem sie sich einen gemütlichen Abend machten. Wobei er zugeben musste, das ihn das nicht einmal so störte, denn sein Plan war auch so schon kompliziert genug, das er gerne auf Komplikationen verzichten konnte. So stand er bereits wenige Minuten später vor seinem Zielobjekt, der Devon Corp.
    Mit einem schnellen Blick nach links und nach rechts vergewisserte er sich, dass niemand in seinen Blickfeld zusah, bevor er schnell das Haupttor überwand. Der Eingangsbereich war ein Klacks, keine Wächter, lediglich eine Kamera, welche er getrost ignorieren konnte, da er es gar nicht erst versuchen musste unbemerkt nach oben zu schaffen, und da sie seiner Einschätzung nach ehe nicht mit der Sicherheitszentrale verbunden war, musste er sich auch keine grösseren Sorgen machen. Ohne zu verheimlichen, dass er anwesend war, schlich er durch die Halle, bis zum Empfang. Dort platzierte er sein kleines Geschenk, welches er zuvor gekauft hatte. Danach schritt er aber auch schon die Treppen hoch, wobei er feststellen musste, dass der Teppich ein wahrer Segen war, so gut wie er Geräusche schluckte. Dementsprechend lautlos kämpfte er sich die vielen Treppenstufen nach oben, er hasste Treppen musste er gerade feststellen. Doch auch diese mussten enden, vorzugsweise in seinem Zielstockwerk. Er war da, mit einem schnellen Blick auf die Uhr vergewisserte er sich, das er noch ein paar Minuten hatte, bis der nächste Rundgang begann. Genug Zeit also sich dem eigentlichen Ziel zu widmen, dem Grund, weshalb er eigentlich hierhergekommen war. Dem Fossil, genauso wie am Nachmittag lag es immernoch in der Vitrine, und wartete nur darauf abgeholt zu werden. Doch etwas störte ihn, es war zu einfach, er hatte absolut keine Probleme gehabt. Aber darüber musste er sich Gedanken machen, wenn er fertig und in der Sicherheit war. Und dazu musste er sich beeilen, denn die Uhr war gegen ihn, so gern er es auch anders gehabt hätte.
    Mit ein paar schnellen Schritten durchquerte er den Raum, und da sowieso der nächste Schritt seine Anwesenheit aufdecken würde, konnte er sich auch gerade zu erkennen geben, dann hatte er wenigstens den Überraschungseffekt für sich. Dementsprechend war auch der nächste Schritt. Mit einem schnellen, aber harten Schlag, zerbrach er die Vitrine, und ohne darauf zu warten, ob der Alarm kommen würde oder nicht, packte er das Fossil. Jetzt war einmal mehr die Devise, so schnell wie möglich. Diesem Ratschlag folgend, rannte er einen Stock hinunter in die Forschungsabteilung, den auch wenn er vermutete, dass eine eigene Maschine funktionieren würde, wäre es einfacher, wenn hier bereits eine solche herumstehen würde, und siehe da, im hinteren Drittel fand er tatsächlich so eine. Die war im Gegensatz zu seinem Prototyp auch sehr viel weiter entwickelt. Schnell machte er ein paar Fotos, wer wusste schon, ob diese nicht noch nützlich sein würden. Doch da die Zeit drängte, beschloss er nicht weiter zu warten, legte seine Beute hinein, und startete die Maschine.
    Derselbe Vorgang wie das letzte Mal spielte sich ab, nur das der Schrei dieses Mal zum Glück weitaus weniger Markdurchdringend war. Wie auch beim letzten Mal fing er das Pokémon schnell ein, wobei es sich bei genauerem Hinsehen um ein Kabuto handelte. Doch auch hier wusste er nicht wirklich etwas darüber, aber das würde noch kommen. Doch genau in diesem Moment fiel ihm etwas auf, es war ruhig, zu ruhig, kein Alarm, nichts. Nach seiner Meinung, hätte der Alarm bereits als er die Vitrine zerbrach eine Sirene ertönen müssen. Da dies aber nicht der Fall war, war die einfachste Erklärung, das der Stromkreislauf für die Alarmanlage unterbrochen war, kein gutes Zeichen, denn dan wäre er nicht alleine hier. Doch diese Erkenntnis kam leider wenige Sekunden zu spät, denn der brennende Schmerz im Nacken hiess, das er gerade schlafen geschickt wurde, und nicht gerade auf die feine Englische Art. Doch auch wenn er auf dem Weg ins Land der Träume war, konnte er noch einzelne Wortfetzen vernehmen. Offensichtlich waren diese Typen an Forschungsakten, über irgendwelche Experimente in Fausthaven interessiert, und der guten Laune nach hatten sie diese auch gefunden. Aber mehr konnte er nicht mehr vernehmen, denn der Weg nach unten war nicht allzu lange.


    Kurz darauf wachte er wieder auf, irgendwo ertönten Sirenen, ein hässliches Gefühl wenn man tierische Kopfschmerzen hatte, und so geweckt wurde, er konnte es definitiv nicht weiterempfehlen. Doch sein Gehirn arbeitete zum Glück bereits wieder, zumindest sah es ein, dass er schnell verschwinden musste. In solchen Situationen ist man froh, wenn man ein Pokémon besitzt, das fliegen kann, so war der Weg nach unten wenigstens nicht so schnell und schmerzvoll. Dennoch war der schnelle Rückzug nun die oberste Priorität. Mit schnellen Schritten rannte er zurück ins Pokécenter, denn da war er nicht der einzige, der kein Alibi hatte, und so könnte man nicht mit Sicherheit sagen, dass er der Täter war, oder zumindest nicht so schnell, und das würde ihm das verschaffen, was er jetzt brauchte, nämlich Zeit. Während er den Weg zu seinem Zimmer zurücklegte, tastete er seinen Nacken ab, um zu sehen, ob etwas anders als sonst war, was zum Glück nicht der Fall war. Dennoch musste er feststellen, dass sein Ring weg war, er konnte ihn nicht verloren haben. In seinen Gedanken stieg die Wut, ok , er mochte Typen die ihn einfach so niederschlugen nicht, aber das gehörte nun mal zum Geschäft, dass sie dann aber auch noch seinen Ring stahlen, das machte die Sache persönlich, und er war definitiv nicht gut gestimmt, um ihnen das durchgehen zu lassen. In diesem Augenblick stand sein nächstes Ziel fest, er musste nach Fausthaven. Doch zuerst musste er in seinem Zimmer warten bis der Sturm vorbei war. Unterdessen war er auch schon angekommen, und öffnete schnell die Türe, und in diesem Augenblick wollte sich gerade die Entspannung in seinem Körper einnisten, als er sah, mit wem er das Zimmer teilte, es war Sarah, das konnte kein gutes Ende nehmen.

  • Flucht aus Metarost City


    Langsam wischte sich Felizia mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn. Das Aufräumen der Arena nahm wie immer sehr viel Zeit in Anspruch. Normalerweise halfen ihr die Schüler der Trainerschule dabei, aber hin und wieder erledigte sie auch alles selbst. So wie heute. Während sie sich umsah, bemerkte sie dass es draußen ungewöhnlich laut war. Nicht dass es in einer Großstadt wie Metarost City jemals leise gewesen wäre, aber dieses Mal war es was anderes. Neugierig geworden, verließ sie die Arena und machte sich auf den Weg zum Ursprung der Geräusche. Bald stellte sie mit einem beklemmenden Gefühl in der Magengegend fest, dass sie sich der Devon Corp. näherte. Die Geräusche entpuppten sich als eine Mischung aus Sirenengeheul und lautes Stimmengewirr. Nebenbei vernahm sie noch das aufregende Gebell von Fukanos. Felizia konnte sich keinen Reim daraus machen was da passiert sein könnte. Als sie am Ziel angelangt war, sah sie sich um und entdeckte im gleißenden Scheinwerferlicht die üblichen Ansammlungen von Schaulustigen, die Mitarbeiter der Firma die alle ziemlich aufgelöst aussahen und selbstverständlich den Chef persönlich. Sein Name war Mr. Trumm und er schien sowohl fassungslos aus auch wütend zu sein. Dies konnte ihm aber keiner verübeln. Der Lärm selber war nichts für schwache Nerven und Felizia entdeckte erst langsam alle Details die sich ihr darboten. Die Polizei suchte mit ihren Fukanos und Zubats die Gegend nach Verdächtigen ab und selbstverständlich standen auch schon die Journalisten bereit und hielten jedem der wichtig aussah, ihre Mikrofone unter die Nase. Was hatte all das nur zu bedeuten? Felizia ließ sich nicht beirren und suchte sich den Weg durch die Menschenmenge, die sie zuerst nicht durchlassen wollten, aber sie verschaffte sich Zugang, denn sie war ja schließlich die Arenaleiterin dieser Stadt. Was die dann erfuhr, ließ sie erblassen und sie wusste dass sie nicht mehr viel Zeit hatte um zu handeln. Sie drängte sich durch die Menge und eilte auf dem kürzesten Weg zum Pokémon Center. Zum Glück kannte sie alle Wege die dorthin führten und sie hoffte dass sie nicht zu spät kam. Während ihre Füße sie zu ihrem Ziel trugen, tätigte sie noch einige Telefonate.


    Als sie schließlich dort ankam, sah es noch ziemlich unberührt aus, was sie aufatmen ließ: Felizia eilte hinein, verschloss die Tür und sah dass noch einige Mitglieder der Gruppe in der Eingangshalle herumstanden. Denen rief sie zu, dass sie rasch und unauffällig ihre Kameraden wecken und sie hierherbringen sollten. Sie erkläre ihnen dann um was es geht. Ein wenig ungehalten taten sie was die Felizia von ihnen verlangte. Als Sarah hörte das Felizia sie alle zu unten sprechen wünscht, verdrängte sie beinahe erfolgreich dass sich in ihrem Zimmer ein unliebsamer Mitbewohner befand. Kurz überlegte sie ob sie Mic schlafen lassen sollte, aber sie trat zu ihm hin und weckte ihn unsanft mit den Worten:“ Wach auf du Schlafmütze. Jemand will uns sprechen nur mal so zur Info. Es wäre hilfreich wenn du mitkommst.“ Sie wartete nicht seine Antwort ab sondern folgte der Aufforderung. Unten angekommen setzte sie sich auf einen freien Platz und fragte sich was die Arenaleiterin zu sagen hatte.


    Diese sah die teilweise noch müden Gesichter der in etwa gleichaltrigen Jugendlichen an und erzählte ihnen:“ Entschuldigt bitte mein später Auftritt aber ich habe es leider eilig. Für diejenigen die mich noch nicht kennen stelle ich mich kurz vor. Mein Name ist Felizia und ich bin die Arenaleiterin von Metarost City.“ Sie sah alle ernst an und sagte dann:“ Ich weiß dass ihr alle zusammengehört und dass von Professor Birk beauftragt worden seid an einer Expedition teilzunehmen die sich um die Entdeckung eines neuen Pokémon dreht. Aber ich bin nicht hier um das zu verhindern sondern um euch aufzufordern unbedingt weiter zu forschen. Aber in erster Linie bin ich hier um euch zu warnen. Bevor ihr alle Panik verfällt, hört ihr mir bitte zu denn ich erzähle es euch nur einmal. Ich weiß nämlich nicht wie lange es dauert bis die Polizei hier eintrifft um euch festzunehmen.“ Sie machte eine Pause und der von ihr gewünschte Effekt trat ein denn eine Stille senkte sich auf den Raum herab.


    Felizia räusperte sich und erzählte:“ Heute Abend fand ein professionell ausgeführter Einbruch in die Devon Corp. statt. Laut dessen Besitzer Mr. Trumm fehlen äußerst wichtige Unterlagen. Von was die handeln will er sich noch nicht äußern. Aber er ist sehr besorgt denn in den falschen Händen können diese fatale Folgen haben. Zudem wurde auch noch ein seltenes Fossil in dessen Labor entwendet und dort wiederbelebt. Ob die beiden Dinge zusammengehören, dazu wollte er sich auch noch nicht äußern. Wie auch immer laut der Polizei fanden sie nur wenige Spuren am eigentlichen Tatort. Sie suchen gerade auch noch die nähere Umgebung nach dem oder den Tätern ab. Doch ihr fragt euch sicherlich was ihr damit zu tun habt? Ganz einfach Zeugen haben ausgesagt dass sie wenige Stunden zuvor einen jungen Mann am Tatort gesehen haben, der sich ein wenig verdächtig benommen hatte. Kurz darauf soll der Einbruch stattgefunden haben. War das etwa ein Zufall? Zudem hatten einige von ihnen den jungen Mann in der Gesellschaft von etwa gleichaltrigen gesehen. Das macht diese automatisch verdächtig denn wieso sollte ein einzelner den Einbruch bei Devon Corp. begehen? Eine ganze Bande steckt da schon dahinter. Was noch dazukommt ist dass ihr als einzige Gruppe in Frage kommt, denn in der fraglichen Zeit kamen keine anderen Gruppen neu in die Stadt. Es kann durchaus sein dass es schon mehr verdächtige gibt und es auch Gruppen betreffen die sich schon länger in Metarost City aufhalten aber die Polizei hat keine andere Wahl und muss rasch Verdächtige präsentieren.“


    Die Arenaleiterin seufzte, ordnete kurz ihre Gedanken und sagte mit einem nachsichtigen Lächeln:“ Es klingt albern nicht wahr dass die Menschen sich hier so reinsteigern aber die Devon Corp. ist hier in der Gegend nicht nur sehr beliebt sondern auch der größte Arbeitgeber. Wenn dieser von irgendwas betroffen ist dann nehmen das alle Einheimischen persönlich.“ Nachdem sie diesen Satz beendet hatte, verschwand das Lächeln wieder und sie fuhr fort:“ Zudem hat Mr. Trumm davon gesprochen ein Finderlohn für die Wiederbeschaffung der Unterlagen auszusetzen. Ihm selber ist nicht so wichtig wer sie gestohlen hat sondern dass sie wieder zu ihm zurückkehren. Bevor ihr fragt genaue Zahlen sind noch nicht bekannt gegeben aber es wird eine nicht zu verachtende Summe sein. Aufgrund dessen werden dann nicht nur die Polizei hinter euch her sein sondern quasi jeder. Passt also auf wem ihr vertraut.“


