In welcher Perspektive schreibt ihr am liebsten und wieso?

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  • Lustigerweise habe ich darüber erst letztens nachgedacht. Ausschlaggebend war da wohl mein Beitrag in einem anderem Diskussionsthema hier, haha. Denn: Meine Betrachtungsweise hat sich mit den Jahren tatsächlich geändert. Mostly wohl auch, weil sich mein Schreibstil verändert hat oder das, was ich mit meinen Werken aussagen/ zeigen möchte.


    Ganz zu Beginn war ich ein regelrechter Verfechter der ersten Person. Es erschien mir am Leichtesten, wenn ich eine Geschichte aus der Perspektive des Charakters erzähle. Auch wenn ich oftmals dann vor der Frage stand, wie ich bestimmte Dinge darstelle oder erkläre, weil man ja nicht unbedingt "denkt", dass man zB den Arm hebt. Das das nicht unbedingt eine Rolle in einem Werk spielt, habe ich erst später endteckt; also das der Ich-Erzähler mit anderen Umschreibungen ganz leicht zeigen kann, was in der Geschichte passiert.


    Mit den Jahren bin ich aber sehr von der ersten Person weg. Sie taucht nur noch ab und an mal in kleineren Übungen von mir auf. Richtige Werke schreibe ich keine mehr in der ersten Person. Ich glaube, das liegt einfach daran, dass ich mich zu sehr daran gewöhnt habe, als "allwissender Schreiber" eine Geschichte zu erzählen. Natürlich erzähle ich nicht alles direkt, aber die Tatsache, dass ich davon weiß (i mean als Autor irgendwie logisch, haha), erleichtert mir es ungemein, dass Werk fortlaufen zu lassen. Außerdem bin ich auch ein Fan von Perspektivenwechsel. Das geht mit der dritten Person einfach so viel besser und macht sogar richtig viel Spaß.

    Außerdem neige ich irgendwie auch dazu, dass jede "Sicht" (sollten in einem Werk zum Beispiel mehrere auftauchen), ihren ganz eigenen Vibe hat. Oder Charakter; also man merkt die Person, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird auch nebenher. Wie so eine kleine persönliche Note. Schwer zu erklären, aber das ist mir irgendwie recht wichtig und es macht ebenfalls Spaß.


    Womit ich mich gerade im Englischen auch gern mal auseinandersetze, ist die zweite Person. Klingt komisch? Well. So komisch ist es gar nicht. Und neeein, ich meine nicht unbedingt eine xReader-Geschichte, wenngleich ich da auch gern mal übe. So leicht fällt mir das leider aber noch nicht und das liegt gar nicht mal an der anderen Sprache, sondern sehr viel mehr an der Art und Weise, wie man mit der zweiten Person umgeht. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich da schon das eine oder andere Werk gebastelt habe, mit welchem ich am Ende auch echt sehr zufrieden war. Einfach weil es auch mal was völlig Neues war. Werde hier in Zukunft auch noch ein bisschen mehr dran arbeiten.