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  • Mal eben 2017 beenden, bevor ich auch filmisch ins Jahr 2018 wechsle:


    Tokio Hotel - Hinter die Welt
    Eine Dokumentation über die Band Tokio Hotel, die mehr oder weniger den Werdegang darstellt, von der Zeit der Bandgründung über den Durchbruch als Teenieband bis hin zu aktuellen musikalischen Entwicklungen. Zwar kommen wohl im Vergleich zu "normalerweise" Gustav und Georg verhältnismäßig oft zu Wort, insgesamt liegt der Fokus dann aber doch auf den Kaulitz-Zwillingen, die auch musikalisch die Köpfe hinter dem aktuellen Schaffen sind.
    Die Doku sollte wohl konzipiert sein, dass sie auch für Menschen ohne Bezug zur Band interessant ist, insgesamt gelingt das jedoch nur schlecht, zumindest für meinen Geschmack lag der Fokus zu oft auf Dingen abseits der Musik. In den Momenten, in denen tatsächlich über Musik geredet wurde, sind dann interessante Einblicke, der große Erkenntnisgewinn bleibt jedoch aus.
    Insgesamt also eher eine Doku für Fans.


    Wirklich interessant war dann allerdings eine Situation, die so außerordentlich merkwürdig war, dass ich sie hier teilen muss: Eine gewisse Auffälligkeit, sicher nicht nur bei Tokio Hotel, ist, dass viele Menschen Konzerte mitfilmen. Das kann man jetzt mögen oder auch nicht, ich finde es eigenartig ein Livekonzert mitzufilmen, kann mir aber immerhin vorstellen, dass es hilft das Gefühl des Konzerts zu reaktivieren. Wobei ich selbst das bereits hinterfragen würde, wenn Leute teilweise einfach das ganze Konzert mitfilmen und das Konzert nur noch durch ihren Handyscreen betrachten (andererseits könnte das wieder konsequent sein, da dann nur noch die Geräuschkulisse fehlt um tatsächlich das Konzert zu "reaktivieren"). Nun kamen im Film auch Konzertaufnahmen vor, auf denen viele dieser Mobiltelefone zu sehen waren, weil viele Leute das Konzert mitfilmten. Absurd wurde das, als eine Zuschauerin im Kino ihr Handy herausnahm und anfing diese Konzertaufnahmen abzufilmen. Sieht man davon ab, dass das möglicherweise eine Straftat ist, lag in dieser Szene eine groteske Komik, wie nun auf dem Handydisplay Aufnahmen hunderter Handydisplays gemacht wurden.


    Die Tribute von Panem - Catching Fire
    Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt und werden gefeiert, doch angeblich flammt auch eine Rebellion auf. Katniss als Vorbild soll nun beseitigt werden und was eignet sich da besser als zum 75. Jahrestag der Hungerspiele einfach nochmal ein fröhliches Metzeln zu beginnen.
    Ich bin noch unschlüssig, ob das etwas besser oder noch etwas schlechter war als der Vorgänger, gut wars irgendwie nicht. Es beginnt halt irgendwie schon zu dämlich: Gegen die Rebellionen der Unterdrückten hilft ganz bestimmt, wenn man sie noch offensichtlicher und extremer unterdrückt. Vielleicht ist aber diese völlig depperte Prämisse das, was dann zumindest ein wenig Lichtblick ist. Dann verhalten sich die Typen halt alle wie Idioten, dafür halt auch wirklich konsequent. Das macht den Einsatz der Kämpfer für Katniss kaum Glaubwürdiger, aber irgendwann ist das halt auch egal.
    Man merkt vermutlich, so wirklich viel halte ich von dem Film nicht, trotzdem werd ich mich wohl zu den fehlenden Filmen durchringen. Irgendwann.


    God Bless America
    Mal wieder. :D


    Pulp Fiction
    Ich spar mir einfach mal die Handlung.
    Pulp Fiction gehört zu diesen seltenen Meisterwerken, die nicht einfach nur im Grunde alles richtig, sondern auch noch etwas besser machen, als der Rest. Neben der herrlichen Sinnlosigkeit der Handlung gelingen Tarantino vor allem die Dialoge. Manch einer mag das Sprüche klopfen nennen, doch was Tarantino schafft, ist Information durch Dialog vermitteln ohne künstliche Dialoge allzu künstlich erscheinen zu lassen. Bis heute ist das wohl die größte Errungenschaft Tarantinos im Kino.


    Star Wars: Die letzten Jedi
    Auch hier spar ich mir die Handlung, dann kann sich wenigstens keiner über Spoiler beschweren.
    Im Grunde war dieser Star Wars Film einfach nur Durchschnitt. Er nimmt bekannte Rezepte um gefällig zu sein, manche gehen durchaus auf, gerade der Humor wirkt jedoch zu oft deplatziert und unnötig. Noch unnötiger sind eigentlich nur die Porgs, die einzig deutlich machen, dass man hier einen Spielzeugwerbespot in Überlänge sieht.

  • Baby Driver
    Baby hat nach einem Unfall einen Tinitus und hört, um ihn zu übertönen, zu jeder Zeit Musik. Aufgrund von Fehlern in jungen Jahren muss er bei Raubzügen den Fluchtwagenfahrer geben. Seine Schuld glaubt er bald abgearbeitet zu haben. Doch sein Auftraggeber lässt ihn nicht so leicht aussteigen.
    Baby Driver ist in mehrerlei Hinsicht ein hervorragender Film. Wurde Anfang 2017 noch La La Land als Rettung des Musical-Films gefeiert, zeigt Baby Driver doch, wie toll ein Musikfilm wirklich sein kann. Baby Driver braucht keinen nostalgisch verklärten Blick, der nichts anderes als "Früher war alles besser" sagt, Baby Driver tanzt und singt und choreographiert sich durch den Film, egal ob Baby grad zu Fuß unterwegs ist oder, wie so oft, im Auto.
    Das liegt auch am zweiten wichtigen Punkt: Edgar Wright hat immer wieder wirklich tolle originelle Einfälle. Da muss nicht mal jeder Gag zünden, denn allein die Tatsache, dass man hier nicht einfach nur komödiantische Standardkost aufbereitet bekommt, lässt den Zuschauer so viel entdecken, dass es lohnt den Film auch mehrmals zu schauen.
    Und zuletzt wäre da das Ende. Ich muss zugeben, ich hätte mich nicht einmal daran gestört, wäre Baby mit seiner Freundin einfach davongekommen. Doch der Film tut etwas, das ihn eben positiv hervorhebt, er lässt Baby eine Strafe zukommen. Er führt uns vor Augen, dass Gerechtigkeit eben auch heißt, dass man für Fehler gerade stehen muss.
    Baby Driver gehört zweifelsfrei zu den besten Filmen des Kinojahres 2017.


    Die dunkelste Stunde
    Der Film erzählt die Einsetzung Winston Churchills als Premierminister, wie er zunächst eher umstritten ist und eigentlich andere seinen Posten erhalten sollen und wie sich der Rückhalt in seiner Partei und vom König durch den Rückhalt in der Bevölkerung steigert. Wie Chamberlains Appeasement-Politik überwunden wird und Großbritannien den Krieg gegen die Deutschen wirklich führt.
    Positiv erwähnen lässt sich auf jeden Fall die Schauspielleistung von Gary Oldman, der wunderbar den Winston Churchill spielt. Churchill ist ein Entscheider, ein Mann mit klarer Meinung, der auf faule Kompromisse verzichten möchte.
    Daneben bleiben leider die restlichen Charaktere recht blass. Insgesamt fehlt da dem Film etwas, dass er signifikant besser machen würde, als thematisch ähnlich gelagerte Filme. Alles wirkt schon bekannt, wie bereits gesehen.
    Insofern muss man wohl Gary Oldman toll finden, dann ist der Film sicher sehenswert, sonst tuts wohl nicht weh, wenn man ihn einfach auslässt.


