Erleuchtet - Anmeldetopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hallo Freunde,
    hier könnt ihr eure Anmeldungen posten^^.
    Informationen zum RPG findet ihr im Infotopic oder im Vorschlag.
    Im Spieletopic selbst könnt ihr erst posten,wenn euer hier online gestellter Charakter auch von der Spielleitung (sprich mir und Dragonfire) genehmigt wurde.
    Es kann, und wird höchst wahrscheinlich passieren, dass ich euch nach der Erstellung eines Charas noch einmal anschreibe und bitte einiges mir zu erklären oder gar zu ändern.
    Der Grund dafür ist, dass ich auch denjenigen eine Chance geben will, deren Charas nicht unbedingt zum RPG oder der dortigen Welt passen und euch die Möglichkeit geben werde,das, was nicht gefällt zu korrigieren^^. Keine Sorge, in die Persönlichkeit eines Charas werde ich mich in der Regel nur einmischen, wenn diese sehr unstimmig und widersprüchlich beschrieben wurde. Hauptsächlich wird es darum gehen, auf zu starke Fähigkeiten oder mangelnde, charakterliche Schwächen hinzuweisen.
    Wenn ihr vorab Fragen habt, dürft ihr diese gerne mir persönlich per PN oder im Disskussionstopic stellen.



    Angenommene Charas:


    Sheewa - Marika#ff6600
    drsnake – Zanza Aikan#999999
    *prime – Aru Shin#990000
    Shiralya – Emma Lurich - #9999ff
    Destiny Moon – Marcello di Lauro#006666
    Espeon – Leira Callahan - #660066
    Fatalis – Blaine Grynder / Zero #009999
    zeev - Dominic (Nic) Lancer - #0000ff
    Lorekeeper Zinnia - Tasos Galanis - #ff9999
    Kukkisa - Kurai - #999900
    Niteso - John O´Backney - #ff0066
    RumDilly - Linnaeus Achimenes - #006600
    Caroit - Elina Adams - #66cc33
    _Luna_ - Kiandi Onayen - #ff9900
    ElektechN9ne - Francis Mijailo Fox -
    Lorekeeper Zinnia - Rory (Amelia) Lawrence -



    Spielercharas, die wegen Ausstieg oder Auszeit des Spielers momentan als NPCs in der Morgan-Fox-Anstalt leben:


    Dragonfire – Tomomi
    Chao – Li Hong
    Tungsten. – Artemis Benjamin Faraday
    Mogemak – Zane Tyrell
    Burning Phoenix - Rufus Harvestasha
    Cresswell – Laverne Latro
    Lone Wolf- Samuel Mendez
    Armin is Alive - Jasmin Schwarz
    Vivien – Evelyn Connor
    Raven - Ian Rhipper
    Akio Pyon – Victor Hudson
    Vaniteux – Lorana von Kartin
    Fredel – Dana Toron
    Orcawolf – Xaroc van Wulf
    SIJAVB – Cheja Yeboah
    Cin – Clea (Lilly) Brooke
    Cáithlyn - Aurore (Roe) Leilani Sajai
    Lezard V. - Scheherazade (Sahrzad) Kathreptis
    Snow - Thrystan Manderley
    DeltaDrizz - Mathys
    Sawyer - Bray Wyatt
    Tyler - Cain Maximilian Gage
    Layka - Helen Ryan



    Wichtig: In diesem RPG wird es Charakterfarben geben. Diese will ich jedoch NICHT in der Anmeldung haben!!
    Erst nachdem die Spielergruppe weitestgehend komplett ist und die Charas angenommen, werden diese Farben im Diskussionstopic angegeben!
    Charafarbangaben in der Anmeldung haben keine Aussage!![/color]

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    12 Mal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Angenommen


    Na, dann wollen wir mal.

    Name:
    Zanza Aikan


    Geschlecht: Männlich


    Alter: 18


    Lichtfarbe: Giftgrün


    Lichtstärke: Niedrig


    Aussehen: Zanza hat etwa durchschnittliche Größe und ist recht mager, trotz eines gesunden Appetits. Seine Gesichtszüge sind sehr weich und wirken dadurch äußerst zerbrechlich, weshalb nicht schon so manch einer gefragt hat, ob alles in Ordnung sei, obwohl er bester Gesundheit war. Dem entgegen besitzt der Wahrsager eine recht helle, aber dennoch gesund wirkende Haut. Sein dunkelblaues Haar reicht ihm etwa bis zum Nacken, ist aber vorne zumindest auf der linken Seite etwas kürzer, während sein rechtes Auge normalerweise verdeckt ist. Der Grund dafür ist, dass in seinem rechten Auge sich sein Zeichen anstatt einer Pupille befindet. Auch sein restlicher Körper ist vom Hals ab mit unzählige arkanen Symbolen überzogen, die dazu dienen sollten, seine Krafte zu erlischen, allerdings scheiterten alle. Zanza hat das, was er als Wahrsager trägt zu seiner Alltagskleidung gemacht, was aus einem langen weißen Gewand mit sehr breiten Ärmeln besteht und von einem weißen Band als Gürtel zusammengehalten wird. Auf seinem Kopf trägt er eine weiße Haube, die ein ganzes Stück über seine Schultern und Rücken reicht.


    Zeichen: Zanza trägt das Zeichen auf seinem rechten Auge.


    Eigenschaften: Zanza in ein Mensch, der viel in der Vergangenheit hängt und schönen Erinnerungen nachtrauert, um um seiner Angst um die Zukunft zu entgehen. Allgemein ist er eher ein stoischer Charakter, was aber vielmehr daran liegt, dass er seine Gefühle gut verbergen kann, anstatt sie zu kontrollieren. Normalerweise hat er ein melancholisches Lächeln mit halb geschlossenen Augen als Gesichtsausdruck, was er anderen als Ersatz für gefühlsmäßige Reaktionen bietet. Dies beizubehalten gelingt ihm aber nur so leicht, weil es in den meisten Fällen auch seine gefühlsmäßige Lage ist, da er oft in Melancholie versinkt. Allgemein ist er recht furchtsam für die Welt um ihn herum, weshalb er auch immer sehr vorsichtig ist. Seine sozialen Umgänge mit anderen sind nicht gerade berauschend, selbst unter seinesgleichen und er versucht seine Nervosität mit langen und mythisch klingenden Ansprachen zu überdecken, wobei er auch häufig gezogene Karten einbaut. Richtig Wohl fühlt er sich nur in Begleitung der Toten und wegen seiner Fähigkeit ist es gerade der Tot, den er nicht fürchtet.


    Kraft: Zanza's Fähigkeit liegt in der Nekromantie. Einige der Verstorbenen wechseln nach dem Dahinscheiden nicht in ein Jenseits über, sondern wandern ungesehen und ungehört von den Lebenden weiterhin über das Land. Die Meisten fühlen sich durch die scheinbare Nähe zu lebenden Verwandten verloren und abgekapselt und dadurch auch einsam, obwohl sie einander haben. Durch seine Fähigkeit kann Zanza sie aber nicht nur wahrnehmen, sondern sie werden auch sichtbar für andere, als ein etwa hand-großes, schwarz-violettes Irrlicht. Trotzdem haben diese Irrlichter keinen Einfluss auf physische Dinge und selbst verbal kommunizieren können nur die Wenigsten mit Zanza. Trotz dessen gefällt vielen die Vorstellung wahrgenommen zu werden so sehr, dass sie die Nähe des Wahrsagers suchen. Deshalb ist er sehr oft von vielen dieser Irrlichter umgeben, was vor allem Nachts wie ein Schauspiel von einer anderen Welt wirkt. Aber nicht nur darin liegt Zanza's Fähigkeit: er kann außerdem den Geistern der Toten neue Körper geben. Sein Medium sind seine Tarotkarten, die auch das jeweilige Aussehen und Fähigkeiten der Beschwörung bestimmen. Dabei materialisieren sich die 22 Karten der großen Arkana als Geschöpfe, vor allem in den Formen von Skeletten und Phantomen. Durch seine Verbindung mit dem Tod besitzt Zanza haftet dessen Einfluss zusätzlich an seiner Aura an, weshalb nicht nur Menschen in seiner Nähe unwohl ist, sondern allgemein lebenden Wesen, was bei anderen Erleuchteten allerdings nur für eine bestimmte Zeit der Fall ist. Außerdem zeigt sich dieser Einfluss auch in meist negativen Visionen, denen Zanza zum Opfer fällt.

    Geschichte:
    In Zanza's Leben brauchte es gar nicht die Aura eines Erleuchteten, damit ihm die Liebe seiner Eltern genommen wurde, denn er war von klein auf Waise. In den ersten Jahren störte das in der kindlichen Unschuld von ihm keinesfalls, war er doch recht gesellig und verspielt. Auch die Betreuer in dem Heim, in dem er untergekommen war, mochten ihn ziemlich gerne, da er ihnen nie so viel Arbeit machte wie andere und vor allem nie soviel schrie. All das endete jedoch an dem Tag, an dem die Bruderschaft beschloss ihren Schritt zu tun. Ab da fingen plötzlich die anderen Kinder in seiner Nähe an zu weinen oder weigerten sich schlichtweg, ihm zu Nahe zu kommen. Selbst die Erwachsenen kümmerten sich nur noch ungern um ihn, wobei sie selbst nicht mal den Grund erkannten, da sich scheinbar nichts geändert hatte. Seit der Zeit hat Zanza viel öfter geschrien, als irgendein anderes Kind, dass ihnen bekannt war.
    Ein paar Jahre später ging es Zanza nicht unbedingt besser, da genauso wie die Betreuer und anderen Kinder ihn möglichst meiden wollten, zeigten auch zukünftige Eltern eine Abneigung gegen ihn und keiner wollte sich dazu bringen eine Familie mit ihm zu bilden. Nicht mal Tiere wollten sich ihm nähren. Das dabei noch ein merkwürdiges Zeichen in seinem rechten Auge an dem Tag erschien war, half in seiner Einsamkeit nicht wirklich weiter. Hinzu kam, dass er immer öfter merkwürdige Erscheinungen hatte: merkwürdige Lichter, die eine immense Einsamkeit ausstrahlten und wirkten, als ob sie mit ihm kommunizieren wollten. Am Anfang konnte er sie noch ignorieren und sich sagen, dass es nur eine Einbildung sei, doch schon bald fingen ein paar der Erscheinungen, Irrlichter wie er aus einem Buch gelernt hatte, an mit ihm zu reden. Zuerst dachte er , er wäre aus Einsamkeit verrückt geworden, doch schon bald war es ihm egal, da er endlich jemand hatte, mit dem er reden konnte. Auch wenn dies die Seelen der Toten waren, wie sie erklärten. Zuvor hatte er jdeoch unzählige Versuche gestartet, seine unheimliche Fähigkeit auszulöschen. Diese Versuche bestanden aus Ritualen, die er aus Büchern für die Nekromantie gelernt hatte, allerdings endeten sie nur damit, dass sein Körper über und über von rituellen Symbolen überdeckt ist, die Teile der Rituale waren. Es dauerte seine Zeit, bis er seine Kraft wirklich vollkommen akzeptieren konnte.
    Ab diesem Tag dimmte Zanza's Trauer etwas und sein Leben wurde tatsächlicher noch einmal besser, als ein neuer Junge im Heim eintraf. Das besondere war, dass auch bei diesem Jungen die Betreuer sich deutlich unwohl fühlten. Zanza jedoch fühlte sich dem Jungen seltsam verbunden, als ob ihre Schicksale miteinander verflochten wären. Zunächst reagierte der Junge wie alle anderen auf Zanza, wärmte sich aber schnell zu ihm auf und die beiden wurden Freunde.
    Allerdings hielt auch das nicht lange, denn bald fing Zanza an, schrecklich Bilder in seinen Träumen zu sehen, die er jedoch nie behalten sollte. Als er dies mit seinem Freund teilte, stellte er Zanza die Tarotkarten vor und schlug vor, zu testen ob diese Zanza's Visionen klarer machen konnten. Tatsächlich zeigte der spätere Wahrsager ein gewisses Talent beim Deuten der Karten. Leider waren die Visionen, die Zanza hatte niemals auch nur im Ansatz positiv, was seinem Gemüt nicht gerade half. Noch schlimmer wurde es allerdings, als er für seinen Freund ein schlimmes Schicksal prophezeite, wenn auch nichts genaues, und dieser kurz darauf einfach verschwand. Seit dem Tag hatte Zanza einen immensen Respekt vor der Zukunft und Furcht vor seinen Visionen, während er sich im Glück der Vergangenheit versteckte. Dadurch war er immer in einer recht Melancholischen Stimmung, woher später auch sein Nachname (Aikan=Melancholie, Depression), durch das Tun der anderen Menschen im Heim, stammte.
    Alles änderte sich jedoch, als Alicia Young eines Tages in Begleitungen eines kleinen Jungen im Heim auftauchte und den „jungen Problemfall“ mit zu sich in ihre Anstalt nehmen wollte. Der Blauhaarige war zunächst skeptisch, warum sollte auch so plötzlich jemand auftauchen und mitnehmen wollen, wenn er zwar nicht wirklich mit jemanden mehr als nötig sprach oder zu tun haben wollte, aber dennoch nicht verbrochen hatte? Gleichzeit war er aber überrascht, da er keinerlei Anzeichen des Unbehagens erkennen konnte, dass andere bei seiner Gegenwart zeigten. Besonders der andere junge interessierte ihn, da von ihm dasselbe Gefühl zu Zanza durchdrang, wie von seinem frühere Freund. Wirklich positiv überrascht war schließlich, als die beiden ihm nach seiner Ankunft erklären konnte, was er eigentlich war und vorher seine Kräfte stammten. Durch seine „tote“ Aura reagierten die anderen Erleuchteten erstmal etwas wie Zanza's erster Freund, überwanden das doch schnell und zum ersten Mal konnte er wirklich von einer Familie sprechen.


    Waffe: Tarotkarten, die er als zusätzliches Medium benutzt.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    6 Mal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Angenommen (Leiter)


    Name: Marika (Spitzname Marie)
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 19
    Lichtfarbe: blutrot
    Lichtstärke: stark


    Aussehen: Mit einer Größe von 1,85 Meter ist Marika für eine Frau ungewöhnlich groß. Dieser Eindruck wird durch ihre langen Beine noch verstärkt, welche, wie der Rest an ihrem Körper sehr muskulös sind. Die junge Frau fällt wohl in keines der gängigen Schönheitsideale, obwohl sie eigentlich nicht hässlich ist. Durch ihren täglichen Überlebenskampf ist ihr Körper gestählt worden, sodass sie nun eher wie eine Soldatin im Einsatz aussieht. Dazu trägt auch ihr zweckmäßiger Kleidungsstil bei, zu dem neben einer olivfarbenen Armeehose ein einfaches Tang-Top, sowie Springerstiefel gehören. Ein dunkler Ledermantel, der ihr bis zu den Kniekehlen reicht und den sie meist offen lässt, vervollständigt das „Schlägeroutfit“. Und ihr meist ernster Gesichtsabdruck unterstreicht diesen Eindruck von ihr noch.


    Marikas Gesicht ist recht schmal, aber dennoch annähernd herzförmig. Ihre Augen sind in unspektakulären Grün gehalten, haben jedoch um die Pupille herum einen sehr auffälligen gelben Ring und ihr mittelblondes Haar reicht ihr bis kurz über die Schultern.
    Hier zeigt sich aber auch die größte Auffälligkeit der jungen Frau, den ein Teil ihrer Mähne steht ihr wie ein borstiger Hahnenkamm vom Kopf ab. Warum das so ist, weiß Marie nicht, aber sie kann diese Absonderlichkeit an sich nicht gutheißen, da dies ein eindeutiges Erkennungsmerkmal ist. Diese Bürste verläuft genau mittig über ihren Kopf bis jeweils zum Ansatz. Die Haare dieser Bürste sind dicker wie die übrigen und wollen einfach nicht eine Länge von etwa zehn Zentimetern überschreiten. Auch weißen sie ein helles Braun auf und heben sich somit ausgezeichnet vom Rest der Kopfbehaarung ab. Marika nennt diesen Kamm manchmal für sich „Aalstrich“, da dieser dunkle Streifen auf dem Fell von Tieren angeblich Wildheit ausdrücken soll.
    Zeichen: Marika trägt ihr Zeichen auf dem Rücken, wo es über beiden Schulterknochen bis hin zur Lende reicht und somit ihren kompletten Rücken bedeckt. Es hat eine annähernd dreieckige Grundfläche, wobei die Ecken auf den Schultern und der unteren Wirbelsäule liegen. Mit etwas Fantasie könnte man in den verschlungenen Ornamenten Flügel erkennen. Die Farbe dabei ist im Zentrum des Zeichens und im oberen Bereich schwarz, während es zur Hüfte hin blutrot wird. Der Übergang ist dabei nicht fließend sondern nur die Zahl der Ornamente mit der entsprechenden Farbe zunimmt.


    Eigenschaften: Generell wirkt Marika recht ernst, was aber nicht heißen soll, dass sie keinen Spaß versteht. Sie hatte nur einfach in ihrem bisherigen Leben wenig zu lachen. Sie bleibt meistens für sich und lässt sich nach Möglichkeit mit so wenigen Leuten wie möglich ein. In ihren Augen kann man auch meist einen misstrauischen Ausdruck finden, auch wenn sie diesen versteckt. Gäbe es Menschen, denen die junge Frau länger bekannt wäre, so würden diese wohl behaupten, dass Marie paranoid wäre. In gewisser Weise stimmt das auch, immerhin nimmt sie ständig die Anwesenheit der finsteren Bestien um sich herum wahr.
    Die Jahre der Flucht haben das Wesen der junge Frau allgemein gezeichnet, begegnet sie doch allen Geschöpfen gegenüber zunächst nur mit großem Misstrauen. Ihr Selbsterhaltungstrieb ist ebenfalls sehr gut ausgebildet und vermutlich würde sie fast alles tun, um selbst am Leben zu bleiben, auch wenn sie ihr eigenes Leben verabscheut. Dennoch hat sie auch schon finstere Bestien von einer Menschenansammlung fortgelockt, was Anlass für die Vermutung gibt, dass diese Person doch nicht ganz so eigennützig und verdorben ist, wie man bei ihrem Verhalten vermuten könnte. Es sollte an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass Marie einen außergewöhnlich schlechten Hang zu Tieren besitzt. Flucht- und Beutetiere geraten bei ihrer Anwesenheit schnell in Panik, während Raubtiere für gewöhnlich ihr mit Drohgebärden antworten. Sie selbst achtet Fleischfresser und empfindet den meist stolzen Jägern gegenüber Respekt, solange sie von diesen in Ruhe gelassen wird, wohingegen sie gegen Tiere, die sich nur von Pflanzen ernähren eine richtige Abneigung verspürt.
    Sollte ihr etwas oder jemand jedoch nützlich oder lieb werden, so kann sie auch sehr verantwortungsbewusst handeln.


    Ihre große Leidenschaft sind die Berge, die ihr als einzige ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln können. Aufgrund dessen, dass sie am Tag der Freisetzung des Lichtes bereits vier Jahre alt war, kann sie sich noch daran erinnern, wie die Kräfte in ihr erwachten.


    Kraft: Marie besitzt eine bisher einzigartige Kraft, die ihr ganzes Wesen geprägt zu haben scheint: sie kann die Nähe der finsteren Bestien spüren und diese so ausfindig machen oder ein direktes Treffen vermeiden. Somit ist sie eine der wenigen Erleuchteten, die bereits Erfahrung mit den nahezu unbekannten Gegnern gesammelt hatten. Zudem scheint Marie auch einiges über diese Bestien zu wissen, was der Gruppe sicherlich bei ihrer Aufgabe behilflich sein wird.


    Geschichte: Wenn man zurückblickt kann man ohne schlechtes Gewissen sagen, dass das Leben dieses Mädchens schon immer hart war. Ihren Vater hat sie nie kennen gelernt und von ihrer Mutter bekam sie nie Liebe. Genaugenommen hat ihre Mutter sich nie um ihr Kind gekümmert und sie im Alter von knapp drei Jahren sogar versucht umzubringen, was ihr aber glücklicher Weise aufgrund ihrer durch sehr viel Alkohol langsam gewordenen Reflexe misslang. Die kleine Marie flüchtete in die Wildnis der Berge und kam erst Tage später wieder nach Hause. Ab dem Zeitpunkt verbrachte sie ihre komplette Freizeit an der frischen Luft und machte ausgiebige Streiftouren. Trotz ihres jungen Alters schien es der Mutter völlig egal, dass das Mädchen oftmals Tagelang fortblieb und Zuhause meist unbemerkt und versteckt blieb.
    Als Marika aber vier Jahre alt war, machte das Mädchen eine Bekanntschaft, die ihr bisheriges Leben mit einem Schlag beenden sollte. In einem unbeobachteten Moment floh sie mit dem festen Vorsatz, nie wieder zurück zu kommen. Sie hatte ja außer einer übellaunigen und gewalttätigen Mutter ohnehin nichts. Die Bestien, vor denen sie davongelaufen war, verfolgten sie, auch wenn ihr Verschwinden erst spät bemerkt wurde. An diesem Tag wurde das Licht des Sterns des ewigen Lichtes freigesetzt und Marie davon erfasst. Während sich auf ihrem Rücken innerhalb von Minuten ihr Zeichen zeigte, verschwamm die Spur des Mädchens für ihre Verfolger, wodurch sie diese Begegnung überleben konnte. Ab diesem Moment beschlich sie gelegentlich ein seltsames Gefühl, aber es dauerte, bis sie verstand, dass dieses eine Warnung für sie war und sich meldete, wenn die Bestien in der Nähe waren.


    Seit damals ist Marikas Leben von Ruhelosigkeit erfüllt. Sie blieb nirgendwo lange und reiste Ziellos herum, wobei sie versuchte die Zivilisation bestmöglich zu meiden und wenn sie sich den Siedlungen näherte, dann meist, um in einzelne Häuser oder Läden einzubrechen und sich Kleidung, Geld oder Nahrung zu besorgen. Aber je älter sie wurde, desto öfters wagte sie Kurzbesuche in Städten, wodurch sie ihre anfängliche Scheu vor anderen Menschen ablegte und lernte auch unter ihnen zurecht zu kommen.


    Waffe: Marie besitzt eine Desert Eagel, die sie bei einem Einbruch in das Haus eines Jägers aus dem Waffenschrank gestohlen hat. Sie hat diese Waffe wegen ihrer Größe gewählt, da sie zwar kleiner, als die Jagdgewehre im Schrank, aber doch größer, als die anderen Pistolen war. Das Schießen hat sie sich über einige Jahre hinweg selbst antrainiert.
    Besonderheiten: Marie ist anfangs die Einzige der Erleuchteten, die wirklich schon Erfahrung mit den finsteren Bestien gesammelt hat und demnach auch schon einige dieser Geschöpfe gesehen hat.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • Angenommen


    Name: Aru Shin (Vorname Nachname, wobei er seinen Nachnamen niemandem gegenüber auch nur erwähnt)
    Geschlecht: männlich
    Alter: ca. 17
    Lichtfarbe: Sein Licht ist schwarz. Aber nicht ein normales Schwarz, eher ein entgültiges Schwarz, wie man es aus einem komplett leeren und eiskalten Raum kennt, der daher nicht mal selbst Licht aussenden kann (s. Schwarzer Körper); ein Schwarz aus den tiefsten Tiefen, in die noch nie auch nur ein Lichtstrahl vorgedrungen ist.
    Lichtstärke: sehr niedrig


    Aussehen: Das Auffälligste an Aru wäre wohl, dass seine gesammte Kleidung alt und er selbst auch eher ungepflegt aussieht. Begonnen bei abgetragenen Turnschuhen und abgenutzten Jeans über ein an den Enden schon ausgerissenes einfaches weißes T-Shirt endet sein relativ abgemagerter Körper in einen Kopf mit etwas längerem schwarzen Haar, das teilweise fettig ist. Auch sein Bart, der durchaus mal wieder eine Rasur vertragen könnte, trägt zum unordentlichen und teils nicht so ganz zusammenpassenden Bild des zur Zeit praktisch auf der Straße lebenden Jungen bei. (s. Geschichte)
    Desweiteren führt der Junge noch einen einfachen Rucksack mit sich, in dem er etwas Proviant und ein paar Ersatzkleidungsstücke in nicht merklich besserem Zustand als die, die er trägt, gelagert hat. Um nicht gänzlich schutzlos Wind und Wetter ausgesetzt zu sein, hüllt sich Aru meist in einen braunen Umhang, der an den Enden schon etwas ausgerissen und ebenfalls abgenutzt wirkt. Es wäre durchaus möglich, dass dieser früher einmal eine einfache Stoffplane oder ähnliches gewesen war, die benutzt wurde, um Objekte vor Regen zu schützen.
    Da der Mann durch seine blinden Augen nicht noch mehr Aufmerksamkeit aufsich ziehen möchte, als er es wohl durch sein restliches Aussehen schon tut, wenn er sich einmal zeigt, verdeckt er diese durch eine verspiegelte Sonnenbrille, die zu den wenigen noch komplett intakten und nicht sonderlich abgenutzten Gegenständen in Arus Besitz gehört.
    Zeichen:


    Arus Mahl besteht aus drei, sich überlappenden Kreisen, die auch alle relativ gleich groß sind.
    Das Zeichen befindet sich knapp unter seinem linken Ohr und kann schon mal mit einem Muttermahl verwechselt werden.


    Eigenschaften: Unter allen Eigenschaften von dem jungen Mann sticht besonderst die starke Passivität und sein Pazifismus hervor, wobei er die pazifistische Haltung nicht nur gegenüber dem Krieg sondern auch bei kleineren Streitereien, Kämpfen und anderen Situationen annimmt. Dabei geht er sogar soweit, das er nur sehr wenig bis gar nichts spricht, da Aru findet, dass selbst Worte andere verletzten können und ein enthaltendes Schweigen oftmals die bessere Lösung ist. Gewissermaßen auch mit seiner Form des Pazifismuses verbunden, ist die Tatsache, dass er ein Veganer ist, weil er es nicht verantworten möchte, dass Tieren Gewalt angetan wird.
    Letztendlich hat diese Haltung neben dem, dass er ein Erleuchteter und somit schon von der Gesellschaft ausgestoßen ist, in ihm auch eine starke Abneigung gegenüber der Welt und den Menschen erschaffen, die er wohl auch anderen Erleuchteten gegenüber in Form von Passivität zum Ausdruck bringen könnte.
    Ein weiterer erwähnenswerter Charakterzug von Aru stellt seine noch stärkere Verschlossenheit bei seiner Vergangenheit dar. So nennt er nie seinen Nachnamen und von seiner Vergangenheit erzählt er ebenfalls nichts.


    Kraft: Aru kann anscheinend die Dichte der Stoffe in seiner Nähe "sehen" oder "spühren". Es ist jedoch nicht wie das normel Sehen oder einer der anderen normalen menschlichen Sinne, eher wie ein zusätzlicher Sinn, der ihm ermöglicht die Umgebung warzunehmen. Dabei spielen auch Wände und Hindernisse keine Rolle, wobei der junge Mann etwas länger braucht um größere Gebiete komplett zu erfassen und er daher meist nur ein bis zwei Meter um sich herum "beobachtet", in denen er dann die Umgebung in Echtzeit wahrnimmt, um so seinen Sehsinn zu ersetzten.
    Das dies das gesammte Ausmaß seiner Fähigkeit ist, ist unwahrscheinlich...


    Geschichte: Mit etwa 8 Jahren kam der damals schon blinde Aru in ein Weisenhaus, jedoch war dies nicht wirklich als eine freundlich Geste anzusehen, eher als etwas, dass man tun musste, da es doch eine gewisse Gleichberechtigung gab, unabhängig von persöhnlichen Vorlieben. Dass man auf ihn dort nicht so sonderlich achtete merkte das Kind dabei schnell, er hatte aber auch nicht wirklich etwas anderes erwartet und vegetierte einfach vorsich hin. Da der Erleuchtet von den anderen nicht sonderlich beachtet und eingebunden wurde und selbst ebenfalls kein Interesse hatte mit anderen zu interagieren, wurde er noch passiver und zurückgezogener als er es zu dieser Zeit eh schon war.
    Besondere Momente gab es wärend der Jahre im Weisenhaus praktisch nicht, weshalb er gewissermaßen froh war, als ihn merkwürdige Träume von seinem eigenen eher monotonen Leben fort zogen, er seine Sachen packte und abhaute.


    Waffe: Eine richtige Waffe besitzt Aru nicht. Er kann lediglich seinen aus Aluminium gefertigten und zusammenschiebbaren Blindenstock im Kampf zur Verteidigung und um ein paar Schläge auszuteilen einsetzten. Großen Schaden wird der Junge jedoch damit nicht anrichten können, solange er nicht gerade einen Schwachpunkt des Gegners trifft...

    Besonderheiten: Wie aus dem Steckbrief schon hervorgeht ist Aru blind, kann jedoch sowohl mit hilfe seines Stocks als auch seiner Fähigkeit die Umgebung in einem kleinen Umfeld warnehmen. Ausserdem kann er die Blindenschrift (Brailleschrift) lesen.