    Wieder machte Felizia eine Pause und sagte:“ Nun gut wenn die Polizei kommt, werdet ihr entweder hier oder auf dem Polizeirevier verhört, euer Privateigentum wird beschlagnahmt und durchsucht. Bis sie feststellen dass ihr unschuldig seid, geht ziemlich viel unnütze Zeit verloren, die ihr besser nutzen sollt um die Expedition die von Professor Sommer ins Leben gerufen wurde, zu erledigen. Also solltet ihr so rasch wie nur möglich ich sage mal fliehen und hoffen dass ihr nicht erwischt werdet. Ich werde euch dabei natürlich helfen denn Professor Birk hat euch mir anvertraut. Zumindest hoffe ich dass er es erwähnt haben sollte.“ Sie lacht nervös und fuhr fort:“ Also gut. Im Grunde habt ihr keine andere Wahl als euch nach Faustauhaven zu begeben. In nordwestlicher Richtung geht es zwar nach Wiesenflur, aber der Weg ist durch einen Berg versperrt. Ich habe aber vor da mal in ein oder zwei Jahren einen Tunnel durchgraben zu lassen. Bis dahin bleibt euch nur der Weg über das Meer. Keine Angst ich kenne einen alten Freund von mir der euch gerne helfen würde. Auf der Insel befinden sich zudem noch die nächste Arena und eine Wetterstation falls ihr daran interessiert seid. Eure Aufgabe wird sein erst die fehlenden Unterlagen zu beschaffen und damit wieder zurückzukehren. Da die Polizei wahrscheinlich schon alle Wege abgesperrt hat, müsst ihr halt einen geheimen Fluchtweg benutzen, den ich mal angelegt habe, als mir langweilig war. Dieser führt bis in den Blütenburgerwald. Seid aber vorsichtig, denn er wurde nur sehr selten genutzt und ich weiß nicht wie lange er noch hält. Wenn ihr im Wald angekommen seid, macht euch so rasch und unauffällig auf den Weg nach Blütenburg City. Bevor ihr jedoch in die Stadt geht, trefft ihr euch mit einem älteren Mann mit ergrautem Haar. Sein Name ist Mr. Brack. Er müsste sein Wingull dabei haben. Richte ihm Grüße von mir aus.“ Sie ging hinter die Servicetheke und schien dort irgendwas zu machen woraufhin diese knarrend sich beiseiteschob. Unter ihr wurde ein dunkler Eingang sichtbar. Felizia sprach nun schneller:“ Packt das notwendigste zusammen und verschwindet. Euch bleibt nicht mehr viel Zeit ehe sie kommen. Los schnell.“ Irgendwas an ihrem Auftreten genügte und die betroffenen Mitglieder taten was sie sagten. Ein brünettes Mädchen fragte Felizia daraufhin:“ Wieso hilfst du uns? Warum kommst du nicht mit? Bekommst du keinen Ärger wenn du uns hilfst?“ Die Arenaleiterin seufzte:“ Wie vorhin gesagt unterstütze ich die Expedition da ich gerne neue Pokémon entdecken will. Zudem lässt mein Gerechtigkeitssinn nicht zu dass ihr wegen was beschuldigt werdet was ihr nicht getan habt. Ich kann nicht mit da ich hier gebraucht werde. Tut mir leid. Zum letzten Punkt werde ich sehen was sich ergibt. Aber ich bin auch vorsichtig. Nun beeil dich. Ach ja dort ist es auch dunkel also nehmt was mit für was ihr Licht bracht. Auf Wiedersehen.“


    Felizia wartete bis der letzte verschwunden war und schob die Theke wieder an ihren ursprünglichen Platz. Es war keine Sekunde zu spät denn etwa einen Augenblick später sprang die Tür auf und die Polizei stürmte herein. Sie waren bereit die Zimmer durchzusuchen. Als sie die Arenaleiterin sahen wirkten sie überrascht aber diese sagte schweratmend:“ Sie waren schon weg als ich hier ankam. Tut mir leid. Hoffentlich findet ihr sie.“ Sie machte einen erschöpften Eindruck und schien als ob sie es ihr abkauften oder zumindest zeigten sie keine benachteiligten Reaktionen.


    Als die Polizei in die Zimmer ging, fanden sie bloß ein heilloses Durcheinander vor. Unauffällig zog einer sein Mobiltelefon aus seiner Tasche und drückte eine Tastenfolge. Dann sagte er leise:“ Sie sind entkommen Boss. Wie es aussieht hat die Arenaleiterin sie gewarnt. Was sollen wir mit ihr machen?“ Er lauschte und murmelte dann nachdem er aufgelegt hatte:“ Da hat die Göre nochmal Glück habt.“ Der Polizist bekam dann ein sadistisches Grinsen als er an die Gruppe dachte, wenn sie gefangen vor seine Nase saßen. Sie werden es bereuen sich ihnen in den Weg gestellt zu haben.


    OT: Endlich geht es voran. Alle müssen runter in den Tunnel. Also dort unten ist es stockfinster also sorgt für Licht und seid vorsichtig denn der Tunnel ist nicht mehr der Jüngste. Es bröckelt von den Wänden und der Decke. Wir treffen uns dann am Hafen von Blütenburg City. Auf dem Weg dorthin seid vorsichtig, dass ihr nicht von der Polizei erwischt werdet, denn diese patrouillieren auf den öffentlichen Wegen. Was euch auf dem Weg dorthin passiert bleibt euch überlassen.

  • Daniel lag im Bett des Zimmers und schlief für ein paar Stunden bis er von jemanden aus der Forschungsgrupe geweckt wurde der ihm sagte das alle unten erwartet werden. Daniel war zwar noch etwas verschlafen und wusste nicht genau weswegen die Gruppe runter sollte aber tat es einfach anstatt nach dem Grund zu fragen. Unten angekommen erblickte er Felizia die die anderen aus der Gruppe vor sich versammelt hatte. Daniel musste an die Geschehnisse aus Blütenburg denken und dachte sich: "Werden doch wohl nicht schon wieder ein paar Kinder oder so verschwunden sein oder doch?" Allerdings zerstörte Felizia diesen Gedanken relativ schnell mit ihren nicht gerade angenehmen Neuigkeiten.


    "Entschuldigt bitte mein später Auftritt aber ich habe es leider eilig. Für diejenigen die mich noch nicht kennen stelle ich mich kurz vor. Mein Name ist Felizia und ich bin die Arenaleiterin von Metarost City." Sie sah alle ernst an und sagte dann:"Ich weiß dass ihr alle zusammengehört und dass ihr von Professor Birk beauftragt worden seid an einer Expedition teilzunehmen die sich um die Entdeckung eines neuen Pokémon dreht. Aber ich bin nicht hier um das zu verhindern sondern um euch aufzufordern unbedingt weiter zu forschen. Aber in erster Linie bin ich hier um euch zu warnen. Bevor ihr alle in Panik verfallt, hört ihr mir bitte zu, denn ich erzähle es euch nur einmal. Ich weiß nämlich nicht wie lange es dauert bis die Polizei hier eintrifft um euch festzunehmen.“


    "Wie jetzt? Polizei? Festnehmen? Ist hier eine Verschwörung in Gange die Von Prof. Birk und den Arenaleitern ausgeht und uns für ihre perfiden Machenschaften manipulieren will unter dem Vorwand einer Forschungreise?" spuckte es in Daniels Kopf rum da er noch teilweise dachte er träumt das alles noch. Aber abermals lag er falsch wie er erfahren musste indem er sich kurz zwickte und als Filizia fortfuhr zu erklären was genau los ist. Es stellte sich heraus das wohl in die Devon Corp eingebrochen wurde und Augenzeuge einen jungen Mann sahen der sich verdächtig benahm und in begleitung gleichaltriger gesehen wurde. Da man vermutet das eine Einzelne Person unmöglich alleine so einen Einbruch durchführen kann gehen sie von einer ganzen Gruppe aus und ausgerechnet die Forschungsgruppe war als einziges neu in der Stadt. Gestohlen wurden scheinbar einige Dokumente und ein Pokemonfossil welches sogar wiederbelebt wurde. Daniel schaute sich um und fragte sich innerlich ob nicht vielleicht doch jemand in der Gruppe etwas damit zu tun haben könnte aber lies diesen Gedanken relativ schnell fallen. So eine Person, da war Daniel sich sicher, hätte sich mittlerweile bestimmt längst selbst verraten. Auserdem war jeder der Gruppe in Blütenburg bereit gewesen die vermissten Kinder zu suchen und sowas würden dreiste Einbrecher ohne gewissen bestimmt nicht freiwillig mitmachen. Die Nachrichten von Felizia wurden auch nicht wirklich besser als sie erwähnte das die Devon Corp. Überaus beliebt und einer der größten Arbeitgeber der Hoenn Region ist und die Leute hier deswegen sehr persönlich werden wenn so etwas wie heute passiert. Eine Tatsache die durch einen scheinbar enormen versprochenen Finderlohn es für die Gruppe ziemlich schwer machen könnte ihre Unschuld zu beweisen dachte sich Daniel. Felizia gab der Gruppe den rat sich erstmal aus den Staub zu machen um die gestohlenen Dinge wiederzubeschaffen und dadurch die Unschuld der Gruppe zu beweisen. Sie riet der Gruppe sich nach Faustauhaven im Südwesten zu begeben da es der vermutlich einzige Ort sein könnte in den die vermeindlichen Diebe geflohen waren. "Na super und wie sollen wir fliehen wenn wir die Hauptverdächtigen Nummer 1 sind?" dachte sich Daniel nur um festzustellen das Felizia für dieses Problem bereits eine Lösung hatte.


    "Da die Polizei wahrscheinlich schon alle Wege abgesperrt hat, müsst ihr halt einen geheimen Fluchtweg benutzen, den ich mal angelegt habe, als mir langweilig war. Dieser führt bis in den Blütenburgerwald. Seid aber vorsichtig, denn er wurde nur sehr selten genutzt und ich weiß nicht wie lange er noch hält. Wenn ihr im Wald angekommen seid, macht euch so rasch und unauffällig auf den Weg nach Blütenburg City. Bevor ihr jedoch in die Stadt geht, trefft ihr euch mit einem älteren Mann mit ergrautem Haar. Sein Name ist Mr. Brack. Er müsste sein Wingull dabei haben. Richte ihm Grüße von mir aus." Sie ging hinter die Servicetheke und schien dort irgendwas zu machen woraufhin diese knarrend sich beiseiteschob. Unter ihr wurde ein dunkler Eingang sichtbar. Felizia sprach nun schneller: "Packt das notwendigste zusammen und verschwindet. Euch bleibt nicht mehr viel Zeit ehe sie kommen. Los schnell." Irgendwas an ihrem Auftreten genügte und die betroffenen Mitglieder taten was sie sagten. Daniel selbst ging schnellen Schrittes zu seinen Zimmer und holte seinen Rucksack, ging zurück in die Haupthalle und legte seinen Zimmerschlüssel in eine schale auf der Theke um sich sogleich ins innere des Fluchweges zu begeben. Er hörte noch wie ein brünettes Mädchen Felizia fragte: "Wieso hilfst du uns? Warum kommst du nicht mit? Bekommst du keinen Ärger wenn du uns hilfst?" Die Arenaleiterin seufzte: "Wie vorhin gesagt unterstütze ich die Expedition da ich gerne neue Pokémon entdecken will. Zudem lässt mein Gerechtigkeitssinn nicht zu dass ihr wegen was beschuldigt werdet was ihr nicht getan habt. Ich kann nicht mit da ich hier gebraucht werde. Tut mir leid. Zum letzten Punkt werde ich sehen was sich ergibt. Aber ich bin auch vorsichtig. Nun beeil dich. Ach ja dort ist es auch dunkel also nehmt was mit für was ihr Licht bracht. Auf Wiedersehen."

    Den letzten Satz brauchte Daniel nichtmal hören um es festzustellen weshalb er sein Sheinux rausholte und ihm sagte: "So Sheinux wir müssen für eine Weile durch einen Dnklen gang und machen daher das selbe wie neulich im Wald. Versuch mit deinen Ladevorgang dein Fell etwas zum leuchten zu bringen damit wir mehr sehen können." Sein Pokemon antwortete nur mit einen kurzen: "Sheinux" und fing dan an sein Fell etwas zum leuchten zu bringen. Es war nicht viel aber man konnte wenigstens etwas sehen und es ist bestimmt ein gutes Training für Sheinux dachte sich Daniel. Er machte sich keine Gedanken ob das Licht überhaupt für die Gruppe reicht da er sich erinnerte das Jan ja noch ein Feurigel hat und er sich sicher war bei jemanden in der Gruppe ein Fukano gesehen zu haben was seiner Meinung nach genug Lichtspendende Pokemon sein sollten für die ganze Gruppe.