    The Greatest Showman
    P.T. Barnum ist als Sohn armer Leute aufgewachsen und hat nun die Idee ein Kuriositätenkabinett zu eröffnen. Das läuft zunächst nicht allzu gut, bis die Idee aufkommt alles lebendiger zu gestalten. Der Zirkus wird geboren, kuriose Personen werden in den Mittelpunkt gestellt.
    Der Film ist auf ganz eigenartige Weise unglaublich spannend. Nämlich durch die Ablehnung der "Kuriositäten", derjenigen ungewöhnlichen Personen, die im Zirkus nun auftreten, die ins Rampenlich gezwungen werden und nun ein Selbstbewusstsein entwickeln müssen. Da wäre einerseits der "Pöbel", die sich irrational von den Kuriosen bedroht fühlen. Es ist nur zu leicht diese Menschen mit dem rechten Pöbel, wie man ihn in vielen Ländern derzeit beobachten kann, gleichzusetzen. Doch übersieht man dann vielleicht die sozioökonomische Komponente. Auf der einen Seite die Menschen, die bis eben noch in Armut lebten und gesellschaftlich nicht stattfanden, nun aber eine Öffentlichkeit bekommen haben. Auf der anderen Seite eben jene, die noch immer nicht stattfinden, die nach wie vor in Armut leben, weil sie eben keine kuriose Besonderheit haben. Der Pöbel mag es nicht erkennen, doch das Problem sind nicht die Kuriositäten, sondern die soziale Ungleichheit. Dieser sollte der Ärger gelten, der Pöbel, der sich gegen die Kuriositäten wendet, müsste auf deren Seite stehen, denn die Ziele sind die gleichen.
    Die Kritik auf der anderen Seite wird vor allem durch einen Zeitungsautor transportiert. Er verachtet das Kuriositätenkabinett als solches, hat keinerlei gutes Wort für das erfolgreiche Spektakel übrig. Er ist Vertreter des Adels, der sich elitär vom Pöbel, dem sowohl Barnum als auch seine Kuriositäten entstammen, abgrenzt. Barnum versucht mit allen Mitteln ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen, er möchte einer von ihnen sein. In seiner Sucht nach Aufstieg instrumentalisiert Barnum seine Kuriositäten und lässt sie beinahe hinter sich, als er mit einer Opernsängerin den Durchbruch beim Adel schafft.
    Die Interpretation der vielen kleinen Geschichten macht The Greatest Showman sehenswert.


    Your Name
    Mitsuha lebt in einer kleinen Stadt in Japan und wäre, gelangweilt von ihrem derzeitigen Leben, im nächsten Leben lieber ein gutaussehender Junge in Tokio. Und irgendwie passiert es dann, ihre Seele ist verbunden mit Taki, einem Jungen aus Tokio, mit dem sie eines Tages den Körper tauscht. Das führt erwartbarer Weise immer wieder zu Verwirrungen.
    In der Handlung habe ich mich mal vage gefasst, da ich vermute, dass ein Teil des Reizes vom Spiel mit der Erwartungshaltung des Zuschauers ausgeht. Soll heißen: Wer den Film noch nicht gesehen hat, dem empfehle ich hier aufzuhören, da ich spoilern werde.
    Der Film ist in vielerlei Hinsicht eigenartig. Zunächst wird gar nicht groß um den Brei geredet, wie es überhaupt dazu kam, man wird einfach reingeworfen. Plötzlich ist die eine Person im Körper der anderen wieder und muss sich in der neuen Umgebung zurechtfinden. Ein paar Kalauer dürfen da nicht fehlen, den Running Gag, dass Taki sich im Körper von Mitsuha an den Brüsten rumspielt, kann man gleichermaßen witzig wie nervig finden.
    Getroffen hat mich der Film allerdings, als sich im Film die Zeitlinien überlagerten. Wie sich herausstellen sollte, findet Mitsuhas Geschichte eigentlich einige Jahre vor Takis statt und eigentlich ist Mitsuha bei einem Meteoriteneinschlag Jahre zuvor gestorben. Oder auch nicht, denn Taki versucht das, im Körper von Mitsuha, zu verhindern. Natürlich nicht den Einschlag selbst, auf den er/sie keinen Einfluss nehmen kann, aber zumindest die Stadt soll weitesgehend evakuiert werden.
    Am Ende treffen sich die beiden dann. Ob man "endlich" sagen kann? Nun, hier kommen wir dazu den Film wirklich zu diskutieren. Ob man eine Liebesgeschichte lieber mag als "Die beiden sind füreinander bestimmt und müssen zueinander finden" oder als "Die beiden lernen sich kennen und lieben" ist dann wohl Geschmackssache, ich finde letzteres schöner, würde das aber dem Film nicht anlasten. Was ich dem Film dagegen anlaste, ist, dass es sich ewig anfühlt, wie lang er braucht dahin zu kommen, wo er hin will. Ich gebe zu, ich hatte zu viel Getränk getrunken und musste dringend mal auf Klo und hätte es ohne weiteres darauf geschoben. In einem Podcast, der den Film besprach (dreiste Werbung: Kulturindustrie ;D ), kam einer der Podcaster zur gleichen Erkenntnis, der Film wirkt weit länger als er tatsächlich ist. Das dürfte selten ein gutes Zeichen sein. Die Kombination dieser längen in Verbindung meiner Einstellung zu Beziehung durch Seelenverbundenheit ist ein "endlich haben sich die Beiden gefunden" eher als "weil der Film vorbei ist" denn als "weil sie so süß zusammen sind" zu verstehen.
    Ein Problem ist zweifelsfrei, dass man ein bisschen den Überblick verliert, wie nun was gerade zusammenhängt. Irgendwie schafft es der Film nur mäßig klarzumachen, warum Mitsuha nun eigentlich überlebt hat. Unentschlossen bin ich, ob ich mich mit den Erklärungen für die seltsame Rettung zufrieden geben kann. Vermutlich müsste ich dafür den Film erneut sichten. Zurzeit scheint mir eher ungenutztes Potenzial verschenkt. Es werden durchaus Ideen angeboten, wieso die Zeitlinien miteinander verwoben sind. Am Ende scheit der Film der esoterischen "Zeit und Menschen sind miteinander durch etwas göttliches verbunden" der exoterischeren Viele Welten Interpretation nach Hugh Everett, die er anbietet, vorzuziehen. Auch hierfür muss vermutlich eine weitere Sichtung her.
    Noch eindeutigere Schwachstellen bietet die Erzählweise: Gefühle werden eigentlich nie gezeigt, sondern immer erzählt. Ich kann gut damit leben, wenn man mal etwas erzählt, statt es zu zeigen, aber hier nimmt das schon sehr Überhand. Womöglich macht das dann auch die Längen aus, die sich angesichts der Fülle an Handlung vielleicht besser in Serienform gemacht hätte, wo man die Stränge dann besser auserzählen könnte.
    Trotz aller Kritik hat mir Your Name gut gefallen. Sicher ist er etwas überhypt, gerade wenn ich höre, dass man ihn, wohl aufgrund des gewaltigen Erfolges, mit Miyazakis Werken vergleicht, dann muss ich doch sagen, dass er den Vergleich bestenfalls auf Erfolgsebene bestehen kann, denn was Erzähltiefe, Atmosphäre etc angeht, sind ihm Miyazakis Werke doch weit überlegen.
    Dennoch ein interessanter Film. Davon sehe ich gern mehr im Kino.