  • Angenommen


    Name: Emma Lurich (das u wird in einem Zwischenlaut von u und ü ausgesprochen), aber sie stellt sich nur noch mit Emma vor.
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 15
    Lichtfarbe: Emmas Licht hat die Farbe von lilanen Trauben… (Beim Zeichen habe ich ein Bild mit der Farbe, die ich mir vorstelle.)
    Lichtstärke: schwach


    Aussehen: Emma ist relativ klein (1,62m) und ziemlich dünn, was wahrscheinlich daran liegt, dass gutes Essen in ihrem Leben immer eine Rarität war. Ihre Gesichtszüge sind eher kindlich, obwohl ihre dunkelblauen Augen meist so wirken, als sei sie deutlich älter. Auch wenn sie Angst hat, verliert sich dieser Ausdruck nicht komplett, da sie gelernt hat, damit umzugehen. Ihre dunkelblonden, fast braunen Haare fallen ihr meist offen über die Schultern, jedoch hat sie auch einige Zopfgummis im Gepäck, damit ihre Haare zu keinem Hindernis für sie werden. Einen Pony hat und hatte sie nie; es ist ihr gar nicht in den Sinn gekommen, dass sie so ihr auffälliges Zeichen hätte verstecken können.
    Emmas Kleidung ist an ihr Leben im Wald angepasst (s. Geschichte). Seit ihrer Kindergartenzeit trägt sie keine Röcke oder Kleider mehr und ist meistens in dunklen, unauffälligen Farben aufzufinden (unter anderem, weil ihr ihr Zeichen schon mehr Aufmerksamkeit verschafft, als ihr lieb ist). An den Füßen trägt sie bequeme Lederstiefel, die sie in den Wäldern für die langen Fußmärsche bekommen hat. Inzwischen haben sie sich stark an ihre Beine und deren Bewegungen angepasst, dass Emma teilweise gar nicht mehr spürt, dass sie Stiefel trägt.
    Zeichen:


    Emma trägt ihr Zeichen direkt auf der Stirn, sodass die Spitze zwischen den Augenbrauen sitzt und es oben bis zu ihren Haaransatz geht.
    Kraft: Einige Menschen glauben, dass wir alle von einer Aura umgeben sind, die unser Wesen und unsere Gefühle widerspiegeln. Dies mag wohl so sein, doch Emma sieht das ein wenig anders. Ihre Fähigkeit besteht darin, die Melodien der Menschen zu hören. Jeder Mensch hat seine eigene Melodie; jede ist unterschiedlich. Emma hört diese, weshalb sie immer von einer Hintergrundmusik umgeben ist, ist sie mit Menschen zusammen. Für sie ist das vollkommen natürlich und sie weiß noch nicht einmal, dass andere Menschen die Musik nicht hören können. An der Melodie kann Emma Einiges ablesen, wie z.B. ob die Leute miteinander auskommen, also wie gut ihre Melodien zusammen passen. Oder auch die Absichten einer Person. Wenn jemand also nichts Gutes im Schilde führt, dann wird die Musik dunkler, unheimlicher. Genauso auch umgekehrt.
    Zusätzlich kann Emma Melodien auf die Entfernung hören, auf die auch ihre Augen die Menschen bei guten Verhältnissen sehen können. So bemerkt sie die Ankunft andere, auch wenn sich diese noch im Verborgenen aufhalten. Durch Wände und andere große/starke Abgrenzungen funktioniert dies jedoch leider nicht.
    Eine weitere Besonderheit ist, dass Emma die Melodien der Leute auch nachspielen kann. Jeder reagiert anders auf seine eigene Musik, doch auf die meisten wirkt sie beruhigend; Wutausbrüche oder ähnliches sind sehr selten, aber durchaus nicht ausgeschlossen. Obwohl Emma sich sicher ist, dass auch Tiere eine solche Melodie besitzen, kann sie diese nicht hören, ähnlich wie sie auch ihre Sprache nicht versteht. Und noch eine Ausnahme hat ihre Regel: sie selbst. Emma weiß nicht, wie ihre eigene Melodie klingt. Schon oft hat sie an der Kastenorgel ihrer Großmutter gesessen und versucht auf ihre Melodie zu lauschen oder intuitiv das richtige zu spielen, doch es kam nie etwas dabei heraus.


    Eigenschaften: Emma ist von Natur aus ein ziemlich ruhiges Mädchen, aber das fehlende Vertrauen in die Menschen baute in ihr eine Angst auf, der sie sich schwer entziehen kann. Mit der Zeit hat sie allerdings gelernt damit zu leben und schafft es schon mal sich auch Leuten entgegenzustellen, wenn sie keine Bedrohung in deren Melodie ausmachen kann. Trotzdem ist sie sehr aufgeschlossen Neuem gegenüber, da sie sich in ihrer Umgebung meist nicht wohl fühlt und immer die Hoffnung hat, dass sich das ändert.
    Sobald Emma eine neue Melodie hört bzw. eigentlich immer wenn sie mit Menschen zusammen ist, ist sie sehr Aufmerksam und zwingt sich dazu, sich nicht ablenken zu lassen, was vor allem mit ihrer Angst zu tun hat. Trotzdem sehnt sie sich nach Freunden und Liebe, hat aber inzwischen auch bei Menschen, denen sie vertraut, Angst; Angst verlassen zu werden. Eigentlich, tief in ihrem Inneren ist Emma ein verspieltes Mädchen, was sie jedoch nicht zeigen kann, unter anderem, weil man das von Mädchen in ihrem Alter nicht erwarten würde und Emma keinesfalls Aufmerksamkeit auf sich richten möchte.
    Auch ihre Willensstärke sollte man an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, da sie es immer wieder schafft, sich trotz ihrer großen Ängste unter Menschen aufzuhalten.
    Wenn man es aber einmal geschafft hat, ihr Vertrauen zu gewinnen (was eigentlich nur Erleuchteten gelingt), ist Emma eine treue Freundin, auf die man sich immer verlassen kann.


    Geschichte: Emma stammt aus einer Küstenstadt im Nordosten Aceris. Schon viel zu früh wurde ihr Leben vom lilanen Herz auf ihrer Stirn durcheinander gebracht. Das fehlende Vertrauen in die Menschen machte ihr Angst, welche fortwährend ihr Leben bestimmte.
    Die Kindergartenzeit überstand sie noch ziemlich gut, da sie dort, wie sie später glaubte, zum letzten Mal eine Freundin hatte. Lena konnte ebenfalls nicht besonders gut mit den anderen Kindern auskommen, doch in Emma hatte sie immer eine Freundin. Die beiden alberten herum, erzählten sich Geschichten und einmal zeigte Lena ihrer besten Freundin auch ihr Geheimnis. Über ihrer Brust prangte eine seltsame Blume, deren Farbe aus der Mitte von einem Orange zu blau wurde. Sie könne sehen, wie warm etwas ist, hatte Lena damals geflüstert. Emma war beeindruckt gewesen und hatte sich so sehr gewünscht, dass ihr seltsames Herz auch so etwas könne.
    Nachdem die beiden Freundinnen die drei Jahre Kindergarten - zwar meistens gut versteckt, aber trotzdem ziemlich glücklich – überstanden hatten, kam für sie das Unvorstellbare: Lena musste wegziehen. Ihr Vater hatte einen Job in Adyna angenommen und es noch nicht einmal mit seiner Tochter abgesprochen. Warum auch? Sie war ja nur ein lästiges Anhängsel für ihre Eltern geworden. Aus diesem Grund kam Emma noch nicht einmal dazu, sich von ihrer Freundin zu verabschieden, was ihre Angst zu der Überlegenheit der Menschen nur noch stärkte und doch den Widerstand in ihr anregte. Als der Schmerz über den plötzlichen Abschied in den Hintergrund rückte, beschloss sie sich nicht nur einschüchtern zu lassen, wenn sie die Melodie eines Menschen als eindeutig ungefährlich einstufen konnte.
    Doch die Angst konnte nicht verschwinden, da die nächsten Jahre mit der Verachtung und den Hänseleien ihrer Mitschüler und teilweise sogar ihrer Lehrer geprägt wurde. Das Herz auf Emmas Stirn lud sie förmlich dazu ein und Emma wehrte sich nicht dagegen. Auch versuchte sie nie, ihr Zeichen zu verstecken. Es kam ihr gar nicht in den Sinn, dass es irgendwie möglich und vielleicht sogar hilfreich wäre.
    Auch ihre Eltern konnten ihr nicht helfen, auch wenn sie es versuchten. Wegen ihrer Angst anderen Menschen gegenüber wurde sie mehrfach zu Psychologen geschickt, was natürlich überhaupt nicht half. Nur mit ihrer Großmutter kam Emma relativ gut aus. Zwar mochte sie es auch hierbei nicht, sich mit ihr im selben Zimmer aufzuhalten, jedoch hatte die alte Frau ihre Enkelin nicht aufgegeben und erzählte ihr wie jede Großmutter Geschichten und diese brachen eine kleine Schicht des Eises zwischen ihr und Emma, denn es waren die Geschichten über Rosetta Liuroum. Zudem stand in der Wohnung der Großmutter eine Kastenorgel, auf dem Emma nur zu gerne die gehörten Melodien spielte, ohne jemals eine Stunde Klavierunterricht gehabt zu haben.
    Als Emma gerade dreizehn Jahre alt war, starb ihr Großmutter. Erneut wurde ein Mensch, vor dem sie sich nicht fürchtete, aus ihrem Leben gerissen und sie war mit ihrer Gefühlswelt überfordert. Während ihre Eltern auf der Beerdigung der Großmutter waren, zu der Emma weder mit wollte noch durfte, packte sie sich einen Rucksack und beschloss ihr eigenes Leben selbst zu bestimmen und endlich einmal den mysteriösen Stern mit eigenen Augen zu sehen.
    Einige Zeit reiste Emma nach Westen, wo sie ein Schiff nach Amruo nehmen wollte. Mit gelegentlichen Dienstleistungen hielt sie sich über Wasser (zu mehr konnte sie sich auch nicht durchringen), so hatte sie aber auch nie genug Geld für einen Fahrschein.
    Nach etwa zwei Monaten lief sie mal wieder durch den Wald. In den dunkleren Teilen, in denen sie nicht unbedingt vermutete, Menschen zu treffen, fühlte sie sich am wohlsten. Dort hörte sie eine Melodie, die die beruhigende Stille durchbrach und dreistimmig in ihren Ohren herumschwirrte. Wirklich zu passen schien das alles nicht, aber es war auch nicht unschön anzuhören. Mit einem Mal tauchte vor ihr ein Junge auf, der sie, wie ein Räuberanführer betrachtete und fragte, ob sie sich verlaufen habe. Seine Melodie klang kein bisschen aggressiv, eigentlich ziemlich beruhigend und Emma spürte keinerlei Angst in seiner Nähe.
    So kam es, dass Emma bei dem Jungen Elias und seinen zwei Kumpanen Jakob und Max blieb, die selbst kaum älter waren als das Mädchen. Fast zwei Jahre reiste sie mit ihnen durch Aceri, wobei sie die meiste Zeit mit Elias verbrachte, der sie zu verstehen schien. Die Gruppe lebte in den Wäldern und erkaufte bzw. ertauschte sich ihren Lebensunterhalt auf dem Schwarzmarkt. Vor allem Jakob war ein begabter Handwerker, wodurch sie sogar genug Geld für Emmas Schiffticket verdienen konnten.
    In der Zeit bis zu ihrer Abfahrt, machte Elias immer wieder seltsame Bemerkungen, die Emma nicht verstand, die sich aber direkt auf sie bezogen. Einmal sah sie sogar den mausgrauen Stern, der auf Elias’ Nacken prangte. Emma fand es sehr schade, dass ihr einziger Freund nicht mit ihr kommen wollte, doch er betonte mehrfach, dass es ihr Schicksal sei, nicht seins.
    Elias brachte Emma noch zum Hafen. Als die Passagiere das Schiff betraten, hieß es Abschied nehmen. Emma wollte es nicht wahr haben, doch Elias sah ihr in die Augen, strich noch einmal über das Herz auf ihrer Stirn und beteuerte, dass sie es schaffen könne, er habe es gesehen. Mit diesen Worten wandte er sich um und verschwand wieder im Wald. Emma wollte schon hinterher rennen, doch es kam ein letzter Aufruf für die Fahrt nach Amrou. Schon wieder hatte sie sich nicht von dem verabschieden können, der ihr wichtig war und doch ging sie mit neuem Mut auf das Schiff. Sie hatte genug Geld dabei, um zu finden, was sie suchte, was wie eine Aura um sie schwebte und von dem Elias zu wissen schien, was es war. Sie glaubte ihm. Sie würde das schon schaffen.


    Waffe: Emmas Waffe ist eine Eigenkonstruktion von Jakob. Im Grunde sieht sie aus, wie ein normales Messer, nur dass der Griff etwas größer ist. Hinter diesem größeren Griff verbirgt sich aber ein zweites verstecktes Wurfmesser, sodass Emma nicht nur auf den Nahkampf angewiesen ist. Insgesamt hat sie sieben dieser genau in den Griff des anderen passenden Wurfmesser. Da es ihr aber leider nicht möglich ist, neue Messer zu bekommen, versucht sie die geworfenen immer wieder einzusammeln und durch das Training mit Elias trifft sie auch meistens ihr Ziel, wenn auch nicht immer perfekt.


    Besonderheiten: Neben dem besonderen Messer hat Jakob zusätzlich für Emma auch eine Quena, eine Flöte aus Quitongo (zu Deutsch: Südamerika), gebaut, nachdem sie einmal erwähnte, wie sehr sie das Musikmachen vermisse und der Versuch einer Panflöte scheiterte. So hat Emma nun jederzeit die Möglichkeit neue oder alte Melodien zu spielen.


    Dieser Punkt hat nicht mehr so viel mir Emma zu tun, aber ich möchte ihn nicht unerwähnt lassen. Wie es hoffentlich schon in der Geschichte zu erkennen war, hat Emma in ihrem Leben schon zwei andere Erleuchtete getroffen: Zum einen Lena, die mit dieser Blume die Temperatur der Dinge nicht nur wie durch eine Wärmebildkamera sehen, sondern auch verändern kann (was sie allerdings in ihrer Kindergartenzeit noch nicht weiß) und zum anderen Elias, der mit dem mausgrauen Stern in seinem Nacken in die Zukunft sehen kann und sich aus diesem Grund dazu entschlossen hat, in Aceri zu bleiben.
    Die Melodien der Erleuchteten gefallen Emma immer sofort und sie findet eigentlich nie etwas Bedrohliches an ihnen.

  • Angenommen


    Name: Marcello di Lauro
    Geschlecht: männlich
    Alter: 16 Jahre
    Lichtfarbe: dunkles Lila
    Lichtstärke: niedrig


    Aussehen: Er ist ca. 1, 77 m groß und besitzt eine schlanke Figur. Seine Kleidung besteht aufgrund seiner Vergangenheit und Erziehung, nur aus Designerklamotten. Anderes ist er nicht gewöhnt. Meistens trägt er eine dunkelblaue Jeanshose, die in einem einwandfreien fast neuen Zustand war. Seine Füße steckten in dunkelbraunen absolut sauberen Halbstiefeln, mit denen er auch auf festerem Gelände gut gehen konnte. Das Oberteil das er trägt, besaß beinahe den gleichen Farbton wie seine Hose. Ansonsten besaß es keinerlei Aufschrift. Seine Jacke war leicht gefüttert und in einer braunen Farbe gehalten. Sie war auch nichts besonders, aber sie war sauber und zweckgemäß. Seine Ersatzkleidung, neben anderen nützlichen Gegenständen, war in einer schwarzen Umhängetasche verstaut, die ebenfalls keinen Aufdruck trägt. Auf seinem Kopf trug er eine dunkelblaue Schirmkappe, die ihm sehr gut stand.


    Sein Gesicht war schmal geschnitten und besaß feine Gesichtszüge, die ihn sympathisch wirken ließen. Der leichte Braunton seiner makellosen Haut stammte teilweise von dem ständigen Aufenthalt in der Sonne, aber auch von seiner Heimat die in dem südlichen Bereich des Eranakontinents lag. In seinen dunkelbraunen, beinahe schwarzen Augen konnte man leicht versinken. Aber der Ausdruck in ihnen war öfters kalt und hart. Die kastanienbraunen glatten Haare waren ordentlich kurz geschnitten. Denn ansonsten wirken sie rasch nicht mehr gepflegt. Um seine Handgelenke schlangen sich schwarze geflochtene Lederarmbänder. Ansonsten trug er keinerlei Schmuck.


    Zeichen: Es hat sich auf der Zunge abgebildet und erinnert von der Form her einer Federschwinge. Um den Kiel herum hat sich ein kleiner Kreis gebildet Die dunkle lila Farbe hebt sich deutlich von der Farbe der Zunge ab. Aber entgegen aller Meinung hindert es ihn nicht daran Geschmack zu empfinden. Das Zeichen selber empfindet er als störend, da es schon sehr auffällig ist.


    Eigenschaften: Seine Eltern hatten ihn schon früh dazu erzogen, immer zu den Besten zu gehören. Da gab es nichts Wichtigeres. Egal ob es sich dabei um Schulnoten, oder das Beherrschen eines Musikinstrumentes handelte. Wenn er was nicht hundertprozentig konnte, dann wurde dafür gesorgt, dass er es am Ende konnte- Egal mit welchen Mitteln. Alleine aus dem Grund hatte er im Laufe seines Lebens einen Hass gegenüber denjenigen entwickelt, die ihn zu irgendwas zwingen wollten, was er nicht wollte. Meistens hatten die Menschen dann sowieso nur ihre eigenen Bedürfnisse im Sinn. Seine eigenen wurden gnadenlos unterdrückt. Aber anstatt seine Rebellion offen auszuleben, zog er sich dann immer mehr zurück. Wenn er sich wehren sollte, dann floh er lieber, denn Gewalt mochte er nicht.
    Freunde, bei denen er sich austauschen konnte, hatte er nicht. Er wusste nicht wie man mit so jemanden umgehen sollte, denn was anderes als Menschen die ihn besser gesagt seine Gabe ausnutzen wollten, kannte er nicht. Der schüchterne Junge reagiert sensibel auf seine Umgebung und spricht daher kaum mit anderen. Einzig auf der Bühne kann er sich frei entfalten, aber davon später mehr. Seine Eltern ließen ihren Jungen kaum aus den Augen, denn er war schließlich wie ein wertvoller Schatz und das bedeute, ihm durfte nie was zustoßen. Etwas anderes kannte er nicht, nur manchmal, wenn er die anderen Kinder und Jugendlich in seiner Umgebung beobachtete, dann fragte er sich wie es wohl wäre, nicht mehr in dem goldenen Käfig eingesperrt zu sein. Aber dann musste er schon wieder los zu seinem nächsten Termin. Der Junge hatte dennoch ein gutes Herz, was sich zeigte, wenn er anderen hilft, ohne dafür im Gegenzug was zumachen. Erwähnenswert wäre noch die Tatsache, da er sein Leben lang nicht wirklich gelernt hatte frei zu sein, leider sehr naiv ist. Aber er lernt rasch dazu um nicht immer gleich auf alles reinzufallen.


    Kraft: Seine Kraft ist seine Stimme. Sie nimmt, wenn er sich darauf konzentriert, einen sonderbaren Klang an. Es ist dann egal in welcher Lautstärke er spricht, die Wirkung ist dieselbe. Er hypnotisiert seine Opfer und kann ihnen gleichzeitig einflüstern was er will und die Opfer gehorchen ihm. Wenn er seine Kraft verwendet, muss er denjenigen in die Augen sehen und alles Weitere geschieht wie von selbst. Meistens befiehlt er ihnen, ihn zu vergessen oder ihre Waffen niederzulegen. So kann er ungestört fliehen, denn er ist ein passiver Mensch. So was wie anzugreifen, kam für ihn nicht in Frage. Marcello hat auch vor, seine Fähigkeiten nur im Notfall einzusetzen. Seine Großmutter hatte ihn als „der Junge mit der Engelszunge“ bezeichnet.


    Geschichte: Seine Heimat liegt in dem südlichen Bereich des Kontinents Erana. Genauer gesagt in einer eher unbekannten Stadt in dem kleinen Land Rhadesian. Seine Eltern waren beide in der Künstlerbranche tätig. Da war zum einen sein Vater der als früher als Instrumentenbauer sein Geld verdiente, ehe er zu Marcellos Manager aufstieg. Seine Mutter selber arbeitete als Gesangslehrerin. Die junge Familie hatte damals nur wenig Geld gehabt, aber sie war glücklich gewesen. Er selber war ein normales Einzelkind und erkundete mit Begeisterung seine Umgebung. Alle in der Nachbarschaft mochten das niedliche Kind.
    Doch dann geschah das Unglück, wie er es im Stillen Jahre später nannte und sein normales glückliches Leben war vorbei. Auf seiner Zunge erschien plötzlich ein Zeichen und brannte sich in sie hinein. Der Junge konnte sich noch immer an die nachgegangene Taubheit und den Schmerz erinnern, als wäre es erst gestern gewesen. Er war nicht in der Lage zu sprechen, noch zu Nahrung in sich aufzunehmen. Seine Eltern selber hatten sich große Sorgen um ihn gemacht, obwohl sie sich von ihm zu distanzieren schienen. Marcello dachte mit Schaudern an die vielen Arztbesuche die er hinter sich hatte. Keiner wusste Rat was das war noch wie man es entfernte. Zum Glück waren seine Eltern dagegen gewesen, ihm die Zunge abzuschneiden. Dafür war ihnen sehr dankbar und sie hätten nie erfahren welches Schicksal sie erwartete.
    Bald konnte Marcello seine Zunge wieder bewegen, essen sowie trinken als auch sprechen. Nichts hatte sich scheinbar verändert und seine Eltern waren froh darüber. Ihr Verhältnis verbesserte sich zudem wieder. Wobei der kleine Junge glücklich war, sich zudem wieder stimmlich auszudrücken. Eines Tages, saß er bei seiner Mutter auf dem Schoß, während sie Klavier spielte. Er machte seinen Mund auf um zu singen und heraus kam ein Gesang, der seiner Mutter die Freudentränen in die Augen trieb. Ihr kleiner Sohn, traf jeden Ton und es passte einfach alles perfekt. Er schien die Stimme eines Engels zu besitzen. Als der Vater bei ihnen eintraf, zeigte ihm seine Frau, wie schön Marcello singen konnte.
    Dieser war hin und weg. Beide fackelten nicht lange und nicht einmal ein 1 Jahr später war der kleine Marcello in dem ganzen Land eine kleine Berühmtheit. Am Anfang war es ungewohnt auf der Bühne zu stehen und vor vielen fremden Leuten zu sehen. Doch das verging schnell und bald konnte er sich nichts anderes mehr vorstellen. Zu sehen wie die Zuschauer bei seinem Gesang glücklich wurden, war ein schönes Gefühl. Doch nach jedem Auftritt wurde dafür gesorgt, dass ihn keiner mehr zu sehen bekam. Niemand durfte ihren Augapfel ansonsten sehen. Im Laufe der Jahre breitete sich seine Berühmtheit immer mehr aus und er verbrachte den größten Teil seines noch jungen Lebens auf der Gesangsbühne oder im Gesangsstudio. Je weiter sein Ruhm reichte, desto einsamer wurde er.


    Bald ließ er den kleinen Kontinent Erana hinter sich und ging auf Tourneen, bei denen er ein wenig die Welt kennenlernte, auch wenn er nicht viel von ihnen sehen konnte. Der letzte Kontinent den er durchlief war Amruo. Auf diesen freute er sich bereits, denn in ihm machte sich ein Gefühl breit, dass er dort bald befreit sein wird von dem Käfig Dasein.



    Waffe: Die einzige Waffe die er neben seiner Fähigkeit besitzt, sind Kenntnisse im Kampfsport. Ansonsten hat er nichts, was den Namen verdient.


    Besonderheiten: Falls man sich fragt warum er nicht die Kraft dazu einsetzt um schon früher abzuhauen, da liegt es daran, dass er dies nicht über sein Herz gebracht und sie waren ja trotz allem seine Eltern. Er selber wusste selbst nicht warum er das nicht schon längt gemacht hatte.

  • Angenommen


    Name: Leira Callahan (Vorname ausgesprochen: LAI-ra)


    Geschlecht: weiblich


    Alter: 17


    Lichtfarbe: silbriges Weiß


    Lichtstärke: stark


    Aussehen: Leira ist ein mittelgroßes, schlankes Mädchen mit kastanienbraunem (rötlich- braunem) Haar, das glatt und etwas länger als schulterlang ist. Ihre Augenfarbe ist eine Mischung aus Blau und Braun, wobei die Iris an sich hellblau ist, aber nach innen hin braun gesprenkelt (man nennt diese Farbe auch engl. „hazel“). Sie ist von Natur aus hellhäutig und hat leichte Sommersprossen, ist an Armen und Beinen aber leicht gebräunt, da sie viel Zeit draußen verbringt. Am liebsten trägt sie T-Shirt, Jeans und Turnschuhe oder läuft gleich barfuß.
    Das Zeichen ist unter ihrer Kleidung gut versteckt und man sieht es nur, wenn sie ein Oberteil mit etwas mehr Ausschnitt trägt. Durch die Farbe ihres Zeichens lassen sich die Ausläufer jedoch leicht mit einer etwas seltsam geformten Narbe verwechseln.


    Zeichen: Die Mitte des Zeichens liegt auf ihrer rechten Schulter. Vier der paarweise angeordneten Strahlen verlaufen über die Brust, vier über den Rücken.


    Eigenschaften: Leira macht einen ruhigen und oft verträumten Eindruck. Aber auch wenn sie in Gedanken versunken ins Leere zu starren scheint, ist sie eigentlich immer wachsam und es entgeht nicht viel ihrer Aufmerksamkeit. Vor Menschen zieht sie sich zurück, weil sie ihnen nicht traut, und versucht, ihnen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Um sich zu verteidigen, setzt sie ihre Gabe nur mit Bedacht ein und versucht gleichzeitig, keine Aufmerksamkeit darauf zu ziehen. Eigentlich will sie niemanden provozieren und ist darum bemüht, Konflikte friedlich zu lösen, um ihre Fähigkeit nicht offenbaren zu müssen. Überhaupt würde sie den Besitz besonderer Kräfte immer hartnäckig abstreiten.
    Einsamkeit macht ihr nicht viel aus, hat sie doch ihr ganzes Leben schon das Gefühl, von einem anderen Stern zu stammen, in der Zeit bevor sie anderen Erleuchteten begegnet ist. Ansonsten ist Leira wissbegierig und hat eine rasche Auffassungsgabe, lässt sich jedoch durch unbekannte Situationen leicht verunsichern. Sie wirkt oft verschlossen und lässt niemanden wirklich an sich heran – eine natürliche Reaktion auf ein Umfeld, in das sie kein Vertrauen haben kann. Es ist oft so, als wäre ihr Geist beständig hinter einer unsichtbaren Mauer verborgen und man weiß nie, was sie gerade denkt. Erleuchteten gegenüber ist sie jedoch nicht ganz so verschlossen, und sobald sie erst einmal Vertrauen gefasst hat, zeigt sich ihr freundliches und liebenswertes Wesen.
    Leira ist eigentlich eher eine schüchterne Person, jedoch sind ihre Gedanken oft um einiges frecher, als man ihr zutrauen würde. Allerdings traut sie sich die meiste Zeit nicht, diese auch auszusprechen, da sie eine mögliche Konfrontation fürchtet. Kommen andere in eine solche Situation, versucht sie diese zu entschärfen, ansonsten geht sie Ärger lieber aus dem Weg.


    Kraft: Die Kraft, über die Leira verfügt, besteht darin, dass sie unsichtbare Wände aufbauen kann, die so hart wie Beton sind. Sie kann diese Wand entweder in die Umgebung einfügen oder komplett um sich oder andere ziehen. Je weiter die Wand jedoch von ihr entfernt ist, desto schwerer fällt es ihr, sie zu halten. Welcher Menge an einwirkender Kraft die Wand standhalten kann, hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von Leiras Konzentration, ihrer Selbstsicherheit und ihrer emotionalen Ausgeglichenheit (wobei Wut kein Problem darstellt, wohl aber andere negative Gefühle wie Trauer oder Angst oder damit verwandte Emotionen). Übersteigt die einwirkende Kraft das für die Wand aushaltbare Maß, wird sie wie in einer Art Vorwarnung zuerst in Leiras Lichtfarbe sichtbar (angegriffene Stellen schimmern stärker auf als andere) und fällt danach alles andere als lautlos in sich zusammen, wenn Leira es nicht schafft, sie neu zu stabilisieren.
    Die Wand hält alles auf, was eine höhere Dichte als Luft hat, bietet aber keinen Schutz vor immateriellen Kräften und Fähigkeiten. Bisher blockiert sie außerdem in beide Richtungen, was es Leira unmöglich macht, selbst etwas durch die Wand zu werfen oder sonst wie anzugreifen. Auch eine selektive oder auf bestimmte Bereiche beschränkte Durchlässigkeit ist bisher nicht möglich. Nicht, dass sie bisher einen Nutzen darin gesehen hätte, es groß zu versuchen.


    Geschichte: Über Leiras Vergangenheit gibt es nicht viel zu sagen. Anders als viele andere Erleuchtete hatte sie eine relativ unspektakuläre Kindheit.
    Sie stammt aus einem kleinen Ort in Wejaus Nordwesten, wo ihre Eltern einen kleinen Hof mit Feldern, Wiesen, Schafen und Rindern bewirtschaften. Leira hat noch drei jüngere Geschwister, die aber alle nicht wie sie sind. Ihre Geschwister halten alle Abstand von ihr, lassen sie aber größtenteils in Ruhe – wenn auch bei einem erst, nachdem er ein paar Mal die Erfahrung machen musste, gegen eine aus dem Nichts auftauchende Wand zu laufen. Leiras Begabung ist in ihrer Familie kein Geheimnis, wird jedoch nicht nach außen getragen, da ihre Eltern nicht wollen, dass es zu Gerede führt und am Ende noch sie selbst verdächtigt werden, etwas mit der ungewöhnlichen Fähigkeit ihrer erstgeborenen Tochter zu tun zu haben oder sogar selbst über Kräfte zu verfügen. Wäre es nach ihnen gegangen, hätte Leira ihre Kraft am besten niemals einsetzen sollen und so tun, als wäre sie ein ganz normales Mädchen mit einer Art angeborenem dermatologischen Defekt, was ihr Zeichen betrifft. Leira kam dem meistens nach, weil sie ebenfalls nicht als „Freak“ gelten wollte, dennoch hat sie ihre Begabung ein paar mal genutzt, wenn es nicht anders ging (oder um ihre Geschwister zu ärgern, wenn diese ihr zu sehr auf die Nerven gingen) und es danach aber so lange abgestritten und sich über die Fantasie der Betroffenen lustig gemacht, bis diese am Ende selbst glaubten, irgendwo anders dagegen gestoßen sein zu müssen oder Angst davor hatten, als verrückt zu gelten, wenn sie ihr Erlebnis weiter erzählten.
    Da sie sich in Gesellschaft ihrer Familie nie wirklich wohl gefühlt hat, unternahm Leira eigentlich schon seit sie laufen konnte immer wieder Streifzüge durch das Land ihrer Eltern und das, was dahinter lag, wobei sie oft von dem Hofhund Sparky begleitet wurde, der das Mädchen als Einziger wirklich zu mögen schien. Ihre Eltern machten sich keine Sorgen darüber, dass ihre Tochter so viel Zeit in der Wildnis verbrachte und Leira fragte sich manchmal, ob sie hofften dass sie eines Tages nicht mehr zurückkehrte und schämte sich danach gleich wieder für diese undankbaren Gedanken.
    Wie jedes Kind aus der näheren Umgebung besuchte auch sie die Schule in der nächstgelegenen Stadt, war aber nur eine mittelmäßige Schülerin, da sie sich nur für das anstrengte was ihr auch Spaß machte. Mit den anderen Schülern kam sie leidlich zurecht, ignorierte die meisten weitestgehend und sprach von sich aus eigentlich nur mit ihrer Banknachbarin, mit der sie eine Art Zweckfreundschaft eingegangen war. Mit 16 machte sie ihren ersten Abschluss und ging dazu über, ihren Eltern mit dem Hof zu helfen, bis sich etwas anderes für sie ergeben würde.
    Die Träume tat sie zunächst als bedeutungslos ab, bis sie sich in immer kürzeren Abständen wiederholten und sie der Versuchung, ihrem Ruf zu folgen, nicht mehr widerstehen konnte. Der Abschied von ihren Eltern fiel kurz und nüchtern aus, Leira sagte ihnen nur, dass sie weggehen würde und ihre Eltern taten nicht viel mehr, als es zur Kenntnis zu nehmen.


