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  • weils jetzt schon öfter passiert ist: kann man Bitte damit aufhören Österreich/oe2r.at, unzensuriert.at oder die Krone als Quelle in irgendeiner seriösen Diskussion zu nennen? Solche schundblätter sind einfach nicht ernst zu nehmen und man macht sich selbst nur lächerlich.

  • Hier zum Beispiel.

    Wow, Huffington Post, die Speerspitze des seriösen Journalismus.
    Das Problem ist recht offensichtlich: Es gab gestern quasi nichts zu melden, als dass da irgendwer in München ziemlich wild durch die Gegend geballert hat. Keiner wusste genau was über die Hintergründe, also muss man sich irgendwas aus den Fingern saugen und da kommt dann "Im Netz kursieren Gerüchte..." heraus. Da reicht aus, dass in irgendeinem verwackelten Video der Täter gesagt hat, dass er Deutscher ist und irgendein No-Name Depp einfach vermutet hat, dass der vielleicht möglicherweise eventuell unter Umständen ein Rechtspopulist sein könnte, wenn er denn nicht irgendwelche anderen Motive hat.
    Was nun die tatsächlichen Motive sein könnten, keine Ahnung, aber der Fall ist (wieder einmal) ein Lehrstück, wie Medien funktionieren. Wenn man halt stundenlang einfach mal nichts berichtet, das drölfzigste Mal das gleiche Interview und das gleiche Amateurvideo mit der gleichen Meinung des gleichen Experten für irgendwas gezeigt wird, dann sind wohl wieder mal einige Deutsche aufmerksamkeitserregend gestorben.
    Ansonsten sagte es, glaube ich, @Leviator bereits: Wenn es islamistischer Terror war, dann hat man ihm einen Bärendienst erwiesen, indem man ihm die maximale Aufmerksamkeit zukommen lässt.

  • Ansonsten sagte es, glaube ich, @Leviator bereits: Wenn es islamistischer Terror war, dann hat man ihm einen Bärendienst erwiesen, indem man ihm die maximale Aufmerksamkeit zukommen lässt.

    Auch wenn es kein islamistischer Terror war. Die Reaktionen waren jedenfalls Folge des islamistischen Terrors und sie haben überdies gezeigt, wie ein, wie mittlerweile bekannt ist, Einzeltäter mit einer einfachen Pistole eine Millionenstadt lahmlegen und in Angst bzw. Panik versetzen, zugleich auch Gräben in der Gesellschaft aufreißen kann. In meinen Augen sind vor allem die Medien (wie auch die Rechtspopulisten) Erfüllungsgehilfen der Terroristen. Die permanente Live-Berichterstattung, auch wenn es nichts zu berichten gab, hat jedenfalls die Wirkung der Tat um ein Vielfaches gesteigert.


    Wenn man Terror effektiv bekämpfen will, muss man ihn unattraktiv machen. Im Moment passiert leider genau das Gegenteil.

    Frankreich hat sich schon vor langem für die "Sicherheit" entschieden und es hat trotzdem nichts genützt.

    Nichts würde ich nicht sagen, es sollen schon Anschläge verhindert worden sein.


    edit:


    Aktuellen Berichten zufolge gibt es keine Hinweise auf einen IS-Bezug. Der Täter soll den Amokläufer von Winnenden "verherrlicht" und sich mit Amokläufen auseinandergesetzt haben. Sprich: es war wohl ein Amoklauf eines einzigen Irren, der neun Menschen getötet und zumindest vier verletzt hat. Insgesamt wurden 27 Menschen verletzten. Die meisten davon wohl nicht durch den Täter und auch nicht am Tatort, sondern durch eine Massenpanik die anderenorts ausgebrochen ist. Ausgelöst durch Gerüchte in sozialen Netzwerken und den Medien.


    Wenn man diesen Amoklauf mit jenen von Winnenden vergleicht, dann bestätigt sich die Aussage in meinem ersten Beitrag, wonach die Reaktionen darauf vollkommen unverhältnismäßig waren. Nur um das hier nochmal festzuhalten.

  • Zitat von Leviator

    Wenn man Terror effektiv bekämpfen will, muss man ihn unattraktiv machen. Im Moment passiert leider genau das Gegenteil.