    The Commuter
    Der ehemalige Polizist Michael McCauley ist Pendler. Eines Tages spricht ihn in seiner Bahn eine Frau an, die ihn auffordert eine Person zu finden, wofür ihm fast keine Information zur Verfügung steht. Warum er die Person finden soll, was mit ihr passiert, das will man ihm nicht sagen. Irgendwas ist also faul.
    Der Film sah durchaus interessant aus und ist am Ende so brechend langweilig. Viel zu schnell sind viel zu viele Dinge klar. Viel zu schnell wird klar, dass neben der Frage, wen er überhaupt sucht, noch eine "Whodunit"-Frage aufgeworfen wird. Alles schön mit einer großen Verschwörung, die auf langweilige Art und Weise aufgelöst wird. Es mangelt völlig an guten Ideen oder auch nur irgendetwas, das den Film interessant machen könnte.
    Kann man sich also getrost sparen.


    Downsizing
    Ein wissenschaftlicher Durchbruch soll die Erlösung der Menschheit bringen: Downsizing. Paul Safranek will sich mit seiner Frau schrumpfen lassen, wodurch er vom wenig verdienenden Arbeiter zum Superreichen würde, denn als "Kleiner" verbraucht er nur ein Bruchteil seines Vermögens. Doch seine Frau macht im allerletzten Moment einen Rückzieher, der kleine Paul Safranek kommt allein als Geschrumpfter an, seine Frau lässt sich scheiden. Er ist nicht mehr superreich, eher "Normalverdiener", muss nebenbei im Telefondienst arbeiten. So lebt er relativ normal, bis zu einer Party bei seinem Nachbarn Dusan.
    Auch hier werden entscheidende Spoiler folgen, die ich für notwendig erachte.
    Die besagte Party wird für Paul ein deutlicher Bruch sein im Leben. Interessant fand ich hierbei eine Szene, als eine Frau Paul überredet eine blaue Pille zu schlucken. Offensichtlich handelt es sich um Drogen, doch das Bild fand ich spannend: Es scheint mir eine Anleihe an Die Matrix zu sein. Dort bekommt Neo von Morpheus zwei Pillen angeboten: Mit der roten wird er "aufwachen", die Welt sehen, wie sie wirklich ist. Mit der blauen Pille bleibt alles beim alten, er lebt weiter wie bisher. Einerseits wird das Bild verkehrt, wenn sich Pauls Leben eben durch eine blaue Pille verändert, andererseits bewirkt die Pille, dass Paul wahrnimmt, dass die als Paradies beschworene Welt der Kleinen gar nicht wesentlich anders ist, als die Welt der Großen ist. Die blaue Pille bewirkt also auch, dass Paul erkennt, dass sich eben nichts verändert hat, es blieb alles beim alten.
    Ab hier erzählt der Film liebevoll die Geschichte eines eigenartigen Paares, das doch so süß ist, dass ich deren Liebe viel abgewinnen konnte. Statt Vorherbestimmung sehen wir hier kennenlernen. Und so ist es dann zwar fast zu offensichtlich, dass der Runninggag, dass jeder Pauls Nachnamen falsch ausspricht, am Ende genutzt wird, um die gewonnene Verbindung zu verdeutlichen: Wenn Ngoc Lan die erste Person ist, die Pauls Nachnamen korrekt ausspricht, merkt man als Zuschauer, dass er ihr viel bedeutet, so wenig sie das im Film zeigt. Wie gesagt, das mag ziemlich offensichtlich sein, dennoch fand ich das gelungen.
    Insgesamt ein durchaus sehenswerter Film, wenngleich sicher kein Meisterwerk.

  • The Open House (Netflix)
    Vorweg, wenn man nicht jedes Fünkchen hinterfragt, hat man auf jeden Fall mehr Freude an dem Film, denn.
    Ein Familienvater stirbt, die beiden Hinterbliebenen haben Schulden, nicht viel Geld und kommen dann bei einer Bekannten in einem Haus unter, welches gleichzeitig aber zum Verkauf steht - d.h. die beiden müssen öfter mal von 10-17 Uhr das Haus verlassen, weil Interessenten kommen und sich in dem Haus frei umsehen dürfen. So.
    Komische Geräusche sind des Nachts zu hören, Gegenstände verschwinden und tauchen an einem anderen Ort wieder auf. Sehr komisch.
    Das ist quasi der "interessante" Teil des Filmes, bzw. die Story.
    Also, an sich ist der Film auch gar nicht so schlecht, ich mag die Schauspieler, ich mochte die Kameraeinstellungen und ja, Anspannung baut sich durchaus auf. Aber, der Film hat definitiv zu wenig Tiefe. Man erfährt zu wenig über die Charaktere, die Auflösung lässt viel zu wünschen übrig, das ganze Ende lässt eigentlich zu wünschen übrig. Hätte man also das Ende anders geschrieben, wäre der Film auch um einiges besser. Aber wie gesagt, ich fand ihn an sich nicht schlecht, hat mich gestern Abend durchaus gut unterhalten, nur zu viel sollte man halt nicht erwarten...

  • Gestern war es dann endlich soweit. Der Film, auf den ich mich schon so lange gefreut habe ...


    Black Panther

    Ich habe auf diesen Film so lange gewartet, einfach weil er effektiv Änderung bedeutet. Na ja, so halb, doch dazu gleich mehr. Aber ja, ENDLICH der erste Superheldenfilm mit PoC-Hauptfigur (seit Beginn der Superheldenwelle). ENDLICH der effektiv erste Blockbuster, bei dem fast das gesamte Cast PoC ist. Kurzum: Endlich mal ein Film, der aus den alten Mustern ausbricht.


    Der Film spielt eine Woche nach Civil War. Nach dem Tod seines Vaters soll T'Challa zum König von Wakanda gekrönt werden, seinem vermeintlich verarmten Heimatland in Afrika, das jedoch dank Vibranium hoch entwickelt und reich ist, es aber vor der Außenwelt verbirgt. T'Challa wird zum König und damit zum neuen Black Panther, dem Beschützer des Landes. Er sieht es als seine erste Aufgabe an Ulysses Klaue gefangen zu nehmen oder zu töten, doch die Mission scheitert und Klaue wird von einem afrikanischen Mann gerettet, der selbst den Ring eines Königs von Wakanda trägt.


    Und was soll ich sagen? Es gibt an diesem Film wenig zu kritisieren. Es ist definitiv einer der besten Marvelfilme, wenn nicht sogar qualitativ der beste Marvelfilm. Es hat einen Grund, warum die meisten Kritiker dem Film Lobeshymnen singen. Die Handlung ist sehr dicht, die Charaktere sind vielfältig und nachvollziehbar, die Kultur von Wakanda wirkt gut ausgearbeitet, das Charakterark für T'Challa ist interessant und dramatisch, die Actionszenen sind gut (auch wenn ich mir bei einer Szene mehr Wide Angle Shots gewünscht hätte), das Setdesign genial ... Man kann wirklich sehr viel an dem Film Loben.


    Das absolute Highlight ist allerdings ohne Frage Killmonger/N'Jakada. Wer die Marvelfilme verfolgt, der weiß, dass sie ein wenig unter schwächelnden Bösewichten leiden und der einzig nachvollziehbare Bösewicht soweit Loki war. Nun, jetzt kommt Killmonger, ein so gut ausgearbeiteter Bösewicht, dass man sich zwischenzeitlich schwer tut, zu entscheiden, ob man wirklich für T'Challa ist. Denn auch wenn N'Jakadas Mittel zu brutal sind, weiß man doch irgendwie, dass er mit seiner Grundaussage nicht Unrecht hat. Killmonger war auch das erste Mal, dass die "Held vs Doppelgänger" Kampfsymbolik im Film (zu denen Marvel nun wirklich neigt) wirklich Sinn ergeben hat.