    Waffe: Natürlich hatte sie wie jeder in ihrer Familie (aus Angst vor wilden Tieren wie Bären, Wölfen, Pumas und Kojoten) schon einmal eine Schusswaffe in der Hand und gelernt damit umzugehen, kann die Begeisterung dafür aber nicht verstehen und verzichtet lieber darauf. Wenn sie angegriffen wird, bleibt sie ruhig stehen und lässt den Angreifer im letzten Moment gegen eine Wand prallen, was je nach Geschwindigkeit schon mal ziemliche Folgen nach sich ziehen kann (bis hin zur Bewusstlosigkeit).


    Besonderheiten:
    - Sie liebt ihr Heimatland für seine schöne Natur und hat ein Herz für Tiere.
    - Dadurch, dass sie von klein auf immer viel gelaufen ist, ist sie recht gut zu Fuß und wird nicht schnell müde.
    - Auch wenn sie von sich aus behauptet, mit ihrem Leben zufrieden zu sein, wünscht sie sich eigentlich nichts mehr, als wirkliche Freunde zu finden.

  • Angenommen


    Name: Blaine Grynder // Zero (sprich: ßero)
    Geschlecht: männlich
    Alter: 19 Jahre
    Geburtstag: 13. Dezember
    Lichtfarbe: ein an Schwarz grenzendes Anthrazit
    Lichtstärke: mittel


    »Ich leide nicht an Wahnsinn...Ich genieße jede Sekunde davon!«


    Aussehen:
    Kann man es einem Irren ansehen, wie viele Tassen er noch im Schrank hat? Nun, das ist eine gute Frage. Es mag vielleicht nicht auf alle zutreffen, aber Blaine strahlt geradezu aus, dass mit dem Jungen etwas nicht in Ordnung ist. Schaut man ihn nämlich an, so fällt als erstes schon einmal auf, dass etwas fehlt. Etwas Essentielles. Er wirkt nicht unbedingt wie ein Mensch, nein, seine Ausstrahlung gleicht mehr dem eines Dämons, vielleicht sogar Teufels.
    Blickt man ihm ins Gesicht, so lässt sich sogleich der Glanz seiner gletscherblauen, leblosen Iriden einfangen, die den Gegenüber ständig abschätzend zu mustern scheinen. Was sie wohl kalkulieren? Will man es überhaupt wissen? Auf eine abstruse Art scheint es wunderbar zu passen, dass in ihnen gelegentlich ein Funken Wahnsinn aufblitzt, sonst würde man vermutlich denken, sie seien einfach aufgemalt, weil sie so gut wie nie zu blinzeln scheinen, sollte man doch das Glück haben und zu denen gehören, die es länger als wenige Momente aushalten, sie in Augenschein zu nehmen. Es ist jedoch auch überhaupt nicht nötig, sich auf die starren Sehorgane zu versteifen, denn das Erscheinungsbild von Blaine bietet zahllose andere Dinge, gegen die dieses Faktum geradezu harmlos wirkt. So zum Beispiel sein leichenblasser Teint, der sich über den ganzen, etwas dürr wirkenden Körper zieht und ihm gruseliger- wie paradoxerweise die Ähnlichkeit eines lebenden Skelettes verleiht, dem man Haut übergezogen hat. Na gut, so schlimm ist es am Ende nun nicht, denn die siebzig Kilogramm Körpergewicht müssen bei der knapp Eins-Fünfundachtzig-Marke ja auch irgendwo versteckt sein. Trotzdem erweckt er bei manchen Menschen, so merkwürdig es auch klingt, den Eindruck, als könne man etwas an ihm abbrechen, wenn man allzu grob damit umzugehen gedenkt, obwohl sich unter der bleichen Haut gut trainierte Muskeln verstecken. Wenn man ehrlich ist, haben diese Leute höchstwahrscheinlich eher gehörig einen an der Klatsche oder einen gewaltigen Knick in der Optik. Wobei sich die Frage stellt, ob man ihn überhaupt anfassen will...tut man es, so wird man feststellen, dass er nicht nur den Hauttyp, sondern auch die Körpertemperatur einer Leiche besitzt. Möglicherweise lässt sich das ja auf mangelnde Durchblutung zurückführen und hat keinen besonders spektakulären Grund, aber die 'Eiszapfenartigkeit' seiner Hände ist von jenen gefürchtet, die er anfasst – welche man übrigens meist an einer Hand abzählen kann. Und der unverbesserliche Rest, der es wagt, ihn ohne seine Erlaubnis anzutatschen, kann sich auf eine unter Umständen äußerst unangenehme Lektion gefasst machen.
    Zumindest eine Person lässt er wohl gewähren, wenn sie sich an ihm zu schaffen macht: Den Tätowierer und Piercer seines Vertrauens. Ganz nach dem Motto 'Wo Haut ist, da steche ich rein', lassen sich an seinem kräftigen Körper einige Ringe und Stecker an den unterschiedlichsten Körperstellen finden, wie z.B. am Bauchnabel oder den Ohren, sogar an der Zunge. Hierbei scheint er jedoch sein Gesicht mit Ausnahme der rechten Augenbraue weitgehend außen vor gelassen zu haben. Jedenfalls ist er ganz offenbar künstlerischer Körperbestechung auch nicht abgeneigt, denn das Muster um sein Zeichen ist nicht das einzige Tattoo, das seinen Weg auf Blaines Haut gefunden hat. Diese Malereien befinden sich allerdings an Stellen, die normalerweise von Kleidung verdeckt werden und belaufen sich auf kleinere Dinge.
    Eine ganz andere Sparte in Sachen Körperkunst bildet hier wohl die schockierend gut erhaltene Narbe auf seinem Bauch, die bei näherer Betrachtung ganz danach aussieht, als hätte man etwas hineingebrannt. Die römische Zahl Dreizehn (XIII
    ), waagrecht von einer weiteren Narbe durchzogen, als wäre sie durchgestrichen – was sie wohl zu bedeuten hat?
    Wer nun denkt, dass bei der eigentümlichen Anatomie und der in Frage zu stellenden Unversehrtheit der Körperfunktionen die Dinge aufhören, die den Gegenüber dazu anhalten, seine Augenbrauen nach oben wandern zu lassen, so hat man sich geirrt. Es fängt gerade erst an, merkwürdig zu werden, wenn man den Blick über seine Kleidung schweifen lässt. Okay, diese ist an sich wohl nicht sehr ungewöhnlich, wenn auch häufig schwarzlastig und nicht selten etwas mitgenommen, bestehend aus einem schwarzen Unterhemd, über das gelegentlich ein weiteres Oberteil gestreift wird und verwaschenen, etwas ausgebleichten meist dunklen Jeans samt relativ breitem Gürtel, der sich mehrfach locker um seine Hüften windet.
    Das Eigenartige beginnt erst dann, wenn man erkennt, dass Blaine scheinbar nicht nur eine ausgeprägte Vorliebe für Ringe besitzt, sondern auch ein seltsam anzusehendes, schmales Band aus einem robusten, schwarzen Material – nicht selten mit einer schieren Ansammlung an Ketten und grotesken Anhängern gepaart – seinen vielleicht etwas dürren Hals ziert. Ebenso sorgen seine Haare für den einen oder anderen verwunderten Blick. Sie besitzen einen normalen Kurzschnitt und scheinen aufgrund ihrer unnatürlichen Eigenwilligkeit fast schon ein Eigenleben zu führen, das ist es allerdings nicht, was sie so sonderbar macht. Nein, es ist ihre Farbe. Sie strahlen regelrecht in einem auffälligen Weiß, das im Laufe seiner verhältnismäßig frühen Lebensjahre entstand. Weshalb der ehemals pechschwarze Schopf jedoch gänzlich 'erbleichte', ist nicht ganz geklärt.


    Zeichen:
    Blaines Zeichen prangt auf der rechten Halsseite, wobei es knapp den Nacken berührt. Die Spitzen reichen fast bis zum Kopfansatz und der Schulter.
    Es ist in ein großflächiges Tattoo eingefasst, das sich über die gesamte Gesichtshälfte erstreckt. An den Enden mündet das anthrazitfarbene Muster der Malerei allmählich in ein dunkleres Silber.



    »Lasst uns doch erst ein bisschen zugucken, bevor wir eingreifen...~«


    Persönlichkeit:
    Nun hat man Blaine also wahrgenommen, ist entweder entsetzt oder vielleicht sogar von der eigenen Angst bedrängt, aber in den meisten Fällen wohl zumindest unterschwellig beunruhigt, denn welcher Charakter vermag in dieser Hülle zu schlummern? Eines ist schon nach einer kurzen Auseinandersetzung mit ihm klar: Es besteht durchaus der berechtigte Grund zur Beunruhigung. Man hat es hier mit einem Soziopathen zu tun, wie er im Buche steht. Er mag zwar einen makabren Sinn für Humor haben, ebenso eine gewaltige Ladung Sadismus, aber nichtsdestotrotz ist er kein hirnloser Irrer. Meistens. Natürlich beginnt er mindestens zu grinsen, wenn sich jemand direkt vor seinen Augen aus reiner Dummheit verletzt, außerdem bereitet ihm das Leid anderer nicht selten Freude, was allerdings noch lange nicht heißt, dass er Ernst und Spaß nicht voneinander trennt.
    Seine Blicke haben stets etwas Berechnendes, seine Antworten und Reaktionen auf die Aktionen seiner Mitmenschen sind wohl durchdacht, wenn auch häufig provokant. So würde er beispielsweise auf ernst gemeinte Fragen durchaus antworten, hängt jedoch immer wieder eine Bemerkung über die fehlende Intelligenz des Fragenden hinten an oder schießt, was häufiger der Fall ist, mit sarkastischen Kommentaren um sich, falls er den Eindruck hat, dass sich Jemand ganz besonders dumm anstellt.
    Er kann Gut von Böse unterscheiden. In Ordnung, oftmals läuft Gut gerne ein bisschen über die Grenze von Böse, aber bis jetzt sind noch keine Schäden durch ein wenig Grau entstanden. Man sollte eher sagen, er ist sehr...tolerant...diesbezüglich. Andere nennen ihn skrupellos, da er schlicht keine Probleme damit hat, jemanden zu töten, wenn es erforderlich ist. Für ihn ist Kämpfen eine Arbeit, wie für andere tagtäglich im Büro zu sitzen und er fragt sich erst gar nicht, ob die Person, die er gerade verletzt, Gefühle und Empfindungen hat. Es ist ihm schlichtweg egal. Seine fragwürdigen Moralvorstellungen werden spätestens dann deutlich, wenn er zwischen sich selbst und einem zeitweiligen Genossen oder einem Mitmenschen wählen soll – hierbei entscheidet er sich stets für sich selbst. Dies hat nicht einmal etwas mit einem großen Ego zu tun, nein, gar nicht, aber wenn einer sterben muss, dann wäre es doch dumm, wenn das er wäre, wo er doch im Gegensatz zu den Meisten einen weitaus klareren Blick auf die Welt hat. Seine Mentalität ist zudem ganz klar: Jeder, der in eine Falle tappt, ist selbst dafür verantwortlich, dort wieder herauszukommen und er ist gewiss der Letzte, der dabei helfen würde. Man muss bei ihm ganz genau auf sich selbst aufpassen, denn er erwartet keine Hilfe von anderen und wird sie deshalb auch nicht leichtfertig verteilen.
    Seine Persönlichkeit ist also nichts, was man gerne vor, hinter, neben, unter oder über sich hätte. Diejenigen, die sich trotz seiner Ausstrahlung über längere Zeit in Blaines Nähe begeben, sind weithin als Masochisten bekannt, denn es grenzt schon an Selbstmord, zuzulassen, dass man die verdorbene Quelle an Psychopathie genauer erkunden will. Schon viele sind in das undurchdringliche, pechschwarze Moor gewatet und nicht mehr ganz normal daraus hervorgekommen – das heißt, wenn überhaupt. Wie bereits erwähnt, besitzt er eine sadistische Ader und schreckt grundsätzlich nicht davor zurück, Gewalt sprechen zu lassen, wenn es freiwillig nicht so ganz klappen sollte. Wer ihm also dumm kommt oder meint, ihn von der Seite anmachen zu müssen, der hat statt einer gepfefferten Antwort schnell mal einen Fuß im Gesicht, oder wird je nach Situation auch mal von Zero so lange mit Psychoterror und Demütigungen beharkt, bis man seine Aussage noch einmal revidiert. Sobald Blaine erst einmal fein säuberlich alle Schlösser, die den inneren Schweinehund umschließen, gelöst hat – was seltener passiert – so blickt man in den Abgrund. Und wenn man lange genug in den Abgrund blickt, dann blickt er bekanntlich auch zurück. Und verschluckt. Übernimmt Zero dann die Kontrolle, sollte man um der eigenen Existenz willen fliehen, besonders, wenn er einem als Feind gegenübersteht. Aber warte...Zero? Hieß der Junge nicht eben noch Blaine? Nun, Zero ist, wenn man so will, die andere Seite von Blaine. Im Grunde handelt es sich bei ihm mehr oder minder um die grausame, blutrüstige Ader des Neunzehnjährigen. Eiskalt und nur auf sich selbst bedacht, kreisen seine Gedanken nur noch um eines – das eigene Überleben und viel wichtiger: Spaß haben. Was das bei jemandem wie ihm bedeutet, dürfte wohl verständlich sein...Es bereitet ihm eine krankhafte Freude, wenn Blut vorallem in rauen Mengen seinen Weg aus dem Organismus findet und nach den lauten Schreien des Kampfes, die schwere Stille des Sieges oder gar des Todes eintritt. Für ihn gibt es kaum schöneres auf der Welt, als Andere körperlich die Schmerzen spüren zu lassen, die Blaine und somit auch er still ertragen mussten. Anfangs war er lediglich eine unbekannte Stimme in Blaines Bewusstsein; das Hirngespinst eines psychisch kranken Kindes, das nach Gründen suchte, weshalb es willkürlich quälte. Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich aus ihm mehr und mehr eine eigene Persönlichkeit, die jedoch nicht im Stande ist, Blaines Verhalten großartig zu beeinflussen. Lediglich wenn die Beiden sich wieder mal streiten, kann das ein etwas konfuses Handeln auslösen, was für Unwissende durchaus irritierend, vielleicht sogar amüsant sein kann.
    Tja, woran erkennt man aber eigentlich, dass Zero gerade das Kommando hat? Nun, wirklich übersehen kann man die Veränderungen nicht. Denn sie bilden einen deutlichen Kontrast zu Blaines üblichem Auftreten. In den sonst so kühlen Augen funkelt mühsam unterdrückter Wahnsinn und nicht selten ziert ein von Ohr zu Ohr reichendes, sadistisches Grinsen die schmalen Lippen. Auch klingt die Stimme anders und in den Worten schwingt meist eine gehörige Portion Spott mit.
    Hat Zero das Sagen, ist es keineswegs so, dass Blaine von seinem Handeln nichts mitbekäme. Ganz im Gegenteil, er ist zwar in fast allen Fällen mit den Aktionen weitgehend einverstanden, nichtsdestotrotz sorgt er dafür, dass Zero nicht außer Kontrolle gerät. Von seiner zweiten Persönlichkeit geht eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus, weshalb der Junge ihn stets mit aller Macht an der kurzen Leine hält. Aber nicht dass man jetzt denkt, der gute Zero sei nur eine herzlose Killermaschine. Oh nein, keineswegs. Tatsächlich besitzt auch er so etwas wie Menschlichkeit. Sein Charakter stellt in etwa eine gegensätzliche Version von Blaine dar – bis auf ein paar Kleinigkeiten teilen sich die Beiden nur den Sadismus und den makabren Humor. Alles in allem kann er sogar ein durchaus akzeptables Kerlchen sein, fähig sich halbwegs normal unter anderen Menschen zu benehmen, wenn Blaine ihn entsprechend zurechtweist. Nur sobald eine Möglichkeit besteht, seiner psychopathischen Art freien Lauf zu lassen, ist das Aufsuchen seiner Nähe glatter Selbstmord...


    Kraft:
    Menschen, die mit Blaines Fähigkeit in Kontakt kamen, behaupten häufig, in die Abgründe der Hölle geblickt und dort eine Begegnung mit dem Teufel selbst gehabt zu haben...
    Tatsächlich bedarf es einer äußerst starken Psyche, um eine Konfrontation gänzlich ohne Schäden zu überstehen. Denn Blaine ist im Stande jemanden in einer Illusionswelt gefangen zu halten, die vollkommen seinem Willen unterliegt. Um diese allerdings überhaupt errichten zu können, muss etwas näherer Augenkontakt zu dem Betroffenen hergestellt werden.
    Befindet man sich erst einmal in der Illusion, beginnt Blaine damit, sein ausgewähltes Opfer psychisch zu foltern. In Form von grausamen, wenn auch nicht immer realistischen Halluzinationen oder auch durch das langsame Zurichten des Körpers auf groteske, perverse Art, wobei dies mehr von Zero als von Blaine selbst genutzt wird. Nicht selten produziert der Verstand des Betroffenen eigenständig Bilder von eigenen Traumen, schlimmsten Ängsten oder ähnlichem, was die Person seelisch angreift.
    Die Trugbilder sind aufgrund dessen, dass sie in einer 'falschen Welt' erschaffen werden, dort Realität. Was bedeutet, das Opfer kann in dieser mentalen Zone wirklich sterben, schwer verletzt werden und dergleichen. Die Schmerzempfindung bleibt ebenso im gleichen Maße erhalten. Allerdings nimmt der tatsächliche Körper keinerlei Schäden.
    Geschwächt oder gar gebrochen kann die Illusion hauptsächlich durch stärkere, äußere Einflüsse.
    Länger als fünf Minuten kann Blaine seine Fähigkeit zurzeit nicht nutzen, da ihn dies mental erschöpft und einer – ohnehin nicht gerade häufigen – Verwendung meist höllische Kopfschmerzen folgen.


    »Wer stirbt, hat es nicht anders verdient!«


    Geschichte:
    (wird editiert)


    Waffe:
    Blaine trägt zwei aus schwarzeloxiertem Duraluminium gefertigte Teleskop-Tonfas mit sich herum. Sowohl der untere Griffbereich als auch der seitliche Griff sind gerillt und am Ende mit einem flachen Knauf versehen, um ein Abrutschen/Fallenlassen und Herausreißen zu verhindern.
    Die Gesamtlänge dieser Schlagstöcke beträgt im zusammengeschobenen Zustand achtunddreißig Zentimeter, im ausgezogenen einundsechzig. Die Arretierung lässt sich durch einen Sicherungsknopf lösen.
    Aufbewahrt werden die Schlagwaffen in einem Lederholster, das an Blaines Gürtel befestigt ist. Den Umgang mit ihnen hat er sich in den vergangenen Jahren selbstständig antrainiert.
    In seinen Besitz kamen sie auf die gleiche Weise, wie so ziemlich alles, was der Junge heute besitzt – durch Diebstahl.


    Besonderheiten/Trivia:
    – Blaine leidet an einer Antisozialen Persönlichkeitsstörung, wobei die Psychater, die er irgendwann aufsuchte, sich nicht einig sind, ob es 'nur' das ist oder ob es sich doch um Psychopathie handelt.
    – Da ein Radiusbruch an seinem linken Handgelenk vor Jahren nicht richtig verheilt ist, kann Blaine die Hand je nach Situation nur noch begrenzt einsetzen. Eine geringe Belastbarkeit besteht ausschließlich bei stärkeren Wetterveränderungen (Wetterempfindlichkeit), da in diesen Fällen schon kleine Dinge wie leichter Druckaufbau Schmerzen mit sich bringen. Die Motorik seiner Finger ist eingeschränkt. Trotz dessen verzichtet der Junge nicht auf die Verwendung seines zweiten Tonfas.
    – Bei dem silbernen Anhänger, den er von Rea geschenkt bekam, handelt es sich um ein kleines, schlichtes Amulett, das er unter seiner Kleidung verborgen trägt. Das Foto im Inneren schaut er sich recht oft an, weswegen es mittlerweile ziemlich abgegriffen ist. Blaine kam über ihren Tod nie wirklich hinweg.
    – Blaine fühlt sich in engeren Räumen äußerst unwohl und ist, wenn er nicht sie nicht verlassen kann, ziemlich schnell gereizt. Grund dafür sind die winzigen Zimmern, in denen er leben musste.


    OT: Sry, dass die Anmeldung ab den letzten zwei, drei Absätzen der Geschichte so miserabel und schnell schnell wirkt, aber Zeitdruck ist wirklich keine Quelle für qualitativ gute Posts...

  • Angenommen


    Name: Dominic (Nic) Lancer


    Geschlecht: Männlich


    Alter: 19


    Lichtfarbe: Ein sehr dunkles Orange, welches schon fast ins rote übergeht.


    Lichtstärke: niedrig


    Aussehen:
    Nic ist mit seinen 187 cm eher im oberen Bereich der Menschen angesiedelt. Auch sonst ist er von der Statur her recht auffällig, nicht dass er jetzt wie eine Wand wäre, eher das Gegenteil ist der Fall. Er ist zwar durchaus gut gebaut, das kann man ohne Probleme sagen, doch ist es bei ihm mehr die schöne Definition der Muskeln, als die pure Masse die den Eindruck hinterlassen. So sieht man an seinen Armen, wenn man nicht genau hinsieht kein bisschen Fett, genauso wie am Rest seines Körpers. So sind seine Arme am besten mit dem Wort durchtrainiert zu beschreiben, ebenso wie seine recht langen Beine, dabei hätte er eigentlich das perfekte Aussehen, um eine Karriere als Model zu starten. Zumindest wenn man nach den gängigen Schemen gehen würde. So ist auf seinem Bauch zum Beispiel einen extrem gut definierter Sixpack sichtbar, welcher unter einer dazu passenden Brustmuskulatur seinen Platz gefunden hat. Doch von Perfekt ist sein Körper, auch wenn er alle Voraussetzungen erfüllen würde, noch weit entfernt. Und er wird das ultimative Ziel dieses Schönheitsideal vermutlich auch nie erreichen können, denn über seinen gesamten Oberkörper ziehen sich recht viele Narben. Dabei sind die einen schöner als die anderen, manche länger, manche weniger lang. Doch sie alle schmücken seine Vorderseite mit einer Vielzahl dieser Überbleibsel. Um diese jedoch sehen zu können, muss man ihn schon ohne sein schwarzes Shirt sehen. Denn auch wenn seine bevorzugte Kleidung recht schlicht ist, besitzt er wenigstens normale Schuhe, eine Jeans und ein paar Shirts. Dabei ist die Kleidung mehr Praktisch als wirklich etwas Spezielles. Dennoch passen die Sachen recht gut zu ihm, da ihm das schlichte nicht schlecht steht.


    Sein Gesicht, ist wenn man es von vorne betrachtet ist eher Oval, und läuft gegen unten spitz zu. Das erste was einem auffällt, sind die beiden strahlend blaue Augen, welche schön mit der recht blassen Haut harmonieren. Zwischen diesen beiden leuchtenden Punkten findet man eine im Vergleicht recht normale Nase, welche sich fein und erstaunlich zierlich sein Gesicht hinab schlängelt. Darunter befindet sich ein dünner Mund, mit schmalen Lippen. Über dem Ganzen thront ein hellblondes Irgendwas, das man als Haare identifizieren kann. Anders kann man diesem Chaos auch nicht wirklich bezeichnen. Denn die Haare stehen mehr oder weniger alle gegen hinten wild ab. Diese reichen ihm von der Länge her etwa bis zum Nacken.


    Zeichen: Nic's Zeichen stellt im Grossen und Ganzen drei Unterbrochene Kreise dar. Was man daraus interpretieren kann ist Nic eigentlich recht egal, denn aus einem komischen Grund mag er die Anordnung, so wie sie ist. Diese befindet sich auf seinem rechten Handrücken.


    Eigenschaften:
    Nic ist ein Mensch, der in seinem bisherigen Leben schon viel gesehen und auch selbst erlebt hat. Doch meistens waren diese Erfahrungen nicht gerade dass, was ein normaler Jugendlicher zu sehen bekommt. Und doch haben sie ihn zu dem gemacht was er heute ist. Denn auch wenn er es verflucht, ist er doch irgendwo ganz tief in sich drinnen Stolz das alles überlebt zu haben. Doch alles hinterlässt Spuren, ob man nun will oder nicht. Auch bei Nic ist das nicht anders als bei anderen. Dementsprechend hat sich über eine lange Zeit ein Art entwickelt, die recht kompliziert zu begreifen ist. Das erste und vermutlich wichtigste was man über ihn Wissen muss, ist dass er sich nicht davor scheut in Gefahr zu bringen. Sondern solche Situationen eher begrüsst. Denn für ihn ist es das Gefühl zu wissen, dass jeder noch so kleine Fehler schwerwiegende Folgen haben könnte, was für ihn den Reiz des Lebens ausmacht. Das dabei noch nie etwas wirklich Schwerwiegendes geschehen ist, kann man seiner einerseits selbstmörderischen Art, aber auch der Tatsache, dass er meistens einfach Glück hat, und dieses immer wieder aufs Neue Herausfordern will. Auch wenn es vielleicht ein wenig komisch tönt, so ist es auch hin und wieder seine Art, sich nicht vor einer Konfrontation zu scheuen, welche ihn in einer gefährlichen Situation rettet. Dies weil er dann vergleichsmässig ruhig bleibt, und sich dann auch auf das was er macht konzentrieren kann. Doch auch wenn man das als etwas Gutes ansehen kann, gibt es auch die Kehrseite davon. So ist er zum Beispiel nicht gut darin aufzugeben, oder den Rückzug anzutreten, sollte die Situation es erfordern. Ebenso hat er recht beträchtliche Defizite, was das Vertrauen zu anderen anbelangt. Weshalb er alle Probleme immer alleine bereinigen will, wobei es vorkommen kann, dass er sich dabei hoffnungslos übernimmt, und dann unter der Last zusammenbricht. Anderen Menschen zu vertrauen, fällt ihm wie gesagt recht schwer, weshalb er sich gerne Selbstständig und unabhängig hält, da er so das Risiko enttäuscht zu werden minimieren kann. Das zeigt sich auch, sollte er einmal in einer Gruppe unterwegs sein, denn so versucht er gegen aussen eine Stärke auszustrahlen, damit ihn niemand in Frage stellt. Man könnte also ohne Probleme sagen, Nic ist ein recht spezieller Typ, was vollkommen der Wahrheit entspricht. So kommt es auch vor, das er mit einem Lächeln durch den Tag geht, einfach nur weil er weiss, dass irgendwann die nächste Möglichkeit kommen wird, in der er sein Glück auf die Probe stellen kann, und um sein Leben kämpfen muss. Doch dann existiert auch die Kehrseite, wenn er sich Langweilt kann es auch vorkommen, dass er eine solche Situation provoziert. Man kann also sagen dass er von Zeit zu Zeit recht aggressiv wird. Das ist aber eher selten, so ist er dann meistens einfach gelangweilt, und besitzt nicht sehr viel Motivation und Durchhaltevermögen, wodurch es vorkommen kann, das er etwas, das nicht gerade beim ersten Mal funktioniert hinwirft und etwas macht, das ihm mehr Spass macht, und er schon ein wenig kann. Wodurch er recht anstrengend werden kann, will man ihm mal etwas beibringen.


    Kraft:
    Nic's Kraft ist im Prinzip die Kontrolle des Elementes Wolfram. Dabei hat er durch ein paar Experimente herausgefunden, was er alles damit anstellen kann. Bis jetzt ist es ihm allerdings nur ein paar kleine Sachen gelungen. So zum Beispiel kann er einen Gegenstand so beschleunigen, dass er die gleiche Geschwindigkeit erreicht, wie wenn er ihn geworfen hätte. Was den Vorteil hat, dass er nicht ausholen muss. Umgekehrt ist es ihm auch möglich solche Gegenstände in einem bestimmten Umkreis anzuziehen, und so geworfene Dinge zu sich zurückkehren lassen. Dabei spielt die Masse des Gegenstandes auch noch eine Rolle, denn eine kleine Kugel ist wesentlich einfacher zu beschleunigen, als etwas sehr grosses. Zudem muss der Gegenstand zu einem bestimmten Anteil aus Wolfram bestehen, so dass seine Kraft ihm nichts nützt wenn er nichts hat, was er kontrollieren kann.