    Wie meinst du das? Keine Aufmerksamkeit erzeugen wenn ein Irrer plötzlich auf Menschen schießt? Sollen die Opfer einfach die Sache locker zugehen und nicht schreiend wegrennen? Es geht um Leben! Sonst könnte man meinen, egal ob man jetzt stirbt oder später man stirbt irgendwann geso. Das Einzige was Terror attraktiv macht ist Angst zu verbreiten.


    Also was meinst du mit unattraktiv machen?


    Wenn es mal gelten würde:


    Zitat

    „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

    dann wäre die Welt friedlicher.


  • Furchtbar, wenn das wahr ist. 5 Jahre später und die Hinterbliebenen müssen wieder daran erinnert werden. Plus 9 weitere Tote. Eine Theorie ist nicht besser als die andere. Mir wäre es ja lieber, der Täter wäre "von selbst" auf die Idee gekommen, so muss man ja ewig fürchten, dass die nächsten Nachahmer kommen. Vor allem nach diesem Medienrummel.

  • Also wie meinst du mit unattraktiv machen?


    Möglichst wenig Aufmerksamkeit. Information ja, Sensationsjournalismus nein. Das Gesicht des Täters nicht in den Medien verbreiten, schon gar nicht in den Titelseiten. Wenn er ohnehin schon tot ist, interessiert das doch niemanden. Wenn, dann sollte man den Opfern ein Gesicht geben. Laut einer Studie (einfach googlen) werden die Hälfte aller Amokläufe von Nachahmungstätern begangen, angeregt vermutlich von Medienberichten. Allein das zeigt schon welche Rolle die Medien in diesem Zusammenhang haben. Beim Terror kommt das Schüren von Angst hinzu, die einfach unbegründet ist. Ansonsten keine überzogenen Reaktionen der Polizei oder der Politiker und den Rechtspopulisten nicht hinterherlaufen.

  • Die Pressekonferenz der Polizei von ner Stunde....

    Lügenpresse Lügenpresse xD



    Traurigerweise ist es "nur ein gewöhnlicher" Amoklauf, was durch die Medien und vorallem durch das Internet extrem unverhältnismäßig überbewertet wurde (Sensationsgier, Instrumentalisierung eines Sachverhalts gegen Ethnien)


    Die Reaktionen waren schrecklich, auch hier im Forum und damit meine Ich dich @Edex , der dann auch noch anfängt offizielle Statements zu hinterfragen, weil sie nicht in die eigene Meinung passen..

  • Ich find die Polizei hat insgesamt nen guten Job gemacht, immerhin gab es keine weiteren Verletzten nachdem erstmal die Einheiten auf dem Plan standen. nach den ersten 6 für die keiner mehr etwas tun konnte starben 3 im Krankenhaus und der Täter selbst. Was mich wütend gemacht hat waren die ständigen Falschmeldungen durch Passanten die die Sache erst richtig aufgepeitscht haben(wie Leviator erwähnte), etwa dass es angeblich drei schwer bewaffnete Männer seien, nicht nur einer mit Pistole, und dass Marienplatz, Isartor und Stachus weitere Tatorte seien. Besonders die tz hat dort richtig miese Arbeit geleistet und nen Schusswechsel am Stachus bestätigt.
    Jeder Depp mit Handy hat in den Social Media gepostet wie verrückt und so wurde aus nem normalen Polizeieinsatz ein Fall für das GSG9
    "GG", München.

  • Ein Amoklauf ändert nicht wirklich etwas, auch nicht eine Statistik, dass man eher am Essen ersticken als erschossen wird: in der Realität ist das nicht wirklich von Bedeutung. Es ist auch nicht besonders wahrscheinlich von einem Fremden verzaht zu werden, in einer Seitengasse am Abend hat man dennoch ein ungutes Gefühl.
    Mir ist demnach auch im Flugzeug nicht mehr unbedingt wohl. Wenn ein Wahnsinniger am Knüppel sitzt, kannst du nicht mehr aus. Wenn sie aus einem anderen Grund abstürzt ebenfalls nicht. Manche Arten zu sterben stellt man sich nunmal noch schrecklicher vor als andere.