    Auch die Nebencharaktere waren wirklich toll. Ich war vor allem vom weiblichen Cast (und um es einmal ganz flach zu sagen: Das Hauptcast besteht aus T'Shalla und ansonsten nur Frauen) begeistert. Shuri, T'Challas kleine Schwester, ist jetzt schon ein Liebling, und auch Nakia, die von der wunderbaren Lupita Nyong'o gespielt war, fand ich toll und inspirierend.


    Die meisten Kritikpunkte, die ich habe, sind technischer Natur. Ab und an hätte ich weitere Einstellungen bevorzugt, die VFX hätten an zwei, drei Stellen besser sein können und an einer Stelle war es sehr offensichtlich, dass vermeintlicher Schnee eigentlich Schaum war. Davon abgesehen irritiert mich der Film auf dieselbe Art, wie viele andere Filme, die in anderen Ländern spielen: Die Charaktere wechseln mehrfach zwischen Englisch und ihrer Muttersprache, was mich dazu bringt, zu fragen, ob sie mir wirklich erzählen wollen, dass T'Challa mit seiner Schwester oder Mutter Englisch spricht oder eine Tradition in Englisch abgehalten wird. Da wäre es mir lieber gewesen, wären sie durchweg bei einer Sprache geblieben. Aber wie gesagt, dass machen fast alle Hollywood-Filme, die in anderen Ländern spielen, so. Ist nur ein Pet Peeve von mir.


    Na ja, und dann eben der Meta-Kritikpunkt: Warum mussten sie Okoye Hetero machen? :( Das hat mich genervt.


    Aber ja, die Kritikpunkte sind Kleinigkeiten, die die ganzen guten Aspekte des Films bei weitem nicht aufwiegen. Es ist ein wirklich genialer Film, der sich - das kann ich garantieren - wirklich anders anfühlen wird, als was ihr sonst im Kino schaut. :)


    Wirklich toller Film. 9,5/10 Punkten. So.

  • Es war Valentinstag und mein Mann wollte einen Film gucken - jedoch keine Schnulze :thumbdown: Also hat er was völlig anderes ausgesucht ^^


    The Boss Baby


    Ich hab vorher schon lange überlegt, ob ich mir das antun will. Bin davon ausgegangen, dass das Baby als kleiner Tyrann dargestellt wird, der eine bestehende Familie bricht und egal ob lustig oder nicht, darauf hätte ich keinen Bock gehabt. Nun war ich aber halt gezwungen, ihn wenigstens zu beginnen und ja, ich war positiv überrascht.
    Inhalt ist im Grunde folgender: Im Himmel werden die Babys bei Babycorp "produziert", wenn sie in Ordnung sind, werden sie einer Familie zugeordnet, wenn nicht verbleiben sie dort und kommen ins Management. Nun gibt es neben babycopr auch eine Firma namens Petticorp, die sich auf Hundewelpen spezialisiert hat und das neueste Mitglied im Vorstand soll nun enthüllen, was die sich neues ausgedacht haben - denn die Welpen laufen den Babies den Rang ab und gewinnen immer mehr Familien für sich.
    So wird das Baby mitsamt seiner Wundermilch, die ihn ein Baby bleiben lässt, einer Familie zugeordnet wo die Eltern bei Petticorp arbeiten und nur der ältere Sohn bemerkt, dass mit dem Baby was nicht stimmt. Die beiden müssen schnell lernen, miteinander zu arbeiten um ihre Ziele zu erreichen - das Baby loszuwerden, welches durch die Klärung des Falls wieder in die FIrma zurückkehrt und somit die Familie verlässt - das wäre dann auch der Wunsch vom großen Bruder.
    Der Weg dahin gestaltet sich mit vielen Lachern, einer wirklich gut umgesetzten Humorlinie, die Kind und Erwachsener mögen dürften. Viele Momente, die das Herz erreichen und einige wo man sich denkt WTF WAS WAR DAS :assi: :assi:


    Hat mir den Abend versüßt, hat Spaß gemacht :heart:

  • 50 Shades Freed [2018]


    Handlung: Nachdem die Beziehung der schüchternen Studentin Anastasia Steele und des attraktiven Milliardärs Christian Grey bereits mehrere schwere Krisen durchstehen musste, akzeptierte Ana am Ende des zweiten Films Christians Heiratsantrag.
    Im dritten Teil müssen Ana und Christian sich nach ihrer Hochzeit jedoch weiterhin mit Problemen herumschlagen. So wird Ana ungeplant schwanger und Christian trifft sich erneut mit Elena, was zu einer vorübergehenden Trennung führt. Außerdem wird Christians Schwester Mia von Anas ehemaligem Vorgesetzten Jack Hyde entführt.


    Fazit: Ups, hätte fast vergessen hier zu posten, habe den Film nämlich schon vor einer Woche geschaut. War mit der gleichen Freundin im Kino, mit welcher ich bereits "Fifty Shades of Grey" und "Fifty Shades Darker" angeschaut habe. Da ich ich die Handlung des zweiten Teils komplett vergessen hatte, musste ich erst wieder ein bisschen reinkommen, aber ging dann recht schnell. Die Handlung war bereits wie bei den Vorgängerfilmen sehr flach, besonders die Entführung von Mia war dermaßen unspektakulär - also bei einem 'großen Finale' erwarte ich halt doch etwas mehr Action. Ansonsten waren die Dialoge halt auch nicht sehr aussagekräftig, wirkliche Konflikte zwischen den Charakteren gab es nicht - auch nicht zwischen Ana und Christian (halt eher nur kurzweilige Diskussionen). Einzig die verschiedenen Settings und Luftaufnahmen waren schön zu anzuschauen. Diesmal gab es leider auch sehr wenig Szenen im Spielzimmer ...


    Ich möchte noch schnell den Soundtrack hervorheben. Fand bei bisher jedem der drei Filme das Titellied immer sehr catchy ("Love Me Like You Do - Ellie Goulding", Teil 1| "I Don't Wanna Live Forever - Zayn ft. Taylor Swift", Teil 2). Und auch "For You - Liam Payne ft. Rita Ora" ist ein sehr gelungener Ohrwurm. Nebenbei fand ich auch einen weiteren Song, "Capital Letters - Hailee Steinfeld & BloodPop", sehr schön.


    Review: Teil 1 | Teil 2 (nicht vorhanden)

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Black Panther


    Nachdem der König von Wakanda - einem augenscheinlich armen Land in Afrika, hinter dessen Fassade sich allerdings eine hochtechnisierte Zivilisation verbirgt - durch einen Terroranschlag stirbt, tritt sein Sohn T'Challa dessen Nachfolge an. Er wird zum neuen Black Panther, dem König und Wächter des Landes. Nachdem kurz darauf ein wakandisches Artefakt aus einem Museum in London gestohlen wird, begibt sich sich T'Challa mit zwei Kriegerinnen auf die Suche nach dem Dieb.


    Black Panther ist definitiv einer der aktuell besten Marvel-Filme. Die Story ist zusammenhängend und interessant, die Charaktere liebenswert und realistisch, die Settings wunderschön und der Film selbst einfach absolut atmosphärisch.
    Und was für einen Marvel-Streifen äußerst ungewöhnlich ist: Wir haben einen ordentlichen Antagonisten bekommen. Einen mit Hintergründen und Motiven, abseits des typischen "Ich bin böse, weil ich Bock drauf hab". Wobei die Charaktere generell ziemlich gelungen sind und ich wirklich jeden von ihnen mochte. Besonders deshalb, weil man es geschafft hat, jeden Char passend in den Film einzubauen und vernünftig auszuarbeiten.


    Der größte Pluspunkt war allerdings der moralische Konflikt des Films, der ziemlich glaubwürdig präsentiert wurde und wirklich zum Nachdenken anregt. Denn das ist das Problem, dass ich mit den meisten Marvel-Filmen (bzw. Superheldenfilmen im Allgemeinen) habe: Das ewige "Gut gegen Böse". Entsprechend froh bin ich, dass man in Black Panther stattdessen einen "Kampf der Standpunkte" entwickelt hat.