    Geschichte:
    Wo sollen wir bei dieser Geschichte Beginen. Am einfachsten damit, dass der junge Dominic in einer mittelmässigen Familie geboren wurde, der Vater hatte einen anständigen Job und seine Mutter kümmerte sich nur zu gerne um ihren einzigen Sohn. Das perfekte Familienleben war perfekt bis der Junge vier Jahre alt war. Denn dann änderte sich vieles Schlagartig. So erschien wie aus Zauberhand auf seinem rechten Handrücken ein Zeichen. Und niemand wusste woher es kam. Und die Dinge nahmen ihren Lauf, so wie sie es immer taten, wenn man etwas mit Wissenschaft nicht erklären konnte, und jemand anders war. So wurde aus dem geliebten Jungen schnell ein Kind unter Tausenden. Jemand, den man nicht als sein eigenes Liebte, sondern einfach möglichst gut zu ignorieren versuchte. Und wenn man es Rückblickend betrachtete war es ihnen recht gut gelungen. Da ein Kind nun mal Aufmerksamkeit brauchte, und Nic da keine Ausnahme war, versuchte er diese irgendwie zu erlangen. Zunächst durch gute Noten, dann, als das nichts brachte auf andere Arten. Denn weshalb sollte er seine Zeit damit verschwenden unwichtiges Zeug zu lernen, wenn er auch gerade so gut etwas machen konnte das Spass machte? Diesem Leitsatz folgend ging er nicht mehr zur Schule und verbrachte die Zeit damit sich einen Ruf als unantastbaren Schläger zuzulegen. Es dauerte, lange, sehr lange, aber es funktionierte irgendwie. Denn bald war Nic weitum bekannt, und eine Gruppe aus untergeben hatte sich gebildet. Nicht das sie ihn mochten, oder er sie, es war eher so, dass sie ihm folgten, um irgendwann seinen Platz einzunehmen, und dann über sein Gebiet zu herrschen. Zu diesem Zeitpunkt war Nic so ungefähr 17. Zur Schule ging er schon lange nicht mehr, und etwas wirklich Sinnvolles stand nicht wirklich auf seiner Tagesordnung. Nach Hause zu seinen Eltern ging er bereits seit ein paar Jahren nicht mehr, und das war auch ihnen dem Anschein nach lieber. So standen beinahe täglich Revierkämpfe an, in welchen Nic auch seine vielen Narben bekam, denn Rückzug war keine Option, und genau danach arbeitete er auch. Doch auch wenn das Leben auf der Strasse dem was er unter Freiheit verstand am nächsten kam, reichte es ihm irgendwann nicht mehr, er musste los, einfach weg von all dem. Und genau das machte er auch, und zwar, indem er auf einem Schiff, das von Erana nach Amruo fuhr, als blinder Passagier mitging. Es war nicht gerade einfach sich versteckt zu halten, und doch war es für ihn ein befreiendes Gefühl, mit all dem schlechten in seinem bisherigen Leben abgeschlossen zu haben, und in eine neue Welt zu starten. Es störte ihn kein bisschen, das er alles was er erreicht hatte aufgeben musste, denn es war nur ein geringer Preis, und den war er nur zu gerne bereit zu bezahlen. Auch dass er die Sprache nur halbwegs konnte, kümmerte ihn nicht wirklich, denn mit der Zeit lernte er ein wenig durch das zuhören, zusehen, was er lernen musst, so das er zwar mit einem recht starken Akzent, aber dennoch mehrheitlich fliessend sprechen konnte.


    Waffe:
    Nic besitzt ein schwarzes Kampfmesser, das er einem besiegten Gegner abgenommen hat, und dazu passend eine Halterung, die er an einem Gurt um die Hüfte befestigt, so dass die Halterung hinten waagerecht liegt, und der Griff nach rechts schaut. So, dass er es mit einer fliessenden Bewegung ziehen kann, und es nicht zu auffällig ist, wenn er seine Hand hinter seinen Rücken schiebt.
    Was man auch noch als Waffe ansehen könnte, sind drei kleine Kugeln aus Wolfram.

  • Angenommen


    OT: Endlich...


    [Steckbrief] Erleuchtet





    Name: Kurai (Der Charakter kann sich leider nicht mehr an seinen Namen erinnern.
    Der Name ist japanisch für dunkel und bezeichnet das, was sein Herz umschließt. Das wird dadurch klar gemacht, dass er gerne alleine ist-auch seine Vergangenheit war teilweise dunkel. Der Name wurde von Kurai selbst ausgewählt, da sein alter Name unpassend war... Einen Nachnamen hat er keinen, da er diesem abgelegt hat. Er will vergessen... vergessen, was passiert ist.



    Herkunftsland: Eine Insel von Aceri



    Geschlecht: Männlich



    Alter: 15



    Lichtfarbe: Golden



    Symbol: Das Symbol befindet sich auf dem linken Handrücken. (Wenn die Finger Richtung Füße zeigen, "steht" es so wie im Bild)


    Das Symbol hat die gleiche Farbe wie die Lichtfarbe.



    Aussehen(normal): Kurai ist ca 1,70 Meter groß und hat blaue Haare. Der vordere Teil der Haare ist so lang, dass er die Augenbrauen berührt, während der hintere Teil der Haare, also die Haare beim Hinterkopf, schulterlang sind. Links und rechts vom Gesicht reichen die Haare bis zum Ohrläppchen. Der Körper ist dünn, ist aber nicht schwach. Über den ganzen Körper sind Narben und Brandwunden (die interessanteste Brandwunde befindet sich auf der rechten Seite des Rückens in der Mitte und ist ein Kreis mit einem Durchmesser von 5 Zentimetern) verteilt. Aber das ungewöhnlichste sind die Augen: Das linke Auge und das rechte Auge haben unterschiedliche Farben. Während ein ziemlich dunkles Blau, ähnlich dem tiefen Meerwasser, das linke Auge kennzeichnet, erkennt man das rechte Auge an der roten Farbe, die einer Tomate ähnelt. Seltsamerweise ist immer eine Pupille, und zwar die blaue, größer als die andere...
    Das Zeichen befindet sich auf der linken Hand, und sieht aus wie (wird noch nachgebracht, muss noch gezeichnet werden)


    Aussehen(jetzt, genauer gesagt für den Einstieg): Der Körper hat viele Schnitt- und Schürfwunden. Die Haare sind fettig und auch mit Blut bedeckt, da sie nicht gewaschen wurden, und der Körper hat auch Gewicht und Muskeln verloren. Die Kleidung ist ziemlich zerfetzt und die Farbe ist verblasst. Der ganze Körper ist mit Erde bedeckt.



    Eigenschaften: Kurai ist ein ruhiger und zurückhaltender Mensch, der Ruhe liebt. Er liest gern und viel, und wird schnell sauer und geht weg, wenn man eben was macht was ihn sauer macht.
    Dazu zählen: ihn beim Lesen stören, laut sein, nicht nachdenken, immer nur Probleme machen,...
    Er spricht nur dann wenn es unbedingt notwendig ist, und wenn er keine Lust darauf hat mit wem zu reden, geht er einfach weg. Sein Lieblingsort ist das Meer, da es die Ruhe selbst ist. Er denkt vor jeder Aktion nach(oft auch zu viel, weswegen oft alles schon vorbei ist, bis er fertig ist), was für Auswirkungen seine Taten haben könnten. Eine Ausnahmesituation ist wenn er Angst hat. Dann rennt er einfach um sein Leben-ohne Rücksicht auf andere. Durch seine Vergangenheit hat er einige Ängste, die sich durch seine Einsamkeit verstärken. (Die Einsamkeit will er sogar selber.)
    Er hat Angst vor:
    Dunkelheit: sowohl die Dunkelheit selbst als auch dunkle Kreaturen.
    Feuer: Man erkennt auf seinem Körper noch einige Stellen, die aussehen, als ob sie gebrannt hätten oder als ob sie Bekanntschaft mit heißem Eisen oder sonstigen Materialien gemacht hätten. Angst hat er vor Feuer und auch heiße Speisen werden ihm unangenehm, da er Angst hat, innerlich zu verbrennen. Waschen tut er sich demnach auch nur mir kaltem Wasser und an heißen Tagen ist er leicht panisch.
    Betrunkene machen ihm auch Angst-das liegt an seiner Vergangenheit.
    Dazu kommen noch Steine, wobei die Angst nicht wirklich den Steinen selbst gilt, sondern eher geworfenen Steinen.
    Außerdem hat er Angst vor Spinnen und Höhen.
    Nähe und körperliche Berührungen sind ihm unangenehm, denn er kennt so etwas nicht und es ist ihm komplett fremd. Auch wenn man ihn anschreit, fühlt er sich unwohl.
    Kurais Vertrauen gegenüber allem und jedem ist nicht vorhanden und nur sehr schwer gewinnbar, eine Ausnahme sind da andere Erleuchteten. Menschen sollten aufpassen, was sie in Kurais Nähe tun, denn er kommt mit Menschen nicht klar. Vor allem Erwachsenen gegenüber zeigt er nicht immer Respekt. Der Blauhaarige greift nicht sofort zu Gewalt, es sei denn, er muss sich selbst verteidigen.



    Geschichte: Kurai ist einer von vielen Erleuchteten. (Er weiß nur, dass er besonders ist. Was genau er ist, weiß er nicht.) Sein Leben war schrecklich, seit Beginn seines Lebens. Seine Mutter war die Einzige nette Person(das lag aber eher daran, dass sie dazu gezwungen wurde. Ansonsten gab es sehr oft Schläge) alle anderen, Mitschüler, Nachbarn, sogar der Vater hassten ihn. Jedes Mal suchten Mitschüler und Nachbarn Gründe, damit ihr Opfer Ärger und damit Schläge bekam. Ein beliebtes Hobby seiner Mitmenschen war ein Spiel das "Triff den Freak" genannt wurde. Das Ziel war es, Kurai mit Steinen zu treffen. Bonuspunkte bekam man dann, wenn man ihm Zähne ausschlug oder ihn zum Weinen brachte.Auch die Bezeichnung als Freak war eigentlich oft vorhanden-all das trieb ihn immer mehr zu seiner heutigen Persönlichkeit.


    Sein Vater war aber der schlimmste. Jeden Tag kam er betrunken nach Hause und prügelte auf Ehefrau und Sohn ein-angestachelt von den Nachbarn. Oft fesselte er sie auch und drückte ihnen heißes Eisen auf verschiedene Stellen oder er hielt Fackeln an diverse Körperstellen.Sie (eigentlich nur Kurai) wollten was dagegen unternehmen, aber sie konnten nicht, da sie sonst auf der Straße gelandet wären. (Der Vater war der Einzige der arbeitete)


    Aber eines Tages reichte es dem Blauhaarigen. Wie jeden Tag, verfiel sein Vater wieder in Aggressionen und schlug Kurais Mutter. Voller Wut rannte er in die Küche und nahm sich das schärfste Messer, um seinen Vater zu töten. Sein Vater bemerkte dies aber und schlug seinem Sohn das Messer aus der Hand. Der hasserfüllte Junge wollte sich das Messer holen, und schaffte das auch fast, aber dann packte ihn sein Vater. Und da passierte es. Der Erleuchtete setzte eine Kraft frei. Eine Kraft, mächtig, gruselig und auch fremd. Seine Kraft. Das Messer durchbohrte dem Vater des Jugendlichen und "nagelte" seine Mutter fest, indem das Messer die Hand der Frau erwischte und dann in der Wand steckenblieb. Man beschuldigte aber seltsamerweise nicht Kurai, sondern seine Mutter.


    Kurai, der keinen Sinn mehr darin sah, weiter in seiner Heimat zu bleiben, verließ diese. Kurai nahm sich einer der vielen Waffen seines Vaters mit und verließ seine Heimat. Er suchte sich ein Zuhause, reiste umher und wurde oft verjagt, da er sich alles zusammenklauen musste weil er keine Arbeit finden konnte. Oft wurde er dabei erwischt und musste deswegen fliehen. Jedes Mal verschlimmerte sich der Hass des Erleuchteten gegen die Menschen. ‚‚Wieso? Wieso passiert das alles mir?‘‘ Das waren seine Gedanken, die ganze Zeit. Letztendlich kam er nach Amruo, warum das so ist, ist unklar.


    In der Nähe der Morgan-Fox-Anstalt aber kam es zu einem kleinen Konflikt zwischen Kurai und ein paar Leuten. Da der Ladenbesitzer ihn beim Klauen erwischt hatte, schlug er dem Kind vor, ihn zur Morgan-Fox-Anstalt zu bringen anstatt die Polizei zu rufen. Der Dieb ahnte schon, dass es eine Anstalt für Problemkinder war. Vor allem für Problemkinder die nicht wie er selbst waren, weswegen er wich wehrte. Mit der Zeit wurde ihm klar, dass zu viele Menschen in seiner Nähe waren die ihn zur Anstalt bringen wollten und lief weg. Er entkam auch und konnte sich wie fast immer im Wald verstecken. Ohwohl der Junge sie abgeschüttelt hatte, sah er bei seiner Wanderung durch den Wald manchmal nach hinten um sich komplett sicher zu sein, das ihn niemand verfolgte, was sich aber als ein Fehler erwies. Denn so sah der Acerianer weder die Wurzel die ihn stolpern ließ noch den Abhang der sich direkt nach der Wurzel vor dem Erleuchteten befand. Mit hoher Geschwindigkeit rollte er den Hügel hinunter und verletzte sich an Steinen und Ästen. Unten angekommen war er zwar noch am Leben, aber er hatte sich eine Rippe geprellt und hatte auch viele Wunden und auch sein Kopf wurde ein paar mal von Ästen und Steinen erwischt. Obwohl jetzt der Moment gewesen wäre, gab Kurai nicht auf und ging weiter, denn er hatte das alles nicht verdient. Er konnte sein Leben verbessern, dafür durfte der Verletzte aber nicht aufgeben. Am Ende aber brach der verzweifelte Junge zusammen, da seine Verletzungen, der Schmerz der Hunger und der Durst seine Kraft geraubt hatten.



    Waffe: Keine vorhanden, da sie verkauft wurde.
    Ein einfaches Messer mit einer Länge von 14 Zentimetern. Kurai hat es am Tag seiner Abreise von seinem Vater geklaut. Es ist eine Sonderanfertigung gewesen und war sehr wertvoll. Der Erleuchtete verkaufte es an seinem ersten Tag in Amruo, da er wenigstens einmal nicht fliehen wollte. Das Geld, was er bekommen hatte, reichte für ein kleines Festmahl. Das war der Tag, bevor er zum Ersten mal auf Amruo mit dem Klauen erwischt wurde.




    Kraft: Die Telekinese ist die Lichtkraft dieser Person. Jedes Objekt kann mit Gedankenkraft bewegt werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
    Das Objekt muss direkt angesehen werden und muss auch erkennbar sein. Das bedeutet, dass man nichts durch eine Überwachungskamera beobachten kann. Das liegt wahrscheinlich daran, dass nicht bekannt ist, wo das Objekt liegt. Und deswegen ist es Kurai unmöglich, Objekte zu bewegen wenn er sie durch eine Kamera jeglicher Art sieht-Fenster blockieren die Kraft aber nicht. Auch wenn es zu dunkel/nebelig/was auch immer ist, kann das Objekt nicht bewegt werden. Kurai könnte es zwar ohne Sichtkontakt bewegen, aber das funktioniert fast nie.
    Kein Lebewesen darf das Objekt berühren.
    Das Objekt, welches bewegt werden möchte, darf kein Lebewesen, kein Nahrungsmittel, keine Pflanze und auch keine Flüssigkeit sein. Sollte sich aber eines der Sachen in einem Behälter befinden, kann man den Behälter samt Inhalt bewegen. Ausnahme sind hier wieder Lebewesen in Behältern. Da sie den Behälter berühren, kann dieser nicht bewegt werden.
    Objekte die sich bewegen können nicht beeinflusst werden. (Ein Pfeil der abgeschossen wurde kann nicht beeinflusst werden.)


    Sind diese Kriterien erfüllt, kann das Objekt (später auch 2 oder mehr, erfordert aber sehr viel Übung) innerhalb eines Radius von 2 Metern in jede Richtung bewegt werden. Sollte das Objekt an den Rand des Radius kommen, stößt es gegen eine Art Wand. Sollte das Objekt nun noch weiter kommen als der Radius, kann das Objekt "geworfen" werden. Die Wurfweite kommt auf verschiedene Faktoren an, wie Windstärke, Gewicht des Objekts und dessen Größe. Auch kann man andere Sachen mit einem bewegten Objekt verschieben. Sollte das bewegte Objekt mit einem anderen Objekt kollidieren, dann bestimmen verschiedene Faktoren, ob der Kontakt abreißt.
    Das Objekt, das bewegt wird, darf nur maximal 5 Kilogramm wiegen.




    Besonderheiten:
    Blutgruppe: 0 positiv
    Lieblingsessen: Eiscreme
    Schuhgröße: 43
    Kurai hat das letzte Mal gelächelt, als er vier Jahre alt war.
    Gewicht: 51 Kg


    Der Vater arbeitete in einer Waffenfabrik als Waffenerfinder, näheres wird sich noch offenbaren. Die meisten Einfälle für Waffen hatte er, wenn er betrunken war, deswegen kam er auch immer betrunken nach Hause.


    Die Mutter selber ist inzwischen in einer Psychiatrie, die Kurai aber unbekannt ist.
    Natürlich weiß er auch nicht, wo seine Mutter ist, aber das ist ihm egal.

  • Angenommen


    Name: John O´Backney
    Geschlecht: Männlich
    Alter: 19
    Lichtfarbe: Ein helles Orange
    Lichtstärke: mittel


    Aussehen:
    John ist 1,80m groß und ist ein recht muskulöses Individuum. Er wirkt immer sehr ernst und versteht nur wenig Spaß da er im Leben nur wenig Freude empfunden hat, weiß aber umso besser, wann eine Situation für ihn gefährlich werden könnte. Er hat braune Haare, die ihm bis zum Nacken gehen und eine normal helle Haut. Er besitzt normal große Ohren die aber etwas nach innen gehen, ein kantiges Gesicht, eine normal große Stirn die er nur allzu gerne mithilfe seiner Haare versteckt, normal große,braune Augen, eine eher schmale Nase und einen schmalen Mund der aber eh nur sehr selten benutzt, da er nie wirklich mit anderen Menschen als seinem Vater geredet hat. Er besitzt außerdem eine Narbe auf seiner linken Schulter. Er trägt seit seinem 12. Lebensjahr eine Brille die er für gefährliche Situationen jedoch wegsteckt, da er keine andere hat. Seine üblichste Kleidung besteht aus einem schwarzem Pullover mit einem Logo seiner Liebling TV-Serie (ja auch er hat sowas obwohl er lange kein Fernsehen mehr gesehen hat), darunter einem blauen T-Shirt und darunter ein weißes Unterhemd. Außerdem noch einer dunkelblauen Jeans, schwarzen Socken und schwarz-roten Schuhen von der Marke Adidas.


    Eigenschaften:
    John ist wie gesagt ein eher ernster und ruhiger Typ der keinen Spaß versteht. Er ist natürlich durch den nicht so sehr auftretenden Kontakt mit Menschen(und die Tatsache dass, wenn er es mal versucht hat, er von den Menschen bitter zurückgewiesen würde) sehr schweigsam geworden. Das ist auch der Grund warum er anderen Menschen kein Vertrauen schenkt. Er hasst zwar jeden Menschen, aber die Menschen die er am meisten hasst sind die Leute, die ihn an seine Stiefmutter erinnern. Egal ob Aussehen oder Verhalten. Er hat eine Ausbildung als Boxer genossen, die er durch seinen Vater erhalten hat und ist deshalb sehr geschickt im Kampf mit einzelnen Personen oder gar einer ganzen Gruppe von Menschen. Ausdauernd ist er ebenfalls, da er schon öfters etwas gestohlen hat und er sich schnell verziehen musste, ihn jedoch niemand gefangen hat außer der Polizei. Da es aber kleinere Vergehen waren, kam John mit ein paar Sozialstunden davon. Wenn er andere Menschen leiden sieht, tut es ihm fast leid, aber dann erinnert er sich was die Menschen ihm angetan haben bzw. wie sie ihn verachtet haben und wendet sich ab. Er redet nicht so geschwollen und auch nicht ganz so als wäre er aus dem Ghetto gekommen, jedoch beginnt er, wenn er mit jemandem redet, öfters seinen Satz mit „Digga“, „Jo“ oder „Alter“.


    Zeichen:
    Johns Zeichen ist das Unendlichkeitssymbol. Es liegt an seinen Augen und verläuft so, dass jeder „Ring“ ein Auge umschließt. Was es zu bedeuten hat weiß er nicht, es ist ihm aber auch egal. Es ist eben da


    Kraft:
    Johns Kraft kann man folgendermaßen erklären. Er kann für bestimmte Zeit(je nachdem wie viel er überzieht) einen Teil seines Körpers z.B. Handrücken wenn er zuschlagen will oder andere stellen wenn er angegriffen wird mit Metall überziehen sodass eben jene Körperteile um ein vielfaches an Härte gewinnen. Er kann jedes beliebige Metall zum Überziehen benutzen doch unterliegt es einigen Einschränkungen. Er kann nur Metall zum Überziehen benutzen, welches er irgendwann in seinem Leben schon mal gesehen(nicht im Fernsehen sondern real) und angefasst hat. Außerdem muss er wissen um welches Metall es sich handelt. Ansonsten funktioniert es nicht. Im Moment kann er nur normales Eisen benutzen, da er es oft beim Trainieren berührt hat und Gold weil er mal in einem Laden ein paar Goldketten anprobiert hat. So kann er seine Schläge um einiges verstärken oder sich vor Angriffen schützen. Wie sehr sich seine Schlagkraft oder Verteidigung erhöht, hängt vom benutzten Metall ab. Er kann zur zeit außerdem höchstens eine Stelle(eine etwa faustgroße Fläche) gleichzeitig bedecken.


    Geschichte:
    Johns Geschichte beginnt in einer Stadt, irgendwo in Amruo. Er wurde am 23.Oktober geboren, an einem Freitag. Seine Stiefmutter bezeichnet diesen Tag immer als ihren Freitag den 13. oder schwarzen Freitag. Jedenfalls zurück zur Geschichte. Er hat seine Mutter nie zu Gesicht bekommen, denn sie starb bei der Geburt und Johns Vater musste ihn alleine Aufziehen. Als John 3 war, kam seine Stiefmutter in sein Leben. Sie war und ist eine hochnäsige, faule, durchtriebene und böse Person. Sie unterdrückte dieses von Natur aus entstandene Gefühl der Abneigung nicht, sie Genoss es regelrecht. Sein Vater jedoch unterdrückte dieses Gefühl, wo er nur konnte da er doch nach dem Tod seiner Frau ein liebevoller Vater sein sollte. Doch John war jeden Tag fast nur mit seiner Stiefmutter alleine, da sein Vater den ganzen Tag in seinem Boxstudio arbeitete. Diese ließ ihn die ganze Hausarbeit machen, egal ob er nun 5 war oder 8. Wenn er etwas nicht erfüllt hatte, hagelte es Schläge. Als John jedoch 9 wurde und er seine Stiefmutter nicht mehr ertragen konnte, fragte er seinen Vater ob er ihn nicht im Boxkampf unterrichten konnte. Das Boxstudio war sozusagen sein neues Zuhause und das Boxen wurde zu seinem Leben. Mit der Zeit entdeckte John auch seine besonderen Kräfte, als er einmal nachts heimlich im Boxstudio trainierte. Er fragte sich zwar, woher diese Kraft kam aber eigentlich war es ihm egal. Er hielt es Geheim und versuchte seine Kräfte zu kontrollieren. Mit der Zeit entdeckte er, dass er verschieden Arten von Metallen benutzen konnte indem er sie ansah und anfasste, denn in einem Geschäft hat er ein paar Goldketten entdeckt und anprobiert. Danach konnte er seinen Handrücken plötzlich mit Gold überziehen. Neben seinem Training hatte John natürlich auch Schule, für die er sich jedoch nicht so sehr interessierte. Er machte immer nur das nötigste und bekam immer vieren. Wenn er Glück hatte mal ne 3. Von seinen Mitschülern wurde er natürlich nicht gemocht doch mit ihm anlegen wollte er sich keiner. Außerdem wurde ständig über sein Mal gelästert. Es kam immer so etwas wie „hattest du deine Brille zu lange auf oder was?“ oder so ähnlich. Über die Jahre hat John natürlich weiter im Boxstudio trainiert und Muskeln aufgebaut und heimlich geschafft seine Kräfte zu kontrollieren(soweit wie es oben bei Kräfte beschrieben wurde).Jedoch traf ihn an seinem 17. Geburtstag ein hartes Schicksal. Sein Vater wurde von einem LKW überfahren und starb. Komischerweise ließ John das weitestgehend kalt. Er hatte nur keine Person mehr mit der er sprechen konnte. So schaffte John das Abi ein Jahr später im Alter von 18 Jahren(jedoch nur knapp). Er wollte aber auch nicht alleine mit seiner Stiefmutter leben also nahm er sich etwas Geld von ihr und ging. Bevor er jedoch entwischen konnte, wollte ihn seine Stiefmutter aufhalten. Diese jedoch kassierte einen Schlag direkt ins Gesicht. In diesem Schlag steckte die gesammelte Wut, die John gegenüber seiner Stiefmutter hatte. Er Verließ sie und ging mit ihrem Geld in ein Casino wo er sein ganzes Geld aufs Spiel setzte. Und tatsächlich gewann er eine beträchtliche Summe von 1400 Dollar(Es war nicht wenig Geld, was er nahm). Er bekam in einem sehr aufs Nötigste beschränkten Mietkeller Unterschlupf. Dies würde jedoch mit seinem Geld auf Dauer nicht reichen dachte er sich. Obwohl die Miete nur 80 betrug, reichte sein Geld mit Essen und Trinken nur ca. 1 Jahr. So zog er nach einem halben Jahr wieder aus, da er sein Geld schneller als erwartet ausgab und ihm blieben 400. Er konnte glücklicherweise doch noch Zuflucht bei einem Stammkunden und alten Freund seines Vaters finden. Der hatte zwar auch diese Ablehnung gegen John(wie natürlich jeder), tat es jedoch Johns verstorbenem Vater zuliebe. Da er aber nicht von anderen abhängig sein wollte versuchte John, nachdem sein restliches Geld ausgegeben war, selber an Geld zu kommen. So bestahl er die ein oder anderen und wurde auch das ein oder andere Mal von der Polizei zu Sozialstunden verdonnert. Er wurde auch von jemandem aus dem Casino angegriffen, bei dem er zuvor war, da derjenige meinte John würde betrügen und er hätte ihm somit sein ganzes Monatsgehalt gestohlen. Der Typ hielt ihm ein Messer vor das Gesicht. John bestritt diese Anschuldigungen jedoch worauf der Mann ihm einen gezielten Stich in Richtung Herz verpassen wollte. John konnte es noch gradewegs die Schulter treffen lassen und den Mann außer Gefecht setzen da er sehr nahe bei ihm stand. Die Wunde blutete zwar, war jedoch nicht sehr tief und hinterließ eine kleine Narbe. So machte John immer weiter und wurde mit der Zeit 19. Sein Geburtstag interessiert ihn jedoch nicht mehr, da er ihn nur als störend empfand.


    Waffe:
    Da John erfahren im Boxkampf ist benutzt er hauptsächlich seine Fäuste. Seine Kraft hat er jedoch selten in der Öffentlichkeit gezeigt und trainiert sie nur Privat. Er sucht immer nach einem Geschäft oder was anderes, wo er anderes Metall berühren kann um es in seine „Sammlung“ aufzunehmen.

  • Angenommen


    Name: Linnaeus Achimenes (genannt Lin oder Linne)


    Geschlecht: männlich


    Alter: 17


    Lichtfarbe: Gelbgrün (nach dieser Farbtabelle http://www.tabelle.info/farbtabelle.html#GR%C3%9CN)


    Lichtstärke: niedrig


    Aussehen:
    Mit seinen 1,75m ist Linnaeus weder übermäßig groß noch klein. Er hat kurze (3 cm), hellbraune Haare und braune Augen. Durch sein tägliches Lauftraining ist er sehr schlank aber auch muskulös. Durch die Arbeit im Betrieb, wo auch mal schwere Säcke mit Erde, Kisten oder Bäume geschleppt werden müssen, hat er breite Schultern bekommen und auch ordentliche Arme.
    Durch die viele Arbeit draußen ist seine Haut gebräunt, jedoch nicht an den Stellen, die normaler Weise bedeckt sind. So zum Beispiel seine Handgelenke, an denen immer Schweißbänder sind. Diese überdecken unter anderem sein Zeichen.
    Im Sommer trägt er am liebsten T-Shirts (gerne auch Ärmellos) mit Kapuze. Im Winter Sweater mit Kapuze. Er mag lebendige Farben, wie rot, gelb, blau und grün.
    Er hat gerne einen Beanie auf, den er mal zu Weihnachten bekommen hat. Um seinen Hals liegt ein Paar Kopfhörer.
    An seinem Gürtel hängt eine Tasche in der sich unter anderem sein Taschenmesser befindet. Außerdem ist oft ein Paar Arbeitshandschuhe durch seinen Gürtel gefädelt.


    Zeichen:
    Eine Hand in Seitenansicht, aus der eine Pflanze empor wächst. Dieses Symbol ist
    ungefähr 5*5 cm und befindet sich auf dem inneren Handgelenk des linken Arms. Normalerweise verdeckt er es mit einem Schweißarmband.


    Eigenschaften:
    Linne ist sehr höflich und lächelt oft freundlich. Achtet man genau auf dieses Lächeln, wird man bemerken, dass es seine Augen nicht erreicht. Diese Fassade hat er sich schon vor langer Zeit angewöhnt, da er so ohne viele Probleme durchs Leben kommt.
    Einer der wenigen Momente, wo er sein wirkliches Lächeln zeigt, ist bei der Arbeit mit Pflanzen. Das aber auch nur, wenn er sich unbeobachtet glaubt.
    Wird seine Geduld überstrapaziert, legt er sein falsches Lächeln auch ganz schnell ab und setzt knallhart seine Grenzen fest. Jähzornig oder gewaltätig ist er aber nicht, bis jetzt konnte er mit Worten (und seinem kalten Blick) jede Situation klären. Dann wiederum, haben sich die meisten Leute bis jetzt immer von ihm fern gehalten, so dass er sich nie daum kümmern musste.
    Vom Charakter her ist er sehr ruhig und realtiv entspannt und normalerweise sehr zurückhaltend. Interessiert ihn etwas ist er sehr zielstrebig und investiert viel Energie und Zeit.
    Er ist immer sehr ordentlich und hat ein Problem mit Müll in der freien Natur - öfters hat er von sich aus in einem Park oder bei einem Spaziergang Abfall aufgesammelt. Dabei hat er auch seine Fähigkeit entdeckt.
    Generell ist er sehr gerne draußen und von Pflanzen umgeben. Menschen braucht er eher weniger.
    Bei der Arbeit oder beim Laufen hört er gerne Musik, weswegen er meist Bügelkopfhörer um den Hals liegen hat. Linne mag es aber auch, den Pflanzen "beim wachsen" zu zuhören.
    Seine Begeisterung für Pflanzen nimmt stellenweise schon gruselige Ausmaße an - so kann es passieren, dass er so stark auf das Grünzeug fixiert ist, dass er eine Gefahr unterschätzt oder eine Situation drumherum nicht wahrnimmt.