    OT: So ich warte erstmal innerhalb des Fluchtweges bis alle da sind/sich der Eingang verschließt/jemand ein Gespräch anfängt/sich Erdboden aufreist und wir alle in einem Unratütox landen ... (insert random geschehnisse here)

  • Als Markus aufwachte, war sein erster Gedanke, was für ein wunderschöner Morgen es sei. Er hatte sehr gut geschlafen und sich von dem "Schock" mit diesem Kerl gestern erholt. Sogar ein Nincada ist auf seinen Köder hineingefallen! Doch die Freude währte nicht lange. Kaum hatte Markus sein Frühstück mit seinen Pokemon vollendet, wandte sich auch schon Virtu an ihn, um ihn von den Ereignissen der letzten Nacht zu berichten. Markus war gespannt, was der Kerl in der Devon Corp angestellt hatte, denn er konnte sich an etwas Lärm in der Nacht erinnern (was ihn aber nicht vom Schlafen abgehalten hat, da er aufgrund seiner Reise an solcherlei gewöhnt war). Doch was er daraufhin hörte, schockierte ihn geradezu. Der Kerl hat offenbar "nur" ein Fossil gestohlen und das Pokemon restauriert; jedoch waren auch noch andere Diebe unterwegs, welche ihn hinterlistig ins Land der Träume geschickt und außerdem geheime Dokumente von Mr Trumm gestohlen haben. Markus schwankte zwischen Wut und Besorgnis, aber entschied sich dann eher für Letzteres, insbesondere, als Virtu fortfuhr und von der Flucht der ganzen Gruppe erzählte. Es gibt jetzt genau eine Sache, die ich tun muss: Schnell zu den Meteorfällen, kurz drüberschauen und dann diesen Kindern helfen! Sie haben nichts getan! Da ist etwas faul, sie brauchen dringend Hilfe. Ich habe dir doch gesagt, es seien seltsame Leute unterwegs; erinnerst dich? Ja, Psych, ich weiß. Du hattest Recht. Apropos... du müsstest mir in den Meteorfällen einen Riesen-Gefallen tun. Wärst du... fühlst du... dich befähigt, uns alle nach Blütenburg City zu teleportieren? Wir sollten dieser Gruppe zumindest kurzfristig als eine Art schützender Schatten Folgen. Warum sollten wir das tun? Wir schulden diesen Leuten gar nichts! Weil wir es auf uns nehmen können. Weil wir nicht ihre Helden sind. Wir sind ihre stillen Beschützer. Wir sind ihre wachsamen Beschützer. Dunkle Ritter. War dieses Zitat echt notwendig? Ja, tut mir leid. Lachend wandte Markus sich nun seiner Aufgabe zu, das Lager zusammenzuräumen. Wie immer, halfen ihm seine Pokemon dabei. Als diese Arbeit erledigt war, rief Markus alle Pokemon in ihre Bälle zurück, mit Ausnahme von Sharp. Mit diesem sprach er nun: Sag, Sharp, würdest du mir auch einen Gefallen tun? Selbstverständlich, bei den Freiheiten, die du mir lässt... Worum geht's denn? Erstens möchte ich, dass du unseren neuen Gefährten, Nincada, ein wenig trainierst; ich weiß nicht genau, was ich mit ihm anstellen soll. Sagen wir, er ist ein Mitglied auf Probezeit. Klar doch. Auf Erstens folgt Zweitens. Was noch? Das hört sich jetzt eventuell leicht blöd an, aber... flieg mich bitte zu den Meteorfällen. Ich will diesen Part möglichst schnell hinter mich bringen, um der Gruppe helfen zu können. Kein Ding, aber sei nicht zu enttäuscht, wenn ich mal zwischendrin eine Pause machen muss. Ich habe nicht viel Übung im Fliegen, wie du weißt; ich bin eher der Laufbursche. Haha, ich verstehe schon, los geht's!


    Eine halbe Stunde und eine Bruchlandung später...


    Für den Anfang sehr gut. Gute Arbeit, Sharp! Keuchend antwortete Sharp: War doch cool, oder? Aber jetzt muss ich mich mal ausruhen, wenn du erlaubst. Sicher doch. Markus rief Sharp zurück in seinen Ball und holte stattdessen Psych und Virtu hervor. Auch Nincada war dabei; es hatte sogar versucht, mitzufliegen. Markus war relativ hoch oben auf dem Berg, fast an der Grenze des ewigen Eises. Dementsprechend kalt war es; er kramte ergo seine Winterkleidung hervor und hab auch seinen Pokemon eine Schicht Spezialkleidung, die sich jedem Pokemon perfekt anpasste, sodass er mit seinen Gefährten den Berg erkunden konnte. Als er schon relativ weit oben war, entdeckte er plötzlich eine Höhle, die eine Art Wärme auszustrahlen schien; er ging hinein und entdeckte darin ein Sonnfel. Psych unterhielt sich mit diesem, denn örtliche Pokemon wussten öfters, wo man nach den... "Besonderheiten" dieses Ortes suchen musste. Offenbar war die Suche auf dem Berg selbst müßig gewesen, denn Psych erklärte Markus, das Sonnfel wolle sie ins Innere des Berges führen, wo sie den gesuchten Meteoriten finden würden. Somit wurde ein wildes Sonnfel kurzfristig der Führer der Gruppe um Markus. Im Berg selbst, der durch die Höhle des Sonnfel erreicht wurde, folgten Markus und seine Pokemon dem Sonnfel durch viele kleine Gänge und weitläufige, hallenartige Höhlenabschnitte, bis sie den Meteoriten erreichten. Sonnfel wusste, dass Markus' Absichten lauter waren, sodass es keine Zweifel hatte, dass er den Meteoriten entwenden würde oder Ähnliches. Markus suchte ein Gerät, das er von seinem Vater erhalten hatte, und scannte den Meteoriten. Er murmelte leise vor sich hin: "Hm, seltsam und zugleich interessant...". Gerade war er fertig, da wurde der Berg erschüttert; von was, wusste Markus nicht zu sagen. Sonnfel beruhigte sie; dies sei nicht allzu besonders, es sei ein lokales Phänomen. Dennoch lernte Markus den Berg fürchten, denn eine seiner Angstvorstellungen war, von Steinen begraben zu sein und sich nicht selbst helfen zu können; unglückliche Zufälle und das alles, worauf man einfach keinen Einfluss hatte. Kurz vor dem Ausgang hielt Sonnfel sie aber auf; Psych etablierte eine Verbindung, sodass Markus direkt mit Sonnfel kommunizieren konnte: Pass auf. Dein Wissen, es ist gefährlich. Das weiß ich, und nochmals vielen Dank für deine Hilfe. Nein, du verstehst mich nicht, aber das kannst du auch nicht... ich habe bereits Dinge gesehen, von denen du nicht zu träumen wagst. Schreckliche Dinge. Und so, wie ich das sehe, wird das gleiche wieder passieren. In dieser Welt gibt es große Kräfte; Mächte, die ihre Fäden im Hintergrund ziehen. Du weißt es noch nicht, aber du und einige andere... ihr seid der Schlüssel. Seid bereit. Ich verstehe nicht so ganz... Du wirst es verstehen, wenn die Zeit reif ist. Ich wusste, dass du kommen würdest; deswegen musstest du diese Daten erlangen. Und alle meine Freunde, alle Pokemon in diesem Berg, wussten durch mich davon. Wir haben deswegen einen Partner für dich gefunden... dennoch, wir wollen dafür einen Ersatz. Keine Sorge, wer auch immer hier bleibt, es wird ihm gut gehen. Ich werde hier auf dich warten. Ich weiß, dass du recht bald wieder hier sein wirst. Die ganze Situation überforderte Markus. Was wusste dieses Sonnfel, was es ihm nur mit kryptischen Botschaften verraten wollte? Warum haben diese Pokemon einen "Partner" für ihn "vorbereitet"? Okay... dieses Nincada habe ich erst heute morgen gefangen. Es wäre froh, bei euch in Sicherheit zu sein, glaube ich. Es wird ihm gut gehen. Hier, dein neuer Partner ist dieses Kindwurm. Sein Name lautet Fate. Ich werde mich gut um euren Freund kümmern. Markus war beinahe zu Tränen gerührt; er verabschiedete sich von Nincada, ebenso wie seine anderen Pokemon, auf dass sie sich bald wiedersehen würden. Wiederum zwischen Trauer und Freude schwankend, denn Markus wusste, dass er mit diesen Pokemon tolle Freunde gefunden und verloren hatte, verließ er die Meteorfälle. Prompt beschwerte sich Psych: Du lässt den NEUEN also da, damit er außer Gefahr ist? Was ist mit mir? Du hast bereits professionelles Training erhalten und warst mit mir auf Reisen. Nincada kann dieses Training gebrauchen; es ist noch sehr jung. Und ich bin alt oder wie? Älter als Nincada. Und nun... bring mich bitte nach Blütenburg City. Psych konzentrierte sich, doch... es funktionierte nicht. Was ist? Ich werde blockiert. Ob es dieser Ort ist oder etwas bei Blütenburg City oder etwas anderes, kann ich nicht sagen... ich kann dich nicht so weit bringen. Wie wäre es mit dem Blütenburger Wald? Ich kann dich bis kurz vor den Ausgang bringen. Auch gut.


    Wenige Sekunden später... (es ist später Nachmittag; je nachdem, wie lange die Gruppe braucht, um den Tunnel zu durchqueren, kurze Zeit, nachdem die Gruppe den Tunnel verlassen hat, oder, als sie ihn verlässt)


    Autsch, schon wieder eine Bruchlandung. Das kriegen aber echt immer meine Pokemon hin, unglaublich. Beschwer dich nicht. Markus bemerkte direkt, dass etwas komisch war, die Atmosphäre war so... angespannt. Es war kein Laut zu hören; kein Wind blies, kein Rascheln der Blätter, kein Zwitschern der Schwalbini. Bis er plötzlich hinter sich das Gebell von Fukanos bemerkte. "Da ist einer von denen, schnappt ihn!!!" Prompt wurde Markus bewusst, wie verdächtig er war. Ein einzelner junger Mann in Begleitung seiner Pokemon, erschöpft, leicht zerzaust... es war nur logisch, dass die Polizei ihn für verdächtig hielt. Glücklicherweise wusste er sich auch aus dieser Misere zu befreien. Er wollte gerade mit Virtu in den virtuellen Raum flüchten, als er einen lauten menschlichen Ruf vernahm.


    OT: Puh, wieder viel Story vorweg genommen... Ich hoffe, das geht so in Ordnung. Von wem der Ruf war etc ist mir eigentlich egal, aber er sollte mich weg von den Polizisten holen, z.B. ein "Hier lang" Folge mir!" oder ein "Hilfe!", sodass ich nicht auf eigene Faust mittels Porygon flüchten muss. Auf jeden Fall wird mein Charakter nun gemeinsam mit der Gruppe das Boot nehmen und übers Meer nach Faustauhaven fahren. Ich habe mir das so gedacht, dass mein Charakter so tut, als sei er nur zufällig auf demselben Boot wie die Gruppe (bzw sich ihr kurzfristig anschließt aufgrund der Verfolgung durch die Polizei), aber ihr insgeheim halt wirklich folgt. Vielleicht kann ja noch Mikael komisch reagieren oder so, weil er mich so schnell nicht erwartet hätte; ich könnte ihm dann Virtus Beobachtung eröffnen oder so.

  • Sarah gab ihre Pokémon bei Schwester Joy ab und ging sich zu einer nahegelegenen Sitzgruppe. Dort ließ sie sich hinabsinken und stellte ihre Tasche daneben ab. Erschöpft atmete sie ein und aus. Sie spürte nun hier in der wärmeren Atmosphäre dass ihr der Tag doch mehr zugesetzt als sie erwartet hatte. Immerhin war sie lange gelaufen und sie hatte ihren ersten Arenakampf absolviert. Sie konnte immer noch nicht begreifen dass sie gewonnen hatte. Zugegeben sie hatte viel Glück gehabt und auch ihre Pokémon haben tapfer gekämpft. Sarah kramte die kleine Box hervor, klappte sie auf und betrachtete versunken ihren ersten Orden. Wie schön er glänzt. Sorgsam schloss sie die Box wieder und verstaute sie, denn sie hatte bemerkt dass sich ihr Magen lautstark zu Wort gemeldet hatte. Rasch sah sie sich um denn sie kam sich vor wie ein gerade wieder erwachtes Letarking. Aber niemand hatte was bemerkt. Erleichtert kramte sie in ihrer Tasche nach was Essbarem und fand ein in ein Papier eingewickeltes belegtes Brötchen. Als sie unterwegs gewesen war hatte sie weiser Voraussicht noch bei einem Bäcker was zu essen gekauft, denn sie hatte zu damaligen Zeitpunkt nicht gewusst wann es wieder was zu essen gab. Zudem gab es noch eine Flasche mit Mineralwasser. Zufrieden aß sie nun beides auf, während sie in Gedanken den heutigen Tag Revue passieren ließ. Währenddessen spürte sie dass der gesamte Tag sie doch mehr geschlaucht hat, als gedacht. Ihre Beine fingen an zu schmerzen und langsam rückte auch die Müdigkeit immer näher an sie ran. Sarah beschloss daraufhin dass nachdem sie ihre Pokémon abgeholt hatte, gleich schlafen gehen würde denn wer weiß was der nächste Tag bringen wird. Gesagt getan. Nach dem sie gegessen hatte, holte sie ihre wieder erholten 3 Pokémon ab und begab sich auf dem Weg in ihr Zimmer.


    Als sie in das dunkle Zimmer eintrat, bemerkte sie aus den Augenwinkeln, dass bereits jemand in dem anderen Bett schlief. Aber sie machte sich keine großen Gedanken darüber wer es sein könnte. Um ehrlich zu sein, es war ihr sowas von egal. Möglichst leise, huschte sie ins Bad und putzte sich die Zähne. Anschließend schlüpfte sie aus ihren Schuhen und kroch ins Bett. Ein paar Sekundenlang hatte sie sich überlegt noch ihre Nachtkleidung anzuziehen, doch alleine die Vorstellung war zu grausam. Also beließ sie es dabei. Mit zitternden Fingern stellte sie noch den Wecker und schlief sogleich ein.


