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  • Das hast du so natürlich nicht gesagt, aber die Vergangenheit lehrt, dass großangelegte militärische Operationen auch zivile Opfern fordern. Daher sagte ich "man nimmt billigend in Kauf", nicht man "ist dafür". Also wer dreht hier wessen Aussage um? :pflaster:
    Ansonsten habe ich nur, wie ich finde ein äußert stichhaltiges, Argument gebracht, wieso es einen "barmherzigen Gott" nicht gibt. Bin aber natürlich offen für Gegenargumente. :)

    Oder einfach ausgedrückt: Kollateralschaden. :hmmmm:


    Aber ich pflichte dir einfach bei, dass es keinen barmherzigen Gott gibt und dies alles nur fantastische Ausflüchte von Autoren sind, um den Menschen einen Glauben zu zeigen, der praktisch nichts als Illusion ist. Für manche aber ist diese Form des Wunschdenkens an einen Gott alles, was ihnen im Leben noch bleibt oder "heilig" ist. Ob dies ihre Taten berechtigt sei dahingestellt, aber sie handeln und leben danach, auch wenn es einst nur Phrasen aus einem alten Buch oder aus dem Mund eines anderen Menschen waren.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • @Meris Yup, ich bekomme Nachrichten nur nebenbei mit. Den Krieg ist Krieg, Egal von wem er gerade geführt wird, es rechtfertigt ihn in keinster Weiße, weder von den Russen, Amis, Deutschen, den IS oder was noch alles kommen wird.


    Immerhin, die haben sich mal mühe gegeben und das sollten sie sich auch weiter tun, wenn sie wirklich was erobern wollen. Terror hat zwar Psychische Auswirkung auf die Zivile Bevölkerung, senkt aber nicht die Moral der Arme, sonder motiviert dies eher


    @Bastet ja, vermischen ist meine stärke :D
    Und genau eingehen kann ich darauf nicht, da ich im Detail ka hab :)
    Genauso wie andere ka haben, warum der IS das alles macht. Warum jetzt und nicht vor 200 Jahren?


    @Leviator Nope, es war eine Veranschaulichung wie dämlich die Denkweise "im Namen Gottes" ist.
    Ob Gott existiert oder nicht, ist wieder ein anderes Thema. Ich halt nix von der Gott Geschichte.

  • @Foxhound`71
    Ach komm, ich wette, du hast den Vergleich verstanden, der die Zeugen Jehovas, die an deine Tür klopfen, bereits impliziert. Man muss doch nicht extra alles unterstreichen und erwähnen. :/


    Wie auch immer, ich hatte mir sowieso schon vor einer Woche gedacht, dass ich das BB nur mehr für den FF-Bereich benutzen will, weil... halt keine Lust mehr auf alles andere. *shrug* Der FF-Bereich ist mir eben sympathisch und nicht so ermüdend.

  • Was ich mich frage, wieso braucht der IS eigentlich so lange mit seinen Stellungsnahmen? Ich meine, das waren jetzt knapp 10 Stunden. Mir kommts irgendwie so vor, als würden die so denken "Äh.. das waren die nicht. War es jemand anderes? Niemand bekennt sich dazu... Dann tun wirs! WIR WARENS!!!". Gibt es irgendeinen Grund dafür, so lange zu warten?

    Ja, den gibt es. in der Regel handelt es sich in Europa um Gruppen, die in Syrien waren und dann nach Hause kommen. Diese haben den generellen Auftrag einen Anschlag auszuführen. Wo und wann das Ganze genau stattfindet können diese Zellen kaum nach Syrien übermitteln außer durch Mittelsmänner. Denn wenn die nach Syrien kommunizieren müssen Terroristen immer davon ausgehen, dass Geheimdienste mitlesen und das einen Grund bietet sie sofort festzunehmen, oder zumindest die Behörden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
    Von daher ist es sehr wahrscheinlich, dass die ISIS Führung in Syrien und Irak selbst nicht weiß, wann genau ein Anschlag geplant ist, zumal der Anschlag heute auch vorgezogen sein könnte. Denn sollte der gefangene Terrorist tatsächlich auspacken oder Hinweise liefern, wäre die Zelle enttarnt. Also müssen AL Qaida und ISIS erstmal warten, bis sie wissen ob es tatsächlich ihre Leute waren. Eine Falsche "Erfolgsmeldung" kann sie zum Gespött machen.


    Bei Anschlägen in der Türkei warten PKK, Al Qaida und ISIS manschmal Tage bis sie sagen, sie seien es gewesen. Das schürt Unsicherheit.

