Prolog: Meine Gedichte kommen überwiegend aus der Zeit, als ich 16 - 25 Jahre alt war.
Einige betrafen mich selbst, die verfasste ich, um mir über mich selber Klarheit zu bekommen, einige berührten mich, weil es Leute betraf, denen ich sehr nah stand.
Aber generell kann ich sagen, dass fast alle Gedichte entstanden, weil sich eine Frage oder Unsicherheit vor mir auftürmten und ich jene in dieser Form versuchte zu bewältigen.
Sehr erfolgreich übrigens. Unsicherheiten in Worte zu verfassen hilft schon ungemein, weil einem dabei vieles klar wird, was man vorher nie bedacht hätte.
Das ganze dann noch poetisch zu formulieren verstärkt nur die Aussage, welche man treffen möchte und bestärkt einem seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
Leider wird das ja heute zu wenig getan und von der Gesellschaft auch unterdrückt.
Dies ist eben meine Art gewesen, mir Luft zu machen, als ich in dem Alter war - und es hat mir wirklich geholfen
Gedicht 3 - es wird noch länger^^
Das Leben, was ist das?
Geschenk oder Bestrafung?
Freude oder Wut?
Tatsache oder Ahnung?
Frohsinn oder Unmut?
Ich glaube, von allem etwas!
Das Leben, was ist das?
Abfinden oder akzeptieren?
Schmachten oder ignorieren?
Achten und respektieren?
Verstehen und tolerieren?
Ich meine, von allem etwas!
Das Leben, was ist das?
Lieben, aber auch trauern.
Nehmen, aber auch Geben.
Entspannen, aber auch lauern.
Ruhen, aber auch Beben.
Ich denke, von allem etwas!
Das Leben, was ist das?
Ebbe und Flut!
Feuer und Glut!
Hin und Her!
Leicht und Schwer!
Freudig und schaurig!
Haß und Liebe!
Zärtlichkeit und Hiebe!
Auf und Ab!
Weit und knapp!
Lang und kurz!
Aufstieg und Sturz!
Wolkig und heiter,
Und es geht immer weiter!
Egal, ob schön oder schlecht,
Ob unfair oder gerecht,
Die Zeit steht nicht still,
ganz gleich, wie sehr man's will!
Weiter geht es immer,
Vielleicht besser, vielleicht schlimmer!
Das Leben ist genau das!
Es ist und hat von allem etwas!