    Sarah öffnete ein Auge als das hereinfallende Licht der plötzlich aufgerissen Tür in ihr Gesicht schien. Sie wollte gerade die Bettdecke wieder über ihren Kopf ziehen, als sie hörte dass anscheinend Felizia im Eingangsbereich des Centers stand und mit ihnen sprechen wollte. Diese Neuigkeit ließ sie schlagartig wach werden. Das Mädchen tastete nach dem Wecker und starrte auf die Uhrzeit. Die Zeiger zeigten dass es ungefähr 1 Uhr war. Diese frühe Zeit machte sie ein wenig misstrauisch, denn was wollte die Arenaleiterin zu dieser frühen Stunde bei ihnen und ihr wurde auch gleichzeitig klar, dass sie somit nur sehr wenig Schlaf abbekommen hatte. Seufzend quälte sie sich aus dem Bett und war froh darüber dass sie noch ihre Straßenkleidung trug. Sarah ging aus dem Zimmer und schaute runter zur Eingangshalle. Da stand tatsächlich Felizia. Sofort machte Sarah kehrt und schlüpfte in ihre Schuhe. Ihre Finger fuhren durch ihr Haar, denn sie hatte keine Lust den Kamm aus ihrer Tasche zu ziehen. Das musste reichen. Ihr Blick fiel daraufhin auf das andere Bett und sie trat näher um erstens zu schauen wer dort schlief und um diesen oder diese zu wecke. Als dann erkannte wer es war, seufzte sie abgrundtief. Warum wollte ihr Karma ausgerechnet dass dieser Typ immer ihren Weg kreuzt? Es war als wäre sie verflucht. Aber naja er sah so friedlich aus wie er gerade hoffentlich den Schlaf der gerechten schlief. Sarah gab sich einen Ruck, rüttelte ihn unsanft an der Schulter und rief ihm zu:“ Wach auf du Schlafmütze. Jemand will uns sprechen nur mal so zur Info. Es wäre hilfreich wenn du mitkommst.“ Sie eilte danach aus dem Zimmer. Seine Reaktion war ihr sowas von egal denn sie hatte ihn immerhin informiert und das war mehr als andere an ihrer Stelle getan hätten.


    Das Mädchen ging nach unten und sah dass inzwischen fast alle Mitglieder ihrer ziemlich chaotischen Gruppe sich um Felizia versammelt hatten. Wie Sarah feststellte war sie nicht die einzigste die ziemlich müde aussah. Immerhin etwas. Dann musterte sie die junge Arenaleiterin. Sie wirkte erschöpft und hektisch zugleich. Die Trainerin fragte sich was wohl passiert sein könnte. Als sie den Grund dafür erfuhr, wünschte sie sich dass sie die Frage zurücknehmen könnte.


    Ein Einbruch bei Devon Corp.? Wichtige Unterlagen gestohlen? Fossil wiederbelebt? Alles im Chaos? Mr Trumm setzt Belohnung auf die Wiederbeschaffung der Unterlagen aus? Sie die Gruppe war verdächtig das ganze verübt zu haben. Die Polizei sucht deswegen schon nach ihnen. Sarah begriff nur langsam was die Arenaleiterin ihnen sagte. Sie sah verwirrt aus und konnte es kaum fassen. Das Ganze kam ihr vor wie eine ganz große Verschwörung. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen dass jemand aus der Gruppe etwas mit der Sache zu tun hatte. Eine leise Stimme flüsterte ihr aber zu, dass sie aber jemand kannte der zufälligerweise ein Fossil Pokémon trainierte und zudem ein wenig zwielichtig erschien. Aber Sarah schob den Gedanken weit von sich. Klar Mic hatte sich merkwürdig verhalten aber das er ein Dieb war das schien doch ein wenig abwegig zu sein. Sie beschloss ihn zur Rede zu stellen wenn sie die Chance dazu bekam.


    Mit dem Gedanken im Hinterkopf, vernahm sie Felizias weitere Worte. Sarah nickte ja sie hatte Recht. Es gefiel ihr auch nicht aber sie hatten keine andere Wahl. Dieses Mal mussten sie fliehen. Es schmerzte sie ein wenig dass der Tag so einen bitteren Ausgang hatte. Sie hatte es sich deutlich anders vorgestellt. Das Mädchen erhob sich und lief zu ihrem Zimmer. Dort schnappte sie sich ihre Tasche, warf alles hinein was sie sonst noch gebrauchen konnte. Dabei ignorierte sie Mics Bett, denn sie ging davon aus, dass dieser auch schon aufgebrochen war. Ein letztes Mal sah sie sich um und gesellte sich anschließend wieder zu den anderen. Dort bedankte sie sich bei der Arenaleiterin und sie wusste dass sie ihr was schuldeten.


    Natürlich war es Sarah nicht sehr wohl runter in das finstere Loch zu steigen. Aber es gab nun kein Zurück. Langsam stieg sie die bröckelige Stufen hinab. Diese waren direkt in das Erdreich hineingehauen. Je tiefer sie stieg, desto finsterer wurde es. Sie bemerkte dass einer der Jungen seinem Sheinux befahl mit Ladevorgang die Höhle auszuleuchten. Das war eine gute Idee. Sie zückte ihren Pokéball und rief ihr Fukano hervor. Dieser schien begeistert zu sein wieder ins Freie zu kommen und wollte laut loskläffen. Doch Sarah schnappte sich das Fellbündel und erklärte ihm dass er gefälligst ruhig sein müsse. Ansonsten würden sie alle noch lebendig begraben werden. Der Rüde sah sie aufmerksam an und schien sehr zu Sarahs Erleichterung zu gehorchen. Sie hatte nämlich schon alle möglichen Horrorszenarien vor sich ausgemalt. Das Fukano wedelte mit seinem Schweif und schnüffelte die Ecken aus. Sarah ließ ihn machen denn sie würde seine Hilfe erst brauchen wenn alle unten wären.


    Dann vernahm sie dass der Schweif von Fukano schneller wedelte und er mit seinen Pfoten im Erdreich scharrte. Neugierig geworden trat sie näher um herauszufinden was Berry gefunden hatte. Leise murmelte sie:“ Setz kurz Glut ein, damit ich was sehen kann.“ Der Rüde gehorchte ihr und anhand der Feuerfunken die aus seinem Maul kamen, erkannte sie was er gefunden hatte. Sie erblasste, schnappte sich das Hundeartige Pokémon und befahl im mitzukommen. Dann wandte sie sich an den Junge mit dem Sheinux. Soweit sie sich erinnern konnte, war sein Name Daniel. Leise sagte sie:“ Wir müssen unbedingt leise sein wenn wir den Tunnel durchqueren. Mein Fukano hat dort drüben ein Flurmel gefunden. Wer weiß wie viele es gibt. Du weißt dass diese durch die kleinste Störung, ein Riesenradau verursachen. Es ist also besser es gar nicht dazu kommen zu lassen.“ Dann wartete sie noch darauf bis die letzten bei ihnen angelangt waren. Hoffentlich gelang es ihnen unbemerkt zu fliehen.

  • OT | Ja, mich gibt es auch noch, tut mir leid, ist total untergegangen ;A; Ich gelobe Besserung.


    Also, was sollte Flora jetzt machen? In Gedanken versunken stand sie schon seit einer Weile im Pokémon-Center und überlegte. Der erste Kampf war mies gelaufen und sie war immer noch sauer auf sich selbst – Jena, die sofort wieder aus ihrem Pokéball ausgebrochen war, hingegen traf keine Schuld. Das Fiffyen hüpfte umher und kläffte vergnügt, als würde es nach dem verlorenen Kampf sofort wieder loslegen wollen.
    "Ja, Jena", meinte Flora frustriert, "wir brauchen dringend Training. Da wirst du wohl kämpfen müssen."
    Wuff.
    "Und wir müssen stärker werden, um Felizia besiegen zu können."
    Wuff.
    Und dann muss Kalinae auch noch lernen, dass es keine Angst vor mir zu haben braucht, und dass ich es gern habe, damit es auch kämpfen kann.“
    Wuff.
    "Sag mal, nimmst du diese ganze Sache eigentlich ernst?"
    Jena starrte sie nur treudoof an und bellte noch einmal. Ich schätze, das heißt ja... Also gut. Sie würde jetzt da raus gehen, und sie würde trainieren. Und dann würde sie den Orden von Metarost City ganz leicht gewinnen und ihre Familie stolz machen!


    Das erste, was Flora auf den Straßen von Metarost hörte, war "Hast du schon gehört? Offenbar wurde in der Devon Corp. eingebrochen!"
    Ein Einbruch? Hoffentlich war nichts allzu Schlimmes passiert. Und bestimmt kümmerte sich die Polizei bereits darum - immerhin war die Devon Corp. ziemlich wichtig. Flora erschauderte bei dem Gedanken daran, dass man es geschafft hatte, sie auszurauben... Oder auch nicht, sie wusste ja nur, dass eingebrochen wurde, aber warum einbrechen, wenn man nichts mitnahm? Das ergab keinen Sinn. Wenn sie ein Einbrecher wäre, würde sie auf jeden Fall alles, was halbwegs wichtig aussah, mitnehmen...
    Himmel, sie dachte schon wie einer der bösen Leute. Das alles war nur rein hypothetisch gesehen; sie würde doch niemanden ausrauben. Irgendwo einbrechen. Wie auch immer.
    Wichtig war, dass das alles höchst gefährlich war. Am Ende würde man sie noch für eine Einbrecherin halten! Am liebsten würde sie so schnell wie möglich hier weg, aber sie wollte immer noch in der Arena kämpfen. Und wenn sie jetzt gehen würde, würde sie sich nur noch verdächtiger machen und...
    Verdammt! Was befürchtete sie eigentlich? Sie hatte doch mit der ganzen Sache nichts zu tun. Selbst, wenn die Polizei sie verhören wollte, was unwahrscheinlich war, da sie nun nicht gerade aussah wie eine Schwerverbrecherin, hatte sie nichts getan. Wieso fliehen, wenn es keinen Grund gab?
    Aber was, wenn die Verbrecher zurückkommen und sie in Gefahr bringen würden? Flora mochte lebensfroh sein, aber garantiert nicht die Mutigste. Da wollte sie lieber weg hier, vielleicht zurück nach Blütenburg, vielleicht ganz woanders hin.
    Jena kläffte einmal und zog Flora am Bein. Diese winkte nur ab. "Nicht jetzt, ich denke gerade."
    Wuff, wuff! Jena hüpfte auf der Stelle auf und ab, bis es Flora zu viel wurde und sie sich genervt zu ihrem Pokémon drehte. "Jena, bitte. Ich muss mich konzentrieren."
    Das Hundepokémon verdrehte die Augen und führte dann einen beeindruckenden Salto in der Luft durch. Wuff, wuff.
    Woah! Floras Augen weiteten sich. Sie wusste nicht, dass ihr Fiffyen dermaßen beweglich war - selbst im Kampf hatte es nicht unbedingt grazil gewirkt, sondern eher unbeholfen. Vielleicht konnte sie so etwas ja im Kampf einbauen, um die Gegner zu überraschen und den Angriffen auszuweichen. With style!, dachte sie bei sich.
    Aber das war ja auch vollkommen irrelevant, erst einmal musste sie wissen, wo um Arceus Willen sie jetzt überhaupt hingehen wollte. Kurzerhand beschloss sie, ihr Fiffyen zu fragen. Aus ihrer großen, blauen Schwimmtasche holte sie eine Karte der Hoenn-Region heraus und schaute sich darauf um. Die nächsten Städte waren Wiesenflur, aber da war ein Berg zwischen, und Blütenburg City. Aber durch diesen Wald wollte sie eigentlich nicht noch mal. "Gut, Jena", begann sie, "wohin?"
    Sie hielt die Karte nach unten und das Fiffyen schnupperte daran. Dann stupste es auf einen Punkt auf der Karte. Faustauhaven.
    "Ähm, sorry, aber das ist nicht gerade in der Nähe", widersprach Flora. "Da müssten wir erst nach Blütenburg und von da wieder ein Schiff nehmen, bevor wir da überhaupt hin können."
    Wuff. Konnte das Pokémon sich nicht mal klarer ausdrücken?
    "Also, wenn ich das recht verstanden habe, willst du, dass ich nach Faustauhaven gehe."
    Jena nickte - immerhin eine verständliche Geste.
    Flora seufzte. "Ich schätze, langweilig wird es hier nicht..." Jetzt musste sie also durch den Wald. Super.
    Doch dann kam ihr ein Gedanke. Was, wenn die Stadt schon abgesperrt war? Also, wenn sie ein Polizist wäre, was sie auch nicht war, würde sie bestimmt die Stadt absperren. Nein! Dann komme ich hier ja gar nicht raus! Schnell machte sie sich auf in die Richtung, aus der sie hoffentlich gekommen war.


    OT | Da ich ja nicht zu der Gruppe gehöre, folge ich ihnen natürlich nicht direkt. Aber ich werde trotzdem irgendwie nach Faustauhaven reisen, ich werde mich dann von den Polizisten befragen lassen und die lassen mich frei, weil ich bin ja nicht böse oder so... Wenn das in Ordnung geht. ^^"

  • Nicht, dass sein Schlaf jemals erholsam gewesen wäre, aber dennoch, schätzte auch Mikael wenn er wenigstens ein wenig des kostbaren Gutes geniessen konnte. Doch genau diese Freude sollte ihm in dieser Nacht nicht gegönnt werden. Denn unsanft wurde er aus seinen Träumen gerüttelt und in den ersten Sekunden verstand er nicht einmal genau, was Sarah von ihm wollte. Als sie dann allerdings aus dem Zimmer stürmte, war ihm recht schnell klar, er musste mitgehen, ob er nun wollte oder nicht. Dementsprechend noch im Halbschlaf packte er schnell alles zusammen, und achtete darauf, dass er nichts vergass. So mit der Tasche über der Schulter eilte er die Treppe hinunter seiner Chefin hinterher.
    Unten im Empfangsbereich schien bereits ein kleines Mädchen von irgendwas zu erzählen, seiner Intuition nach, war es die Folge seiner nächtlichen Tour, denn offensichtlich war etwas schief gegangen, und dafür konnte er nicht einmal etwas, er war halt einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort gewesen. Dementsprechend war er auch unschuldig, und hatte absolut kein Problem damit sich auch genauso zu geben.