    Äh, und was ich ja schon angemerkt hatte: Die afrikanische Landschaft ist fantastisch. *-*




    STEIG.NICHT.AUS!


    Toller Filmtitel, oder? Ich meine, Caps, Punkte und Ausrufezeichen, dass muss ja ein absolut krasser Film sein. Die meinen es schließlich ernst, mit diesem Titel. Haha, nein, es war ein ziemliches Desaster. Aber erstmal zum Inhalt.


    Der Unternehmer Karl Brendt möchte zur Arbeit fahren und auf dem Weg seine Kinder in der Schule absetzen. Kurz nach Fahrtantritt erhält er einen Call von einem unbekannten Anrufer, welcher ihm erklärt, dass eine Bombe in sein Auto geplantet worden sei. Diese gehe hoch, sobald jemand versuche, aus dem Auto auszusteigen. Um sein Leben und das seiner Kinder zu retten, soll Karl dem Erpresser eine unverschämt hohe Geldsumme überweisen, was ihm nur mittels Unternehmensbetrug per Handy möglich ist.


    Was soll man dazu sagen? Die Charaktere sind Klischees, die Story austauschbar und die schauspielerische Leistung unterdurchschnittlich. Man merkt hier sehr deutlich, dass es ein einheimischer Film ist, denn er fühlt sich so an, als würde man sich den 25839053sten ZDF-Thriller reinziehen. Und genau das ist er eigentlich auch.


    Am schlimmsten sind die unglaublich schwachen Charaktere: Zum einen der betrügerische Salesman-Arsch, der sich keine Zeit für die Familie nimmt, die pubertierende Tochter und der strohdumme, kleine Sohn, der nur da ist, um süß zu sein. Und, tja, nahezu jeder Char in diesem Film verhält sich unbeschreiblich dämlich, vor allem zu Beginn.


    Vom Storytelling her finde ich es beeindruckend, wie sich über die erste Hälfte des Filmes alles im Kreis dreht. *Erpesser betont, dass er sein Geld will* -> *Karl ruft irgendein Unternehmen an und versucht dort Geld abzuzapfen* -> *Karl verliert die Nerven und brüllt "Ich kann das nicht"* -> Repeat. Das wiederholt sich locker vier oder fünf mal, bis der Plot mal irgendwie in Fahrt kommt. Zwar sind gegen Ende ein paar respektable Twists drin, aber die retten den Film auch nicht wirklich.


    Und was mal wieder typisch deutsch ist: Es wird geflamed und rumgebrüllt af und dabei nimmt sich der Film auch noch so super wichtig, obwohl er nahezu nichts auf die Reihe bekommt.


    Wer sich dieses Spektakel geben will, sollte Augentropfen mitnehmen. Die werden nämlich vom durchgehenden Rollen irgendwann wehtun.




    The Dark Knight

    Ok, der ist schon etwas älter, aber weil der Film nach wie vor überall so hoch gerated und gelobt wird, will ich doch gerne mal was dazu schreiben. Und zwar das, was ich bisher zu jedem Nolan-Film sagen muss: Ich mag ihn nicht. Er ist unfassbar langweilig und nichtssagend.


    Gut, äh, die Story. Hab die Inhaltsangabe einfach mal kopiert geliehen.

    "Gotham City hat viele finstere Gestalten hervorgebracht, doch der Joker (Heath Ledger) ist anders. Mit brillantem Verstand und grotesk geschminktem Gesicht versucht er, Batmans (Christian Bale) Revier ins Chaos zu stürzen. Dem nihilistischen Clown geht es nicht um Reichtümer oder Macht, er will Anarchie. Und er möchte, dass Gothams Bewohner tatkräftig dabei mithelfen. Deswegen hat er es auf Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhardt) abgesehen, einen strahlenden Helden, dessen tadellose Gesinnung der Joker ihm auszutreiben versucht."


    Hehe, jaaaaa. Am meisten stört mich, wie auch bei "STEIG.NICHT.AUS!" die Tatsache, dass der Film sich selbst so unglaublich wichtig nimmt, was auch so eine Krankheit der Noland-Produktionen ist und permanent versucht, einen auf superernst zu machen und dabei total selbstverliebt wirkt und sowas HASSE ich einfach.


    Kommen wir mal zum Plot. Der ist ja vom Aufbau her ziemlich gut gemacht, auch wenn es hier und da kleine Plotholes gibt, aber an sich ist die Geschichte ganz stimmig. Nur ist gerade die erste Hälfte leider ziemlich unspektakulär und besteht quasi nur aus Gelaber und mehr Gelaber. Und bei einer Laufzeit von über zweieinhalb Stunden ist das verdammt viel.


    Dann wären da die Charaktere, die ebenfalls ein gewisses Dorn im Auge sind. Bruce wirkt deutlich charakterloser, als noch in Teil 1 (der zwar auch nicht sonderlich gut war, aber sich zumindest diesbezüglich Mühe gegeben hat) und auch Rachel hat hier deutlich geschwächelt. Und so sehr ich Ledgers schauspielerische Leistung auch anerkenne, so charakterlos ist auch der Joker. Ich meine, er ist verrückt und genial, ok. Aber sonst?
    Und ganz schrecklich war ja Harvey. Wirklich. Ich meine, bis zu einem gewissen Punkt mochte ich den Kollegen ja, aber...


    Auch wenn ich den "The Dark Knight" aus filmischer Hinsicht durchaus anerkenne (soll heißen Schnitt, CGI, und die Effekte im Allgemeinen sind spitze und auch die Schauspieler sind auf jeden Fall solide), gefällt er mir, wie auch "Batman Begins" nur sehr, sehr bedingt.


    Mich würde mal interessieren, was die Leute an dem Film so toll finden. Die Hauptbegründung ist eigentlich immer Heath Ledger. Mich würden mal andere Aspekte interessieren, die wirklich gut, bzw. besonders sein sollen.



    (Eigentlich wollte ich hier noch was zu Maze Runner 3 schreiben, den ich ziemlich super fand und ehrlich gesagt für ziemlich underrated halte, aber vorher will ich dann doch lieber Teil 1 und 2 gesehen haben. <.<)

  • Enter the Void
    Oscar nimmt Drogen und dealt damit. Bei einer Razzia wird er erschossen, was nicht nur für seine Schwester sehr tragisch ist.
    Dieser Film ist ungewöhnlich. Die Inhaltsangabe enthält schon fast die komplette Handlung und selbst wenn ich jetzt den Rest "spoilern" würde, wäre das kein Problem, denn auf Handlung kommt es hier nicht an. Enter the Void wagt ein Experiment, das bisher als gescheitert galt, der Film ist komplett in subjektiver Kamera gedreht, aus Sicht von Oscar. Das wird natürlich insofern "vereinfacht", dass Oscar relativ früh im Film stirbt und die Erlebnisse entsprechend früh außerkörperlich stattfinden. Doch immer erkennt man, dass die Kamera den Blick von Oscar einfängt.
    Wie gesagt, inhaltlich erzählt der Film fast nichts, fast der komplette Film wird auf dem Begleittext gespoilert, was nicht draufsteht, kann man spätestens nach einer halben Stunde erahnen. Storyüberraschungen in drei Stunden Film? Fehlanzeige. Das mag jetzt erstmal negativ klingen, aber das ist gut. Der Fokus liegt auf dem optischen Erlebnis. Denn das Experiment der subjektiven Kamera gelingt gut. Der Film ist absolut fürs Auge und fürs Ohr. Der Film funktioniert, die Bilder sind unglaublich spannend, der Ton erdrückend. Obwohl man keine Handlung zu verfolgen hat, ist das kein Film, wo man einfach den Kopf abschalten kann.
    Enter the Void ist ein Kunstwerk, das sich den klassischen Maßstäben an Film entzieht und genau dadurch wunderbar funktioniert.