    Kraft:
    Kann aus Müll (z.B. weggeschmissenes Papier, Dose, ein Stück Schnurr,...)Pflanzen wachsen lassen. Er muss den Gegenstand mit seiner Hand bzw mit seinen Händen umschließen können. Was er daraus wachsen lassen kann, kann er theoretisch selbst bestimmen. Im Moment sind es aber eher kleine Pflanzen (Blumen, Kräuter, Baumsetzlinge) - manchmal entsteht auch etwas anderes. Um eine Art entstehen zu lassen, muss er sie vorher berührt haben (ein Foto reicht also nicht)


    Geschichte:
    Linnaeus Familie besitzt eine kleine Gärternei etwas außerhalb einer Kleinstadt. Neben Gewächshäusern für Blumen und Anbaupflanzen (Setzlinge hauptsächlich für den Gartenbau) gibt es auch noch eine kleine Baumschule.
    Linne hat bis er 16 war die Schule besucht, einen mittelprächtigen Abschluss gemacht und eine Lehre im elterlichen Betrieb angefangen.
    Bei der Gartenarbeit geholfen hat er schon seit er klein war, zu Beginn jedoch mit anderen Motiven. Wie alle vom Licht berührten, waren seine Eltern in seiner Gegenwart mit unbehagen erfüllt. Seine Mutter gab ihm noch etwas mehr Zuwendung, trotz ihrers inneren Konfliktes, sein Vater meidete seine Präsenz. Um dessen Anerkennung zu erhalten, half Linnaeus sehr viel in der Gärtnerei und versuchte soviel wie möglich über Pflanzen zu lernen. Sein eigentliches Ziel, die Aufmerksamkeit seines Vaters, hat er nicht erreicht. Inzwischen liebt er es aber mit Pflanzen zu arbeiten und fühlt sich bei der Arbeit am wohlsten.
    Spätestens mit der Geburt seines Bruders Savion (10 J.) hat er realisiert, dass es etwas anders zwischen ihm und seinen Eltern war - da sein Bruder all die Aufmerksamkeit bekam. Zwei Jahre später wurde Laurette (8 J.) geboren. Der einzige "Protest" Linnes bestand darin, sich mehr aus der Familie zurück zu ziehen und den Kontakt auf das Nötigste zu beschränken. Den Wunsch mit seiner Familie ein näheres Verhältnis zu haben, hat er inzwischen aufgegeben.
    Während der Schulzeit war er im Leichtathletikteam und ist im Sprint gelaufen, er hat zwar nie in Wettbewerben gewonnen, war aber auch nicht schlecht.
    Nach Beedigung der Schule macht er keine Leichtathletik mehr, joggt aber weiterhin täglich.


    Waffe: keine


    Werkzeuge: Taschenmesser, Gartenschere bei sich. Er ann auch alle anderen Gartengeräte, wie Spaten, Rechen, Harke, Hacke fachgerecht benutzen. Kann ebenfalls Auto fahren (kleine Transporter bzw Trecker).
    Den Umgang mit den Werkzeugen, sowie mit Fahrzeugen hat er im elterlichen Betrieb schon von Kleinauf gelernt.


    Besonderheiten: Linnaeus bedeudet "Limettenbaum" und Achimenes "Zauberblume"

  • Name: Elina Adams
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 16
    Lichtfarbe: lindgrün (klick)
    Lichtstärke: mittel


    Aussehen: Elina ist ist nicht sonderlich groß, aber groß genug, um nicht auffällig klein zu sein. Sie liebt es, sich sportlich zu betätigen, was man ihrer Figur auch ansieht, wobei sie bezüglich ihrer Kraft aufgrund ihrer Größe oftmals unterschätzt wird. Aus smaragdgrünen Augen, die oftmals verträumt gucken, wenn sie ihren Gedanken nachhängt oder in einem Gespräch mit ihren kleinen Lieblingen vertieft ist, betrachtet sie die Welt und ihr Mund ist stets zu einem leichten Lächeln verzogen, wann immer sie sich in ihrer Umgebung sicher und geborgen fühlt. Sie hat lange, glatte, dunkelbraune Haare, welche ihr im offenen Zustand gerne mal wirr vom Kopf abstehen, weswegen sie sie meistens in einem einfachen, geflochtenen Zopf beisammen hält. Extravaganten Schmuck trägt sie nicht allzu gerne und nur, wenn sie es wirklich muss. Am liebsten trägt sie kleine, silberne Ohrstecker in der Form von Schmetterlingen. Meistens trägt sie eine dunkelblaue Jeans und dazu ein eher einfacheres Oberteil, wobei sie da auch ganz gerne mal eine Schwäche für Rüschchen hat. Vorzugsweise trägt sie die Farben Grün und Braun, da sie dadurch auch schlechter zu erkenne ist, wenn sie sich zwischen irgendwelchen Pflanzen versteckt. Auch wenn sie für das alltägliche Leben eher praktische Kleidung bevorzugt, liebt sie es, Kleider zu tragen. Aber kürzere trägt sie nur, wenn sie zu Hause ist und nicht weg muss, damit so wenig Leute wie möglich ihr Zeichen sehen, und ihr dämliche Fragen dazu stellen können. (Bild)
    Zeichen: Eine Efeuranke (Bild), die sich um ihren linken Unterschenkel windet. Wird von Menschen meistens für ein Tattoo gehalten, welches ein wenig komisch wirkt.


    Eigenschaften: Sie ist eher still und zurückhaltend, wenn sie neue Menschen kennenlernt und vor größeren Menschenmassen fürchtet sie sich, weswegen sie es auch nicht ausstehen kann, wenn sie ihre Eltern auf irgendwelche Empfänge begleiten muss. Unter Menschen fühlt sie sich eher allein und nicht dazu gehörig, was zum Teil vermutlich auch daran liegt, dass sie noch nicht einmal versucht Anschluss zu finden, weil sie nicht das Gefühl hat, von ihnen verstanden werden zu können. Am liebsten ist sie irgendwo im Grünen, wo sie von ihren kleinen Lieblingen umgeben ist und sich vollkommen wohl fühlen kann. Wer sie neu kennenlernt und danach beobachten könnte, wie sie sich bei ihren Pflanzen verhält, würde in dem nun aufgeweckten und fröhlichen Mädchen kaum das schüchterne Kind wiedererkenne, dass er kennengelernt hat. Die Pflanzen verstehen sie und geben ihr Halt, wann immer sie ihn braucht. Deswegen geht sie mit Pflanzen stehts liebevoll, ja geradezu zärtlich um. Sie ist eine Träumerin, die den Kopf oftmals in den Wolken hat und nicht unbedingt immer realistisch denkt. Die Probleme von anderen bedrücken sie auch und gerne hört sie jedem zu, der gerade jemandem zum Reden braucht. Selbst vertraut sie sich aber nur jemandem an, wenn sie ihm absolut vertraut, weswegen ihre Pflanzen ihre persönlichen Kummerkästen sind. Ebenso sehr, wie sie ein mitfühlender Mensch ist, kann sie aber auch stur und trotzig sein. Besonders wenn andere Erwartungen an sie haben, kann es sowohl sein, dass diese sie dazu antreiben, noch mehr zu geben, oder eben komplett zu streiken.


    Kraft: Elina hat die Fähigkeit, mit Pflanzen kommunizieren zu können und zu erspüren, wie es ihnen geht. Ihre Gespräche mit Pflanzen kann sie komplett in Gedanken führen, wobei sie oftmals auch verbal mit ihren kleinen Lieblingen – wie sie Pflanzen generell liebevoll nennt – spricht, da sie dies von der Kommunikation mit Menschen her gewohnt ist. Da sie durch ihre Fähigkeit immer genau weiß (bzw. erfragen kann), was eine Pflanze momentan braucht, um gut gedeihen zu können, wird ihr von anderen ein grüner Daumen nachgesagt. Ihre Beziehung zu Pflanzen ist daher auf einer sehr emotionalen Ebene und aufgrund ihrer Empathie zu ihnen, leidet sie auch körperlich mit ihnen, wenn es ihnen nicht gut geht, oder sie zerstört werden.


    Geschichte: Großgeworden ist sie in einem relativ behüteten Elternhaus in Erana und auch wenn ihre Eltern nicht reich sind, sondern eher der Mittelschicht angehören, hat es ihr an materiellen Dingen nie gefehlt. Natürlich haben ihre Eltern ihr nie alles gekauft, was sie wollte, aber wenn sie sich etwas wirklich gewünscht hat, hat sie es nach einer Weile auch bekommen. Ihr Elternhaus ist ein idyllisches Häuschen, welches zu ihrer großen Freunde nicht weit entfernt von einem hübschen Wäldchen liegt. Seit sie sechs ist, ist sie auf die Dorfschule gegangen, wobei sie dort eher jemand war, der von anderen gerne mal übersehen wird und still seine Zeit in der Schule absitzt, ohne dabei besonders gut oder schlecht zu sein. Ihre Zeit zu Hause verbringt sie eigentlich hauptsächlich in dem kleinen Garten ihrer Familie, den sie mit Freuden pflegt, oder auf einem der Bäume des nahen Waldes, wobei sie diesen Wald auch ganz gerne mal durchstreift und nach neuen Ecken und Winkeln, die sie noch nicht kennt, durchsucht.
    Das Verhältnis zu ihren Eltern war in gewisser Weise immer schon etwas schwierig gewesen. Einerseits sind sie die Menschen, welchen sie noch am ehesten so etwas wie Vertrauen entgegenbringen kann, andererseits hat sie aber auch nicht das Gefühl, dass sie ihnen wirklich vertrauen kann. Es ist so, als würde sie es gerne können, schafft es aber nicht. Sie scheinen sie einfach nicht verstehen zu können und als sie ihnen als kleines Kind berichtet hat, was eine alte Eiche ihr erzählt hat, haben sie sie so merkwürdig angeguckt, Blicke getauscht und zu einer fremden Frau gebracht, die komische Fragen gestellt hat. Damals fand sie das alles ziemlich seltsam und lernte daraus, dass ihre Gespräche mit ihren kleinen Lieblingen lieber ihr Geheimnis bleiben sollte. Inzwischen weiß sie, was für eine Frau das war, zu der sie von ihren Eltern gebracht wurde, was sich im Nachhinein nicht sonderlich positiv auf das Verhältnis von ihnen ausgewirkt hat.
    Als ihre Eltern die Idee hatten, mit ihr nach Quitongo in einen Abenteuerurlaub zu fahren, war sie zunächst begeistert. So viel Grün wo hin das Auge auch blickte. Es schien so, als sei dieses Land das Paradies auf Erden. Wer weiß, wie ihre Zukunft aussehen würde, wäre dieser eine verhängnisvolle Tag nicht gewesen. Sie war mit ihren Eltern mal wieder auf einer Tour unterwegs, um das Land anzugucken und an diesem einen Tag kamen sie an einer Stelle vorbei, an der gerade der Regenwald gerodet wurde. Elina blieb bei diesem Anblick wie angewurzelt stehen mit Tränen in den Augen. Die verständnislosen Blicke ihrer Eltern bemerkte sie gar nicht, sie hörte nur das stille Weinen ihrer geliebten Pflanzen. Mit um den Leib geschlungenen Armen sank sie auf die Knie nieder und begann zu schluchzen, das war einfach zu viel für sie. Ihre Mutter eilte zu ihr, wusste sie doch nicht, was plötzlich in ihre Tochter gefahren war. Sie versuchte das Mädchen in den Arm zu nehmen und murmelte etwas von alles wäre gut. Als Elina die Worte ihrer Mutter vernahm, versteifte sie sich augenblicklich. Wie konnte ihre Mutter die Grausamkeit dieser Szenerie vor ihnen bloß nicht erkennen? Ruckartig stand sie auf und bevor sie irgendjemand aufhalten konnte, rannte sie ins Dickicht hinein. Es dauerte nicht lange, da hatte sie komplett die Orientierung verloren, alles sah gleich aus und in ihrem geschockten Zustand war sie außerstande etwas anderes zu hören, als das Wimmern der brennenden Pflanze, welches ihr aus ihrer Erinnerung entgegen dröhnte. Alleine und verloren kauerte sie sich auf der Erde nieder, hielt sich die Ohren zu und verweilte in dieser Position. Ob es sich dabei um Minuten, Stunden oder Tage handelte, vermochte sie nicht zu sagen. Irgendwann wurde sie aber von einer sanften Hand wieder in die Gegenwart gerüttelt und sie wusste einfach, dass jetzt alles gut werden würde. Diese Person führte sie aus dem Regenwald heraus und machte ihr den Vorschlag, ihr zu einem Institut zu folgen. Sie wusste einfach intuitiv, dass es das richtige war und versuchte dies ihren Eltern klar zu machen, die sie nicht gehen lassen wollten. Aber nach einer Weile merkten sie, dass sie nichts tun konnten, um ihre Tochter aufzuhalten und stimmten letztendlich zu, sie nach Wejau gehen zu lassen.


    Waffe: Elina besitzt einen einfachen Bogen, den sie vor einigen Jahren zum Geburtstag bekommen hat, und obwohl er so einfach ist, strahlt er dadurch, dass sie ihn nach jedem Training liebevoll kurz poliert, durch sein glänzendes, dunkles Holz eine gewisse Eleganz aus. Seit sie klein war hatte sie Unterricht im Bogenschießen , weswegen sie inzwischen eine relativ gute Bogenschützin ist. Sie liebt es für sich trainieren zu können und diese Beschäftigung schafft es, ihr eine vollkommene, innerliche Ruhe zu schenken, wenn sie mal aufgewühlt ist.

  • Name: Kiandi Onayen
    Alter: 15
    Geschlecht: weiblich


    Lichtfarbe: ein leuchtendes, kräftiges Blau (ein wenig in Richtung Cyan)
    Lichtstärke: stark


    Aussehen:
    Mit 1,67m hat Kiandi eine recht durchschnittliche Größe. Sie ist zwar nicht völlig abgemagert, aber aufgrund der Umstände (siehe Geschichte) fast schon dürr und nicht sonderlich muskulös. Kiandis Hautfarbe ist ein dunkles Braun mit einem leichten Olive-Touch.
    In dem oval geformten Gesicht der Erleuchteten stechen vor allem ihre intensiven blauen Augen heraus, deren Farbton sehr dem ihrer Lichtfarbe ähnelt. Sie stehen, zusammen mit den kurzen, leuchtend blauen Haaren im Kontrast zu ihrer dunklen Hautfarbe. (Eigentlich sind Kiandis Haare dunkelbraun, das Blau ist natürlich nur gefärbt und hier und da kommt mittlerweile auch die Naturhaarfarbe durch.



    Die Kleidung der Fünfzehnjährigen ist weder ausgefallen, noch besonders kreativ. Sie trägt das, was sie von Mitch bekommt und das sind ein einfaches Top (grau), eine abgewetzte schwarze Lederjacke, Jeans und nachgemachte Turnschuhe, die auch schon ihre besten Zeiten hinter sich haben.


    Zeichen:
    Kiandis Zeichen befindet sich hauptsächlich auf ihrer linken Wange. Von dem kreisförmigen Hauptteil ziehen sich zwei lange Linien seitlich an ihrem Hals hinunter. Die drei ein wenig splitterförmig anmutenden Muster befinden sich frontal auf der linken Seite des Halses. Sieht man das Zeichen in 2D, so könnte man es mit viel Fantasie als eine Art Schlüssel interpretieren.



    Eigenschaften:


    Kiandi wirkt (von ihrem Erscheinungsbild abgesehen) erwachsener als sie tatsächlich ist. Durch die Zeit, die sie zwangsweise für die Gang von Mitch gearbeitet hat (s. Geschichte), ist sie gewohnt, Schmerzen zu ertragen oder Menschen sterben zu sehen. Auch an Entzug oder etwas schlechtere Lebensbedingungen ist sie gewöhnt. Diese für einen Menschen in der Reifungsphase doch recht harten Erfahrungen sind nicht einfach so an ihr vorrübergegangen. Kiandi versucht, sich dagegen abzuschirmen und eine Gleichgültigkeit für solche Situationen herzustellen. Auf den ersten Blick mag sie daher emotional abgestumpft wirken, auch wenn das nicht ihren wahren Gefühlen entspricht.
    Im Inneren ist die Teenagerin eine zerissene Person, die sich von aller Welt unverstanden und ausgegrenzt fühlt und darüber zutiefst betrübt ist. Auf der Suche nach Liebe und Zugehörigkeit fast überall gescheitert fühlt sie sich selbst in den Menschenmassen einer Großstadt fremd und allein. Bisher denkt sie deshalb, dass es für sie beides nicht geben kann. Damit abgefunden hat sie sich nicht und hegt einen Groll gegen die Menschen, aber auch gegen sich selbst, dafür, dass sie aus irgendeinem Grund nicht in diese Welt zu passen scheint.
    Ihre Gefühle zurückzuhalten ist im Grunde gegen Kiandis Natur. Diese Methode hat sie entwickelt, weil es für sie notwendig erschien. Inzwischen ist es für sie Normalität, auch wenn sich hinter ihrer starren Maske mittlerweile ein ziemliches Gefühlschaos angestaut hat. Wut, ein immer größer werdender Freiheitsdrang, aber auch Traurigkeit, Angst, Unsicherheit und Verwirrung könnte man dort finden.


    Abgesehen davon, wie ihr bisheriges Leben sie negativ geprägt hat, ist Kiandi vor allem auch ausdauernd und besitzt ein gutes Durchhaltevermögen. Sie ist schlau und aufmerksam, kann gut beobachten und lernt sehr schnell dazu. Sie kommt zwar aus einer gut situierten Familie, ist aber mittlerweile auch einen einfachen bis leicht mangelhaften Lebensstil gewohnt und im Bezug auf die Lebensverhältnisse eher unkompliziert.
    Die Sechzehnjährige strebt im Inneren nach Geborgenheit, die sie aber bisher nie erreichen konnte. Sie wünscht sich ein harmonisches Umfeld und dass sie endlich von jemandem verstanden wird.
    Zu guter Letzt lässt sich sagen, dass Kiandi sich sehr wohl für ihre für sie eigentlich gescheiterten Hoffnungen einsetzen würde, sollte sie erkennen, dass diese eventuell doch nicht unerreichbar sind. Endlich Zuwendung und Vertrauen zu erfahren würde vielleicht ihren Schutzpanzer Stück für Stück abbröckeln und sie wie eine Blume aufblühen lassen. Wenn Kiandi das findet, was für sie ein unvorstellbarer Traum ist, wird sie darum kämpfen und sich leidenschaftlich dafür einsetzen. Bisher hat niemand wirklich an sie geglaubt. Würde sich das ändern, könnte ihr das auch zu echter Stärke verhelfen.
    In Kontakt mit den Erleuchteten wäre sie vermutlich immer noch ruhig und introvertiert, aber nicht so verschlossen wie bisher. Ebenso würde sie sich – ihrem Bedürfnis nach Harmonie folgend – schlichtend für andere einsetzen und könnte auch gute Ratschläge geben, ohne aber direkt etwas vorzuschreiben.



    Kraft:
    Kiandi besitzt die Fähigkeit, für kurze Zeit eine Art „Riss“ entstehen zu lassen. Dieser stellt eine Lücke in der Realität dar und jede Art von Lebewesen kann hindurchgehen, egal, was sich eigentlich an der Stelle befindet (z.B. eine Wand).
    Es ist weniger ein Portal als einfach eine Ausdünnung der Realität, die von jedem Lebewesen passiert werden kann. Kiandi kann diese Risse öffnen, offen halten und schließen (allerdings nicht mehrere gleichzeitig).
    Diese Risse können unterschiedliche Größe haben (je größer, desto kraftaufwändiger) und sie können auch ohne Berührung platziert werden (schwieriger). Vom Aussehen her kann man sich die Risse wie eine milchige Glasfläche vorstellen, die vor allem an den weichen Rändern leicht leuchtet.
    Es ist, als würde das, was sich dahinter befindet verschwimmen und gleichzeitig leuchten.


    Kurz gesagt ist die Fähigkeit so, als könnte man Wände durchqueren, nur dass man die Umgebung durchquerbar macht und das auch gegebenenfalls für andere.


    Anmerkungen:
    Durchquert man einen solchen Riss, sind die Auswirkungen leichte Kopfschmerzen und ein unangenehmes Gefühl. Beim mehrfachen Passieren nehmen die negativen Auswirkungen zu, bis hin zu Desorientierung, Schwindel oder bei zu häufigem Durchqueren sogar Ohnmacht. Für Kiandi sind die Auswirkungen abgeschwächt, allerdings auch spürbar. Zusätzlich kostet sie das Öffnen und Schließen, sowie das bloße Offenhalten der Risse natürlich Kraft.
    Kiandi kann ihre Kraft anfangs nicht kontrolliert einsetzen. Meist funktioniert es nicht willentlich, sondern immer mal wie eine Art Schub. Das passiert vor allem, wenn sie sich arg bedrängt oder bedroht fühlt. Auch ist sie, wenn sie ihre Kraft denn mal benutzen kann, im Umgang damit nicht sehr präzise.


    Passiert man einen Riss, während dieser sich schließt, durchquert man ihn nicht, sondern bleibt auf der Ausgangsseite.
    Man kann es sich so vorstellen, als wäre man gegen eine Wand gelaufen.



    Geschichte:
    Kiandi wuchs in einer Großstadt in Ost-Adyna auf. Schon von Geburt an trug sie dieses seltsame Zeichen, dass ein wenig aussah wie eine Kriegsbemalung bzw. Tättowierung. Ihre Eltern wussten weder, woher es kam, noch was es zu bedeuten hatte und waren verwirrt, aber zugleich auch erfüllt von Unbehagen gegenüber diesem Symbol. Trotz dieser Tatsache waren sie der festen Überzeugung, für ihr Kind da sein zu müssen. Das kleine Mädchen war – obgleich das Mal ihnen Sorgen bereitete – immer noch ihre Tochter. Das Zeichen erklärten sie allen Neugierigen als stylisches Tattoo eines Schutzgeistes.
    In den folgenden Jahren schien alles soweit gut zu funktionieren. Kiandi war zwar recht zurückgezogen, machte ihren Eltern dafür aber keine Probleme. Schon als kleines Kind hatte sie bemerkt, dass sie anscheinend nicht so gut mit ihnen klarkam. Allerdings suchte sie Geborgenheit und Harmonie. Deshalb versuchte das Mädchen, keinen Ärger zu machen und stellte ihre Bedürfnisse ein ums andere Mal zurück. In der Schule erbrachte sie durch ihre gute Auffassungsgabe sehenswerte Leistungen. Doch sie fand keinen Anschluss und erfuhr, dass sie von anderen nur weggestoßen wurde, wenn sie sich öffnete und so wurde sie noch verschlossener und blieb eine Einzelgängerin. Ihre Eltern erkannten zwar das brave Verhalten und die guten Noten an, konnten ihr aber nie die Vertrautheit bieten, die das junge Mädchen brauchte. Zwar wollten sie es, doch in ihren Herzen nistete das Gefühl, welches ihre Tochter wie eine Fremde erscheinen ließ.
    Wegen des Berufs des Vaters siedelte die Familie später nach Amruo um. Kiandi machte das weniger etwas aus, hatte sie doch die leise Hoffnung, dass sie in dieser für sie neuen Welt das finden könnte, was sie suchte. Die Menschen hier wären vielleicht anders, dachte sie. Bald schon musste sie erkennen, dass dem nicht so war und so schlussfolgerte die damals Zwölfjährige, dass sie aus irgendeinem Grund nicht in diese Welt gehören musste. Langsam nahm ein Plan in ihrem Kopf Gestalt an: Sie wollte ihr Zuhause verlassen und irgendwo in der Wildnis allein leben. Natürlich wusste Kiandi, dass sie dafür Vorbereitung brauchte und verschlang alles Mögliche an Lektüre, Filmen und anderen Medien zum Thema „Allein überleben“. (Sie hat sich auch einige Kenntnisse in Selbstverteidigung angelesen und das ein wenig geübt. Kiandi hätte natürlich ein Training besuchen können, fühlte sich jedoch durch ihre bisherigen Erfahrungen mit anderen Menschen gehemmt. Sie beherrscht also die Grundtechniken rudimentär, wurde aber nie wirklich ausgebildet und kann ihre bisherigen Kenntnisse wohl kaum effektiv nutzen.) Ihr erster Versuch, davonzulaufen scheiterte jedoch. Ihre Eltern machten sich Vorwürfe, dass sie irgendetwas falsch gemacht haben mussten, wussten jedoch nicht, was sie tun sollten. Kiandis Mutter zwang sich dazu, endlich einmal wirklich mit ihrer Tochter zu reden. Dieses Gespräch hat die Heranwachsende besonders geprägt, war es doch die erste wirklich offene und völlig ehrliche Unterhaltung und das Intimste, was sie bis dahin erfahren hatte. (Ein Kernsatz von ihrer Mutter an dieser Stelle: „Du bist etwas Besonderes, so viel ist sicher, auch wenn ich nicht weiß, was genau das heißt; etwas, das dein Vater und ich nicht verstehen.“)
    Ergebnis: Ihre Eltern wollten Kiandi die Möglichkeit geben, ihr eigenes Leben zu beginnen, aber erst, wenn sie alt genug wäre und ganz auf sich gestellt zurecht käme. Sie schickten sie daraufhin auch zum Selbstverteidigungskurs (nun musste sie – ob sie wollte oder nicht).


    Kiandis Leben veränderte sich, als sie Mitch begegnete. Die beiden fuhren eines Tages zufällig in der selben U-Bahn und saßen nicht weit voneinander entfernt. Mitch spürte sofort, dass Kiandi anders war, weil er sich auf seltsame Weise (und obwohl sie eine Fremde war) zu ihr hingezogen bzw. mit ihr verbunden fühlte. Weil ihn diese Emotion so beschäftigte, folgte er ihr (mithilfe seiner Fähigkeit).Eigentlich wollte er sie gern ansprechen. Denn etwas in ihm hatte das dringende Bedürfnis entfacht, dieses fremde Mädchen kennenlernen zu wollen. Doch er traute sich nicht so richtig, sie anzusprechen. Was sollte er auch sagen?
    „Hallo, ich hab dich heute in der Bahn gesehen und will dich unbedingt kennenlernen. Achja, ich bin ein Junkie und gehöre zu einer Bande Krimineller.“
    Sicher würde sie ihn dann auch kennenlernen wollen – nicht.




    Kiandi und Mitch fanden sich gegenseitig sehr sympathisch und führten auf dem Weg noch ein recht belangloses, aber auch zwangloses Gespräch. Bei Kiandis Zuhause verabschiedeten sie sich und Mitch drückte ihr einen Zettel mit seiner Nummer in die Hand, bevor er verschwand. Er meinte, sie würde ihn sowieso nicht kontaktieren, aber falls sie mal Hilfe bräuchte, oder so. Dann machte er sich davon und Kiandi war ziemlich verwirrt über diesen etwas seltsamen und doch so netten Jungen. Eigentlich hatte sie auch nicht vor, ihn wiederzusehen, merkte aber, dass sie sich das innerlich wünschte. Also nahm sie ein paar Tage später tatsächlich den Zettel und kontaktierte ihn. Eine Weile schrieben sie dann so hin und her.
    Kiandi hatte das erste Mal in ihrem Leben das Gefühl, einen Freund finden zu können. So entschied sie sich gegen die Stimme der Vernunft und begann, sich mit Mitch nach dem Selbstverteidigungstraining zu treffen. Er begleitete sie immer nach Hause und sie kamen sich näher (jetzt nicht unbedingt in romatischer Hinsicht, aber sie spürten eben, dass sie zusammenpassten, auch wenn sie den Grund (= sie sind beide Erleuchtete) nicht kannten).
    Dabei versuchte Mitch natürlich um jeden Preis, vor Kiandi zu verbergen, dass er a) kriminell war und b) ein Junkie. Das gelang ihm aber nicht wirklich und Kiandi stellte immer mehr unangenehme Fragen. Schließlich brach Mitch den Kontakt ab, weil er fürchtete, dass Kiandi nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen würde, wenn sie die Wahrheit erführe.


    Kiandi war zwar sehr enttäuscht darüber, wollte aber nicht einfach den einzigen Menschen verlieren, der sie versteht. Sie hörte nicht auf, Mitch zu schreiben, auch wenn er nicht antwortete. Einige Mitglieder von Mitchs Gang bekamen etwas davon mit und machten sich darüber lustig. Einer hatte die besonders witzige Idee, Mitch das Handy wegzunehmen und Kiandi zu schreiben, dass Mitch sich doch mit ihr treffen möchte und ihr dann aufzulauern. Kiandi ahnte natürlich nichts davon und lief direkt in den Hinterhalt.
    Als sie bemerkte, was wirklich dahintersteckte, fühlte Kiandi sich furchtbar verraten. Die Kriminellen bedrohten sie und die junge Erleuchtete geriet in Panik. So in die Ecke gedrängt und verzweifelt aktivierte sich Kiandis Fähigkeit, die sie bis dahin noch nicht gekannt hatte. Leider fiel nicht nur sie durch den Riss, der sich plötzlich für knapp zwei Sekunden öffnete, sondern auch der Mann, der sie festgehalten hatte und so nützte ihr das zur Flucht nicht viel. Die Gangmitglieder hatten aber jetzt auf einmal aus völlig anderen Gründen Interesse an dem damals vierzehnjährigen Mädchen.


    Kiandi beherrschte ihre Fähigkeit logischerweise gar nicht und das passte ihnen nicht. Sie taten ihr weh und hielten sie bei sich fest; versuchten, ihre Fähigkeit zu aktivieren, indem sie sie bedrohten um so ihren Überlebensinstinkt zu triggern. Mitch versuchte, ihr zu helfen, kam gegen die anderen aber nicht an. Er konnte sich nicht dazu überwinden, mit ihr zu fliehen, was er ihr auch gestand. Gleichzeitig versuchte er, ihr heimlich die Situation erträglicher zu machen und sich ein wenig um sie zu kümmern. Kiandi erkannte, dass er aus Verzweiflung (er brauchte eben seinen Stoff...) handelte und war zwar einerseits sauer auf ihn, hatte aber auch Mitleid.