    Btw vor allem bei Amokläufen ist es für mich: Wenn es in deinem Leben scheiße läuft, geht das weder mich noch andere an bzw. betrifft mich das nicht. Da soll er sich eher selbst richten, als andere in den Tod mitzureißen.
    Ich sehe die Depression nie als Begründung an. Depressive, die ich kenne sind einfach ur liebe Menschen mit einem Problem. Sowas ist nie eine passende Begründung dafür ein Ungeheuer zu sein.

  • @Bastet (kann grad nicht vernünftig zitieren, mit Handy).
    Ja, okay, der Vergleich ist schief und es ist auch keine feine Art zu sagen, dass Krebs uns größere Sorgen bereiten sollte. Das Traurige ist nur, dass es in der Realität doch von Bedeutung ist. Auf Toasterunfälle reagiert keiner mit ausgebauter Überwachung der Bürger und Vorratsdatenspeicherung.
    Angst ist kein guter Ratgeber, das weiß jede Privatperson. Die Übertragung in die Politik scheitert aber.


    Schön auch: Jetzt sind es mal nicht die Ausländer, sondern nur ein Einzeltäter - aber die Aufhänger sind auch sofort erkannt. De Maizière hat es grad benannt: gewalttätige Ballerspiele. (Auf N24)

  • Ob Angst ein guter Ratgeber ist, ist im Endeffekt gleichgültig. Ausschalten kann man sie doch nicht.


    Ich seh das differenzierter. Für die meisten Spieler ist ein Spiel auch nichts anderes als eine fiktive Welt. Für Menschen mit psychischem Schaden kann es geschehen, dass eine Fiktion in ihrem realen Leben eine zu große Bedeutung einnimmt. Es haben aber auch schon Menschen einen Mord nach Buchvorlage begangen, demnach...

  • Nicht das Spiel (Ballerspiel) ist Schuld, dass er einen Amoklauf begangen ist. Er selbst ist Schuld. Er konnte anscheinend das Spiel nicht verarbeiten und es nicht mit der Realität unterscheiden. Er setzte sein Leben auf dem Spiel wie im Spiel mit den Unterschied, dass er gedacht hat, dass man in der Realität auch mehrere Leben hat wie im Spiel. Ich frage mich vielmehr warum er nicht heimlich in seiner Wohnung sich umgebracht hat und warum mussten Unschuldige wegen ihm sterben? Genauso wie beim Flugzeugabsturz in Frankreich.

  • Ausschalten kann man sie doch nicht.

    Doch kann man. Angst entsteht nur im Kopf. Wenn man sich fragt, wovor man genau Angst hat, kann man sie dämpfen und gar komplett abschalten. Man muss sich selbst einen Riegel vorschieben, damit die Angst nicht die Kontrolle über einen erhält.

    Er selbst ist Schuld. Er konnte anscheinend das Spiel nicht verarbeiten und es nicht mit der Realität unterscheiden.

    Der letzte Satz ist eher zweifelhaft. Ich vertrage auch vieles nicht, reflektiere dies aber nicht in der Realität. Ich glaube kaum, dass der Typ so geistesgestört war, dass er nicht wusste, was er tat. Ihm war klar, was er tat und in meinen Augen wirkte er mehr verzweifelt und wütend. Rechtfertigen tut dies zwar seine Tat natürlich nicht.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Zitat von Foxhound

    Der letzte Satz ist eher zweifelhaft. Ich vertrage auch vieles nicht, reflektiere dies aber nicht in der Realität. Ich glaube kaum, dass der Typ so geistesgestört war, dass er nicht wusste, was er tat. Ihm war klar, was er tat und in meinen Augen wirkte er mehr verzweifelt und wütend. Rechtfertigen tut dies zwar seine Tat natürlich nicht.

    Es ist auch bei mir und vielen so, dass man nach Ballerspielen, Horrorspielen usw... eine andere Wahrnehmung hat und das Spiel in dem Kopf behält und entsprechend teilweise handelt. Bei Anderen ist es sehr auffällig und bei Anderen weniger. Aber der Typ konnte das nicht richtig verarbeiten und hat sich von sich losgelassen und hat auf Menschen geschossen. Wahrscheinlich ist ihm erst danach klar geworden was er getan hat und konnte es nicht verschmerzen und tötete sich selbst. So ungefähr wird es gewesen sein. Das reflektieren tun sehr viele. Aber es passiert eigentlich nichts.