    Alles Geld der Welt
    J. Paul Getty ist der reichste Mensch der Welt. In Italien wird sein Lieblingsenkel John Paul Getty III entführt, die Entführer verlangen 17 Mio Dollar. Für den Milliardär wäre zahlen kein Problem, doch er will nicht. Er will verhandeln. Im Laufe der Zeit wird John Paul Getty III von den Entführern an die Mafia verkauft, die fortan als Entführer das Geld fordern und sich nach und nach herunterhandeln lassen.
    Alles Geld der Welt ist ein faszinierender Film. Faszinierend auch durch die Hintergrundgeschichte, die sich fast schon im Film selbst wiederfindet. Gemeint ist hierbei folgendes: Getty ist ein durchweg kalt und (wirtschaftlich) rational handelnder Charakter. Demgegenüber steht die Mutter des Entführten, die jedes Lösegeld bezahlen würde um ihren Sohn zu befreien. Doch sie hat kein Geld und J. Paul Getty möchte ihr kein Geld geben. Grund dafür sind eben wirtschaftliche Überlegungen. Lieber verhandelt Getty bis zum letzten Moment und möchte letztlich nur eine Million als Kredit an die Mutter geben, weil er so steuerliche Vorteile herausschlagen kann. Letztendlich steht Die Mutter des Entführten als Siegerin da, sie schafft es Getty zu einem Sinneswandel zu bewegen und ihn zur Zahlung von immerhin vier Millionen Dollar zu bewegen, auf die die Entführer inzwischen runtergehandelt wurden.
    Hier findet man die Parallele zur Hintergrundgeschichte des Films: Bekanntlich wurde ziemlich kurzfristig Kevin Spacey durch Christopher Plummer ersetzt, da Spacey inzwischen in Ungnade gefallen war. In der Rezeption wird regelmäßig Plummers Leistung hervorgehoben und auch Ridley Scott hatte wohl ursprünglich Plummer für die Rolle bevorzugt. Man fragt sich also zurecht, warum es erst üble Fehltritte Spaceys benötigte, um den wesentlich geeigneteren Plummer zu besetzen. Und die Antwort ist denkbar einfach: Spacey war seinerzeit der wertvollere Schauspieler, er war wirtschaftlich rationale Entscheidung. Am Ende konnte sich Scott dann doch wieder durchsetzen, im Unterschied zum Film abermals eine wirtschaftliche Entscheidung, denn Spacey hatte schlagartig seinen Wert verspielt und auf die Schnelle war dann eben Plummer die beste Schadensbegrenzung.
    Insgesamt ist Alles Geld der Welt ein absolut sehenswerter Film, der unfreiwillig aufzeigt, dass nicht jede ökonomisch rationale Entscheidung auch eine richtige Entscheidung ist.


    Loving Vincent
    Aus Sicht eines jungen Mannes, der versucht einen Brief von Vincent van Gogh zuzustellen, werden die letzte Tage des Malers umrissen.
    Die große Besonderheit des Films ist, dass das Filmmaterial als Ölgemälde im Stile Vincent van Goghs nachgemalt ist. Was für einige Minuten wirklich brillant ist, verliert schnell seinen Reiz und wird mit der Zeit sogar eher anstrengend, wenn das Bild ständig flackert.
    Nicht wirklich besser macht es die Geschichte. Die Erzählweise ist ziemlich flach und uninteressant, die Handlung langweilt doch ziemlich.
    Loving Vincent setzt auf Konzept, wo schnell nichts mehr zu holen ist, wodurch im Gegensatz zu Enter the Void fatale Schwächen entstehen, die den Film nicht allzu empfehlenswert machen.


    Der seidene Faden
    Der seidene Faden beschreibt die Liebesgeschichte des Schneiders Reynolds Woodcock und der Kellnerin Alma. Reynolds werden die Frauen um ihn recht schnell langweilig, einzig seine Schwester stellt eine Konstante in seinem Leben dar. Als Alma in sein Leben tritt, soll sich das ändern. Doch zunächst scheint es seinen gewöhnlichen Gang zu gehen, als Reynolds zunehmend das Interesse an Alma verliert. Das erweckt sie dann auf recht eigenartige Weise wieder.
    Dieser Film ist schwer zu fassen. Man kann problemlos über schöne Kostüme, gute Schauspieler und tolle Bilder sprechen, doch das ist nicht der Kern dieses Films. Im Kern ist da diese Liebesgeschichte. Alma und Reynolds Woodcock. Ein Paar, das sich beinahe trennt, heiratet, wieder beinahe trennt und bei dem am Ende doch schwer zu sagen ist, ob sich hier die richtigen gefunden haben oder nicht. Vor allem zum Ende hin wird das ungewöhnlich, vielleicht auch ein wenig zu lang auserzählt, aber dennoch in der Wirrung auserzählt. Vermutlich benötigt es eine weitere Sichtung um hier zu einem abschließenden Urteil zu kommen.


    Three Billboards outside Ebbing, Missouri
    Mildred Hayes mietet drei Plakatwände an einer kaum befahrenen Straße in ihren Heimatort. Mit drei Plakatwänden klagt sie an: Ihre Tochter Wurde Monate zuvor vergewaltigt und ermordet, aufgelöst wurde der Fall nicht. Die Stichelei zeigt Wirkung. Nicht unbedingt, weil nun die Polizei besonders intensiv an der Aufklärung des Falls dran wäre, doch Aufmerksamkeit bekommen die Plakate, positiv wie negativ.
    Dieser Film ist stark. Stark, weil er schwarzen Humor grandios zu nutzen versteht, weil er Sensibilität nicht mit Empfindlichkeit verwechselt. Gleichzeitig geht es bei den bitterbösen Witzen eben nicht um bloße Provokation um der Provokation willen, nicht um ein aufgeregtes "Hat er das gerade wirklich gesagt? Darf er das?", sondern um ein tieferes Anliegen, um Diskussion. Und die Charaktere gehen wirklich nicht zimperlich miteinander um. Ob krebskrank, kleinwüchsig oder schwul, so ziemlich jeder im Film bekommt ordentlich eingeschenkt.
    Im Endeffekt ist Three Billboards outside Ebbing, Missouri ein absolut sehenswerter Film, von dem sich jeder selbst ein Bild machen sollte.


    Blade Runner 2049
    Inzwischen gibts ihn auf BluRay und es war so schön ihn erneut zu sehen. Einfach ein wunderbarer Film.


    The Shape of Water
    In den 50er Jahren wird in einem Labor ein Unterwassermonster eingeliefert. Es soll zunächst untersucht, dann getötet und seziert werden. Die stumme Elisa freundet sich mit dem Monster an und will es vor dem Tod retten. Dabei helfen ihr ein Wissenschaftler sowjetischer Abstammung, ihr schwuler Mitbewohner und Freund, sowie ihre beste Freundin, eine schwarze Frau.
    Puh, versuchen wir das mal irgendwie einzuordnen. An sich ist das nichtmal ein schlechter Film, dennoch scheint er mir etwas zu hochgelobt. Insgesamt war mir vieles zu platt. Vor allem der Bösewicht ist so völlig uninteressant und flach gezeichnet, dass es wehtut. Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass es quasi ein Märchen ist, doch dann kommt hier ein weiterer Kritikpunkt ins Spiel: Das Setting. Die 50er und 60er Jahre sind heutzutage so unfassbar märchenhaft verklärt, dass die Märchenerzählung an sich schon redundant wird. Es ufert einfach nur in Kitsch aus, eine Anbiederung an "das gute alte Hollywood". Besonders deutlich wird das in den immer wiederkehrenden Szenen im Kino. Ein wirklicher Wert dieser Szenen ist für mich nicht erkennbar, außer eben ein verkitschter Blick auf altes Kino.