    Waffe: -

  • Name: Francis Mijailo Fox
    Geschlecht: männlich
    Alter: 18
    Lichtfarbe: gelbliches Braun
    Lichtstärke: niedrig


    Aussehen:
    Francis ist ein nicht ganz 1,80 groß, und wiegt in etwa 75 Kilo. Seine normalerweise kurzen Haare sind braun, jedoch komme diese aufgrund der gelb-schwarzen Wollmütze, die er beinahe ständig trägt, eher selten zum Vorschein. Passend zu seinen Haaren sind seine Augen ebenfalls braun, denen ein leichter Hauch Grün zugeschrieben werden kann. Sein Gesicht birgt eher weniger makante Auffälligkeit, er hebt sich optisch wenig von den Jugendlichen seines Alters ab, jedoch trägt er seitdem er 16 ist einen Kinnbart, der über die unteren Gesichtspartien und Wangen mit seinen Koteletten verbunden ist, allerdings kann man hier nicht von einer üppigen Gesichtsbehaarung sprechen, da Francis immer darauf bedacht ist, seinen Bart in einer adäquaten Länge zu halten, und ihn daher regelmäßig stutzt, ohne ihn dabei jedoch komplett wegzurasieren.


    Neben der Wollmütze ist auch sein restliches Outfit sehr juvenil und urban gehalten. Er ist ein leidenschaftlicher Träger von Kapuzenpullovern, die in der Regel eher dunklere Farben haben, präferiert sind bei ihm graue, braune und schwarze Pullover. Hosen seiner Wahl sind für gewöhnlich blaue Jeans, und an den Füßen trägt er am liebsten eher sportlich gehaltenere Straßenschuhe.


    Zeichen:
    Francis Symbol befindet sich auf seiner rechten Schulter, und hat die Form einer (Schreibfeder).



    Eigenschaften:
    Francis ist ein tendenziell eher introvertierter Typ, wobei Leute, denen er sich öffnet, ihm durchaus einen süffisanten Sinn für Humor diagnostizieren können, der gepaart mit Francis' Hang zum Sarkastischen und Ironischen dann durchaus für den ein oder anderen Lacher sorgen kann, auch wenn es nur Francis ist, der letztenendes angesichts der Tragikomik lachen muss.
    Ein großes Pflaster, welches er mit sich rumtragen muss, ist seine Ungeduld. Er kann zwar darüber hinwegsehen, dass etwas nicht sofort an Ort und Stelle passieren kann, doch häufen sich solche Szenarien, kann es ganz schnell passieren, dass er in Rage gerät, und Sachverhalte nicht mehr rational beurteilen, obwohl er in der Regel sehr gut dazu in der Lage ist, logische und stimmige Schlussfolgerungen zu ziehen. Er neigt auch dazu schnell das Interesse an Dingen zu verlieren, die ihm nicht auf Dauer bei Laune halten können. Er hat an und für sich kein wirkliches Problem mit Autoritätspersonen, jedoch kann er es partout nicht ausstehen, wenn ihm auf der Nase herumgetanzt wird, und in solchen Situationen macht er an Stelle vom guten Ton auch gerne mal von vulgäreren Ausdrucksformen Gebrauch. Demzufolge sind auch seine Teamplayer-Fähigkeiten etwas eingeschränkt, da er kein großes Interesse darin hegt, die Alphatierposition einzunehmen, jedoch genauso wenig Interesse darin zeigt, Aufgaben und Arbeitsaufträge anzunehmen, die nicht mit seinen Vorstellungen d'accord sind.


    So eingeschränkt seine Fähigkeit auch ist mit normalen Menschen auf einen grünen Zweig zu kommen, umso sehnlicher ist auch sein Wunsch, irgendwo irgendein Teil einer Gemeinschaft zu sein. Er ist weder allzu schüchtern, noch besonders forsch, sondern geht im Alltag jeglich sehr besonnen vor, um neutrale und rationale Entscheidungen treffen zu können, da dies seiner Ansicht nach die für ihn unproblematischste Weise ist, mit Menschen in Kontakt zu kommen, ohne dabei das große Risiko einer Enttäuschung, sollte ihm Verachtung entgegen gebracht werden, in Kauf zu nehmen. Auch ist er sehr darauf bedacht nicht das Opfer seiner eigenen Naivität zu werden, und in den Dunstkreis von Leuten zu geraten, die aus seiner Gabe Profit schlagen wollen. Lernt man Francis jedoch näher kennen, so wird man feststellen, dass er ein lustiger und hilfsbereiter Zeitgenosse sein kann, dem man, so lange nicht eine Summe von Ereignissen seinen Gemütszustand rapide ändert, vertrauen kann.


    Für gewöhnlich ist Francis ein relativ furchtloser Bursche, jedoch kann er eines auf den Tot nicht ausstehen, was mit unter auch dazu führen kann, dass seiner eigentlich relativ sehr kühlen und besonnen Präsenz verzweifelt beängstigende Schreie entfleuchen: Spinnen!


    Kraft:
    Francis besitzt die Fähigkeit, Papier und papierartige Massen (z.B. Pappmaché, Kartons) in ihrere Konsistenz und ihrem Härtegrad zu verändern und sie geringfügig zu kontrollieren, was es ihm beispielsweise ermöglicht, eine zusammengeknüllte Papiertüte mit der Wucht eines Steines zu werfen, oder in einem eingeschränkten Radius Papierflieger oder Origamischwäne bewusst zu steuern.


    Geschichte:
    Francis Mijailo Fox wurde in Erana geboren als Sohn eines öffentlich hoch anerkannten Jurists und einer ebenfalls sehr renommierten Autorin geboren. Sein eigentliches Schicksal war eigentlich schon zum Zeitpunkt seiner Geburt unausweichlich vorbestimmt: aufwachsen in einer Nobelgegend; die beste Schulausbildung, die man für Geld bekommen kann; Klavier- und Geigenunterricht; Elite-Universität und irgendwann in ferner Zukunft in die Fußstampfen seines Vater treten, der neben seiner äußerst erfolgreichen juristischen Laufbahn auch gute Karten hat, aussichtsvoll für einen hohes politisches Amt zu kanidieren. Sein Lebenslauf schien bereits vorherbestimmt, doch dann kam es zur Beschwörung der Rosetta Liuroum, als Francis drei Jahre alt war, die ihm zwar einerseits seine Kräfte bescherten, jedoch andererseits ihm auch mit einem Symbol auf seiner rechten Schulter brandmarkte. Ohne auch nur eine Idee davon zu haben, wie dieses Symbol urplötzlich auf den Körper ihres Sohnes erscheinen konnten, so entwickelte sich bei seinen Eltern auch zunehmend eine Angst geprägte Abneigung gegenüber Francis. Nachdem die Familie zwei Jahre lang vergebens versuchte, eine Lösung oder Heilung für dieses Problem zu finden, stand sein Vater irgendwann vor einer Entscheidung, die man keinen Vater der Welt je auferlegen sollte. Die Wahlen für das Amt des Gouverneurs standen bald bevor, in der Angelegnheit, die seinen Sohn betrifft, war er bereits ratlos geworden, jedoch wusste er, dass er dieses Amt unmöglich bekleiden könnte, wenn sein offensichtlich von bösen Geistern besessenes Kind in seinem Leben, ja sogar in seinem Haus, sein Unwesen trieb. So entschlossen sich die Eltern ihm in ein Kinderheim weit weg von ihnen zu geben, während sie dies der Öffentlichkeit so darstellen, als sei Francis schwerkrank, und dieses Kinderheim sei führend in der Heilung solcher Leiden.



    Francis verbrachte sein Leben bis zu seinem fünfzehnten Geburtstag in dieser Anstalt, der er irgendwann mit Hilfe einer Gruppe anderer Kinder entfliehen konnte. Er hatte zwar keine sonderlich tiefe Beziehung zu den anderen Jungs, mit denen er flüchten konnte, jedoch war es ihm lieber mit denen abzuhängen, als als Einzelgänger sein Glück zu versuchen. Da die Kinder beinahe zehn Jahre zusammenlebten, wusste sie auch bedingt um Francis Kräfte, die er zwar so gut es ging vor den Aufsehern geheim hielt, jedoch den anderen Kindern bedingt zeigte, um so intressanter zu wirken und so schneller Teil ihrer Gruppierung zu werden. Einer der Jugendlichen hatte Beziehungen zu einer linksradikalen Organisation, die in einigen Großstädten Eranas schon durch Bombenangriffe auf konservative Politiker für Furore sorgten. Auch Francis wurde Mitglied dieser autonomen Gruppe, da er ohnehin nicht wusste, wo er nach dem Ausbruch hinsollte, und seine politische Gesinnung sowieso mehr links als rechts war, auch wenn er sich nie hätte vorstellen können, dies so extrem zu praktizieren. Die Gruppe setzte Francis Fähigkeiten dazu ein, Briefbomben geschickt zu zielsicher zu platzieren und zu versenden, was sie im Kampf um die politische Vorherrschaft in Erana um ein großes Stück voranbrachte. Nach zwei Jahren fiel Francis allerdings auf, in welche gefährliche Situation er geraten war, jetzt wo die Aktivitäten der Gruppe so richtig ihren Lauf nahmen. Er konnte dies nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren, und entschied sich kurzer Hand aus der ganzen Sache auszusteigen, was sich jedoch schwerer gestaltete, als er es sich erhoffte, immerhin war er eine wichtige Waffe der Gruppe, die sich nicht ohne weiteres freiwillig hergeben würden, so kam es dazu, dass Francis auf der Flucht vor dieser linksradikalen Bande über den Seeweg bis nach Amruo reiste, um dort sein Leben neu anzufangen.


    Waffe:
    Francis trägt keine Waffen per Definition an seinem Körper. Aufgrund seiner Vergangenheit ist er zwar nicht komplett umtalentiert darin, mit Pistolen zu schießen, jedoch lehnt er es nach Wahl ab, Pistolen zu verwenden.
    Allerdings trägt er stets etwas Papier am Körper, das er - sollte die Situation es verlangen - als Waffe nutzen kann, wie z.B. kleine Post-It-Zettelchen, die er in einer seiner Taschen trägt, für ihn jedoch einen ähnlichen Effekt, wie Wurfsterne haben können.


    Besonderheiten: -

  • Ich konnte mich endlich mal dazu durchringen, etwas zu machen, um hier vielleicht wieder Motivation (und Leben) reinzubringen :3


    Name: Rory Lawrence. Allerdings stellt er sich meistens als Amelia Johnson vor - er kommt ja ohnehin als Mädchen rüber, da kann er auch einen weiblichen Namen als Pseudonym verwenden. Außerdem…gefällt er ihm ohnehin besser.
    Geschlecht: Männlich. Auch wenn es definitiv nicht so aussieht, ist er ein Junge.
    Alter: Amelia befindet sich im zarten Alter von 17 Jahren.
    Lichtfarbe: Amelias Farbe ist ein sehr blasses rosa, vom Farbton her wie ein helles rotblond, in etwa wie seine Haare.
    Lichtstärke: niedrig
    Charakterfarbe: #cc6699


    Aussehen: Rorys, oder Amelias, wie er sich selber lieber nennt, Erscheinungsbild ist bestenfalls außergewöhnlich. Selbst wenn man nicht weiß, dass er ein Junge in Mädchenkleidern ist. Denn auch für ein Mädchen entspricht sein Aussehen nicht unbedingt der Norm. Er hat sehr weiche Gesichtszüge sowie eine recht glatte Haut, was ihm, in Verbindung mit der fehlenden sichtbaren Gesichtsbehaarung, schon ein sehr feminines Gesicht verleiht. Herzförmige, blassrosa Lippen und große smaragdgrüne Augen verstärken diesen Eindruck nur. Seine Nase allerdings ist recht neutral, und die Ohren sind im Normalfall nicht sichtbar. Pickel oder andere Hautunreinheiten gibt es keine, bloß ein paar Sommersprossen, woran man erkennt, dass er durchaus Wert auf ein gepflegtes Äußeres legt. Seine Haare sind, offen getragen, hüftlang. Normalerweise trägt er seine blass rotblonde Haarpracht aber in einem halbseitlichen Pony. Dann fallen sie ihm ungefähr bis zur Brust, ein wenig gelockt. Sein Gesicht wird durch eine schwarze Brille mit eher dickem Rahmen vervollständigt, denn der Junge ist mit 3 Dioptrien weitsichtig, und kann ohne Brille somit seiner normalen Beschäftigung – dem Programmieren – nicht nachgehen.
    Der feminine Look geht dann allerdings auch auf seinen Körper über. Für einen Jungen ist er recht schlank, hat aber auch keine ungewollten Fettpölsterchen. Zusammen mit eher langen Beinen verleiht ihm das ein recht androgynes Auftreten. Er hat schmale Schultern und auch relativ dünne Arme, mit passend zarten Händen. Was ihn allerdings von "richtigen" Mädchen abhebt, ist das auffällige Fehlen einer Oberweite. Auch wenn er da manchmal künstlich nachhilft, sodass es wirkt, als hätte er nur recht wenig. Sowohl an den Armen wie auch an den Beinen und am Rücken setzt sich das Muster von seinem Gesicht fort - kein ungewolltes Haar und glatte Haut.
    Dementsprechend wirkt es auch nicht allzu komisch, wenn er wieder einmal seine bevorzugten Kleidungsstücke trägt. Neben der schwarzen Brille ist ein ebenso schwarzes, enganliegendes Halsband aus Stoff sein steter Begleiter. Er hat mehrere davon und trägt sie immer abwechselnd, allerdings sehen alle gleich aus. Sein bevorzugter Kleidungsstil geht in Richtung Punk, weswegen er entsprechende Klamotten auch oft trägt. Am liebsten aber sind ihm ein rot-schwarzer Rock, der ihm ungefähr bis zu den Knien reicht, ein schwarzes, trägerloses Top mit einem Kreuzmuster auf den Seiten, sowie ein Nietengürtel darüber. Weiters trägt er fast immer trägerlose schwarze Strümpfe, auch bekannt als Kneesocks. Normalerweise sieht man also auch nichts seiner gut gepflegten Haut, zumindest nicht an den Beinen. Auch an den Armen trägt er elegante Armstulpen, passend zum Top, natürlich ebenfalls schwarz, die, wenn er die Arme an den Körper legt, mit dem Top beginnen und bis zu seinen Handflächen reichen. Natürlich hat er auch noch andere Klamotten, ebenfalls im Punkstil. Aber dieses Outfit trägt er wenn möglich - er tauscht dabei höchstens den Rock gegen einen kürzeren und die Kneesocks gegen dickere oder dünnere Versionen.
    Obwohl es vielleicht nicht so wirkt, hat er doch nur drei Paar Schuhe – ein Paar etwas elegantere schwarze High Heels, hochgeschlossene schwarze Absatzstiefel und schwarz-weiße Sneaker. Normalerweise trägt er entweder die Sneaker oder die Stiefel, je nach Anlass.
    Weiters hat er eigentlich immer eine hellbraune Umhängetasche bei sich, in der er normalerweise, wenn er unterwegs ist, seine beiden Laptops mitsamt Equipment sowie Schreibzeug, Dokumente, Geldbörse usw. dabei. Im Prinzip ist das seine magische Handtasche.


    Zeichen: Amelias Zeichen befindet sich im Nacken, knapp unterhalb des Haaransatzes. Dementsprechend kann man es normalerweise nicht wirklich sehen. Wobei die Farbe es ohnehin schwer macht, das Zeichen von seiner Haut zu unterscheiden, wenn man nicht genau hinsieht.


    Eigenschaften: Amelia ist generell eine sehr introvertierte Persönlichkeit. Sicher ist ein Teil davon darauf zurückzuführen, dass er als Erleuchteter eine generelle Abneigung gegenüber normalen Menschen empfindet. Aber sicher nicht alles. Er fühlt sich in großen Menschenmengen unwohl, und er hasst es über alles, angestarrt zu werden. Dementsprechend ist er natürlich auch kein guter Redner, und erst recht keine Führungspersönlichkeit. Er ist eher die Person, die alleine arbeitet beziehungsweise alleine seine Zeit verbringt. Dennoch kann er reden, wenn es sein muss – nur tut er das nicht gerne. Und wenn, dann hat er eine eher leise, hohe Stimme – geprägt von Unsicherheit. Sein Selbstwertgefühl ist bestenfalls mangelhaft, auch wenn er dahingehend schon in einer schlimmeren Situation war. Dennoch schätzt er seine eigene Meinung in einer Konversation von Person zu Person wenig, und schließt sich eher der Meinung der Mehrheit an. Wenn möglich versucht er sich zu verstecken und nicht aufzufallen. Normalerweise ist das aber aufgrund seiner Kleidung eher schwer möglich. Also hat er sich einen absolut desinteressierten Gesichtsausdruck antrainiert, den er aufsetzt, falls er das Gefühl hat, jemand will mit ihm eine Konversation starten.
    Eigentlich ist er aber eine ganz nette Persönlichkeit, wenn man mit seinen Macken klarkommt. Er ist definitiv loyal – wenn er jemanden findet, den er als Freund bezeichnen würde – und in der Gegenwart von anderen Erleuchteten klingt er auch etwas selbstsicherer. Er ist durchaus hilfsbereit, auch bei Leuten die er nicht unbedingt mag, wenn man ihn nur um seine Hilfe bittet. Weiters hat er sich eine gute Organisation angeeignet. Er hat beinahe schon ein Talent dafür, Dinge aufzuheben und sich an Daten zu erinnern. Dementsprechend ist er auch verlässlich – und verschwiegen. Egal was man ihm anvertraut, niemand Anderes wird davon erfahren und er wird es nicht verlieren, wenn es sich um etwas Materielles handelt. Allerdings ist er auch ein wenig sentimental und nimmt sich Sachen schnell zu Herzen. Vor allem aber ist er nahe am Wasser gebaut – wenn er jemanden also einmal als Freund sieht, wird man sicher oft von ihm und seinen Problemen zu hören bekommen. Er wirkt auch oft etwas traurig, unter anderem, weil man ihn nur selten lächeln sieht. Allerdings gibt es zwei Sachen, die ihm immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern können – Kinder und Tiere. Auch wenn erstere ihn nicht wirklich mögen, beruht das nicht auf Gegenseitigkeit. Und zu Tieren hat er anscheinend einfach einen guten Draht. Aber es hilft ihm immer, auch wenn es ihm wirklich schlecht geht, einfach Tiere zu beobachten oder Kindern beim Spielen zuzusehen.
    Er lässt sich zwar, vor allem bei Personen oder Dingen, die ihm wichtig sind, oft von Emotionen leiten, hat sonst aber eine sehr analytische Denkweise. Ihm fehlt wohl auch ein wenig Empathie, so tritt er öfter mal in Fettnäpfchen, an die er einfach nicht denkt, weil sie ihm unlogisch erscheinen. Das ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass er immer schon wenig Kontakt zu anderen hatte – daher auch die mangelhafte Gesprächsbereitschaft. Und die Tatsache, dass er sich schon früh für Computer und Programmierung interessierte, und das heute seine Hauptbeschäftigung darstellt, macht das sicher auch nicht besser. Er neigt dazu, Situationen und auch Menschen nach den Maßstäben von Maschinen einzuschätzen. Was natürlich nicht funktionieren kann.
    Dementsprechend ist es wohl auch kein Wunder, dass man ihn in seiner Freizeit oft am Computer finden kann. Allerdings ist er nicht nur Programmierer, sondern auch ein Hobbyautor und auf mehreren Foren und sozialen Netzwerken aktiv. Dort fällt seine Schüchternheit auch beinahe komplett weg. Er gibt sich zwar leicht reserviert, aber über das Netz hat er kein Problem damit, sich mit anderen auszutauschen. Bis jetzt hat er auch einen nicht unwesentlichen Teil seiner Ersparnisse durch das Mitarbeiten an Projekten bekommen. Und wenn es nach ihm geht, soll das auch so bleiben – Programmierer ist nämlich sein Traumjob.
    Sein Auftreten lässt sich auch relativ einfach begründen. Einerseits gab es eine gewisse Prägung aus seiner Kindheit, andererseits fühlt er sich auch nicht wirklich wie ein Junge, zumindest nicht nach dem traditionellen Rollenverständnis. Aber auch nicht wirklich als Mädchen. Dennoch hat er keinen schlechten Sinn für Ästhetik und könnte Stunden damit verbringen, einfach nur Kleidungsstücke anzuprobieren. Was nicht heißt, dass er es oft macht. Um genau zu sein eher selten. Dazu kommt noch, dass er die traditionellen Mädchenkleidungsstücke in den meisten Fällen einfach ästhetisch schöner findet. Und es passt zu ihm – irgendwie hat er so seinen Stil gefunden.


    Kraft: Amelias Kraft besteht darin, dass er Elektrizität kontrollieren kann. Allerdings kann er nicht selbst Strom erzeugen, sondern nur bereits vorhandene Spannungsunterschiede ausgleichen oder verschieben. Außerdem sind die Strommengen, die er kontrollieren kann, noch sehr klein – er kann damit maximal handelsübliche Laptopakkus permanent zerstören indem er sie überlädt - allerdings explodieren sie dabei nur, wenn sie schon länger großer Hitze ausgesetzt waren und ohnehin kurz davorstehen würden. Kleinere elektronische Geräte kann er damit unter Umständen aber auch unbrauchbar machen. Allerdings hält er diese Belastung nicht wirklich aus und würde dabei ohnmächtig werden. Das ist das absolute Limit seiner Fähigkeiten. Realistisch kann er, ohne direkt zusammenzuklappen, kleine Stromstöße verteilen, die aber nicht mehr tun als ein wenig Schmerzen verursachen – ungefähr wie wenn sich ein Funke zwischen der Autotür und der Hand bildet.
    Weiters stellt die Tatsache, dass er nur vorhandene Spannungsunterschiede verwenden kann, auch ein Problem dar. Wenn er die vollgeladenen Akkus beider Laptops zusammen als Spannungsquelle benutzt, kann er maximal 5 Schocks verteilen.


    Geschichte: Amelias Leben war eigentlich ziemlich gut. Zumindest die ersten paar Jahre. Als Rory Lawrence wurde er als einziges Kind in eine Familie der Oberschicht an der Ostküste von Amruo geboren. Dementsprechend war seine frühe Kindheit auch…ereignislos. Einmal abgesehen davon, dass er sich absolut nicht daran erinnern kann, was aber wohl eher am Alter liegt. Beide Elternteile waren erfolgreiche Geschäftsleute, sein Vater der Besitzer einer Import-Export-Firma, die sich im raschen Aufstieg befand. Trotz, oder gerade wegen des beruflichen Erfolgs, sah es aber lange Zeit schlecht um die Nachwuchswünsche des Ehepaars aus – die Frau schaffte es einfach nicht, schwanger zu werden. Vielleicht lag es am Stress, vielleicht an ihrem Körper selbst. Aber die ganzen Sorgen verflüchtigten sich als sie wider Erwarten gegen Ende ihrer Fruchtbarkeitsperiode doch schwanger wurde. Als gewolltes, lange ersehntes Einzelkind wurde Rory natürlich auch regelrecht verwöhnt. Obwohl er davon nicht sonderlich viel mitbekam.
    Die Eltern hatten zwar nicht viel Zeit, und mussten deshalb schon früh ein Kindermädchen anstellen, aber wann immer es ging, waren sie bei ihrem Sohn. Die Mutter stellte eine Zeit lang auch ihre Arbeit zurück oder erledigte sie von ihrem Appartement aus, um sich um den Neugeborenen zu kümmern. Das funktionierte auch super – bis zu Rorys drittem Lebensjahr.
    Von einem Tag auf den anderen begannen beide Elternteile, sich unwohl in der Gegenwart ihres eigenen Kindes zu fühlen. Natürlich waren sie mit der Situation überfordert. Dachten, es könnte an der Arbeit liegen. Burnout vielleicht. Oder etwas komplett anderes. Aber auch ein extra engagierter Psychotherapeut konnte nicht herausfinden, wo das Problem lag. Und als ob das nicht genug wäre, kündigte auch noch das Kindermädchen. Sie käme mit dem Jungen nicht mehr klar.
    Die Jahre vergingen, Rory wuchs auf und eine Lösung für das Problem wurde nicht gefunden. Der Junge hatte einen unheimlichen Verschleiß an Kindermädchen, denn egal wen die Eltern engagierten, egal für wie viel Geld – früher oder später warf jeder das Handtuch und gab den Jungen auf. Die Eltern selbst kamen darauf am wenigsten klar. Rory wuchs deswegen eigentlich ohne Bezugsperson auf. Insofern ist es doch ein Wunder, dass seine Entwicklung größtenteils reibungslos verlief. Kindergarten und Schule besuchte der Junge auch nur kurz – da er die anderen Schüler massiv störte, alleine durch seine Präsenz, musste er logischerweise wieder gehen. Daher bekam er Unterricht von einem Privatlehrer. Ein strenger, älterer Mann, der es allerdings als anscheinend einziger schaffte, mit dem Jungen umzugehen. Beide hatten nie ein gutes Verhältnis zueinander, in dem Sinne dass sie sich vertrauten. Denn Vertrauen gab es genau null, auf beiden Seiten. Allerdings lernte er viel von ihm. Er war mehr oder weniger alleine dafür verantwortlich, dass aus Rory ein halbwegs funktionierendes Mitglied der Gesellschaft wurde. Er konnte zwar absolut nicht mit Menschen reden – aber er wusste zumindest, wie man sich verhalten musste. In dieser Zeit begann er auch sein etwa schulterlanges Haar schwarz zu färben, um mehr wie ‚normale‘ Jungs zu wirken.
    In dieser Zeit entdeckte er auch seine natürliche Begabung für Mathematik und seine Faszination für das Technische. Mit der Zeit vernachlässigte er den Unterricht immer mehr und tat gegen Ende gerade noch so viel wie nötig war. Dafür brachte er sich selbst zuerst den Umgang mit den Geräten bei, was zum Programmieren führte. So entwickelte er sich immer mehr in Richtung eines klischeehaften Nerds. Kontakt zu der Außenwelt hatte er ohnehin nicht, selbst mit seinem Lehrer redete er kaum – nur um Fragen zu beantworten. Und jede freie Minute saß er vor dem Computer. Nicht dass das jemand sonderlich interessierte. Über die letzten Jahre hatten seine Eltern die Hoffnung ohnehin komplett aufgegeben, und sich wieder komplett ihrer Arbeit gewidmet. Das Kind…naja, war eben da. Er bekam mehr oder weniger alles was er wollte oder brauchte. Aber kümmern tat sich logischerweise niemand um ihn.
    Dementsprechend ist es auch kein Wunder dass er versuchte, einen Ersatz dafür zu finden. Und was bot sich da besser an als das Internet? In der vollkommenen Anonymität würde es doch sicher möglich sein, jemanden zu finden, der mit ihm klarkam. Zumindest dachte er das. Über die Zeit baute er sich zwei Identitäten auf. Die eine als Galax in den Programmier- und Technikcommunities der meisten großen Sozialen Netzwerke, zuerst als einfacher Member, später sogar teilweise als Administrator der Community, da er versuchte, Leuten bei ihren Problemen wenn möglich zu helfen und das auch sehr oft schaffte, nachdem er sich mit kaum etwas anderem beschäftigte. Auf der anderen Seite suchte er nach mehr Anerkennung. Nach etwas, das ihm zumindest ein wenig Wert gab, wenn er schon auch online keine Freunde finden konnte. Zwar bekam er Zuspruch auch durch seine Hilfsarbeit, aber er entdeckte noch eine andere Seite an sich. Er war schon immer eher schmächtig gewesen für einen Jungen, und in Verbindung mit seinen Gesichtszügen ließ ihn das recht feminin wirken. Zusammen mit seinem Interesse für Dinge, die er als ästhetisch schön empfand – Landschaftsfotografie, die Sterne, Mädchen- und Damenmode – entstand seine zweite Onlineidentität – Amelia Johnson. Er begann, sich heimlich Mädchenklamotten zu bestellen, und entdeckte seine Vorliebe für den Punkstil. Seine Haare ließ er ebenfalls wachsen, das Färben behielt er aber bei. Und er bekam sogar massenhaft lobende Kommentare, wenn er Bilder von sich postete! Das war zumindest ein kleiner Teil von dem, das er gesucht hatte.
    Seine Eltern allerdings waren garnicht begeistert, als sie das zweite Hobby ihres Sohnes herausfanden. Mit dem Computerzeugs konnten sie ja noch leben – immerhin war das das Um und Auf in einer modernen Welt, und dementsprechend respektiert. Aber einen nicht nur ‚innerlich‘ – der Fakt, dass er nicht mit Leuten und Leute nicht mit ihm umgehen konnten – sondern auch äußerlich ‚abnormalen‘ Sohn zu haben, was ja dem guten Ruf der Familie noch mehr als die Flut an entlassenen Kindermädchen schaden könnte, war für sie Grund genug, um die Gleichgültigkeit in pure Abneigung umschlagen zu lassen.
    Das war vor zwei Jahren. Ein Jahr lang hielt Rory es noch bei seinen Eltern aus. Dann bemerkte er, dass er eigentlich kaum etwas mehr wollte als einfach weg. Weg von den Eltern, weg von der Großstadt, weg von den Leuten, die ihn nicht mochten. Über mehrere Monate hinweg begann er, einerseits den Großteil seiner Habseligkeiten zu verkaufen, andererseits immer wieder kleine Beträge des Geldes seiner Eltern abzuzweigen. Außerdem hatte er über Kleinanzeigen ein mehr oder minder solides Einkommen für sich selbst geschaffen. Er kaufte sich noch zwei Laptops, statt seinem alten Stand-PC, um seine Arbeit fortsetzen zu können, packte die nötigsten seiner Sachen und verschwand mit einer beträchtlichen Menge an Geld in der Tasche über Nacht aus der Stadt. Zurück ließ er dabei nur einen Brief an seine Eltern.
    Er wusste nicht, wie sie reagieren würden – ob sie das einfach hinnehmen würden, oder die Polizei nach ihm suchen lassen würden. Um sicherzugehen schlüpfte Rory komplett in seine zweite Identität Amelia. Er kleidete sich ausschließlich als Mädchen, färbte die Haare nicht mehr und besorgte sich eine neue Brille. Wenn man ihn nicht lange kannte, war er so eigentlich nicht wiederzuerkennen. Und nach dieser „Transformation“ besserte sich auch sein Selbstvertrauen ein wenig. Zwar immer noch niedrig durch die Jahre der Abweisung, aber zumindest etwas besser.
    Seitdem reist Rory, nun ausschließlich als Amelia, durch Amruo. Per Bus und Zug, wo es die Grenzkontrollen erlaubten, sonst per Anhalter und über die grünen Grenzen der einzelnen Staaten. Vor kurzem hat er sich mehr oder weniger in der Nähe einer kleinen Stadt in Wejau niedergelassen – er wohnt als Untermieter in einem Zimmer einer Wohnung eines alten Ehepaars und macht ihnen den Haushalt, im Ausgleich für die relativ geringe Miete. Jemanden, der ihn wirklich akzeptiert und dem er vertraut, hat er aber immer noch nicht gefunden.