  • @Meris Gespött. Haben die jetzt etwa schon Konkurrenzkampf untereinander :D


    Und Unsicherheit? Wieso? Weil es eine neue Terrorgruppe geben könnte?



    @unten: Lol, unsicher, wo die Rakete hin soll :assi:

  • @HappyBoy : Es gibt tatsächlich einen Konkurrenzkampf untereinander. Al Qaida hat zum Beispiel ISIS als "zu radikal" bezeichnet (Was auch immer das bedeuten soll, wenn es Al Qaida sagt) und beide Terrororganisationen versuchen die selben Leute für sich zu gewinnen. Die Gruppen bekämpfen sich zum Teil auch offen gegenseitig. Im Grunde wie Straßengangs, die einen gemeinsamen Feind (Polizei bei den Gangs, bei Terroristen die einzelnen Staaten und Regierungen) haben, aber um den gleichen EInfluss und die gleichen Leute buhlen.


    Unsicherheit deswegen, weil man nicht weiß wer es war und es einen Unterschied macht, ob es die Kurdische PKK oder die islamistische Al Qaida /der IS war. Denn wenn man die Türkei darüber in unklaren lässt und die Sicherheitsbehörden es auch nicht wissen, weiß die Türkei nicht an wen sie sich rächen soll.

  • also der Vergleich von "frisst alles alles" und Gottes rechte Hand, ist doch sehr weit hergeholt.
    Alles frisst alles um zu überleben und um das "Gleichgewicht" zu bewahren (Mir fällt grad kein Aussagekräftiger Grund ein ^^)

    Der Punkt ist, die Welt existiert so, dass Leben anderes vernichten muss um selbst zu leben und damit die Ökologie im Gleichgewicht ist.
    Wäre Gott gnädig, selbst wenn man den Tod nicht vermeiden kann, würde er das anders regeln.

    Ist lächerlich. wenn Gott wollte, dass jemand oder eine Gruppe bestraft/getötet werden muss, dann soll er es selber tun. "Er hat ja schließlich die Welt erschaffen". Da wird er auch bestimmt son Programm entwickelt haben, bei dem er ganz einfach die jeweiligen Leute "löschen" kann. Was dann für uns nach einer Flut, Blitzschlag, Seuche oder sonst was aussieht.

    Wer Unrecht zulässt ohne selbst etwas zu tun. Die Kreuzzüge waren auch so motiviert. Genau wie der Krieg von Alexander gegen die Perser. Und wenn Gott nun mal sagt, man solle es selbst tun.


    Davon abgesehen finde ich es skurril, dass die extremeren islamischen Länder alle Juden vernichten wollen, weil mit dem Tode des letzten Juden die Welt untergehen soll. Haben die das etwas missverstanden, denn so gesehen, zumindest hab ich diese Begründung vor kurzem gelesen, wäre der Jude in Gottes Augen aus der Sicht des Koran was positives. Wer will schon den Weltuntergang?

  • Aber solang man mit Terror und Krieg Geld machen kann, wird das munter weiter gehen.

    Ich glaube nicht, dass der IS Anschläge verübt, um Geld zu machen. Krieg kostet idR.


    Das hast du so natürlich nicht gesagt, aber die Vergangenheit lehrt, dass großangelegte militärische Operationen auch zivile Opfern fordern.

    Während das Gewährenlassen von Terrororganisationen zu Frieden im Nahen Osten führt? Das hast du natürlich nicht gesagt, aber für mich klingt da immer heraus, dass nur das vom Westen verursachte Leid wahres Leid ist.


    Ich denke, das Schicksal Belgiens geht vielen Deutschen näher, weil es eben direkt vor der Haustür ist und damit greifbar und bedrohlich wird. Das macht einfach einen Unterschied. So wie es die Menschen im Nahen Osten wohl nicht so sehr berührt, wenn in Brüssel etwas explodiert.


    "Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
    Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
    Wenn hinten, weit, in der Türkei,
    Die Völker aufeinander schlagen.
    Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
    Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
    Dann kehrt man abends froh nach Haus,
    Und segnet Fried und Friedenszeiten."



    Sätze, dass die ganze Welt geschockt ist, wie Hollande das ausgedrückt hat, halte ich auch für übertrieben.
    Und Vorsicht vor den Reaktionen. Unser Innenminister hat bereits angekündigt, den Datenschutz der Sicherheit zu opfern.


    Der IS ist eine kriminelle Organisation und man kann noch so sehr über seine Gründe debattieren, er bleibt es. An den Anschlägen in Belgien sind völlig verwirrte und bösartige Menschen Schuld und kein Staat oder Gott dieser Welt. Religiöser Fanatismus und Mordlust sind der Grund für Attentate.