    Criminal Squad
    Eine Gruppe Männer, die sich über das Militär kennen, wollen eine Bank ausrauben. Aber nicht irgendeine Bank, sondern die Federal Reserve Bank. Demgegenüber steht eine Polizistengruppe, ebenfalls allesamt Männer, die dieser Truppe auf der Spur sind.
    Die Geschichte ist tatsächlich recht einfach gestrickt, enthält jedoch ein paar nette Feinheiten und Verstrickungen, die dann eben den feinen Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Film zu einem durchaus sehenswerten Film machen. Die kleinen Überraschungen kommen tatsächlich irgendwie überraschend.
    Insgesamt ist hier sicher kein Meisterwerk entstanden, dennoch bleibt ein unterhaltsamer Film, der viele, teils brachiale Actionszenen gut kombiniert mit einer amüsanten, cleveren Story.

  • Flightplan – Ohne jede Spur [2005]


    Handlung: Nach dem Unfalltod ihres Ehemannes beschließt die Triebwerksingenieurin Kyle Pratt, mit ihrer sechsjährigen Tochter Julia Deutschland zu verlassen und zurück in die USA zu ziehen. Beide besteigen als erste Passagiere das fiktive Passagierflugzeug E-474 (angelehnt an den Airbus A380 bzw. Boeing 747). Nach dem Start schläft Pratt ein. Als sie wieder aufwacht, ist ihre Tochter verschwunden. Pratt befragt die Passagiere und die Flugbegleiter, doch keiner will das kleine Mädchen bemerkt haben.


    Fazit: Habe diesen Film jetzt schon das zweite Mal geschaut und das innerhalb eines Jahres, weil er wirklich sehr kurzweilig und spannend ist, was vor allem am Plot sowie dem merkwürdigen Verhalten der gesamten Flugzeugcrew liegt. Obwohl der Film quasi nur aus einem Setting besteht, wird es nie langweilig und man möchte einfach wissen, ob Pratt (gespielt von der zweifachen Oscar-Gewinnerin Jodie Foster) ihre Tochter jemals wieder sehen wird. Die Musik sowie die angenehme Kameraführung und allgemein die klaren Aufnahmen machen den Film zu einem 98-minütigen Vergnügen. Lediglich das Finale wirkte sehr gehezt und hätte man auf jeden Fall besser gestalten können, vor allem die kaum zu sehende Explosion.

  • Nun habe ich auch endlich The Shape of Water gesehen, bevor die Oscars beginnen.
    Also, teilweise waren die Bilder echt großartig. Vor allem zu Ende, das hatte echt Charme und die Atmosphäre an sich fand ich an vielen Stellen toll.
    Allerdings finde ich einige der Charaktere und Szenen doch sehr überzeichnet und klischeehaft. Das war ich zB ja schon von dem Aufseher von Pans Labyrinth gewohnt und sicherlich war es Absicht, aber es war auch recht ... sehr übertrieben. ^^" Die Stelle mit der Süßigkeit war schon richtig albern, sollte es aber nicht sein.
    Lustigerweise war der Wasserhumanoid fast der glaubwürdigste Charakter imo. XD Bzw mochte ich den russischen Wissenschaftler auch sehr.
    Insgesamt mochte ich den Film doch gern.


    Was ich aber auch gelernt habe:
    1. JEDER kann das geheimste Amiprojekt klauen. Die bewachen es eh nur mit einer einzigen Kamera lol.
    2. Dein bester Freund ist dir nicht böse, wenn du seine Wohnung flutest, weil du gerade mit einem Wassermann Sex hast.
    3. Die 50er sind sehr klischeehaft.
    4. Wenn ein fremder, wahnsinniger Mann in deine Wohnung eindringt und dich bedrängt, chillt dein Mann auf seinem Sessel sein Leben. Selbstverständlich.
    5. Man staubt Flugzeuggerüste mit normalen Staubwedeln ab. Klarerweise.
    6. Russen reden grundsätzlich wie in einem alten Gangsterfilm. XD

  • Rebirth (Netflix)
    Kyle lebt wohl eigentlich ein glückliches Leben, doch gleichzeitig ist es sehr monoton. Überraschend trifft er auf einen alten Freund - Zack - der ihn, mehr oder weniger, einlädt eine komplett neue Erfahrung in seinem Leben zu machen. Um was es sich genau handelt? Man weiß es nicht, wir erfahren erst mal nur, dass >Es< Rebirth heißt. Natürlich lässt sich danach googeln und man findet sogar einige Videos, die einem versprechen, dass Rebirth etwas wirklich wundervolles ist. Oder es sein soll.
    So, viel Mal verrate ich zur Story natürlich nicht. Viel lieber möchte ich darüber reden, wie dieser Film auf mich gewirkt hat. Es war durchaus spannend, man fühlt mit Kyle mit und im Kopf macht man auch irgendwie das gleiche durch. Am Ende habe ich wirklich gemerkt, wie mein Gehirn während dem Sehen versucht hat, alles zu verarbeiten und wie es danach auch weiter gemacht hat mit der Verarbeitung. Klingt vielleicht komisch, war aber wirklich so. Kurzum; man versucht, ebenso wie der Hauptchatakter, alles zu verstehen, was aber gar nicht so leicht ist. Man kann den Film gut in mehrere Abschnitte teilen und er hat dabei, zumindest für mich, überhaupt keine Längen gehabt. Gut, bei einer Laufzeit von knapp 100 Minuten ist es auch nicht immer so schwer, den Film nicht langweilig zu gestalten. Der "Akt" vor dem Ende, hat bei mir einen kleinen Mindfuck gegeben und das Ende an sich, war dann, für mich persönlich, nicht der Ausgang, wie ich ihn mir gewünscht hätte, aber vermutlich hätte man ihn auch gar nicht anders enden lassen können. Viel bla bla, ich war jedenfalls begeistert, in gewisser Weise auch verstört und wie gesagt, mein Mind wurde etwas blowen, aber auf jeden Fall positiv.
    Einige werden am Ende vielleicht nicht so ganz begeistert sein, wie ich, aber wie gesagt, allein das Gefühl, mit dem mich der Film am Schluss hat sitzen lassen, war einfach großartig.

  • Es


    Endlich ist die BR erhältlich, da hielt mich natürlich nichts mehr vom Kauf ab. Und ja, der Film ist wirklich so gut geworden wie erhofft. Nach den ganzen negativen Stimmen hier, frage ich mich dann doch wirklich, was ihr 2017 noch so für Horrorfilme gesehen habt, die allesamt um so viel besser waren, würde mich wirklich interessieren, was ich da alles verpasst habe. Wobei ich Es nichtmal als richtigen Horrorfilm bezeichnen würde, am besten schaut man ihn sich vielleicht an, wenn man ungefähr im gleichen Alter wie die Protagonisten ist, aber das ist mir leider nicht möglich. Egal, der Teil des Buches, der sich um die Kinder dreht, wurde für mich glaubwürdig umgesetzt. Die Geschichte in die 80er zu befördern macht hier durchaus Sinn, aber vielleicht ist das eines der Probleme, die manche mit den Charakteren haben, die verhalten sich teilweise halt tatsächlich eher wie im Original, das bekanntlich in den 50ern spielt. Aber mir ist das herzlich egal, Derry befindet sich für mich glaubwürdig in dieser Zeit, dazu die passende Musik, was will ich mehr?
    Vor einer Weile kam ja mal wieder die alte Verfilmung im Fernsehen, die durchaus sehenswert ist, aber wenn ich jetzt den direkten Vergleich habe, kommt sie gegen die Neuverfilmung einfach nicht an. Pennywise war damals ok und wurde auch gut gespielt, der neue Clown macht aber schlicht mehr Angst. Viel cooleres Kostüm und geniales Make-Up, das sie ihm da verpasst haben. Am besten fand ich ihn in der Szene mit dem Diaapparat und in der sich Pennywise aus dem Schrank herausfaltet. Aber schon ganz zu Beginn wird einem klar, dass der Film eine etwas härtere Richtung einschlägt.
    Gut, insgesamt kommt man als King-Fan eh nicht daran vorbei, alle anderen werden zumindest reichlich zwei Stunden lang gut unterhalten, langatmig wirds tatsächlich nur sehr selten. Bin gespannt, wie die Fortsetzung wird, aber Bedenken habe ich da nicht. Der Film war jedenfalls zurecht so erfolgreich und zählt ab sofort zu meiner Top5 der King-Verfilmungen.
    PS: und am Ende sehen wir dann auch endlich, dass die Kinder wirklich fliegen. Hat im Kino bestimmt noch eine viel bessere Wirkung gehabt als im Fernsehen, gut gemacht.