    Waffe: Eine wirkliche Waffe besitzt Amelia nicht. Im Ernstfall könnte er sich wohl kaum wehren. Die einzigen Gegenstände, die als Waffe benutzbar wären, wären ein Taschenmesser und seine Absätze.
    Besonderheiten:

    • Amelia besitzt zwei Laptops, die er mit sich herumträgt. Einer davon hat relativ wenig Leistung und ist ausschließlich zum Arbeiten oder Schreiben gedacht.
    • Aktuell hat er noch mehr als genug Geld für ein Konto, um mehrere Monate durchstehen zu können. Die Auftragslage sieht aber ein wenig schlecht aus momentan.
    • Er fühlt sich, unter komplett gleichen Bedingungen, in der Gegenwart von Mädchen prinzipiell wohler als bei Jungs. Und er sieht sich selbst auch in manchen Aspekten als mehr weiblich.
  • Man hat mich überredet, aber ich bin froh, dass ichs gemacht habe! Hoffe der Charakter ist okay so...



    Name: Bayze Cohen


    Geschlecht: weiblich


    Alter: 17 Jahre


    Lichtfarbe: Ein extrem warmes, helles Gelb, das sich mit einem schwachen Orange vermischt. Vergleichbar mit einem Sonnenuntergang.


    Lichtstärke: Stark


    Aussehen: Bayze ist mit ihren rund 170 cm Körpergrösse im Durchschnitt und fällt da nicht besonders auf. Ihre dunkle Haut hebt sie meist aus der Menge heraus. da sie nicht in ihrem Heimatland aufgewachsen ist. Die junge Frau hat dichtes buschiges Haar, dass sie meist mit zwei relativ unordentlichen Zöpfen bändigt. Wenn sie gar keine Zeit hat, formt sie aus ihren beinahe hüftlangen, dunkelbraunen Haaren einen riesigen Dutt. Doch diese Frisur mag sie nicht besonders, da der Wind so nicht mir ihren Haaren spielen kann. Denn dass ist ein weiteres Merkmal von Bayze, die Kleine scheint selbst in geschlossenen Räumen ohne Fenster immer eine leichte Briese im Haar zu haben.
    Sie ist sehr schlank, nicht besonders muskulös, wirkt auch dank ihren weiten Kleidern schlacksig, beinahe schon knochig. Sie ist nicht Unterernährt oder Magersüchtig, aber schon auffallend schlank. Ihr Gesicht ist schmal, die goldenen, hellen Augen stechen unter ihren langen Fransen hervor und wirken keck und wach. Sie trägt meist schwarze, kleine, runde Ohrringe deren Material sie nicht mit Sicherheit bestimmen kann, da es sie nie interessiert hat. Sie trägt eine Brille, die aber nicht sonderlich stark ist. Ihre Weitsichtigkeit ist nicht besonders ausgeprägt, doch wenn sie die Brille nicht trägt plagen sie leichte Kopfschmerzen. Ihre schwarze Brille ist rund und wirkt in ihrem Gesicht ziemlich gross. Sie trägt gerne bunte Farben. Ihr absolutes Lieblings-Teil ist aber ein weiter orangener Strickpulli der schon etwas abgetragen aber durch die momentane Mode wieder voll im Trend ist. Darunter trägt sie meist weite Shirts und eine sogenannte Aladin-Hose. Auch da variiert die Farbe, meist ist es aber ein dunkles Blau oder ein helles Schwarz, das passt zu den meisten Kleiderfarben die Bayze besitzt. Schuhe hat sie nur ein Paar: bequeme Turnschuhe.


    Zeichen: Bayze trägt ihr Zeichen auf der linken Schulter. Es ist mit ca 5 auf 5 cm relativ gross und bedeckt beinahe ihr gesamtes Schulterblatt. Es ist eine Art Mandala mit einem grossen X in der Mitte, das bei genauem hinsehen zu pulsieren scheint.


    Eigenschaften: Bayze ist eine sehr kreative junge Dame, ist extrem freiheitsliebend und kann sich nur schwer unterordnen. Sie hasst es in engen Räumen zu sein, hat starke Platzangst. Ihre Persönlichkeit ist stark von ihrer Laune abhängig und Gott ist diese Frau Launisch. Sie kann sehr kontaktfreudig sein, wie eine leichte Briese mit ihrem Charm alle umschmeicheln und so zumindest eine kurze Zeit den Kontakt zu Menschen oberflächlich suchen. Sie kann aber auch ignorant und brutal sein, wie ein Sturm über die Gefühle ihrer Mitmenschen hinweg fegen und den angerichteten Schaden weder zur Kentniss nehmen, noch das nötige Mitgefühl aufbringen um ihn zu bedauern. Bayze hat sich dem Wind angepasst, sie mag starke Winde, fühlt sich wohl, wenn es draussen schüttet und stürmt. Sie kann sich dann am Besten konzentrieren. Denn wenn keiner da ist, der sie verurteilt ist die Dunkelhaarige sehr unsicher und verletzlich. Sie fühlt sich von der Gesellschaft nicht akzeptiert und auch, dass sie in einem Waisenhaus aufwachsen musste zerrt an ihrem Selbstwertgefühl. Die junge Frau hat den Traum, einfach weg zu gehen und niemandem Rechenschaft abzulegen. Sie will frei und autonom sein.


    Kraft: Bayze hat die Fähigkeit Wind zu kontrollieren. Kleine, snafte Luftstösse können von ihr erzeugt und geleitet werden. Mit Dreck und Staub hat sie so manche schon ebgelenkt oder ihnen die Sicht etwas erschwert, wenn sie ihnen Dreck und Sand in die Augen pustete. Da Schall von Luft getragen wird, hört Bayze oft sogar Dinge die in einem anderen Raum oder extrem weit weg von ihr gesagt werden.


    Geschichte: Bayze war ein absolutes Wunschkind. Ihre Eltern lernten sich vor über 20 Jahren kennen. Er ein reicher Scheich, der sein Vermögen von seinem Öl-besitzenden Vater geerbt hatte und nun ein liebevoll gestaltetes Hotel betrieb - Sie eine Nomadin die von einem beinahe vergessenen Volk abstammt, welches mit Kamelen und Handelsgütern von Oase zu Oase zog. Die Beiden verliebten sich und wünschten sich Kinder, die Nomadin versuchte über ein Jahr lang schwanger zu werden. Entsprechend riesig war die Freude als es dann endlich einschlug.
    Bayze wurde geboren und von ihren Eltern geliebt. Die Familie legte in einem Apartement über dem Hotel, der Tourismus geriet zwar in den wirklich heissen Monaten etwas ins stocken, aber das versetzte die Geldreserven der Familie nicht ins Schwanken. Vater hatte das Geld gut investiert und war nicht auf die Einnahmen des Hotels angewiesen.
    Der Familie ging es gut und als sich abzeichnete, dass Bayze die goldenen Augen ihrer Mutter bekommen würde, war ihr Vater super glücklich. Das war immer ein geheimer Wunsch von ihm, denn diese Augen waren der Grund warum seine Frau ihm damals auffiel.
    Bis zu ihrem zweiten Lebensjahr war das Glück der kleinen Familie perfekt.
    Doch dann änderte sich alles schlagartig.
    Ihre Mutter die bis anhin jede freie Minute mit ihrer Tochter verbracht hatte, zog sich von einen auf den anderen Tag fast völlig zurück. Sie verspürte beinahe physische Schmerzen wenn sie sich dem kleinen Mädchen - ihrem kleinen Mädchen näherte. Und auch ihr Vater war in der Gegenwart der Kleinen oft genervt, wollte sie nicht um sich haben. Beide konnten damals nicht ahnen, dass dies Auswirkungen der grossen Lichtstärke ihrer Tochter war.
    Bayze verstand das alles nicht, sie war erst zwei Jahre alt und wandte sich, trotz der inneren Unruhe, die sie verspürte, an die einzigen Bezugspersonen die sie hatte: Ihre Eltern. Der bisher sichere Hafen in den es sie so schmerzlich zog.
    Aber ihre Mutter konnte nicht damit umgehen. Sie drehte beinahe durch - wusste sie doch, dass dies das Wunschkind war, für welches sie so lange gekämpft hatte, für das sie alles gegeben hätte, was hatte sich verändert? Die Frau war verwirrt, wusste nicht was passiert und war mit der Situation völlig überfordert. Ihre eigene Tochter widerte sie plötzlich schon fast an, verursachte ein stetiges Unwohlsein. Eine schwere Depression traf die junge Mutter, sie zog sich völlig zurück, liess niemanden mehr an sich heran. Als sich nur einige Tage später ein beinahe goldenes Mal auf Bayzes Schulter zu formen begann wurde es der Mutter zuviel. Sie brach in Tränen aus, schrie ihr Unverständniss und die Unfairness, die sie verspürte, ihrer kleinen Tochter entgegen, die ebenfalls zu Schreien begann.
    Die Konfrontation endete mit einer schallenden Ohrfeige...
    Die Mutter die sich ein Jahr lang abmühte, Tests gemacht hatte, ihre Tage überwachte - um dann zur glücklichsten Frau zu werden die es gab - hatte ihr Kind geschlagen.
    Das war der mentale Todesstoss für die Frau. Sie hörte auf zu sprechen, zog sich völlig zurück und existierte nur noch.
    Bayzes Vater musste - wollte eine Lösung finden. Schliesslich entschied er, dass Bayze nicht hier bleiben konnte. Wenn er das Wesen, in dass er sich verliebt hatte jemals wieder sehen wollte, musste dieses Kind weg.
    Er nutze einen kleinen Teil seiner Geldreserven und suchte nach einem Waisenhaus, welches Geldprobleme hatte und für eine gute Summe über die speziellen Umstände hinweg sehen würde, unter welchen der Vater seine Tochter loswerden wollte.
    Bald war auch schon ein Heim in Nöten gefunden, dass keine Fragen stellte und Bayze wurde nach Amruo geschafft.


    Von da an war die Kleine ein Heimkind, welches nur Probleme bereitete. Sie versuchte bei jeder sich bietenden Gelegenheit abzuhauen, liess sich nur schwer Dinge verbieten oder vorschreiben und hatte null Vertrauen in die Leitungs- oder die Betreuungspersonen des Heims.
    Sie war eine Aussenseiterin, verbrachte viel von ihrer Zeit mit Malen, Schreiben oder Spazieren. Sie liebte den Wind und merkte bald, dass sie ihn manipulieren konnte, dass sie nicht nur äusserlich anders war, sondern auch in ihrem Innern war etwas anders als bei den anderen Kindern.
    Sie konnte etwas, was niemand sonst konnte... War das schlecht? Würde es sie noch mehr ins Abseits stellen?
    Die Kleine hielt es geheim - da sie keine Bezugsperson hatte, erzählte sie es keinem, versuchte alles zu verstecken.
    Da sich die meisten sowieso fernhielten von dem kleinen Mädchen, war diese keine grosse Herausforderung.
    So erfuhr Niemand im Heim etwas über Bayzes mysteriöse Kräfte oder ihr Mal auf der Schulter. Dies empfand sie lange Zeit sowieso nicht als speziell. Es gehörte zu ihr, wie Ihre Arme oder Beine...
    Dass dieses Mal etwas besonderes sein musste, fiel ihr erst später auf, als sie in den warmen Monaten keine anderen Kindern fand, die ein Mal auf der Schulter oder sonstwo an ihrem Körper tragen, welches leuchtete. Das schöne Schnurtopp, welches sie sich von ihrem geklauten Geld kaufen wollte, konnte sie sich wohl schenken.
    Daher entwickelte sie die Gewohnheit, eigentlich immer langärmlige weite Pullover zu tragen, für die nötige Abkühlung sorgte ihr Freund der Wind.
    Allgemein begann sie dieses Element mehr wie eine Person zu behandeln, arbeitete mit dem Wind zusammen, wenn es ums ausmachen der Kerzen ging, liess sich Nachts Geschichten erzählen, die die Betrunkenen im Dorf einander zu lallten und zeichnete mit den fliessenden Bewegungen des Windes.
    Als sie älter wurde, ging sie oft in den Park, kletterte da auf Baume und lauschte dem Rauschen der Blätter im Wind, versuchte den Wind zu beeinflussen.
    Dabei festigte sich bei ihr langsam der Wunsch fliegen zu können. Eines Tages wollte sie fliegen, gemeinsam mit dem Wind alles hinter sich lassen - das ultimative Freiheitsgefühl, die Unabhängigkeit. Sie würde stehlen können und dank dem Wind wäre sie in Null Komma nichts verschwunden, die Polizei hätte keine Chance sie zu erwischen - wer rechnete schon damit, dass der Dieb einfach wegfliegen würde. Wenn sie aus dem Heim abhauen würde, könnte sie dieser doofe Officer nicht einfach am Bahnhof abfangen, weil er wusste, dass das der einzig effiziente Weg war von diesem lächerlichen Ort weg zu kommen.
    Sie hatte schon einen Ruf bei den örtlichen Beamten, da sie praktisch jedes Wochenende irgendwo aufgegabelt wurde und wieder zum Heim zurück gebracht werden musste.
    Die Beamten hatten also sowieso schon eine Abneigung gegen die Brillenträgerin, das steigerte sich aber noch mal explizit, als Bayze an einem Samstag völlig die Nerven verlor und einem Officer mit einer Wut in den Augen drohte, sie würde seine Existenz dem Erdboden gleich machen. Es wirkte noch viel furchteinflössender, weil der Wind der sich plötzlich um den Körper der damals 15 Jährigen bildete ihre Haare und Kleidung in Aufuhr versetzte. Sofort entfachte sich ein Windstoss, der dem Officer kleine Sandkörner ins Gesicht wehte, er wich überrascht etwas zurück und verlor das Gleichgewicht. Stolperte eine kleine Treppe hinunter. Sein unglücklicher Fall brachte ihm einen gebrochenes Schienbein ein und Bayze wurde von einem der Beamten aus Reflex und, wie er später auch zu gab, Angst mit einem Schlagstock ausser Gefecht gesetzt. Der Mini-Sturm legte sich sofort als die Jugendliche das Bewusstsein verlor.
    Zumindest stand es so im Polizeibericht, den das Heim später mit einer richtig agressiven Bayze zusammen zugestellt bekam. Richtig erklären konnte diese Sache Niemand und Bayze würde den Teufel tun diesen trottligen Leuten Erklärungen abzugeben.
    So wurde dieser Vorfall zu einer kleinen Legende, das Heimkind mit dem Wind im Rücken.
    Bayze wurde für einige Tage von der anderen Kindern isoliert, nicht das das für Bayze einen Unterschied gemacht hätte, aber etwas, was ihr wirklich weh tat, war die Tatsache, dass sie ihr Zimmer nicht verlassen durfte und alle Türen und Fester um sie herum abgesperrt waren. Da wurde ihr das erste Mal richtig bewusst, wie stark ihre Platzangst werden kann, wenn sie knapp eine Woche diesen einen verdammten Raum nicht verlassen durfte. Sie schwor sich, nie wieder so die Fassung zu verlieren, so eingesperrt würde sie durchdrehen.
    Seither versuchte sie nicht mehr so verbissen abzuhauen, sondern sah das ganze wie ein Spiel. Sie ist weiterhin noch immer Samstags und Sonntags auf der Flucht, doch sie ergab sich den Beamten widerstandslos wenn sie sie sahen oder zu Fassen kriegen. Irgendwann würde Sie dieses Spiel gewinnen und bis dahin würde sie den Wind besser beherrschen lernen, so hatte sie es mit sich selbst ausgemacht. Ihr Ziel war die Freiheit.

  • Name: Joarna La Rose
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 19
    Lichtfarbe: Rosenquarz #FF82AB


    Lichtstärke: mittel


    Aussehen: Joarna ist 1,68 m groß. Sie besitzt eine schlanke Statur, jedoch recht ausgeprägte zur Statur passende weibliche Rundungen. Sie trägt ein Oberteil aus weißem Leder. Dieses ist schulterfrei und durch den Ausschnitt ist ihr Zeichen gut sichtbar. Passend zu ihrem Oberteil trägt sie einen Rock aus gleichem Material der die Hälfte ihrer Oberschenkel bedeckt. Des weiteren hat sie eine dünne schwarze Strumpfhose an. An den Füßen trägt sie weiße Lederstiefel die bis knapp unter die Knie reichen. Die Absätze des Schuhwerks sind ungefähr 5 cm hoch. Ihre karmesinroten Haare reichen bis knapp unter die Schulterblätter. Der Verlauf dieser ist glatt wobei sie zu den Spitzen hin etwas gewellt sind. Ihre Augenfarbe ist Smaragdgrün.


    Zeichen: Ihr Zeichen hat die Form einer Rosenblüte. Es befindet sich auf der Oberseite ihrer linken Brust.


    Eigenschaften: Joarna hat mit der Zeit Gefallen daran gefunden andere Menschen (vor allem Männer) zu manipulieren. Sie hat hin und wieder plötzliche Stimmungsschwankungen. Sollte ihr etwas gegen den Strich gegen reagiert sie schnell aufbrausend und ist dementsprechend schnell in Rage zu bringen. Durch Vorfälle in ihrer Vergangenheit hat die Frau ein recht gestörtes Verhältnis was Männer betrifft. Diese sieht sie als rein triebgesteuerte widerwärtige Wesen an und hat einen Hass auf diese. Bislang war sie nicht in der Lage Liebe oder ähnliches zu empfinden. Sie geht davon aus, dass solche Gefühle lediglich durch körperliche chemische Vorgänge hervorgerufene Zustände sind. Durch ihre Vergangenheit hat sie ebenfalls das Problem das sie bis jetzt anderen kein Vertrauen entgegen bringen konnte. Jemand rein aus gutem Willen zu helfen ist ihr fremd, sie muss hierbei etwas Vorteilhaftes für sie sehen. Daher geht sie auch nicht davon aus das andere uneigennützig handeln würden. Ihr Verhalten gegenüber Freunden ist unbekannt da es seit dem niemanden gab den sie bisher zu dieser Kategorie hätte zählen können. Generell geht sie anderen misstrauisch entgegen was sich jedoch nicht in ihrer Körpersprache zeigt. Durch ihre Kleidung versucht sie nach außen hin stark und entschlossen zu wirken. In ihrem inneren jedoch ist sie eher verwirrt und emotional verstört.



    Kraft: Joarna kann die chemische Zusammensetzung ihrer Pheromone kontrollieren und diese gezielt absondern. Bisher kann sie die Wirkung lediglich über den Körpergeruch entfalten. Die hervorgerufene Wirkungsweise kann hierbei variieren. Aktuell ist es ihr nur möglich eine anziehende oder abstoßende Wirkung einzusetzen.


    Bei Wesen die keine Menschen sind, muss sie zuerst mehr über die chemische Zusammensetzung erfahren. Zur Analyse dieser ist es nötig das sie einen Teil der DNA in sich aufnimmt. Beispielsweise könnte sie ein Haar verschlucken oder etwas Blut aufnehmen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Da sich jedoch die DNA bei allen Menschen unterscheidet kann sie solange ihr die genaue Zusammensetzung nicht bekannt ist nur schwächere Wirkungen erzielen. Wenn sie einmal die DNA eines Lebewesens in sich aufgenommen hat, bleibt dieses Wissen erhalten.


    Die erzielte Wirkung ist mittels Geruch am schwächsten, wird stärker über direkten Hautkontakt und entfaltet die maximale Wirkung nur über Körperflüssigkeiten. Sobald ihr die jeweilige Entfaltungsmöglichkeit zur Verfügung steht.


    Die Lebewesen die sie beeinflussen kann müssen biologisch zur Gruppe der Wirbeltiere (schließt natürlich Menschen mit ein) gehören.


    Später ist es ihr möglich die Wirkung über direkten Hautkontakt und Körperflüssigkeiten zu entfalten. Mit der Zeit wird es ihr möglich sein andere Wirkungen hervorzurufen, um gezielt Emotionen wie z. B. Angst hervorzurufen. Die Fähigkeit eine toxische Wirkung mit den Pheromonen zu entfalten, bietet sich ihr ebenfalls sobald sie ihre Fähigkeiten besser einsetzen kann. Diese Wirkung kann aber nur ausschließlich hervorgerufen werden, wenn sie mittels Körperflüssigkeiten in den Organismus des Opfers aufgenommen werden. Zusätzlich muss sie die chemische Zusammensetzung des Lebewesens kennen.



    Geschichte: Joarna wurde als Kind eines reichen Ehepaares geboren. Sie hatte die ersten Jahre ihres Lebens ein recht unbesorgtes Leben. Als sie 4 Jahre alt wurde, erschien ihr Zeichen. Das Mädchen sah es als Fluch an und hatte das Mal jederzeit mit ihrer Kleidung verdeckt. Da ihr Kind sich immer mehr verschloss und anderen gegenüber misstrauisch war und Kontakt zu anderen Menschen meidete, engagierten sie einen Privatlehrer für ihr Kind. Als sie 13 war änderte sich ihr Leben völlig.


    Die Eltern des Mädchens waren aus dem Haus. Ihr Lehrer war wieder einmal da um sie zu unterrichten. Nachdem sie wie gewohnt zunächst den Unterrichtsstoff durchgingen wurde er zunehmend aufdringlich. Als die Rothaarige sich wehrte wurde er gewalttätig und verging sich an ihr. Ihre Welt in der sie bis zu diesem Tage in Ruhe und Frieden lebte, zerbrach augenblicklich. Sie war vollständig überfordert mit der Situation und verschloss sich zunehmend, wodurch ihre Eltern nichts von dem Geschehenen erfahren konnten.


    Weiterhin kam der Lehrer und setzte seine grausamen Taten an dem Mädchen fort. Dies änderte sich erst als ihre Eltern eines Tages früher als geplant zurück von der Arbeit kamen. Entsetzt von der Szene die sie zu Gesicht bekamen, setzten sie den Machenschaften des Mannes ein Ende. Ihre Tochter die von den Misshandlungen verstört war, weigerte sich mit anderen Menschen zu sprechen. Gegen Männer und vorallem ihrem Vater wurde sie stark aggressiv.


    Da die Eltern der Grünäugigen keine anderen Möglichkeiten sahen wiesen sie ihre Tochter in eine psychiatrische Einrichtung ein. Das Mädchen fühlte sich von ihren Eltern verstoßen. In dieser musste sie beinahe täglich Tests über sich ergehen lassen und erhielt eine menschenunwürdige Behandlung. Sie war ein Versuchsobjekt mehr nicht. Der Hass auf das Personal der Einrichtung nahm jeden Tag zu. Während dieser Zeit entdeckte sie, dass sie eine besondere Fähigkeit besaß. So verwendete sie diese um auf das Personal eine leicht abstoßende Wirkung zu haben, was ihr etwas Ruhe zwischen den Tests verschaffte. Dies führte dazu das sie das Zeichen nicht länger als Fluch ansah, sondern als etwas besonderes was sie ausmachte.


    Nachdem sie 3 Jahre in dem Institut eingesperrt war, ergab sich für sie eine Gelegenheit zur Flucht die Joarna auch sofort ergriff.


    Da die Rothaarige von ihren Eltern verstoßen worden war blieb ihr keine andere Möglichkeit als zunächst auf der Straße zu leben. Zusätzlich änderte die Grünäugige ihren Nachnamen zu La Rose was eine Anlehnung an ihr Zeichen darstellt. Anfangs versuchte sie sich mit Diebstählen über Wasser zu halten. Dies reichte jedoch nicht. Entgegen all ihrem Ekel und Abscheu den sie vor Männern hatte blieb ihr keine andere Möglichkeit als sich für die Gelüste dieser zur Verfügung zu stellen.


    Mit 17 war sie erneut bei einem Fremden der ihr für ihre Gesellschaft ein großzügiges Essen und Schlafplatz angeboten hatte. In dem Haus von diesem angekommen schlug er sie und die Frau fiel gegen einen Tisch wobei ein Messer vom Tisch gestoßen wurde. Er erklärte ihr, dass sie von nun an festgekettet in seinem Keller als Sklavin leben würde. Als er ihr eine Kette anlegen wollte ergriff die Grünäugige das Messer welches neben sie gefallen war und stach ihm in die Brust. Nach Luft ringend ging er zu Boden. Das Messer behielt sie zur Selbstverteidigung und als Erinnerung niemals unachtsam zu werden.


    Die beiden darauffolgenden Jahre lernte sie ihre Fähigkeiten etwas besser kennen. Dieses nutzte sie für Diebstähle, womit sie sich nun hauptsächlich ernährte. Sich für andere anzubieten war etwas was sie nur im äußersten Notfall tat.



    Waffe: Sie hat auf der Innenseite ihres rechten Stiefels befestigt ein etwa. 12 cm langes Messer, welches sie durch einen Zwischenfall in ihrer Vergangenheit erhalten hat (siehe Geschichte).

  • Name: Shaya bin Irie
    Geschlecht: Männlich
    Alter: 18
    Lichtfarbe: Limettengrün
    Lichtstärke: Mittel


    Aussehen: Bei Shaya handelt es sich um einen 1,84 m, dunkelhäutigen Mann von einer Inselgruppe aus dem Norden Quitongos. Markant ist vor allem seine Frisur; rund um den schmalen Kopf sind die Haare bis auf Schläfenhöhe abrasiert, und das dichte schwarze Haar auf dem Kopf wurde zu dünnen schwarzen Strähnchen gedreht, die etwa halb so lang wie ein Daumen sind und auf dem Kopf in alle Richtungen abstehen. Auf seiner Stirn befindet sich sein Zeichen, welches aber von weitem her wie eine einfache Tätowierung wirkt: Drei übereinander liegende, x-förmige Kreuze in seiner Lichtfarbe, die sich vom Haaransatz bis zum Nasenbein herunterziehen. Entlang seines Kieferknochens, unterhalb der rechten Wange, befindet sich eine weitere Tätowierung, die jedoch absichtlich dorthin gemacht wurde. In verschnörkelten Buchstaben wurde mit schwarzer Tinte der Schriftzug hungry unter die Haut eingebracht und auf seinem Hals steht in verzierter, fetter Schrift das Wort torched. Über seiner rechten Augenbraue ist Garden Boy zu lesen. Trotz Shayas dunklem Hautton fallen die Tattoos auf und verleihen ihm ein rebellisches Aussehen. Seine Augen sind braun und lassen keinerlei Emotionen entdecken, genauso wie sich sein Mund mit den breiten Lippen selten zu einem Lächeln hinreißen lässt. Shayas Nase ist eher spitz und seine Zähne ebenfalls, und ein kurzer schwarzer Kinnbart vervollständigt sein Gesicht.
    Shayas Statur ist dünn, jedoch nicht dürr. Er verfügt über eine gewisse Agilität, bewegt sich trotzdem immer angespannt und vorsichtig, und durch sein bisheriges hartes Leben zeichnen sich seine Muskeln unter der volltätowierten Haut leicht ab. Wie auch im Gesicht befinden sich auf Shayas Brust, Armen und Händen diverse Tattoos, manche davon überdecken auch wüste Stich- und Schnittnarben. Von kurzen Zeilen in unbekannten Sprachen über religiöse Symbole bis zu realistischen Tiermotiven und Pflanzen findet sich alles Mögliche in der braunen Haut. Shayas Fingerknöchel werden verziert mit je einem Buchstaben, die von links nach rechts das Wort Volatile ergeben. Auf seinem linken Handrücken trägt er ein aufwändig gestaltetes Kreuz und auf dem rechten eine viereckige Maske. Auf seiner Brust prangt ein detailliertes Ziffernblatt, welches von Palmen umrahmt wird. Normalerweise sind die Tattoos gut sichtbar, denn Shaya trägt für gewöhnlich nur ein giftgrünes, verzogenes Tanktop mit einem Mandala-Motiv am Oberkörper und dazu ein schwarzes Bandana um den Hals, das, wenn es über das Gesicht gezogen wird, ein comichaftes Maul voller weißer spitzer Zähnen zeigt. Um seinen Hals hängt neben dem Tuch eine Schnur mit Zähnen und Knochen von verschiedenen Tieren, die meisten davon vermutlich von Fischen. Eine kleine, schlampig zusammengenähte Puppe aus braunem groben Stoff ist ebenfalls daran befestigt, laut Shaya ist sie sein Glücksbringer. Der junge Mann trägt meistens kurze, ausgefranste Cargohosen mit vielen Taschen und Camouflage-Muster. Die Shorts werden von einer einfachen Schnur hochgehalten, für einen Gürtel scheint sich Shaya nicht zu interessieren. Stattdessen trägt er eine schwarz-gelbe Bauchtasche, die über ein paar Extrafächer verfügt. Seine verblichenen roten Turnschuhe sind ausgelatscht und an einigen Stellen löst sich die Sohle, was beim Laufen aber nicht stört.


