Der Erfolg eines Kartenspiels hängt ja zu einem Teil auch von der jüngeren Generation ab, welche nachkommt.
Es kann nicht nur mit den Spielern überleben, die es noch spielen. Hier wollte ich mich ein wenig mit euch über das
wohl berühmteste Kartenspiel unterhalten, das viele Jahre die TCG Welt neben anderen Spielen wie Magic beherrscht hat.
Das YuGiOh Traning Card Game. Genau wie Pokemon hat auch YuGiOh eingeschlagne wie eine Bombe und hat viele
Fans gefunden. Auf den Schulhöfen wurde getauscht und sich duelliert, zu Deutsch Karten gespielt. Die ersten Booser
Packs und Starter Stets erlaubten zwar noch keine so große Deckauswahl, aber mit der Zeit wurde es immer mehr
und bald schlugen sich Monster wie der weiße Drache, die Monarchen, der dunkle bewaffnete Drache, Yubel und viele
andere die Angriffspunkte um die Ohren. Es kamen immere neuere Karten mit noch stärkeren Effekten die noch mächtigere
Kombos ermölichen. Ich gebe zu das ich ein Nostalgiker bin und mich eher an die älteren Karten gehalten habe.
Aber das ist nebensache. Worauf ich hinaus möchte ist, das es nun vielleicht mit YuGiOh zu Ende geht. Mir viel es auf,
als ich einmal über einen Schulhof ging und die dortigen Kinder nicht mehr mit YuGiOh Karten gespielt haben, sondern
mit Star Wars Karten. Da habe ich mir Gedanken darüber gemacht das es nun vielleicht an der Zeit für einen wechsel ist.
Ich habe nun schon vor gut einem Jahr mit YuGiOh aufgehört. Der Auftritt der so genannten Synchromonster hat meiner
Meinung nach dem Spiel den Todesstoß versetzt. Ja ja ich weis. Es gibt bestimmt Leute die eine nadere Meinung dazu haben
und meinen, ein Nostalgiker hat davon ja sowieso keine Ahnung. Jemand der noch immer mit dem schwarzen Magier an seiner
Seite den weißen Drachen spielt. Ich habe das aber vielleicht nur mit anderen Augen gesehen. Ich meine wen ich auf einem
Turnier spiele und gegen,sagen wir mal, 10 Leuten spiele und davon benutzen 8 ein und das selbe Deck so hat das für mich
nichts mehr mit Kombos oder gute Karten sondern eher was mit Faulheit, Siegesgeilheit und Kopiererei zu tun. Ich habe an
YuGiOh immer bewundert was es für große Deckmöglichkeiten bietet. Von Klassikern wie den schwarzen Magier, weißen Drachen
oder Exodia. Über die Monarchen, den Torwächter und den dunklen Bewaffneten Drachen, bis hin zu den Toons, dunklen Herrscher
Hades oder was weis ich für Decks. Aber nein, alle haben nur noch die Synchros gespielt. Einmal ging ich mit meinem letzten Deck,
einem weißen Drachen Deck, noch zu einer Spielrunde in einen Spieleladen und dache mir, versuch es noch einmal. Gut, Synchros sah
ich kaum noch aber dafür lagen da nun so komische, schwarze Karten rum. Zuerst dachte ich mir, gut neue Kartne. Aber alls ich
dann sah das jeder der dort anwesenden 8 Spielern diese karten spiele und alle Decks wirkten als hätten die 8 die Decks
alle zusammen gebaut hat es mir schon wieder gereicht. 2 Duelle habe ich bestritten bevor ich entäuscht den Laden verließ.
Mit so einer Gegenwart und der immer mehr schwindenden Jugend die nachrückt sehe ich schwarz für die Welt des Königs der
Spiele. Ich möchte nicht sagen das YuGIOh ein schlechtes Spiel geworden ist. Synchros und diese schwarzen Karten sind bestimmt
auch gute Karten und sie bieten bestimmt ach gute Deckmöglichkeiten. Aber es hat etwas mit den Spielern zu tun. Ich benutze
bewusst den Ausdruck Spieler, da die Bezeichnung "Duellanten" aus der Serie nur Leute verdienen die das Spiel auch wirklich so
spielen wie man es spielen soll. Ich habe gegen einige Spieler gekämpft mit meinen Jahren und ich habe die Unterschiede gemerkt.
Duellanten spielen aus Spaß, sie benutzen die "momentanen aktuellten Decks" (Das Deck was 90% der Spieler spielen) nur verändert
oder gar nicht, sie benutzen Decks die ein Spieler niemals spielen würde das sie entweder zu schwach sind oder in seinen Augen
gar nicht spielba (Decks wie Klassiker, oder Insekten-Dino oder Maschinen Decks). Spieler hingegen bauen ihr Deck immer nach
dem Deck des letzten Turniersiegers oder das Deck was momentan am meisten vertreten ist nach, es werden keine Kosten
gescheut um an die stärksten Karten zu kommen, er spielt gnadenlos und haut ständig die stäkrsten Kombos raus-welche er zuvor
natürlich ausführlich studiert und geübt hat-sein Deck wimmelt nur so von Holo Karten und für ihn zählt nur eine, der Sieg.
Man kann mir sagen was man will aber ich habe das alles mehr als einmal erlebt und es hat auch nichts mit Nostalgie oder so zu tun
das da einem der Spielspaß vergeht. Da die Spieler ja leider weit mehr in der TCG Welt vertreten sind als die Duellanten. Einmal
unterhielt ich mich mit einem Spieler,er war auch recht vernünftig. Ich frage ihn wieso er nicht mal andere Decks ausprobiert.
Er sagte dann auch das es in der höheren Turnierklasse halt nur so von Leuten der Spielerart wimmelt und das man mit einem
"nicht aktuellen Deck" überleben würde. Somit ist YuGiOh leider mehr ein Glücksspiel geworden als ein schönes Kartenspiel.
Es währe doch mal schön gewesen auf ein Turnier zu kommen, ohne zu wissen welches Deck einen erwartetn. Dies blieb
leider nie aus da man damit rechnen konnte das mindestens jeder zweite Spielder das "aktuelle Deck" spielte. Aber mal
angenommen es währe nicht so gewesen. Dan hätte man im ersten Duell vielleicht gegen ein Insektendeck gekämpft,
in zweiem gegen den schwarzen rotauen Drachen, im dritten gegen ein Dino Deck und so weiter. Naja, Träume sind
manchmal doch schäume.
Nun aber zurück zu der Frage, was meint ihr? Ist die Blütezeit des YuGiOh TCG vorbei? Ich meine man hört ja auch
gar nichts mehr davon. Auch die Serie läuft seid langem schon nicht mehr. Früher wurde auf RTL 2 noch angekündigt
wen es Turniere gab, nun nicht mehr. Hat der König der Spiele seine letzte Karte gespielt? Oder nicht? Ich denke
schon. Was denkt ihr?
[Blockierte Grafik: http://toonbarn.com/wordpress/wp-content/uploads/2010/10/Yugi-Jaden-Yusei.jpg]