  • @Shorino


    Das würde diese Verhaftungswelle, wenn diese käme, würde das der AFD stärken, weil "Der Islam gehört nicht zu Deutschland!"
    Zudem wo würdest du demn die Muslime alle unterbringen, denn die Gefängnisse platzen aus allen Nähten! Wir lassen die ganzen Mörder und Vergewältiger wieder frei, dann passt das schon.
    Sollte es immer noch nicht reichen, dann wird halt den feuchten Traum eines Nazis eröffnen wir halt die KZs erneut


    Sollte das eintreten, dann prost Mahlzeit.
    Glaub mir, da werden noch andere da landen im KZ, die zu unbequem für die Gesellschaft sind!


    Die ganze Aktion wäre so ziemlich hitlerlike.


    Ich denke nicht, dass Verhaftungen die Terrorgefahr mindern, weil es noch andere "Terroristen" gibt wie die Anzünder von Asylheime und zudem steht im Gesicht eines Muslim geschrieben "Ich sprenge euche in die Luft!" oder "Ich bin der Mastermind von 22. März"
    https://upload.wikimedia.org/w…russels_suspects_CCTV.jpg


    Optisch sehen die nicht aus wie Terroristen , aber Kleidung macht Leuchte! Die sehen aus wie Protagonisten eines B-Movies aus den 80er.
    Das Aussehen verrät uns nichts über deren Gedankengut und das ist das gefährliche!

  • Das würde diese Verhaftungswelle, wenn diese käme, würde das der AFD stärken, weil "Der Islam gehört nicht zu Deutschland!"
    Zudem wo würdest du demn die Muslime alle unterbringen, denn die Gefängnisse platzen aus allen Nähten!

    Äh, ich will das gar nicht. Ich wollte damit nur sagen, dass pauschale Verdächtigungen und überzogene Maßnahmen den Terror bekämpfen können, aber deshalb nicht wünschenswert sind.

  • Während das Gewährenlassen von Terrororganisationen zu Frieden im Nahen Osten führt? Das hast du natürlich nicht gesagt, aber für mich klingt da immer heraus, dass nur das vom Westen verursachte Leid wahres Leid ist.

    Was ich sagte ist, dass Kriege in der Vergangenheit alles nur noch viel schlimmer gemacht haben und dass durch Kriege mehr Menschen sterben. Ich bringe an dieser Stelle wieder eines meiner Lieblingszitate: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.", soll Einstein gesagt haben.


    Eine Normalisierung der Beziehungen zu Russland, der Abzug aller nicht regionalen Streitkräfte, ein striktes Waffenembargo, das ganz Afrika und besonders den Nahost umfasst (ausgenommen Israel) und eine vernünftige Flüchtlingspolitik wären schonmal ein guter Anfang.

  • Was ich sagte ist, dass Kriege in der Vergangenheit alles nur noch viel schlimmer gemacht haben und dass durch Kriege mehr Menschen sterben. Ich bringe an dieser Stelle wieder eines meiner Lieblingszitate: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.", soll Einstein gesagt haben.
    Eine Normalisierung der Beziehungen zu Russland, der Abzug aller nicht regionalen Streitkräfte, ein striktes Waffenembargo, das ganz Afrika und besonders den Nahost umfasst (ausgenommen Israel) und eine vernünftige Flüchtlingspolitik wären schonmal ein guter Anfang.

    Im Nahen Osten ist doch jetzt schon Krieg. Oder willst du damit sagen, Krieg ist es erst, wenn der Westen sich einmischt? Womit wir wieder bei Shorinos Punkt wären: "Nur vom Westen verursachtes Leid ist wahres Leid."
    Oder glaubst du, ein fanatischer Gottesstaat, der Andersgläubige köpft und Frauen als Sexsklaven hält, der Dörfer auslöscht und einen Genozid an den Jesiden begeht, der alles und jeden abschlachtet, der sich ihm in den Weg stellt oder ihm aus irgendwelchen Gründen nicht in den Kram passt, eine solche Vereinigung verursache kein Leid?
    (Achtung, Nazi-Vergleich incoming) Wer hat die Menschen in den Konzentrationslagern befreit? Gutgläubige Pazifisten, oder Menschen mit Maschinenpistolen in ihren Händen? Wäre es etwa besser gewesen, keinen Krieg gegen Nazi-Deutschland zu führen? Schließlich ist Krieg böse, und dabei sterben Menschen. Scheiß mal auf die Opfer der Nazis. Solange nur der Westen keinen Krieg führt!