    Dadurch zum Schein recht schockiert, liess er einfach den Vortrag über sich ergehen, und versuchte dabei nicht zu teuflisch zu grinsen. Denn dafür würde irgendjemand bezahlen, erstens war sein genialer Plan zu Nichte gemacht wurde, zweitens hatte man ihn niedergeschlagen, was zwar zum Berufsrisiko gehörte, aber dennoch seinen Stolz verletz hatte, und zum dritten hatten sie seinen Ring gestohlen, und das machte die ganze Sache persönlich. Nach einer langweiligen Periode des Geredes, ging es endlich weiter. Durch einen Unterirdischen Tunnel. Mikael hatte diese noch nie gemocht, er war viel lieber an der frischen Luft, wo ihm nicht plötzlich die Decke über dem Kopf einbrechen konnte, und er wirklich frei war. Unter der Erde hingegen, da ging es nur in eine Richtung, es hatte kein Licht, es war dunkle, und hatte kein Licht. Wenn er so genauer darüber nachdachte, war es doch hauptsächlich, die Tatsache, dass er nichts sehen konnte das was ihn störte.


    Es blieb aber doch nicht wirklich eine Alternative, die er hätte wählen können, demnach, wartete er bis der Typ mit dem Sheinux vorausgeklettert und Sarah hinterher durch das Loch verschwand. Mit einer Miene, der man die Demotivation schon aus zehn Metern entfernt ansah, liess er sich in die Dunkelheit hinab. Schritt für Schritt, Stufe für Stufe. Doch zu seinem Glück hatten die beiden vor ihm schon für etwas Licht gesorgt hatten. Doch wenn er seine Meinung nun ehrlich hätte äussern dürfen, oder gewollt hätte. Er hätte die Worte von Sarah lieber nicht mitbekommen. Denn was gab es schlimmer, als in einem Erdloch zu sitzen, mit viel zu wenig Licht, und ein Flurmel zu sehen? Ein ganzer Tunnel voll, wenn man ruhig sein wollte. Und auch wenn er den Plan von Sarah als viel zu blauäugig abstempelte, hielt er sich einen Moment zurück. Aber leider gelang es ihm nicht, komplet ruhig zu bleiben: "Wenn du meine Einmischung entschuldigst, aber wie hoch stehen unsere Chancen da", er zeigte mit seinem Finger auf den Gang vor ihnen, "ohne eines dieser Flurmel aufzuschrecken, durchzukommen?" Es war nicht wirklich eine ernst gemeinte Frage, denn die Antwort kannte er bereits, und sie gefiel ihm nicht wirklich. Dennoch musste er schnell einem Moment warten, einfach so aus dem bisschen Anstand, das er besass: " Also wäre es nicht Sinnvoller, dass wir in einem schnellen Tempo durchrauschen, als das wir es bis zur Hälfte schaffen, und dann jemandem etwas kleines passiert, und wir den gleichen Effekt haben, aber viel Zeit verloren haben? Und bitte sag mir jetzt nicht, dass wir es schaffen können, so leise durch diesen Tunnel zu gelangen, ich hoffe jetzt für dich, das du nicht so Blauäugig bist." Er machte nicht gerade einen grossen Aufwand, um zu verschleiern, dass er sie für viel zu Naiv hielt. Nach diesen Worten, zog er seine Tasche enger, und begann sich die letzten Funken Müdigkeit aus den Knochen zu treiben, und sich bereit zu machen, loszurennen. Denn sein Entscheid stand fest, und ohne brauchbaren Plan, würde er diesen auch in die Tat umsetzen. Denn es war nichts anderes als ein Zeitfenster, ein Weg und ein Ziel. Also vollkommen Simpel.

    OT:Also nochmal an Alle, es tut mir leid, das ich so eine Ewigkeit gebraucht habe, aber ich versuche es in nächster Zeit wieder gut zu machen^^

  • Nachdem Jan beim Pokemoncenter angekommen war, ließ er die Pokemon erneut einmal von Schwester Joy untersuchen. Genau wie ein paar Stunden zuvor meinte sie, dass sich das Plinfa und das Taubsi einmal erholen mussten - aber er musste sich auch eine Ermahnung anhören, weil er dem Plinfa nicht genügend Zeit zum Ausruhen gelassen hatte. „Als ob ich das nicht selbst auch schon wüsste“, dachte sich Jan daraufhin nur und zog sich erst einmal auf sein Zimmer zurück.


    Aber er kam nicht dazu, in der Nacht selbst lange zu schlafen. Kurz, nachdem er eingeschlafen war - oder so erschien es ihm zumindest - wurde er schon wieder von einem Kameraden geweckt. Anscheinend sollte in der Eingangshalle eine Versammlung statt finden. Jan fand zwar, dass es mitten in der Nacht für eine Versammlung eine ungewöhnliche Zeit war, aber er kam trotzdem mit in die Eingangshalle. Das Feurigel lief ihm dabei nach - während er die beiden Pokebälle, in denen sich das Plinfa und das Taubsi ausruhten, erst einmal im Zimmer zurück ließ. Dort stand die Arenaleiterin, und was sie erzählte, klang gar nicht gut. Anscheinend hatte es in einer ziemlich wichtigen Firma im Ort einen Einbruch gegeben, und in Ermangelung eines anderen Tatverdächtigen wurde die Reisegruppe dafür verantwortlich gemacht. „Wo bin ich da nur rein geraten?“, fragte sich der Mentalist. Aber für langes Zögern war jetzt keine Zeit. Anscheinend sollten sie sofort fliehen. Aber ohne seine Pokemon wollte Jan nicht gehen. Also rannte er noch einmal zum Zimmer, schnappte sich seinen Wanderrucksack und die beiden Pokebälle, und beeilte sich dann wieder, um in der Eingangshalle den geheimen Gang zu betreten, der sich an der normalen Position der Theke befand.


    Unten bat er sein Feurigel, für etwas Licht zu sorgen, und dann hieß es, dem Tunnel zu folgen und sich danach durch den Wald bis nach Blütenburg City durchschlagen und kurz vor der Stadt einen älteren Mann mit ergrautem Haar zu treffen. Kurz überlegte Jan schon einmal, dass sie im Tunnel zwar Licht gebrauchen konnten, dieses den Polizisten aber später im Wald ihre Position verraten konnte - und wenn sie erst einmal mit Licht durch den Tunnel liefen und dann bei dessen Ende die Lichter löschen würden, müssten sich ihre Augen erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen. Vielleicht war es deshalb besser, den Tunnel bei Dunkelheit zu durchqueren oder ein Flugpokemon wie Jans Taubsi voraus zu schicken, damit es im Wald die Gegend erkunden konnte?
    Bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, bekam er mit, wie Sarah die Gruppe ermahnte, ruhig zu sein, weil hier angeblich „Flurmel“ zu Hause waren. Der zweiundzwanzig Jahre alte Mentalist, der erst vor Kurzem seinen ersten richtigen Kontakt zu Pokemon - sein Plinfa und das Feurigel einmal ausgenommen - gehabt hatte, hatte keine Ahnung, was so ein Flurmel überhaupt war und was dieses so alles anstellen konnte. Ein Junge aus der Gruppe schien die Situation etwas anders einzuschätzen als Sarah. Auf jeden Fall fragte er, ob es nicht vielleicht sinnvoller war, die Flurmel zu ignorieren und möglichst schnell durch den Tunnel zu laufen.
    Auf diese Frage hatte Jan keine Antwort, aber auf jeden Fall vermied er es erst einmal, sein Taubsi aus dem Pokeball zu holen - er konnte schließlich nicht wirklich einschätzen, ob das die Flurmel aufschrecken würde oder nicht - und ausprobieren wollte er das erst, wenn klar war, dass sie keine Rücksicht darauf nehmen würden, die Flurmel nicht aufzuschrecken.




    Off Topic:
    Auch hier nach meiner längeren Abwesenheit wieder einmal ein Beitrag von mir.

  • Sarah errötete, denn daran hatte sie gar nicht gedacht. Natürlich Mic hatte Recht mit seiner Aussage. Es zeigte mal wieder dass sie wieder mal zu naiv war. Es ärgerte sie aber auch dass dieser unverschämte Kerl es wieder mal geschafft hatte, sie wie ein dummes Porenta aussehen zu lassen. Sie dachte in einem Anfall von Trotz:“ Das kommt davon wenn man einem vor den Polizisten rettet, man wird trotz allem ausgelacht.“ Das Mädchen presste ihre Lippen zusammen und wollte schon zu einer gepfefferten Antwort ansetzen, als sie ihr Fukano spürte, dass sich an sie schmiegte. Selbst er spürte dass ihre Gefühle im Augenblick im Aufruhr waren. Es könnte hässlich werden wenn er in seine Beschützerrolle verfallen sollte. Auf keinen Fall würde es ein gutes Ende werden, wenn er hier alle Brand setzen würde. Deswegen musste sie sich zusammenreißen. Sie schluckte ihren Frust hinunter und streichelte das flauschig weiche Fell ihres Gefährten. Leise murmelte sie:“ Ist schon gut.“ Sie spürte wie sich das Hundepokémon merklich beruhigte.


    Aufmerksam sah sie sich dann um und sie fasste einen Entschluss. Zuerst wandte sie sich an diesen älteren jungen Mann mit dem Feurigel. Wie hieß der noch gleich? Sie kramte in ihrem Gedächtnis herum dann fiel es ihr wieder ein. Ah Jan. Sarah hatte bemerkt, dass verwirrt zu sein schien, als die Rede auf die Flurmel gekommen war. Anscheinend kommt er nicht von diesem Land. Sie erklärte ihm:“ Flurmel sind kleine pinkfarbene Pokémon, die wenn sie sich bedroht oder ängstlich fühlen, einen lautstarken Spektakel veranstalten. Es kann durchaus passieren, dass aufgrund ihrer Schallwellen der Tunnel einstürzt. Zudem ist es sehr schwer diese kleinen Monster wieder zu beruhigen.“ Sie machte eine Pause und wandte sich an die anderen. Das Mädchen holte tief Luft und sagte:“ In Ordnung. So wie es aussieht können wir wohl das leise sein vergessen. Am besten wir beeilen uns damit wir den Tunnel rasch hinter uns lassen können. Wenn die Flurmel losschreien müssen wir halt damit rechnen. Falls der Tunnel einstürzt muss Felizia ihn halt neu graben. Ach ja mein Gedanke wegen der Flurmel war noch, dass sie unsere Anwesenheit in diesem Tunnel verraten könnten. Dieses Risiko müssen wir wohl eingehen.“ Sarah warf einen Blick auf den finsteren Tunnel vor ihnen und murmelte halblaut:“ Hoffentlich gibt es keine Abzweigungen sonst verirren wir uns hier gnadenlos.“ Da sie keine Antworten von den anderen erwartete, schulterte sie nochmal ihre Tasche, holte tief Luft und sagte halblaut:“ Komm Berry.“ Zu den anderen sagte sie lauter:“ Ich schlage vor wir treffen uns draußen in der Nähe des Ausgangs und seid vorsichtig. Wir wissen nicht was uns da draußen erwartet.“ Nach diesen Worten eilte sie los. Berry kläffte kurz, wedelte freudestrahlend mit dem Schweif und folgte ihr. Er hielt das alles für ein tolles neues Spiel und da macht er nur gar zu gerne mit.


    In unregelmäßigen Abständen befahl sie dass Berry Glut einsetzen sollte, damit sie sahen wohin sie liefen. Das war auch nötig, denn auf dem unebenen Boden lagen mehrere Felsbrocken unregelmäßig verstreut. Zum Glück konnte man ihnen ausreichend abwehren oder überspringen. So kam sie gut voran. In Sarah erwachte die Hoffnung dass sie es schaffen konnten ohne die Flurmel zu wecken. Dies erwies sich jedoch als platzende Seifenblase. Irgendein eines dieser Pokémon setzte plötzlich Aufruhr ein. Als ob das nicht genug wäre schlossen sich immer mehr dieser Art diesem Spektakel an. Dieses anfängliche Schreien entwickelte sich bald zu einem irrsinnigen Gebrüll. Sarah hielt sich die Ohren zu während sie lief. Ihr Fukanorüde drängte sich fiepend an sie. Seine Ohren lagen schützend am Körper. Er vertrug den Lärm noch weniger als sonst wer. Aufgrund der Schallwellen die auch auf die Decke trafen, bröckelte das Gestein erst wenig auf den Boden, doch das blieb nicht lange so. Die Anzahl und Größe des herabfallenden Erdmaterials vergrößerte sich immens und es schien kein Ende zu nehmen. Mittlerweile rannte Sarah. Sie hatte die Auswahl entweder ihre Ohren von dem ohrenbetäubenden Lärm oder ihren Kopf vor herabprasselnden Steinen zu schützen. Natürlich bekam sie auch einiges ab und ihr Körper schmerzte bald an den unterschiedlichsten Stellen. Aufgrund des Rennens, stieß sie sich manchmal gegen einen der auf dem Boden liegenden Felsbrocken. Das sie nicht hinfiel war einzig Berry zu verdanken, der sie abstürzte wenn sie anfing zu straucheln. Er machte ihr immer wieder klar, dass sie ihn verloren war. Tröstend war auch die Tatsache, dass es wie es aussah keine Abzweigungen gab die sie ihn die Irre führen konnten. So blieb sie wenigstens auf dem richtigen Weg. Das Mädchen hatte auch keine Zeit mehr um Berry um ein wenig Glut zu bitten, denn der Gesteinsregen sorgte dafür dass der Fukanorüde keine Nerven dafür besaß, um die Attacken auszuführen. Er verließ sich bei der Suche nach einem Ausgang auf seine anderen Sinne wie Geruch – und Tastsinn.