    Eigenschaften: Shaya ist genauso unberechenbar und instabil wie er aussieht. Er ist zwar weder aufbrausend noch impulsiv, doch seine Laune kann von einem Moment auf den anderen komplett umschlagen und das kann sich dann schnell auf sein Umfeld auswirken, meistens negativ. Er erhebt seine Stimme so gut wie nie und öffnet beim Reden kaum den Mund, sodass er mehr nuschelt als sonst etwas. Kenntnisse in Lesen und Schreiben sind zwar vorhanden, aber er wurde nie geschult darin und hatte sich das meiste selber beigebracht. Seine Kindheit und Jugend hatte ihm keine Chance gegeben, so etwas wie Humor zu entwickeln, weshalb er nicht wirklich Nerven hat für Clowns und Spaßmacher. Generell ist er eine ernste und verhaltene Person, die aber immer und zu jeder Zeit beurteilt und abschätzt. Auch wenn seine Lunte in Konfliktsituationen eher kurz ist, Geduld hat der Erleuchtete zu Genüge und er weiss, dass sich nicht alles auf die Schnelle erreichen lässt, weshalb er lieber einmal mehr eine Gelegenheit verstreichen lässt, während er auf den perfekten Moment wartet – sei das fürs Zuschlagen oder einfach um die richtigen Worte zu bringen. Provokation ist der Schlüssel um Shaya aus der Bahn zu werfen; er springt extrem schnell auf herausfordernde oder aggressive Gesten oder Sprüche an und ist dann fest entschlossen, dem Provokateur zu beweisen, dass man mit ihm keine Spielchen treibt. Manche Leute würden den jungen Räuber als hasserfüllt bezeichnen, aber das ist nur die halbe Wahrheit: Shaya musste einfach jeden Tag aufs Neue gegen sein hartes Los kämpfen, und manchmal war das einzige, was ihn zum Weitermachen zwang, der Hass auf die Welt und alles darin. Gelegentlich bricht dieser Hass in Krisensituationen wieder aus ihm heraus und lässt ihn Rot sehen, dann strömt seine Kraft solange aus ihm heraus, bis er sich komplett verausgabt hat. Das steht im starken Kontrast zu seiner sonst sehr passiven Persönlichkeit, kommt aber vor. Im Umgang mit fremden Menschen, denen er nicht traut (was so ziemlich auf die meisten Leute zutrifft) greift er oft auf seine Kraft zurück, um sich durchzusetzen.
    Als Erleuchteter und vor allem als ehemaliger Bewohner von Serenity Garden, einem verseuchten Slumviertel einer Inselstadt vor Quitongo hatte er sein Leben lang nur sehr wenige Bezugspersonen, weshalb er auch nur wenig Respekt vor Autoritäten hat – nach ihm muss man sich Respekt verdienen. Das Leben in Einsamkeit hat ihn misstrauisch und bitter gemacht, aber auch verzweifelt nach Anerkennung und Wertschätzung, auch wenn er das nie offen zeigen würde. Sehr selten gab es in seinem Leben Menschen, die für ihn da gewesen waren und für die er im Gegenzug durch die Hölle und bis ans Ende der Welt gegangen wäre. Da Shaya sich selbst als Bürde und Last für sein Umfeld betrachtet wäre er im Ernstfall sofort bereit, sein Leben für seine Freunde und Mitstreiter zu geben, aber für niemand anderen.


    Kraft: Shaya verfügt über die seltsame Fähigkeit, in den Menschen in seiner Umgebung Unsicherheiten und Ängste hervorzurufen. Dabei ist nicht definiert, vor was genau die Opfer Angst bekommen; sie spüren vielmehr, dass etwas Bedrohliches in der Luft liegt, schauen öfters über die Schulter, fühlen sich generell beobachtet und gehen schneller. Bei Leuten, die von Natur aus ängstlich und vorsichtig sind ist es viel einfacher, mit ihrer Psyche herumzuspielen. Dies kann in bestimmten Fällen zu einer echten, unerklärlichen Panik ausarten, wenn Shaya sich besonders Mühe gibt. Seine Kraft erfordert viel Konzentration, kann also nur schwer in hektischen Situationen eingesetzt werden. Falls doch, ist die Wirkung nicht so groß und beeinflusst seine Opfer nicht so stark bis gar nicht. Starke Emotionen wie Hass, Zorn, Angst oder auch Euphorie verstärken seine Fähigkeit, wobei die negativen Emotionen eine potentere Wirkung haben. Laut ihm ist die Angst ein Strudel mit ihm als Zentrum, aber wie das gehen sollte können sich die meisten nicht wirklich vorstellen. Dank seiner «Zauberkraft», wie seine Fähigkeit von seiner Bande genannt wurde, erwies er sich als unverzichtbar für Franco und seine Spießgesellen bei ihren Überfällen auf Fracht- und Passagierschiffe. Shaya war meistens der erste, der das Schiff enterte und den Moment der Überraschung nutzte, um den Kampfeswillen der gegnerischen Besatzung zu manipulieren und sie zu verwirren, um dann den restlichen Räubern die Übernahme zu erleichtern. Dies war eine besonders riskante Aufgabe, da er während dem Einsatz seiner Kraft so gut wie Kampfunfähig war, doch meistens konnte er sich auf die Unterstützung seiner Mitstreiter verlassen. Je weniger Leute von seiner Kraft betroffen sind, desto stärker wirkt sie; Shayas eigene Erfahrungen zeigen, dass ihm mehr als vier Personen zu viel Mühe bereiten, als dass es sich lohnen würde. Seiner Crew war er zwar schon als Erleuchteter nicht geheuer und seine Zauberkraft verstärkte diesen Eindruck nur noch, aber er war zu nützlich, um ihn einfach loszuwerden. So brachte ihm seine Kraft wenigstens ein klein wenig Zugehörigkeit ein.
    Ironischerweise hat er panische Angst vor Feuer und Flammen und fühlt sich sehr unwohl, wenn irgendetwas Brennendes in der Nähe ist.


    Geschichte: Aufgewachsen ist Shaya bei seiner Großmutter in Serenity Garden, der «üblen Gegend» von Trench Bay, einer Hafenstadt auf einer Insel vor Quitongo. Er war zwar kein Wunschkind gewesen, doch aufgrund mangelnder finanzieller Mittel scheute seine Mutter vor einer Abtreibung zurück. Als er dann auf der Welt war, brachte sie ihn bei seiner Großmutter unter und verschwand aus seinem Leben. Granny Irie, wie die alte Frau genannt wurde, bewohnte ein aus Plastikplanen, Holzbrettern und brüchigem Wellblech zusammengezimmertes Kämmerchen in der heruntergekommensten Gegend der ganzen Stadt, Serenity Garden. Wegen ihrer Anhängerschaft zu einer obskuren Religion mit unverständlichen und unheimlichen Riten wurde sie von den restlichen Bewohnern des Slums als Hexe bezeichnet und hatte nie viel Gesellschaft, weshalb der kleine Shaya abgesehen von seiner Oma nie mit anderen Menschen Kontakt hatte. Granny Irie war von Anfang an nicht besonders erfreut über die Anwesenheit des kleinen Kindes, duldete ihn aber, auch wenn sie sich kaum selber über Wasser halten konnte mit dem Verkauf von angeblicher Wundermedizin. Sie wollte den Jungen nicht einfach auf die Strasse setzen, immerhin gehörte er zur Familie. Grannys Verhältnis zu ihrem Enkel änderte sich jedoch, als Shayas Zeichen in seinem Gesicht auftauchte. Nachdem sie ihm die Standpauke seines jungen Lebens gehalten hatte, weil sie dachte, dass der damals fast vierjährige sich das Tattoo selbst gemacht hatte, sah sie Shaya in einem anderen Licht. Sie war fest davon überzeugt, dass ihr Enkel von einem ihrer zahlreichen Geister berührt worden war und begann, ihn in ihre zwielichtigen Bräuche einzuweihen. Jeder Mensch mit ein wenig Verstand hätte das ganze als Unsinn abgetan. Der junge Erleuchtete aber hatte keine Ahnung, was real war und was nicht, weshalb er seiner Großmutter jedes Wort glaubte. Seine Oma bemerkte bald, dass von Shaya eine unangenehme Aura auszugehen schien, tat das aber als weiteres mystisches Zeichen ab. Sie freute sich, dass sie endlich einmal in ihrer Treue belohnt worden war mit einem gezeichneten Enkel, auch wenn seine Präsenz sie mehr als nur beunruhigte. Shaya selbst verbrachte seine Zeit damit, Granny beim Herstellen ihrer Quacksalbermittelchen zu unterstützen und am Hafen herumzulungern. Freunde hatte er keine – die Leute von Serenity Garden waren allgemein nur sehr selten gewillt, sich anderen Menschen anzuvertrauen, da half es kaum, dass Shaya bei jedem, dem er zu nahe kam, ein intensives Gefühl der Abneigung und Verunsicherung auslöste. Sehr bald fing er mit dem Stehlen an, um nicht unter dem absoluten Existenzminimum leben zu müssen. Das respektlose Beklauen seiner Opfer stumpfte seine verdrehten Moralvorstellungen noch weiter ab, und Eigentum war schon bald ein sehr vielseitig auslegbarer Begriff für ihn geworden. Seine Oma hieß dieses Verhalten nicht gut, aber sie bestrafte ihn nur selten, aus Angst, die Geister zu verärgern. Gelegentlich konnte der Erleuchtete große Erfolge auf seinen Beutezügen verzeichnen: Handtaschen von orientierungslosen Touristen, ein paar unverdorbene Früchte oder sogar ein Paar intakte Schuhe. Logisch, dass er dabei immer im Konflikt mit den anderen Straßenkindern stand und nicht selten kam es dabei zum Äußersten. Um sich vor den verlassenen und halbverhungerten Glückslosen zu schützen, verließ er sich auf eine rostige Eisenstange aus einer Bauruine, die schon bald mehr Schädel gesehen hatte als ein Etikettenhersteller von Giftflaschen. Shaya machte sich nie Gedanken um die anderen Räuber und Bettler – für ihn waren sie einfach Feinde, gierig und gefährlich. Entweder er oder sie. Er hatte nie wirklich Probleme mit der Gewalt, der er fast täglich ausgesetzt war, außer wenn er plötzlich auf der falschen Seite stand; bei den vielen Verletzungen, die er sich in den verseuchten Strassen von Serenity Garden zugezogen hatte, war es ein Wunder, dass er nicht schon längst an einer Infektion gestorben war – vermutlich waren die Mittelchen seiner Oma doch nicht nur Placebo. Anders als die anderen Jugendlichen in der Stadt, die sich in Banden organisierten, um ihr hartes Los gemeinsam zu ertragen, konnte sich Shaya nie wirklich dafür begeistern. Das lag vor allem daran, dass sich die anderen nicht für ihn begeistern konnten. Niemand wollte etwas mit dem gruseligen Jungen zu tun haben mit den Kreuzen auf dem Kopf, der bei seiner verrückten Großmutter lebte und mit sich selber sprach. Sehr wahrscheinlich hätte Shaya den Rest seines Lebens in den stinkenden Strassen vor sich hinvegetiert, ein Leben in der Bedeutungslosigkeit und Armut gefristet und wäre dann an einer der zahlreichen Krankheiten gestorben, die in Serenity Garden grassierten. Es sollte jedoch anders kommen. Als der Erleuchtete vierzehn war, beschloss die Regierung von Trench Bay, den Schandfleck am Hafen zu säubern, nachdem Reformierungspläne und das Schaffen von billigen Arbeitsplätzen sich als ineffektiv herausgestellt hatten. Nach Sonnenuntergang brach in einer Fabrik ein Feuer aus, das die umliegenden Hütten und Blocks mit Leichtigkeit in Brand setzte und schon bald auf das ganze Viertel übergriff. Trotz dem gewaltigen Ausmasses der Katastrophe und den tausenden Todesopfern konnte die Feuerwehr erst mobilisiert werden, als Serenity Garden schon fast vollständig heruntergebrannt und das Feuer gerade dabei war, sich auf die umliegenden Bezirke auszubreiten. Die Zahl der Toten war astronomisch: Die wenigsten Bewohner des Slums konnten flüchten, da an diesem Abend die Hauptstraße unbegehbar war wegen einer neuen Baustelle. Einige Überlebende wollten auch amtlich gekleidete Personen gesehen haben, die den fliehenden den Weg versperrt hatten und sie mit Gewalt zum Umkehren gezwungen haben sollen, aber die meisten taten diese Geschichte als Unsinn ab. Es war unvorstellbar, dass jemand so unmenschlich handeln würde und denjenigen, die sowieso nichts mehr hatten, auch die Sicherheit verweigerte. So oder so kam jedoch beinahe die gesamte Bevölkerung der Slums in den Flammen um. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr das Feuer eindämmen bevor es auf andere Stadtteile übergriff, musste danach aber wegen der massiv verspäteten Reaktion harsche Kritik von allen Seiten einstecken. Trench Bays Bürgermeister war der einzige, der sich für den mutigen Einsatz der Feuerwehrleute aussprach und erntete dafür nicht nur Beifall, seine Popularität stieg jedoch stark an, als er seine Pläne für den Wiederaufbau von Serenity Garden ankündigte, die das ehemalige Elendsviertel als geschäftiges und produktives Industrieviertel wiederauferstehen lassen sollten.


    In der Unglücksnacht war Shaya länger draußen gewesen als sonst. Es war eigentlich nie eine gute Idee, sich nachts in den Strassen aufzuhalten, aber heute hatte er keine Wahl gehabt: Er war in einem Lagerhaus eingestiegen und hatte auf den Feierabend gewartet, sodass er danach so viel davon ausräumen könnte wie er tragen konnte. Leider erwies sich der Plan als nicht ganz so profitabel, denn die angeschlagene Wirtschaftslage des Landes ließ die Häfen und Lagerhallen schon seit einiger Zeit leer stehen. Um doch noch einen Vorteil aus der Aktion zu ziehen hatte der Erleuchtete sich mit Abdeckplanen beladen, von denen er sich erhoffte, sie würden als Windschutz herhalten. Auf dem Heimweg bemerkte er einen ungewöhnlichen Betrieb auf der Strasse, trotz der späten Uhrzeit. Viele unbekannte Gesichter fielen ihm auf, doch er dachte nur daran, ungesehen voranzukommen. Ein paar Strassen vor dem Unterstand seiner Großmutter dann bemerkte er die ungewohnte Helligkeit am Himmel, obwohl die Sonne schon längst untergegangen war. Noch fast im selben Moment erwischte ihn die erste Welle von panisch Flüchtenden, die ihn fast zu Tode trampelte. Die Luft war erfüllt von verzweifeltem Geschrei, hoffnungslosem Weinen und vor allem Rauch. Ein Feuer schien ausgebrochen zu sein, und mit den lottrigen Hütten und vertrockneten Konstrukten in der Gegend hatte es mehr als genug Nahrung. Shaya musste sichergehen, dass seine Oma es rechtzeitig geschafft hatte, immerhin war sie die einzige gewesen, die es jemals auf lange Zeit mit ihm ausgehalten hatte. Dass sie nicht mehr gut zu Fuss war machte ihm nur noch mehr Angst. Er raste so schnell er konnte gegen den Strom aus Obdachlosen, Bettlern, Prostituierten und Gaunern und bemerkte dabei nicht einmal, dass ihm die meisten instinktiv Platz machten, so als ob sie von seiner unheilvollen Ausstrahlung abgestoßen würden. Um ihn herum herrschte das pure Chaos: Tausende Menschen hasteten Blind vor Angst die Strasse entlang und trampelten sich gegenseitig nieder, während Plünderer und Räuber sich über den Hinterlassenschaften der Flüchtenden gegenseitig an die Gurgel gingen. Wahnsinnige und Eiferer prophezeiten durch das Geschrei das Ende aller Tage, während Krüppel und Kinder bei lebendigem Leib verbrannten. In seinem ganzen Leben hatte Shaya noch nie so etwas Schreckliches gesehen. Der Rauch wurde immer dichter und die Luft um ihn herum verbrannte seine Haut, bis es schließlich unmöglich war, etwas zu sehen oder weiterzugehen ohne zu verglühen. Auch wenn er es bis zum heutige Tag bereute, er kehrte um und stolperte beinahe blind vor Panik vom Feuer weg, stieß alles in seinem Weg zu Boden und hetzte an den Elenden vorbei, in der Hoffnung, vor dem tobenden Inferno flüchten zu können. Seine nackten Füsse flogen über den sonst so schlammigen Boden, der mittlerweile zu einem trockenen Belag zusammengebacken worden war von der erdrückenden Hitze.


    Vermutlich hätte er es sogar in Sicherheit geschafft, wenn er nicht aufgehalten worden wäre: Als er Serenity Garden gerade hinter sich gelassen hatte und hohe Häuser häufiger wurden, trat ihm ein großer, breitschultriger Mann in den Weg. Shaya bremste auf der Stelle und inspizierte den Fremden. Er trug die gleichen Fetzen und Lumpen wie die meisten Bewohner aus Serenity Garden, doch irgendetwas daran war… falsch. Er wirkte wie verkleidet, sah unter der schäbigen Maskerade viel zu gesund und gut genährt aus, als dass er wirklich aus den Slums stammen könnte. Verwirrt hielt Shaya ganz an, auch wenn hinter ihm noch immer die Hölle auf Erden loderte. Der seltsame Kerl trat auf ihn zu und begann mit süffisantem Tonfall zu sprechen. «Na, kleiner Bruder, hast du dich verlaufen? Du weißt, dass wirhier nicht willkommen sind, oder? Ich werde gar nicht erst versuchen, dir es zu erklären, aber du musst leider umkehren. Komm, ich zeig dir den Weg.»


    Der Akzent des Mannes war derart falsch und aufgesetzt, dass dem Erleuchtete schon nach den ersten Worten alle Alarmglocken klingelten. Dass er nach dem letzten Satz ausholte und ihm einen donnernden Haken verpassen wollte machte ihn nicht unbedingt sympathischer. Zum Glück war Shaya wachsam, er duckte sich unter dem Schlag und packte ein verbogenes Stahlrohr, das in der zugemüllten Seitenstraße herumlag. Der Fremde schnaubte verärgert und trat dem Jugendlichen in den Bauch. Dieser schlitterte einige Meter weit über den unebenen Boden und blieb dort stöhnend liegen. Der Kerl war nicht zu vergleichen mit den Halbtoten aus seiner Nachbarschaft, er war ausgeruht und fit. Der flackernde Schein des Infernos hob den Angreifer deutlich aus der Nacht, und dem Räuber kam eine ungeheure Wut hoch. Er hatte gerade miterleben müssen, wie alles, was er jemals gekannt und geschätzt hatte unwiederbringlich zerstört und zunichte gemacht wurde und vor allem war er sich ziemlich sicher, dass seine Oma, die einzige Person, der er jemals wirklich vertraut hatte, ebenfalls verloren war. Und jetzt tauchte dieser seltsame Imitator auf und versuchte ihn ebenfalls zu töten. Er musste etwas tun, er hatte keine vierzehn Jahre lang Scheiße gefressen, um jetzt so zu gehen. Zitternd vor Zorn erhob er sich wieder und trat auf den Verkleideten zu. Dieser wich einen Schritt zurück, was Shaya ein teuflisches Grinsen ins Gesicht zauberte. Er hatte doch nicht etwa… Angst? Der Verletzte trat einen weiteren Schritt auf seinen Angreifer zu, und dieser wich nochmals zurück. Seine Unsicherheit ließ Shaya frischen Mut fassen, und er ging langsam weiter auf ihn zu. Warum auch immer der Typ sich plötzlich vor ihm fürchtete, es gefiel Shaya und er war entschlossen, ihm eine Welt des Schreckens zu zeigen. Während eine unheilvolle Mischung aus Wut und dem berauschenden Gefühl der Überlegenheit in ihm Anwuchs, starrte er seinem Gegner immerzu fest in die Augen und setzte einen Fuß vor den anderen. Der zuckte und ein schwaches Winseln entfuhr ihm. Er machte einen weiteren Schritt zurück und war drauf und dran, sich umzudrehen und davon zu rennen. Inmitten eines selbst erzeugten Strudels aus Todesangst und Wahnsinn grub Shaya instinktiv im Verstand des Möchtegern-Mörders herum und dieser keuchte und stöhnte, die Augen vor Schreck geweitet. Während er vor lauter Angst nicht wusste was tun setzte der Junge zu einem Sprint an und donnerte das Stahlrohr in seine Magengrube, worauf der grössere Mann mit einem Aufschrei zu Boden ging und in Panik von Shaya wegkrabbelte. Vom bedrohlichen und selbstsicheren Auftreten von vorhin war nichts mehr zu sehen, stattdessen war da nur noch ein verkleidetes Häufchen Elend, das vor Angst zitterte und den Blick nicht mehr von ihm abwenden konnte. Der Slumjunge kanalisierte seine gesamte Wut in den Kerl, irgendwie spürte er, dass der Mann etwas mit der Katastrophe zu tun hatte, so wie er herumlief und sprach. Dieser schrie nun wie ein Schulmädchen in einem Horrorstreifen, während Shaya mit der Stange ausholte.


    Zwischen dem Fauchen und Brüllen des Feuers war das Geräusch von Metall auf Fleisch und Knochen zu vernehmen, während Shaya wie ein Berserker mit seiner Röhre auf den Attentäter einschlug und ihm dabei jeden einzelnen Knochen brach. Seine Sicht war ganz verschwommen vor lauter Wut, Schweiß und Hitze, und auch wenn seine Hände brannten und sich der Typ unter ihm schon lange nicht mehr rührte prügelte er weiter auf ihn ein, bis auch der letzte Fleck Haut geplatzt war und das Blut auf dem steinigen Boden bereits trocknete. Keuchend ließ er die blutige Metallstange fallen und das Scheppern hallte durch die Gasse. Er wusste selbst nicht, was er gerade getan hatte oder wie er es getan hatte, aber es dämmerte ihm langsam, dass seine Großmutter vermutlich doch Recht gehabt hatte, wenn sie meinte, in ihm stecke etwas Besonderes. Er hatte im Kopf des Fremden herumgespielt als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht, es hatte sich so natürlich angefühlt. Vermutlich war durch seinen Wutanfall diese unheimliche Kraft ans Licht getreten, und wenn er schon dabei war zu spekulieren, das Tattoo auf seinem Kopf hatte sehr wahrscheinlich auch damit zu tun. Er tastete seine Stirn ab, doch alles was er fühlte war die enorme Hitze, die langsam näher kam. Als er sich umdrehte um nach dem Feuer zu schauen erlebte er die nächste Überraschung: Etwa Zehn Meter hinter ihm lehnten zwei Männer an der Hauswand und beobachteten ihn. Im Gegensatz zum Typen von vorher sahen diese echt aus, wenngleich nicht ganz so heruntergekommen wie die Leute, die Shaya sonst zu Gesicht bekam. Als sie bemerkten, dass er sie entdeckt hatte, schlenderte sie auf ihn zu, ungeachtet des verschlingenden Feuers hinter ihnen. Der Grössere der beiden schaute ihn an und lächelte, wobei er einen Mund voller gelber Zähne offenbarte. Er trug einen schwarzen Vollbart und ein dreckiges, geblümtes Hemd zu seinen fleckigen Jeans. Shaya hatte sich noch immer nicht beruhigt und richtete seine Wut auf den Typen, nur für den Fall. Dieser verlangsamte seine Schritte zwar, blieb aber nicht stehen. «Mach langsam, Junge. Wir tun dir nichts, solange du dich benimmst.» Er machte eine kurze Pause, und Shaya beruhigte sich tatsächlich. «Das war ziemlich beeindruckend, wie du dem Bastard da vorne den Schädel eingeschlagen hast.» Er spuckte auf den Boden. «Verdient hat er es ja. Ich nehme mal an, du hast keine Ahnung, wer das war oder wen ich bin, was? Wohl kaum, aber kann ja sein, dass dir der Name Franco Barrett was sagt. Ich und meine Jungs, wir mögen die feinen Herrschaften von Trench Bay nicht unbedingt, dieselben Herrschaften, die dir das hier eingebrockt haben.» Er zeigte auf die Feuerwand hinter sich und fuhr fort. «Und wir haben gemerkt, dass du eine ziemlich… beeindruckende Präsenz hast. Hätte Verwendung für jemanden wie dich, vorausgesetzt, du kannst machen was man dir sagt und hast nicht zu viel Hunger. Dich wehren kannst du ja.» Er grinste kurz, dann wurde sein Tonfall wieder seriöser. «Kurz gesagt, ich möchte dich dabeihaben. Du machst n’ Paar Leuten Angst, wir übernehmen den Rest und alle profitieren. Was meinst du?»
    Franco Barrett streckte seine Hand aus und schaute ihn fordernd an. Shaya hatte schon von diesem Mann gehört, er hatte ein Schiff, einige Helfer und eine unglaubliche Dreistigkeit beim Überfallen von Frachtschiffen. Der Franco Barrett. Und er bot ihm einen Platz in seiner Crew an, weil er gerade einen Erwachsenen mit seinen Gedanken fast zum Heulen gebracht und ihn danach zu einem unerkenntlichen blutigen Haufen geschlagen hatte. Shaya schlug zögerlich ein, er hatte sowieso keinen anderen Platz mehr. Serenity Garden war eine schmorende Ruinenstadt, also bräuchte er ein neues Zuhause. Und einen neuen Anfang.
    Franco wusste überraschend gut Bescheid um die Umstände des Großbrandes. Angeblich war das Feuer absichtlich gelegt und die Feuerwehr bestochen worden, um die Pestbeule Serenity Garden schnell und unkompliziert von der Landkarte zu tilgen, damit ein neues Industriegebiet an der Stelle gebaut werden konnte und Trench Bay wieder interessant für den Handel zu machen. Er meinte, es sei ein Verbrechen an sich, dass die Leute ihn als Kriminellen bezeichneten, solange viel schlimmere Schurken von ihnen Steuern verlangten. Shaya hörte zu, verstand aber nicht alles. Für ihn war aber klar, dass Trench Bay ihm sein Zuhause und seine Oma genommen hatte, und er wollte Rache.


    In den nächsten Jahren lebte er sich in Francos Crew ein, so gut das als Erleuchteter mit einer angstbasierten Kraft eben ging. Er liess sich etliche Tattoos stechen und kam relativ gut mit seinem neuen Leben zurecht. Franco hatte den richtigen Riecher gehabt, seine Fähigkeit erwies sich tatsächlich als nützlich beim Übernehmen von Handelsschiffen, die dank der neuen Industrie auf der Insel wieder häufiger anlegten. Auch wenn es Shaya nun besser ging denn je und er gelegentlich sogar glücklich war, wuchs der Hass, den er schon seit frühester Kindheit in sich trug, weiter an. Bei den Überfällen war er immer der erste, der an Bord ging: Mit seiner Kraft sollte er die Besatzungen verunsichern und ihre Entschlossenheit schwächen, sodass die restlichen Piraten leichtes Spiel hatten mit dem Schiff. Shaya lernte, mit seiner Kraft umzugehen, und das beste am Entern war für ihn die Tatsache, dass er die Leute verletzen konnte, die von seiner zerstörten Heimat profitieren wollten. Er hatte zwar nie eine große Verbundenheit zu Serenity Garden verspürt, da es nun mal ein giftiger Sumpf voller Bettler und Abstürze war, aber es war seine einzige Heimat gewesen, egal wie schlecht es ihm dort ergangen war. Manchmal kam es vor, dass er in einen regelrechten Blutrausch verfiel und von den Matrosen und Arbeitern erst abließ, als es ihm befohlen wurde. Die Zeit mit Francos Crew war eine aufregende und stückweit auch zufriedenstellende, aber der häufige Einsatz seiner Kraft fordert ihren Preis und Shaya wurde immer aggressiver und streitsüchtiger. Zur Eskalation kam es schließlich bei der Kaperung eines schwer bewachten Öltankers, der Trench Bay gerade verlassen hatte. Mehrere bewaffnete Polizisten befanden sich an Bord und Shaya war wie immer zuvorderst beim Entern, doch der Widerstand war zahlreicher und stärker als erwartet. Der Erleuchtete konnte seine Kraft nicht richtig entfalten und der Rest seiner Crew hatte erhebliche Schwierigkeiten mit den Wächtern. Schließlich sah Franco ein, dass es sinnlos war und sie von Glück reden konnten, wenn sie hier lebend davonkamen. Er gab den Befehl zum Rückzug, aber Shaya war nicht einverstanden. Sein Verstand hatte sich völlig aufgehängt und er wollte trotz den Anweisungen seines Captains das Schiff nicht verlassen. Ein Pirat, der ihn packen und wegschleifen wollte, bekam einen Stich in den Oberschenkel. Franco war außer sich und tobte auf dem noch immer angebundenen Kahn der Piraten, doch der Shaya interessierte sich nicht dafür. Jedenfalls bis einer der Wächter einen besonders glücklichen Schuss landete und seinen linken Lungenflügel durchschoss, worauf der Wilde kollabierte und auf dem Deck des Tankers zu Boden ging. Die Piraten sahen ein, dass sie Shaya verloren hatten und zogen hastig ab.


    Er wachte auf, die Hände in Handschellen und die Beine gefesselt. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Nachdem er sich von seiner Verletzung erholt hatte wurde er vor ein Gericht geführt, da er zu dieser Zeit aber noch nicht volljährig war kam das Gefängnis nicht in Frage, auch wenn mehr als genug Blut dafür an seinen Händen geklebt hätte. Man beschloss, ihn nach Neu-Carcha zu bringen, einer Anstalt für Schwererziehbare. Ein Vierteljahr verbrachte Shaya dort, gewöhnte sich das Rauchen an und mit der Zeit kühlte er merklich ab und verschloss sich weiter. Nur die wenigsten wussten um seine Vergangenheit, den meisten war es auch egal, denn Shaya war nun wieder der unheimliche Sonderling, mit dem niemand etwas zu tun haben wollte. Eines Tages dann wurde ihm mitgeteilt, dass er nun volljährig sei und aufgrund seines praktisch nonexistenten Fortschrittes in der Anstalt in ein Staatsgefängnis verlegt würde. Shaya, der seinen Geburtstag nicht kannte, nahm die Nachricht ohne Gefühlsregung auf. Er hatte schon ziemlich lange nichts mehr gefühlt und sein Leben war sowieso nicht so verlaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Zuerst per Schiff und danach mit einem Zug wurde er nach Amruo gebracht, da die Gefängnisse dort besser ausgerüstet waren um Leute wie ihn aufzunehmen. So jedenfalls wurde es ihm erklärt.


    Waffe: In seiner Kindheit hatte sich Shaya mit einer von einer Baustelle gestohlenen Eisenstange gegen die halluzinierenden Junkies und ausgehungerten Strassenräuber von Serenity Garden zur Wehr gesetzt, seit er von Franco aufgenommen wurde trug er ein Butterfly-Messer, welches er einem rivalisierenden Piraten gestohlen hatte. Das Messer besteht aus einer scharfen metallenen Klinge und zwei langen Tierknochen, die den Griff bilden. Nach seiner Festnahme wurde ihm das Messer abgenommen und weggeworfen, doch sein Talent im Umgang mit stumpfen Keulenwaffen und Messern blieb. Außerdem funktionierte das Messer auch als Zahnstocher.


    Erleuchtet-Anmeldung jaja

  • Sheewa

    Hat den Titel des Themas von „Anmeldetopic“ zu „Erleuchtet - Anmeldetopic“ geändert.
  • Destiny Moon

    Hat das Label Anmeldung hinzugefügt.