    Und warum sollte man die Beziehungen zu Russland normalisieren, also dem Land, das mit Fassbomben die syrische Bevölkerung dezimiert und einen Machthaber stützt, der Giftgas gegen die eigene Bevölkerung einsetzt? Mit einem Land, das die Krim militärisch erobert hat, und danach den Bürgerkrieg in die Ostukraine gebracht hat? Ach ne, nur der Westen darf keinen Krieg führen, stimmt ja.

  • Im Nahen Osten ist doch jetzt schon Krieg. Oder willst du damit sagen, Krieg ist es erst, wenn der Westen sich einmischt? Womit wir wieder bei Shorinos Punkt wären: "Nur vom Westen verursachtes Leid ist wahres Leid."
    Oder glaubst du, ein fanatischer Gottesstaat, der Andersgläubige köpft und Frauen als Sexsklaven hält, der Dörfer auslöscht und einen Genozid an den Jesiden begeht, der alles und jeden abschlachtet, der sich ihm in den Weg stellt oder ihm aus irgendwelchen Gründen nicht in den Kram passt, eine solche Vereinigung verursache kein Leid?
    (Achtung, Nazi-Vergleich incoming) Wer hat die Menschen in den Konzentrationslagern befreit? Gutgläubige Pazifisten, oder Menschen mit Maschinenpistolen in ihren Händen? Wäre es etwa besser gewesen, keinen Krieg gegen Nazi-Deutschland zu führen? Schließlich ist Krieg böse, und dabei sterben Menschen. Scheiß mal auf die Opfer der Nazis. Solange nur der Westen keinen Krieg führt!

    In Afghanistan hatte man mit den Taliban eine ganz ähnliche Situation, und da wurde mit quasi den gleichen Argumenten ein Krieg angefangen. Also hat man Milliarden von Euros ausgegeben, unzählige Menschen sterben lassen, und wirklich was gebracht hat es am Ende nicht. Aus Fehlern sollte man lernen hm?


  • In Afghanistan hatte man mit den Taliban eine ganz ähnliche Situation, und da wurde mit quasi den gleichen Argumenten ein Krieg angefangen. Also hat man Milliarden von Euros ausgegeben, unzählige Menschen sterben lassen, und wirklich was gebracht hat es am Ende nicht. Aus Fehlern sollte man lernen hm?

    Ja natürlich, aber was lernen wir daraus? Nichtstun und darauf warten bis die Bomben vor unserer Haustür detonieren kann auch nicht der Weg sein.. (ist ja jetzt schon vor unserer Haustür angekommen..Belgien und Frankreich sind ja nicht so weit weg..)
    Diese fanatischen Bekloppten werden nicht aufhören uns (den ungläubigen Westen..) anzugreifen. Soll man stillhalten und abwarten?


    Ich stelle mir immer wieder vor was passiert wäre, wenn damals alle Hitler hätten gewähren lassen....
    Nichtstun kann einfach nicht die Lösung sein!

  • Wo sprach ich bitte vom "Westen"? :wtf:


    Aber ja, der Westen hat mit seinen militärischen Interventionen alles schlimmer gemacht und den Flächenbrand da unten erst so richtig angeheizt, an vorderster Front natürlich die USA, aber auch Frankreich und Großbritannien. Ein schlauer Philosoph mahnte im Hinblick auf eine Tyrannenherrschaft zur Besonnenheit und der Abwägen, ob der Schaden für die Ordnung des Zusammenlebens der durch die Beseitigung des Tyrannen hervorgerufen wird nicht größer ist als jener durch die Ungerechtigkeit des Tyrannen. Das war Thomas von Aquin, vor rund 700 Jahren. Und was beobachten wir heute vor allem in Libyen, dem Irak und Syrien?


    Der "Westen" macht erwiesenermaßen alles nur noch wesentlich schlimmer, daher soll er sich raushalten. Das Zitat von Aquin gilt im Prinzip auch für die Beziehungen zu Russland. Dass Russland die "Krim militärisch erobert" und "danach den Bürgerkrieg in die Ostukraine gebracht hat" halte ich zudem für ein Märchen. Das ist wieder eine viel zu einseitige Betrachtungsweise.

  • Wo sprach ich bitte vom "Westen"?

    Dich hab ich mit meiner Aussage gar nicht gemeint.. Ich bezog mich auf die posts von Sneek und Sharqi.