    Nach gefühlten endlosen Minuten meinte Sarah ein Licht in der Ferne zu sehen. Ihr Herz schlug vor Aufregung schneller. Das konnte doch nur der Ausgang sein. Zumindest hoffte sie das. Was sie machen würde wenn es sich nur als Trugbild herausstellen sollte, das wusste sie nicht. Immerhin ließen der Gesteinsregen und auch die Lärmattacken der Flurmel nach. Das war ein gutes Zeichen. Sarah minderte nun das Tempo, denn sie wollte auf keinen Fall wie eine Verrückte rausstürmen. Immer näher kam sie dem Licht und es erhellte nach und nach ihre nähere Umgebung. Zugleich bedeutete es dass sie zumindest keinem Trugbild aufgesessen ist. Die Botanikerin entdeckte, dass sich dicke Wurzeln durch die Erde und die Gesteinsschichten gegraben haben. Sie verzweigten sich immer mehr, je tiefer die Wurzeln hineinreichen und sorgten dafür, dass der Tunnel dadurch noch mehr Halt bekam. Aufgrund der Wurzeln vermutete Sarah, dass der Ausgang irgendwie unter oder hinter Bäumen oder Sträuchern verborgen war.


    Bevor sie hinaustrat, streichelte sie noch Berry und murmelte:“ Das hast du gut gemacht. Vielen Dank.“ Sie zückte den Pokéball und er entmaterialisierte sich mit seinem Schweif wedelnd in dem roten Strahl. Anschließend verstaute sie die Ballkapsel wieder. So sehr sie die Nähe des Rüden zu schätzen wusste, aber sie hatte keine Lust, dass er sie durch sein sprunghaftes Verhalten oder sein Kläffen verriet. Zudem musste sich ihr Freund auch mal ausruhen. Das Mädchen begab sich danach langsam zum Ausgang und spähte vorsichtig hinaus. Wie sie erwartet hatte, befanden sich über ihr zwei ineinander verwachsene Sträucher. Diese verhinderten dass man von außen gleich den versteckten Tunneleingang entdeckte. Sarah erstarrte als sie ein verdächtiges Knarren in ihrer Nähe bemerkte. Langsam sah sie sich um und entdeckte den Urheber. Er entpuppte sich als ein Bummelz, das dabei war sich Blätter in sein Maul zu schieben. Erleichtert kroch sie raus und trat beiseite, so dass auch die anderen herauskommen konnten.


    Das Mädchen musterte sie kurz. Es schien dass keiner von ihnen ernsthafte Verletzungen erlegen war. Obwohl man das nicht so genau sagen konnte. Sarah hielt den Zeigefinger vor ihre Lippen, denn sie mussten leise sein. Sie wusste nicht wie weit ihre Verfolger schon gekommen waren und sie wollte es auch nicht so schnell herausfinden. Vorsichtig sah sie durch die Zweige, aber sie konnte nur schemenhaft in der Dunkelheit den Wald erkennen. Angespannt lauschte sie nach verdächtigen Geräuschen. Doch es dauerte eine Weile bis sie was vernahm, denn die gellenden Geräusche der Flurmel ließen nur langsam nach. Erst dann meinte sie dass sie das ferne Rauschen des Meeres vernahm. Konnte das sein? Sie dachte kurz nach. Im Blütenburgwald gab es keinen Fluss und soweit sie wusste befanden sie sich näher an Blütenburg als an Metarost City. Zumindest besaß dieser Fluss nicht diese charakteristischen Geräusche. Sie flüsterte:“ Ich höre das Meer. Das bedeutet wir sind schon ganz nah am Meer. Seid leise und folgt mir.“ Kaum hatte sie den Satz beendet, huschte sie auch schon in die entsprechende Richtung davon. Sie achtete darauf hinter den Baumstämmen Deckung zu suchen. So kam sie eigentlich gut voran. Gelegentlich vernahm sie weit entfernte Rufe und das Licht von Taschenlampen die zwischen dem Geäst hervorblitzten. Dies ließ sie immer wieder erstarren. Hin und wieder fragte sie sich in was sie da bloß hineingeraten war. Doch zur genaueren Überlegung war leider keine Zeit. Das musste sie auf später verschieben.


    Die Brandung des Meeres kam immer näher und dementsprechend nahm auch die Anzahl der Bäume ab. Sie stieg leider auch die Gefahr des Entdeckt enorm an entdeckt zu werden. Sarah wollte gerade zum nächsten Baum huschen, als der blendende Strahl einer Taschenlampe sie direkt traf und blendete.
    Sie kniff die Augen zusammen und sie fühlte wie der Boden unter ihren Füßen förmlich fortgerissen wurde. Sie dachte:“ Um Mews Willen wir wurden entdeckt. Wir sind so nah am Ziel und doch so fern.“ Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als eine fremde Männerstimme sie spöttisch ansprach:“ He he wir wussten dass ihr entlang kommen musstet. Wie ein Geradaks seid ihr schnurgerade in unsere Falle gegangen. Das Geld ist uns so gut wie sicher. Los kommt alle brav mit und euch wird nichts geschehen.“ Bevor sie irgendwie reagieren konnte, vernahm sie ein bedrohliches Knurren neben sich. Verwundert öffnete sie ihre Augen und es dauerte ein paar Sekunden ehe sie wieder was erkennen konnte. Dazu gehörte auch dass sich Berry aus seinem Pokéball befreit hatte. Der Fukanorüde fletschte seine Zähne. Er schien gespürt zu haben, dass sie bedroht wurde. Das Mädchen konnte nun auch ihre Bedroher erkennen. Sowie es aussah schienen keine Polizisten dabei zu sein. Aber auch diese geldgierigen Menschen strahlten eine Aura der Feindseligkeit aus. Es waren insgesamt 10 Personen. Desweiteren entdeckte sie, dass alle Pokébälle am Leib trugen. Diese Entdeckung verlieh ihr neue Kraft und sie riss sich zusammen. Sarah sagte:" Ich habe einen Vorschlag für euch. Wir kommen freiwillig mit euch, aber nur wenn ihr uns im Kampf besiegt. Wenn wir gewinnen, dann lasst ihr uns gehen.“ Sie lächelte dabei spöttisch und fuhr nach einer kleinen Pause fort:“ Aber nur wenn ihr nicht zu feige seid um euch mit kleinen Kindern einen harmlosen Kampf auszutragen.“


    Ihre Rechnung ging auf denn die Männer berieten sich kurz. Sie hatten aber dennoch ein Auge auf sie und die anderen. Anschließend übernahm der Anführer wieder das Reden. Ein breites Grinsen huscht über sein vollbärtiges Gesicht und sagte:“ Ich hoffe ihr liefert uns einen guten Kampf.“


    OT: Gut endlich geht es weiter. Wie ihr lesen könnt stehen uns nun Kämpfe bevor. Mir ist es egal ob ihr euch zusammenschließt um einen Doppelkampf zu wagen oder ob ihr euch einzeln bewährt. Fest steht nur dass ihr gewinnen sollt. Was die Pokémon der Männer und Frauen angeht, das bleibt euch überlassen. Liefert euch einen guten Kampf und macht es euch bitte nicht zu einfach.

  • Alex war gelangweilt, nicht das das ungewöhnlich wäre. Eigentlich schätzte er die Langeweile sogar, allerdings kam sie in letzter Zeit viel zu häufig und viel zu heftig. Er trat auf der Stelle. Es war zwar ein erhebendes Gefühl die Trainer in der Umgebung um ihr Preisgeld zu erleichtern, aber von den immergleichen Zigzachs, Fiffyens und Waumpels wurde er auch kein besser Trainer. Es musste etwas passieren, sonst konnte er sich den Traum von großen Triumphen und Berühmtheit abschminken. Es musste sich auf jeden Fall etwas änder, aber was...? "Deine Pokémon sind wieder topfit. Komm jederzeit wieder." riss Schwester Joy Alex aus seinen Gedanken. Er nahm die Pokébälle vom Tresen und verlies mit einem gemurmelten "Wiedersehn" das Pokécenter von Blütenburg City.


    Da er immer noch nicht wusste was er tun konnte nahm er Kurs auf ein kleines Kiosk, vielleicht stand ja mal etwas brauchbares in der Zeitung. Ohne große Erwartungen griff er zur erstbesten Zeitung und rechnete mit dem üblichen Promi-Tratsch-Schrott. Er warf einen flüchtigen Blick auf die Titelseite und bekam große Augen. Bei der Devon Cop. wurde eingebrochen und wertvolle Unterlagen, sowie ein Fossilpokémon gestohlen. Haupverdächtige waren offenbar die Mitglieder von Professor Birks kleiner Forschungsgruppe, die wohl aus Metarost City geflüchtet sind und nun gesucht wurden. Die Forschungsgruppe hatte für ihn zwar nicht nach einer Gruppe Krimineller ausgesehen, aber man weiß ja nie. Besonders interessierten ihn diese Unterlagen, von denen gesprochen wurde. Er war sich sicher, dass die Devon Cop. viel für die Rückkehr dieser Formulare geben würde, wobei vielleicht andere noch mehr zahlen würden. "Hey, willst du vielleicht auch für die Zeitung zahlen? Die sind nicht umsonst!" schrie ihn der Kioskbesitzer an. "Als ob mich ihr Käseblatt interessieren würde." entgegnete Alex und klatschte die Zeitung auf den Tisch und entfernte sich, bevor dem Kioskbesitzer eine geistreiche Antwort einfiel.


    Auf jeden Fall musste er die Forschungsgruppe finden. Das dürfte nicht allzu schwer werden, da es nicht viele Wege aus Metarost City gab. Sie mussten also durch den Blütenburgwald und er musste einfach auf sie warten. Schnell lief er Richtung Wald um sich dort in Position zu begeben. Das ganze konnte eine verdammt große Sache werden und endlich etwas Abwechselung und Spannung in sein Leben bringen. Als er sich Bracks Haus näherte konnte er in einiger Entfernung zwei Personengruppen erkennen, die sich gegenüberstanden. Alex schlich sich vorsichtig hinter einigen Sträuchern versteckt an sie an. Nervös legte er eine Hand auf den Griff von Balmung, seinem Gramokles. Aus der Nähe erkannte er die Forschungsgruppe und einige weitere Leute. Ein Mittglied der Forschungsgruppe hatte ein Fukano aus dem Ball gelassen und fordete die Personen zum Kampf heraus. Einer der Anderen sagte "Ich hoffe ihr liefert uns einen guten Kampf " und die beiden Gruppen gingen mit ihren Pokémon aufeinander los. Wenn diese Idioten die Gruppe an die Polizei auslieferten könnte er sich Informationen über die Dokumente oder den Überfall abschminken. Diese Versager standen ihm in Weg und das konnte er nicht zulassen! Er befreite Fafnir aus dem Ball und näherte sich unbemerkt einem der Angreifer.


    "Kreideschrei!" schrie er und sah zu, wie der Trainer und sein Geradaks sich vor Schmerz die Ohren zuhielten. Das nutzte er und lies Fafnir mit Biss angreifen. Das Geradaks war sichtlich angeschlagen, aber weit davon entfernt besiegt zu werden. Fafnir stürmte auf Geradaks zu um diesem mit Biss den Rest zu geben, doch der Trainer brüllte "Geradkas! Wehr den Angriff mit Rutenschlag und verpass ihm dann eine Kopfnuss!" Dem Larvitar wurde mit dem Schwanz die Beine weggezogen, woraufhin es strauchelte und augenblicklich eine Kopfuss auf den Schädel gedonnert. Alex musste grinsen. Endlich wehrte sich mal ein Gegner. Irgendwie musste er die Geschwindigkeit des Geradaks außer Kraft setzen. Geradaks schoß mit einer weiteren Kopfnuss an Fafnir vorbei, das aber zur Seite ausweichen konnte. Dieses Spiel konnte er aber nicht ewig spielen. Als Geradaks mit einer weiteren Kopfnuss mit Highspeed angeschossen kam sagte Alex knapp"Halt es mit Kreideschrei auf und dann verpass ihm eins mit Zermürben. "Das Geradaks wurde von der Schallwelle aufgehalten und knallte stark verlangsamt recht wirkungslos gegen Larvitars Panzerplatten. Nun prügelte Fafnir mit voller Kraft immer wieder auf den schädel des Geradaks ein. Geradacks zog sich blitzartig zurück und schüttelte den Kopf um sich wieder zu fangen: Fafnir stürmte auf den Gegner zu um Geradaks den Rest zu geben. Doch dieses schoß ihm auf Befehl seines Trainers Sand ins Gesicht und wich dem Larvitar mühelos aus. "Pass auf Fafnir, es ist hinter dir!" brüllte Alex, doch es war zu spät. Geradaks rammte dem armen Fafnir mit voller Wucht seinen Schädel in den Bauch, das einige Meter zurückgestoßen wurde und mit einem lautem Krachen auf dem Boden aufschlug. Fafnir richtete sich sich schmerzerfüllt auf und der gegnerische Trainer lachte laut und rief "Ist das schon alles du erbärmlicher Wicht. Da kämpfen ja Babys besser.". Alex Gehirn arbeitete auf Hochtouren, der Gegner war offenbar stärker und noch dazu mobiler. Obwohl die Kopfnüsse nicht sehr effektiv auf Fafnir wirkten machten sie doch zu viel Schaden, aber es gab auch eine Schwachstelle, wie Alex erkannte. Geradaks war zwar schnell, aber nicht sehr beweglich. Vor jedem Angriff musste es stehen bleiben, um zu wenden. Wieder schoß der Gegner auf Fafnir zu um ihm endgültig den Rest zu geben, doch Fafnir wich um Haaresbreite aus. Als der Gegner gerade stehen blieb um zu wenden sagte Alex "Spring zurück und geh hinter es". woraufhin Fafnir mit einem Rückwärtssalto hinter das Geradaks sprang, das sich wunderte, dass der Gegner aus seiner Sicht verschwunden war. "Jetzt schnapp es dir. Dann greif mit Biss an." befahl er. Fafnir packte das Geradaks am Schwanz und riss es nach hinten. Geradaks versuchte zu fliehen, doch Fafnir hatte seine Arme wie Schraubstöcke um es geschlungen und Biss Geradaks ins Genick. Geradaks jaulte schmerzerfüllt, schaffte es aber sich mit einer Kopfnuss gegen Fafnirs Unterkiefer zu befreien, doch das Larvitar setzte ihm nach und schlug ihn mit einer Zermürben Attacke gegen den Hinterkopf. Geradaks ging zu Boden, doch auch Fafnir war schwer angeschlagen. "Na gut, nicht schlecht, aber jetzt mach ich dich fertig. Los Fiffyen." Das Unlichtpokemon baute sich vor Fafnir auf, dass trotz der schweren Verletzungen immer noch entschlossen wirkte. Alex war etwas nervös, lies sich aber nichts anmerken, trotzdem würde dieser Kampf noch sehr hart werden. Fafnir eröffnete den Kampf mit einem Kreideschrei, während Fiffyen mit Jauler begann, dann gingen beide Pokemon aufeinander los.