    Was noch sein muss...



    Beverly ... der einzige weibliche Charakter ist, der wirklich etwas zählt.

    Hat seinen Grund, der beim lesen des Buches wohl deutlich wird.


    und auch die Erwachsenen waren so überzeichnet, dass sie eigentlich nur noch Parodien waren.

    Wieviele überzeichnete Erwachsene hast du denn gesehen? Am ehesten halt die Münchhausenstellvertretersyndrommutter, die aber das Bild, warum der Junge so ist wie er ist, erst perfekt macht. Und bitte, seit wann darf man gerade bei solchen Filmen Charaktere nicht überzeichnen? Dass der Film kein knallharter Horror ist, sollte wohl jedem klar sein.


    Ich verstehe auch nie, wenn man bei ihm von "liebenswerten Charakteren" spricht. Sie waren für mich nichtmal wirklich Charaktere, sondern Stereotypen

    Na und jetzt darfst du dreimal raten, warum die Kinder sich als Klub der Verlierer bezeichnen. Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass in einem solchen Film eine umfangreiche Charakterausarbeitung stattfindet. Wie lang soll der dann noch werden und wer will das sehen?


    Der Missbrauch des Vaters ist meiner Meinung nach genau dafür da; ihre Schönheit in den Mittelpunkt zu stellen und all das.

    Ein Missbrauch wird im Film garnicht direkt thematisiert bzw. kann man "mein Mädchen" verschieden auslegen. Soweit ich weiss, hat er sie im Buch "nur" geschlagen, aber ich glaube, dass es da auch noch eine Mutter gab, die wurde aber schon bei der ersten Verfilmung weggelassen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Grade aus dem neuen Digimon Tri-Film wieder da und ich fand ihn sehr gut. Positiv waren für mich die neue Stimme von Izzy, da wurde der Sprecher passend gewählt und auch Gabumon hatte ne gute neue Stimme. Am besten war die von Hackmon, einfach nur cool. Die Story war recht gut, außer dass ich Meicoomon und Biyomon die Hälfte des Films am liebsten wegen ihrer Nervigkeit umbringen wollte -__- Auch die angedeutete Hentai-Szene zwischen dem jungen Gennai und Sora war gut :D

  • Ich habe mir erst letztens die Neuverfilmung von "ES" angeschaut.


    Und ich war positiv überrascht.
    Gleichzeitig habe ich bereits das Buch dazu gelesen und habe natürlich, wie man es nun mal tut, vergleiche gezogen und war überrascht wie viele Dinge im Buch genau gleich beschrieben sind.
    Leider haben mir einige wichtige Punkte aus dem Buch gefehlt, doch dies ist denke ich bei jeder Verfilmung so. Man kann ja nicht alle Einzelheiten aus einem Buch in einen Film verpacken. Dieser ging ja schließlich von sich aus schon alleine zwei Stunden.
    Aber jetzt zum Film an sich:


    Verglichen mit der alten Verfilmung ist es wirklich top.
    Pennywise ist nun ein Clown, wie man ihn sich aus Alpträumen heraus vorstellt. Gruselig, mit gruseliger Stimme und gleich am Anfang von Film dachte ich mir: "Oooookay das Clown ist ziemlich creepy.", ohne dass er was getan hat. Er ist einfach nur aufgetaucht und hat geredet und gelacht. Das hat für mich schon ausgereicht, um ihn als gruselig zu empfinden.
    Und das war für mich ein großer Pluspunkt, denn im alten Film war der Clown nie etwas, vor dem ich Angst hatte oder ihn irgendwie gruselig fand... und schließlich geht es um den Clown, welcher der gefährliche ist.
    In diesem Film kommt auch sofort besser zur Geltung, was die Stärken von Pennywise sind und wieso er eigentlich jeden solch eine schreckliche Angst macht.
    Die Szenen sind deutlich und blutig, aber nicht zu übertrieben und das finde ich sehr wichtig.
    Zuviel Blut ruiniert einfach jeden guten Horrorfilm, schließlich ist es oft übertrieben und dann denkt man sich schon: "Okay hätte ich mir auch gleich einen Splatter reinziehen können, hätte ich genau so viel davon gehabt." Und dies war nicht der Fall, worüber ich sehr froh war.
    Ich hatte wirklich Zweifel was die Neuverfilmung von ES angeht, weil es halt wirklich ein Klassiker ist und ich LIEBE Stephen King, habe selbst eine riesige Büchersammlung von ihm.
    Stephen King wusste wie man Horror umsetzen musste, nur leider haben die Verfilmungen damals, seine Geschichten nie richtig aufgreifen können.
    Dieser Film allerdings hat es regelrecht gut geschafft. :)


    Man kann ihn sich wirklich anschauen und ist einfach eine Empfehlung wert.

  • Also für mich hat er sich anders angehört^^

    Naja, das hat er von Anfang an, weil er wie Agumon kindlicher klang. Aber wie geschrieben, normal sollten nur Izzy und Kari neue Stimmen bekommen haben. Deswegen hoffe ich jetzt einfach mal du hast dich vertan^^"

  • Das ist vielleicht 20 Jahre her, der Sprecher wird wohl einfach gemacht haben, ohne sich vorher richtig über seine damalige Arbeit einzuspielen.
    Und du fandest den Film mit dark Gennai wirklich gut? Ich fand er hat unglaublich viel Zeit verschwendet, die Charaktere haben Mugendramons Angriffe überlebt, ohne eine Kratzer und dann versuchen sie auch noch ein riesiges Schiff klar zu machen.
    Und Soras Probleme waren eh extrem erzwungen und generell war das mit dem Neustart doch kaum mehr von Bedeutung.
    Da löscht man die Erinnerungen und zwar alle Erinnerungen ihrer Partner und bis auf Sora hat sich für keinen etwas verändert.

  • Ich merk mir jetzt nicht ne Stimme die ich zuletzt vor gut zehn Jahren das letzte Mal gehört habe xD

    Naja ich dachte du hast Film 1-3 auch gesehen das ist dann ja nicht so lange her.
    Und da es die Staffel auch auf DVD, Amazon und Tele5 gab/gibt, ist das jetzt nicht so lange her, also im Normalfall^^



    Da löscht man die Erinnerungen und zwar alle Erinnerungen ihrer Partner und bis auf Sora hat sich für keinen etwas verändert.

    Jep, zumal da eh nen Fehler ist: Ausgewählt und für die Kinder "erschaffen" wurden die ja dennoch. Wenn hätten die in Eiern sein müssen. Und ich finde es interessant, wie viele Leute den Film toll finden, auch in anderen Foren, aber das Sora so viel aushält, das ist natürlich emotional und nicht übetrieben, weil es nicht Tamers, Frontier, Savers ect. heist, sondern Adventure....