    Aber ja, der Westen hat mit seinen militärischen Interventionen alles schlimmer gemacht und den Flächenbrand da unten erst so richtig angeheizt, an vorderster Front natürlich die USA, aber auch Frankreich und Großbritannien. Ein schlauer Philosoph mahnte im Hinblick auf eine Tyrannenherrschaft zur Besonnenheit und der Abwägen, ob der Schaden für die Ordnung des Zusammenlebens der durch die Beseitigung des Tyrannen hervorgerufen wird nicht größer ist als jener durch die Ungerechtigkeit des Tyrannen. Das war Thomas von Aquin, vor rund 700 Jahren. Und was beobachten wir heute vor allem in Libyen, dem Irak und Syrien?

    Da bin ich eben völlig anderer Meinung.
    Man sollte keinen Tyrannen einfach so wüten lassen und tatenlos zuschauen, wie Unschuldige/Zivilisten leiden und sterben.

  • Wie wollt ihr eine Ideologie mit Bombeneinsätze töten? Nicht die Menschen sind gefährlich, sondern das, wofür die Menschen sterben; das muss man aus den Köpfen bekommen, Kriegseinsätze dort sind wie der Hydra die Köpfe abzuschlagen. Es bringt nichts, es wird nur noch schlimmer. Mit Pazifismus hat das übrigens auch nichts zu tun.

  • Wo sprach ich bitte vom "Westen"? :wtf:


    Aber ja, der Westen hat mit seinen militärischen Interventionen alles schlimmer gemacht und den Flächenbrand da unten erst so richtig angeheizt, an vorderster Front natürlich die USA, aber auch Frankreich und Großbritannien. Ein schlauer Philosoph mahnte im Hinblick auf eine Tyrannenherrschaft zur Besonnenheit und der Abwägen, ob der Schaden für die Ordnung des Zusammenlebens der durch die Beseitigung des Tyrannen hervorgerufen wird nicht größer ist als jener durch die Ungerechtigkeit des Tyrannen. Das war Thomas von Aquin, vor rund 700 Jahren. Und was beobachten wir heute vor allem in Libyen, dem Irak und Syrien?


    Der "Westen" macht erwiesenermaßen alles nur noch wesentlich schlimmer, daher soll er sich raushalten. Das Zitat von Aquin gilt im Prinzip auch für die Beziehungen zu Russland. Dass Russland die "Krim militärisch erobert" und "danach den Bürgerkrieg in die Ostukraine gebracht hat" halte ich zudem für ein Märchen. Das ist wieder eine viel zu einseitige Betrachtungsweise.

    Ach so, also ist Assad gar nicht so schlimm, denn er schlachtet zwar die syrische Zivilbevölkerung ab, aber im Krieg könnten ja Zivilisten sterben. Und der IS ist auch nicht so schlimm, denn er schlachtet zwar Zivilisten ab, aber im Krieg könnten ja Zivilisten sterben. Ein hoch auf unsere zivilisierten Tyrannen!


    Russische Soldaten waren auf der Krim und haben sie besetzt. Männer mit Panzerfäusten und Gewehren waren im Parlament, als - verfassungswidrig - über die Abspaltung der Krim abgestimmt wurde (bei der Abstimmung wurden übrigens auch Stimmen von Abgeordneten abgegeben, die gar nicht da waren - aber da ging sicherlich alles mit rechten Dingen zu!).
    Das Flugzeug, das über der Ukraine abstürzte, wurde von einem russischem Buk-System abgeschossen. Die Separatisten brüsteten sich unmittelbar nach dem Abschuss damit, ein unkrainisches Militärflugzeug abgeschossen zu haben - bis die Meldung kam, ein Passagierflugzeug sei abgestürzt. Danach wurde das russische Buk-System, wie Satellitenaufnahmen zeigten, zurück über die Grenze nach Russland gebracht.
    Die Krim wurde von Russland militärisch erobert, das ist keine Glaubenssache, es waren russische Soldaten, die die Krim besetzt haben.
    Und dann wären da immer noch die Fassbomben.




    Edit:

    Wo sprach ich bitte vom "Westen"?

    Du sprachst nicht explizit vom Westen, aber von einer "Normalisierung der Beziehungen zu Russland". Die Beziehungen zu Russland kann in diesem Kontext nur "der Westen" normalisieren, denn es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass du Mauretanien meinst. Auch nennst du die Flüchtlingskrise, mit der - auf die Aufnahmeländer bezogen - Europa momentan ziemlich viel zu tun hat, Russland dagegen fast gar nichts, und Burkina Faso auch eher nicht.
    Du hast nicht vom "Westen" gesprochen, aber es ist davon auszugehen, dass du ihn meinst. Du bestätigst es ja danach auch selbst - warum also die Beschwerde?