    Hallo erstmal an alle hier im RPG. So mein Startpost steht. Ich freue mich sehr, dass ich mitmachen darf und hoffe, dass der Post so genehm ist. Habe jetzt mal schnell zu eurer Gruppe aufgeschlossen und mich in den Kampf geworfen. Bin echt gespannt wie es weitergeht. Mein Larvitar Fafnir prügelt sich erstmal mit dem Fiffyen von dem Kerl.

  • Offensichtlich hatte seine Motivationsrede funktioniert, denn immerhin willigte Sarah ein, und so nahmen sie endlich das schnelle Tempo wieder auf. Mikael musste sich selber in ihrer Nähe aufhalten, da er ohne seine Maske nicht wirklich viel im Dunkeln sah, und wirklich damit erwischt zu werden, wenn er sie trug wollte er jetzt auch nicht unbedingt. Demnach musste er wohl oder übel dem kleinen Feuerhund folgen, und hoffen, dass sie keinen Fehler machte. Bis etwa zur Hälfte blieb sein ihr Wunsch erfüllt, und es war schön ruhig, doch das änderte sich schlagartig, als eines der kleinen Biester aufwachte, und die Ganze restliche Truppe weckte. Von da an ging es nur noch bergab mit seiner Laune. Denn nicht nur, dass er extrem wenig geschlafen hatte, sondern auch noch seine Kopfschmerzen wurden schlimmer. Dass dann irgendwann auch noch kleine Steine von der Decke fielen, machte das Ganze nicht unbedingt besser. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit hatten sie endlich das Ziel erreicht, der Ausgang. Die folgende Schleichpartie war nichts Neues für ihn, weshalb er einfach die Klappe hielte, und dabei möglichst versuchte sich nicht über Sarah's Vorgehen zu ärgern. Man brauchte eben auch in diesem Job Geduld, viel Geduld. Aber auch das was irgendwann zu Ende, und sie konnten endlich von hier verschwinden. Doch wie immer war es nicht wirklich so, wenn es so einfach funktionierte, es war alles zu glatt gegangen. Also musste noch etwas kommen, und leider bewahrheitete sich auch diese Vermutung.


    Die Typen waren nicht gerade die hellsten, so wie es aussah, vermutlich wäre es nicht gerade schwer gewesen, sie irgendwie zu überlisten, da musst er sogar einmal ein minimales Lob für seine Auftraggeberin aussprechen. Denn immerhin hatte sie das erkannt, und die Idee war nicht einmal so schlecht. Lediglich ein Hacken hatte das Ganze, war nicht sie es, die ein Paar Tage vorher gesagt hatte, dass die Gruppe noch zu schwach für solche Kämpfe war? Naja dann blieb es wohl auch wieder an ihm hängen. Weshalb er sich zu Sarah hinbewegte, und ihr die Hand auf die Schulter legte, und sie ansprach: "Denkst du wirklich, dass jeder von uns den Kampf alleine gewinnt?" Sein Tonfall war dabei nicht so aggressiv wie zuvor, dennoch recht fragend. "Ich kann dir Vorschlagen, dass ich dich unterstütze, und wir einen Doppelkampf fordern, oder aber mir einen eigenen Gegner suchen, dann ist aber eine kleine Leistungszulage fällig." Naja auch wenn das nicht gerade fair war oder so, so war es nun mal Tatsache, dass er bezahlt wurde, und wenn die anderen ihm mehr geboten hätten, wäre er vermutlich auf der anderen Seite gestanden. Und wenn er kämpfen musste, war das anstrengend, weshalb er halt etwas extra verlangen musste.

  • Sarah atmete tief ein und aus. Sie musste sich unbedingt konzentrieren. Schließlich war es wichtig, dass sie den Kampf gewinnen musste um die Reise fortzusetzen. Ein wenig Bammel hatte sie schon, denn schließlich war ihre Erfahrung in dieser Disziplin nicht gerade fortgeschritten. Da half es auch nicht gerade dass plötzlich ein anderer fremder Junge wie aus dem Nichts auftauchte. Er rief sein Larvitar dass auf das Geradaks von einem der Angreifer losging. Ihre Augen weiteten sich erschrocken. Sie dachte:" Wer um Mews Willen ist denn? Will er uns helfen?" Sie starrte dem etwas ungleichen Zweikampf zu. Das Larvitar schien zäher zu sein als gedacht. Sarah war völlig gebannt und vergaß sogar ihren bevorstehenden Kampf. Erst das unliebsame Räuspern des vollbärtigen und die nicht gerade freundliche Stimme Miks riss sie aus ihrer Trance. Als sie erkannte in welcher Lage sie steckte, errötete sie ein wenig. Wie peinlich war das denn? Sarah entschuldigte sich kurz bei dem noch namenlosen vollbärtigen und wandte sich Mik zu. Dieser sagte was von Doppelkampf. Wenn sie nicht wollte dann müsse er sich für ein teures Entgelt seinen eigenen Gegner suchen. Sarah starrte ihn fassungslos an. Wie konnte man in dieser Situation nur an das Geld denken? Unglaublich sowas. Leider hatte sie keine andere Wahl und lieber er unterstützte sie als dass er sie noch aussaugte wie ein blutrünstiges Zubat. Zudem konnte sie sicherlich noch was von ihm lernen. Das Mädchen seufzte und sagte dann dem bärtigen:" Wie wäre es mit einem Doppelkampf?" Dieser sah sie schief an und dann flog ein süffisantes Grinsen über seine Lippen und er sagte:" Wie du willst Schätzchen." Sie wandte sich dann an Mik und sagte:" Hiermit hast du deine Antwort. Hoffe du bist zufrieden." Das Mädchen wandte sich dann an ihren Gegner, der sich inzwischen Unterstützung geholt hatte. Dieser besaß eine rundliche Statur und hatte während der ganzen Zeit ein nerv tötendes Grinsen im Gesicht.


    Offensichtlich hatte Geld noch immer eine Macht, die man nicht unterschätzen durfte. So war es ein leichtes, Sarah dazu zu überreden. Alleine einen eins gegen eins Kampf zu kämpfen wäre zu mühsam gewesen, aber so konnte er wenigstens sehen was sie konnte, und was nicht. Das konnte unter Umständen sogar noch spannend enden. Doch der Bärtige gefiel ihm kein bisschen, er hatte an sich nichts gegen ihn von seiner Tätigkeit her, sondern eher etwas Persönliches an ihm mochte er nicht. Mit einer Gruppe eine andere Gruppe überfallen, das gehörte sich nicht. Denn erstens waren es jugendliche, und zweitens es hatte absolut keinen Stil. Und in diesem Geschäftsfeld gab es nun mal nicht vieles an das man sich halten musste, aber an die Ehre und dass man wenn man etwas machte, dann bitte mit Stil. Aber naja es waren nun mal nicht alle, so auf diese Prinzipien vertieft, wie er selbst. Aber da musste er halt leider durch. Auch die Tatsache, dass er Sarah Schätzchen nannte gefiel ihm gar nicht, weshalb wusste er eigentlich selbst nicht so genau, es war einfach so. Genervt stellte er sich neben sie, und legte dramatisch den Kopf auf die rechte Schultern, und danach auf die Linke. Wobei es hörbar knackste: "Hey du Großmaul, sie ist nicht dein Schätzchen, auch wenn ich nicht bezweifle, dass du das gerne hättest." Man konnte die Verachtung welche er ihm entgegenbrachte förmlich greifen. Auch die bis jetzt ruhige Unterstützung war ihm nicht gerade wirklich sympathisch, aber man konnte sich seine Arbeit nun mal leider nicht aussuchen. Deutlich weniger genervt drehte er sich zu Sarah zu: "Hast du schon einen Plan oder sowas, ich habe eigentlich keine Lust gegen diese Typen kämpfen zu müssen, das dürfte nervig werden. Könnte man nicht im passenden Moment einfach verschwinden?" Es entsprach sogar der Wahrheit, seine Motivation nach dieser Nacht etwas zu machen hielt sich doch sehr in Grenzen. "Ach ja, und was für Pokémon hast du eigentlich, und wie kannst du mit ihnen umgehen? Und mit welcher Taktik kämpfst du normalerweise?" Fragte er weiter, denn wenn er keinen Plan von ihrer Taktik hatte würde es schwer werden, sie über Wasser zu halten, denn alleine gegen zwei, darauf hatte er noch weniger Lust. Ohne seine beiden Gegner zu beachten, warf er einen seiner Bälle in die Luft, und rief: "Los Chaos, lass uns mit diesen Waschlappen den Boden aufwischen." Worauf sich ein kleines dunkelviolettes Nidoran materialisierte.


    Zu ihrer Überraschung sah Sarah wie Mik anscheinend mit ihrer Wahl einverstanden war und sich neben sie platzierte. Er schien ein wenig genervt zu sein, was das Mädchen aber verstand. Was er aber dann zu dem Bärtigen sagte, ließ sie erneut erröten. Wie was er verteidigt sie? Das war neu. Entweder der Kerl hatte doch eine tief verborgene gute Seite oder er nahm den Vertrag den sie mit ihm geschlossen hatte, doch ernster als gedacht. Sie wusste nicht wie sie sich fühlen sollte. Es war zwar nett von ihm dass er sie verteidigte aber sie war doch kein kleines Kind mehr. Es stieß sie zwar auch auf, dass sie Schätzchen genannt wurde aber es gab weitaus schlimmere Namen die er ihr geben konnte. Dann wechselte Mik das Thema und fragte sie nach ihren Pokémon, ihrer Erfahrung und ihrer Taktik. Sie überlegte eine Weile und sagte während ihre Augen etwas unsichtbarem am Boden suchte:" Du wirst dich wahrscheinlich nicht mehr einkriegen, aber ich habe bisher noch nicht gegen so viele Trainer gekämpft. Der letzte war mein Arenakampf gewesen. Bisher bestand auch keine Notwendigkeit dass ich kämpfen musste. Aber ich habe schon einiges darüber gelesen und lerne schnell. Nun ja was die Taktik angeht, ich versuche auf den Gegner einzugehen und reagiere meistens spontan aus dem Bauch heraus. Bevor du fragst, ich kenne die Element Vor - und Nachteile. Mein Pokémon mit denen ich am meisten kämpfe sind Fukano und Endivie. Ich habe zwar auch ein Waumpel aber das dürfte dann doch zu schwach sein." Ein schüchternes Lächeln huschte ihre Lippen. Sie fühlte sich ein wenig gedemütigt, dass sie Mik dies erzählen musste, aber es ging nicht anders. Sie verstand zwar dass er das wissen musste aber es war dennoch nicht schön. Nach einer kurzen Pause sagte sie:" Was das mit dem verschwinden angeht, will ich mich lieber an den Deal halten. Ansonsten wären wir so schlimm wie die uns halten und das will ich nicht. Außerdem brauchen wir das Training. Die meisten von uns zumindest. Ach ja zu deiner Beruhigung wir können ja schnell machen wenn es dich beruhigt." Währenddessen rief er eines seiner Pokémon aus seinem Ball. Es war ein männliches Nidoran. Sie sah es fasziniert an, denn diese Spezies sah man nicht so oft. Unterdessen lachte der Bärtige auf und hob entschuldigend seine Arme. Er schien Mik´s Aussage nicht ernst zunehmen:" Oh entschuldige ich wusste nicht dass sie schon dein Zuckerschnäutzchen ist. Wenn ich das gewusst hätte. dann hätte es auch nichts geändert. Hey Kleine was hältst du davon mal ein richtiger Mann an deiner Seite zu haben ..." Weiter kam er nicht, denn Sarah giftete ihn eiskalt an:" Ich hoffe deine Klappe ist proportional zu deinem Kampfstil. Ansonsten sehe ich schwarz für dich. Ach weißt du ich will deinem Freund nicht seinen Liebhaber ausspannen, von daher muss ich leider ablehnen." Dann wandte sie sich an Berry und tätschelte ihn kurz. Diese Berührung genügte und der Rüde sprang neben Chaos. Sarah konnte mit Genugtuung sehen, wie alles Grinsen aus dem Gesicht des Bärtigen verschwand. Er zückte ebenfalls seinen Ball und daraus erschien ein Schluppuck. Er zischte mit zusammengepressten Zähnen:" Das wirst du bereuen du Göre."


    Aus irgendeinem Grund verschwand jede Motivation welche vorher auch nur irgendwie vorhanden war, sofort, als er Sarah zuhörte. Eigentlich erstaunte es ihn ja nicht wirklich, dennoch hatte er gehofft, sie hätte wenigstens ein bisschen Vorwissen. Aber dem war wohl nicht so, das konnte ja heiter werden. Mit der linken Hand holte er Anlauf, und gab ihr im vorüberziehen einen Klaps auf den Hinterkopf, nicht so, dass es wehtat, aber sie es dennoch spürte: "Das war für deine Taktik. Ich nehme nicht an, das du schon viele Kämpfe gewonnen hast oder?" Mit seiner rechten Hand fuhr er sich unterdessen von der Stirn aus nach hinten durch die Haare, und schüttelte leicht den Kopf:" Reagieren ist ja schön und gut, aber so wirst du selten gewinnen, denn wenn du das möchtest, dann must du Agieren und nicht reagieren." Naja hoffentlich lernte sie etwas bei der Geschichte, denn wirklich Lust das Ganze nochmal zu machen, hatte er nicht. Auch das sie nichts von einem schnellen Abgang hielt zeigte ihm, dass sie noch immer viel zu naiv war, aber nun gut jedem das seine. Und da sie ihn momentan bezahlte, würde er auch bleiben.


    Sarah zuckte zusammen als sie plötzlich von Mik einen Klaps auf den Hinterkopf erhielt. Es schmerzte zwar nicht, aber es war doch unangenehm. Sie vernahm seine unfreundlichen Worte während sie zusah wie der bärtige vor ihr sie süffisant anlächelte. Sie schwieg denn leider hatte er Recht. Aber es war noch lange kein Grund sie auf diese Weise zu behandeln. Zudem wusste sie dass es keinen Sinn machte mit ihm über manches zu diskutieren. Das Mädchen wollte sich lieber auf den Kampf konzentrieren und ihn gewinnen. Sie betrachtete das Schluppuck aufmerksam, dass aufmerksam hin und her wackelte. Dann wartete sie darauf welches Pokémon der andere rief. Sarah schluckte leicht, denn sie wusste dass es nun ernst werden würde und sie sich beweisen musste.


    Die Zeit machte den Bärtigen leider auch nicht wirklich sympathischer. Es nervte Mikael eher mehr, je länger er diesen Typen ansehen musste. Da war ihm sein Kampfpartner schon lieber, der war wenigstens ruhig. Aber eines musste man ihm lassen, sein Schluppuck passte irgendwie zu ihm. So langsam wurde ihm das Ganze zu langweilig, wenn das so weiter ging, würde er irgendwann einfach davon marschieren. Doch dann entschied sich der sympathischere Typ dazu auch endlich in den Kampf einzusteigen. Wie so oft ohne Worte ließ er ein kleines Krebscorps erscheinen, und machte sich bereit für den Kampf. In diesem Moment ergab sich eine für Mikael's momentane Motivation erstaunlich brauchbare Idee, weshalb ließ er nicht Sarah den Kampf leiten und hielt sich im Hintergrund, und unterstützte sie dabei? So konnte er sehen wie sie das Ganze anging, und notfalls reagieren. Das ihm das nicht schon früher eingefallen war. Er drehte den Kopf zu ihr, und flüsterte ihr ins Ohr:" Also erste Lektion, du übernimmst die Führung, und ich sehe zu und ergänze Notfalls, umgekehrt würdest du weniger lernen." Das der Plan nicht wirklich zur Diskussion stand, war für Mikael recht klar, dementsprechend ließ sein Ton auch keine Widerrede zu. Immerhin wollte sie ja etwas dabei lernen.


    Mit vor Überraschung geweiteten Augen starrte sie ihn an. Das hat sie nicht erwartet. Sarah schluckte und wandte sich wieder ihrem Gegner zu. Sie überlegte, dass es wohl keine gute Idee ist sich das Krebscorp zu schnappen. Damit ist aufgrund des Typvorteils im Nachteil. Das Mädchen rief:" Setze Silberblick auf das Schluppuck ein und dann Biss." Die Augen des Hundes leuchten silbrig auf und aufgrund dessen krampfte sich das die grüne Kugel kurz zusammen. Dann lief Berry auf es zu und er riss sein Maul auf. Er gewährte so allen einen Anblick auf seine schwarz funkelnden rasiermesserscharfen Zähne. Diese wollte er gerade in den Körper des Giftpokémon schlagen, doch dieses riss sein Maul auf und aus diesem entwich eine violette Wolke. Leider traf sie Berry und dieser wich fiepend zurück. Er rieb mit seiner Pfote über seine Nase. Sarah rief erschrocken:" Nein. Berry." Der Rüde war daraufhin abgelenkt und bemerkte nicht wie Schluppuck gegen ihn Pfund einsetzte. Die Attacke traf das Fukano und diese schlitterte ein wenig zurück. Sarah fragte besorgt:" Geht es noch?" Der Rüde kläffte und kehrte wieder zu ihr zurück. Sie lächelte und rief:" Nochmal Biss Attacke." Berry gehorchte ihr und zeigte erneut allen sein Gebiss. Der Bärtige lachte und entgegnete:" Hast du immer noch nicht was daraus gelernt? Los Giftwolke." Erneut entschwebte aus dem Maul Schluppucks die lilafarbene Wolke. Doch dann lächelte Sarah heimtückisch und sagte:" Glut." Die schwarze Verblendung der Zähne verschwand und eine Sekunde später schossen Feuerfunken aus dem Maul des Rüden und traf die Wolke, die diese absorbierte. Dummerweise befand sich diese noch halb in dem Maul der grünen Kugel und somit gingen die Feuerfunken direkt in Schluppucks. Es wurde förmlich von ihnen aufgeheizt. Die Wolke löste sich in Rauch auf und das Pokémon hustete. Sarah ließ ihrem Gegner keine Zeit sich zu erholen und ließ ihren Rüden zubeißen. Dieses Mal jedoch traf die Attacke ins Schwarze. Die geschwächte Kugel starrte kurz geradeaus und dann brach sie zusammen. Mit großen Augen sah Sarah das und konnte es kaum glauben. Sie hatte sein erstes Pokémon besiegt. Tränen rannen aus ihren Augen und sie eilte zu ihrem Fukano um ihn zu knuddeln. Doch der Rüde verhielt sich seltsam und schwankte leicht beim Gehen. Er fiepte schmerzhaft auf. Sarah war wie erstarrt. Die Giftwolke hat Berry doch mehr zugesetzt als gedacht. Sie wollte ihm rasch eine Pirsifbeere geben, doch der wahrscheinlich wird der Einsatz von solchen mitten im Kampf nicht gerne gesehen. In dem Augenblick brach auch das Fukano zusammen und Sarah rief ihn mit Tränen in den Augen zurück in den Ball. Leise murmelte sie:" Das hast du trotz allem gut gemacht." Der Bärtige wollte sein zweites Pokémon holen, doch sein Partner rief mit schriller Stimme:" Nichts da zuerst will meine Schere spielen."


    Nun gut Sie hatte definitiv noch sehr viel Raum gegen oben, aber immerhin schaffte sie es ein Unentschieden raus zu schlagen. Das war doch schon mal ein Anfang, darauf konnte man vielleicht aufbauen. Doch nun war endlich er an der Reihe, es war zwar doch recht gemütlich so zu zusehen, doch mit der Zeit wurde es recht langweilig. Auch seinem halbwegs sympathischen Freund schien es gleich zu gehen, und seine kleine Krabbe wollte wohl auch ein wenig Dampf ablassen. Das könnte unter Umständen sogar noch lustig werden. Jetzt durfte er sogar noch eine Vorführung machen, naja dürfte wohl nicht allzu schwer werden. Mit großen Schritten, und sein riesiges Selbstbewusstsein gerade zu ausstrahlend, die Arme nach unten gerichtet, und gegen unten leicht nach außen vom Körper abstehend angewinkelt, dazu noch ein aggressives Funkel in den Augen, und den Kopf leicht nach unten Geneigt. So schritt er nach vorne, und signalisierte damit, dass er bereit war. Sein Verstand begann bereits aus Routine irgendwie an zu denken, was konnte er machen, würde der Plan aufgehen, oder was wären mögliche Gegenreaktionen? Solche Fragen ratterte sein Gehirn gerade automatisch herunter. Das größte Problem dürfte wohl die Reichweite werden, so kannte er sich zwar nicht so gut mit der kleinen Krabbe aus, aber die Chancen waren hoch, das es bereits einen Distanzangriff konnte, und das könnte richtig ausgespielt ein Problem werden. Das hieß, er musste in den Nahkampf, fiel anderes blieb ihm nicht übrig, sich nur auf den Giftstachel zu verlassen konnte schnell nach hinten losgehen. Mit einem kurzen Blick nach hinten, sah er in die weinenden Augen seiner Kampfpartnerin, worauf er seine Stimme erhob:" Schau genau zu, das könnte doch recht lehrreich werden." Und mit einem kleinen lächeln beendete er seine Ansprache. Da Symp, Mikael nannte ihn einfach mal so, offenbar ungeduldig wurde. "Als, du darfst anfangen, denn immerhin wirst du verlieren." Der triefende Spott war dabei nicht zu überhören, und der Rundliche schien regelrecht rot anzulaufen: "Na warte Bürschchen, ich habe schon Gegner besiegt, die doppelt so viel Erfahrung hatten, als ich noch halb so alt war wie du." Die Brust stolz angeschwellt, war nicht zu übersehen, dass er das ernst meinte, auch wenn es doch recht lächerlich klang. "Aber du wirst schon sehen ich werde mit dir den Boden aufwischen. Los Schere halte ihn mit deinen Scheren fest." Worauf die kleine Krabbe auch schon wie wild auf Chaos zu rannte, wenn man dem so sagen durfte. Das trippeln auf den kleinen Beinen war schon fast zu ulkig.


    Dennoch das Spiel war viel zu einfach, es hatte ihn nicht einmal viel Mühe gekostet Symp in rage zu versetzten. So klar denken zu können, und wirklich einen Plan zu entwickeln dürfte um einiges schwieriger werden. Erste Lektion bringe in einem Kampf deinen Gegner dazu emotional zu werden. Dann war der Rest ein Kinderspiel. "Chaos bleib da wo du bist und wenn er nahe genug ist verpasst du ihm einen Doppelkick." Die Länge der Beine dürfte nach seiner Berechnung etwas passen, so das er einen Treffer landen würde, und so der kleinen Krabbe einen Vorgeschmack der Niederlage zu geben. Doch auch der beste kann sich mal verschätzen, so war der Treffer den er landete zwar gut, aber die Schale der kleinen Nervensäge war doch härter als er angenommen hatte. Wodurch das gegnerische Pokémon einfach weitermachte, und Chaos in einer Klammer festhielt. Das verlief gar nicht gut, denn da war es praktisch ungeschützt. "Chaos Schnabel auf die Schere." erstaunlich schnell ausgeführt, verfehlte es zum Glück die Wirkung nicht und das kleine Nidoran war wieder aus den Klauen der Krabbe befreit. "Siehst du kleiner so beginnt deine Niederlage", erklang es spöttisch von Symp. Naja es hätte zwar besser laufen können, aber es war nun mal Fakt, das er den Gegner falsch eingeschätzt hatte, nicht die Reichweite würde das Problem werden, sondern eher die harte Schale des Krebscorps. Doch auch das musste seine "Schülerin" lernen. Lektion zwei Reichweite einschätzen, und Lektion drei kenne deinen Gegner. Diese beiden waren extrem Wichtig. Jedenfalls wenn man nicht alles dem Schicksal überlassen will. Dann musste er wohl umstellen: "Chaos, Giftstachel" kurz nach diesem Kommando flogen dunkelviolette Stacheln über das improvisierte Kampffeld. Doch auch hier blieb der Erfolg verwehrt, denn schon das Grinsen von Symp hätte ihm ein Zeichen sein sollen: "Schere los Härtner." Das hatte ihm noch gefehlt, denn alle Stacheln prallten am harten Panzer wirkungslos ab. Jetzt hieß es improvisieren:" Chaos, geh näher ran, dann noch einmal Giftstachel, und wenn du nahe genug bist, noch ein Doppelkick." Mehr konnte er nicht machen, es war klar, dass wieder Härtner zum Einsatz kommen würde, aber dann konnte es sich nicht bewegen, und der kurze Augenblick danach war der Zeitpunkt, in dem er es treffen musste. Wenn das nicht klappte, dann musste er wechseln.


    Wie erwartet kam die Abwehr wieder und auch der Treffer des Doppelkicks war nur ein Tropfen auf den heißen Stein, da musste mehr her. Und auch wenn er es eigentlich nur für den Notfall gedacht hatte, so musste er nun gezwungener Weise auf Risiko spielen, etwas dass er sonst nicht so mochte. Denn auch wenn das hieß, das Chaos einiges abbekommen werden würde, so musste er darauf eingehen. So war es auch in seinem Sinne, dass sein Nidoran erneut in Krebscorps Scheren landete. Jetzt musste er nur darauf warten, dass er ihm den Rest geben kann. Dann wäre der Moment gekommen zurück zu schlagen. Und so kam es auch: "Los Schere gib ihm ein Blubber." Eine recht gute Vorgehensweise, das musste man ihm lassen, den Gegner festhalten, und auf die Distanz einen Blubber zu starten. Doch er hatte leider nicht mit Mikael gerechnet. Denn kaum war der Befehl von Symp im Raum, schrie er auch schon über das Kampffeld: "Los Chaos Giftstachel auf sein Maul." Wenn er richtig aufgepasst hatte, dann war die Krabbe schon damit beschäftigt, den Angriff auszuführen, und konnte nicht mehr reagieren. Als die beiden Attacken auf einander trafen, gab es eine Explosion, und schwarzer Rauf verdeckte jede Sicht. Was in den vorhergegangen Sekunden genau passiert war, war reines Glück. Denn auch das gehörte nun mal dazu, Lektion vier, hoffe immer auf ein bisschen Glück. Und so kam es schlussendlich auch so, dass Schere bewusstlos am Boden lag, und Chaos noch, wenn auch wackelig, auf den Beinen stand: "Gut gemacht Chaos." Ein Lob aus Mikaels Mund war doch recht selten, aber für diese Leistung absolut angebracht. Mit einem Lachen im Gesicht wandte er sich wieder an Symp:" Wer ist jetzt hier derjenige mit dem der Boden aufgewischt wird." Naja jetzt hatte er sich zuerst mal eine Pause verdient. Mit gelassenen Schritten bewegte er sich wieder auf Sarah zu, und legte ihr die Hand auf die Schulter: "Hast du gut aufgepasst?" Er wusste es nicht, aber hoffte es für sie, denn sie war wieder an der Reihe:" Du packst das schon." Sprach er ihr Mut zu, wobei er sanft lächelte, mehr um sie zu beruhigen, als sonst aus einem Grund.


    OT: 1. Teil des Gemeinschaftspost mit Zeev